^ ---------^------^-------- ^M^" Freitag den 4. Ma; 1821. "^— Wie' n. '^->einc k. k. apostol. Majestät habcn vermöge allerhöchsten Kabiuctö . Schreibens aus Laidach vom i3. d.M.,, dem k. k. Major von 5^nig von'VnMnd Husaren, Gra^ ftn von Gatterburg, in Rücksicht seines den 8. d. bei Orsengo im Piemontcsischen von dem kommandircnden General vorzüglich angcrühmten Betragens ,, das Klein-kreuz des österreichisch - kaiserl. Leopold-Ordens, zw ver-leihen geruhet. L o m b a rd i sch - v e n e t i a n i sch c s K ö n > gr c i ch. Nachrichten aus Venedig zu folge, hatte der dortige neu ernannte Patriarch, Hr. Johann Ladislaus Pyrker de Felsö^Cör, Sr. k. k. apostol. Majestät wirkl. geheimer Rath, am letztvcrssossenen Palmsonntage seinen stver-lichen Einzug, unter außerordentlich zahlreichem Iu« strömen der Gläubigen, in die dortige St. Markus - Kathedrale gehalten. Durch allerhöchste Entschließung vom 18. d.M. haben Se. k. k. apostol. Majestät die Wiederherstellung der Kongregation der Philippiner zu Vizenza allcrgnädigst i« bewilligen geruhet. (W.Z.) Span i e n^ Den neuesten Nachrichten aus Spanien zufolge, war o>e Provinz Vurqos gcgcnwartiq der Schauplatz ernst, daftcr Begsbcnhcitcn. Ein Domherr von Valcnzia, Na. me.'^Mcrino, ^" in dem letzten Befreiungskriege ge« nen Frankreich eine Division von /iooc> Mann lommain ^rte, und mehrere glänzende Sicgc übcr Vuonapartc's puppen erfochten hatte, ist plötzlich an der Spitze eines vcwaffnetfu Trnpps in dieser Provinz erschienen, und hat ^sclb!t das Panier der Religion und des Königs aufgepflanzt. DerCura'de Villabiado (so wurde dieser Guerillas-Chef in dem lehtcn Kriege genannt) hat sich durch ein geschicktes Manöver von Valcnzia nach Aranda-de-Duero begeben, und dort einen Aufruf an die Sol, ,, "nten erlassen, die ehemals unter seinen Fahnen gedient hatten. Zwei Tage nach seiner Ankunft hatten sich bereits über 2o<" junge Leute an ihn angeschlossen. Seine Emis: sare haben sich in Mchrcrc Vezirle dieser Provinz, und besonders nach Soria hin verbreitet, wo sie eine starke Requisition an Pferden ausschrieben. Diese Nachricht hat in Vurgos große Sensation erregt. Der Kommandant dieser Stadt hat sogleich Verstärkungen von Madrid be> gchrt, aus Vcsorgniß, Merino möchte Vurgos überfal« len, um die in den dortigen Gefängnissen schmachtende» Noyalisten, worunter stch mehrere seiner Freunde befin» den, zu befreien. Auf die Nationalgarde von Burgos ist keineswegs zu zählen; die Einwohner haben sich förmlich geweigert^, aktive Dienste zu thun- Der Kommandant ist demnach in uicht geringer Verlegenheit, da sich einige; von Merino's Leuten schon vor den Thoren von VurgoH gezeigt haben, und die Erscheinung dieses Partei- Chefs in den benachbarten Provinzen eine unbeschreibliche Gahy rung erregt hat. - In der außerordentlichen Sitzung'derKortes in der Nacht vom 2. auf den 3. d. M,. überbrachte der pro^ visorisch (bis zu Hrn. Vardaxi's Ankunft) mit dem Por« tcscuiUe, de^.' auswärtigen Angelegenheiten beauftragte Beamte zwei Botschaften. In ersterer wird berichtet, de« Geschäftsträger Sr. katholischen Majestät zu Lissabon melde, daß man durch cine aus Pernambuco im dortigen Haftn eingelaufene Brigg die Nachricht erhal« tcn^hade, daß Se. allcrgetreueste Majestät von den in Portugal! vorgefallenen politischen Veränderungen rm terrichtet, Sich selbe zu geneh, migen und die Konstitution anzunehmen, welche die Koe tcs des Königreichs entworfen haben würden. In dci zweiten Botschaft wird den Kortes verkündiget, der spa nische Botschafter zu Paris berichte, daß am 2/i. März daselbst das Gerücht.in Umlauf gewesen, daß die Öster reicher am 11., 12. und 12. März von dem General Ca rascosa in den Abruzzcn geschlagen und, von dcn Nea politancrn verfolgt, hisSpolc to zurü ckgetric b ei wocdcu seien. Obwohl diese Nachrichten in den Zeitun gen vom 5?. und 26. (an welch letzterem Tage der spa« nische Kurier von Paris abgegangen) nicht weiter besta« tigt worden, habe er (der Botschafter) cö nicht-sdesto , weniger für Pflicht gehalten, die Regierung davon ^ benachrichtigen, da doch his dahin diese Gerüchte. öuÄ 1ZO durch nichts widerlegt worden seien l —Herr Moreno-" Güuerra nahnsbei. Gelegenheit dieser Mittheilung das Wort, und versicherte, die Niederlage der österreichischen Armee unterlege keinem Zweifel» wenn auch obige Nachrichten darüber noch nicht offiziell seien: die Be-ftätigu'ng.werde sicher nicht ausbleiben. Fünfzig, hunderttausend Sclaven seien außer Stande, mit irgend einer Hoffnung des Erfolgs geZctvseHö Millionen freie Männer aufzutre ten. Hr. Moreno-Guerra schloß mit dem Antrage zu einer Dankadresse an die Regierung, wegen dieser wichtigen M'tthcUung.—D'. Nomero Alpuente, (bei weitem klüger) widersetzte sich dieser Motion mit der Bemerkung, daß die Mittheilung aus Paris durchaus keinen offiziellen Charakter habe, und man sich deßhalb nicht übereilen solle. In Folge dieser Bemerkung wurde beschlossen, dieser letzteren Mittheilung bloß i,m Protokolle zu erwähnen. — Mehrere De-putirte überließen sich bei dieser Gelegenheit heftigen De' klamationen gegen die verbündeten Mächte, namentlich gegen Osterreich, und drangen auf die Nothwendigkeit schneller und energischer Maßregeln zu Adwehrung der bevorstehenden Gefahr, namentlich durch Bes^leunigung der Organisation des spanischen Heeres undVervollst-än» digung der Vcrthcidigungs-Anstalten nbcrbaupt. Wie cs mit der so zuversichtlich behaupteten odrrgc-weissagten,>Nied erlagc dcr Qstcrreicher>, gewor» den , war bereits am 7. zu Madrid, durch die in B arcel-lona angekommenen neapolitanischen Flüchtlinge, kein Geheimniß mehr, und die größte Bestürzung über diesen so unerwarteten Ausgang der Sache unter den „Freund-den und Brüdern," die sich nun noch mitPiemvnt trö« steten verbreitet. Welche Vewandtniß es mit der in de< ersten Botschaft gemeldeten Nachricht habe, die auch den Kortes zu Lissabon am 27. März von dem dortigen Minister der auswärtigen Angelegenheiten, und zwar in noch bestimmteren Ausdrücken, mitgetheilt worden, wird die Zeit lehren. Die neuesten uns zugekommenen Nachrichten aus Nio-de-Janeiro vom 28. Jänner melden nichts davon, und sagen bloß, daß fortwährend häusige Kabinets-Versammlunacn, denen auch der aus Europa angekommene Graf von Palmclla beiwohnte, gehalten wurden, über deren Resultat jedoch im Publikum bis dahin nichts bekannt geworden war. Frankreich. Das Journal dc Paris enthält den Entwurf der bei der Taufe desHerzogs vonBordeaux bcvorstehendenIeier-lichkeiten. Sechszehn (»4 katholische und2 protestantische) Waisen-Mädchen werden amMorgcn desTages getraut, nnd von der Stadt jede mit »200 Fr. ausgestattet; au« ßerdem erhalt jedes neue Ehepaar die grosse silberne Medaille von Caunoix, die auf die Geburt des Herzogs geschlagen worden; Z?,^5 arme Familien werden jede mit 2 Flaschen Wein, einer Pastete und 2 Pfunden Brot beschenkt; 5o,o«a Fr. werden an Handwerker-ttn-terstützungg: Gesellschaften vertheilt. Ein, dem Gegenstände angemessenes Geschenk der Stadt Paris wird der Frau Herzogin von Verry für den jungen Herzog überreicht. Am Nachmittage nach der Taufe, am 2. Mai, werden auf d.'n elysäischen Feldern große Vcrtheilun: gcn von Wein, Back-und Zuckcrwerl' und mehrere öffentliche Lustbarkeiten veranstaltet. Am3>, zln Feier der Rückkehr Sr. Maj., werden 5 große Balle auf den öffentlichen Marktplätzen fur die Damen der Halle, die Kohlen- und Lastträger ic. S,latt haben. (Ostr. V.) N u ß l a n d. Einem am io. Februar erschienenen kaiscrl. Delrete zn Folge, soll, um das Gedeihen der Baumwolle und Seidenwaarcn - Fabriken, der Wein -Kultur in den südlichen Provinzen und des Obstbaues zu befördernd dir Zoll von den aus dem Auslande kommenden Gegenstän; den dieser Art, so wie auch von Kaffeh und Zucker, merklich erhöht werden. Um aber hierdurch den Warschauer Jahrmärkten, welche die Begünstigung genießen, daß die von da nach Nußland gehenden Waaren um 10 Nope» kcn vom Rubel weniger Zoll zahlen, keinen Nachtheil zuzufügen: so bestimmt ein andereö Dekret von demselben Tc,Zc, daß von den mit dem erhöhten Zolle belegten Waaren, wenn sie von dem Warschauer Jahrmärkte kommen, ein um 12 Prozent vom Nudel geringerer Zoll abzunehmen sey. Der bejahrte Fcldmarschall Graf Gudowitsch ist auf seinen Gütern inPodolicnam3. Februar mit Tode abge-gangen. —Man erwartete zu Petersburg den General« Gouverneur von Sibirien, geheimen Rath von Spe« ranski, welcher slch durch seine einsichtsvolle und gerechte Verwaltung jener ausgedehnten Provinzen sowohl den Beifall de? Regierung als die Liebe der Einwohner er: worden hat. Man glaubte, daß ihm cinc andere Stelle in der Reichsverwaltung bestimmt sei. Königreich Pohlen. Ein unter dem 27. März d. I. erlassenes Dekret befiehlt, daß jeder im Königreiche Pohlen ansässige Jude binnen sechs Monaten sich zu erklären habe, welchen Vor- und Beinamen derselbe bisher geführt hat, und, wenn cr bisher keinen gehabt hätte, welchen er in Zu: kunft führen, wolle. Der Beiname erstreckt sich auf alle Familien-Glieder, wessen Geschlechtes sie seyn mögen, und derselbe darf in Zukunft nicht mehr verändert wer- '5! ^en. Ubce oben angeführte Erkl«5r«ng ist ein gehöriges Protokoll zu errichten, dem Juden aber ein ämlUchev ^^uguiß auszufertigen, worin der von ihm für immer angenommene Name ausgedrückt wird. Nach Verlauf von sechg Monaten, vom Tage dieses Dekretes, kann von einem Juden oder einer Jüdin kcin, wie immer ecartctt'S Geschäft, ohne Vorweisung dieses Zeugnisses, gerichtlich angenommen oder verhandelt werden, und sowohl die Behörden überhaupt, als auch die jüdischen Gemeindevorsteher insbesondere sind unter eigener Ver-an/wortlichkeit angewiesen, darüber zu wachen, daß die Juden ihre Beynamen unverändert behalten, und sich in allen Privat-Geschäften derselben bedienen. Linem anderen Dekrete vom 8. April zu Folge, soll l« Zukunft mit den Sonntagsschulen auch ein religiöser Unterricht verbunden werden. Zu dirsem ände liegt allen ^chuldesuchcnden ob, sich in den bestimmten Kir-a>'n zur vorgeschriebenen Stunde cinzufinden , um da-icldst dem e.gens für sie zu haltenden Gottesdienste und ^em Unternchte in der Nelson, beyzuwohnen. Für das l^csmakge Ausbleiben, worüder eine genügende Ent' schuldigung nicht erfolget, soll dieFreysprcchung um ei. nen Monat weiter hinausgerücrc werden; würde aber em Schüler,ekr oft ausbleiben, oder dcnK.rchenbcsuch L"nz vernachlässigen, so wären seiner Frensvrechung noch g'oß^e Hmdcrmsse m den Weg zu legen. Den i. April starb in Warschau die Fürstin He. lcna ^dziwill, Ordcnsdame des kaiserl. russischen Ka-tYarinen-Ordens mit Portrat, im neun und sechzigsten Jahre ihres Leb.nb., bnr^'^^" vom 26. November enthalten Ham- "!"^"^gend«s: Der Kaiser, von China ist am .-.5sten ^age oes siebenten Monats (nach unserer Zeit- cchnmig am2. September) zu Ye-Ho^kol in der Tar- l"cl (Mongolcy?) plöUich c.n demselben Tage, als er " angekommen war, mit Tode abgegangen. Alle Chi- ..'"' ^"'"' a"f erhaltenen Befehl, auf ioo Tage Trauer ngc.egt. Der zweite Sohn des Verstorbenen folgt ihm ' ^r^egicrung, da der älteste schon in seiner Kindheit ve^torben ist. —Der neue Kaiser hat folgende Proklamation erlassen : „Ich werde die Völker des Weltalls nicht W mißleiten streben, sondern aufrichtig und wahrhaft lg seyn. Seit langer Zeir hat der Kaiser, mein Vater, '" nm Wohlthaten überschüttet. Alle haben an densel-n ^he.l genommen. Überall hat er Kenntniß verbrei-oderVerk^.^^ ^"^aben lassen. Wenn Unkunde de^K. ' '"^ ^""af" des Gesetzes erheischten, hat "> Kmscr, mcl« Vater, ehe er seine Befehle gab, die Überlieferungen und Betrachtungen der Weifen sorg« faltig erwogen und zu Herzen genommen. Wenn es anging, ließ er zu allen Zeiten Gnade vor Recht ergehen. Darum geziemt es meinem Volke, den Angehörigen des« selben, Ehrfurcht zu bewahren, die Gesetze zu verehre« und die Straftn zu fürchten, wodurch cs zugleich znr Erfüllung meines Verlangens beitragen wird, dem Kaiser, meinem Vater, nachzuahmen, dessen wohlwollende Gedanken, wie die deS Himmels, bloß dahin abzielten, attcs zu beseelen und zu beleben. —Da die Fürsten vort den verschiedenen Klassen , die Mandarinen, sowohl bürgerliche als militärische, mir vorgestellt haben, daß der h mmlische Thron nicht lange lcdig stehen, sondern durch Nachfolge beseht werden müsse, und da ich mich wiederholt auf Diese Weise angegangen finde, hade ich, obgleich' überladen von Traurigkeit, den Vorstellungen der-, selben nachgebend und gleichsam mir selbst zuwider, mei» ne Nachfolge'in derNcgicrung am fünften Tage des achten Monats feie:lich angekündigt im Tempel meiner Väter, dem Tempel des Himmels, der Erde und der Schntz-geistcr unseres Stammhauses. Das nächste Jahr soll genannt werden das erste Jahr von M',en - ho > nci. — Die Weisen früherer Tage hatten stets zum Ziel, das echte Stammhaus und seine Fortdauer zu unterstützen; alle ihre Wünsche gingen daraufhin. Mögen denn alle meine Angehörigen und Bundesgenossen , Weisen, Mandarinen, so, vohl bürgerliche als militärische,und andere, alle ihre Kräfte anstrengen, um mir zu helfen, das unnennbar große Erbtheil zu bewahren und zu befestigen, um so die Lekrc von Geschlecht zu Geschlecht fortzupflanzen. — Adigcs werde dem Weltall bekannt gemacht, und vok demselben mit Ehrfurcht entgegen genommen." (W. Z.) F e ß u.H Marokko. Diese» Rcich ist seit einiger Zeit der Schauplatz einer blutigen Fehde zwischen Mu! ey Soliman , dem bisherigen Beherrscher desselben, und dessen Neffen, Ibrahim Mnlcy, der eu:en Theil des Heerco für sich hat und seinem Oheim den Thron streitig macht. Briefe« aus Gibraltar vom i?. März zufolge, machte der Ibrahim mit jedem Tage neue Fortschritte. Er war am i. März von Tanger zu Tctuan eingerückt, wo er mit Artillerie-Salven und lauten Freudensbezcigungcn em-pfangen wurde, die auch an den beiden folgenden Tagen, als er sich von seinen Generälen begleitet, in die Moschee begab und als die vornehmsten Civib und Militär-Behörden ihm ihre Huldigung darbrachten, erneuert wurden. Die Scherifs im Oderlande von Tctuan und die Bewohner der Gibirgc zwischen Feß und Maquitt e S haben sich ihm gleichfalls unterworfen. Ibrahim hat ,52 -ss.)')o Pfcrdl, wovon bloß iooa ihn nack) Tetuan beglei-der dadcn, die übrigen sind^ um den Einwohnern von Tctuan nicht zu sehr zur Last zu fallen, in der llmge-gend untergebracht worden. Mulcy Soli man, dcr nls ein Heilrger unter den Mauren angesehen wird, befindet sich mit 2aoo> Mann zu Rabat. Es scheint, dass er keinen rechten Entschluß fassen will, indem er sagt, daß alles,- was in trifft, von Gott komme, dem er auch denAusgang-dcs Krreges, den sein Neffe gegen ihn fnb« re, getrost überlasse» Bis jeht'scheint I bra h i m's Vc-tragen sehr gut'zu seyn. Er behandelt Jeden, selbst die Juden , die eine große Furcht vor ihm hatten ^ mit vieler Sanftmut!) und Milde. Er hat bishcr nur sehr- wenige Chefs adgcseht; unter denen,- welche abgefetzt wurden, befindet sich der Gouverneur von T ange r> und dem Gouverneur von Tctuan> da er sehr reich und em Anhänger Muely Soliman'u ist, steht ein ähnliches Schicksal bevor. Ibrahim war bei Abgang der leltten Nachrichten krank, und man wußte nicht, wann er im Stande seyn würde, Teman verlassen zu können. Ma>r beschuldigt Soliman,, der Nrbebei! dieses Krieges zu seyn, indem-er die zu Gunsten Ibrahims niedergelegte Herrschaftspäterhin wieder an sich habe reißen wollen, so daß Ibrahim eigentlich nur die durch seines Oheim Abdiration erworbene' Rechte vertheidige. (Qstr., V.) Vermischte Nachrichten. Vor Kurzem hat sich> in Chelsea, Lawrence Neill Esq., ein Mann von ansehnlichem Vermögen, auf fol» gende Rrt ums Leben gebracht: Er schoß sich zuerst eine Kugel in den Kopf, da er aber zu wenig Pulver in die Pistole geladen hatte, so erhielt er nur eine Schramme. Dann schoss er gegen seine Brust, allein die Kugel streifte «n seinem Rock»' vorbei. Obgleich er heftig blutete, so lud er beide Pistolen wieder mit Kugeln, sehte mit der rechten Hand eine in deu Mund und mit der linken Hand die andere auf sein Herz — feuerte beide ad und fict todt zur Erde. Frc md cn - 2lnzciqe. AngekommeZn den 3a. April: Herr Ritter von Kankrin, kaiserl. russischer General «Lieutenant; Herr Engelbach, kais.russ. Staatsrath; Herr Kniaschewitsch, kais. ruff. Kollegiensekretär, und Herr Roussct, kais. russ. Titularrath, alle vonSt.Pc-. tireburg. — Herr Iankovich de Csalma, Assessor, von Wien. — Herr Franz von Scheichcnstuhl, gräfl. Thür-Ascher Herrschaftsdireltor, von Klagenfurt. —Herr An- ton W'iwnann, Geometer, und Frau Anna Pobehcim,-k. k. Appellationö^Sctret.irSiGattin, von Ziume. Den iv Mai. Herr Aloys von Vcunner, t. k. Stadt« und Landrechtspräsident, von Fiume. —Herr Sigmund Freiherr von Königsbrunn ,- k. k. Staatsgüter ^ldminil stratio^s-. Adjunkt, von Trieft. — Herr Albin Freiherr von Herbert; Herr Freiherr von Silbernagel, kärnth-ncrische L^ndstände, und Herr Doktor Nurger , k. k. Gu< bcltilalrath ^ alle von Klagcnsurt nach Triest. — Herr Fre!h„von Oreskovich, k. k. Odc-lieutenant, von Agram. — Die Herren Ignaz Kloth, Johann Reichclt, und Thco» dor Reichelt, Kaufleute, von Wien nach Triest. Den 2. Herr Pascotini Edler von Ebrcnfels, k ". Stadt«- und La-ndrechts - Präsident in Triest, von Trieft. Herr Aloys Graf von Aicholt; Herr Ferdinand Graf von Eggcr; Fran Paulinc Grafin von Cristalnigg, und Herr Bencditt Freiherr von Ncchbach, von Klagcnfnrt. — Herr Alexander von Pini,- kais. rnss. wirkl. Staatöl rath und General-Konsul„in der Moldau und Walla-chci, von Wicu. — Herr Nikolaus Vosichy dc Tran- -dafilo,, lais. russ. Konsulats «Attache, von Trieft. —Herr Maximilian Edler von Nodics,- ungarischer Edelmaun, und Herr Raphael Vuncsich, Erzpriefter, von Plasky. — Herr Johann Andrulachi, Gutsbesitzer, von Trieft.— Herr Hieronymus Borroui, Tonkünstlcr; Herr Domi-nik Bertozzi; Herr A'nbroS Ambrosoli, Sänger, und Frau- Anna Maver,, Sängerin, alle von Mailand. A b gereiset de n 3ci. ?lpril: . Herr Graf von Golowkin, kaiscrl. russischer Ge- ^ sandter am k. k. Hofe, nach Wien. — Herr R'ttcr von ^ Neidhard, kais. russ. General-Major, nach Moskau. ! — Graf von Scrmage, DonU^crr in Agram, nach Agram. ! — Herr Nikolaus Edler dl- Sorgo, Gütcrbcslher', und « Herr AloyS Alloy, Sekretär des' Erzbischofs von Ma>- z lnud, nach Wien. i Den i. Mai. Herr Anton Giustini, köuigl. ncapol. ! Konsul, nach Triest, Den 2. Frau Mariane Gräsin von Potscka, Güter-besiherin, nach Wien. — Herr Iankovich de (5salma, Assessor, nach Pettau. — Herr Dembschcr, k. k. Stadt-und Landrath, nach Görz. — Herr Thomas Tschcligi, k. k. vrivii.. ?<«btikc:nt, nach Villach.________ " ! W e ch f e l l n r Z. Am 28. April war zu Wien dcr Mittelpreis der Staatsschuldverschreibungen zu 5 vCt. in C.M. 7^1/16; Darleh.mitVcrlos. v. I. 182a, f. inosi. inCM. ——; dettö dctto 1821, detto detto 95?;//,; (^ertific. f. d. Darleh.v.1.1821, dctto deito967/ik; Wiener Et. Vanto« Odlg. zu 2 1/2 pCt. in CM'. ------» Kurs aufAugsbnrg , für 100 Guld. (5ourr. Gulden j 99 ,/L Vr. Ufo. — Conventioi'.smünze pCt. 2/»,) 7/3. z Bank - Acticn pr. Stück 570 1/, in CM. ^ Hgnnz Aloys .Edl. v. Kleinmayr, Vnlegcr und Redakteur.