MteMgew Vlatt 5«r Nawacher Ueitung _____W^. 45. Dienstag ________drn 14. APvil 1829. vermischte Verlautbarungen. Z. 4ä3. (0 Anfvuf an sämmtliche 1'. ^. wirkliche Kerren Mitglic-Ver Ver k. k. NanvwiMsclMfts-AeMschaft in Arain.' Das Programm über die durch Se. Excellenz unsern verehrten Herrn Gouverneurs und Gesellschaft-Protectors abzuhaltende nächste allgemeine Versammlung am 2. May, wird Ihnen nn gewöhnlichen Wege seiner Zeit zukommen, ich halte mich jedoch verpflichtet Ihnen jetzt schon die Bitte vorlegen zu müssen, denen allgemeinen Versammlung.en ftcißig beiwohnen zu wollen. Ich hoffe sie werden jedesmal sich überzeu? gen, daß der permanente Ausschuß sich angelegen seyn lasse, ihnen etwas Neues und Belehrendes vorzulegen, somit daß ihr Geist eine angenehme Beschäftigung finden wcrde° Mögen Sie dabei berücksichtigen, daß sie dem Lande nur nützlich werden können, wenn sie diesen Versammlungen fleißig beiwohnen, ihre Ansichten und Erfahrungen mittheilen, und sich das Neuere in der Landwirthschaft aneignen. Da mehrere aus Ihnen, in der Versammlung des Monates May 1626 nicht gegenwärtig waren, somit noch nicht in Kenntniß gesetzt sind, daß ich meine zahlreiche ökonomische Bibliothek indem Gesettschafts-Locale habe auf-stellen lassen, und einstweilen dem Gebrauche dcr Herrcn Gcscllschafts-Mitglieder gewidmet habe, so machc ich Ihnen dieses mit der freundschaftlichen Einladung bekannt: dieselben wollen recht häufigen Gebrauch dieser Bücher machen, welche ihnen eine lehrreiche Unterhaltung verschaffen, und ihnen wohl gar bedeutende Vortheile'zur Verbesserung ihrer eigenen Oconomie an die Hand geben werden. Ich ersuche Sie ferner jene Ausarbeitungen, welche sie in der allgemeinen Versammlung vorzutragen wünschen, wenigst einen Monat vor dem anberaumten Tage der allgemeinen Versammlung einzusenden, damit der permanente Ausschuß darüber berathschlagen, und Erwähnung von selben in dem Programme machen könne. Belieben Sie übrigens jenen Landwirthen, welche Mitglieder der Gesellschaft werden wollen, zu eröffnen, daß Sie ihre Wünsche wcmgst zehn Tage vor jcdcr allgemeinen Versammlung dem permanenten Ailsfchuße, odcr dem Unterzeichneten eröffnen wollen. Laibach den 6. April 1829. ^ran? Oraf v. Kochenwart. WinladunZ der sämmtlichen wirklichen Herren Mitglieder, ocr k. k. Landwirthschasts - Gesellschaft in Kram, zu der, ^m 2. Mai 2829. um 9 Uhr Vormittag, i'n dem Landhausrathssaal Statt findenden allgemeinen Versammlung. V 5 0 Z r a m m Über die vorkommenden Gegenstände, als: §. I. Einleitung mittelst emes Präsidial-Vortrages. Wird vorgetragen vom Herrn Preside n t e N'. §. II. Adminisirationsbencht, über die von dem permanenten Ausschuße, seit der letzten allgemeinen Congregation in den monatlichen Sitzungen berathenen, und darnach erledigten Gegenstände. Vorgetragen vom Herrn Schanda. §. III. Über die Entstehung, Beurbanmg und Cultur der Moraste im allgemeinen, mit Beziehung auf den Laibacher Morast. Vorgetragen vom Herrn v. Vest. §. IV. Erm u n terung : n) die in Uliscnr Waldern wachsenden Eich-bäume näher zu untersuchen, insoftrne sie zum Schisssbau geeignet waren, und I') neue' Anlagen für SchisssbaufMzcr zn machen. Vorgetragen vom Herrn Präsidenten. §. V. Über die, im abgewichenen Jahre^ in der Provinz Krain, und in dem Vülachcr Kreise Statt gefundene Veredlung der Obsi? bäume. V0 rgctrag en v 0m H cr rn v. Zaruba. §. Vl. Relation über die von dem dieß-seitigcn Mitgliedc, Herrn Bürgermeister Johann Hradctzky, auf den übernommenen Morast-Antheil Vo!I»r bis nun bewirkte Ur? barmachung. Vorgetragen vom Herrn B ü rgermeist c r. §. VII. Bericht über die, in dem s. I. zu treffenden Einleitungen, und vorzunehmenden 2i6 Versuche auf den der Gesellschaft zustehenden Pollana-Hofe. Vorgetragen vom Herrn v. Vest. §. VIII. Relation über die, von dem dieß-seitigen Mttgliede, Herrn Gubernial-Nath und Protomedicus Dr. Unton Ieunike Gn Triest, der Gesellschaft verehrten einen Bock und eine Ziege Von ^ugora. Vorgetragen vom Herrn P r a sidente n. §. IX. Über die wechselseitige Brandschaden-Verfichecungs-Ansialt in Steyermark und Iliyncn. Vorgetragen vom Herrn v. Zaruba. tz. X. Betreffend dle Aufiage des iten Bandes der Gcsettschafts - Annalen. Vorgetragen vom Herrn Präsidenten. §. XI. Verzcicyniß über die eingegangenen Geschenke und gemachten Ankaufe für die Gesellschaft und für das vaterländische Museum. Vorgetragen vom Herrn v. Gandin. ^ §. XII. Vortrag übcr die zu wählenden neuen Mitglieder. Vorgetragen vom Herrn Präsidenten. §. XIII. Wahl eines neuen Gesellschafts-Secretars, und eines Ausschuß-Mitgliedes, statt des, Krankheits halber austreten wollenden Herrn Zcncktr. Vorgetragen vom Herrn Präsidenten. Laibach am 10. April 1629. 3. 426. (l) """"" Edict. Von dem Bezirksgerichte der Herrschaft Psnovnsch wnd bekannt gemacht: Es wurde über das Gesuch des Andreas Suppantschitsch von Trata, Mlt Zustimmung des Machias Topolscheg m die Ausfertigung des Amorti? sationsedictes, hinsichtlich des am 29. Apvü 179! , an Caspar Vosu ausgestellten/ und am 24'. May n. I. auf die der K. H. Michel' ftetten, »^d Recl. Nr. 671, intabulirten Schuldscheines pr. H2 ss. Zo kr., und des zwischen Mathias Topolscheg, als Verkäufer, uno Andrä Suppantschusch, als Käufer, unterm 23. Hornung »809 «rrlchteten, am 25. Februar nämlichen Jahrs aufblieben besagte Realität intabuln'ten Kaufoertrages pr. 200c» fl. ^. W., nachdem beide diese Urkunden m Verlust gerathen seyn sollen, gcwllliqet. ^s werden dah^r All?/ welche darauf aus was immer für emem Rechtsgrunde emen Anspruch zu machen berechtiget zu seyn glauben, aufgefordert, solchen binnen einem Jahre, sechs Wochen und drey Tagen, so gewiß vor du-sem Gerichte geltend zu machen,,widrigens auf ferneres Ansuchen des Andrä Guppantschitsch und Mathias Topolscheg der Schuldschein vom 29. April 179:, und der Kaufuertrag vom 23. Hornung 1809, eigentlich die darauf befindlichen Grundbuchs-Certificate für getöd-tet, null, nichtig, wirkungs- und kraftlos er« klärt und in die Eltabulation von obiger ,z3 Hübe gewllliget werden würde. Bezirksgericht Ponovitsch am 6- April 5829.__________________________________ Z. 43o. (1) ää Nr. l3Z2. Edict. Von dem Bezirksgerichte der Herrschaft Nadmannsdorf wird hiemlt bekannt gemacht, daß die mtttels des lZ-dictes vom 2. September 1816, Nr. 1067/ über den Franz Po-totschnig, Hammerwerksgewcrken zu Krupp, wegen Schwachsinn verhängte Curatel aufgehoben, und sonach demselben die freye Verwaltung seines Vermögens wieder eingeräumt worden sey. Bezirks - Gerlcht Radmannsdorf den 1. April 1829. Z. 4'4- (2) Nr. 707. Non dem k. k. Bezirksgerichte der Umge-bunqen Laibachs wild bekannt gemacht: Es ha» be Helena Drea/mann von Et. Jacob, um 25. sich selbst zuzuschreiben haben werden- , _, .^ ^ Vereintes Bezirks'Gericht Michelsittten zu Krainburg den 27. 3)Ialz 1Ü29. ^z. 415. (5) Nr. 757. Hon dem k. t. Bezirksgerichte der Umgebung Laidacho wird dem unbekannt wo befindlichen Gc^rg Wrehel, und seinen gleichfalls unbetann' 217 ten Erben, mittels gegenwärtigen Edicts erin« nert: ES habe wider sie bey diesem Gerichte Ja. cob Orecheg, Grundbesitzer zu Nadgorih, auf Per. > jährt, und Srlofchenerklärung aller Ansprüche aus dem Schuldbriefe, <^n. 25. November 1796, hinsichtlich der auf die ihm Kläger gehörige, zu Nadgorih liegende, der Fürsldischöflichen Pfalz Laibach, «"b Urb. Nr. 2g3, dienstbare ganze Kaufrechtshube, am 12. Juli) 1797 intabulirten i2a st., eine förmliche Klage angebracht, und um die gcrechre richterliche Hülfe gedetcn. Da der Aufenthaltsort oeS beklagten Georg Wrehcl und seiner Orben diesem Gerichte unbekannt, und weil dieselben vielleicht aus den t. k. Erb» läntern abwcfenü sind. so hat man zu ihrer Vertheidigung und auf ihre Gefahr und Kosten den hierortigcn Gerichtsadvocaten Herrn vi-. Lo« renz Gberl als Curator bestellt, mit welchem die angebrachte Rechtssache, worüber die Tagsatzung zur Verhandlung der mündlichen Nothdurften auf Len 5». Iuny 1829, Vormittags um 9 Uhr vor diesem k. k. Bezirksgerichte anberaumt worden ist, nach oer bestehenden Gerichtsordnung ausgeführt und entschieden werden wird- Der beklagte Georg Wrehcl oder seine Er» ben werden dessen zu dem Gnde erinnert, damit sie allenfalls zu rechter Zeit selbst erscheinen, oder inzwischen dem bestimmten Vertreter ihre Rechts, behelfe an die Hand geben oder auch sich seldst einen andern Sachwalter zu bestellen, und die» fem Gerichte namhaft zu machen, und überhaupt in die rechtlichen ordnungsmäßigen Wege einzu» schreiten wissen mögen; insbesondere da sie sich die aus ihrer Verabsäumung entstehenden Folgen selbst bcyzumessen haben werden. Laiback am 1. April 1829. 3- v.) der Garben-und Erdapfel-Zehend auf den Acckern der Gemein Klcimannsbura - x.) der ditto auf den Aeckern zu Oberperau,' Ncul und Gegend Oberstein; ).) der detto auf den Aeckern zu Pollane und Klanze bey Stein, endl,ch 2.) der 2^3 Garben- und Erdapfel - Zehend auf dem Steiner-Felde, auf sechs nach« einander folgende Jahre in Pacht ausgelassen werden. Die Pachtlustigen werden daher eingeladen, sich zur bestimm-- ten Zeit bey diesem Verwaltungs-Amte emzusinden. Verwaltungs. Amt der Herrschaften Kreuz und Münkcndorf zu Kreuz am 3. April 162«. 5. 40h. ^5) Edict. aä ^. Nr. 429. Von dem Bezirks > Gerichte der Herrschaft Freudsnthal wird bicmit bekannt qcmacht:'W hade beo diejcm Gerichte Ios^b Novak, Ueber« Hader des Balthelmä vrcn, i-eLpc^liv« Iappel'. schön Vermöstens aus Vcrd, um Vorladung fci' net als sämmtlicher Banhclma Hren'sckcn Gläubiger gebeten, zu rrelchcra Ende die Tügs.chm;g auf den 21. April I. I., Früh um 9 Mr rcr diesem Genchu anderaumt lst, n-ozu'alle Icn?. 2l8 weiche au3 was immer für einem Rcchts nett, gemahlt, parquetirt, mit großen Wand-und Tremeauspicgeln versehen^ nebst einem Dienstbotenzimmer auf dem Gange, dann Küche, Speis nnd HolZlegc.. 2. Im dritten Stocke mit der Aussicht in die Herren-Gaffe und auf den Eongrcßplatz, sechs Zimmer, gemahlt, nebst schöner Küche und Speis, dann Holzlege und Dachboden. Z. ä24> (l) '' > In der Leopold Egger'schen BuchVrucke- rey ist so eben erschienen, und um 1 fi. 20 kr. in schönem Umschlage steif gebunden zu habcn: sür das Naib acher OouvernementS-Osebieth , s>rn 1829.' Z. ^2(> (0 Einem hohen vcrehnmgswürdigen Publi-cum für die günstige Aufnahme, gütige Nachsicht und gefällige Unterstützung vor meiner Abreise noch meinen schuldigsten Dank darzubringen, zahle ich zu meiner heiligsten Pfiicht. Carl Ham pp.