481 Amtsblatt zur »aibacher Zeitung Nr. «V. Freitag den 27. März !874. !Ue—2) Nl. 211». , Fräulem-Stiftspräbcnde. öur Wiederbesetzung einer erledigten krainerisch-,^ligen Fräulein-Stiftspräbende jährlicher 210 fi. °' W. wird hiemit der Concurs ausgeschrieben. , .Nach den von Allerhöchst Seiner Majestät wttionierten Statuten sollen die Präbenden vor-Nch nur jenen zutheil werden, welche eltern-^, oder deren Eltern die dürstigsten und mit w meisten Kindern beladen sind. Das Alter zur "ufnahmc ist nicht unter fünfzehn Jahren. Die Aufzunehmende muß stets eines guten "Uses und unbescholtenen Wandels sein, sie muß arm ^ ^n, darf neben dieser keine andere Stiftung ge-^ ^kli, und muß daher bei der Aufnahme in dieses . llst dem Genusse einer frühern entsagen, sie °"n jedoch, was sie nach ihrer Ausnahme erbt, 7^ ihr sonst rechtmäßig zufällt, als ihr Eigen-Mm behalten. z . Hur Ueberkommung einer solchen Präbende Md nur jene fähig, deren Väter entweder krai-^"lch - landständische Mitglieder, oder aber (ohne A. H Ahnenproben zu fordern) wenigstens vom ltterstande sind, wie auch jene, deren Eltern um ^ Land, oder durch eine zehnjährige Dienstleistung ch ' 5"'" Beispiel als landesfürstliche Räthe, n als Stabsoffiziere sich Verdienste erworben I?en, y^bei aber mittellos und mit mehreren """dern beladen sind. , . Diejenigen, welche sich um die erledigte Stifts-^^bende bewerben wollen, haben ihre mit den .^ttsen über die erforderlichen Eigenschaften, mit niss Taufscheine, Dürftigkeits- und Sittenzeug-!>e versehenen Gesuche länostens ^. bis Ende April l. I. "^ser k. k. Landesregierung zu überreichen, ^aibach, am 12. Äiärz 1874. ^« k. Aandeoregierung für Mrain. "ür den k. k. Landespräsidenten:. Der l. t. Hoflaly kürst «othar Vtetternich m. i>. ^^1) Nr. 11407 zu 9 . ^" k. k. Männerstrafanstalt am Castelle ^"bach ist die Stelle des k. k. Strafanstalts-halt^ " der X. Rangklasse mit dem Ge-dein 3" ^^ ^., der Activitätszulage von 200 ft., ^lln ' ^ einer Naturalwohnung nebst Garten, Rb 2""^ Iahresdeputates uon 4 Klaftern harten 3l) ^f Lastern weichen 36" Scheitholzes und t^und Stearinkerzen, sowie mit der Verpflicht klües ^ Ullage einer Dienstcaution im Betrage ^iahresgehaltes in Erledigung gekommen/ ^atet/?^" "" ^^^ ^^^^ ^bm ihre gehörig ^chlve's ^"^ ^'" vorgefchriebenen Wege unter bische V ^" Kenntnis der deutschen und slo-^ulal' ^"^ ""b ihrer Befähigung im Ma-^ """ns- und Nechnungsfache ^ der ^ - ^^"n^n 14 Tagen '^ih^^n Einschaltung dieses Edictes in die ^alt^"r. ""9" bei der gefertigten k.k.Staats-, y'^'t zu überreichen, ""ach, am 20. März 1874. >^ K. K. Staatsanwaltschaft. ^ Nr. 2741. 5 55m.> Erkenntnis. ^das^/amen Seiner Majestät des Kaisers' k»' ^ntraa V "Gericht "ls Preßgericht in Laibach 'lclnnt. U ver k. k. Staatsanwaltschaft zu Recht !tl^r!i3Klt des in der Nummer 33 vom landen . r " " ^"bach in slovenischer Sprache 13 "Uen S-,lchm Zeitschrist .8I0V61100" auf ' ^ ^ abgedruckten, mit,1/ Mv0M68t2, ^ v äop.) überschriebenen, mit den Worten: „Vi z>ru8Mi t»M nk lluug^'j" beginnenden und mit den Worten: „v ä^ftäo uMovo j»Ä ^6 Iv prsvsö" endenden Correspondenzartikels begründet den Thatbestand des Vergehens der Aufwiegelung nach Art. III. des Gefetzes vom17ten Dezember 1862, g. 8, R. G. B. äö 1863, der § 300 St. G. und es wird daher gemäß § 489 der St. P. O. vom 23. Mai 1873 R.G.B. 3tr. Ill), die von der k.k. Staatsanwaltschaft durch das k. t. Landespräsidium als Sicherheitsbehörde verfügte Befchlagnahme der Nummer 33 vom 17ten März l. I. der Zeitschrift Slovenes bestätigt und nach § 36 und 37 des Preßgesetzes vom 17ten Dezember 1862 R. G. B. Z. 6 äo 1863 und § 493 St. P. O. zugleich die Weiterverbreitung der gedachten Nummer verboten, sowie die Vernichtung der mit Beschlag belegten Exemplare, dann die Zerstörung des Satzes des beanständeten Artikels der obigen Zeitschrift angeordnet, l Laibach, am 22. März 1874. K. k. Aandesgericht als Preftgericht. (147—2) Nr. 14. Telegraphcnleitungs-Aufseher-ftelle. ! Im Bezirke der t. k. T üegraphendirection in ! Trieft sind zwei Telegraphenleitungs-Auffeherstellen mit dem Standorte Laibach und kherso zu besetzen. ! Mit diesen Dienstposten ist der Iahreslohn von 300 ft. ö. W. nebst 25"/„ Aktivitätszulage und der Bezug der systemisierten Dienstkleidung verbunden. ! Bewerber haben ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche unter Angabe der Sprachtenntnisse und zwar: die Anspruchs berechtigten aus dem activen Stande der Armee im Wege ihrer vorgesetzten Commcmden, die Verabschiedeten unter Anschluß eines von der Obrigkeit ihres Domicils ausgestellten Wohlver>ltungszeugnisses und die Bewerber aus dem Civilstande im Wege der politischen Behörde binnen 6 Wochen bei der k. k. Telegraph« noirection in Trieft einzu bringen. Trieft, am 18. März 1874. Von der k. k. T.ilegraphen-Pireclion. (141—3) Nr. 57. Ahrechellen. Im Schulbezirke d« U mgebung Laibach werden nachstehende Lehrerstellen zur Besehung ausgeschrieben : 1. Zu Tschernutsch mit t«m Gehalte von 450 st.; 2. zu Kopanje mit dem Gehalte von 400 ft., jede mit einer Wohnung im Schulgebäude und gesetzlichen Nebenbezügen. Bewerber wollen ihre g( 'hörig belegten Gesuche, und zwar jene, welche schon angestellt sind, im Wege der vorgesetzten Bezirkt'schulbehörde binnen sechs^Hochen, vom Tage der letzten Einschal wng in der „Laiba-cher Zeitung" bei dem betreffe nden Ortsschulrathe einbringen. K. t. Bezirksschulrath Laibach, am 9. März 1874. Der Vorsitzende: T4 »ivizhofen. (132-3) ^ Nr. 425. Kundmachung wegen Hlcherstellung de« Ba ueS ein«S Adm, nistrations uud Wohnhauses. dann der Her» fteUung zweier AnfsichtShänS« hen und der Vin friedungbei dert k.Tad»athaup tfabritinAaibach. Für die mit den Allerhö'chs ten Entschließungen vom 16. November v. I. und vom 12. Jänner d. I. genehmigten Bauten, und zwar zweier Aufsichtshäuschen jammt Linfriedmzg, sowie eineS Ad- ministrations- und Wohnhauses bei der k.k.Tabak Hauptfabrik zu Laibach in Krain betragen die adjustierten Bausummen: ». Hur das »Administrations u. Wohngebäude : 1. Baumeisterarbeiten . 23041 fl. 35 kr. 2. Steinmeharbeiten . 5302 „ 70 „ 3. Terracottawaren . 580 „ — „ 4. Zimmermannsarbeiten 6099 „ 93 „ 5. Spenglerarbeiten . 1239 „ 07 „ 6. Schieferdecker arbeiten . 1300 „ — » 7. Stuckaturarbeiten . 718 „ 98 „ 8. Tischlerarbeiten . 4431 „ 56 „ 9. Schlosser-Gewichtsarbeiten 1736 „ 8l) „ 10. Schlosser-Beschlagarbeiten 1348 „ — „ 11. Gußeisenwaren . . 185 „ 60 „ 12. Glaserarbeiten . . 648 „ 26 „ 13. Anstreicherarbeiten . 907 „ 88 „ 14. Hafnerarbeiten. . . 1240 „ — ^ 15. Sparherdarbeiten . 330 „__ 16. Pftasterarbeiten . . 982 „ 50',' 50092 st. 63 kr. «,. Für die Wächterhäuschen: 1. Baumeisterarbeiten . 9103 ft. 83 kr. 2. Steinmetzarbeiten . 2261 „ 45 „ 3. Zimmermannsarbeiten 2463 „ 82 „ 4. Spenglerarbeiten . 940 „ 08 „ 5. Schieferdeckerarbeiten 642 „ 84>„ 6. Stuckaturarbeiten . 178 „ 70 „ 7. Tischlerarbeiten . 1370 „ 94j„ 8. Schlosser-Beschlagarbeiten 564 „ 60 ,. 9. Schlosser-GewichtSarbeiten 930 ^ 25 „ 10. Gußeisenwaren . . 225 „ 20 „ I I. Glaserarbeiten . . 148 „ 96 „ 12. Anstreicherarbeiten . 264 „ 81 ^ 13. Sparherdarbeiten . 210 „ — „ 14. Trottoirpftasterung . 840 „ — „ 20145 ft. 48 kr. «». 3«r die Ginsriedigung: 1. Baumeisterarbeiten . 13644 ft. — kr. 2. Steinmetzarbeiten . 8727 „ 70 „ 3. Zimmermannsarbeiten . 415 „ 50 „ 4. Tischlerarbeiten . 800 „ — „ 5. Schlosser-Beschlagarbeiten 460 „ — „ 6. Schlosser-Gewichtsarbeiten 3540 „ — „ 7. Anstreicherarbeiten . 962 „ 40 „ 28549 ft. 60 kr- l> und c zusammen 48695 ft. 08 kr. Zur Ausführung dieser Bauten werben die Concurrenzlustigen hiemit eingeladen. Die Offerte, welche auf den ganzen Bau oder auf einzelne Objecte lauten können, muffen mit einem 50 kr. Stempel versehen und mit einem 5perz. Vadium belegt sein, und sind bis längstens 7. April, 12 Uhr mittags, bei der k. k. Tabakhauptfabril in Laibach einzureichen, wo auch die Pläne, Bor ausmaße und die Kostenüberfchläge, sowie die allgemeinen und speciellen Baubedingnisse eingesehen und die auf den Bau Bezug nehmenden Aus künfte eingeholt werden können. Die in den Offerten eingesetzten Beträge sind mit Ziffern und Buchstaben zu schreiben. Die Entscheidung und Auswahl unter den eingelangten Offerten behält sich die Generaldirec tion der t. k. Tabakregie in Wien unbedingt vor. Die vom Ersteher des Baues zu leistende Caution beträgt zehn Perzent des entfallenden Erstehungspreises. Die Offerten bleiben für die Ueberreichn vont Zeitpunkte der Ueberreichung, für das Aerar aber erst vom Zeitpunkte der Annahme verbindlich. Die Entscheidung wird thunlichst beschleunigt werden. Wien, am 6. März 1874. Vender k. K.VeneraMstclionderTabakregi,.