(Poätmin* piufrau t fwtoftti.). iKier Zeitung Erscheint wöchentlich zweimal: TonnerStag und S»»»tag früh. Schtisileiiung und verwaliung^ Pre-ernova utica Sir. 5, Telephon «I. — Ankündigungen werden in der Verwaltung gegen Berechnung billigst« Gebtkbren ratgcptngcnnRBU'd. ?«zugspr«isr: Für das Inland vierteljährig Tin 30—, haldjährig Tin60—, ganzjährig Di» lSV—. Für da« Rnsland ealfprechende Erhöhung. — Einzeui« Nummern Dm V2:>. Stummer 96 j 1918—1928. Km 1. Dezember 192S jährte sich zum zehnten Mole der Tag, von dem aus staatS-rechtlich die Gründung de« Königreiche« der Serben, Kroaten und Slowenen gerechnet wird. Wenn man die Zeit von zehn Jahren über« blickt, erscheint sie vornehmlich erfüllt mit politischen Wirnissen, die gerade im heurigen Jubiläumsjahre ihren Gipfel erreicht haben dürften. Die Schroffen der politischen Krisen beherrschten immer das Feld uud verdeckten die yssitive aufbauende Arbeit, die trotz ollem ge-leistet wurde, so daß sich der Rückerinnerung »ur wenig Erfreuliche« bietet. Die jugendfrohe Begeisterung, welche nach dem schweren Druck be« Weltkriege« den südslawischen Bewohnern die ihnen zugefallene staatliche Freiheit besonder« r»fig erscheinen ließ, konnte natürlich nicht all-zulange auf der gleichen Höhe bleiben. Wie «ten historischen Großereignissen folgte auch da bie Ernüchterung de« Werktage«. Wenn auch bie drei jugoslawischen Bolksstämme dem Blute und der Sprache nach brüderlich verwandt und »l« ein Bolk zu betrachte» sind, so machten sich doch tiefgehende Verschiedenheiten in fast allen Belangen de« praktischen und de« Kulturleben« »echt bald bemerkbar. Schweißte da« gleiche Blut und die gleiche Sprache die drei Bruder-ßäwme am 1. Dezember 1918 in einer steilen Flamme bedenkenloser Begeisterung zu der Ein-heit zusammen, die sie nun einmal ethnisch sind, biese im Raume eine« gemeinsamen Staate« sich hart stoßenden Verschiedenheiten konnten e« in diesen zehn Jahren mit sich bringen, daß in ber Hauptstadt einzelne Stimmen, nicht unernste, Vernehmlich wurden, welche sogar einer Ampu-t»tion d. h. dem Au«einandergehen da« Wort Sonntag, den 2. Dezember 1928. 1 53* Jabrganq Erinnerungen an eine ?otarsayrt. 8oa Dr. Wilhelm Nenner. X. Dt« Polartauf-. »« 18. Juli fuhren wir mit unsere« Schiff-.Berlin' wiederholt duich dichle N.bel, welche in diesem Gebite durch da« Zusammenlast a des E>«st,»m < mit he« wimmere» atlantischen Wafferstivm entstehen. Dies« Nebelwände ab« sehen von weitem so an« wie lang-tzeftrickie G.bhgSzslge und benahmen nn« beim Durch-Mren jegliche Sicht, so daß ans« Sch'ff um nichtzu-fiillig ans ein ander«» Fah-zeug zu stoßen, immersmt da« R deldorn «tönen ließ. »och wurde c«, sobald wir «t» dem Sonnenschein in den N.bel gekommen waren, ßd>tm-l bedeutend kill«, so daß «in B.rweilen am H»ck ohr« Wintermantel od-r Pelz nicht mehr möglich war. »m Schiff aber lüftetet« fich alle« zur »Volartaule". Es ist nämlich Sitte ans den deutsche« Touristenschiff n. >d«Swol wenn der Aequalor pcffiett oder der Polarki« « tberichritten wird, ein Seefest — eine sogenannte Tanf« — zn begehen. Bei die'« Gel-g-nheti huldigen die Vernsgleewänv« dem sagtnfafltn Waffergott N ptun, hiij nigen aber, vxlche da« erstemal den Äquator od« Polmkiei» überschritten, tolle» in solchen Käuen ia An »»«hett der tanzen übrigen Rcijegesellschast mit Meer» »isser icher»wei e getaust werden. W« wir am Nbend zuvor beim Nachtmahl sahen, »rdt »»« schon unter »icfrem Gelächter von der Reise-Mang ein Natztotelegramm in lesen, welche« d« Kapitän führten. Wie aktuell diese Frage gerade im heurigen Jahre gewesen sein mag, davon hoben die ZeitungSleser sicherlich nur eine unvoll-ständige Vorstellung. Und doch darf man bei der Betrachtung de« ersten Jahrzehnt« der südslawischen Eigen-staotlichkeit nicht ungerecht sein. Die Gefahr einer ungerechten Betrachtung ist groß, we>l e« sich die Bürger, wohl infolge der ganz eigen-artigen Erziehung von Seite der politischen Parteiführungen, angewöhnt haben, alle Miß-Helligkeiten, Unzuträglichkeiten, Lasten und Ber-drießlichkeiten der jeweiligen StaatSregierung bezw. jener Umgebung, wo diese Staat«regierung ihren natürlichen Sitz hat, in die Schuhe zu schieben. Buch wenn man zugeben muß, daß die Art der Verwaltung und die Auffassung vom Wesen de« Staate« immer mehr al« genug zu wünschen übrig ließen, für olle« können doch nicht die Regierungen oder, wie da« ge-rade in der letzten Zeit besonder« vorgeschoben wurde, die Altserben verantwortlich gemacht werden. Auch in allen anderen Staaten, wo sich die Parteien nicht nach Stamme«unter-schieden und, wie soll man sagen, Stamme«-eigenschaften rangieren, herrscht in der Nach. krieg«zeit große Unzufriedenheit in den Be-völkerungen. Aber während dort die Unzufrieden-heit auf ihre richtigen Ursachen zurückgeführt wird und man darauf bedacht ist, sie durch Beseitigung oder Milderung der Ursachen zu bannen, pflegt man bei un« olle« in einen Topf zu werfen. Bei un« ist an der durch die Zer-reißung alter WirtschastSzufammenhänge ver-urfachten Stagnation in der allgemeinen Wirt-schaft immer nur die Regierung schuld. Die Regierung ist schuld, wenn wir von dem durch da« skrupellose, die Schädigung de« politischen unsere« Schifft« angeblich vom alten Seegott und Meer greis N »tun bekommen haben sollte. Darin aber lieft «r>» der Seegott Neptun mitte len, daß « davon Kenntnis nehme, da« m>s« Schiff „©Min" den volaikrei» überschritten hätte. Er werde bah« al« B herrscher all« Men«. Seen, Flüsse, Teiche, Tümpel und Pfützen am nächsten Tog« Schlag 5 Uhr Nachmittag wit großem Gefolgt von Moftk. Meernrigehenern und schönen Nixen uns« Schiff „Berlin* besuchen und inspiziere», um un« höchstselbst mit dem au« tiefstuntnem Mene«g>unde ge» sakpsten g'ünblaueu Eismeer woffer nach allen Regeln der Polarianlkunft giündtich »u tauf n. Daran«hin wurde auch den ganzen Tag übe, von den Matros«» an d« Errichtung »«"»« großen Wasserbehälter« gearbeitet, welch»« am Stiff«hi»tertetl (H ck) errichtet worden ist. In diesen Wasserbehälter ab« wurde den ganKN Nach« miitag üb« warmes Baff« geleitet. >m Schiff ab« hatte man da« Gerücht verbietet, daß dort alle Paffi giere und Malicsen gebadet werden sollten, welche da« erstemal in diele Gegend g> fahren kommen. Mit grrßi» Spannung sahen wir alle diesem Er« eigni« entgegen und richtig nm '/,£> Uhr Nachmittag n löste Tronpeterichall und unter «»ranichreiten der in EiSbäre» und Schunde und dergleichen verkleidete» Schiff kpelle kam mit großem Gelolge die dreieckige La»z« ia der rechten Hand d« greif« Meergott N »ton über da« P,owe«adedeck daher. Eg erfolgte eine feierliche Begiühang durch de» Kapitän, einige »»sprachen wurden «ehalten, »Lhrend welcher fich alle P.ffagiere und die garze Schiffsmannschaft, soweit ste nicht dienstlich ««hindert war, am Hinterdeck »«sammelte. Als erst« Gegner« mit allen Mitteln verfolgende Geschrei mit Mißtrauen erfüllten Ausland keine Kredite bekommen. Sie ist schuld, daß unsere Bürger unerträgliche Steuern zahlen müssen, und wa« der allbekannten Klagen mehr sind. Man be-friedigt sein eigene» Gewissen und da« unzu-sriedene Volk dadurch, daß man, solange man in der Opposition ist, heftig schreibt. Ist «an ober selber au der Regierung — und da« war auch die heutige Opposition schon einige Male — dann läßt man eben die anderen schreien. Wirklich gearbeitet ist jedoch wenig worden »ud wenn schon einmal eine Regierung arbeiten wollte, ließ man sie nicht dazu kommen, zu-mindestens erkannte man ihre Arbeit oder ihren guten Willen niebt an. Bei oller Jnrechnung-stellung der staatsrechtlichen Bestrebungen der Kroaten, die überhaupt bei dieser Betrachtung einen besonderen Platz beanspruchen, muß man sagen, daß bei un» die Begriffe Mehrheit und Opposition sowie deren Pflichten und Aufgaben ganz ander« aufgefaßt und in Wirksamkeit ge-setzt werden als in den westlichen Staaten. Wäre die« nicht der Fall, so hätten alle jene Probleme, die am 1. Dezember 1918 geboren wurden, in diesen zehn Jahren zu Grotesken heranwuchsen und eine allgemeine Sterilität in unserem StaatSwesen verursachten, zweisello« schon, wenn nicht bereinigt, so doch in ein er-trägliche« Verhältnis verwandelt werden können. So aber stehen sich die neuen Provinzen und da« Piemont de« Staate«, Serbien, gerade im Jubiläumsjahre so verbittert feindselig gegenüber, es kam zu einer so beklagenswerten Explosion der politischen Leidenschaften, daß der größte Teil der Volksvertreter au« den neuen Gebieten da« gemeinsame Parlament und andere Gemein-samkeiten boykottieren. wurde uns« Flieger von den Trabanten Neptun«, den den See Polizisten und Meen»r-», umrt»«t und trotz seines P otesteS unt« großem Hallo io« Bassin n^d >» da« »»arme Wasser geworfen, wo b«eit« einige «tt N piun mitgekommen« N r-n auf da« Opfer harrte» und «tu gründlich«» Tauchen »ad Tanfrn unter «»geheurem Gelächter aller Zulth« («sorgten. Nach d«» Alogzeugiühe« hat man zur Freude derer, welch« verschont blieben, nur noch einige Herren an» »»lerer Nlis«g«>elischaft, w Ich« sich freiwillig für diesen Spat gemeldet hatten, gtauft. Un» and«« ließ «an in Nuhe. Dann kamen der Sfiche nach alle jungen Mako «» daran, welche von den al» Nr» ve»kleideten, im wol« stehenden Kollegen unbarmherzig gründlich getaucht wurden und Waffer saufrn mußten. Zuletzt wurden die Damen unser« Reisegesellschaft vor N piun geiufen, der die dreizackige Lanze i» d« Hand anf erhöhtem Thron, umgeben von seinem Stab«, st« alle mit ttölntschwoffer belp itzt« and jeder einzeln« den Namen ein« sein« Meer bewohn« »»d Sei stiche, wi« Härtn?, Dorich, Lachsforelle, Makrele, Rollwep« u. dgl. beilegte. Nachdem u»« noch j:dem einzelnen n» von N ptan selbst unterschriebener und vom Kapitän de« Schiffe« gegengezeichnet« Polartauflchetn eingehä, digt worden war, mixt« nach «in« Ansprach« de« Meer» gotte« R p>nn unter Makkklang die Fei« und N p'nn mit ieinen Eisbären, Seehunden, Trabanten und R yt» zog über da« P omeoavedeck von dannen. Ein besondei« ansmerkiam »»bereitete« Abend« ffen und ein lustig« Kostüwball aber bildeten den Ablchlnß der Vol«l«?c und der Feierlichkeit«» diese« Tage». r 2 Ctlltet Aettavq t 98 Alle diese Umstände werfen ihre Schatten auch auf die Zehnjahrfeier der Gründung de« Staate«. Gerade auch die Führer jener Kreise, die dem Nationalismus und Patriotismus lange Zeit die Fahne vorantrugen, gaben bei dieser Gelegenheit Erklärungen hinau», welche allfällige BegeisterungSanwandlungen ihrer Anhänger dämpfen sollen. Als ob die Einstellung zur historischen Tatsache der Bereinigung, an der alle Parteien ja festhalten, durch die jeweiligen und wandelbaren Gesichtspunkte der politischen Parteien bestimmt werden könnte? Wenn die Kroaten als Volk, nicht als Partei, von threm Standpunkt besonders Heuer nicht ablassen, so ist die« schließlich verständlich. Was aber die anderen bürgerlichliberalen Parteien anbelangt, so zeigt gerade die Gelegenheit des 1. Dezember 1928, wie sehr ihre Ueberzeugungen und Ge-sühle eigentlich schwanken. In Slowenien scheint sich die Begehung des zehnjährigen Bestandes des Staates in der Hauptsache auf die Feier einer pro domo aller» ding« bedeutenden Episode au« der Grün- dungazeit beschränken zu wollen. Diese Episode ist die Eroberung der Stadt Marburg im Herbst 1918. Es ist begreiflich, daß hierzulande der Nachdruck auf diese Episode verlegt wird, denn diese Angelegenheit läßt sich von allen übrigen GesühlSmomenten loslösen, die bei der diesjährigen Erinnerung an die Gründung des gemeinsamen Staates in Betracht kommen Sie kann für sich allein als rein slowenisch nationale Sache gelten. Hier feiern die Slowenen die Eroberung einer Stadt, die bis zum Umsturz als Grenzstadt des deutschen Sprachgebietes galt. Aber Eroberung? Es war eine leichte Eroberung. Eine Eroberung im militärischen Sinn, al« welche sie die zahlreichen ErinnerungS-beitrage in den slowenischen Blättern aufputzen, kann man in der Herübernahme Marburgs in den neuen jugoslawischen Staat objektiverweise nicht erblicken, auch wenn ihre Wirkung einer faktischen Eroberung gleichkam. ES fanden da-malS keinerlei beiderseitige Kampfhandlungen statt. Und doS ist durchaus zu verstehen. Denn während die Slowenen in ihrer jungen Freiheit und im Bewußtsein des Sieges der Alliierten erglühten, war jene Zeit für die Deutschen als Volk ein betäubender Schlag. Man muß sich diese Betäubung, diesen unerhörten Zusammen-bruch seelischer und materieller Kräfte nur vor-stellen, dann kann man sich nicht wundern, daß die Eroberung von Marburg so vor sich ging, wie st: heute die slowenischen ErinerungS-bilder zeichnen. Deshalb birgt diese Feier für keinen Deutschen einen Stachel in sich, denn gefeiert werden kann hier nur die alles um-fassende höhere Macht eines gewaltigen Schick-sals, daß gegen die Deutschen und sür die Slowenen, al« Teilpartner, ausschlug, das endgültig zu gestalten nicht in der speziellen Macht der Marburger gelegen war, aber ebensowenig in einer speziellen militärischen oder sonstigen Ueberlegenheit der slowenischen Eroberer. Für die Deutschen war das gigantische Spiel bereits entschieden und verloren, als von den Slowenen die Eroberung der so prekär gelegenen und exponierten Stadt Marburg durchgeführt wurde. Die Krug? der M-rmögenswegnahmen vor der Laibacher K tmtsvzrsamullllng. Anläßlich der Generaldebatte über den Voranschlag der GebietSversawmlung in Laibach am 16. November brachte t*r GewetSab eordnete Geistl. Rat Josef Eppich d,e Frage der Nationalisierungen und der vercmS^rmoqrriSwegnahmen zur Sprache, in> dem er u. a. ausführte: .Gie alle, weine Herren, wissen, iv e unmittel« bar nach dem Kriege die Nationalisierungen und Sequestrationen de« Eigentum» von Deutsch?», und zwar vicht nur von ausländischen, sondern auch von inländisch'« Deutschen vor sich gegangen sind. Ich will da nicht die einzelnen Fälle anführen, sondern «ich aus zwei solcher Fälle au« dem Gottscheer Ge bitte beschränken. Da« sind Fälle, von denen ich offen behaupten dars, daß sie ein groß?« Unrecht gegen unser Volk darstellen. Der erste Fall betrifft den .Deutschen Leseverein", der zweite aber da« „Deutsch« Studentenhe m" in Gottschee. Ersterer verein würd« in« Leben gerufen, auf daß der schulentlassenen Jugend die Möglichkeit zur weiteren kulturellen Ausbildung geboten würde. Der verein besaß eine Bücherei, die über 1000 Bände zählte. Im Jahre 1985 ha« aber die Behörde auf einmal den Verein aufgelöst und die Bücher der slowenischen.6 italnica" in! Gottschee ausgeliefert. Die Slowenen dürfen nun die Bücher benützen, die Deutschen nicht. Das ist der erst« Fall Der zweite noch trau-rigere Fall betrifft das Borgehen gegen da« .Deut- Ja der festlich geschmückten Aes-üschaf-Sballe spielte cot »dend unablässig die Moftk und lastig und froh dreht« stch jung und alt beim ranze. Unser Schiff ab.r f»hr Ivjwtschen immer weiter gegen Nordosten hinein in da« von der MttttrnachMonae taghell bclevchttte EtSmeer. 9t herrschte floeraii gute ßaoc«. Der £in|-saal war richt so leer, wie damals, al» wir durch den Golfstrom «cfahren waren, al» der Sturm de« Meer «afgepeitlcht hatte, al« die Seetravkheit fast all« P,ffa »ine in die Jtabimn trt.b und wir nur einig« T-pfere da» ra»»dein schwingen konnten. Hevte war jeder S st l be>e<». Man dachte nur an F' ShltlLk.it und wo diese von Hau« au« nicht ocifcnrtM war, trug v-hrisch «i-r, Nhe nweia und © f' da« Nliia« daju bet. u?gnüst't begab ich mich ?-», hinauf auf daS oberste Deck, wo ich an tas 64'ffSgeländet ge-lehai htnouSschaute in dc>S Men. Um '/,1 Uhr nacht» hitte di« Sonne roa Ncsten her kommen» th,en tiefste» Sta?d im Norden. Sie »iag nicht untcr, ste berührt« nicht einmal mehr da« ffiaffn, iendern stand cl» feurig« rund« Sche-b: rinig« Krad« oberhalb de» Horizontes. Bon diesem ihrem tiefst:» Stande aber erhob ste stch bal» #;tyt, um allmählich gegen Ost.o, den Hvlijoal entlaag. höher »u steigen. Segen 2 Uhr Früh, bestrahlt von der im Norde» Gehers MitternachtS'onne, kam d.'» steil au» dem GiSmeer auf, agevbe Zelf'vg,bilde d-r Ias>l Jan Mcye ^ sche Studentenheim". Der Berein „Studentenheim" wurde in den achizijer Jahren gegründet. Im Laufe der Jahre bat der verein soviel vermögen angesammelt. daß er im Jahre 1909 ein eigene« Heim mit beträchtlichem Grunde ankaufte. Zweck de« Ber-einer war, der Jugend die Möglichkeit zum Besuch« d:» Gymnasium« zu bieten und zugleich Lost und Wohnung im Studentenheim. So fand e« mit dem vereine di« Oktober 19 >9. Im Oktober 1919 ober teilte aus eiamal der damalige Volkskommissär sür soziale Fürsorge in Laibach. Herr Prepeluh, dem vereine mit, daß ihm da« Studentenheim verkauft werden möge, weil er in ihm eine Anstalt für ver> wahrloste Mädchen Jugoslawien« unterzubringen gedenke. Der BereinSvorstand gab zur Antwort, daß er auf einen Verkauf nicht eingehe, wohl aber da» Hau« zum genannten Zwecke auf die Dauer von zehn Jahren iu Pacht zu geben bereit fei. Ader noch vor Abschluß der diesbezüglichen Verhandln«-gen kam von Labach der UtaS, daß jede weitere Tätigkeit de« vereine« eingestellt sei. Die dagegen erhobene Beschwerde wurde damit beantwortet, daß nicht nur die Tätigkeit des vereine« eingestellt, son dern er selbst ausgelöst und sein ganze« vermögen dem nengegründeltn slowenischen Dijaiki dom inS volle Eigentum übergeben wurde. Und seit dieser Zeit genießen slowenische Studenten die Wohltaten de« deutschen Studentenheimes, während die deutschen Gottscheer Studenten in der Stadt umher um Lost und Wohnung jörmlich betteln müssen. hinter Nebelwände» »um Borlcheii. I,» Mähen aber ist ein meist in N bel gehüllt-« El-nd, welch-» sich halbw«k< zwischen W. 8 stand und Spitzbergen am 71. Ära» nördlicher Breite schroff av« dem Meere erhebt. E« ist bj kaniichea U» Wrang», liegt an der «ren^ »wtfchea dem »olfstrom un» dem kUten S »st-em ist vollkommen von Ei» bedickt und ragt diS »i 2545 Meter Hö>e au» drm El»m«r empor. Die Insel ist ielbstverständlich unbewohnt, obwohl st« über 4C0 Quadratkilometer F Schevmaß b-fltzt. Ste würd« in den VO-r Iah e» de» vorige» J>hihund-,is von einer vkerreichiichea di.ion vnmisten und bistidet stch dorttelbst roh heut« d->» Gebäude der österrrich f che» Station der t^terua» tionalea Polarforschung. Die Intel ist herrevlo» und wird aur ab und »u von Walfi-chfängern und Seehund-jähern aufgesucht Gcqenwänig b.staden stch darauf iotg« »orire^ische Meteo olozen. w-lche «on hier für die norwegisch« Fiicherei wichtige Wttermelsunaen abgeben. Au» di lem Sru^de bilde» stch auch die N nweger ein, daß die Jafel that» gehöre. Ei» eigentlich!« R:cht darauf aber hat aar Oesterreich, da doch di« ölerrcichifche Sxp ditiou al« ersti vor Iihren die Jifel «rforfcht« urd daraus wtikle. Der Eindruck, welche» ditl« von d«r Mitternacht«, ionve bestrahlte, mit Ei« bedeckte Insel auf un» all« macht«, war ein überwältige«der und weo» uicht gegen 3 Uhr Früh dichter 9t:tel j gliche Sicht v-rd^ckt hätte, wäre ich ia dieser Nacht sicherlich nicht »ur Ruhe ge-Zangen, sondern wäre »och lang« am Dick geblieben, um ouip der Borbeifahrt dies« von Et» über und üb-r bkdeckt« Jafel in ihrer gan^a schaacrliche» und eistze» Bracht betrachten zu könne». Meine Herren! Im voranschlage haben wir unter der Pott »B'ldunaSwe'en" den beträchtlichen Betrag von 2.120 Dia für da« Bild»ng«wese». sür die kulmrelle Hebung Ihre« Volke«, vom Her-zen gönne ich Ihnen diese Summe und ich spreche au« diesem Sapitel sür un« nicht« an. Mit aller Entschiedenheit aber stelle ich d'e Forderung, daß für die kulturelle H bttng de« deutschen ®o tscheer Volke« wenigsten« soviel getan wird, 0>.b Sie ua« die Bücherei de« Lesevereine« und da« deutsch? Sta-dentenheim wieder zurückgeben. Ich glaube, daß unsere G.'bietSvnsammlung berechtigt ist, sich auch mit dieser Frage zu beschäftigen. Ich kenne kein an» k^ere« Forum, wo ich offen die Anl egen und $<-schiverden unsere« Volke« darlegen könnte alS die GcbietSrxrsammlung. Bei dieser Gelegenheit möchte ich daran erinnern, wa« am 21. Juli varigen Jatire« in diesem Saale unser Sollege Herr Dr. AdleSik gesprochen hat. S« weit ich mich erinnere, hat er damals fich geäußert, daß nach dem Kiiege mancherlei Nationalifiernag durchführt worden ist. dast auf ihnen mancher Schatten liest und daß diese Dinae nicht den Ruh» de« slowenischen Namen« in die Welt hinaus tragen werden. Daraus schließe ich, daß «ine Gutmachaag solcher Ungerechtigkeiten faktisch schon begonnen hat. So wurde die Transaktion bei der itrainische» Sparkasse zur Zufriedenheit aller interessierten Lreise durchgeführt. Wenn da« hier geschehen konnte, wiru» nicht auch anderSwo. Wr« da« deutsche Studenten-heim in Gottschee betrifft, bia ich zur Erklärunq ermächtigt, daß wir aus der Zurückgabe de« Heime« ia natura nicht bestehen, wnt wir wisse» daß die« mit Sch vierigkeiten verbunden wäre, sondern daß wir bereit und zufrieden sind, wenn wir sür da« Heim mit dem entsprech-nden G-lde«wert entschädigt werden. Mehr — so glaube ich — kann man von un« wohl nicht verlangen. Meine Herren! U berzeugt bin ich. daß auch unsere Gebie>«oersammlung einmal ansaugen wird, mit diesen Angelegenheiten sich zu besaffe» und auch von hier einmal ein erster Schritt zur Lösung der M nderheitensraae getan wird, einer Frage, nach deren günsti,er Lösung viele Tausende von Slowenen außerhalb unsere« Staate« sehnlichst verlangen. Darum stelle ich bei dieser Geiegeuheu an den Herr Ooergejpan und unseren Herrn Präsidenten die Ansrage und da« Ersuchen, mir gelegentlich daraus antworten zu wallen, ob sie bereit sind, alle Schritt zu unternehmen, daß endl'ch einmal die Ungerecht gkeiten gut gemacht werden, welche un«^ in der erwähnten Hinsicht zugefügt wurden". Diese AuSsuhruvgen hörte die ganze Bersam«» lung ohne jede Gegenbemerkung an. Bei der näch» sten Sitzung am Nachmittag de« gleichen Tage« hat namev« der Mehrheit Abgeordneter Dr. Avleiiö die Ausführungen de« deutschen Vertreter« nachstehend beantwortet: „Zu unserem Boranschlage hat H. Abg. Eppich keine Vorwürfe, wohl aber Wünsche vorgebracht. Ich fühle mit ihm mit, wie mit jede» von denen, welchen nach d*m Kriege da« erworbene Ei.eatum verloren gegangen ist. weil e«. zusällig aus einen Deutschen lautete. SS kamen wie ei» Sturmwettcr die berüchtigten Nationalisierumgen über ShnuKt 96 Tillier Zettung Seite 3 ihn. da ih« der Sequester aufgestellt, da» vermögen vnäußert wurde und er in die Welt hinaus mußte. Ich suhle mit ihm mit und Sie erinnern sich sicherlich, meine Herren Abgeordneten, wie ich diesem Mitgefühl bei der Frühjahr«sefsio» unserer Ber sammlung im Proteste gegen die e Art der Nationalisierungen warmen Ausdruck gegeben habe. Wir lehnen jede Verantwortung unserer Nation sür jene Taten ab; sie wurden von anderer Seite aus verübt. Aber etwas müßte ich erwähnen; wie ich mit allen, denen Unrecht geschehen ist, mitsühle, da Gleich-bkrtch!ig'.!nj aller Nuio en in jedem ordentlich ein-gerichteten Staate verbürgt sein muß glauben wir avdererseitS, daß eS in erster Linie Pflicht desjenigen sein muß, Unrecht gut zu machen, der es ver-schuldet hat. «en» staatlich« Organe da» Unrecht verschuldet haben, — ist der Staat verantwortlich. Unsere Ge-bietsoersannlung, die im Anfange ihrer Entwicklung steht und soviele eigene soziale Bedürfnisse hat, ist aber vicht in der Lage, diesen Wünschen zu en». spreche», wir sind aber bereit, ia jeder Hinsicht mit »uferen Einflüsse mitzuhelfen, daß der Staat an-getanes Unrecht gut macht'. Aolitischk Wundschau. Jnlünd. Pl« Voranschläge der slowenischen Akvielsvtr ammlungen in H fay: ? ver Laibacher „Jutro" berichtet au« Beograd. daß die BoranschlSg.' der slowenischen Gebiets Verwaltungen in großer Gefahr sind. Besonders das Budget der Marburger Gebietsversammlung soll wegen der evidenten Ungesetzlichkeit der Höhe einiger Zuschläge beträchtlich zugestutzt werden. Aas Aeittz üö.r die KmndKatasttl avgwommea. Aus der ParlamevtSsitzunj vom 28. November, welche i» übrigen mit IaterpellationSbeantwortungen angefüllt war, wurde als letzter Punkt der Tages Ordnung das Gesetz über die Srnndkataster au-«aonne», welch«« die Grundlage für eine einheitliche Semcssnug der Grundsteuer für den ganzen Staat bilde» wird. Die nächste Sitzuug de« Parlament« wird schriftlich, voraussichtlich erst nach den Weihnachi« feiertagen, einberufe» werden. Sozialiste» und die Mtide-Yelts-schulfrage. Der Vollzugsausschuß der Sozialistische» Partei Jugoslawiens hat anf seiner Stz»vg a» 26. No da»ber beschlossen, de» sozialtst jchen Parteien i» Deut'chSsterreich »ad Ungarn de» Vorschlag zu ant,r-breite», daß eine gemeinsame Louserevz ewbnufe» »erde, die den Sta»dp«kt der drei B »bei p niete» tu be» Frage» der Kultur- »ud Lchuiauioi'omte der «attouale» Miuderhe t-.u festzulegen haben wird. Kutjug der Akg-ordnetendiäteo. Der Pirlomevtkp-äsideot M>h,jlov!t hat dem »afsier der Skop'chüna de» Aufirag «teilt, am 1. Dez'mber keinen einzige» AiqeorZneten der VSoer» ltch-denokrattsche» »oalit o» di« Diäte» ankzubezahlen. Eerner »erde» auch den ändert» Abgeordneten, die i de» namentlichen Verlesungen in Parlament richt anbetend find, die Dläie» entzöge» »erden. Ia diese» Fallt handelt es fich v» die Pait-Grrppe der Rebtfata, welche die S tzunge» de» Pailaments syltenattsch bohkolttert. Mas wölke» die Kroate» ? Das Haup'orga» der Kroatische« vanenipartei, der .Rvodvi Bal-, veröffentlicht, dieser Tige eine JUeivitw, das der Präfix»! der Partei De. «ai I da» Souderberichlersta ter des „Pefii Hirlep' ge, gegeben hatte. Darnach fordert die « ? i i ch: Bau't». Partei «»»erhalb der Grenze» des SHS-Gtaates die vollpäodlgr gesetzgeberisch« und ad» »inistratid.staatliche Selbständigkeit auf Grund bei kroittsche» StaaiSrecht«. Außerdem erklärte Dr. Iteöck, daß die Gerde» ia de» ueueu Slaatspro» »inze» viel »ehr ausgebrach! sei«» gegeu Beograd als die Kroate». Di« Kiooteu ldaveu nicht ia einer ßaoUiche» Gemeinsamkeit mit de» Gerbianer» leben, »eil dit Kroate» der Vertreter der westliche» Kultur, die Serbtoner aber Amipvde» dieser Knl'vr seien. — Ver Laibacher .Glovevic' nennt diese E.kltr»»ge» «taen so mierhölteu «njr ff a»f das ferbtiche Volk, daß er die weitere» E kiärunge» des kroatisch,« ßichrer» nicht einmal taftffcmUchm könne. Ausland. Alind,ry-iteoschuleu im Deutschen?>leich. Wie au» B-rlia gemeldet wird, find die preußischen Bero dvuvgeo über die Regelung der Min^erheitsschulvtrhälloisse in Nordschlisvig und die O doung d»s psloilche» M'oderheitsschulwesens (die Wendeu bist»)«» fich im Frtlstaat Sichln») fertig» gegellt. Nich der Verordnung siir Nordschleswig ist ia den Kreisen Südländern, Fleusburg Stadt und Land sür die relchsdeutschen. zur dänischen Minder» hcit gehörigen volktschalsfl chiigeu Kinder, die io denselben Schulverbaud oder tu lo'chir Eilfercung voa ihn wohueu, daß ihr regelnäßiger Schulbesuch a'« gewährletftet angeseheu werde» kau», ein Be dü,f»is zur Errichtung privater LolkSschalen m>t dSaischer Uttarich Ssprache arzoe, kenne», weuu nicht durch öffentliche o^ec pr'vite volksschole» für den Uuterricht ia ausreichender Weise ge'orgt ist. W e» » wenigstens 10 Kinder di« Prioatschvle besnchev, ist ei»» 60proze»tige Staats-«aterstütznvg z» gewähren. Das Beken»!. nis zur Minderheit darf weder nachgeprüft noch bestellte» werden; die Er klärnng der Erziehungsberechtigte» ist naßgebend. Eine» ähnliche» I halt hat di« Neuordnung des poloisch«» Miud«rhettsichal»«sers. Zur E richtvvg »vd Leiwvz einer peivaien polnischen Minderh-iievolkSschol» ist die Befähigung zur Au» üiwug in preußische» Schuldienste Voravssetzaug, doch kan» die Erlaubnis auch einer Lehr kraft, erteilt we-den, ble di« entsprechende B sähigung in pol. »i>ch<» Schuldienste besitzt, trenu keiu Bedenke» lachlicher oter fittl cher Art best ht Die Schulräume sl>ll-n billige» Ansorderuugeu entsp echeu unter Be ,ltcksichtigu?g der Kindeszahl; die gleiche» »vsoc. detung«» wie sür eine ösf-vtl che Schule soll»» oder im allgemeinen nicht gestellt werden. Der Nachweis der für den Schulbetrieb erforderliche» Mittel ist als erbrachtauzusehe», weou ein rechtsfähiger Berein mit niudestens 100 reichsdeut fche» Mitglieder» die Gewähr dafür übernimmt, von dem Lehrplaa der dkvtschen vo (Cchale wird insoweit Abstand genommen, als es roiwendig ist, die K-ovtnis des polnische» Bolkstums im Unterricht angimisien zu ve Mittel». Unter-rtchtsiprache ist di« polnische, aber deatsch muß i» ausreichender Staade» zahl »ls Uaterrichtgfach bestinnt werde». U» die L'hrer ia die besonderen Aufgabeu des M uderheitevsch^lweseuS etvzviührev, lvnneu von vereint» mit de« Stze im Reichsa'biet o>r von einzelnes Rnchsavgehtrigea auf ihre Kosten besondere Einrichtungen iu Fo>« ständiger Kurse geschvffc» werde». Bet?ügi die Zahl der eiue private Mm-derheits'chule btsutevvni Kinder tu eiue« Schil ve bände bis zu 20 000 Eiawoher wiudesterS 40 bei 20.000 bis 50 000 Einwohnern 80, bei 50 000 b>S 100.0!>0 tzj^woh »ru 120 und bet mehr als 100000 E nlvohnira 240 K«oder, so ist eine 60pro zentige E aa'suuterstLtzang sür Bi oldungiz o.ckc zu gewähren. Besteht die Voraatsitzuug sür eiue StaaiS unie-st^tzuuf drei Jahre hintereinander, so kaun die Schule aus Antrag der Erz'ehungsbetechttgte» von mindestens 40 Tchiil^u als öffentlich, Volksschule nit polnischer Ualekrichi«>prache «klärt werden, die den p'e sticht» Volksschulen gl«tchlleht. Bis zum 1. April 1SS4 find i» einem Schulverbaud« öff nt» liche Bolkeschule» mit poluischer Uaterrichtsiprache auf Antrag dir Erziehllugsberechligte» von nwdestevs 40 Kindern mch dann einzmichie» oder private Mi», derhettsichule» in öff-otliche rmmw^^dein, wen» die Z»hl ber volksschnipflchtige» Kinder des Schalv-r. daude» niodtsttvs 5 Piozent oller ihn angehö-igen, zu B:gtn» des Sch»ljahres schulpfl chiigeu Kiuder ausmacht. Die preußische Regierung hat mit dieser Regelung deß «tuderheilsschulweseus ei»e» Schritt geta», der voa weitgehender Btdeatuug für alle Minderheiten ist. Auch unsere Regierung wird an diesen v-iipiele Deotichlands »chi »orübergehen könne» md ihn gerade nit Rücksicht auf den uv-»ö gliche» vo kSschulgesetzmtwurs des Uaterrichts-Ministers Groll ervstere Veachiuug schenke» nüsim. Deutsche tretet ausnahmslos dem „Politischen und wirtschaftlichen Verein der Deutschen in Slowenien" bei! Anmeldungen nehmen die Ver» traueuSmäuner und die Geschäfts» stelle de» Vereines in Marburg, Ttroßmayerjeva 6, entgegen. Aus Stadt und Lgnd. Dank T. M. 5«s König« für die (?rgcbrn$r,ngver,lae« am 3. November 1828. Der Ovnann deS dtutscheu Cillier MSouergtlavhv rein« Herr Gat fried G adt e,hielt aus der kcil. Hoskaozlet io «eograd uuter dem Datum vom 16. Nov mber 1928 nachfolgende« Schreibe» in sloweatscher Sprach», das iu brüt (fett lUbersetzung lautet: Dem Lors'tzillden d « T llier Mänvergesaugverelut« tu <£:!}?. E ine M-j siä« der König geiuhte zu befehle», daß Im» Snu herz-lich'r Davk süc die Ergeberhr««; lläiung au«ge» 'p'vcheu we b?, welch: Sie im N^imen der auf der Fner de« hunderijährlgeu Todestag?» voa Ftan; Schubert »nsammelteu deutscheu Lünzer ahze>audt haben. D?r Hosmilllster: Javkov 6 «. p. S(|Qglit dem »eueu Staate fUdet em 1. D'zember um 10 Uhr vormittags in ttasioo!aal i> Marburg eiue J'stNtzuug der Gedteis-vcrjammluig Patt. Eoanz»,ifchs Gemeinde. Am Samstag, den 1. D.z-mvit, sin»« um 10 U^r vormiuagS in oer Srche «u suerttcher Slaal»te>erlagsg0l»s» oieiist statt. Der Go.tuoieust am Loonrag, vcm L Oezemver, wird um 10 U^r vo.mutag« >m Gc» mtinDe|aal D<« Psarrhuu.e« avgihalteu werven. E»evdort vnsamm.t« sich v«e Ktuvcr um II Uyr. eo^vtag uachmuiag« um 5 U,r flnoct wieou tm G.memvesaal et» Mäccheav»ldervortr«g sür ou SiuOa statt. Todesfall. Am 26. November verschied i» Fcitdau vtt &Dctfat>iikaut Herr Kcr0t»auo ÄiaJ »ach langen, schwerem Luve«, In» er fich oaich emen Siurz tm tMaichLeniauae leinet 5aüuC zuge» zo^eu halle. Hur K^a j taufic vor elna 40 Z^yre» in F.iedau (tue sehe tlcioe G-rv»et, Otc er »urch lasttoje «trvett, große« ll.leruih»u^«^eist uud va.ch >e>»e >« Deul^chea Reiche erworveuea K-ouluifse a»d Ersahru,ge» za eiue« grobzUgig augeUgle» Ve-»iide i»po>zuvrlvge» versiau». Ouiw$l et tem ge» loieiet J.ie»auer war, »atzm er coch pes aa »em Gischicke o»s Glü»«ch«as warme» SIaiciI u*d wlrkl« loii^e Iahte >m Gememde uuo in epntajjeaa«-Ichuj)'. Auch brw.»« er feine ehutchc «xuliche Ge-sia»UDg durch Wo»l uuo Tat. Le»»er wurve Hitr «»alj auch 00a schiverem lligiück »ichl vir>chvu»; |0 fiel oer duefte fotet vier Löhue auf »rm tu»l,qc» «.ieg«>chiUtptutzc und der z»»cu« vcrlo« bet ea»e« Ia^ouufavr >em junge« iSivtn. lUtit bringen Dir mmte geprüfte» Aamltie uu>rre aufrrchtl^e Teil» nähme entgehe«. Trauung. I« der Gtadtpfaukirche in Putau fand un Qtijoagcncu Soinlag Otc V-r«»ähiUug Otfl Harn Hamnb» Schar»« mu $u. Io,rft^c «p t«uoo Halt. Sum Unfall de» Fei. Matte Balogh i» E«i «>to voa eu.»», Lcjer ^e^ch.irv,»: »vor tuiz« Zeu berichiele »ie „C Z.- von »inet «tavict» uhreti», Ote da« Qaglutf saue, fich ou Ha«o zu brechen. Dte No.iz otiev teiocr, w»e ich »ich »Ur* zeuge» konnte, vo» den |0i st >o mitd.auge» S<|tm ver „S. Z " gitaztich u»tcuchin. E» ta»u nur ei» Uederskye« gewese» >eto, beu» je»er«au» ist sich ja klar. waC ein solcher Uafaü de>o»cer« sür eiue tt.u-Vierlehrcrtu deveuret. Du« be»euut lüugere U.müg» Uchtttr, za spiele«, bedeutet B.r.ust voa Stuuo«», bedeutet i» »icfcm bejoaver« Fallt Daroen uu» Arien». Ich viu ürerzrugt, büß alle Le>er und &|num«» mit mir et«ig ftao, vag liefem drave» not) tapsereu Mädchen, die sich ohuc fede Hi.fe nur »u ihret Hände Arbeit »urch» heute |o schwer» Ü:Oen ichiftgi, gt^Olfc» werde« muß, li< sie wieder imfiauoe ist zu uueerrtchie» uud b.ue alle, die gute» H-rze»« siuv, ,hc Stuftet» dazu beizuua^eu, was ■t( „S. Z." gerat octnuiilo wtr». °M., tLer Spe»dc Von iUO Du erlaube ich mir. »ie «ammluuu zu erdsfu»». D.. B. tu T. J&P'nGt, Für Frl. Marie Balogh hat ein Wohltäter unter „Ungenannt" 200 Din gespendet. Herzliche» Dank l " * •etti 4 tilller Zeitavg stemmn M V-rfaffnug eine« n usn Bauten-katast r» Der S'abtmagißrat Clll verlontbert: Infolge »er B-sli«wuvg n k(i Artikels 38 bet »tuea Gesetz's üb-r die bireften «turnn, ferner tu Vorschrift üb« die ve's'ssuvg und Führuna M vankenka^afikr«. 6r. 107 000 ro« 29. »ugrst 1928, werd«» fcit ©ttuubeamten bzw. die Organe der FKlau^kontrolle Ende bi'seS Mb Ai sa»x.s »»ächst-n Moral» eile de: Baute»Üeuer aclirliegcuksn H^u »r zu« Z, ck der veiftstang «wet n?n»u Bant-n kotasteis aufichreibev. Die Ausschreibung wird vo? Hau« za Haus e'fo'gev. Alle Havllefttzer in Ol »etb/a lrsvcht, de« anfschreibendev Favkiiv"ärti' alle Daten, die sie verlangen wnden, zur Verfügong »u stelln» u»d ihre, zum Z>o ck richtiger Aus'chitibnrg bie G'bllude zu zeige«. Versteige? unz von Dlluser. Der » odt »agistrat Eilli verlautdart: Die Stabtgimeivd« ver gibt i« L zilo»!orS,cze den Dünger, d«r I« ver-wal!uzgsj»hr 1929 im städtisch?» Schlachthans ge wonre» werben wird. Za diesc« Zw ck fi^do« c« 29. Dezember l. I . d. t. an Samttaz. u* 9 Uhr in der Karzl-l bti ftäbtischen ?chlachlh»uleS ei«» vff'rtüche versteigern!», statt, zu weiche die JNe-nfsenten «vf dies,« W?ae riozeladev «irdev. v fitzwechsef. Herr Emmerich B-rna, Kenf »a-.» K Tlli, hat sei» Hius i>, der Henevgofse au de« Kanf»^!, ft rr» Aviv» N aer on'aaf'. Kirche blebstohk. Dies» Tag« da^be in der Krch» in Tach'rn ein sr^ch?r $ nbrcchfbiefcßa'jl veiübt. Der mbifinne Tät.r hat eiveu T.il dn Meß?» äle n?d drei Altcrdecken so» »geschleppt Besondere« Prch t>*vfolgt ken Z«valib»o IfoiH 9oorn£ bahl.stat>cma Ofuimt anb NobZka. Z»ei Süfcacht »flu ttieß«n zu|u®m«t, «vobn die l'ofotro.to.u Hab 20 Wiggor« zerttü«»trt nrndet'. verwunde« würd»« 11 Eisevdahair, daiunter « hr«re schwer; von zweien giaodt «a», daß ste tot unter den Triitnnmu liege». Die Schnellzüge aus Läidach und B ozrad über» uahwea bet der llrsalldocher Ä'die.ioir. »aUunq fiaavzicll fichergestellk. Vater,starte P.eßproz ff« in Ausfickt Vi» betau»», v rvff-vu.cht« »r G.»eral»>r k'vr der Postsparkessc und llsiverfi ä «pivf fior Dr. Milorab R:d«lj!ovi i» »Vre»e- einen Artikel über di« tlvatiiche Frage, »er gtoßes Aufsehen erregte, da Prof. Nedeljtov'ö »artn der .A»patat>o»- da» Wort r,»ele. Auch bt«U»iv«rfitÜ!tp ofifsoren D?. Dragolj^d Iraagjelov t and Dr. M et» Softc, d^annU ch Ä!»t« ralseiletür der Steusetzer H>»>el«ka»»er, betagten stch ia gleichen Blatt« »tt ver selbe, Frage. Segen all» but P ostsfortn erhob nun bi« Poltziidilek ivn iu B lgrad «ege» Suis^chun^ bc» 'V...mmn^afit» vi« ft age. Ma« steht diesen P oztfjeu «U große« Zst»r«fie lntgege». Rauseret uuter d.n veograder Ge-btet»«dgeordUE»en. 5!ach ber Sh,»g ber veograber G.bittsvt»sa»m!uvg a« 27. Nso.'wber s'tz en fich vu mbilaun tKebtetsad^o.d.»t«n in et» 9icf)antat.t aus ber „Tticistla". Z»i cheu d«« Au-Hängern be» stühiren Außcxmivlst.r» Dr. N»t c unb ber Kirppi d.« M»tstn» Simitov S la» e» hiebet za eine» Stnii. ber bald i» «iu« blutig« Rauseret autartete. Die Ve»ba,»eri» »ußte bie lawpfinstigkn Bäier be» Ä?ieies voa eina»ber löse«. Gefälschte MatueUatszeugntsf«. Der Direkivr eiac» P >vat^^»uaftu«» tu ivu,aptfl, Sij>tr, hatt« feit Jahr-« gegeu SU» gesätscht» Matmiiäl». »eaguisse aueg-ftellt. Dieser Tag« ta« di« Sache herau« und ber Direllor sowie eivig« P:osefioren worden verhaftet. Gegen dtejeniger, weiche gefälschte geugstfit ei halt es haben, wirft »a» verfahreo wegen vedertretong cugcleütt werben. Darunter bestav« fich viele in leitende» Stell«» »ad gelte» als ganz hnvorrage»be vcomle. 9» solle» aach die später aus ordentl'ch'w vege erworbenen Doktorbiplome sür ungüllig erklärt weiben. Admiral Scheer gestorben. Der be- rSH«te Sieper l» der Skrich'acht vo« Sk»«rras, A>»iiral f. D. SRttohnb Scheer, ist a» 26. No-v:mber in Mnkir-'»w tz »o er bri eiver desrenabete» Fi»'lie zu v-wch wr:t!». i» Bitte ve'J C5 I,hren p ötzüch elrr» HerzHl^g erleze». Der englische Ro lg hat He Ä H« seiner Laixevevtzüzdung glücklich übe standen. D e Ve'zie rechnen mit einer baldigen GeiZisnng. ?r»iwilttge Zeuerwehr Lelje . Telephon Sir. 9!>. Den Wocheudieust itbermmmt am L.Tetemver der IV.^ag. Kommandant: Ksttfrlkv Schloffer. rzelvec &.-.stSjänfir, wo ste ih't W?r« absihiep. Der Umsatz war «at»r-qe»äß tt»!», e» ha?ce'!e sich et» im eirzela« Kltck'. An tiefen trabilio»e!len P:lz«ä^k »n kov»!e maa >««?r wledec gleiche jkäuser »m?«E, ^öglevteili Expsrte»'« cu» fhojite« tmb Slowesien. I« Iah e 192ö mtlrfett bi« Leitung te: Laibachcr M fse unter Mi?wirk«aq br» L ^bachee Jazdv'reweg bev P-ltwarlt in die ötänmiiqkkiteH ber M fle und regeUe Angebot unb Nschflaz?. Da'ch nfol^ireich-' P opazanta gelang es, bie Pilz>»«sii au!zsban«a uob groß» Meeren von Ware hier zu v»ei«i^eo. Auch wurden auSlävdiiche i?ä fcr iu ixbiutevbtr A?z,hl heravgezoze». Am 21. Jäirer 1S29 wirb auf dr« Platz ber L»ibech?r M.fse wiederu» ein solcher Pelj»i«kt adg»halt»v. Llle Jäger »e>de« ovfgeforbert, P 'z', di« ste birkaufen uwll?o, an die Le taug der La'bacher^Meffe, Abteilung Wllbfell, zu sende», da e» vur dort «Sglich ip, ousläudische Säuser auf »user«» Markt zu briagev, unser»! Verkäufer» einen entkp echeaben Preis zu stch'r» »,b be« hei»ischfn P?lz«arkt zu he»,». Die erwählte Stelle stcht allen Zaterrsikuten mit ausführlichen Aotküifie» ie.iie zur Verfügung. Kino. Ttadtkino. von Do»v»lstog b'seiuichliehsich Samsteg (Ktaztefeleitex) der fensat ouelle rrsi sch-deutsche F l« „vrca I? den Hzi pirolle? die besten deutschen, rnsi schen, italienisch?« und m> garischm Schauspieler, wie Maria Jacsbwi, Z,av Ar>gelo. JiltuS von Szö^eyhi und »ögliche B teilixu»g wirb gebetw. Laus burch Laibach. Avläßltch be» S aett« feiertage» veranstaiitt der Laibacher ASS. Pri»oije a» 1. Dezember eioeu 5 Hl oatUt largm Lauf burch b!« Straßk» von Laibach. Alle Skwerber werden ia ein golden»», vo« O'itrgespa» gestiftete» Gedenk-buch eingetragen. Ein» «litt am oergengene» Loavtag die Stcpräi-n a»z voa Marburg (5 Spieler de» SK Maribor, S voa Rapib and 3 von £tlq- »itu) i« S!äX spie! Sraz>Marburg aas Graz«e Vodt». Da» Fußbalaettspiel eubel« «it 5:0 (1:0) ziiunstn» d»r Gra;er. Wie atm sich vor dem Schartach hütet. Der Scharlach wütet unb ninherzeg und dezimiert bie Stmber besonders in ben «übten. Er verbreitet sich aber allein nur wegen ber U-rwesseeheit ber Eltern und wegen ihrer Achtlosigkeit in ber hygienischen Erziehung ihrer Kinder. Die Ne.ela, wie wir «&» unb unsere jtinbtr vor dem Scharlach und seinen Falge«. wie Taubheit und Taubstummheit, Hi'zkrantheiten, Nierenkrank heilen u. a. bewahren können, sind sehr einfach »ad jedes Kind unb all« Eiter« können sie leicht b»? ch wenn ein Kranker bei« welken oder bei« verkauf darauf hustet, ver Speichel sprüht aus bem Munbe etwa einen Meter weit, weiter n-cht. Besonders gefährlich finb aber alle Gegenstände, dir ber Kranke im Munbe hat:?, w e Bleistifte. Spiel-fachen. Sacktücher, Hanbtücher. ufw. 2. Hüte dich vor be« SpeichU, ber aus de« Munbe eines anberea Menschen kommt, sei er nun krank ober nicht! 3. Zwinge daher tich selbst, die Urnen und deine Umgebung, besonders aber K nder, beim Husten oderN esen stet» ei» Sacktuch vor Muub und Nase zu nehmen, um da«it den Speichel, ber au» dem Munbe kommt, auszufangen, da aus birse Weise weder die Lust um de» Kraulen, noch d>e Gegen, stünde um ihn infiziert werben. 4. Leute, bie husten oder niesen, ohne ei» Sack« tuch vor den Muud za nehmen, vermeide! 5. Besondere Aufmerksamkeit befolg« an Orte», wo fich Leut« drängen, wie Trawbähn, Eisenbahn, waggous, Versammlungen, Kaff «Häuser, tKafucstubcn. Schulen u. a. Gestalt» Nicht, daß dir «emand ins Gesicht huste ober atncl > s^i; 6. Damit der Korper gegen den Scharlactz-erreger widerstandsfähig werde, muß man sich »« Änt1ch-.:laqserum iwpfen lassen. Wenn dieie Impfung genau durchgeführt wird, so schützt, sie nach den Erfahrungen der Aerzte in Amerika. Frankreich. Rußland nsw. mindesten« zwei Jahre. Wenn die Impfung unterbrochen wirb, weil stch di« Mutter aus Furcht vor den Folgen der Jopjung widersetzt, dann kann eiue solche Jmpfong Urnen Ersvtg haben, da sie nicht vollständig ist. D«e Jmpj»»^ zieht gar keine Gefahr nach sich. Solche Imp jungen führen alle staatlichen, städtischen unb Gemeindegesnndhetts-institute durch. 7. Während der Epidemie sind Kiuber so n»e»«g als möglich aus dem Haus.- zu lasst», besonder» ist ein Kontakt mit «äderen Rindern zu vermeiden. 8. Seid nicht dagegen, daß kranke Minder ab-gesondert nnb in bas Spital übergeführt werde» i ElternWeist eure Kmder an diese kleine» Regeln! Ihr erfüllt damit eine dem Auge »ach kleine, in Wirklichkeit aber große Pst cht, denn denn Scharlach spielt nicht das Schick,al eine Roll«, sondern das Nichiwisim »nd ber SRaaget an Erziehung. «nnrmer 96 fttlier Zitloag ®ccti 5 Der Neger mit den weißen Händen. Grosse Auswahl passender Geschenke für Nikolo Celje, AlektMirota eest» 1 Maribor, Gosposka nlica 17 PtuJ, SloTen&kl trg „Petoria" Boa Seen 9 lotst ab. «Ktoristerte Übersetzung eoa 9 tt Unb Ban er. (Nachdruck verboten.) »Die« soll der Shaufs-ur dem jungen Sibso« »ringen/ sagte er. »Sagen Ste ihm. er müsse um jfben Brei« den fingen Mann mit hierherbringen." Ryberg lief die kreppe hinunter und kam rasch wieder zurück. „Das ist besorgt," sagte er. Krag ti'te, bat stch ba« «nlomobil in sausender Kahrt entfernte. „W Iß bie ba bitnnen etwa« ?" fragte Rtzbetg. »Z-b fllaabc wohl." »SV ste «odl ben Mörder kennt?" „Da« ist nicht «n möglich." „Sollte ste am Ende mitschuldig sei»?" »Da« ist b?ck>st unwahrscheinlich." „Aber warum sagt ste ba«« richt wer ber SUrber ist?" »Senn man bie Absicht hat, ein Oeheimni« |u berge«, sagt man nicht mehr, ol» buichau« not» wendig ist." • »Aber wenn ich beitke, ich »Sr« der Mörder «vd ich icftfttc, daß eine zufällig bozugekommene Dame mich erkant hat und mich da» verbrechen hat begehen sehe«, dann hätte ich mich doch keinen Augenblick bebacht, roch ein »weite« verbrechen zu begehen uud biesem ein» »>ge» Zeugen ben Munb »u schlicken." »Sie vergrsscn, w,« ich »otbii von Geheimnisse« gesagt habe," entgegnete Jtiag. »Wenn ste ben Mörder erkannt hat, so hat er wohl auch ste erkannt und ist »ielleicht ganz lorglo» an ihr vZrbiizegangen, w.il er wuß'e, daß st- schweigen würde." »Dann könne» wir also davon ausgehe«, daß ste gelogen half" meinte Ryberg. »i'as will ich hoffen," sagte Krag. „Wenn ste «etoze» hat, stehen wir der Lö'nng b<« Rätsel« näher. Hat ste aber bie Wahrheit gesprochen, so stnb wir noch m tt davon entfernt." Rbbtrg stutzte über Krag« Aussage, bie ihm stch fe(6ft widersprechend vorkam. D i e Wechsel. Bi« »ur Rückkehr be« Eiauffenr« setzte Krag bie Untersuchung ber W°h"uig be« Ermorbeten fort, »n ber einen Schreidtischschutlade steckte der Schlüss-lband be« Wüchcret«; Krag »og ihn ab und bettachtete ihn gena«. Noch rt-malZ hatte er so v!ele kleine, sein ge» «bettete Schlüssel an einem Ring Veisawm'n gesehen. Daß ber Wacherer sein« Schlüssel hatte stecken losten, »ewieS, baß er keinerlei Andacht hegte gegen den Mann, der ihm gegenübersaß und der ihn schließlich erschoß. «Sbjörn Krag macht von bie Schublaben, eine nach ber andern ans. Er fanb (ine Menge Schriftstücke und rief dem Beamten der S hcimpolizei d ren Titel »u, »nd dieser machte eine Liste davon. Diese Lifte wurde sehr lang; e« fanden stch viele b:utsche, französische und englische Briefe, die alle ÄcldgeschSf-e betrafen. Daß der «>mordet« Wucherer getavezu B-r brechen begangen hätte ging daran« nicht hervor, aber er hatte boch bie Finger in allerlei versteckten und geheimen Geschäften gehabt, die entschieden aus anderer Lule G.sg'Sübcr-tte««ngen hindeute!en. »Ich möchte wiffeo. w.lcher Srt die Geschäfte ge« Wesen sind, die Weser Manu Betrieben hat," bemerkte bet Poligeibeamte. »ES steht au«, al« ob er G:l»au«-geladen hätte." „Ja, »u lehr hohen Zinsen," antwortete ber Detektiv. „Wucherer, meine« Sie?" „Daran ist gar kein Zveiftl." „»ber e« stnb ja keine Wechsel dabei?" «Sbjkm Krag gab nicht sofort »ntwort. Nachdenklich stand er eine Weile da. »Nein," murmelte cr halb geistc« abwesend. „Keine Wechsel, bt« j tzt keine Wechsel. . »Dana müffen noch andere Schubladen da sein, hie wir noch nicht durchsucht haben.' »Da« ist anjanehnun," sagte Krag unb raffelte nit bem Schlüffeldurd „Hier stnb noch mindesten« »ehn Schlüssel, für bie ich noch seine Verwendung ge. habt habe." «r klopfte auf den Schreibtisch, um zu unter« fachen, ob verborgene Räume irgendwo fcf'N, unb maß bie Tiefe bet Schublrben, ob im Verhältnis zu bet vteiie be« Schreibtische«; abet e« ergab stch nicht« verdächtige«. Nun fing et an, bie Wände »u untersuchen unb »achte da« mit ber ihm eigenen Gründlichkeit! kcia ZoSbreit entging feinet «nfmerksamkttt. «bet bet Er-folg war gleich Null. „vf«7rtcht hat er die Drkamente sonst irgendwo, etwa in einer Bank niedergelegt," meinte der Polizeibeamte. »Wir wollen noch einmal nachschauen, ob fich nicht ein Depositenschein findet." Krag sah seinen Kollegen vo« der Polizei for-schenb an. „Die Brieftasche!' sagte er. Der junge Polizcib:amte nickte eifrig. „Jawohl, bie Brieftasche. Daran habe ich bie ganze Zelt übet gedacht." „«bet Sie wissen boch, baß Ich nicht ba« Recht habe, eine beratttge Untersuchung eine« Ermordeten vorzunehmen," wandte Krag ein. »Derartige« muß in den gesetzlichen Forme« voa den dazu Berechtigten ge-macht werben." »Da« ist richtig; ba« »riß ich wohl, «ber pflege« Sie immet betartige Rückstchie, zu nehmen?" »New," antwortete Krag. „DaS tue «ch nicht." Et ttat zu bem Toten HI« unb schlug besten Rock votne auieinanbet. I« bet Btust'asche steckte bie gesuchte Brieftasche, «nb zwar tagte ste so weit barau« hervor, baß fit beinahe a« Heran«fallen war. Durch bie Bewegung, die Krag mit bem Rock vorgenommen hatte, glitt ste »bet wieder in die laiche zurück und verschwand völlig in beten großer Tiefe. „Hallo I" rief ber Beamte. »Da« steht ji gerabe so Qa«, alt ob er «bc« nach der Brieftasche gegriffen hätte, al« ihn dit Schuß traf." „Keineswegs " tnigegntte Krag. „Das müßte man doch auch seinen «rmen ansehen." Krag holte nun die Brieftasche heran« und legte ste auf ben Tisch Sie war von braunem Leder und etwa« abgenützt. „Kommen Sie hierher," sagte Krag »u bem Be> amten. »Sie müssen mein Zeuge sein." Die beiden Mänrer beugten stch Übet bie Brief-tasch« de« Ermordeten wie Über ein köstliche« jfteinob, und Krag faltete st: aneinander. Der Inhalt war nicht bedeutend. „Z«t Hivdetlk-onenschtine," sagte Krag, indem et die Geldscheine aus den Tisch legte. »Und drei Z hnkro it.nsch-ine," fügte bet Beamte hinzu, der wieder aufschrieb. „Der Mietkontrakt für di se Wohnung," fuhr Krag fott. „HMter ein Paß, von her dänischen Re gienrng ausgestellt unb auf ben Namen Hitth Widler lautend, für einen «ufenthalt in Frankreich. Da» ist ei« «nhalt'Punkt, schreiben Sie den Name« genau ans." Der Beamte schrieb. »Ei« Scheck vo» viertausevb Kronen auf die Nordische Kreditbank. Da« ist immerhin etu>aS. Er ist quill irrt, wie ich sehe, «umgestellt von der Landmann»-dank in Kopenhagen. Hallo eine Photographie!' Krag zog ein Kabinettbild hervor. »Da sehen Sie doch nur tiefe Fresse!" sagte er. »Wofür halten Sie den Kerl?" „Falschspielet I" sagte bet Beamte, ohn« fich einen «ngevblick zu b«stnnen. »Nicht schlecht geraten, gewesener Kellner ober Batbiet, jetzt «ras unb Falschspieler, ober auch Hotel» bieb. Ich ber.te, Sie haben ihn in Ihrem «'chiv. Ei»« Fahrkarte Berlin-Ejrtstiania' so. ber Schurke kommt also au« Berlin!" »Der Schurke?" fragte bet Beamte mit ben Augen blinzelnd. „Ich nehme eine solch kräftige Charakteristik nie mehr zurück," sagte Krag. »Sonst ist nicht« mehr ba." Krag faßte bie Pvpiere zusammen unb steckte ste wieder in bie Brieftasche. Tjallo. Jjatlo! ME* vor diosor Auswahl in Wenlen wird jedem da« passende geboten. Weatcn für Damen und Herren aus reiner Wolle in den Modefarben einflrbig und mehrfarbig von Din 80 bi« Din 850. Pulover fUr Daineu und Herren aus reiner Wolle in den neueaten Modefarben, ein-fSrbig und muhrflrbig roa Din 155 bis Din 380. (Jrosse Auswahl io Wealen mit hoeb ire s e h 1 oh se n e ■ Kraxen, Hmoklngjackm, Sweater inweisa und grau von Din 230 aufwärt». SportatrQmpfe, Handschuhe, stutzen, Mützen, Trikot-wische eto. kaufen Sie am besten bei JH. putan, Ce/je. ^Besichtigen Sie bitte die Schaufenster l «da 6 stiller Ze»»»u^ Ssmer % Gelegenheitskauf! 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