.^! 38. Donnerstag am RV Februar R853. Die „Laibachcr Zeitung" erscheint, nut Ausnahme der Sonn- iino Fcierwge, täglich, ii„ü sosset sa,ü,nt den Veilaqen ,,» «l» „> » t° ir -s , ^ ' —-----------------,---------- Kreuzband im L°>,N't°ir ganzjährig ,2 ff., halbjährig ft ss, U,r die Zustelln»,, in'« Hai,«' ii„d h halbjährig Z ff, 3» lr mit frei ganzjährig, unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., halbjährig 7 ss, w kr, — Inserat,°,>l,«eb,',s>r sss, ! ^ !5 z», entr,cht,n, !»i i t der Post u°rt°, -nalige Einschaltnng 3 fr„ für zweimalige 4 fr„ fnr !,re„n.,l,ge 5 fr, C, M, Inserate bis 12 Zeilen fosten 1 ff ff,r 3 Mc,< ^ "'". ^'"tenze,!. oder den Raun, derselbe» für em-Zu diesen Gcbiihren ist nach dem „Provisorischen Gcsche vom 6. November I860 s,,r IüseitioiMämprl" noch ,0 fr für eine'jedes, ml'i^ . December 1882. Privilegiumo-Verlangernng. Nr. 19. Erlaß des k. k. Handelöministeriums vom 11. December 1882. Prwileglumö-Uebertraguug. Nr. 20, Erlaß des k. k, Handelsministeriums vom 11. December 1832. Priuilegiumö-Erlöschung. Nr. 21. Crlasi des k. k. Handelömiinsteriumö vom 6. December 18L2, Prwilegien-.Verlciliimg. Nr. 22. Erlaß des k. k. Hcnidelsmimsteriums vom 14. December 1882. Privilegiums-Verleihung. Nc. 23. Erlaß des k. k. Handelömiuisteriums vom> 18. December 1882. Privilegiume-Verleihung. Nr. 24. Erlaß des k. k. Handelsministeriums vom 11. December 1882. Prioilegieu-Verleihung. Nc. 28. Erlaß des k. k. Handelsministeriums vom 18. December 1882. PrivilegiumS-Vei leihung. Nr. 26. Erlaß des k. k. Handelsministeriums vom 18. December 1882. Privilegien-Verleihung. Nr. 27. Erlaß des k. k. Handelsministeriums vom 20. December 1832. Privilegiums-Verleihung. Nr- 28. Erlaß des k. k. Handelsministeriums vom 14. December 1832. PrivilegiumS-Verlcingerung, Nr. 29. Erlaß des k. k. Ha»delömüusteriums vom 17. December 1882. Prwileginms-Nerlangernng. Nr. 3l). Erlaß des k. k. Handelsministeriums vom 18. December 1832. Privilegien-Verlängerung. Laibach, am 17. Februar 1883. Vom k. k. Nedactionsbureau des Landes-Negierungs-blattes für Krain. Kaiserliches Patent vom 10. Februar l852, wirksam für Oesterreich ob imd unter der Emis, Vöh° SHleN^"' ^"""'' ^'"",, Ober- und Niederer nd?"7""^ ^""""^ ^"' und Gradisk«, gesetzl>chc)8est.mmm>>,e>. üb« die Befreiung der ehcmali^ gen Domimcalgutskörfter in diesen Kronlandern vo» der gesetzlichen Haftung fül die uon den Besttzer» derselbe» geführte Verwaltung der Gerichtsbarf.it und für die aus dem Vande der ehemaligen Outsunterthmügkeit entsprungenen Forderungen der geivesenen Unterthanen, so wie wegen Löschung der z»,' Gcherstelluug solcher Ansprüche unter dem Name» der „Octava" bestehenden landtäflichen Haftung angeordnet werden. ^'r Franz Joseph der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich; König von Hun-6"" und Böhmen, König der Lombardei und Venedigs, von Dalmatien, Croalien, Slavonien, Galizien, Lodomerien uud Illyrien, Konig von 3"usalem «. «. :c. haben, um nach der Aufhebung des UnterthanSverban-des und der gutsherrlichen Gerichtsbarkeit, und nach bereits erfolgt« Einführung Unserer landesfürstlichen Gerichte in den nachbenannten Kronlandern, die endliche Befreiung der ehemaligen Domiüicalgutekörper von der geschlichen Haftung für die, von den Be-siyern derselben geführte Verwaltung der Gerichtsbarkeit und für die aus dem Baude der Unterthanigkeic entsprungene» Forderungen der gewesenen Unterthauen zu bewerkstelligen, uud um die Löschung der in mehreren dieser Kronlander zur Slchei-stellnng solcher Ansprüche, unter dem Namen der Occava bestehenden landtassichen Haftung möglich z» machen, nach Einvernehmung Unserer Minister und nach Anhörung Unseres Neichörathes beschlossen u»d' verordnen hiermit für das Erzherzogthum Oesterreich ob uud unter der Enus, daö Königreich Böhmen, die Markgrafschaft Mahren, die Hcrzogthümer Karnie» und Kram, Ober-nnd Nieder-Schlesien, Sceiermcnk, Salzburg, die ge-fürstete Grafschaft Görz uud Gradieka, die Markgraf-. schaft Istrieu und die Stadt Trieft mit ihrem Gebiete, wie folgt: §. 1. Alle »och zu Necht bestehende», aus dem Banoe der U » t e r t h a » i gke i t herrührenden und '°ber ...cht emgckl^.. oder „ich, ...,„ V,e,.,.,„,iß ,„ schiedenen Fordeiuugeu der geweseueu Unccrlhc,,,«» a» chre Obrigkeiten, welchen ein gesetzliches Pfandrecht auf das vormals obrigkeitliche Gut zukommt, müssen lang> stenS bis znm ersten September 1883 im ordentlichen Klagewege angebracht werden. Für alle Forderungen der angeführten Art, welche b'S zu diesem Zeitpuncte nicht angebracht werde», ist !°woh! der Anspruch auf die etwa tiugetragcue Ocmoa, als ledes audere gesepliche Pfaudrecht auf das Gut erloschen und dieselben können in der Folge nur noch gegen d"M,gen geltend gemacht werden, welche dem Forde-rnngssteller nach den bestehenden Gesehen allenfalls per-jonlich dafür verantwortlich sind. §- 2. Die dießftllige» Klagen sind bei jenem Gerichtshöfe erster Justiz z„ i.berreiche». in dessen Sprengel der gewesene Sitz der früheren Gerichtsverwaltnng des, mit dem gesetzliche» Pfandrechte belasteten Gutes sich befindet, und es ist über dieselben, ohne Rücksicht anf den Betrag der Forderung, summarisch zu verfahren. l> §. 3. Um die Befreiung der ehemaligen Dominica!« Gutskorper von der gesetzlichen Haftung anS der geführte» Gerichtsbarkeit zu bewirken, wird vor Allem erfordert, daß die gewesenen Gerichtsinhaber das Absolittorinm über die, sowohl in Beziehung a„f den Vettag des Activ- uud Passtvstandes, als in Beziehung anf die gesetzmäßige Sicherstellung gehörig gepflogene Liquidation hetz gemeinschaftliche» nnd abgesonderten Waisv».. „,,d Cnranden-, so wie des Depositeure'mögens, erhalten haben. Wurde binneu d,ei Jahre», vom Tage des er-halteueu Absolutoriums und hiusichtüch jeuer gewesenen Gerichtömhader. welche gegenwärtig schon das Absolu-'°r>mn erhalten habe». bi»„e» drei Jahren, vom Tage der Knndmachuug dieses Patentes, kein Anspruch aus der Verwaltung des Waisen- und Depostte»vermögens, oder aus anderen Zweigen der Justizverwaltung der vor. maligen Gerichtsinbaber, mittelst Syndicatsbeschwerde bei dem Oberlandesgerichte gemacht, so wird denselben gestartet, um eine vo» dem letzterem auszustellende Urkunde mit der Bestätigung anzusuche,!, daß in der erwähnten Frist keine solche Beschwerde überreicht wurde, kraft welcher Urkunde sie die Löschung der Octava, wen» sie nicht aus einem anderen Grunde W- 1, 2) ganz oder theilweise haft«, erwirken und i» jenen Kronlander», oder überhaupt dort, wo die Octava auf dem Gute nicht eingetragen ist, die An» merknng in der Landtafel, daß das Gut von jeder geseßlichen Haftung wegen dergleichen Forderung?,, frei sei, begehre» könue», so daß vo» dieser Ztit jeder Au« spnich auf die Octava sowohl, als jldes andere ge° sepliche Pfandrecht auf das Gut aus diesem Titel er> lischt uud die etwa noch bestehenden und bis zu diesem Zeitpuncte nicht geltend gemachte» Forderungen nur mebr gegen diejenigen geltend gemacht werden könne», welche nach den bestehenden Gesepen persönlich dafür verantwortlich sind. Um jedoch jeden Nachtheil von Waisen und Curaude» uud überhaupt jenen Personen zu entfernen, die i» der erwähnte» Zeitfrist nicht iu der Lage waren, ihre» Schaden ans der geführten Gerichtsver-waltuug darzuthun, wird deuselbe» gestattet, ihre Schadenersatz'Ansprüche, in so la»ge die gesetzliche Verjährung nicht eingetreten ist, gegen den Staat selbst geltend z» machen, welcher die aus der geführten Gerichtsverwaltnng im gegebenen Falle gesetzlich a»e> kannte» Forderungen gegen Regreß a» die Schuldtragence» zu berichtigen auf sich nimmt. Z. 4. Die Octava auf Gutskörpern, zu welchen keine Unterthanen grhorteu u»d mit deren Besitz auch keine Art vou Gerichtsbarkeit verbunden war, ist über Begehre» der Besitzer, »ach Einvernehmung der Fi-ncmzprocuratur, ohne weiteres zu löschen. Unsere Minister der Justiz, des Innern und der Finanzen sind mit dem Vollzüge beauftragt- Gegeben in Unserer kaiserlichen Haupt» und Ne-,sidenzstadt Wien am zehnten Februar, im Eintausend acklhnndert drei und fünfzigsten, Unserer Reiche im fünften Jahre. Franz Joseph m. p. (I>. 8.) ' Gra f Bu ol - Schauel, stein m. p. B a ch m. p. ° Krauß m. p. Ba » mga » ntr »,. p, > Auf Allerhöchste Anordnung: Nansonnet m. p. Nichtamtlicher Tbeil. Laibach, 16. Februar. In der am 18. d. abgehaltenen Jahresversammlung des „historischen Vereines für Krain" .rnrden zu Ehrenmitglieder» "wMt: Se Erc. Herr Leo Graf v. Tb»", k. k. Mm.ster des Culms und des öffentliche» U.tterrichteS:c :c. Se Wr'Xgeb. Herr Dr. I.A. Helfers .Uuter- des öffentlichen Unterrichtes :c. «,,<.., Se Wohlaeb. Herr Theodor v- Karajan. Präsident der histor.-pb'l. Classe der kaiserlichen Academic der Wissenschaften:c. Zu correspo» dire »den Mitgliedern: Herr Dr. Gabriel, k. k. UniversitätS-Professor in Graß „ Joseph Grablovitz, Pfarrer in St. Banhelmü; „ Anton Gra schiß, Pfarrer und Dechant in Dornegg; Herr I. Kapelle, Verwalter der D. R. O. Com-menda Mottling; Herr Franz Kramer, Pfarrer und Dechant in. Altlack; I «2 Herr Thomas Pauker, k. k. Bezirkshauplmann in Krainburg; Herr Johann Nesch, Pfarrer und Dechant in Idria; „ Friedrich Schweiger, Beamte der Niuniune »clrigtica und Numismatiker in Triest; Herr Johann Thomann, Pfarrer und Dechant in Moräntsch; Herr Johann Vessel (Xo«e«ki), k. k. Finanzrath in Triest. Oesterreich. * Wien, 14. Februar. Die „Austria" bringt in Nr. 33 folgenden Aufsaft über das Aushören des INprocentigeu Zollzuschlages für einige Warengattun-gen: Wie bekannt, haben einige Handels- und Gewerbekammern der Monarchie a» das Handelsministerium das Gesuch gerichtet: es möge der lOprocen-tige Zollznschlag, welcher durch das allerhöchste Knnd-machungspatent vom 1. November 1831 für mehrere vor der Wirksamkeit des neue» Zolltarifs außer Ha»--del gesetzte Waren (Webe- und Wirkwaren, Kleider-und Pnßwaren, Wareu aus unedlen Metallen, Bijouterie- und zusammengesetzte Ware») während des ersten Jahres znr EinHebung vorgeschrieben ward, noch fernerhin erlassen werden. — Die Staatsverwaltung war bei Festsetzung jen.s ZoUzuschlages von der vorsorgliche» Voraussetzung g. dgl.' beigerechuet werden) zu hoch begriffen sind, so daß, wenn nicht §, 31 der Vorerinnerungen zum neuen Zolltarif Aenderungen in den Positionen desselben (bezüglich auf Roh-und Hilfsstoffe der Industrie, so wie auf Halb- und Ganzfabrikate) ausschloße — sich die Frage aufdrängen möchte, ob nicht bei manchen Artikeln eine Zoll-herabseßung durch Zweck und Geist des neuen Tanfs gefordert wäre. Auch wenn man den Gang deS Manufactnrge-schäftes im abgelaufene» Jahre überblickt, zeigt sick keine nachtbeilige Wirkung des neue,, Tarifs. Bis zum Herbste hin war der Absatz inländischer Waren gnt, erst ro» da an ist er durch andere zu Tage liegende Ursachen eiwas in's Stocken geratheu. Die Preise sind, insbesondere, wenn man de» gestiegeneu Werth der Valuta berücksichtigt, nicht gesunken. Im lombardisch-venelianischen Kduigleicrie, wo der 10pro-ceniige ZoUzuschlag, wegen Zahlung der Zölle >» Sil-bermüuze, am drückendste» sich herausstellt, sind thatsächlich gar keiue solcheu ausländischen Waren verzollt worden, und es ist dort auch gar keine Vermeh-ruug der Zolleinknufte als Folge des neue» Tarifs eingetreten, — was als ein Beweis gelten dürfte, daß die Zölle für die dortigen Verhältnisse noch viel zu hoch bemessen sind. Endlich ist wohl zn beachten, daß die Staats» Verwaltung durch deu Zolleinigungsvertrag Mit Mo-dena und Parma an den ueuen Tarif ohne Zuschlag vom 1. Februar >833 a» gcbuudeu ist, gleichwie es gegenüber den derzeitigen Velhaudlunge» mit Deutsch-land von Wichtigkeit erscheint, daß Oesterreich mit dem Systeme allzu hoher Z°Ue definitiv breche und den neuen Tarif zur Wahrheit werden lasse, zumal auch die einheimische Industrie auf die auS jenen Verhandlungen hervorgehenden weiteren Zollermäßignn-gen durch Aufhören jenes 10proceut>g<» Zuschlages vorbereitet wird. Diese thatsächlichen Verhältnisse sind durchaus geeignet, die von den betreffende» Körperschaften für ihr Ausinnen geltend gemachten Gründe vollkommen zu widerlegen. Und in Wahrheit, als alle die düsteren Pcophezeihuiigcn, welche an daS Erscheinen des neuen Tarifes geknüpft waren, nicht zutrafen, uud durch die Erfahrung selbst widerlegt waren, da hätte man wohl erwarten kdunen, daß alle jene Bestrebuisse die Staatsverwaltung ferner noch in der Bahn hoher, prohibitiu wirkender Zölle festzuhalten, die jetzt ja jeder weiteren Grundlage entbehrte, von selbst aufhören würden. Wie dem sei. die Ministerien des Handels uud der Finanzen sahen sich aus den oben dargelegten Grüuden veranlaßt, dem Gesuch um Fortdauer des mehrerwähnten lOprocentigeu Zuschlages ihre Befürwortung zu versagen, uud es sind die Fiuauzlan-desbehdrden, so wie die Handels- und Gewerbekammern darauf aufmerksam gemacht worden, daß dieser Zuschlag für die betreffenden, vom 1. Februar 1833 ab verzollter Wareu nicht mehr einzutreten hat." Wie«/ 14. Februar. Die von Seiner Majestät dem Kaiser mit a. H. Entschließung vom 23. August 1849 sanctionirte Vorschrift über die Prüfung der Gymnasial-Lehramts-Candidaten ist nun auch in Ungarn als vom 1. Jänner 1833 gillige Norm kundgemacht worden. — Von den Silberzwanzigern nnd Thalerstü-cken mit der Iahrzahl 1833 sind bis jetzt 8.U00.000 Gulden um- und ausgeprägt wordeu. — Mehrere Pferdehändler des hiesigen Platzes sind um die Bewilligung der Abhaltung öffentlicher Pferdemärkte in Wien eingeschritten. Bis jetzt werden alle in Wien zu verkaufenden Pferde ungeachtet des lebhaften Pferdehandels in Gasthofs-Stallungen eingestellt- — Der politischen Organisation in Uugcnn wird in Kürze die Organisation des öffentlichen Me-dicmalwesens fclgen. Die Anstellung vou Gerichtsärzte!, in Ungarn ist bis dahin sistirt worden. — Die Eröffnung der Telegraphenlinien nach Semlin uud Herman» stadt ist ganz nahe bevorstehend, die für die eiuzelueu Stationen erforderlichen Telegraphisten siud bereits ernannt. — In München beabsichtigen jetzt mehrere Professoren der Hochschule eine Neihe Vorlesungen sür die Damen der Scadt zu halten, und zwar über Gegenstände der verschiedenen Zweige der Wissenschaft. Man ueunt u. A, die HH. Professoren v. Thiersch, u. Liebig, Geibel uud u. Kodell. D>e Vorlesungen solleu schou demnächst beginnen, und in der neuer-bancen Wohnung dee. Hrn. Professors ». Liebig Statt finden. — Londoner Blätter vom 10, d. M. veröffentliche» zwei revolutionäre Proclamation«», die nach ihrer Angabe in Mailand und andern italienischen Städten augeschlagen und vertheilt wordeu sind. Die eine ist von Mazzini und im bekannten Styl des republikanischen Agitators abgefaßt; die andere, ein vou Kossulh unterzeichneter Aufruf, federt die ungarischen Nea.ime.uer in Italien, so wie die in andern Regimentern eingereihten Houveds zum Treubruch uud zur Theilnahme an der Revolution auf. Beide Actenstücke sind: Februar 1833, raiirt. „Times" drnckc bloß den Kossuth'schen Aufruf, „Daily News" brlngt beide Manifeste, uud kau» uicht »mhiu, die blinde Süffisance, mit welcher Kossiich aus der Ferne spricht, zu tadeln. „ES bedarf kaum der Hindeutuug, bemerkt die „E. C-", daß der Auebruch m Mailand lauge vorbereitet, und aus einer weit verzweigten Verschwörung entsprungen ist. Hinzufügen wollen wir noch, daß das ungarische Placac gcmz einfach: Kossuth, unterzeichnet ist; das italienische trägt die Unterschriften : Joseph Mazzini. Aurelio Saffi (für das italienische Comite); Maurizio Qnadrio. «Zesare Agostini als Secretär. Kossnth befindet sich i» London, Mazzini scheint nicht hier zu sein." In BeUinzoua (Canton Tessi») war »ach der „Democrazia" scho» am 6. das Gerücht verbreitet, es sei am 5. Februar in Mailaud.und gleichzeitig «»f verschiedenen Pnucieu der Lcmbardie, deS Kirchenstaates und Neapels eine Revolution ausgeblochen. Man wußte sogar schon von einzelnen Gefechten zwischen Italienern uud Croaten zu berichten. Die „Democrazia" fügt bei: „diese Gerüchte werden durch eine Depesche veranlaßt sein, welche allerdings ei»t gemeinschaftliche Echebuug in der Lombard!« anf den 3. Februar iu Aussicht gestellt habe." Der VuudeSraih sendete eine» eidgenössischen Commissar in der Person deS Oberst Knrz »ach Tes« sin ab, der auSgedehute Vollmachte» erhalle» hat z»l Aufstellung von Truppeu an den Gräuzeu, um die thätige Theilnahme der Lombarde», die sich im Canton Tessin aufhalten, z» verhiuderu. (Die „Neue Züricher Ztg." vom !). sagt, daß, nachdem Hr. Kurz diese Seuduug abgelehnt, der Buudesrath, um keine Zeit zu verliere», gleichzeitig die HH. Bnrgeois, Sieg° fried uud Ziegler ersucht habe, sich dem Auftrage zü unterziehen) Mailand. Die Nachrichten aus Mailand, so weit sie bisher vorliege», siud zwar noch nicht geeig« »et. ei» vollständiges Bild der Vorfälle oom 6. d. M. z» liefern, oder ein bestimmtes Urtheil über die Bedeutnng, den Umfang und den Urspruug dies^ schmachvollen Unternehmens zuzulassen. Im Wesentü' chen ist jedoch bereits jetzt aus den einzelne» Mit' theilunge» Folgendes zu entnehmen: Schou am 3. d. verbreitere sich in Mailand eu> Gerücht, daß von der Umsturzpartei gege» 6 Uhr Abends eine Ruhestörung beabsichtigt werde. Es siel jedoch an diese,,, Tage keine Unordunng vor, und es wurde auch nicht bemerkt, daß diese Gerüchte anf d^ Publicum einen sonderlichen Eindruck machten, o^r die Vergnügungslnstigen iu den CarucvalS-Uncerhiü' tungen gestört hätten. Am 6, Morgens ernenerte sich das Gerücht mit größerer Bestimmtheit. Die Bewohner Mailant»? fühlten sich durch dasselbe ernsthaft« beunruhigt, die Läden wurde» geschlossen, u„d verdächtig anssehende Iudividuen wurden in den Straßen bemerkt. Der gedrückten Stimmnng, so wie dem regnerischen, »>" freundlichen Wetter mag es zuzuschreiben sein, daß sich ungeachtet des Faschiugso»»tagS verhältnißmäßig wenig Menschen auf den Straßen befanden. Indesse« blieb Alles bis zum Einbrüche der Dämmerung voll» kommen ruhig, und sogar der Corso zwischen dem Domplatz und der Porta oriental« , welcher Ort als derjenige bezeichnet war, wo die Unruhen b,g<"""' sollten, war nur spärlich besucht. Gegen 3 Uhr begannen kleine Baudc» von dil' sterm, unheimliche» Aussehen, mit Dolchen und Sa< beln bewaffnet, sich durch die Straßen der Stadt zu «erbreiten. Der Ausgaugspunct dieser Banden scheint ^ noch nicht genau ermittelt zu sei», doch dürfte die, Porta Tosa der urspiüugliche Sammelplatz gewesen sein. Wenigstens werde» von dieser Seite die erste« Ercesse gemeldet. Sie bestauben in dem Ueberfillen der Omnibus und in der Beraubung der dari" be-si»dliche» friedlichen Passagiere- Die erste Heldenthat der Freiheitskämpfer ist lim so bezeichnender. als später viele von ihnen mit Dietriche» nnd ander» zur Oeffuung von Kaufmannöläden geeignete» Werkzeugen betreten wurde». Die Blinde» überfiele» hierauf mehrere Schlldwachen und einzelne iu den Straß«' spazieren gehende Officiere nnd Soldaten, welche meist rücklings angegriffen, mit Dolchstößen verwundet, »'^ mehrere auch ermordet wurden. Um 6 Uhr waren diese Bande» bereits dlM Leute aus dcm Pöbel verstärkt, viele uuter ihue» mit Gewehren bewaffnet. Sie durcheilte» die Snaße» mit dem N»fe: »kvvivl» l'liuü»! 1'Ivvivl, I'unit»»'! Ändere suchten die Nachricht auszustreuen, daß l>>< gleiche Bewegung iu den Provinzialstadte» und "> gauz Italien Statt finde- Eine Rotte von uugef^ 20 Mau» drang »»Versehens von rückwärts iu ^ Hof der Burg, uud stürzte sich auf die Haupin'^' Sie wurde zwar von den augenblicklich herbeiei^'^, Soldaten sogleich verjagt, doch gelaug eö ihu^' der Verwirrung ein Paar Gewehre zn entn'?" ' uud die aufgestellten Schildwachen durch Dcl^^ zu verwunde». ^. Zugleich wurden au verschiedenen Puncte» suche zur Errichtung von Barrikaden gewacht-wnrde in der Coucrada della Luppa eine Ban> aus den Bänken der Kirche S. Sattiro, zwei a» < in der Nähe deS Verzaro, uud zwar eine be> Ansmünduug der Contrada della Siguora, die ^ dere i» der Connada S- Bernardino dei s»ott> < Barrikaden ferner bei der Brücke von Porta ^°> ' 163 bei der Einmündung der Gasse S. Pietro in Gessate, und zwei von größeren Dimensionen in der Nähe des großen Civilspitales errichtet. Die Vertheidiger der Barrikaden leisteten jedoch nnr geringen Widerstand, so daß sie nach einigen Schüsse» meist die Flucht ergriffen, oder gefangen genommen wnrden. Als verwundet werden uns folgende Herren llfficiere namhaft gemacht: Artillerie-Hauptman» Khü> ml wurde in der Nähe des Caff« Gnocchi überfal' len, und im Nückgrath, jedoch nur leichtverwundet. Lieutenant Vrotmann von Erzherzog Carl Inf., der ihm zur Hilfe eilte, erhielt dagegen einen 3 Zoll langen Dolchstich in die linke Brnst. Eben so wurden Oberlieutenant Trotter v°» Graf Mazzuchelli-Inf schwer, und Lieutenant Baron SpeuS. desselben Negimen's. leicht verwundet. Die Gesammtzabl der Todte» und Verwundeten ist bereits anS der veröffentlichten Depesche ersichtlich. Durch zahlreiche in die Straßen entsendete Pa-. trouiUen wurde die Sicherheit wieder hergestellt, so daß gegen 9 Uhr das Gesinde! stch verlaufen hatte. Nnr noch wenige Personen, die sich ruhig in ihre Wohnungen begaben, waren nach dieser Zeit in den Straßen zu sehen. und gegen Mitternacht war ganz Mailand i» vollkommenster Nnhe. Bei 80 Individuen, theils Menchelmdrder, theils beim Varnkadenbane, ibeils in ihrer Vertheidigung mit de» Waffen in der Hand ergriffe», wurden arre-tirt. Sie waren größtentheils mit gleichförmigen Dolchen sehr roher Arbeit versehe». Unter denselben befinden sich drei Professoren der Universität von Pa-via, ein Student, einige Schweizer, die übrige» Leute aus Mailand nnd ihrer nächsten Umgebung. Am 7. stellte» sich der Podestü von Mailand und einige Abgeordnete des Mnnicipiums beim Hrn. Feldmarsch.ill-LieutenantGrafen Sl> aßoldo mit de> Versicherung ein, daß die Einwohner Mailande mit größter Entrüstung jede Betheiligung an den verbrecherischen Auftritten des vorhergegangeneu Tageo von sich ablehnen. Die aus Unlnß der, Unruhen von de» Behörden in Mailand und vom Feldmarschall erlassenen Kundmachungen sind bereits aus den Zeitungen bekannt. In Folge standrechtlichen Urtheils wnrden bisher 10 Individuen durch den Strang, und Einer durch Pulver und Blei hingerichtet. Diesen Hinrichtungen wohnten Tausende von Zuschauern in vollster Nuhe bei. Die angewendete Strenge wnrde allgemein als zweckmäßig uud »wtbig anerkannt. Die nächste Aufgabe nach den Auftritten i» Mailand ist wohl dem Ursprünge ^rselben und ihrem Zusammeuhange mit den Vorgängen in den Nachbarstaaten und mit der revolutionären Emigration aus de» Grnnd zn ,ehe„. Nur eine eindringliche ge-r.cht,che Untersuchm.g vermag diese finstern. m.t Verbrechen befl^en Wege anfz^llen. Viele auch zur Kunde 5„ ^agespresse bereue gongte Vorgänge ausfallender Natur vermögen jedoch bereits jeyt au> die Verzweigung die.ee Anschiß »is in die gewobn-ten revolutionären Werkstätten einiges Licht zu verbreite». Alle Anzeichen weisen, darauf hin, daß dieser feindliche Ueberfall aus der Schweiz, und zwar aus dem Canton Tessin ausging, „„0 von da ane auch seine weitere Unterstüßung zi> fi„cen baue. Was in Mailand vor sich ^hen sollte, war be-"tt« a„> g, u„h u ^, ^, Schwe,z eine no!or,sche Vache. Die Blatter Machten kein Hehl aus ihrer Mitw'ssenschaft. I„ em„„ Schreibe» a»S Bellin-zona vom 3.. w ^r. 2« oce schwe,zer<,'chen Blattes „i!a Demociazia" wird der Auebruch der vorbereite' te» Bewegung in Mailand auf den 6. mit voller Bestimmtheit angekündigt. Lugano fchemt d?>. Cen-tralpuukt der Bewegung gewesen zn sein. Am 8. t>. M. wurde daselbst eine große Versammlung »o» Flüchtlingen, Radicalen :c. abgehalten. Die im Palazzo Ciani früher deponirt gewcse-"«n Waffen (bei 12,000 Stück Feuei gewehre), die u> den Canto» Wallis in Sicherheit gebracht worden """"> wurden neuerdings nach Lugano gebracht und " d"N genannten Palast deponirt, um damit im ualle des Gelingens des Mailänder Aufstandes die ^»ziigler zu bewaffnen. Eben so wird uns versichert, ^u die Cantonsmilizen, unter dem Vorwande, die Neutralität des Cantons aufrecht zu halten, sich scho» am ä. sammelten und gegen die Gränze vorwärts bewegte», daß die eigentliche Vestimmnng dieser im Zusammenhange mit den Plänen der Verschwörer, vor den Ereignisse» bewirkten Concentrirung aber ei» Einfall auf das österreichische Gebiet für de» Fall des Gelingens dcs Mailänder Anschlages gewesen sei. Von Lugauo und von BeUinzona aus wurden Emissäre i» die Cantonsdistricte und nach Piemont entsendet und es septeu sich i» Folge dieser Aufforderung wirklich eiu! Haufe bewaffneter Emigrirten in Piemont zu eiuem Einfalle auf das österreichische Gebiet in Bewegung, der jedoch unfern der Gränze bei Stradella von den sardiuischeu Truppen ereilt und entwaffnet wurde. Endlich wird u»S mit Bestimmtheit von verschiedene» Punkten gemeldet, Mazzini habe sich in de» leßten Tagen über Genua nach Lugano begeben, u»d auch die „Opinion«" vom 8. nimmt diese Thatsache als wahr an. Alle die Nachrichten, die wir aus direccen Quelle» hier zusammenstellen, stehe» in genauer Uebereinstimmung mit den einzelnen Meldnngen, die in de» französischen und belgischen Blättern sich vorfinden. Ohne daher dem Ergebnisse der noch schwebenden Untersuchungen vorzugreife», stellt sich scho» jepc die Ueberzeugung fest, daß vom revolutionäre» Comiie in Lo»don, in Verbindnng uud gestüyt auf die radical« Partei der Schweiz, mithiu von anßen her dieser verräterische Streich anf Mailand vorbereitet nnd vollzogen wurde. Der Umfang der dabei aufgewendeten Mitiel laßt sohin mit Sicherheit erkennen, daß dem italienischen Revoluciouecomit^ bedeutende Geldquelle» znr Verfügung stehe», und daß jene unzufriedenen, nach Sardinie» ausgewanderte» Häupter des Jahres 1848 ihre reichen Einkünfte noch immer bereitwillig diese» frevelhaften Plänen znr Verfügung, stellen. So wie es einerseits eine Beruhigung gewährt, auch bei diesem Anlasse die Wahrnehmung zu machen, daß Mord, Naub nnd alle Verbrechen, welche die Straßen Mailands schändete», auf den Kreis dir dazu gedungenen oder verbündeten Nichts,rüidlgen beschrankt blieb, und bei den Massen den gehoffce» Anklang nicht fand, so muß andererseits doch die Ausdehnung, die Frechheit und der Einklang des in Bemeguug gesepteu Nevolutiousapparaces, die Gewissenlosigkeit der angewendeten Mittel, und die Blindheit der miß-brauchle» Werkzeuge auch dem Befangenste» die Au» gen über die Gefahr einer im Schooße der Civilisation uud des Friedens beherbergten unverbesserlichen Rotte von Verschwörern und Feinden der Staacsge-sellschafcen die Nngen öffneten. Je tiefer sie zn moralischer Verworfenheit sinken, je weniger sie von irgend einem Verbrechen noch so gemeiner und schändlicher Natur zurückschrecke», je ' mehr sich ihr Gefühl an der Hoffnungslosigkeit ver-uäriet nnd ihre Wuih an jecem Mißlinge» schärft, ' je nöthiger wird die Wachsamkeit der Regierungen vor den Unthaten der Verzweistuug, je dringender ist eS, mit gezückter Waffe die leßteu Bewegungen dieser Abgestoßene» im Auge zu bedalten. Die gemeinsame Gefahr legt den Staaten gemeinsame Pflichten auf. Es ist innerhalb des Völkerrechts nicht langer gestattet, unter dem Vorwauoe der Neutralität m, Gebiet zum Herde der Verschwörung z» ma.l'en. ,, ^" ^aat hat ein Recht, von lem Nachbar ^'chn^llnng gegen solche Än^ffe zn fordern, nnd "»rg.chaften rafür >» den E.nrichtuugen d.eseo N.n1>-^'staates zn snche,,, be ich bieder das Militärkommando der Lombar-^' übernommen. Die rxchlosen und hinterlistigen Attentate, welche am Abende des 6. l. M- auf ei-">gc Officiere uud Soldaten der Garnison stattgef»»-^ den hatteu, sind ei» nener Beweis, daß das Militär "on feilen Mördern nmgeben ist, gegen welche sich bei aller erprobten Tapferkeit der Truppen die höchste Behutsamkeit und Vorsicht als nothwendig darstellt, Ich verordne deßhalb, daß während deö von Sr. E, d,m Herrn Generalgouvernenr Feldmarschall Grafen Nadeßky mit seiner Proclamation vom 8, l. M> ve» bängten strengen Velageruugezustaudes folgende Vorschriften genau »ud unabänderlich in Kraft treirn: 1) Jede Postenwacht wird nie eine Vereinigung von fünf Personen mehr als 30 Schritte von den Gewehrrechen sich nähern lassen und Sorge tragen, einem Jeden anzndeuten, daß er sich in jener Ferne halte; zur Nachtzeit wird die Wache anrufen, nnd soll, wenn sich dessenungeachtet Jemand nähern sollte, von den Waffen Gebranch machen. 2) Sämmtliche Wachen werde» ohne Unterschied Niemandem gestatten, sich ihnen zu nähern, und um so weniger, hinter ihnen vorüber zu gehe»; Jeden, der ihrer Aufforderung keine Folge leistet, festnehmen, nnd nach Umständen auch Gebrauch von ihren Waffe» machen. 3) Steinwürfe sollen sogleich mir dem Gebrauch der Waffen erwiedert werden. 4) Die Disciplin und der treffliche Geist, wel« cher die Truppe» beseelt, bürgen mir dafür, daß dieselben nie Anlaß z» Zusammenstößen geben werden; sollten solche erfolgen, so werden die Truppen mit ihrer erprobe» Tapferkeit verfahren, und ohne Wei» leres Jeden, der sie angriffe, oder mit den Waffen in der Hand getroffen würde, iiber die Klinge surin» gen lasse». Ich bringe d»ß znr allgemeinen Kenntniß, und ermähne den ruhigen Bürger, sich nicht ano Unkennt» »iß oder Unachtsamkeit den Folge» der erwähnten Maßnahme» ausznseyen. Schwel,. Die Regierung von Tessin hat sich bereit erklärt, den ausgewiesenen österreichische» und sardinischen Ca-.puciner», welche mit den nöthigen Ausweisschriften nnd dem Placet der Regierung in doriige Kloster getreten waien, eine dreijährige Pension, im Ganzen bei 1300 Francs zu zahlen. Frankreich. Paris, 9, Februar. Unter den 4812 Amne-stirte» sind 37 Maires, Ädjnncten nnd Mimicipal-rache, 48 Staatsbeamte, 4 Elrepräsentanten. 183 Gntsbesiper und Nentner, 32 Banauiers, Notare Advocate», Hoissiers, 1 Geistlicher. 79 Aerzte und Apotheker. 81 Lehrer, Lileraten, Journalisten und Künstler, 14 Buchhändler, Buchdrucker und Vnchbin» der, 92 Kaufleute »ud Fabrikante», eine Menge Handwerker aller Art, 848 Ackerer, Pächter und Mülles, 16 Frauenzimmer. Man wendet hier jept statt d»s Aepbalts, schmelzbare Lava znm Ansgießen von TrottoirS, anch znr Bekleidung fenchter Wände ». dgl. an. Die Masse oer schmelzbaren Lava laßt sich in jede Form bringen. Sie wird steinhart und widersteht der Feuchtigkeit vollkommen. Australien Die Errichtung einer Münze in Austi-alien ist jept definitiv beschlösse», und sind tie nöchiae» Vorderen,inqeu dazu schon aetroffen. Mit dem nächsten Dampfer werden die Maschine» verschifft, »üd mchr.'se Beamce aus der Londoner Minne und Va!,k haben d,e Anfgabe übernommen, das neue Institut einzurichten. ______ Trlrssraphisciie Depeschen. " Mailand. 14. Februar. 8 Uhr AbeudS. 5vr Corso war Samst.'g ""d S°"»taa i» Mailand «on anständigen Personen zahlreich befugt und sehr belebt D>e Nnbe »«° Ordnung dauert hier und !» de» Provinzen fort. Heute wurden hier zwei Meuterer mit dem Strange hingerichlet. -- Berlin. 14. Februar. Gestern fand eine ^andelsconserenz preußischer Miuisterrälhe Statt. Man /lanbt, die Entscheidung über den Handelsvertrag mit Oesterreich sei nahe bevorstehend. — Paris. 14. Februar. Kissel.ff überreichte in einer Privat-Audienz das Antwortschreiben dee russischen Monarchen auf ei» eigenhändiges Schreiben des französischen Kaisers. " Madrid, 9. Februar. Von d?» bekannte» Wähle» ssnd 244 mi„isterieN. 69 ovpositienell, ^ "6 ""d Verlag von I. v. Kleinmayr und F. Bamber« in Laibach. Ankann zur IailmHerHeitmm« Telegraphischer Eours«Vericht dei Staatspapiere vom !6. Februar i853. Gwatsschuldverschreibungen zu 5 P«t. (!n CM.) 93 13/16 delto , ^ . 8^ Darlehen mit Verlosung ». 1,18.14, für 500 ii. 220 für 100 fl, dctto detto 1839, „ 250 „ 139 für 100 fi, Lin«sü H............ i»3 3/^ 5°/» 1832 . ............9313/1« Naus-Actic«, pi. Eli,ck 1395 ft. in E. M. Äctien der Kaiser Ferdinand«-N»rdl'2U st. südd. Per^) ci««-Währ. im 24 !/2 fl. Fns«, Gold.» 109 5/8 2 Wmiat, Hamburg, für lUN Thaler Banco. Nthl, 162 0.50 3 Monat, Mailand, für 3U0 Oesterreich. Lire, Guld. 1093/8 2M°n>,t, Paris, ssir 3UU Frauke« . . Oluld. 129 3/4 2 Mona« Gold- und Tiller-Course »on, IS. F«br. 1853. Nrief. Ve,d. K«is, Münz-Ducaten Agio .... — ' 17 l/4 detto Nan°< dto „....- 17 l/8 (!o!cl ,l m»rea „ . . . . — 16 3/4 Napulconsd'or'« „ . . . . — 8.46 Vouukrain«d'°r'S „ . . . . — lö.28 Ruß. Iuwcrl»! „ . . . . — 8 5 Friedr ichsd'or'« „ , . . . — v,9 Nngl. Toueraina« „ . . . . — «0,29 Eilberagio ....... — l! 3/4 Iremden-Allzeige der hier 2lugeko,«me,»en und Nbgereislen. Den l5, Febr uar l853. Hr. Aler Helfen, Unterjiaatssecretar im Ministerium des Unterrichtes, von Venedig nach Wie». -Hr. Dewar, griech. Lieutenanc; — Hr. Furch, Fa> briksbesitzer, ^_ und Hr. Hackhefer, Fabriksgesellschat' ter, alle 3 von Trieft nach Wien. — Hr. Bougi», Officer der deutschen Marine; — Hr. Kanitz, Großhändler; — Hr. Goldman», ^, und Hr. Randeger, beide Handelsleute, u. alle 4 von W,e„ n^ch Tliest. — Hr. Bernello, Handelsmann, ron Wie» nach lldine. — Hr. Fleischmann, Handelsmann, von Wien nach Tre» viso. — Hr, Römer, Cheimker, «on Wien nach Fiume. — Fr. Antonia Desvealv, Kanfmannsgattin, ven Wie» nach Venedig. Z. 179. (2) Nr. 5659. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Sittich wird bekannt gemacht: Es sei in der Excculionssacbc der Handelsleute Herren Maliner et Mayer von Laiback, wider Herrn Michael Bioiz von Gloqouza, wegen schuloigen 600 st. c. 5, c., in die excmtive Fcilbictung der, zur Herrscka'l Sittich sul, Urb. Nr. 67^ d!enst° bar gewesenen Realität glwilligt, und zu deren Vor» nähme die Tagsahrten auf den !2. Jänner, 9 Fe-bruar und 9, Mä>z ,853. jcdesmal Vormittags 9 Uhr mit vcm Beis»tze angeordnet worden, dnß diese Realität nur dei der diitten Fcilbietung untrr dem gerichtlich crüobenen Schätzungswerthe pr. 800 fl. würde dintangegeben werden. DerGriintbuchscrtract, das Schätzungsprotocoll und die Licitationsbedingnisse können hieramts ein-gesehen werden, Sittich den 23 November >852. Nr 7 8. Anmerkung, Bei dcr ersten und zwctten Feil- bietung hat sich kein Kauflustiger gemeldel. K. k. Be.irksgeiicöt Sittich den 9. Februar!833, 2, ,82, (2) Nr. 585. Edict Von tcm k. k. ^'lzirtsaericl'te Lack wird bekannt gemacht: nen B.sltzciZ der Diltlelhude in I>»!>>»l,s«v,>, ,y>u? Nr. 18 q^williget, und Herr B>,rn H v,i,< ^ m,,»oerl'lstct,!r in vol<,i>2c!>>br!>vl, als Curnl'l d»h Ädwes,nd.N bestellt worden. Valentin Un'cd,zd w>ld demnach vorgeladen, binnen Ei»cm Jahr« z« ,n'ch,i»e„ , oder das Gericht auf eine andere llit in die Ke.nuniß seincs ilcdcns n, setzen, wiongens »uf fences Ansuchen zu seiner Lodeserklarung geschritten w.rden wird Lack am 5, Februar »853. Der k k. Nezkkkrichler: L t v i t s ch n i g. 3. «83. (^) Nr L22, Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Lack wird be-kannt gemacht: Es sei über Ansuchen der k. k. Finanzprocxra-turs'Abtheilung, in Vertretung der Localie !iielezhe, in die Reaffumirung der, nach dem ersten Termine sistirten cncutiven Feilbietu„g der, dem Andreas Oblak gehörigen, in heil. Geist 5ub Haus-Nr, 22 gelegenen, im Grundbuche der Herrschaft liack zub Urb, Nr. 2359 vorkommenden, auf 885 st. geschätz.-ten Drittelhube, wegen schuldiger !55 ft, c, « c, gewilliget worden, und es werden dazu die zweite und dritte Tagsatzung auf den 15 März und l8. April l. I., jedesmal um 9 Uhr Früh an obiger Realität mit dem Neis.itze angeordnet, daß die Rra. lilät bei der dritten Feilbittung auch unter dem Schätzungswerthe werde hintangegeben weiden. Das Schätziingsprotocoll, der Grundbuchsertract und die Licitationsbedingnisse können hier eingesehen werden. l.'ack am 8, Februar l853. Der k, k. Bezirkslichter: Levitschnig. Z. l?6. (3) Nl. 884, Convocations^ Edict. Vor dem k. k. Bezirksgerichte Laibach l. Section haben alle Diejenigen, welche an die Verlas senschaft des, den !, Jänner >853 zu Ratschach verstorbenen Herrn Ferdinand Mayer, als Gläu biger, eine Forderung zu stellen, oder als Schuldner eine Zahlung zu leisten haben, zur Anmeldung und Darthuung ihrer Ansprüche, zugleich Richtigstellung der Berlaßactiven am 4, März d. I Früh 9 Uhr zu erscheinen, oder bishin ihr iliquidirungsanbringrn schriftlich zu überreichen, widrigcns den Gläubigern an diese Verlassenschast, wenn solche durch die Bezah. lung der angemeldeten Forderungen erschöpf! würve, ke,n weiterer Anspruch zustande, als in so fe.» u,>"» ein Pfandrecht gebührt, w.oer die Schuldner aber im Kl>>gsweqe vorgegangen würde. Lalbach am 28. Jänner >853. 3^74, (3) Nr, 8838 Edict zur E i n beru fu n g der V e rla sse n scha ft s ^ Gläubiger. Vor dem k, k. Bezirksgerichte Obcrlaidach l haben alle Diejenigen, welche an die Verlassenschaft des, den 3. März 1832 verstorbenen Kaiscb-lcrs Simon Stanta von Sascher Haus Nr. 29, als Gläubiger eine Forderung zu stellen haben, zur Anmeldung und Darthuung derselben den 9. März 1833 Früh 9 Uhr Hieramts zu erscheinen, oder bis dahin ihr Anmeldungsgesuch schriftlich zu überreichen, widrigens diesen Gläubigern an die Verlassenscha!t, wenn sie durch die Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustande, als insofern ihnen ein Pfandrecht gebührt. Oberlaibach am 31. December l852, Z. 163. (3) Nr. 692?. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Feiftriz wi'd bekannt geoe^cn: Es habe Iuscph Ver!c>, ron Obeiscmon, widiqen Hell' lchafi Ial.'l,>!N5 «lil, Urb. Nr. 154 vo,komme„d^ Vierielhu'-e und einer Unteisaß im Olle Oberfe»«" ^i'njc. Nr. 3 cmgedracht, wu,über die Tags^hU^ ,wf den 20. M,i <853, um 9 Uhr Hrüh' kiergl' rickts angeo,dnet rroidl» ist, und es sei zum Lm<» 10 des Oregor Geilca und dessen Nachfolger t>el Hr. Iosepl, Valenisckitsch ron Feistriz bestimmt wo» d! welchem dieser Rechtsstreit nach der bestehe"' > en Veiichlsordl'ung enisckieden werden wird. Hieuon werden Gregor Gcltta und dessen ^acb^ folger zur WM'ung ihrer Reckie in Kennlniß gi9> E d i c ,. . . Vom k. k Bezirksgerichte Sixick bat >n °« i5re,uliu!ib!ache d.s Maüin Vi^iz «on N>ta d" <^ni«c!, wider Johann Hinz «o» Ho«>^"," punci 70 si. c. z. c.. zur Vornadme i>e> , Mil ^esckel° odo, 3. ,.äm,"v. I., "r- «3 bewilligen, lodan» »rer sistirt.,, ,r cuüt,uen Feübietung der, dem L«' ,,>!i gel'ö ige,,, ,m Arunl'duche der vo,maligen He>l' ,c!,afi Sitüä, «uli Urb. Nr. 172 — »73 u^tom' mrnden, auf ,?A) ft, 30 kr geschrien ^ hu^, die ,Tagsa,Mig uul den 3. und 3l. Mär^, da"» 3«, April I. ^., jedesmal um 9 Udr s!ormit!ags im Hnu>e des sieculen mit d>m Beisatze destim>n< , daß dieselbe nur bei der letzten T>ig>atzu,>a, aucb unter dem Schatzunsgwelth!" w.rde hiülangegeb tl> werde». Der Oltl.»t, das Echa>nq?v>o!ocoN ""5/'/ üicii,U!onsdeo,NljN,sse, nach weiche,, e,n >U^» ^ dium zu erlegen ist, kö,nen hiemit eingesehen '""' den, Sittich am l0. Jänner 1853. Z, '69. (2) Dampfschifffahrts-Anzeige. ^ Wom 3- Februar bis 1. März finden folgende Passagier-Fahrten Statt: auf der Save u«d Theiß, von 8i88vli. nach 8V«»U„7 jeden Dinstag 0 Uhr Früh. >> «v,n!i» » 8««3«,U», » Freitag 6 » » 8«oK«Hl» « 8«n,li,», » Mittwoch « « » S««,i«» » 8i«j»«^, » Donnerstag Mittags. auf der Donau, von 8en»U,K nach I^VuiU», jeden Montag und Freitag ti Uhr Abend). » 8«,nU,» « »r«»v», « Freitag Früh. Sissek im Februar 1863. Die Agcntic der i. k. k. priv. Donau« Dampfschifffahrt - Gesellschaft. ^ 3. !30, (3) Im Verlage von Tcndlcv L Compagnie ist so eben erlä^nen und bci,/Hs«.«. Htie«^ Die Civil-Iurisdictionsnorm, vom 2N November 1852, Oesterreich unter und ob der Vnns, Schlmrg, Sleiermark,Kärnteu und Knnn, Gör^ und Orad's^ Istrien, Trieft, Tirol und Vorarldcrg, Döhinen, Mähren, Schlesien, Valizien, Lodomene" w ^ Huschnntz und Iator, Krakau und Bukowina -? (illäutcrt von einem prnctiscken Juristen, Nebst einem Anhange über die iombard, venciiainsche u„0 dal^miische I,>risd!ci>0l>s»orm. Tüsckenflilmai. Nruschirt 3<> kr. ' Der außerordentlicl e Beifall, welchen die im verflossene» Iah>e in unserem Verlage "^Ai"".'", H-'ZS Veraleichcnde Darstellunst des österr. Strafgesetzes vo,n 27. Ma» K-» «efunde» hat de» Heraueg.ber veranlaßt, das vorstehende Ges'tz eiixr qleicht» Bearbeitung zu """' ^iete"' Di«'Verlageha»elung schmeichelt sich, der juridische» Weli eme nicht mwder wiUlommene Erfcheinuug l anni«