^I HF. Freitag am 23. Jänner FSF>». ' Die Vnbachcr Zlüimq" crschciut, »nt Än^nalünc der Se>,i!i- ü»d F.icetagc. täqiich. u,io f^st.t s.immt t^m Vcil.i^.il i»l ^ l'»l p lo ir gaüzjähriq l0 ,l., h^i I l'jäl, ri», 5 sl.. i>nt «'"rculbaur im (>e>»,ptl,'ir ^au^ähri^ ll sl., l,a l l'j.i hrl^z .') ft. :!<) lr. .^nr die ^m'tellum, ine! H.Nl>) ttud li^l b i äl, ri g !l0 fr, »ühr ^» entrichte». Mit d.'r Pl,'ft porte>^ frci ^üji ähriq, unter , fr. — "»>, serations^ el'iil) r fnr .ine «p^lteiiznlc rr.r den ^t.n»» d.rscllx». für ciu-»naliqe ^iüschaltu!!^ 3 fr., snr zn'simciügc ^ fr., für dreimalig ., lr, (>. M. Inserate bis l2 g„ä. digst zu crucimen geluhet. Verändernden bei der f k. Armee. Beförderungen -, Major (^arl Baltin, Adjntant beiin 7lcil Ar »neecorpZ, zum Dderstlieutenant, in ftincr Anfiel Iling. Zu Majoren-, Hauptmann Joseph Widtmann, von Graf Hartmann Ins. Nr. 9, bci Baron Kon-delta Inf. illr. 40; Hauptmann Wilhelm Probßt, von Baron Koudclka Inf. Nr 40, bei Graf Hart.-mann Inf. Nr. 9, und Rittmeister Georg von dcr Breling, von Kaiser Franz Joseph (trassier N>'. l, im Negimentc. E r n c n il ll n gen. Titl!lar.?ieldmarschall.i!ieutenant Joseph Knöhr, :»st Vinccnz Fitz, vom Bomvardicrc^rps, z>lm Garnisons-Artillerie.-Districts.^onlmandanten in Wien; Oberstlieutenant Anton Fink, oom Bomoar-diercorps , zum Interims - Commandanttn dieses ^orps; Oberstlieutenant Ernst Hartling, von 'Prinz Hohcnlohe Inf. Nr. l? , und bestimmter provisori.-scber Commandant des Gensd'armeri^Re^imtNts in Karntcn, erhält' die Bestimmung in die Dctail-Kanzlei des 2ten Armee.^o,nniando's zli Verona; ^berstliel.tenant Fcrdinand (5dler v. Hessen, aus dem Pensio.ssta.dc , wird Platz-Oberstlieutenan. zu^crona Major (5^ «licbc. von Fessel treu, von B.non (^uloz Inf. Nr. :«., z,.n provisorischen (^ommandanlcn des m Sicbei'büigcn zu errichten, den Gensd'arMl'ric.'Nlg>!M'nte5; Haliptniann K,l,ra, vom Tirnaucr Jin'alidenhausc, lind (.V'lninaud^lu dcr Invaliden-Abtheilnng zn Oscn, erhält dc» Ma-iors^harattcr «<> llonor»'«. Politische Nachricktezz G c st c rr e i ch / i; aiba ch . am 25. Jänner. Gestern fand IN bcm magistrauichen Nathssaale die feierliche Dcco-^ung d,s Franciscaner.Ordcnspriestcrs, ^tcr Ben-^'"'" ^'odath mit der mittleren goldenen (5i-vn..^ed.itte Sl^t. Dcr feierliche Act nnildc durch oen ^"l"^tattl),ltcrGrafen v. C horinöky voll-zogen , wobei d,,s^^ ^,^. ^. ,^.,„^ lnclt. D.e,c Ansuchn,,, ,,„ ^/ ^ , ^^,^ke- rung wcgrn seiner rastlose,, <>. '.- , - ^ - - <- > ^ " ^ . , . ^"'^" Thatialclt, selnel' liebevollen Benehmens, >o ,vie s.i,i,>, -./ .,. ,>, ^ , > ^' !>jonnele gegriffen haben, um ihrer Forderung Nachdruck zu geben. Die Neuerung, die ich an diejVr Truppengattung beimrtle, sind die wciten Beinkleider, welche bei den erotische» Äc gimentlln l,lirchgrhend5 statt dcr riigcn l!„a.alis<,l,rl> eingeführt werden sollen. Unsere politische Organisirung ist n'ieder viel-leicht um ein ganzes Monat hinausgeschoben. Es verlautet, daß das Ministcrium die Vorschläge dcr Besl'lnmgs.-Commission mit der Rüge zurück ge-schickt habe, daß die Herren'(Kommissäre die bc sten Stellen sür sich behalten haben. Dcr heurige Winter scheint an Strenge der Fröste hinter dem vorjährigen nicht zurückbleiben zu wollen, ^iwar ist die Kälte nicht so auhallend, und mitunter haben wir Tage, die lins durch die lieb-lichste Hrlil)li!!gs»värme erquicken, plötzlich aber tritt wieder eine grimmige Kälte ein, wie dieß z.B. heule dcr Fall ist, deim nachdem wir vorgestern 20" Wärme a>l dcr Mittagssonne hatten, stand heule früh das Thcln.oter anf !)" untcr Null. (5s fcheint überhaupt, daß seit c'lligcn Jahren das hicsige (ülima rauher geworden ; denn sonst hatte mail höchstens zu den hril. drei Königen « bis ^ frostige Tage, während cs mitunter auch Winter gab, in denen cs gar nicht fror und wo im Jänner Veilchen, Schlüsselblumen, Monatroscn u, s. w. iin Freien blühten.— Gestern soll sich mit dem Eilwa gen bei Prcwald auf der Straße nach Wippach ein Unglück ereignet habc». Dic Straße war nämlich mit Glatteis bcdcckt, dcr Postillion halte vermuth, lich nntrrlasscn, die Eisenkclte anzulegen und so glitt der Wagen seitwärts in einen Graben, stürzte um und schlug dcm Postillion, dcr unterhalb siel, den Arm entzwei. — Wicn, 22. Jan. Für das k. k. Zlotillcn-corpo am Gardaeser wurde unter Lcitnng des Ma lorb v. Mollinaly eine (Zorpsschulc gegründet, in welcher scit l. Jänner der Mannschaft theoretischer llnicrricht in dcn Artillerie- und Marincwissenfch..f.' lcn crtheilt wird. — Untcr dcn Aerzten, wllchc sich in die Mili. lärsp!täler nach den böhmischen Festungen begaben, sind abermals zwei das Opfer ihrer Brrufspftichl geworden. Dr. Opitz in Josrphstadl llnd Dr. Kon-rad in Thcr.sicnstadt. — D e in U) crnch ln eil n a ch ist lin Waffenge se tz j ,^ Entwuise vorbereitet. Dasselbe bestimmt nach dcm vorbilde dcr in andern constitutioncllen Staaten dicßfalls bestehenden Gcs.tzc die Bedingungen des Waffenbesitzes und Gebrauches, des Wassenerzeu. gcnö nnd Handelns mit selben. Zugleich sind darin die Sttafarten, welche auf Uebertretungen sich bc-ziehcn, tnthaltcn. — Wie man hört ist die Bestimmung, wor-nach nach dein Orimt nur «nit Oblaten gesiegelte Briefe gesendet wcsden dürfen, auf alle Gegenden der heißen Zone ausgecehnt worden. — In den Kaipathenglgc»den Ungarns sind zur Vertilgung einlger zlim Vorschein geiomm.nen Raubthiere Jagden angeordnet, zu d'encn auch Mi/ lilä'r verlvendet wird. Brisnn alis Naab zl< Folge hat sich in dem dortigen Donauarm das Eis so festgesetzt, daß gut befrachtete Wagen darauf fahren können. In dcn Dörfern hat sich dcr Schnce so angehäuft, daß M'.t gi'oß.r Anst» eng ling nlir sür Fußgeher ein Weg gebalmt wcrdeil ka,ln, die (Hommunilaliou lnitW.ä' gen abcr an vielen Orten ganz gehemmt ist. - Vtinistcr Biuck hat neuerlicb die Aufträge ertbeilt, die Privat (^orilspondeilzbcriichtungen aller Orten so scl'leunig als möglich z» befördern, da die Nachfragen von Tag zu Tag sich mehren. Es sind dießfalls die nöthigen Bereifungen der verschiedenen Strecken eingeleitet. — Die Honvedtransporte hören noch imnttr nicht auf, und die Zahl dcr Honveds, welche hier untergebracht sind, hat sich so vermehrt, daß schon <>0 Mann in einem Zimmer liegen. -- In Venedig winde ein gewisser Paltovich wegen Verheimlichung von Waffen und Munition zum Todc dcs (Zrschl'eßeüs vernrlhcilt, im Wege der Gnade ccher die Strafe ,zu zehn Jahren Festung in leicbten Eisen gemildert. (5>n Mitwisser diese,,' Verheimlichung wuidc zu zwci Jahren Fcslung in leichten Eiscil verlirtheilt. (Wand.) — Wien, 22. Jänner. In den Jahren 50 sind häusig Ucbcrsclnvemmungcn vorgekommen. Aus e ner (Chronik der Ueberich,rennnun^en erseben wir, daß schon im Jahre l250 eine sehr große Ueber-schwemmnng war, welche besonders yie unteren Donaugegenden verheerte. I>n Jahre «250 waren ganz Spanien, ein Theil des jetzigen Frankreichs und viele Gegenden Deutschlands von einer verheerenden U'-berschwemmnüg heimgesncht; ein gleiches Schicksal hattc im Jahre I !,'»0 Toscana. Im Jahre lt.,')« überschwenllnle die Weser ihr ganzes Stromgebiet. In Wien trat die Donau über ihre Ufer und riß acht Häuser weg; begleichen ergoß sich die Elbe bei Dresden, die Molo»u zu Prag, die Maas und Mosel, die Seine zu Paris. Im Februar stand ganz Holland untcr Wasser. Im Jahre !750 er-rcicktcn der Tiber und Arno !cine ungewöhnliche Höhe und übelschivcmmtc ihr Stromgebiet gänzlich. Im Jahre «650 hörten wir bcrcits von kleineren Ueberschwemmungcn inGalizien. Möchte unsere Besorgnis;, daß cs heuer zu noch größeren lommen werde, sich nicht bewähren. Dem „llloyd« vom 2>l. Jänner entlehnen wir Folgendes: Dnrch den eingetretenen strengen Frost haben die Trottoire unserer Stadt eine Gefährlichkeit erlangt, die trotz den Anorrnmigen des Magistrates niä,t überall durch Bestreuen des Weges gemindert wird. — Wir waren gestern Zeuge, wie mitten in der Stadt, in ciner der bclcbtestcn Straßen, anf einem und demselben Flecke hinter einander drei Personen, da>unt>r eine Frau, niederstürz. ten, nnd sich theilweise schwer beschädigten. E5 gewährt überhaupt einen cigenthümlichen Eindruck, wc.in lO2 man das Tn'ltoir vor dem einen Halife dei, Anordnungen des Magistrates gemäß bestreut sieht, wahrend der Besitzer fixes benachbarten Hauses dieselben zu iglu'lirex, als nicht bestehend, sich bemüßigt hält. ...... Solchen Vorgängen dürfte durch ein vollständiges Bestr.-uungs - Eystein der Troit-toire (xil v<»i«iu v<;>lu>!) vorgebeugt werden können. Wir erinnern nur, das; ein hiesiger Industrieller, Herr Becher, Tapeten-Fabnkant, iiu vorigen Jahre ein Patent aus eine Bestreu-Maschine von Seiten der hohen Landesregierung erhielt, wodurch er es möglich machen wollte, die Trottoire und sonstigen Wege der Stadt und Vorstädte in der kürzesten Zeit (wenn wir nickt irren, binnen vier Stunden) vollständig zu b.streuen. — Wir konnten nicht erfahren , welche Hindernisse der Ausführung jenes Projrctes im W^gc standen; wir zweifeln auch nicht, daß der hiesige Magistsat sich mit dem Erfinder, Herrn Becher, in Einvernehmen gesetzt hat; bedauern müssen wir es aber jedenfalls, daß wir leine Anstalt getroffen sehen, dieses Project practisch durchzuführen. Wenn auch nicht für heuer, so müßte denn doch für künftig ein vollständigeres Bestreu-System, als.es jetzt an der Tagesordnung ist, nö-thig erscheinen, und die Annahme jener Maschine dürfte dieser Sache einen gewiß wesentlichen Vor-schud leisten. *) Wien, 22. Jänner. Das kleine Land Mon tenegro, erzählt der „Soldatenfreund,« stellt im Falle eines Krieges 20,000 Mann ins Feld, welche Zahl im Nothfalle no durch die Alten vcrmclrt Werden sann. D>r Montenegriner betrachtet das Waffentr.zgcn deig stall als Reg/l, daß Niemand phne Waffen ausgeht, die selbst bei den ländlichen Aibeiten nicht s>dien dürscü. D.'e gewöhnlich,n Was sen sind die Flinte oder Büchse, Pistolen lind der Patagan. Büchsen H,U erst d,r jetzige Wladika eingeführt; seit seiner Regierung verfügt Montenegro auch über einige Geschütze. Die Waffen find theils erbeutete, theils eingeführte; Wassensabrikcn besitzt Montenegro nicht, eben so wenig Waffenschmiede-, gewöhnliche Schäden bcffert Jeder selbst aus. Ge-schicklichkeit in Handhabung der Waffen gilt für überaus rühmlich. Die Montenegriner sind mit ihren langen, weit tragenden Flinten ausgszeichnete Schützrn. Ihre Kampfweise hat manches Eigenthümliche. Eind sie zahlreich, so verbergen sie sich in Hohlwegen und entsenden nur einige Schützen, die sich zurückziehend den Feind m den Hinterhalt locken. HablN sie ihn umringt, so greifen sie ihn an und ziehen bei solchen Gelegenheiten gewöhnlich dn Klinge dem Feurrgcwehre vor, da sie auf ihre per-sönliche Starte und Tapfertnt sich verlassen. Ist ihre Zahl geringer, so suchen sie eine günstige Stellung auf hohen Felsen, wo sie durch Schmähungen aller Art ihre Feinde herausfordern. Sie machen ihre Angrisse gewöhnlich bei Nacht, weil es bei ihnen vornehmlich auf Überrumpelung abgesehen ist. Wie gering aber auch ihre Streitkräfte seyn mögen, immer suchen sie den Feind durch beständige Quälereien zu ermüden. Sie wchllN sich buchstäblich bis aufs Aeußelste; mc bittet ein Montenegriner um Pardon; wird einer von ihneu fchwer verwundet, und ist es unmöglich, ihn aus den Händen dcs Fein des zu retten, so hauen seine eigenen Waffengesäh». ten ihm den Kopf ab. Ihre Waffe, cin kleiner Laib Brot, ein Käse, etwas Knoblauch, ein wenig Brannt wein, ein alles Kleid und eil, Paar Sandalen von ungegärbtem Lcder - dieß ist das Gepäck der Mon trnegriucr. Auf dem Marsche suchen sie nicht Schutz gegen Regen oder Kalte. Es ist unmöglich, die Montenegriner in der Reserve zu halten, da sie, wie es schnnt, den Anblick des Feindes nicht ruhig ertragen lönnen. Als poiiuschcr Gefangener saß in der eisten Zeit der französischen Revolution auch einmal der Sccretär Hauff, der Vater des Dichters, auf dem Asperg Seine Gattin — ^ erzählt Justinus Krr ner im »Bilderbuch aus meiner Knabenzeit« - hatte eine Frcundin in Ludwigsburg, die gutmüthig und «) Da iu den vm'll'ssümi Tagrn auch liicr dicftr Ucl'i'I stand vielseitig l'cimrtt und gcrW wurde, su ^laudcn wir ganz blftnrcro zur VcrlMma. von Ungluttsfällm sür dic Fol-gc a,mmrlsa„> machm zu müssen. Amn. d. Red. entschlossen genug war, ihre Briefe an ihren Mann auf der Vcste zu besorgen. Sie kleidete sich in Magdklcider, brachte die Briefe in ein Gefäß mit doppeltem Boden, in dem man dein Gefangenen, was erlaubt war, gekochtes Obst, Gel^c u. s. w. zusandte, das sie zu Fuß dann auf die Vcste trug, und gut an Mann brachte. Diese Person war dil Schwester des berühmten Philosophen Hegel, damals als Gouvernante bei dein Landvogle Grafen von Berlichingen in Ludwigsburg angestellt. Sie war schon eine ziemlich bejahrte Jungfer, ungemein mager, bleich, mit glänzenden Augen und großer Lebendigkeit, sowie von ausnehmender Güte. Ihre Gefälligkeit kam auch in anderer Weise oft auf die Probe, häusig dadurch, daß sie die eiserne Hand dcs alten Götz v. Berlichingen unter ihrer Verwah rmig hatte, die bald in jenes, bald in dieses Hauv zur Betrachtung für Einheimische und Fremde ge wünscht wurde, lind die sie immer gefälligst felbst brachte und erklärte. Sie fand in einem Anfalle von Schwermuth einen freiwilligen Tod in den FIllthen der Nagold. (Lld.) Aus Prag, 19. Jänner, berichtet die „Präger Zeitung« : Ein entsetzliches Unglück ereignete sich gestern Morgens vor den Neustädter Fleischbänken. Während nämlich ein Milchweib ihren Gejchäften nachging und ihren mit zwei Hunden bespannten Karren daselbst stehen ließ, näherte sich demselben ein ungefähr siebenjähriges Mädchen, betastete den-selben und tändelte daran, als einer del vorge spannten Hunde auf die Aermssc losfährt und der-art am Unterkiefer packt, daß von der Unterlippe bis zum Gaumen eine Wunde gerissen wurde. Unter den durch den herzzerreißenden Jammer Herbeigerufen n befanden sich auch die Aclttrn de? unglücklichen Kindes, die in unmittelbarer Nähe ihrem Geschäft - der Fleischerei — oblagen. Hl Aus dem Presiburger Districts 20. Jänner. Noch schläft bei uns Alles den tiefsten Winterschlaf; kaum zeigte sich einmal ein frcundlichcl E»m,enblick, ein milder Nachmittag, so wird's auch schon wivdcr clsig.stcnr. Ader ich glanbc, wir sind jetzt in daö letzie Stadium des Winters gctretcn! — Die vergangene Woche war eine der langweilig siei, lmd geschäftslosesten von der Welt; ein 5?rtan, der sich in den ersten Tagen erhoben, verwehte auf dem linken Uier die Eisenbahnen, auf dem rechten die Straßen; das angehäufte Treibeis der Donau und March hinderten die Ueberfuhr von 5ben und Unten, und so blieben wir den größern Theil der Woche ohne Nachrichten von der Außenwelt; aber kaum, dl.si die Frequenz wieder gestaltet iff? tobt's und schnlit's von Neuem. An» Freitag war die Communication zwiftlen dem linken und rechten Donauufer noch nicht gestattet; ein in der Nacht eingetretener Frost befestigte jedoch das Eis dermaßen, daß am Samstag früh die Passage zu Fuß hergestellt werden konnte; doch für Wagen lind Pferde ist es noch nicht an der Zcit. Dieser neue Uebrl-stand ist sehr hemmend für den fchnellcn Verkehr, dcnn die Frachten müssen von den W.'gcn abgeladen und einzeln auf Kähncn ans dem Eifc üb>r den Stroll gezogen werden, ja es ereignete nch fchon der Fall, d.'ß der Fuhrmann, lim von. linken auf das rechte Donauufcr i„ feiner S^t'on', vielleicht eine Stunde von Preßburg entfernt, zu kommen, nach Wien fahren und auf der anrern Sclte herab nu,ßte, ein Weg, der :' ^ Tage danette und 2<»-:l<» fl. iostlte! DlcsrrFall trttt mc»l betrau-wetter, wenn der Eic-stoß sich zu lockern beginnt, cin, wo die Donau oft !> Tage lang eine Art „schwebender Frage«, bildet. Im Augenblicke ist, nachdem gestern sehr mildc Witterung eingetreten war, ein heftiger Sluim. mit Sch"" vernmcht. vorherrschend, so, daß die Wiener Eisbahnen, welche heute früh von Preßburg aus befahren werden sollte, unp.ssabel geworden ist; deßhalb blieb auch d.e Wm.cr Post aus, so wie die Pesther. Am Donaustrandc ist'ö gegen sonst öde und leer; nur hle und da verirrt sich cin Fußgeher auf's Eis. Der Sturm hat anßer der Stadt solche Schnccschichtcn aufgehäuft, daß heute Nacht :l Menschen darin versunken, und zwei davon erfroren sind, ein Fall, der nun schon zum zweiten Male vorkam. Auch von Unten hört man gleiche Klagen ; drei Dörfer sollen theilwcisc so verschneit seyn, daß man nur noch di>,' Schornsteine sieht und die Passage kaum für Fußgänger möglich ff. __ «5o„ Raub und Diebstahl, so wie von Wol-sen, die der Hunger in die Nähe der menschlichen Behausungen lockt, hört man täglich ; trotz aller Bitten und Unglücksfälle erhalten die Bewohner aber immer noch keine Waffen, und die Gcnsd'ar-mcrie ist viel zu unerfahren in dieser Gegend. Hcrmannstadt, 5. Jänner. Aus dem Anlasse, daß der geheime Rath Stephan v. Szerencsy zum provisorischen Senats-Präsidenten einer neu zu bil> denden ungarischen Abtheilung des obersten Gerichts^ Hofes ernannt worden ist, ward beschlossen : für den Fall, daß die provisorische Maßregel der Abtheilung des obersten Gerichtshofes in nationale Sectionen für die Zukunft definitiv festgestellt werden sollte, zu verlangen, daß die in» Sinne des k. Nescriptes vom 22. December 1848 von der sächsischen Na-lions, Universität an den obersten Gerichtshof ge-langenden Prozesse aus dem Sachsenlande der deut» scheu Section des obersten Gerichtshofes zugewiesen werden mögen. — 6. Jänner. Heute fand auf Veranstaltung des Herrn Bischofs Andreas Schaguna in der grie-chisch-nichtunirten Kirche eine kirchliche Feier über den Sieg der kais. Waffen in der jüngst niedcrge«-kämpften magyarischen Revolution Statt. — l'. /V. — Mailand, 2 i, Jänner. Es sieht beinahe aus, als ob die Spitzbuben meinen letzten '^rief lügen strafen wollten; denn in den jüngstvergangenen Tagen nahinen Raub und Diebstahl un0 Straßenanfälle in Begleitung von Messerstichen auf line fo erschreckende Weise übel Hand, d.,ß die B^ wohncr der einsameren Gassen sich beinahe schelle», des Al'ends dic N.ise vor die Thür hinlUiszustccke»-— Vorgl'stcin geschah es, d.iß die Magd eines "'>' chen Fleischers, ein blühendes, viesundzwanzigjalM gcs Mädchen von ihren Heuen allcin zn Hause gelassen wurde, mit der Weisung, auf ihrer Hut zu seyn, da eine bedeutende Barschaft in der Wohnung war. Als die Herrcn zurückkehrten, s«»dcn ?ie dcls Mädchen todt n ihrcm Blute schwimmend, mit mehreren Mss"' Üichen im Halse, und alles Werthvolle ausgeraubt, iluch cin Koch des Erzbischofs wurde Abends um 8 Ahr von einer Bande angefallen, und da er schreien wollte, durch einen Messerstich im Halse tödtc lich verwundet. Es ist traurig, daß man beinahe tagtäglich solche entschliche Geschichten zu hören bekommt, oie natürlich das Tagesgespräch bilden, da es a" politischen oder sonstigen Nachrichten von Inttrcsse gänzlich fehlt. Der Empfang Freitag Abend bli oem Statthalter w.n', nach der Anzahl der Equipe qen zu schließen, ziemlich bchicht; sonst finden wol'l hie und da kleine Tanznnterhaltungen 3tatt; allein giößcre Bälle werden wcgen dcs Belagcrungszustai" des nicht geduldet. Hcute werden von der k. 5. Delegation (Kreis' amt> die neuen Handelskammern, die nach der M>' „isterial Vorlchrift ^o,», 2.",, Juli >5lN gewählt wltt' den, inst.illirt, i,„d zugleich würd, dein Prasidiu!" der aufhörenden Kammern die Dankbarkeit der öffeiil' lichen Behörden für den Eiscr und die Einsicht, die sie während ihrcr ^erwaltung bewiesen habe", "lisgedrückt. D e u t l ci) l a n d. Aus Baden, l,',. Jänner. Die Verhandll»'' l'Mgen des Ehrengerichtes über die badischen Off'' cicre können nun als geschlossen betrachtet werde», da nur wenige Fälle noch zur Erledigung vorliege". Sie haben sich durchaus auf dem Boden beweg^ den ihnen das System, welches sie ins Leben rttl' unterbreitcte. Der würdige, allgemein geachtete b^ dische General-Lieutenant von Gayling präsid'l' dem Gerichte; die Mitglieder waren zur Hälfte pr^ ßische, zur Hälfte badische Officiere; letztere v0' ! denen, welche nicht persönlich zu erscheinen hatt'''' Befremdend ist, daß ein junger R nun als Pensionärs den, Lande zur Last fallen, wähicnd die Jüngern (worunter Mehrere durch Kenntnisse und Thä, tigkeit ausgezeichnet), der in politischen Stürmen nothwendigen Festigkeit noch entbehrend, nun ohne Rechtsansprüche auf Pension, zum Theil odne Abschied entlassen, also sogar des einzigen Mittels, sich eine anderweitige ehrenvolle Existenz zu suchen, be-raubt sind. Rastatt, 12. Jänner. Es ist uns ein Reiterstück aus den crstcn Tagen der badischen Resolution wieder in Erinnerung gekommen, welches zu sehr an die „Musketiere der Königin" erinnert, als daß es ganz der Vergessenheit übergeben werden könnte. AIs die Meuterer den II. Mai vor den, Hause des Obersten von Pierron sich sammelten, würd. der Gouverneur der Festung, an der Spitze einer Schwa-dron Hiuckcldey'scher Dragomr, von den Meuterer!, mit St.inwürfen verwundet. Der Anführer des ersten Znges, ein junger Ossicier, seifte mit dein Rufe zum Einsprengen die Sporen ein und durchbrach die tobende Menge, obgleich kein Mann der Schwadron ihm solgte. Als er dieß wabrnahm, sprengte er durch die Herrenstraße in die Capellcnstraßc ein, imd kam von der Wilhclmscascrnc der wieder znr Stelle, wo die Schwadron gestanden war. Diese H.Ute sich aber in den Schloßhof zurückgeben und die Meuterer begannen die Wohnung des Obersten mit Steinwürsen zu stürmen; da hi>b er sich noch einmal durch den rasenden Haufen durch und erreichte glücklich seinen Sammelplatz. In der späten Nacht ging er sodann mit einer Leuchte zur Schlaf-stättc seiner Leute, las die zuverlässigsten ans lind löeoriirte mit dicscn Strlwe znr Eisenbahn, von wo ein Ertraz'-'g idn nach Bruchsal bringen sollte. Die Thorwache will den Ausm^rsch hindern; auch hier brach er mit seinen Dragonern durch und voll-sühne den erhaltenen Auftrag. AIs am Abend des a»dnn Tages die Dragoner an der Südseite des Sch oßga>t^Z sj.h wieder weigerten auf die MeU' tercr elnznh^ncn, wurde er, der einzige Mann, von der rasend,, Rotte umringt, und brach sich mit dem Säbel .Bahn durch die Poststraße, den Schloßplatz und die Herrcnstl^sic, während wcnigstcus 5l»0 Mann Mit Steinen, Faschincnmcssern, gräulichem Geheul ihm zusetzten, und setzte beim Kirchhof über eine Barrier.' , womit die Empörer den Ausgang aus den Festungswerken beim Fort U verrammelt hatten. So gelangte er glücklich zu den nach iäarlsrnhe ab ziehenden T'Uppen, geleitete von dort die Arlillcric bis Fürseld, und als sie von württcmbergifchen Bür-gcrwehren dort angehalten wurden, sülirte er mil rinem Kriegs schule/ den Entschluß aus, letztere zu durchbrechen, und gelangte frei nach Ludwigs-bürg. Es war Lieuten'aiU G r a m m vo» Flcibl-rg im Breisg^li. Berlin, 18. Jänner Die Kammerdebalte iiber die königliche Botschaft sind vor Mittwoch nicht zu erwarten.'Gestern Abend ist eidlich der umgeän^ re'/e m.d v.roollstandiqte Bericht, wclchcn ^err S'Mson 'm Au,tr.c,c der Commission ' dcr -weit.» Kam.mr au.qcarl'c.t.t h.r, vm. der Commission a», genon.men wordcn G..f Ar.n.n, dcr Fuhrer dcr M,N0ll^U !M Au'.',chusi. l^tte erlist, d.ch in d,m> Bcrickle die von der Minorität .^ngcslihrtcn M^tivc für ihre AbstimmunglN "icht vollständig qcn.,^ wildc,-gcgclcn siyen, cs erfolgte deßhalb rinc luichmaiis,c Umarbeitnns, der Relation. — Im Plenum dcr ersten Ka»,mcr dürfte sich eine Mehrheit für die Eamp lausen'scheu ^^'richläge, viellficht sogar unter Be,i,c5 sichtigung der Itzenplitz'scbln Mot!,!cat>o»cn. h.>auö-a.llln. — Welche Vorschläge u, der z.vcitc» Kam-mer die Mchrbeit erlangcn wcrden, laßt stch mit ge, n»nercr Wahrscheinlichkeit sagen. — Die ^rtt, Miclentz will bis jcht cnis die Eamphalücn'ichen Vor^ fchläge noch »icbt recht eingehen; wir glaubcn j.doch, baß, wenn Scitcns der 'Regierung line Erklärung "'°l.qte, daß sie dic Eamphauftn'schen Vorschlage "^ptirc, sich auch in der zweiten Kammer e nc ^ceh,i,s^ ^.^. ^,^^ Anträge finden würde. — '.^rr ^"»Phausin beobachtet über die Ausnahme smler "»chllliiiigsn in Betreff der Versassungssrage Sei, l.,,s Seiner Majestät eine strenge Verscl wiecjenheit, auch siiüen näcl sicn politischen Freunde,, gegenüber. — Wie nichtig die Entscheidung der schwebenden preußisch,!! Vcrfassüngssrage sü>' die Ausbildung des o^lticlnn Bu»deo>:,>alcs seyn wird, geht u. A auch daraus heivor, daß der deutsche Ausschuß tcr zwci-ten sächsischen Kammer, »reicher sich in siimr Mehr heil dem Bündnisse vom 2ti. Mai zuneigt, seine Berathungen eingcstelll lar, um den Au.gang der preußischen Versassungscrisis abzuwarten, da dieser sür seine .Bcschlüsie maßgebend slyn »vürde. , O. d. P,) Ratibor, 10. Iaiuier. Gras Reicheudach hat sich übcr das gegen i!)n lingeleltetc iUcrfahrcn b(im hiesigen App.ll^tionsgoichte bcschwert ulld dcr En> niinalslnat oi>ses Ge>ichtls hat daraus das Kriegs-qeiiclt z» Oppeln angewiesen, den Gefangenen sofort ireizul^ssen und die Acten zll lep^ninn. Demzli-solge ist Gras Rlichtub^ch bereits wicdrr ü» Frei-heil gcseyf. Schleswig, 15», Jänner. Es mehren sich die Gerüchte über den au den I?. d. M. fest' gesetzten Abzug (er Schweden, sowie das dann ersol-genoe Einrückln plcußijch.r Truppen in Fknsbuig Iüwiew'it diesen Glrüchlen Wahres zum Grunde liegt, vrrmag ich begreiflich nicht zu sagen. Thal-fache ist es aber, daß n.,ch verschiedenen Leite» hin heute Slaffvten abgegangen sind, dcm Vernehmen nach, um die auf Ex^liti^n '^'^ Angel,^ ansge^ s.,ndtcn einzelnen schwedischen Truppencoips wieder aus dlis Gros zusammenzuziche». Ohne Zweifel ist Grund vorhanden, einen Einfall der Dänen oon Alsen zu b,sorgen, deren Z>>hl, neueren ^i>>chrichten zuiolge, lrotz dcr dagegen erliobenc» Zwcisel, bedeu-lend genug ssyn soll. F r n n k r o i ch. Paris, 17. Jänner. In der französischen Aca. dcmie ist in Folge dcr von einem Sprecher ausge-worfenen Behauptung, es mehrten sich mit dei Auf-klärnng auch die Verbreche» , ein ossicielles Docli-nient, ein Ertract aus dem Rechenschaftsbericht der ^iiminaljnstiz während der drei Jahre l^l.',, !^l() Millionen in England zu bewerkstelligen sucht. Diese Nachricht ist vollkomm.!, richtig und dcr Ezar hat so>,ar Befehl gegeben, die bedeutenden Summen, die er im Jahre l^-17 auf die Etaatsschuldbücher von England lind Frankreich angelegt hat, zu realisiren. In Verbindung hiermit ist der bekannlc Umstand, daß den getroffenen Maßregel» zu Folge im nächsten Frühjahr alle öffentlichen Bauteu in Rußland, sogar rie der Krone, cinqestcllt und alle Hilfsquellen des Landes dem Kriegsministerium zur Verfügung glstclll wcideu können, sehr besorg'iißerregend. (Wand.) Grojjl'ritllnllN'tt und Irland. L ^' n d o n , l.>. Iänncr Dcr „Globe" zeigt o,si zicll >'„ dcr Spitze st>',,cs Blattes a». d>si der diplo-ni.,tische Vcrk.hr zwischen den, russlschcn G!s>'»tten ll,,d der Pforte >vicdcr ausgenommen worden ist. Die Gesandten Englands und Frankreichs h.ilcn deßhalb ihre» bciden Admirälen Bcfchl ^theilt, mit del, resp. Flotte» die Etelle wieder einzunehmen, die ihnen für di'sen F
    ,^ pEt. Zinsin, Sie soll mit !>:l p(5t abgeschlos-seil werde» (also sattisch l'cinal> /i pEt. Zinsen) vor-lausige Ei»z'l)Iung 20 P^t. <',i5 zum"'^ Jänner lvurcen t'ci jenem Londoner H>,use dir Subs'riplio-nen angeiil'mme». ^iit .loderen srcmden Papier«'» verglichen erscheint dicser Prns sein l>ch. -. Die .Blatte geben liuc biographische Skizze des kürzlich oerstorbemn L eutenants Wagholü. Er ward i,n Iahie l800 zu Eliatam gsblnen, wurde, 12 Jabre alt, Midsl),pman, >nit l? fahren Lieutenant, Vl'n li!it. Schon damals bcabsi.l liqle er, .,uf eine Oampsschiffslihrlsoerbiudung E»gla>ids mit dein Oriente hinzuwirken, s.lnd j>docl) im englischen Post-depaltlinent Widerstand. Seit i^,N war er mit der Aussiihlllug sciilrs »>ucn, kürzlich zu Stande grkom-menei, grl'ßell Planes lhcils geistig, lhcils pr.ictisch bcschäüigt Das Detail der gigcnwärtl'gcn Eiiuich-tung dcr Ucl'crlandpost darf als bekannt voralisgcsetzt werde». (O. d. P ) Die V rsttllungcn der Menagerie i» Ehatbam sührten vor linl'grn T>>>,>!> eine l!,,ni!>ie Kas.'stsop^e hcrbei. Ein junges Märchen >.w» l? I.ilnc», das scit ii Jahren in jemr Menagcric bcschafii^el »rar, gab auch an, ll. d, M. die gewohntcn Vorstel. lungen; besonders zc»qle sie dem Pnblicum idrc Künstc a» einen, Löwen und fincm Tiger, wl,s sie seit ! 2 Monaten Mtt st'lcbcr Gcschjcklichkeit llnd llinr-schrockciihcit gcthau h.'t, daß sie unter dem Name» der . Löwc»kl)nigi»'" im L-mde bekannt geworden ist, und scldst vor dem Hose zu Windsor Vm'stcllungcn gcgebcn hat An jrnem unglücklichen T>'ge aber wollte sie zuerst ihre Harsch.,st über den Löwen zei-gkn li,!d führte ihn vor; der Tiger war zufällig im Wcge, un!' sie gab demsilbcn n-it einer kleinen Peitsch c, tie sie gewöhnlich bei den Vorstellniiqcn trägt, einen leiscn Schlag. Das Thier murite w>c in, Zorne, und indein e^ sich au, den Boren warf, streckte es die eine Kl nie aus, riß das Mädchen an dcnl Kleide zur Eile, spr.ing ix dmiselbsn Aust!'»' l'licke in ^»immiqer Wutl, .>nf si< zu, »i^r>ff n:it do, Tatzen ihre N'lhlc nno slnclc s >,ie Z,?!>»e lics in die Wangen der llnglücklichü!. D.inn drückte dcr Tiqcr noch einlN.U ihre K»hle zusammen. Ein Wättcr, ocr sslcich AnsangZ zn ihrer H,lfe herkeigeeilt war, konnte d.'s Thier llicht von seincm Opfer verschell-chen, un> erst, ilachde», nlai, dasselbe todt von der Bühne getragen, schien sich dess.» Machgicr gel.ql zu h.'den __ Dicser F>,l>, über den unmittelbar nach dem Ereignis; eine Jury richte, gibt umsomehr zur crnst'stcn Berücksichli^nng Anlaß, d., es const<, tirt ist, daß das Thier niemals znoor Symptome l'on Wildheit gezeigt l)at, nnd daß dussclbc eine besondere Anhänglichkeit an die 3nrfto,bene zu haben s,'l',V», M>>n vcrinulhet, daß die Gereizthcit dls Thieres daher rüdrt.', nnil »nan die Fütterung an jcnem Abende ocrnächlassig.t habe, ol^lü'ch erst wc. nigc Nannten nach der qeirohntc» Zeit vrfloss.!, waren, und die Thiere des Montags nie tinc Wild-hcit velr.uhen balt^n, ta sie noch am Sonntag kcine Fütterung erhalten Die Jury gab den Spruch da. hin ab, daß das Madchcn Vv» d,m Tiqer ohne Vcr-»achlässigung von irqcnd eincr >ö cite getörtel worden scy. Dicselbe sprach in schr cntschiedenen Wort.-» ihre uill'erl)ol.'»e MißbilÜ^un^ sl/gen dic jetzt ül'liclicn Vor-stclllingli, tnit B.stien ().0N0 Seelen, Philadelphia 150.000, Boston l.'lO.lwo,Baltimore 105.000, Eincinnali 100.000, Vt. Louis am Missouri, das 18l0 nur N!00, und l8-l0 eist «000 Einwohner hatte, zählt gegenwärtig deren über 40.000. Buffalo, im Staat Ncw-^)ork, war IK25 von 24 12 lind ist jctzt von 45.000 Seelen bewohnt. Neues und Neuestes. — Für jene Pesthcr Hausherren, dei en Gebäude durch das Bombaidement beschädigt wurden, wird cinc von der Regierung z» leistende 2"/„ Anleihe pro-jcctirt, damit die Hausbesitzer in Stand gesetzt werden, ihre Gebäude wieder herstellen zu können. ^ Die gewesenen Repräsentanten des illegalen magyarl,chen Landtags werden von dem Pe-sther Kriegsgerichte so ,vsch verhört, daß täglich « oder ? abgefertigt und dadurch aus ihrer ungewis-!m Lage besrcit werde». -^ Herr Hawliczek ist, wie die „D. Z. a, B." berichtet, nach Wien gereist, um beim Ministerium das Wicdercrscheinen seines Blattes zu erwirken. — Die Friedensunterhandllingen zwischen der dänischen und prcußischcu Regierung haben am !?. d. M. begonnen. Dic heutige Frühpost ist uns bis zur Drucklegung nicht zugekommen. Verantlvorllichcr Herausgeber «ud Verleger: Ig«. Al. v. Kleinma»)r. Telegraphischer (5uurs - Bericht der Et^alvplipicr,.' >.'»»< 2^. Jänner 1,^50. Staatssch!>ldl>.rschn!l'>l>!.i.,! zu .', l'M. (», CM.) »'» H/T drtlo .. ^ !/2 „ „ 8^ !»/l>,' ^wan^.'^'N' i7l'li^til,'».i! von ?<>^l, 'lll'r.nl' l>cr^ und >2a!^u^ .... ;,< ^ p(v allq. und unqar. < ^n !l l'^l. ^ — Hoflammcr. der.ilt^n! l^'»!. l ., 2 l/2 „ — dardlschc» 3l1?il!l>ü, d>r in / „ 2 1>4 „ ^ — Florcn; u»c> ^»nna aufge l „ 2 „ l 40 N0»l»»cnt!l Anliluil . . ^ ., 1 !i/4 „ ! — Arrarial Obligation»» drr Ständi' vl'ii » Ocstcvr.ich untrv „no ol' rn- ^i :: ps!t. l N'ii, Tchl.silli, ^lcicrin^ls, ' „ 2 !/4 „ s ,«är»tc>i. Kl^in. ("ö>^ und .. 2 „ l ',!i. Ol'crl»>!»,»ll.l,!!i,>,' „ < ^i/4 „ ) zu 50«, fl. (v '.>>t...... .'.<»'.» ,!. in u 2i.I(ünur l850. Nmst.rdli»>, sm- <«U tl>a!2 si. ^uß. ^!uld. «! l l/2 0'. .'i Mmnil. Gmua, inr III!« ln»,' ^nxwnt, i?in. (>!uld. l^iu 6<, 2 Monat. Haml'nn,. fnr <<><» T<,^l Ban^', ^Itth!. 1^an,sch. ^ill-, (^uld. 1l0 l/2 2 Monat. KolidDil. fiil 1 Hnmd ^t.llin^, («nil'!!! Il-Kl :i Monat. Mailand, U»N !/2G. 2 Monat. Marftill». f„r ^l^» ^ranl.n. . (<.'>ilv l:l!l c^. 21'.'ionat. Paris, fur :l0<» Fran!^». . . <."n!d. <:'.:l 0'. 2 Mouat. «3,!»c>, di»l .Qo,)d" l>>,!» 2.^, Iiinusr I >-50 K. Mim» ' Duc.n^n ...... v'^t. ll>?/^"20. Hilbcra^lo.......... „ 1l^!/i l2, K. S. Ll't t o.l ichllllgcn. In Gray am 23. Iänncl' >85tt: 7>. 4H. n'!)>lm', nird ai» ll. Fcbr. I85U in Gray g»-l).ilt«>n ivcrden. In Wi.n am 23. Iainnr ltt5«: 88. 3U. «<». 12. 23. Tie nässte Zi tal. Dci> l7. Iäi, »cr l « 5» 0. Johann Vcckcr, (i'cincmn- vl'in Prinz Emil I»f. N»'g. Nr 5», alt ^:i I.'Inc, ^n, dr> W^sirlsllcdt. — Kr.,!^ i.'cdar, (ilnpcsal voi» Prixz Hol)ci,l<.»l)e >,f. R'g Nr. »?, alt 2! I'chr«', a«n Typhus. — Alttoi, ^rtel, (befreites vcun Echöüh^!^' I«!- :>üg. 9tr. 2'.), alt ^:l Jahre, a», d,s Lliossiosllcl t. Dm !«. <^corq 'Plim,^. («linrilier vom 'plixz Hl'heüll'lx'I", N.q, Nr. l7. .Ul 22 )nl)re, ain T,ipln!5. Del, 2". I^spli W>l^s>>l)0!e,, Geincincr vom Pril,^ Leopo.d I^'s. .''.«^. '^'. 22, .'It 20 I^hre, an d.r ^lüiqcilsüäl. - Folnirr'im l'.nb.lclur Ti^i,5pott S^inilulh^lift, alt "lN Jahre, n,n Typhus Den 2l Gl0>g Wla,^'»,'ich, Gemeiner vom Gradist^ml Oräüz Ncgimcülc Nr. 8, alt 27 Jahre, an drr Al'^Imliia,. Den 2.'. Iicod Andrlisi, (H,mf,'„^. ^^,^ ^ H. Flanz (5avl Ins R>,a. Nr, .')^, alt 25 Iahrr, an, 2ypl)ns. — Johann Stcrl, Gefreiter vom Prinz Hohen lohr Im. Req, Nr «7, alt '^I"hre, am Tyfthns. Do, 2 l Joseph Uschclzka, Gefreiter vom Prinz E"nl I,^ .^ ,,.^. .^^ ^^ :l<) Jahre, am Tl)pl)n5. >~Aldc»t Mal,,qil>, Schnyr vom 2. steicrilchm Frei-schützen. Ualail!^^ alt 25^I^l)re, am Zchlslll'er. -«"».; Talawaschs^ Gcmeintr vom Großfürst (5on stantin Inf. Rcg/ Nr. lU, alt 23 Jahre, an l?.i V»ngen sucht Z. I5tt. (I) Auknndiguttg. Nächsten Sonntag, d. i. am 27. d. M., Mittaqs l2Uhr, wivd die philharmonische' Geftllschast lhrr Iahrcs - Vcrsannnlung inl gewöhnlichen Locals adhaltm, wobei auch die Wahl mehrerer Ausschuß-Flieder Statt zu finden hat. Direction der philh. Gesellschaft. Laibach am 24. Jänner 1KW. .,-5. 1">6. (1) ANNONCE. Es wird eine nicht zu weit von ^aibach ^ut gelegene, arrondirte^andwirthsckaft, initt-lerer Auodehnung, zu kaufen gesucht. Verkauftlustige wollen ihre Anträge unter den Buchstaben l'. ^. portofrei der I g n. v. K lein m a y r'schen Buchhandlung, am Con-greßplatze zu Laibach, übergeben. Z 14l. (2 Wohnung zu vermielhen. Im Seem a n n 'schen Hause Nr. 232, in dcr Iudcngasse, ist zn Georgi d. I. eine Wohnung, ^stch.nd aus 4 Zimmevn, Küche, Speisekammer und Holzle^e, dann ^ Glwölbe gaffen setts, zu uer-g.'^i,. - Nah.re Auskunft ertheilt man im lten Stocke daselbst. Z I^>. (2) Anzeige Im Hause Nr 3ltt, am Hauptplahe ebenerdig, gegcnuder dem üttifchoflios, ist no'. i:w, im 2. Stocke eine Wohnung zu velmiethen, ei.tweder gleich oder zu Georqi. Die Wohnung besteht aus 2 Zimmern, I Üabinet, Kucbe, Bpeis, Keller, Holzlege, Dachkammer, nebst l kleinen Nel'encabinetl. Nähere )lnskunft beim Hauseigenthümer im I. Stocke daselbst. Z. 149, (2) Mittwoch den lt. Febrllar !K50 wird iü den Localitätcn der bl'irgl. so,«!.»». ^„ öMütlicher Ball zum Besten der N^tisualstarvc-Musikkapelle abgehalten- Einlriltoprris fr die Pcrl'nn 4s> kr. Das Nähere enthalten die 'Anschlagzettel. MM Ei n l ad u ttg an die l'. l'. Mitglieder des Schützen-Vereines in Laibach. Am ^7> Jänner l. I. lviro in dein Saale der bürgl. Scdü'ßstätte eine Abendunterhaltung mit^Tanz Statt finden. Der Ertrag ist zur'Bestreitung der Kosten des Brennlwlzes, welcb^ von dem Magistrate an die Stadtarmen unentgeltlich verabfolgt wird, bestimmt. Ed macht d^nmaä) die Direction, auf den allbekannten Gemein- und Wohlthatigl-eitösinn der verehrten Mitglieder bauend, die Einladm^g zum zahlreichen Erscheinen mit der Bitte, das; Sie dieseö .Vorhaben durch freiwillige Spenden der Spiel-gewinnste edelinuthig unterstützen mögen. . Der wärmste Dank der Vetheiligten wird Ihre mensthensreundliche Mitwirkung begleiten. Der Herr Handelsmann P a cb n e r wird die dargereichten Gegenstände mit Dank übernehmen und deren Empfang bestätige!:. Von der Direction des bnr<;erl. ^clittke»-Vereines. Laibad, »,„l Z l42 (,2) Carl Waßcr's Speditians-Geschäft bringt bei d/r bevorstehenden Frühjahr-Saison seine, während der seit mehreren Wochen bestehenden Schneeverwehungen alö ganz regelmäßig erprobten täglichen MlfZchren zwischen Wien n. Mürzzuschlag, die mit eigenen Conducteuren begleitet, ganz zuverlässig binnen'^ Stuaden die Fahrten machen, zur geneigten Benüdung uiw daraus gestützt, kann es auch dem geehrten ^andelspublikum die schnellste und zuverlässigste Bedienung zu billigst festgesetzten Frachten verbürgen. Wer diese Fuhren für die Eruditionen nach Wien und weiter hinauo zu benüden wünscbt, beliebe nur die Sendungen durch die immer regelmäßig verkehrende Staatöeiselwahn an (5arl Waßer in MürzzuMag zu richten, und die Verfügung hinsichtlich der vorzunehmenden Weiterbeförderung, nebst der genauen 'Angabe der Adresse des Empfängers, im Innern des Frachtbriefes zü bezeichnen. In Wien Uebernahme: Stadt, Schönlaterngasse Nr. <;^o; Expedition del täglichen Eilwägen: alte Wieden, Hauptstraße Nr. 45)<>, zur »grünen Weintraube."