M Nr. 289. «. II, halbj. b.bu. Kiir bi, ZusslUung ll« Hu^j halbj. 5U t«. Mil bn Pcft ganzj. fl. Ib, halbj. ft. ?.«<. Mittwoch, 17. Dezember »«.wl,.. 5«.ft.».«l»< <»»»p»..^«u l»^ll.. »».«»k.. 1873. Nichtamtlicher Theil. Die Choltra«Epidemie im Sanilätsbezirl« Tscher-nembl ist am '7 Kmdei). Das Eltranlungs« p:rzent somit 7 5>, das Slerdtpclzcüt 2 ii. Die LandeSreg'erung fand sich angenehm veranlaß», dem Dllrgermeisler Fll>f Heß und dem Oezillswund« °rzte ü^rdiliand Salloter in Mölllina, dem l. l Nczut^rzle Dr. Ignaz Paolic und dem Veznls-tvlllldarzlc Anton Pavlin in TsHerncmbl für die mit ^ujopscrulig geleisteten erspriehlichcn Dienste wähnnd dcr iu, SanilälSbezillc Tschcincmdl herrschend gewesenen Cholera»Epldcnne den wohlvirdienten Dnül und die volle «netlennung auszujpicchen. ü. k. llalldebregicrullg. Lailiach, am 12. Dezcmber 1873. Der l. l. LandeSpräsioenl: AucrSperg m. p. Vom Tage. ( I o u r n a l sl i », m e n.) Die ..N. fr. Pr." meldet: ..Die intercom fcssionellen Gesetze ruhen augenblicklich im ttul-tuSlliillisterillm. Der Mmislerratli hat bisher die Grund» prn,z,plcn festgestellt, nach welchen die lltzle Umarbeitung ui,d lndgllllgc Redaction erfolgen foll. DaS Gejetz wird aus 17 Entwürfen be>lthen, wllche uiit d:m ^iclioen-blicht im Laufe dcs Dezember «hter Bollel,i?ul'g ent« »cgtüg heu. Die Entwürfe beziehen sich auf die gisctz-maßlge vollständige Aufhebung des Concordats, die Me» uclunu d^s PalronalsrechlS. die Btillmmung des slaal. l'chm iliuNicytorechtS Über den Klerus, die Vorbildung der Om'tllchen, auf das VerhülMls der Mllalholilen zum Slual Nln aus dem Mmslerralh enlsendelee Sub» com>l<; tvlro daS Gejctz nochmals burchberathcn. Die ^inholung dcr laljerllcheu Elmächliciung zur Einbrin-«Ul'jj des Geiers »m Relchsratt, kann daher er,l nach der Rlllllchr ocs Kaisers auS Petersburg nfolgen." W,e wiener «vlülter vernc^men, wird St. Ezcc. Iustlznnnlslcr Glaser nach Wiederaufnahme der Reichs, talys, Sef,,on e»,en Gclctzcnlwurf dellcffS der Hxe» cutlvns-Ordnung t!N0rln^cn. Sr. 6xc. Olnanz. Nutuper Fre,herr v. PllUs wild cinen Ge,«tzcnlwUls, bllllffs Aushebung der I n s er a ten,le u c r em, bringn und dem perrenhaufe bulflc das Gcfetz über Errichtung eines Verwaltungs-Gerichlshvfes durch Se. Exe. Minister Dr. Unger wiedlr vorgelegt werden. Die Landtage werden nun. nachdem der Reichs« rath bis 2l. Jänner ocrtaqt lst, ihre Veralhungen ohne fernere Unterbrechung fortsetzen lönnen. ViS zu den Welhnachlsseiertllljtn ist allerdings die Erledigung der wichtigsten Ardtlten lavm mvgllch, wie ansang« ploiec» litlt war, und es wird die Session bis Ib. Illnner verlängert wcrben, wenn der Stand der lverathungen in einzelnen Landtagen dies nöthig machen wird. > Die ..Presse" meldet: „Das vom Reichsralhe be« schlossene Gesetz über das 80-Millionen »An lehen hat die taiserllche Sanction be,eil« echalten und sieht dessen Publication im Reichsgejehblalle unmittelbar bevor." Die „Olsterr. tiorr." bringt die gts,hlichen Ae. stimmungen übcr di« il)laussichliguns der geistlichen Pfründen und PfarrgebHude in Erinnerung. Nach dem Ableben lines ge,stlichen PfrünbennutzmcherS sind zufolge der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen unverzüglich von der politischen Oezirtsblhördc über den vauzusland der Pfarrgebäude. und wenn Waldungen oder andere Ärundslücke zur Pfründe gehören, auch über diese die entsprechenden Erhebungen untlr Zuziehung cineS Staaletechnll^rs, der Kirchen» und Oememdevorstehung, des PatronatScommissärs, beziehungsweise geeigneter Sach» verständigen, dann der Erben dcS Verstorbenen zu pflegen, um den cviittueU anzusprechenden und bei der Verlassen« schaftsabhandlungsbehiilde anzumeldenden Schadenersatz festzustellen. Wiederholte Fülle einer Versäumnis haben dln Anlaß gegeben, an die Beachtung jener gesetzlichen Gcsliminungen zu erinnern. Von der vorgeschriebenen comunssionellen Localcrheduiig lann nur dann Umgang genommen werden, wenn sich die politische Beznlso:-hörbc auf vollkommen o:rlähllche Weise die Ueberzeugung verschafft hat, daß die Gebäude und der Oiundbesiy in gulem Gtande s^nd und ein Schadenersatz von den Or» be'i nichl in Al'spruch zu nehmen lst. Die „N. fr Pr." widmet der Elllüruna der De-claranten liber >l,r Nlchltlschcincn >m Reichs,alhe einrn vollen Leilallilll. Viel Ehre, die füglich den Gal« gcreien in der czcchischen Presse üvtllassen blei» den sollte. Diese riploduciert den Wolllaut jener famosen Eingabe, deien InHall die „landesübliche Negation dcr beslehlnden Vetsassung" ist, »lt sich die „N. fr. Pr." ausdrüctl. Der „Polrol" etllült sich gegen das rasche V^r« fahren, womll die Czechen »hler Mandate verlustig ertlält wurden, ohne daß ihre Emgave ciner näheren Plüfung unterzogen worden wäre. Die ..Nar. L." nehmcn Notiz von ten Rufen: „Es gibt le>ne czechlfche Nation", die in der Dienstag, sitzung deS Ubgl0ldnctenhauscs zu Hvren waren. Das fel ein sehr aufrichtiges Geständnis derer, welche um die vollste Macht in Hände« zu haben wähnen, und ein Beweis, daß von dieser Seile ein Ausgleich nicht zu er« warten sei. Man wünjche vie Nlchtexistenz der Nation und dente bereits, daß ft« nicht mehr tf'stiere, oergtsse jedoch auf die harten czechifchen Schädel. — Die ..Prazsty Dcnnit" registriert alle die nicht eben fchmeichllhllften Titulaturen, welche sich die Jung» und Allczcchen in ihren Organen zur ttennzeichilUlig ihrcs moralischen und polmschen Werthes dem volle gegenüber als dessen Vertreter gegenseitig beilegen. ,Nar. Listy" erklären, nicht daraus warten zu wol« len, bis eS den Altczechen beliebt, in den Landtag zu treten und active Politik zu treiben. Im übrigen bezeichnet das Malt die Vthauptun« der ..Polit'.l" als eine Uuwahtheit. daß die Declaration auf d« Pajsivl» lätSpolitil beruhe. Der .Podripan" erwartet bei den künftigen Land» tagswahlen den Sieg der frelstnniaen Iungcz> - Vr." unter l>li Firma Herbst als compromitlierend üd meint, baß die Vcrfassungepartei sammt ihn», ,^ ,^ilr sich einer Illusion hingebe, wcnn sie die jetzige Zclsctzu»« «m nationalen Lager zu Ausgleichsplänen ausnützen wolle. Gestehcn solche Pläne, so sei jetzt nicht die Hell, sie zur Rrife zu bringen. Uebrigens billig werbe sich oel czcch'sche Ausgleich nicht erzielen (??) lassen, und daß die Verfassungstreuen dafür einen enliprechenden Preis bitln«, dazu bedürfe es auch tiner Weile. Die polnischen Vlaller beschäftigen sich zu« mcist mll dem Lzarlolystlichen Aolrage in betreff der Nichtanerkennung der Wahlrlsorm. ..Kroj", ,Dz. Pozn." und „Vaz. Nar." oerlhtidige« diesen Antraa; lctzttlle Glalt glaudt auch gegen eine Adresse an dieK>0l,l nlchls einzuwenden zu haben, findet jedoch die Discussivl» über dieselbe sehr zeitraubend. Das «blooo" erführt, daß di: Ruthenen die Ab-ficht haben, im Reichsialhe als ltt,g>erun^«!pclllel aufzutreten und ihre VoyülilÜt gegen Oesterreich, die Kione und die Reailruna bei jldem Alilussc zu e>wll!,li. „Dz. P." ist der Ueberzeuuunu. twh d,e Ml>lonlät teS gallzlfchtn LaliblagS oe», lizalloiyel'jchel, Al,l,a^ ,,'chl annehmen werde, weil die Almuhme oeslelbcn m«t flohen Gefahren für Galizien vclbundrn wäie; und dir..^> alles gul «.erden können, wenn er seinen Slolz llbtrivand, wenn er die Well verachtete und seimm Sohn ^'e elnsl Ollitbte zurückgab? Nein, e« war nicht mehr mvglich — seit dem "lommle nicht mehr, wo Paul dem Lauf« der Dinge durch seine Verlobung mit Vmilie vorgegriffen. Er halle den Mulh verloren, in die Handlungewelfe semes Sohnes einzugreifen und war fest lnlfchlossen, alle« gehen zu lassln w«e eS wollte. Glücklich aber war er dabei nicht, um so weniger, da «r uuch bald genug Gelegenheit fand, nicht mehr an das Glück scincs Sohnes zu glaubln. Tag für Tag sah er neue Beweije, daß Paul und Emilic menials zu«^ sammln glücklich werden tonnten, ließen sich doch kaum zwei vcllchlcdlsicre Eharalttre ber,lcn. Hcrr Stromberg fand eine wahre Freude daran, sich mit dem Gedanken zu quälen, daß er einzig und allein an dem Unglücke feines Sohnes Schuld sei und brachte manches mal daS Glsplüch darauf, um es aufs neue zu erfahren. so auch heule. „Paul, ich bin sehr glücklich, daß du wieder bei mir bist", faglc er nach liner auf kurze Zeit eingetretenen Paufe, „und ich fürchte fast den Moment, wo meine Pflichten dich mehr von mir abwenden werden." „Das weldln Sie nie", entgeglicte Paul warm. „Ich bin dir sehr dankbar jüc deinen guten Willen, aber du wirst durch deine Gallin mehr von deinem Vater getrennt werden. Sie wird dich oftmals in An» fpluch mhmen und dich mir entziehen." „Ich glaube nichl, daß Tmilie in dicfer Weise llnjpn>chevoll sein wird", fagte Paul uich« ohne Vit« «elicit. „Wie meinst du due?" fragte Htrr Stlvmblrg, seinen" Sohn scharf ansehend. „Emllit wild meine Gegenwail nicht so oft bean« fptuchln. Du wllht, st« ist jung und ihre Neigungen und Liebhabereien sind den meinlgen so ziemlich entgegen« glslh,." Der alle Mann seufzte. „Ich habe auch daran gebacht. Nber glaubst du nicht, daß sie dir zu Liebe deine Wünsche beiücksichligen wird?" «Emilie wird dafür lein Verständnis haben. Nber man muß ihr das zu gule hallen. Sie ist so jung und sie hat me Anleitung gehabt." ..Leider nichl", seufzte Herr Sttomberg. „Du muht eS meiner Liebe und Sorge zugute halle», wenn ich dir die Frage vollege, ob du glaubst, glücklich zu werden?" Ueber Pauls Stirne glitten dunkle Wollen. Er hatte die Frage nicht gerne von seinem Vater gehört, aber nun sie auSgclprochen war, sand er keinen Giuno, sie zu umgehen vbcr gar unbeantwortet zu lassen. „Ich glaube, mein Glück wnd mehr von äußeren Umstünden abhängen," sagte er. ..Vielleicht wird unsere Ehe eine glücklichere, als die Aussichten dazu oorhan' den sind." Es war ein tiefer Seufzer, der sich bei diesen lltz-len Worten unwillkürlich übcr Pauls L>ppen slahl, und sein Vater fühlte instinctiv, daß sein Sohn selbst nichl an die Worte glaubte. .Und wenn dich deine Hoffnung bel'öge?" Paul zuckle die Achseln. «Lassen wir das Thema fallen," sal»t« er freundlich. „Wir dürfen mcht davon sprechen, weil ich nicht mehr zurück kann. Nur wenn smilie mir selbst die ijllcheil zulückgibl, dann maa —" 20^0 Der „Eorrlere Triefte" polemisitlt gegen den dortigen Landtag inbetreff derdeutschenUnterrichts« spracht an der öffentlichen Realschule, hält die italienische Nationalität nicht für gefährdet und erklärt die Ausschließung der deutschen Spracht von großem Nach' theile für eine gemischte Bevölkerung._____________ Civilehe in Preußen. Der „Reichsanzeiger" bringt den Wortlaut des dem preußischen Abgeordnetenhause vorgelegten Gesetzentwurfes über die Elvilehe und Führung der CioilstandS-register. Der Entwurf lautet: „§ 1. Die Beurkundung der Geburten. Heiraten und Slcrbefälle erfolgt ausschließlich durch dle von, Staate bestellten Staatsbeamten mittels Eintragung in die dazu bestimmten Register. 3 2. Die Amtsbezirke der Staatsbeamten wlrben dergestalt abgegrenzt, daß si< einen oder mehrere Ge-meindebezirle umfassen. Größere Gemeinden lönnen in mehrere Bezirke getheilt werden. Für jeden Staatsbeam-ten werden ein oder mehrere Stellvertreter bestellt. Die Abgrenzung der Bezirke und die Gestellung der Staats» beamten, sowie deren Stellvertreter geschieht durch den Regierungspräsidenten (ttanodrosten). Der vom Staate den Staatsbeamten ertheilte Austrag ist stets wider-» ruftlch. § 3. Jeder Gemeindebeamt?, insbesondere jeder Ge« meindeoorstther (Bürgermeister) in verpflichtet, für den« jenigen Bezirk (2), zu welchem der Bezirk seines Hauptamtes gehört, da« Amt eines Standesbeamten oder Stellvertreters zu übernehmen. Dieselbe Verpflichtung haben die Vorsteher der auS mehreren Gemeinden eines Kreises zusammengesetzten Verwaltungsbezirke (Amtsvor-fteher, Amlsmänner, Hardesvoigte, Kirchspielvoigte u. s. w.) mit Ausnahme jedoch der Amtshauptleute in der Provinz Hannover und der Amtsmäniur im Rtgicrungs-bezirle Wlesbaden. § 4. Den auf Grund der Bestimmungen des § 3 ernannten Tlandesbeamten ist von den Gemeinden ihres Amtsbezirks eine im Mangel einer Vereinbarung zwischen den belreffindtn Gemeinden und den Beamten von txm Regierungeplüsidenten (^anddrosten) festzusetzende Entschädigung für ihre Müheverwaltung zu gewähren. Bestellt der Staat andere Personen a>S die nach § 3 velpfllchleten Beamten zu Standesbeamten, so fällt dkse Entlchädlgung der Staat«lasse zur ^ast. Die sachlichen Kesten werden in allen Fällen von den Gemeinden ge-tragen. ß 5. Den Gemeinden und Gemeindevorstehern wer» den lücksichlllch der Bestimmungen fUr §§ 2 bls 4 die selbständigen Gutsbezirle und die Gulsvorsteher gleich geachtet. § 6. Der Rtgittungspräsi^enl (Landdrost) ist befugt, neben dem ordentlichen Standesbeamten des Haupt-bezirls — § 2 — innerhalb bestimmter örtllcher «sren. zen auch Geistliche zu Slaudesbeamten zu bestellen. Dieselben find alsdann ermächtigt und veipfl'chlct, in Beziehung auf diejenigen Personen, welche sich an sie wenden, alle Standceacte m>t voller rechtlicher Wirkung zu vollziehen. Durch die Bestellung eines solchen Neben» beamten wird dle Zuständigkeit des ordentlichen Staatsbeamten lncht berührt. 8 7. Die Aussicht über die Amtsiührung der Stan» desbeamlen liegt dem StaalSanwalt bei dem Eolleglal« yencht erster Instanz oo, in dessen Bezirk dieselben ihren Amlesitz haden. Er ist zur Bcrhängung von Warnungen, Verweisen und Ocdnungsstlafcn bis zu dreißig Thalern belugt, welche letztere durch das zustündig« Gericht zu vollstrecken find. § 8. Von jedem Standesbeamten find drei Etan-desreglster unter der Bezeichnung: Geburtsregister, Hei« ratsreMer, Sterberegister, zu führen. § 9. Die Eintragungen in die Standesregister sol> len unter forllaufenden Nummern und ohne Zwischen» räume und Abkürzungen geschrieben werden, wobei die erforderlichen Zahlenangaben in Buchstaben auszudrücken sind. Jede Eintragung soll enthalten: 1. Ort und Tag derselben, 2. die Unterschrift dcs Standesbeamten. Ein» tragungeli, welche auf Grund einer dem Standesbeamten mündlich gemachte,!'. Anzeige oder vor demselben abgcqe-benen Erklärung «folgen, sind in Gegenwart der Be> »heiligten vorzunehmen uud sollen ferner enthalten: 3. Den Vermerk des Standesbeamten, daß und auf welche Weise er sich die Ueberzeugung von der Identität der Velheiligttn verschafft hat. 4. Die Bescheinigung deS Standesbeamten, daß die Eintragung der Belheiliglen vorgelesen und von ihtttn genehmigt worden ist. 5. Die Unterschrift der Vcthelliglen. SchreibcnSuntundige haben statt der Unterschrift ihr Handzeichen beizufügen, welches vom Standesbeamten zu beglaubigen ist. Zusätze, i!ü« schungen oder Aenderungen find am Rande zu bemerken und gleich der Eintragung selbst btsondcrs zu vollziehen. § 10. Der Standesbeamte hat von jedem Rcglster ein Ncbenexemplar zu sichren, ren Beurkundung sie bestimmt und welche in ihnen em-getragen sind, blS dcr Nachweis der Fälschung ober der Unrichtigkeit der Anzügen und Festellungen, auf Grund deren d>e Eintragung stattgefunden hat, erbracht ist. Die« felbe Beweiskraft haben die Auszüge, welche als gleichlautend mit den Registern destäli^l und mit der Unterschrift und dem Dienstsiegel des Slandesdeamten ober des zuständigen Gerichl«>l>amlen verschen sind. Inwiefern durch Verstöße gegen die Vorschriften dieses GchtzcS über Art und Form der Ertragungen und Beweiskraft aufgehoben oder geschwächt wird, ist nach freiem richterlichem Ermessen zu beurtheilen. § 12. Die Führung der StandcSregisler und dir darauf bezüglichen Verhandlungen erfolgen losten- und stempelsrei. Gegen Zahlung der in dcm angehängten Tarif festgesltzltll Gebühren müssen die Slanocsirgisler zur Einsicht vorgelegt, sowie beglaubigt- Auszüge s-senjchast Ulllerrlchtete Perfon zu machen. § 16. Bei Gebuilcn. welche sich in öffentlichen Anstalten Entbindung«-, Hebammen-, Kranken., Gefangen-anstallln u. s. w.) erelglien, trifft dle Verpflichlung zur >l!nze,ge ausschließlich den Vorsteher der Anstalt. Es genügt eine schriftliche Anzeige in amtlicher Form. § 17. Dem Standesbeamten bltlbl üoerlassen, sich von dcr Richtigkeit der Änzerge lM 13—16), wenn er diefelbe zu bezweifeln Anlaß hat, in geelgnelec Wl>s« Ueberzeugung zu veischassen. § 18. Die Eintragung des Geburtsfalles soll llt-halten: 1. Vor- und Familiennamen, Aller, Stand oder Gewerbe und Wohnolt beS Anzeigenden; 2. tun Oct, den Tag und die Stunde der Geburt, vcl uuhrercn Km' der» die Zrilsolgc der Geburt; 3. das Gcjchlccht des Kindes; 4. dle Vornamen des KlndeS; 5. Vor- und Familitlmamen, Stand oder Gewerbe und Wohnort tcr Eltern. Standen die Vornamen des Kindes zur Zeit der Anzeige noch nicht fest, so sind diefelben nachllü^ich und längster:« binnen zwei Monaten nach dcr Geburt anzuzeigen. Ihre Eintragung erfolgt am Rande der ei-slen Eintragung. § 19. Wenn ein Kind lodlgeboren oder ?. ; der Geburt verstorben ist, so muß die Anzeige spätestens aM nächsUolgmdcn Tage geschehen. Die Eintragung ist alsdann mit dem im § 18 unter Nr. 1 blS 3 uuo 5 a»-gegebenen Inhalte nur im Sterbcrcgisler zu machen, kluö einer solchen Eintlügung isl lein Beweis dafür cder dawider zu enlnehmm, daß daS Kind gelebt habe. 8 20. Wer ein neugebornes Kmd fiiidet, ist ver< pflichtet, hievon spätestens am nüchslfolgcnbtl, Tuge fiiidung die E«ll" tragulig und in das Gtliultsregister zu beantragen. Dn-selbe soll emhaltel, die Zclt. den Ort ul,t> die Umiwude des Nulftndell», die Be>chuffei,ht,t und Klnnzcllyctl der bei dem Kmdt vorgtjunbcliin zillider, die lttiperlichen Merkmale des Kindes, fem vcrmulhllches Aller, selu Geschlecht, die Behörde oder dle Person, bet welcher das Kind untergebracht wordw, und tue Numen, welche man ihm blilegt. § 21. Das Ancrktlllltnis tcc Vaterschaft zu eineM unehelichen Kinde darf m das Geoullsreglslcr liur taun eingetragen werocn, w«nn daesclbc «n Person vor delN Standesbeamten bei der EllllragUlig dcs Gebunssulles oder in einer gerlchlllch oder nolarlcll aufuelloul.l>ll>ell Ultunde abgegeben worden lsl. § 22. Wenn o,c Anzeige eines GeburlSfalltS über diel Monate verzögert wird, so darf bit Eintragung «uc mit Giluhmigung des Stautsaliwalls nach lHslNilllul'g oleli diescr Eltmlliulig sind durch baS zuslänolge Gericht von demjemgrll einzu' ziehen, welcher dle rechtzeitige tlnzelgc veljaumt hat. tz 23. Veränderungen, welche sich nach Huillagullg der Glvull >n d^n Slandlerechlen c,l,es «lndes erll^i.li (Fesll.llllul,g der Valerschuit zu einem Ullehcllchcli «li'tl durch AuellcnnlnlS oder llHlerllHeS U,lhcll, ^egltlma" ^Da« wird fie niemals," unterbrach Herr Slrom-beig leinen Sohn fast heilig. „Man weiß das nicht," sagte Paul nachdenklich. „Meme Vergangluhelt lann einem reichen, schönen, juri-gen Müochen wohl ein Stein des Anstoßt« sem." Er wollte noch unhr sagcn, denn in dlestm Augenblick zog die Erinnerung an das in Emiliens Boudoir au« lhrcm Munde Gthurte an se>neui inrieren Auge vorüber. Atlr er schwieg. „Aber warum hat sie dich nicht von sich gewiesen, als du um ihre Hand bei »hr selbst alchiellch?' «Früher mag sie liocb nicht so bekannt gewesen sein. Du weißt, tS glvl ,mmli barmherzige Seelen, welche «« sich zur höltften Wonne anrtchnen, Stielt und Un,rl«t,en zu zäeli, und lch habe allen Grund zu ver-mulhcn, daß dies del Mllliei Braut Emilie der Full sllN Wild." „Wie war ich verblendet, mich deiner eisten Liebe «ntgeglnzusltzlnl" r>ef der Wrcis, von Schmerz und sieue übt»»i»^!gt, aus. tze zu wachtn. doh ich ihr dnoch die Trtue gebrochcn habe." «Pautl P^ull lch din «in ^glücklicher, vellorener Main," fuhr Herr Sllvmbcrg svl>. «Tas ,oU lein Bvlwulf ,ttr dich sein. Vater, ge-w»h n,chl. Ich kann ^« m>r klar genug vors,«Uen, daß e« ,ür dich damals kaum eme Möglichlell gab, in e Grausamkeit liüsten." Poul blickte stinen Vater erstaunt, fast furchtsam an. Eo halte cr lhn lMMlllS sprachen höiel,. „Weshalb uns jeht noch Mit der Vergangenheit quälen? Marie ist loot —" „Ader wenn sie es nun nicht wäre?" schrie Herr Slromberg in eirem Palofiemus dcs Schmerzes, um lm nächsten Augenblick ülnr l.elmn unbesonnencn AuSlus zu erschrecken. Doch Paul hatte nicht «ilmal die Worte in der Bedeutung llfaßt, »n welchlt deis^be sie ausgesprochen, er war nur erstaunt, seinen Vater so auhltvldlnlllch aufgeregt zu finden. „Wenn sie tS nicht würe," sagte er mit eimm schaertn Seufzer. „Danii würde wohl aMs anders se«n." „Und gesetzt den Full," suhr der Kaufmann sott, «nehmen wir an, es wäre fo — du ljülitsl in Eriah-rung gebracht, daß Marie noch lebte, nachdem du dlch mll Emlll« oerlovl, was würdest du in tnm Falle ge than haben?" Durchdringend ruhten die Augen des Greises an seinem Sohne. „Welche Frage!" rief Paul au«. „Würdest du das Gerede der Welt nicht fürchten? Würdest du d^ch darüber hinwehsetzen lönnen?" fuhr Herr Stromberg, ohne Pauls Einwurf zu beachtlli, jorl. Jetzt erst wurde Paul ausmerlsam. Sein Gtsichl nahm llne LeiHensarbe an und « zrltelle an allen Gliedern. «Vater,- mmmelle «r tonlos, wa« bedeutet dies? Tu erweckst Hoffnungen in memer Brust — die grausam sind." „Mache dir keine Hoffnung, Paul," sagte der alte Hcrr fast rauh. „Aber lch muß wcllcr foltsahilN ^" lch weiß nicht, uas Mich duzn treibt. Höre ulzu wtllcl'» Tu muht d,ch hlnelndlnle», damit ich Ruhe hulie ^-lch ltliage dl»S Nicht länger. Spllcv, wüldezt du mich ott^ acht,«, uenl, ich me>ne Ha»d dazu geboten hülle, dial talnals zu betrügen und zu velrallM? B'ürdlll du d>cy Nicht oou mir wtndtti, wenn du wüßtest, daß lch u>l"t Sinne schwinden. „Sptlch, Paul — ich muß es wissen." „Ich uiude t>,ch blllagtn." sugle 'i aul lalißsum. „^" hattest dann eint glühere Sünde begangen, als du ocl^ antwortlu tönnllst." „Du würdtst mir daS niemals verzeihen?" „NilNlulS, niemals," sagte jetzt Paul rauh lMb hart. ..Ich habe dich für in Vorurlyelleu bcfange" ö^ hallen — niemals giaublc ich dich einer schltchlm Ha"^ lung Ma-" „Schlechten Handlung, Paul?" Hast du dir da» Wort überlegt?" siagle Hcrr Siromberg alhcmloS, „Ja, ich habe es mir überlebt, für elne solche Ha"°-lungewtlfe hätte ich llinl», andren Äusdiuck." „^), Paul, du bist grausam — du wtiht ,"chl. wie mlch delnc Worte lrchen. Und doch bin »ch «^ ganz so schuldig." lHortsetzuna folgt.) 2021 lion, Adoptier, «.), sind auf den Nnttag elneS Velhel-llgten am Rande der über den Oeburtsfall vorgenom-, Menen Eintragung beizuschreiben, wenn der rechtliche Vor« Lang, welcher der Veränderung zu gründe liegt, durch lffentllche Urlunden nachgelvitsen wird. § 24. 6ne nach den Povschrislen dieses Gesetzes Ütschlosscne lohe lann nlcht aus dem Grunde angefochten lvcrben, well der Standesbeamle, welcher zu deren Ab» ichlusse mitgewirkt, nlcht der zuständige gewesen sei. tz 26. Auf schrlill^chc Erlni»chl!^Ul,g des zuständigen Stanocstieamlcn kann die Eheschließung auch vor dem Standesbeamten eines anderen Olles stattfindet,. 8 27. Der Schließung der Ehe soll ein Aufgebot vorhergehen. Für dlssen Arioro.ung ist jeder Standes« beamle zustand,g, vor welchem nach § 25 die Ehe ye-schlössen werden lann. 8 28. Bor Unordnung des AufgevolS sind dem Standcebeamlen (H 27) die zur Eingchung der Ehe ststtzllch nothwendigen Erjordernisse als voihanden nach» zuweisen. Iiisbcsondere haben die Verlobten in beglau» b>8tcr Form bclzudringen: 1. ihre Geburtsutlundm; ^ die zustimmende Elllärung derjenigen Pcrsonen, deren ^iliw^Iigung nach d:m Gesetze erforderlich ist. Der Ve-nmtc kann die Äeiblio^ung dieser Urlundrn erlassen, wenn ihm die Thalsachen, welch« durch dieselben flst» «estllll werden sollc», persönlich bekannt, oder auf andere ^bnse glaubhajt l>nchgcwiesen sind. Auch lann er von unbtdlulcndel, Abweichungen in dm Uitunben, beispielsweise von clllcr oils^lcdeli.!, Schlcwarl dcr Nam^n »der einer Verschiedenheit der Vollamcn absehen, wenn in anderer Weise dic Identität der Getheillgtln fcst. «lstcllt wird. Der Bcamle ist berechtigt, den Verloblen ^t eidcsilatllichc Vtlsichcrung üdcr die Nichtigkeit der ^husuch^n abzuuehm^', welche durch die vorlassenden "llulibcn oder die scmst bcigcbl achtel, Beweismittel ihm N'chl als hinreichend fcstgcsteUl erscheinen. ß. 29. Da» Aufgebot muß bclannt gemacht wer« ben: I. iu der Gemeinde odcr in den Oemeinoen, wo» scldst die Vetloblcn ihren Wohnsitz haben; 2. wenn einer der Verlobten seineu gewöhnlichen Aufenthalt außerhalb seines gegenwärtigen Wohnsitz'S hctt oder seinen Wohnsitz innerhalb der letzten sechs Monate gewechselt hat, auch in der Gemeinde seines jthigcl'. Aufenthaltes oder früheren Wohnsitzes. Die Gclannlmachuilg muß die Vor«- und Famllltlmamen, den Slant» odn das Oewlrbe und den Wohnort der Verlobten und ihrer Ellen enthalten. Sie ist wahrend zweier Wochen an dem Raths« ober Gemeindehause oder sonstigen, zu Velannlmachun. »m der Gemeindebehörde bestimmten Stelle auszu. hüngcn. (Schluß solgt.) ^ VoUtische Uebersicht. «aibach, 16. Dezember. Das ungarische Mministerium beantworlell im un-»arischen Udglvconetelihause die InlerpeUalion betreffs blr CnvinelSlrlslS, daß der Kön'g dle Deml,sion ^« Finanz, und Eommunicalionemlnislers angenommen h«be, jedoch wünsche, daß lmseloen bis zur Ernennung l>er ^illch,olger verblelbcn. Elne weitere Caoluclsänderung sci nilyt bevoistehend. Die Antwort wird mit 161 gegen 125 Hlimmcn zur Kenntnis genommen, nachaem et« Utlllare erste Abstimmung einc erregte, lhcllwelse stur-N"lHc Debatte zur Folge gehabt, weil dle gractiouen dcr ^lulen mit der Centlumparte, in Majorität zu sein glaubten. — In der Pallelconfereni gad, w>e man der «Ansse" schrelvt. Minister Pauler »m Namen Szlarys ^'e Elllärung au. daß die Verhandlungen belllffs Ve-llhung des Flnanzporteseullles einen günstigen Ablauf lllhmtu ui»d dle Enljcheldung demnächst erfolgen Werde. Da« zwischen dem deutscheu Reich und Vel-8len getroffcne U^bcreinlommcn wegen gegenseitiger An» kltllmuüg berRechlslähl„teil der Acliengtftllschajlen wild "Ul>Mtyr, nachocm der dculjche GundeSialh seli!t Zustim< ll'Ung er heilt Hut, am 1. Iünner 1874 in W>ll>amlelt trete,,. — Dle llerllalc Pallel in Preußen projccllerl lUl uanz inlcllssanlcS Manöver für die Ncichslagswuhlcn; s'e diulisia,t,gl ntmllch, sammlllche preußischen ^»schöie zu "l^chslllgsllbgeordnllen zu wählen, einmal, um durch diese "!ahl eine el,l,chledcne Dcmonsliatlon gegen die Regie« Umg zu machen, zum andermal, um aus diefe Wclse die ^'jaöse traft lhres RelchslagSmanoalS gegen gerichtliche ^"lolgui,« zusichern. — Oll..«ellmerOürsenzcilung" Uleldit: Die dcutfche Regierung bc,heiligt sich für Rech-"ung deutscher Relchemlltel m,l 24 M'Monen Reichs-"'arl am ungarischen Anlehen. W.c dcr ^A A. Ztg." auS München vom 13. d. ^l. gefchlltben wird, werden die schon vor einiger Zeit 'n Auesicht gtileUlen Gesetzentwürfe zur Reform der Dl« lticls, und der Kleieverlrelung. des D>stricls> und des ^lldralhgesttzlS dembairischen Randlage während Wnn dermal,gcn Slssion nicht mehr vorlegt werben. ^ soUen üdcihaupl außer emem Eisellbahn^cflh wich« ''s« Voilagen nicht wehr an die j«tzt vllsammelle Kam» mer gelangt«, so daß ihre Hauptaufgabe die Erledigung des Vubgets bleiben wird. Die butarefter Kammer nahm Anlaß, in ihrer Beantwortung der Thronrede mit Gezng auf die jüngste Circularnote der Pforte dcm Fürsten unter an-derm zu erllären, die Kammer erwarte. ..daß die fürstliche Regierung in Zulunst noch recht viele Conventionen mit auswärtigen Machten abschließen werde." Die spanische Regierung beabsichtigt allen Ernstes, ihre inneren Feinde niederzuwerfen. Durch Decrel vom 6. d. M. werden binnen dreißig Taqen alle jungen Mänmr, welche in die Reserve von 1873 e rigcschrieben sind, zu den Fahnen gerufen. Hagesneuigkeiten. — (Vom preußischen Hofe.) Ihre Majestät die Königinlplmann Dr. Ritter v. Kaltenegger erüffntt die S,hm,g um 10 Uhr 25 Minuten; das hohe Haus ist beschlußfähig; vonscile der taiserltchln Regie, rung anwcfend: Der Hcrr l. l. «andesptüsidel'l Alexander Graf Nuersperg. Der Schriftführer verliest das Prolololl über die vierte Sitzung in deutscher Sprache; dasselbe wird veri-filiert. Der Landeshauptmann theilt die Einlaufe mit. Dcm Abgeordneten Taocar wird ein achttägiger Urlaub bewilligt. Die überreichten Gesuche: 1. des Malers Franle um eine Geldunlerstützung au« ^andesmillrln zur Fort» s tzung seiner akademischen Kunststudien in Rom und 2. der Studierenden au« Kiain m Graz um eine hlciche Unterstützung blhuss der Bolleüdung ihrer Studien in Oraz. werden dem Finanzausschüsse zur Borberalhung und Äntragstellul'g üocrwicsen. ' Abg. Ocschmann und Genossen richten an die Landesregierung nachfolgende Ililelpcllalion: „Den 7. d. Mls. starb im Marlle Wippach der bor, lige Aooocal Dr. Slefan Epazzapan nach Empfang des Sa-llllmenies der letzien Oelung. Bei der auf den 9. Dezember beslimmien Beerdigung wurde jetoch vom dorligen Pflllldechanle die geistliche Assistenz und das Glockengeläute trotz wledtthollen Ansuchens dei Ungehöiigen des ver« stoilienen und der Bürgerschaft des Martlfllckens standhaft ve»weigert, worauf letztere den geachlelen Mllbürger umer großer Betheiligung der Beoötteruug ohne Geläute und ohne kirchliche NWenz becldigle. Dlejer Vorfull hat mchl nur im Marlte Wippach und in dessen Umgebung, sondern auch anderwärts die Gemüter aufgeregt und mitunter ernste Besorgnisse wach-! gerufen. Iwar ist mit dem Artilel 14 des Slaatsgrundgesehes vom 21. Dezember 1867 über die allgemeinen Rechte der öslerrnchilcheu Slaalsdülger N.-G..B!. Nr. 142 die Glau-den«, und Gewissenssrelheil jedermann gewährleistet, aber eben der vorliegende Fall veranlaßt die Unleizeichner dieser Inlerpellanon nut Rücksicht aus ß 19 der Landcsorduung jUr Kraln, wornach dcr Landlag auch berufen ist, über die Rückwillung allgemeiner Gesetze auf das Wohl des Landes zu berathen und Anträge zu stellen, die Frage in Tr, wägung zu ziehen, ob jene lostbare srelheilliche Errungenschaft bei einer derartigen Handhabung der Klichengewalt in Kram nicht vollende in Frage gestellt erscheine. Da« Auffallende an dem erwähnten «orsalle liegt nicht so sehr m der Verweigerung der kirchlichen Func-lionen bei der Veeroigung eme« Glaubensgenossen, sondern vielmehr in dem Um>lande, daß das geschehen lonnle, ob. schon dem Verstorbenen lurz vor feine« Tode da« Salra« ment der letzten Oelnng gespendet worden war. Ein derartiger Widerspruch in der Nusllbnng und Verweigerung kirchlicher Funclionen ist sicherlich in den lanonijcren Sa, hungen nicht begründet und dürfte bisher in der kirchlichen Praxis nirgends vorgekommen sein. Ls versuchte zwar der Herr Dechant sei» Vorgehen in einer Predigt vor seinen Pfarrlindern zu rechlfenigen; allein die öffentliche Meinung ist des Daflllhallens, daß der Herr Dechant nicht als Priester der Religion dcr chrift, lichen Nächstenliebe gehandelt, sondern einen Nct polnischer Parleileidenschaft an dem Verstolbrn?n geübt habe, welcher durch eine Reihe von Jahren gegen ihn als das Haupt und den Führer ver llencalen Partei im wippachei Thal« in der enlschiedenfien und, wie es die jüngsten Wahlersolge zeigten, schließlich stegreichen Opposiiion gestcmlen war Ebenso befremdend erscheint der weitere Umstand, duß auf ein von W>vpach au« au das fülftoischöftiche Ordinariat ergangenes telegraphisches Ansuchen um Aufhebung des Machlfpluches des Herin Decha»tes die lakonische lelegra-phlfche Rückantwort erfolgte, ,daß eine Antwort mchl erfolgen kann". Demnach dürsten die Katholiken Krains in kirchlichen Angelegenheiten einzig und allein dcm Richterspluche ihrer unmiitelbaren Seelsorger anheim gestellt sein. Nun aber nimmt die lralmsche Geistlichkeit an allen Fragen der Politik einen hervorragend lhäligen Aulheil, ja sie hat in Mederhollen Placalen und Wahlaufrufen sowie durch ihre Blätler und Vereine erklärt, deß ihr die politische Fühierlvlle über die VandbeMlerung gevllhie; es ist sonach mit vollem Grund zu besorgen, ouß die un, conlrolierle und inappellable kirchliche Jurisdiction geistlicher Parleisühler die ärgsten Ausschreitungen der Panellelben-schaft mit dem Deckmantel der kirchlichen Autorität vor den Augen der gläubige» Menge veroecke, daß die libeiulen Re-formbestrebungen als Angriffe gegen Kucke ul>d Geistlichkeit den von biefen beherrschten, politisch uuerfahrenen Volls-massen bezeichnet und sehr bedenkliche Gäh,ungrn und gegenseitige Gehässigleiten in der Bevölkerung heraufbejchwolen, daß schließlich, wenn auch nichl aus die pollischen O gner selbst, so doch auf deren Angehörige dmch Ändrvhulig lnch, licher Censuren in SlerbefäUen sehr gesühiliche Plesslvl>en ausgeübt weiden, wodurch die gesetzlich garanlielle Glaubens» und Gewissensfreiheit in Ktuin in sehr bedeülllcher Weise bedroht erfcheint. In Erwägung nu», daß die h. Regierung in entschiedener Weife dem wuchernden Misbrauche der Kanzel zu steuern bestrebt »st; in weilerer Erwägung, daß die Staatsgewalt zunächst berufen ist, Ausschreitungen der KilchengewuU, wobuich der Genuß eines durch dre Slaalsgrundgesttze den SlaulOdül» gern garantierten Rechtes veilümmeil werl«n joll. gebührend zurückzuweisen, stellen tne Geserliglen an den Herrn Regielungsvellleler d« Inlelpellallon: Ob d»e h. i?c>ndesreglerung aus Anlaß der verroelgec-len kilchllchen Funcllvnen beim Begrab«lsse be« Aooac^len Dr. Slefan Spazzapan irgeno welche O, Hebungen gepflogen und allenfalls hierüber etwas versüßt h^be. Lalbach, den 16. Dezember 1u73. Unltlferligt ist die Inlerpellallon von den Abgeordneten: Deschmann, Npfalliein, Margherl, banger, G^ri» bold», Braune, Dr. Suppan, Savinschegg. !li^fte,n, Vluzlag, Blagaj, Fianz Ruoesch, Hirml, on sofoit, um lltlge» Anfich, ten ei.lgegenzulrelen. De> Herrr Rcgicruligeoeiliellr lh,,lt mit, daß er am 7. d. vo«, Dr- Rojic au« Wippach c>n Telegramm liachstetlcndln Inhaltes empllln^tl, habe: „Dr. Spazzapan riach Euipfang der letzten iDelung ^eilvloen, Dechant verweigert Geläute und üssiltenz, ersuche um Fürfplllche beim Fülftbischof." Der He,r randeeplllslblrlt lheilt wliler« mit, daß er ftch in der Elwiiuun^, uls es sich im vorliegenden Falle um «me rem lilchllche Function handelte, zu einer wellllch-bchöldlichtl, iö,l>mcl,^ul!g nichl lür beltchllgt hielt und das Telegramm dem jürstbl-fchbfl'chlm Oioinarillle abgetreten hat. Dlcfc InterplUllllotl gelangt nun zur Debatte. Äbg. Klamarli spricht >n heftigen htichü ui.palia-mcnlar>l>chtn iHlgcllschaflm Spoz^pan««. Abg. Deschmann hält eS für eine Ehrel^fl cht, das Andenken des Berftordenel', emes wactcrn Kampier« für Forlfchlltl und Bolleauftlürung^vor Berullasseti. Redner würdigt vollkommen die schwierige Stellung der Regierung diesem Fallt gegenüber, jedoch der offel'tllches, Meinung der lieberal glsinnten Kraincr auch in diesen, Hause Ausdruck zu geben, erachten die Inltip»llanten als ihre Pflich,. " ^ Abg. Dr. Zar nil beloüt, daß der Verstorben« die letzte Oelung. also ein Sacrament der lalholischen Küche ewpsllngln habe, daß er a>so als A"gth0l!^er der Kirche glsiorbln. Um so uligeiechlfeillgter und fchroffer stehe die Handlungsweise de» wippachei Dechantes da, der sich doch der Worte der he>l. Schrift hüll« erinnern 2022 sollen, „daß im Himmelreich größere Freude herrsche über einen Sünder, der sich belehre und Vuße thue, ale Über neunundneunzig Gerechte." „Richtet nicht, daß ihr nicht gerichtet werdet." Noer nicht um die Religion war es der Gelftlichlell zu thun, sondern um eine politische Demonstration gegenüber den Liberalen. Der Bischof selbst scheine ihm seine Autorität am gehörigen Orte mchl anzuwenden; irgend ein oelilbiger Landpfarrer löime Ncle der Wllltür verüben, ohne daß er einschreite; nächstens werde man es erleom, daß ganze Gemeinden mit dem kirchlichen Interdicte belegt werden, ohne daß der Bischof eine Hand rührt. Die llberale Partei SlovemenS müsse Protest erheben gegen solchen MlSorauch der Religion zu politischen Demonstratlonen. Abg. Horal vertheidig« die Action des Dechant« Orabrijan, erinnert an die Affaire Weichs-Nudigier in Linz und Zimmerman« in Graz. Abg. Dr. Zar nil widerlegt die Aeußerungen Horals. Abg. Dr. Gleiweis bemerkt, daß der Dechant nur sein« Psilcht gethan und nach den Intentionen des Ver. ftorbenen gehandelt habe. Um den Staub, den einige Zeitungsnotizen aufgewirbelt, möge man sich nicht lümmern; es sei unwahr, daß durch die Verweigerung der geistlichen Assistenz die Gemüther der Veoöllerurig aufgeregt wurden; die Nclion deS Dechant« sei ganz correct gewesen, begründet durch die kanonischen Gesetze. Abg. Deschmann beme«lt, daß es auffallend sei, die letzt« Oelung zu spenden und da« kirchliche Begrab« nis zu velwelgern; er bedauert schließlich, daß das Urtheil eine« Seelsolgers inappellabel sei. Die Abgg. Dechant Tom an und Kanonicu« Kr a mar vertheidigen den Vorgang des wippacher Pfarrers. Ueber Antrag dlS Freihlrrn v. Ap fa lt re rn wird die Debatte geschlossen. Hierauf wurde zur Tagesordnung geschritten: I. D>« Regierungsvorlage, betreffend ten Gesetzentwurf zur Organisierung des S a n i t ii ts b i e n st e S in den Gemeinden, wird über Anlrag des Abg. Dr. Pollular einem sünfgliederigen Ausschüsse (Dr. Bleiwei«, Deschmann, v. Gariboldi, Lavreniiö und Koren) zur Berathung und Berichterstattung; II. die Petition des Vereins d«r Aerzte um Regelung der Gehalte der G e z ir l s w u n d är z t e wird dem 3ud I genannten Ausschüsse; III. der Gesetzentwurf betreffend die Straßen-Polizei für öffentliche nicht ürarische Straßen wlrd dem vollewlilhichaftlichen Ausschüsse; IV. der Rechenschaftsbericht des LandesauS-schusses über seine GeschäflSthätigleit vom 1. November 1872 bis letzten Oktober 1873 wlrd einem «igens hi der Ueberfchutz mit 5282 ft. 56 lr. (Wird angenommen.) VII. Bei Feststellung deS Voranschlages betreffend den landschaftlichen The at er fo n d pro 1874 findet bei der Post „dramatischer Verein" eine Debatte statt. Abst. Dr. Suppan beantragt, die Subvention sei von 2400 fi. auf den früheren Betrag von 1600 fi, herabzusetzen ; durch diese Hcrabsetzung würoe dcr Ertrag leine Einbuße erleiden, indem die reme Tageseinnahme bei jeder slovenischen Vorstellung mindestens 100 ft. be> tränt, die Iahreseimiahmen immelhin den Betrag von 4000 fi. erreichen werden und ein allfälliger Abgang — wie bel der dlutsäien Bühne — durch freiwillige Aufsah' lung der Theatelfreunde zu dlcken wäre. — Abg. Dr. Pollular blmelll, die Subvention aus dem Bandes« fonde werde nicht ausschließlich zu slovenischen Theater-volslcllungcn, sondern auch zur L)eischaffut>g slovenijcher Buhr.tnwttle in Aüsprub ^nommen; ungeachtet die Subvention pro 1873 2400 ft, betrat, dürste sich für heuer dennoch ein Dtfficlt herausstellen. — Der Landtag genehmigt schlilhllch den präliminierten Betrag mit 2400 fi. VIII. Abg. Dr. Vleiwels beantragt, an die hohe Regierung die Aufforderung zu stellen, dah sich das l. unb l. östeilcichische Ministerium des Innem bestimmt finden möge, bci dem l. ungarischen Mnislelium dahin zu willen, daß das N i n de rpe st ge se h vom 29. Iuoi 1868 auch in den zur ungarischen Krone gehörigen ^än» dern eingeführt und genau yehandhabt werde. Der Red» ner entwirft in liwnerer Rede die Geschichte der Rinder« pest, dellarierl den Ursprung dieser liüsen Kranlhcit, con» stallert, daß das Land Kram heuer bereits zum zweitenmal« von dcr Rindelpcst heimgesucht wird, weiset auf die bedeutenden Auslagen hin, die dem Lande Kram durch Aufstellung des Seuchencorlons an den Grenzen Kroa» ticnS erwachsen, errinnert an das Jahr 1780, in wel. chem im cillier Bezirke allein mehr als 10.000 Stück Rinder dieser Seuche zum Opfll ficlcn ; Redner bedauert, baß eS zur Beseitigung dieser Seuche eigentlich lein c>p. probates ärztliches Miltcl gibt; daS linzige Mittel bestehe darin, Ungarn und seinc Nebenländcr zur Emfüh' rung und Beobachtung des Scucheligesehes zu verhalten. — Der Antrag GleiweiS wirb dem Sainlälsausschusse zur Berathung und Berichterstattung überwiesen. — Nach erschöpfter Tagesordnung faßt der h. Landtag noch folgende Beschlüsse.- 1. Die Petition dcr Gemeinde Obcilaibach und Umgebung um Inangriffnahme der kllfclligung von AuslrockliungScatiülen im Moraste am linlln Laibachufer ist der RcgierWg befürwortend vor^ulegm. 2. Die Petition der Gen elnde St. Veit um Ve. wllligung eincS Beitrages von 100 fi. zur Herstlllung der Verbindungsstraße zum Bahnhöfe in V'imarje ist dem Landesausschusse zur Erledigung zu überweisen. 3. Der Anna Stedl wild sür die lommcndcn zwei Jahre ein Gnadenbezug von jährlich 40 ft. be rilligt.— Der Grundbuchs, und voltSwirthschaflliche Ausschuß halten heute nachmittags Sitzungen. Schluß der heuliaen Sitzung 1 Uhr. Nächste Sitzung Samstag, den 20. Dezember. — (Der constitu lionelle Verein in Lai» bach) versammelt sich heule abends in ten Castnolocalilötcn. i — (Der Easinoverein) in kaibach nimm» am ^Sonntag den 21. d. nachmittag« um 3 Uhr in seinen Ver-einSlocalilälen die ErgtinzungSwahlen der DirectinnS-milg lie der für die auslrelende Anzahl derselben vor. — (Die Slooenifche Bühne) in Laibach veranstaltet am Donnerelag den 25. d. zu wohlthätigen Zwecken eine außeroldenlliche Vorstellung, deren Reinertrag zur Hälfte den bedrängten Insassen in Unlerlrain und zur andern Hälfte dem hiesigen Almenhause gewidmet wild, — (Neue Telegraphenstation,) Am 6. d. wurde in Rann (Sleiermllli) eine l. l. Telegraph?",Nedenstanon mit beschränktem Tagdienste eröffnet und dem allgemeinen Verkehre übergeben. — (Verhaftung.) Die wiener Vlälicr bringen folgende Nachricht: ,Der »iisstcuranzagent Karl Kreger aus Laibach, wurde wegen Verbrechen« reS Betruges und > der Veruntreuung in Wien verhaftet und dem Landesgenchte eingeliesert. — (Die ^Laibacher Schulzeit u ng" Nr. 2!j) enthält: 1. Einen aus fachkundiger Feder stammenden Uuf-sah „Zum schriftlichen Rechnen", w?rin fünf Kardinal» sätze als Richtschnur bei Ausarbeitung schriftlicher Rechen, aufgaben mitge«heill werden; 2. die Statuten des Vereins zur Unterstützung durstiger Zöglinge an der hiesigen Leh« rerbildungSanstall: 3. eine Rundschau auf die Schulgebiete in Kärnten, Stciermalt, Nlederüstelieick, Oberösterreich, Mähren, Böhmen, Schlesien, Ungarn, Kroanen, Deutsch« land, Schweiz,; 4. Kocalnachrichlen über Veränderungen, im ^ehlstande, Lanoeeschulrachesitzungen, Lelzrerconferenzen Schüleröffnungen, VereinSversammlungen u. s. w., unter an» deren auch de» vollen Text der Adresse des lrainischen Ler» rervereine« au« Anlaß des Kaiserjublltiums- an Se. k. und t. HPost. Majestät ; ü. eine Originalcorrespondenz auO N:e< derdors; 6. eme Zeuungelchau; 7. eine Bücherschau; 8. eine Uebelsichl Über trltölgle !t!thrsl(lltn^in Kram, Kä,n« ten, Slelermarl und Nleterüsterrerch. — (Theaterbericht vom 16. d.) Der laule Beifall, das frische duftende Blumenliouquetl, der ehrenvolle Heioorruf, welche Auszeichnungen heule der ftelßlgen uno dejchelden auflrelenden ^angcil» Frl. Müller zu »hell wurden, dursten jeoensalleS schwerer wiegen, als der auf dle genannte Bencsicianlin enlsallcnoe Kufseanlhell. Das nur Nllllclgul besuchte Haus unt> Die Benlficlülllln belanden sich lm tl>ien Ütle deS Baud«vll1eS, ^Murle, ble Tochter l>es tiiegMleules", in all zu maller Vllmmung, welche Ulsolge 0cs am Acllchluße zum Vortrage gelangien selchenmar>chcs den Höhenpunlt errelchle. Im zweiten Alle wurden Hand« lung, me Tochter des Rlgrmems (lltzl; recht lodenSwerlh gab Herr Faur den „Troullion", Heir Mi da ner entledigte sich seine« lomljche» Panes (Haue-hofmelster) zur Zufrledenheit deS Hause« ; auch Herr «up» pan lplelle den „Anloin" nalurlrch und mit Warme. — (Berichtigung.) In dem Berzelchmsse Ubec „milde Spenden" fur da« üllsudclh'Kmderspllal ^ll c« heißen stall Herr Apotheker Kizzoli — Herr Apotheker Plcc,li. Ncncjle Post. Wicli, 1(i. Dezember. Der Kaiser hat verliehen: den Orden der eiserl.en Klone 2. Klasse dm, iöhtf dcr ttüstenaufnahme ^inienschlfsöcapiltin T. Ritter von Oe>ler« relcher, den Orden der eisernen Krone 3. Klasse den Llmenschifss.Lieutenants Franz Hoplgallner, Io,ef ^.h-nert und dem Marim-Hauptu-am» M. von Wutzclbl^l^, — das Ritterkreuz des jjranz Iosess-Oroeus dcm Vliüili-schifss.^leulenant Josef ScheUülider und ^inleliich'sse' Fähnrich Josef Riha. Dem Aolhlllungs.Voista! de Iojcf von Klß dcs mUllar-gcographischetl I„stlluls wuroc der Ausdruck der allerhöchsten Ämllclmunu. milgelhelll. Telegiaphlschei WechsettnrZ iuli< Ili. Dezember. Pupicr - Mute 69 50. -- H»lvrr - Nmic 74. - ltt^X» St«a^-Atilehen Wl2b. - tlal.l.Ucn 2tt5'25. - i,'ollt>o^ ll8 85. — Sllber W«'il5. — jk. l. M>ln,-5"' call«. — i)iap<ütllliSl<'>il 9(!6'/,- Wiln. 16. Dezember, 2 Uhr. Schlußcurse: Crcdll ^^l'/., Anglo !al>t 14, llll>jrl,l. Uau^ljrU-jchafl 49'/., wlruer Bauliulll 7U'/., Uuioudaubant 43'/,, NraMl,, vaubaiii II'/., Brlglliniuiirr N'/., Slamebahu ^36, ^'omdarren ' l^'/,. Malt. 'Angekommene Kremde. Am 10. Dezember »»Tel Xt»«ll «'»«»«. Sodlo^rg, Kaufmann, Wisn. »««»«« «l«ß'»««. Uaccosslia sammt Brndrr, Trieft. — ^'od paal, Wien. — Prohiiiac,^, «^lasfadrilalit, Marburq . Dr- ^yllla, ^inz. — Umct, Psarrrl, BeldcS. «««»»«?« 5.,,^«»ß»«. Mejat, Trieft. - Nrihl, Wien. «4»«»«»> v»>, ««»T««-«»«,«V«,. Stromayer,Veamtcr.Oraz. — wclles, Wieli. ,««»>»-^„. Schäffer, »gellt, Gr.'Kamzsa. - Lüschner, Kauf' mall», Wien. Theater. Heute: Die Blinde von Paris. Dramatisches Gemälde >n l, Alilhcilmicien ^teleol-lilllnMe H»«li0iicl)lll»l^il m l:ullj«ub. ." " . _ s« ^ 6U. Mg. 742 »o — b.4 wln^llll Nebel Iti. ii „ Vi. 74>.,4 — 4., windstill »icbel 0.a l(> „ Ab., 735«? ^ — b.l windstill > Nebel Hüheilnebel, den ganzen Tag aichalicud; verciiizcllc Schnee flocken. Da« Tllgcsimllcl del Trmpcralur — b'1', um 37" unitt dcm Normale. Veraulworllicher Redacteur: In»äz^v. «Iel„mllnr ^«''ivsi'^OD'l^s E0«n, 1?i. Dezember. Die Vilrse war m Hohem Grabe gcschilftslo« und ermattete im Verlause oh»e besonder« heroorttllcnde Ursache lind ohne daß der RUaaal,a"dec -<^Vz l^vtl N«/>» Curse größere Dimension annahm. » Veld Ware Mal, ) ^. . s.....69 60 69 7l> »ebruar-) """ (.....69 40 «9 50 Jänner-) ^,„. ^.^.. ( ... 74 10 74 30 «prU. ) Silberrmle ^ . . . 7410 74 20 <°se. l8U9.......— - — ^ 18b4.......9750 98 — . I860.......101 25 101 50 » I960 zu 100 fi. . . . 1d9 50 N0 - ,. 1864.......130— 131- Domilntn.Psllndbritfe .... N7 25, 11750 Oalizien I 6""l" I . 76- 77- EiebmbUrgen s '"' ^ . 7^.50 74., Ungarn j ""UN« > ^ zt» 76 75 Donllll:Ueyu!lerung«.i!«st . . . l,7-_. «.7 25 Uu0- 1<2-> lialionalbanl...... 996 — 998 - Oeftcrr. allg. Vant .... 34-. 35 - Oesierr. VantgeseUschaft . . . Ä»0 - 2<>1 — Unioubauk....... ,0775 10825 Beremebanl....... 14 5') 15 — lftcrtehieburl....... K.7 50 108 - «eil,,, von Transport Uiteoeh» ulnngeu Geld Ware «lf»ld-B°h!l....... 153-- 154 — Karl.Ludwig-Vahu..... 2^9— 229 50 35nau-Dampfschiff..Gesellschaft 518— 5''uz.«ndweisn Srrestpl,.«.Hc,tu,ch...... 448 - 452 — Oefteri. H«,rb»tstk«,hu... 2<>2 — M— »eit> «Vor» Undoljs-Vahli.....162— 162 50 Tlalllsbahu.......^38 - 338 5N subbahll........172— l72 5o Theiß-Vahn.......198- - 1l'9 - Ungarische siordoftbahu . . 104 — 105— Ungarische Ostbahn ... 47 50 4850 ttllMway.Oesellsch......— - - — — Bauaesellschaften. Nllg. iisierr. Baugelellschafl . . 55 75 5«25 Wiener Vaugesellschast.... 86-- 8« 50 Vfandbrlefe. «llgem. üflerr. Vodencredlt . 90 50 91 - dto. in 3Z Jährn, 81 .'.0 82-- Nllliollllllillnl ». W..... 91 70 91 85 Ung. «odeucredi,..... —'— «l li5 Priorltäte». «llsabeth-V. 1. Vm.....95 — - - Ferd.-Nordb. S......1(15-- 10550 Franz-Ioseph-B......»0275 103 — H»l. llarl°i.'udwill.V., l. »m, .105— .... Olfterr. «°rdw,ft-V.....101 50 1(!2 — Siebenburger..... 84-5U ^5-— GtaatShahn.......iöl> .. 140^ SUbbahn i^ 3",......lil — m s,a 5°/......l,f.75 <>72!' Slldbahu, Vous...... __ ^. — aug. Oftbahn........ ._ 64 l» Vrivatlosl. tredlt-?.........17175 172 2l» «udolst-i?.......12 _ lit.^ Wechsel. ilug«!)urg........Ztz.ßd ft5.1^ zrai llurt........!»540 Hb6li 0a<.burg........' 5.^70 568tt l!ol oou . . . 113 45 >l36' b°cie .....'''.' 4470 <4'7!» Geldsortel'. Oeli Ware Hucaten . . .5 fl. 38 lr. 5 ft. 4t! ". tapoleonsd'or . . 9 ^ 07z „ 9 ^ <'^i - ijreuh. »»ssenscheinl l « (!9 ^ l „ 69j - Vilber . . . ll>8 . 65 ^ 106 , 65 - Krainische Orundtullasillligs'Obligationen, Prioalnotittung: Oeld 89 bo, Ware VO'b"'