Mbacher Nr. l<->» «ll!nnm»f<,l!on»vlll»^ :»m ««mpl««» »an,!. fi. ,!, halb!, sl, ^50. !»«l d!« .>. Al,,t!ichcr Theil. bs,i,,mn d<-r ^''sch'i»! '^"mv ll^",""" ^ ^ ^""' >««<> w-gen de« «it's.!« ^I>0w« '^" '>">!!,i!!". l'sgiüllrxd Nlil ,.^t.,»i» !>^l" nach 'erboth ""d?,st lll dcs 0,ssch^ uom !7 Dezemlie, IW2 ll Btan.^ ^ ^V'^richl in Utitlnrrih t,at a,achsr Ze!-sinister" .'I °°"' "' ^"li l««<) wrnen des Attilel« „Nen- Tlls ?'^ '"" S», , verboten ^l»lraa brr ! , L.'^"ich> nls Pressssericht i» Epalato hat »l,j ^ Juli luu,, ^ ^laalscillwaltschclft mit dem Erlenntnisje ftom "^'vm,!^..' .V '^'"' b'c Weitewslbrsituiln der Zeitschlijt l^" .^'.,,- ^" 77 vom 5i, Juli I8»<) wessen des Artiscl? ^M ?""'"''"' ^cstiiinrnd mit ..<>^> ,.ssis„^>s»,l-' „nd rn> ^ vnb', ' '"''^'^' l'l '"'l t^m,., <-l».'. s.rnm..". nach ij !ttX> Nichtamtlicher Theil. D'e Verstaatlichung unserer Eisenbahnen. ''«hm^?V,>!'' !!''! '- "ug"s< d. I. erfolgende Ueber. ist xj. c> "U,rechtl»ahi, in dir Verwaltung des Staates ihres ^u,'."^ ^^ Staatsbahnbetriebes in Oesterreich liiclt ^.< ''"'"dings um rinen Schritt näher ge. l^'ss.. w lcke ",'! ^ außerordentliche Höhe der Zu- ^Maara uie <'' ^mnzve.waltung ans Glund der " lriw ^ Eisenbahnen Jahr für Jahr ^urch'«l..^?I^ " "". den Gedanken wachgerufen, 'N d,e <3." »'^^^"nahmc der bell essende» Bahnen bende 9 sl '^'^' die geradezu unerschwinglich wer« die umi « ä" verringern, su gewann dieser Plan durch berw??^n.t>l" E^nb^hnbauten. welche die Staat«. Hebung in den Jahren ,873 bis 1^76 zur Be- ivesem,'^ Nothstandes durchzuführen gezwungen war. bun« x^ "" Konsistenz. Dazu trat fpäter die Erwer- ^bern,! "lederöstcrreichischen Siidwestbahnen und die durch ^"k der Eisenbahn Braunau-Straßwalchen ^onvri? Ztaat- dann folgte die Verstaatlichung der EtamV. ^olfbahn. der Vau der Arlbergbahn auf bleche?"' "nd nunmehr die Uebernahme der Al» Nien l, ' "^"s^ deren im Handelsministerium in schen ^ ^ die entsprechenden Verhandlungen zwi- Rchtia,, ^"^etern der Regierung und den Vevoll° M^>>- Verwaltungsrathes gepflogen wurden. Vgebahn, "F "Wclt sich die von der Regierung ^hnlini, ^"staatlichungsmatzregel vorerst auf jene A di"?,' "klche seit einer Reihe von Jahren mehr des garantierten Reinerträgnisses als Subvention in Anspruch genommen habcn. Nachdem jedoch die Zahl und Länge der Bahnlinien, w,'lche in diese Kategorie sallen, eine ziemlich bedeutende ist und der gegenwärtige Handelsminister Äremer r». Äuenrode als eine Peisönlichlrit gilt. welche dem Principe des Staatsbahnbelriebes geneigt ist, so erscheint die An» nähme von der allmählichen T ürchfühi nng dieses Pl in» cipes in Oesterreich nn,si> qeiechtferligtel, als der Reichsrath dnich seine Zustimmung zu dem von der Regierung vorgelegten EisenbahN'Saniernngsprogramme sich mit dem bezüglichen Projects einvelstanden erllält hat und unsere Nachbarstaaten Deutschland und Italien mit ihren seit Jahren in gleicher Richtung sich be» wegenden Bestrebungen greifbare Erfolg? elrungen haben. Auch in England, dem Musterlande des Self-gouvernements, ist durch die anschwellende Macht und den schwerwiegenden politischen Einfluss der großen Eisenbahngesellschaften, welche aus der immer weiter greifenden Fusion von kleineren Bahnen hervorgegangen waren, die Frage des Staalsdahnbetriebes bereits an die Oberfläche der Parlamentarischen Discussiou ge> drängt worden — ein Beweis, dass die bezügliche Idee zu einer Zeitfrage geworden ist, die über kurz oder lang ihre Lösung finden muss. Bei uus iu Oesterreich sind es nicht so sehr politische und strategische als rein wirtschaftliche Rück. sichten, welche zur allmählichen Verstaatlichung wenig» stens dcs größeren Theiles uuserer Eisenbahnen drängen. Seil Jahr und Tag wird iu beiden Häusern des Reichsrathes darüber klage geführt, dass die Wiederherstellung des Gleichgewichts im Staatshaushalte und die finanzielle Oesunduna. unseres Slaatswesen« über-Haupt durch die Misere, in welcher sich die Mehrzahl unserer garantierten EiseubalVl'n befindet, in hohem Grabe erschwert und verzogen wird. In der That ist es für einen Staat, wie Oesterreich, der seit Jahren an einem chronischen Deficits laboriert, leine Kleinig' leit. Jahr für Jahr ,8 bis 24 Millionen Gulden — zwischen diesen Summen bewegt sich nämlich die Bei» tragspflicht des Staate« an die garantierten Eisenbahnen — an bloßen Subventionen für öffentliche Communicationsanstalten zahlen Hu müssen. Der Vc. trag, welchen der Staat seit Einführung des Systems der Staatsgarantie auf diese Weise bereits entrichtet hat. beläuft sich ohne Zmsen auf mehr als l-iO Millionen Gulden, eine Summe, welhe unter nor» malen Verhältnissen gewiss hingereicht hätte, das regelmäßige Gebarungsdeficit wenn nicht ganz ver» schwinden zu lassen, doch namhaft zu verringern. , Sollte nuu dieser an dem Marle unserer Final!» zen zehrende Krebsschaden beseitigt werden, dann blieb nichts anderes übrig, als die nolhleidenden Eisenbahnen successive für den Staat zu erwerben und durch Organe der Regierung verwalten zu lassen. Ganz richtig wurde in dieser Beziehung schon vor Jahren seitens bell Eisenbabnausschusses unseres Abgeordnetenhauses bei-l'orgehooen, dass, wenn selbst da. wo eine finanzielle Verbindung des Staates mit den Eisenbahnnnterneh« mungcn nicht vorhanden ist. die grundsätzliche Ablehnung des Staatsbetriebes sich nicht rechtfertigen lasse, deisclbe um so weniger doil brlämpft werden dürfs, wo die Zinsengaranlie des Staates Verhältnisse ye^ schaffen hat. welche den Staatsbetrieb als die beste Form der Eoutrole zur Wahnmg des staalsftnanziellen Interesses erscheinen lassen. Der Einwand, dass dle Slaatsregie in der Regel kostspieliger se> als die Pii-vatregie, sann hier um so weniger plahgreifen. als bei dem derzeit bestehenden Systeme der Privatbetrieb der aarautierleu Bahuen thatsächlich aus Gefahr und Kosten drs Staates, jedoch ohne seine Oberleitung, ja selbst ohne die ihm von Rechtswegen gebürenbe Ein' flufsnahme stattfindet. Wie vortheilhast ss übrigens nicht bloß für den Staat als solchen, sondern auch fül das Publicnm ist, wenn ein so wichtiger Factor wie das Eisenbahnwesen, nach einheitlichen Grundsätzen geleitet und vom Gesichtspunlte der Gemeinnützigl'il verwallet wird, das braucht wohl nicht eist besondris erörtert zu werden. Zur Wuchcrsrage. Vor den Schranken des Wiener Landesgerichts« hat sich vor luizem ein Process abgespielt, bei l)>icn-stläubende Delalls über die verheerenden Wllluxqen des Wuchers zutage gefördert hat. Es lamen da Tlilge zur Sprache, welche beredter als die weitläufigsten Parlamentsdebalten die Nothwendigkeit einer yesstz« lichen Einschlänkung der überhandnehmenden pros-ssio netten Äusbenlung der Nolhlage. des Leichtsinnes ods, der Verstandesschwächr klarlegten. Den Schuldigen hat in diesem concrelen Falle allerdings die rächende Nemesis ereilt, allein wie viele Leute vom Schlage Isidor Selingers treiben noch in den Hauptstädten und auf dem flachen Lande ihr Unwesen, ohne dass die Behörden ihnen zu Leibe könnten. Wohl hat die Regieiung in der letzten Reichörathssession dem ?lb« gcordnetenhause einen Gesetzentwurf unterbreitet, welcher mindestens die ärgsten Auswüchse der bestehenden Hinsenfreiheit beseitigen sollte. Derselbe fußte auf dem Oiundsatze, dass derjenige, welcher die Unerfahrenheit, die Noth oder die gklstige Beschränktheit eiues anderer ausbeutet, um sich ungebüiliche Äermögentoortheil« zuzuwenden, sich eines Vergehens schuld », ,i,- und einer entsprechend hohen Geld oder V< ver< falle, abgesehen davon, dass das bellen"'"! Geschäft al» nichtig zu erklären sei. L-ider ist jedoch dirs« Vorlage, trotzdem zahlreiche Petitionen um Erlassun^ strenger Stlasdeslimmungen gegen den Wucher ein« Feuilleton. Ver Gcmsenkaiser. 6'l« Uild nus dem Bern« Oberland. Grzühlnnn von H. Vct a. ^"Schoße d<.z Alpenstockes des Verner Ober. 3^n <3^s" de« Durfes Grindelwald, steht in einer s?^te ?^ "Ht' die Enge genannt, und nur wenige V^"zen s/> ei,, «' ?/'^l'i^'!s "elleiht in den Augen der ^^''"w,c?i. "''^ hcloenthum, denn die Gemsjagd ^. l" viel,,..^" Nrwerbszweig wie die Wilddieberei. »>>.' Kraft ?l"N' ldle Uebung der Ge.stesgegen^ , ^stnidi?3 "^perstälke. ein Handwerk, bei dem ^^äu^i«^' 2°^ frst ins A»ge scha.len muss. ^ ' '"""de lhnrmhohcr Abgründe, in ^ck ^'^felk^^'d"' ^mviiien nnd auf den trügen-h" allen l" ^^''^" lk'ner harren. Und den-Mnen Anstrengungen nur ein ärm» lichcr Gewinn; auch der glücklichste und geschickteste Jäger ist kaum imstande, mehr als das nackte Leben zu erschwingen, indem er mit seinem Stutzen die Heimat der Gemsen aussucht. Aber es ist der Rausch der Gefahr, der Kitzel des Eh.geizes. der Köder des Ruhmes, was ihn lockt und oft taub »nacht gegen die Bitten feiner Familie, gegen die Mahnungen des Mangels. " T)ie Familie Haufer halle ein ganzes Geschlecht von Gemsjagcrn erzeugt. Da« Gebirge war von jeher ihre Heimat gewesen; sie hatten die wilde Freiheit und den seltsamen Ruhm. welcher iu dem Kampfe gegen Hindernisse und Gefahren liegt, allem anderen vorgezogen. Viele berühmte Jäger hatten dem Namen ..Häuser" eine Art Auszeichnung und einen gewissen Adel verl,ehen. Es war in den ersten Tagen des Monates März und seit dem 28. Oktober hatte die Sonne nicht mehr in da« Thal geschienen. Ein trübe« Licht drang kaum bis auf die Bohle der Schlucht herab, und die ihr gegenüberliegenden Berge, von der Ijeltcn Alp bl« zum Wetterhorn. waren alle in eine glänzende Schnee« decke gehüllt, au« welcher nur hie und da die Föhren wie dunkle Punkte hervorblickten. Drinnen im Häuschen war e« noch dunkler und nur der röthliche Schein des Feuers von Tannenreisig auf dem Herde beleuchtete mit zitterndem Lichte, was da drinnen vorgieng. Neben dem Fenster mit den ilbercisten Scheiben stand ein junge« Mädchen, an die Mauer gelehnt, mit gefallenen Händen und gesenktem Haupte, eine gedankenvolle Schwcrmulh in der ganzen Haltung ausdrückend. Vor ihr auf einem niedrigen Schemel sah ein junger Mann. die Stirn aus beide Hände stützend. Ihre Unterredung war offenbar bi« zu einer jener Pausen der Entmuthigung gediehen, während deren jedes in seinem Innern den abgebrochenen Gedanken» faden weiter spinnt. Man hörte lange Z»it nichts in der Stube, als das dunkle Tosen der schwarzenLutschme, welche drunten in ihrem Ärtlc die aus den Bergen losgerissenen Felsenblöcke welterrollte und das Knistern der Föhrennadeln. wenn die Flamme sie funlenspiühend verzehrte. Endlich erfasste der junge Mann die Hand des lieblichen Mädchens und fragte niedergeschlagen: «So ist es also wirklich wahr. Vren-li. dass du mich aufgeben musst? Und während ,ch fern von hier Tag und Nacht arbeite, um es schneller möglich zu machen, dass wir ein Ehepaar würden, hat Mutler Barbara dich dem Hau« bestimmt?" «lk» ist n»r zu wahr, Uli," erwiderte da« Mäd-chen traurig. „Aber wenu ich dich recht verstanden habe, Vre-neli, so hat Mutter Barbara bis jetzt weder mit dir noch mit Hans darüber gesprochen?" ..Nein, bis jcht noch lein Wort, Uii." „Je nun. dann hat dich die Großmutter also auch noch nicht mit ihm verlobt?" „Mit Worten freilich noch nicht." vcrsetzle Vie-ncli, „aber in Gedanken wohl und die h^t Hans nur allzu gut verstanden. D«e Glohmuller und del 141« zelaufen waren, unerledigt geblieben, so das« auch Mte dem Strafrichter nur dann eine Handhabe gelten ist, gegen den Wucher einzuschreiten, wenn sich )erfelb<'. wie im Falle Selingers, als Betrug oder Erpressung qualificiert. Warum der Gesetzentwurf, trotz seiner anerkannt dringlichen Natur, nichi zur Erledigung gelangte, dafür werden mancherlei Gründe geltend gemacht. Zunächst hat sich noch vor Aufnahme der Ausschussberathungen über die Regierungsvorlage gezeigt, das« die Ansichten über die Art und Weise, wie der Wucher am will« samsten bekämpft werden könnte, zwischen den einzelnen Fractioncn des Abgeordnetenhauses in hohem Grade auseinandergehen. Die Rechte, oder doch ein großer Theil derselben, tlat für die Festsetzung eines un-überschreitbaren Zinsenmaximus, eventuell auch für die Einschränkung der allgemeinen Wechselfähigleit ein. Die Linke dagegen fürchtete, dass die Fixierung eines gesetzlichen Zinsfußes, sowie die Beschränkung der Wechselfähigteit wohl den geschäftlichen Verleh- hem« men, den Wucher aber keineswegs beseitigen werden, weil den Wucherern, wie die Erfahrung früherer Jahre gelehrt hat, Mittel und Wege genug zugebote stehen, die bezüglichen Bestimmungen zu umgehen. Sie befürwortete deshalb den vom Abgeordneten Dr. Weeber eingebrachten selbständigen Gesetzentwurf, welcher zwar feine Definition des Wuchers enthielt, wohl aber bestimmte, dass, wen», der Schuldner bei einem Darlehen die bedungenen Zinfen als übermäßig bezeichnet, die Festsetzung derselben der richterlichen Entscheidung unter Berücksichtigung der bestehenden Ereditverhältnisse und der besonderen Verhältnisse des betreffenden Geschäftes, unterliegen soll. Auch wurde darin normiert, dass die Bestimmung des Artikels 82 der allgemeinen Wechsel« ordmlng, wonach der Wechselschuldner sich nur solcher Einwendungen bedienen kann, welche aus dem Wechsel» rechte srlbst hervorgehen oder ihm unmittelbar gegen den jedesmaligen Kläger zustehen, nur bezüglich solcher Wechsclschuldner Geltung haben solle, welche eine im Handelsregister eingetragene Firma führen und den Wechsel m,t dieser Firma gezeichnet haben. Nachdem jedoch auch diese belden Vorschläge auf schwerwiegende Bedenken stieße», kam es schließlich dahin, dass keiner der vorgelegten Entwürfe vor das Plennm gelangte. Inzwischen fehlt es nicht an Bemühungen, den Wucher auf andere Art, nämlich durch Hebung und Vesseluug der Creditverhältmsse sowie durch Erleich« terung der Gebarung der Hypothelalinstitute, Spar-und Vorschnsscassen zu bekämpfen. In dieser Richtung ist außer dem Gesetzentwürfe über die den Vorschuss-cassen und Ereditvereinen zu gewährenden Steuer« erlelchterungrn, namentlich der von uns bereits erwähnte Erlass des Ministeriums des Innern, betreffend die Förderung der Errichtung von Vorschusscassen auf Pcrsonalcredit für kleinere Grundbesitzer und Gewerbs» leute aus den verfügbaren Ueberschüssen der Reserve« fonds der Sparcassen, bemerkenswert. Gerade der mangelhaft entwickelte Perfonalcredit ist neben der noch viel zu schleppenden und engherzigen Praxis so vieler unferer giöheren und kleineren Geldindustrie einer der wundesten Punkte unseres Creditwesens. Dem «Prager Abendblatt", dem wir diese Erörterung entnehmen, wird von einem seiner Leser aus einer Stadt im nordwestlichen Böhmen folgende Thatsache mitgetheilt: „Im Jahre 1877 baute ich eine Farberei uud ein Wohnhaus. Kaum war der letzte Ziegel geliefert, kam schon der Ziegellieferant und verlangte fein Geld. Ich wendete nuch an die hiesige Sparcasse, welche mir vor« läufig 2000 fl. zu 7 Procent zur Verfügung stellte mit dem Bemerken, dass, sobald meine Realität ab« geschäht sein werde, dieses Anlehen bis zur Hälfte des Schätzwertes ergänzt werden soll. Später wurde mein Besitzstand aus 6375) fl, geschäht, statt der versproche-nen Ergänzung von 1150 st. erhielt ich jedoch bwß 500 fl., und da ich mit dieser Summe nicht das Auslangen finden konnte, war ich genöthigt, mich an einen Geldverleiher zu wenden, der es denn auch glücklich dahin gebracht hat, dass meine Realität, die ich nach langjährigem Fleiße und ausdauernder Sparsamkeit erbaut hatte, am 15. März 18v0 um 5300 fl. executiv veräußert und ich mit Frau und 5 Kindern sozusagen auf die Gasse gesetzt wurde. Hätte mir die Sparcasse, bei welcher notorisch über 70,000 fl. un-verwendet liegen, damals die noch zugesicherten 600 st. geborgt, was sie ohne jedes Rlsico thun konnte, so wäre mir geholfen gewesen und ich hätte nicht in Wucherhände gerathen müssen. So aber bin ich, trotz meines Fleißes und meiner Strebsamkeit, ein ruinier-ter Mann." Diese Mittheilung des schlichten Gewerbsmannes bedarf keines Eommentars. Sie beweist deutlicher, als jede noch fo weitläufige Auseinandersetzung, wie drin« gend nothwendig es ist. dass unser Eredilwesen in zeitgemäßer Weise geregelt und erweitert und dadurch dem Umsichgreifen des Wuchers am wirlfamsten ein Ziel geseht werde. Vorgänge in Frankreich. Das republikanische Frankreich rüstet sich für die Flottenrevuen in Cherbourg, an denen Gambetta nun doch in Begleitung Grevys theilnchmen soll, und zu den Generalrat'hs-Wahlen. Diese Wahlen sind umso wichtiger, als sie die Einleitung zur zweiten Erneuerung des Senats sind. Diese wird im Jänner 1882, d. h. in achtzehn Monaten durch die Neu» Wahl eines Drittels des Senats stattfinden. Alle Ge-neralräthe aber, die am 1. August gewählt werdeu, werden an den Senatswahlen in den Departements theilnehmen. Von den 75) Senatoren, welche die Departements von der Orne bis zur ^)onne vertreten, gehören AI der Rechten an und können fast alle durch Republikaner verdrängt werden. Den Wählern liegt es ob, diese Wahrscheinlichkeit in Gewissheit nm« zuwandeln. Der Beschluss der französischen Regierung, die Ausführung der März dec rete den anderen geistlichen Genossenschaften gegenüber zu vertagen, bis die Gerichte sich über die von den Jesuiten angestrengten Processe endgiltig ausgesprochen haben werden, veranlasst die Organe der Intransigenten, die Regierung zu beschuldigen, sie habe diese Zögerung nur eintreten lassen, weil die Präfecten in ibren Briefen dem Ministerium mitgetheilt hätten, dass die Ausführung der Decrete auf dem Lande einen schlechten Eindruck' gemacht habe und dass es nicht rathsam sei, jetzt weiter vorzugehen. Namentlich greift Rochefort in seinem „In-lransigeant" das Cabinet heftig an und wirft der Re« qierung vor, dass sie aus Schwäche und Feigheit den Gesetzen keine Achtung verschaffe. „Monde" und die übrigen clericalcn Journale geben dagegen ihrer Be« friedigung lebhaften Ausdruck und sprechen die Hoffnung aus, dass von einer ferneren Ausführung der Decrete überhaupt nicht mehr die Rede sein werde, da die Regiernng es nicht wagen werde, den Anlass zu geben, dass sich die Wahlen auf Grund der religöfen Frage vollziehen. Demgegenüber wird von republikanischer Seite versichert, dass an allen diesen Combinationen kein wahres Wort ist. Im Gegentheile hatte die feste Hallung der Regierung die Folge, dass aber- mals eine Congregation, welche ein Waisenhaus leit^ dem Gesetze gemäß um die staatliche Autorisation lM' gesucht hat. Die reactionären und die ultraradicalen VlM klagen Gambetta an, durch die griechische FrB den Krieg herbeiführen zu wollen. Die „Gazette^ France" sagt, Gambetta habe geäußert: „Die grieaM Frage wird meine schleswig'sche Frage werden." Dlt>' Zeitungen protestieren dagegen, dass Frankreich sich'" neue Abenteuer stürze. Die radicalen Blätter beM die Gelegenheit, um gegen Gambetta zu donnern, ^' verlangen, dass sich alle Republikaner verbinden, >^ ich den verderblichen Plänen Gambettas zn wide? ctzen. Der „Dauphin der Republik" hat zwisc^ diesem Kreuzfeuer jedenfalls einen schwierigen Sla Die republikanischen Blätter fordern den Krieß^ minister auf, gegen den Mililärintendanlen ^ 11. Armeecorps und einen Officier der Garnison > Toulouse Untersuchungen einzuleiten, weil sie eine»' zahl Soldaten, welche auf der Straße die „Mal>> laise" sangen, aus diesem Grunde bestraften. Frankreichs wirtschaftlicher Fortsch^ erhellt aus folgenden Zahlen: Die Steuer-Enllaslll betrug in den letzten neun Jahren 307.000.267 Fral und vertheilt sich. wie folgt: 1872: 7.000,000 Fra>' 1873: 5.072.000 Francs; 1875): 21.215,000 Fra" 1877: 7.448,000 Francs; 1878: 48.975,000 Frai" 1879: 53.350,989 Francs; 1880: 163.939,380 F' Rochefort verwickelt sich - wie voraus sehen war — dnrch seine Leitartikel, welche ihre 6, stehung nur den Einflüsterungen des blinden A>' und deu Einssebungen des Momentes verdanke", fortwährende Widersprüche mit seiner eigenen Pa^ Sein Feldzug gegen das Listen-Scrutinium wurde > der „Justice", cem „Rappel" und dem „Mot d'O^ energisch desavouiert und endete kläglich. Sein AlT gegen die Institution des Senates wird zwar voll ^ Journalen der äußersten Linken gebilligt, über tW Gelingen gibt sich aber selbst Rochefort leinen I^ sionen hin. Der Senat kann nur durch ein CongA votum ans dem Leben geschafft weiden, und d'? ^ natoren werden (außer etwa durch einen Vl dazu gezwungen) kaum willens sein. einen poM>>^ Selbstmord zu begehen. Somit scheint die Agita'', Rochefort« und seines Blattes sich auf unfructM'' Gebieten zu bewegen. Man spricht laum mehr^ dem „Laternen"-Mann, welcher vor vierzehn ^H noch der Löwe des Tages war; die Auflage des ^ transigent" ist bedeutend gesunken, und steht mall . der Nothwendigkeit, allerlei Mittel zu ersinnen, " das Interesse der Pariser Bevölkerung für die he> gekehrten Verbannten rege zu erhalten. Die Zeitu^ reclame wird gewissenhaft ausgenützt. Heute h^ es sich um einen Ehrenpunsch, welchen die Stube". des Quartier Latin den Amnestierten anbieten w^ morgen um eine Deputation, welche die Sympa^ der Bewohner irgend eines Winkels von Fra"'^ den „glorreichen Märtyrern" verdolmetschen soll; ^ morgen um eine Conferenz, bei welcher Rochefort?^ sidiercu wird, und der, nach Angabe einiger P^ blatter, 100,000 bis 150,000 „Demokraten" beini^ werden. ^. Der sogenannte Arbeitercongress desHj trums, der gegenwärtig im Alhambra-Saale von ^ tagt und seine collectivistischen Ungeheuerlichkeit"^ der naivsten Weise zum Besten gibt, wird aU^ vorgerückteren Socialisten in der entschiedensten ^< desavouiert. So protestiert ein Mitglied dieses ^ gresses selbst, der Sea/lmacher Drouct von V,^ ausdrücklich im Namen seiner Mandanten gegen > ___________________ Hans verstehen sich gegenseitig, ohne den Mund aufzuthun." Ulrich schien eine Weile nachzudenken, dann sagte er, sich aufrichtend: „Es wäre doch noch die Frage, ob deine Großmutter ihre Absichten nicht aufgibt, wenn du ihr sagst, dass dein Sinn sich auf einen anderen Mann gelenkt hat." Vreneli schüttelte wehmüthig den Kopf. „Bei der Großmutter stehen die Entschlüsse so fest wie der Eigerfels da drüben," sagte sie; „nnd du könntest eher einen Berg abheben, als sie auf andere Gedanken bringen." „Wenn aber dem Hans nicht so viel an dieser Heirat gelegen wäre?" fragte Uli weiter und heftete ernen forschenden Blick auf das Mädchen. „Komm', Vreneli. gestehe mir einmal frei und offcn, wie vor Gottes Angesicht: Hat dir Hans vielleicht schon ein« mal gesagt, dass er dir gut sei?" «Noch niemals; du weißt ja, Hans ist kein Freund von vielen Worten." „Ja, er ist ein echter Gemsjäger; er hat sich mit Leib und Seele diesem Gewerbe crgcben und denkt vielleicht nicht einmal ans Heiraten. Was meinst du, Vleneli, wenn ich einmal offen mit ihm reden würde?" Vreneli bebte zusammen. „Ums Himmelswillen, thue das nicht!" rief sie rasch uud ängstlich. „Wcr weiß, was darans entstehen würde, wenn Hans etwas melkte. Lieber wollte ich die Lütschine aus ihrem Velte treten und Fähren- bäume und Felsblöcke dahertreiben sehen, als Hans in seinem Groll erblicken." „Du glaubst also wirklich, dass er dich lieb hat, Vreneli?" ' „Hm," erwiderte das Mädchen mit einiger Bitter« keit, ..das heißt, er liebt mich, wie er die Gemse liebt, die er von Zwicke zn Zacke, von Wand zu Wand verfolgt. Glaubst du deun, er rede mit der Gemse oder er lüminer»' sich darum, ob sie ihm gut sei? Erschießt sie. wo er sie zum Schuss bringen kann und freut sich wild über seine Beute, — siehst du, so macht er es gerade auch mit mir; auch ich bin in seinen Augen nur eine Beute. Er hat es sich in den Kopf gesetzt, mich zu erringen, und wehe dem, der ihm diese Beute streitig machen wollte." Ulrich rang schmerzlich die Hände und sagte: „Ich sehe wohl, es sind hier alle gegen mich." „Nein, nicht alle," gab ihm Vreneli nach einer kleinen Pause leise zur Nutwort. „Du hast noch einen Freund hier, den alten Vetter Hiob. Der hängt zwar auch mit Leib und Seele an dem Gebirge und hat es nicht gern gesehen, dass du den Stutzen und das Waidwerk an den Nagel gehängt hast, aber er spricht stets nur liebreich und freundlich von dir." „Aber der Vetter gilt nicht viel bei der Ahne Barbara und er ist überdies nicht hier," wandte Ulrich ein. „Nein, er ist droben auf den Bergen, um Pflan zcn, Steine und Krystalle zu suchen; aber vielleicht kommt er haltte abends wieder zurück." „Nun denn, Gott gebe es! Ich gehe erstl"^ wieder nach Meyringen zurück und will sehen, ^ ^ durch dcn Vetter etwas ausrichten kann. Ab^ ^ Vreneli." fuhr Ulrich fort. schlang seinen Ä^^ das Mädchen und neigte sich zu ihr herab. b>s'^jt Lippen beinahe ihre weiße Stirn berührten, " du mir getreulich helfen?" cn?^ „Ich will ja alles thun, was ich armes 3" nur vermag." . M „Wenn aber die Großmutter und der Hal" nachgeben?" F' „Dann. - dann werden wir eben zwel "'" liche Menschen," versetzte Vrencli schluchzend- ao" Ulrich schlug sich vor Verzweiflung mit 0^ vor die Stirn. Gleichwohl dachte weder er ''"H^ Mädchen in diesem Augenblicke an die M'^/ gegen den Willen der strengen Großmutter uug zu sei". ' he F^ kennen lcin höheres G^bot. als dcn Gehorsa"^/, den Willen der Eltern; das Grübeln und "^ H ,st der Leidenschaft noch nicht zuHilfe gel""'>^ drm Familicnhaupte seine Ansichten streitig ä'^llc^ und noch heutzutage g,lt des Hausvaters .„ft^ solchen Dingen als Gesetz; er könnte "^VM^. wie Abraham, seinen Sohn zur Opferb"" ^ und ihn noch das Holz zum Opferfeuer trag (Fortsetzung folgt.) 1415 der Versamm. evnÄ^^""' ^"""'' aegen die Verleherung der naen '.-^ ^ "as N? «^8«ilt« provocatour»«, vor denen man "» -uoil warnen milsse. Hagesneuigkeiten. >el^^?^'ssprechung.) Aus Rom wird ge. ""' dass am 20. d. M. im Vatican eine Sitzung ^ """reitung der Seligsprechung der Königin Chri-^s°" Neapel stattfand. Dieser Beatifications, oder cho>. .", "^l"""l2 danert. wie alle derlei Processe. Aii>.l>i ^"^" ^'k Filrstin. welche dadurch den "erde.1 l'n "'" ^" Seligen des Himmel« bezeichnet lvnias N .'""' "" l^oyische Prinzessin. Tochter des 2chlvcs^^ ^manuel I. von Sardinien, jüngere ^esterr ^"l Majestät der Kaiserin Maria Anna von lnd ^.'^' d's erste Gemahlin des Kvnigs Ferdinand II. slach "1". ^ '^"'gs Franz II. von Neapel. Sie i5°l '? lnszer Ehe am 31. Jänner 183« an den ihre Milde. Wohlthätig. Angf^ "^""niglcit steht noch heute in lebendigem sonder« ^"" "eapolitanischen V°lle, dem sie sich lröste,,^ '"^",id einer verheerenden Epidemie als Agende., n""sb ^^"'"" ^"«" gezeigt hatte. Ihre -iligf/ " "'°h"cn an die der heil. Elisabeth von Thu-Sender h^t ^''^^' "" ^ '"' l""z"sischen Heiligen- »lüttes ^^""'^^ Eercmonicl.) Die Madrider >c,s l'ei d"m^^"^ Beschreibung des CeremonielS. lchalten w>r^ ^7^!'"^ "»er spanischen Königin ein. N" der Gebu^ °^ ^ Arzt der Königin dcn Ein. incr Cnmrnill "^" constatiert. wird jedes Mitglied "lirtig zu se '?^ ^"^^ l'" ^r Entbindung gegen, l^en lias.p. '^ ' b"°" verständigt. Die Benachrich- l'Miner^ ^«^Mlnisterrath versammelt. Das Schlaffen ^ '"^^'" ^°rf „ur eine Verlnndungsthilr Kie ll ^ ^'" ^"rsaale. wo anwesend sein werden: ^ ^"'"ulsion der Palastämter, die Deputationen des Tveri s "'^ ^^ Congresses (Deputiertenlammcr). die l»uta ?""^'°" ^^ Fürstenthums Nfturicn, die De-der M " branden, Gencralcapitäne der Armee und dtden« "' ^^ ^'"" v°m Goldenen Vließe und der die <5„ ^l "°" ^"l III. und Isabella der Katholischen. Hilfe z,"'wvn der obersten Civil- und Militär Gerichts. Vater 5. ^Mche Tribunal „6e la lint,»«, der Beicht, "eralcm^- "U'"' ^" Patriarch von Indien, der Ge-d'e C^ ?. .^" Neu.Castilien, der Lwilgouvcrneur. ^tione.. "'''°" ^" Stadtrathes und die Provinzdepu. n,issi ' ""° ^"^ich die Wappenherolde und die llom. sobald >." ^Uegiallörperschaft der spanischen Granden, der Vrils? "'^""lt des Königs gemeldet, begeben sich >n das n ^ Ministerrathes und der Iust,zmin,fter ^rztez "'"""" der Königin, wo sie die Erklärung des ^" Wed ," c^ ""statierten Anzeichen der herannahen, bieder z ""'^ "'tgegennehmen. um sich alsdann sofort Weburls^ ." ^"laal zurückzuziehen Nach ecfolgtem das n,j."^r,tt der König aus dem Schlafzimmer heraus. Der H^s'!""" ^"^ bedeckte neugeborene Kind haltend, alle ?>"''," des Ministerrathes lüftet das Tuch. so dass ^anzia 5"ben ^ Klnd erlilicken können. Vierund. ^lcinmen «"^" ^"" "'^ '" Gegenwart der oben dez m ." Commissionen die Ceremonie der Eintragung ^ttfinde!^ "^" ^"' Prinzessin in die Clvilr.gifter ^ die m Iustizminister als Grohnotar der Königin ^ Taus? c l "^""U ""terfertigcn. Auch an dem für ^""i,s.> ^'^^'dten Tage werden sich alle genannten ^"°ne.^'"' "" limigl.chen Schlosse versammeln. Unter ^ch d. ll^ ^"«ist der I.lg die Gemächer, um sich °^lle ,. ^°llenen nach der reichgcschmückten Schloss-?> aus ^^'/ ^ie Aya desKänigel.ndes trägt das-^the li >ts "' "'""' bie Pathin schreitet rechts, der ü" das G's.^"''l der König, die königliche Familie r°" Indien "n^, ." ^"« beschließen. Der Patriarch Tcmfact vollziehen. Die letzte 3i""'ls von«ls< ^?"^ ^" 3"sig"ien des Fürsten- ?"°ria. "" "Nur.en bestehend i» dem Bonnerlreuze von ^>'rgclbe ^^^''^ "" ^'^' d"'" wird zugle.ch ^ "" 2el! 7 ?"^'""' b's Goldenen Vließ s des ^hanniter ^..^er ^holischen. Carls III. und der ^" """' b" bekannten N«deln dL'' "°N N," °'" 'U d.M an« Alrkandrien im ^'". der < , ^ ' nngelou.men. der erste egvptiscke '" über das^tlant.sch, Meer geschwommeVch Locales. Ans der Handels» und Gewerbelammer für Krain. Aus dem Protokolle über die am 7. Juli b. I. abgehaltene ordentliche Sitzung der Handels- und Ge. Werbelammer für Kram bringen wir folgenden Auszug: An dieser Sitzung nahmen unter dem Vorsihc des Präsidenten Alexander Dreo und in Anwesenheit des landesfiirstlichen Commissars, l. k. Regiernngsrathes Rudolf Grafen Chorinsky, folgende Kammelmitglie» der theil: Call Achtschin, Ottomar Bamberg, Ferdinand Bilina. Leopold V ü r g e r. Franz De-be uz, Vincenz Hansel. Johann Nep. Ho rat. Josef Kordin. Max Krenner. Peter Laßnil. Matthäus Treuu und Josef Zenari. Der Präsident constatiert die Anwesenheit der zur Bcschlussfähigleit erforderlichen Anzahl von Kam-mrrmitglledeln. erklärt die Sitzung für eröffnet und trägt folgenden Erlass vor: „Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Alle»höchstem Handschreiben vom 2<'». Juni d. I. mich ilbor mein Ansucheu von dem Posten des Handels-ministers in Gnaden zu entheben geruht. Nachdem ich infolge dieser allergnädigsten Enthebung au« meinem Amte geschieden bin, fühle ich mich angenehm ver. pflichtet, der geehrten Handelskammer für das mir während meiner Amtsführung gewählte bereitwillige Entgegenkommen und für die wertvolle Unterstützung, die ich in Durchführung meiner auf die Förderung der Interessen des Handels und der Gewerbe gerichteten Intentionen bei der geehrten Handelskammer stets gefunden habe. meinen verbindlichsten Dank aus-zusplechen. Wien am 27. Juni 1880. Korb m. z,.« Dem fügte dcr Präsident folgende Worte bei: ..Se. Excellenz der o/wesene Herr Hanbelsminister l Freiherr Korb von Weidenheim hat nach dem Rücktritte Sr. Excellenz des Herrn Ritter von Chlumecly die Leitung des Handelsministeriums im Geiste und nach den Intentionen seines Vorgängers geführt, die Interessen des Handele, der Industrie und der Gewerbe mit Eifer und Energie gefördert und nach Möglichkeit alle berechtigen Ansprüche befriedigt. Darum sind wir Sr. Excellenz zum Danke verpflichtet, und ich lade Sie, geehrte Herren, ein, denselben durch Erheben von den Sitzen Ansdruck zu geben." (Die Arrsammlunq erhebt sich.) Sodann liest der Präsident folgenden Erlajs vor: ,.Te. l. u. l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 2<;. Juni d. I. mich zum Handels-minister allergnäoigst zu ernennen geruht. Indem ich mit heutigem Tape die Leitung dieses Ministeriums übernehme, lege lch vor allem Wert darauf, bei Er-füllung der Obliegenheiten des mir alleranädigst an-vertrauten Amtes seitens der berufenen Vertreter der gewerblichen und Handelsinterassen die mir so sehr erwünschte Unterstützung zu finden. Ich erbitte mir daher zu einer allen Inierefsen entsprechenden gedeihlichen Lösung der mir in dieser Richtung zufallenden Auf-aabeu seiteus der geehrten Handels- uud Gewerbe-lammer vertrauensvolles Entgegenkommen und that-klüftige Mitwirkung, indem ich zugleich der Versicherung Ausdruck gebe, das« die Pjlege von Handel uud Ge-werbe in meiner Amtsführung stets den Gegenstand meiner lebhaftesten Fill sorge bilden werden." Wien am 28. Juni l ttW. Der k. l. Handelsminister Krcmer m. i,." Der Präsident knüpfte hieran folgende Worte: ..Ich ersuche Sie, die wohlwollenden Gesinnungen des neuernannten Handelsmimsters Herrn Ritter v. Kremrr zur gesälligeu Kenntnis zu nehmen und mich zu ermächtigen, Se. Excellenz mit der Versicherung ehrfurchtsvoll zu begrüßen, dass wir jederzeit eifrig be-müht sein werden, die uns anvertrauten Interessen des Handels und der Gewerbe nach jeder Richtung hin lläfligst zu fördern." Die Kammer nahm dies mit Vefriedignng zur Kenntnis. Eortsehuna. fohl.) — (Todesfall.) Samstag starb hier plötzlich Herr Franz Pl'branz. l l Major des Landwehr.Ruhestandes. im 5>^. Lebensjahre, Die Veerdigung findet hente nach, mittags um l» Uhr vom Trauerhanse, Deutsche Oasse Nr. 2, aus statt. — (Iur Theaterfrage.) Mit der Leitung des hiesigen landschaftlichen Theaters wurde für die Saison 1880/81 Herr Director Urban betraut. Director Urban beginnt, wenn möglich, die Vorstellungen auf der hie» sigen Vilhne am 25. September, und zwar mit den ..Hu» genottl'n". Außer L»st-, Schauspiel und Operetten stellt nämlich Director Urban auch die Ausführung von Opern in Aussicht; es steht uns somit eine recht angenehme Thealersaison bevor. — (Die erste städtische Vollsschule) wurde im abgelausenen Schuljahre von !!?<'» Schillern besucht. Hievon waren 7,0(1 im Schulbesuche sehr fleißig. A!> flci« ßig. 20 minder fleißig und l? nachlässig. Zum Aufsteigen in eine höhere Classe wurden reif befunden: 241 Schüler, während 93 nicht reis erllürt wurden. — (Or gelschule) Die vom lrainischen (lüci-lienvercine zur Hebung der Kirchenmusik unterhaltene Orgelschule in Laibach hält Donnerstag den 29 b M eine Öffentliche Prüfung ihrer Schüler ab. Diese Schule, die heuer bereits ihr drittes Schuljahr vollendet, zählte zu Veginn des letzteren 24 Schüler, und zwar 21 Schüler aus Krain und je einen aus Steiermarl, Kärnten und Oörz Neu eingetreten waren heuer 7 Schüler, daruntir einer der bereits durch fünf Jahre Organiftendienste verrichtet hat; 10 Schüler besuchten die Schule bereit» das zweite und 7 das dritte Jahr — (Erdbeben.) Samstag nachmittags um 5 Uhr wurde in Oberlaibach und in Freudenthal ein heftige» Erdbeben gespürt Weitere Details fehlen uns noch — (Im Walde erhängt) Der Insasse Jakob Gregorii. vulgo Iranian aus Seitendors im Rudolfs» werter Vezirle hat sich am 8. d. M in einem ungefähr eine halbe Stunde von Seitendorf entfernten Walde, genannt „Vrit". mit seiner Peitfchenschnur am Aste eines alten Eichenbaumes erhängt, nachdem er zuvor seine neuen Stiefel, wahrscheinlich um das spätere Ab» schneiden derselben zu verhüten, fürsorglich ausgezogen und am Fuße des Vaumes niedergelegt hatte. Die Leiche des Selbstmörders wurde tagsdarauf von seinem in Schwerenbach verheirateten Sohne, der ihn. beunruhigt über das lange Ausbleiben seines angeblich auf den Jahrmarkt nach Seisenberg gegangenen Vaters, mit einigen Freunden suchen gieng, ausgcfunden Der Unglückliche war i>3 Jahre alt und hinterließ eine Witwe nnd drei erwachsene Kinder, Das Motiv seines Selbst» mordes ist nicht sichergestellt, doch vermuthet man, dass er denselben in einem Anfalle von Sinnestrübung verübt habe. — (In der Cistern e ertrunken.) Ein beim Grundbesitzer Andreas Kump in Drandul, im politischen Bezirke 3lubolfewerl. als Magd bebienstet gewesenes I4jährigeS Mädchen, Namens Rosalia Vidmar. wurde nm <.<. d. M. um 10 Uhr vormittags von ihrem Dienst-geber beauftragt, aus der '/< Stunde vom Hause ent« fernten Cisterne ein Schaff Wasser zu bringen. Als da» junge Mädchen nach Verlauf von 1'/, Stunden noch immer nicht zurückgekehrt war. a/eng es drr Dienftgeber mit einem seiner Knechte suchen. Vei der Cistern»' angelangt, sahen sie das leere Schaff auf der Wasseroberfläche schwimmen, während das Mädchen ertrunk-n am Grunde der Cisterne lag und von den beiden Männern nur mehr als Leiche herausgezogen wurde. Da bei der lies in den Voden eingemauerten Cifterne mehrere sehr steile Stusen tils zum Wasserspiegel führe», so ist da» arme Mädchen offenbar auf einer derselben ausgeglitscht und in das damals ungefähr 4—5 Meter tiefe Wasser gestürzt und, da keine Hilfe in der Nähe wat. ertrunken. — (Statistik von Vosnien und der Herzegowina) Im Verlage der l, l Negiernngs» druckerei in Serojewo ist soeben eine amtliche Ortschaft»» und Bevölkerungsstatistik über Bosnien und die Herzegowina erschienen. Wir entnehmen derselben, dass die occupierten Provinzen in lechs Kreise mit je einer Kreis-betiörbe und einem Kreisgerichte eingetheilt wurden, welche wieber in Vezirle mit je einem Bezirksgerichte und einem Brzirksamle zerfallen. D>e einzelnen Kreise sind: Serajcwo mit rund 14i1.000 Einwohnern, wovon auf die Stadt Serajewo 21,377 entfallen, Vanjalula mit I<.'0.0(10. Vihai mit 177.000. Travml mit 1^4.000. Zvornil mil 20U.000 und endlich Moftar mit 1W.000 Einwohnern. Die Gesammlbevüllerung der beiden Provinzen zählt 1 158.440 Seelen, nnd zwar rund 44'.<.000 Muhamcdaner. 4l>7.000 Christen griechisch-orientalischer Confession. 20i>.000 Christen rbmisch-kalhulischer Con< session. 3400 Israelite» und endlich 249 Gelenner eines anderen Glaul'ens Die Bewohner leben in 1272 Gemeinden mit 43 Städten, l Vorstadt. 31 Marltflecken und 5,042 Pvrsern vertheilt, l'ewohnen in 1^.».»',ii2 Häusern 200.747 Wohnungen und besitzen 1l»6.0(X) Pferde, 413 Maulthiere. 2700 Esel, 7li1,000 Stück Rinder. 770 Büffel. 840.000 Schase. 522.000 Iiegen. 430.000 Stück Borstenvieh nnd 111.000 Bienenstöcke. Die Ortschasts- und Bevöllernngsstatistil, welcher auch ein alphabetisch geordnetes Ortsregifter beigegeben ift, ist in deutscher und kroatischer Sprache abgefasst und um den Preis von 2 fl. 50 kr. aus der k. k, Regi-rung»-druckerei in Serajewo zu beziehen. Original - Correspondcnz. Nassenfnh, 22. Juli Am 21. d. M. nachmittag, gegen 4 Uhr entlud sich im Slenerbezirle Nassensuß ein Hagelwetter, wie folcheS in der hiesigen Gegend in gleicher Heftigleit nach Aussagen der ältesten Leute noch niemals niedergegangen ist. Dadurch sind die sämmtlichen Feld« u»d Weingartenfrüchte in den Steuergemei»' den Feistriz, N.issenfuh. Ostroznil. St Ruprecht. Zal,>,l»je. Strata total mid in den Sleuergemeinden Lalnic. Pjavce. Zagrab und Terj ie theilweise vernichtet worden Da» Elend ist um so größer, als außer der Gerste a»ch das sämmtliche Wintergetreide zugrunde gieng und der arme Landmann nicht einmal das Fuller für die Schweine hat. Selbst das wenige, bereits in den Harpsen untergebrachte Getreide wurde vmn Hagel vollkommen ausgedroschen. Zxgleich wnlde durch den Hagel und den damit verbundenen fürchterlichen Orcan ein sehr bebeu» tender Schaden an den Wohn. uud Nirlschnstsgebäuden 1418 ingerichtet, da viele taufende von Dachziegeln zertrümmert, schwächere Dächer abgetragen, Harpfen umgeworfen und initunter sehr starke Bäume entwurzelt wurden. Im Schlosse stroisenbach. Eigenthum des Grafen Barbo, sollen über 100 Fensterscheiben vom Hagel zertrümmert worden iein. Der dem Hagelwetter nachfolgende wollenbruchartige ittegenguss hat überdies durch bedeutende Erdabschwem-mungen den Schaden noch vermehrt. Heute, den 22. d mittags, lagen in der Umgebung von St. Ruprecht an vielen Orten noch solche Massen von Hagel, dass ganze Wägen damit hätten beladen werden lünnen, u. Neueste Post. Original«Telegramme der „Laib.Ieitung." Wien, 25. Juli. Unter dem Jubel der tausend-löpfiqen Menge traf Erzherzog Carl Ludwig auf dem Schüht'nfestplatze ein, um persönlich die Preisverthei-lung und den Schluss des Festes vorzunehmen. Kopp hielt die Begrüßungsrede und schloss mit einem Hoch auf den Kaiser und den Protector, das jubelnde Zustimmung fand; die Volkshymne wurde gespielt und drei Salven abgefeuert. Dann fand die Vcrtheilung der V^ste statt, wobei die Prämiierten stürmisch he« griiHi wurden. Paris, 25. Juli. „Havas" meldet: Die Mon-tenegvmer griffen die Allmnesen bei Eermamca an, tödteten >i2 Mann und schleppten da« Vieh fort. Der Fin st defahl die Rückgabe dcs Viehes an. Die Au«. Hebung vom sechzehnten bis znm sechzigsten Lebensjahr wurde angeordnet. __________ Lemberg, 24. Juli. Die heutige Schlusssihung des Landtages währte mit einer zweistündigen Unter« brechung acht Stunden. Die Petition der Brodyer Stadtgemeinde um Garantierung einer städtischen An-lelhe von 120,000 st. zum Ankauf der Propination wurde gegen den Antrag des Landesausschusses abge lchnl. dagegen wurde eine städllsche Verzehrungssteuer auf Spinluuscn bewilligt. Die an den Kaiser zu ent» sendende Commission wurde durch zwei Mitglieder, Dr. Sllwlla und Bischof Dunajewsti. verstärft. — Der Dmlgllchkeitsanttag Matkowskis, die Regierung aufzufordern, die Eisenbahn Tarnopol.Hussiatyu vor Sicherstcllung der Tranöversalbahn keiner Privatgesellschaft zu concedieren, wurde genehmigt und weiters beschlossen, in Podwoloczyska eine Stadtgemeinde zu bilden. — Mcnclujtl propomelt namens des Steueraus« schusses, der Landcsausschuss habe uuttelst Repräsen-talion den Kaiser um die Einhaltung und Rectification der Gnmdsteuerlegulielung zu bitlen. Der Vorschlag wiid elüstimmig angenommen. — In der hierauf folgenden Schlussrede hebt der Landmarschall die Aus dauer des Landtages hervor und erhofft für die Zukunft eine längere Session von der jetzigen autonomi-ftlschen Regierung. Der Landmarschall schloss mit dem Ausdrucke der Hoffnung auf ein baldiges Wieder" sehen bei der Ankunft des Kaifers, woranf die Ver« sammlung in ein dreimaliges stürmlsches Hoch ausbrach. Agram, 24. Juli. Wie die „Agramer Zeitung" meldet, finden feit Wochen unter dem Vorsitze des Banus Conferenzen über die Verwaltungsreforin statt. Die geplante Reform würde sich auch auf die Militär« grenze erstrecken. Berlin. 24. Juli. (Wr. Nllg. Ztg.) Sämmtliche Abendblätter behandeln heute die orientalische Frage. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" glaubt, dass auf der lürkischerseits pwponierten Grundlage die An« lnüpfung von zum Ziele führenden Verhandlungen nichl möglich ist. — Die „Natwncl-Zeitung" schreibt: „Nach unseren Informationrn betrachtet man auch in Berlin die Flottcndemonstration als im Principe accep« tiert, aber das Einverständnis über die Ausführung ist noch keineswegs vollständig geklärt, obwohl auf dem Wege zur Klärung." Paris. 24. Juli. (N. fr. Pr.) Das „Mmorial Diplomatique" behauptet, dass die Mächte sich dahin eimgten, einstweilen auf eine gemeinsame Flottendemon-tration zu verzichten s?) und es Bismarcks Klugheit zu überlassen, in der europäischen Türkei neue Conflicte zu verhindern und stufenweise, wenn auch nicht allso« gleich, zur friedlichen Ausführung der Berliner lion-erenzbefchlüsse zu gelangen. Gladstone habe sich voll-tändig dieser Meinung zugesellt. Unler allen europäischen Mächten herrsche volles Einvernehmen und der Wunsch, alle Mittel der Versöhnung zu erschöpfen. Frankreich trage viel zu dieser Politik bei. Mehrere Orden wollen, um der bisherigen ungewissen Situation zu entgehen, den Papst ersuchen, die Frage mit der französischen Regierung auszutragen. Der Papst will jedoch noch zusehen, indem er hofft, einen günstigen Zeitpunkt zum Einschreiten abzuwarten. Paris, 24. Juli. Der „Köln. Ztg." wirb telegra-phiert: „Bekanntlich war die Tribüne des Jockey. Llubs während der Revue am l4. d. M. verschlossen und vollständig leer; man wollte gegen die Republik eine Kundgebung machen. Der Gemeinderath von Pans nahm dieses aber übel auf; er steuert zu den Wett« rennen des Clubs 5)0,000 Francs für den 6,-aiuI pl ix und noch weitere Gelder bei und vermiethet ihm auch die Rennbahn, die, wie das Boulogner Wäldchen, sein Eigenthum ist. In dem Gemeinderath wird nun dieser« tage der Antrag gestellt werden, dem Iockey-(5lub zukünftig keine Zuschüsse mehr zu bewilligen und auch dm Contract wegen der Rennbahn, der nächstes Jahr zu Ende geht, nicht mehr zu erneuern. Dass der Antrag durchgeht, ist selbstverständlich. — Der ..Gaulois" theilt die Unterredung zwischen Freycinet und zwei Erzbischöfen mit, die Audienz von ihm verlangt hätten, um zu erfahren, ob die März H Reisende i Reguli, Kaufm,. und Neidinger. Wien. - VL Vanquier, Graz - Lafehke, Gallneutirchen, — Feil, Kauft»' München, Hotel Elephant. Vidic. Kaufm. und herbNein, Wien. ^ bergcr, Prag. — Nuiat, hauptmann, Vudapest. ^ bay. Besitzer. Dalmazien — Dr. Avaify, Arad, -^ . , Ingenieur, Warasdin, Lengyel, Kanfm,. Kanischa,— " zenstcni, l, f, Archivar. Wippach. Hotel .< " Czischel, Ingenieur. Pola, Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ 7U.Mg 73?l^"^1'6^ ivlndM Nebel' ^, 24. 2 , N. 7^«39 ^24 0 NO schwach heiter 0l»« 9 . Ub. ?:'.6 42^4-1!) 0 windstill heiter ^ 7 ll. Mg. 737 47 ^-15 4^ windstill j Nebel^ ^ 25.. 2 .. N. 736 15 ! -s-27 5 ^ W. schwach schwach bcw. <1"' l> .. Ab. 75M29I >2l6< W. schwach j ganz bew. Den 24, morgens Nebel, tagsiiber wechselnde ÄewölllA Den 25, morgens Nebel, heiter, gegen Abend zunchmende ^ wölfnng. Wetterleuchten'in N. »nd NO. Das Tagesmittel?? Wäime an beiden Tagen j 19 '.»" und -^- 2l 5", beziehungs^" um 03" und 24° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamberg. Danksagung. Für die vielen Beweise innigster Theilnahme mährend der Kranlheit. beim am 18. Juli 1880 in Agram erfolgten hinscheiden und für die zahlreiche rl)rendc Begleitung zur letzten Ruhestätte unseres innigslgclicbtrn. unvergessllchen Herrn l. l. Haupt/ mannes im Erzherzog Leopold 53. Infantcrie»Regi' mente sagen wir der hohen Generalität, dem Offici?rscorps des 53. InfanterioRegiments, dann für die voN demselben und anderen gewidmeten ehrenden Hranz' spenden, sowie allen Bekannten und Freunden iM' seren innigsten Danl. ?lssliug in Obcrrrain. am 23. Juli 1880. Die trauernden Hinterbliebenen: NcrlS' und Vahnarzt, und dessen Gattin: <)l)^>(l)(Vi(^I. Wien, 24. Juli. (1 Uhr.) Geld war flüssig, die Prolongation leicht, die Stimmung fest. das Geschäft wcmg belebt. Paplerrente........7280 7295 SUberrente........7380 7395 Goldrent« .........87 70 87 85 Los«. 1854........12850 129 - . 1660........132 13250 . I860 (zu 100 fl.j . . . 134 7l» I3ö 25 ^ 1864........17350 174 - Nng. Pr«mien»«nl.....113- 11350 «redit-L.........17725 17775 ThcihRcgulierungs« und Szc< gediner Lose.......109 25 109 50 siuool»«.«.........18 50 19—- Pr»mi«lll,nl. der Gladl Ai„: 117— 11750 t>0',an.Reuuli-rung».Lose . . 112 112 K0 tomänell-Psunddri-fe . . . 14tt'7b 144 25 Oeileir. Echaftsch«ine 1981 ruck» zahlbar.........10125 10175 Oeslerr. Schahschein, 1882 rück. zahlbar........10235 10250 Ungarische Goldrenle .... 10875 10890 Nngarlscht ltiseüdahn»Huleihe . 125 ^5 125 50 Unaarischc EisenbahN'Anleih«, «Xumulativstllcke......135— I2b'KO Ai'lehen d« Stadtuemeindt Wien in B V......10250 103 - «rnuden«l<,«un«s05 »"^g Oeslerr. Nordwest.«ahn . . 10140 'A.st Biebenbürger «ahn .... 84 - ^.' Staatsbahn 1. «m..... 17650.^zl> Vüdbahn l^ 2°/....... 122 - »f^ . ^ 5°/....... 110 50 U> Te»i,e». ^ Aus deutsche Plilhe.....5? 25 ^.si!> London, kurze Acht .... II?«a jgs London, lange Tlcht . . . 11780 '!g.^ Pari» ... .....46.'.0 " Vel»l«rte>. »..> «"" ft Ducalen .... L fi. 54 lr 'i st- ^,/, -Napoleonso'or . v . 36 . s . " Deutsche «eich«. «5 " Noten . . . . 57 . 80 . b? . ^. - Tilbergulbtn . . -^ , -^- , ^ " Krainische »rundentlaftung4.0l,lisatl<"' «eld 101 -. «are 1^ — ^ hl» «redlt 27340 bl» 279 sft. «nglo ls»'" ,„., ^«V'^",''i,