Nr. 281. Donnerstag, 9. Dezember 1886. 105. Jahrgang. Mibacher Zeitung. Vr«»„mera«»onevre<»: M!t Postvtlsendung: ganzjährig sl, I», balbiähilg fi. 7.50, Im «°mp»o«l: I Dle .»aibachn Ztitn»»" «,sch«l»t t»,Nch »lt »n»»»h«« bei «onn» und »e««rt»«« «"nzläyli/, ss, il. halbjährig L.zo. Füi die gufttllung in« Hau« gan»jählig st, i. — I»lertl«ue«»«rl fl«l G wl, »l»»»»«»r«N«» befindet fich V»hnyl»M,»>e >l>, b<« ««»««,» «Vi,n«ft,aß« «. — Nn»«»li«rt« »^««, lleln« Inserat« bl« zu < q^lcn «ft lr,, qröß«c vr, .^^i!? » lr. !'<> ^si^fn Wi?d^hl>!l,n<,en pr, i,<-ür die nächsten Jahre anzunehmen. Graf Moltle Mte, dass es nur ein einziges Mittel geben würde, den Irirden Europas zu sichern: ein Bündnis mit Frank-^ ^lch; dieses sei leider unabwendbar, und so müsse Deutschland, angesichts des fieberhaften Rüstens der Machbar» liuls und rechls, der Frauzoseu und Russen, «urch Vermehrung seiner Kräfte den Frieden zn erhal« ^' suchen. Er wies darauf hin, dass selbst ein reiches ^°nd wie Frankreich die gewaltige Rüstung, die es ^!H auferlege, auf die Dauer schwer werde tragen ^nnen. und dieses Wort ist, gebraucht von einem so ^rühmten Kriegsmanne. sicherlich bedeutungsvoll. Graf Moltke ist sich klar darüber, dass die un« geheure Last die Völker niederdrücke, und dass daher An Rath, durch weitere Vergrößerung derselben die Alhe zu wahren, Verstimmung erwrckeu muss. Aber kden die Uuhaltbarkeit des gegenwärtigen Zustandes ist A welche ihn veranlasst, die deutsche Nation zn neuen ^feru zu ermuntern; denn nicht lange mehr kann es dauern und es muss zu einem Ausbruche des am meisten belasteten Landes, Frankreich», kommen. Dass in Frankreich gegenwärtig höchstens eine kleine Min« derheit den Krieg will, ist bekannt; dass aber eine große Mehrheit, zum mindesten der maßgebenden Kreise, einen Krieq für eine möglicherweise sehr nahe Zukunft herbeisehnt, nämlich für eine Zeit, in welcher die Heroen des deutschen Einheitslampfes zu den Todten einqegan» gen sein werden, ist ebenso bekannt. Man lasse dann einen Conflict zwischen Russland und Deutschland ent« stehen, und der Tag der Revanche ist gekommen; die vorsichtigen Diplomaten werden plötzlich zur Seite geschoben sein. ein unwiderstehlicher Strom wird die Masse der Deputierten ergreifen, man wird die Männer! an der Spitze sehen, die seit Jahren auf diesen Augen« blick warten, und ehe man sichs versieht, steht die Vogesen« grenze in Flammen. > An diesem Tage wird die vorwärtstrcibende Kraft nicht allein die lange verhaltene Rachelust sein; die Thatsache, dass Frankreich ein Heer von mehr als einer und einer halben Million besitzt, wird mit einemmale mit ungeheurem Gewichte wirken. Denn wozu ist die Armee vorhanden, wozu siud Milliarden über Milliarden ausgegeben, wozu ist das Laud mit Steuern und Schulden belastet worden, wozu exerciert man. befestigt man, manövriert man, wozn übt man in Schühenvereinen und hält von Hoffnung vibrierende Reden zum Oe-dächtnis blutiger Niederlagen, wenn man ruhig zusehen soll, wie ein Deutschland, aus dem Bismarck und Moltke verschwunden sind, in den Kampf mit Russ« land tritt. Die Armee selbst wird am stürmischesten den Krieg verlangen; die Stimmen der Abmahnenden werden von der «Marseillaise, übertönt werden. Wann diese Gefahr hereinbrechen wird, niemand kann es wissen; vielleicht würde ein Schwanken Ita. llens sie früher herbeiziehen, als unter anderen Um- > ständen wahrscheinlich ist. Wenn die französischen Ehau« vimsteu sich mit der Hoffnung schmeicheln können, von den «lateinischen Brüdern, unterstützt zu werden, dann ist es möglich, dass sie ihrer Ungeduld freien Lauf lasfen. Und eben der Hinblick darauf mag im Zusam-menhalt mit der Unsicherheit der Zustimde in Russland einer der Hauptgründe für den deutschen Reichskanzler! gewesen sein, die Erhöhung der Heeresstärke unverweilt ^ zu verlangen. Das italienische Bündnis läuft im nächsten Sommer ab. uud seine Verlängerung, so günstig die ^Stimmung für dieselbe im Königreiche auch ist, wird doch zum großen Theile von der Meinung abhängen, die sich über das Kräfteverhältnis Dentschlands lind Frankreichs bildet. Der französische Kriegsminister entfaltet eine so fieberhafte Thätigkeit, dass sein deutscher Rivale alle Kraft anspannen muss. um ihm überlegen zu bleiben. Je stärker Deutschland ist, desto enger wird sich Italien ihm anschließen, desto sicherer kann man in dem, stets mehr in das Gebiet des Möglichen tretenden Falle eines russischen Ausbruches darauf rechnen, dass es sich unbedingt auf deutsche Seite stelle und einen französischen Eingriff schon in der Absicht unmöglich mache oder in der Wirklichkeit abwehren helfe. Es ist ein düsteres Bild, das sich vor uns ent-rollt, und das Düsterste ist, dass Krieg fast als Erlösung erscheint. Auf die Franzosen wird die Rede des deutschen Marschalls zunächst wohl die Wirkung üben. das gegenwärtige Ministerium umsomehr um Verbleibeu im Amte zu bitten. Es ist ja ein Ministerium, das der Stimmung des Landes entspricht, mit Freycinet an der Spitze des Auswärtigen Amtes und Boulauger im Kriegsministerium, friedliebend für die Gegenwart, aber znm Kampfe rüstend für die Zukunft. Dieser Regierung stellt Deutschland die seinige entgegen, die den Frieden ernstlich will und bereit ist, das Vewon» nene zu vertheidigen. Ein friedlicher Ausgleich zwischen den beiden Völkern scheint fast unmöglich — es geht ein Abgrund mitten durch Europa, ein Riss mitten durch das Herz der Civilisation. Handels- und Geweibelammer sür Kram. VI. VIII. Herr Kammerrath Karl Luckmann berichtet, dass seit I.Oktober l. I. auf der Kronprinz-Rudolfsbahn eine neue Fahrorbnung eingeführt wurde. Unter einem ist bei der Postbcförderung die Ambe» rung eingetreten, dass der Postzug Nr. 1711. der um halb 8 Uhr früh in Laibach eintrifft, nur die Post von den Stationen, die zwischen Lees und Laibach liegen, bringt, so dass die Post in Laibach, die von Oberlrain einlangt, nur einmal ausgetragen werden kann. weil , die beiden anderen Züge um 5 Uhr nachmittags und ^ um 9 Uhr 55 Minuten abends einlangen. Die Post von Iauerburg und Assling bringt demnach der Früh« zug nicht. Die Briefe können somit erst am nächsten Tage beantwortet werden. Von mehreren Seiten ist daher der Wunsch geäußert worden, dass der Frühzug wenigstens auch die Post von Iauerburg und Assling befördere, wenn es schon nicht möglich ist, auch jene der andern Stationen diesem Zuge zu übergeben. Da es im Interesse der Industrie und des Handels sowie Feuilleton. Der Frauenseilld. Gleichwie in der Netleidungskunst. gibt es be« lanntlich auch iu der Literatur Moden, was eigentlich 3"so selbstverständlicher ist, als es ja auch geistige Kletten gibt uud Leute genug, die, ehe sie irgend-!"°hin gehe',,, auch geistig Toilette machen. Nun denn. '" der geistigen ÄekleidungKknnst repräsentiert unser ^rehrter College Ferdinand Groß in Wien eines der ^rnehmsten Mode-Ateliers; er gibt sozusagen den Ton ?!' er ist die Marrisou der geistigen Toilette. Es """ überflüssig. seine bisherigen Mode-Liebhabereien Muzählen; pflegt doch auch die berufenste Mode« Schriftstellerin, wenn sie eine neue Mode bekanntmacht, ^ erst die Lächerlichkeit und Thorheit der alten Mzuweisen. Genug daran, dass sie, wie die Liebe, "" ist. und — auch das, wie manchmal die Liebe — "°" sich reden macht. ^ ^ ^, b. Die neueste literarische Toilette Ferdinand Groß ,'M die Frauenfeindschaft, und da ein Modeheld gleich .?l mehrere macht, hat er ein eigenes Organ ge-e?» ' bas sich «Der Frauenfeind. nennt und dcsfen /M Monatsheft vor uns liegt. Der Frauensemd ist läm!'^ ein Organ, das die Frauenwelt etwa be-vie?l"' will. Gott behüte, dazu ist Ferdinand Groß tzr zn viel geistreich uud auch noch viel zu — Mg. Eäk? bas Programm seiner Zeitschrift in folgenden fü"b? °"ieinandcr: «Iu unserer Zeit istkem Platz '"iche, ungesunde Empsindelci, wie Mchelet fte ausdrückt in den Sätzen: «Die Frau ist eine Blume» und: «Die Frau soll nicht arbeiten». Wir sagen: «Die Frau ist ein irdisches Geschöpf wie wir Männer» und: «Die Frau soll arbeiten, damit auch sie etwas nütze auf Erden.» Wir haben es satt, die alten Lügen zu hören, die ans der Frau einen idealen Popanz machen — halb einen Fetisch, vor dem man kniet, halb ein unreifes Kind, das man bevormundet und am Gäugelbande führt. Wir wollen die Frau nicht heruntersetzen, wir wollen nur, dass wir ihr gleichgestellt seien, und im gewissen Sinne kämpfen wir für die Emancipation der Männer, die sich heute ruhig müssen gefalle» lassen, als Geschöpfe zweiter Classe durch die Welt zu gcheu. Wer den Idreugang der «Dame» — dieser Blüte des besagten maßlosen Frauen-Cultus — kennt, der weiß, dass sie, bewusst oder uubewusöt. die Menschheit in zwei Hälften theilt: in die männliche Plebs uud die weibliche Aristokralie. Gegeu diese Verirruug^ richtet sich unsere Gcguerschaft vornehmlich. Wir wollen für unser Geschlecht die angeborenen Menschenrechle zurückerobcr», die uns auf' dem Wege einer über-feiuerten Civilisatiol, zum Theile vrrloreu gegangen sind. Für den Stand einer Cultur ist rs bezeichnend, welcher Achtuug die Fraucu sich erstellen — aber ebenso , bezeichnend, in welchem Maße diese Achtung zu be« dientenhafter Seruilität ausartet. «Gleiches Recht für Mann und Frau. — das ist alles, was w,r fordern. Es ist nicht mehl, als was Vernunft und Billigkeit als selbstverständlich erscheinen lassen. Nur cme tra^-haste Disposition der Menschheit kann m diesem Ver-langen etwas Unnatürliches schen.» So setzt Groß. dessen meisten Arbeiten bisher dein weiblichen Geistesleben entnommen waren, Zweck und Ziel der neuen von ihm eingeleiteten Bewegung aus' einander. Kurz darauf stellt sich aber der Verfasfer der «Eonventionellen Lügen der Culturmenschheit», Max Nord au, ein, der in seinem etwas grobkörnigen Stil die Sache weniger zart anfasst. Nordau ist be-kanntlich von jeher ein sogenannter Fraucnfeind, — obschon sich viele an Zeiten erinnern, da er es nicht war, — aber ein solcher ganz eigener Art, und er bekennt sich auch an der Arbeit, die baS vorliegende Heft ziert, zu seinen früheren Ansichten über das Weib. Wie sich die Gegensätze auch im Leben oft be-rühreu, folgt auch hier auf Nordau, den stämmigen, knorrigen Philosophen Julius Stettenh-im, der Faun. In einem hübschen Gedichtchen, «Eoa» betitelt, schildert Wippchen, wie Adam, nachdem die Welt er-schaffen war. im Paradies nnruhig auf und ab geht; es fehlt ihm 'was, doch weiß er nicht, was. Wie nun der Nrmr, schon verzagend, Vor Jörn lau« noch sich ärgern lann, Da lommt sie endlich, freundlich siagcnd: «Bin ich ..lcht piinlllich, lieber Mann?» So Eva in des Edens Garten — Seit jener Stunde aber ließ Gar manches Weib den Gatten warten Und meint', sie käme sehr präcis. Auf dass man nicht glaube, der Frauenfeinb stehe mit seiner Tendenz allein' auf der Wclt, wird ein Artikl des französischen Sckriftstcllere Claveau citiert, der in seinem jüngst erschienenen Äuche «Gegen den Strom» dagegen zu Felde zieht, dass die meisten Roman,» der Mblllw Zeitung Nr. 281 2322 9. Dezember 1886- auch der andern betheiligten Kreise gelegen ist, dass der Frühzug auch die Post von Iauerburg und Assling mitnimmt, beantragt der Herr Berichterstatter: Die geehrte Kammer wolle sich an die k. k. Post» und Tele-graphen-Direction in Trieft mit der Bitte wenden, dass dem oberwähnten Wunsche der betheiligten Kreise Rech« nung getragen werde. Herr Kammerrath Vaso Petrikic unterstützt ernstens den Antrag, der sodann einstimmig angenommen wird. IX. Herr Kammerrath Franz Hren berichtet, dass in der Station Franzdors eine Wage zum Abwägen der Waggons nicht vorhanden ist. Da in dieser Station bedeutende Quantitäten Schnitt- und anderer Hölzer verladen werden, die erst in der Station Loitsch abgewogen werden können, so ereignet es sich öfters, dass der Waggon zu viel wiegt oder auch nicht das volle Gewicht einer Wagenladung enthält. Im ersten Falle wird ein Theil des Holzes in Loitsch abgeladen und leidet Schaden, im zweiten Falle muss man für die volle Wagenladung die Fracht bezahlen. Da es im Interesse des Holzhandels, welcher ohnehin durch die bedeutende Concurrenz gedrückt ist, gelegen ist, dass dem Wunsche der betheiligten Kreise Rechnung getragen werde, beantragt der Herr Berichterstatter: Die ge-» ehrte Kammer wolle sich an die Direction der k. t. priv. Südbahngesellschaft wegen Aufstellung einer Wage in der Station Franzdorf wenden. Der Antrag wird einstimmig angenommen und hierauf die Sitzung geschlossen. Politische Veberstcht. (Parlamentarisches.) Die heute begin« nende Session der Landtage soll bis 20. Jänner 1887 ausgedehnt werden und der Reichsrath erst am 28sten Jänner seine Berathungen wieder aufnehmen. So meldet die «Politik», und die Meldung klingt jeden« falls sehr wahrscheinlich, da durch eine größere Aus« dehnung der Landtagssession nicht nur den Landtagen die Gelegenheit geboten würde, ihr diesmal ziemlich umfangreiches Arbeitsprogramm zu bewältigen, sondern auch Zeit gefunden werden würde, die bestehenden Ausgleichsschwierigkeiten möglichst zu beseitigen. (Zur Petroleumfrage) schreibt das Fremdenblatt: Ein Organ, welches sich der intimsten Beziehungen zu der ungarischen Regierung rühmt, Polemisiert gegen die von der österreichischen Regierung in der Petroleum frage an» genommene Haltung, und insbesondere gegen die Absicht der österreichischen Regierung, durch eine klare Definierung der Zollinstruction vom Jahre 1882 die fernere Umgehung des Zolltarifs zugunsten des russischen Kunstöls und dessen Importeure zu verhindern. In dieser Polemik wird ausgeführt, dass nach der Absicht der österreichischen Regierung russisches Rohpetro« leum, wenn es «irgendwelche Merkmale einer Mischung» zeigen würde, künftighin wie raffiniertes Oel behandelt werden müsste. Indessen hat ja der Staatssecretär Matlekovics in der hier abgehaltenen Zollconferenz selbst den Vorschlag gemacht, dass schweres Rohöl mit einem Rendemcnt von über 65 bis 85 Procent mit einem Zollsatz bis 2 fl. belegt werden soll, und dieses ist ja auch kein Rohöl, sondern eine Mischung von reinem Petroleum mit Rohöl oder mit Rasfinierungsrückstän-den; das wirkliche russische Rohöl hat ja eine Ausbeute von nur 30 bis 35 Procent an Photogen. Noch weniger haltbar ist jedoch die Auffassung desselben Organes, als würde die von der österreichischen Regierung angestrebte stricte Anwendung des geltenden Zoll« tarifes auf das russische Kunstöl nur im Gesetzgebungswege erreichbar sein, nicht jedoch durch eine Verordnung beider Regierungen. Die österreichische Regierung bezweckt nichts weiteres, als den ordnungsmäßigen Vollzug des geltenden Gesetzes, ohne damit in die künftige Regelung der Mineralölfrage einzugreifen. Das Gesetz lässt leinen Zweifel darüber, wie das angebliche «russische Rohpetroleum» zu verzollen ist. Die ganze horrende Umgehung des Zolltarifs und der darauf basierte Schleichhandel ist lediglich durch die unklaren Bestim-mungen der Vollzugs'Verordnung. respective der In« struction vom Jahre 1882 ermöglicht worden. Ist es nun so weit gekommen, dass selbst große Eisenbahn-Gesellschaften diese Umgehung des Gesetzes zum Schaden des Staatsschatzes durch Refactien offen begünstigen, dann ist es wohl die Pflicht der beiden Regierungen, einem Zustande, welcher bereits solche Dimensionen angenommen hat, mit voller Entschiedenheit entgegenzu« treten. Was demnach unsere Regierung verlangt, ist lediglich die Beseitigung eines Missstandes, der schon zu lange geduldet wird. Sie will ein geltendes Gesetz in Vollzug setzen und nicht, wie es das Budapester Organ darstellen möchte, eine neue Regelung der hier in Betracht kommenden Zollfrage erzielen. (Oest erreich ische Credit anstatt.) Der Sectionschef vom Reichs-Finanzministerium. geheimer Rath von Merey. tritt in die Direction der Credit« anstatt ein. Die Nachricht hat in Finanzkreisen einen außerordentlich günstigen Eindruck gemacht. (Der NgramerGemeinderath) beschloss, das vierzigjährige Jubiläum Sr. Majestät des Kaisers würdig zu begehen. Ein ueungliedriges Festcomite' wurde mit dem Arrangement der Feier betraut. (Die Rede Mottle's) wird von allen Berliner Organen rückhaltslos anerkannt. Die «National-Zeitung» äußert sich in nachstehenden bemerkenswerten Sätzen: Die bedeutungsvollste Rede der zweitägigen Debatte war die des Grafen Moltke. Wir heben zu« nächst als Erläuterung eines der Regierungsvorschläge hervor, dass der zur Erhöhung der Friedensstärke der Infanterie bestimmte Theil der Steigerung des Präsenz« standes nicht auf alle Infanterie-Bataillone vertheilt, sondern — so wenigstens verstanden wir den Chef des Generalstabes — dazu verwendet werden soll, eine An» zahl an der Grenze stehender Trxppentheile schon im Frieden auf Kriegsstärke zu halten. Diese Absicht sagt mehr, als das dickste Blau- oder Weißbuch darlegen könnte. Der Zustand Europas, das in Waffen starrt, dränge mit Naturnothwendigkcit auf baldige Entschei» düngen, sprach Graf Moltke; trotzdem, wenn es möglich ist, den Frieden aufrechtzuerhalten, auch dazu werde diese Forderung gestellt. Geringere Leute, als der große Feldherr, haben das vor ihm gesagt; aber alles Spötteln über Autoritätsglauben wird die öffentliche Meinung nicht abhalten, solchen Sätzen ein anderes und das schwerste Gewicht beizumessen, wenn in ihnen das Urtheil eines der Männer, die in unserer Zeit die tiefste Einwirkung auf die Gestaltung Europas geübt haben, über eine Krisis der europäischen Geschicke ent> halten ist. (Zur bulgarischen Frage.) Nach einer Darstellung des Petersburger Korrespondenten der «Pol Corr.» ist das russische Cabinet gegenwärtig ohne Nach« richten aus Bulgarien und Ostrumelien. was aber nicht hindert, dass die betreffende Frage den Gegenstand auf' merksamer Beobachtungen und Erwägungen bildet. Bisher bleibt Nikolaus von Mingrelieu der einzige Candidat. aber man glaubt, dass das qcheime Ziel der Gegner Russlauds die Rückkehr des Prinzen Alexander von Batteuberg ist. Allerdings werden weder der Prinz noch die Mächte sich iiber das russische Veto hinweg setzen wollen. Ersterer wird aber thatsächlich durch die bulgarische Regentschaft das Laud von Iugenheim aus regieren, bis der Moment zur einfachen Rückkehr nach Sofia für gekommen erachtet werden wird. Das Peters* burger Cabinet glaubt Anzeichen für derlei diplomatische Pläne zu haben. (Frankreich.) Die republikanischen Fractwnen der französischen Kammer nehmen sich die ausgebrochene Ministerkrisis sehr zu Herzen uud versichern, em gemeinsames Programm aufzustellen, welches ein einheitliches Vorgehen als geschlossene Majorität erm0g< lichen werde. Die Cabmetsbilouug wurde noch uieman-dem übertragen. Frcycinet soll noch immer entschlossen sein. auf seinem Rücktritte zu beharren. Die Pa"ser Blätter republikanischer Farbe überschütten die gegnerischen republikanischen Kammerfractionen mit Vorwürfen, die Krisis muthwillig heraufbeschworen zu haben. (Bulgarien und die Pforte.) In Bulgarien macht sich eine lebhafte Missstimmung gegen die Pforte bemerkbar, die in der rufsenfreundl'chen Haltung der letzteren nur zu begrüudet ist. In emem Artikel der officiösen «Nezavisima Nulgarija» wird «n ungewohnt heftiger Weise gegen die jüngste Politik de» Sultans geeifert, durch welche es möglich wird, einer mächtigen Gegnerschaft des autonomen Bulgariens eme Consolidierung der Verhältnisse im Lande zu verhindern. An der Pforte, als der suzeränen Macht, ware es gelegen, den ehrlichen bulgarischen Bundesgenossen zu schützen. , ^ Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Oraz" Morgenpost» meldet, der freiwilligen Feuerwehr »n Laufen zur Anschaffung einer Feuerspritze und oe nöthigen Requisiten eine Unterstützung von 1"" !' zu spenden geruht. ________ — (Papyrus Erzherzog Rainer.) Der vom Erzherzog Rainer für Wien erworbene Papyru ' fund von El Fayum, der mehrere tausend Stück Urkunvw aus zwei Jahrtausenden und in elf Sprachen umfa! und Aufschlüsse über die Culturverhältnisse eines große" Theiles der alten griechisch-römischen Welt bietet, soll durcy eine große, bereits im Drucke befindliche Publication, d «dorpu5 ?Hp?ral-ilm liillüori», der wissenschaftlichen u schung zugänglich gemacht werden. Als Vorläufer d»e< großen Werkes werden ferner «Mittheilungen ""? .^ Sammlung des Papyrus Erzherzog Rainer» P""'"^ deren erste und zweite Nummer erschienen sind. ^' ^ «Mittheilungen» werden von Professor Josef Karabac herausgegeben. . — (Wiener Stadttheater.) MehrereW'enr Blätter melden, das Liquidations-Comito des Stadttheate habe ein Anbot des Gastwirtes Anton Ron ach er, v Stadttheater läuflich zu übernehmen, angenommen, derselbe werde nun ein Vergnügungs-Locale im gr ß Stile errichten. Anderen Mittheilungen zufolge »st . Abschluss des Kaufes noch nicht perfect, und übrigens es auch noch zweifelhaft, ob die competent«? Vchordc geplante Umgestaltung des Stadtthcaters aestatten wer. modernen Literaturen der Liebe (also wohl auch den Frauen) eine viel wichtigere Rolle zuweisen, als sie im wirklichen Leben spielt, — eine Ansicht, der wir nicht ohneweiters zustimmen möchten. Frau von Kapff-Essenther, selbst ein Blaustrumpf, allerdings einer der begabtesten, macht sich über die deutschen Roman-Heldmnen lustig, zu deren Naturgeschichte sie einen Beitrag liefert. Sie schildert «das hoheitsvolle Weib», das, obschon meist arm und in abhängiger Stellung, dennoch durch seine anmuthsvolle Hoheit alles bezwingt; dann kommt das «demuthsvolle Weib», ein blondes, sanftes Jungfrau« lein, züchtig und bescheideu, großartig im Glauben und m der Geduld; dritte Species endlich «der Kobold». der. ein hässlicher und wilder Backfisch, anfangs den Helden des Romaus hasst und sich ihm dann liebend m d»e Arme wirst. Dass diese Heldinnen zumeist aus Romanen entliehen sind, die man heutzutage weibliche Handarbeit nennt, hat die Verfasserin, offenbar aus 63prit ä6 C0I-P8, verschwiegen. .» ^^A"'^ Strindberg. einen der begab- testen schwedischen Schriftsteller, der in der Skizze. «Man muss heiraten, ein reizendes Bild aus dem Leben entwirft, das die unglückliche Ehe eines armen Musikanten zum Gegenstande hat. folgt Julius Bauer, eine der gefürchtetsten Federn und — Zunaen Wiens. Er wendet sich in einem Spottgedicht «Gegen Blaustrümpfe» und meint, offenbar aus Erfahrung sprechend: In blauen Strümpfen stecken Fast immer dünne Waben, ein Vorwurf, der hoffentlich nicht das stärkste Argument des «Frauenfeind» ist. Mit diesen Proben ist der Inhalt des «Frauen« feinb» allerdings noch lange nicht erschöpft, und wenn wir es trotzdem bei denselben bewenden lassen, thun wir es, um nicht den Vorwurf auf uns zu laden, dass wir das ganze Heft reproducieren. Wir können jedoch nicht verschweigen, dass am Schlüsse des Heftes das Kleingewehrfeuer der Aphorismen knattert und können es uns noch weniger versagen, einige dieser — gottlob blinden — Schüsse aufzufangen. Hier sind sie: Frankreich ist das Laud, wo die Männer für die Frauen am meisten Galanterie und am wenigsteil Achtung haben. Die Frauen beklagen sich darüber nicht, denn die meisten ziehen die Schmeichelei der Achtung vor. Bougrart. Die meisten Frauen haben es lieber, dass man an ihrer Tugend, als dass man an ihrem Geiste oder ihrer Schönheit zweifle. Fontenelle. Die Freundschaft zweier Frauen ist immer nur ein Complot gegen eine dritte. Alfonse Karr. Jede Frau glaubt, gerade den richtigen Vrad von Tugend oder Keuschheit erreicht zu haben. Jede Frau erklärt — ohne dass mau sie darum befragt — die Frau, die weniger Tugend hat. als sie, für eine Courtisane, diejenige, die mehr hat, für prüde. Nlfonse Karr. Die Frauen sind Extreme. Sie sind entweder Wechter oder besser als die Männer. La Bruyere. Ich kenne diese reizenden, undefinierbaren Wesen. Vtan darf überzeugt sein, dass sie wollen, man möge ihnen Sand in die Augen streuen, und je mehr dies thut, desto weiter reißen sie die Augen auf. Alfred de Muss« . Wenn ich denke, dass es Männer gibt, ""^ genug, um einer Frau ins Gesicht zu sehen, I"" , zu nähern, ihre Hand zu drücken und sie furchtlos /,' fragen: «Wollen Sie mich heiraten?. dann "",» die menschliche Kühnheit bewundern. P. 3- 6"^, Die Insel Ithaka ist mit Recht berühmt gem ben: eine Frau war dort treu. P. 3 ^"Yl. Damit ist's wohl genug. Bei Lichte besehen. ^ auch dieser «Fraueufeiud» nicht so arg, w»e e ^ qeben möchte, und was ein Paar hübsche AM' cht ihm machen könnten: wer weiß es? Es käme meu nur auf eine Probe an. * * Das Schwanenlied. Novellette von «eorae Vhnet. (12. Fortsetzung.) . Die hübsche Herzogin faltete die Hände ^ sprach, während ihre Züge einen Ausdruck " geisterung annahmen: «« der — Ah. theurer, verehrter Meister... ^^,g! Welt gibt es so viel Elend und Sie sind so w""^le Ein Wort von Ihren Lippen würde genügen, 'h^ch Unglückliche zu retten . . . Würden wir uns ve? ^ an Ihr edles Herz wenden? .. . Versprechen «- ^ meine Bitte zu gewähren, ohne zu wlssen, um ^-sich handelt... Sie werden Ihr Jawort n«cyl s ^fllibacher Feituu« )ll. ^81 2323 9. Dezember llMi. — (Entsetzlicher Un g lücksfall.)Ins «Caft ^utfreund» in Budapest kam Montag nachts gegen ^ Ühr <.i„e Gesellschaft, bestehend aus einigen Sänger-'nnen des Pruggnmyer'schen Orpheums und fünf Officieren. ^a man an einem Tische keinen Platz fand, kam es zu einer ^haften, aber scherzhaften Auseinandersetzung, in deren "erlauf einer der Lieutenants einen Revolver hervorzog ","d zu einem Mitgliede der Gesellschaft, einem neun-Mrigen Mädchen, sagte: «Gehen Sie hinüber oder ich schieße!» Das Kind sagte trotzig: «Und ich gehe dennoch mcht!» Der Lieutenant drückte los. ein Schnss trachte "'d das Kind sank tödlich getroffen zu Voden. Im "üffeehause entstand eine ungeheuere Panik; man eilte bon allen Seiten herbei, Leute drangen znr Thür herein, und die Entsctzensscene erreichte ih^en Höhepunkt, als der ^eutcnant, der eine Weile wie geistesabwesend auf sein beklagenswertes Opfer hingestarrt hatte, den Revolver 8kgen sich kehrte nnd abdrückte, Schwcrverwuudet stürzte AH er zu Äoden. Das arme Kind ist seiner tödlichen ^erwundllng erlegen, Der Artillerie-Lieutenant ist gleiches un, 3 Uhr morgens gestorben. Das unglückliche lund ist die bekannte kleine Sängerin Rosa Taciano, ^ne Rumänin und ein Liebling des Publicums des ^luggmayer'schen Orpheums. Der Licntenant heißt schneeweiß. — Wie sich nachträglich herausstellte, Drohte Lieutenant Arthur Schneeweiß, einer der beliebte-^" Ofsiciere im vierten Artillerie-Regiment, der kleinen "vsa scherzweise mit dem Revolver- der Revolver gieng os und traf Rosa, die sofort starb. Schneeweiß, dies 'Hend, schoss sich sofort eine Kugel in den Kopf. .—(Ein vorsichtiger Geschäftsmann) ^eint der Inhaber eines Bazars zu fein, der in seinem ^leiscourant das geehrte Publicum ganz besonders auf-!"ertsa,li n^Ht, dass seine Angestellten von ihm angcwie« ^ sind, jederlnann, auch bei dein geringfügigsten Ein-/^ gleich höflich und znvorloinmend zu bedienen. Alleres ist diese Ankündigung bei dem Betreffenden gcwis-Mmahen eine Nothwehr, er heißt nämlich. . . «Grob», "" muss auf diese Weise der etwa aufsteigenden Ver-?"ll)ung, dass er seinem Namen , welcher der aumuthigc Richard aus wieder erschien, sprach er dann m ' "" -tone: Ich ^7 Sie haben mich zn einer Wohlthat bewogen. ^ d"'ke Ihn«.,, dafür "eiate Herzogin bis an die Thüre geleitend, ver-leine W^'ch dort ein letztcsmal und kehrte dann n, »,nmg zurück. begebe,, b ^Ue sich eben wieder ins Bett zurück« ''Nem N Ü? ^^Y las ihr. an dem Bette sitzend, aus "e Kr„. .'^ vor. Ihren Gatten gewahrend, erhob s'ch Thonen ^'" ^l'ig auf ihrem'Lager, sich auf den " "uhend; das Haupt fiel ihr cm wellig zurück — das reiche Luckenhaar schien ihr jetzt eine zu schwere Bürde. Sie murmelte mit schwacher Stimme: — Mit wem hast du gesprochen, Richard? Und was gab es? — Nichts, thenres Kind. — Doch mir schien, als hiitte ich eine Frauen-stimme gehört. — Bist du eifersüchtig. Mand? fragte Haraßti mit erkünstelter Heiterkeit. — Eifersüchtig nicht, aber neugierig. — N»nn denn! Es hatte sich das Gerücht verbreitet, dass wir hier seien; und man kam mit der alten, langweiligen Bitte, ich möchlc in einem Concert spielen .. . — Für die Unglücklichen ohne Zweifel, unterbrach ihn Mand. — Natürlich, wie immer! Das ist ja stets die Entschuldigung dieser lästigen Leute! versetzte Richard in bitterem Tone. . . Für die Unglücklichen! Als ob mir die Armen unglücklich wären! Vei dieser Anspielung flog ein Schatten über die Stirne der Kranken. Haraßti hielt denn auch sofort inue und sprach in ruhigem Tone: — Ich bin ja voll Theilnahme für ihr Elend. Maud... Auch habe ich ja für diese Kinder m deinem Namen und in den» meinen . - - — Ah! Es wäre also für die Kinder? . . . fragte das junge Weib mit zitternder Stimme. Dann füllten sich ihre Augen mit Thränen und mit leiser Stimme, als spräche sie zu sich selbst, flüsterte sie! ' — Die Kinder! . . . Wie ist es so traurig, sie leiden zu sehen. . . Man gäbe sein Leben hin, ihnen ein Leid zu ersparen... Die Thränen der Kinder zerreißen den Müttern das Herz. . . Uud glücklich sind sie doch. die Frauen, denen es noch gegönnt ist, ihre Kinder weinen zn sehen! . .. O, diese kleinen, süßen, schwachen, lieblichen Wesen! . .. Wie rasch sie erliegen, wie jäh sie entstehen! . .. Ihre Lippen bebten und sie wandte den Kopf weg, nm dem Gatten lind der Schwrster ihre Thränen zu verbergen. Angstvoll blickten Richard und Daisy sie on; fie aber erhob sich, das Antlitz war ihr verstört und mit Anstrengung presste sie die Worte hervor: — Richard, für diese Kinder muss man etwas thuu . . . Mehr. als du bisher gethan hast, mein Freund! . . . Wc.m es dir peinlich ist, zu spielen, so bitte ich dich im Namen unseres theuren Kindes darum, das wir verloreu haben . . . Mich dünkt, dass es sich im Himmel oben frcueu wird, zu sehen, wie gut wir deu Kindern sind, die da leiden. . . Sie siel in ihre Kiffen zurück und brach in ein Schluchzen aus. — Maud! Richard uud Daisy fiengen sie, von namenloser Angst erfüllt, in ihren Armen auf. — Ich gehorche dir. rief Haraßti .. Alles will ich thuu, alles, um dich zu befriedigen... Beruhige dich um Himmels willen . . . Kann ich etwas verweigern, wenn du mich darum bittest? . . . Auch ist die Erfüllung so leicht... Sich: meine Scheu und meine Trägheit, ich werde sie niederkämpfen . . . (Fortsetzung folgt.) wacher Zeitung 3tr. i^81 2324 9. Dezember 1.» Stadtmagiftrate zu diesem Zwecke sowie zur Ueberwachung noch anderer sanitätswidriger Vorgänge zur Verfügung stehender Aufsichtsorgane nicht hin, so wird es Sache der Stadtvertretung sein, auf die Dauer der Gefahr des Ausbruches oder des Ueberhandnehmens einer Epidemie eine Vermehrung dieser Organe eintreten zu lassen. Im übrigen werden dem Stadtmagistrate alle in Cholera-Angelegenheiten erflossenen hicramtlichen Erlässe, jene vom 23sten Juli 1874, g. 7127, und vom 5. November 1886, Z. 3746, sowie die Bestimmungen der Cholera-Instruction (Ministerialerlass vom 5. August 1886, I. 14 067, inti-miert dem hieramtlichen Erlasse vom 13. August 1886, Z. 2383 ^r.) zur genauen Darnachachtung neuerdings und nachdrücklichst in Erinnerung gebracht. Ich muss hinzufügen, dass das hohe Ministerium die sanitären Uebelstände der Stadt Laibach schon wiederholt auf das schärfste gerügt hat und in seinem Erlasse vom 15. November l. I., Z. 20 217, bemerkt, dass «die Stadt Laibach in Ansehung ihrer sanitären Gebrechen unter allen Landeshauptstädten in der traurigen Befähigung hervorragt, ein wahrer und durch lange Zeit unaustilgbarer Herd der Cholera-Epidemie und ein Aus» gangspunkt derselben für das ganze Land und vielleicht noch für weitere Kreise zu werden, sowie dass es bei einer fortgefetzten irrigen Auffassung der Pflichten gegenüber der eminenten Gefahr durchaus nicht ausgeschlossen wäre, dass nöthigenfalls selbst mit der Auflösung der Gemeindevertretung vorgegangen werde!» Ich sehe übrigens einem eingehenden und erschöpfenden Berichte über alles Verfügte entgegen. Laibach am 20. November 1886. Der k. k. Landespräsident: Winller m. p. (Fortsetzung folgt.) — (ZurSession des Landtages.) In der Reihenfolge unserer parlamentarischen Körperschaften gelangen nunmehr die Landtage zum Wort. Heute werden sich fämmtliche siebzehn Landes Vertretungen der diesseitigen Reichshälfte versammeln, um die im Sinne unserer Verfassung der Landesgesetzgebung vorbehaltenen Angelegenheiten zu erledigen. Ist auch die Frist, welche den Berathungen dieser Körperschaften mit Rücksicht auf den durch unaufschiebliche Vorlagen bedingten baldigen Wiederzusammentritt des Reichsrathes zugemessen werden konnte, eine verhältnismäßig kurze, so ist sie doch lang genug, um bei weiser Ausnützung der Zeit eine nach jeder Richtung hin ersprießliche Thätigkeit zu ermöglichen. Schon ein kurzer Ueberblick der Vorlagen, welche für die diesjährige Session festgestellt wurden, beweist, wie viel Gutes und Nützliches geschaffen werden kann, wenn — woran nicht gezweifelt werden darf — der gute Wille hiezu vorhanden ist und die Berathungen in jenem Geiste der Mäßigung und strengen Sachlichkeit geführt werden, welcher die erste Bürgschaft eines guten Erfolges ist. Die k. k, Regierung wird dem Landtage zwei Vorlagen unterbreiten, und zwar 1.) einen Gesehentwurf, wodurch einige gesetzliche Bestimmungen, betreffend die Ausübung des Iagdrechtes, abgeändert werden; 2. a) einen Gesetzentwurf, betreffend die Theilung gemeinschaftlicher Grundstücke und die Regulierung der hierauf bezüglichen gemeinschaftlichen Benützungs- und Verwaltungsrechte; b) einen Gefetzentwurf, betreffend die Zusammensetzung der Landescommission für die Angelegenheiten der Vereinigung des Waldlandes von fremden Enclaven und der Arrondierung der Waldgrenzen. Auch von Seite des Landesausfchusses wurden zahlreiche Vorlagen vorbereitet, wie aus der nachfolgenden Tagesordnung der heutigen Sitzung ersichtlich: 1.) Eröffnung des Landtages; 2.) Angelobung eines neueingetretenen Landtagsabgeordneten; 3.) Mittheilungen des Landtagspräsidiums; 4.) Wahl zweier Ordner; 5.) Wahl zweier Verisicatoren; 6.) Wahl eines Finanzausschusses von elf Mitgliedern; 7.) Wahl eines volkswirtschaftlichen Aus» schusses von 9 Mitgliedern; 8.) Wahl eines Rechenschafts. berichts-Ausschusses von ? Mitgliedern; 9.) Zwangsarbeitshausfonds-Voranschlag pro 1887; 10.) Kranken-, Irren-, Gebär- und Fmdelhausfonds-Voranschläge pro 1887; 11.) Staudner Wein- und Obstbauschul-Voranschlag pro 1887; 12.) Lehrerpensionsfonds > Voranschlag pro 1887; 13.) Normalschulfonds-Voranschlag pro 1887; 14.) Stifwngsfonoe. entlastungswnds-Rechnungsavschluss pro 1885'22)Lan-descultlirfonds-Voranschlag pro 1887 und Rechnunas-abschluss pro 1885; 23.) Theaterfonds-Voranfchlaa pro 1887; 24.) Theaterfonds-Rechnungsabschluss pro 1885-25.) Normalschulfonds-Rechnungsabschluss pro 1885-26.) Bericht des Landesausschusses, betreffend die Subventionen für Schulhausbauten; 27.) Bericht des Landesausschusses, betreffend die Iahresremuneration für den Tierarzt m Nadmannsdors; 28.) Mu^euln^ondK. Vor- anschlag pro 1887; 29.) Museumsfonds-Rechnungsabschluss pro 1885; 30.) Bericht des Landesausschusses über die Verwendung der außerordentlichen Dotation von 18000 Gulden für Sanierung der im Herbste 1885 im politischen Bezirke Radmannsdorf durch elementare Gewalten an öffentlichem Gute verurfachten Schäden und über die zur Sicherung der in diefem Bezirke durch Wassergcfahr bedrohte« Ortschaften getroffenen Maßregeln; 31.) Bericht des Landesausschusfes, betreffend die Regie-und Speisenoergütung im Krankenhause zu Laibach; 32.) Bericht des Landesausschusses, betreffend die Ver-pflegsgebüren für zahlungsunfähige Kranke in nicht öffentlichen Krankenhäusern und im Königreiche Serbien; 33.) Bericht des Landesausschusses, betreffend die definitive Regelung des Minimums des directen Steuerzuschlages für den Grundentlastungsfond; 34.) Bericht des Landesausschusses, betreffend die Errichtung von Forstsaatschulen; 35.) Bericht des Landesausschusses, betreffend die provisorische Forterhebung der Landesumlagen, sowie der Landesaustage von verbrauchten gebrannten geistigen Flüssigkeiten im Jahre 1887. — Punkt 35 der Tagesordnung wird als Dringlichkeitsantrag sofort in Verhandlung gezogen werden. — (Presiren-Feier.) Die zweite, diesmal vom slovenischen dramatischen Vereine und vom Arbeitervereine «Slavec» veranstaltete Presiren-Feier war schon wegen des ausverkauften Hauses dem äußeren Werte nach die inlposantere. Die Wahl der Programmpii-cen betreffend, waren jedoch eigentlich nur zwei Nummern einer Erinnerungsfeier an Presiren würdig: Die beiden Männerchöre des Dr. B. Ipavic: «Auf Presirens Heimstätte» und «Kclo jo mar» mit dem bekannten elektrisierenden Koseski'schen Texte. Herr I. Meden hat nicht zum Vortheile des sonst so angenehmen Timbres seines Tenors sich in die tieferen Baritonlagen der obligaten Solis gewagt. Ein fo gewagtes Experiment sollte ohne Rücksicht auf irgend ein Gefälligkeitsmoment besser unterlassen werden. Begreiflicherweise war unser gefeierter Tenor in dem übrigens außerordentlich correct und schön vorgetragenen Verdi'schen «Un dilllo in m.^cbyrH» etwas stimmüde; trotzdem hat diese Nummer, weil in seine eigenste Domäne einschlagend, den größten Beifall entfesselt. Wie wir ferner aus naheliegenden Rücksichten das Auftreten des Schischkaer Frauenchores mit ungemischter Freude begrüßen, können wir anderseits nicht umhin, auf die Nothwendigkeit einer die vielversprechenden Naturstimmen veredelnden Schulung ganz besonders hinzuweisen. Stillstand ist moralischer Tod. Gelungen in seiner Art war die als ein Gelcgenheitsstück ganz gut passende «komische Scene» des Herrn Borstnik: «Die verunglückte Generalprobe» — wenigstens hat sie am meisten auf die Lachlust des Publicums eingewirkt. Von den von der Theaterkavelle besorgten Piecen war nur die Tittl'sche «Slavische Ouvertüre» und der Ienko'sche Marsch «5I»pl^» der Bedeutung des Abends wirklich entsprechend. —ll. — (Vom Theater.) Herr Ernst Greis-negger, der Regisseur der Operette und der Posse, hat sich zu seinem heute stattfindenden Benefiz die bekannte Gefangsposse «Robert und Bertram» gewählt. Nachdem der junge und äußerst strebsame Komiler, namentlich in Possen und Operetten, so selbständig schaffend sich hervorgethan hat, glauben wir einer gut besuchten Vorstellung entgegensehen zu dürfen. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 7. Dezember. Heute fand lmter dem Vorsitze des Kaisers ein Ministerrath statt, welcher sich mit der Aiisgleichsfrage und der Wiederanknüpfung der rumänischen Vertragsverhandlungen beschäftigte. Wien, 8. Dezember. Heute abends kam hier die bulgarische Deputation an. Sie wurde auf dem Bahnhofe von einigen Bulgaren und den Mitgliedern des polnischen Studentellvereines «Ognisko» erwartet. Wien, 8. Dezember. Die bulgarische Deputation wird morgen Nachmittag um 3 Uhr vom Grafen Käl-lloky empfangen werden; sie wird bis Samstag hier verweilen. Budapest, 8. Dezember. Die bulgarische Deputation ist hier eingetroffen und wurde auf dem Bahnhofe von zahlreichem Pnblicnm und der Universitäts-jugend sympathisch begrüßt. Auf die sympathische Ansprache des Führers der Universitätsstudenten erwiderte Grelov herzlichst dankend und sagte, dass das Bulgarenvolk jede Garantie acceptiere, welche seine constitutionelle Unabhängigkeit verbürgt und sich glücklich schätze, die Sympathien der nngarlschen Nation zu besitzen. Sofia, 8. Dezember. Man versichert, Gadban Pascha habe der bulgarischen Regierung eröffnet, dass die Pforte die Anerkennung der Giltigkeit der Sobranje-bcschlüsse unter der Bedingung durchsetzte, dass eiu gemischtes Cabinet gebildet werde nnd nnter der wei« teren Bedingung der Wahl des Mingreliers znm Fürsten von Bulgarien. Die Regierung erklärte sich zu jedem persönlichen Opfer bereit, verlangte jedoch einen solchen Throncandidaten, dessen Annahme seitens des Sobranje sicher sei, was beim Mingrelier nicht zutreffe. ' Pans, 7. Dezember. Ein beglaubigtes Gerücht meldet, Floquet würde die Cabinetsbilduug übernehmen. — Grcvy empfieug vormittags den Präsidenten des Senats._____________________ - Lllildschastliches Theater. Heute (ungerader Tag) zum Benefiz des Charattcrkomikersuno Regisseurs Ernst Greisucggcr: Robert ""d «er tram oder die lustigen Vagabunden. Gelang Burleske in 4 Abtheilungen von G. ff ?«Z -. 3^L 7.2 . N. 733,01 1,2 O. schwach bewölkt ^" 9 » Ab. 731.15 4^0 ^W, schwach bewdllt 7 U. Mg. 731,97^1,6 Ö. schwach Regen 19,50 8.2 . N. 730,0« j 1,4 windstill Schnee MAN, !, . A. 726,34 ! 0,8 W. schwach bewölkt Schnee Den 7. morgens dünner Nebel; vormittags heiter, Sonnen^ schein; nachmittags trübe, Thauwettcr. Den 8. abwechselnd ^egr und Schnee; Thauwcttcr, Das Tagcsmittel der Wärme an vew^ Tagen - 0.«° und 1,3«, beziehungsweise um 0,6« unter und i," iiber dem Normale. _______^^.^— Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. ------------------------------------------------------------------ . Todes - Anzeige. > Tieferschüttert geben wir Nachricht von den» Ab- > leben unserer innigstgcliebten, unvergesslichcn Gattin, > beziehungsweise Mnttcr und Tochter, der Frau > Nosa Deutsch ! welche heute den 8. Dezember 1886 nach langen, sehr > schweren Leiden in ihrem 22. Lebensjahre sanft ent» > schlummerte. . ! Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wird > heute Donnerstag den 9. Dezember nachmittags um > 3 Uhr vom Sterbchausc Franz°Iosef.Stras;e Nr. » > uach dem Südbahnhofc überführt, nm nach Agram > zur Vcisehuug aus dem dortige» Friedhofe (israek- > tische Abtheilung) gebracht zu werden. I Laibach am 8. Dezember 1886. > Jose, Deutsch. > Gatte. > Philipp Vtein, Nnna Deutsch, > Unna Stein, Philipp Deutsch, > Eltern. Kinder. > N«»b,g>lligsanstalt des ffranz Dobeilet. __> Statt jeder besonderen Anzeige. Alois Dzimbli gibt im eigenen und "» Namen seines Neffen Friedrich Dal'Neu allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, seinen geliebten Neffen, beziehungsweise Bruder und Enkel Heinrich Zal-Z3en Geometers»Waisen nach sehr langen und schweren Leiden im 18. Lebens-jähre nach Empfang der heil. Stcrbesacramente h'Ule vormittags mi, halb 10 Uhr in ein besseres Jenseits abzuberufen. Das Leichenbegängnis des zu srilh Dahingesch't' denen findet Donnerstag den 9. Dezember d. I- "tn 4 Uhr nachmittags von der Kirche zn St. ChriswPY aus statt. Der theure Verblichene wird dem frommen Andenken empfohlen. Laibach am 7. Dezember 1886. _______________________________ Danksagung. ! , Allen lieben Bewohnern des Marktes Oberbura, > in Steiermarl nnd der Umgebung, die uns b" /"' > plölMi eingetretenen Ableben unseres unvergesslm)" « Bruders, Schwagers, Onlels und Großonlels, o>. > ! Herrn > Rliimmid Wulf resignierten!, l. Notars > ihre Liebe und Theilnahme bewiesen haben, "H > lich der hochwürdigcn Orts< und NachbarM' , Geistlichkeit, den geschälten Hrrren Beamten "' , Geschäftsleuten und insbesondere den uerchrtcn Fra" > für die reichen Kranzspenden und für die 6"««' " , zahlreiche Begleitung zur letzten »iuhrsta e > theuren Verblichenen sprechen wir unseren l"N N! , Dant aus und bitten, dem Dahingeschiedenen , I freundliches Andeulen zu bewahren. l Mannsburg am 2. Dezember 1886. > Die trauernden Mnterlllievcnen^! jacher Zeitung Nr. 281____________________________ 2325_________________________________9. Dezember l^>. Course an der Wiener Börse vom 7. Dezember 1886. "«den,°fi^ucnCourM°tt Staats Nnlchen. ^!cn,c»le ....... »< — «H lls> «Acltrnle....... «4 """ ^'V„ E!aa>i!l°!c 25.0 s>, ,»i?l^«^ l!s> ,U'"-'^° j>°"^ e>oo « ,3!'.Ml«!»c° l»«<.<>r ü«/„ hilnslc, «»<» „ >.'-i/5, ,'M" „ , . ko „ »8 - «°m«.Nenl«n!cheine , . per Kl. b?--------'- j.°/° vest. Volbrentc. stenerftei . ,,4'N0,,<8o "eften. Vlolenitntt. steuerfrei . l0,30'c>l Vrldrentl 4°/n . . . . l«5 45l05f>0 » Papierrenl« 5°/° ...."< ?k> i« »u " ^>knb..«nl ,zosl,ö.W,V, ><»z!8o,l>»i!^ n c slbahn.^rioritälen . . iou90,c., «o - Slaate-Obl. <«!,».Oftdahn)-------^^ " .. „ vl>m I, 187« . 1'l»7bl»0l5 ^? , P'äniicN'Nnl. i» 10« sl. ö. W. '23 !»0 !«« 40 ^heiß.Ncg.Lose 4°/° '"0 fl. . . >»5»Ul«S40 ^ tundentl.. Obligationen (silt >uo ft böhmi,chc.......1«S-------------- ^/»»alizijchc....... ,04«oi«b- /» n,ähi,!chc.......>04 ?l>------- /» »icbclöflelleichische . . . »08 —»10 — /« obctöftcne'chischc ... !0k-»01bS — ?/° ft'inlche....... 105 00 — - /° noatische und slavonische . I0ü bo!l06 l>0 /° stebendülnilche..... 104 70>io» »o Geld Warr s>I«^ Temcsül Vanal . . . . I04 801l>f>'30 s>"/o «ngarilche......I0l>'—iOb'00 Nndcrc öffcntl. Nnlehen. Donnu-Vrss.'kosc 5°/„ l00 fl. . Ng — li!» 5W'— i«? — Nnlcbc» d. Ctadlgcmcinbe Wicn w<-7s, lob 25 «wlchen d, Stablgemeinbe Wien (Silber ,mb Gold) .... 121 - — — Prämicn-Nnl.b.Etabtgcm.Wien i«5 50 1«L7b Pfandbriefe (fül I0l! fi.) Bodcncr, aNg. östeir, <>/,«/» Gold. 124-25 i«4'?ü blo. in 5,0 „ „ 4>/, »/<, ion «o »01 iu dto, in 5>u „ « 4«/„ . »8 7b »? 2s> No. Prän,icn.Echuldverschl.8"/n 101 - 101 50 Qcs!,Hypc>«l,!.'Icndanl 10j.5'/,"/o I0i«l>ioz! — Oc!!,»uug. Bu„l vrrl, 5«/„ . .10175 108^5 tlv. „ 4'/,°/, . IUI?5101!>5 d. „ 4°/„ . . »8L0 W S» Nli„. a»,i, Bodenclcbit.Tlcticnges. >n Pri! i» I. I«'«» v',l, 5'/»°/,, —^ ^'^ Plioritatd'Obligationen ndb»No»bbahn in Silber 99 7b »00 ^L ^rnnz°^>,ill'!t,'u^!,..... ^-— ^_>— «!>». Ibl>V,"/V . 100-8510110 Oesllri. VivltNlsldnhn . . . 10» 70107 lO Slaalsbahn I. «mission . . i'»l' 80 . c>'4N Siibbahn «^ 3°/«.....>eo—>«0l>u « k 5°/o.....I2»50l8<> — Un»..ssali,. Bahn.....iu, 50!0l90 Diverse U,fe . , (P« S«ll5 «4'- 4°/, Donau.Dampssch. il)0N. . 117— !18— z,'a,dachel Plämien.«nleh.z0fl. «<) «0 21- Oscinr Vosc 75 4» 25 Molhcn itrcnz. Sst. Ges.r. lo ft. ,4 «u 14 !»<> Rudols°t,'ose 10 fl..... 1, «5 1» 75, Salm-l'osc 4n elöft.5.oUfl, 545—550 — Hl)poll)cllnb., öst. «00 sl, l!5"/°E. «7— «» ^ i,'andcrb,, ös». ^0Usl. G,bu<>/, O. zz« ,'0 2b0?b Ocftcrl.U„g. «ant .... 88«—M7'^ llnlonba«! »uu ft.....z»b-?0»2«-1l» betten von T al'^port' Untsnehmnngen. fpei- Stücl), Nlbltchi»Vahn üoo fl. Sllbn . — — — — «llföld'ffi!IM.»Vllhn Ü00fl. kilb. !90'?5,9! ^' Aussig-Tüpl. «ittend. i!00s!, «M,------------ Vöhm. Nolbbabn ,50 fl. . . >»'>—»8« — « Ncftbllhn 80« sl. . , . — 7»^ — » (IN, N) «00 sl. . »08 — ^09 — Donau . Dampfschiffahrt» - «es. Oesierr, 500 ft. «M. . . . «80 — 3«5 — Drau.ltis. (Vat.»Db..Z.)^00sl.S, 184 «0 164 »5 Dul.Vodenbl,cher«i.,V.zlUNfl,E. — —------- Llisabeth.Vohn »ou fl. LM. . —------------ « Linz.Vudwci« 200 fl. . — — —-— „Sl)l>..T!r,lII.li.,«?3z!<»0fl.S. —------------- sscrdmands.Norbb. 1000 sl. «iM. l<»70 23?c> Kran»'I°ses.Bahn »o« fl. Silber «^?i - »«5> s.„ FunsNtchen-Aaccferltisb.zoufl.S.------------— i»aliz.«all»l!!ldwig V.»oosl,«liüi, >»5 7519« — Graz.Kösiaches»»^2 3u i!loyb.öft.-ung,, Tliest5c»o fl.Li>i. 5?,> ..,574,. Oefterr. Nordwcslb. !(< fl. Silb. ,7 >^ .^.-Nudolj»^ayn i!00 sl. Sill»« , l!»»-—i»l b<> Siebcnbul«.! ^iscnb. iluo fl. , ! — .-j — -Staal><>!,!,!^'>!.i> ^,",< ,>, ö, W z^? z«,ll49 ?5< Gilb»ahn «00 sl. Gilber . . . ,»6 >os «0 Ello»Norbo.Verb.,«.,oufl.«Vl. l7? —177 !»<» Nng Nl>7bl,Nbahn »UU fl. Silber i?»-^, 7b — ÜNg,Wcft!,(>«aab<<»i<,,)»0«fl.T. !?4 — l?4 60 InbuftrieActlen fper Vtlllt). Egpbi unb ss,ndbeig, H,sen» und Etahl-Inb, in W,en 100 sl. . — — — — lilstnbabnw.-l'clh^, l, »^) fl. 7, z»? 5,0 98 b« „Elbcinühl", P>,pi.^s, >i, ^..K. ,-7 - «7^.<, Monian-Gcsilllch., üsterr,,alpine »!,!«> 30»0 Prag«c «l'scn-Ind.Hes, XU0 sl. . ,«<3 — l»»> — «>algo»Tl,li, >i"ls. 1UU sl. . ,5,<» >5»— Iriia'Is, «ohl^n» »>^<<. 70 N. . —-— —.--Waffenf.,«., Ocft, in ill). i(»0 sl ,10 — >«— Pevtfe«. Deutsche Plätze......«, » .««02z. «oxdon . . ........»,<> ^o»,» l>» Pari« .........z,„^ 49^0 peterlbulg .......«. ^ — — Valuten. Ducaten........z«« 5«, XU-KcaNl« ^liicle.....»87 9„ Lilber.........—.-I ^._I Die Spiele unserer Kinder. 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