Stummer 92 Sonntag, den 16. November 1924 49. Jahrgang (P itotna piacana t potofini.) «rldiclnt wöchentlich »»etmali XoaacrtMg m> «onntag friitz. Ach»iftl»tttlnq »ad Berc?all»ng! Preternova ulka »r. ». Telephon »I. — Aniandia»ngi« werden tn d« «erwaUmu, gegen Berechnnna billigster »«bühren entgegengenommen. B»»»g«vrets«: flür da« Inland vier»e!j»dna Tin »S —. halbjührig Tm OT—, a-m,,Lhrij, Dw 100"—. H»r da« Äu«üu»b entsprechend« ChSftbsmg. — öiNKlne Nummern Tin I — Eine traurige „Ehrenrettung". Der neueruauute Minister jiic Bergwerke und Wälder Herr Dr. Gregor Herjav hielt am Montag, dem 10. I. M, im großen Saale dkS Ljabljrnaer Aastvos eine große Ride vor den Ljubljanaer Demokraten, in der ur.S eine Stelle besonders beachtenS-wert erscheint. Sie lautet In deutscher U-berfetzung: Und wie haben unsere »großen Slowenen" (die Klerikalen) ta« Deutschlum qrfö-derl? Die Regierung des Herrn fto'od c hit m t den Deutschen jeden Tag irgendein veu?S Kompiomiß geschlossen. Toe allen w chtigeren Schulerruvgenschasien, die wir bei« Umstürze bekamen, begann Blatt um Blatt abzw fallen und eröffnet wurden neue »aiynische Schulen und Gymnasien und deutsche Schule» und Eynna-fien in der Woiwodnia und andnSwo. Was der Deutschen Herz nur verlangte, da« bekamen sie vom slowenischen und ju-o!luade dem, der vor Sntzücken nicht wenig-stens die Augenlider umkippt. Solide sind die Frauen Sydney«, grundsolide. Ich dachte mir in der Elektrischen oft, dah ich, wenn sich eine zufällig auf mich setzen würde, einer Straße gleich, sehen du» sie — nach dem Boibeizug der Schotterwalz«. Die Männer wirken wie Pfeiler. Nur wer einen Samtlag nachmittag« in einer australischen Stadt mit-gemacht hat, velstiht, warum die Nichtalloholikcr wie die Apostel umherwanderu und zur Zeit und Unzeit predigen. Die verderbliche Art de» Bartrinkeu«, bei dem «in« immer auch für einen „Trunk" für alle anderen in der Kneipe brüllt, die später auch ,retu, brüllen" «üfsin, wie l« in der Trivkerlprache Hilft, trägt Schuld schifft haben könnte, lebe er nun im ehemaligen Krain oder in der ehemaligen Sütst?ierma>k, den wird die Lektüre dieser Stelle in der Mirusterrede gründlich belehren unb seiner Stimmkugel von dieser Seite her den entsprechenden Abstoß geben. Hat sich der Herr UnIerrichlSminsster o. D. Dc. lko.vs-c wiiklich so grausam verfehlt durch sein Entgegenkommen gegenüber den Deutschen urd Mahnen, wie e« der okl'vi Minister Dr. ^njav glauben machen möchte? Nein! Nicht i» geringsten ! Da müssen ihm w»r Deutsche die nationale »Ehren reltunz" schreib:«. ES tut unS natürlich leid darum, aber wir deiken, daß auch im Guten niemand Ua-recht geschehe» soll. Dr. Koroi-c ist un« im Unterrichtsministerium ungefähr so entgegengtkommkn, wie uv« Dr. Z rjrv entgegengekommen wäre, wg,e er der große Schulmeister gewesen. Vielleicht nicht so «quickend aufrichtig, ober im Wesen genau so. jedenfalls viel wcn'ger, al« uns ein serbischer Ministe" entgegengekommen wäre. Da« st>ht fest, da-rüder gibt e« keine Illusionen. Daß in der Woiwo dina neue Schulen u-d Gymnasien eröffnet wurden, da« ist eine Bchavplung, die nicht r-chtig ist. Die Schwaben haben ihre Schult« und ihre paar Gym nasien schon früher gehabt. Herr Minister Znjav müßte daS in dem Augenblicke verzeihe« können, in dem er sich zur Würdigung der Tatsache herbei-läßt, daß d e Z.'hl der deutschen Staatsbürger ln Jugoslawien nicht viel hinter der Zrhl der slowe-nischen zurücksteh», daß aber die Deutschen an Schul-eimichtungen nur einige wenige Prozent dessen haben, was die Slowenen selbstverständlich besitzen. Entrüstete Empörung au allen Enden über die Anmaßung eine« solchen Vergleiches ? O ju, wirwissen ganz gut, daß mit sehr ungleichem Maß gemessen wird und daß wir nicht zu den »regiere, den" Nationen gehö:er-Aber wir lesen in der Verfassung, daß vor den Ge-setzen alle Staatsbürger gleich sind. In aller Be- daran. Ein Gla« schadet niemand und macht niemand erheblich äimer, aber sieben oder acht verschiedene Ge t»äi ke stellen die Sache in ein andere» Licht. Trotz dieser Killt? aber sind die Sustiatier sonst liebe, entgegenkommende Leute, unveigleichlich angenehmer als die Nordamerika««! und wenn die Behöiden auch „chi-kanieren", so tun sie e« in sehr höflicher und nicht in blutsaugender Weife. Schön ist die Umgebung von Sydrny, die weitere. Der giogc Rationatpa,k mit allen einheimischen Bözeln und Bäume»: die bewunderten Jenolangroiten voll Iropfsteing, bilden und betonter» die blauen Berge, die vielb-wundertcn; auf denen immer ein feiner, tiefblauer Dunst liegt. Farne, durch die goldig da» Sonnenlicht bricht; jäh abfallende Felsen, dichter Bu'ch — da« und zahlreiche Wasserfälle sind die Wunder dieser Berge. Unten, am Ende der Ebene liegt Sydney um den wirk-lichen schönen vielbuchiigen Hasen, gegen den die mäch-tigen Wogen in hohen Sturzwellen schlage» und an dessen Strand man seltsame Muscheln findet. Bon Neuiüdwale» gelangt man über endlos« Ebenen voll zerstieuter Eucalypten, wandernder Rinder und Schafherden und teilweise abgeholzten Busche« nach Bietoiia, dem jüngsten Staate Australien» und der Hauptstadt Melbourne, am Iarrastrom g'legen. Die Stadt wirkt ganz englisch und war mir iympatischer al» da» mchr amerikanifiute Syvniy. Die St,atzen geben, da hinauf, dvit hinab und gewähren unerwartete Dutchblicke. Sydney ist Handel, Melbouine Kultur — so sagt man. Hinter der Stadt kommen Hügel, dann fcheidenheit lesen wir daS. Also auch von den Schul-gesetzen l Oder nicht? N'in, nicht! Dem Schnlelend der Schwaben hat auch Minister Dr. Lorrs c nicht abgeholfen. Die so notwendige Lehreip-äp nandie, die von einem früheren serbischen Unter,ichisminister schon zugestanden war, hat er, der Slowene, abgelehnt. Eine« hat er, daS ist getan und ihm nicht allzuhoch anzurechnen, weil e« in jedem Kallurstaate eine Selbst» »nstZndlichlcil ist bezw. in einem kulturstaate über-Haupt niemals cuf dir Tagesordnung kommen kSnule. Ec hat für die Woiwodina erlaubt, daß die deutschen Eltern die Nationalität ihrer Kinder selbst bestimmen können. Für die Woiwodina hat «r da« erlaubt. Was Slowenien anbelangt, hal er sich als echter Slowene noch dem Herzen des Minister Dr. Zerjao erwiesen. WaS wahr ist, ist wahr. Trotz der täg-lichen Anstrengungen der deutschen Abgeordneten ha» er die Aushebung der bekaunlen Verordnung läßlich -abgelehnt. Die täglich-u Kompromisse, von denen Minister Dr. Znjav sprich», waren tägliche Ableh-nungen. Um die Eröffnung der künstlich verhinderte» I. Klasse der deulscheit Mätchezibürgnsch^l? in M.,-ribor ging ein wocherilanger Kamps. Die Klasse wurde trotz ollem Einschreiten dkS Deutschen Kiut« und tiotz ollen Vermiltlut'gkn (Ministerpräsident Davido-vit') eiskalt abgelehnt. Dr. Korr^ c riskierte wegen dieser einen Mädche- kiasse den Bruch mir dem Deut-schen Abgeordvetenklub. ES srägt sich sehr, ob dem Herrn Minister Dr. Z-,jav an seiner Stelle und unter den gleichen Verhältnissen eine derartige Hart« näckigkeit dasür gestanden wäre. Also mögen sich Minister Dr. Zerjav und seine Demokraten beruhigen un) keine Kopfschmerzen über das Slowenentum des Dr. KorrZ c haben. Der jugoslawische UnterrichtSminister Dr. Korcs.c hat sich — das muß man ihm lassen — den Deut-: schen gegenüber als echter Slowene in des Woites l bekanntester Bedeutung erwiesen. Nochmals: Die Berge, da« schöne G!pp«land, wo man noch Känguruh» Herden findet und andere EeholungSbezirke. Näher dem Süden ist es aber schon kühler. Dann besteigt ma.r wieder da» Dampfroß und verbringt neuerding« achtzehn oder neunzehn Stunden im überfüllten Abteil. Ein Mitteilender legte sich flach auf den Boden und ein alter Herr bot mir an, meine Beine aus den verlassenen Sltz zu legen wa», trotz meiner Kürze und trotzdem ich die Kniee bi« an den Mund zog. kaum ging; aber wa» tut man nicht, wenn'« kalt ist und man den Sweater eingepackt hat? Bald aber spürte ich gegen jenen Teil, der unnennbar bleiben mutz, eine» unangenehmen Druck. „Hat der Mann aber lklumpfütze!" dachte ich und zog mich noch mehr zusammen. Vergeblich! Den Halswirbel verrenkend, sah ich mich um. Der Graubart betrachtete mich al» Kissen! Und wie sehr ich, um ein Absterben der einzelnen Glieder zu vermeiden, auch zu ewiger Umdrehung bemüßigt war, immer wieder glilt der Kopf in die n,sp>üugliche Laze. Moralisten mögen sagen, daß ich die B tue hätte herabziehen sollen. Schöner Vorschlag I Auf dem Boden schlief ein Mann und der einzige freie Platz für mein« Füße wäee — seine N»se gewesen! Zur Da, kbarkeit für wein .Kissen" lieh mir der Scau« dart indessen ein Zipsel seiner Wolldecke. Morgen! Südaustralien! Ich lühre die Glieder, der Mann leiyt mir die ganze Decke und ich schaue, bi» zur Nasenspitze ««ogewtckelt, begeistert in» kalte Freie. Wa« sür herrlicher Busch voll roter Ahorn» bäume, roll tieffalbiger Wildsuchsien, voll weihstämmiger «rtt* 2 (i iHt( 3 * 111 a e turnet 92 „täglichen Kompromisse^ »arm, besonder« wa» die Deutschen in Slowenien anbelangt, tägliche Ableh-nungen. Daß er den Schwaben in der Woiwodina i« Rahmen des Gesetzes notdürftig und notwendiger-weise und weniger als ein Leibe ev!gegen kam, da» kann ihm in den Augen der slowenischen Demokraten wohl kaum schaden. Die Woiwodina ist wett weg und e» leben halt doch Hundertlausende vo.i Deutschen aus ihren gesegneten G fi'.den und zahlen ihre Steuern, und daS nicht knapp. Dr. Korostc war und ist ein echter Slowene. Da könne» die slowenischen Demokraten ganz beruhigt sein. ES gab auch andere Dinge, b e im Zatcr-tffe der G:rechtigkeit und des Ansehens de» Staates zu erledigen gewesen wären, nicht bloß Schulen, die wir Deuische ia Slowenien nicht bekommen. Auch in diesen Dingen war er ein echter Slowene. Wenn schon die Serben einverstanden waren, dann kum noch immer da» Havpihindcrnit: Dr. KoivK c. Wir schreiben ihm diese „Ehrenrettung*. Seine nationale Eh> barkeit soll richt aus unsere Kosten erblassen. Ec verdient die Vorwürfe deS Ministers Dr. Z?rjav nicht im geringsten. Wa» wir aber zu dieser nationalen „Ehrenrettmg" denke», über den Angreifer sowohl al» über den Angegriff-nen, da» ist freilich eine Sache für sich. jKffisamierf euer Wahl-recht! Am Montag, dem 10. d. M , ist der königl. Erlaß vnlauibart worden, demzufolge baS Parlament aufgelöst wurde un» die Neuwahlen für Sonntag, den 8. Februar 1925, ausgeschrieben werden. Bei den ParlamentSwahlen de» Jahreit 1923 und bei den heurigen G meinderaiSwahlen wurde die Er-fahrung gemach«, daß viele deutsche Staatsbürger richt in den Wählerverzeichnissen wir«», trotzdem sie das unzweifelhafte Wahlrecht besaßen. Das kam eiuerfei!« daher, daß gesetzlich unzulässige Streichungen und Auslassungen staltfanden, anderseits daher, daß sich die einzelnen Wühler nicht rechtzeitig von der Tatsächlichkeit ihre« Wahlrechte» überzeugten. Wie immer man sich schließlich zu der gegenwärtigen politischen Lage stellen mag, noiwendig ist ei auf jeden Fall, »aß sich jeder wahlberechtigte Staat», dürger um die Wahrung seines Wahlrechtes kümmert und sich seincS Rechte? nicht berauben läßt, nirgend« und von keiner Seite, zumal ihm seine staatsbürgerlichen Pflichten ja vollgerüttelt auf-erlegt werden. Wir machen besonders unsere Vertrauensmänner daraus ausmerkjam, überall die Wählerverzeichnisse durchzusehen und streng darauf zu achte«, daß alle Wähler eingetragen find. DaS muß unverzüg» lich geschehen und e« ist keinTagzuver-säumen, weil die Reklamationsfrist nur 1b Tage läuft und am 25. November schon zu Ende geht. Wer bi« zum 25. No> v'mbcr nicht ordnungsgemäß eingetragen ist, kann nicht wählen und cS ist immer außerordentlich pein-lich, wenn hinterher Leute zu unS kommen und sich gewissermaßen darüber beschweren, daß sie um ihr staatsbürgerlich!» Recht gekommen sind od:r darum gebracht wurden. Unsere Vertrauensmänner und j der einzelne Wähler dürfen diese zunächftliegende Aufgabe nicht verschieben, »eun sie verträgt absolut keinen Aufschub. Ob j-ma-id in die Wählerlisten eingetragen ist vd.r nicht, lehrt ein Einblick ia die Wählerliste, welche >>ach § 5 br« Geiitz?« über die Wählerlisten beim G!Meindeom» und bei btm zuständigen Gerichtshof I Instanz, ständig aufli-gen; nach Absatz 2 »eSjelbea Paragraph-n steht eS jedermann frei, diese Listen zu jeder Zeit durchzusehen, abzuschreiben, zu veröffentlichen unb in Drrck zu legen. Wenn nun j man», der baS Wahlrecht besitz«, bei Durchsicht der Wählerlisten sieht, baß er in die Wählerliste nicht eingetragen ist, baß er also sein Wahlrecht nich- ausüben kann, so strht ihm bas R.'cht zu, sein Wahlrecht z > reklamieien. o»er wie daS Gesetz lagt, eine Richtigstellung der Wählerliste zu o:r-langen § 5, Ab«. 2 WLG). Wie ist nun bei dieser Reklamation vorzugehen? Hiebei müssen wir drei Fragen erörtern: 1. Wer kann reklamieren? 2 Wo »st zu reklamieren? 3. Wann >st zu reklamieren? Wer Kann reklamieren? Paragraph 5, Abs. 2, deS obigen Gesetze« sagt ausdrücklich: ^Jedermann, hat daS Rech?... eine Richtigstellung zu verlange»-. Daraus folgt ga.iz klar und deutlich, baß da« ReklamativnSrecht nicht allein auf den au«gelasfenen Wähler beschränkt ist, sondern baß eine R«klamatio» jede beliebige Person einbringen kann. Daraus erwächst jedem unserer Vertrauen«-Männer die beso, dere Pflicht, die Wählerlisten genau duichZusehen und alle j«ne unserer Wähler zu rekla> Mieren, die nicht ausgenommen sind. Selbstverständlich ,oll ba« nicht beißen, baß sich alle andere» Wähler geruhig aasS Ohr legen und sich auf die Sorge de« LertrauenSmanne« v rlassen können. Ein ganzer Mann sollte sich nicht darauf verlassen, baß andere sich um feine Rechte kümmern, sondern er soll, wie er in feine» sonstigen Verhältnissen Ordnung liebt, aach hinsichtlich seiner bürgerlichen Rechte O-dnung halten. Wenn er dazu kommt, von diesen Rechten Gebrauch zu machen, wird die entrüstete Erklärung, daß man sie ihm vor- Eucalyplen; wa» für Aepfelbäum« an allen Abhängen, früchtebel-den, goldigschimmernd; wa» für feinrandig«, blaue B«rg« dahinter und in der Ferne, unie» im r,l. das Meer. Wir fuhren über den Mumystrom, dem berühmten und eine Stunde oder zwei späier an unzähligen zarienumringten Häuschen vorüber. Jemand sagte „da« ist Adtlaid«!* und meine KSrbchen im Schwan, de» Za^e« den Augen der Schürten und der Allmacht der Vorsehung überlassend, stieg ich au», glitt durch die stch küss-nd«», drückenden Reitenden hin-durch dem AoSgang« zu. verschwand um eine Ecke. Ich erwähne desien, »eil eS meine Freunde so in Erstaunen versetzte. Miß W. erwartete mich, glaubte aber nicht, daß ich so stegrSbewußt davonlaufen würd« und v:r> folgte mich fälschlich tn den SepZcksaal, in der trügerischen Erwartung, daß ich mich tn Silbe uach meinen Weidenbegleitertnnen umsehen würde. DaS tue ich nie bevor ich nicht weiß um wieviel Geld und wie ich ste am besten ia meine Nähe schaff*. Hier sei noch be- merkt, daß »in Korb verloren ging, weil er nur--- eine japanisch« Adresse trug; die Bahngesellschaft, die meine kleinen Eigenheiten nicht kennt, telegraphierte geduldig die Sirecke ab und der «u?,eiher erschien auch, mit zerrissenen Ohren. Damit aber tn Zukunft der Korb nach mir rufen möge, schenkten mir dt« Damen vom „Register", der größten Zeitung, einen neuen Koffer und mallen meinen Nomen In fetten Buchstaben darauf. Wie wahr «» ist, daß wir Menschen, Orte nach den engsten, persönlichsten Erfahrungen beurteilen! Für mich ist Adelaide der schönste Ort Australiens. Ich kann de PaistonSfruchllaube im (Barten W 'S, die ei« tronenduftende EucUypteaart, den Aff-nwuaderbaum daselbst nicht vergessen. Wie die „WickeJfchtaänze" die australische« Elstern v.rjagienl Wie die tiefgrünen Kokon« der DanauS menippe ganz« Ketten bildeten l Wie in der Mortallalchlucht der Win» um die merk-würdigen GraSb!ume pfiff l Oh, der Ausflug nach diesem Wasserfall I Hinaus durch Schluchten voll alten Strauchwerks un» dann — über hohe Felstn — ein feiner Wasserfall, der kaum »klatsch, klatsch" sagte. „Nicht viel Wasser." meinte ich, vorstchiig nicht zu verletzen. Ja dem Augenblick begann einer der echt australischen Stur»güffe. Wir hatten „Großpapa" den Familienschirm daheim gelassen und die Zeitungen um Kopf ui.d Schultern halsen nicht viel. Bevor wir daS TeehauS erreichten waren wir Bäche, Ström«--- „Wer sa t, daß eS tn Morrialia wenig Wasser g'bt?" fragte man mich mit Augenzwinkern. Ich sollle über Li Tieh Suai, meinen Götzen sprechen; svlli« die gefährlichen Slufen erklimmen und über viele Köpfe hinabstauen l Meine Füße fühlten stch im ersten Siadium d! im Bett am Morgen und ein«« Schlaftrunk am Abend. Auch etne Wirm«» flasche, bis stch Annte eine« «den'S im E f«r darauf-setzte und wir einen »heißen See" im Bett hatten. Der »Register^ gab mir Koffer und Lob und im Ganzen war «» gut, daß ich nach zehn Tagrn w«tter» r«isen mußte, sonst wär« ich an d«r ia England ge-fürchteten «rank»eit de« „S-bweUkopfe«" ««krankt. Ja Melbourne sollt« ich aus der Rückfahrt dt« dortigen Blätter aussuchen. MorgkN» fand ich nur ein«» Schrtftleiter und nachmiltazS ließ mich der „ArguS^ nicht au« feinen berüchtigten Augen. Er fütterte mich und begoß mich mit Tee, ?ab mich aber nicht a» andere Blätter weiter, bi« mir Uhr und Gewissen sagten, daß ich nur «ine halbe Stund« Z«it hatte mein Schiff (auf dem da« G.v» »am Glück schon stand) zu erreichen. Nun stieg ich in den unrichtig«« Wagen «tn und später, au« dem richtigen Wagen an der unrichtigen Stell« au« und rast«, steben Minuten vor Abgang, erst eine lange Straß« «>itlang, ohne selbst da genau zu wissen, wo da« Sch ff war. Um vi.r 11« sauste ich um die Hafenecke, gerade als man die LanduagSbrücke abband. Kein «Inguruh sprang weiter als ich in diesem Augenblick. „Fffff ffff f ff i stieß ich den letzten Atem au» und sank dem Sch>ff»stcward in ot« Arme--- So verließ ich auf dem „Moeraki" Austra. lien--— Deutsche Wähler, kümmert Euch um Euer Wahlrecht! Vtumrna 92 Bedingungen entspricht, an Me kl Gesetz da» Wihl-»echt knüpft. Diese Bedingungen find: nach dem Gesetz über die Wählerliften ($ 1, Abf. 3): 1.. daß er wenigst«n« sechs Movale in der betreffenden Gt-■rinde wohnt, nach dem Gesetz über die Wahl der Abgeordneten (WV) 2., daß er da« 21. LebenSjh ßberschritten hat und 3.. daß er Staatsbürger des Königreiche« SHS ist (§ v). Alle diese Umstände müssen, wie § 7 WLB sagt, mit vollgültigen öffentlichen Urkunden belegt werden. ES taucht daher die Frage aus, welch« Dokumente beschafft werden müssen und wo. Die Urkunde für die Bedingung 1 hat da» be-treffende Gemeindeamt aufzustellen, bezw. in Städten das polizeiliche Mel»eamt. Bedingung 2 ist durch einen Taufschein, »en da« zuständige Pfarramt au« stellt zn belegen. Bedingung 3 bestätigt der Heimat-schern den das zuständige Gemeindeamt autfftrQt. Alle diese Dokumente fird vcch § 11 WLG voii den Behörden binnen 24 Stunden auszustellen und dürfen dafür keine Taxen ober Stempel eilige, hoben werden, doch muß aus ihnen vermerkt werden, bah sie zum Zwecke einer WahlrechtSreklamation ausgestellt wurden. Mit allen diesen Dokumenten belegt, überreicht der Reklamant daS G-such dem Gemeindeamt o>er de» Gerichtshof, welcher e« innerhalb von 24 Stuuder. dem Gcmeinoramie zuzustellen hat. Im nachfolgenden die Mnster einer derartigen Rekle mation: a) Zupanstva obeino..... .......(Name. Bori ame, Stani. Wohnung) star /« nad 21 let, je dezavljan kralje-vine SHS. je ze nad >> uieaec«* nastanjen v tej obiini. Dokaz: priloieno potrdilo iupnoga urada (ali rojstni list) domovnica in potrdilo tega iu-panstva (polieije) o bivanju. Zahtevani. da se ga takoj vpiso ▼ imenik skup&6inakih volilce te oböinv. V .... , dne .... (Unterschrift: Name, Vorname, ©tan», Wohnung.) b) Zupanstvu obciiie..... Ja* (Name, Vorname. Stand, Wohnung) »tar ze nad 21 let, aem drzavljan kraljevine SH8, aem ze nad 6 mesecev naatanjen v tej obdini. Dokaz: priloieoo potrdilo 2upnega urada (ali rojstni Itst), domovnica in potrdilo tega zu-panstva (polieije) o bivanju. Zahtevani, da ae me takoj vjiiäe v imenik skupSlinslcih volilcev te oböine. y . . . . , dne .... (Unterschrift:Name, Vorname, Slaud, Woymir g ) o) ^upanstvu obüinv..... .......(Name, Vorname, Stand, Wvhuur g) je nepravilno vpisan v voliluem ime-niku za volitev v narodno »kupiiino pod tek. stev. . . . Glasom rojstnega in krstnega lista iupnega urada. katerega prilagam, je moj pravi priimek Zahtevam. da »e oznaceno nepravilnost po-pravi ▼ volilnih imenikih. V . . . . H dne .... (Unterschrift: Name,Vorname, Stand, Wohnung.) Muster a) kann von unseren Vertrauensmänner» behuf« Reklamierung de« Wahlrechte« anderer Wähler verwendet werden, während Muster b) dem einzelnen Wähler für die Reklamation in eigener Sache dienen soll. Muster e) ist anzuwenden, wenn der Name des Wähler« unrichtig eingetragen ist. Daraus ist ein besondere« Augenmerk zu richten, da Wühler, deren Namen unrichtig eingetragen sind, bei der Wahl zurückgewiesen werden können. Binnen fünf Tagen nach Uebcrreichung de« Gesuch'« hat da» Gemeindeamt seine (Entscheidung zu erbringen und fie binnen einer weiteren Frist von fünf Tagen dem Reklomanten zuzustellen (§ 8 WLG). Lautet dieser Bescheid abweisend oder wirv in dieser Frist vom Gemeindeamte überhaupt kein Bescheid \ Tilltee A«'ta»g erbracht, so hat der Reklamont da» Recht, binnen weiteren drei Tagen (§ 8 WLG) an den zuständtam Gerichtshof I. Instanz zu rekurrieren. Diesen Re. für« Hai dal Gemeindeamt binnen 24 Stunden an das G-richt mit den dazu gehörigen Akten zu über Mittel«, da« In längsten« sieben Tagen nach Erhall der Allen feine Entscheidung zu fällen ha« (§ 10 WLG). Eine solche Entscheidung ist rechtskräftig und gegen fie find keine weiteren Rechtsmittel mehr zulässig. Wir machen unsere Wähler darauf aufmerksam, fich diese Vorschriften genau einzuprägen und nach ihnen vorzugehen. Wer da« Wahlrecht ha», In die ständigen Wählerlisten aber nicht eingetragen ist. muh, ohne zu zögern, feine Reklamation einreichen, die bi? längstens 25. November 1924 beim Ge-meindeomte oder beim zuständigen Gerlchishose I. Instanz eingebracht sein muß, da sie sonst für die Wahlen vom 8 Februar seine Geltung mehr hat. Wenn der Reklamant bezw. der zu R-klomie-rende keinen Taufschein hat bezw. seine Seschasfuna schwierig o»er zur richtigen Zeit u >«ö^lich ist. so muß lrotzde» reklamiert weiden, weil in einem solchen Falle auch ein anderiS von einer Behörde aus Grund d»« Taufscheine» abgestelltes Dokument gerügr, wie SchuIzeugniS. Arbeitsbuch oder ein Mililärdokument. das die Geburtsdaten enthält. Anstelle deS Heimst scheinet genügt auch da« Arbeitsbuch oder die Be stäiigung von Seile der zuständigen politischen Be-hördr, daß der Reklamant jugoslawischer SlaaiS l'ürger ist. Selbsterständlich ist do.i solchen Ersatz» dokumenten nur in den unbedingt notwendigen Fällen Gebrauch zu machen. Wir machen nochmal« darauf aufmerksam, ja nicht etwa die omtlch« Revision der Wählerlisten abzuwarten, da diele nicht in der Zeit vom 1. bis 31. Jänner 1325 fiatisinken wird, sondern erst nach den Wahlen. Oieflamiert euer Wahlrecht! Poittilchk RuMchim. Aulavd. Die ersten Schritte der neuen Legierung. Ja poliriichen K>e,!en herrscht grobe» Inte, risse jür da« Schicksal Ra? (* un» dcr Raditvartei. Es ve, lautete >n Boirad. der Rgierubg sei der Aufemhalt des Radi6' bekannt und werben dem nächst sie notwendigen Maßregel e>gr>ffen werden. Doch konnte «an an offizieller Stelle n-ch « in Er fahrung bringen. Die Regierung hielt eine Minister rulSfitzun,; ad, in der u. a. d,l 40 piozenlüe Be g&nfttgung für den LbenemillellranSport nach Slo-icrnieu, welch? Begünstigung ron der Slow. Vo!k<-pa tci mißbraucht worden sei, aufgehoben wurde. Desgleichen wurde beschlosfeil, die Beiordnurg des srüheren KabineitS über die Erstellung der L qai» dotion der Piovinzialregierungen tkroatienS ur.d Slavoniens außer Kraft zu setzen und die L q»I-dierung in b ichleuuigt' » Te»po durchzuführev. Sodann winden die Minister «tan:l un» Uiunoviö zu Berlreterrr der Regierung anläßlich der festlichen E iffl.ung der E»fenbahnlinie VeliS —S ip b«sti»mt. Der Sitzung ili RalntetiS präsidierte N'kola wa« al» Zechen gtlt, daß er gesundet sei und selbst aktiv die W>hlkampagne führen werde. Im R;< gierungkpräsidium befanden fich eine Anzahl von Abgeordneten der Rrdtkalen Partei und de-en Au»> fchüfse ein, um fich über die Wohlkampagne zu er-kundigen.' o*. Z>ie Regierung beaöstchtigt die Auflösung der KASS In den letzten Tagen wurde im Ministerrat die Frage der Anwendung de» Äcf'tzcs zum Schutz de« Siaali« aus die HRSS erörtert. Zu diesem Zweck wurden alle prominenten Periänlichkeiten deS heutigen Regimes in K^oakien kousul'.i r». Schließ lich wurde «n der letzten Sitzung deS Ministerrate» einstimmig der Beschluß gefaßt, gegen die HR SS daS Gesetz zum Schutz de» Staats anzuwenden und so ist k» nicht ausgeschlossen, daß demnächst die Berordnw g über die Auslösung der HRAS au«> gegeben wird. »ritt S Hine Versammlung der Z>avidovi6-Demokraten. Am 12. Nov?mber abend« hielt die Vovidodie Partei i» Hotel »Jmperial" in Brograd eine Der-trauenSmännerverfammlu-'g ab, in der Duvdovik eine längere Rede hielt, worin er die Entwicklung der letzten politischen Erei ^nifie schilderte. Diese Rede Davidov't' ist Gegenstand lebhafter Kommentare in allen politischen Kreisen. In RegietungSt'eisen ver-hehlt man nicht, daß diese Rede eine Abrückung nach link» bedeute; man ist jedoch der Anficht, daß Da-vidov'i damit keine größeren Ergebnifse erzielen wird, weil jene gemäßigteren Elemente in den Reihen der Davitovit Demokraten, die auch bisher mit den ge-wissen taktischen Zügen der Polilik Davidovit' nicht rir verstanden waren, diesen in allen Stücken nicht Gefolgschaft leisten werden. Indessen wi'd in demo-krotilcheu Kreisen erklärt, Daviciovö habe die «n-ficht der Majorität aller demokialischen Anhänger zum Ausdruck gebracht, die ja genaue Berichte über den ganze» Bei lauf der Krise besitzen und ohnehin wählend der RegieruugSzeit Davldovic' damit unzufrieden waren, daß fein Kabinett nicht alle Ideen und Ziele, die sich die demokratische Partei gestickt halte, ins Werk gefitzt habe. Die deutschen Abgeordneten für die Ausgleichung der Wuhegeyatter. Die Abg«ordneten vc. Mofer und Schauer hiben an den Finauzministcr Dr. Slojadinoo t »in Schreiben gerichtet, in dem fie ihn auf die Dring-l chkeit der Ausgleichung »er Bezüge der sogenannten L>o^en Pensionisten m't denen, die in Dinaren ihr. P.nfio' erhallen, aufmerksam machen. Ja dem Schulden wird daraus hingewiesen, daß sich der Deutsche Abgeor»netenklub währen» der ganzen G:-fitzgebungSperiode um diese Ausgleichung bemüht habe Es fei ein schweres Utrecht, daß zwei Kategorien von Pinfionltteu bestehen, von denen die eine, die Kloue:pknfionist:n, nur ein Viertel dessen be-ziehen, was den anderen, die in Dinar ihre Pension e> halten, kaum sür die no>wendigste Fristang dcS LebenS genüg». Ein au«jea?beit^er Gesktzenlwnrf, der die AuSgleichnug der deiSen PensionLkategonen regelt, liege seit zwei Monaten im Finanzministerium. AngesichiS der Austöiuug »er Skupschttua ersuchen die beiden Adg>ordukitn den Finanzminister. nich'L unversucht za lassen, um die schwere Lage der P-.nsionisten zu erleichtern. Austand. Wiederaufnahme des ßifenöayNVerkehrs in Hesterreich. Der Eoenbahn«streck in Oesterreich ist beendet. Am 12 d. M abends fand eine neuerliche Zu-samtaenkrnift zwischen den Vertretern der drei Per-fonalorganisat'onen der österreichischen Bundesbahnen mit den Delegierten der Gcnerolsirekilon statt, in welcher aus Grund der mit den Organisationen ge-pfio.enen Verhandlungen un» der dadurch erzielten Uedereir-stimmuag die HinauSgabe der Weisung zur Wirderaufnuhme deS Be.keh.S um Mitleruucht vom 12. auf den>13. November beschioslen wurde. Durch »>e getroffene Bneiudarung ist nulimihe der Wez zur Verabschiedung der definitiven Besolsungsver« bäilvisie frei, so oaß die Entlohnung der Bundes» bahndedieustetea den fmtgefitztcn Fluktuationen der Preise entzogen wird. Eröffnung der italienischen Kammer. Die Herbstsession der italienischen Lammer wurde am 12. November vom Präsidenten Rrcca mit eine» Nacheus sür die verstorbenen Mitglieder eröffnet. BeionderS war» gedachte er MallevtiiS und deS er »oi deten faschistischen Ad geordneten Eosalini. Wäh» rend de» Nachrufes für Maiteotti waren auch die G olitlianer nicht im Saale anwesend. Sie motivierten ihr Fernbleiben mit d?« Umstände, daß die Parlei« gesoffen MallcotliS an der Arbeit deS Parlament» überbaupl nicht teilnehmen. Du 4 diesen All haben die Anhänger GiolitiiS ihre volle Solidarität mit dem opposilionellen Block bekunden wollen. Während die Mitglieder der Regierungsmehrheit vollzählig er-schienen waren, war die Opposition ganz ferngeblieben. Nach Feststellung der nächlten Tagesordnung wurde die erste S>tzuig geschloffen. Die Richtigstellungssrist läuft nmidenuslich am 25. November l. I. ab! •ritt 4 «tlllfC Mninaci 92 Ans Stadt und Kni» Evangelische Gemeinde. Der Gemeinde' Gottesdienst am Sonnlag. »cm 16. Nove«ber, wird um 10 Uhr vormittag« in tar Christuskirche abgehalten. Der AindergoiieSdienst findet um 11 Uhr im Gemeindesaale statt. Eine seltene Promotion. Am SamS'ag. dem 15. November wurde an der Universität zu Graz der Oberstleutnant d. R. uvd ehemalige Kommandant der Fesinn^sballonabieiluni in PrzemySl Herr cand. iur. Karl @rtbtrj au« vrejj c< zum Doktor der Rechi«-und SlaatiWissenschaften promoviert. Die Wählerlisten find zvfolge Mitteilung d,'S hiesigen StadtamteS dortselbst im Zimmer Nr. 2 während der AmtSstunden von 9 bis 12 Uhc zur Einsichttioh«« aufgelegt. Richtigstellungen der Wähler-listen können nur bi» einschließlich 25. November l. I aus Grund der nötigen Dokumente ver langt werden. Gin großserbisches Urteil über die Slowenen. Der Ljubljanaer slov'nec vom 11. t. M. schreibt: In Bivgrad erscheint, redigiert von Herrn Dr. Ljuba Popoviö, eiu Wochenblatt mit dem Titel „Jstina" (Die Wahiheii) In der „Jstina" vom 9. November I. I veröffeullicht Herr Popov't nach dem Muster des dekannien Piato Dialog« ein Zwiegespiäch zwischen einem „Gläubigen" (jugosla wische» Idealisten) und einem .Skeptiker' (Groß» selben) Über die Behältnisse in unserem Staate. Zu diese« Gespräche sagt der „Skiptiker" über die S!o> weoen folgendes: „Die Bereinigung mit Slowenien ist ein regelrechtes nationales Verbrechen. Wir hatten dort gar nichts zu suchen. wede> national roch wirt« schaftlich, noch politisch, noch militärisch. Nach ihrem Wesen sind sie (die Slowenen) verdoibene germanische Abfälle. die mit große» Augeu nach leichtem Verdienst sehen. Sie fanden iu uv«, den leichtsinnige» Balka« i esen, eiu ausgezeichnete« Material zur Ausbeutung. Sie habe» sich al« passive« Land proklamiert und den Schmuggel geradezu ans die Stufe einer natio r.alen Industrie erhoben. Alle ihre Parteien stimmen über die Notwendigkeit einer Trennung von veograd überein. daS hindert fie aber nicht, sich al« kulturell höher stehend zu betrachten al« unS und viel lauter auf un« „Op-nkent,äger* zu schreien al« wegen der italienischen Okkupation. Unser nationale« Bei buch?» im Verhältnis zu den Slowenen ist aber auch außen-politischen Charakter?. Was haben es wir notwendig gehabt, als Seil in den großen Writvölkerweg zwischen Trieft und Wien zu schieben? Hier werden eine« Tages da« Germanentum und Italien auf einander« stoßen müssen, wir aber werden einen passiven, ka» tholisch-ultramontanen und gegenüber unserem Staate feindlich gesinnten Gebieter zuliebe, da« un« verachtet wie der Europäer den Mohren, die Schläge ein-stecken müssen, well wir zwischen den italienischen Ambo» und dem deutschen Hammer geraten sind.* Der Sloveoec setzt hinzu: Sine« Sommentai« be-dürfen solche Liebenswürdigkeiten nicht. Der Philatelisten-Vcrein „Orient" in Celje macht feine Mitgileder aufmerksam, daß dle philatelistischen Abende wieder regelmäßig i» Klubzimmer de« Hotel „Balkan" I. Stock. Ka»findea. Gründende Versammlung deS Gspe »antoktnb« tn Eetje. «m Samdiag. dem 15. d. M., findet um 20 Uhr in den Lokalitäirn de« Hotel« .Balkan' die gründende Versammlung de« Siperaniokiub« statt. Zutritt zu dieser Versammlung habe» alle Interessenten, die diese internationale Sprache erlernen wollen. Schadenfeuer. Am Mittwoch, dem 12. d. M., kurz nach fünf Uhr brach in einer Barak« de« pyro> technischen Uoteruehmen« de« Herr» Janko vouha in ^ret ei» Feuer au« da« rasch um sich gr'ff Die sofort erfchienenen Wehren au« Gaberje, Celje und Teharje verhinderten ei» Weiterareifen des F'uet« aus die tn unmittelbarer Nähe befindlichen Objekte und löschten den Brand in kürzester Zri«. Gine Bitte der Aermsten der Armen. Am 7. November feierte der vliodenunterflutzung«-verein ia Ljubijaua die vierte Wiederkehr seine« Gründung«!age«. Au« diesem Anlaste wendet sich der verein an die O ffeutlichkei« mit der Bin«, bei dieser Gelegenheit der armen Blinden zu gedenken. Jede, auch die kleinste Spende nimmt der blinden, unterstühungsvein ia Ljubljana, Wolsova u>c« 12, mit Dank entgegen. Verlegung de» Andrea«markt,s Der Bieh- uvd krämermarkt, der am 30. » W. stait-finden sollte, wurde auf DienStag den 2. De^em « l. I. »«legt. Apotheken-Nachtdienst I» W»ch versieht die Apothik« „Zur Mnwhilf*, Gluvni trg, den Nachtdienst. Kachrichten aus Warivor. FrSuleln Marl« Schmlderer f. A« Mittwoch, dem 12. d. M., um 3 Uhr früh verschied nach langem, schwerem Leiden Fräulein Marie Schmlderer, eine Schwester de« Altbürgermeister« Herr« Dr. Schmlderer. Die verstorbene war eine in unserer Stadt wohlbekannte und beliebte Persönlichkeit. Da» Leichenbegängnis der verstorbenen, die auch al« Wohltäterin der Stadtarmen und der Sirche einen guten Ruf genoß, fand am Freitag vom Trauerhaufe, Koroska cesta 15, au3 auf den alten Stadtfrieohos statt, wo die irdischen U-ber-rcste tn der Familiengruft provisorisch beige'etzt werden. Ehre ihrem Angedenken! Todesfall. Am Donnerstag starb nach kurzem Leiden Herr Jgnaz Thöny, Lokomotivführer, im Alter von 60 Jahren. Der Verstorbene wird am SamStag am städtischen Friedhofe in PobreU« zur letzten Ruhe bestattet. Beptzwechsel. Die Handelsbank v-rkaufte Ihr Haue in c>er Al«ksan»>ova cesia 25, da« ehemalige Hotel „Stadt Wien', de« Großkaus»an» Josef P^egrad, der dorlstlbst ein Haudelkhau« zu errichten veabstchtlg». Wachrichten aus Wtuj. Ignaz Lesboscheggt- Am Krritag der-schied l» Breg bei Ptuj infolge e »e« H-rzfchlage« Herr RealiiStenbesttzer Jgnaz LeSkoscheag. Der Ber> storbene entstammte einer angesehenen Familie. N ich Absolvierung seiner Studien an der Handelsakademie in Graz begab er sich nach Amerika, wo er fich längere Z'it aushielt, kehrte darauf auf feine elter» liche Scholle zmltck. wo er stch fortan dcr Land« wirtschaft und dem Weinbau widmete. Herr Jgnaz LsSkosche^g erfreute sich wegen seine« biederen, leut-»cligen und rechtschaffenen W-senS bei allen feinen Freunden und Bekannten großer Beliebiheit. Ehre seincm Angedenken! Tödlich verunglückt. Am 30. Otlvber übernachtete der Arbeiter Josef PremSt au» So. Marjeta auf dem Draufelde beim dortige» Besitzer Johann Horvat. Ec schlief aus dem Heuboden. Im Schlafe fiel er vom Heuboden hinab tn die Scheune und b.ach sich da« Genick. fi: blieb auf der Stelle >ot liegen. Nachrichten aus Fojnik. Dom Auto überführt. Da« 12 J,hre ölte Mädchen H'lene Fel c jan wurde om 5 No» vi«ber in Aicl«» bei Bojait von eine« Auto über-führt. Die Schwerverletzte mußte in da« Allgemein« Krankenkenhau« nach Cetj: überführt werden. Neuer Arzt. Hnrr Dr. Stan. Brhove«, bi«-her Sekandararzt am Allge«einen Krankenhause in Maribor, hat fich hier niedergelafsen und bereit« mit der Ausübung der ärztlichen Prax.« begonnen. Machrichten aus Aravograd. Tödlicher Unfall. Dieser Tage ist hier der Mühlen- und Sägewerttbesitzer Herr T. M cklautz auf dem Heimwege in den Mühlgang gefallen und ertrunken. Selbstmord. Am 13. November früh hat sich iu MeZa der Postmeister i. R. Herr Glavaniek erschossen. Nachrichten aus Koöevje. Todesfall. A« 5. d. M. starb hier Herr Franz Engele d Ae., Glasermeister und Besitzer, im Alter von 73 Jahre». Der verstorbene erfreut« sich wege» seine« offenen Charakter« in allen kreise» der städtischen und ländliche» Bevölkerung der grbßleu Hochschätzung. Ehre seinen Andenken!. Gin Huldtgnng«gruß an Pa«i6 au« Koiievje. Wir lese» im Ljudljanaer Slooenec vo« 11. November: Au« Aoievje hit Herr N>kolaPai>ö folgendes Telegramm empfangen: „Die Gotticheer Radikalen begrüße» de» obersten Führer ihrer Partei und fende» Ihnen, Herr P.isideot, herzliche Glück» wünsche zum Siege der nationalen Idee in der Staatspolitik mit dem Ausdrucke tiefer Dank» barteit und unerschütterlicher Solidarität. Präsident und Delegat Dr. Sojovic, Bürge,meister." - Wir wissen nicht, wen alle« der H?rr P äsident, Delegat und Bürgermeister Dr. Sajovic in Aoeevj- i» de» Sammelnamen „die Gotische» Radikalen" eivbezicht. Da er seinerzeit in einem Intelview, das er eine« Berichte,statter de« Bevgrader „Vre«e' gegeben hatte, die Anhänger der radikalen Partei, somit auf Grund der Stimmenabgabe am 13. März 1323 nahezu die geiumte Bevölkerung der Got fcheer Sprachinsel, al« eigentliche und richtige Allslawen <3 1 Schaufenster- Beleuchtung ist beste Kundenwerbung. Das Licht muß blendungsfrei angebracht sein. Elendung stört A-*~4 <4& | . vrvry ^ geschildert haite, kann ange>.om«en werden, daß ec mit den Goltsch-er Radikalen nur die relativ geringe Alnzahl seiner »owenischen Anhänger meinen kann. Daraushiu weist ja auch die freudige Aateilaahme am Sikg« der „nationalen Idee", die von de» Gotischem» wahrscheinlich nicht mißverstanden werde» wird, von jenen Gouscheern rämlich, die nicht All» slawen stnd, sondern gewöhnliche Deutsche, die aber bei den Utzte» ParlamentSwahlen die weitaus größte Zahl der radikalen Stimmen, etwa 95#/„ abgegeben haben. Diese werden diesmal, ehivoc von erner „u««» schüttcrlichen SolidaittSi* die Red« fein kann, ge» ziemend anfragen müssen bei .'hcem tief dankbare»" Präsiden!«», Legaten un» Herrn Bürger«rister, wa« denn eigentlich au« den Versprechungen geworde» ist, d>« ihnen v?r de« 13. März 1923 gegeben wurden: Studentenheim u. f. w., u. s. w. E« ist nicht anzunehmen, daß sie dk» .Goitscheer- Dr. Sa» jov c diesmal wieder eist nach der Wahl in den Beutel mit S0 Nummern greifen werden, u« dann nur Nieten zu ziehe». Dazu sollten die Gottjcheer doch zu sehr Gotische» sei». Der neue Gemetndeausfchuh und da« städtisch« EleKtriztztStswerb. Die Wirtschaft«, fevioneu der Sia»tge«e>nde haben mit ihrer Tätigkeit begonnen, vor allem hat man noch keine größere und wichtigere Aufgab« finden können al« den der-zeitige« Beirieb«le»rr de« städtisch«» Elektrizität«, werke«, der zur vollsten Zufriedenheit der Bevölkerung feine» Dienst verfeh?» hat, zu entlassen, was auf folgende bezeichnende Art und Weif« geschah: Der Obmann d«r zuständigen Wirtichaftiseklioi», Oder» >«hr«r Betriani, begab sich Höchstpersönlich in da« städtische ElektrizitätSwerk ond erklärte d-m do-t an. weienden Betrieb«l«itrr, daß rr mit heutigem Tage feine« Dienste« enthoben sei, di« Arbeit einzustellen und da« W«rk sofort verlassen «iifse, wobei ih« auch jed«r writere Eintritt in da« Werk verboten sei. da fei» Nachfolger, ei» gkwifser Ora^n au« Ridn-ea, bereits eingrirofseu sri uvd den Dienst al« »ctrtebtleiter auch schon übernommen habe. Der ent» lassen« Betrieb«leiter, ein auSg«,eichneter Fachmann mit «rsttlafsig«r Proxi« und vorzüglichen Zeuguiffen^ bezog eivr» Monatsgehalt von 8000 ttronen, während der neu« «ine» Monatsgehalt von 14.000, sage vinzehntausevd Kronen beansprucht, was ih«. wie wir au« vnläßlicher Quelle erfahren haben, auch zugesagt uvd bereit« bewilliat wurde. Außerdem werden ih» 15 Zahre in seine Di«nstzeil ring«» rechnet, so daß wir Gotischeer bald beglückt fern werden de« UN« aufoktroirien Betriebsleiter einen Ruhegehalt zu b«zahleu. wie ihn selbst ein höherer Beamter nach einer 30jährige» Dienstzeit nicht zu er« warten hat. Al« die Bürger der Siadt der Sache nachgingen und erfahren wollten, wieso e« möglich ist. daß man ohne Befragung de« zuständigen Ab«» schaffe» Angestellte der Gemeinde einfach entlassen und solche neu anstelle» töin«, wurde festgestellt, daß ein Beamter der hiesigen Merkaniilbank, der zugleich Mitglied de« G?me,ndeau«schusf«S ist, dem 45 Jahre alten OcoZ » einen schönen Dienst verschaffen wollte, selbstverständlich auf Losten der Sollscheer, been sonst Hätt« dieser B«amtr der Mer. tantiloank seinen angeblichen Schwager und Günstling sicher in der Merkantilbank als Prokurist oder al« sonst einen höheren Beamte» uniergebracht, in welchem Falle die Gonscheec selbstverständlich nicht« dagegen haben könnten. Wie wir aber dazu kommen, daß ein erpropter uns tüchtiger W«rlsühr«r gruvdio« uirb gegen den Willen der Bevölkerung entlassen wird. «l>»»er 92 Ctlltei jtiiaii •kttt S 'te dreifache Jubelfeier der Willier evangelischen Gemeinde. Siebzig Jahre liegen die Ansänge der Eillier evangelischen Gemeinde zurück, vor 25 Jahren berief sie einen eigenen Seelsorger in der Person ihre« noch heute wirkenden Pfarrers, des Herrn Senior« Fritz May. und begründete ihre Selbständigkeit. Vor 2V Jahren konnte sie den Grundstein zur EhristuSkirche, diesem Schmuckstücke unserer Stadt, legen. Diese dreifache ErinnerungSseier beqinz die evangelische Gemeinde in der vergangenen Wodj- in dreifacher Weife unter zahlreicher und herzlicher Beteiligung au« allen Kreisen der Glauben»- und Volksgenossen. I. Der Festabend. Die Stimmung m dicht besetzten kleinen Saal de« Hotel« Union am Samstagabend, dem 8. No-vemb-r, war festlich und doch herzlich und warm. Wa» geboten wurde, gab einen starken Eindruck davon, was die evangelische Gemeinde mit ihren Führern für da« geistige Leben und die seelische Kultur unserer Stadt bedeutet. In ihrer Kirche hat fie die Stätte, da man dem Ewigen die«r, zugleich ist sie aber ein Hort edelster Bildung sür Gemüt und Charakter. Da« Gelingen des Abends war ge währleistct, da Herr Dr. Zanggcr, das weltliche Oberhaupt der »irchcngemeiude, die Borbereitung und die Leitung des Abends, auch die de» musikalischen Teiles, übernommen halte. Ein f stlicheS Orchesterstück von Grieg eröffnete den Abend. Meister JnterbergcrS Bearbeitung lieh eS in den gewaltigen Lutherchoral „Ein feste Burg" austlingcn. Ein Zeugnis brüderlichen GemcingeisteS »varen die Be-grüßungSworte der Abgesandten voii den Nachbar-gemeinden Maribor, Ljnbljana — dieses als ehemalige Mutlergemeinde war besonders zahlreich vertreten —, Zagreb, Mareuberg und Ht. Jlj. Im Namen der oberen Kirchenbehörde sprach Herr Kon-senior Baron, der den Pfarrer der Gemeinde, der zugleich Senior der evangelischen Gemeinden Sloweniens ist, als den Bater des Seniorale« feierte. Herr Pfarrer Arqnint begrüßte als Schweizer die Gemeinde und bezeugte das rege Interesse, das die Schweiz feit dem Umstürze an dem Ergehen der Evangelischen in Slowenien in besonderem Maße hätte. Herzlich begrüßt und verdankt sang dann Herr Ina. Reiser (Maribor) drei prachivolle Gesänge mit tiefem Ausdruck und zu Herzen gehender Empfindung. Den Mittelpunkt des Abends bildete die Festrede des Herrn BikarS Gerhard May. Im Geiste konfessioneller Versöhnlichkeit und zugleich evangelischen Selbstbewußtseins schilderte er lebendig die Entwicklung und Geschichte der Gemeinde von ihren Anfängen durch alle Kämpfe und Wandlungen bis zur Gegenwart. Manchem wurte das Herz warm, als er sich zurückversetzt fand in die gute alte Zeit, aus der längst dahingegangene Menschen, prächtige Männer und Frauen, mit ihre» Werken und Taten die Gegenwart grüßten, Leute wie Bollwann, Säger, Wedrhan, die vor 70 Jahren die Evangelischen der Stadt und ihrer Umgebung sammelten und al« Filialgemeinde der Laibacher Gemeinde organisierten, die alte Andreaskapelle erwarben, den idyllischen alten Friedhof u. v. a. schufen. Freil'ch schon mehr all 300 Jahre früher, in der ReformauonSzeit, halte es bei uns Protestanten gegeben. Primus Trüber, der „slowenische Luther", hatte al« Kaplan der Eillier St. Maximilianskirche die Segnungen der deutschen Reformation seinen Volksgenossen zu« zuführen begonnen, ein Werk von dem der jugo-slawische ReligionSminister Alavpoviö 1919 erklärte: ^.Der lutherischen Reformation verdanken e» die Südslawen, daß sie nicht ein Bolk der Kmettn ge-blieben sind". Bor allem aber war der deutsche Bürgerstand und die Adeligen fast ausnahmslos evangelisch geworden. Doch die Gegenresormaiion vernichtete erbarmungslos die« blühende Lebe». Nur Grabsteine und die Ruinen der auch kunsthistorifch beachtlichen, im Jahre 1600 gesprengten Kirche von Schaisenau reden von dieser protestantischen Vergangenheit. Au« Scharsenau aber stammt der Grundstein zur neuen EhristuSkirche. Der starke Aufschwung der Gemeinde zu Beginn des 20. Jahi Hunderts ist durch die LoS-von-Rom-Bewegung veranlaßt. Die Gemeinde wuchs und drängte vorwärts. 1899 berief sie sich einen eigenen Seelsorger, Herrn Pfarrer May auS G az, d«r die Gemeinde rasch zur Selbständig! it führte, in rastloser Tätigkeit die Glaubensgenossen >amm,lte, die Gemeinde aufs Doppelte vergrößerte, zahlre che Predigtstationen einrichtete und endlich, als das alte Küchlein zu cng geworden war, durch seine uner- müdliche Werbearbeit und BortragSreisen die Mittel schaff'« für den Bau der EhristuSkirche sowie de« Pfarr- und Gemeindehauses. Ein beispiellos innige« Freundschaftsverhältnis mit dem evangelischen Hilf«» vertin in Halle und vielen andern auswärtigen Freunden sicherten die ausgedehnte, vielgegliederte Tätigkeit der Gemeinde. Der Umsturz brachte auch hier eine schwere Erschütterung. Mehr als die Hälfte der Gemeindemitglieder mußte fortziehen, die finanziellen Unter-stützungen aus dem Deutschen Reiche hörten aus und konuten nur zum geringen Teil durch alte und neue Freunde besonders in der Schweiz gedeckt werden. Dafür aber erstarkte die Treue und die Opferfreudigkeit der Mitglieder, welche dadurch, daß sich das evangelische Kirchenwesen allein aus den freiwilligen Beiträgen seiner Mitglieder erhalten muß, schwer belastet sind. Wa« aber vor allem den Mut und Lebenswillen stärkt, sind die Aufgaben, von denen eS in der Kundgebung des PrcSbyierium« anläßlich de« Jubiläum« heißt: „Noch immer dürsten Hetzen nach dem Trost und der Kraft de« Evangeliums, noch immer ruft man nach der helfenden Tat der Nächstenliebe, noch immer sehnt man sich nach dcr Freiheit eineS Christenmenschen, noch immer braucht man geisterfüllte Persönlichkeiten. Wir brauchen eine Stätte, an der Gottes Wort in unserer teu>en Muttersprache verkündigt wi>d, eine Gemeinschaft, in der die edelsten Kräfte unseres BolkStum« aufs innigste mit den EwigkeitSlräften de« Evangelium« durchdrungen werden. Solange wir noch solche Aufgaben haben, die niewand außer uns er-füllen kann, können wir nicht untergehen. Begeistert sang nun die ganze Versammlung „Herr unser Gott, ein sesteS Herz gib uns zu diesen Zeiten". Zahlreiche Begrüßungsschreiben der fernen Freunde und Helfer, abgewanderter Gemeindemitglieder und ehemaliger Geistlicher der Gemeinde bewiesen die ungebrochene Lieb« der alten Freunde. Unwill-kürlich wurde die Feier zu einer spontanen Kundgebung der Anhänglichkeit, Dankbarkeit und Liebe sür den hochverehrten Pfarrer der Gemeinde, der nunmehr 25 Jahre in unserer Stadt wirkt. Er, der durch ein furchtbares Schicksal von seltener Tragik, durch ein schweres Leiden, das er sich im Dienste zugezogen hat, ist seit Jahren ans Krankenlager gefesselt und zur Reglosigkeit verurteilt. In auf-retbendster Arbeit hat er aus der Gemeinde gemacht, was sie heute ist, vielen war er ein »reuer Freund, ein Berater und Helfer in ihren Nöten. So schilderte ihn unter tieser Bewegung der Zuhörer Herr Dr. Zangger, der ihm als Kurator d>r Gemeinde, als Mitarbeiter und Freund nahe steht, und zeichne!? seine Persönlichkeit als einen Mann voll lodernden Idealismus', tiefer Frömmigkeit, unermüdlichen Ar» beiiSdrangeS, treuester Pflichterfüllung Mit besonderem Beifall wurden die Worte des Herrn G. Gradt begrüßt, der als Obmann des Eillier Männergesangv-reineS auf die alten herzlichen Beziehungen zur Gemeinde verwies und sie der treuen Freundschaft sür die Zukunft versicherte. Der schönste Beweis dieser Freundschaft aber war die unermüdliche Mitwirkung de« Vereine« und seine« Orchester« bei allen Festveranstaltungen. Der Familienadenb fand feinen herzerhebenden Abschluß ia dem Vortrag der Sechs altniederländischen Volkslieder, jener glauben» mächtigen Gesänge au» der Zeit de» verzweifelten Kampfe« der protestantischen Holländer um ihre Glaubensfreiheit. II. Der 5eflgottesdienst. Den Höhepunkt de« Feste« bildete natürlich die kirchliche Feier am Sonnt'g, dem 9. November. Bom Flaggenmaste vor der Christuskirche grüßte das evangelische Blau Gelb, durch sinnigen Zufall zugleich die Stadtfarbe, die aus nah und fern zusammenströmende Frstgemeinde, die rasch die Kirche bis aufs letzte Plätzchen füllte. Auch die Spitzen der Behörden und des Militärs waren anwesend. Kraftvoll spielte Meister Jnterberger seine Orgel und begleitete die herrlichen alten Elioräle. Herr Pfarrer Lange (Ljubljana) hieli die Liturgie, Herr Vikar May die Festpredigt. Er ließ die vielgestaltige, bewegte Vergangenheit zum heute lebenden Geschlechte reden. Au« ihr erklänge die ttostvolle Be heißung Gottes für die ganze große Not der Gegenwart, weiche die Gemeinde al» Losung für d> Zukunft aufnehmen solle: nicht steiben, sondern leben, um Gottes Werk zu verkündigen. Stets war die Gemeinde eine Kampjzemeind« und ging doch au« allen Kämpfen gestärkt hervor. Auch die Not der Gegenwart be- deute, trotz schmerzlichster zahlenmäßiger Verluste, eine innerliche Erstarkung. Die reiche Vergangenheit hinterlasse aber als verantwortungsvolle« Erbe auch Aufgaben: in allem Gotte« Werk zu treiben, wie in der Kirche so im Leben. Dann: eine wahrhaft evangelische Gemeinde, d. h. eine lebendige Gemeinschaft felsensesten Glauben«, tapferer Hoffnung, tat-kräftiger Liebe zu sein, und ein grüner Ast am Baume der gesamten Christenheit. So solle die Ge> meinde selbst eiu Werk Gottes werden. Herz und Krone alle» evangelischen Christentum« sei die lebendige Gotte»kraft, wie sie in Christ«» der Welt gegeben, die Menschen im Innersten umfchaffe. Ohne die» „Stirb und Werde" gibt e» kein wahrhafte« Leben. Aus der Not der Gegenwart möge die Gemeinde geläutert selbst al» ein Werk Gotte« hervorgehen. Nachdem ein ergreifender Brief de« leidenden Pfarrer« an feine Gemeie.de verlesen worden war, in dem er für alle Liebe dankt, zur Treue aufruft und Abschied nimmt, brauste unter Posaunen und Orgelklang der fechSstimmtge Chor von Fr. LiSzt durch» Gotteshaus .Nun danket alle Gott". Dazu erklangen die Glocken vom Turm und uuter fortdauerndem Glockengelänt verließ die Gemeinde, Freude und Dank im Herzen, die Kirche. Die meisten begab.n sich ins Pfarrhcm?, wo das LiSzt'fche Chorwerk nochmals vorgetragen wurde, eine Huldigung für den schwerkranken Pfarrer, der ja zugleich da» 25jährige Jubiläum seiner Wirksamkeit in Eelje feierte. Das PreSbyterium erschien, um ihm tiefbewegt den Dank der Gemeinde für fein beispiellose« erfolgreiches Wirken auszusprechen. Al« Zeichen solchen Danke« hatte die Gemeinde 25.000 Dinar zusammengelegt al« Grundstock eine« Witwen-pensionsfondes. Außerdem wurde eine Dankadresse mit folgendem Wortlaut überreicht: „Unserm verehrten und geliebten Pfarrer Senior Fritz May, dem treuen Diener de« Evangeliums, der unsere Gemeinde zu neuem Leben erweckt, ihr Kirche und Psarrhau« erbaut und ungezählte Werke der Liebe an Alt und Jung in unserer Mitte geübt hat; dem echten deutschen Manne, der uns mit seiner trefflichen HauSsrau ein würdiges Abbild des altberütmtten deutschen Pfarrhauses geboten; dem heldischen Dulder, dessen Feuerseele sich im Dienste de» Evangeliums und unsere» Volke» verzehrt, rufen wir heute, am Tage unsere« 25jährigen Bestände«, au« ganzer Seele zu: Dank dem treuen Gott, der Dich un» zum Pfarrer gegeben, Dank Dir in Zeit und Ewigkeit! Fürchte Dich nicht! Wenn einem, so muß Dir Gotte« reichster Lohn zuteil werden!" Und nun drängte sich in nicht enden wollender Reihe die Schar der Gemeindemitglieder h>rein, um mit einem Händediuck und kurzem Wort dem Pfarrer, dem Freunde und Rater, dem Tröster und Helfer in vielen Nöten Dank, Anhänglichkeit, Glückwunsch und Treue auszusprechen. In der schlichten herzlichen Art, die gar nicht« Gemachte«, sondern Herzen«bedürstti« war, war eS ein Ausdruck de« innigen Verhältnisse«, da« in der evangelischen Gemeinde zwischen allen ihren Gliedern und dem Pfarrhans- besteht, zum Segen für beide Teile. III. Das Kirchenkonzert. Auch da« Kirchenkonzert, veranstaltet vom Organisten dcr evangelischen Kirche, Herrn Eduard Jnterberger, nahm emen sehr stimmungsvollen verlauf. Da« Konzert wurde mit zwei Stücken von I. S. Bach dem A-Dur-Präludmm und dem Ehoral-vorfpiel „Herr erbarme dich mein" eingeleitet. Dar» auf folgten drei von Frau Amali« Urbaczek (Maribor) gefungene Lieder „Vergänglichkeit" von Jansen, „Jesn-lied" von Hilduch und „Fürchte dich nicht" von Becker. Diese schönen Gesänge kamen dank der Herr-lichen Stimme und meisterlichen Gesangskunst der Frau Urbaczek zu eindrucksvollster Wirkung. Der edlen, ausgezeichneten Küniilerin gebührt für ihre ebenfo vpfermütige wie künstlerisch vollendete Mitwirkung der herzinnige Dank de« Veranstalters, aber auch des Publikums, daS sich ein« weiß in dem Wunsche, diesen in unserer nächsten Nachbarschaft lebenden feingeschulten, goldhellen Sopran demnächst in einem eigene» Konzerte zu begrüßen. Bei den Stücken .Vergänglichkeit" und .Jesulied" gesellte sich der Orgelbegleitung noch eine von Herrn Baumeister KaUjchnig gespielte Biolinstimme dazu. Nach einem gewandt und feclenvoll von Herrn Jnterberger meisterlich gespielten Feststücke von «chlichting schloß da« Konzert mit der großangelegten von Herrn Jnterberger für Stteichquartett — zu dem bereit« im Originale vorgesehenen Bläser- und gemischte» füllet Aeituag Nummer 92 Chor — eingetüteten „Orgelphantasie" pon Müller-Hsrtung. Die bekannte Kitchenmelvdie ..Du Himmel rühme de» Ewigen Ehre" wird hie? — mannigfach abgewandelt und harmoniflert — nach und nach von dem Bläserchor, der Orgel, der Posaune und der Triangel endlich in großartiger Steigerung von Orgel. Bläser» und gemischtem Ehor gebracht. An der Orgel saß der Veranstalter de» Konzerte» selbst und bewältigte sei», für einen Blinden besonder» verwickelte und schwierige Aufgabe in bewundetnS-werter Weise, Da» priichtige Bläserquartett setzte sich au» den Herrn Lun», Ennser, Kollert und Tausch-mann zusammen. Da» Streichquartett, dem diesmal ein besonder» spießiger und überaus heikler Patt oblag, war von den Herren kalifchnig, Sodella, Wufser und Putan besetzt, und spielte mit einer Sicherheit, die olle Anerkennung verdient. Der gemischte Ehor de» Eillier Männergesangvereines klang mächtig und verHals diesem schönen Werke und dem Feste der evangelischen Gemeinde überhaupt zu einem strahlenden Abschluß. Die Führung der Orgelphantasie lag ia den Händen des SangwarteS Dr. Fritz Zangger, der sich feiner Ausgabe mit gewohnter Umsicht ent- ledigte. Alle in unsere Musikverhältmjse eingeweihten Leute wissen, daß eS heutzutage bei uns einer schier übermenschlichen Tatkraft und einer Engelsgeduld bedarf, um irgendeine noch so bescheidene Ausführung zustandezubriugen. Umfo rückhaltloser mutz Herrn Jnterberger und feinen Freunden für dieses Konzert Dank und Anerkennung gespendet werden. * • » Man kann den Fcstbericht nicht schließen ohne ein Wort rückhaltloser Bewunderung für den Mann auszusprechen, der auch diesmal wieder von den erste» Botbereitungen für da» dreifache Fest bis zum letzten Takte des Kirchenkonzerte» unermüdlich tätig war: den sät Jahrzehnten um feine Gemeinde hochverdienten Herrn Dr. Fritz Zangger. Mit größter Umsicht, reichn: Erfahrung und tiefem Verständnis hat er in den letzten schweren Jahren die evangelische Gemeinde durch alle Schwierigkeiten geführt. Ihm ist e» mit in erster Linie zu danken, wenn sie heute gesichert zu sein scheint. Dies alles tut er in seiner selbstlosen Hilfsbereitschaft, der kein Opfer an Zeit, Arbeit und Nerven kraft zu groß ist. In allen evangelischen greifen weit über unsere Stadt hinaus genießt er das höchste Ansehen uvd aufrichtige Belehrung und ist, wre wir erfahren, vor kurzem auch iu die oberste Leitung der evan-gelischen Landeskirche in Südslawien berufe» worden. Unvergessen muß es bleibe«, was er dutch fe ne weite und tiefe Persönlichkeit, vor allem durch feine unvergleichliche musikalische Kultur sür die weitesten Kreise bedeutet. Mit einer Selbstentäußerung sondergleichen. allein dem Dienste an den größten Meistern und Werken hingegeben, stellt er immer wieder seine hohe Kunst der Allgemeinheit zur Verfügung, entzündet andere durch die Glut seiner Begeisterung und hebt uns aus der armseligen Niederung unsere« täglichen Leben« in da« erhabene Reich teS zeitlos Schönen. Wir haben weit nnd breit keinen, der unsern Dr. Zangget nur nach einer Seite seine« Wirkens ersetzen könnte. Unsere ganze deutsche Oeffentlichkeil darf sich glücklich schätzen, von einem solchen Mann sagen zu dürfen: „Et ist unser!-Die evangelische Gemeinde kann stolz darauf fein, ihn an ihrer Spitze zu wissen und darf bei solcher Führung getrost in die Zukunft schauen. könne« w»r uns noch immer nicht e> träten. Hokf-ol« licht ist in dieser Frage noch nicht da« letzte Wort gesprochen und wird die ganze Angelegenheit jeden fall» noch höheren OtteS auSqettagen werden müssen. Die PribiS»vi6v«rordnung Wie vi,l Unheil die bekannte Schulverotdrung de» Unter» richtsminifler« P>ib Kviö über die deut'che Bevölkerung Jugoslawien« gebracht hat, >st so allgemein bekannt, daß diese Tatsache an dieser Stelle keiner vähiren Erläuterung bedarf. Trotzte« gerade in Sloweniendiese Verordnung mit urgloublichn S-renge und Konsequenz gehandhabt wird, konnte man da» deutsche Schulwesen doch nicht ganz unte-diückc», wenigste«» de« Gottschcerländchen, da« von deutschen Ansiedlern vor über 600 Iahten urbar gemocht wurde und von ihren Nachkommt« roch heute in komp^k er Müsse bewohnt wird, mußt«« selbst die strengsten AuS leger dieser Verordnung da» R-ch' auf dcutiche Schüler» zuerkennen. Aber wie sehen d'eie Schulen ai;S? 'Daß dd nung übertreffen kann. ES wäre zu wüsche», d«b pädagogische Fähigkeiten «ehr du-ch eiren gediegenen Unterricht dofnnetitieil werden at» du ch Bnord nungen, die vo> der Bvöikc'ung a>» Schikanen empfunden werden und übetdie« auch den pcimt-tivsten Grondfätz-n der Pädagogik hohnsp.echen. Wachrichten aus HrmoL. Broher Brand. Am Dienstag um 6 Uhr abend« brauete daS Wohn- und WirtiÄaf^ebäude der Besitz rin He-ga in der angrenzenden Ortschaft Hatdek nieder. Auf dem Bran»platze erschienen die Feuerwehren von Or«t$. JpJtdef und Logetic. Währen» sich die l'tz'gcnannte Wedr, d e ans dem fünf Kilometer entfernten Dorfe Loderst: hcrvei-geeilt war, dutch ung'M'in rasch'» und besonnenes Eii greisen hervortat, machte die F-uetwe!>c O.wej leider einen sehr ungünstigen Eindruck. Die Schläuche wa«e» äußeist schadhaft, so daß ei» großer T>il de? Wasser« gar nicht bi« zum Brande gelangte: Leitern wurde» gesucht und nicht gefordert; auch war eine auffallend kleine Anzahl von W.hrm&nitern cuSgc rückt, die sich Besehle und Gegenbefehle erterlte». Daher konnte diese Weht keine wirksame Hilfe leiste», obwohl sich die Brandstätte fast in unmittelbarer Nähe de» Fcuerwehtrüsthaufc« befand. Wie sähe da unsere Stadt t« Falle etneS größere» Brande« ant? Müßte ei» solches Unglück nicht einen ungeheure» Umfang annehmen, zumal wohl selten eine solch Windstille herrscht, wie bei diesem Brande. ES wä:e nun die höchste Zeit, daß sich die Leute, die i» un ferer Stadt gcaenwäntg das große Wort führe«, endlich um die Feuerwehr bekümmerten und sich bf mühen würden, sie durch Ei- führung einer strengen Ordnung und strcff?» Manneszucht wie durch 8'-Haltung regelmäßiger Uebungen auf jene Höhe zu bringen, auf der sie t>ac dem Umstürze stand. D t Brand wurde vom hiesigen Tifchter H. jii au« Rache gelegt, weil seine EhegvUW, rn-t der er in Unfrieden lebte, bei der Witwe He-ga eine Zuflucht fand urd stch weigerte, zu ihm zurückzulth e». H;zr erhäng e sich noch dec Untat, wurde abe» vor ve» Eintreten d«s Tode« au« seiner Lage befreit und in da? hiesige Krankenhaus de« drutfchen RitietotdenS gebracht. Aus aller Wett. Ein Fernflu? Zürich—Teheran. Der schweizerische Overleulnairt Mittelholzcr wird in Be-gleitung eine« Schweizer Mechanikers in näckster Zeit auf eine» MeiaLflagzeuge von Zürich über Neapel— Athen—Mersina nach Teheran tn Petsie» fliegen. Dte Flugstrecke beträgt 5600 Kilomeier. Bon Zürich aus bis Metsina w?rd kos Fiugz-ug aus Schwiwmwfer. montiert sein und von dort an als L^ntflugjeu. weitet fliegen. Der Zw«ck der Reise iit etne Erkundung der Luftf^hrstrecke. Obet leu»> arrt Mitkelholzer wir» foüann im Austrage dcr p!tsische>, Regierung Erkan dun-Sflüge zwischen dcm KaspNcheir Meere und dem persischen Golfe unternehmen, um hiedei Wissenschaft liche Photoaufnahmcu zu mache:?. Ein blindes Mädchen verbrannt. Wie at:S L Ue berichtet wird, war dort ei» blindes Mäd-chen beschäftigt, daS Zimmct seiner Eltern auszuräumen. Infolge feine« Gebrechens bemerkte da« Mädch.n jedoch nicht, daß eS sich zu seht dem Kamm genähert hatte, bi« feine Kleider Feuer siegen. Die arme rief um Hilfe, worauf th-e Mutler hrcbeistürzte, um dem Mädchen Hilfe zu bringen. Di«S gelang ihr »och nicht, sondier» eS fingen auch thre eigenen Kleidet Feuer. Erst den hinzukommenden Nachbarn gelang eS, mittels Decke» die Flammen zu ersticken, worauf dte beide" schwer verletzten Frauen in das Spitol gebrach! wurden. Da« Mädchen ist t.och im Laufe de« AbendS gestorben, während die Mutter i» lebensgefährlichem Zustande darniedetlieg». Herriot droht den Glsäffern und Lothringern mit der — Amputation Da« Sprachrohr de» französischen Ministerpräsidenten Heniot „Populaire" hat dieser Tage an die Katholiken in Eliaß Lothringen, welche der Einführung der französischen Ktrchergesrtz: ia dieser deutschen Provinz den schitsst-n Widerstand entgegensetzen, die Drohung gelichtet, daß die Pariser Regierung d>e Unbo'mäß gtiii der Bevölkerung mit der Amputation beaultvorten wer?«. Da« Blatt schrieb wörtlich: „Wo*,, habcn wir Eiioß-Lochrmgen bcfteit, wev-i es sich nicht arch geistig mit Frankreich vereinige'! will? Wenn die Katholiken dieser Gebiete sich »ich: entschließen werden, in die Trennung der Kirche vom Staate einzuwilligen, so wird es besser sein, wer i wir Elioß-Lohringen um einige Milliarden a > Deutschland zurückgeben und mit unserem östliche > Nachbar einen neuen Ftiedenkvertrag schließen, du für unsere staatliche Sicherheit günstiger sein wird als der gegenwärtige." Verstorbene im Oktober 1924. I» der Stadt: Th:refe Dej^lak, S!ad!at».' 77 I.; Joses Zotko, Finanzwachtesplzient. 63 Z; RcchlvS Werk, Polizeiinspektor i. R., 54 I; — I« Allgemeinen krankenhau«: Äntal!' Dtobc i, KaufmannSgattin au« LvSko, 34 Z,; Karl PodetgajS, Taglöhucr ou« Skofja va», 26 I..- Joftf Stebenreich, Werkelmann ohne ständigen Wohnort. 43 I.; Thomas «vptegu, Arbeiter cuS Bitavje, 43 I.; Franz Adamii, Schmied ohne feste» Wohr ort, 63 I.; Joses Lot car, AuSzügler au« Umgebung Sv. Zur>j ob f. ;., 84 I ; Ludwig Oiendotf, Btäuer au« L^iko, 48 I.; Anna Golcer, Jnwohueiiu av? Skale, 51 I.; Eduard Pers c, Wachmannkfohn av>-Celje, 12 I.; Maria Musi, AuSzügleti« aus vojnit. 75 I.; Maria KvptivSek, SchneiderSgattin aus Cv. Matevz, 66 I ; Amaiic Zdcvc, Arbeitslose auS Sv. fttiiof, 26 I ; Johann Nuicif, MautetSsoh > au« Eelje, S I. Lockeres* seidiges Haar tmmm———ntnwiamwBmn—iimii»—miiii«MMnt.üiM durch regclm&feigcs Kopfwäschen mit Elida" Shampoon Hummer 92 Stiller Zeitung Eeile 7 Zwei leere Zimmer oder qjn grösseres möbliertes, per 1. Jänner gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 88439 HAMBURG-AMERIKA-LINIE UNITED-AMERICAN-LINES und COSULICH-LINIE Generalvertretung für das Königreich der Serben. Kroaten und Slovenen : J. G. DRA&KOVIÖ, ZAGREB, cesta „B" Nr. s. Telefon 24-98 Die Beförderung der Passagiere erfolgt in 1., II. und III. Klasse mit Post- und Schnelldampfern nach Nord-Amerika, Kanada, Cuba, Mexiko, Argentinien u. Brasilien. Obstbäume zur Herbst- u. Frühjahrspflanzung, ; Zier-, Beeren- u. Sehlin&str&ucher, Rosen etc. empfiehlt M. 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