Nr. 147. Pränllmtl»tion«pitl«: Im «omptoll «a»,j. ff. 11, halbj. fi. »-»«, Für bl« Zustellung w» H««l« halbj. KU ll. Mi! der P»ft «an,,, ff, 15, hnlbl. N. ? 5« Samstag, 28. Juni. Ins«,tlon»««bü«! y«r lllln« Inlna», »l« ,n 4 H«»«n i>5 tl., gr«ß«l p» Zellt « l»., »«» ös»»«N 1884. Mit 1. Juli beginnt em neues Abonnement auf die „Kulmcher Zeitung." Der Pränumerations-Preis beträgt für die Zeit vom 1. Iuli bis Ende Dezember: Mit Post unter Schleifen.....7 fl. 50 kr. Für Laibach ins Hans zugestellt . . . 6 „ — .. Im Comptoir abgeholt......5 „ 50 „ Für die Zeit vom I.Iuli bis Ende September: Mit Post unter Schleifen.....3 fl. 75 kr. Für Laibach ins Haus zugestellt . . - 3 ,, — „ Im Comptoir abgeholt......2 „ 75 „ Für einen Monat: Mit Post unter Schleifen.....1 fl. 25 kr. FÜr Laibach in« Haus zugestellt. . . 1 „ — ^ Im Comptoir abgeholt......— » 92 „ Amtlicher ^heil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens vom 23. Juni d. I. den wirklichen geheimen Rath Anton Grafen Szöcsen vonTemerin zu Allerhöchstihrem Obersthofmarschall allergnädigst zu ernennen geraht. "" Se. l. uxd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juni d. I. dem obera.erichtlichen Rechnungsrevidenten Karl Wenzel in Anerkennung seiner ersprießlichen Dienstleistung das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. ____^^^ Der Minister für Cultus und Unterricht hat dem Professor am ersten Staatsgymnasium zu Graz Alois Sänger eine Lehrstelle an der Staatsrealschule zu Innsbruck verliehen. _______^ Der Handelsminister hat den Oberpostconlrolor Ernst Martina! m Graz zum Oberpostverwalter in Villach ernannt. __________ Am 26. Juni 1884 wurden in der l. f. Hof» und Staats, druckerei in Wien die italienische, böhmische, polnische, ruthc» nische, slovenischc, kroatische und romanische Ausgabe der Stücke XVI und XVIII des Neichsgesetzblattcs ausgegeben und versendet. ^______ Heute, den 28. Juni. wird das VI. Stück des Landes-geseyblattes für das Herzogthum Krain pro 1884 ausgege-ben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 10: Gesetz uom 29. Mai 1884, womit einige Bestimmungen der Laudtags'Wahlurdnung für das Herzogthum Kram abgeändert werden. Von der Redaction des Landesgesetzblattes. Nichtamtlicher Theil. Die Organisation der Staats»Eisenbahn» Verwaltung. (Original-Telegramm der „Laib. Ztg.") Wien, 27. Juni. Die heutige „Wiener Zeitung" publiciert die Organisation der Staats'Eisenbahnverwaltung in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Die wesentlichsten Bestimmungen dieses Statutes sind: Nach § 1 erfolgt die Führung des Betriebes aus den in eigener Verwaltung des Staates befindlichen Staalsbahnen und vom Staate betriebenen Privatbahnen, wie auch die Führung des Staatseisenbahnbaues unter der Oberaufsicht des Handelsnünisters durch eine demselben unmittelbar unterstehende einheitliche Diensttabelle, welche unabhängig von den sonstigen Eisenbahn - Agenden des Handelsministeriums fungiert und die Bezeichnung: „K. l. Generaldirection der österreichischen Staatsbahnen" erhält. Diese Ge< neraldirection hat in Angelegenheiten des bezeichneten Geschäftskreises als Executivorgan des Handelsministers zu fungieren und in dieser Eigenschaft die im Eingänge angeführten Bahnen als einheitliches Gesummt» netz, insbesondere gegenüber den Militär-Centralstellen, dann gegenüber anderen Verkehrsanstalten und im Vereine deutscher Eisenbahnverwaltungen zu vertreten. Im Mobilisierungsfalle tritt die Generaldirection sofort in die Centralleitung für Militär-Transporte auf Eisenbahnen ein. Gemäß § 2 werden in Unterordnung unter die Generaldirection (§ 1) zur Leitung des localen Betriebsdienstes auf die im § 1 bezeichneten Bahnen innerhalb der nach den Verkehrsbedürfnissen zu bildenden räumlichen Bezirke Dienststellen errichtet, welche die Bezeichnung: „K. k. Eisenbahn-Betriebs-Direction" führen. Nach § 4 erfolgt die Bauausführung neuer, auf Staatskosten herzustellender Bahnen durch die zu diesem Zwecke aufgestellten, der Generaldirection unmittelbar unterstehenden Bauleitungen, denen für die einzelnen Baustrecken Sectionen untergeordnet sind. — Zur Begutachtung volkswirtschaftlicher Fragen im Bereiche des Eisenbahn ihren Bezirken auf Grund der von der General" Direction ergehenden Weifungen (§ 2) den locale n Betriebsdienst mit Einschluss des Werlstättendienstes und der Materialverwaltung, wie auch jener Neubauten, für welche besondere, unmittelbar der General-Direction untergeordnete Bauleitungen nicht bestellt sind. (3 22.) Die Orte, an welchen die Eisenbahnbetriebs-Directionen zu errichten sind, werden mit Allerhöchster Genehmigung vom Handelsminister unter Bedacht-nahme auf die Erfordernisse des Dienstes bestimmt. (3 24.) Jede Eisenbahnbetriebs-Direction hat einen Oberbeamten zum Vorstände, welcher den Titel „Betriebs« director" führt, (ß 25.) Dem Betriebsdirector liegt ob, die Ausführung der höheren Anordnungen zu veranlassen und zu überwachen, die ihm unterstehenden Organe zi>r Erfüllung ihrer Obliegenheiten anzuhalten und für deren gedeihliches Zusammen« wirken wie auch für ^ie t'yunlichst ökonomische Gebarung Sorge zu tragen. Er hat das Geschäfts-Ergebnis des Bezirkes sorgsam zu beachten, und auf die Ver-besserung desselben sowie der Betriebsführung über-Haupt durch geeignete Maßnahmen innerhalb seines Wirkungskreises durch Antragstellung bei der Generaldircction hinzuwirken. — Bei Gefahr im Verzüge ist der Aetriebsdirector berechtigt und verpflichtet, auch in Angelegenheiten, welche der Genei aldireclion vm behalten sind, die erforderlichen Verfügungen zu treffen, behufs nachträglicher Genehmigung derselben aber sofort Bericht zu erstatten. (8 27.) Der Wirkungskreis der Eisenbahn»Vetriebsdireclion umfasst die Vollziehung und Ueberwachung des localen Betriebsdienstes innerhalb des eigenen Bezirkes. (§ 28.) Nach § 29 hat die Materialbeschaffung (§ 28, Z. 22) innerhalb des genehmigten Bedarfs» und Kosten« präliminars unter Einhaltung der strengsten Oekonomie stattzufinden. Die Sicherstellung von Lieferungen, deren Prä« liminierter Wert den Betrag von 5000 ft. erreicht oder übersteigt, hat in der Regel im Offertwege auf Grund allgemeiner öffentlicher Concurrenz und durch Zuschlag an den Offerenten zu erfolgen, welcher das günstigste Anbot gestellt hat. — Unter gleichen Bedingungen ist jedenfalls der Industrie- und Urproduction des eigenen Bezirkes der Vorzug zu geben. Die vorzugsweise Berücksichtigung des eigenen Bezirkes bei gleich günstigen Bedingungen hat auch in diesen Fällen als Grundsatz zu gelten. Inland. (Aus den Landtagen.) Ans der fünften Sitzung des Ist rianer Landtages ist folgende Meldung uon allgemeinem Interesse nachzutragen. Abgeordneter Dr. Constantini referierte im Namen d?s Schul« Ausschusses über den Inspectionsbericht, betreffend die Fortschritte des Volksschulwesens während des Jahres 1882 bis 1883, und beantragte die Annahme fol-gender Resolution: «1.) An allen öffentlichen Volksschulen in Bezirken gemischter Bevölkerung, italienisch und slavisch, ist die unwandelbare Regel der Theilung der Schule in zwei Sectionen, in eine italienische und in eine slavische, festzustellen, und bleibt den betreffenden Eltern es vollkommen freigestellt, ihre Kinder in die eine oder in die andere Section einschreiben zu lassen. 2.) Der Landesausschuss wird beauftragt, diese Resolution zur Kenntnis der hohen Regierung zu bringen und, so weit es zur Durchführung der- Was die Schön he its Wässer anbelangt, so enthalten dieselben im allgemeinen recht unschuldige Stoffe, wie schon die Namen des Rosen-, Lindenblüten» und Orangenblütenwassers, der sau äs I?8 u. s. w. besagen, doch dürfte auch bei manchem angepriesenen Schönheitswasser Vorsicht nicht überflüssig sein. Viel Luxus wird auch mit Parfuinerie» ge-trieben, wobei wir in ersterer Linie die Essenzen und Vouqets im Auge haben. Nicht nur die elegante Welt hüllt sich in den Duft der südlichen Blütenwelt, son-dern auch die niederen Volksschichten verbrauchen eine Unmasse der feinsten Parfumerien, die aber nur in den wenigsten Fällen wirklich aus jenen Stoffen be« reitet werden, deren stolze Namen sie tragen. Der immer größer gewordene Verbrauch in diesen Artikeln hat unsere modernen Chemiker angespornt, wie auf vielen anderen Gebieten, so auch auf dem der Parfumerien Ersatzmittel für die theuern Stoffe, aus denen allein die Essenzen und Bouquet« ursprünglich bereitet wurden, aufzusuchen. Es ist ihnen dies in großartigster Weise gelungen, und es werden heute die ätherischen Oele, die man, wenn sie echt und unverfälscht sein sollen, nur noch mit großen Unkosten aus dem Orient beziehen kann, künstlich nachgeahmt und zu Parfumerie-zweckeu verwendet. Und welche ekelhaften, widrigen Stoffe werden zu diesen Imitationen benützt und welche Effecte erzielt man nicht mit ihnen! Das widerlich stinkende Kartoffel.Fuselöl ist die Quelle vieler an. genehmer Duftstoffe; durch Destillation desselben mit Schwefelsäure und essigsaurem Kali entsteht das angenehme Berglllllotibirn'Orl, durch Destillieren mit Schwefelsäure und doppeltchromsaurem Kali entsteht die beliebte Apfelessenz, das köstliche Ananas.Oel ist ein Product der Wirkung des faulen Käses auf Zucker; aus Fuselöl entsteht auch die Traubemssenz, aus Stein-lohlenlheer das bittere Mandel-Oel u. s. w. Wie manche feine Damen, die ihr Taschentuch mit dieser oder jener herrlich duftenden Essenz befeuchtet, würde sich schaudernd abwenden, wenn sie wusste, aus welch' communem Stoffe dieselbe bereitet ist — ja, ja, die böse Chemie! Der Gebrauch der Parfumerien ist übrigens schon sehr alt, in den ältesten Zeiten wandte man bereits wohlriechende Stoffe an, man ehrte Lebende und Todte durch Räuchereien, Salbungen mit parfümiertem Oel, sprengte bei religiösen Festen wohlriechende Wässer aus oder verbrannte Harze und Balsame zu Ehren irgend einer Gottheit. Diese Gewohnheit fand sich auch im alten Egypten, und Moses regelte sie durch besondere Gesetze. Große Verschwendung mit Parfumerien trieben die Athener, welche für jeden Theil des Körpers be-fondere Parfums hatten, und zur Zeit der Kaiser war in Rom ebenfalls der unsinnige Luxus in allen mög» lichen wohlriechenden Wässern, Harzen, Balsams und dergl. Mode. Der Zerfall des römifchen Reiches ließ diese Stoffe in Vergessenheit geralhen, bis sie im Abendlande zuerst wieder am französischen Hofe auftauchten und von da aus ihre Herrfchaft über die ganze civilisierte Welt antraten, und heute ist der Ge-brauch von Parfumerien allgemeiner denn je. Aber auch hierin muss Vorsicht angeralhen werden, denn die häufige und starke Anwendung ätherischer Oele und Dünste betäubt das Gehirn und stumpft allmählich die Geruchsnerven ab, wie denn auch das Wafchen der Haut mit fpirituösen Parfums, wie mit Kölnischem Wasser, derselben auf die Dauer nachcheilig wird. Die parfümierten Fette, die Pomaden endlich spielen unter den ToÜeltenmitteln ebenfalls eine bedeutende Rolle, und ihre Anwendung reicht gleichfalls bis in das Alterthum zurück, und namentlich bei den Griechen und Römern war das Einreibrn des Körpers mit wohlriechenden Salben ganz allgemein. Auch heute noch ist das Fetten der Haut bei den Orientalen weit verbreitet, während man diesen Brauch im Abendlande nur noch vereinzelt antrifft, und dies mit Recht, denn wenn auch eine gelinde Einreibung der Haut mit Fetten auf dieselbe nicht ungünstig einwirkt, so ist doch eine übertriebene Anwendung dieser Ma< nipulation entschieden nachtheilig für die Hautfunc^ tionen. Viel Missbrauch wird mit dem Pomadisieren der Haare getrieben, und besonders bei jungen Leuten ist es eine förmliche Passion geworden, ihren Kopf durch Pomadisieren in eine riechende Glanzblume zu verwandeln. Das Fetten der Haare soll aber stets so gering wie möglich geschehen, denn ein übermäßiges Einreiben der Haare, zumal wenn es dazu noch unrationell geschieht, hat immer für die Kopfhaut und den Haarwuchs schließlich schädliche Folgen. Wir könnten noch der Toilettenmittel zur Färbung der Augenbrauen, zur Pflege der ZätM u. s. w. gedenken, doch wollen wir es mit unserer Toiletten^ Plauderei genug sein lassen und uns damit begnügen, auf den Grundsatz hinzuweisen, dass man so wenig als möglich Toilettenmittel gebrauchen soll, wodurch man am wenigsten gegen die Forderungen der natürlichen Gesundheits- und Schönheitspflege verstößt. Eine historische Anekdote mögen diese Zeilen beschließen. Am Hofe Ludwig XV. von Frankreich galt die Marquise von Chevigne als Besitzerin geheimer Schönheitsmittel, da sie sich bis in ihr Alter hinauf des herrlichsten Teints erfreute. Vor ihrem Ende wurde sie von einer jüngeren Freundin inständig gebeten, ihr das «Geheimmittel" mitzutheilen, und da gestand denn die Marquise, dass sie sich jeden Morgen mit — frifchem Regenwasser gewaschen habe. ll'odatum 08t,! 1<'. <ü. Laibacher Zeitung, Nr. 147 ____ 1227 _________28. Juni 1884. selben nothwendig sein sollte, in einer oder der anderen Schule eine zweite Lehrkraft anzustellen, der Landesfchulbehörde den erforderlichen Nachtragscredit aus dem Landesvoranschlage zur Deckung der betref-senden Auslagen zu eröffnen." Ueber diesen Antrag entspann sich eine kurze Debatte; schließlich wurde die Resolution mit großer Majorität angenommen. (Die Ueberschwemmung in Galizien), welche einer Katastrophe gleicht, appelliert an die Hilfe de» Reiches. Die Regierung ist denn auch entschlossen, für das schwer heimgesuchte Kronland eine Hilfsaction im großen Stile in« Werk zu setzen. Bei dieser Gelegenheit verlautet, dass aus Staatsmitteln ein 30- bis 40procentiger guschuss zu den Kosten der nothwendigen Regulierung der galizifchen Flüsse ge-leistet werden soll, vorausgesetzt, dass ein dahin gehen» der Antrag Gesetzeskraft erlangt. (Im kroatischen Landtage) brachte vorgestern der Abgeordnete Dr. Marian Derenöin den Antrag ein: Es möge ein Comite gewählt werden, welches die Sammlung freiwilliger Beiträge für den Bau eines neuen Nationaltheaters in die Hand nehmen und dahin trachten würde, dass der Bau je eher in Angriff genommen werde. Der Antrag wurde, nachdem er in keiner Verbindung mit dem Budget steht, als separater Antrag behandelt und wird seinerzeit auf die Tagesordnung gestellt werden. Ausland. (In Belgrad) wird der Rückkehr der Regierung aus N'sch im Laufe der nächsten Woche ent« gegengesehen. Der Schluss der Session der Skup-schtina dürfte, wenn die Budgetdebatte keine großen Dimensionen annehmen sollte, was nicht wahrscheinlich ist, spätestens am 1. Juli, und zwar mittelst einer Thronrede, erfolgen. . (Aus Cennje) melden die „Narobm Llsty" als Ergebnis der Inspectionsreise des Fürsten Nikolaus im Norden und Osten von Montenegro die Einfüh-rung des stehenden Heeres, dessen das Fürstenthum bisher entbehrte. Ständige Garnisonen erhalten vom 1. Oktober ab Niksit, Cetinje, Podgorica, Ulcinj und Bara, bestehend aus je tausend Mann Fußvolk, einer Gebirgs-Feldbatterie und einer Neiter«Escaoron. Das Verhältnis zwischen dem Sultan und dem Fürsten sei jetzt am besten. Zum Zeichen der freundschaftlichen Gesinnung habe der Sultan den Fürsten um Errich. tung von fünf türkischen Consulalen in Montenegro gebeten. Verhandelt werde soeben über einen Handels«. Zoll- und Consulatsveitrag. Montenegro errichtet dafür drei Consulate in der Türkei. Der Sultan übersendete durch einen besonderen Boten dem Fürsten einen kostbaren Sultansäbel mit Diamanten und zwei goldene, reich ausgelegte Revolver. Außerdem überlieh er dem Fürsten als Geschenk einen der Paläste am Bosporus. (Das italienische Cabinet) hat einen parlamentarischen S,eg errungen. Anlässlich der De-batte über das Budget des Ministeriums des Innern war die Vertrauensfrage gestellt worden, und vorgestern ' wurde das von Mordini beantragte Vertrauensvotum bei namentlicher Abstimmung mit '214 von 242 Stim« men angenommen. (Im englischen Unterhause) wurde vorgestern vom Führer der Oftposition, Sir St. North-cote, die Einbringung eines Antrages auf ein Tadels» votum gegen die Regierung wegen der egyptischen Abmachungen angekündigt. Wann der Antrag zur Discussion gebracht wetden soll, wurde noch nicht festgestellt. (Aus Tonkin) ist der französischen Regierung eine sehi inopportune Nachricht zugegangen. Der chinesisch-französische Friedensvertrag ist vm', den Chinesen in eclatanter Weise verletzt worden, Die nach Langson bestimmte Garnison wurde unterwegs von einem Corps von viertausend, angeblich regulären, mit Artillerie versehenen Chinesen überfallen und erlitt einen namhaften Verlust. General Negrier sah sich veranlasst, Verstärkungen nach dem hart an der Nordgrenze von Tonkin in einer sehr gebirgigen, unwegsamen Gegend gelegenen Langson abzusenden. Vorläufig ist abzuwarten, ob es reguläre chinesische Truppen gewesen sind, welche dieses flagranten Friedensbruches sich schuldig gemacht haben. Vielleicht dürste es schwer halten, diesen Nachweis mit solcher Evidenz zu führen, dass der Hof von Peking zur Verantwortlichkeit und zur Genugthuung verhalten werden kann. Immerhin ist dieser höchst unerquickliche Zwischenfall ein Symptom mehr dafüiv dass der zwischeu Li Hung Tschang und Capilän Fournier in Shangai abgeschlossene Vertrag die Franzosen in dem ungestörten Besitz von Tonkin noch nicht gegen Tnttäuschungen und Wechselfälle mannigfacher Art sichelstellt. Tagesneuigketten. Vorgestern vormittags vor Beginn der allgemeinen Audienzen legte der zum k. k. Obersthofmarschall er« nannte wirkliche geheime Rath Anton Graf Szccsen von Temerin den Eid in die Hände Sr. Majestät des Kaisers ab, wobei der k. l. Erste Obersthofmeister G. d. C. Prinz zu Hohenlohe, der Minister des kaiser-lichen Hauses und des Aeußern GM. Graf Kälnoly und der k. k. Oberstlämmerer Graf Trautlmansdorff. dann der Hof- und Mimsterialrath Freiherr Konrad von Konradsheim zugegen waren, welch letzterer die Eidesformel vorlas. Unmittelbar nach der Beeidigung fand durch den Herrn k. k. Ersten Obersthofmeister im Beisein des obersthofmeisteramtlichen Hofrathes und Kanzleidirectors Dr. Ritter von Westermayer und des Ceremoniel.ProtokoNführers Ritter v. Loebensteill die feierliche Vorstellung des Obersthofmarschalls in der Ritterstube des großen Appartements der Hofburg statt, bei welcher der Hofrath und Kanzleidirector des Obersthofmarschallamtes Dr. Ritter von Battioli mit dem gesammten Personale sowie die dem Oberst-hofmarschallamte zugetheilten Referenten und Beisitzer zugegen waren. Se. Majestät der Kaiser geruhten vorgestern vormittags Audienzen zu ertheilen; es hatten die Ehre empfangen zu werden: die geh. Räthe Obersthofmar-schall Graf Szecsen. Statthalter FM2. Freiherr von Kraus. Sectionschef Freiherr von Matzinger, Richard Graf Clam.Martinitz, Sigmund Graf Berchtold und Egbert Graf Belcredi. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der „Bote für Tirol und Vorarlberg" meldet, der Vorstehung des Hauptschießstandes in Bruneck zum Neubaue des dortigen Schießstandes einen Beitrag von 500 st. zu spenden geruht. — (Kein Kaffee mehr!) Der Kaffee ist in Gefahr, auf den Aussterbe-Etat gesetzt zu werden. Die Blattkrankheit der Kaffeebäume verbreitet sich immer weiter in den Pflanzungen auf Ost-Iava. Ganz besonders sind die Gebiete Passaroeang. Probolingo und Bezoeki, welche so lange verschont geblieben waren, davon heimgesucht. Die Kaffeebllume in manchen Pflanzungen haben alle Blätter verloren, während die Zweige mit Früchten beladen sind. Diese Früchte sind zum Theil noch frisch und grün, werden aber nach und nach schwarz und fallen ab. Die Krankheit dehnt sich bereits über ganz Central'Iava aus und hat selbst die Pflanzungen in der Residenzschaft Bagelen ergriffen, fo dass man sich wegen der diesjährigen Ernte ernstlichen Befürchtungen hingibt. Man thut jetzt alles Mögliche, um die von der Krankheit befallenen Bäume vor gänzlichem Absterbe« zu bewahren und ihnen neue Kräfte zuzuführen. — (Eine höchst romantische Geschichte.) Vor kurzem wurde, wie orientalische Blätter erzählen, aus dem Frauenkloster zu Teheran eine Nonne unter merkwürdigen Umständen entführt. Ein Posen'scher Grundbesitzer Namens Baron Nasen hatte sich nämlich in die Tochter eines Breslauer Kaufmannes sterblich verliebt und wollte dieselbe auch heiraten. Die Eltern des Mädchens wollten jedoch von dieser Heirat nichts wissen und schickten sie daher in ein Kloster. Der Baron verfolgte jedoch feine Angebetete auch bis ins Kloster, und so wurde die Nonne anfangs nach Paris und später sogar nach — Teheran geschickt, während es in Breslau hieß, dieselbe befände sich in einem Kloster zu Alexan-drien. Der Baron begab sich nun nach — Alexandrien, wo er dann den wirklichen Aufenthalt seiner Angebeteten erfuhr. Er reiste ihr daher schleunigst nach Teheran nach, trat hier in Corresvondenz mit ihr. und schon wenige Tage nachher entflohen beide nach — Baku, wo sie sich trauen ließen. Moral: Uns kanns recht scin. — (Katastrophe bei einer Todtenwache.) Im Dorfe Gorochowo im russischen Gouvernement Kursk trug sich kürzlich folgende Schreckensscene zu. In einer Nauernhütte las ein Psalmensänger nachts bei einer Leiche die üblichen Todtengebete. Plötzlich bemerkte er, dass der Todte sich rührte. Der in Schrecken gesetzte Psalmensänger schrie laut auf und begann mit seinem großen Psalter dem Todten Schläge auf den Kopf zu verfetzen. Anlässlich deS Todesfalles war die Hütte mit über« Jean Ooup, der Irrsinnige von Mareille. Noman nach Emile Nichebourg von Maz von Weißeuthurn. (64. Fortsetzung.) Die Thür des Salons war offen geblieben, man konnte die Zofe und den Dlener un Vorzimmer sehen. Der Freiherr wollte d,e Thür schließen, sein Gast .'.Geb^e? S«e sich nicht diese Mühe. Herr Baron, man mag immerhin hören, was ich Ihnen zu sagen habe! Vor allem staunen Sie nicht über meine An-Wesenheit Meine Karte hat Sie mit meinem Beruf vertraut gemacht. Ich bin Doctor Charroneau und habe in Auteuil eine Heilanstalt. Sie haben an Herrn Eddison den Chef des Bankhauses Collins. Eddison, Capper H Comp. in Liverpool, geschrieben hinsichtlich einer jungen Dame, der Nichte des Herrn Eddison, welche plötzlich den Verstand verloren hat!" Die Worte des Gastes öffneten endlich dem Baron die Augen. Er erkannte Blaireau trotz feiner treff< lichen Verkleidung. . Dem ist allerdings so, mem Herr!" ,Sie schrieben zwei Briefe an Herrn Eddison l" ..Ja, zwei Briefe!" „Herr Eddison war eben im Begriffe. Ihr erstes Schreiben zu beantworten, als das zweite anlangte. Herr Eddison wollte die Vergangenheit vergessen, er wollte seiner Nichte verzeihen und sie zu sich nehmen. Unglücklicherweise nöthigt ihn dieser entsetzliche Zwischenfall, einen anderen Emfchluss zu fassen. Er will sie, von der Hoffnung beseelt, dass es vielleicht doch noch gelingen könne, sie zu heilen, in ein Irrenhaus in der Nähe von Liverpool bringen, welchem mein berühmter College Doctor Husson vorsteht. Nach Em-pfang Ihres zweite., Briefes, Herr Baron, hat sich Herr Eddison zu Doctor Husson begeben. Dieser Brief ist von ihm." Der Baron nahm das Schreiben und durchflog es rasch. ..Ich habe keinerlei Einwendung zu machen, mein Herr!" „Ich kann also, ohne dass Sie irgendwie dagegen Einsprache erheben, die Mission erfüllen, welche mein College Doctor Huffon mir auferlegt hat?" „Ich kann mich nur dem Willen der Verwandten des Fräuleins Glandas fügen!" „Dann, Herr Baron, werde ich thun, waS Doctor Hufson von mir fordert!" Der Freiherr von Simaise verneigte sich zustimmend. «Heute Abend," fuhr der falsche Doctor fort, «werde ich eine meiner besten Wärterinnen hierher senden. Morgen oder übermorgen kehre ich dann zurück und nehme die arme junge Dame mit mir. Kann ich die Kranke sehen?" „Gewiss, Herr Doctor, ich bitte Sie, mir zu folgen." Jenny und der Diener hatten jedes Wort vernommen und theilten den anderen das Gehörte mit. Herman« faß auf der Ottomane und spielte, einem Kinde gleich, mit einer todten Fliege, der sie Leben einzuhauchen suchte. „Was thut sie?" fragte Blaireau mit leiser Stimme. „Sie hat eine todte Fliege gefunden und sucht ihr Leben einzuhauchen," erklärte der Freiherr. „Nach allem, was Sie mir sagten, Baron, sehe ich, dass es nicht fchwer halten wird. die Irre zu be-wachen. Wir können ruhig an unser Werk gehen. Sie wird niemals wieder zur Vernunft kommen!" Und die beiden Elenden entfernten sich wieder und Überließen die arme Herman« sich selbst. Der Baron führte Blaireau in fein Zimmer und schloss sorgsam die Thür. „Nun, Herr Baron, sind Sie zufrieden?" „Außerordentlich!" „Haben Sie gethan, was wir verabredet?" „Und die Leute fchentten Ihren Worten Glauben?" „Natürlich! Ich war geradezu überrascht, wie leicht sie es genommen." Blaireau lächelte diabolisch. „Mein bester Herr, so sind die Menschen alle. Die Leute hegen keinen Zweifel mehr, das war es, was wir bezwecken wollten. Gestatten Sie mir, Ihnen nun den kleinen Ueberschlag vorzulegen, von welchem ich zu Ihnen gesprochen habe." Und Blaireau reichte dem Baron ein Blatt Papier. Leon konnte nicht umhin, ein sehr bedenkliches Gesicht zu machen, als er die Ziffern fah, welche vor seinen Augen hin und her tanzten. „Zweimalhunderttausend Francs!" murmelte er entsetzt. „Nun, Herr Baron?" bemerkte Blaireau, welcher ihn unausgesetzt beobachtet hatte, in fragendem Tone. Leon zuckte zusammen. Es musste sein! „Ich willige ein!" sprach er rasch. «Sie bemerken wohl, Baron, dass ich die Summe, welche Sie jährlich sür den Unterhalt Ihrer Schwägerin zu zahlen haben werden, hier nicht vorgemerkt habe; dieselbe beträgt fünfundzwanzigtausend Francs. Es ist dies nicht viel, aber man muss eben trachten, damit auszukommen; die Frau, welche heute abends eintreffen foll, wird fortan beständig die Irre umgeben. Sie ist damit allerdings zu Jahren der Einsamkeit verdammt, trotzdem hat sie die Offerte, welche ich ihr stellte, angenommen; das nenne ich Opferwilligkeit, Baron! Natürlich muss dieselbe entsprechend belohnt werden. Ueberdies stelle ich einen verlässlichen Mann auf, welcher heute schon in das entlegene Schloss zieht, das ich Ihrer Schwägerin zum Aufenthalte bestimme. Wie Sie sehen, habe ich keine einzige Minute Zeit verloren. In wenigen Tagen ist alles in Stand gesetzt, um die neue Pensionärin aufzunehmen. Uebermorgen hole ich sie hier ab, natürlich nicht, um sie nach Auteuil zu führen, sondern vielmehr an ihren Bestimmungsort. Nun geleiten Sie mich wieder an meinen Wagen, lieber Baron. Versäumen Sie keine jener kleinen Rücksichten, welche Sie meinem Alter und meinem Stande schulden!" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zcituna Nr. 147 1228 28. Juni 188 l. «achtenden Verwandten überfüllt, die zum Theile auch aus Nachbardöifern hergekommen waren. Das Geschrei des Psalmensängers weckte die Schlafenden, die, gleichfalls in panischen Schrecken verseht, wüst durcheinander-liefen und übereinander hinstolperten. Alles schrie wie toll und versuchte von dem Schreckensorte zu entfliehen; endlich lag die ganze Verwandtschaft, gegen zehn Men» scheu, in einem wirren Haufen übereinander. Nach meh-reren kräftigen Schlägen sah der Psalmensänger, dass aus dem mit einem dünnen Nesseltuche überdeckten Sarge eine junge Katze heraussprang, während der Todte, ohne sich zu rühren, ruhig dalag. Nachdem er somit begriffen hatte, waS eigentlich die Ursache seines und aller Schrecken war. beeilte sich der Psalmensänger, d!e Verwandten zu beruhigen, und half allen .wieder auf die Beine. Zwei Frauen aber blieben liegen; eine derselben, eine bejahrte Person, war todtgequetscht, während die andere, ei»e Frau in mittleren Jahren, so zertreten war, dass man an ihrem Aufkommen zweifelt. — (Im Comptoir.) „Warum schreiben Sie denn heute solche dicke Buchstaben?" — ..Ich bitt' Sie. Herr Chef, man ist froh, bei der Hitze Schattenstriche machen zu lönnen." Schlechte Wetter-Aussichten. Ueberall härt man die Klage, dass die Witterungsverhält-nisse in diesem Iah« außerordentlich ungünstig seien. Nach einem sehr milden Winter glaubte man, einett sehr warmen Sommer voraussetzen zu können, aber gerade das Gegentheil ist eingetreten, Wir befinden uus in der zweiten Hälfte des Monats Juni, und noch ist — abgesehen von einzelnen schönen Tagen — die Temperatur in diesem Sommer gar nicht som> merlich gewesen, Eine wissenschaftliche Erklärung für diese Er« scheinung versucht Dr. Angerstein zu geben. Er schreibt: Durch aufmerksame Veobachtungeu ist festgestellt, dass ge» wisse Schwankungen in der mittleren Jahrestemperatur pcriu» disch wiederkehren und dass speciell immer mit Zwlschrnräumeu von acht bis zwölf, auch dreizehn Jahren ein Jahr mit sehr niedriger mittlerer Jahrestemperatur und sehr reichlichen Nic> verschlagen eintritt. Solche kalte und nasse Jahre waren 18W. 1838. 1850. 1361 uud 1871. Die Regelmäßigkeit der Wieder» kehr lässt voraussetzen, dass hier ein bestimmtes Gesetz oder eine regelmäßig wirkende Ursache vorliegt, Eiuc grosze Zahl meteorologischer Erscheinungen ist unmittelbar auf die Einflüsse der Sonne zurückzuführen. Es drängt sich daher die Frage auf. ob es möglich ist, die periodischen Schwankungen der mittleren Jahrestemperatur ebenfalls mit Zuständen der Sonne in Verbindung zu bringen, uud diese Frage dürfte mit Ja zn beantworten sein, An der Sonne sind häufig wiederlehrende Lichterscheinuugen — Granulationen, Sonnenfackeln und Protuberanzeu — zu beobachten, und im Gegensatze dazu dunkle Stellen, die sygc» nannten Sonnenflccken. Die letztereu siud Schlackenmassen, welche iu der glüheudflüssige» Oberschicht des Sounenlörpers schwimmen. Diese Schlackenmassen drängen sich zeitweilig mehr uud mehr nach dem Sonncnäquator hin und werden dann dort in sehr großer Zahl sichtbar. Aber wenn ein solches „Flecken-maximum" erreicht ist. treten die Schlnclenmasscu orn Rückweg in entgegengesetzter Richtung an, sie entfernen sich wieder vom Somiennquator und bewegen sich den Sonnenpolen zu, wobei sie allmählich verschwinden. Dieser Wechsel kehrt regelmäßig wieder, so dass also jedem „Fleckenmaximum" ein „Flecken-Minimum" gegenübersteht. Es kann hier nicht die Aufgabe sein, die Nildung der Sonnenflrckc« und die Urfache des Wechsels in der Häufigkeit ihres Erscheinens, sowie die Veranlassuug ihrer eben erwähnten Bewegung zu untersuchen. Thatsache ist, dass jene Vewegung und jener Wechsel vorhanden ist, und festgestellt ist ferner, dass sich der Wechsel mit einer gewissen Regelmäßigkeit vollzieht, und zwar letzteres derartig, dass nach jedem Fleckenmaiimum binnen circa vier bis sechs Jahren ein Fleckenminimum folgt, und umgelehrt. Es liegt somit zwischen je zwei Jahren, in welchen ein Fleck«nmaximum beobachtet wird, ein Zwischenramn von circa acht bis zwölf Jahren. Nun ware« Jahre, in denen ein Flcckenmaximum auf der Sonne festgestellt ist: 1829, 1837. 1848, 1860, 1670 1882. Wie schon oben angeführt, waren aber Jahre mit sehr niedriger mittlerer Jahrestemperatur und zahlreichen nassen Nieder-schlagen: 1830. 18W, 1850, 1861. 1871. ES ist also von 1829 bis 1870 auf jedes Jahr der Fleckenmaxima ein sogenanntes „kaltes und nasses Jahr" gefolgt, llcisst dies Zusammentreffen einen Schluss zu, so war auzunchmen. dass auch auf das Fleckenmaximmn von 1882 ein solches Folgejahr bevorstand. Das Jahr 1883 war das nicht, es dürfte mithin — ähnlich wie auf das Fleckenmazimum von 1848 das kalte Jahr erst 1850 eintrat — jetzt 1884 das zu erwarten gewesene kalte uud nasse Jahr sein. Hicuach wäre sür den gegenwärtigen Sommer leine wesentliche Besserung der gar nicht sommerlichen Witterung zu hoffen, während wir uns sür den nächsten Winter zugleich auf strenge Kälte gefasst machen müssten. Sanöscs- «nö KswerbskatNinsr. Sitzung vom 30. Mai 1884. (Fortsetzung.) 0. Süd-nord-österreichisch-ungarischer Eisenbahn-Verband. In diesen Verband sind die Stationen Trieft, Görz, Sagrado nnd Finme aufgenommen, während für Laivach-Leuben, böhmischer Verband-Verkehr, der Tarif vom 20. November 1883 gemacht wurde. Die Differenzen der Frachtsätze für Görz-Triest und anderseits Laibach nach nud von böhmischen Stationen sollen so bedeutend sein, dass für manche Warengattungen die Instradieruug nach Trieft und Retoursendung nach Laibach convenieren soll, wodurch sich die Kaufleute uud Industrielle« iu Laibach sehr geschädigt fühlen und angeben, dass sie nahezn gezwuugen werden, ihre Industrie, veziehuugs-weise ihren Handel, nach den weiter entfernten Stationen Görz oder Trieft zu übertragen. Porzellan, Thonwaren, Glas aller Art soll z. V. von Haida nach Görz oder Trieft 3 st. 28,4 kr. per 100 Kilo kosten; vou Haida nach Laibach dagegen 4 ft. 84,3 kr. per 100 Kilo; Soda soll 2 fl. per 100 Kilo mehr nach Laibach tosten als nach Trieft und Görz. Alle Manu- facturwaren von Böhmen stellen sich nach Görz und Trieft viel billiger als nach Laibach. Insbesondere wird über die Differenz in der Znckerfracht geklagt; die Kaufleute sageu, dass sie nicht imstande siud, die Con-curreuz gegenüber den Kaufleute» iu Trieft uud Görz zu besteheu, da der Zucker vou Böhmen um 30 bis 60 kr. per 100 Kilo billiger nach Trieft, Sagrado und Görz geführt wird, als nach der nm 1li0 Kilometer näheren Station Laibach. Nachdem weitere Ermäßigungen für die Verband-Stationen bevorstehen, so wird sich dieses Verhältnis später noch ungünstiger stellen. Die Fabrik von Canditen, candierten Früchten ?c. der Herren A. Tschinkel's Söhne in Laibach bezieht die Früchte von Görz nnd Wippach, dagegen den Zucker von Böhmen; nachdem nun iu Görz ganz ähuliche Fabriken bestehen, welche die Früchte all Ort lind Stelle finden, den Zucker von Böhmen jedoch weit billiger beziehen, so sieht die.se Fabrik ihren ferneren Bestand bedroht uud hat sich geäußert, dass sie ge-zwuugeu werde, den Betrieb iu Laibach einzustellen und solchen eventuell nach Görz zu übertrage». Diese Fabrik versendet ihre Produete größteutheils »ach Wie» nnd Böhmen, insbesondere große Quantitäten gemahlener Feigen nach Böhmen. Kram war so »»glücklich, durch die ungleiche Anwendung der Tarife und Tarifbegüustiguugeu der eou-c»rricre»de» Länder einen großen Theil seiner Indnstrie, insbesondere die Mühlenindnstrie, verlieren z» müsse». Handel und Industrie benöthigen einer gewisse» Stabilität z» ihrem Gedeihen; die Veränderlichkeit der Ta^ rife nnd ungleichmäßige Anwendling derselbe» erfchütter» die Basis der Industrie, daher wird uach der Ueber-zeuguug des Herru Berichterstatters iu Oesterreich allgemei» der Staatsbetrieb der Bahneu gewünscht, da ma» vo» demselbe» eine gewisse Stabilität der Tarife »ud hauptsächlich die reifliche Erwägung und Berücksichtigung aller Interessen erhofft. A»f Ansnchcn mehrerer Sägenbcsitzer, Holzstoff-»»d Zü»dware»fabrike» hat der Herr Berichterstatter beim Staatseisenbahnrathe folgende begründete Anträge eingebracht: I. «Die geehrte k. k. Direction wird erfucht, eine Abänderung des Rcformtarifes bei den österreich.-nngar. Bahnen dahin anz»streben, dass rohes, nicht beha»e»es Holz (Rundholz) bis z» einer Wagcnlänge und Schwartlinge in Classe <ü eingereiht werden.» (Fortsetzung folgt.) Local- und Provinzial-Nachrichten. Der k. k. Landesschulrath für Krain hielt am 13. Juni eine ordentliche Sitzung ab. Dem Sitzungsprotokolle entnehmen wir Folgendes: Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden trägt der Schriftführer die feit der letzten Sitzung erledigten Geschäftsstncke vor, was zur Kennt-nis genommen wird. Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen. In der Frage, betreffend die sprachliche Ein< richtung der städtischen öffentlichen Volksschulen in Laibach, mit welcher Frage zugleich der vom Vereine der kramischen Sparcasfe in der Generalversammlung vom 29. v. M. gefasste Beschluss pcto. Errichtung einer Privat-Knaben-Volksschule mit deutscher Unter« richtssprache in Laibach erörtert wurde, sind geeignete interimistische Verfügungen getroffen worden. In Angelegenheit der Besetzung der an dem Gymnasium zu Krainburg erledigten Lehrstelle wurde der bezügliche Ternavorschlag an das hohe Ministerium geleitet. Der Bericht der Prüfungs-Eommiffion für allgemeine Volks- und Bürgerschulen in Laibach über die im Monate April l. I. abgehaltenen Lehrbefähigungs-Piüfungen wurde zur Kenntnis genommen und die Vertheilung des Reinertrages der Prüfungstaxen verfügt. Die vom Vezirksfchulrathe Adelsberg vorgelegte Verhandlung, betreffend die Einschulung der lüften-ländischen Örtschaft Prelle zur hierländigen Schule in Ostroznobrdo wurde, unter Mittheilung der bezüg-lichen Vereinbarungen und Bedingungen an den lrai-nifchen Landesausschuss geleitet. Per Excurrendo-Unterricht an der Volksschule in Vevke wird bewilligt und die Erweiterung der Volls-fchule in Lustthal zur zweiclasfigen genehmigt. Der Recurs der Genmnoe Tribute pcto. Nicht, zuweisung der Ortschaften Desince und Weidendorf zum Schulsprengel von Tribuöe wird dahin erledigt, dass der letztgenannte Sprengel „unmehr die Ortschaften Tribuöe, Tribince, die eigentliche Onschafl Weidendorf (Vedenj) mit den Ortschaftstheilen Dervarji und Trasiöi zu umfassen habe. Bezüglich des Stawtes, betreffend die Einrichtung der hiesigen Kliaben-Waisenanstalt wurden die erforde» licheu Weifungm erlassen, und wurde der Lehrplan für die Bürgerschule in Gurlfeld mit den geeigneten Anträgen hohen Orts zur Genehmigung vorgelegt. Die Ausweise über die Verwendung der pro 1883 einzelnen Volksschulen für landwirtschaftliche Zwkcke vom h. Ackerbau-Ministerium bewilligten Subventionen weiden zur Kenntnis genummcn und dem h. Mi» ster.um vorgelegt. Bezüglich der Zuliissigkrit eines Lehrbuches wird dem h. t. l. Ministerium Bericht erstattet. Zwei Lehrstellen wurden definitiv besetzt. Mehrere Remunerations- und Geldaushilfsgesuche wurden erledigt. __________ — (Ernennungen.) Das k. k, Nckerbaumini-sterium hat den k. k. Forstassistenten der Forst« uud Du« mänen-Direction in Görz Karl Schwabe und den k. k. Forstassistenten der gr.-or. Neligionsfonds-Güter-Direction in Czernowitz Franz Donner zu Forstmspeo tionK-Adjuncten, und zwar den ersteren für Adels-berg, den letzteren fürRudolfswert ernannt. Was den forsttechnischen Posten in Littai betrifft, hat das genannte k. l, Ministerium den unter einem zum l. k, Forst' afsistenten im Bereiche der Forst- und Domänendirection Gürz ernannten Josef Laöik ernannt. — (Effecte nlotterie zu Gunsten des He rz - Jesu» Kirchenbaues in Laibach.) Die Leitung dieser Lotterie gibt bekannt, dass die Zeit der Ausfolgung der gewonnenen Gegenstände gegen Abgabe des gewinnenden Loses bis 15 Juli d. I. ausgedehnt wurde. Alle bis zu diesem Tage nicht abgeholten Gegen< stände verfallen zu Gunsten deS Herz-IesU'Kirchenoaucs, Da ferner viele p, t. Losabnehmer auf den Gewinst verzichteten und viele Gegenstände durch die nicht verkauften Serien zurückgewonnen wurden, so werben diese vom 27. b. M. ab im Kuhthale Nr. 11 zu Gunsten des religiös-patriotischen Werkes veräußert und die Oö„»er des Herz»Iesu«Kirchenbaues eingeladen, recht zahlreich zum Anlaufe derselben zu erscheinen. Vom 15. Juli d. I. angefangen werden auch jene Gegenstände verkauft wer» den. die zu Guusten des Werkes durch Außerachtlassung deS letzten Termines verfallen find. — (Das 50jährige Jubiläum der Lui-bacher Handelslehranstalt) verspricht schon heute ein vollständiges Gelingen. Die Idee, welche dem zum Zwecke einer festlichen Begehung der Gründung der hiesigen Lehranstalt zusammengetretenen Festcomite vorgeschwebt, nämlich den einstigen Zöglingen der Anstalt nach langen Jahren Gelegenheit zu bieten, sich wieder zu fehen, fand unter den Zöglingen der Schule den lebhaftesten Anklang. Es liefen bereits über hundert Anmeldungen aus allen Provinzen des Reiches, selbst den entferntesten, ein, und auch Vertreter aus Ungarn. Kroatien, Dalmatien, Slavonien, der Herzenowin,. und Bosnien werden am Feste theilnehmen. Selbst das Aus' land hat Vertreter aus Italien, Serbien lc. angemeldet. Dn« Frst wird alsu in Ansehung der bunten Znsanimen« setzung seiner Theiluehmer aus dcn verschiedensten Ratio» nen einen wahrhaft internationalen Charakter tragen. Nachdem die Betheiligung von Seite der hiesigen Kaufleute und ihren Angestellten, da alle gewesenen Glnnial-und Handelsschüler eingeladen sind, wie zu erwarten eine vollzählige sein wird — ist ja die Laibacher Handels« schule eine Schöpfung des hiesigen Handelsstandes — so er« weist sich die Voraussicht des Festcomites, welches sich die Benützung der zwei größten Säle der Stadt im vorhinein ver-gewisserte, fchon jetzt gerechtfertiget, und ist das Festcomite den, hohen Landesausschusfe für die Ueberlasfung des Re« boutenfaales für die Schulfeier, sowie der Casinodirection sür die Ueberlasfung aller ihrer zu solchen Festen ganz besonders geeigneten Localitäten für diesen Abend, zu ganz besonderem Danke verpflichtet. Wir Werden ersucht, mitzutheilen, dass für die Damen sowohl bei der Schulfeier im Redoutensaale als auch beim Festcommerse im Casinosaale auf den Gallerien beider genannten Sile Sitze zur Verfügung stehen. Das Festcomite' hat die umfassendsten Vorarbeiten getroffen, um das Fest fo schön als möglich zu gestalten, und wurde dasselbe hiebei von dem Gremium der Kaufleute in Laibach auf das wert-thätigste unterstützt, indem dasselbe drei Vertreter in das Festcomite' entsendete und außerdem eine Festschrift, dle Geschichte der Handelslehranstalt, herausgibt. Es ist zu erwarten, dass das Fest zu einem wahren Stelldichein sich gestalten werde, und fo wie es die Leitung der An« stalt gewiss angenehm berühren wird. einstige Zöglinge der Handelsschule nun als Männer von Rang und Stel-lung hier versammelt zu sehe», so wird das Fest hoffentlich auch den einstigen Zöglingen Anlass zu schiinen Erinnerungen bieten, — (Promenade.Musil.) Morgen mittag findet in der Sternallee Promenade-Musik mit folgendem Programme statt: 1.) Marsch; 2.) Ouvertüre zur Oper „Les Diamans della Couroune" von Auber; 3.) Pefter Walzer von Lanner; 4) Duett aus der Oper „Vie Zigeunerin" von Valfe; 5.) „Apropos", Polka franc, von Strauß; 6.) ..Stürmisch in Lieb uud Tanz". Polka schnell von Strauß. — (Gemeindewahl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Großlack. Bezirk Littai, wurden zum Gemeindevorsteher der Grundbesitzer Jakob Babnik von Grohlack uud zu Gemeiudeluthen die Grundbesitzer Josef Iavornil von Zaljna und Johann Rus aus Großlack gewiihlt. — (Oesterrcichischer Mi l itär . V e te ra . nentag.) Am 17. und ltt, August wird in W,e>» ?',„ allgemeiner österreichischer Militär «Vetercmentaa statt» finden, Das Programm wurde folgendermaßen festgestellt: 1.) Wahl eines Vorsitzenden, eines StellveN^terz, uud «aibacher Zeitung Nr. 147 1229 28. Juni 1««4 eines SecretärS; 2) Berathung über den Antrag zu einer gleichmäßigen Uniformierung, einer gleichmäßigen Benennung der Functionäre und einer gleichmäßigen Kennzeichnung der letzteren; 3) Berathung über Normal-Statuten ; 4.) Berathung über BezirkS.Corpsstatuten; 5.) Berathung über eine Begräbnisordnung; 6.) freie . Anträge. — (lro üomo.) Die Rücksichtslosigkeit, welche manche Vereine. Körperschaften :c. der Presse gegenüber beweisen, grenzt in der That mitunter an3 Unerhörte. T>a werden allerlei Zuschriften an die Redactionen gerichtet, welche meist daS eigenste Interesse der Vereine :c, betreffen und nicht selten lediglich eine Reclame für dieselben sind. mit dem Verlangen, den Inhalt derselben in die Zeitung aufzunehmen. Aber diese Zuschriften sind nicht etwa in einer Form gehalten, welche die Veröffentlichung ohneweiters ermöglicht; nein, der Eine schickt ein Programm, der Andere seine Statuten, der Dritte gar ein ellenlanges Placat und dazn einen Brief, in welchem bestimmt wird, wie die Veröffentlichung ge, wünscht wirb. Die Redaction kann dann sehen, wie sie die Sache zurecht macht. Das sind aber noch die höf. lichen Leute, Andere halten es nicht einmal der Mühe wert, sich der Form zu bedienen, die der conventionelle Verkehr vorschreibt. Am ärgsten aber sind die auf hello» graphischem Wege hergestellten Abzüge. Meist werden dieselben von Leuten angefertigt, die mit dem Hekto« graphen gar nicht umzugehen wissen, und so kommt eS dann, dass die Griefe an die Redactionen gar nicht leserlich sind und die Hälfte ihres Inhaltes errathen werden muss. Das Schönste aber ist, dass die Ab-sender höchst empört sind. wenn solche — Briefe in den Papierkorb wandern. Welche Zeit und Mühe das Ent-räthseln, Zurechtstutzen ic. solcher Zuschriften macht, das bedenkt man nicht und schimpft nur wacker auf die Presse, wenn sie nicht thut. was in so rücksichtsloser Form gefordert wird. Da nun aber die Redacteure sozusagen doch auch Menschen find, und noch dazu recht viel geplagte, so dürfte ihr Wunsch nach etwas mehr Rücksichtnahme sicher kein ungerechtfertigter zu nennen sein. — (Plötzlich gestorben) ist vorgestern nach. mittags circa 4 Uhr vor dem Stalle des Gasthauses «Nr. 1" der 43jährige Arbeiter Anton Zeleznilar. Es entquoll ihm plötzlich auS einer Ader am Fuße das Vlut. und obwohl ärztliche Hilfe sofort zur Stelle war, konnte der Bedauernswerte nicht mehr gerettet werden, Während er in das Spital übertragen wurde, gab er den Geist auf, — (Versuchter Betrug.) Zum hiesigen Haus« b«sitzer Herrn I. kam diesertage ein unbekannter Mann mit einem Briefe, in welchem ein Freund Herrn I. um ein Darlehen von 50 st. ersuchte. Als Pfand überschicke er ihm seine goldene Uhrkette. Herr I. erklärte dem Ueberbringer des Briefes und der Kette, er werde felbst mit dem Freunde sprechen. Es stellte sich nun heraus, dass der Freund den Brief nicht geschrieben habe. sondern dass ein Gauner Herrn I, auf betrügerische Weise um 50 fl zu prellen versuchte. — (Aus den Curorten.) Nach den neuesten Curlisten sind bisher in Nömerbad 302, in Gleichend erg 1894. in Kaiser.Franz.Iosef.Bad Tuff er 20b. in Kraftina-Töplih 594. in Marienbad 4208 und in Karlsbad 12 120 Curgäste eingetroffen. Aus dem Gerichtosaale. (Der Mord auf dem Carolinengrund.) ^Fortsetzung! Als erster Zeuge wird die Schwester des Angeklagten, Julie Treo. vorgerufen. Auf die Belehrung durch den Herrn Vorsitzenden, dass ihr das Gesetz das Necht einräume, sich der AuSsage zu enthalten, bittet sie um die Einvernehmung und gibt dann folgende beschwo-rene Aussage ab: Ihr Bruder Karl Treo sei stets ruhig. brav. nicht streitsüchtig gewesen, habe sehr zurückgezogen gelebt, nie gespielt, nie getrunken und nie ein Wirtshaus besucht. Er sei seit seinem 6. Lebensjahre der Epilepsie unterworfen, welche Krankheit ihn allmonatlich mehrmals hcimge'sucht habe. Durchschnittlich habe er zweimal mo« natlich einen starten und heftigen epileptischen Anfall gehabt, leichtere Anfälle aber allwöchentlich. Die starken Anfälle hatten eine Bewusstlosigkeit in der Dauer von mehreren Stunden oder auch eines ganzen Tages zur Folge, kleinere Anfälle aber ließen ihm das Bewusstsein Nach einer halben oder einer ganzen Stunde zurückkehren. Doch sei sein Kopf längere Zeit nach solchen Anfällen benommen gewefen. Oft habe er über Kopfschmer, zen geklagt, und habe sie ihm darauf stets mit einem nassen Tuch den ganzen Kopf eingewickelt, was ihm eine Erleichterung verschafft habe. Sonntags sei er immer zu Hause gewesen und habe hie und da mit den Kin. dern des Hauses gespielt. Beim Gange in die Kirche War er stets um eine Begleitung bestrebt, da er nirgendshin gern allein gieng. Am fraglichen Sonntage war er wie gewöhnlich wieder zu Hause. Da sei gegen Mittag Boskoviö. der sie seit dem Monate Mai besucht und ihr die Ehe versprochen habe. in etwas angeheitertem Zustande zu ihr gekommen. Er sei bald nach seiner Ankunft mit dem Bruder Karl in einen Streit gerathen, der sich schließ« lich dahin zuspitzte, dass sich Karl und Boskoviö gegen-! seitig bei den Haaren herumzogen. Der Hausherr Ienko habe die Streitenden auseinander gebracht, Boskovic! habe dem Karl Faulheit vorgeworfen und ihm damit gedroht, dass er von uns werde ziehen müssen, Wenn wir einmal verehelicht wären. BoSkovic erklärte, dass er ihm dann um 1 st. 20 kr. die Kost nicht würde verabreichen können. Da sich Boskovic nicht wohl fühlte, so gieng ich ihm eine Suppe bereiten und brachte ihm dieselbe in das Zimmer. Er saß auf dem Koffer neben meinem Bette, während Karl auf einem andern Koffer daneben faß. Ich reichte Boskovic die Schale mit der Suppe und setzte mich neben ihn, Während Boskovic' die Suppe trank, erhielt er plötzlich einen Schlag auf den Kopf, so dass derselbe zurücksank und ihm die Schale aus der Hand fiel. Ich verlor das Bewusstsein und weiß von den weiteren Vorgängen desselben Tages nichts mehr. Vom Herrn Vorsitzenden befragt, wann Karl vor dem in Rede stehenden Sonntage den letzten epileptischen Anfall gehabt, erklärt Julie Treo, dass sie sich nicht mehr genau entsinnen könne, doch komme es ihr vor, dass er am Donnerstage den letzten leichtern Anfall gehabt habe. Weiter gibt sie auf Befragen an, dass die Hacke stets auf demselben Orte neben dem Koffer ge» Wesen sei, von wo sie der Bruder zur Hand genommen, und dass sie am fraglichen Sonntage nichts Auffallendes an ihrem Bruder bemerkt habe. (Forlf. folgt.) —er— Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 27. Juni. In Vemimiglia wurde gestern ein von Toulou kommtnder junger Mann angehalten, bei welchem sich die Symptome einer leichten Cholera-Infection zeigten. Derselbe wurde im dortigen Lazarett) isoliert untergebracht und entsprechend behandelt. Paris, 27. Juni. Die Garnison von Hanoi unterhielt einen zweitägigen Kampf, bei dem es 10 Todte und 33 Verwundete gab. General Negner vereinigte sich mit der Colonne zwei Kilometer hinter der Cacle und wartet Instruktionen ab. Zwei chinesische Generäle rückten mit 10000 Regulären langsam in Cacle ein. London, 27. Juni. Im Unterhause erklärte Gladstone, die Mächte scheinen endgiltig die Aeußerung bezüglich des französisch-englischen Uebereinkommens zu reservieren, bis sie die writrren Vorschläge kennen. Sämmtliche Mächte, einschließlich der Pforte, beschicken die Conferenz. Nachdem über Wunsch Gladstone's die Reformbill in dritter Lesung ohne Abstimmung angenommen worden, was Gladstone im Prolokolle verzeichne», ließ, wurde das Tadelsvotum auf Montag festgesetzt. Fitzmuurice erklärt, die britische Negierung zeigte an, dass die portugiesische Ratification d's Congo-Vertrages, angesichts der Einwände der Mächte, nutzlos sei. Es heißt, die italienische Antwort bezüglich des französisch-englischen Uebereinkommens laute günstiq. London, 27. Juni. „Daily News" melden aus Kairo: Der Fall von Berber wird bestätigt. Am 26. Mai ergab sich die überrumpelte Garnison nach hartem Kampfe. Es folgte ein Massacre, wenige entkamen. Die Frauen und Kinder wurden geschont. Sofia, 27. Juni. Der Fürst ist nach Varna, die Minister Zantov und Saratov find nach Tirnova ab-gereist. Volkswirtschaftliches. Bericht der Direction für Staatscisenbahncn-Betrieb pro 1883. (Schluss.) Die Bilanz der Staatsbahnen schließt mit einem Betricbs-kostcN'Abgange von 83 W8 fl. gegenüber cincm solchen von 28124 sl. im Vorjahre. Die Istriancr Bahn hat ein um 30884 sl., die Dalmatiner Bahn ein um 28124 fl. günstigeres Resultat geliefert, dagegen hat sich der Vctricbskostcn-AbgllNg bei der Vahn Vraunau-Straßwalchen um 16 203 fl. erhöht und das Ncincrträgnis der Donau Uferbahn um 17025 fl,. jcucs der n. ö. Stacusbahncn um 64 590 fl. uud das der Staatsbahn Tarvis-Poutascl um 26594 fl, herabgemindert; die Thcilstrcclc der Arlbergdahn Innsbruck-Landcck lieferte in der Zeit vom 1, Juli liis 31. Dezember 1883 ein RcineNcägnis von 16 94!) fl. Das Rcinerträgnis der Kaiserin-Elisabelh-Westbahn betrug im Jahre 1883 71Ü4280 fl, gegen 805116:; fl. des Vorjahres, ist daher um 946882 fl. kleiner; dagegen übersteigt das erzielte Reincrträgnis den im Finanzgeschc vom Jahre 1883 für die Kaiserin-Elisabeth.Bahn prälimilüertcn Ucberschuss um 285 000 Gulden, Inbetreff des finanziellen Ergebnisses der Vctricbsführung der Elisabeth-Vahn für Rechnung der Staatsverwaltung gegenüber der Fortdauer des Staatsgarantie-Verhältnisses wird in dem Berichte der Direction für Staatscisenbahu-Betricb be-mcilt. dass ein Vergleich iu dieser Richtung nur auf aftproxi« mativcn Grundlagen möglich sei, nachdem seit dem Jahre 1862 eine getrennte Rechnung für die einzelnen Linien der Elisabeth-Bahn nicht mehr geführt wird und daher die Verthcilung der Einnahmen uud der Ausgaben auf die garantierten und uu° garantierten Linien pro 1883 nur annähernd erfolgen kann. Wenn man von dem Gesammterträgnissc der Elisabeth-Bahn pro 1883 die approximative Quote für die vormals uugaranticrten Linien per 704 378 fl. und dcmn jene Einnahmen per 228 297 Gulden m Abschlag bringt, welche bei Fortdauer des Garantie-Verhältnisses dem gesellschaftlichen Spccial-Rcscrvcconto gut-gebracht worden wäreu, so ergäbe sich Pro 1883 für die garantierten Linien ein Reinerträgnis von circa 6 081000 sl., dagegen ein Zinscnersordcrnis von 8 563 000 ft,, somit ein Garantie» Erfordernis von 2 482 000 fl. Da der aus dem Erträgnisse der Elisal>cth-Äahn unbedeckte Abgang für die Verzinsung der Obligationen und für die Zahlung der Actionärrente nur 1978 133 fl. beträgt, fo ergibt sich, dass die Staatsverwaltung bcl der Vctrirbsführung der Elisabeth-Bahn für eigene Rechnung gegenüber dem Fortbestände des Garantic'Verhältnisses eine Mindcrausgabc von ungefähr einer halben Million Gulden erzielt hat.__________________________________________ Verstorbene. Den 26. Juni. Anton Zeleznilar, Arbeiter, 40 I.. Deutscher Platz Nr. 2, infolge Verblutung. - Franz Kladnik, Nachtwächter, 75 I, Polanaplatz Nr. 1, Marasmus. Lottoziehuug vom 25. Juni: Prag: 40 37 71 14 4. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 7Ü.Mg. 739.05 ^-17,6 windstill bewölkt „<„ 27. 2 „ N. 737.82 ^22,8 NW. schwach bewölkt «V'^" 9 ,. Ab. 738.66 ^-18.0 windstill thcilw.hciter "^" Vormittags ziemlich heiter, nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr Regen, dann Aufheiterung. Abcndroth. Das Tagesmittel der Wärme -l- 19,5°, um 0,6° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. Gingesendet. Heute, wo die Cigarrette sich immer mehr einbürgert, kann man den Rauchern nicht dringend genug ralhcu, der Qualität des Cigarrettcnpapicrs dic allergrößte Aufmerksamkeit zu schcn» ken. Ist das Papier uicht gut, so kann man aus dem besten Tabak keine gute Cigarrctte machen, — Kein auderes Cigar» rcttenpapier bietet so sichere Garantie für absolute Reinheit und vollkommene Unschädlichkeit, wie das französische Fabrikat „Lc Houblo n " von Cawley ck Hen r y in Pari s. — Am deutlichsten geht dies hervor ans einer chemischen Untersuchung, welche von den Herren Professoren Doctoren I. I. Pohl. E, Ludwig und E. Lippmann (sämmtlich in Wien) angestellt wurde. Das Resultat dieser Analyse legten die Herren in einem amtlich beglaubigten Ccrtificat folgenden Wort« lauts nieder: Ieugnis. „Die Unterzeichneten erklären hiermit, auf Grund einer von ihnen vorgenommenen genauen Unter« suchung, dass das aus der französischen Cigar retten-Papierfabrik der Herren Cawlcy ck Henry in Paris stammeude Cigarrettenpapier „ Le Huublun " von ausgezeichneter Qualität, vollkommen frei von fremden Bestand« theilen, insbesondere auch frei von irgend welchen der Gesund« hcit schädlichen Stoffen, von ihnen befunden wurde. Wien, den 24. Mai 1884 ; gez.: Dr. I. I. Pohl, ord. öff. Professor der chemischen Technologie an der kgl. technischen Hochschule; gez.: Dr. E. L u d w i g, l. l. ü. Projcssor der mcdicimschen Cho mie an der Wiener Universität; gez. Dr. E. Lippmann, a. o. Professor der Chemie an der Wiener Universität." (Dic Richtigkeit obiger Unterschriften wurde bestätigt durch Dr. I. homann, k k. Notar in Wien. Obiges Zcuguis ist gefertigt und gezeichnet vom l. l, M inist er ium des Acußcren und von der französischen Gesandtschaft zu Wien am 28. Mai 1884.) (2495) HzH^H.^,,4,5 erwirtt d. hiezn behördl. conccss. Bureau Fischer HNl^Nl». H Vo., Ingen., Wien, Kärutnrrring 3. (1153) Depot lw t. t. LeMMähz-kiM. Maßstab 1: 75,000. Preis per Blatt 50 kr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. u. Klemmayr K Fell. Kamberg5 KlMamllung in AaibctcH. W Danksagung. » ^ Für die herzliche Theilnahme während der W ^ langen Krankheit und bei dem Hinscheiden unserer W wnigstgcliebten, unvcrgesslichcn Gattin, beziehungs« ^ ^ weise Mutter ^ sowie für die so überaus zahlreiche Begleitung zur ^ W letzten Ruhestätte und für die vielen schönen Kranz- « W spenden sprechen den tiefstempfundenen Dank aus ^ W die trauernden Hinterbliebenen. W > Danksagung. » M Für die anlässlich des viel zu frühen Verlnstes W ^ der unvergesslichen Gattin, beziehungsweise Mutter, W Schwicrgcrmuttcr und Großmutter Frau ^ > Kane Lmsper g^. Killer > M uns zugekommenen Beileidsbezeigungen sagen wir W W allen Verwandten, Freunden und Bekannten hicmit ^ W unseren herzlichsten Dank. » Desgleichen statten wir auf diesem Wege für ^ M die vielen fchönen Kranzspenden und für die zahl- ^ W reiche ehrende Theilnahme am Leichenbeaängnissc ^ W seitcns so vieler hochverehrter Person!ichleiteu aus ^ W Laibach und auS Krainburg unseren tiefempfundenen ^ M Dank ab. W> W Laibach, 28. Juni 1884. M > 3ie trauernden Ungehörigen. W fioifcadjer Beitong Wt. 147 123« 28. Juni 1884. Course an der Wiener borse vom 37. Juni 1884. ^a« dem oM^ Com-«^«-.) Stllats'Nnlehe». «0t«n«nt«.......81 10 81l5 ellbmient«.......ei 20, 81 35 i»54n 4°/» Vtaat«lose . »20 fi. Ilk —1^5 bo 1««0er 4«/« aanze »«u „ l85 25 1»5 75 18«0tl 4°/» yilnfttl ll» „ 144 «Itl.— 1««4«r Vtaal«l»se .100, l k8 «5 188 75 18»4l, , . . 5U ^ 188 1«b bc> «omo.«ent«ulchelnc . per Et. z»> - , » 4«/« .... »1 t0l »1 55 , Papleirente »"/» .... 88 »0! l8 35 , «!seub,»«nl. 1«Nfi. «.W.S. i44-^5j1<4 50 , Oftbah>l-Pi!ior>t8ten . . 95-75 »?>-, Staat«°lDbl. (Nng. Oflb.) 11^75m, 25 , , vo« 1.1«7« io» — 10z 50 , Vtämien««lnl.k ioafi.8.W. 114 «y ,15 io lhei^««ö«L°l': 4»/. ,«) fi. . , 11483 115 20 Grnndentl.»Obligationen (für iou fl,«..«,.). z°/, bübmlsche....... llX-zo —> - l°/» üalizisch«....... 1U1 4« !01 90 l°^ mtihilich«....... 105'bL 108 50 «öfterrtlch,scht . . , , ,04 50 Illtz .. 5°/, ft«irisch«....... 104 00 - — i°/u kroatisch» und slavonischt . iou — i^-- l°/. Nebenb«« ungarische......«»l,o 1« »u Uudcre öffentl. «lnl«hen. Di,nllu»«cn.»L!,se 5«/„ iou st. , ll«- ll? dto. «nlelhe 1878, steuerfrei . 104 — - — Nnlchen b. Stadtgemnnbe Wien 101 75 10» 7t «nieheil d. Vtadtgemeinde Wien (SUber ober Vold) ....------—-— Präm<«n»NnI.d,Gtadlgem,wi?n 1»? 10 IL7Ü0 Pfandbriefe Volb I«! lU 1« 85 dto. w 50 , , 4'/,»/» »' 97 5.0 dto. in 5<1 , , 4"/o . <,, s,c 9» — bto. PrKm 98'— Oeft. Hyprtbelenbanl 10j. 5'/,°/« - , ------ OeN.'UN«. Baul Verl. b°/, . , 10, «5 l0i »(, dto. , 4'/,°^ . . 101 20 loi «^ dto. _ 4°/, . . 95 t5 i»5<0 llng. allg.Vobeucrebit.Uciienges. in Pest in 34 I. Verl. 5'/,°/° . !01 7l 108 25 PriorMts. Obligationen «ül 100 N.), »0 o>.,,',isch^ Karl. Ludwig. Bahn 6m. i»«»i ««0n. N. 4>/,»/^ . , lco«5 100l»o vefteri. 5tc>ldn^Nb>,hi. . , . . i<,4 — 104 55 Eiebendürg« . . . . . 9» »c 97 ^0 Vtaatsbahn 1. Vnnsfion 4 . . 187 55 133 50 Gübbahn » 8"/,......I40 ss, , iiy ^0____ «os« 4 fl..... »h — u,'5>) windllchgräh.sose 30 ft, , , 3,75 39.^. Vanl. Nctieu (per «tlick,, Ang!o«Otfterr. Nanl 800 fi. . . 1H9-. lyg z» «»nl.Gesellschast, wiener «0 ft.---------------- Vanlv«re»n, Wiener, lao ss, . . i«4 ?5 ic>5'— «dncr.'Nnft.,Oest.«nofi. G.40°/^ ,»5 — 23» Crdt.'Nnst. s. Hand u. O, iso fi. 801 «0 z^i-go Lrdt.'Anft., «Ilg. Nnq, «00 fl, , zoli!e5^<>z-75 Depofitenb,, Mla. 2un fl, . , . ^0i- . iNl 2^, Vscomptü'Ges., Niedcröft. 300 si. y«2- — ««7 — HyP°tl>etl:nl,.,öf1.A»0 fi. 25"/i, H, «e— «»-— ^anberbanl ilst. 2<>0ss, V. 50"/^. ic.1 40 l0! ß,! Oefterr.»ting. Van!.....»57 — 858 — Unionbaiil loo ft......i«b ic> 105 40 ««lehradüus ^?l^,. 140 'I. . 148-50 14h — «eld Ware Ncrlen von Transport. Unternehmungen (per Vtilll), «Ibrecht.Vahn i!»0 fl. Silb« . 59 5l. 60 — «lfelb.sslum«!.«ahn »00ss.Gilb. 176 50 177' «nsfin-.TePl. «tisenb, «00 ff. «M.-------—'- Vshm. Norbbahn 150 fl. . , . 194 — 15» — , Weftbabn ,oa ss. . , . »(<» — ill - «uschtlehraber Eisb, 500 N, «l'Vl.---------------- (lit. N) 2nn fl. . - —------- Donau » DllmPsschiNahrt » :!. Ocsterr. »00 N, E'vi.....»5» — »5t - Drau.«tis.<«at,.Db..Z.)»00N.s 170 — I?« 50 Dlli«VcdenbachcrE,'Ä,AO0N,G,-------!------- «lisabetH'Vahn 200 fi. «Vl. , , 2»« 50 23z — „ Llnz««ubwei« «oo fl. , . , «0«197«5 sserdlnauds'Nordb. 1000 ff. ,icler!«s.»00N.T,---------------- Hal^.Nail.li'llbwi^V.zaofl. «M, «83 75 z!,4«i; .5'^ — »ablenbrrsi-slsend. »00 N, . . ——! —-»asHlllxObcrb, Hisenb.ituofl. S. I47-6c I4l>' -«embers, »Czrnyll>,«Iafsy Eisen» kahN'Gülell. ü00 st, i!. W. . . ,»,'75 1«»-L5 ^!Il,yb, «st,.uns,., TriüN 5N0fl,H,v:. »5, — 55,4 ^ Ocster-c, «orbwestb, »UN ft. Vilb, l?5 75 17« 25 dt°. (Ut. N) lino fl. Gilber , i8l 50 '.»4 Plag'Durer Hlsenb. 150 8.3,15,! 41'ü» 42 35 «udolf < «ahn »0« fl. Vilder . 11»'?5!1«O — Siebenbürger «isenb. «0» ft. s, 1?6—- l?«'50 ytoat«üUcnl'»bn »0N !l, ä. W, . 515—!«1b »5 — Nnff.'gali^, 7!< . 17i!-50 ^uduftrie.Netien (per Vtn'S), Hgydi und ikinbberss, »tlei» und Vtahl-Ind. in M,en 100 ft. , — - ..-— «isenbad.lw.'i'elha. 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