^)»« (54 s^ PlänumerationOprel«: ^m Lomploir ganzj. ^»-l.4 ^ il Vl ^ ^' halbj. st. 550. Fii, die ^»-"' halbj. «1 ll, Mlt bn Post aanzj. ft. ,5, halbj. 7 50. _______________________________________________ Mittwoch, 24. September. Inselllonsglbllr: F«« Neine Inserate «» ,n ^ «^/^ < Zeilen 25 k., glöhere per Zeile 6 !r.; be« öfteren 1 i» / ^ß Wiederholungen per Zeile 3 lr. L. V « «/. Amtlicher Theil. Kais. Patent vom W. September 18?» betrlfftnd die Einbnufunq des Neichsmlhcs auf den ?, Oktowr !»?!>, Wir Fran) Iostpl, der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich; König von UnsMn und Böhmen, König vlin Dal-mazieil, Kroazicn. Slavonien, Galizicn, ^odomcricn und Illyricn, itünig von Iernsalcni :c.; Erzherzog von Oesterreich; Großhcrzog von Toscana und Kra-kau; Herzog von Lothringen, Salzburg, Stcyer, Kärntcn, Kram und der Bukowina; Großfürst von Siebenbürgen; Markgraf von Mähren; Herzog von Ober- und Nirdcr-Schlesicn. von Modrna, Parma, Piaeenza und Gllastalla, von Anschwitz und Zator, von Tcschcn, Frianl, Nagnsa und Zara; gefürstctcr Graf von Habsburc^ und Tirol, von Kyburg, Oörz und Gradiöta; Fürst von Tricnt und Arizen; Markgraf von Ober- und Nieocr>3ansitz und in Istricn; Graf von Huhcncmbs, Feldlirch, Är^gcnz, Sonnenberg :c.; Herr von Trieft, von Caltaro und anf der windlschcn Mavt; Großwojwod der Wojwodschaft Serbien :c. :c., thun kund und zu wissen: Der Reichsrath ist ans den 7. Oktober 1879 in Unsere Reichshaupt- und Residenzstadt Wien einberufen. Gegeben in Unserer Reichshaupt- und Residenzstadt Wien am zweiundzwanzigsten September im eintausend achthundert nelmuudsiebzigsteu, Unserer Reiche im einuuddreihigsten Jahre. Franz Joseph m. p. Taaffe m. p. Stremayr m. p. Horst m. p. Ziemiatkuwski iu. p. Falke nhayu m. i>. Kurd m. p. P r a z a k rn. p. Ehertet in. ^). Nichtamtlicher Theil. Fürst Bismarck in Wien. Der Besuch des deutschen Reichskanzlers in Wien blldct eiu hervorragendes Ereignis der europäischen Politik, dem sich gleichzeitig die allgemeine Aufmert samkeit nud Erwartung in einem so hoch gesteigerten Made zuwendet, wie dies bei der elften Kunde von der bevorstehenden Reise des deutschen Reichskanzlers "ach Wien kaum vorauszusehen war. Der Empfang,! den die öffentliche Meinung in Wien dein Fürsten Bismarck bereitet, ist eine höchst sympathischer, wie die Kundgebungen beweisen, mit denen die gesammtc Wiener Presse den deutschen Staatsmann ' begrüßt. Me Blatter sprechen ihre lebhafteste Befriedigung über seine Hieherkunft und das vollste Vertmueu zu 'den Intcn< tiouen, die ihn nach Wien geführt haben, aus. In entschiedenster Weise wird erklärt, daß es zn den schönsten Errungenschaften der Bismarck'schen Politik gehöre, die freundschaftlichen Bezichnngen zwischen Oesterreich und Deutschland auf dem Wege vertrauensvoller Gegenseitigkeit erreicht zu haben. Ein sonst oppositionelles Blatt constaticrt bei dieser Gelegenheit die großen Verdienste des Grafen And raffy um die Herstellung dieses intimen Bundes. Es wird ferner allseits cansta« tiert, daß das herzliche Einvernehmen auf einer festen und sicheren Grundlage, ans jener der engen Interessengemeinschaft zwischen Oesterreich uud Deutschland beruhe. Mit Genugthuung nehmen die Blätter die Nachricht zur Kenntnis, daß den Berathungen zwischen dem Fürsten Bismarck nnd dem Grasen Andrassy der designierte Nachfolger desselben, Baron Haymerlc, beiwohnen werde, und sie erblicken darin eine volle Bürgschaft für die Fortdauer der Freundfchaft zwischen den beiden Staaten, welche jetzt vor aller Welt so offen kundgegeben wird. - Die Wiener „Montags-Revue begrüßt die Ankunft des Fürsten mit nachstehenden Worten: „Die öffentliche Mcinnng ganz Europa's hat dem Erscheinen Fürst Bismarcks in Wien eme uu-gewuhnllche Bedeutung zuerkannt. In der That treffen zahlreiche Umstände zusammen, welche dem Besuche oen Charakter einer politischen Thatsache aufprägen. An sich erschiene der Wunsch des Fürsten Bismarck, Nch mit dem Grafen Andrasst) vor dessen Scheiden ans dem Amte noch einmal zu begegnen, zur Erklärung dieser Thatsache völlig ausreichend. Aber es handelt sich um'mehr als eine bloße Eourtoisic. Der Personen Wechsel welcher in der Geltung der auswärtigen Angelegenheiten in Oesterrcich.Ungarn eintritt, 'wird in emem Augenblicke zum Abschlnsse gebracht, in welchem lch eine nicht wegznleugncnde Bewcgnng der puliti« schell Kreise Europa's bemächtigi hat. Mau mag nun dem Streite, welcher zwischen der deutschen und'russischen Presse eingetreten ist, nachhaltigere Wirkungen zuerkennen oder ihn als eine vorübergehende Episode betrachten, gewiß ist, daß er Fragen, welche bisher über jede Prüfnng nnd Erörterung erhaben schienen, wie die des Verhältnisses zwischen Deutschland uud >Rußlauo. als discutabel auf die Tagesordnung gcschl hat. Je unklarer und Undefinierter die russische Gegnerschaft erfcheint, desto mehr mag es im Wunsche der deutschen Regierung liegen, die österreichische Freundschaft über jeden Zweifel hinaus sicher zu stellen. Daß Fürst Bismarck Gewicht darauf legt, die Intentionen der maßgebenden Kreise kennen zu lernen, seine Ideen auch mit denen des Nachfolgers des Grafen Andrassy auszutauschen, zum mindesten moralische Bürgschaften dafür zu gewiunen, daß die großen Richtungen der österreichisch-ungarischen Politik keinerlei Aenderung erfahren werden, entspricht ganz und gar dem Wesen und der augenblicklichen Gestaltung der politischen Situation Europa's. „Die publicistische Eombiuation hat allerdings über diese Lage der Dinge noch hinausgegriffen. Ihr genügte die Thatsache nicht, daß es außer persönlichen auch sachliche Gründe sind, welche den Fürsten Äis-marck in die Reichshauptstadt geführt haben, sie glaubt die letzleren als die entscheidenden betrachten zu müssen. Nichts Geriugercs steht nach der allgemeiuen Annahme als das Resultat der nun stattfindenden Erörterungen bevor, als die Umwandlung der ungeschriebene,! Allianz Oesterreich-Ungarns mit Deutschland in eine geschriebene, als die formelle Begründung eines Freundfchaftsbmidnifses zu Schutz und Trutz, zu jeder politischeu Abwehr, jedem politischen Eingreifen. Gewiß würde ein derartiges Ergebnis von der öffentlichen Meinung beider Staaten mit der lebhaftesten Anerkennung uud tiefer und dauernder Sympathie begrüßt werden. Seit der Erschütterung des patriarchi-schen Sistcms, welches Europa so lange Zeit den Frieden und sein politisches Gleichgewicht zu erhalten wußte, hatte man das Gefühl, daß nui eine enge Vereinigung der mitteleuropäischen Staatskräftc Europa eine feste Fricdensbasis zu gewähren vermöge. Wenn erst die Traditionen alte Gegnerschaft uud Rancune zwischen Oesterreich-Ungarn und dem geeinten Deutschland überwunden, so mnßten alsbald die natürlichen Äeziehuugeu beider Reiche in ihr Recht eintreten. Sprache und Sitte. Rcchtsentwicklnng und geschichtliche Erinnerung weben zwischen ihnen ein Verwandt-schaftsbaud, das durch die Erkenntnis ihrer wahren Interessen und der realen Aufgaben ihrer politifchen Existenz nur fester angezogen werden könnte. Heute gilt es als Axiom im Sistem der europäischen Politik, daß Deutschland und Oesterreich-Ungarn näher auf ihre Verbindung gewiesen sind. als auf die mit irgend einer der Großmächte Europa's. „Wir zweifeln nicht daran, daß die Anwesenheit des leitenden Staatsmannes Deutschlands, den wir Imill'etou. Nämonen der Leidenschaft. Nomcm von Otto v. Ellcndorf. (Furlschmiss.) !>. Kapitel. Eine Nacht des Schreckens. Nm,l5^^^ und sein Verführer sich mit dem Raube der Ersparmsse einer vcrzwcifelnd/n Mutler entfernt hatten, berietheu sie die Art und Weise des Verbrauches der für sie nicht uubedeuteudcn Summe nwisl ^ "'^l^ "was sagen." begauu der Lchr-2 d',^!i!'c?^"l^ „das Beste ist nun, wir gehen ale ttn l5?w"^c ^"" .'" diesem elenden Orte können Nni^^'ulchen wie wir uur verhuugeru; in "Mn iudefsen werden w,r sicher unser Glück machen, daf^ " '"" '""iicr meinem Rathe. Du wirst sehen. °"ß du nur dadurch gewinnen tauust " ' '^ ' das ^/^"' der an seinem Weibe, seinem Kinde, Jamil m^ "^ .war. zum Verbrecher werdeude UnX "^' "°^ ""'«"l klang es wie Reue und "eyr m scnier umuachteten Seele. wir ä'et^n'/ !V^. er zaudernd, „nach Berlin sollen A / '^ k"me niemanden dort." schaften ^l' ?"") "'Hl "öthig. Meine Vekannt-lvir f.. ^"'"'dentlich wcrthvoll für nns und ^brauä »" leicht so viel Geld verdienen, wie wir bom M.^T'V- ""c!) viel mehr, ohue daß wir uus Ab>? m ^ äM" Abend zu quälen haben." deinem Kinde werd!n?^ ^ "'^ '"""" ^"" und „Thor, der dn bist! Hast du vielleicht Lust, zurückzukehren? Und was blüht dir hier? Hast du Mittel, euch drei zu ernähren? Denn, Freund, das siehst du ein, Arbeit gibt dir keiner mehr hier am Platze." „Aber Marie wird obdachlos. Sie sagte mir heute, daß wir morgen schon ausziehen müßten." „Lügen, Ausflüchte! Du siehst ja, wie sie dich ^eZmg, Sie wird sich schun helscu. Schreibe ihr mick ,'.?^ 'b?'" sprach rr. „ich gehe mit, ich mag ""ch "icht "ehr zurück, denn jetzt ist doch alles ver-gcbms, aber schreiben werde ich gleich an meine >... «''.'^'^ gewiß," betheuerte Andreas, „das kannst f,?,." A ""b dann wird sie sich znfriedengcben. Eine kurze Trenuuug frischt die Lieb? wieder auf." .Wie weit ist cö denn noch bis zum Äahuhof?" f. "^"^ "c.,""' Fül'fliiertel Stunden dahin, — flenc dich doch, Vertholo! Bald sind wir in Berlin, und dann eht uns die ganze Welt osfcn!« . Schnellen Schrittes entfernten sich beide. Noch einen Blick warf Aerthold nach dem kleinen, stillen "" zurück, wo er das Glück seiucs Lebens mit freveln, oer Hand zertrümmert hatte. Würde es ihm jemals wieder lächeln? Marie erhob sich, lange nachdem Acrthold ver° Mvundcu war, aus ihrem Jammer u»d raug nach Fassung. Die Sinne warcu ihr vergangen und wild starrte sie um sich. Die Abendsonne warf ihre goldenen Strahlen dnrch die Scheiben des einzigen Fensters im Gemache; sie sielen auf eine gebrochene Frau uud ein dem Tode nahes, krankes Kind. Und w»e so oft der Schmerz im Menschen jene Ruhe, jene stille Resignation erzeugt, die empfänglich macht für Regungen, die außer dem Bereiche alles Irdischen liegen, so suhlte auch die arme Dulderin in dem ärmlichen Zimmer, aus dcreu Winkel ihr das Elend entgegenblickte, den Drang in sich, demjenigen zu vertrauen, der Leid und Frcnde schickt uud nie vergißt, daß er der Vater aller Menschen ist. — Noch war ihr eine herbe Prüfung vorbehalten, iwch harrte ihrer ein schrecklicher Schlag, oenu sie aHute nicht, daß man ihr den kleinen Schatz geraubt, den sie durch ihrer Hände Arbeit in durchwachten Nächten langsam angesammelt hatte, um das Leben ihres theueren Kindes damit zu retten uud um den Arzt uud die Heilmittel, deren der Knabe bedürfte, zu bezahlen. Noch war der letzte Wermuthstrop en mcht zu deu übrigeu in des Lebens Kelch geträufelt und die Aermste ahnte nicht, daß der uachste Augenblick sie der qrenzeulofesteu Verzweiflung "' ,'^ d cnst »ich dcr «'"" «^, ^'"^ ,„,„'w,r hmall« »„!« «°"H^.IrÄ°T^/7m7Mane, sir dick mU'/l<"!«°r°» P H mchr zu dmlm, - W,° ,ch«ch' und eMsage'. 1874 heute mit Freude und Genugthuung unseren Gast nennen dürfen, die Allianz neu bekräftigen wird. Ob man freilich dic Schwankungen der Lage für fo große und besorgniserregende erkennen wird, um ihnen durch positive vertragsmäßige Vereinbarungen einen festen Damm zu ziehen, entzieht sich der öffentlichen Discussion. Schwerlich würde sich ein solches Ereignis vor den Augen der Welt vollziehen. Denn nicht die politische Demonstration ist die Aufgabe der Staatsmänner, in deren Händen in diesen Augenblicken die Geschicke der Völker Oesterreich-Ungarns und Deutsch» lands ruhen, sondern die Erreichung wahrer Bürgschaften des Friedens und der ruhigen Entwicklung Europa's. Politiker der realen Interessen, wie es Fürst Bismarck und Graf Andrassy sind, wird ihr Meinungsaustausch den Fragen der Klarstellung und der Pflege dieser Interessen in erster Linie gewidmet sein. Tritt in dieser „EnquLte". wenn man so sagen darf, der Parallelismus der politischen Interessen Deutschlands und Oesterreich-Ungarns, der Parallelismus zugleich der staatsmännischen Ueberzeugungen ihrer leitenden Minister, in den Vordergrund, wie wir das hoffen und erwarten, so wird es vielleicht einer schriftlichen Fixierung der möglichen politischen Combinationen in Europa und der hieraus bei einer gemeinsamen Haltung Oesterreich-Ungarns und Deutschlands für jedes der beiden Reiche erwachsenden Rechte und Verpflichtungen nicht erst bedürfen. „Jedenfalls erfüllt uns der Besuch des Fürsten Bismarck mit Vertrauen und Zuversicht. Wir begrüßen in ihm nicht nur den größten und mächtigsten Staatsmann Europa's, sondern den warmen Freund Oesterreich-Ungarns. Früher uild schärfer, als es bei irgend jemand außer dem Grafen Andrassy der Fall war, hat sein weitreichender Blick die großen und tiefgreifenden Consequenzen erkannt, welche die politische Verbindung Deutschlands mit unserer Monarchie für die Geschicke beider Staaten, für die Geschicke der Welt haben mußte. Mit unbeugsamer Consequenz und Energie hat er den Grundritz und Aufriß des Gebäudes entworfen, das in diesen Tagen vielleicht seine Krönung erfahren wird. Daß sich Deutschland und Oesterreich-Ungarn zu so redlicher Mitarbeiterschaft, zu jedem Werke dcs Friedens und gegenseitiger Förderung einigen konnten, verdanken beide Staaten vielfach seiner persönlichen, unvergleichlichen staatsmänni-schen Individualität. Seit den großen Entscheidungen, welche die neue Rechtsordnung Europa's begründet haben, hat Fürst Bismarck jeden Anspruch auf die Dankbarkeit des österreichisch-ungarischen Volkes. Seine zetzige Anwesenheit in Wien ist uns ciue Beruhigung für die Gegenwart und eine Bürgschaft für die Zukunft." Die Katastrophe in Kabul und ihre Folgen. Der Mord der englifchen Gesandtschaft iu der Hauptstadt Afghanistans unmittelbar nach dem Friedensschluß ist von einer Tragweite, die sich heute noch schwer berechnen läßt. Kaum daß dcr Ianustempel seine Thore geschlossen und Iakub Khan als Emir auf den Thron seines Vaters gestiegen ist, wicht die Militärrevulution aus, welche das schon so hart geprüfte Land mit neuen Greueln und Verwüstungen heimzusuchen droht. Ohne Zweifel sind es auswärtige Einflüsse gewesen, welche die neuen Unruhen, denen die englische Gesandtschaft zum Opfer siel, anzettelten. Wenn man auch Rußland für die Katastrophe nicht direkt verantwortlich machen kann, so wäre es doch schwer, zu leugnen, daß der schon lange im russischen Solde lebende Enkel Dost Muhameds, Abdurrahman Khan, sowie Ejub Khan von Herat mit russischen! Gelde die Revolte zum Ausbruche gebracht haben, um Iakub Khan als englischen Schützling zu stürzen. War er es doch, Abdurrahman Khan, welcher den Khan von Badakschan zum Abfall von Kabul veranlaßte und ihn bewog, sich unter die Oberhoheit des Emirs von Bokhara zu begeben. Unter den gegenwärtigen corrupten Verhältnissen, in denen sich Afghanistan befindet, war es nicht schwer, einen Militä'raufstand zu erregen. Das üble Beispiel ging vom Throne aus uud die Häuptlinge pflanzten die Corruption weiter fort und beuleten das arme Land weidlich aus. Der Vater Iakub Khans entnahm Summen Geldes von England und Rußland und machte sich durch Geiz uud Habsucht bei seinen Unterthanen verhaßt, so daß niemand gegen den Feind ziehen wollte, als die Engländer ihm den Krieg erklärten. Die Khane und Führer dcr Armee Schir Ali's waren von England bestochen und verweigerten den Gehorsam, als die feindlichen Colonnen gegen Kabul vordrangen. Nicht unmöglich wäre es daher, daß gerade jene Regimenter, welche die englische Gesandtschaft niedermetzelten, einstens ihren Sold aus englischen Kassen bezogen, denen man vielleicht hernach ihren Sündcnlohn vorenthalten zu müssen geglaubt hat, als der Emir in Gundamak seinen Frieden mit England gemacht hatte. Jedenfalls ist es höchst auffallend, daß afghanische Regimenter Forderungen an die fremde Botschaft zu erheben wagteu. Zu der Revolte in Kabul — so folgert das „Vaterland", dem wir die vorstehende Betrachtung entnehmen — mag auch der Umstaud beigetragen haben, daß russische Heersäulen gegen Merw im Anzüge sind, von wo sie einen eventuellen Aufstand in den afghanischen Provinzen leicht unterstützen können. Herat, die westlich an Persieu grenzende Prouiuz Afghanistans, scheint für die Politik Rußlands gewonnen, welches deren Unabhäiigigkeitsbestrebuiigeu um den Preis der Unterstützung russischer Operationen gegen Merw und die Tctkc-Turkmenen ermuntert mid chr thatsächlich Geldhilfc zutommen läßt. Ejub Khan, obwul Stiefbruder des Emirs Iakub Khan und Statthalter von Herat, hat eine russische Gesandtschaft kurz vor Abschluß des englisch-afghanischen Krieges in seiner Re> sidenz Herat mit vielen Ehren empfangen uud geriert sich seit dieser Zeit wie unabhängig von seinem Bruder. Auch sind es Herat-Regimenter gewesen, welche den Aufstaut) in Kabul begounen uud die englische Gesandtschaft massacriert haben. Auf diese Weise befindet sich der Emir iu seiner Hauptstadt in der Lage eines Schattenkönigs, den nach der Ermordung der britischen Gesandtschaft nicht einmal die en^lischeu Bajonette stützen tönneu. Zwar haben die britischen Truppen, welche das afghanische Gebiet bereits geräumt hatten, den Befehl zum Wiedcr-vormarsch nach Kabul erhalten und könnten diese Hauptstadt in zwei bis drei Wochen erreichen; alier ihre Colonneuführcr wagen es nicht, vor ^mtrefscn ausgiebiger Verstärkungen vorzurücken, und wer vermag zu bestimmen, ob Iakub Khan nach dieser Zeit noch Emir und am Leben sein wird, und ob daö englische Schntzheer in seinem Vormarsche nicht auf Schwierigkeiten stößt, welche es ihm unmöglich macheu, „Bedarf ich doch ohnedies meines ganzen Muthes, denn noch heute, in diefer Stunde soll ich mich von meinem Kinde trennen, — es einer Fremden überlassen, die dann sein Lächeln, seine Zärtlichkeit empfangen wird!" Der Brust der Mutter entrang sich ein tiefer Seufzer und eine stumme und doch so beredte Thräne stahl sich in ihr Auge. „Sie muß gleich hier sein; darum schnell nur alles vorbereitet — und auch das Geld — das Geld für sie, die mir mein Kind entführt! Ach, wie so gern aäbe ich den zehnfachen Betrag, wenn ich es bei mir behalten könnte!" Unter diefem Selbstgespräch war sie an die Commode getreten uud bei dem Anblick des von ihrem Gatten mit roher Gewalt gesprengten Schlosses zurückgeschnellt. „Himmel, geöffnet! Das Schloß gesprengt!" kam es wie ein Schrei des Entsetzens aus ihrem Munde. „Diese Unordnung! Was ist geschehen? O mein Gott, ich zittere, welter nachzusuchen! — Ach nein, nein, Berthold wird etwas gesucht haben, Wäsche, Kleidung." Doch alles Suchen war vergebens, die zitternden Hände ergriffen und befühlten jeden Gegenstand. „Doch, mein Gott!" fuhr sie fort, „die Angst verwirrt mich nur — es muß da sein — ich habe nur schlecht gesucht — ich fühle kaum, was ich thue!" . Und wieder und wieder fuchte ste m furchtbarer Seelenangst. „Und doch! O Allbarmherziger dort oben, man hat es mir genommen! Berthold, Berthold!" rief sie, an das Fenster stürzend und es aufreißend. „Es war ja das Geld, um unser armes Kind zu retten!" Erschöpft sank sie in einen Stuhl und schluchzte krampfhaft. „Es ist fort, fort! Und nun habe ich keine Zu» flucht mehr — keinen Schimmer von Hoffnung! — Himmel, was soll ich nun beginnen! — Soll ich mein Kind vor meinen Augen sterben sehen? O nein, das wirst du, Gott, nicht wollen!" rief sie, auf die Kniee sinkend uud die gefalteten Hände erhebend. „Nein, neill, du dort oben verläßt eine arme Mutter nicht, welche die einzige Zuflucht ihres sterbenden Kindes ist! Ah, was fällt mir da ein," sprach sie halblaut, „noch gibt es edle Menschen, die sich eines armen hilflosen Wesens erbarmen, es annehmen als ihr eigenes Kind. Doch nein!" und sie schauderte, „mich trennen von ihm, meinem lieben, einzigen Kleinod auf der Welt! Und doch muß es sein, wenn es leben soll. Ich habe nichts mehr, nicht einmal etwas, was ich verkaufen könnte! Ja, bei reichen, guten Menschen — vielleicht in dcr Residenz — in Berlin — dort wird es wenigstens leben! Mich wird der Gram todten, das fühle ich — aber mein Kind, mein Kind wird leben! Ich will nicht säumen. Nur fort, schnell fort, noch heule muß ich hin. Die Muhme wird mir sovkl geben oder leihen, als ich zur Reise gebrauche." Nasch entschlossen warf sie ein Tuch über, ergriff das schlummernde Kind und verließ, es warm umhüllend, eiligen Schrittes das Haus — die Stätte des Elends und des Herzeleids. — — — (Fortsetzung folgt.) die Hauptstadt rechtzeitig zu erreichen. Wie verlautet, so sollen die aufständischen Regimenter nach dem Shutargardan-Paß abgegangen fein, um die eng iM Kurum-Eolonnc bei ihrem Hervorbrechen in der Flaim zu fassen. Wenn es den Engländern übrigens auch gelingen sollte, ohne größeren'Kampf Kabul zu erreichen uno diese Hauptstadt nebst einigen anderen strategische" Punkten des Landes zu besetzen, so fragt es sich dann. wie lange die Occupation des afghanischen GemeM dauern soll, nnd ob nicht infolge derselben polltlM Complications zu erwarten sind? Schwerlich «M es die indo-britische Regierung wagen können, .nah den Erfahrungen des Jahres 1841 und den jetzige"' ihre neue Gesandtschaft ohne eine beträchtliche "^ satznng zu ihrem Schutze iu Kabul zu etablieren. V)^ aber die dauernde Besetzung der afghanischen HmE stadt beschlossen würde, dann hörte die SelbständlgM des Emirates auf. Es ist bekannt, daß Rußland '"> auf diesen Moment wartet, um seine Truppen bis a' den Oxus vorschieben zu tönuen. Im Vertrage """ 1875) verpflichtete sich England gegenüber dieser M'"' macht, Afghanistan als ucutrale Zone zu betractM und dessen Unabhängigkeit zu respecticren. 5M ^ dauernden Besetzung Kabuls und anderer LandesWl wird dieser Vertrag verletzt und ein Conflict mit 3M land heraufbeschworen. Letzteres wird ohne zwinge»^ Nothwendigkeit eine Abänderung des Vertrages u englischen Sinne kaum zugeben, ohne dafür namhas Euncessiunen zu erhalten. Diese dürften, aller M^ scheiulichkeit nach, bestehen in dcr Zustimmung i" Abtrenmn^ der am rechten Ufer dcs Oxus liegen^ afghanischen Besitzuugeu uud deren Anschluß an v unter dem russischen Protektorate stehende Emirat vo Bukhara. Rnßland wird ohne Zweifel so M" Bediiigliisse an England stellen, um dieses um j^ Preis an dcr Besetzung Kabuls zu hindern. ,„ Da nuu England, um sein Prestige in In^ zu wahren, auf der Fortdauer einer i>ldo«britW Repiäsentauz in Kabul lufolge dcr Ergebnisse des leß Krieges bestehen muß, so ist es klar, daß die geg» wattige Situation in Afghanistan nicht ohne eN! Folgen für die allgemeinen politischen Verhältnise > Eemralasien bleiben kaun. Der Aufstand in Kabuls die Unterwerfung des Emirs unter Englands M wird das Khanat Herat, das ohuehiu lose mit ÄM. uistan zusamnieichäiicit, bestimmen, sich rwn diescw l zusagen. Persiens Stellung, das auf dcr Rückgabe an Afghanistan abgetretenen Provinz Seistan bcsl^ wird, dürfte viel dazu beitragen, um den Verlag., Dinge zu beschleunigen und Herat in seinen ",^ hüiigigkeitsbestrcbuligcn zu unterstützen. Der N^e menbruch dcs Afghaneurciches auf diese Weise ^h kaum länger mehr aufzuhalten und Iakub KtB>^ sein, wenn er seine südlichen Provinzen, wel^,^ Duraui-Dyuastie, von welcher er abstammt, stets geblieben sind, retten kann. ^>d Mit dem Verschwinden des Afghauenreich^ ^,, dem Vorrücken Rußlands bis an deu Oxus veM^il det aber auch das neutrale Glacis, das lusher z^Vije diesem und dem iudo - britischen Reiche lag, ,^",,dcl> treten dann iu unmittelbare Berührung mitein" ^ Eine friedliche Nachbarschaft zwischen diesen ^„, Mächten kann aber bei den diametral entgegen" ^, den Interessen, welche beide iu Europa nnd Äs^^heil folgen, nicht bestehen, und so wird zwischen ^"' „eü früher oder später eiu Krieg zum Allsbruche ^' ^ müssen, welcher der Welt eine neue politische ^e"" .^ geben kann. Speziell England geräth dann in MlM,! ^. indischen Besitzungen zu verlieren; denn siegt c» ^ den großen politischen Nebenbuhler in Wen, 1" M cs den Sieg hauptsächlich seinen indischen ^^zi> detcn zu verdauten haben, und diese gelangen 0l'^ einem für das große Schntzrcich sehr !ies^1 ^,,d Selbstbewußtsein, während eine Niederlage ^HM nur uill so sicherer seines indischen Besitzes "er macht. ^______-""" Die politischen Znstiinde Italiens. « Ein römischer Korrespondent der '/.^!^ Ita' bringt folgende, die politischen Zustände ^.^, liens beredt charakterisierende Angaben: ^ .^; sterium Ricasoli vom 12. Juli 180! bis 3. M"rz » ^ Dezember 1802; 3.) Ministerium Farim """' .'^„l zember 1802 bis 24. März 1803; 4.) A""' M' Minghetti vom 24. März 1803 bis 28. ^ ^„A'l 1804; 5.) Ministerium Lamarmora vom ^,-^M Ü" 1864 bis 31. Dezember l^'.li; 0.) MuM^ III''! Marmora II. vom 31. Dezember 180^ lnS " j^o 1800; 7.) Ministerium Ricasoli 11. vum 20. <" pB bis 10. April 1807; 8.) Ministerium Rattazz» ^M,-10. April I8>;? bis 27. Oktober 1867;".« Ae'l sterium Mcuatirea vom 27. Oktober 1^7 " vF Jänner 1808; 10.) Ministerium Mcnawa ' ^>n 5). Jänner I8l;8 bis 13. Mai 1809; Mruabrea 111. vom 13. Mai 180!) bis ^-,^ ^ 180'); 12.) Ministerium Lanza vom 14./)^' ^,i bis<).I»li 1873; l '). Juli 1873 bis 18. März 1870; 1^.) ^ I^Ä' Depretis vom 18. März 1870 bis 20. ^" ,^ ^^ l b.) Ministerium Depretis II. vom 20. Deze»" 7875, bis 23. März 1878: 16.) Ministerium Eairoli vom 23. März 1878 bis 27. Oktober 1878; 17.) Ministerium Cairoli ll. vom 27. Oktober 1878 bis INen Dezember 1878; 18.) Ministerium Depretis 111. vom 19. Dezember 1878 bis 13. Juli 1879; 19.) Mun-sterinm Cairoli III. vom 13. Juli 1879 bis ... ? Vom rem statistischen Standpunkte betrachtet, verbrauchte also die Rechte mit Einschluß des Ministeriums Ca-vour m 13 Jahren 11 Monaten und 15 Tagen 12 Ministerien und 74 Minister; die mittlere Dauer jedes Ministeriums war 13 Monate und 27 Tage, wobei die ungewöhnlich lange Dauer des Ministeriums Lanza nicht übersehen werden darf. Die beiden Ministerien Rattazzi sind hier nicht mitgerechnet, weil d,e Rechte sowol als die Linke dieselben nicht als ihrer Partei angehörig gelten lassen und als ein bloßes Intermezzo ansehen; diese beiden Ministerien hatten zusammen eine Dauer von 15 Mouaten und 1ü Tagen. Die Linke ist seit 1870 in 3 Iahreu nnd 4 Monaten schon beim sechsten Ministerium mit 20 Ministern angekommen, wobei zn bemerken ist, daß das Ministcrinm Depretis 111. keinen Minister des Aeußern hatte nnd im Ministerium Cairuli 111. zwei Minister noch fehlen. Die crsteu 5 Ministerien der Linken hatten eine mittlere Dauer von 8 Monaten. Die Gefangennahme Cetewayo's. Ein Telegramm aus Ulundi vom 31. Augnst sagt: «Der König Cctewayo kam heute früh um 10 Uhr mit einer Escorte der Königsdragoner, des 60. Schühen-regiments nnd des Eingebornencontingents in Ulundi an. Er bewohnt das nächste Zelt neben jenem drr Wache nnd in dem anstoßenden befinden sich die Mädchen und die Dienerschaft. Während des Marsches verursachte er einige Ungelegenheit, indem er sich von Zeit zu Zeit niedersetzte, erschöpft zu sciu behauptete und sich weigerte, weiter zn gehen, dabei aber ein Pferd oder Manlthier zn besteigen ausschlug." — Ein weiteres Telegramm ans llluudi vom 1. September bm.gt folgende Mittheilungen: „Der König wird um 2 Uhr nachmittags, unter Ueberwachung des Kapitäns Poole von der Artillerie, nach Fort Victoria l aufbrechen. Diejenigen, welche ihn kennen, fagen, daß er seh» niedergeschlagen sei, aber doch weder die königliche Miene noch die Gewohnheit des Befchlens verloren habe. Es wird berichtet, daß er noch zwei Tage vor seiner Gefangennahme zwei Zulus wegen Nichtbefolgung feiner Befehle habe todten lassen. Es scheint, daß er sich theils aus Müdigkeit und Er-schöpfung, theils in einem Anfalle finsterer Resignation ergeben habe, welche sich feiner in letzter Zeit bemäch tigt hatte. Der Kraal, in welchen« Eetewayo gefangen wurde, liegt 18 Vteilen nördlich von Brigadier Clarke's Lager am Schwarzen Umuolosi. Lord Grifford mar« schirrte von dort die ganze Nacht hindurch, bis er um Tagesanbruch mit der englischen Kavallerie und den Angebornen auf eine Entfernung von vier englischen Meilen vom Kraal anlangte. Die Leute lagen im Hinterhalt, da sie nicht auf offenem Terrain angreifen wollten und die Nachtzeit zum Angriff abwarteten, damit sie der König nicht sehen und iu den auf der Nordseite nur hundert Jards entfernten Busch cnt» Ulmen könne. Lord Gifford befand sich auf der Süd» ostseite. Mittlerweile erfchien Major Marter mit den «öuigsdragoueru auf der Nordostseite und wurde von Eetewayo gesehen, aber nicht gefürchtet, da derselbe glaubte, daß sich die Kavallerie auf dem schlechten Grund nicht nähern luuue. Major Marter hatte in« zwischen absatteln und die Säbelscheiden ablegen lassen, eutzug sich dem Blick des Königs und stahl sich ge< räuschlus durch deu Busch. Das versteckt gehaltene Eingebornencoutingent wurde nun zum Vorrücken beordert uud kam schneller vorwärts als die Pferde. Diese Leute stürzte« aus dem Busch hervor und umringten den Kraal mit dein Ruf: „Die weißen Männer sind da. Ihr seid gefangen." Major Marter ritt dann hinzu, stieg ab, trat in den Kraal, ging geradewegs auf die Hütte zu, in welcher der König war, und rief ihm zu, hervorzukommen uud sich zu ergeben Der König fürchtete sich und sagte: „Nein, kommt Ihr zu mir!" Aber Marter war unbeugsam und der König kroch nun herans nnd stellte sich in stattlicher Haltung mitten unter die Dragoner. Ein Dragoner wollte Hand an 'hu lege», aber er winkte ihm unwillig zurück und Nef: „Weißer Soldat, laß mich iu Rnhe!" Dann ^gchrte er, erschossen zu werden. Lord Giffords ab< gestiegene Lentc, welche in Hinterhalt gelegt waren, um deu Kraal zu beobachten, hatten Major Matters ^'g des Offiziers, der ihn gefangen halte. Das Ein-^ornencuntingeut behandelte' er mit Ve.achtnng." A„«..s^! w"U'"s Telegramm aus Dmlmu vom 31sten 2V beuchtet: .Die officielle Nachricht von Cete- "yos ^esangeunehulung brachte hier große Au-l regung hervor. Es heißt, daß der König an Bord des „Forester" in Fort Durnford gebracht werde, welcher diefen Abend mit versiegelten Befehlen absegelt. Es ist noch nicht bekannt, was mit Eetewayo geschieht. 700 Gewehre und 1200 Asfagaies wurden in Ulundi abgegeben. Sirayo's Sohn, welcher im verflossenen Jahre den Einfall in Natal befehligte, ist m,t gefesselten Händen nach Maritzburg gebracht worden. Es verlauten nun nene Thatfachen von der Schlacht bei Ulundi und man weiß jetzt, daß Eetewayo mcht ganz eine halbe Stnnde in der Front» lnue war und bei seiner Flncht niemanden bei sich hatte Am Abend vor der Schlacht herrschte große Unrnhe ,m englischen Lager infolge des Kriegstanzes der Znlns, der um einen weißen Mann stattfand, der zn Tod gemartert wurde. Dieser hatte zur leichten Reiterei gehört und war am Tage znvor im Gefecht am Sprnit gefangen worden, als die Recognosciernngs-Abthellnng angegriffen wurde. Beim Rückzug der Zulus fand man den Körper gräßlich verstümmelt." Oagesnmiglieilen. — (Eröffnung des Weinbaucongresses.) Montag vormittags fand in Wie,, im großen Saale der Gartenbaugesellschaft die Eröffnungssitzung des zweiten österreichischen We,nbaueongressrs statt. Derselben wohnten der Statthalter Barm, Cunrad von Eybcsfcld und der Bnrgerme.stcr-Stcllvertretcr Dr, Lcdcrer bei. Der Präsident des Congresses. Graf Christian Kiusky. hielt die und schloß mit einem „Hoch" auf Se Maiestat den Kaiser, das in der Versammlung leb-haften Widerhall fand. Der Statthalter hieß hierauf d.e Congrcß,n,tgl,eder im Namen des Landes willkommen. ^ ^ h°b die schöne Aufgabe hervor, die sich der Congreß gestellt, nämlich den Kampf gegen die Feinde der Wcin-produetion. d.e Krankheiten uud den Kunstwcin einerseits und den friedlichen Wettbewerb andererseits, der in der Schanstellung der Produkte des Weinbaues zum Ausdrucke komme. Vom höchste., Werthe für ihn als Verwalter dcs Landes wäre c3. durch die Erfahrungen und auf Momente bezüglich der We.u- und Kellmo.rthschaft aufmerksam gemacht zu werden d.c dem allgemeiueu Besteu förderlich seiu konnten. K^ M^ ^r.Me die Versammlung im Namcu der ?.l n ^"'^ Vertreter der Regierung war der Hofrath Dr. Nlttcr vou Hamm zugegen. — (Kriegsschul.Prüfuugen.) Die dies-fahrigen Schlußprüfuugcn au der Kriegsschule finden m der Zeit vom 20. September bis 10, Oktober statt. Zur Prüfung gelangen im ersten Jahrgange: Terrain-lehre, admmlstratiucr Generalstabsdienst. und auf Wunsch des Präses der Prüfnngskommissiou finden noch mund- 'chc Prilfungen aus der deutscheu Literatur, ^en Naturwissenschaften und dem Wafsrnwesen statt. Im zweiten Jahrgange: Heerwesen. Militär-Geographie. Kriegs-gcsch.chtc und Strategie. Taktik, französische Sprache operat.vcr Gcueralstabsdicnst. uud iufolgc Weisung des Grases der Prüfungstommission mündliche Prüfung aus der Befestigung. Volköwirthschaftslchrc. dem Staats-! und Völkerrechte. — (Oltobcrfest iu der Rotunde.) Für das Oktoberfcst. welches zum Besteu des „Rudolphincrvercins zur Errichtung und Erhaltung eiues Pavillonspitalcs zur Hcraubilouug vou Pslcgcriunen für Kranke und Verwundete" und des „Zillingsdorfcr Kinocrasyls" am 11 ten und 12. Oktober d. I, iu der Rotunde stattfinden wird. stud die Vorbereitungen im vollen Iuge. Die Rotunde Wird geschmackvoll dccoriert und in den Abendstunden mit elektrischen Souncn erleuchtet werdeu. Der veranstaltete Bazar und die gleichzeitig arrangierten Ausstellungen dürsten viele Ueberraschuugcu briugeu. Außer zwei reizenden Ponies werden in einem eigens errichteten Zelte auch Papagaicn nnd Affen zur Verlosung gcluugcu. ^or und in den Seitcutracten der Rotunde werden "ergnügungs-Etablissements ihren Platz finden. Nebst «nttll^ ^stgnlerie von zwei Gesangvereinen ver-wr mu i/?s7^^'^'""lcl werden d ei Militärkapellen sur musikalische Genüsse sorgen unddr^i^"/^ - Adolf. Stiftung.) 5"ie drei. d. ^^^^""^'^""'Nilung des Gesammwereines ^ . ^l'schen Gustav - Adol - Stift..,, ist in der vor.gc Woche ... Magdeburg abgehalten worden. Der di. <^ ^'!"^"''' Düsseldorf gestellte Antrag: daß c ^ l « '""'""""a die Vorstände der Hauptvereine w .'!. tt '!?5 b" dcn zuständigen kirchlichen, bczichuuas-we.sc staatl.cheu Behörden ihrer Staaten dahin zu wir-eu. daß s„r die Festgabe, welche der Gustav - Adolf> ^re.n zur hundertjährigen Jubelfeier dcö Josefinischen ToleraMdictes am 13. Oktober 1881 der evangelischen K.rche Oesterreichs widmen wird. eine einmalige allgemeine K.rchencollecte in den evangelischen Kirche» abgehalten werde, wurde mit der aermacn Modification augeuommen. daß die Initiative inbetreff der Collectc von dem Ccutralvorstande ausarhen solle. Die Gesmnmt-'""'"' der bisherigen Verwendung seit dem Bestehen dcs Veremes hat sich auf 14.837.213 Mark erhöht, Ullter den Gaben ist ein Vermächtnis dcs Barons Aedcum fur die evangelische Kirche Ungarns iu verschiedenen Theilen im Gesammtbetragc von 100.000 si. hervorzuheben. El)^ ^ viel hat der ucrstorbeue Kauf-l mauu Reischel in Tiruau der Superintendentur dies- seits der Donau in Ungnrn vermacht. Der Gesammt-vcrein besteht gegenwärtig aus 44 Haufttvercinen, 1003 Zweigvereinen, 376 Frauenvereinen und 8 Studenten-Vereinen. — (Neues Eisenbahnsistem.) Aus Eisenach wirb über eine neue schmalspurige, nach einem ganz neuen Sistcme gebaute Eisenbahn geschrieben: Diese Bahnlinie, welche von Salzungen über Dorndorf nach Bacha und von Dorndorf über Lengsfeld und Dermbach nach Kaltennordheim führt, und zwar zum großen Theile unter Benützung der sehr guten Landstraße, dient in erster Linie dem Zwecke, das bisher vom großen Verkehre fast gänzlich abgeschlossene Eisenacher Oberland in commerzieller Hinsicht zu heben, was in der That auch vollständig erreicht ist. Der Betrieb ist ein ganz eigenartiger, dabei aber fehr guter und äußerst billiger; ein einziger Beamter ist zugleich Billeteur. Gepäckexpedirnt, Zugführer. Schaffner, Bremser und Lademeister, welche verschiedene Aemter derselbe auch ganz gut versehen kann. Die Personenwagen, fast genau so groß und so hoch wie diejenigen der Vollbahneu, sind fämmtlich nach jeder Richtung bequem eingerichtet. Ohne Rücksicht auf Steigung. Gefalle, Curven :c. eilt der Zug mit genügender Geschwindigkeit ruhig dahin, und kaum merkt der Passagier die Bewegung. Au der höchst einfach con-struicrtcn, mit Kohlcnkasten u. s. w. verfchenen Maschine ist neben der Dampfpfeifc noch eine Glocke angebracht, welche das in die Nähe kommende Fuhrwerk warnt, auf der Haltstelle das Signal zum Einsteigen gibt und somit auch den Portier ersetzt. Kurz. der ganze Betrieb ist in einer erstaunlich einfachen Weise organisiert und ruft die Bewunderung aller hervor, welche die Bahn zum ersten male befahren. fokales. — (Erzherzog Rainer.) Se. k. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer, l. l. Feld-zeugme.ster und Oberlommandant der cisleithanischen Landwehr, ist gestern um 6 Uhr abends zur Inspicie-rung des hiesigen Landwehrbataillons in Laibach angekommen und hat im Hotel „zur Stadt Wien" Wohnung genommen. — (Todesfall.) Da3 Mitglied der lrainischen Handels- und Gewerbelammer Herr Hansbesitzer Anton Pern.e ist gestern morgens nach längerem Leiden im 65 Lebensjahre verschieben. — (Slaver Weinbauschule.) An der Landes-Obst- und Weiubauschule in Slap bei Wippach mit zweijähriger Unterrichtsdauer sind für das kommende, am 1. November beginnende Schuljahr drei. eventuell fünf Landcsstiftendicn jährlicher 120 fl. zu verleihen. An-spruch darauf haben Baucrnsöhnc aus Kram, welche das 16. Lebensjahr vollendet haben, kräftiger Körper-constitution und gut gesittet sind, und welche mindestens die Volksschule mit gutem Erfolge zurückgelegt haben. Die Stipendien werden nicht auf die Hand erfolgt, sundern die Schüler erhalten hiefür Kost. Wohnung und Unterricht in der Anstalt, Weiters find an derselben Schule mehrere Plätze für Zahlzöglinge gegen Entrichtung jährlicher 120 si. für Kost und Wohnung und eines Untcrrichtsgeldes jährlicher 20 fl. zu vergeben. Auch Tagschülcr werden gegen Entrichtung des Unter-richtsgeldcs jährlicher 20 st. aufgenommen. Bewerber um einen dieser Plätze haben ihre mit den erforder« lichen Nachweisen belegten Gesuche bis längstens 15ten Oktober, womöglich persönlich, bei der Schulleitung in Slap zu überreichen. — (Ein rabiater Schwiegersohn.) Inder zur Ortsgcmeinde Radowiza gehörigen Ortschaft Kraschen-berg im politischen Bezirke Tscheruembl spielte sich am 12. d. M. ein blutiges Familicndrama ab, indem der dortige Grundbesitzer Martin Cesar am genannten Tage die in seinen Hause als Auszüglerin lebende Stiefmutter seiner Frau. Maria Matetovic, durch siebe», mit eiuer schweren Hacke auf ihren Kopf geführte wuchtige Hiebe, von denen mehrere absolut tödtlich waren, erschlug. Der Verbrecher ist seiner schrecklichen That geständig und wurde dem Bezirksgerichte in Mottling eingeliefert. — (Sloven ische Kindermärchen.) Um dem schon seit vielen Jahren sehr fühlbaren Mangel an anerkannt guten, in slovenischer Sprache geschriebenen Märchen abzuhelfen, welche dazu bestimmt sein sollen, jenem Theile unserer Kinderwelt, der in den ersten Jahren der deutschen Sprache noch nicht hinreichend mächtig ist. als leicht verständliche und anregende Lektüre zu dienen, hat die hiesige Ignaz "- Kleinmayr l>50. — London 117 25. — Silber — —. K. k. Münz. Dukaten 5 58. — 20. Franken - Stücke 933V«. — 100'Neichsmllrl 57 55. Wlcn. 23. September. 2'/, Uhr nachmittags. (Schllchlursc,) Kreditactien 26320. 1860er Lose 12640. 1864er Lose 15725. österreichische Rente in Papier 67 .',5. Ttaatsbcihi, 272 25, Nordbahl! 22b'—, 20.Franlcnstilcke 9 33'/, türllfa> Lose 20 5'). ungarisch? Kreditactien 254 50. Lll'ydacticu 57!) —. österreichisch«» Anglobank 13380. Loml'arden 83—, Uniuiiliank 9l50, Com-nmnalaülehen 115—, Erotische—, Goldrente 8080, ungarische Wolorcnte 94 b0. Fest. Angekommene »fremde. Am 23. September. ., Hotel Stadt Wien. Schnapp. Privat. Agram. — Fr"l)."r v. Voulles-Ruhig, l, t. pens. Statthaltcreirath: Khay, Mm'ste- rialsetretär; Duschet, Reis.; Heinle, Schauspielerin; SckMl?. Kfm.; Außez v, Mirnau s. Tochter und Baron Kleshcnn !> Sohn. Wicn. — Iaschi, Bauunternehmer, Pola. — Komouc. Ingenieur. Stuhlweiftcnbura. «,i.«l/ Hotel Elefant. Hartmann. .ttfm,, Graz. — Weber. Prwatl. .Nagcufurt. — worup, Slavonien. — Luszcr, Apotheker, We». — v. Santi. t. t. Aichinspcltor, Trieft. Kaiser von Oesterreich. Mc'n s. Familie, Agram. - Mogo linic', Hausbesitzer, Gurtfeld. — Harmer, Pola. ^ Mohren. Vudir, l. l. Beamter. Wien. - Vcrdcrber. Rechnung Wachtmeister, Landspreis. — Kauii«? Marie und Fcisct M' thanna, Idria. Verstorbene. Den 2 3. Teptcmbcr. Anton Pcrmc. HausbcM. 64 I., Spitalgasse Nr. 7, und Maria Gcrdina, Ableben», ?b^" Petcrsstraße Nr. 79, ll^lli-u^uricl'i-ä. Im Zivil spi tale: ° Dcn 2 0. Scptcmbcr. Johann Schweiz, InwohMs söhn. 6 I., Vlutzersctzung. ^ .... Dcn 2 2. Septcmber. Clara Theresia Slana, TM" der christl. Liebe von Vinccnz v. Paula (Wicncrstraßc Nr. <^ Tuberkulose. Berichtigung. Im letzten Todtenauswcise vom 22st"' d. M. hat bei Josef Hoffmann und dessen Sohn: „wird ge"Yl lich obduciert" wegzubleiben. ______^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Z n m n ° «° ^ 3 "« ßZ» 5« ° ?5 -^« ^ 7N.Vtg7^73372' ^13 5 " wlndstill' " Nebel ^ 23. 2 ., N. 734 59 ^-15 9 O. schwach bewölkt ^ae" 9 „ Ab. 735 31 > 9 8 O. schiuach heiter Vormittags trübe, regnerisch; nachmittags Aufhellers sternenhelle Nacht. Das Tngcsmittcl dcr Wärme -j- 13 ^ ' 0-7" unter dcm Norinale. ^^^ Verantwortlicher Redacteur-. Ottomar Bamberg^^ ^> Tieferschüttert geben wir die traurige Nachricht, W ^ daß eS Gott dcm Allmächtigen gefallen hat, unser» > ^ innigstgclicbtcn Gatten, respective Vatcr, Schwieget- > ^ vatcr und Groszvater, Herrn W ^ Anton Penne, » ^ Haus- und Ncalitätenbcsitzer. Handclslammerrath ?c-' > W heute früh um '/.4 Uhr im Alter von 64 Jahre" > W^ nach langem schweren beiden, versehen nut de» he!' W » ligen Sterbesakramenten, in ein besseres Jenseit" M ^ abzuberufen, . ^ > ^ Dlc Leiche des theueren Verblichenen w'l^ W » Mittwoch deu 24, September um 5 Uhr uachnw' W > >» tags vom Tranerhause. Spitalgasfe Nr. 7, aus >W M >> eigcllcn Grabe zu St, Christoph bcigcfe^t werden, > ^ Die heiligen Scclcmncsscu werden in mehrerc» » ^ ttirchcn gelesen werden. . W ^ Den lhcllcren Dahingeschiedenen empfehlen w" W ^ dem frommen Andenken. W W üaibach am 23. September 1879. > W Marie Pcrme gcb. Poto5in, als Gattin. — »los« W M verehelichte Blumimer, Auguste verehelichte Huo" » W lliunigst, Fanny verehelichte Ravnihar. als ToMr » ! M — Marlus Vlumauer, Carl Hudaliiuniaa, H"^ > ' M bcsij.,er nnd Assecmcmzinspcltor; Fraujo Ravulyar, « > W Vorstand dcr Landrslasse, als Schlui" els^l,»c- '^ » W Olga und Max Vlmnauer; «arl, Aun»stc,pele"c, ^ !M Walter und Clara Hudabiunia.,,; Vladinnr """ » i>> Ethbin Navnihar, als Enkel. ! VölMliMcht. Wien. 22. September (1 Uhr.) Die Börse war durchaus fester Tendenz und setzte die Hausse in Vielen Artikeln fort. «eld W«e Plwierrente........ 67sö 6795 Eilberrente........ 6895 6905 Goldrente......... 8130 8140 Lose. 1854........ 12050 121 — , 1860........ 126— 126 25 . 1860 (zu 100 st.) - 128 - 128 25 ^ 1864........ 157 50 157 75 Una. Prämlen«Änl..... 102 75 103 . Vredit-L.......... 17050 171 - ittudolfs-L......... 1825 1850 Pramienanl. der Stadt Wien 115- - 115 25 Vonau.Ncgulierungs.Lofc . . 109 - 10925 Domänen»Pfandbriefe . . . 144 50 144 75 Oesterr. Schahscheine 1381 rück» zahlbar ...... 101 - 10125 Oesterr. Schatzscheine 1382 rück« zahlbar ...... W1— "1 25 Ungarische Goldrente .... 9480 95 - Ungarische Eisenbahn-Anleihe . 113'- 11325 Ungarische Eiscnbahn»Anleihe, Cumulativstücke...... 111 75 11225 Ungarische Schatzanw. vom I. 1874.......... - — —" Uillehcn der Stadtgemeinde Wicn in Ä. V...... W80 100'- Veld Na« VrundentlaftungoDblinatiouell. Vöhmen.........10275 1035.0 Niedcrijstcrrcich......10475 105 50 Oalizien.........94' 9460 Zitbenbüra/i,.......8625 8? Temfser Uauat......86 7b 87- Ungarn..........88 25 88 75 «ctlen v«n Vaut>n Anglo-österr. Vanl.....134— 13425 Kreditanstalt .......263' - 263 25 Depositenbank.......183 185 Kreditanstalt ungar.....255 25 255 50 Oesterrcichisch. ungarische Bank 828 - 829 Unionbanl . . 92 " 9225 iUcrtehrsbanl - . 120— 120 50 Wiener Vanlver'ein.....139- 139 25 klctien „«« ^ranepsrtUuterneh' " Veld Ware Nlsöld.Vahn.....136 25 136 50 D"nau.Dllmpfschiff,.Gtselllchaft 588 - 589 Elisabeth-Westbahn ..... 1?3- 17350 ««ld war« Fcrdinands-Nordbahn. . . .2248 —2250 — Hranz.Ioseph.Äahn .... 147 25 14775 Galizische Karl .Ludwig. Bahn 238— 238 25 Kaschau-Oderberger Vahn . . 113 25 113 50 üembcrg'Czernowcher Vahn . 137 — 137 50 Uloyd . Gesellschaft.....582 — 584 - Oesterr. Nordwestbahi, .... 129 75 130 25 Rudolfs'Vahn.......13550 136 — Ttaatsbahn........26625 26675 Tüdbahn.........8325 8375 Theiß.Bahn........20625 20675 Ungar.'galiz. Verbindungsbahn 109'— 109 25 Ungarische Nordostbahn . . 128 50 129 -Wiener Tramway-Gesellschaft 203 2b 203 50 Pfandbriefe. Mg.öst.Bodenkreditanst.(i.Gd.) 116 50 117 - ^ ^ ^ li.N."V.) 100- 100 25 Ocsterreichisch. ungarische Bank 10120 10135 Ung. Äodentrcdit.Inst. (Ä.'V.) 9^80 100- PrloritiitsDbllaatlsuen. Elifabeth-V. 1. Em.....97- 97 25 Ferd.Nordb, in Silber . . . 105'— 105 50 Franz.Ioseph.Äahn .... 9650 9S?5 ««" 03 ^ ^7^ Oesterr. Nordwest-Bahu - - '"^ ?3'^ Sielienbürger Nahn . . - - "° 16^" Ztaatsbabn 1. Em..... !3, °.0 '^'^ Züdbahn » 3°/....... "y 7^ I0!j' " . » 5°/....... ^^ Vevisen. ^ Auf deutsche Plätze..... M ll?A London, knrze S.cht . - - - "^ ^,7^ London, lange Sicht ...» l" 46< Paris.......... " «eldsorten. «e'b . .ss6i ^ Dukaten .... 5 fl. 60 ^ 5l».^ , Napolconsd'or . 9 „ 3l> . Denlschc Reich«- 57 ^ 8l> Noten .... 57 . /t» - ,go , - Zilberauldeu . . 1l)0 „ -- »^ Krainifchc Grundentlastungs-olMat''' Geld 96 50. Ware 9""'. go his Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 67 8.»» bis 67 95, Silbcrrcnte 68i)5 bis 69 05. woldrente 8125 bis 8140 Kredit 263 10 bis 263 30 Aug " 134 , üondon 117 60 bis N735 Napoleons 9'