Nummer 8. pettau, den l. Mär; IHM. I. Jahrgang. pcttaucr towlanzeiger. erscheint jeden 1., II. »nd 21 b*4 Monate# — frei« für Loco mit Zustellung in« Hau«: Vierteljährig fl —.6», halbjährig fl I.W. ganzjährig fl 2.50; mit Postversendungl Viert ell»hrig fl. —.80, halbjährig fl t.AO, ganzjährig fl 2.90. Einzelne Nummern H fr. Wekattion »nd Administration: Vürgergaffe e Berpflegsdedingnngen hier sehr günstige. Wenn man nun alle diese Umstände in Erwägung zieht, so liegt der Gedanke nahe, dass bei energischer Ber wendnng seitens der maßgebende» Factoren es nicht zu den Unmöglichkeiten gehören würde, die neuerliche Ber legung eines Infanterie- oder IägerBataillon« »«achPettaii zu erwirken Dass aber die berufenen Facloren. der Herr Bürgermeister an der Sphv und die tstemeindeoertretnng der Stadt im geeigneten Momente entschieden hiefür ein> treten werden, ist außer allem Zweifel, da dieselben ja wohl wissen, um« der Erfolg für die Stadt zu bedeuten Ijätte Es ist ja noch uicht zwei Jahre her. al» durch momentane ungünstige Wafsenvrliältnifse die Gefahr auftauchte, das Pionnier Bataillon zu verlieren; auch damals wurde« alle möglichen Schritte getl»an. um einen derartigen Schlag von der Stadt abzuwenden; glücklicher weise änderten sich die Berhallnisse. die Gefahr ging glücklich vorüber. Heute nnn gilt e« aber, etiva« bereits Bestandene« wiederherzustellen nnd die Bevölkerung ist der vollen Überzeugung, dass ein derartige« Streben unter den heutigen Verhältnissen den Erfolg für sich haben werde, Ein Portrag von Carl Graß. < Schiltst.) Nnn muß ebenso unparteiisch wie von seinem Nutzen auch von seinem mannigfachen Schaden gesprochen werden, den d« Sperling stiftet Bor allem, um wieder mit dem Frühjahr zu beginnen, muß gesagt werden, das« er zur Stunde, wo er sich als Beschützer der Obstbäume mit dem Gartenbesitzer befreunde», diesen durch freventliches Zerbeißen der Blüten- uud Blattknospen empört Dieses Gebahren ist hauptsächlich eine muthwillige Spielerei, denn der Bogel lässt eine Weile die zerbissenen Knospen im Schnabel herüber- und hienübergehen und alsdann fallen. Jeder, der eincn Garten besitzt, kennt die Ärgernis erregenden Thaten de« Sperlings an den auS- gestreuten Sämereien. Die jungen Erbsenpflänzchen werden mit dem derbe« Schnabel anSgehoben. wenn ihre Spitz«» an« der Erde lugen >>»d mit der geleimten Frucht fort getragen Die Diebereien werden fortgesetzt, solange e» noch Schotten giebt Im Sommer begeben sich die vereinigte» Brüten einer Stadt, eines Dorse« oder an« mehrerer derselbe» in die reisende» <Äetreidefelder und plündern gemeinschaftlich die Ähren, vorzüglich in der Nälx- der Gärten und Baumpflanzungen Bv« ihrem Gewichte beugen sich die Halme, werden theilweise geknickt und zu Boden gedrückt, wo die Körner umso leichter heraiisgevickt werden können. Wer jemals solche plün-tarnte Schaaren in den Getreidefeldern hat Hansen gesehen, der muß de» erhebliche» Schaden anzuschlagen wissen, den sie dem Landmanne, dem Ökonomen zufügen. Auch die Hans- und Hirseäcker werden reichlich von ihnen gczehntet. u — Es wird gebeten, bei Wetten, Spielen oder anderen Anlässen des Pettaner Verschönernngs-Bereines zu gedenken. Ein Ausflug in das Kolloser-Gebirge. Aus, in btc Mollos! Welcher Pettauer folgt dieser Einladung nicht mit Freuden? Die Beranlasfniigen hic>u sind ja sehr häufig. Im Herbste der Schnitt, da» Setzen und Gruben, die daraus solgende weite Haue, eventuell mich dir dritte. Da» Binden, das Gra»an«jchne>de», wo Obstgärten sind da« Obstabnehmcn, endlich die Weinlese. E» soll unsere Aufgabe sein, diese« merkwürdige Hügelland mit seinen ab,vechslung»reichen Höl«en, Tiefen, Waldern. Wiesen »nd Rebgeländen nälier zu beschreiben. Diese verl>ält»ismäßiq noch so wenig bekannte und doch so reifende Gebirgskette dem Leser möglichst ,zu veranschaulichen. erfordert jedoch, dieselbe von der Thalscheide l>ei Stoppele» bis hinab nach Sauritsch. das» ist in ihrer ganzen Länge, sowie in ihrer Breite kennen zu lernen. Vorerst wollen roii jedoch in diese Gebirgskette eindringen nnd beobachten, was dort geschieh», wa« man dort treibt und Ihintirt; das Interesse für dasselbe wird gewiss rege werde», wenn man erfährt, unter welch' schwerer, kostspieliger Arbeit der Wei« (jener bekannte Sorgenbrecher, wen» er mäßig genossen wird) gewonnen wird; jener »»entbehrliche Trnnk der stärkend den Memchen dient, dir Fröhlichkeit IM und fördert Wo wäre ein t^astinahl, eine Hochzeit, ei» Tan^. wo der Wein fehlte »nd was wären überhaupt solche festliche Bera»lafsungen ohne ihn? W«i»ba» nnd Mellerwirthschatt find sehr beachten«, wert, wenn auch nicht immer ertragsreich, besonder« seit mehrere» Jahren, seit dem Weinbau« verschiedene heimtückische Feinde erwachsen sind. Die PerouoSpora hat Mis«ernte» quantitativ und qualitativ zur Folge gehabt. Dazu kommt noch die Reblau«. wiche uns beständig in Aufregung erIM Dieselbe wurde bisher nur in wenigen Rebengebiete» eonftatiert, eine Weiterverbreitung ist nicht merkbar, so das» uns noch die Hoffnung bleibt, unsere Kollos von diesem unheimlichen (Hafte verschont zn sehen. Die erste Arbeit ist da» Beschneide» de« RebstockeS. Diese Arbeit erheischt eine sachkundige Hand: leider sind derzeit »och »ich« alle Winzer dieser Ausgabe vollkommen gewachsen und da« Sprichwort: „Mancher Rebschnitter Lange vorlpr, rl>e da« («etrride. namentlich der Weizen, zur Reife gediehen ist, falle» sie in den Ackern ein und verzehren die milchigen Früchte. In vielen dergleichen Fällen ist erwiesenermaßen ein Biertel de« Dörner-ergeb,..sse» der geplünderten Grundstücke allein von den Sperlingen verzehrt worden. Welch.» Schade» macht er nicht an den reifen »tirschen. Äpfeln, Birnen. Aprikosen. Pfirsichen, Pflaume» »nd Zwetschke»? Und die Trauben? Wer vermag sie vor dem Sperling völlig zu schützen, der heimlich hinter dem Lande seine Mahlzeit hält; er überzieht in Mafien die Weinberge. Wer vermag ihn auf allen seinen DiebSwe^n nachzufolgen, er dringt, wo er kann, überall ein und nimmt alle«, wa« er kann, da er ja alle« ,'risst. vergleicht man nun Nutzen und Schaden mitein-ander, so liegt da« entschiedent Übergewicht in der Wag-schale de« letzeren, denn e« kommen in der Summe seiner Frevelthaten zehn Monate in kinem Jahr an»-schließlich ans Raub, Plünderung. Bernichtung »nd Ber-Wüstung mit augenfälligem nnd erheblichem Schaden an unsern Gut »nd Einkommen in Rechnung, während der sä»einbare Nutzen, den er in seiner nur ziveimonatlichen Thätigkeit al« Insectenvertilger entwickelt, illusorisch wird. trägt de« Abend» einen Startin W.i» aus seinem Messer nach Hanse", mag häufig eintreffen. Dir Rebe erfordert insbesondere beim Schnitt eine sehr sorgfältige Behandlung, »tenntni» der rinzukür' »enden Theile derselben ist unbedingt erforderlich. Da« Normale bei dieser Arbeit besteht darin, dem schwachen und junge» Stocke »ich! viel aufzubürden, um ihm Zeit zur Kräftigung zu lassen, nämlich demselben keine Zug-rebe oder Bog?« z» belassen. Da« Gruben ist eine der häufigste» Arten der Rebverpflanzung in der Kollo». Man bedient sich dieser Art der Anpflanzung, wenn man schon im dritten Jahre zum vollkommene» Erträgnisse de» Stocke» kommen will. Dieselbe besteht darin, den alten, au« mehrere» Schnittreben beitelx'iide» Rebstock nieder-zulege» und diese Schinltrebe» zu neuen Rebstöcken zu machen, Da« Setzen besteht darin, entweder Setzlinge au« der Rebschale zu entnehmen oder selbe», insbesondere bei Neuanlagen, mit alten Schlüsselrebe» oder Abliegen« zu bewerkstelligen. Letztere» ist immerhin mehr oder weniger von der Beschaffenheit de» Boden« abhängig »nd ist überhaupt nur in NendruchiWaldboden) anzuempfehlen, in einem schon bestehenden Rebgrunde ist diese Art de« Setzen» nicht zu empfehlen Alle diese Arbeiten beginnen nach Abreise» de» Reb-holze«. Mitte November, ein guter, trockener Herbst ist daher für diese Verrichtungen sehr von Bortheil. Der Schnitt wird theilweise schon im Herbste, zumeist ober erst im Winter an lauen Tagen und zeitlich »n Frühjahre begonnen. Im Frühjahre beginnt die erste Hane. Zu dieser Zeit ist die Witterung in der Regel schon günstiger, die Wirkung der Sonne schon fühlbar und e» ist der Auf-enthalt in der Xollo» zur Zeit der erwachenden Natur wirklich ein reizender. Da hört man die Hauer arbeiten; von Hügel zu Hügel ertönen ab nnd zu Rufe theil« »ach Pfählen, theil« aneifernd zum Reinigen de» oberen Wurze'werke» der alten abgetra-genen Rebstumpfen Mitunter klingen Lieder dazwiichen oder man erzählt sich Dinge, welche oft märchenhaft klinge». E« ist kaum zu glauben, wie diese» tHebirgSvolk »och an dem Alten abergläubisch festhält. Und doch ist e» so; e» iväre vergebene Mühe, ihnen solche verschrobene gegen die Vernunft sprechende Begriffe anSznrede». auch da er mit dem Beginne dieser Thätigkeit gerade dort, wo er uns nützlich ist, d h nützlich zu fei» wir e» ver-meinen, i» den Obstgärten, durch Abbeissen und Ber-wüste» von Hunderten von Blüthen und Fruchtknofpen an einem lag weit größere» Schade» verursacht, al« Nutzen bereitet. An der Hand dieser Thatsache», sollte doch nicht mehr bezweifelt »verden. das« ber Sperling ein schädlicher Bogel ist. Dem Ökonomen. Wein- und Obstgartenbesitzer ist er ein ihm in seinem Einkommen entschieden schädigender Feind. Der Sperling ist daher gleich dem Marder, Fuch», Wolf, dann allen Ranbvögeln. welche un« an unserm Gut so empfindlich schädigen, durch'« ganze Jahr zu verfolgen; e« sind deren Nester zu zerstören, die Brüten zu vertilgen »nd sind mit Netzen und Schlinge» zu sauge» und zu todte» ohne Unterlas». bei Tag und Nacht, wir Raubthiere, zu denen sie gehören. E» iverden deren »och genug übrigbleiben, da ihre Schlau-heit sie vor gänzlicher Au«ro»tung schützt — leider. — Aber in so großer Zahl iverden sie nicht oorhaiide» sein, datier n»» a» unserm Gut nicht so beträchtlichen und in der Summe so empfindlichen Schaden zufügen, wie die« alljährlich leider der Fall ist. Tod de» Spatzen! ttJortirnmnrhtprrisf. in Pettau im Februar 18») Weizen....... 100 Äo. jiorn.......... m m Buchweizen.......... (Morste......... • » ^jffl «••>♦••*19 N » Mais........« m . .•♦••••••» ff If Hirsebrei»........ n « Äerftenbrein........ « Erdüpfel........» « « Zwiebel........... ttinbfcfantsll*......... Schweineschmalz....... » iHotKr Backip«r sei» und darüber gibt e» nicht«. Zu dieser Zeit sind auch die meisten ^wohner von Pettau. welche in diesem Gebirge Weingärten besitzen, bei ihren Realitäten, nm diese, für den Weinbau »ehr wichtige Arbeit des ersten BeHauen« zu überwache, den ArbeiKuden durch ^rabreichung eine« stärkende» TrunkeS in dieser schweren Verrichtung zu krästigen. Die heiniiiche Arbeitskrast würde kaum hinreichen, um dieses BeHauen auch rechtzeitig zu vollenden. iveil ein Verspäten dieselben da« Abhauen jener jungen, ähnlich dni Palmkätzchen herauSsprossenden Triebe «ach sit> zieht, der Rachtrieb aber bekanntlich keine Frucht inehr bringt Daher kommen von den nahen Dörfern de« Pettauer Felde« zahlreiche Arbeiter in da« Gebirge um gegen Taglohn zu arbeiten, sie strömen von allen Zeiten heran und dringen in da« Gebirge ein. meist schon von den Winzern ,.nd Besitzern aus halbem Wege erwartet, da e« Jedem daran gelegen ist. diese Arbeit so bald al« möglich und ohne Gesahr eine« Schadens zu verrichten Richt selten, insbesondere wenn die Vegetation vor-gerätst ist. wird diese Arbeitskraft durch gegenseitige« Über-bieten gut bezahlt. Auch einmal mehr Trnnk zieht gor Mancher vor. Trotzdem kommt e« vor. das« die Sonnen-wärme das Heraustreiben derart beschleunigt, da»« da« BeHauen eingestellt werden muss, um nicht großen Schaden anzurichten und aus einige Zeit verschoben werden muss, bi« sich die Triebe an den Reben soweit q. festigt haben, das« ein Abschlagen oder Abschütteln derselben nicht zu befürchten steht. Ein Unterdüngen zumeist mit Kompost wird bei dieser Arbeit vorgenommen. Zugreben werden eingele^, die P'ähle gestellt, die Bögen an denselben befestiget und silr da« Emporranken der junge» Schößlinge gesichert. Jeder Besitzer ist froh, wenn er diese Arbeit hinter sich hat. ES ist jedem zu gratulieren, wen» die Verachtungen auch mit jenen, Fleiße geschehen, welchen diese Arbeit wirklich erheischt. Mai-} Vermischte Nachrichten. (Hlfnachrichlrn.) Dir Kaiserin reist nächsten Monat auf mehrtägigen Besuch nach Possenhofen und da»» zu längerem Aufenthalte »ach Wiesbaden. lLodrvlallr.) Der einstige Reicl»sminister. Excellenz (ttras Andraßq. starb am >8. d. M in Bolosea an Blasenkatarrh. — Am 8. d M starb aus ihrer Wein-gartenbesitzung zu Samnschenberg Frau Josefine Krainz, (Gattin de« vor drei Jahren im lode vorgegangenen Herr» lyeorg ttrainz, gewesenen Benvalter« der Herr-schaft Dornau. rslag 3osrf II.) Der Todestag Josef II. wurde in Eilli pietätvoll gefeiert Abend« fand eine Ber-sammlung über Einladung de« „Deutschen Vereine«' im Gasthofe .zum Löwen" statt, bei welcher der Bürgermeister Neckermann und Gemeinberatl) Schnrbi des verstorbene» Monarchen in würdigen Reden gedachten. (Üammrrmnlikabrnd drsprllaurr Mulillvrrriar«.) Der ani 15 Februar im Saale der Musikschule abgehaltene >tai»merm»sikabeud reihte sich in würdiger Weise seinen Vorgänger» a» und mit gerechtem Stolze kann man Pettau al« die einzige Provinzialstadt Untersteier« bezeichnen, in welcher der Kammermusik volle Pflege zu-theil wird. Betrachten wir. iva« >111« durch die Lehr- kräfte der MusikvercinSschule in kurzer Zeit geboten wurde; wir erinnern an da« gewaltige Trio Beethoven«, da« Trio Tschaikoivsky'S. die Sonate appaxxionata Beethoven«, da« Spinnlied Poppers. die Ballade nnd Polonaise Bienrtemps x.; der jüngste Zkammerm»sikabend brachte uns Rheinberger« Duo für zwei Elaviere op >5. GriegS Eello-Souate vp. 3K. Liszt« Etüden nach Paga-nini »Andantino caprieeioso« »»d »La r-ampanella« und BrahmS Trio op. #7 Obwohl eine einteilende Re censton in diesem Blatte erwünscht wäre, können wir dieselbe doch nur in engen Grenzen halte», da e« über den Rahmen deS LocalauzeigerS hiiiausqienge. wollte niau für einen Bericht einen zu großen Raum beanspruchen. Den Beginn machten die Herren Dir. Schütze und W. Schlövogt mit Rheiubeiger« Duo. einer äußerst ,arteu. thematisch kunstvoll gearbeiteten Komposition. welcher Grii^« Cello Sonate folgte. Herr Schlövogt. der Meister auf seinem Instrumente, hat un« abermals Zeugnis seiner Tüchtigkeit gegeben; seine Technik, die elegante Böge»' führung, der sorgfältigst studierte Vortrag, zeigten den feinfühlenden gebildeten Künstler, welcher durch da« eben-bürtige Clavierspiel Dir. Schütze'S besten« unterstützt wurde. Zum Oesteren hatten wir Gelegenheit gehabt Dir. Schütze zu hören nnd seine Künstlerschaft am Piano zu würdigen, und wir können seine jüngsten Leistungen in ebenso lobender Weise seinen früheren anreilien; »ach Beendigung der beiden LiSzt Etüde», welche stürmisch applaudirt wurde», folgte als Zugabe: Schumanns.Bon fremden Ländern und Menschen Zum erstenmale erschien Brahm« am Programme; dessen Trio vp. 87, von welchem der erste Satz der mächtigste, der schönste der zweite Satz, dämonenhaft der dritte Satz und voll Humor der letzte Satz ist. wurde durch die Herren Dir. Schütze. F. Haring »nd W Schlövogt meisterhast vor-getragen Der stürmische Applaus, welcher jeder einzelnen Rnmmer folgte, wolle den Herren al« Sporn zu weiterer Thätigkeit aus diesem Felde dienen, und wir hoffn» wieder in Bälde durch solche Kunstleistungen erfreut zu werden. (erhrrrvtrsammliiuy.) Am 2 Februar hielt der hiesige Verein für Lehrer und Schulfreunde seine die»-jährige Hauptversammlnug in der ersten Elaste der Mäd-chenschule ab. Tagesordnung: l. Verlesung de« letzten Protokolle«. 2 Behandlung der Einläufe. 8. Vorlesung .Über Erziehung und GesundlxitSpstege" merling-Denkmal 2»*J0 fl. votiert. (3iii (tillirr r> wurde» am 28 d. M die Bewilligungen der Fa^adeplane -,»r Erbauung dreier Häuser ertlieilt. .Warne nur der Pettauer Gemeinderath ebenfalls in so angenehme Lage! «Neue Hcldbricslouvrrl».» Laut Erlas« des Handels-ininisterinms vom II) d. M werde» seitnis der Post-Verwaltung neue Geldbriefcvuvrrt« aufgelegt Sie gleichen in ihrem Formate den gegenwärtig in Verwendung steh-enden, amtlichen tHeldbrieicouvert». unterscheiden sich aber von diesen in ihrer äußeren Ausstattung durch besseres Papier, durch stärkere Gummierung und feinere Aus-Vtcfiiiin der Conrvrtflügrl. endlich dadurch, dass an den beide» Siegelstelleu je ein kreisrunder, mit rauhem Papier unterstellter Ausschnitt angebracht ist. (®cfiinirn.) Als gesunden wurden am hiesigen Stadtamte abgegeben: Eine Brieftasche mit einigen Guide» Bargeld: zwei Eheringe: eine Goldbroche; ein silbernes Armband. Verschoben nnd.zum Tnrchschub kamen seit l. Jänner bis 26. Februar d. I. 56 Personen. Malnral tlrrpHrqss»alion.» In der Natnral Verpflege Nation, hier, wurden vom l. Jänner bis 26. Fe-bruar 52tt Durchreifende verpflegt Der bei Frau Gregoriö am Maier-Hofe in Doleuzeu bedienftete Maier wurde am 28. d. M. von mehrere» Burschen in Pobresch mit Messerstichen und S6?lägen lebensgefährlich verletzt. lllnylücksfall.» Am 20. d. M ist der bei der Mühle und Oelpresse deS .Herrn M. Purg in Iurvvetz beschäftigte Arbeiter Bnrth »raiuz, beim Eisabschlagen iv »„glücklich an die Räder gestürzt, daß er sofort todt blieb. Der U»glückliche war 60 Jahre alt. Eingesendet/» I» Haidi» sa«d am 16. Februar die Äirche.icou-curre»'.Ausschusswahl statt, bei uxlclvr sich 27 Wahl-berechtigte beteiligten. Es erhielten an Stimmen: Jakob Ierenko von Skorba 21. Andr. Schlamberger in Gersdorf 20, Aug. Stanitz von Rann >8. Jos Ribitsch von Rann l l und Math. Kanzler 16. Zum Odmanne dieser Xörpersä»aft wurde der brave Gemeindevorstand von Haidi», Herr Mathias Kanzler, mit vier von fünf Stimme» gewählt Nachdem die Bauten der Kirche und beim Pfarrhofe ziemlich geordnet sind, dürfte dir höchste nnd wichtigste Aufgabe dieses ehren-werthe» Ausschusses sei», der Eiusriediing de« FnedhofeS zu gedenken, deren Zustand wohl iu Steiermark als der traurigste, pietätloseste bezeichnet werden muß. Außer einigen 2at die Unvorsichtigkeit begangen, das« er die alte, etwas schadhafte Einsasfung aus Eicheupfählen und Bretter» auptmanttschast hat bereits in der zweiten Hälfte Dezember v. I. die Gemeindeämter beauf-tragt, ottsüblich verlautbaren zu lassen, dass die Iuflu-enzakranken beim Gemeindeamte anzumelden seien, welches svhin hierüber bei der vorgesetzten Behörde die Anzeige zu erstatten hat. Hierüber sind theilweise keine oder sehr mangelhafte Anzeigen gemacht worden, so dass sich der Herr Be.irlshauptmani, veranlasst sah. den Gemeinde-ämtern die Ausnahme von Haus zu HauS über alle von der Influenza befallen gewesene« oder noch befallenen P rsonen strengstens aufzutragen, um halbwegS genaue Daten über die Ausbreitung der Epidemie erlangen zu könne». Die lÄenieindevorsteher vollführen ihre Pflicht, e« dürfte jedoch kaum das Erwünschte erreicht werden, denn im ersten Falle konnte» die Leute ohne behandelnden Arzt nicht angeben, ob sie von der Influenza oder sonstiger Krankheit befallen wurden, einige aber auch die Anzeige beim Gemeiudeamte an« Furcht vor Verhäuguug der Hauslontumaz. unterlasse» habe» dürsten; im zweite» Falle wurde vielleicht die richtige Angabe au» Furcht vor nachträglichen Strafen verschwiegen. Die Statistik ist daher i» so viele« Fälle« aus dem Grunde ma> gelhaft, weil die Bevölleruug bei all-fällige» Anfrage» entweder Strafe oder neue Zahlungen furchtet. Um diesem Ubelstande abzuhelfen und bei weiteren statistischen Ausweisen, insbesondere bei der bevorstehenden Volkszählung möglichst genaue Daten zu erhalten, wäre eine bezügliche Belehrung der Bevölkerung sehr zu em-pfehlen. Martin l'etek. ,>dt <>«■ mit 3«Mt ist b«f UrtartiM «Ick» «riannoartlHk Zu kauten gesucht: Zwei Wagenpferde 5—7 Jahr alt, 15—16 Faust hoch._ _Zwei AuslagckAMen. Anfrage Administration. Druck Withrl« tluh t» Prtta»