.K! N7. 8a,l,stass an, llj. Mai lM Die „Laibachcr Zeitung" erscheint, mit Ausnahmt der Insertions gebühr fitr eine Garmond - Spaltenzeile Sonn- und Feiertage, täcsiich, und kostet sammt den ^" ben Naim, dslsrll>sn, ist fiir Nncm'lie Einschal- Beilagen im Comptoir ganzjährig il si.. halb- HN^^D^. ^^^^5 tungNlr., fitr 2malige«lr., für Smalicie 10lr. u. s. w. jährig 5 st. 50 tr., mit Kreuzband im Comptoir ^MW^MWM^WM^ Zn diesen Gebühren ist noch der Insenion?-Stempel ganzj. 12 si., haibj. N fl. Fiir die Fustcllimg in'e ^WW^^NWM^D^^ per 30 kr. für eine jedesmalige Emschawmss hinzu zu Haus sind hallij. 50 lr. niehr zu entrichten. Mit ^^WMA^I«^!!^«!^^ rechnm. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 f>. <-»0 tr. der Psst portofrei ganzj., nnter Kreuzband und ge< ^«W^^WU^WW^' fttr 3 Mal, I fl. 40 fr. fttr 2 Mal und 90 tr. fur drucker Adresse 15 si., halbj. 7 si. 50 kr. Hz ^DWWW» H l Mal (mit Inbegriff des Insertionsstempels). Amtlicher Theil. Nichtllmtlicher Theil. Das Abgeordnetenhaus „nd die a«s wartime Politik. ' Dir Sitzung dcö Abgeordnetenhaus^ am 7 d M. .st c.nc dc^ wichtigsten uud bcdcutsamstcn dcr'i, gcnwarlcgcu (^c,n.u gcwcscn; dao .^u." >,l " er,tcu Malc Gebrauch 'oml sciurm ^ '" '"" z„, Kc.u.tnib g oum wcrdcn. W>r gebcn sic im Nachstcbcnleu vMändi^ Uede des Aboard notr» «urnndn. Meinc Herren! Als wir uuscrcn Ausschuß wäl,l. w' w stclllon wir ihm dic Ausgabe, dcm ^N dcr Er,van,na im St..tül.n.sh.,t und d r 0 on ' dco,clbcn uch mtt jcucm Fleiüe zu u.ttcrziclm, "cn cr, wic aus dcn uns vou ihm vorlicgcndcu Berichten hervorgeht, auch wirklich angewendet hat. Abcr .nciuc Herren. bci Fragen, wir sie l'cutc vorliegen, handelt es siä» nicht bloß um Ziffern, cs handclt'sich mich um Prinzipicu. Wir ivcrdcn heute das Budget des Mi. uistcriums des Acußrm uotircn. Wir werden dainit uameutlich in einzelnen Postcn, wic z B aebcimc Fonds sind. ein Vcrtraucu.votum au., usprcchcn la ""^nubcrdcm^ «st, '> !m andren Geschäfte zu leiten. Es sä nur aber angemessen, daß, bevor wir ans die isi m'ge en wir unö m.ch ein wenig über di P il^ vcrNand.gcu und einige Aufschlüsse ballen X ^ V^' 7" """'"' d" Herr Minister de^ Aeu elne N.thwendigfrit, n'eil wir ein wr.u. , o c ,, "" stark das Urtheil über den Gesichtspunkt cr'' "'"u .wc'chcm aus die P.litik Oesterreich, /^ M d. W benn^en uns i.i einc.n Uederga.ig^usta me c Maschen, wclchc der Winner .^o.qrcst i ? '' 8l. gestmlt bat. sind hcutem.f^ga>> en/ ir^si w "»er Auslösung der alten P. itik l'e.riffen d ^'c.d'^^7^'^ ^e^g^/'de?l!7^:?^'''^^ .st. Der Staatsmann, der damals da , ,/ O s ' reich begründete, der Fürst Mettermch, wa ^ '^1 des Abschlusses jener Verträge eine mit den ,,/? Verbältnissen Ochcrrcichs nicht sehr vertraute G^7 Gro^ gewachsen im äußeren Diener, in ^r Di^ vlonicilc. sah er die Kraft und die Entwicklung lines' Staates zmnch'l jn der Peripherie, in einem gwi>n ^andcrbc',ch. in einer Enimltnng dcr Macht nach -lnben. ^ich^ j„„„^. ^. ^,^ k^stspi^i^ ftntt'altunq oer Macht entsprechend ihrem inncrcn Gehalte; denn v" .)roßc Mettcruich-Periode zeichnet sich leider da- durch aus, daß alle national« ökonomischen Fragen, welche in großen Staaten eigentlich dm Hlcrnpunkl, der Politik, die (§nd< und Zlclpnnltc ihrer Vczichun j gen zum AllSlandr bilden, i,i Oesterreich rcrnachläs-sigt waren. Das I, l«l3 wics uns auf zwei große Macht stt-ll,ingen hin. in Deutschland »nd in Italic». Diese < beiden Stellungen, namentlich dic italienische, pftlg. ten wir mit Vorliebe, und es yat sich ergeben, daß ledere ein Unglück für uns war. und wir sind wie, zwischen zwei Slühlcn heute in Gefahr, zwischen l'cidcn dnrchziisallen. Dic inncrc Onlwicklung unscrcc'^ Slaates — das müssen wir hellte, wo wir endlich cincu sreien Vlick zurückwerfen können, Nlit trauriger Bestimmtheit sagen — ist zuri'lsgcl'licbcn. daß wir c^ic (ipigoucu jener lwjährigeu Dcrnachlässigung sind, dic Sünden unserer Väter dust». Indem ich also diese l'cideu Fragcu der gegenwärtigen Teilung unft' nr auswärligcn Angclcgcnhcitcn ror Augen lege. rnaube ich mir zuerst unscrc Pcrhältuissc zn Deutsch, l>nw zu berühren. Wir I>al,t!l seit dcr Stiftung dc? dcu,,cheu Bundes 4 (zp,>chl,, zu zal'lcn. ^ In der cr,tcn Epoche, dcr Mcltcrmch'schc,,. stand ^cucrrcich auf der „Hochwarte" der Reaktion. Dic .'"giernng dieses Ncichcö glaubte, jede frcic Äcwe^ üm'g ul ^eulschlaud sci für Ocslcrrcich lo.>esgcsähr' UN), es war d,c .>cit dcr >tar!ol'adsv VsschiNssc, oll .js l. wl, ^rstcrrrich dcr Hcmmschul) iv.ir für isd»' ,'^hc'r«'. griftigo Hlrrl>cn, fiir jcocn frlil'cilli.1,o., Si.tii' N>r ,coc vcrsas,»ngokräf!igc Entu'icklling 'Nas ^icsc s u 'n ^rlobadcr Beschlüsse für ein?Sa7t! estr "U das l,,abcn wir IM Jahre 1848 cnaDren Und hier bcgmnt die 2tc Periode, ^s^yrcn. ulu Im Ial'rc »8^8 hat. mit scincn n^ilischcn '». .^eu un,,f ieden. das deutsch^ ^^:!nc!"'^ geuchtct an alle srci,mmgen. mit dcm Vatcrlaude rng oerbuudcncn Mä.lncrn. um sie z„ ci m l c a ,7 Par'anmttenachFrm,kfurtzu.adc^?„7 ^^'^^ l.nw u rcorgam,ncu und >u sciuc.n '.;.,samu,7nl uac >u k^llgcn Auä, an Oesterreich, dlc Deutschland von östcrrcichisch,, Sc icrft .! b.tte, erging d.ser Nuf, und cin St^^^^ nur .or wcn.gen -pochen aus dcr Miltc dicscr Ver. a.muluug verloren habcn cin Staatsmann dcr so "rkcycrt war lu jelncm ^cbcn, und dc.u man s "amcntlich zum Vorwnif, zum sch,^r" 3" wnrf '"achte, daß cr dic Wahlen für da, d , chc 1W »mm da.uals in Oesterreich ausschrcib U ^ ^taalomann. Elirc sei scinc,, Viamen l.at cdi mdc Ivcc d ocn richtigen. Praktischc.!^ ^ick d ß dlc ostcrrcichlichcn Vmrcter a„f jhrcu ^iähr, in 6rankturt scin müssen. (Bravo link^ ) ^ Und sic waren draußen, mcinc .^crrcn und sie er hcnt.gc.i Ver.am.ulung, .„„ ,/z,^ ^.„ ^iangc Bedeutung, daß dcr ^itcr >,^ ^i,„.,<>.., ^^> "!tenclch!,chcn Mnuitcriums ist, glsek^^^"!!""' "'7'' Hcncn^ habcn cs durch-0 5r„.^ 'u")t damals scho„ ^cr Bruch zwischcu he .!? und Deut.chland nngctrctcn ist. dcn wir )euic vou bestimmter ^cuc auacst>cbt sclis,, !?->> ?7^ac7^ ""' '7 ^'? c)"retchs'i^Deut?ch! chts?^^"'.'" "" ^"ü'nft vorbereitet, den d i< '^^ "baltcn. auf dem am d7dr.^ ^'^' "'. l'^abe gcwcseu wäre. Nun 3 stc, ^ ^'^ ""/ "'""' Nepräsentanten. dcm v S6, " "chu'^'"berg. Es war ciu Mon.cnt küuc^ 7/'"^ ^"'' "'s diesen, cncrgischc», und ^)'^"''^" <^"" "nd diesem groß rugcn M ch ^ ^''^^'^' a""""l" war, Oesterreichs ^acht. welche früher m dcm Iabrc ,8^8 so darnie- ' a >!!r «'^"' '" 'I"-"'" "^ dic östencichischcu d>> r ^i ' '." '"""' ""' '^""'a bis Rendsburg, d"!" Mann dmnc c.ncn Augenblick mit Stolz sa< gcu : Ich bin dcr Rest au rat or ?cr osttnclchüchrn Macht" Aber dicscr Stol;. mciuc Hcrreu. !,at ihn iu den nämlichen Fehler, dcn dai, Mcttcrnich'schc System liatlc. nämlich in den Zel'lcr. Allcs in der äußeren Macht zu scücu und nichts m de? iuiisrn. Dieser Stol; bat ibn dazil ocrlcitct. dic Grunclagc. auf wclchc mau hättc baucn könnsn. nämlich die Vcrfaffung, welche Orsterrrich am 4. März 1«4!) l'altc. zu bescitigcn. uud dic Regierung zu cincr Omnipolenz zu crhcbcn. dir ausschließlich OcNrrrcich zu scin glaubte. Diese Vernichtung aller und jeder Volksvertretung in Ocstcrreich. die Verwandlung ees> sclbeu i:i cincn starrabsolutcu Staat brachte nus um allc Früchtc dcr Schwarvcubcrg'schcn Erfolge, Dic Frcundc Ocslcrrcichs nuirdcn mißtrauisch, abspänstig. und nach cincr Rcihc von Iahrrn gelang rs cincm Systeiu. an dcsseu Spipc Baron Mantci»sfsl staiw. ciucm so vcrrotlcteu System, dcn Einfiuß Ocfterrcichs in Dclitschland zu vcrdrängcn, und dir Obcrliaud iu Deutschland zu erbaltcu. dcrart, daß auch dicsc^ korrllotc Systcin von moralischcu Eroberungen z>l sprechcu wagen lountc; dcr orientalische .^ricg und Allcs, was daraus folgtc, iu drn wir vcrwickl-lt wurde«, mciue Herren, hat dcu tranrigcu Vcweis gcgebcn . wic scyr die Stellung Oesterreichs in Deutsch' land erschüttert war. ?iun, mcinc Hcrrcn, stcl'cn u>,. uud zu wi/drrbol» leu Malen babcn kaiscrlichc Aftc gezeigt. ddß (,' voller uud wahrer Ernst mit dcr Aiiebildlü'g und ^ortpfianzung dcr Verfassung sci, ^'ui: slcbrn „.',,.-Dclitschland gcgeuübcr m>t cinem gai:; audcrcn Pro> gralnm. Abcr es ist auch nothwendig, dnß drr Mi> uisttr, der cs zu formuliren. dcr cs zu proklamircu l'al. uns einen U,nriß vou dcmjeuigeu gibt, was rr. der Vertreter dcs lonstitutionclli-n Oesterreichs in Drutschland. zu thun gcde!:kt Ich gestchc, uieine Hcrrcn. daß ich, obglcich cin cifrigcr Zeitungslcscr uuo cin aufmcrksanier Beobachter dcr Erschciuungrn. wclchc sich auf dcm Gebiete unserer auswärtigen Pc« litik, uamcnUich aus dcm Gcbietc der deulschrn A». gclcgcnbcitcn birtcn. mir uicht klar gswordcn bin übcr dic Richtung, wclchc das Ministerium des Ac», ßcrn in dicscr Fragc l'cfolgt odcr anflrcbt; ich bin um so wcnigcr darübcr im Klarcn, als ich auf den Posten, auf wclckcn die östcrrcichischc Politik in dl'u vcrschicdcncn dcutschcn Staalcn zu vcrtn'tcn ist. noch immcr dieienissrn Männer fcl'e, die ftübcr da >oarc:i. Das ist stchcrlich cin uicht gleicl'giltigcr Umstand. Es ist nicht glricl'giltig. durch wen cin Siaat vcrtrcten wird. dcr in: Innern cine so ungeheure Reforma» tion, ciucn so uugcbeurcn Priuzipicuwechsel durchgc-macht hat. wic dcr unscre. Ich nenne keinen Na-mcn^ ferne sci cs vou mir, das Anscbcn jcucr Mäü» ner lner zu srschütlcrn. dic dcu ?lamc„. die El-rc und dic Intcrcssen Ocstrrrcichs zu vrrtrctcu bcrussii sind. Ich spreche im Allgcmcincn uud sagc im Vor» aus, daß cs Ausnahmcn gibt in dcr Kategorie, von dcr ich sprcche. Aber dcr frühcrc Gesandte. lucin cincr vornchincn Familie ciitslammcnd, hat bci »^f^ sich cinc Stellung gemacht, cr hat auch den Mimstrr studirt, wic cs dir Tradition mit nch bringt, di.' aus jenen Zcitcn stamint. wo dcr Mimslrr Allrs w.->r. Abrr, mcinc Herren, heutc ist in ganz Deutschland ciu andcrer Geist, ciuc ganz andcrc Machtvcrtl)ci> lung, Dcr Minister ist uicht mchr stabil wic chc-dcil^ morgen kann cin Andcrcr. Ministcr sci-, uu^ wcmi dcr .>>crr Gesandte, wic cs schr hänfig ^r FaU war und noch ist. sich schrute/aus MM'bl für dcu amtirendcn Ministcr mit dcm b'l'ef d.-r Oopo< silion. dcr viclkicht morgen dic Geschäfte zu übc^ nchmcn l'cruflu ist. zu vcrkchrcu. so.'dcrn ihm au5-weicht, so lann cr semem hcimischru Minister, d.^ 426 heißt gegenwärtig dem Hcrrn Grafen Ncchbcrg. nicht sagen, lvic eigentlich der Zustand in dem Vande ist. in welchem er akkreditirt ist; cr kann bloß dasjcnigc wicdcrspicgesn. was er uon ofsizicllcr Leite gehört hat. Es ist also nothwendig, daß bei dem Um« schwungc, den die Verhältnisse in Deutschland seit 2 Jahren gemacht habcn. sowie bei dem gcändcrtcn System in iDesterrcich selbst, Männer dort stehen, welche die neuen Verhältnisse verstehen, welche nicht bloß über den ^>of und über das Ministcriuin, sondern anch über dic Nichtung des Volkes zu bcrich» ten wissen. Der Beweis, daß wir auä» anf anderem Gc» bictc durch nnserc gegenwärtige Vertretung in Deutsch« land im Nachtheile sind, hat sich erst kürzlich ganz klar gezeigt. Ich will nicht sprechen '.'om preußisch-französischen Vertrage. Dieser Vertrag, obgleich man sein Heran« nahen kannte, ist uns mit seinen Honscguenzcn doch so plötzlich über den Hals gekommen, daß wir licutc alle möglichrn Entschlüsse und Vorbereitungen treffen, um diesen fürchterlichen Schlag zu beseitigen, Weß» halb waren wir nicht früher gehörig unterrichtet? Das Heranziehen eines solchen Gewitters hätten un< scre Vorposten in Deutschland wahrnehmen und spc. zifi>ircn sollen, sie hatten die Stimmung dafür und dagegen richtig andeuten sollen, welche zu benutzen die Aufgabe Oesterreichs war. (Lebhaftes Bravo.) Hier haben Sie das Eine, meine Hcrrcn. Ich will Ibnen' einen zweiten Fall sagen AIs jüngstens Graf Nechberg den sehr anerkcnncnswcrtbcn und geschickten Schachzug mit den ldcntischcn Noten machte, bedunte es' natürlicher Weise der Vereinigung der verschiedenen deutschen Kabinctc, welche an diesem Akte Tbcil nelmien und dicsen Noten beitretcn sollten. Meine Herren! Wenn ich recht unterrichtet bin. und ich glanbc. ich bin es. so waren es nicht die Gesandten an den betreffenden deutschen Höfen, die dicsc Einigung zu Stande brachten, sondern ein jüngerer Staatsmann, ein im Range untergeordneter Diplo» mat, der in einer deutschen freien Stadt beglaubigt und nicht einmal mit dem Titel eines wirklichen bc-voUmächtigtcn Ministers bekleidet ist — der hat von Hof zu Hof reisen müssen und seiner Gcschicklichkcit ift es gelungen, dicsc identischen Noten zu Stande zu bringen. Nun frage ich. wozu haben wir ein solches Budget, wie das. welches uns vorliegt? Wozu ha« den wir^Gesandte, wenn man sie im Momente dcr Noth lücht verwenden kann oder will? Ich zwcisic aber auch. meine Herren, daß diese Männer uolülän» dig in der ^'agc sind. uns gegenwärtig zn dienen, Ick will keineswegs sagen, lab sie nicht in den Stand gesetzt werden tonnten, durch ein kräftiges Zirkular-schreiben des Herrn Ministers, durch neue Instruktionen das zu leisten, was sie leisten sollen. Aber diese Herren sind zu einer Zeit von bicr abgereist, wo Oesterreich ein absoluter Staat war, sie wissen zum Theil nicht, wie es in Oesterreich heute aussieht, sie habcn unsere Verhandlungen nicht kennen gelernt, und es ist möglich, daß sie Bundcsgcnosscn haben, und es gibt welche, die ihnen geschrieben, daß dieses ganze parlamentarische Wesen etwas Vorübergehendes sei. wie wir es sehr oft in gewissen Zeitungen gelesen liabcn (Vravornfc und Heiterkeit). Wir verlangen, meine Herren, von einem konstitutionellen Minister, daß cr konstitutionell regiert, daß cr seine Organe auch instruirt, daß jetzt Konstitution ist. Und, meine Herren, damit tiefes dic Herren draußen wissen, spreche ich heute hier/(Bravo. Brauo!) Dieß ist das erste, was ich zu sagen hatte. Der Herr Graf Ncchbcrg wird sich nicht beschweren lön« ncn. daß ich ihm mit irgend Etwas in Verlegenheit sehe, uno es wird mich sehr frcucn, wcnn mir angc« nchme Aufschlüsse und vielleicht auch Berichtigungen zu Theil werden. Ich gchc jrtzt anf die zwcitc Hragc, anf die italicnlschc über. Ich muß hier kürzer sein, incinc Herren, worüber Sic grwiß nicht sich beklagen werden; ich muß kürzer sein. weil ich sonst sehr Tran» riges uno Schmerzliches berühren müßte. Dic italienische Frage ist eine große schmerzensreiche Erbschaft ocr Verträge vom Jahre i»l^. Es ist nie einem Staate ciii größeres Unglück durch Machtzuwachs passtrt, a!s uns in Italien. Es war eine scheinbare Macht. Seit der Zclt. wo wir diese Macht besessen habcn, war unser Körper wund, in allen großen Fragen mußten wir zittern, daß man uns jene kostbare „Macht" entreiße, und mußten Vcr-schanzungen aufführen, Militärbcsatznngcn. Interven« tioncu und das ganze Gefolge der despotischen Trop« paner und ^aibachcr Kongrcßbeschlüssc heranziehen sehen, welche ganz Europa gegen uns aufbrachten, unseren Staatsschatz verminderten, nnserc Schnlden vermehrten, Alles, um diese sogenannte Machtstellung in Italien zu erhalten. Was dadurch geschehen ist, was die Folge dtt-ron war, wissen Sie Alle. Es war der Vertrag von Villafranca lind noch mehr, der Vertrag von Zürich. Wcnn je dic Diplomatie ihre Impotenz gezeigt hat. ist es cbcn in Zürich gewesen. Trauriger hat nic rinc geistige Macht ihre Ohnmacht bewiesen, als nn-scrc Diplomatic in dcm Vertrage von Zürich; denn. meine Herren, was hcutc von dicscm Vertrage noch anfrccht ist, das ist einzig und allein unser Fcstnngs-vicrcck, das Oesterreichs Volt vertheidigt mit seinen tapferen Söhnen, mit seinem Staatsvcrmö'gcn, mit seinem einigen WiUcn. Alle anderen Bestimmungen des Züricher Vertrages füattcrn in den vier Winden, davon ist gar nichts da. Die Diplomatic hat Nichts oort geschaffen, unsere materielle Macht und unscr inoralischcr, rinhcitlicher Wille ist cs (Bravo), was Venczicn vertheidigt; aber was in Zürich geschehen ist, ist Alles vergangen, und, mcinc Herren, es ist vielleicht lcin Unglück. Ich werde hier etwas aus» sprechen, was vielleicht individuell ist — ich bcan< spruchc auch nicht, das Organ sämmtlicher Mitglieder dieses h. Hauseö zu sein und als solches zu sprechen - aber ich glaube, es ist kein Unglück, daß wir cno« lich die sogenamitc Machtstellung in Italien verloren haben, und daß wir aufgehört haben, cinc „italienische Macht" zu sein. Vcnezien, ich wiederhole cs, wollen wir halten nnd ucrtbeioigen mit allen Kräf» ten. die uns zu Gebote stehen (lebhaftes Bravo); aber wir vertheidigen es nicht, um cine italienische Großmacht zn sein, sondern wir vertheidigen cs als eine Vormauer Oesterreichs, als cinc Vormauer in orientalischen Angelegenheiten, als cinc Vormauer Baierns nnd Süodcmichlands, dessen Wächter wir immer bleiben werden, wclch5 Proteste aus Nord' dculschland auch immer eintreffen mögen, (lebhafter Beifall.) Darauf aber, glaube ich. sollen wir uns beschränken. Ich glaube. wir sollen dic Vcllcitäten und Nückcrinncrungcn eines italienischen Oesterreichs aufgeben Es wird vielleicht für Viele schmerzhaft sein, sich diesen Gedanken eigen zu machen; er war c3 auch für mich; auch ich bin grau und groß gezogen worden in dem Gedanken an cin großes Oesterreich in Italien; aber es bat mir die Erfahrung, es haben mir die Thatsachen gezeigt, daß der Moment dcs Opfcrns da ist, und dicsc Opfer heische ich. d. h. vo» mciiiem individuellen Gesichtspunkte aus. Es fällt mir nicht cin. dein Herrn Minister znzumutl'cn, daß er die Verträge, die heute uoch crisü'rcn und als lechtsgilti.>e Dokumente bcstehen, l'inanswcrfe anf den freien Markt. Das sind Wechsel, die. wenn ancl» Derjenige, der sie ausgestellt bat. Bananerottcnr daran geworden ist. wcnn cr auch seine Unterschrift verlängnct, doch Wccbscl sind. die am Tagc dcs gro« Len Vergleichsverfahrens (lcbl'aftcs Bravo) ausgetauscht werden solicn gcgcn andere Wertbe. Diese Wcchscl herausgeben soll der Herr Minister nicht; aber daß er darauf bestehen sollte, daß sie nach ihrem ganzen Wortlaute eingelöst werden, dagegen mußte ich für meinc Person mich aussprcchen. Nestaura-lionspolitik in Italien zu treiben, dazu ist die Zcit nicht angethan AIs vor Jahren Hamburg, die herrliche Stadt, brannte, ein großer Theil derselben in Trümmer ging. niederstürzten, war das ein Jammer und wie beklagte die Wclt das groüe Unglück. Aber innerhalb wcn<> gor Jahre habcn sich die Hamburger anfgcrafft und haben dic Stadt ncu gebaut, und wenn man heute hingeht, wird Jedermann sagen: das größte Glück war für uns der großc Brand, dcr dic alte Stadt zcr,'lörtc nnd cinc neue. gcsündcrc. schönere und fc< sterc ans lliren Trümmern evsichcn »nachte. Und so. meinc Herren, kann cs auch eii: Glück für nns wer« dcn. wcnn wir Männer sind — daß wir die frühere, nach vielen Richtungen bin gcfährlichc Machtstellung in Italien verloren habcn. Wenn wir UuF saiMcln, wenn wir wissen, wo unspr Hchlverpunlt ist. danil ist es ein Glück sür uns. wenn wir Italien aufgeben, das uns nic etwas Ernstliches gebracht, aber uncnv« lich viel gckostct hat. Darüber dürfte cs wobl a»" gem^ssc-n sein. daß dcr Herr Minister dcs Acnßcl»! uicllcicht. bevor wir an die weitere Berathung ds^ Budgets gchcn, uns cinlgc Aufklärungen nnd einige Bernhignngcn gebe. Ich glaubc, cs ist dieß kein unberechtigter Anspruch, da ich bereits im Eingänge ge< sagt habe, daß dieser Brauch in allen Staaten, i» wclchcn die Konstitution c,uc Wahrheit ist. übergÜ eingebürgert ist, und ich glaube, der Herr K'lntster pes Acnßern wird uns wohl gerne den Beweis ,!<-l's"< daß er unsere Konstitution für cinc Wahrheit hält. Autwort drs Grafen Ucchberg. Der Herr Abgcordnctc Dr. Knranda bat sich anf ein Feld eingelassen, auf dem cs mir sehr schwer ist. in allen Theilen ihm zu folgen. Ich werde aber doch versuchen, so viel als meinc Dicnfipflicht und die Rücksicht für dcn Dicnst rö mir gcftattct. die Fragen, dic er für gut befunden hat an mich zu richten, zn beantworten. Herr Dr. .ssuranda hat seinc Nedc damit bcgoni.cn, daß cr gesagt liat. rs handle sich nm Prinzipien und nicht um Ziffern; cr I>at fcr> ner gesagt, was anch ich vollkommen zugebe, d.iö wir in einer Ucbergangspcriode sind. nnd dass cs sich um die Prinzipiell hwldlc, die vou dem Kabinete Feuilleton. Laibacher Plaudeteiett. (Stcmb und nichts als Etaub — Ulsachcn — Die „Grpan- zcrtcu" — Nach London — Ocrllchtr iiber Tnippcndiolozirunqtl, — Ei» Kmisigcmik iil Aussicht.) Wcnn Göibe sa^l: Es sei nichts so schwer zu ertragen, als line Ncide von schönen T.igsn — so müssen wir hinzu fügen: nameüll-ch wenn sie so staubig sind, wie die Taa/ d,s 18li2lr WomicmolidS. Wir dabrn sine förmliche Etalidübllschwcmmnlig und könn» leu mil dcr stanbi-ciche» Rcsideoz wlllei^rn. Die biS> bcriqr Tsocke»!)sit Hal cine sclcke Anhäufung diess« M.'tclials zu S!anl>c gllmicht. d»'ß nuni lclne ^cl)!> Schrille wllt »nif der Slrciße gchen kann. c>bne eiin momelileinf Vrl'lindnng zu riskiren. odcr tln Grund zu liner Tuberkulose zu legen. Niemand kann sicl? schüys,, vor ricsrm zudringlichen lästigln Vurschcn. dcm pulverinrici, u»d mit vlrschlsltiicn. nicht stsradc ^„gencdm dufllnrfn Tc^nsländcn vermisst,,, Straße», solh; Neichc nnd Aimc. Hohe und Niedere. Alle lMt> Junge. Häölichc u»v Scköne müssen iw, ver^ schlucken, mögcn sie auch immeibin ^pfm" dazu sage». Selbst 0ist>l!!a.lli. welcbc sich zu H.-mse cinschließen. bleiben nicht versckout. denn der Wind nä.p ibn durch die kll-instcn Nil)cn in l>aS Innere tel Gcmachcr. wl? sich lie Atome zllmalmler S-eine und zlrr,lbsmr Ürdthsile auf F^utemlö unl' Eü,^«r,ö geiuculilich nlldcrlassen. D>c Ursache Dcr ElscheiilU»»;. daß wir hlner so uiel Siaul» h.idei,. ist ralii« zu suchs». daü an meb' leren Orten der Smrt eine Nsupflallcl,mg uorgl» nomnitn wird und der roll lmlürlichtiwcisc rnistelisuct Slaul) in alle Ließen a/lragln wird. El'oe all,^< ''»line Assoripllüg k>'»n daber nicl)! wirklü. zunml cer Viuo vcn dc» Ncichöslraßen den massenbafl auf« ^cst.lptl!cn Staub herbcifulnt. Ein anocrer Gniüd lil^t i,> teal. ,vic nnö däucht. gegen daö vorige Jahr wsnigcr ftliöigln kehren nnc» Nlinigen dcr Straßen. Auch srl'ye» eic Str^ßelikelircr z» wenig, leuor sie ibre Arl'tit rolnehmlll. Wir erlallben nns die M.igi-stsalsliebördc tiNliuf alif!„clljachs». l>ss Staubes in der nanzlii Hladt aus oben elwäbntcn Grmidcn nicht n>öglich ttl. ft ware es l^och selir er« wünscht, wslin die Bespritzung ciüiger Stliißsll. wle z. V. dcr Wicnll' nnd Ursulmer^Str.iLe nnd luimcul. lich der Wege in und dci der Stcrnallee täglich oor> ^enomnnn winde, damit das Publikmn bei seinem Spazitlgsing hicr w.ihzeup lsl Musik rom Staube llndeläftig: bliebe. Die uerg^üqelie Wl,'cht bat anbtl chr,l< Ht>'ub. reichllnlms kein loklilcs Ereigniß uon Vldeullmg auf. zuirciscn. M.n, bcschäsli^te sich mit Zeitnnssslesen nnd Verfolgen l>er Neichssalhövlrhandlnngm. n»o — ging außerdem scinen g.ist onomischen Slndicu ,uicd. cic a/genwäl!!,^ >'nf die ^ssbsc glicht.'! sind, Tic ^ltbsst'ison bat bc^oonen; sas ist n,ch! slira die Saison. >ro Alles den ^rcbS^nig gsh>. sl'nc'lln die Zeit. wo tie Ns»'k!!onäre, sie Iloibfracke der Onil am sä'Nlackbliftists» slül". Slil rie Elsenb^bn das Ksl>ii,lll>in!) durchschntidtl. welken ville dilsll Itl'eü' o,n Mliriilwcs nnd Moniic'lü nach Wie» a/sencel, wo di, Oonrmandö »cr Nlskcnz ssn «ssaillpf mil den Gtp.inzlrlln' bcstlbln. DaS blil dcnn ril Preis« mclklich biluinfglschlanl'l. w>is man bei einem Besuch der llnommillcsllli i.'ok»ill vc>spült. Die Koiwllsalioli dlcbl sich j,ht uor^ü^lich ui>» eic Armec^lDliktioll und nm die londoner Ii'.c'nsli'ic« Ail0sltlll,»g. ?, l). nm r>c Neise nach der M.'lü'l^e. Wir wir uclnebmen. werden außer t»c!i beideli Ii,^^ snicllen. wclchc im Alistra^ dcr Haüdelskammel- »>^ dcö Gcmllndlllllbs geben, auch mehsere Prioale die Nc>se linlcluelimlil. darnntcr d!t einer reiche» O<' d.inkeüf^chl. i» seine Heimat zurückkehrel'. lie ^ dann am häuslichei! Hlld fnr sei:, ganzes Lebe» ve^ wetlhel. Int'ustlilUe und i.'anrwirthc. .^nnNler n"^ Kalifienie. Gclcbrtc unt» Dlimmkörfc. sie AIll si"^ gleichmäßig beinfln. aus diessm iür die Wißheal^^ unv.rsiegbal-en Borne zn schöpfen; Inn.i »nc> " sjt'ch lü'P AlM. Kleriker lind ^'ai,. chinesische '1'^ t-^i'nsl, und deuliide Ober-Nsgicrungsrlilhc solls" ''" ii'^gfs.'.mmt d<' 425 beut> verfolgt werden. Ich bin ganz bereit, über diese Prinzipien Aufklärungen ,zu geben. (Bravo), Dcr Leitstern, dem ich folge, ist das Interesse. ?s ist die Machtstellung Oesterreichs; einem andern Leitstern kann kein Minister des Aeußern in Oester» rc^ch folgen. — Was in Bezug auf die deutsche Frage'gesagt worden ist, so ist die Polilik Oester« reichs' in Bezug auf Deutschland in vier Perioden eingetheilt worden. Ich glaube, es kann mir nicht zngemuthet lverden, auf Perioden mich einzulassen, in denen und während welcher ich nicht berufen war, leitend in die Führuug der Politik einzugreifen: Eiu Einziges >vi!l ich mir erlauben zu bemerken, es >st ein Name ausgesprochen worden, ein Name, dcr in Oesterreich einen großen, guten Klang bat, und UN' tc:,' dcm ich ebenfalls die Ehre hatte zu dienen. Es ist dcr Name Fürst Schwarz cnbcrg ausgesprochen worden. Welches imimr die Urtheile sein mögen, die über ibn gefällt werden, weder Oesterreich noch lrgciw ein Mitglied dieser hohen Versammlung wird es zu verkennen im Stande sein, auf welche Höhe er Oesterreich „nch s^crer Prüfung, nach schweren Leide» gebracht bat. auf welcher Stufe des Glanzes Oesterreich im Jahre !«:»(! gestanden ist. Was oic vierte Periode betrifft. die gegenwär« llgc. so ,l,w mehrere Behauptungen aufgestellt wor> den.^ In Bezug auf die Politik glaube ich mich auf dlc ^akta berufen zu können, auf die leptcren und ueueren Fakta, die beweisen, daß die kaiser!. Regie-rung fe,t entschlossen ist. den Verband mit Deutsch, wnd zu wahren und die Stellung Oesterreichs in Deut,chland sestznhalten. (Einzelne Bravo links) Wenn gesagt wird. daß neue Organe benle er. forderlich sind. so ist das eine sehr weitgehende Ve< Häuptling, cinc Behauplung, dcr. glaube ich, Der« jcnigc. der oic Verantwortung für die Fnhrnng seines Departements übernehmen will. Derjenige, oer cin< stehen will dafür, daß dic Gcsckaftc auf eine cut» sprechende 'Art gcfühtt werden, nle übernehlUcn , und auf die er nic cingelien könnte. Der Minister brauch! Organe, die die Verbaltnissc kennen, er braucht gc< schulte. tüchtige Organe. Sollten sie den Gehorsam verweigern, sollten sie in einem andern System ge> den. als in dem System, das dic Regierung befolgt, dann wird die Regierung sie zur Ordnung bringen, sie wird sie zu bestrafen wissen; Organe aber, die ihre Pflicht tbun, die treu und redlich dienen, die sich Verdienste erwarben, aus dcm Dienste zu cut-ferne», bloß deßwegen, weil sie schon seit Jahren dieucn, das ist, glaube ich, ein Grundsatz, dem die hohe Versammlung auf keinen Fall beistimmen wird Dcr Hcvr, Al'gcordnctc hat wcilcr a/sagl, t^ß die Regierung überrascht wordcn ist durch dcn frau-zosisch-prenßischen Vertrag. Ich weiß nicht, woher er diese Nachricht babe; ich weiß nnr und kann mir so viel sagen, daß der Vertrag die Regierung nicht überrascht hat. daß ihr seit langer Zeit sehr gut bekannt war, daß Verhandlungen im Znge waren und eine Veröffentlichnng, die dieser Tage statthaben wird, wird beweisen, daß schon vor Monaten schriftliche Verbandlungen in Belreff dieses Vertrages stattge« fnndcn haben, Die Regierung wird aber auch bei diesem Anlasse beweisen, daß sie die Rechte, welche Oesterreich dlirch den Vertrag vom Iabrc 1853 gc» der Vlchemnltl' soll sogar ssinc Elxhälsts miliilhmen; we»» sie oxderS nock lialiopon.'bll crschll»!." W>1« lis Armstrsdlilno» l'cmfft. so joll disscll'l i>mfliss>»dll s-in. als i>>, «MiIüär.Zciillüg" ang.U'. Il> Folge dcr damit vcrl'll»0t»s!l Diölozinin^. ,oll. ivic le Nsaxuritt B.noo Mamul.i „lich Slcicim^rk. »»d zw^r »och iUiucl n»l> ^.ob^n Ul'rll-gl werkln. Fcrner erzählt >uan. daß e.io u.ilsrläüdischc Regiment Hobenlohc Nr. l7, r wältig i» Sül'tüol Iisgl. in dic Helmal zlllüclk»hle. S>s,t l3^7 ist di«l) Regime»! in Iiaüc», und würd,' d.iss.lbe. »'allö sich daS G>'rüchl dlstängkn solllc. gewiß ml! Ilibcl enipfal'gc» w,rd,n. Ei» »»deres Gnüchl da^gcn bshaüplc!, cs wc,de ».',ch Innsbluck usllc^i wcrren. w^s u»s wahrscheinlich, r dü»ft, In dcr nächstl» Woche dülflcn wir hier siiis» su!ß habe». Die l'srnl)»ilt H.nfe». uiil»c>slü Mößmcl, wrlcht i» T'icll »»b VsüllVg so llitDllsiMschl Aufluibme fli»o. c>llt» Epicl als s,n vollendetes gcplilsci! wild. die i'il'ereifß durch lbrc Pclsöi'üchlcit ElUzüelel, err,^en soll. wird Kline hier lüilci-ff?» und in deu nächst.n T>'ge» ei» K^izlrl qcbln. ^ti dem Umstal>l>c. daß die Haift ei» so roellsckeS »in? ii'llrcssantcs Iüstliimsüt ist. und eine Virüion» dar.nli zu l>f» größlen Lllilnylilen zädli. läßl es sich in voraus annslime». daß d^s!!»ß lull' — alif daö nächste f!llUliltt0!', de»n ül'sr die Prodüklioll si»es cchtc» «ülistllrs zu rsflrilen. ist auch ciü Ocilüö und ci» scllsittr k^zu, geben sind. aufrecht zu erhalten wliü und lhncu Geltung verschaffen wtrd. (Einzelne Vraoo), Der Herr Abgeordnete l^U ferner gemeint, daß die Gesandten nicht in dem Sinne zugeben instruirt verden, der den l'euiigen Verbältnn,en entsprechend wäre. Ich kann mir nicht erklären, auf welches Faktum dcr Herr Abgeordnelc diese Anklage bcgrnn-det. Mir ist kein Fall bekannt, und wäre er zu mcl. ncr Kenntniß gekommen, ich hätte ihn abzupellen gewußt. Aber es ist mir lciu Fall bekannt, daß einer uou den Gesandten, ciinr von den diplomati-scheu Agenten, die im äußeren Dicuste verwendet sind, iu einem dcm Gangc dcr Rrgicrung entgegen« geseptcn Ocistc gewirkt halte. Was dic italienische Politik betrifft, so hat dic Rcgicrung allerdings bit» terc Erfahrnngcn geinacht übcr dic Politik der Ein. Mischung in dic inncren Angelegenheiten Italiens. Diese Politik hat der Regierung schlcchtc Früchte gc-tragen, und dic Regierung erkennt dieß. sie sieh dieß ein. (Araoc,, Vrauo!) Ich glaube, cs genügt zurückzugehen uud im« parteiisch dic Haltung der Rcgicrung seit dem un« glücklichen Fcldzugc vom Iahrc >869 ;u prüfen, um sich ;>l überzeugen, welches die Politik, welches der Gang der Regierung ist. um sich zu überzeugen. dal< es cinc Politik dcr Vertheidigung, nicht eine PolMk des Angrisses ist. (lebhaftes Bravo). ^n dcr Politik dcr Vertheidigung kaun >eli nur "ollkommcu dcm Herrn Abgeordneten beistimmen, und ich hege auch dic volle Ueberzeugung. daß, wcnu es sich um die Vertheidigung des Gebietes bandelt, nicht nur das ganze Haus. sondern das ganze ^and dlc ganze Monarchic (^ebhaftcö allgemeines Bravo) zu-sammcnstimmen. uud das Gebiet werde vertbew.gt werden. (Pravo) . Ich glaube nun die Frage, dlc der yerr Abgc. ordnete an mich gestellt l)at. Yienut beantwortet zu haben und bin bereit, wenn er neue Fragen an mich stellen will, sie zu erledigen. Rede des Abgcordnclcn Uechbauer. Ich muß im Porl)il,em bemerke». daß ich mit deu Ausführungen des Abgeordneten Knrauda im Ali» gemeinen vollkommen einverstanden bin. Ich kam, bezüglich der deutschen Frage nur wiederholend be-merken, daß ich sic für sehr brcuncud halte, weil ohne dieselbe auch iinscrc inucrc. insbesondere die ungarische Frage nicht dauerno und befriedigt gelöst nmdcn lain». Ich will auf einen Punkt zurücklom-Mln. auf welchen mich die Vemcrknngen dcs Herrn Ministers des Aeußcrcu brlllqcn. E'i ist vo« Sr, Ej^cllcnz gesagt wc>roc>l. cc< srl il'n, "ichl ir^süd cin Fall dckaniu. d machen. Als ich bezüglich dieses Maudes cine Interpellation iu diesem Hause wegen der Wieder» cinfühnmg dcr allen Rcchtsznständc stellte, wurde _., vom Hcrrn Minister dcö Acußcren erwidert/daß die kaiserl. Regierung weit entfernt sci. dem Volke die freiheitliche Verfassung vom Iahrc 183« zu miß. gönnen oder derselben eMgegenzutrelfn, sondern viel» mehr zu deren Durchführung bsizntraa.su. Es wurde auch in srl)r ancikcnnender Weise die UsbereinstiM' mung zwischru Oesterreich und Preußen in dieser Frage zu Stande gebracht und wir habrn ans den Vlällcrn entnommen, wie ein Antrag an dcm Bundestage l'ercits gestellt wurdc auf Wicvcrcuiführuna. der Ver» f^ssung vom Iahrc 1lM; zum offenbaren Höhne d'cses Antrages lasen wir nuu vor Kurzem iu deu Blattern cinc Wahl - Instruktion des Kurfürsten von Hc„en. wo mit Beseitigung aller verfassungsmäßigen fechte des Volles, mit gänzliche Ignorirung der Wunsche dcr beiden ersten Mächte Deutschlands, ein -wabl,chreibcn unter Umständen rrfolgt ist. welche jeoem Konstitutionalismus geradezu iu's Gesicht schla-gen. Na^dem es mir bekannt ist, daß der Gesandte von Oesterreich an den: kurhr„ischen Hofe vou auber< mdcmlichem Eiilfiussc daselbst au entscheidender Stellr M. so laßt sich — bci mir wenigstlns — kaum die Ml Nbwsiss.,. daß entweder der Gesandte nicht ge-M'lg instruirt war. um i>, jcucm Sinne und in l'cucr Richtung vorzngehcn. in welcher die öslerrcichi' sche Regierung, uersint mit Preußen. säM a« oem Bundestage einen Antrag zu G^'.kou der 183!er Verfassung gcstcllt ha^. ^ daß dic Instruktionen m diesem Sinne waren, nbcr voin Gcsandteu außcr Milcht gelassen wurden; dcnu es läßt sich l,ichl deuten, d^ß, wcnu dcr Gesandte im Sinne jeuer Intentionen instruirt gewesen n^rc, welche uns hier" heilte und lchM fri,hcr, vorgebracht wurden und dic durch dcn erwähnten Antrag an, Bundestage manifestirt sind. er nicht Mes aufgeboten hatte und es ihm nicht ge. lunqen sein sollte. um ein solches Vorgeben von maß-übender Seite ;u verl'indrrn. Ich muß also d ieß« falls um Aufklärung bitten, ob und inwiefern die österr, Regierung und insbesondere das Ministerium des Aenßern Kenntnis von dcn neucn Vorgängen wegen dieses Wablcrlasscs in Hessen battc und iu welcher Richtung sie bereit ist. dem entgegenzuwirken, und dort wenigstens jene Anschanung. wie sie in drm Bundestage vom «. März ausgesprochen ist. zur Geltung zu bringen. Antwort des Grasen Urchbecg. Ich bin bereit, dem Herrn Dr, Rechbauer auf seine Anfrage zu antworten. daß. so wie Oesterreich gemeinsam mit Preußen den Antrag beim Bunde gestellt bat. auch in dieser leptbesprockcnen Angelegenheit Oesterreich mit Preußen und Kassel gemein^ sam vorgehe und gemeinsam bandle. (Bravo und Bewegung). Nebe des Vr. Thoman. Ich dachte nicht in die Lage zu kommen, über dcu so wichtigen Gegenstand der auswärtigen ö'stcrr. Politik gewissermaßen im Nameu der Slaveu und in Abwesenheit derselben zu sprechen. Allein ich muß Herrn Dr. K u r a i» d a und scincn Gesinnungsgenossen entgegentreten Es handelt sich um dcn Auösrruch der Ansichten, nach welchen sich die auswärtige österr. Polilik richten müsse. Hur Feststellung dieser Prinzipien müßten die Vertreter jcuer Völker hier sipcn. welche den größeren Theil Oesterreichs ausmachen, und in dieser wichligcn Frage mitzureden das Recht haben, weil sie zur Durchführung der auswärtigen Politik vorzüglich jene Mittel geben, womit die Grundsätze einer gesunden auswärtigen Polilik allein durchgesetzt werden können, nämlich Geld und Soldaten. Wenn je die Unvollstän« digklit dcö Hauses bedauerlich ist. so ist es eben beute ocr Fall. Mir liegt für heute nur cinc Pflicht ob. dcm Herrn Kuranda mit der Ansicht entgegen zu treten, daß er, obwohl er es für lein Unglück an-sieht, daß Oesterreich seine Machtstellung in Italien verloren habe. unsere Macht uud Kraft auf andern Grenzen, auf einer andern Seile des Reiches suchen will, Herr Kuranda hat gesagt, wer auf zwei Slül> len sich setzen will. wird endlich zwischen beiden liegen. Es ist meines Eracl'tens dcr eine Stuhl so gefährlich wie der andere. Oesterreichs Machtstellung liegt in den Völkern und Ländern Oesterreichs. (Bravo), Oesterreichs Tbron soll in Oesterreich, in Oesttr-«ichs Völkern aufgestellt werden. und die Völker Oesterreichs werden selbst diesen Thron schuhen; sie habe» »wch festen Mutb und kra'fiiges Blut Verlegen wir liicht llnserc Kraft und unsere Riä'tung umi' Außr», im Innern des Reiches ist hinlänglich Fm:d vorhanden. Di, Realisirung der Ansichten des Herrn Kur.mda nöthigt mich und alle Slaven Oesterreichs, die Blicke auf die Prinz'picn der auswä'riiglu Politik nach Südeu zu richten, wo unsere Brüder, Slaven. Ehristen, unter dem Drucke eines Barbaren ächzen, Bisl'cr haben wir davon noch geschwiegen Ich muß dabcr offen bekennen, daß hinsichtlich der auswärtigen Polilik Oesterreichs in Deulschlnnd ich mich den Worten eines Mannes anschieße, der die Gescliichte rer Slaven wobl geprüft bat. unv als er im Iabrc >84tt dir Einladuilg bekam, nach Frankfurt zugel^u. sie aussprach, nämlich in den Worten: »In Frank, fürt l>aben wir Slaven als Mitglieder des ö'>rr Staales mchtS zu thun." (Dr. Thoman muß:e offenbar die Aeuöeriii'^n seiner Vorredner nicht verstanden baben, sonst l'ätle er schwerlich von einer Verlesung des Hchwerpnnl.'cs der österr. Äiachtstellung nach Frankfurt sprechen kön» neu. von der ebcnsowenlg Abg. Kuranda als Abg. Nechbauer geredet. „O.'D. P,') Sitzung dl5 Hache dcr Abgcordcnlen v o m 7. M a i. Mii'isttl Niller v i!ti!ser bcaütworlsl die an t>aS Illstizmilüslsli»'« ssssübti'ie Iiilllpsl^lio" ll's^l-» E'iifüdllüig dll l'»s ,bm ;l,gekomml,,e Iüllr^Uatio» vc»» Mil »er «inc» Ge» nosssn an da) Gt.i.itsmimstermm mil. w.Ichs l'il'sr admin Ür.Nive Brsckraiik»!^,,» dcs Vcisammluna^echis ^s la»rlvil!l.'schastlichsn Vtrei»« in völ'men Besä'wcrt-e fübri. — Die stilnnizdrbatlc wild sodann follqs,fyl und ^wal zllnäcvli sa? v,,dget res Mmistllr.'lbs l's. lcilbcn. — Dr. Rygtl rescrirl für dln Anouimi': ^evsllbe l»ea»lra^t. di» bsalbitr Position ron 02:^0 fi i» bewillig,n lMl> di, EnvaNnng ausinspllc^c» . doit di, Vllwllldllug. dflslll'si! mil nller Spnts'mklil ,,-fl><,1, und t>,i d,r Vmlage des „ält'Ntn Blid.,'»«» t," wi.klich an den T>ig s,rfisli»ms ds« 438 Ae»ßcr» elsl.,t!lt Oraf Hartig Belicht; derscide sch!i>ßi mil ^ll! Anträgen: l) das Hauö wolle das (ir^'klinis nil Oesammtveirage von 2.337.792 fi. bewilligen; 2) die i„ e>ner der rrei A^lbellnngen (Zc»lla!1eiil!»g. diplomatische Anslagen uno Konslilar» änncr) ^cmachicn Erspar,lisse dürfe» in einer aüdere» Abltnilling »ichi v^rwe»^! w.rrc». sonder» sonlinen I'll» Staa!i>sch^l)e >u Gute; 3) d.,ö Haus irolle zur Deckung dcr Plozeulllal^nschüsse bei den Gcbalien uiiv Flniklions^ulagen dee« im Auslande ainiüsüden diplo« malischen u»c> ^onsulaikoip^ den Betrag u. 284.000 ft. alü Eltraorrinarillm für »as I.chl I8Ü2 l'ewiUigc». Zar Oeneralotdalle nimmt Hlurand^ ras Worl zi> allgemeilie» Vlmcrknngen über österreichische Poliilk. deiüi^s ^rage und sie Grliung des gegenwärtigen M!>,>stcriler alle diese Piiükic an dc" Minister c>« Aeubeln. Die italic,,ische ,^age anlangend, bail ls Negier für kcin U».;lück, das wir anigcböil dälien, e>ne ilalienische Macht zu sein; wohl al'er wäre der Bcsil) Ven liens ei»e ^,l'e»ildldi,!gn»g der Monarchie unc> des deut» schen Bislnstalidec. Anch über diese F age wünsevl Rc^iler. daß stch dcr Minister deS Auslväitige» änö rcichi«. Zur deulschen Flage übergehend, iiedenll der Minister zunächst der Verdienste des Würste» Schwarze!'.' l'erg. u»d dtluri sodalin »nlf l^ic llcncs^u F''lil! li:„. welche deweiseil. c'.iß Oestlrreich ,i^ch wie oor seine EllMli^ in Delltsch!a»o f.-st^ldlilltn gewillt sei. Es mmmt sie Ol'»^ine scim-s Minislerilimö uor c>cn An» griffen seö V^rreoiltlS in S.bl!l). oersill),'.!. e^ß der H.indtlöl,'eltla^ lie öüecrcichische Negicilin.i lones wegs iil'errasäit dlibe. u»o auch in Vezli^ a^>f dissen die gc.lg!,,ten Maülnidmen von ^ftcrreichlscher Scile vcnl'sselirt würren. oen c»nll1) rcn Vertrag oom I^l're ^8^3 elwoil'enen R>chlcil Gllluog zn uelsch^ffs". Zur italienische» Poliuk venlrldelll Graf Rechlicrg rle Polllik k,l Einn'ischuil^ liul? dezsichliel rie Politik ter Pclll'tidigm'g a!S für Oesleirtich leilend seil 0ew Iadrc ll?69- r^egen müssc cr ocm Vorrroner ledig lich l'cislinlM'l!. daß die 'UelianpiuliH de»l o>lulla»i' schen Vsslßes ci»e NoltilvcnDi^keil sei. über welche wol.'! nicht nlll ri.ssS Haus. sondein t?aö ^aozc ^ano einig li!,t> ssll welche eS z» allen Opferil lievell wäre. Dr. Nechvalltr eiinnell an die chlllyc>Ml.e Fraqe l>no oie nencste Wahlueroronun^ des Cd>lc> fülslen von Hess.-»; er sprint sti»e 'Aerc»kci! nl.',r das Veidallen reö österreichischen Gesandte» i» .ssasftl au»?, Hmf Rechl'tlg uerstchert. 0aß PllliiZcn nno Otsterreich >il lisser ^>"»je gll)en nnl» il)r< Oisanoleü nach a.lMlitisch.iftlickeü Iüslri'llionln hanoeln. Dr. T l) c> m a » will den Hchwerl,'u»ll der ö'lerr.'lchische» Machl i,i das Iüiiere uerlegl wissen und Mlmism mit ^uraüo.' i'll'sl die dcnische ^rage. In der Spe« zialdcdallc werten oie cin^llien Positionen fül die Z'lilv.iUeillln^ l'ach den An,rage» dcö 'Ausschusses l'eilxlli^. Deo Ltaluö der Acchi^e ninllnt jrcoch Dr. Vlinz mit schlagenol» OsNüdc» uor l^c» Ae-sedvänl^.ngen in Schny, welche t>er 'Au schnü'lui Hinweis auf oic nügenngent', Auskunft, welche demselben üdcr ri,Tl)ä!!glcil des ArchiopllsoualS gswor» den sci. Das H.,„s entscheiret zn G»»Ne" des Dr. Vrinz nnd uclwilft c-ie beantragen Verkürzungen l>cs 'Illchivplrsonals. Dr. Tasche? vcrlrill laö Viiüoriläts^'l'ium iin Aüöschussc. wonach die de» Ve« trag von 8400 fi. ndelslelgende» Peüfionen lind Rnh-' gennsse auf o>tsen Pclrag zu b.schränken seien. Die« ser Antrag l'Ieil'l allch im Ha>,sr i» c-cr Minoriicil. — 'Anch die Posten für tie oiplomaüschsn Äui dooe» wuioc, in Vcrücksichligung der finanzi«l)en ^'agc dcö Ncichs anf tic entsprechende GiiMunq sei-ncr Dotation verzichtet l)al>c, T Militär. Kommission wiro nach dein 'Antrage des AuSschnsseö uoi, 12 60U si. auf U3U0 ft. herabgchyt. Der fernere Antrag deö Aussänissc'. die Zll»ll>ousznlage des Votschifters ln Ncm um 20.000 ft, zu vermindern. veraulaüt Dr. Giülra. in längerer Rede seine Ansichten über die römische Frage, das 5lo»kordlit nnd die Vezie. düngen Oesterreichs zum päpstlichen Stuhle anszusurc. chen. Er mcint. der Votschafterpostcn in Nom sei lil'tlhalipl lülnöt^ig. was Baron Tintl bestreilet. wädrend Vlschof Dodrila gegen Giskra das Hlon. foreat in Schuß „imml. Auf rein persönliche, Ge« diele Dewcgt slch Dr. Schindler- Dr. R y g t r erklärt sich fül die Streichung der gnnf>ions;u!age «nis c>cm Grunde, daß die Sonreränitäl dcs deiligeü Slul?Ics »ntlr der Pression, welcher sie gegenwärtig ausgesetzt sey. tcn» österreichischen 'volschafier eine eig'Nillche Tl)ä>i.>k»i! U!!n,ö.jl!ch m.iche over diese z'vecllos erscheine» lass^. Graf N <> ch l' e r g entil'l< kell rie Wichtigkeit d.s in Nerc sl>'l!l'e» PoslcnZ will ül'r:>lsns die N'chle l) r ür.luüvc gewahll wissc». Nachdem »och Graf H <' r l i g gsg, n . Tr. H e r l,' st für den Anna,, dcS 'll»c'schiisssS gesorochen >vir>' ri»« s.r angfnonlmen u»i' die Sißnng »m 3 Udr ll> Mi' unle» geschlossen Nächste ^>ßnng Zreilag. Tagesbericht. Laibach, l0. Mai Morgrn findet anf der Schicßftältc daS dritte Kränze! schieß en Statt. Nachträglich wird mit« getheilt, daß sowohl l'cim ersten Kränzelschieß^n am 27. April, als anch l'cim zweiten am 4. Mai, der Adjunkt der RoYrschnycN'GcscUschaft. .verr Czcrny, dac Hanpt- nnd das Schlecktest gewann, — Zur Eröffnung dcs Gartens am Valml'ofc findet morgen .'in Maifest mit Musik nno Veleuch» tnng Stall — falls es nicht regnet. Wien, 9. Mai. Näbrend der Abwesenheit Sr Maj. dcs Kai« sers wird der Herr Erzherzog Rainer Audienzen ertheilen, und überhaupt dic Stelle Sr. Majestät des Kaisers vertreten. — Nach soeben eingelangten direkten Berichten ans Salzburg ist das Befinden des Herrn Staats» Ministers Ritter v, Schmerling cm ausgezeichnetes. Der Herr Minister macht täglich mehrstündige Ans» finge in die Umgebungen Salzburgs — Dic Gcmcindc Brigittcnau bat dic Absicht, anf jenem Pnnkte. wo Se. Majestät dcr Kaiser während der Ucbcrschmemmnng cinc Familie, die sich anf das Hansdach geflüchtet hatte nno dort in Lebensgefahr schwebte, in den cigcncn Kahn anfnahm, einen Denkstein zn errichten. st a ch t r a g. Wien, 8. Mai. Nach einer Notiz des «Bot« schafters" soll in Paris beznglich der römischen Frage das Gerücht zirtnliren. ..daß der Herzog von Gram> mont. der mit dem Grafen Rcchbcrg bereits mimo« lich nbcr die Angelegenheiten Italiens konferirte, nnn schriftliche (5röffnl:ngen darnbcr zur Mittheilung an da^l österreichische Ministerium dcs Acnßcrcn crbaltcn l'abrn soll." Wir können ans zuverlässiger Quclle inittheilen. daü von derartigen Untcrhandlnngen da« hier bis jcpt Nichts bckaiint ist, iDonau-Z.) — Die „Wiener Ztg " schreibt: Dllrch mcbrere Blaltcr wird mit anschrinender Wichtigkeit die Nachricht verbreitet, es werde dcr k. k. Botschafter am französischen Hofe. Fürst Mettcrnich, scinc sür Anfang des nächsten Monats projcktirtc Urlaubsreife nach dem Iohannsbcrg anf einen späteren Zeitpunkt vertagen. Wir können ans verläßlicher Qncllc mittheilen, daß Fürst Mctternich bis jeyt noch gar keinen Urlaub angesucht hat Hermannstadt, 8. Mai. Das sicbcnbürgischc Gllbcrninm hat dic Repräsentation dcr sächsischen Nations Universität an Sc. Majestät dcn Kaiser zn< rückgewicsen. Ucuclle Nachlichlen und Cclcglmnlllc. Brüssel, 8 Mai, 3 Uhr ^ M NM. Das bessere Befinden des Königs hält an. Kassel, 7. Mai. Von cilf uom Polizeidircktor vorgeladenen i!andbürgcrlncisteln habcn hculc sieben die Anerkennung der Verfassung vom I. !860 vcr» lvcigcrt. uicr ihre Znstilmnnng erklärt. Neapel, 7. Mai. (5s fa:,o ein glänzender Hofball Statt. Bcncdctti hat offiziell ^dic Ankilnft des Prinzessin Napoleon angekündigt. Sir I. Hnd< son ist hier angekommen. 2t. Petersburg. 8. Mai Das hcntigc „Ionr-ual dc St. Pctcröbonrg" mcldct dic dcfinitivc Enthc» bnng dcs Gcncrals ^ambcrt krankhcitshalbcr von drm Gouvcrncnrpostcn in Polcn. Scin Nachfolger ist noch nicht ernannt. General Dürers ist gestern u«cy War< schau zurückgekehrt. New-York, 26. April. Die Bundcstrnppcn begannen das Bombardement des Forts Jackson un< trrhalb ?iew Orleans. Bel Pittsbnrg wird nächstens eine Schlacht erwartet. Dcr dänische lind der schwe« dischc Gesandte sind nach Monroe gereist; man glaubt, sie gcben nach Richmond. Veracruz, i». Mai. Dic Franzosen sind nach dcr Hauptstadt abgcgangcn. Dic (5'ngländcr m>? Spanier haben beschlossen, ihrc Truppen zurück» z n z i c h c n. Aeul'ste seiililllimschö ^»«sl. Konstantinopel, 3, Mai. Mnstapba Pascka, General Gouverneur von Nscupia. wurde an Stelle Aboi Pascha's zum Kommandanten dcr in Larissa nnd Umgebung stationirtcn Trnppcn rrnauut. Ein Adju» tant d>.-s Großvczicrs ist nach Albanien abgegangen. Nach Slwmia ist cin Dainpfcr geschickt wordcn. nm dort Ncdifs. welche zur Verstärkung dcs Armcckorps in dcr Hcrzcgowiua bcstimmt sind, abzlibolc». Das Armeekorps in dcr Herzegowina wird in zwci ^orps untcr Dcrluisch Pascha nnd Abdi Pascha unter dem Oberbcfchlc Omcr Pascha's, getheilt. (5s beißt, der Sultan werde seinen Sohn dem Prinzen von Wales entgegenschicken. Die Pfortc bcschloß dcn Bau ron Panzerschiffen. Dic kirchlichcn Würdcnlrägcr nicht mnsclmännischcr Konfession erhalten in Znknnft militärische (5brc»bc-zcugnngcn. Das «Journal dc (5onstantinoplc" mcl> dct dic bcvorstchcndc Ncisc dcs Snltans nach Sl" ricii und Egnptcn; dcr «Lcvant. Herald" glaubt, die« sclbc wcrdc sich blost bis Smnrna erstrecken. Abdi Pascha. Militärkommandant von Ianiua. wurde znm Militär« und Zivil-Kommandantcn von Scutari cr-nan.it. Einigc Naupliancr Flüchtlinge sind hicr an<-gckommcn. Ahmcd Pascha wurdc zum Militärkom-lnandantcu von Ianina rrnannt. Athen, 3. Mai, Dcr Gcmcindcrath von Nau< plia hat allc während dcr Rcbcllion gcfaütcn Br^ schlüssc als ungiltig erklärt; die dortigen Bewohner wollen dem Gcncra! Hahn cincn Ehrcnsäbcl übcrrei« chcn, Königliche Dekrete sprcchcn dcr Armee und Marinc Dank und ^ob ans. Dic Königin ist vou dcr bci cincm Pfcrdcsturz an» 30. April erlittenen Bcschädignng vollkommen hcrgcstcllt. Hicr, in Syra. Tripoliha uud Nauplia wurdcn neuerlich Verhaftungen vorgcu'mincu. Wir werden uon glaubwürdiger Seite »m» A»s' nayme n.'ch^cl'tnl'll Zcll,,, ersuch, : Velfiossenen Sonntag brachte rinc Depnial,»'" ans Wippach im Namen der sämmtlichen Oenle^'den res W'opachcr Thales dem li'esi.,e» ^sss.Vnci'lt „(^'««ivilici»" eine Dankadresse fnr sei», 'Kcmül'UN,jlN zur Heliung der slooeiuschln Spiachc. Die Adresse ist nnlerzeichliel uo» l2 '^ürgennsi, ster». 6^» Gemeinderäibell. 2 Helischan<»^esil)trn 2t> Geistlichen, 4 kais. Beami.-n. I> Aerzte» . l Apollilscs. 1^0 growers» GlUüdbcsiy'ln. 9 Iüdustriellfn nod 13 Schull.vlcrn. Die Adresse wurl', von der Dl" putaiio» i» einer a»S dicsm Anlasse veranstalleiell lx'xcll:, an den Volsiyenren reöVerelneö Herrn A m-br o s ch l'ider^ll'f». Z» der vom ^el)leicn al'g^al» le»en 'Ucwillkomninngsalüprache bob derselbe ü'clb.sc'N' de>e hiivor, daß die Wippacher l>>e Ausgal'e d^s ^scvescmes richl-g aufgef.<5l bal>c» . welche lediglich in rer Al'sbiloung der slooeuischen. hicr von den .Nrai' ncru gesprocheüen Eprache best.he und alle an^ermci' ligcn Tendenzen ausschließen soll. Wen» man ver< niulliei. daß cic Bewohner ^!ail'achs diesen BeNrebnil' lie» eotgegen sei,n, sc sei ni.in in ,>n>m Iirlb!!!"^ blfangen. weil er überzeugt sei. dc>ß d»,se lshm'l" jene Mille! nicht zn uullldlucksn lrachle». durch w,!ch< die Bildung unserer ländlichen Beoollenlng qedol'l" werde» soll. Eben so si»d aber auch dic i!ai!iachel fcll übcizeugt, raü die.ssen»t»iß frlmdel. invbesoxdcle jene der eeulschen Sprache, jedem ^andömaime uo>b< wendig sei, welcher sei» Glück weiter in der W<>t versuchen oder sich ül'crbaupt eine höhere lü«ravish Pild»ng Utlschaffen lvill. Gin Nauonaliiatsnb.lrcl mögt durch diesen Verein nichl heiauibeschluc'rfn >r'i^ den — ihn läßt dcr gesunde Sinn der Hiewol"'^ nichl zn. wie dic tägliche Erfahrung Ichtt. daß K^u» uer lind Deutsche hier friedlich beisammen l" l'^ anderen Richtung l!xc!u«ivl5.8 ,. 5 mähist delta ().<>' ls> ,. Äbd. 325. s>l 410.8 „ ^, schwach sternhell Druck mi) Verlag von Ignaz v. 'Kleinmayr'se Fedor Vamberg?'— Verantwortlicher Redakteur:Ignaz v.Kleinmayr.