^» .,^ — Pränx meratl onsprei«: Im «lomptoir zanzj. «Vtz^^^ < <"^> ' Infertlonsgebllr: Für lleln« Inserat« bl« zu ^ ^>Q>«H 'l?V 13^ N- ". l'a'bj, N. 5 5°. Für die Z»l!eUuny i:.« H«u« ÄllÜNlllN 4 ^NNt^ ^ 3«»«" « kr., größere pli Zelle « lr., bel tzstt«,, 1 >>?>.^ Vl.» . ^.H^F. h^ll>l.c>l)tr, Mil der P.-,, l,c>u,l.ft, ,5., halöl- l' ? 5U. ^VlV»ll«H, ^. ^,V»^^> Wiederholungen p«r Zcile 3 Ir, I.^<^^> Amtlicher Theil. Gesetz vom 35. Mai 1883 Über strafrechtliche Bestimmungen gegen Vereitelung von Zwangsvollstreckungen. Mit Zustimmung beider Häuser des Reichsrathes finde Ich anzuordnen wie folgt: § 1. Wer in der Absicht, bei einer ihm drohenden oder bereits im Zuge befindlichen Zwangsvollstreckung die Befriedigung seines Gläubigers ganz oder zum Theile zu vereiteln, bewegliche oder unbewegliche Sachen beschädigt, zelstört oder wertlos macht, Vermögensstücke beiseite schafft odcr sich derselben entäußert, Schulden oder Rechtsgeschäfte erdichtet, ist. lnsofern sich darin nicht eine schwerer verpönte straf, bare Handlung darstellt, in dem Falle, wenn der da» durch zugefügte Schade mehr als fünfzig Gulden behagt, emes Vergehens, anderenfalls aber einer Ueber-tretlnig schuldig. 8 2,, Die Strafe des Vergehens ist Arrest von einem Monate bis zu einem Jahre und bei erfchwe-^enden Umständen strenger Arrest von sechs Monaten "'s zu zwei Jahren; jene der Uebertretung aber Arrest "ls zu sechs Monaten. Mit der Verunheilung wegen einer der im § 1 bezeichneten strafbaren Handlung sind auch die bei Verurtheilung wegen der Uebertretung des Betruges Nach den Gesetzen eintretenden nachtheiligen Folgen verbunden. ^ § 3. Wer, außer dem im § vorgesehenen Falle, «achen, welche von einer Behörde oder in deren Auflag sequestriert, gepfändet oder in Beschlag genom-«Ml wurden, der behördlichen Verfügung entzieht, flieht eine Uebertrctung und ist mit Arrest bis zu sechs Monaten zu bestrafen. § 4. Die Bestimmung des zweiten Absatzes des § 183 des allgemeinen Strafgesetzes tritt außer Kraft. § 5. Das Verfahren und die Urtheilsfällung in-^etreft der in diesem Gesetze bestimmten Uebertretungen >leht den Bezirksgerichten zu. § 6. Die vorstehenden Bestimmungen finden auf ^lche Handluugen, welche vor der Wirksamkeit dieses Gesetzes vorgenommen wurden, nur insoweit Anwendung, als dieselben nach den bisherigen Gesetzen einer "rengeren Behandlung unterliegen würden. Jemlleton. Der zerbrochene Sporn. No man aus dcm Leben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. (59. Fortsetzung.) f. Richard Iottrat sah seine List bereits gelungen; ue Musste ihm alles sagen — jetzt oder nie! „Was thaten Sie zunächst?" kam es jetzt flüsternd, M leiser, kaum vernehmbarer Stimme aus den Kissen "N Stuhles hervor. ..Ich litt furchtbar. Ich hatte das Gefühl, als , ich sür den Tod der armen Dame verantwortlich, "« ob ich ihr Mörder sei. Nach einiger Zeit indes "Urde ich rnhiaer." ..Wie das?" fuhr die Alte auf. n, ..Ich beichtete das ganze Geheimnis und erhielt Verzeihung." Die Greisin rang ihre Hände. . . ..Das ist nicht immer der Fall." rief sie, «das ?l'Nst.t nicht immer Erlösung. Ich erzählte Dalton ^>n. Ich wünschte, dass er dazu beitragen sollte, T^eder gutzumachen, was geschehen war, aber ich weiß, l hat es nie gethan." «>. ..Meine theure Mrs. Parson, glauben Sle, dass He mir Vertrauen schenken dürfen? Ich schwöre ^"e„. dass ich mein Bestes thun will, wenn Sle nur ""l sagen wollen, was geschehen soll." z. ..Sie?" stieß sie hervor, wieder in die Klssen U8 Stuhles zurücksinkend. „O, ich kann es nicht. M wünschte, ich könnte zu Ihnen sprechen, denn ich v"ve Vertrauen zu Ihnen, aber ich kann es nicht. § 7. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes ist der Iustizminister beauftragt. Schönbrunn am 25. Mai 1883. Franz Joseph m. p. Taaffe m. p. Prazäk m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Bergrathe und Präsidenten der Handels- und Gewerbekammer in Klagenfurt. Karl Hillinger, als Ritter des Ordens der eisernm Krone driller Classe in Gemäßheit der Ordensstatulcn den Nitterstand mit dem Prädicate „Traunwald" allergnädigst zu verleihen geruht. Am 1. Juni 1883 wurden in der l. k. Hof. und Staats- druclerei in Wien die italienische, böhmische, polnische, rutyc- nischc, slovenische, kroatische und romanische Ausgabe des Stückes XXV des Reichsgesekolattes ausgegeben und versendet. („Wr.Ztg," Nr. 123 vom 1. Juni 1883.) Nichtamtlicher Theil. Laibach, 3. Juni. Se. Majestät der Kaiser, von dem Vrandungliicke, welches die Ollschaft Tcrboje im Bezirke Kramburg am 27. v. M. betroffen hatte, dnrch die öffentlichen Blätter in Kenntnis gelangt, ließen sich von dem eben in Wien anwesenden Landespräsidenten über diesen Un« glücksfall sogleich Bericht erstatten und geruhten unmittelbar daraus sür die Verunglückte« eine Unterstützung im namhaften Betrage von 800 fl. zu spenden. So eilt unser gütiger Monarch seinen bedrängten Unterthanen zu Hilfe, ehe ihn noch die Bitte derselben erreichen kann! Der heiße Dank der Betheilten, der Segen Gottes wird diesem Acte kaiserlicher Hochherzig« keit folgen. Zur Uage. Die „Neue freie Presse" veröffentlicht in der Nummer vom 1. d. M. einen, wie sie hervorhebt, auf Informationen eines hervorragenden Fachmannes beruhenden Artikel über die Armee-Reorganisation, dessen Ausführungen einen schlagenden Beweis dafür liefern, wie unbegründet die von den Gegnern Dalton würde mich todten, wenn ich nur ein Wort darüber verlauten ließe." „Sie brauchen ihn nicht zu fürchten, Mrs. Parfon. Ich gebe Ihnen die Versicherung, dass er keinen Sterbenslaut erfahren soll von dem. was Sie mir mittheilen, was es auch sein möge." Die alte Dame blickte in Richards Auge, dankbar die zitternden Hände gegen ihn ausstreckend. „Kommen Sie wie zufällig morgen hierher, wie Sie es heute gethan haben, dann will ich Ihnen alles mittheilen/' sagte sie endlich. «Aber warum nicht heute?" drängte Richard. Die Alte horchte aufmerksam nach dem Hause hinüber. ..Man muss gleich zum Essen gehen," sagte sie dann. „Dalton wird kommen, mich ins Haus zu fahren, ehe ich Ihnen alles sagen könnte. Also ver« lassen Sie mich jetzt." „Nun, wohlan. Ich werde gehen und mich morgen pünktlich um diese Zeit wieder einstellen, Madame." Richard bot der Greisin ein Lebewohl und verließ dann nachdenklich den Platz vor dem Hause. Er gieng mit schwerem Herzen und nur der zwingenden Nothwendigkeit gehorchend. Um alles in der Welt hätte er heute noch alles erfahren mögen. War es eine Vorahnung dessen, was kommen sollte? Als er am nächsten Tage, um sein gegebenes Versprechen zu halten. sich auf den Weg zu Mrs. Parson machte, begegnete ihm in der Nähe des Dal-ton'schen Hauses der Tischler Mr. Samson, dessen feierliche Miene ihn erschreckte. „Ich komme aus einem Trauerhause," war Mr. Samsons ernste Anrede. „Mr. Daltons Schwiegermutter, die alte Mrs. Parson, ist heute Morgen ge-storben!" dieser Reform seinerzeit in der Reichsrathsdelegation wie in der Presse gegen dieselben vorgebrachten Argu« mente waren. Es heißt in diesem Artikel unter anderem: „Die Territorialisierung der Armee hat insbesondere für die Infanterie große und nicht zu unterschätzende Vortheile im Gefolge. Jedes Regiment und jedes Bataillon, das in seinem Ergänzungsbezirke oder wenigstens im Corpsterritorium garnisoniert, kann nun zu den Frühjahrs- und Herbst-Waffenübungen feine Urlauber und Reservisten ohne Schwierigkeit einberufen. Diese werden die Uebungen in Zukunft bei ihre«« Stammcompaguien und unter der Leitung jener Officiere und Unterofficiere machen, welche sie im Kriege zu führen haben. Ein moralisches Band wird in Zukunft die Angehörigen einer Compagnie umfassen und schon im Frieden ein militärischer Com-pagniegeist geschaffen werden, dessen Verwertung im Ernstfälle den Ofsiciereu sehr zustattenkommen dürfte. Der Umstand, dass, Dank der Territorialisierung der Armee, Ersparungen bei den für den Urlauber- und Rekrutenwechsel bewilligten Posten möglich sind, hat es der Heeresleitung ermöglicht, den Bestimmungen des Wehrgesetzes nachzukommen, denen zufolge jeder Reservist jedes zweite Jahr zu den Waffenübungen herangezogen werden soll. . . . Die Territorialisierung der Armee selbst ist also eine vollzogene Thatsache. Während in früheren Kriegen die Bataillone und Regimenter einzeln und häufig ohne Ergänzungsmannschaften nach dem Kriegsschauplätze expediert wurden, wird in Zukunft die Division nicht nur im Frieden als einheitlicher Körper und als eine mit allen drei Waffengattungen und sämmtlichen Impedimenten ausgerüstete Truppe manövrieren, sondern dieselbe wird auch im Falle einer Mobilisierung als taktische Einheit, ausgerüstet mit allen Erfordernissen, nach dem Aufmarschraume vorrücken. Die Vortheile dieses Syste« mes leuchten von selbst ein, und es mag nur die Thatsache angeführt werden, dass die Franzosen im Jahre 1870 ihren Aufmatsch bataillons« und regimenter-weise vollführten, und dass die Formierung ihrer Heercskörper höherer Ordnung erst an der Grenze stattfand, während die Preußen in ganzen Armeedivisionen ihren Aufmarsch vollzogen. Die bisherigen Resultate der letztjährigen Armee-Reorganisation sind demnach besser, als sich erwarten ließ. ... Die Schwierigleiten, welche die vorjährige Umwandlung mit sich brachte, sind zum größten Theile besiegt, und die neuen Organismen haben sich in überraschend kurzer Zeit consolidiert." Richard stand wie betäubt. Er beachtete kaum den verabschiedenden Gruß Mr. Samsons. Endlich sich erinnernd, dass sein Stillstehen auf der Straße die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden zu erregen be< gann, wollte er sich eben wieder nach seinem Hotel zurückbegeben, als ihm unerwartet Mr. Dalton in den Weg trat. Herzlich wie immer bot er Richard die Hand und drückte die des Detectivs schweigend, als ob seine schmerzliche Erschütterung zu groß sei, um sprechen zu können. Doch der stets beobachtende, junge Geheimpolizist fühlte für einen Äugenblick einen festen, forschenden Blick auf sich gerichtet und war daher auch nicht überrascht, als jener bald darauf, als sei er jetzt Herr seiner Erregung geworden, zu ihm sagte: „Meine Frau hat mir mitgetheilt, dass Sie gestern noch einige freundliche Worte mit ihrer Mutler gewechselt haben, als sie im Garten war." „So ist es, Mr. Dalton. Sie wissen, alte Leute fühlen eine gewisse Anhänglichkeit zu einander und es schien mir, dass Ihre Schwiegermutter und ich manche Erinnerung haben, die sich sehr ähnlich sind. Sie schien unter dem lebhaften Vorwurf irgend eines ihr Leben berührenden Ereignisses schwer zu leiden." „Ja, ja, das ist es!" rief Mr. Dalton schnell. „Die Aermste spielte stets auf dieselbe alte Geschichte an. Ihr Geist war verwirrt. Es war Wahnsinn, Sir, nichts als Vorstellungen stillen Wahnsinns." Mit diesen Worten. die nur wenig seine innere Angst verbargen, empfahl sich Mr. Dalton mit ungewohnter Hast von dem als alten Herrn verkleideten jungen Detectiv. Halte er einen der forschenden Blicke aufgefangen, mit denen dieser ihn durch seine dunkle Brille unausgesetzt scharf beobachtete? (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 125 1080 4. Juni 1883. Von den Landtagen. Wien, 1. Juni. Die nächste Plenarsitzung des nieder österreichischen Landtages wird Diens» tag, den 5. d. M., um 10 Uhr vormittags stattfinden. Die Ausschüsse sehen mittlerweile ihre Vorberathungen eifrig fort, und auch der Landesausschuss beeilt sich mit der Fertigstellung der Berichte über die verschiedenen Zweige der Landesverwaltung. Heute hat derselbe den Bericht über das Volksschulwefen sowie über die Ergebnisse der EliquAe, betreffend die Hebung land. wirtschaftlicher Kenntnisse bei der agricolen Bevölkerung des Landrs und über die Organisation der Landes-Uckerbauschulen, ferner den Bericht über di? Flussregulierungen und die hiefür bestimmten Subventionen, endlich die Voranschläge der Landcs-Wohlthätigkeits-anstalten für das Jahr 1884 vorgelegt. Graz, 30. Mai. Von den Vorlagen, welche der steiermärkische Landesausschuss bis jetzt dem Landtage zur verfassungsmäßigen Behandlung unterbreitete, sind es drei, welche ein erhöhtes Interesse in Anspruch nehmen. Diese Vorlagen betreffen die Reformen bezüglich der Landes-Curanstalt Nohitsch-Sauerbrunn, die Aenderung der Landtags-Wahlordnung und den Bericht in Angelegenheit des Local.Eisenbahnwesens. Was nun die Aenderung der Landtags-Wahlord» nung anbelangt, so beantragt der Landesausschuss, ein Lan'desgeseh zu erlassen, durch welches jenes vom 18. Jänner 1867 und die Landtags'Wuhlordnung vom 26. Februar 1861 dahin abgeändert werden soll, dass es in dem neuen Landesgesetze lauten solle: Die Abgeordneten sind durch directe Wahl aller jener Gemeindemitglieder zu wählen, welche in Gemeinden mit drei Wahllörpcrn zum ersten und zweiten Wahlkölper gehören und im dritten Wahllörper eine Iahresschuldigkeit an landesfürstlichen Steuern von mindestens 5 st. zu entrichten haben; in Gemeinden mit weniger als drei Wahlkörpern die ersten zwei Dritlheile aller nach der Höhe ihrer Iahresschuldigkeit an directen Steuern gereihten Gemeindewahler ausmachen — und vom letzten Drittheile der Gemeindewähler allfällig diejenigen, welche eine Iahresschuldigkeit an lan« desfürstlichen Steuern von mindestens 5 fl. zu entrichten haben. Das Gleiche soll bezüglich der Wahlen in den Land« gemeinden und bezüglich der Aufstellung der Wahlmän-ner zu gelten haben. Bezüglich des Local'Eisenbahnwesens spricht e5 der Landesausschuss in seiner Vorlage aus: Es ist eine Pflicht des Landes, die Errichtung von Local-Eisen° bahnen (Secundär- und Vicinalbahnen) in Steiermark unter gleichzeitiger entsprechender Betheiligung des Staates und der übrigen Interessenten in ausgiebiger Weise zu fördern. Weiters beantragt der Landesausschuss: Der Bahn-Unternehmung Fürstenfeld-Fehring wird eine Jahres-subvention per 3000 st. durch zehn Jahre zugesichert; weiters wird dem Bauunternehmen Fürstenfeld-Fehring zugesichert, dass das Land Steiermark 50000 st. Prio-ritäls-Actien l bezeichnen pflegt und in dem man zuerst wieder über die Erziehung des Menschengeschlechtes sowie des Individuums nachzudenken begann, galt Leopolds Fa> milienleben als das Bild einer Mustererziehung sowie ToLcana für einen Mnsterstaat. Mit Recht bemerkte in viel fpäteren Jahren der bekannte Karl Heinrich Ritter von Lang aus Nnlass eines Aufenthaltes in Wien: „Der Kaiser Franz wie alle seine Brüder und Kinder besitzen einen solchen schlichten und gesunden Menschenverstand und haben dabei eine so gründliche W'WnschnsUiche Bildung genoss.,',,, dass jeder imstande Vom Ausland. Die französische Regierung hat den Blättern durch die „Agence Havas" ein Communique über den gegenwärtigen Stand der Tonti n «An gelegenh eit zugesendet, welches über die Absichten Chinas beruhigende Auskunft ertheilt. Nach der Mittheilung, dass der bisherige französische Gesandte in Japan, Herr Tricou, der znm Gesandten in Peking ernannt wuvde, sich von Aedoo aus direct nach Peking begibt, wird versichert, dass das Vorgehen Chinas durchaus nicht von einer grundsätzlichen Feindseligkeit Frankreich gegenüber Zeugnis ablege, vielmchr den Wunsch voraus' setzen lasse, zu einem Einverständnifse mit Frankreich zu gelangen. Die chinesische Regierung habe allerdings an der Grenze von Tonkin einige Vorsichtsmaßregeln ergriffen, allein sie werde die Franzosen nicht daran hindern, an den Anamiten Revanche zu üben. Ans Paris wird gemeldet: Die „Agence Havas" schreibt: „Europäer, welche China und Änam kennen, halten die Nachricht von der Pfählung Rivieres und seiner Gefährten zum mindesten fü? sehr unwahrscheinlich, weil das Pfählen im äußersten Osten ungebräuchlich sei." — Aus Hongkong wnd berichtet: Der Gesandte Tricou ist hier angekommen und nach Shanghai weitergereisl, wo er mit Liangschan, dem Commandanten der „drei Provinzen", eine Begegnung haben wird. Aus London wird unterm 31. Mai berichtet: Im Uoterhause zeigte Mr. Coan an, dass er von O'Kelly gefordert worden fei; da jedoch das Dnell den parlcunentarifchen Gesetzen zuwiderlaufe, so überlasse er dem Hause die angemessenen Schritte. Der Antrag Gladstones, dass O'Kelly morgen auf seinem Platze zu erscheinen habe, wurde von den Parnelliten bekämpft und sodann mit 250 gegen 19 Stimmen angenommen. In der Sitzung der spanischen Deputier-tenkammer vom 29. v. M. erklärte der Marineminister in Beantwortung einer Inlerpellation, dass er durchaus nicht die Absicht habe, das Project einer Verbesserung der spanischen Kriegsmarine fassen zu lass,n, dass er im Gegentheile all»? Mittel ausbieten werde, um durch Reformen auf dem Gebiete des Kriegsmarinewesens den Bedürfnissen der entfernten spanischen Co< lonien zu entsprechen. Eine Note der Pforte vom 24. v. M. bemerkt, dass trotz der wiederholten Anregungen der Pforte, den Artikel 11 des Berliner Vertrages über die Schleifung der bulgarischen Donau »Fest ungen aus« zuführen, nnd trotz der der Pforte gemachten Zusicherungen die Frage noch immer w 8U8i)6i!80 sei. Äarifi Pascha ersucht dringend die Regierungen, energische Vorstellungen in Sofia zu erheben. Im englischen Unterhause erwiderte am 29. v. M. der Unterstaatssecretär für die Colonien, Mr. Ashley, anf eine Anfrage des früheren Colonial-Ministers, Sir M. Hicks-Beach, dass die französische Negierung durch ihren Repräsentanten in London die Wiedererrichtung des französischen Protec» torates über Porto Novo zur Kenntnis der Regierung gebracht habe. Britische Gebietstheile würden dadurch nicht direct betroffen, allein es fei unmöglich, dieses Vorgehen Frankreichs ohne eine gewisse Unruhe zu betrachten, und würde die Frage den Gegenstand freundlicher Auseinandersetzungen zwischen den beiden Ne gierungen bilden. Dieses Porto Novo liegt an der Westlüste von Afrika, jedoch nicht in der Nähe irgend wäre, auch im bürgerlichen Leben eine selbständige Stellung zu behaupten. Es beruht zwar auf einem Missverständnisse, wenn immer wieder erzählt wird, die Prinzen seien nicht am Hofe, sondern in einem Privathause, in dem Hause Manfredinis erzogen worden. Vielmehr wohnten sie in Florenz bei ihren Eltern; einen Theil des Winters brachten sie in Pisa, die schöne Jahreszeit in einem der vielen Lustschlösser, wie Poggio Imperiale (bei Florenz), Poggio a Cajano, Castello oder Petraja zu. Als die Familie größer wurde, kam es wohl vor, dass sich dieselbe in die genannten Schlösser vertheilte. Aber Thalsache ist es, dass so wie der ganze Haushalt des Großhcrzogs auch die Lebensweise der Prinzen einfach war und fast einen bürgerlichen Anstrich halte. Weilte Leopold mit seiner Familie in Florenz und erfuhr er von der Anwefenheit eines berühmten Reisenden, so kam es wohl vor, dass er denselben zu sich beschied. mit ihm sich durch längere Zeit unterhielt und ihn endlich zu seimn Kindern führte. Diese Ehre wurde unter anderen dem Historiker August Wilhelm von Schlözer zucheil, als er im Jahre 1781 mit seiner Tochter, dem Wunderkinde Dorothea, nach Italien reiste. Mit dem Vater sprach der Gcoßherzog wohl zwei Stunden. Mit der Tochter unterhielt sich vorzugsweise der Erzherzog Karl, den Dortchen als einen äußerst lebhaften, freundlichen jungen Herrn beschreibt; die Großherzogin schildert sie als eine Frau von etw^s mehr als gewöhnlicher G^öße und einfach, wic ein Bürgerfrau, gekleidet. Sie strickte und trug d » K»euel in einer Seileiitasch^ in ihrer Schürze. einer englischen Besitzung und war das erstemal 1853 von den Franzosen beseht, im folgenden Jahre aber wieder aufgegeben worden. Erst 1878 machte Frankreich seine Ansprüche auf den Ort von neuem geltend. Das ..Journal des Debats" ist sehr pikiert „über die Unfreundlichkeit, die sich in den Worten des britischen Unterstaatssecretärs zeige und leider von der Mehrheit seiner Landsleute gelheilt werde, wie eben wieder die Sprache der englischen Presse über die Tonkin-Affaire zeige." Das Parlament wird auch heuer wie alle Jahre nicht mit seinen Arbeiten fertig, deshalb fand am Dienstag im Auswärtigen Amte zu London eine Versammlung der ministeriellen Partei statt, um von Gladstone eine Elklärung über den demnächstigen Gang der Geschäfte im Unterhause entgegenzunehmen. Er erklärte zunächst die Ursachen, welche den fast beispiellosen Rück' stand der Geschäfte hervorgebracht — die Ausdehnung der Erörterung über die Thronrede, zweitens die Eidesbill und drittens die unleidliche Gewohnheit, die Aud-gelberathungen zu allerhand Erörterungen allgemeinen Inhaltes zu benutzen. Um das Uebel aber so viel wie möglich zu verkleinern, schlage er vor, zunächst den Gesetzentwurf betreffs des Londoner Gemeinderathes ganz fallen zu lafsen und dann Morgensitzungen Dienstag und Freitag zur Abarbeitung der Regierungsvorlagen einzurichten. Da die eingeladenen Mitglieder hie-gegen nichts einzuwenden hatten, so erklärte der Pre» mier am Nachmittag im Unterhause, von dem in der Thronrede entwickelten Programme würde leider ein beträchtlicher Theil fallen gelassen werden. Tagesneuigkeiten. — (Truppen-Inspicierung.) Aus Wien wird unterm 1. d. M. gemeldet: Heute morgenö wurde das Infanterieregiment Freiherr v. Molinary Nr, 38 von Sr. Majestät dem Kaiser im Prater inspiciert. Pas Regiment unter dem Commando des Obersten Frei-Herrn v. Pittel hatte schon um 6 Uhr früh bei der Kaiser-Iosef-Brücke mit dem Nucken gegen den Donau-Canal Aufstellung genommen. Zum Empfange Sr. Majestät hatten sich beim offenen Pferdcwartestande in der Hauptallee im Prater eingefunden: Se. k. und k Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Nudolf. in Begleitung des Flügeladjutanten Majors Grafen Nostitz. und der durchlauchtigste Herr FML, Erzherzog Johann, ferner Se. Durchlaucht der Oberststallmeister G. d. C Prinz von Thurn und Taxis, der Landescommandierende Corpscommandant FZM. Baron Bauer, Divisional FML. Fürst Windischgräh. zahlreiche Generale, Stabs- und Oberofficiere sowie einige fremdländische Officiere. Um 6'^ Uhr fuhren Se. Majestät der Kaiser in Begleitung des Generaladjutanten FZM> Baron Mündel und der Flügeladjatanten Major von Bako und Major Graf Rosenberg vor und begaben Sich zu Pferde, nach entgegengenommener Begrüßung, gefolgt von der zahlreichen Suite, zu der aufgestellten Truppe. Die Musikkapelle intonierte die Volkshymne, und nach Entgegennahme des Rapportes ritten Se. Ma' jestät die Front ab, worauf die Exercitien begänne»,, deren Schluss die Durchführung eines Feuergefechtes bildete. Um 9 Uhr fuhren Se. Majestät in die Hosburg zurück, während sich Se. k. und k Hoheit der durchlauf tigste Erzherzog Kronprinz Nudolf nach Laxenburg begab, — (Internationale elektrische Ausstellung in Wien 1883.) Nach osficiellen Mittheilungen wird sich das italienische Ministerium für öffent> Dorothea wollte ihr befohlenermaßen den Rock küsfcn, die Großherzogin gab es aber nicht zu und reichte ihr die Hand. Dorothea fetzt hinzu: „Sie guckte mich recht an und fragte mich. was ich auf der Reise sähe und hörte, würde ich wohl alles aufschreiben? Dann sprach sie viel und heftig von vornehmen Damen, die sich, wie insonderheit die vornehmen Italienerinnen, schämten, eine Handarbeit zu verrichten." Mittlerweile musste Schlözer die sämmtlichen Hefte und Schreibebücher der jungen Fürsten durchsehen. Er selbst fiigle dem Briefe seiner Tochter noch die Worte bei: „Eben den 8. März Freitag abends um 9 Uhr geht der österreichische Resident von Veigel weg, auch der Gras von Hohenwart, und dem letzten stehen die Thränen in den Augen. Mir ist, als wäre ich in einem be-zauberten Lande." „Einen der großen Aus^abeposten des Groß-Herzogs", schreibt ein anderer Reisender, „bildet die Erziehung seiner Kinder, die vortrefflichste, die ich be» Prinzen gefunden habe. Ich war in der Lage, nur selbst darüber ein Urtheil zu bilden, da ich die Eh^ hatte, öfters mit den Erzherzogen in Berührung 5" kommen, und mit den Erziehern derselben enge be-freudet war." Am merkwürdigsten aber sind die Aeußerung^ des französischen Advocate» Dupaly, der in seme" „Briefen über Italien" sowie die politischen Reforme"' die der Großherzog in Toscana durchgeführt hatte, l^ auch die Principien, nach denen derselbe die Erzieh".^ seiner Kinder leitete, in begeisterten Worten p"^' „Seine Kälber", sagt der Verfasser, dem ma" e" Lailmchcr Zeitung Nr. 125 1081 4. Juni 1883. liche Arbeiten durch eine Exposition der Telegraphen-Verwaltung und das dänische Marineministerium durch eine Ausstellung neuer Erfindungen auf dein Gebiete bes Torpedowesenö an der internationalen elektrischen Ausstellung betheiligen. — Neben Nussland hat nunmehr auch die württembergische Regierung ihren Vertreter er» Nannt und wird als sola>n Herrn Dr. Dietrich, Professor am Elektrotechnik«», in Stuttgart, zur Ausstellung Uach Wien entsenden, — (Stiftung.) Se, Eminenz der Fürstprimas von Ungarn Cardinal Simor, der bereits vor längerer öeit erst 5000 st. später 20 000 si, zur Stiftung der pensionierten Seelsorger der Grauer Erzdiözese bci-Letvagln, hat nun - wie „Magyar Korona" meldet ^ z>, Gunsten des Geistlichen - Pensionsfondes feiner Erzdiöcese 100 000 st. erlegt, Se. Eminenz verwendet überdies alljährlich 10000 si. zur Verbesserung der Bezüge seiner Capläne, kauft für ärmere Pfarreien Grundbesitz Und hat dem Tyrnauer Capitel durch eine Stiftung von 100 000 st, eine standesgemäße Existenz gesichert. — (Das GrabWaltherS von derVogel-Weide) Die lange gesuchte Stätte, wo Walther von ber Vogelweide die letzte Ruhe gefunden, foll nun end» l'ch entdeckt worden sein. Eine Stelle in einer alten Auzerner Chronik hat zu Ausgrabungen Veranlassung üegeben, die im sogenannten Lusamgärtchen zu Würz-burg vorgenommen wurden Am 28. v. M. stieß man !n der Tiefe von zwei Metern auf einen steinernen Sarkophag, der ein männliches Slelet barg, das einem älteren Manne angehört haben mufste. Der Sarg selbst, die Lage des Gerippes, der Deckel und Haupt» sächlich der Fundort veranlassten den allgemeinen Ausruf: „Walthers von der Vogelweide Grab ist ge« funden." Die Gebeine werden von Professoren der Wurzburger Universität zusammengesetzt werden. — (Ein seltener Hund.) Eine der großen Kuriositäten des Augenblicks in Paris ist die Hunde-Ausstellung in dem Tuileriengarten. Selten oder nie Hat man auf demselben Fleck eine derartige Auswahl bon Möpsen, Bullen, Spitzen. Pudeln :c, vereinigt gesehen. Unter den zur Prämiierung ansgestellten Exemplaren befindet sich auch eme »nächtige dänische Dogge. ..Lion", Eigenthum eines großen Kaufherrn aus Bordeaux, Vor einigen Jahren spazierte „Lion" mit seinem Herrn auf dem Qnai; da kam plötzlich ein kleiner Hund üelaufen, der alle Merkmale der Tollwuth bot und hinter diesem rannte ein Haufen Männer, darunter zwei 8ol'-86M8 ^ vili6 mit blankem Säbel. „Lion" stürzte sich auf den tollen Hund. fasste ihn beim Halse, mit seinen "ieferzähnen, trng das Thier bis ans Wasser, sprang l">t demselben in den Canal und ertränkte es. Als dieser seltene Hund ans Ufer geschwommen kam. war "Lion" Gegenstand einer wahren Ovation, und zu Hause "'gelangt, ließ ihm sein Herr ein Ehrenfntter zubereiten. D'ese Anerkennung schmecke dem Netter so sehr. dass kr seitdem auf alle kleinen Hunde Jagd machte und sie nnt der oben angegebenen Procedur ertränkte. Statt Kationen verursachte er aber seinem Herrn eine Reihe von Verdrießlichkeiten und Ersatzansprüche, so dass „Lion" 'lie mehr ohne einen tüchtigen Maulkorb ausgehen darf. — (Ein Oesterreicher in Australien.) Die "^esterreichische Alpen Zeitung" enthält soeben die Nach-l'cht. dass Dr. N. v. Lendenfeld und feine Gemahlin den bochstetter Dom, im Centrum der durch seine gran« °wsen Gletscherbildungen besonders hochinteressanten Neuseeländer Alpen, erstiegen haben. Es ist dies »mso ^Merkenswerter, als Dr. v. Ledenfelo von keinem erprobten europäischen Bergführer begleitet war. fondern "ur einen in der Hochtouristik völlig unVertrauten Träger Übrigens anmerkt, dass er seinen Rousseau gelefen hat, -Gerden nicht in einem Palaste, sondern in einem ^fachen Hause erzogen. Er will aus ihnen Menschen, Nicht Fürsten machen; denn letzwes sind sie von Mt. Ihre Erziehung stellt ihnen unablässig jene Aider, vor Augen, denen sie ihr hoher Stand entrückt, "hle Herzen brmal man mit allem in Berührung, b°s dieselben zu Mllleid und Wohlthätigkeit anzuregen ^llnag.« „Als ich", fährt er fort, „die Audienz des ^lohhsrzogs verließ, wurde ich den drei ältesten Dohnen vorgestellt. Manfredini, ihr würdiger Erzieher, '"We mich in ihr Zimmer. Ich f^nd den ältesten, w,e sl soeben in dem Buche vou der Größe und dem Ver> "Nr des römischen Reiches las. Hoheit, sagte ich, ler< "en alsu die Geschickte? Ja. me>n Hecr, war die Ant. N°tt. dass ist meine Hauptbeschäftigung; daneben Lockes '""such iiber den menschlichen Verstand. — Hoheit, "widerte ich. studieren also Locke. Fiuwahr, eni nütz. Ues Sludium; wenn Sie dereinst die Köpfe der s Aschen im Staate leiten wollen, müssen Sle d,e-Uen zuvor in ihrem Studierzimmer zergliedert haben. ?ber gestalten Sie mir neben der Lecture Locke« jene 7°ndiUacs, über die Kunst zu denken und dessen Loglk, A empfehlen. Wir kennen, entgegnete der Prmz, dle e ^erke und werden sie lesen." „Denselben Morgen", M Dupaty hinzu, „gieng ich im botanischen Garten "az'eren, da begegnete ich einem kleinen Knaben, dem ^ Begleiter die einzelnen Gewächse mit Namen be-"lchnete. Es war einer der Söhne des Großherzogs. ^ ist ein erfreulicher Anblick, fürstliche Kinder lm ""lehre mit der Natur zu sehen." mit sich führte. Dass seine muthige jugendliche Gattin, die allerdings ihre Proben bereits in den Dolomiten und Schweizer Alpen abgelegt hat. die großen Strapazen mit ihrem Gatten so tapfer getheilt hat, verdient Bewunderung, Locales. Aus dem Sanitatoberichte des Dailmcher Stadt-phlMates für den Monat Februar 1883. (Schluss.) e) Abtheilung für Hautkranke: Vom Monate Jänner verblieb ein V^altell.k anler, neun (o:er Männer und sünf Weiber) wuchsen im Februar zu. Ei» Mann wnrde czchl'ilt entlassen, ein Weib ist gestorben. Mit Ende Februar verblichen acht Blatternkranke (vier Männer und vier Weiber) m Behandlung. Unter den dermlilolugischen Fällen bildeten chronische Fußgeschwüre, Excoriationen und Congelation?« (namentlich der Zehen) das Hauptcontingent. cl) Irrenabtheilnng: In die Laibacher Iiren-anstatt wurden sieben Kranke aufgenommen, und zwar ein verrückter Mann aus der Studenzer Irrenanstalt transferiert, ferner ein melancholisches Stubenmädchen, zwei verrückte Männer, ein an lransitorischer Manie leidende: Kuff^haus-Ilchaber, zugereist aus der Schweiz, ein an paralytischer Demenz leidender Wirt und ein an Demenz leidmdlr Bauer. Ein Kranler wurde geheilt und einer gebessert entlassen, zwei Kranke in die Studenzer Irrenanstalt transseriert. — I» die Irrenanstalt zu Studenz wurden sechs Kranke aufgenommen, und zwar zwei Kranke durch Uebersiedlulig aus der Laibacher Irrenanstalt, ferner ein maniakalischer Mann, ein maniakalischrs Mädchen, ein ein paralytischer Geisteskrankheit leidender Bauunternehmer (Pensionär), endlich ein an Demenz leidender Bauer. Entlassen wurde ungrheilt ein Melancholiker, eine Kranke in die Görzer Irreuabtheiluug abgegeben, ein verrückter Mann nach Laibach transferiert, ein an Verrücktheit leidendes Mädchen starb an Lungeutuber-culose nach zweijährigem Aufenthalte in der Anstalt. 6) Gebärhaus und gynäkologische Abtheilung: Er-wähncnswert sind ein lödtlich endender Fall von Horn-blasenbranti infolge Rückwiutsbeugung des utLtu« ^l'üviäu8 V. M6N818 und eine Wendung ob Nabelschnur-Vorfall. Der Zuspruch vou Hilfesuchenden war ein sehr starler; deshalb und infolge sauilätswidriger Ueber-süllung des Spitals sehr häufige zymottsche Erkran° tungen im Wochenbette. V. Aus dem k. k. Garnisonsspitale gieng für den Monat Februar d. I. folgender Bericht ein: Mit Ende Jänner 1883 sind in Behandlung verblieben......72 Kranke, im Monate Februar 1883 sind zu« gewachsen..........88 „ Summe sammt Zuwachs . . 160 Kranke. Abfall: genesen (diensttauglich) entlassen 67 Kranke, erholungsbedürftig (Urlaubs- antrag).......3 „ superarbitriert nnt bleibendem Defect.......8 ., an andere Heilanstalten abgegeben .......2 „ gestorben.......1 „ Summe des AbfaÜes ^ ^ 81 Verbleiben mit Eude Februar 1883 . . 79 Kranke. Die Gefundheit Karls hatte in jenen Jahren mehrfache Störungen erlitten. Im Jahre 1778, in feinem siebenten Lebensjahre, wurde derselbe nach einem Spaziergange in heißem Sonnenscheine und darauf erfolgter Erkältung von einem Katarrhfiebcr befallen; zugleich stellte sich zum erstenmale einer jener Nerven« anfalle ein, welche sich in der Folge nach ungewöhn« licher Anstrengung und Aufregung mit Unterbrechung bis in das Mannesüter mehrmals wiederholten. Seit feiner ersten Erkrankung hatte Karl ein blaffes Aussehen, und die Kaiserin Maria Theresia, welche sich aus Florenz die Längenmaße ihnr Enk.'l senden ließ. fand, dass K.rl im Wachsthum zurück-gebliebtl, sei. Er wurde ernst und in sich gekehrt, und mit dem Dahinschwinden der ursprünglichen Heiterkeit schien auch die geistige Entwicklung rrnstlich gefährdet. Da war es, wie Karl selbst erzählt, sein Lehrer Hohen-wart, der sich feiner väterlich annahm, die schlum-mernden Anlagen richtig e> kannte und zu ihrer natür-lichen Entfaltung zn bringen verstand. Er suchie vor allem das Wohlwolleu und Vertrauen feines Zöglings zn gewinnen, ihn durch einen seinen Anlagen und guten Ncigungeu entsprechenden Wechsel von Beschäftigung und Erholung zu scheitern und sein düsteres und verdrossenes Wesen ?n neuer Lebensfreude und geregelter Thätigkeit auzureqen. In kurzer Z^it knüpfte sich ein Band inniger F mndschaft zwischen Lchrer und Schüler, das die P,ode vieler Jahre bestand und den günstigsten Einfluss »uf die Entwicklung Karls übte, welcher in der Folü.c nichts so sehr bedauerte, als dafs «dieser würdige Mann als Untergebener — (Verleihuna) Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28, Mai d. I, dem Director der Landes.Ackerbauschule in Görz, Franz Povöc, in Anerkennung seines eifrigen und ersprießlichen Wirkens das goldene Verdieustkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht, — (Uebersetzung.) Der Handelsminister hat den Telegraphen-Oberanitsverwalter Ferdinand Coff on in Spalato in gleicher Diensteigenschaft zur Telegraphen» Hauptstation in Trieft übersetzt — (Die Generalversammlung des Arbeiter-Kranken- und Invalidenvereins) fand am vorletzten Sonntag nachmittags im Glassalon der Gitalnica-Restauration in Anwesenheit von 40 Mitgliedern statt. Der Vereinsobmaun Herr Nona? begrüßte die Versammlung und constatierte die rege Entwicklung des VereinS. Der Nechmmgsführer und Schriftführer des Vereins Herr Grilec verliest den Nechmmgsabschluss filr die Zeit vom 1. Mai 1882 bis 30. April 1883. welchem zu entnehmen ist, dass der Verein im verflossenen Jahre 3183 fl. 4 kr. Einnahmen, 740 fl. 9 kr. Ausgabe» hatte, daher ein Vermögen von 2442 fl. 95 kr. geblieben ist, welches in der krainischen Sparcasse augelegt wurde. Namens des Nevisionsausschusses berichtet Herr Delacorda. dass sich die Vereinscasse und die Bücher in vollständigster Ordnung befinden, worauf die Versammlung das Absolutorium votiert. Es wird zur Wahl des Ausschusses geschritten. Der Cassier Herr Zgank und der bereits seit sieben Jahren unermüdlich thätige Schriftführer und Rechnungsführer Herr Grilec lehnen wegen Ueberhäufung mit anderwei« tigen Geschäften jede Wiederwahl ab. Die Versammlung acceptiert unter Votierung des Dankes die Resignation des Herrn Cassiers Hgank, lehnt jedoch die Resignation des Nechnungsführers Grilec auf das entschiedenste ab, indem sie denselben einstimmig bittet, seinen Posten noch weiters zu behalten und ihm das Vertrauen votiert. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl erscheinen gewählt zum Obmann: Herr Bonac; zum Obmann»Stell« Vertreter: Herr AusterZic; zum Eassier: Herr Kovacit; zum Rechnungs ührer: Herr Grilec; in den Ausschuss die Herreu Iereb, Majar und Tavcar. In den Reui-sionscnlsschuss die Herren Knas und Delncorda. Von den einzelnen Anträge,, der Mitglieder sind erwähnenswert der einstimmig votierte Dank an die lüb-liche krainische Sparcasse für die neuerlich bewilligte Unterstützung per 100 st.. Weilers der allseits accep« tierte Antrag, dem Herrn Gemeiuderathe Dr. Derc, Welcher seit mehr als zehn Jahren beim Vereine in aufopferndster, liebevollster Weise thätig ist und das verflossene Vereinsjahr alle Kranken des Vereins voll» kommen unentgeltlich behandelt hat, eine Ovation des Dankes seitens des Vereins zu bereiten. Die Versammlung votierte Herrn Dr. Derc für seine Ve-mühllnaen den Dank und beauftragte den Ausschuss, alles Nöthige vorzusehen, dass dem allseits hochverehrten Herrn Vereinsarzte ein sichtbares Zeichen der Dankbar« leit seitens des Vereins übergeben werde. Eine Reihe anderer selbständiger Anträge betraf interne VereinS-angelegenheiten, worauf die Verfammlung geschlossen wurde, -x- — (DaS 50jährige Buchdrucker-Iubi. laum des Herrn Johann Lindtner) wurde vor« gestern und gestern in gleich schöner wie herzlicher Weise gefeiert. Den Beginn der zweitägigen Festlichkeit ten bildete ein Familiensouper im Haufe unseres verehr« ten Chefs, Herrn Ottomar Bamberg, zu welchem unter andern die vier Aeltesten des Personals, den Jubilar an der Spitze (die Herren Lindtner, Kozel, Kremser, Arselin), nicht ganz so zu wirken vermochte, wie er es ge« wünscht hätte." Der Erzherzog wurde zusehends heiterer, gleich« milchiger und arbeitsam. Auch auf den Unterricht übte Hohenwart den günstigsten Einfluss. Er verschmähte den äußeren Schein und bloßen Gedächtniskram und hatte es viel» mehr aus Gründlichkeit und innere Bildung abgesehen. Auf dem ihm übertrageneu Gebirte der Geschichte wusste Hohenwart überaus anregend zu wirken. Er erzählte in natürlicher, ansprechender Weise, was den jugendlichen Geist vorzüglich zn fesseln imstande war und ihm unmittelbar zur Lehre dienen konnte. Aus dem reichen schriftlichen Materiale, das Hohenwart gesammelt hatte, stellte der Erzherzog eine schriftliche Uebersicht zufammen, welche eiuer kritifchen Besprechung unterzogen, gemeinschaftlich berichtigt und aus-gefnlt wurde. So kam erst das Vorgetragene und Gelesene zu vollem Verständnisse und wurde dem Gedächtnisse dauernd eingeprägt. Der junge Erzherzog gewöhnte sich an Ordnung und übte sich in richtigem Ausdrucke der Gedanken, im schriftlichen wie münd-lichen Vortrage. Huhenwart las feinem Schiller die fchönstcn Stellen aus berühmten Geschichtswerken alter und neuer Z-it vor, und vou den geschichtlichen Denkmalen abgesehen, an lmlchen Florenz mit seinen berühmten Sammlungen dem Stadium eine unermess« liche Fülle darbot, wurde der Vortrag durch die Vo < zcigung von Abbildungen, Büsten, Statuen, Medaillen u. dgl. belebt. (Fortsetzung solgt.) Lttibacher Zcitnug Nr. 125 IN82 4. Juni 1883. Factor Niitmg u, s. w. zugezogen waren. Der Herr und die Dame des Hauses machten hieliei in der liebens« Würdigsten Weise die Honneurs, und hob Herr Ottomar Bamverg in einer warm empfundenen Ansprache die langjährigen Verdienste des Herrn Lindtner hervor, dem sein seliger Vater und seliger Großvater, wenn sie heute Zeugen des schönen Tages ihres treuen Anhängers und Mitarbeiters wären, gewiss ebenso ihre An« erkennung zollen würden, wie er (Redner) es heute zu thun versuche, Es war ein wahrhaft erhebendes Fa» milienfest zwischen Arbeitgeber uud Arbeitnehmer, das da bis in vorgerückter Stunde gefeiert wurde. Und um 7 Uhr morgens au, gestrigen Tage sah die Gnadenlirche in Oberrosenbach das gcsammte Personale der Jg. von Kleinmayr H Fedor Bamberg'schen Vuchdruckerei beim hl, Messopfer versammelt, das ein hochw. Priester der WW. EE. PP. Franciscaner aus Anlass der Feier darbrachte. Der heil, Messe folgte ein vom Chef des Hauses, Herrn Ottomar Bamberg, dem Personale dargebotenes Frühstück, Um 1,1 Uhr fand in dem reich geschmückten Seher» saale unserer Buchdruckerei die vom engeren Geschäftspersonale im Vereine mit Herrn Bamberg veranstaltete, wirklich erhebende Feier statt. Der letztere begrüßte zu» nächst die erschienenen Vertreter der übrigen Druckereien und wandte sich dann in herzlichen Worten des Dankes und der Anerkennung an den Jubilar, ihn den übrigen Verufsgenossln zugleich als Vorbild der Pflichtreue und Berufsfreudigkcit empfehlend, worauf er ihm ein wert» volles Cadeau einhändigte. Sodann begrüßte der Seher Veit den Iubilanten namens der Mitarbeiter mit einer gediegenen, gedankentiefen Ansprache und überreichte ihm einen silbernen Pokal als Ehrengeschenk. Auch die Mädchen des Personals wollten nicht zurückbleiben in der Bethätigung ihrer Achtung und ließen durch eine resolute Sprecherin dem Gefeierten ein prächtiges Bouquet überreichen; ja sogar die lieben Kleinen der Familie Namberg brachten Herrn Lindtner Blumen und legten so Zcugnis ab von der Wertschätzung deren er fich im Hause erfreut. Herr Lindtner, aufs tiefste ergriffen, vermochte kaum seinen Dank für diese vielseitigen Ovationen auszudrücken. Hierauf wurde ein Erinnerungsblatt an diesen Ehrentag eines Arbeiters vertheilt und damit die fchöne Feier geschlossen. Den Beschluss der seltenen Feier bildete ein von sämmtlichen Typographen Krams verunstaltetes Gartenfest im Gasthofe zum „Stern" des Herrn Ferlinz nach dem von uns neulich bereits mitgetheilten Programme. Ein herrlicher Abend begünstigte dasselbe. Das Festcomite, das keine Kosten und keine Mühe scheute, hatte das Entree des beliebten Gartenraumes uud diesen selbst mit Blumen, exotischen Gewächsen. Fahnen und Lam« pions auf das geschmackvollste geschmückt; eine außerordentlich zahlreiche Gesellschaft hatte sich eingefunden, darunter bemerkte man den Herrn Neichsrathsabgeoro» neten Dr. Vosnjal, den Handelslammerpräsidenten Herrn KuHar, den Handelskammersecretär Herrn I. Murnik sammt Gemahlin, Herrn GN. Dr. Doleuec sammt Gemahlin, Herrn Ledenig, Herrn GN. Dr. Zarnik, Herrn Dir. F. Mahr, Herrn Magistratsrath Per on a, mehrere Herren Professoren: Herrn Professor Levec, dann die Herren Pleterönik, Voduöel, Celestina. Herrn Dr. Kersnik, Herrn Ingenieur Duffö, Herrn Heinrich Galle. Herrn Drelse u, f. w. u. s. w,, außerdem waren fast die gesammten Typographen Laibachs versammelt. Die Festreden der Herren Ursel in (deutsch) und Bonac (slovenisch) waren von zündender Wirkung. Großen Jubel rief die Ueberrcichung der Festgabe der Typographen hervor, die dem viel-verdienten Jubilar eine prächtige goldene Uhr sammt Kette gespendet, wofür der Gefeierte herzlichst dankte. Die unter der erprobten Leitung des Herrn Ncmrawa vorgetragenen Musikstücke der Capelle des vaterläudi> schen k. t. 17. Infanterieregiments sowie die stimmungsvoll zu Gehür gebrachten Gesangspiöcen fanden rauschen-den Beifall. An die Soirce schloss sich ein animiertes Tanzlränzchen. Telegramme liefen ein u, a. ans Rudolfs-wert, Graz, Innsbruck. Klagenfurt, Brunn, Prag, Sarajevo, München. Hervorzuheben ist auch das äußerst elegant und kunstvoll ausgestattete Gedeulblatt, das, in achtfachem Farbendruck hergestellt uud mit dem wohlgelungenen Porträt des Jubilars geschmückt, dem Etablissement Aamberg alle Ehre macht und das Herr Ottomar Bamberg als typographische Festgabe spendete. Sowohl in der Chronik der Buchdrucker Krams als auch in der unseres Hauses bildet das Jubiläum des Herrn Lindtner einen der schönsten Abschnitte. 08. — (Literatur,*) Brockhaus' Con versa» tions-L exikon ist in der neucn 13, Austage bis zum 7l. Heft fortgeschritten, Welches den Buchstaben D zu Ende führt und schon den Anfang vom E enthält. Der Buchstabe D hat besondere Wichtigkeit für das Conver-sationsLexikon, da ihm das Wort „Deutsch" mit seinen Zusammensetzungen angehört, Umfang und Vorlrefflichkcit dieser Artikel entsprechen denn anch in der neuen Auflage der ihnen zukommenden Bedeutung, sie füllen 344 Spalten (10^ Bogen) und geben ein bis auf die Ge. yenwart ergänztes, vollkonnneu abgerundetes Bild. Dem Hauptartikel „Deutschland und Deutsches Neich", dessrn .. *. Alles m dieser Nubrll AlMzclatc ist zu dezickrn durch dl« Ylengc Buchhandlung Jg. v. Nleinmnyr k Frd. Bambcr«. verschiedene Abtheilungen durch Professor von Klöden, Freiherrn v. Fircks. L. o. Rönne in Berlin. Professor Lenz in Marburg, Professor W. Müller in Tübingen. Contre-Admiral a. D, Werner in Wiesbaden und Pro fessor Wiulelmann in Heidelberg bearbeitet sind, schlie» ßen sich die folgenden Artikel an: „Deutsches Volk" vom Director des Berliner Statistischen Bureau Regierungsrath Boeckh; „Deutsches Recht" uud „Deutsche Nechtöalterlhümer" vom Bibliothekar des Reichsgerichts Professor Schulz; „Deutsch-Dänischer Krieg von i848 bis 1850 und von 1864", ..Deutscher Krieg von I860". „Deutsch-Französischer Krieg 1870—71". „Deutsches Heerwesen", „Deutsche Bundeöfestungen". „Deutsche Reiter", „Deutsche Farben" und „Deutsche Ritter" vom Grafen v, Oeynhausen in Berlin; „Deutsche Literatur", „Deutsche Sprache" und „Deutsche Mundarten" vom Geh. Hofrath Professor Bartsch in Heidelberg und Dr. N. Boxberster in Erfurt; „Deutsche Philosophie" von Professor Windelband in Freiburg; „Deutsche Mythologie" von Dr. E Mogk in Leipzig; „Deutsche Kunst" von dem Vicedirector der Wiener Museen Dr. Ilg; „Deutsche Musik" von Friedrich Chryiauder in Verge-dorf; „Deutsches Thrater" von Professor I. Kürschner in Stuttgart. Aus der ungeheuern Masse des Stoffes ist alles Wesentliche ausgrschicden unk in übersichtlicher Gruppierung zur Darstellung gebracht' mit vollem Recht dürfen diese Artikel als eine Zierde des gediegenen Werks bezeichnet werden. Und nicht geringeres Lob verdienen die dazu gehörigen Illustrationen; acht in Far< bendruck ausgeführte Karten: eine Politische Uebersichtskarte, eine Geologische, eine Berg- und Flusskarte, eine Karte der Bevölkerungsdichtigkeit, eine Intmstriekarte, eine Velkehrskcnte und auf zwei Tafeln acht historische Kärtchen von Deutschland, welche die Reich-,grenzen in den wichtigsten Geschichtsepochen, von der Zeit Karls des Großen bis auf die Jetztzeit, zur Anschauung bringen. Die in Wort und Bild wohlgelungene Darstellung aller auf die Kunde von Deutschland bezüglichen Materien legt ein neues Zeugnis al' für die Sorgfalt, mit welcher die 13. Auflage von Brockhaus Conversations-Lexikon redigiert und bearbeitet wird, und für oen hohen Wert des Werks. 30. Verzeichnis der Beiträge für das Monument des Dr. Johann Vleiweis Ritter v. Trsteni8ti in Laibach. Im 29. Verzeichnisse ausgewiesen 1691 fl. 71; Herr Johann Kapus, Pfarrer in Kropp, 1 fl.; Herr Dr. Johann Ku> lavcc, l. t, hoskaplau. Ehreudomhcrr :c. ?c. in Wien, 5 fl.; zu» sammen 1697 fl, 71 kr. __________ ___________ Neueste Post. Wien, 3. Juni. (Wiener Zeitung.) Se. k. und k. Apostolische Majestät habe» mit Allerhöchster Entschlie« hung vom 31. Mai d. I. den LandtacjK-Abgrordnetell Dr. Franz Ritter Napp von Hei den bürg zum Landeshauptmanne in der gefiirsteten Grafschaft Tirol uild den Landtags-Abgeordneten, Gutsbesitzer Gilbert v. Scari zu dessen Stellvertreter in der Leitung des Landtages allevgnädigst zu ernennen, und dem Mmi« steri^lsecretär im Pressdepartement des Ministerraihs-Pläsidiums Adolf Schiel den Titel und Charakter eines Seclionsrahrs taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Moskau, 2. Juni. Der Ball bei dem deutschen Botschafter ist glänzend ausgefallen. Das Kaiserpaar erschien um 11 Uhr nachts. Der Kaifer und die Großfürsten trugen preußische Uniformen und Orden. Die Kaiserin betrat am Arme des Botschafters den Saal, während der Kaiser mit Frau von Schweinitz folgte. Der Kaiser tanzte Quadrille mit der Königin von Griechenland und die Kaiserin mit dem Fürsten von Vulgarikn. Die Majestäten nahmen anch am Souper theil und verließen um 1 Uhr den Ball. Die Groß« fürsten blieben bis zum Schlüsse des Balles. Die ge-sammle Bevölkerung strömt heute nach dem Petrowsky-Parte, wo ein großes Volksfest stattfindet, das der Kaiser gegen 2 Uhr nachmittags befuchen wird. Der Hcrzoq von Montpensier reist morgen ab, Moskau, 2, Juni. Das heutige Volksfest war wahrhaft großartig. Dasfelbe fand auf einem Naume von 100 Hrctaren statt, auf welchem mehrere Theater, ein Circus und viele Zelte errichtet waren. Ein weißes mit Gold und rothem Sammt verziertes Alt war für den Kaifer und die Mitglieder des kaiserlichen Hauses bestimmt. Auf beiden Seiten des kaiserlichen Zeltes dehnten sich ungeheure Tribünen für die Eingeladenen aus. Das Volk umdrängte 140 Wagen, auf welchen sich mit je acht Hahnen verschenk Fässer mit Bier be« fanden. Icder dargereichte Becher wurde fofort gefüllt. Äcim Aelrctcn des Festplatzes erhielt jeder einen Vecher, eine Pastete, einen Kuchen und ein Säckchen mit Nasch« werk. Gegen Mittag waren alle Vorräthe erschöpft. Mchr als cine Million Empfänger hatten sich präsentiert. Um halb 3 Uhr trafen das Kaiserpaar, die kaiserliche Familie und die fremden Fürstlichkeilen ein und wurden mit begeisterten hunderttausendfachen Hur° rahs empfangen. Das Fcst war von der Stadt Moskau veranstaltet. Es herrschte die friedlichste und fröhlichste Stimmung. Weder ein Slreil, noch irgend ein Mifs-lla»l, stöitcu das F^st. Aus weit entfernten Provinzen waren vi,le Bauern zu Fuß hiehergckommen. Das Kaiferpaar und die kaiserliche Familie verliehen das Fest um 3 Uhr nachmittags. Moskau, 3. Juni. Nach d^m Volksfeste fand gestern im Petrowski«Palast ein Diner für die Vorsteher der Landgemeinden und Piovinzial-Adelsmar-fchälle statt. Der Kaiser sagte den ersteren, es werde keinerlei Aenderungen in den gegenwärtigen Landeigen-thumsverhältnissen beabsichtigt. Diejenigen, welche solche V^ränderuügel! in Aussicht stellen, seien Feinde Russians. Den Adelsmarschällen sagte der Kaiser, er sei iibe,z?ugt. dass der Adel jederzeit die festeste Stütze des Thrones bleiben werde. — Das gestrige Volksfest wurde nicht von der Stadt Moskau, sondern volN Kaiser gegeben. 9t om, 3. Juni. In Rom und in mehreren Pio< vii'zstcioteti wurde der Todestag Garibaldis mit Enthüllung von Büsten und Gedenktafeln gefeiert. Handel und Volkswirtschaftliches. Verlosungen. 1804er Staatslose. Bei der am 1. d. M. in Wien vorgenommenen Verlosung des Staats-Lotterie-Anlchens voin Jahre 1864 wurden nachstehende Serien gezogen, und zwar: Eerie 159 402 486 607 1046 1379 1380 1973 2400 2764 3384 3660 3902 und 3973, Aus diesen gezogenen Scrim fiel der Haupttreffer mit 200 000 fl. auf Serie 159 Nr, 84'. der zweite Trcsfcr mit 2(1 000 fl. auf Scrie 3973 Nr. 49; der dritte Treffer mit 15 000 fl, auf Scric 1973 Nr. 25 - der Vierte Treffer mit 10 000 fl, auf Scrie 15!» Nr. 90; je 5000 fl. gewannen: Serie 1046 Nr. 100 und Serie 3384 Nr. 9ü' je 2000 fl. gewannen: Serie 1380 Nr. 99. Scric 3384 Nr. 1 und Scrie 3660 Nr. 28 ; je 1000 ft. gewannen: Serie 159 Nr. 28. Scric 807 Nr. 37 und Nr. «7. Scrie 1046 Nr. 33, Scrie 338t Nr. 55 und Scrie 3902 Nr. 77. Trieft, 1. Juni. (Triester Lose.) Vci dcr Ziehung der Triestcr 100-sl «Lose entfiel dcr Haupttreffer auf kos Nr. 11238, Je 1050 fl. gewinnen die Lose Nr. 2894, 17369. 17841 und 20252. Verstorbene. D c n 1. I u n i. Helena , Wicuerstrnße Nr. 23, Lungenödem. Lottoziehungcn vom 2. Juni: Wien: 4Ü 11 65 63 74. Graz: 7 77 78 24 72. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. " <3>2 LZ^ Z^ 3 !3 2 "5I ____^ Z,5ß Z«___________5" 5^5, 7U.Mg. 734,86 ^16.0 W. schwach heit« ^ 2. 2 ., N. 734.54 >22.4 SO. schwach thcilw.heiter 0.00 __9 ., Ab. 735,78, ^-17,4 windstill heiter ^ 7 Il.Mg. 736.50 -l-14,9 windstill NM " 3, 2 „ N. 735.64 -s-25,2 NO. schwach thcilw.heiter, 0,00 9 „ Ab. 736.32 ^-18,2 NW. schwach! heiter ! Den 2. wechselnde Vewöllnug, Sonnenschein, cinigemale geringer Regen. Den 3. morgens geringer Ncliel, dann heiter, nachmittags dunkles Gewölle aus NW. dach NO. ziehcud. fcrnel Donner, einzelne Blihc; abends Aufhhciterung-, stcmenhclle Nacht. Das Tagcsmitlel dcr Wärmc an beiden Tagen -j- 1^" und -j- 19.4°. beziehungsweise um 1,2" und 1.9° über den« Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. ^ Schmerzcrfnllt theilen wir ,mit, dass cs Gott ^ ^ dem Allmächtigen gefallen hat, heute nachts halb W ^ 12 Uhr unsere uns über alles liebe, unvcrgesslichc W M Frau, respective Mutter, Schwester und Schwägerin, W » Marie Oafner gell. Merkel, > W Restaurateurs» u. Weinhändlers-Gattin, W W nach langer, schwerer Krankheit in ihrem 42. Lebens- M M jahrc, versehen mit dcm heil. Sterbesacrament, in W ^ ein besseres Jenseits abzuberufen. W W> Die irdische Hülle dcr theuren Verblichenen wird W M Montag, den 4. Juni d, I., um 4 Uhr nachmittags W ^ von der Todtentapclle zu St. Christoph aus aus dem W ^ Friedhofc bestattet wcrdcn. W ^ Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarr- W ^ lirchc Marin Verkündigung gelesen werden. M ^ Die theure Verblichene wird allen Verwandten, W Frcuudcn und Bekannten zum frommen Andenken W >> empfohlen. W W Laibnch, den 2. Juni 1883. U W Johann Hafner, Gatte. — Jakob Hafner, Sohn- W W — Gertraud Merlel, Mutter. — Marie Hafner, » W Schwiegermutter. — Anna Weber, Toni Merkel, M W Kathi Colol, Schwestern. — August Weber, Ka" M W Cotol, Jakob Hafner, Matthäus Hafner, Auto" » « Hafuer, Schwäger. — August Merlel, Neffe. M W Beerdigungsanstalt des Franz Doberlet, ^ L»!b»ch« Zeit»»« Ml. 125 _______ _________________1N83 4.IunI 1883. Course an der Wiener sorse vom 3. Juni 1NN3. M« d« »«^ «»««b!»..., Kelb Wav HtaatsNulehen. ^!e>>,i«,'l« 3b lln». «oldrente «°/, .... ,20 4« »20 Kb ' „ 4°/u . . . . 8830 b»^5 ' Pavlerrcnte b«/« .... 8« UK 8« 80 » lii!c,,b,°Alll. IXUft. ö.W.S. 13>, 2^ —-^ , Ostbah»>Pnoritäten . , 91 »o 91 ?c » Staat«»Obl. (Nng. Oftl>.) 112 >,b — — » ^ vom 1.187« 98 80 9» I(» 5, Prämi«n««nl. i^ loofi.ö.W. 114 25 ii4-?5 ^htlß.«tg..«ole 4»/° 100 st. . . 109 70 11L - ^runbeutl.' Obligationen «ül 1°mährische.......,04-25 i0L-«b "/°Nltb«l>ste,r«ichlsche. . . . 105 7b 10» 7^ ^/° 2b«iösteireichilche .... 104 eo 10k K« ?>° fteirische.......103 — 106 — °> lr^alijch« und ttavonlfche . »9 — 10» — °/»fitbenbiligisch«:.....»»-^ »«20 Gelb Wale b°/ll Temesvai«V»nal« . . »» — 93 50 5°/n ungaiische......9»'75 100 «ö Andere öffentl. Nnlehen. Donau,«eq,-e°se 5°/» ,ou ss. , ii4-- 114 bu dto. Anleihe i»?8, stcuerliel . 10« ?0 103 «« Nnlehen b. Stabtgcmtinde Wien 10«'— I0ll b0 illllehcn b. Etadtaemeinbe Wien (Silber ober Gold) ....---------------- Piämien»«lnl,d,Stabtgem,Wien ll3 — 12» 2L Pfandbriefe (Miooft.) Bodenci.all». öst«l.4>/,°/o<»olb 118 «0 118 0,. bto. in 5>0 „ , 4>/, °/° »5 25 955^ bto. in 5l) , „ 4^ . 91 »0 9l'30 bto. Prämien^SchUldverichr.3'/<, 9? 75 98 — Oest. Hypothelenbanl luj. 5'/,°/° wc>^0 ic,» — Oefi.'ung. Vanl verl. 5°/„ . , 100 /,°/° . 10z 30 103 »5 Priorität«. Obligationen (für 10a fi.), Llisabelh«W.! bahn 1. «mission 102 2b 1U2 — Fildinanbs-Norbbahn in Vilb. 105 — i»K 50 Fran,°Ioft<-Vahn.....102 80 103 10 «».>>i,!sch^ öiall» Ludwige Bahn Em, I«»I «UU fi. S. 4>/,«/„ . . 98L0 9b'90 Oefteir. «»rbwefibahn .... 102 70 103 — SiebenbUig«.......88 — 9,'40 Oeld ivare Vtaatsbahn 1. Vm'Ifion . . . lk8 — 18^-- Silbdahn ^»"/l,......l89—l»9 5» » ö 5°/,......,zl> 50 l20'90 Una.'gali,.»ahn . . , .! g»»<> «z>80 Diverse Uof« 5<, ^g.^ St.-Genoiö'Lot« « ss. , . 44,!. ^._. Waldftein°z.'ose z»u ft, , , ^,^ „ _ Winbischgiah.Vose ilo si, . . ' 37 lib 8U 2b Vllul - Nctien (P°r VlüH). !Nngl0»Veft !iuu 5u «5ScomPte.OeI„ i/ileberöft. 500 ft, 8l.!l - 8«0 - Hypothcfeno., ljst. »00 fl. 25°/« H,____— — Säubcrbanl l'st 2(<0 fl. G. 5«°/,E. lg« zy 13» ^^ Oefteil-Ung. Vant.....»37—839- Nm°nbanl ion st......116 50 116 7c. «erlehrsbau» AU>i. 140 «. . 145 5^ 14L-— seld War^ Actien von Transport Unternehmungen j c. «21 ü» VaIz.Narl.i!udw!.i<Ä.znoN, TM !»9? — «97 75 Graz'5töstacher O.°S,2oaft.>),W. l>5ll 25 L5ü 75 «at)leno?ra-Eise.,5. ^y ./. , . 39 — 3!,'60 »aschau-Oderb. Oisenb.2»ass. S. iis>- 145 60 >!embclstm- bahn«Gesell. »00 N. ö, W. . . 163?« I6!» 25 Lloyb, öst.°UNg.Iril:ft50aft.i. l9L ?5 19» z-b bto. (lit. ü) 200 st. Silber . zlu 7K 2l7>— Praa.Ouxer Elsenb. inll ft.Luv, l>i 7» 5« 25 Rudolf« Bahn 200 ff. Silber . i!!7'2b 1«7 75 Sicbenbilrg« Hlsei'.b. 200 fl. O. 184'— 1«t cc Staat«eilenl,!,l»: ^00 ss. ö. !lii, . 32? 75 328'— Ä<» Ware Eübbahn «00 f>. Silver . . . 14« 70 149 — süb. . . 249 50 25? — Tramw»y«Ves.,W?. i?», w »1« 25 2i6 oc^ « wr., neue 70 fi. . . K0 — 50 bs Lran«po?t»V>>esellschast 100 n. ,-------—.,- Turnau'Kralup 205 ff. ö. W. , — — —.— Ung,°ga!ii, «Hiseuv, «oust. Silb« ia»'25 162 75 Ung. Norbostbahn 200^.8^^153- 158 kll Ung.Weftd^Maab.Grazi lOofl.s. 1«» iü 16« 7b Indnftrie.Aetien (per Et«,k). «gybi und Kindbcrg, Visen< und Stahl.Inb. in Wien 200 ft. , —>— —— Eisenbahn«,..l,'eiha. I.20ufi. 40«/„ 10« — 10z — .Mbemübl", Papiers, u. V..O. «5 s>c 6ß KÜ Viontan-Gesells. üsteir.»alpine . 74 — ?4ü0 Prager Eiscn'Ind.'Gis. »00 fl. 192 50 193 50 Valgo-Tarj. Eisenraff. 100 ft. . 124 bl< 1»5 — Wassenf.'G., Oest. in W. 100 st, 1« — 140 50 Trisailer »ohl?nw«Ves. 100 fi, . — — — — Devifen. Deutsche Plätze .......58-50 »«gz London.........l«<^-— ix) za Paris.........4745 47 50 Petersburg.......—— «..^. Valuten. Ducaten........ z«ft zgg «0'ssrancs»Gtücl«..... 9>5z 9-5, Gllbn........ --- -- Deutsche «eitcn. . . 5350 «8Aus> >tellttngsplatzcs besorgt die Laudwirtschafts^Gesellschaft durch eigene Wächter. Die Platzmiete im ^deckten Raume eiubezüglich der Eiustreu für alle drei Ausstellungstage beträgt für 1 Stück ^'eh 1 st has Futter hat der Aussteller besouders zu bezahlen, die erforderlichen Vorräthe b°von, fowie das Tränkwasser werden am Allsstellungsplatze bereit gehalten. 3.) Das zur Schall und Pramiierung ausgestellte Vieh mnss wenigstens « Monate im Ersitze des Ausstellers sich befinden. Darüber hat sich der Besitzer mit einem gemeindeamtlichen ^ertificate bei der Commission auszuweisen. . „. , 4.) Das Preisgericht wird nach dein Normative des hohen t. l. Ackerbaumimsteriums Uewählt, uud das Verfahren der Prämiierung nach der hohenorts erlassenen Instruction vor-UkNommen werden. 5.) Der Prämicnempfänger hat sich mit Rebers für die Erfüllung der ,m Normative fest. sehten Bedingungen zu verpflichten. H 6.) Die mit Zuhilfenahme einer Staatssubvention importierten Zuchtsttere smd von der "tlverbung un« Staatspreise ausgeschlossen. gur Ansstellung werden^zugelassen: Zuchtriuder reiuer Rassen, Kreuzilngcn derselben mit den» heimischen Schlage und Probucte pichtet allein ans dem Landschlage, und zwar: Stiere von 1'/2 bis 4 Iahreu; Kühe bis inclusive des sechsten Kalbes; Kalbinnen von 1'/,> bis 2'/, Jahren und Mast och sen jeden Alters. 7.) Prämien sind bestimmt: ^ ^, 10 für Stiere: 2 5 50 fl...........100 sl. 3 » 40 "..........120 » 5 . 30..........- 150 . 370 st. 30 für Kühe: 3 k 4b fl...........135 fl. 4 , 40 »..........160 » 8 » 30 ,..........240 » 15 , 25........... 375 » i)10 fl. 20 für Kalbinnen: 3 5 40 fl...........120 fi. 3 , 30...........90 , 14 . 2ü ».......... 350 » 560 fl. 3 filr Machstochsen: k 20 fl. per Paare......60 st.________60 fl. Zusammen an Prämien . . 1900 sl. is. . 8.) Für die Aussteller landwirtschaftlicher Geräthe und lleiuercr laudwirtschaftlicher Maschinen e!ts PlatMiete mit 1 st. per HI'"/ bemessen, bei Inanspruchnahme größerer Flächen wird eine Mechmde Ermäßigung zugestanden. . ,, ^ ^ ^. ^. <„„« „,. 9.) Die Ansst'ellllnss der Maschinen und Geräthe kann bis zum Ende Ink 1883 ausdehnt werden <> 10.) Für auerkeunenswcrtc Leistnugen auf dem Gebiete der landwirtschaftlichen Maschinen-^"dustrie werden Staatspreis.Medailleu zuerkannt. ' «,, , < ^ c«. ^ - (z, N.) Die Anmeldungen sowohl für die Ausstellung des Viehes als der Maschinen uud lÜthe müssen bis inclusive 20. Juni 1883 ^' der Kauzlei der k. k. Landwirtschafts-Gesellschaft iu Laibach, Salcudergasfe Nr. 3, erfolge». Laibach am 1. Iuui 1883. ^0'N Eentralauoschusse der k. k. Landwirtschasto-Gesellschaft für Krain. Karl Freiherr «urzbach v. Tannenberg, Präsideilt. Andreas Nrnk, ^423) Eecretärs'Stellvertreter. LÖonprinzessin-Stefaiiie-Quelle Krondorfer Sauerbrunn. Anerkannt von raodicinischoii Capa-citäton für clio orninonto Heilkraft boi Magren-, Lungen- u. Kehlkops-Krankheiten als der besto Sauorbruun des Continoutos. (1341) 10-6 In grossen Bordeaux-Flaschen ä 24 kr. vorkauft nur C. Piccoli, Apotheker „zum Mngel", Wienerstrasse, Laibach. (2336—3) Nr. 4347. Vekanutlnachllng. Es wird hiennt befannt gemacht, dass das t. k. Kandcögericht Laidach mit Beschluss vom 12. Mai 1883. S. 34l!. über Ialoli HriblN' von Msbescheide vom 7. April !«83, Z. 820/zugestellt worden. K. k. Bezirksgericht Scnosetsch, ain 22. Mai 1883. 1^348—3) Nr. 4981. Bekanntmachung. Vom l. l. Vezirlsgenchte Mottling wird bekannt gemacht, dass dem unbekannt wo befindlichen Marko Ialljevi? von Oberloquiz Nr. 24 resp. dessen Erben Herr Martin Ialljevik von Uoquiz alö Curator a,cl lletum bestellt und diesem das Urlheil vom 28. Oktober 1882, Z li 77l, in ocr Rechtssache oer Maria Stof von Oberloqulz Nr. 28 als Mutler und des Herrn Johann Kapelle von Mottling (als Vormund der mj. unehe-licheu Auua