^!.« »3». Samstag an» V Juni »855. Die „Laibachcr Zeitung" erscheint, mit Aufnahme der Nonn- und Feiertage, täglich, uni> llistei sa.nmt 5en ^ei!a,;en im (iümploir ginzjähr^ l l ft., Ii«!bjähc!g ösl. 6" fr., mil ,streu,band i»l 6,,'Mptuir .;an^ jährig l2 ss., halbjährig u fi. Hur l»ir Zllstellunz in's H.,u^ »lno ball'jäbcig ^>U lr. mehr ;» entrichten. Mit oer Poft Porto-irci aanzjahrig, untel Kr-uzband und >,edr>litler Ndreffe l' fi., halbjährig ? fl. 3l) fr. — Hiiserztion-lgeblllir für eine Zpalten^eile ol>er be» Nan>n derselben, für ein» malige Einschaltung 3 kr.. f''ir zweimalige ^ kr., für dreimalige 5 fr. (5, M. Inserate bis lH 3eilen losten l st, für 3 '1«al, 50 fr. für 2 'vial und 4N kr. fiir l Mal einzuschalten. Zu diesen Gebühren ist nach l>em „provisorischen Gesetze vom 6. November l^.',<) für Inseratioii-'üiiiüvcl" Ni'ch <<» fr. für eine jedesmalige ssinschaltunq binn» Abtci ^«nli 8pirilll>l (!«,> Hl»(loc83 allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung u. 20. Mai d. I. die an der Universität Padna erledigte Lehrkanzel des zivilge« richtlichen Verfahrens, des Notariatsucrfahrcns und Gcschäftsstyles, dem Advokaten zn Venedig, Dr. Phl» lipp Salamoni, und jene des römischen und Lc> henrechtes an der genannten Universität, dem Dr. Ludwig Vellavite, allergnädigst zu verleiben geruht. Der Minister des Innern hat den oberöstcrrei-chischen Vezirksamts'Aktuar, Franz Grafen v. Fünfkirchen, die Stuhlrichteramts - Aktuare: Josef Kil> l»r, Emil Schenk, Wilhclm Illek, Stefan v. Nagv, Emanucl Puchberger und Johann Bartl,^ den Konzepts-Adjunkten der Präger Polizci>Direktion, Franz Vraun, endlich die Konzepts«Praktikanten: Mathias Reimer, Alexander Nibüry. Ferdinand Ritter v. Erb, Franz Grafen v. Vellcgarde. Josef Frank und Ferdinand Grafen Lam ezan« Salims, zn Statthalterci-Konzipisten für das Kö» nigrcich Ungarn ernannt. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den provisorischen Lehrer am Gymnasium zu Trieft, Dr. Anton Rachcli, zum wirklichen Lehrer an der< selben Lebranstalt ernannt. Der Justizministcr hat die bei dem Komitatsge» richte zu Gyula im Großwardeincr Ober - Laudesge-richts'Sprcngel erledigten KomitatSgerichtsraths-Stel-lcn: dem Staatsanwalts«Snbstitutcn bei dem obgc-nannten Komitatsgcrichte Franz Gedeon; dem Staatsanwalts-Subslitutcn bei dem Komitatsgcrichte zn Großwardcin Ludwig Szigethy und dem Gc-richtsadjunkten„bei dem Komitatsgerichte zu Dcbreczin, Josef M o n n ü, verliehen. Die Oberste Polizeibehörde hat den Polizeikom« missär Rudolf Ncidhardt in Hcrmannstaot zum Obcrkommissär bei dem Zentral « Polizeibnrcau des Militär- und Zivilgouvcrncmcnts in Siebenbürgen^ mit dem systcmmäftigen Gehalte zu ernennen befunden. Vci der am 1. Juni d. I. zu Mailand stattgehabten Verlosnng des lombardisch - vcnetianischen An» lchcns vom Jahr 1850, ist die Serie X (Zehn), im Kapitalsbetrage von l.ir« gu«ll'. 4,610.0l)0, gezogen worden. Nichtamtlicher Theil ^ würdig in Folge der festlichen Ereignisse, welche schon an und für sich. noch mehr aber bezüglich mancher damit verbundenen Ncbenumstäilbe als Raritäten ganz besonderer Art hinzunehmen sind. Wir bezeichnen als solche vorerst die schon seiner Zeit besprochene, eben so erhabene als für Laibach ftl« tcnc Feier vom 17. Dezember v. I., welche durch das glücklich zurückgelegte fünfzigste Jahr im priesterlichcn Leben und Wirken unseres ticfverehrten hochw. Fürft< bischofs unter der lebhaftesten Theilnayme sowohl von Scite des allergnädigstcn Monarchen, als auch von jener des gesammten Diözesanklerus und der ganzen Stadt Laibach, veranlaßt durch jenen besonderen, für die Zukunft bedeutungsvollen Umstand erhöht wurde-, daß der hochwürdigste Jubilant, an Hochdcssen bereits mehr denn dreißigjährige bischöfliche Leitung eben so die Namen Varaga und Kuoblechcr, als rie durch diese beiden unter den Wilden Amerika's und Afrika's gegründeten Missionen innigst geknüpft bleiben, einem Sohne jener Wiloen im innern Afrika, dem in Ale-randrien vom Herrn Ieran losgekanftcn Negerknabcn die heilige Firmung ertheilte, nachdem derftlbe am nämlichen Tage von dem cbcn anwesenden hochw. Fürstbischof von Lavant die b. Sakramente der Taufe und des Altars empfangen hatte. Als solches für Laibach ewig denkwürdige kirch« lich festliche Ereigniß bezeichnen wir ferner die groß« artige Feierlichkeit, deren Zengc nnserc Hauptstadt am vergangenen Sonntag und Montag gewesen est. Hat schon die Nachricht von der Ernennung des hochw. Herrn Abtes von Pct^r, Hof- nnd Ministerial-rathss Di-. Andreas Gollmayr, zum Fnrsterzbischofc von Görz. sein Vaterland Kram, sowie auch insbcson-derc die Stadt Laibach, in welcher er vor Jahren als Professor der Tognmtik an der theologischen Lehr« anstalt wirkte, mit bolM Freude erfüllt: so wurde diese Freude eine vyUonnncnc, sobald sich die allgemein gehegte Vermuthung zur Gewißheit gestaltete, die feierliche Weihe — Consecration — des zum Erz« bischofc Ernannten werde ^ der Hauptstadt seines Vaterlandes, welche zugleich mit seinem Erzbisthumc im engen kirchlichen Verbände steht, und von unserem hochwüroigsten Fürstbischöfe vorgenommen werden. Diese ging nun am verflossenen Somttag — dem Feste d?r allerheiligsten Dreieinigkeit, uno dem darauf folgenden Montag in einer wahrhaft erhebenden Weise vor sich. Feuilleton. Die Sammlung kärntnischer Ansichten für Ihre Majestät die Kaiserin. *) ^s ist ein unabweisbarer Drang des Menschen-Herzens, seine Liebe durch ein äußeres Zeichen zu bethätigen. Was wir in tiefster Vrust lieben und verehren, dem möchten wir Etwas uach unseren schwa. chcn Kräften weihen, ein Sinnbilo unserer Liebe, nicht um einem Vcdürfnissc des Empfängers, nur um einem Bedürfnisse des Gebers zu genügen. Das Zeichen sei jedoch der Sache entsprechend. Was kann der Mensch mehr geben, als sich selbst, darum liebt er auch als Zeichen seiner Hingebung ein Bild seiner selbst zu spenden. Dem Dränge Kärntcns, der jugendlichen Kaise« rm, der mit der Liebe des Herrschers die Liebe der Völker zu Theil ward, der jugendlichen Mutter und Landcsmuttcr ein Zeichen innigste!, treuergebener Liebe zu verehren, wurde von den Vertretern des Landes, dem proo. Landtagsansschussc und der Ständisch.Ver-ordneten Stelle Ausdruck verliehen. Sie wagten es, *) sl«s d.r „Klagiufurter Zeituly" Ar. l2ä. Ihrer Majestät der Kaiserin als Huldigung dcs Landes ein Bild des Landes zu überreichen. In ihrem Auftrage bereiste der vaterländische Künstler Hcrr P crnhardt ganz Kärnttn, und an Ort und Stelle den günstigsten Standpunkt wählend, füllte sich seine Mappe mit einer Reihe der sorgsamst aufgenommenen Ansichten der Schlösser, Rui' ucn, Kirchen und reizenden Naturschönheiten Kärntcns. Mit der gewissenhaften Treue der Wiedergabe vereinen diese Bleistiftzeichnungen zugleich jcncu künstlerischen Takt, der jedem.Gegenstände sogleich die malerische Seite abgewinnt. Dicsc Bilder sind >""hr mw anziehend zugleich. Die Sammlung bietet folgende Ansichten: 1. Althofcn, 2. Arnoldsttin. 3. Alciburg. 4. Finkenstein, K. Frauenstcin. 6. Frcienthurn und Maria Loretto, 7. Fricsach. 8. Gmünd, U Griffen, W. Groppenstein, 11. Gurk mit Straßburg, 12. Haimburg, 13. Hallegg, 14. Hciligrnblut, 16. Hrr. zogstuhl, Ui. Hollcnburg, 17. Landslron, 18. Lic-oenfcls, 19. Luschariberg. 20. Malborgeth, 21. Maria Saal, 22. Maria Wörth, 23. Moosburg. 24. Neudenstein. 2«. Orteuburg, 20. Hoch-Osterwitz. 27. St. Paul, 28. die drei TriMer Schlösser, 29. Victriug, 30. Wolfsberg und 3l. die Ansicht dcr Hauptstadt Klagenfurt. Diesen Ansichten wurde kl abgesonderten Blättern auf Grundlage der in den historischen Wcrken des Freihcrrn v. Ankers Höfen und des Herrn Dom« kapitularcn Heinrich Hermann niedergelegten Forschungen ein vom Herrn Mar Ritter v. Moro kurz nnd bündig abgefaßter erläuternder Tert beigegeben, desftn kalligrafischc Ausführnng von der bewährten Kunstfertigkeit des Hcrrn Wenzel Millischowsky besorgt wurde. Eingeleitet wurde die Sammlung durch folgende Verse dcs vaterländischen Dichters Paul Renu: Erhab'ne Frau! In Kärntcns Alpengauen Laß Deines Bildes holde Milde schauen. ' Ein Land ist's, reich an sell'ncr Wunderschöne, Voll Mark im Leben seiner treuen Söhne. Bald blickt sich's süß in's sanfte Grün der Matten. Hiiicmgeschmiegt in kühlen Waldcsschattcn. Bald irrt das Ang' in schwindelnd hohen Räumen Wo Eis und Schnee die Felscnhäupter sänmcn. Hier Gletscherpracht, dort Südens mildes Blühen, Hier stiller Ernst, dort buntes Farbenglühen, Hier in das reine Blau der Lüfte ragen Ruinen, altergrau, vom Fcls getragen. Dort um die Schlösser reges, frohes Leben ' Ein tüchtig Wollen, ein belohntes Streben.' Und wo die Olansurt ihre Wellen leitet Liegt Kärntens Hauptstadt freundlich ausgebreitet In Mitte sonnbcglänztcr Blunu«wiesen, Bewacht, beschirmt von hohen Alpenriesen. ZG.A Aus Anlaß derselben fanden sich in nnscrcr Hauptstadt cm: die Hochwürdigsten Herren Dr. Bar-tholomälis Legat, Bischof von Trieft, und Anton Pc» teani, Bischof uon Parcnzo, unter dcrcn Assistenz die feierliche b. Handlung um 9 Uhr den Anfang genommen bat, an welcher nebst den Zivil- und Militär-Antoritätcn in voller Uniform so Viele aus deu übrigen Ständen Theil nahmen, als solche die disponiblen Nänmc des Domes mir fassen konnten. Es war in dcr That ein ergreifender, erhabener Moment, als mitten durch die dichtgedrängte Menge der feierliche Zug sich fortbewegte: die vier Kirchcnfürsten, unter denen Drei unserem Patcrlandc Krain ihrer Geburt nach angehören, an dcr Spitze eines sehr zahlreichen Klerus, welchem sich auch dcr hochw. Herr Domprobst und General-Vikar, Baron v. Eodelli, mit dem Herrn Domdechant Mozetic anschlössen, welche Veide mit dem Herrn Bürgermeister Dolliak und mit noch zwei andern Herren als Dcputirtc der Stadt Görz znr Begrüßung ihres nunmehrigen geistlichen Oderhirtcn ankamen. Der eigentliche Akt der heil. bischöflichen Weihe oder Consecration ging während der Feier der bcili-gen Mcssc vor sich, welche von beiden geistlichen Fürsten, sowohl von unserem Hochw. Fürstbischof, Hoch-' welcher die Weihe vorgenommen hat, am Hochaltare, als auch von dem zu wcihcuden Erzbischofc au dem zu diesem Zwecke seitwärts aufgerichteten Ncbenaltarc gelesen wurde, nachdem das päpstliche Bestätigungs-dekrct abgelesen und dem neuen bochw. Erzbischofe das eidliche Glaubensbekenntnis, abgenommen worden war. Es dürfte hier kaum der Ort sein, in die Einzelnheiten dieses h. Wciheaktcs näher einzugehen, und wenn wir dennoch dessen Hauptmomentc in aller Kürze hervorheben, so geschieht es nur. um das Bild — den eigentlichen Gegenstand dieser Zeilen — in seinen vorzüglichen Grundzügen hinzustellen. (Schluß folgt,) Wicn, 6. Juni. Der kaiserlich russische Gc« sandte, Fürst von Gortschakoff, hat gestern nach der Konfcrenzsitzung zwei Kuriere nach Petersburg erpe-oirt, und die Thätigkeit in vcr russischen Gesandtschaft dauerte bis nach Mitternacht. — Ebenso haben die übrigen Mitglieder dcr Wiener Konferenz Kuriere mit Depeschen erpedirt. Mittelst Nordbahn allein sind sechs Knrierc, darunter zwei über Berlin abgegangen. — Die Landcs-Vaudirektion für Kärntcn erhielt ! in Folge hohen Handcl^Ministerialcrlasscs die Weisung, die technischen Projekte für die Vauführungen zn verfassen, welche erforderlich sind, den Dranfluß in der Strecke von Mi ach bis Marburg für Dampfschiffe fahrbar zn machen. — Dem Vernehmen nach soll von der hoben Regierung die Idee der Gründung von Sparkassen auf dem Lande angeregt worden sein. — Sicherem Vernehmen nach hat die bairische Dampfschifffahrt-Gesellschaft sich mit einer Eingabe an die kaiserlich österreichische Regierung gewendet, daß das ausschließliche Privilegium der gegenwärtigen österreichischen Gesellschaft, die Donau mit Dampfern zn befahren, in Zukunft aufgehoben würde. Wien, 6. Juni. Um die unmittelbare telegraphische Korrespondenz zwischen Oesterreich uno Rußland zn ermöglichen, wird die österreichische Leitung mit jener Rußlands an der Grenze zwischen Granica und Sczakowa verbunden. — Dieser telegraphische Verkehr beginnt mit 16. d. M. und es gelten für denselben in allen Beziehungen die im deutsch-österreichischen Telegraphen-Vereine angenommenen Bestimm mnngen. Telegraphische Depeschen nach Rußland können entweder in deutscher oder französischer Sprache abgefaßt, telegraphirt werden. In Rußland sind folgende Telcgraphenstatioucn für den Verkehr derzeit eröffnet: Warschau. Moskau, St. Petersburg, Riga, Kiew, Odessa, Marianopol, Dünabnrg, Dowsk, Konwola, Hclsingfors, Kronstadt, Gatschina, Ncval, Narva, Bologoje, Krementschug, Nicolajew, Wiborg. — Auf das Gesuch des Verwaltnngsausschnsscs des Museums des Königreiches Böhmen um huldvolle Annahme dcr Dedikation des im Verlage der ^ll»l!c<> C08kl> herausgegebenen Werkes «porli c^k«", haben Ihre Majestät die Kaiserin die allcrgnädigstc Bewilligung mittelst Zuschrift Sr. Durchlaucht des Herru Obcrsthofmcisters Fürsten Taris an Se. Exzellenz den Herrn Grafen Christian v. Wald st ein, als Präsidenten des Museums, zn ertheilen geruht. Salzburg. Am letzten Mai Nachmittags ist bei heftigem Sturmwinde binnen drei Stnndcn dcr größte Theil des schönen, großen Marktes St. Io> hann im Pongau abgebrannt^ Ueber 70 Häuser, darunter das Gerichtsgebände, der Pfarrhof, die schöne gothische Kirche (l329 erbaut) wurden cin Raub der Flammen. (Der Markt St. Johann ist von hohem Alter, nnd wird bereits 930 urkundlich genannt^ er liegt an der Salzach und zählt über 129 Häuser. St. Johann wurde in den letzten Jahrhunderten mehrmals zerstört, so 14^4 durch Brand, 1^20 durch die aufrührerischen Vc.nern nnd Knappen des Gebirges,) Krakau, 22. Mai. Am 26. April d. I. er-krankten plötzlich unter den heftigsten Symptomen einer Vergiftung 6 Personen .in Chodeniee bei Bochnia, von denen ein Knabe von 10 nnd ein Mädchen von ii Jahren nach Verlauf einiger Stunden unter den heftigsten Konvnlsionen den Geist anfgaben. Die so« gleich eingeleitete Untersuchung zeigte folgenden Sach-vcrhalt: Ein Vaucrnweib brachte zum Apotheker nach Vochnia an einem Markttage verschiedene offizinellt Wurzeln zum Verkauf. Der Apotheker, welcher cbeN stark beschäftigt war und nntcr den oberflächlich be' trachteten Wnrzeln nur Bardana und Kalmnswnrzcl bemerkte, schickte das Weib mit dem Vedcnten weg, daß er diese Wurzeln nicht bcnöthige. Das Vanernwcib, welches keine Aussicht mehr hatte, die Wurzeln zu verkaufen, warf dieselben in der nächsten Seitengasse weg. Ein armes Weib ans Chodenice, welches, nm etwas durch Arbeit zn ver« dienen / nach Bochnia gekommen war, erblickte die-Wurzeln, und als sie sich in der Hoffnung, daß es Sellerie« und Petersilicnwurzeln seien, getäuscht fand, warf sie dieselben wieder weg nnd behielt nur ciucn großen Knollen, welchen sie in fester Ueberzeugung für eine große ausgewachsene Kohlrübe hielt. Als sie mit diesem Knollen nach Hanse kam nnd eine Nachbarin sie in der Meinnng, daß es eine Kohlrübe sei, bestätigte, schälte sie dieselbe, schnitt sie in Scheiben, entfernte den in den Zcllcn des Fleisches gefundenen Saft, aß selbst drei Stücke ln'euon, welche nach ihrer Aussage erdig bitterlich schmeckten uud gab ihrem fünfjährigen Mädchen ebenfalls zwei Stücke, von welchen dasselbe jedoch nur eines aß, weil es ihr nicht schmeckte. Drei Kinder der Nachbarin wnrden ebenfalls mit mehreren Stücken bctbeilt, welche sie in dem geheizten Backofen backen ließen nnd größten-theils verzehrten. Ein zehnjähriger Knabe aö hie-von drei Stücke, ivcil es ihm gebraten schmeckte. Die ersten Krankheitssymptome zeigten sich bei dem fünfjährigen Mädchen des Bettelweibcs. Sie wnrdc von heftigen Unterleibsschmerzcn ergriffen, bekam blutige Diarrhöe, das Blut floß ihr aus Nase und Ohren, worauf eiuc tiefe Ohumacht erfolgte. ans welcher dieselbe mehrere Stunden nicht erweckt werden konnte. Der zehnjährige Knabe erkrankte znr selben Zeit unter deu uämlichcn Symptomen und gab unter heftigen Konvulsionen nach Vcrlanf einer qualvollen Stunde seinen Geist anf; eben so start» das erst erkrankte jünfjäbrige Mädchen trotz der Anwendung dcr nöthigen Arzneimittel am folgenden Tage. Die übrigen im-Spitale zn Bochnia behandelten Kran» ken genasen zwar, doch litten sie noch mehrere Tage an allgemeiner Schwäche, Schwindel und starkem Ohrensausen. Die Untersuchung dcr Rinde dicscr Knollen, so wie, ocr gebliebenen Stücke zeigte zwei« felloö, daß derselbe die Wurzel dcs Wasserschierlings, ciculll, lXMlic» ^/iUcn nttliro^ionvi) war. Die k. k. Behörden wurden beauftrag, diesen Fall, nebst einer genauen Beschreibung dieser Wurzel zur War- Eröffuc freundlich dieses Buches Seiten, Sie werden Gutes, Treues Dir bedeuten. Und komm' zu uns, mit lantcn Inbelschlägen Fliegt jedcö Herz der Kaiscrin entgegen! Bilder und Tcrlblatter sammt der Widmnng wnrden in einer kunstreichen Kassette verwahrt, die von den in seinem Fache berühmten Lcdcr-Galantcrie-waren-Fabrikantcn Herrn Girardet in Wicn vcr-fertigct wurde. Die Kassette ist mit dunkelblauem Sammet bekleidet, 'Ränder und Ecken von dunklem Maroquin. Den Rand schmückt eine reiche nnd breite, nach Originalzcichnnngen ausgeführte Arabeskcnein-fassung von vergoldetem Silber mit Elfcnbcinschnitz-wcrk verziert. Die Mitte des Deckels bildet cin ovaler Rahmen, aus Silber getrieben nnd vergoldet, mit Elfcnbcinzicrrath, ans dcin sich das Wappen Kärn-tcns von Gold und Emailfarben hervorhebt. Die Kassette ist von ganz neuer Erfindung, nnd mit einem vergoldeten Federschlosse, das mit einem Drucke geöffurt wird, versehen, der offen stehende Deckel ist zugleich als kleines Pult für die Besichtigung der Bilder zu gcbranchen. Anfbewahrt wird die Kassette wieder in cincr anderen von rothem Sammet mit orangeugelbcr Seide gefüttert. Diese ist mit massiven vergoldeten Broncerändcrn eingefaßt nnd mit der Kaiserkrone aus Bronce verziert. Auf dicfc Weise war man bemüht, anch dem Aenßcrn den Charakter dcr Huldigung anfzndrücken, nnd dasselbe der Merhöchstcn Empfängerin annähernd würdig zu machen. Wir waren bereits so glücklich, über die überaus l.nldvollc Aufnahme berichten zn können, die diese Sammking kärnt. Ansichten bei Ihrer Majestät der Kaiserin gefunden hat. Möge das, was in den Schlußversen der Widmnng als tiefgefühlte Bitte ausgesprochen ist, dessen Gewährnng Ihre Majestät selbst anzndenten gernht hatten, bald, recht bald in Erfüllung gehen. Kurzer Abriß dcr Geschichte der slavischen S'prache. ( F e, r t s c tz u » g. ) 2. Periode. c«^as Slavische als Slau ischdcutsch. Im Verlaufe der Zcit treten in ocn Sprachen Spaltungen ein; die Entwicklung der Sprache ist nicht ans allen Punkten ihres Gebietes dieselbe, sie ist in einem Theile dcs Volkes anders als im andcrn nnd so entstehen allmälig aus cincr Sprache zwei oder mehrere, an jeder einzelnen wiederholt sich derselbe Prozeß, bis endlich die Fülle von Sprachen und Mundarten entstellt, wic sie faktisch nns vorliegt. In je älterer Zcit die Thciluug stattfand, desto verschiedener sind in nnscrcr Zcit die durch sie entstandenen Sprachkörpcr, je jünger die Spaltung ist, desto ähnlicher sind sie sich noch. Der indogermanische Sprach-stamm zeigt nns diesen Prozeß fortgesetzter Differen-zirung iu sehr hohem Grade. Von der Ursprache trennte sich — wenn wir vom Celtischen, über dessen Verhältnisse ich noch im Unklaren bin, absehen—zuerst eine Abtheilung, aus welcher später durch nochmalige Theilnng Dentsche uud Lettoslaven hervorgingen ; diese nnn losgerissene Abtheilung nennen wir deßhalb die Sla v i schd en tsch e. Ans dem zurückbleibenden Stocke dcr Ursprache entstanden später Lateiner nnd Gricchcn (Pelasger), und Inder nnd Iraner odcr Perser (Arier); deßwegen nennen wir diese Abtheilung die ariopclasgische. Ich bemerke, daß wir hier bloß von der Sprache reden, also von den muthmaßlichen Ursitzen der Indogermanen nnd den Wanderungen der ans ihnen hcruorgegangcnen Völker, kurz, von allein Historischen völlig absehen '"). Die *) Wcl'cr (Zmschr. der Deutsch, »n'^,nl. ^'scllsck'. 18)', l'.-'g 30 siüdtt meine Ansicht, l.is; nämlich die S!auc>' dliitschlil sich fnihl'!,' '.'om Hcmmlsamni 'ln'l.'lfc gcimun mid ihre Waiidciiük; n.ich W.silü mi^tn-t.-» hadcu als dic Pelaeigcr ^r Grä^Iatmn' „ül'en'.ischeiid" mld wünscht cinc nälu'rc B.gründuilg d>rftll'en, ich frmme i», Obcnjttl HO 3 nung all, n.'i.i bek.vint zn michm und die Apothc» ker a:i^w^!',',l, unter schwerer V.'ra-it.vortung alle ihnen zu-n Berkallfe angebotenen Pftiü^en ooer Pftan-zentheile genau zu nntersuchen und wenn sich giftige oder sonst gcsundheitsschäolichc Pflanzen darunter sin-den, selb? zu konfisziren l:no die Ortsbehöri)e hieoon in Kenntniß zu setzen. „ Deutschland. Berlin, li. Znni. In die Berliner Blätter ist die Mittheilung übergegangen, wornach der Besuch Ihrer Majestät der verwitweten Kaiserin von Nußland in Salzbrunn in etwa 3 Wochen nunmehr bestimmt zu erwarten sei. Diese Mittheilung ist eben so unbegründet wie eine frühere. Eine Neisc Ihrer Majestät der Kaiserin Witwe nach Deutschland im Laufe 'dieses Sommers ist überhaupt, wie auf das Bestimmteste versichert wird, niemals beabsichtiget worden. Eisen ach, 3. Juni. Die Nachricht der «Köl-nischen Ztg.", der hier mit seinem Bruder, dem Hcr< zog von Cbartres, und seiner Mutter der Herzogin von Orleans, kgl. Hoheit, lebenoc Graf von Paris habe sich heimlich nach Frohsdorf begeden, ist unwahr. Der Graf von Paris hat ohne Vorwissen seiner Mutter Eisenach bis jetzt nicht verlassen, und ' an eine Neise nach Frohsdorf ganz gewiß nicht ein-Mal gedacht. Die „Mg. Ztg.« sagt, daß in die nenc baicri-sche Kammer mehr als neunzig Männer eintreten, deren Fuß die Schwelle des Ständesaales noch nicht überschritten hat. Es sei daher uumöglich, die Gewählten schon jetzt in bestimmte Kathegorien zn scheiden. Für Oberbaiern saßen in der letzten Kammer auch vier Landrichter, welche obne Ausnahme in der neuen Kammer feblen werden- nnr ein Landgerichts-Assessor ist gewäblt. Die «Allg. Ztg.« beklagt, daL die Wissenschaft so wenige Männer in die baieriscke Kammer geschickt habe. Von den drei Laudesuniver« sitätcn sind nur zwei Professoren gewählt, Lasaulr und Edel. Unter andern sind für Niederbaiern gewählt, neben zwei adclichen Gutsbesitzern, ein bürgerlicher Gutsbesitzer, fünf Bierbrauer und Wirthe, etn Oekonom, ein katholischer Dekan, ein Färbermeister, ein Provuktenhändler, ein Glasfabrikant, sin Bürgermeister und ein Bote. Seit einigen Tagen bildet ein trauriges Ereign niß, welches uoch immer in großes Dunkel gehüllt ist, den Gegenstand der Unterhaltung in Brcslau. Am 31. v. M., Früh um 6 Uhr, machten zwei junge Mädchen, im Alter von 21 und nspective 23 Jahren, Töchter aus geachteten Bürgerfamilien, einen gemeinschaftlichen Spazicrgang nach Oswitz, von wo sie schon am Mittag zurückkehren wollten' Am 3 Juni Nachmittags wurden die Leichen beider Mäochen bei Pannwitz, wo die W.'idc in die Oocr tritt, bei-nahe sitzend aus dem Wasser in die Höhe kommend von zwei, am Damme, beschäftigten Schachtarbeitcrn bemerkt nnd an das Land gezogen; muthmaßlich waren sie um den Leib nnd die Hände gebunden in das Wasser gekommen, denn man fan) um den Leib der einen un!) um die Hand der andern einen ziemlich starken Bindfaden geschlungen. Kpuren äußerer Verletzung haben sich nicht gezeigt; eine Schramme über dem Auge eines der beiden Mädchen rührt muthmaß-lich von dem Streifen der Zweige der Sträucher und Acste in und au der Oder her. Wie beide Mädchen den Tod gefunden, ist bisher uoch unermittelt, und erst die späteren amtlichen Nachforschungen werden hoffentlich einiges Licht über diese Angelegenheit zu verbreiten im Stande sein. So weit bis jetzt bekannt geworden, waren beide Mädchen von durchaus unbescholtenem und ehrenhaftem Nufe, fleißige uud und sparsame Arbeiterinnen, ohne Vermögen zwar, aber anch nicht in bedrängten Verhältnissen lebend,-von sonstigen Motiven zu einer Selbsttödtuug ist uichts belaunt geworden, eben so wenig sind aber bisher Spuren eines an den Mädchen begangenen Verbrechens ermittelt worden. Die „Kölnische Zeitung" veröffentlicht die nachfolgende an den k. k. Gesanoten, in Berlin gerichtete Depesche: Wien, 17. Mai. Hochgcborner Graf! Das königlich preußische Kabinet kenut durch Hrn. von Bisinnk den Vorgang, der in Frankfurt hinsichtlich des dem kaiserlich russischen Geschäftsträger, Hrn. v. Glinka, von seinem Hofe aufgetragenen Schrittes beobachtet worden ist. Wir nehmen gern Akt davon, daß Hr. v. Vismark eine Diskussion am Bunde über diesen Schritt des rnssischen Hofes nicht beantragt hat, und wir zweifeln nicht, daß eine solche von Preußen so wenig wie von Oesterreich für angezeigt gehalten werden wird. Anch von den übrigeu deutschen Höfen glau- ^ bcn wir zuversichtlich, , daß sie diesem abermaligen Versuche Nußlands, die besonderen deutschen Interessen von den allgemeinen europäischen zu trenneu, keiue Folge geben werden wollen, da Nußlands Zweck dabei nur sein kann, die Uneinigkeit in Deutschland zu erhalteu und wo möglich sich der Entschließungen der deutscheu Höfe zu versichern, ehe das endliche Ergebniß oer Wiener Konferenzen vorliegt und wir in den Stand gesetzt sind, uns gegen unsere Bundesgenossen über das Ganze der Lage und über deren wahre Anforderungen an Deutschland ausznsprcchen. Um indessen keinen Zweifel über den Gesichtspunkt zn lassen, unter welchem die Erklärung Rußlands in Frankfurt sich uns darstellt, richten wir an unsere Vertreter in Deutschland das beifolgende (bereits mit« gelheilte) Nundschreiben. Wir ersuchen Eu. :e., das- selbe dem Freiherrn v. Manteuffel mitzutheilen und bei diesem Anlasse gegen den Hrn. Ministerpräsident ten unsere zuversichtliche Hoffnung auszusprechen, daß die Ansichten des königlich preußischen Kabinets hierin mit unseren eigenen zusammentreffen. Empfangen :c. (gez.) Gr. B u o l. Sr. Erzell. des Grafen Estcrhazy in Berlin. Italien. Ueber den Aufenthalt Sr. kaiserlichen Hoheit des durchl. Herrn Erzherzogs Ferdinand Mar in Rom wird von dort der „Gaz. di Mil." unterm 28. Mai geschrieben: «Gestern besichtigten Se. kais. Hoheit schon am frühen Morgen mehrere Monumente und wohnten hicranf dem Gottesdienste bei, den Se. Heiligkeit der Papst anf Anlaß der Pfingstfeierlichkeit im Vatikan abhielt; der hohe Reisende wurde hierauf in Audienz vom l). Vater empfangen. Se. k. Hoheit statteten sodann Ihrer k. Hoheit der Prinzessin Marie Luise von Sachsen einen Besuch ab, und zogen später im kaiserlich österreichischen Ge> sandtschaftshotel mehrere Notabilitäten zur Tafel, worunter II. EE. die Kardinäle Antonelli und San« tucci, der hochwürdigste Fürst'Erzbischof von Wien, Monsignor dc Silvestris, österreichischer Auditor an der h. römischen Nota, Monsignor Borromco. Kam« mervorsteher Sr. Heiligkeit des Papstes, nnd Graf Lützow. Heute empfing Se. kaiserliche Hoheit in der Hauskapcllc des heil. Vaters aus den Handen Sr. Heiligkeit selbst das h. Abendmahl und den apostol. Segen. Später nahm Se. k. Hoheit eine Kollation in» Vatikan ein. Schon gestern Nachmittag bezog eine Kompagnie französischer Grenadiere die Ehrenwache vor dem k. österreichischen Gesandtschaftshotel; Se. kaiserliche Hoheit dankten jedoch auf das Verbindlichste uud behielten bloß ein kleines Piket, das beute von einem Piket päpstlichrr Gendarmen in Gala abgelöst wurde. Das französische Militär hatte den Vortritt, well das Platzkommando in französischen Händen befindlich ist. Spanien. Die «Madrider Zeitung" vom 28. Mai meldet, die Regierung sei gesonnen, den Gesshenl' wurf wegen der Zwangsanleihe, gegen den, nach der „Epoea," den (sortes sehr eindringliche Protestatio» uen zugegangen waren, gar nicht wieder vorzulegen. Dasselbe amtliche Blatt bringt ein Nundschreiben des Kultus- und Justiz-Ministers an die Bischöfe, worin cr ihnen befiehlt, alle Geistlichen, die einst in den karlistischen Reihen dienten, vom Amte zu suspeudi- Sprache dieses vom Urvolkc losgetrennten Volkes verlor nun eines Theiles Manches von dem zurückbleibenden Sprachstocke treuer erhaltene, anderen Tbciles schuf sic sich manches Neue im Laufe ihres getrennten Daseins; seltener nur überragt die slavischdeutsche Abtheilung die andere an Ursprünglichkcit. So verlor das Slavischdeutsehe den Konjunktiv, jenen Modus, der seiuc ihn von dein bestimmt aussagenden Indikativ unterscheidende, mebr hypothetische Beziehung schr treffend durch Dehnung des Bindevokals zwischen Vcrbalstmnm und Personalcndung oder durch henden dem Wunsche »uiins gellhrtcu lind '.'enhrttn 'renn-' dcs nach und sitze hin' nur urch zu, das; ich »ach reiflicher Erwäguug dcr Dinge nicht herauszusindlN vnm'g. warum die geographischen Verhältnisse meiner Nnsichl ml'n-dcr gimslig-stin sollten a!s dcr entgegengesehen. filier schöpfe ich meine Anficht üicht, wi? Wcber wahrscheinlich sindct,, aus dcr Uebereinstimmung mythologischer Namen im Griechischen und Indische!!; >ch lasse nach einem bei ">>r feststehenden Grund,'atzc nnr den grmnmaiischen Van als Maßstab dcr Verwandtschaft zweier Sprachen gelten n»d betrachte andere Uebereinstimmungen nur als willlom-Menc Zuthat, eic fr.ilich aus hier nicht zu .'Ntw'ckllndcn Gründ.» einer richtig erkannten grammatischen Verwaudt-schast stlts zur Seiie gehm wird und zur Seite gehen »">ß. Hoffenllich penügt das im TeU Mitzutheilende, die bedenken Webcr's zu beheb,u oder doch meine Nnslcht als "o>! bestimmten, von dcr sprachwissenschaftlichen Bnth de an 5" >yand gegebenen Gründen ausgehend darzustellen, Einführung eiucs solchen zwischen Beide ausdrückt; ;. B. Lateinisch v<1n,l, Griechisch ^ aus i^^ Sauskrit vunüü (auch das xlm! hat diesen Modns); vewumis t/n.tt«', vc,ln!»i!,; das Litauische ersetzt diesen Modiis durch Zusammeusetzung eines Verbalsubstantivs mit dem Optativ der^Wurzel Ku (sein), im Slavischen wird er umschrieben, im Deutschen durch deu Optativ gegeben.. Ferner hat das Slavischdeutschc das Augment verloren, welches die Ariopclasger erhalten l'aben (mit Ausnahme des Lateius); in der Deklination ist den Slavodcutschen der Ablativ abhanden gekommen, der sich h^i sämmtlichen Ariopelas-gern (bei den Griechen in den Adverbien) erhalten hat (dagegen haben die Pelasgcr dcn Instrumental nur in Resten auszuweisen); in der Lautlehre fallen vor Allem die Aspiraten in die Augen, die das Griechische eng mit dem Indischen verbinden, also das Ariopelasgische zn einer Gruppe abschließen, welcher das Elavischdentsche, von dem zwei Glieder (Litauisch und Slavisch) die Aspiraten gar nicht kennen 'uno eines (das Deutsche) sie in einer der Indischgriechischen nicht entsprechenden Weise hat (im Deutschen— Gothischen — vertritt, ganz wie im Lcttoslauischen, die Media die ariopclasgischcn Aspirala). Das Accent» system des Ariopelasgischen, treu erhalten im Griechischen und Sanskrit, knüpft schon allein zwischen diesen Sprachen ein so enges Band, daß nur die Aunahmc eines längcrn Verbundenseins dieser beiden Sprachen als Erklärung dieser Erscheinung anzunehmen ist. Au Neubildungen des Slavischdeutschen heben wir nur heraus dcn Unterschied dcr bestimmten und unbestimmten Adjectiva; dcr Unterschied der V<>i-Im ^l'^ll, und ji!lp<>i'l'>'('l!>, dcr sich im Litanischen zwar auch findet, entwickelte sich im Slavischen und Deutschen zu solcher Stärke, daß er die Futurform verdrängte; es genüge dieß Wenige aber sichere und leicht zu Vermehrende zur Stütze der Ansicht, daß die Slavo-gcrmanen sich als ein Volk vom Urvolke losgerissen haben und daß anf der anderen Seite Pelasgisch und Arisch als näher zusammengehörig zu betrachten sind. Eine uicht unbedeutende Ncibc lexikalischer Uebereinstimmungen im Litauischen, Slavischen und Deutsckcn tritt zu der grammatischen Aehulichkeit bc< stätigend hinzu; ich erinnere beispielsweise nur daran, daß nur diese drei ein gemeinsames Wort für Tau» send baben. Die ursprüngliche Einlieit der Lettosla-ven uud Deutschen, nothwendiges Ergebniß eines Schlusses vou der Achnlichkeit des Lcttoslavischen nnd Deutschen auf die Vorzeit, kann nicht angezweifelt werden, sic steht anerkannt da; da nun ferner Griechisch und Sanskrit als sich unverkennbar besonders nahe stehend das Pelasgischc (Gräcolateinischc) und Arische (Indoirauische) ebenfalls zu einer Gruppe abschließen, welche — man denke an das ihr angehö- KOG ren. Auch jene Geistlichen soll Suspension treffen, die sich „gesetzwidrig im Auslande haben weihen lassen, oder von dcn Zivilbehörden als gefährlich bc« zeichnet werden." Jeder suspendirte Pfarrer muß vorläufig einen anderen Wohnort wählen. — Der Minister des Innern theilte am 28sten den Cortes mit, daß das Maestrazzo von drei, etwa 100 Mann zählenden Banden durchstreift werde und daß der Cabccilla Rollo, der die Uferbcvölkerungcn des Ebro aufzuwiegeln beauftragt war, durch die Kolonne von Nieder - Aragonien gctödtct worden sci. Espartcro erhob sich darauf und erklärte, daß die Lage erust sci; er fühle sich^übrigcns noch stark gcnug, zu Pfcvdc zu steigen und die Soldaten der Freiheit zum Siege ^ führcu. — Die Landdcpntation der baskischen Provinzen hat gegen die Vollziehung dcs Gütcrvcr-kaufs in diesen Provinzen bei der Regierung Protest eingelegt und beigefügt, daß sie außerdem nicht für die Nuhc des Landes einstehen könne. — Wegen der bedenklichen Lage bleiben der Herzog nnd die Hcrzo-gin vou Montpcnsicr vorläufig bei Ihrer Majestät der Königin, die in Madrid znrückerwartet wird. Eine telegraphische Depesche aus Madrid vom 30. Mai meldet: «Die beiden FaktioncnCaspe und Alcanez sind am 28stcn bci Valonquira aufgerieben worden. Die beiden Anführer sind erschossen worden. Die übrigen Provinzen sind ruhig." Rußland. Aus Warschau, 30. Mai finden wir im «Preuß. Staats-Anz." folgende Mittheilung: „Vei Vervollständigung aller strategischen und soustigen Kriegsmaßrcgcln, dmch welche Polen in dcn Stand gesetzt wurde, einer etwaigen Invasion vom Westen her die Spitze zu bieten, wnrde vorläufig der Wcichselstrom als Hauptbasis der Defensiv» und Offensiv-Operationen in Betracht gezogen. Es steht daher im vollsten Einklänge mit dcn gegenwärtigen Truppenbewegungen nach Wolhynien, wenn man den Wcichselstrom an dcn Hauptpunkten, die in strategischer und taktischer Vcziehnng von erster Nichtigkeit, mit Militär-Pontons überbrückte. Der westliche Ingenieur-Bezirk wandte sich dicser Tage mit einer Aufforderung an unsere Zivilbchörden, dicjeni' gen Vorsichtsmaßregeln vorzuschreiben, welche den Schutz und die Schonung dcr bcrcgtcn Brücken bcim Verkehr mit Schiffen und Flössen sichern, und meldet gleichzeitig die Vollendung dcr Militärbrückcu bei der Festung an der Mündung des Wieprz (Ebcrfinß) in die Weichsel, früher Dcmblin, ictzt Iwangorod, ferner bei der Alexander-Citadelle hier untcrbalb drr Stadt, und endlich 4 Meilen unterhalb der Citadelle bci Modlin. jetzt Nowogcorgicwsk, am Ausfluß der Narew in die Weichsel. Auf diese Weise ist die Kom- munikation zwischen dem rechten und linken Weichsel» ufer auf nicht mehr als eincr zwölfineiligcn Strecke dreimal in militärischer Beziehung gesichert. Die nw deren Vrückcn über die Weichsel sind nicht militärisch. Telegraphische Depeschen. Paris, 6. Juni. Gestrige Abendrente: 70.60. Der „Moniteur" bringt mehrere kais. Dekrete, womit die bezüglich der Lcbcusmittclpreise verfügten Maßregeln bis Ende dcs laufenden Jahres erstreckt werden. Ein Bericht des Generals Pelissicr vom 3. d. Mts. bestätigt die Räumung von Sudschnk-Kalc; Cir-kassier besetzten dcn Platz. Der Telegraph zwischen Balaklawa und Varna ist gestört, die Störung wird wahrscheinlich mehrere Tage dauern. Aus Wien berichtet der „Monitcnr" vom 4. d. Mts. mit kurzen Worten den Schluß der Konferenzen. London, 6. Juni. (Unterseeisch.) Unterhaus. Lord Palmcrston vcrspr'cht die Mittheilung der letzten Propositioncn Oesterreichs sammt der britischen Rückantwort. Mehrere Kriegs- und Friedcnsrcden wnrdcn abwechselnd gehalten, die Regierung äußerte sich entschieden kriegerisch. Die Debatte wurde auf Donnerstag vertagt. London, 3. Juni. Lord Raglan meldet vom 3. d Mts.: Sudschul-Kale ist von dcn Russcu am 28. Mai geräumt worden; dieselben verbrannten die dortigen Hauptgebäude und ließen 6 Kanonen und 6 Mörser vernagelt znrück. London, 6. Juni. Admiral Lyons meldet, die Russen räumten auch das zwischen Sudschuk-Kale und Anapa gelegene Fort und konzcntriren sich wahrscheinlich in Anapa. St. Petersburg, 2. Juni. Nachdem die Engländer von fünf genommenen Kauffahrteischiffen angeblich eines verbrannt uud eines versenkt haben, wurde dieserhalb verordnet, daß kein Fahrzeug fernerhin in Src gehen dürfe. Telegraphische Depeschen der »Triester Ztg." London, 8. Juni. Lord Raglan meldet v. 6. Nachmittags, das Bombardement Scbastopols sci erneuert. Roebuck will Oesterreich durch Italien, Po« lcn. Ungarn zwingen (wozu?). Die Pecliten und Bright äußern sich friedlich. Debatte vertagt. Danzig, 7. Juni. Der heute hier angc< kommene Kricgsomnpfcr „Vulldog", Kapitän Gordon, berichtete, daß das Gvos der englischen Flotte uno 4 französische Kriegsschiffe am 4. o. dicht vor Kronstadt lagen. Die russische Flotte war meistens abgetakelt im dortigen Hafen, uud nur drei Dampfer im Gange. Wegen eines Angriffes anf Kronstadt ist noch nichts entschieden. Admiral Dundas war mit dem Dampfer „Merlin" in speziellerer Rckognoszirung der Festungswerke begriffen; man erachtet einen Angriff wegen zu starker erneuerter Befestigungen des Hafens für nutzlos. 1« russische Handelsschiffe, meist mit Holz beladen, sind dieser Tage unweit Kronstadt von den Engländern zerstört, mehrere andere auf den Strand gejagt worden. St. Petersburg, 2. Juni. Von Krasnaja Gorka wird unterm 3t. v. M. berichtet, die feint, lichc Flotte beize ihre Schiffe und lichte die Anker. Der Kronstädter Telegraph meldet, 2 Fregatten und 2 Dampfer seien deutlich in Sicht. Neueste levantinische Post, Der Dampfer „Impcratricc" ist aus der Levante zu Tricst angekommen, er bringt Nachrichten aus Konstantinopel vom 28. Mai, jedoch ohne Er« heblichkeit. Zu Smyrna fand am 28. ein ziemlich heftiges Erdbeben Statt, ohne jedoch besonderen Scha« den anzurichten. Unfern von dcn Dardanellen wirb ein aus U500 Barakcn bestehendes Lazarett) in An-griff genommen. Man hofft in der Umgebung von Smyrna einen ergiebigen Erntesegen. Aus Trapczunt wird unterm 22. Mai bc« richtet, daß eine russische Gesandtschaft, an deren Spitze sich der General Brussiloff befand, in Teheran angekommen ist. Europäische Industriccrzcugnisse strö men massenhaft nach Pcrsien. Zahlreiche Märsche russ. Truppen in der Richtung von Alexandropol und Erivau werden wahrgenommen. In Kars befinden sich zur Zcit nur 6000 Türken. Aus Beiruth vernimmt man vom 22. Mai. daß zu Damaskus zwischeu dem Gouverneur und dem britischen Konsulate eine MißhcUigkcit anläßlich der Uebergriffe, die einige von englischen Werbungs-agcntcn acquirirte Rekruten sich crlanbt hatten, vorgekommen war. Auch zu Aleppo und in Syrien über Haupt stößt diese Art dcr Werbung auf mancherlei Schwierigkeiten. Beduinen beunruhigen wieder die Grenze, wcßhalb die gewöhnlichen Karawanenzüge vorläufig unterbleiben. Man meldet aus Athen vom 1. d.: Die M'< uisterkrisis ist noch nicht geschlossen. Ihre k. Hoheiten dcr Herzog und die Herzogin von Brabant werden zu Syra von ihrer Rundfahrt im Archipel in einigen Tagen erwartet. Die österreichische Flottille sammelt sich bereits in Salamis. Die Hitze ist anf 30 Grad R. gestiegen. Aus Galacz wird vom 4. d. bericht tct: Dcr Wasscrstano in dcr Sulinamündung betrug am 3l. v. M. 6«/,, bis 8^, venctianische Fuß. rige älteste Indisch! — offenbar dcr Ursprache treuer geblieben ist, als das Slavischdcutsche, so ergibt sich für dieses mit Nothwendigkeit die Annahme eines früheren Losrcißcns vom Grundstöcke, an welchen Pelasger (Gräcolattincr) durch das Griechische gleichsam gefesselt erscheinen. (Fortsetzung fl'lgt.) Die Steinkohle. Die verschiedenartigen versteinerten Abdrücke von Gewächsen, welche in dem über dcr Stcinkohlcn-La-gcrnng befindlichen Thonschiefer vorkommen, so wic das in dcn Steinkohlen - Schachten vorgefundene versteinerte Holz, begründen die Vermuthung dcs vcgc-l abilischcn Urspruuges dieses Minerals. Dieses Mineral wirk vorzüglich iu Kalk- und Schiefcrbcrgcn, dann bci Alann, VitrMErzen, Salzquellen und Gesundbrunnen, und manchmal nntcr Vasalt angetroffen. Die Lagerung dcssclbcn besteh, in mehreren über einander liegenden Flößen, daher die oberen nur gewöhnlich in dünnen Schichten vorkommen und schlechte Kohlen enthalten, die schönsten sich aber in der Tiefe befinden. Die Steinkohlen werden in vielen Ländern berg-männisch gewonnen; insbesondere liefert Deutschland solche Steinkohlen, welche den englischen an Güte sehr nahe kommen. Der Vorzug in dcr Erschürfung dcr englischen Steinkohlen rührt daher, wcil solche aus einer ansehnlichen Tiefe gewöhnlich schachtartig herausgeholt werden, und wcil man bisher, außer Eugland, in Deutschland und anderen Ländern nicht die gehörigen Anstalten und Kunst-Maschincn zur Gc-wältiguug dcs Wassers gemacht hat. Das Steinkohlen-Bergwerk zu Newcastle in Northumbcrlano, ist in seiner innern Einrichtung ebenso bewunderungswürdig, als das Salzbergwerk zu Nielitzka in Ga-lizien. Es gcht tiefer als die Erzgruben am Harz. und erstreckt sich eine halbe Meile unter das Meer hin, so daß Kriegsschiffe über den Köpfen dcr Berg-leutc wcgscgclu. Viclc tauscud Mcuschen, und mehrere große nnd kleine Schiffe werden hicr beschäftiget uud dcr Handel mit dcn gewonnenen Kohlen bringt jährlich mehrere Millionen Pfnnd Sterling ein. In dem Dienst der hiczu uöthigeu Schiffe bildet sich cine Menge gutcr Seclcutc für den Staat. In diesem Bergwerke lcbcn viclc Familien beisammen, von denen einige nic wicdcr das Licht dcr Oberwelt erblicken. Um die Schachten von dcn bösen Dünsten zu be> freien, werden künstliche Ventilatoren angebracht. Es ist aber dieses nicht das cinzigc großartige Kohlcn-Berawcrk, sondern es aibt deren noch mcbrcre in Cumberland, Durbam ?c. Die Adern der Steinkohlen gleichen dcn Acstcn cincs großen Baumes und sind selten eine englische Elle stark. Steiukohlcn von guter Qualität sind unter dcn gemcincn Fcucrungsmittcln, bezüglich dcr Stärke der Hitzc, das vorzüglichste und übertreffen jedes andere Brenn-Matcrial, dcnn 7 Zentner derselben geben eben so viel Wärme-Grad als 12 Zentner Buchen» holz, und der Schwefelgeruch dcrsclbcn ist dcr Gc> snndhcit nicht nachtheilig. Auch können die Steinkohlen entschwesclt wcrdcn, wo man sie dann Coaks odcr Cynoers nennt. In cinigcn Gegcndcn wcrdcn die Stcinlohlcn zu Puwcr zerstoßen, sohin dieselben mit Lehm vermengt und zn rundcn Kuchen von der Größe eines mittelmäßigen Brotes geformt, und dann an dcr Sonne getrocknet, wormif dcr üble Schwefel- nnd Ocl-Dampf tcmperirt wird, nnd solche zn jcdcr Heitzung geeigneter sind. — u — M i s.! e l l e n (Antiken). In Rom haben in nencstcr Zeit unternommene Erdarbeitm wicdcr sehr schätzbare Antiken zu Tage gefördert. So hat man anf dem Campo Marzio, wo dcr Grund zu cincm neucn Hausc gclcgt wurde, eine Unzahl sehr schöner korin-thischer Sockel, vor ocr Porta Pia cine chMtlicyc Basilika, dic von den altcn Gcschichtsschrcibcrn als Basilika dcs Papstes Alexanders l. bezeichnet wm^, aufgefunden. ,_, Druck und Verlag von I. v. Kleinmayr sc F. Baulberg in Laibach.— Verantwortlichfr Redacteur: F. V»ml>e,g Annana;ur L^mvacherHemtna. Börsenbericht. ai aus dem Adendblatte der öster kais. Wiener-Zeitung. ^' Wien 6. Juni 1855, Mittags l Uhr. ^ Die Stimmung der Börse war günstiq. m sllle Papiere eröffneten höher al<5 gestern und hielten sich ^ ziemlich unverändert. ^ Am auSgespruchcnsten war dic Besserung in NovdbalM ^, Aktien, welche (gestern 195'/.) mit 196 '/. begannen nnb sich st, bis 19«'/ höbe». , ,. Sehr gesucht wann Eskomptebank-Altien und wurden blö vl bezahlt. .^, «, , ^ Der Umsatz war im Ganzen nicht von Belang. 4, In Wechseln und Valuten machte sich eme wettere Besse- gs "^Nmwdäm 103. — Augsburg 125'/.- - Frankfurt " 124 V» Brief. — Hamburg 91 V« Brief. — Livcrno 1 !5 '/,. — London 12.11 '/, Brief. — Mailand 125 Brief. — Paris si, 1t« Brief. ii' Gtaatsschuldverschreibungen zu 5°/, 79'/..^79'/, H detlo „ 4'/. 7. «8 7.-6»'/, L detto ^ 4«/, 62'/.-62'/. . detto „ 3«/. 48'/.-48 7. '^ detto „ 2'/, 7« 39'/,-39'/, ^ d«tto „ 17. 15 7.-16 tc dctto 8. V. „ 5 7° 95-96 National-Anlehm „ 5 7« 847.-84 7.. .l Lombard. Vmct. Anlchm „ 5 7« 102-103 " Gnmwitlast.-Oblig. N. Ocstel. zu 5 7, 79 -79 '/, ^ dttto anderer Kronläudcr 5 7, 70'/, ^77 sc Gloggmtzcr Oblig. m. N. zu 5 7« 91 7.-92 l Oedmburger betto detto „ 5 7» 90-W'/. Penhcr tctto detto „ 4°/, 9l—9l '/. . Mailänder detto detto „ 4 7«, 89 7.-90 Lottcrie-Anlchen vom Jahre 1834 22l-222 4 detto dltto 1839 l17'/, -118 t. dttto detto 1854 104-104 7, Banko-Obligatione» zu 2 '/, 7« 57 '/,—5» ' Vanf-Akti.n pr. Stück 992-994 ^ Eskomptebanl'Akticn 91—9i V» «Mm der f. f. priv. östcrr. Staats- ^ './ i Eisenbahngesellschaft zu 200 fi. ^ oder 500 Fr. 3ls 7,-317 " Wien-Naaber Aktien (zur Konvertirung d angemeldet) ' 1l0 7.—IN s Nordbahn-Aktien 196 7.—197 VudweiS-Liuz-Gmundncr 242 -244 Preßburg-Tyrn. Gisenb. 1. Emission 20-22 ^ detto 2. „ nntPriorit. 30—35 l^ Oedenburg-Wien.'Neuftädter — — ( Dampschiff-Aktien 516-518 s detto !2. Emission 509-510 ' detto des Lloyd 501—503 ^ Wiener-Dampsmühl-Aktien 118-119 .« Pesther Kettenbrücken-Aktien 55-60 c kloyd Prior. Oblig. (in Silber) 5 7« 03 7.-94 ^ Nordbahn detto 5 7» 86-86'/, , Gloggnitzcr dctto 5 7« 7«'/,-77 Donau. Dampfschiff-Oblig. 5"^« 82—83 < Como - Ncntschcine 13 -13 '^ Lstcrh«zy 40 st. Lose «2 '/,—»2 ''. Windischgrä^-Lose 27'/.-27 7. Waldstcin'sche ^ 28 7.-29 . Keglevich'sche „ 10-10'/. K. k. vollwichtige Dufatm'Agk 30 '/.—30 7, Telegraphischer Kurs»Bericht der Staatspapitre vom 8. Juni 1855. ' Staalsschuldverschreibungen . zu 5 pCt. fl. in VM. 79 3/8 ' detto aus der National-Anleihe zu 5 7, st. in CM. 84 7/16 Darlehen mit Verlosung v. I. l839> für 100 fl. 1l8 l/2 «,. " .". ".^ " ^54, „ 100 fi. l04 5/l6 Mtle,< der k. f. priv. ostcr. Staatscisenbahu- gcscllschaft z» 200 ft. B. V. oder 500 Fr. 316 1/2 ff N N Grmidcutl.-Ol'ligat. anderer Kronlünder ,„ 5 «/ 7. ,>> Bans-Mtien pr. Stück..... ^«../° « , //^ Aktien der Niedcröstcrr. Escon.Pte-Ge< ' stllschaft pr. Stück zu 500 ,1. ... 457 ,^ st. in E M Aktien der Kaiser Ferdinands-Nordbahn ' ' zu 1000 ft. C. M. getheilt.... 1885 st.lu C.M Aktien der österr. Denau-Dampfschifffahrt zu 500 fl. C. M....... 517 fi. in C. M. Wechsel. Kurs vom 8. Juni 1855. Amsterdam, für 100 Holland. Guld.. Nthl. 103 1/8 Vf. 2 Monat. Augsburg, für 1lW Gulden Cur. Guld. 125 1/4 Vf. Uso. Frankfurt a. M. (für 120 st. südb. Ver- einS-Wahr.im241/2st.Fuß,Guld.) 124 3/8 Bf. 3 Monat. Hamburg, für 100 Mark Banco, Gulden 9 ! 1/8 Bf. 2 Monat, London, für 1 Pfund Sterling, Gulden 12-10 3 Monat. Mailand, für 300 Ocsterr. Lire, Guldm 124 3/4 Bf. 2 Monat. Paris, ,'ür 30(1 Franken . . Gulden 145 5/8 Bf. 2 Monat. K. K. vollw. Mü»z-Ducaten . . . 30 1/4 pr. licnt. Agio. Gold- und Silber-Kurse vom 4. Inni 1855. Brief. Geld. Kais. Münz-Dukaten Agio .... 31 303/4 detto Rand' bctto „ .... 301/2 30 l/4 Napolcous'dor ., .... 9.53 9.52 SouvrainSd'or „ .... 17.12 17.10 Friedrichsd'or „ .... 9,57 9.55 Preußische „ „ .... 10.32 10.30 Engl. SovereiguS „ .... 12.20 12.18 Nuß. Imperiale „ .... lU.li 10.9 Dopple ..... 37 37 Silbcragio......... 28 27 l/2 Verzeichniß der hier Verstorbenen. D,l, l. Juni 1855. Luzia Steiinscha, Iuwohnerm, alt 78 Jahre, il> "r Stadt N>-. ,31, an der Eütkräftuiig. Den 2. Dem Herrn Josef Kraschna, k k. Ka-nel'alblzil-ksverwalrlmgsoff'zialen, scine Frau Ludovika, ^ (Z.Laib. Zeit. Nr.! 30 v. 9. Juni l 855.) alt 27 Jahre, in der Polana-Voistadc I'.i-. 50, an 25Iatt,in. Den 4. Dem Valentin Pelsiei-, Zlickerfabsiksar-beiter, sei» Kind Maria, alt 2 Iah-e, in der Polana' Vorstadt Nr. 34, an Fraisen. — Dem Hrn. Johann Schctina, k. k. Landesgelichlshilfsaimei'.'Dii-ektor, seine Frau Fian^iska, all 45 Jahre, in der Kapuziner Vorstadt Nr. 5, am Zehisieber. Den 5. Jakob Slischavlz, Taglöhnes, alt 69 Jahre, im Zivil» Spital Nr. l, am Schlagfiusse. — Dem Hrn. Franz Perles, Gastgeber , sein Kind Franz, alt ! V2 Jahre, in der Kapuziner.-Vorstadt Nr. l l, an der hitzigen Gehirnhöhlenwaffersucht. Den 6. Der hochwürdig« Hr. Josef Kek, Con-sistonal-Nach, Ehrendomherr und fln'stdischöfiicher Notar, alt 59 Jahre, in der Stadt Nr. 282, an der Wassersucht. — Frau Margaretha Pipan, pens. k. k. Beamtenswitwe, alt 74 Jahre, in der Kapuziner-Vor-stadt Nr. 73, an den Folgen eines Nervenschlages.— Helena Kosu, Magd, alc 29 Jahre, im Zivil »Spital Nr. l, am TyphuS. Den 7. Frau Fraiiji'ska Tomiza, geborneHacket, Ge-tteidhandlei-slvitwe, alt 59 Jahre, in der Gradischa« Vorstadt Nr. 24, an der Abzehrung. — Gregor Kli-schej, Taglöhner, alt 36 Jahre, in, Zioil'Spilal Nr. l, an der Lungensucht. Den 7. Dem Hrn. Ferdinand Donati, k. k. Hauptzollamts-Obeieinnehmer, sein Kind Leopold, alt 4 Jahre, in der Stadt Nr. 6, an faulichten Blat» lern. 3. l56l. (7) Nl. 6320. Edikt. Von dem k. k. Bezirksgerichte Großlaschitsch wird Franz Sakraischek, Sodn und gesetzlicher Erbe der den 24. April 1853 verstorbenen Agnes Sakral, schek aus Kleinslivitz aufgefordert, binnen einem Jahre, von dem unten angesetzten Tage an gerechnet, sich bei diesem Bezirksgerichte zu melden, und unter Ausweisung seines gesetzlichen Erbrechtes die Erbserklarung anzubringen, widrigens die Verlassen-schalt mit Jenen, die sich erbserklärt haben, verhandelt und ihnen eingeantwortet, der nicht angetretene Theil der Verlassenschaft aber, vom Staate als erbloß eingezogen würde, und den sich allfällig später mel denden Erben ihre Erbsansprüche nur so lange vorbehalten bleiben, als sie durch Verjährung „icht erloschen waren. K. k Bezirksgericht Großlaschitsch den 19. September l«54. Z. 817^ (2) ' Zur gefälligen Beachtung! Den vielen Aufforderungen Behuf's eines öffentlichen italienischen Cursuö zu begegnen, beehre mich die ergebenste Anzeige zu machen, daß mir die Bewilligung zur Abhaltung eines vier monatlichen italienischen Convcrsationö-Cursus in dem hiesigen Handels-Institut ertheilt worden ist. Der Anfang beginnt mit 15. Juni, täglich von « bis 7 Uhr Morgens. Lusthabcnde, ohne Unterschied, belieben sich an dle Lercher'sche Buchhandlung zur Weilern Auskunft zu wenden. Lehrer der italienischen Sprache. Z. 842 (l) Ankündigung. Der Gefertigte gibt sich die Ehre, einem verehrten Publikum anzuzeigen, daß er Sonntag den U). d. M. sem Welß' bäcker-Geschäft auf der St. Petersvorstadt Nr. 65 eröffnen wird. Alle Gattungen Wiener-Luxusgebacke, Kornbrot :c. :c., werden in bester Qualttät täglich frisch bereit sein. Zur größern Bequemlichkeit des Publikums wlrd oas Verkaufs gewölbe im Hause Nr. 3,i am Haupt. Platze eröffnet stehen. 5>'aibach den 8. Juni ,655. Ios. Nikl. Karg, WeiM'ckcr. Z. 845. Gefertigter zahlt nur das ihm , personlich oder auf dessen schriftliche Anweisung Verabfolgte-^ Franz Gerkmann Z. 8W. (3) Erklärung. Um Mißverständnisse zu vermelden, seh«? ick mich in der Lage, dem Gerüchte, als ob ich mit andern Malern am hiesigen Platze in irgend einer Geschäftsverbindung stände, hiermit durch die Erklärung zu begegnen, daß ich einzig und allein mein Geschäft für mich betreibe. Maler. Wohnhaft am »alten Markt Nr. 47.« Z"832. (2) ^ Gesucht wird ein Lehrling, des Lesens, Schreibens und Rechnens kündlg, in eine Nürnberger -Waren Handlung zu Laibach. 3lm wünschenswerthesten wäre oerselbe vom Lanoe. Das Nähere hierüber ertheilt Josef Babnigg, bef. Agent in Laibach, Theatergaffe Nr. 16. Z. 846. Vrake - Hunde sind zu verkaufen, ü Koppeln, in der Elephanten-Gasse Nr-15. Z. 8ll. (2) ' Unerhörte Preiswürdigkeit! Das landtäfliche Gut Gritsch in Unterkrain, wozu nebst Wohn- und Wirthschaftsgebauden und einer neu gebauten Mahlmühle, noch 19 Joch Aecker, 1^ Joch Wiesen, tt',. Joch Weiden, an 2 Joch Weingarten und 51 Joch Waldungen gehören, ist sammt luncius iu5Nncn,5 um den bei' spiellos billigen Betrag von 12.500 1. zu verkaufen. eZ" Auskunft hierüber, so wie über den Verkauf noch anderer Gü-ter, ertheilt A.I. Boehm, Besitzer von Grltsch, Post Treffen. Z. 824. (2) Dad-Anzeige. Die am Laibachftuffe, Tyrnauer-stits befindliche Schwimmschule und die heuer neu errichtete Kaltbade-Anstalt, bestehend aus einem Bassin und vier Kammern, werden am 6. dieses Monats zum Gebrauche eröffnet. Laibach am 5. Juni 1855. __________Die Unternehmung. Z. 825. (2) Mnrbnrger -Annaberger Weine werden ausgeschenkt, in der Herrn-gnjse Nr. 203_______ _____ 3,"?80. (5) d e s Rest- Warenlagers von Frühjahr- und Sommerstoffen, 50 ^ unter Fabnköpreisen, in der Tuch- A Schnittwarenhandlmlft Z. 80l. (2) ^ Pränumerations Ginladung die l' l Dewohner sämmtlicher Provinzen. Ich beehre mich hiemit zur allgemeinen Kenntniß zu dringen, daß seit März l855 ein neues Blatt unter dem Titel: „Der Grazer Telegraf" n meinem Verlage erscheint. __ Ich habe bei Gründung diescö Uuternchmcns: „Die Beförderung der vaterländischen Industrie, des Handels und der Oewerlie" mir als Motto aufgestellt, und in diesem Hitme den Inhalt'dieses Nlattes eingetheilt. Der „Grazer Telegraf" bringt: I. Die wesentlichsten, für jeden Geschäfts- und Handelsmann unentbehrlichen Notizen, als: den telegrafischen Cours, die M ar k t - und F r u ch t p l e i s e, die Ri n d s l e isch . uno B ä ck e r. taxe, die L o tt o z i e l) u n g e n von Graz, Trieft, Wien, Linz, Prag, Brunn, Ofen, die wich-tigsten Z i eh u n g s ta g e aller in der österreichischen Monarchie erlaubten Lose, die Eisen» bahn.Fahrordnunq, dic P ost st e llwäg e n - Fa h r te l>, die Verstorbenen, und als neue Rubrik die Fremden liste von Graz, II. Ankündigungen und Anzeigen jeder Art, als: B ü ch er. An non ce n , Kaufs, und Verkaufs. Anzeigen von Realitäten, Häustrn, aller Handels-Artikeln und Gewerbs-Erzeugnissen, Pachtungen und Verpachtungen, Miethungen und V erm i e th n ng e n aller wie immer Namen habenden Objekte, Lokal-Eröffnungen, L o ka l-V e rä n d e run ge n ; alle Arten Markt-Anzeigen, Verlust-Anzeigen, P a r teze tt e l n, Anempfehlungen jedes Geschäfts. Betriebes, U Vcrgn ügungs-Anzei g en von Soireen, Concerten, Bällen, Gartenfesten, Harmonie» Musiken, ^ Lager.-Bieren, echten Weinen :c. :c. — und III. um diesem Olatte auch für das gesellschaftliche Leben einen anziehenden Neiz zu geben, die inter-e essante sten Lokal- und P rov inzial-N achr i cht e n, Novellen, Bi o g ra fien, h i st ori sch e l Skizzen, humoristische Aufsätze, Gedichte, Besprechungen über Theater, Musik, W Kunst und Literatur. ff Der Unternehmer wird auch nicht versäumen, sowohl den Naum seines Blattes zu erweitern, so wie auch den Inhalt desselben zweckmäßig zu vermehren. Die liberale Basis, die konsequente Durchführung und die durchgreifendste Verbreitungsart haben die Existenz dieses Blattes in der Provinzial-Hauptstadt Graz bereits sicher gestellt, und nachdem der «Grazer Telegraf" für die Geschäfts- uno Handelsleute, sowie Private von einigem Interesse sein dürste, so ladet der gefertigte Unternehmer dieselben zur P rä n um e r a^ ion hiermit höfilchst ein. ^ Die Präuumeration mit täglicher P o stv ersc nd ung für ^teiermark, Krain und Kärnten ist: « Für ein Vierteljahr . . . . 2 fl. C. M. Für ein halbes Jahr. ...Ast. " Für ein Jahr......8 fl. „ D Die PrälNlmerations-Beträge erbittet man unter genauer Angabe der Adresse an das Comp- toir des »Grazer Telegrafen", neben Karl Miihlfeith s Buchhandlung, am Hafnerplatz Nr. 323, portofrei einzusenden, sowie auch alle Anzeigen, welche die I'. l. Herren Hanoels. und Gewerbsleute in dieses Blatt eingeschaltet zu h'dcn wünschen, im obgcnannten Comptoir übernommen werden. Die gemeinnützige Tendenz dieses Unternehmens, die billigste Instrtions- und Pranumerations Gebühr (wo bei der'außerordentlichen Verbreitung von 2200 Exemplaren für Graz allein, selten eine Anzeige ohne günstigen Erfolg bleibt), so wie der mannigfaltige und unterhaltende Inhalt dieses Blattes, geben mir die zuverlässige Hoffnung, daß jeder V a te rl a n d s fr e u n d in i ch d u rch eine edelmüthige Theilnahme unterstützen wird. « Pranumevationen werden am 5. jeden Monats angenommen. ». ' Buchhändler in Graz und Eigenthümer deS „Grazer Telegrafen." Z 826. (2) ______ M Am RV dieses Monats erscheint ein Gonrs-W« Tableau von Keain. Dasselbe enthält alles, was das Publikum bei Benützung der Posten und Eisenbahnen zu wissen nothwendig hat: nebst der Uebersicht über Abgang und Ankunft der verschiedenen Malle- und Briefposten bei allen Postämtern und Postexpeditionen Kram's, auch den Abgang und die Ankunft der verschiedenen Eisenbahntrains auf allen Stationen bis Wien sammt dem Fahrtarife; eine Mallepost- und Separatfahrt-Gebühren-Tabelle; die Kosten-Tabelle einer, aus 25, 50 bis inklusive 100 Worten bestehenden Depesche nach den Hauptorten Oesterreich's; Verhaltungsmaßregeln für das Publikum bei Benützung der Eisenbahnen, der Malle-, Separat- und Extrapost-Fahrten, so wie betreffs der Aufgabe von Briefen, Zeitungen, Gelddriefen und Fahr-postsendungcn jeder Art; endlich die Abfahrtstage der Lloyd - Dampfschiffe von Trieft nach Dalmatien, Venedig, Fiume, Constantinopel, Ancona und Alexandrien, so wie der Eisenbahnzüge von Pordenone nach Mailand. Das Tableau kostet 80 kr. CM., und es kann hierauf außer Laibach bei allen Postämtern in Krain pränumerirt werden; in Loco selbst ist es beim Gefertigten zu bekommen. ^ Laibach am 3. Juni 1855. ^ I. Lilpop, k. k. Post-Offizial. 3. »03. (3) Wohnung zu vermietheu In Bischoflak, am Platz Nr. 116, lst eme Wodnung mit 2 Zimmern, Küche, Spels und Keller, für die Sommer-Saison zu vermie-then, und kann sogleich bezogen werden. Nähere Auskunft hierüber ist sowohl mündlich als brieflich eben daselbst zu erfragen. Z. 8l2. (2) Einladung zur Wein-Lizitation in dm Ressern dez Casino - gebäudes zu EylMberg Lei Uaz (nur 15 Minutcn vom Grazer Bahnhöfe entfernt). Eine Parthie von meinem Lager, circa 3Ovtt Gimer Weine werden wegen Umänderung des Faßgeschirles, auch Mangel an Platz, von den besten Gebirgen in Steiermark. Qesterreick und Ungarn, meistens aus den herrschaftlichen Kellern des Fürsten Esterhazy, der G>afen Bachiany, Humadn, >des Bischofs von Vesprim ?c. :c. erkauft, Samstag den 16. Juni 1833 um 9 Uhr Früh auS meinen Kellein zu Eggenderg lizitando verlauft. Obige Weine, direkc von de» Erzeugern bezogen, siud von den Jahrgängen ,806, 1827, ^834, 1841, 1846, 1848, l852, 1853, l854; nebst diesen wird auch ein großes Lager schwarzer Weine, als: Voslauer, Carlooitzer, Ofner, Adlerberger, (meist zu Bouteillen .- Weinen zu gebrauchen), so wie Sexard er, Mittel. Wale, sehr brauchbar, rothe und Schi Icher-Weine aus der Somagy, in Go binden von l0-,,2, l5 —20, 30, 50,' ,20, 150, 200 und 300 Eimer liegend, klar in znnlntirten oder gewöhnlichen Halben-Fassern, gegen l0"/^Daran^ gäbe, dreimonatliche Barzahlung und Abfuhr hintan, gegeben. Ich erlaube mir besonders aufmerksam zu machen auf die Schumlaner 1806er, Badaconer 1834ger, wie Rheinweine, L u t t e >, b e lg e r, Ierusale >n e r, Kerschbacher, G u m p o'lds-kirchner, Vöslauer mit feinstem angenehmen Bouquet. In jeder Beziehung werden diese Weine ihrer guten Qualität, reinen Geschmacks und besonders billigen Preises wegen, für allwarn'gc Geschäfts. Verhaltnisse sehr passend, die geehrten I». 'l. Herren Käufer gewisi zufrieden stellen, und mich zu ferneren Geschäften rekommandiren; so wie auch Tischweiu zu dem Ausrufspreisc von 6 fl. pr. Eimer sehr empfehlend sein wird. Zur Bequemlichkeit der Herren Käufer werden Halbgebinde mit Holzicif und 10 bis 12 Eimer Fuhr-fösser mit Eisenreif znm Abführen bereit sein — und sehr billig beiechnet weide». Nl'alitätcnblsitzcr und Wcinhüüdler en 8^°«-Z. 834. (2) Der üeste Lein^nzmirn, ans Karten gewunden, in Weiß, Schwarz und allen Seidenfarben, istzuhaben bei »^ur Brieftaube" in Laibach. Daselbst befindet sich auch ein groftes Lager von 4facdcm Königs- und Wirthschaftszwirn, dann zweifachen Prima-Nähzwirn, echt englischer Flachs, Ma. schinsli.-Nal).- und Strickzwirn, Nahwolle auf Karten gewunden, sowohl in Weiß, als auch allm andern Farben, dann Strickwolle in sieben Qualitäten, echte Pottendorfer ?c. Häkelwolle in allen Farben, ncdst allen andern derlei Artikeln zu mög' lichst billigen Preisen. Indem ich mein Strohscsscl', Matratzen- und Fenster-Noulcall'l^gcr ganzlich ausverkaufe, sc> finde ich mich daher veranlaßt, solche zu den Fabriks» preisen wegzugeben, «50 St. lr.-,r!8l)l>ron!c> Fenster-Rouleaur » 2^ —3 fi. per Et. — Daselbst werden Rimanenzcn in inländischen, englischen, französischen, gcdruckten und cchlsärbiqcn Iaconets und Gattiste u 24, 30, 36 kr. ftr. Wiener^Elle verkauft. Z. 827. (2) Wiesen-VerM^Mmg. Die große Koren'sche Prula-Wiese wird für das laufende Jahr, oder auch auf drei Jahre, entweder ganz, oder in zwei Parthien verpachtet. Diese Wiese hat bei 7 Joch, ist zweimähdig und aus dem edelsten Gras. Die Pacht-Bedingungen sind bei der Eigenthümerin in der Polana-Vorstadt Nr. 66, zu erfahren.