LmbatherIeitulm. ^s/ «V« Freitag am RV Dezember »8H« Die.^aibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- «no Heiertciqe, täglich, und tostet sammt bcn Beilagen im Comptoir ganzjährig ll ft., halbjährig 5 fi. 3l) kr. mit Kreuzband im Comptoir ganzjährig l2 >i., halbjährig »j fl. F,ir die Zll^cllung in's HauS sinr» halbjährig 30 kr. mehr zu entrichten. Mit d, r Po st portofrei ganzjährig, unter Kreuzband und gedruckter Adresse l5 fl.. balbjährig 7 st. 30 fr. — Inse r t io » sg c bü hr ,'ür ei«e Svaltenzeile oder den Raum derselben, ist für einmaliae Einschalrilüq :l sr., snr zwl'!,naliqe <^ lr., für dr^im.iligc 5 kr. C, Vi. u. s. w. Zu dicsm tt^-l'ührcn i'1 nuch der InscrtioiMämocl pr, U) fr. für eine jedeSlualiqe (^inschaltuna hin,« ,u rlss'in-?!.' 7,!!s.!^t>' !'is <» 8<-> fr. ,'.',r :l Mal. < ss. IN lr. für 2 Mal »,!i> .'>0 fr. ,ür ! Ma! (mit ^„b^riff deil InsertionsNämvels). Llllllicher Cljeif. <^c. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchstem Kabinetschreiben vom li. d. Mts. den Fre. gattcn. Kapitän der k. k. Kriegsmarine. Vcla Grafen Hadik v. Futak. unter gleichzeitiger Befördcrnng zum supcrnnmerären Linienschiffs. Kapitän allcrgnä« digst zum Obersthofmeister bei Sr. kaiserlichen Hoheit dem durchlauchligsteu Herrn Erzherzog Ferdinand Maximilian zu ernennen gcrubt. Sc. k. k. Apostolische Majestät babcn dem 3latbs> sekrctär. Wilhelm Freihcrrn v. 3lcchbach. dem Amand Freiherrn v. S chwe iger« Ler ckenfcl d. dem Munizipal-Assessor in Padua. Francesco Eontc Ferri, und dem Gabriel Podiwin Freihcrrn v. Rummerskirch. die Kämmcrcrswürde allergnä« digst zn verleihen geruht. Der Minister deö Inner» hat den Krelskommis' sär dritter Klasse, Johann Klofeh, znm Krciskom-missär zweiter Klasse i dann die Statthaltern »Konzi». pistcn bei der Krakalicr Landesregierung, Alexander Ziembicki und Karl Wachtel, zu Kreiskommis«! saren dritter Klasse für das Krakauer Verwaltungs-gebiet ernannt. Dcr Minister des Innern hat im Einvernehmen wit dem Illstizmimstcr die Bezirkciultö » Adjunkten, Fridolin Mcsaric und Franz Hraschovetz zn Vorstehern, dann den Laudcsgcrichts »Adjunkten An ton Nukavina. so wie dic Bezirksamts»Aktuare, Georg Zlatarovic uno Iobauu ?icvaril, zn Adjunkten bei gemischten Bezirksämtern in Kroatien und Slavonien ernannt. Der Minister für Kultus und Unterricht bat den k. k. Scktionsrath im Hanoclsmuusterium, Dr. PlN> zcnz Maly, zum Prüfungslommissär bei dcr theore» lischen StaatsprüfungS > Htommission administrativer Abtheilung in Wien ernannt. MchlüllMcher Theil. Qesterreich. — Dcr «Wiener Zeitung« wlrd aus Triest unterm 2. Dezember gemeldet: Je naber dcr crschntc Zeitpunkr der Eröffnung der Eisenbahn bis nach Tricst heranrückt, desto drin. gcuder ist im Interesse dcs Handels die Iuangriff. nähme dcr seit mehreren Jahren projektirten 3tegu> lirungsbautcn des hiesigen Hafens geworden, wodllrch ein ununterbrochener, bequemer Vcrbindungsivcg mit dcm Eifenbahnstatious« Platze längs des Mecresufcrs gewonnen wird. Zu dicscu großartigen HafenNegulirungsbauten, welche sich an dcr Wurzel des Molo S Carlo bis zum Molo Porporclla ausdehnen sollen, geholt anch die Verschüttung des kleinen Hafens Mandracchio. welcher ebcmals von der nun dcmolirtcn sogenannten ^ll'attcrlc umschlossen war und chcnd wäre, als es bei den schr beengten Näumeu dcs uorhaudenen Gebäudes dcr Fall ist. Wir babcn daher mit wahrer Freude und tief« gefühltem Danke vernommen, daß Se. k. k. Aposto» lischen Majestät, während Allerböchstibrer neulichen Aiuvescnhkit in Trn-st, auch diesem wichtigen Gegcu> staude Ihre gnädigste Aufmerksamkeit zu widmen nnd in richtiger Anerkennung der bohen Wichtigkeit und besonderer Dringlichkeit desselben allergnädigst anzu« befehlen gcrubt haben, daß die obgedachtcn Hafen-Negulirungsbauten aus Staatsmitteln auszu> führen uub die projektirte Verschüttung des Man> oracchio sogleich in Angriff zu nehmen sei. Auch haben Se. Majestät oie balomöglichste Iu> angriffnalüne ocs projcktirtcn Erwciterungöbaucs dcs Statlbalterci'Gebäiides anzuordnen gefunden. Diese großartigen Werkc, deren Begründung die Gegenwart dcö Allerhöchsten Herrschcrpaarcö in Triest wahrhaft verewigen wird, werden sich den vielen an« deren Werken des Hauses Habsburg anreiben, denen das allezeit getreue Tricst sein Gedeihen und seine Wohlfahrt verdankt. — Se. Erz. dcr Herr General.Gouverneur dcs lombardisch, vcuctianischcn Königreichs, F. M. Graf Ra^eyky. hat dem politischen Flüchtling Faustiuo Arici die straflose Rückkehr iu die k. k. österreichischen Staa. ten uno dic Wiedcrzulassung zur österr. Staatsbür. gerschaft bewilligt. — Zur würdigen Fcicr der beuorstchcudeu bc> glückeudeu Ankunft Ihrer k. k. Majestäten in Vrescia bat dcr dortige Handels» und Gcwerbestand beschlos. ft,,, unter seinen Mitgliedern Vciträgc zu Gunsten und bebnfs dcr Erwciterung dcr VcsscrumMnstalt für verwahrloste und sich selbst überlassene junge ^'cutc zu sammeln. — Die Vcdcutima. dcr Legung dcö Gruudsteincs ;um k. k. Marine« Arsenale für Oesterreich und für oen schönen Hafen Pola's kann nicht sinniger und l'essrr bervorgehobell werden. Untcr der Leitung des Vefehlshabcrs dcr östcr. reichischcn Flotte Erzherzogs Ferdinand Maximilian, regen sich jetzt wieder tauscuoc von emsigen Händen, „in ein Werk zu schaffen, das mit Ehren sick erhcben wird aus den großartigen Trümmern der Vergangenheit, ein weithin glänzendes Bollwerk für die Seemacht Oesterreichs. Dcr Allmächtige schirme und scgne wie dcn An« fang so das E»dc." Deutschland. Aus Fraukfurt. 1l. Dezember, cntbält dic „K. Z." den Tcrt dcr Note. wclchc Herr v. Vraun-now dem Grafen Walcwski zugleich mit dcm schon erwähnten Memorandum mitgclbcilt hat. Dieselbe , lautet, wie folgt: An den Grafen Walcwöki u. s. w. Paris 16. (27.) Oktober I860. Herr Minister! Nach dcm Vcfchle dcs Kaisers, meines crbabenen Herrn, habe ich die Ehre gehabt, an Eure Exzellenz eine Note vom 7. (19.) Septem» bcr zu richten, welche die schon mündlich ausgespro« chcne Einladung wiederholt, allcu Kabinctcn. wclchc dcn Fricdcnsvcrtrag untcrzeichnct habcn. vorschlagen zu wollen, ihre Vertreter in cine Konferenz zu Paris zu vereinigen. um die über die Ausführuug dcs Ver» träges vom 18. (30.) März schwebend gcblicbcncu Fragen definitiv zu regeln. Die Rcgicruug Sr. Ma> jestät dcS Kaisers der Franzosen, diesem Verlangen zustimmend, hat nicht gesäumt, dasselbe zur Keunt« uiß aller Mituntcrzcichncr dcö Pariser Vertrages zu briugcn. Da seitdem ein Monat in cincr rcsnltatlo-scn Erwartung verflossen ist, habe ich den Vefchl erhalten, das hier angefügte Memorandum, wclchcö die Lage im Ganzen zusammcufaßt, Eurer Erzcllcnz vorzulegen. Es koustatirt von ueucm die hohe Bedeutung, welche dcr kaiserlich russische Hof einer schlcumgcu und vollkommenen ^ösnng aller streitigen Punkte beilegt, setzt den Gang auseinander, welchen derselbe verfolgt hat. um in gesetzmäßiger Weise zu diesem Scl'lussc zu gelangen, bezeichnet endlich die ernsten Nebelständc, welche aus einer längeren Verzögerung hervorgehen. Die Negnliruug (sl^liminnlion) der ueuen Grenze von Vessarabien. welche im Prinzip dnrch eine Prälimi» nar.Convcnlioll vom l8. (30.) August festgestellt ist, erwartet in dcr That nur ciue amtliche Entscheidung über zwci zu lösende lokale Schwierigkeiten, um die Arbeit iu dcr Anödchnuug cincr Linie zu vollenden, wovon drei Vicrtcl schon vollendet sind. Abcr die Ausführung des Art. 2tt des Friedensvertrages ist nicht allein iu dcr Schwebe geblieben. Diese euro« pa'ische Transaktion ist in mehr als Eincr ihrer we« seutlichcn Bedingungen uuausgcfübrt geblieben. Kraft dcs Art. l l ist das schwarze Meer neutralism. Seine Gcwässcr und Hafcn sind förmlich und auf immer dem Kriegspavillon untersagt, mit Ausnahme der in den Art. 18 und l9 erwähnten Pnnktc. Der Art. 1l) der Konvention der Meerengen, welcher dcm Vertrage angefügt ist. bält die alle Rc« gel dcs osmanischcn Reiches aufrecht, uach wclchcr dic Meerengen der Dardanellen nnd des Bosporus den frcmdcn Kriegsschiffen oeischlossen sind. so lange die Pforte sich im Frieden befindet. Dcr transitorischc Znsatz Artikel, wclchcr dem allgcmeincn Vertrage an» gefügt ist. bestimmt, daß die Stipulationcn der oben« erwähnten Konvention nicht anwendbar sein wcrdcu anf die Kriegsschiffe, die von dcn kricgfübrcnden Mächten für die Räumung zur See dcr von ibrcn Armccn befehlen Territorien verwendet werden, aber erklärt ausdrücklich, daß die besagten Stipulatioucn ibrc gauze Kraft wieder erlangen, sobald die Ran» muug beendigt scin wird. Bis zum heutigen Tage. drei Monate nach der zur See bewerkstelligten Räumung, sind alle Stipulationen wirkungslos ge» blieben. Endlich bleiben dic auf die Fürstenthümcr Mo!« dau und Walachei bezüglichen Artikel 23. 24. 23, 27 unausgeführt durch die Thatsache der Gcgcuwart cincr bcwaffnctcu fremden Hccrcsmacht (lnrco nrnn'l,' rll'!luls<'i-l>) in dcn Fürstcnthümcrn. einc militärische Occupation. welche mit den Bestimmungen dcs Art. 3l, auf die gänzliche Räumuug dcs osmanischcn Reiches bezüglich, uicht übcrcinstimmt. Dcr uorae» scheue Tcrmiu vou scchs Monaten, um dicsc Räu« muug zu bewerkstelligen, von dem Tage der Aus« wcchülung der Ratifikationen an gcrcchnct. ist abge» lanfcn. Der Ablauf dieses Termines bringt heute allcn kontrahircnden Mächten die ibueu gciueinschaft. lich aufcrlcgtc Verpflichtung in Erinnerllnq. übcr die Aufrechthaltung des bcilsamen Wcrkcs cincr allgclnci. nen Pacifikation zu wachen, die für Europa eiu Unterpfand dcs Wohlstandes und dcr Nuhc geworden ist. Der Kaiser, mcin Herr befiehlt mir, diese Pflicht zu erfüllen, indem er mit Vertrauen an die Regie» nmg Sr. Majestät des Kaisers der Franzosen appellirt. a«? z in der Al'sieht, den Augenblick zn l esch!eu,>igen . n'o dic Vertreter der Höfe, welche dru Vertrag linlcr-. zeichnet haben, in der Pariser Konfrren; vereinigt geiueiilschaftüch mis dic treue Erfüllung aller Slipu-lationeu res Vertrages, welche bis heute unaliögc> fnhvt geblieben sind. ihr Ailgeuiuerl zu richii-n habeu werden. Ich babe die Ehre u. s. w. (Gez.) v. Vruunow. Italienische Staaten. D^s „Giornalc ufficiale oi LiciÜa" herichttt olis Palermo vom ".: Die ruhige Bevolkcrnng Si« zilieus hat wiedl-r einmal gezeigt, welche Trcnc lint' Ergebenheit sic für Se. Majestät linsen, König nnd Herrn hege, und »vie sein- sic «lie Rulicsiöruuglii vcr-abschclic. welche in früheren Zeiten so viele Thränen kosteten nnd so viele Tralier bereiteten. Vor wenigen Tagen naf unerwartet die N.ichricht ein, dl,ß Don Francesco Bencivenga, vereinigt mit ruchlosen Menschen, die liichis zu verlieren haben lind stetS bereit sind, aus Habgier sich leidcnfchafllich auf gewagte und verbrecherische Unlernehinungcii zu weifen, 'Mez^ojnfo. Villafraie. d'iiuinna nnd Venlimiglia zum Aufruhr angeregt hatte, i»oem er das Hirugespinnst ciner E>n-pörung durch Verbreunling der Archive des Bezirksgerichtes und durch A'.islecrung der öffentlichen Kassen einweihte. Die Bevölkcrnng der erwähnten Gemein» den sah das Treiben des zügellosen Haufens mit an, ohne den Anreiznngcn. Sizilien das ilnn seit lliiige lächelnde Glück der Ordnung. Ruhe und Sicherhcii zu raul'ln. Gehör zu geln'n. Sie blickte entsetzt auf die ehrlosen Handlnugen. welche die Ohre der Faiui-lien, das Oigcnilnüu der Privatpersonen, die Heiligkeit der die höchsten Interessen der Gesellschaft schüz> zenden Gesetze verleßlen, Sie sah es mit Entrüstung bei dein Gedanken an die schweren Leiden, an die ' unberechenhliven Schäden, welche dadnrch dem ^andc erio.ichseil nnißlen, nnd den Störcru der Rude ward dadnrch jede Hoffnung einzogen. die ruhige Bevölke» rung znm blinden Wcrk^engc ihrcg thörichten Ansin> ncns werden zu sehen. Vergebens verbreitete Benci» venga die Nachricht, daß fremde Heere sich in Pa> lcrmo und aiwerswo zllm Schlitze des Alifstandes ausgeschifft' vergebens bemühte er sich zu beweisen, daß er die Fahne des Anfrnhrs linier freindein Schlitze erhoben' vergebens suchte er durch dic Macht der Ncdc Einftuß zu erlangen; denn alle Mitglieder der Gemeinde»' ,uarrn fest i» ibrcr Trelic, während die Bewohner anderer Ortschaften sich bewaffneten, um die Hcinduoll Ruhestörer zurüc^utreibeu. gegrn welche sie in der R'ichtung von ^e>uara einige hundert L^nd-milizen nnter dem Befehle des Untcnntendanten Ea> ualiere Purist, entsendeten. Dieses Benehmen ver> fehlte nicht. Beneivenga lind seine wenigen Genossen zu enlmlltl'igln. so wie die Thatkraft der kö'n. Regierung > diese ordnnngslosen Bewegungen zn niilerdrük-kcn, ibneo zeigte, wie bed^chtlos sie gewindelt und welchen Elfolgeo sie sich zn versehen haben würdcn. Veuciucnga kannte diese Thatkraft recht gnt. da schon früher einmal seine bösen Absichten entdcekt worden waren. Eingekerkert nnd mit vielen Anderen einem regelmäßigen Pro;esse unterzogen, w.n er wegen Mangels an Vewclsen freigelassen worsen. Vier Monate sind seitdem vergangen, nnd nun begann er auf'5 Neue sein ruchloses Trttben, in der Hoffnung, die öffentliche Oeknimg erschüttern zn können. So wie die Bewohner von Mezzojnso. Viüa-frale, EimiüNli nnd Ventimiglia, so zeigten sich auch jene von (5cfa!u i^nb für die Verführnngsvcrsllche rcr Handvoll Mensche», ivelehe von den kön. Äiilizcn un-tcr den, Befehle der Oberlieutenailts Marra und Ghio augegriffen, sich in die Alpen und Wälder zerstreuten, um sich der lräfiigen Verfolgung zu entziehen, in der einzigen Hoffnung, nicht mit der Wassc in der Hand ergriffe!! zu loerdeü. nnd in dieser Weise die gerechte Strenge der Gesetze zn miloern. In der That gaben sich die meisten, darunter einige der Hanpträdclsfnhrer. gefangen' die übrigen, darunter Veneivcnga. wurden uerhM'ttt. liin einziger Tag genügte, lim diese nu sinnigen Vanden zu zcrstrellcn und zn vernichten und die Ordnung, welche sogar in jenen Ortschaften aufrecht blieb, wo die sinnlosen Versuche gemacht worden, ist cin glänzender beweis für die uncvsebüllerliche Tvenc der Bevölkerung gegen ihren gclieblen Son-vcräil. Tie kön Regierung endlich, oercn kräftige Hai-tnng zum Schuyc der Ordnung und Sicherheit bei diesem traurigen Anlasse nicht »achlittV wlchtc so lnil» same Ergebnisse olinc Sch,l,'c>lslreich und ol»ne das geringste Älutvergisßeu zn erzielen. Das Glicht geht mit scilicn Unicrsuchlingcn in jenen Ortcu vor, welche der Schauplay des verwegenen Slreifzng>'s Vcnci> veuga's ll»o srincr G^iiosseli waren, Frankreich. Paris, ^'». Dezbr, hrute Nachmittag faud ailf dem (5arollsft!pllil)e die Rcvnc z» Ehicn ors Prinzen Frieorich Wilhelm von PrcnLcn Statt. Die Truppen, aus drei Iägerb.'.laiilonen und „run I». fai'lericNegimentein besiebliw. waren von den Di> visionvgl'ncralen Bolirgon lino oc ^a,nirault und dcu '^n^adegeiu'r.ilcn dc ?.^arl!mprey, ^anvin du Pour-gnet und de ^l'yril) befehligt. Diese Truppen trugen fast alle die ^Wm-Medaille. Der Marschall Magnan fübrle den Oberbefehl. Uni 1 Udr erschien der Kaiser, von einem äußerst glänzenden Stabc begleite«. Zbm zur Seile ritt der Prinz Friedrich Wilhelm in der Uniform eineö prcnßischcu Garoeobcrstcn. Er lrlig den Grolnordon dcr Ehrenlegioil. der Sr. kön. Hoheit vom Kaiser verlieben worden ist. Der Kaiser trug den schwarzen Adlcrordcn. Die Marschällc Vail-lant, Kriegsmiilister, Magna,i, Caurobert, Varaguay d'Hilliers und Voögliet, der General Roth von Schreckensttin, eine große Anzahl uou Generalen und Obrroffiziereu. worunter man viele preußische Offiziere bemerkte, folgten. Beim Vorbeireiten vor der Zronte der Truppen gab der Kaiser dem Prinzen, a!ö seinem Gaste, den Ehrenplatz. Das militärische Schauspiel schien Se. k. Hoheit lebhaft zu iiucressi-ren und er bezeugte dem Baiser mehre Male seine Zufriedenheit mit dcu Leistungen der Truppen. Dao Defil«'! begann gegen 2 Uhr. Die Kaiserin wohnte dcmselbcu auf dem großen Ballon der Tuilericu an. unter wclchenl sich der Kaiser und sciu Stab aufgestellt hatte. Eiuc Verthcilung von Kreuzen und mi> litärischen Medaillen fand vor dem Defile dllrch den Kaiser selbst Statt. Derselbe drückte, wie dieses Regel ist, jedem Dekorirteu die Hliud. Nnter den Trup pen wurden die Rufe: „Es lebe der Kaifcr! cö lebe die Kaiserin!" ziemlich oft gehört. — Der Prinz Fliedrich Wilhelm wohnt heute Abends einer Vor« stellung in dem Oyninasc bei. Für nächsten Montag nud Dinstag sind große Jagden in Fonlaiuebleau zu Ehren Sr. k. Hohcit veranstaltet worden. Der ganze Hof wiro den dortigen Festlichkeiten beiwohnen. P a ris. Ul. Dez. Der Prozeß des „Univers" gegen den Abbc Eoguat wegen der von ihm verfaß-ten FIngschrifc unterbleibt, nachdem der Herr Abb<> die iln „Univers" abgedruckte schriftliche Erklärung abgegeben lmt. daß er durch leine Stelle seiner Schrift die Redakteure dieses Journals habe bclcidi' gen wollen. Die Summe, die der Gcmciuderach von Paris anf dcu Vorschlag des Seine. Präfektcn für das A>. buiu bewilligt l^it, das die Haliptszeneu der Taufe des kaiserlichen Prinzen uud namentlich den Besuch dlr Kaiserin im Sla^thanse darstcllfn wird. beträgt :j6.M)l> Fraiikcn. Zwei prächtige Original'Ercmplavc des Albums werden für den 5t^iscr nno dic Kaiserin mlgcfcrligl; andere minoer kostspielige Exemplare sind zur Penheilung an die Mitglieder dcs Gemeinde' ralhes bestimmt. Paris, 13. Dez. Nach rcr so eben erschiene-nen Geschichte des Pariser Kongresses von Gonrdon brachte Graf Walcwski, im Mai 1«N) in der Nähe ron Warschau geboren, seiiie ersten Lebensjahre in Paris uno Genf uno von 1^24—1827 in Polen zu. D^r Großfürst Konstantin warf ein Auge auf ihn nnd bot ihm an. sciu Adjniant zll werden; oie Ehre ward abgelehnt, der junge Manu unter Polizeiaufsicht gc-steilt. Trotz des strengen Vcrbois. Polen zu verlas, sen, entkam Graf W.ilewsky glücklich nach Peters» blirg lind von Kronstadt nach London. Veim Ans' bruch d^r polnischen Revolution von 1830 hielt rr sich in Pari^ auf. Der Minister Scbastiani betraute ihn mit einer Sendung zu der polnischen Regicrnng; ler Emmi^sär wuroc in Prcnßen ergriffen, n.ich Glo-gau gebracht; auf rein Wege nach Petersburg, lim an Rußland mi^gcliefert zu werdeu. gelang es ihm. >n eiükoinnilu, cr schlug sich durch die polnischen Wälder nno nalim seineil diplomatischen Postcu in Warschau mit Sllirm. Er trat bald als Soldat in d^is polnische Heer ein un0 ergriff, wie eie „Geschichte e>s Pariser Kongresses" iveiter erzählt, begierig je?r Gelegenheit, sein Vlut für die Vertheidigung seines Vaierlandec« zu vergießen. Um die Miite des !ol> gendcn Jahres lvaro er uelch London gesandt uud knüpfte intime Veznhnngen nnt zwei älteren Dip!» inaten an. Talleyrand und Palmerston. Nach deiu Falle von W^.rsel?an erwarh er das französische Bürgerrecht, ward Spiral nnd diente in der Fremdenlegion nno bei der Verwallnng in Afrika. 18^7 lehrte cr in die politische Laufbahn zurück, hielt zum linken Zentrum, ward besonders bekannt mit Thiers und Rc< snmat, kallfic lind lciietc drei Jahre lang den ,,Mes> sagcr". schrieb mehrere Flugschriften, „die man l)ru!e »och lies!, als wenn sie ' gestern abgefaßt wären", nnd brachte aneh beim Theatre FraixMs ein Dranm „die Schnlc der Well" an, das sich noch auf der ^ühnc bält. ll^l w.nen seine Frellilde im Amt. Er übernahm es, Mchcmed Ali zu überreden, daß rr anderen Sinnes werden müsse. Bann war er bis IK47 französischer Gesandter in der lN'gcutinischcn Re> publik. Von Ludwig Napoleou wnrd er nach einaii-der zum Minister in Florenz, Neapel, Madrid und London ernannt. Auf dem letzteren Posten waro ihm nachgerühmt, das Mißtrauen Englands gegen das neue Kaiserreich beschwichtigt zu habcu, seine Bemühungen wnrden gc< kiöiü. als cr sciner. N'amen unter den Vertrag vom !0. Ap:il Il-!.'i^ scntc. Großbritannien. Loudou. i:;. Dez. Mit Bezug auf die al, Persien erfolgte Kriegserklärung schreibt beule der »Globe" -. „Dieselbe wird als Prüfstein für die Absichten Rnßkmds dienen. Die russisebe Partei bekennt mit einer gewissen Ostentalion. Pevsien habe uerlragsmä' ßig Ausprnch auf Unterstützung. Wird Rußland in dem vorliegenden FaUe diese Uitterstützung gewähren? Wir vermögen es kaum. zu glauben. Natürlich wird Nnßland über die Verpflichtungen, die es etwa eingegangen ist, zn nrtheilen haben. Eö wird vielleickt ü, ocu ci» Persicu anstoßenden Provinzen Truppen zusammen, ziehen und in Telicrau sei»e diplomatischen Künste spielen lassen. Allein die bestunterrichlcten Personen »eigen zn der Ansicht, daß Rupland aus dem ueu!i> chen Kriege in eiiiem Zltstande der Erschöpfnug her« vorging, welcher für's Eiste die Möglichkeit jedes »eueit Unteruehmeus ausschließt. Außerdem würde es nicht geduldet werden könneu. daß das Kabinct ooii Petersburg unsercu erklärten Feind offen tlntcr-stütze, ohne daß es für eine solche Haltung büßen müßte. ES ist aber nicht in der ^'age. sich dem auszusetzen, uud wird es auch vermuthlich nnter den obwaltenden Umständen nicht thun. Im Geheimen wiro es vielleicht seinen asiatischen Bundesgenossen unterstützen. Doch sind scine Erobcruugsplanc noch nicht reif zur Ausführung. Die vielfachen Angriffe, welche die persische Er» pedition in England erfnhr. haben „Morning Post" veranlaßt, dieser Angelegenheit eine längere, rcchtfer« iigcndc Besprechung zu widmen, deien Zweck ist. zu beweiseii. oaß die englische Regierung dlibci nur eine Pflicht der Nothwehr erfülle und nicht zngebcn köune, d.iü Herat in die Hände Persiens falle oder in der Gewalt Persiens bleibe. „Herat. — so sagt «Morning Post", ist die Straße uach Indien. Seine militärische Wichtigkeit ist so groß, daß um jeden Preis für sein Bleiben in besreundclen Händen gesorgt werden mnß," Der Weg vom kaspischcn Meere bis zun» Aralsee, vou da durch Kliiva, Bokhara, Balkh und Kokau. welche vou räuberischen Stämmen bewohnt seieu, bis an die uou brilischen Soldaten vertheidigten Pässe des Hindoo« Koosh, sei allerdings fast ganz unbrauchbar für eine militärische Elpcduio». Dngr^cn führc vm» Herat ans der Weg unmittelbar nach Keibn! nnd Kandahar. Im Besitze Hcrats würden die Perser, die miaufhör» lichen Zwistigkeitcu der afghanischeil Fürsten benü« tzcnd. sich iil Bälde auch Kabuls nnd Kandahars be> mächtigen. Wenn Herat der Schlüsse! Afghanistans sei, so müsse man Kandabnr den Schlüsstl Iiidiens neiuicn. Herat liege zu ferne, um cinr englische Ve-fatzung lilueiuzuwerfen. Obwohl die Wichtigkeit des Ortes, welcher den Zcntralmarkt des Handels für die Erzeugnisse Indiens." Ehi»a's, Afghanistans, der Ta« tarci lind Persilns biloc. nicht zli erkennen fei. Sollte Herlit veriinglücken, so köilitte ein Zug nach Kanda« hlir nöthig werden, nnd in diesem Falle sei es mehr als wahrscheinlich, daß die Besetzung ein? dauernde sein werde. Es würde dieß wahrscheiulich auch die Errichtung einer starken Festung auf diefem. die drei Straßen uach Indien beherrschenden Punkte zur Folge haben, um so mehr. als Kandahar, nur 200 Meilen vou der britisch-indischen Küste entfernt, in einem fruchtbare!' ^ande liege. „Wir hoffen," setzt „Morning Post" jedoch bei, „dliß dieß eine im weiten Felde liegende Spekulation, ist, Nir ziehen es sicherlich vor, die Kämpfe um den Hecrwcg uach Indien zn Verlagen, bis die Eisenbahnen Indiens weiter vorgerückt und die Vcrbessc» rniigen iil seiner Verwaltung fester begrüudtt sind und vom indischen Volke gewürdigt werden. Wir haben andererseits aber keine ^nst, irgend einer Macht in Gegenwart u»d Znknnft den Indu^Uebergang bestrei» tl'n zn müsseu," Der Kampf wegen Herat sei. so fährt «Mon,. Post" fort, nur cin Vorpostengefecht; auf eine wci> tere Annähernng des Feindes kö'nnc man es jedoch nicht ankommen lassen. Ueber die Rüstnngen Rußlands, welches „Mor< uing Post", wenn auch nur in leisen Andcntnngen' als dcil eigentlichen Urheber der persischen ErMilioll gegen Herat .zu bezeichnen geneigt ist, — will sie folgende Millbciluugc» machen können: Es regt sich eine ungewöbnlichc Thätigkeit auf den Gewässcnl des klispischeu Meeres. Wir höre», daß Verstärkungen und Kricgsbcdarf der russischen Armee in Georgien zugehe». — daß Truppen nach Astrablid gesandt werden, endlich erfahren wir, daß mml russischer SeitS um die Bewillignng nachgesucht habe. bei Maku auf persisches Gebiet zu rücken. — Angesichts so bedeutnugsvollcr Bewegungen geziemt es uns. gegen jcdeu Versnch gegen die Unabhängig, seit Herats auf dcr äußersten Hut zu sciu." X Man unterbält sich in den londoner politi« scheu Kreisen seit einiger Zeit vou ciner Expedition. «»IK welche England im Vereine mit Frankreich gegen das himmlische Reich zu unternebmcn gedenke. Eine Lo^» ^)ner Depesche eines Brüsseler Blattes lautet also: «Es beiß: bier. England. Frankreich und die Verein. Staaten seien entschlossen, in dem chinesischen Bürgerkrieg zu interveniren. In Bezug anf die Sundzollangelegclcheit bat bekanntlich die englische Regierung auf Grund dcr dänischen Forderung rinen VertragScnlwnrf aufgestelll. dem Prcnßen zuerst beigetretcn ist. Dieser Entwurf ist darauf dem Pariser Kabinet mitgetheilt worden, welches nun, wie es scheint, demselben gleichfalls seine Zustimmung gegeben hat. Hpanien. Ueber den Stand der Verhandlungen zwischen Spanien und oem h. Stuhle schreibt mau der ,,Kl. Ztg." aus Madrid, 9. Dezember; Schon vor mehreren Wochen habe ich Ihnen, das Verhällnlß Spaniens zu Rom auseinander sehend, die Nachricht mitgetheilt, daß sich dcr h. Stuhl, von den Velbci» ligtcn hier dazu bewogen, mit dem. was in der Des' amortisations > Angelegenheit geschehen, noch nicht zn< frieden geben werde. Ich babe auch uon einer Gcld» cntschäoignng für den spanischen Klerus gesprochen, in der man höheren Orts die Lösung des Streites zu erblicken glanbte. Diese Angaben werden auch durch eiue Depesche des Herr» Ormachea an das Ministerium dcö Acußern bestätigt. Laut einer glaub' würdigen Mittheilung spricht dcr Abgesandte in der Depesche uon unvorhergesehenen Schwierigkeiten, auf die er bei dcr päpstlichen Regierung gestoßen, und welche die eingeleiteten Unterhandlungen anöerordent» lich erschweren. «Es ist nicht genug, h.ibc ihm der Minister deö h. VatcrS gesagt, daß Spanien den Weg des Schadcnersaßes (tt^ul-llcixn) eingeschlagen; die Kirche bedarf der Garantien für die Zuknnft." Dcr Gesandte fragt an. welche Garantien die spanisch,. Regierung bieten könne und meint, daß die Forderung nnr zum Scheine ausgesprochen sei. da die Regierung zu Rom wohl wissen wüsse. daß eine solche Garantie zu pen Unmöglichkeiten gehöre. Der Gesandte wciß die Sache nicht anders zu erklären, als laß man im Vatican auf Nachrichten auS Spanien hin der Ueber» zeuguna ist, daß dem Kabinet Naruaez bald ein an. dereS folgen werde, das den Interessen dcr Kirche u^ebr Rechnung zu tragen und die Bestimmungen im Konkordate mehr zu berücksichtigen geneigt sein werthe, und daß man auf diesen Eintritt günstigerer Verhält« Nisse für den Klerus zu warten gesonnen ist. Rußland. Ueber die Forderung des russischen Gesandten in Teheran. Herrn Anilschkoff. die Besehung des Ge. bicts uon Makn durch russische Truppen zu gestat» ten, meldet das „Journal dc Constantinople": Ruß> land will angeblich die dort wolmenden Nomaden» stamme zur Vernunft bringen, welche nach Angabe des Herrn Anitschtoff nichts als Räuberbanden sind. die sich dnrch Plünderung dcr Bevölkerung des rnssl» schtn Armeniens bereichern. Unter Mohamed Schah erhielt Rußland uom ersten Minister Hatschi Mirza» Aghasi die Ermächtigung zur Besetzung cincr gcwis. sen Insel in der Pay von Asteradao. gegenüber dcr Mündung des OrtcS. Es legte dort ein äußerst wichtige« Arsenal an. welches die Mündungen des Flusses beherrscht. Drr Vorwaud, dessen Rnßland sich damals bediente, um die Abtretung dicjcr Insel zu erreichen, war. daß es endlich dem Schaden ab> helfen müsse, welchen tnrkumanischc Piraten dem rus. sischcn Handel im kaspischcn Meere zufügten. Ici)t bedient eS sich cines ähnlichen Vorwandes. um Maku zu besehen und sich vom Ararcs auf den Euphrat auszudehnen, nachdem es Bajazid, den Wall der tür> tischen Grenze nach dieser Seite, rings umgangen haben würde. (Der in Tissis erscheinende „Kauk.'suS" meldet, daß aufs Neue 3000 Mann von der Nescr< vedivision des kaukasischen Korps detachirt und über Kislar znr Verstärkung der kaspischcn Flottille abge» sandt wurden. Schon früher wurden 3000 Mann aus Astrachan nach den rnssischen Stationen nnd Hä» fen am südöstlichen Ufer dcs kaspischcu Meeres be. fördert. Griechenland. Das großartige Vcrmächtniß des verstorbenen griechischen Gcncralkonsuls Michael Tosipas, der in Mohcuo. einem Dorfe an dcr Grenze von Epiruö und Thessalien gcborcn. sich vom Handwerke, lines Schafpcl;macherö zum reichen Kaufmann in Thessalo« nichi nnd endlich in Alcrandricn zum Liebling Mebc» met Ali's und zu dem erwähnten Posten emporschwang, ist in Athen Gegenstand des allgemeinen Tagsgc' sprächs und bildet einen würdigen Schlnßslcin zu den vielen trefflichen Handlungen, die er während seines Lebens geübt. So hatte er zur Zeit des griechischen Freiheitskampfcs lausende griechischer Sklaven loSge. kaust; viele Kinder dieser Unglücklichen schickte er auf eigene Kosten nach Europa zur Ausbildung in irgend einer Wissenschaft nnd sorgte später großmüthig für ihr weiteres Unterkommen. Er war seit Beginn seines Aufenthaltes in Ale« randrien Vorstand dcr griechischen Gcmcinde daselbst, erbaute drei griechische großartige Schulaustaltcu, eine für kcn wechselseitigen Unterricht, eine für höhern hellenischen Unterricht und eine Mädchenschule, lind stattete sic noch reichlich ans; er erkaufte 20.000 Q. Pick Vauplal) in Alerandricn für 80.000 Thaler nnd errichtete daselbst mit Beihilfe anderer Glaubensgcnos sen eine herrliche Kirche, er vollendete das von seinem Bruder Theodor angefangene Krankenhans ill Alc> xanorien; schenkte der griechischen Gemeinde einen Lcichcnackcr und gab für Wohlthaten und persönliche Untcrslüpungcn wenigstens eine Million Drachmen aus. Für Griecheuland war er von jeher ein großer Wohlthäter; allen Schnlcn, Instituten und Unter» nehmnngcn hat er seinen Schuß angeoeihen lassen, so wie er auch der Erste war, welcher die crsteu hun> dcrt Aktien der griechischen DainpsschifffahrtS »Gesell, schaft erwarb. In seinem Gcbnrtsorte Mehovo hat er aber nicht bloß eine Schnle dcs wechselseitigen Unterrichts, eiue Hellenische und Mädchenschule gegründet, sondern auch hinreichende Kapitalien bestimmt, nm sie für immer zu unterhalten. Bei zunehmendem Alter ver> ließ cr Alrkandricn und ließ sich cincm längst gehrg» ten Wnnschc gemäß in Griechenland nieder. um seine Tage hier zu beschließen. Er starb, obwohl vermählt, kinderlos. Außl-r den schon genannten Wohlthaten. Geschen» lcn und Untcrstüßungcn zu verschiedenen gemeinnühi' gen Zwecken in Alcrandricn nnd Griechenland erfährt man nach Eröffnung des Testaments, daß TossiyaS die Summe von Ü60.000 Drachmen zur Vervollstän» dignng dcr polytechnischen Schule vermacht habe; für die Vervollständigung dcr Straßen in und nm Athen bestimmte cr «6.000 Dr.; für die beiden Waisen» hänscr, das Angcnkrankcnspital. das allgemeine Kran» lcnbaus. die Universität und daS Mädchcuinstitut bc> Itiniintc er U6.000 Dr.; für die Armen Athens l 1.000 Dr.; für dic Kirche und Schulen in Mcßouo 140.000 Dr.; für die Armen dieses Ortes 11.000 Dr.; für die Institute AlcrandrienS 66.000 Dr.; für dic Schule in Salonichi 16.000 Dr. Hierzu kommt noch. daß Tossiyas bei Lebzeiten für Gric» chcnland 200.000 Dr. und für AlcLandricns Schulen l.200.000 Dr. anögcgcbcn und sich bei der gricchi» scheu Dampfschifffahrt mit 100.000 Dr. octhclligt hat. — so daß die Summe solcher Gelder sich auf 2,600.000 Dr. belauft. ' / > Amerika. Eine telegraphische Depesche aus Columbia in Süd'Carolina meldet: «Die Legislatur unseres Staates versammelte sich am Montag. Dcr Gouuer-ncur erklärt in seiner Botschaft, cr betrachte dienen» liche Präsidentenwahl als einen bloßen Waffenstillstand zwischen dem Norden und dem Süden. Außerdem befürwortet cr die Wiederherstellung des Sklavenhan' dels und meint eS sei wünschcnswerth. wenn alle Arbeit von Sklaven verrichtet werde." Die Ausrüstung von Sklavenschiffen wird in NcwHork nach offiziellen Mittheilungen, unocrschäm» tcr als je betrieben. Einer Korrespondenz im „Mo» uing Herald" znfolgc, hatte sich dcr Präsident, aus Anrathcn oon Marcy und Cushing geweigert, den Gesandten Walkers. Mr. Oaksmith. anzuerkennen. Schon wieder hört man uon verschiedenen Sei« ten von entdeckten Verschwörungen der Negersklaven. In Tcras hatten sie sich auf den 3l. Oktober zu ei» ncr Zusammenkunft zu Pecan Molt auf den Bergen am Guadclupe verabredet, um von da ans gemein» schaftllch oic weißen Vewohncr dcr Grafschaft Lavaca zu überfallen und zn todten. Ebenso hallen sich die Neger in rcr Grafschaft New »Madrid im Staate Missouri mit denen in der benachbarten Grafschaft Obion m Tennessee verabredet, am 2ii. Dezember ihre Hcrien zu ermorden. Derartige Entdeckungen sind geeignet, die Sklavenhalter des Südens immer besorgter z» machen. Das Bcwußisciu rcr Unyalt. b^rkcit derartiger Zustäude gibt in den Sklavenstaa» ten zn schreienden Ungerechtigkeiten und Oewalthateu Veranlassung. So ist jüngst auö der Grafschaft Ma» dison in Florida ein Bürger Namens George Easou (iolsoil forlgcivicseil worden, uicht wcil cr die Skla« reu zum Uügchorsain verleitete, sondern bloß dcßh.ill». wcil cr sich ungünstig über das Fortbestehen der Sklaverei in den südlichen Staaten der Union ans> gesprochen hat. Tagsnenigkeiten. s Die kgl. oclgische Akademie der Wissenschaften hat die vom Herrn de Ponhon ansgesetzten zwei Preise über den Ursprung ^arl dcS Großen angc. ilominen und eine dicßfalsige PreiSbew-rbnng anSge> schrieben. Die erste Frage lautet: «Ift Karl der Große in der Provinz Lüttich geboren?" Wer diese Frage unzweifelhaft beantwortet. gleichviel, ob in be« jahendem oder verneinoen Sinne, erhält elncn Preis von 3000 Franks bar. Die zweiic Frage geht uon dcr Voraussetzung aus, daß die Karlowingcr bclgi« schen. uud zwar Lütticher Ursprungs wären, und so stellt die Akademie die Aufgabe, daß der belgische Ursprung der Karlowinger nachgewiesen und alle Punkte ihrer Geschichte erörtert werden sollen, die ihren Ursprung aus Belgien herleiten. (Da die gründ» lichstcn Forscher den belgischen Ursprung der Karlo< winger in Zweifel gezogen, so wird die zweite Frage schwerlich im Sinne dcr Lütlicher beantwortet werden, die nun einmal Karl den Großen für sich in Anspruch nehmen wollen.) Derjenige, welcher die zweite Frage im Sinne der Akademie beantwortet, erhalt eine Snmmc von 6600 Franks, welche in 2V,"/« der -belgischen Schnlo angelegt ist. ! Die deutschen Aerzte im rnssischen Heere. Be> reits sind zwei Jahre vorüber, als von Rußland die Anfforocrnng an dentschc Aerzte erging, sich für den Felozng mit den Westmächtcn zn engagiren Alle Ve> dingungc» waren äußerst vorthcilhaft; die Stellung im Dienste sollte eine selbstständige sein. Manche dcntsche Aerzte gingen auf diese Anerbietnugen ein. Einer von ihnen, dcr kürzlich wohlbehalten in seine Heimat zurückgekehrt ist. spricht sich, wie die „Karls» rnher Ztg." mittheilt, folgendermaßen auS: „Ueberall freundlich aufgenommen, war unsere Stellung als Aerzte während dcr Dauer dcs Krieges eine selbst» ständige, nnd keineswegs habcn wir die mehrfach ge< fürchteten Intrigncn von unseren rnssischen Kollegen erfahren. Wer sich Mühe gab. die russische Sprache zu erlernen. erlangte nicht nnr bedentcnde Erleichtc» rung im Dienste, sondern auch im Umgang mit seinen russischen Kollegen und Offizieren, und machte dadnrch seine Lage zu einer angenehmen. Als deutsche Aerzte waren wir sehr geachtet nnd hatten in allen Familien freien Zutritt. Im Dienste erkrankt, erhielten wir die beste Pflege, und ich erinnere mich mit Freude», wie gewiß Mancher meiner dortigen KoUca/n. an das Offizier Hospital zn Simferopol, wo nuch zwei Mal das Los traf. schwer erkrankt z» liegen. Unsere Gage wurde pünktlich am ersten Tage eines jeden Monats ausbezahlt. Dazu wurom au deutsche Aerzte bedeu^ tendc Gratifikationen ertheilt. Jeden Monat konnte oer Vertrag oon unserer Seite aufgehoben werden, nnd die Rückreise wnrdc völlig von dcr russischen Re> gicrnng bcstritten. wozu noch ansehnliche Untcrhal» tungsgcldcr kamen, die von der Regierung ans freien Stücken gegeben wnrdcn; oenn der Kontrakt spricht nichts davon. Jedenfalls gefiel eS den meisten deut» scheil Aerzten im russischen Dienste, was hanptsächlich anch ibr definitives Verbleiben im Dienste nach Been» oigung dcs Krieges bezeugt. Nur Wenige sind auS besonderen Gründen in ihre Heimat znrückgckehrt." Telegraphische'Depcschcll. Paris, 16. Dez Räch hier eingetroffenen Nachrichten ans Konstantinopel bringt das «Journal oc Constantinople" in seiner Nnmmer vom 8. d. M. die Meldung, daß dic Rnsscn am 22. v. M. Snchnm« Kaie mit bewaffneter Hand wieder eingenommen ha« ben. Am 23. v. M. nahmen sie eine türkische Brigg und 18 kleinere türkische Fahrzeuge unter dem Vor» geben der Unregelmäßigkeit der SchiffSpapicre weg. Mehrere dcr noch im Hafen liegenden türkischen Schiffe entwischten nnd kehrten nach Trapeznnt znrück, wo die Konsuln Akt von dcr Sache nahmen. Die Russen konzentrircn sich in Massen am Ararcs. Telegraphist, liegen folgende Nachrichten vor: London. 16. Dez Präsident Pierce halt in der (ans Ncw-Vsrk mitgetheilten) Botschaft dafür, daß ein fortgesetzter Widerstand der Abolitionisten in der KansaSfrage den Fortbcstand der Union gefähr» den könne. Marseille. 14. Dezember. Ans Konstan« tinopel wiro vom 4. d. M. gemeldet, daß der Ku» rier der englischen Gesandtschaft uon Rändern über» fallen worden ist. die ihm seine Depeschen weg» nahmen._____________________________________ s^Trcwendt's Voltskalender für 1837 liefert in Tcrt und Bild eine reichliche Answahl. Un> ter den Schriftstellern, welche für die bcletristische Ausstattung sorgten, lesen wir die Namen Holtei. Nieriy. Franz Hoffmann. V. O. v. Horn. Anch die praktische Seile dcr Naturwissenschaften findet in sehr anziehenden Artikeln ibrc Vertretung. So begegnen wir einem Anfsayc Roßmäßlcrs über «unsere Oetrei» ocartcn". A. Duftos „über Gnano" u. s. w. Acht Stahlstiche, theils nach Originalzeichnnngen, theils nach Gemälden ausgeführt, erhöhen den Werth deS Kalenders. dessen Preis — 40 kr. - in Rücksicht des Gebotenen, cin billiger genannt werden kann. Ercmplarc davon sino in der Buchhandlung des Ignaz v. Klcinmayr ^ F^or Vambcrg vorrätlng. Druck und Verlag von I.^na; v. Klein,nayr t ails dem Abrndblatte drr östcrr. kais. Wiener Zcitunq. Wicu 17. Dczcmbcr, Mittags 1 Uhr. Zu Folge l'rsftrcr Kursc vom Ausliinde cinc giiusii^rc Stiuüüun^ und ftligeüdcr!' Tliidenz für Zndnsllic-^lipillr. Sta^itcl-Papicls fest, viel Ocschast rhiic .Nurö^inderu»^. Doris,,! etwas l,n'hcr >>,! Pvcift, Natienal - «»lehr» zu 5 "'.. «:l '/. . 8.'l '/. Uülchsü v. ?'. 1l^5l ti. ll. zu 5°/. l»0-!»l Ll?»!b. Vcnct. Aulchen zil 5"/, «5 '/", -W Staatöschuldonschrcil'uil^.n z„ .^ "/„ »2 - «2 ',, drlto ., t^»°/« 7! '/.-717. dctto „ ^°/„ . Nuck^, „ .'. "'„ !»5----- Oedlül'ill^r drttu dctt^ „ 5"/„ '.»3----- PM)er ' dcttu dcltu ,. 4°/.. «4------ Mailänder dctti,' detto „ ^"/, «3'/,------ Oruüd.üll.-Ot'l^. '.'l. O.st. „ ü"/» ««-^«7. detw v. OXilizicü, Ungarn ,c. zu 5"/« 7ll'/.— ?? dctto dcr ».brigc» Krixil. zu 5"/, 84'/,-85 Vanlo - Ol'ligatiunc« zu 2 '/, °/. «il —<»1 V, Ül'ttcric-Aükhcü v. I. >«^^ 2 '^ zu ^"/« ,<>«"/. N»«'/. Galizischc Pfaudbri.se zu ^ °/, 7!»-sl> Nl>rdbnh!l - Prim. - Oblig. z» .i "/, 64 '/.—«4 '/, M^mtzn' dctto ., 5°/« 78-80 Dmim, Dmupfsch.-Ol'lni. „5 7« «Z'.—^ Lloyd d.'tti' (in Sül'rr) „ 5"/, <>(»—ill »7„ Priurit.Us Ol'ü^. d.r Slaatt'-lHisnil'.il,»- (Äcs „ '.'imdbahu 2^3-243 V. ., „ Staatvcifcul'.-Gesellschaft zu 5»l> ffrauls 328'/.-3'>8'/, 5 7, l2»l!,'U>Ulich!,' ,N.uftl!U-(Ilifal'lth-Äahü zu 2!><) sl. mit ^l<» p(5t. (liuz.ililiüiq !!!2'/, l<»2 „ End'Nm-dt'cutschl Vnblllduiig^'. 1 «8 /.—1 <>«'/. „ TH^^Vahu ' 102 7,—102 7. ., ^'.!,l'.-Vs!lcl. Visubahn 2<»^ '. 2)- G.'sclischaft 5»7i> -5,8N d.t78 „ d^' «wyd «HU-42!i d.r P>,thcr K.ttcüb.-Gescllschast 7U-80 „ Wicucr Daiü^sm.-Wcstllschaft 77-78 „ P,ej)l>. Ti)>ü. s>ul'. l. »5l»iss. 2tt-28 .^ ., dctlu 2. Emiss; >», Piil'lit, 45-^<> l5slerh«z'.> /»<» fi. Vos.' '» Nindischgräp „ 22 7. - 22 7, WaldjlM! „ 24 7,-25 Kcgk-vich „ 1,7. l 2 Sa»" .. '«?z,1„- 3i>7. ^» St. ^enc'is „ ''?'?'!'!' 37-Ü8 V.,l,N! „ .'l« 7, - :<8 7. <ölar« „ 38'/. A8 ' , Telegraphischcr Kurö »Bericht der Staalöpapiere vom 16. Dezember ^866. Staatsschulduerschrcibimgcl! . zu 5p^t, st.in CM. «2 dctlu >iul^ dn- Niitioinil-Änlcih!' zu 5 si. in ^Ä«. 8^l:,'!!.u v!.>u Galizini und llngarn, sammt ÄMNinclizl'u ,u 5'7„ . . 7? !/8 Gruüd.ittl.-Ol'ligaj. ^eu audcnu Kronländetn . . «4 3 4 V^.ül.Älii.» pr. Stüek . ..... ll»3l) fi. i» (ZM. (iscl,'!uptc-'>'!lli>!! Von ^licdcr-Ofsterrcich s»r 5l)<> sl......... 58.» si. i» (M. Attlm l>.r öst.rr. Krcdil - Anstalt für Hanlrl uni> e>!.wcrl'<> z» 20» sl. Pr. St. 322 3/4 sl. iu (5M. Nltitn d.r .»taiftr Fert-iucnids-Nolddliyli gstr^lüt ,-u >M. . . . 2427 !/2 si. CM. Aktku Siid''^l,'rd-^ah!l'^!^l'!!!dii!i^ zu ->.U0 si. mit 30'/.. 6niz>il)lu»^ pr. St. 2l/^ si. in ('M, Ultiru dcr öslcrr. Donau-Danlpfjchlfffahlt zu 500 si. (5M........ ',77 l/2 Ü. ^Ä.'. Vlllicu dcS östcrr. Lloyd in Tricst zu .,00 sl..........422 !/^ st. ii, <^M. Wechsel-Kurs u^m ^. Dezember Ittlltt. Auliol'urg. sin- !00 st. 0'urr.. (-^uld. . U>7 >/8 Bs. II,> Fraulfurt a, M,, f'ir 120 ft. südd. ^l»- cinowähr. im 241/2 sl. 7u>ß. ^»ld. . i0<; 3 Ä.'l)»>U H.iml'urq, jür 10» Marl Va»fl'. Güll'. 78 l/2 2 ^mit. Londr». 's»!' 1 Pf'üld St.,!in>;, «^„lt'. . 10.18 l/2 3 M^iuit, Mailand siir :!')0 östnr. Lir/. Guld, , 105 1/2 Ä!. 2 Mmiat. ^lars.illr. fur 300 Fnuic^. Glild. , . 123 2 Mmiat. Pariv'. fur 300 ssraucs, ^uld. . . . 123 <,2 2 Mm>^it. .^ufar.s!. sür 1 ssluld,. Para . . . . 2<»2 1/2 3« T. Eicht, K. l. vl'llw. Münz-Dufatlii. Al,io . . 0 !/4 G^ld - lind Silber Kurse uoln !7. Dezember ^^->6. Grid. Ware. Kais. Münz - Dukat^u Aqi^' . . , . U l/4 i' l 2 dto. R.iud? dt,.'........8 3 4 !> lü»',olo "I «ilircu ,. .... 8 8 vilN'l.'lcom'b'or ,......8.14 8.ll Sl'il'.'.'rainsd'or ^ .....»4.20 14.^0 Fri.drichSo'or „ .....^45 8,4,', ttngl. Sou.rci>,uc^ „ .....'".2, ,0.21 Russische ^mpnialc ,......""/" «-"" Silber. Agio ....."^ ^ K. K. Lottoziehungcn. In Wien am 17. Dezember ?85cl' I «ail'ach Uhr M>„. Ut>r Min. vo» LaU'ach nach W>>» . . Fri,» — — /i ^5 von Wicn Nlicl, Laibacl' , Adrnd6 <) 33 — — Personenzuss uon Laibach nach W, . Vol,n, — — 10 — dlo dlo . Abendö — ^- >o /,5 von Wi?n nach Laibas» . Älacl'M. 2 3;< — — dlo dlo . Fnih , 3c» — — Dic ^'assa wir» ,o Ätiüulen vor ^!,- Abfahit >;eschlossnli . . Alands — ? — 3 ^9 » Tricjl ^ ^.üdnch . Früh 7 j ijo — — Pcrsoueu-(5uurier < von Laidach nach 3ri>'st . , At>»'nd^ — l " '" « Ts>e>i „ Laidach . ßrüt! 2 Hc» — — l. Mallepost von ?all,ach „>>ch Tlilft . Fl'lll, — — ^ N. Mallepost von Lail'.ich nach Trieft . , Ul'vüds — — H ,5 ^ ?r!.!l » La,l>ach . L'lih 8 3» — — ^ilial-<3<>cl1»ttpte'?lllstalt 5cr ^)riv. östcrr. Nalional-d.i»k, >>n l.landl)aus^.l'aic, «. ^lll'gf. :>.. Vlock. Easillu - Verei» lli^si^o^ebaure näch>^ d^'r SleinaUe,). Ues-cKal'l«>l uu» 8 Uhr Friil) diü ,u Uhr Al'exde a.üssnef, mil wiss»'»sch!Nll>^>'»< l'l'!l!lri>iini,e» l,»d volilisch»» ^cilsil'ritt^», ?n',>ll ^iltritl für Müqli^bül; Fronde soUc» durch Mitglieder nüqcführc und ein?,« Dir»tl!o»sl»ilglicde uorg^jt^Ul werb»». SchiilZl'll-Verein U>urq,rliche Sckiclilintte). Lesl'-Kalu. n^l r^n tt Uyr Flüh dii' >u Utir .'ldends qeossoet, mil wnschafl: licli«», lielletilsmchc,! i'l'd rolilisch'N Z, ilsttc». Freier Zulrilc fär Milglieder; ^iem!'? foUc» durch Mitglieder liügesül^rc ixid »iliein ^ircklioüsmil.ilied»' vl,rue!l,llt »v^cdc«. ^aNdeH-AituseNN» (!>n ^cl,u'9>b.»u0l), mit >ic> sche» l.»o ^"l,quital>„'^ln»m!l,„^.n. 1^r.ier Z!,lril!: S u „ i, l ., g u»d O on » ^ r ft a a v^ü >l, l"s ,?. Uhr. fremde löi>!>>» sicl) „iich >>ü ai'dcrn T'i^c» beim Mus, ^,l - dnl!>?ö Hs», Deschman iiields». Der historische Verein für strain hat s,in Lokale im Schu>gel>a,!dl,' zu ,l)/ner ^rdc, »»d cniNali coi, N>l'l,oid>k, Urfu„cc».', Aicliv-, Mi'mz > und An!!?c»s>m>nluna. Die Milglie? der erhall,» dl, u^nallich Vin » l'il> (5,>ni»l,'al!' Voqe» starr ei-sch,inenden „M llll) e 1 l » nge »" lind daö „D > ^ l 0 >n a t a 11 u m" !<»!>,!i.l>Il!!Ni jllßell.ül. Der lierin^Ne Iaftieeoeit^'i, fiic si» !>.U,l^ >1>ied u> ^ N. i?- d,e Müqlieder t^i,lich von 5,-7' Uyr «br»rs. sonst ^der. »"0 »»r Ni^l - Milc,!>edei ud.r ^'orauk, q^anae»? Aüm^dilüc, l'eiü, Herrn Versus » <>eer,iar und (Ae-«chailb,eller !)i, E. H. Üulla (am «>>a„ Hnis-^lr. »^!) ossei,. M!i^!!>d>rn !i.l)i e-,> ,rcl. Vuch.'r ailü der BIioll).s auou'l>i!,e„. Am eistoi Dc>!!!,erstagc jede,l Mon^lv wird eine wi^ns^annch, Versa!Ninlu„l, abqehalti'!!. wc>;» a»ch Ni^'tünlnli^.r» d>r Zutritt >,lN>>ttes ist. Dal'ei zu hallende Vertrage s>»d blos« »cim qxiannle» ^eleiiis^ Sekretär früh.r axzumeldc». Vchlttld's entomolossische und cuonchiliensammlunc!, sins' I'esondere alier in den Grotte» Kr^ins aufgefundene» ^.Nollunlen ü,!d Iüselle».) In der Gchilckka Halls-Nr. ?6. AiNüeldiliiq beiin Besitzer der ^.immliina ssscqcnwarilss in der Handlung des Herrn I. Stare am al!c» M^ikl.) Sparkasse (I" h rm art t^) la tz Haus-Nr. 7.^ Montnq Millwuch «no ^am!lag von <) bis ,2 Uhr Aormiltaqs. ' ^>f»1»damt is >?. Uhr Vormittags. ') Beiträge für d i c s« Rubrik wcrdc,, bereltwilligst augenemmen. A nzei g e der hier angekommen»u 3flemdell D^i, !8. Dc^'in^i' 1856. H>-, Gasüimli, k t, Hauptmaim, und — H>-. ^alicr, Kaufmann, roi, Tli^'st. — Hr. H.'imstl'ii,, k. l?. Ob^!>!>,'l!lc„a!U, rci» Gl'a!.. — H>'. Schneide,, k. k. LlVutenaiit, von Pcsth. — Fr. Giäfui Wimpfcn, von Wien. Z 2383. (l) Herabgese^te Mehlpreise. Ich gcix' dc»l g>'el)n^> Püblillilii Ockanitt, d^st ich die Mehlpreisc pr. Zl'ütücr lü» 50 kr. zm'ück^escht habe, lind es ist nun r^m schrillen Wcizrii ci^cligre-,'! Mehl zu haben, und zwar: Allvzuqmehl del- Zenliiei' . . . 12 st. 30 tr. Mlindmchl „ » . . . 10 fl. — l-,'. dio. »nttlei'c^ der Zentlier 8 sl. 20 k>'. Brotinehl der ^cntocr .... 5 si. 5>0 rr. dro. oidinäreö der Zentner 4 fl. lt) kr. Kleie dcr Zenincr.....3 fi. — kr. Das Veikaufö. Ge>vö!be ist vi«-u-vi5 voi» Co. liseulll an der Kla^eiiflüter Straße. ?lus der Mahlmühle ^u Glciüil) wird der Zent-ner lüii ll) kr. billiger gegeben. Anton Schrey, Müller.Meiste.. Z. 2357. V I» allcn Ä>lel!l,^ldlm!>ieii ist vi,'vräll,!>;, in Vnibach A H lci Issnaz v. .Nleinmayr und ssedor Vambevg: iI 3 Hubertns Bilder. 8 K Ein Album fiir Jäger uud Iaqdfreunde, von I ^ tl««l«I« l>3««>»««»»'. ^c in Colliw mit rcichcr Vcr- lw ^ gold»»tt 2 Thlr. 20 S-gr. ^ !y, i^^" Mr ^lliiüde dcr Ia^d >^il't r>i sin- daö de^orstehende !^ '^ Fest sick)er fci» l'rsslrcs (^eschcuf alc« dieses durch „atur- D !S treue, schön ausgesiihrtc Aildcr, wic durch „cisivl'lleli pi-^ i.^ tanittcu l«t gleich ^u^icznchllsts Wcrs. ^ i^ (Vnl^ss vril ^i. Ficmmiüg in Glo^a».) ^ Z, 803. a (2) An die verehrlichen Bewohner Laibachs: Dl^' fromme Sltle, wclcde seit vielen Jahren hierorts dcsteht, sich durch clne müde Gabe zum Wohle der Armen von r.'cn üblichen Neujahrs - und zu entdmden, veranlaßt 5cn gesertiglcn Gclunnde-Vorstand zur Bckanntgebung, daß die Hlnzelchnunq ui^d Äusfolgung der ^'nchedungbtattsn für Neujahrs- und Namenssags-wünsche i>ll> 1857, wle es früher geschehen, durch den ^rn. Gemelnde-r^lh und Arnn'NlnsUlutöRcchnuligbführcr, Josef Äichholzcr, m dessen Tuch- und Schnltlwaren:.Vandlung an». Hauptplatzc, vom 15. Dezember d. I. bls l5. Jänner U557, lagllch, nnt 'Ausnahme dcr Sonn - und Fclerta^e, besorgt werden wlrd, daß, ohne der Großmuth Schranken zu selben, für ein BNlel der übliche Betrag von W kr. zu befahlen komme, und dl/Namen dcr verehrllchen Geber durch die Zeltung bekannt gegeben werden, wornach um geilaue Angabe dcrsclben gebeten wlrd. Dlcse jahrllche Bcihllfe zum Besten der hlcrortlgcn Stadtarmcn erfolgt in elner Zelt, wo durch dlc gesteigerte Noth die Ansprüche um Unterstützungen sich l'o sehr mehrcn, daß der (Ncmeinderath, in dessen Verwaltung daö Lalbach.r Armen.Instltut nach den neuen Bestnnmun-qcn der Geinclndl-,Ordnung überginq, mit vollem Vertrauen auf dic bewährte Mildthätigkeit der Stadtlnsaffcn nut Zuversicht rechnet, um seine üdcrnommcnen Obllgenheltcn zur Linderung so vieler Nothleldcndcn und dieser Gemeinde Angehörigen mtt allcn lhm zu Gebote stehenden Mitteln erfüllen zu könncn. Das Ergebniß dieser Bitte wird am Schlüsse veröffentlicht werden. Laibach am ll. Dezember 1lW. Der Bürgermeister