Nr. 5tt. Freitag, 12. März 1886. 1U5. Jahrgang. Mbacher Zeitung. n»n>n» i""«l""<"'is' Mit Postve»senbung- ganzjährig f,, ,5,, hall'jähng si. 7.5U. Im (lomptoil: ll.!n .? .^' "' hnlbjähllq 5,,50. Filr b!e .^»stelsnn,, in« Hau« nnnzjähr!« N, ,, - Inlert«o«s«bür: ss!k >">ne ^nftralc bis ,» 4 Zcilen 2.'. f»,. »vößclc p>, Zcil« U l,.! del öst^tn Wiedelhollinneu pr. Zeile » lr. Die „Laibachcl Leitung'' «scheint täglich mit AuSnahmc der Sonn' «nb Feintagt, Dir «blninlftratlo» beflni t flch Vahnhesstrahe 15, die Mid«tl,n Wienerftiaße 15. — Unftanlitilc VrNlderu sie erfolglos unternommen haben. Krise f'" ^^ während der nun bald halbjährigen "nd w '^ Vortheil errungen, keinen Rnhm gccrntct. echte's" ^ auch keine Einbuße au Macht und Ehre an iH ^^ ^ wird doch der Aus^aug wie ein Wnrm ^'sziilu? ^^riotischeil Serbcnherzen nagen. Die Scharte Oheims ' ^" letzt entgangenen Lorbeer später ein« die 3;.^ bulgarische Uebergewicht nicderzlldriicken. Halbins l ^ -d" Amseln und Drosseln singen iu 5.l Nl'r liawn 'c ""d deaden zirpen elegisch. Mdanlv eV« ^"" Mrmischen Jänner an Bord des Mige Eid s>n > 3^M nach Ragusa unternommen. « " "ns ^! ?'"?e mit schwerem Seegange beglei-Pen lw'f k," ^''" gesagt, traten uns feindlich ent-lc M> LM, ??"^"' bei 4(X1 Seemeilen langen Ulzola sa ' >"""' Sebenico, Spalato. Lesiua und .. Mieu'^V' w"' uur wie Aquarien, in denen sich t>!ü!!^"al wie ^ c^ '"" 'h"u "th"' Käppchen ^ blin w "Me durch die strömende Wasser->?"'. de ms !^ sb" Kchna erlebten wir einen ^ ""sereu altt, "^ "' das Land geworfen hätte d'^ ^Pitän zwang, bei raben- z" zu elttwick ,. ^"' ""d "Ne feine Mallövrier-^''u^ubriu' " ^ln um,un8 wieder iu deu Hafen U"'. Cndllch wfeu wir iu den herrlichen Hafen von Ragusa ein. der böse Scirocco hatte stch allsgetobt, und fiir einige Tage lächelte die Sonne, eine wohlthuende Iänncrsonne. wle sic m jenen südlichen Regionen ihre Strahlen anf Oliven. Palmen, Agaven, Aloen. Myrten, auf Oleander. Magnolien und Camclien in goldenen Lichtkegeln, in nncrrclch-barcn violetten und rothen Farbentöncn niedcrstreut. Der Waffenstillstand zwischen Scirocco nnd Frühlings-sonnc wurde sliuk von uns benützt, um Ausflüge nach den, herrlichen Ombla-Thalc. nach Emwsa zu den hnndertjährigen Riesen-Platanen zu machen und von dcm gegenüberliegenden Lapat, von der Höhe der Pctkc das dunkelblaue Meer zu bewundern. Unübersehbar, uur vom Himmel begrenzt, liegt es so ruhig, so majestätisch, aber auch so heuchlerisch, so scheinheilig da. als ob es nie von Stürmen, von Wellen, von schanmbedcckten Wogen sprechen gehört hätte, als ob es nur da wäre. um dem wolkenlosen blauen Himmel als Spiegel zu dienen. Umsonst hat man dich, du falsche Schöne, nicht weiblichen Geschlechtes gemacht, wenigstens im Deutschen «die See» und im Französischen «^ m^,-.. Die kleinen zierlichen Locken, die hellte dein Angesicht schmücken, kannst du im Augenblicke zum Schlaugenhaare des Mednsa-hanutes'verwandeln. Das Schiff, das du heute sauft, wie eine liebende Mutter die Wiege, schaukelst, wirfst du morgen erbarmungslos alls Berg und Thal deiner Wellen herum, und den dn hrnte sircnenartig an deinen Busen lockst, den zerschellst du morgen an einem Felssn. Mau muss dich bewundern, deun du bist schön, nur lieben soll man dich nicht, denn du bist falsch. Ein großes Boot, von nervigen Canalesen, einem schönen Volksstaium ans dem nahegelegenen Bezirke Canali. gerudert, brachte nns aus dcm Hasen Casson von Ragusa über das Meer nach der Insel. In fünfundzwanzig Minuten durchschifft man den Arm. der Lacroma vom Festlandc trennt. Ein Rückblick während der Fahrt auf Ragusa selbst zeigt die Stadt von ihrer befestigten Seite. Starke Mauern, die malerische Fels« blocke als Unterlag? haben, Thürme mit Schießscharten und Stückpforten ohne Kanonen, Zugbrücken über tiefe Festnugsgräbcn erinuern an eine vergangene Zeit. in welcher dieser artilleristische Kram noch imponierend wirkte. Heute, da die gezogenen Geschütze sich so un-gezogen benehmen, heule, da dichter Epheu di? achtima-gebietenden Maueru bedeckt, haben die bemoosten Häupter ihr Prestige verloren und werden nnr von den Malern bewnndert. welche mit lebendigen Ocklr-töncn die zum Himmel ragenden pensionierten Titanr» sehr vorthcilhaft und dankbar in ihren Skizzen "c>," Eobaltblan des heiteren Himmels abstechen lassen. Lacroma stellt sich von der Nordseite wo d r Landungsplatz für Boote ist, als bewaldete ^,ei "« -Hohe Bälllne, worunter Pinien, Föhren, ii"b^"'^ grüne Eicheu, Sykomoren, Oliven, ^en Wnahe ganz^ lich das alte Kloster, stand gesetzt und wohnlich cmacnch^ geleiten bis znr Höhe - cme kostbare ^ora oie der geistvolle Prinz m.« all... Ländern, tne er bereltzt. hleher Laibacher Zeitung Nr. 58 474 12. März 188«. und Eigensinn, ausgestattet, so dass eine Verständigung mit ihnen jetzt, nach dem Misserfolge GaraZanins, undenkbar geworden ist. Sonach wird die Stellung des serbischen Cabinets gegenüber dem Andrängen der Opposition schwer haltbar und die Fortsetzung der letztjährigen serbischen Politik schwer ausführbar sein. Eine mächtige Stütze hat allerdings diese Politik für sich: den Willen des Königs, und die Volkstümlichkeit des letztern scheint durch die jüngsten Ereignisse nicht erschüttert zu sein. Noch ist keine Wirkung der Propaganda für Nikola oder Karagjorgjevic zu entdecken. Darum lässt sich hoffen, dass der Monarch und seine Regierung die drohenden Stürme überstehen und Serbien bereit hal> ten werden, seine alte Position auf der Balkan»Halb-insel durch innere Kräftigung zurückzugewinnen. Politische Uebersicht. Inland. (Der Scharschmid'sche Sprachenantrag.) Gestern hielten sämmtliche reichsräthliche Clnbs Sitzungen, in welchen über die Stelluugnahme zu d.m Schar-schmid'schen Sftrachenantrage debattiert und endgiltige Beschlüsse gefasst wurden. Obwohl über diesen Antrag sowohl in den slavischen als den deutschen Clubs die Ansichten noch vielfach auseinandergehen, so unterliegt es doch keinem Zweifel, dass derselbe einem eigenen Ausschusse zugewiesen werden wird. Eine lebhafte Debatte ist für heute unter allen Umständen zu erwarten, da alle Parteien Erklärungen abgeben dürften. (Unbesetzte Mandate.) Im Abgeordnetenhause sind gegenwärtig fünf Mandate unbesetzt, welche theils durch das Ableben, theils durch die Mandats-Niederlegung der früheren Inhaber erledigt wurden. Ts sind dies folgende Mandate: Großgrundbesitz Ga-lizien (Graf Adam Golnchowski hat sein Mandat nieder« gelegt, welches, da er zur Zeit der Wahl das dreißigste Lebensjahr noch nicht zurückgelegt hatte, wahrscheinlich annulliert worden wäre), Brodyer Handels- und Gewerbekammer (durch den Tod des Nathan Ritter von Kallir erledigt), Landgemeinden Tarnow (Dr. Adam Kopyczinski hat das Mandat niedergelegt), Landgemeinden Brunn (erledigt durch den Tod des Dr. Wolfgang Kusy), Stadt Kratau (erledigt durch deu Tod des Dr. Maximilian Ritter von Zatorski). Die Ersatzwahl für das Tarnower Mandat ist für den 14., jene für das Krakauer Mandat für den 15. April ausgeschrieben. (Kroatien.) Wie «Obzor» meldet, hat die kroatische Landesregierung am 1. d. M. an das Präsidium der Septemviraltafel eine Zuschrift gericntet, in welcher die umgehende Vorlage der Dienstes-Tabellen und Documente des Präsidenten und der Mitglieder des genannten Gerichtshofes verlangt wird. Die Vorlage der Documente wird, wie «Öbzor» bemerkt, ge< wohnlich vor beabsichtigter Pensionierung von Beamten angeordnet.________^^ Ausland. (Griechenland und die Mächte.) Nachdem die Pforte gegenüber Serbien und Bulgarien rückenfrei geworden, tritt sie nun etwas entschiedener gegen Griechenland auf. Die Türkei erklärt in einer Eircularnote vom letzten Samstag, dass sie Griechenland gar keine Concessionen zu machen gesonnen sei, und wie es heißt, berathell die Mächl darüber, wie durch cinen Collectivschritt Griechenland zur Abrüstung aufgefordert werdeu soll. (Deutschland.) Wie der «Kuryer Poznansky» meldet, ist das Erneunuugsbreve für den Erzbischof Dinder am 3. d. M. vom Papste unterzeichnet worden und bereits von Rom nach Königsberg abgegangen. Die Consecration des neuen Erzbischofs wird in Fraueu-burg stattfinden. Der Ankuuft desselben iu Posen sieht man in einigen Wochen entgegen. Außerdem veröffentlichte der «Kuryer» eiueu Älischiedsbrief des Cardiuals Lcdochowsky an die Diücesanen. (Nordamerika.) Der Senat der Vereinigten Staaten hat die Bill über das Erziehungswesen angenommen , welche 79 Millionen Dollars aus den Ueberschüssen der Staatseiuküufte zur Vcrthciluug wäh. rend der nächsten acht Jahre unter die verschiedenen Staaten und Territorien zu Gnnsteu des Elementarunterrichtes bewilligt. Jeder Staat muss eiue gleiche Summe oder mehr aus seinen eigenen Mitteln zu demselben Zwecke beitragen. Tagcsncmglcitell. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das unga« rische Amtsblatt meldet, fiir Arme der Hauptstadt Budapest 500 fl,, für den ungarischen Landesschützeu-bund aus Anlass des heurigen Schützenballes, zugleich auch im Namen Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf, 300 fl., für den Wiederaufbau der Schule iu Ribe'ny 300 fl., für den Wiederaufbau des calviuischen Pfarrhauses iu Luka 200 fl., für die römisch-katholische Kirche in Kracsän 150 st., für die römisch-katholische Schule in N.-Zellö und in Privigye. ferner für die griechisch-katholischen Gemeinden in Busäk und in Mzbänya, endlich für die israelitische Schule in Gödöllö je 100 fl. zu spenden geruht. __________ — (Eine T>orf-Tragüdie,) «Sie hatten gehabt weder Glück noch Stern — sie sind verdorben, gestorben,» an diese klagenden Rhythmen des alten rheinischen Volksliedes erinnert die Dorfgeschichte, die sich in Nagy-Ajta begeben hat. Zu Beginn dieses Mouats wurde in der dortigen Kirche ein junges bäuerliches Ehepaar getraut; die Braut trat bleich, mit verstörtem Angesicht iu die Kirche, und während des Trauuugsactes schluchzte sie so bitterlich, dass das Hochzeitsvolk sich des armen Geschöpfes erbarmte. In cinen, Winkel der Kirche wohnte ein Bursche der Ceremonie an, ebenso kummervoll und blass wie die Braut. Die beiden liebten sich, doch das Gebot der Eltern zwang das Mädchen, einem anderen, ihr ver-hassten Manne die Hand zu reichen. Nach der Trauuug war die Neuvermählte um keinen Preis dazu zu bewegen, dass sie ihrem Gatten in sein Haus folge. Sie blieb durch zwei Tage im elterlichen Hause, und erst am dritten Tage, nach grausamen Drohungen seitens ihrer Angehörigen entschloss sie sich, nachzugeben. Zwei Tage verflossen darüber. Da begegnete die junge Frau — Agues Költö war ihr Name — ihrem Geliebten auf der Straße. Ihr erstes Wort an ihn war: «Liebst du mich noch, Sändor?» Und als der Bursche bejahend antwortete, da flehte sie ihn au, diese Ehe uicht zu stören; ihm könne sie ja ohnehin nicht mehr angehören — es sei denn im Tode, «Nun wohl, so wollen wir gemeinsam sterben», rief der Bursche. Und sie verabredeten alles auf das genaueste: den Ort, die Stunde, die Art des vereinten Todes. Am 8. d. M. kamen sic in einem unbewohnten Hause der Eüern der jungen ssrau zusammen. Der Bursche — wex.andcr Te'gläs mit Namcu ..... hatte einen Revolver mitgebracht, und dieser war mit zwei Patronen ge-laden, Agnes schoss deu Burschen, dann sich in den Mund. Das junge Weib starb auf der Stelle, Teglas aber war nicht tödtlich getroffen. Aus seiner Ohnmacht erwachend, gicng er in den Hof und sprang in den Brunnen; in diesem war aber das Wasser nur ein Meter tief, er kletterte also mit dem Aufgebot des Nestes seiner Kräfte wieder heraus und erhängte sich an einem Nagel, welcher jedoch unter der Last seines Körpers brach. Es war ihm also nicht gegönnt zn sterben. Mühsam schleppte er sich in das Hans seiner Eltern, wo man ihn alsogleich in die Pflege nahm. Die Kugel ist ihn, in die Halswirbelsäulc gedrnn-gen und ist darin zwischen zwei Wirbeln eingezwängt Bemerkenswert ist, dass Töglas am Tage vor der Trauung von seiner Geliebten einen Brief erhielt, in welchem s" seinen Schuh gegen die an ihr geübte Gewalt anrief. - (Die Heirat der Jahreszeiten.) Ein bel gisches Blatt meldet, dass am 3. d. M. in Mastricht eme Heirat vollzogen wurde zwischen einem Herrn dc Winter und Fräulein S o m m e r. Der Notar, welcher den Heiratsact machte, heißt Herbst. Wahrscheinlich ist es Z»f^ dass die Hochzeit im Frühlingsmouate stattfindet, - (Seltsamer Wunsch einer Sterbet den) Unter dieser Uebcrschnft erzählen Berliner Blätter: «Schorcrs Familienblatt erhielt dicscrlage von einer Dame einen Brief, der wie folgt lautet: «Ich bin schwer train und weiß, dass ich nicht mehr gesund werden kann. ^w' möchte ich gar so gern noch den Sundcrmann'schen Roman «Der Günstling der Präsidentin» bis zu Ende lesen, fürchte aber, dass ich den Schluss nicht mehr erleben werde, und bitte Sie deshalb, als Ihre bisherige trc»e Abonucntin, mir die Corrccturbogen des Romans ^> schicken. Sie würden mir dadurch eine große Frende be reiten.» —Der Wunsch der Abonncntin ist erfüllt worde"' Es wird versichert, die Geschichte sei «buchstäblich wM' und nicht — Reclame. - (Ein wertvolles Buch) ist aus der st^ schcn Bibliothek in Perugia entwendet worden: das" Pergament gebundene Manuscript von Cicero's L'l' - (Billiges Verlangen.) «Deut' dir "". Mama, da ist wieder jemand lebendig begrabe worden. Aber kann man denn die Aerzte nicht zwingt ihre Patienten ganz todt zu machen?» Local- und Provinzial-Nachnchten. Arainischer ^landtag. (Sitzung vom 21. Jänner.) (Fortsetzung) Der Berichterstatter Abg. Dr. Papez bemerkt «n der Einleitung seiner Rede, dass es ihm zur bcsonbcl Genugthuung gereiche, die Einwendungen der Gegner Oemcindcstawtes vom rein gesetzlichen Standpunkte w^ legen zn können. So sei zunächst der Antrag des geordneten Deschmann auf Bclassung des H 7 des meindestatutes in der vom Landcsansschussc voracsclM^ ^ Form im vollen Widersprüche mit dem Artikel 4 Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 1867, Z> ^ dem Sinne nnd d.'m Wortlaute nach- dies sei ein ^5 thum, welcher nun zum zweitenmale nicht begangen^ den soll, nachdem derselbe schon einmal bei der OesH gebracht und mit Glück aufgezogen und acclimatisiert hat. Nicht ebenso glücklich wie im Pflanzenreiche war Erzherzog Max im Thierreiche mit seinen Versuchen. Eine starke Colonie Canarien« nnd anderer exotischer Singvögel, eine Zucht von zahlreichen Affen, Fasauen, persischen und brasilianischen Hühnern, ja selbst schöne Esel haben seine Bemühungen zuschauden gemacht. Die fremden Vögel wurden von deu Einheimischen theils aus nationaler Eifersucht hinausgebissen, theils von Sperbern, Falken und anderem Raubgefieder getödtet. Die Gold- und Silberfasaneu verendeten bis auf wenige, die Affen konnten es ohne Winterkleider im Freien nicht aushalten, bekamen Heimweh und stürzten sich ins Meer, vielleicht in der Hoffnung, schwimmend ihre Stammlande zu erreichen. Die großen schönen, weihen Esel degenerierten und wurden klein uud grau uud bewiesen so, wie schwer es sei. selbst als Esel sich über die Mittelmäßigkeit zu erheben uud weiß zu blcibcu, wenn man von eingeburnen Rivalen angefeindet und verschwärzt wird. Das Kloster auf Lacroma, jetzt Wohnhaus des Kronprinzen Rndolf und seiner erlauchten Gemahlin, hat eine Pagina in der Geschichte, Der Grüudcr des^ selben war Richard Löwenherz (1192), der auf feiner Rückkehr vom heiligen Lande während eines heftigen Sturmes im adriatischen Meere gelobte, an der Stelle, wo er glücklich landen würde, zu Ehren der Jungfrau Maria ein Kloster zu bauen. Da glückte es, Lacroma zu erreichen. Der Senat von Ragusa nahm den ritterlichen König sehr gastfreundlich auf, lind dieser erzählte deu Vätern der Stadt sein Gelübde uud seine Absicht, es zu erfüllen. Der Senat hätte diese Gelegenheit gerne benutzt, um die Stadt Ragusa durch eine schöne Kirche zu bereichern, und beredete den König, die Votivkirche in der Stadt selbst zu errichten. Richard sagte den Bau zu, später aber entstanden Gcwisscusscrupcl in ihm, dass er nämlich hiedurch dem Wortlaute des Gelübdes nicht treu wäre, nachdem er auf Lacroma und nicht auf Nagusa gelandet und geredet war. Er wendete sich in diesen Zweifeln au den Papst. Derselbe cutschied die Frage dahiu, dass d<;r Seuat von der Geldsumme, die ihm König Richard übergeben hatte, zwar eiue Kirche in der Stadt bauen köunr, dass aber anch anf dem eigentlichen Landungsplatze in Lacroma ein Gotteshalls errichtet werden müsse. Der Seuat unterwarf sich dieser Entscheidung und ließ auf Lacroma ein Kloster aufführen, welches den Bcnedictinern übergeben, später aber wieder aufgelassen wurde. Das Gebäude verfiel allmählich und diente vor wenigen Jahren nur uoch einer armen Bauernfamilie zum Aufenthalte. Ragusa benutzte im 14. und 15. Jahrhundert Lacroma als Richtstätte, und dic äußere, scuk-recht ius Mcer abfalleude Felswand wurde vou den Gerichten als tarpejifcher Felsen verwendet, vou welchem man dic zum Tode Vcrurtheilten ins Meer hinabstürzen ließ. Im Jahre 1W6 fand ein anderer König, Sigis-mund vou Ungarn, anf der Flucht nach der' Schlacht von Nikopolis, ill der Sultan Bajazet Sieger geblichen war, Ncttung auf der Iusel. Die Gastfreundschaft Na- gusa's nahm auch ihn zuvorkommend anf, vers^. ,^ mit allem Nöthigen, so dass er nach kurzer He si l' Heimreise autrctcn konnte. Im Dezember 157^.'. ^l dete der venezianische Admiral Sforza PallaviclN ^, der Insel. Trotz der gespannten Verhältnisse, die ^ mals zwischen der Republik Venedig und 3wa"'"allf" tandcn, wurden die Schiffbrüchigen gastfreundlich gcnommen. Im Jahre 1806, als die'Russen ^ 6 ^ zosen alls Ragusa verdrängen wollten, spielte ^ ^„c^ eine wichtige Rolle. Zehntausend Bocchesen, ^" dl', grincr und Griechen bedrängten Ragusa zu ^ während ein Theil der russischen Flotte sich an ^, croma lehnte, um die Stadt von der Secselte z" . ^zö-ren. Durch den hartnäckigen Widerstand des I ^ fischen Generals Lauriston,' der nur 5W ^^iches Feinde gegenüber zu stellen hatte, brach "MW ^ Elend üb'cr Ragusa herein. Die wilden H^^B Montenegriner verwüsteten alles, während ^"^"p ^j von der Höhe des Monte Sergio, wo hentc oa ^ Iiupcriale steht, mit Bomben beworfen w"^- ge-jener Katastrophe, die bei 18 Millionen Schaor, ^ richtet hat, kann sich Ragusa uicht mehr ery"^^ ^ 29. Jänner 1814 wnrde'die Stadt und chr ^ ^f, Oesterreich übergeben. Die Insel Lacroma aor Privateigcuthum einer Nagusaucr Famine. ^ ^rzog Da besuchte in den' fünfziger Ferdinand Max. mit seiner geistreichen ^'""v" cht"' lotte die romantisch-historische Insel. D« ' ^ es Dame gefiel das grüne Eiland so wohl, ^^„schel-mikaufti'. Äinmn lln-zeu, wm wie durch m" Lllibllchcr Zeitung Nr. 58 475 12. März 1886. sassung über die zum Landgemeindcgcsctz ergangcnc No-veue vom Jahre 1808, mit welcher dcr'Begriff der Minemdegenossen bestitnmt worden ist, geschehen ist. Die wm Herrn Abgeordneten Deschmann vorgeschlagene Stili-Mung lmirde znr Folge haben, dass man sogar anslän-0'M Personen als Gemeindegcnossen der Stadt Laibach Mter lassen müsste, was anch dem Bewusstsein des Mneichischcn Staatsbürgers zuluidcrlaufc. Dagegen sei A' bunt Berichterstatter namens des Vcrwaltllugs-Aus-MW beantragte Wortlaut des t; 7 eine sinngemäße ^production des bereits gegenwärtig geltenden 5 1 der "ouelle vom l5. Oktober 1808 znm Laibachcr Gemeinde- ^ Referent Dr. Papcz wendet sich nun gegen die Altere, von den Abgeordneten Dcschmann und Baron ^wegel mit großer Entschiedenheit vertretene Ansicht, °a>s durch den vorliegenden Entwurf des Gcmciudegesctzcs ^'e Autonomie der Stadtgeineinde Laibach eingeschränkt, «vernichtet werde, und bemerkt, dass diese Einwendung nd d,e Begründung derselben unter allen von der Zehrten Opposition gegen den Gesetzentwurf ^ute gemachten Einwendungen die größte /^ wache verrathe, insbesondere, da die Gegner des fegenden Entwurfes die Beibehaltung der diesbezüg-Mn Bestimmungen des Laibncher Gemeindcstatntcs wün-Mn. Das jetzt geltende Laibachcr Gcmcindcstatnt bc-»mmt jedoch im t^ 3 wörtlich: 'Die Stadt Laibach ist mittelbar dem Statthalter untergeordnet,» also jetzt "'.^ndespräsidcnten. Dies wäre offenbar keine Anto-und^N ^^ können daher die Abgeordneten Dcschmann A« s^°" Schwegel eine derartige Autonomie wünschen? von 5"' übrigens wissen sollen, dass das Rcichsgcsetz nnm ^^"^ ^<'2, Nr. 18 R. G. Bl., dieser Vcstim-ausä l^ ^"ueindestatntes dcrogicrt und den Landes ^nstn ^^ Aufsichts- und Verufungsbchörde zweiter welch "^ ^" Beschlüsse der Stadtgcmeindc Laibach, aestiM ,"" l!'genen Wirkungskreise gefasst werden, anf-ae ek "^^ ^ Artikel XXIII und XXIV dieses Reichs-der n ^'" I"l)xc 18(i2 bestimmen ausdrücklich, dass ei ""^sausschuss das Aufsichtsrecht über Städte mit ^k" Statuten habe, und dass die Berufungen gegen haben '^"^ b"' Städte, welche cigcue Statute zu ri^./^ "genen Wirkungskreise an den Landcsausschuss «ese«, ^' Diese beiden Artitel des genannten Reichs. Uank^ -^^ ^l)tzdem, dass dieselben noch nicht in einem Wirts ^ spk"clle Aufnahme gefunden haben, in lieae,^^ ^'^ ^'^ Reception derfelbcn in den vor-sichre ^'"lw'nf der Vollständigkeit wegen dnrchzu-scheid" ^" Berichterstatter citiert die wichtige Ent-^iari^? ^^ ^M Vcrwaltungsgerichtshofes vom 9teu dinsl^ ' ^' ^^'^ lZ 1lW der Sammluug Budder /^s'?^ fulgeudermaßen lautet: «Die znr Zeit R y, V""a bcs Ncichsgcsetzcs vom 5. März 18l>2, fti^. "l. Nr. 18, über die grundgesctzlicheu Be. init ei "^" ^ Regelung des Gemeiudcwescns bereits "Ulnitt??"' Saluten versehen gewesenen Städte wurden ^ehörd ^^ ^^^^ ^^^ ^"' obersten autonomen in ^,^" untergeordnet und letztere als Berufnngsinstanz Annel/ ^enieindcn vonl Staate nicht übertragenen der le?'!1"^" bestellt, ohne dass es diesbezüglich weiter habe 3?""er U^^ ^^. Landcsgcsctzgcbung bedürfte.» Es die verps I ^'^ ^'" ^"^'^ ^^^ jedermann, nnd so anch Necht «? f Apposition in der Laibachcr Gemeinde, das kreise de w ^^"' '^"' Beschluss im eigenen Wirkungs-l>»an ird"^ "'^ "" den Landcöausschuss zu richten - hat lein Klä^ b'eses nicht gethan, so gelte der Satz: «Wo ^, N" ,st, dort ist anch kein Richter.» Zur Frage der Autonomie erwähnt Dr. Papcz noch zum Schlüsse, er habe vor sich das Manuscript des Hcrru Abgeordneten Dcschmann liegen, welches letzterer als Denkschrift des Laibacher Gcmeinderathcs im Jahre 1872 gegen den im Jahre 1871 vom Landtage beschlossenen Entwurf des Laibacher Gcmcindcstatuts eigenhändig gefchriebcn habc. In dieser Denkschrift beklagte fich seinerzeit Herr Dcschmann zwar ebenfalls, dass die Gemeinde nach dem damaligen Statuten-Entwürfe dem Landesaus schnssc untergeordnet werde, er hob aber damals aus-drücklich hervor, dass der damalige Laibachcr Gcineindc-rath die Bcstimmung beibehalten wissen wolle, dass dic Stadtgemeindc im selbständigen Wirkungskreise dem Laudespräsidium unterstehe. «Ich frage», führt Dr.Papcz fort, «welchen Begriff hatte Herr Dcschmann von der Gemeinde-Autonomie, wenn er anstatt des Landcsaus-schusscs zur Instanz des Gcmcindcrathcs im sclbstäu-digen Wirknngskrcisc lieber den Laudespräsidentcn zn haben wünscht? Uebrigcns habe Herr Dcschmann inbctreff des letzteren im Jahre 1872 eiuen andern Standpunkt ein-gcuommcu als heute, aber in bcidcn Fällen legte er dic Antunomie verschieden von dem aus, wie wir (auf die Liuke deutend) es thun, (Beifall links.) Der Berichterstatter Dr. Papcz erwidert ferner auf deu dritteu Pnntt der vom Abg. Deschmann erhobenen EinU'cndungcn gegen den Entwurf des Gcmcindcstatutcs, bctrcffcnd das Wahlrecht der Franen zur Gcmeindevcrtrc-tnng, es sci die Verleihung dieses Wahlrechtes dnrch das bestehende Gesetz vollkommen gerechtfertigt, und nur auf das Bestehende habe mau zu achten. Das betreffcudc Gefctz fei anch hier jeucs vom Jahre 1862. Dieses mache lciucn Unterschied in den Geschlechtern, es bestimmt nämlich: «Um znr Wahl für dic Gemeindevertrclnng. . , - bcrcch-tigt zu scin, ist nothwendig, dass man Gcmeindcmitglicd sci.» Und im Staatsgrnndgcsctze vom 21. Dezember 18..c, . lll ein SM V '" ""en Park. das verlassene Kloster lnhlen ^ett ^rzmlbcrt. Vlumcnbcctc bedlcktrn dic alten M, ^Nlibgcwiudc und Schlingpslanzcn dic bebten di. !!^ ^°ldfasaucn nnd Waldsängcr aller Art ^pften über ^"'^'" ^^"'"' Gazellen und Antilvpcn ?actnz h^s, "^e Wicscn. ganze Felder waren mit ""MMhia n t"' ^sf"' und Papageien schankcltcn sich «^ 3ür ei^^u Aesten der Baume. ^Mlltasie em«» ^NlNlcrnaclMrmlM, wie ihn nllr dic ^schaffm ll,,^ Poctcn träumcn kann. schien dic Inscl "ben des pss ^' """' ^illheplnllt in dcm bcwcgtcn '"^li udlivi. '^^'" Pll"z"' schaffen. ^oiNl-üitti.jn- ?'ckt, m?"?, "^''ckt hcutc. N'clln man nach riickwärts !M das w "'^' Erinncruugcn. Hart am Mccre ^!"nichis.^. U'"""' wclchcs'm, die ErMion dcr ^''''w/bc . ^'^bnW «TitM. (8. Mai j«50) ^'"" Abum 's 2^' ""' dcr Conlmandant. dcr spätere ^"'M'nu..^H"d Äarry. und cmigc wcl.igc dcr ^"" tränt d. m '""^"'- Ein großes Kreuz ans ^o» Vim s^s. ."".'"' t".'»' nnglücklichcu Opfcr; Erz-^'' Schloss ! b'?b Muuun'cnt crrichtcn. Das in m'"ahe wic ^ "vnndoltc Klostcr stcht nuberiihrt da. . Buhner vrr ./""" ^"^ wu cs scinc erlauchten >."')^ncs und .!?' '"'^ "" «"ßcr Fricdhof, wo vcr< "brütete Msicl 7"^ ^"''ck, cvschcitcrte Hossnun^cn, ^" z>l Grabe ^"' "'^"c Plänc, qcfcsscl Phan- l?>" lch^ /^ nmrdcu. Erst mit dcr Ankunft "^hrwürdia N H""'^ 'st "">es Lcl.cn in dicscs " 'vailusil cingezugen. Wclch' großartiges, hcrrlichcs, crhcbcndcs Schau« spiel solch' cin Sccsturm aus Sild bis Südwcst auf Lacruma bictet, lässt sich schwer beschrcibm. D,c cm-zclucil Wogcn sicht ,nan von wcitcm kommen, ste rollen mit ihrcn' iibcrstürzcudcu Schalimkäumlcu lliic Rlchll-schwänc dahcr, wcrdcn inuncr durchsichtiger an chrcn Kanten, jc mchr sic sich dcu Fclscuufcril nähcrn, bis sie an ihnen cmpurbrandcn, donnernd zerschellen und dcn Gischt in allcu Ncgcnbogcnfarben hoch über dic Inscl mrfcn, n,u sie dcr Wind in Tanscnde glänzender Atomc zerstäubt. Dic qcmzc Insel dröhnt, so oft ciuc solchc Massc au ihr emporllcttcrt und thcilwcife wicdcr il, di? Scc zurückstürzt. An solcl,cn Tagcu geht mau dann auf die Hanöhüliucrjagd uud schießt sich scin Mittagessen selbst, das nmso bcs'scr mundet. Dic scchs Wochcn. dic wir auf Lacruma vcrlebt. hattcn nicht Einc laugwcillgc Stuudc aufzinvciscn. Ein Piano, cinc zicinlich rcichc Vibliothck, ciu Billard stillcn au Rca.cutaa.cn auch noch das Bedürfnis nach städtischer Unterhaltung. Fnr alles übrige sorgt aber die herrliche Natur, dic malc rische Frrilsicht „ach dem Äreuothalc, nach Nagüsa-Vccchia. den, alten Epidnnrus, und endlich ein z?it-weiser Besuch in Ragusa selbst, dessen licbcuswurdigcn Einwohnern trotz aller traurigen Erlcbuissc ein gewisses Gepräge ciustiger Größc, ciu zuvorkommendes, würdevolles und doch freuudliches Auftretcu gleichsam nls Schibolelh, als «^eistiq aristokratisches Keunzeichrn geblieben ist, ^> l' Verständnis besitzen wcrdcn, als jcnc Frauen, welche ihre Speisen mit Schmalz zu vermachen pflegen, (Heiterkeit.) Im allgemeinen aber möge Herr Abg. Deschmann anch den Umstand berücksichtigen, dass ja anch im ersten und zweiten Wahltörper sehr viele Frauen wahlberechtigt würden, (Schluss folgt.) Aus dem Kchwurgerichislanls. (ssortschung.) Es wird mm die Zeugin Anna Oratar, Magd beim Grundbesitzer Kterlj in Udmat, vernommen. Die Zeugin sah am 14. Jänner abends gegen li Uhr einen Mann, ganz dem Angeklagten ähnlich, im langen schwarzen Winlerrocke an dcm Hause ihres Dieusthcrrn in Udmat mit einem Mädchen vorübergehen, welches vor brm An^ geklagten gicng. Das Mädchen habc etwas in cin Tuch cingcwickclt getragen. Der Zeugin sei es sonderbar vor^ gekommen, dass diesen Weg, der im Winter fast nie be nützt werde, Leute gehen, und sie habe davon ihrem Dienstherrn Äerlj Mittheilung gemacht, Angeklagter Kralj stellt entschieden in Abrede, dass er jener Mann gewesen, der mit dcm Mädchen gegangen ist. Zeuge Johann Skerlj, Grundbesitzer in Udmat, sah. durch die Magd früher daraus aufmerksam gemacht, gerade einen solchen Mann wie dcr Angeklagte vom Eiscnbahnviaductc gcgcn scin Haus zu tommcn. Dies war cinc Vicrtclstuude später, als dersclbe mit dcm Mädchen das Haus auf dem Wege zum Eiscnbahnviaduct passiert hattc: als Kralj noch etwa 70 Schritte vom Hause des Tterlj entfernt war, ricf ihm dieser zu: »«^ pa im^S älcklcw?» (Wo hast du das Mädchen?), worauf Kralj die Flucht ergriff, Zcugc Andreas Svetet, Vauernbnrsche ans Udmat, fand am 15. Jänner morgens, als er zum Bahnwächter gicng, cin Laib Brot, später den Leichnam des ermordeten Mädchens und schlichlich auch die weggeworfene Eisenstangc, wovon er dem Bürgermeister in Udmat sofort die Meldung erstattete. Zeugc war am Thatorte anwesend, als dic Gcrichtscommission ankam. Alle Anwesenden haben Kralj als dcn Mördcr bezeichnet, und Zeuge über^ gab dcm Angeklagten das in ein Tuch eingewickelte Laib mit dcn Worten: »Was du gestern getragen, das trage auch heute!» ittalj antwortete, er habe das Brot gestern nicht getragen. Zeuge Josef Putclstein, Fiater in Laibach, befand sich am Tage des verübten Mordes am Standplätze vor dcm «Hotel Elcfant», als Kralj gegen halb 8 Uhr abends ans der Elcfantcngassc an ihm vorübergieng. Pukelstein fragte ihn schcrzwcisc, da er ihn von früher kannte, ob er fahren wolle. Kralj war sofort einverstanden und sagte, cr möge ihn bis zur Allec des Besitzes des Hcrrn Fabiani führen, um dcn Fahrpreis werden sie schon handelseins wcrdcn. Auf dcr Petcrsstraße werde er kurze Zeit stchen bleiben müssen, dcn Ort werdc er schon später bezeichnen. Vin-ü-vis der Vicrhalle hieß ihn Kralj stehen bleiben und trat, von dcr entgegengesetzten Seite des Wagens ausstei-gcnd, rasch in das Hrcn'sche Wirtshaus. In wenigen Mi-nntcn lehrte cr znrück, und sie fnhren weiter. Unterwegs reichte ihm Malj cinc mit Schnaps gefüllte Flasche durch das Wagcnscnster mit den Worten: «Da schnupfe!» Pulel stein lehnte jedoch ab. Als sie in der Allee des Fabian-schen Besitzes angekommen, hieß er KMj aussteigen. Dieser wünschte jedoch, cr möge ihn bis zu seiner Wohnung nach St. Martin an der Save bringen, was der Fiaker ab' lehnte. Früher sci Kralj nüchtern gewesen, nach der kurzen Fahrt schien er jedoch oder stellte sich vollkommen trunken, siel wiederholt zu Boden und wollte die Fahrgebür mit 7l) kr, bczahlcn; später gab er noch 1 fl., es war dies das ganze Geld, was er besaß. Zeuge sah dem Kralj nach, da er besorgt war, dass selber liegen bleiben und im Rausche erfrieren könnte, allein Kralj stand auf und gieng rasch nach St. Martin.^ Zcnge Johann Cchun, kl. Gendarmerieposten-führer, hat Kralj schon früher gekannt und gewnsst, das« derselbe in schlechten finanziellen Verhältnissen stehe, darum habc er ihn am Thatorte sofort scharf im Auge behalten. In Kozarje habc Kralj seiner Schwiegermutter aus der Truhe cin Sparcasscbüchel entwendet, cincn größeren Ve^ trag behoben und das Nüchcl auf dic glciche Stelle zurück gelegt, Zeugc hat Kralj befragt, wo desscn Stieftochter gestern gcwescn sei; dieser erklärte, er habc sie seit 9 Uhr morgens nicht mehr gesehen. Daraufhin erklärte er Kralj sofort für verhaftet nnd wollte ihn nach Laibach escor^ tieren, da er aber die Gcrichtscommission ankommen sah, tchrtc er aus dcn Thatort znrück. Als er Kralj nach Lai bach escortierte, beobachtete cr denselben und sah, bas? Kralj an dcr Stelle, wo cr die Eisenstange weMwolfe,', den Kopf zu Bodeu senkte, als cr sich aber beobachte! sah, rasch dcnselbcn in die Höhe hob. Unterwegs er <>w? ihn Kralj, sie mögen den Weg znn. I'^''^'^" nicht über die Pctersstraßc, sondern ""chst d" " ^ Mühle beim Südbahnhofc nehmen, worauf cr 1" " ' Vr»p°„,crt° »roh, ,ic m°<>r„ d°» »» „„5 ^ dam« nchmc«, >»»« ->1"M A"M .^,,',^ ^ Laibllcher Zeitung Nr. 58 476 12. Miirz 1886. sonen an der Thüre des Auskoches standen. Als Kralj noch in Kozarje wohnte, hat Zeuge wiederholt Erkundigungen über ihn eingezogen und erfahren, dass er die Kinder seiner Frau, Franz und Johanna, sehr schlecht behandle. — Kralj stellte alle Aussagen des Zeugen in Abrede. Zeuge Slapnicar, Bürgermeister in Udmat. wiederholt seine zumeist in der Anklage enthaltenen Aussagen. «Die ermordete Johanna ist jetzt im Himmel,» sagte cr, «wer sie gemordet, daran sei kein Zweifel!» Zeuge Ursula Kralj, die 34 Jahre alte Gattin des Angeklagten, erklärt sich der Rechtswohlthat, sich der Zeugenaussage gegen ihren Mann zu eutschlagen, nicht bedienen zu wollen, sie wolle die Wahrheit sagen. Der Vertreter der Staatsbehörde, Herr Pajk, erklärt sich vorläufig gegen die Beeidigung dieses Zeugen, welchem Antrage der Gerichtshof zustimmt. Am Tage des Mordes um halb 7 Uhr morgens sei ihr Mann mit der Tochter Johanna nach Laibach gegangen. All ihr Geld, 22 kr., habe sie ihrem Manne gegeben, der Tochter aber aufgetragen, sie solle den Vater dort erwarten, too er ihr auftragen werde. Als ihr Mann abends nach Hause kam, fragte sie ihn um die Tochter; Kralj antwortete, er habe ihr in einem Auskoche eine Wurst und eine Semmel gelauft und ihr aufgetragen, ihn dort zu erwarten; er habe sie daselbst um halb 5 Uhr gesucht, aber nicht gefunden, daher habe er geglaubt, sie sei selbst nach Hause gegangen. Kralj war betrunken und hatte statt 5 fl. Geld nur 25 kr. und drei Häringe nach Haufe gebracht. Der Winterrock sei ganz nass gewesen am unteren Theile und sie hieng denselben zum Ofen. Die ganze Nacht stöhnte der Angeklagte, was sonst nicht seine Gewohnheit gewesen. Morgens um das Geld befragt, sagte cr, er wisse nicht, wo er es hingegeben; so betrunken sei er noch niemals gewesen als gestern. Komme on> Tochter vormittags nicht, so werde er dieselbe nachmittags suchen gehen. Ursula Kralj hieß den Angeklagte», Wasser zu hole»; beim Brunnen habe derselbe erfahren, dass man bei Udmat ein ermordetes Mädchen aufgefunden habe, es werde jedoch, meinte er, nicht die Johanna sein, denn nach der Schilderung sei dieselbe zu alt. Sie erklärte uun, man müsse sofort nachsehen gehen, wozu Kralj uur sehr ungerne sich bereit erklärte. Als sie Kralj sagte, er solle seinen Winterrock anziehen, ohne den er nie auszugehen pflegte, erklärte er, er ziehe denselben nicht an, da cr nass sei. (Schluss folgt.) — (Personalnachrichten.) Wie uns aus Wien telegraphiert wird, ist Se. Excellenz FML. Freiherr von Reinländer gestern vormittags von Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen worden. — Herr Valentin Temnikar wurde am 5. d. M. an der Grazer Universität zum vootor ^uri3 promoviert. — (Von der Südbahn.) Wie die «Südsteicri-sche Post» meldet, hat Generaldirector Schüler neuerlich ein Rundschreiben bezüglich der Durchführung der sprachlichen Gleichberechtigung bei der Süd bahn erlassen. Die Süd-bahn traf die Verfügung, dafs jedem das slovenische Sprachgebiet durchlaufenden Zuge ein diefes Idioms vollkommen mächtiger Conducteur beigegeben werde, um nicht allein die Stationsnamen in Krain correct auszurufen, sondern auch in Steiermark sich mit den sloueuischen Reisenden verständigen zu können. Zugleich wurden die Per-sonencassen sämmtlicher Stationen des slovenischen Sprachgebietes mit einem genauen Verzeichnisse der Stationsnamen in beiden Landessprachen betheilt. — (Classification an den Mittelschulen.) Se. Excellenz der Minister für Cultus und Unterricht hat in Abänderung der bisherigen Bestimmungen über die Abfassung der Schulzeugnisse der Mittelschulen hinsichtlich der Classification angeordnet, dass in Hinkunft aus der Scala der Sittennoten «musterhaft» zu entfallen und «lobenswert» die beste Note zu bilden habe. Die zweite Stufe des sittlichen Betragens ist durch «befriedigend» zu bezeichnen. Die übrigen Noten bleiben unverändert. Ferner wurde angeordnet, dass aus der Scala der Fortgangsnoten «ausgezeichnet» zu entfallen und «vorzüglich» den obersten Platz einzunehmeu habe. Leistungen eines Schillers, welche über das vou der Schule geforderte Maß beträchtlich hinausgehen, können jedoch auch künftighin durch cineu besonderen Beisatz zur Note «vorzüglich» hervorgehoben werden. — (Ostern 18 86.) Im Jahre 1886 fällt das Osterfest auf den spätesten Zeitpunkt, auf den es überhaupt fallen kann, auf den 25. April, also beinahe einen Monat nach Beginn des zweiten Vierteljahres. In diesem Jahrhundert ist solches noch nicht vorgekommen und Wird nicht mehr wiederkehren; im nächsten Jahrhundert, dem zwanzigsten unserer gewöhnlichen Zeitrechnung, wird nur das Jahr 1943 Ostern wiederum auf den 25sten April fallen sehen. Ueberhaupt lässt sich Osteru nicht gar zu gern auf diese äußerste Grenze schieben. Es hat nur einmal jedem Jahrhundert diesen Gefallen erwiesen: 1734, 1666,1546, 1451- das vierzehnte gieng,als das einzigein einer langen Folge von Jahrhunderten, leer aus; dann stoßen wir auf 1204,1109,1014,919. Der früheste Ostertermin ist der 22. März, so im Jahre 161«. Dieses Zusammenfallen ist überhaupt bis zum Jahre 2000 nicht mehr möglich, T>enn auch dieser früheste Ostertag ist nur spärlich auf die Jahrhunderte vertheilt: 1761, 1603, 1573 und 1598, 1478, 1383, dann, das dreizehnte Jahrhundert überspringend: 1136, 1041, 946. Zwischen diesen beiden Grenzpuntten, dem 22. März und dem 25. April, bewegt sich Ostern in der langen Folge der Jahrhunderte an allen Tagen. — (Märzhasen — erfroren.) Nach eingelangten Berichten ist der größte Theil der gegen Ende Februar geworfenen Hafen erfroren. Eine tranrige Nachricht für die Jäger und Hafen-Liebhaber. — (Anrechenbare Lehr- und Gehilfen-jahre.) Wie man uns aus Wien berichtet, wurde zwischen den Handelsministerien beider Neichshälften eine Verständigung erzielt, wonach die in einem Staatsgebiete zurückgelegten Lehr- und Gehilfenjahre zum Nachweise der Befähigung auch im anderen Staatsgebiete angerechnet werden sollen nnd Lehr- und Arbeitszeugnisse wechselseitig als giltig anerkannt werden. Was die Zeuguisse von gewerblichen Unterrichtsanstalteu betrifft, fo wurde mit Rücksicht auf die Verschiedenheit der Organisierung der letzteren keine ausdrückliche Bestimmung in die Verein« barung aufgenommen. Es werden also von Fall zu Fall die competenten Gewerbebehörden zu entscheiden haben, uud in zweifelhaften Fällen die Handelsministerien. — (Für Freunde des Eissports) wird es sicherlich eine interessante Mittheilung sein, dass nach einer uns aus Klagenfurt zugehenden Meldung der Wörtherfee neuerlich durchaus zugefroren nnd mit dem schönsten Tpiegeleis bedeckt ist. — (Assentierung.) Aus Aulass eines vorgekommenen Falles hat das t, k. Landesvertheidigungs-Ministerium angeordnet, dass den sämmtlichen Asseut-Commissionen, folglich auch den Mitgliedern der Bezirksund Gemeindevertretungen, beim Beginne der betreffenden Functionen die bezüglichen Gesetzesbestimmungen ausdrücklich verlautbart und erläutert worden, da denselben bekanntlich anch die Einsprache gegen die Nichtannahme, beziehungsweise Befreiung von Stellungspflichtigen zusteht. Aitnst und Aitevatur. — (Landschaftliches Theater.) HerrRako-witsch hat mit seinem «Böhm in Amerika» '.'in volles Haus erzielt und eine schöne Bouquetspende erhalten. Was will denn auch der bescheidene Sinn eines Komikers mehr? Die Aufführung war nahezu exact; die Chöre und das Solo des Fräuleins Wildau (Localsängcrin Gei-ringer), «das Mondlied», wurden sogar brillant vorgetragen. Den größten Applaus hat der Benefiziant jedoch unstreitig mit dem Couplet: «Sehn's, so reden d'Leut' was z'samm, 's ist oft kein Wort net wahr», davongetragen. —ll. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 11. März. Aulässlich des stärkeren Auftretens der Cholera im Venetiamschen ordnete das Handelsministerium gegen italienische Provenienzen von der österreichischen Grenze bis einschließlich Ancona eine siebentägige Observations-Reserve an. Trieft, 11. März. Nach hier eingelaufenen Nachrichten sind auch in einigelt Gemeinden der Provinz Padua neuerdings Cholerafälle vorgekommen. Prag, 11. März. Die Handelskammer sprach sich mit 20 gegen 1A Stimmen dahin aus, dass der Befähigungsnachweis bei der mittleren Handelskategorie einzuführen wäre, bei der niedrigsten Kategorie nnd beim Großhandel jedoch nicht erforderlich sein solle. Die Deutschen stimmten dagegen nnd beantragten, sich gegen den Befähigungsnachweis anszusprechell. Berlin, 11. März. Die «Nordd. allg. Ztg.. reproduciert den Inhalt eines Artikels der «Kölnischen Zeitung» über das Wachsen des Chauvinismus in Frankreich nnd erklärt den Schluss für berechtigt, dass auf diese Zustände im Interesse der Sicherheit Deutschlands nicht oft genug aufmerksam gemacht werden könne. Paris, 11. März. Nachrichten der Ageuce Havas ans Constantinoftel besagen: Nachdem den Reclama-tionen Frankreichs bezüglich der Zollfrage gcniige-geleistet worden, sind nunmehr alle Botschafter ermächtigt, an der Konferenz theilzunehmen, welche Samstags zusammentritt. Es erübrigt nur noch die Regelung einiger nebensächlicher Punkte, über die wahrscheinlich noch vor Samstag eine Einigung erzielt sein wird. Paris, 11. März. Zwischen Mentonc und Monaco hat ein Zusammenstoß zweier Personenzüge stattgchm. den. Die Zahl der Todten nnd Verwundeten ist be-dentend. Zehn Waggons wurden zertrümmert. Constalltinopel, 11. März. Die rnmelische Zolllinie wurde definitiv aufgehoben. Samstag soll die erste Conserenzsitznna. stattfinden. Landschaftliches Theater. Heute (gerader Tag): Das Glas Wasser oder U r sachen und Wirkungen. Lustspiel in 5 Auszügen von A. E. Scribe. Brunn: 60 50 49 ^) iu. volkswirtschaftliches. Lllibach, 10. März. Auf den, heutigen Markte sind erschienen: 4 W^cn mit Getreide, 10 Wagen mit Heu und Stroh, l,7Wa< gen uud 2 Schiffe mit Holz (20 Cubikmeter). Durchschnitts-Preise. ____. sl. ,lr, fl,,fr,! s,, > lr, ^lr. Wcizcu pr. Hellolit. « 66 ?z?^ Butter pr. Kilo . . ^ «4------ Koru ' 5 53 6 10^ Eier pr. Stilck . . — 2------ Gerste . 439 5! 10 Milch pr. Liter . . — »------ Hafer » 3 25 3^ Rindfleisch pr. Kilo — 64 — ^ Halbfrucht »-------N 5:'>> Kalbfleisch » ^ ^---^ Heiden » 416 5 30^! Schweinefleisch » — 56 — ^ Hirse » 5 6 5 20 j Schöpsenfleisch » —!36-^ " Kukuruz » 4 87 5 52! Händel pr. Stück . — !55------' Erdäpfel 100 Kilo 4-------^ - i Tauben » — 17------ Linsen pr, hektolit. 8--------heu 100 Kilo .. 215------ Erbscn » 8--------! Stroh . . . 2 15 - ^ Fisolen , 8 50 ——! Holz, hartes, pr. i Nindsschmalz Kilo — 90—'—, Cubilmeter ?>60-^ Schweineschmalz» —72-------— weiches, » 550------ Speck, frisch, » — 54-------Wein, roth.,100M.-------24 ^ — geräuchert » —66-------— weißer, » —!—20-— Angekommene Fremde. Am 10. März. Hotel Stadt Wien. Hahnenkamm uud Kullmauu, Kaufleute, Wien. — Diamant, Kaufm., Prag. - Zeuler, Ncis., Klöste"e> — Simouischck, Kaufm., sammt Fran, W.-Laudsberg. ^ Plriß, Fabrikant, Rrmscheid. — Kußler, Ingenieur, Klagen» fürt. — Vencajz, k. t. Laudcsgcrichtsrath, sammt Frau, Gull-feld. — Fuchs, Gutsbesitzer, sammt Familie, Kanter. Hlltcl Elefant. Becker, Kaufmann. Hamburg. — Sollbergel, Kaufmann, Lyon. Matusch, Stampf und Nastopil, Kam" lcute, Wien. — Hahn, Fabrikant, Stockerau. — Matters-durfer, Naufmanu, Fiume. Äairtschcr Hof. Haring, Agent, Laibach. . Gasthof Tüdbalilihof. Fischnallcr, Privat, VMem. - Knoa> Privat, Saalfeld. Rasthof Kaiser von Oesterreich. Mudic, Vesper. Lahovo. ^ Ncbcrschini, Kohleulicferant, Sittac. Verstorbene. Deu 9, März. Johann Mahovuc, Taglöhncr. ^I^ Karlstadterstraße 18, starb unterwegs nach dem Spital «"" wurde sanitätspolizeilich beschaut. Den 10. März. Pater Georg Thaddäus Etuhala, F"" 'iswuer-Ordeuspriester, 29 I., Marieuplah 5, Luugentubercmoir-Maria Perdan, Hausbesitzerin, 55 I., Brunngasse 24, Hett' tlappenfehler. Im Spitale: Den 10. März. Iohauu Ogrin, Arbeiter, bb I'' Hydropcricardium. — Johann Klemeucic, Bäcker, 19 I-, "' ningitis. Metcoroloaislhe Beobachtnuaen in Laibach.__ « 5ch ß-___ I^ ' 7 U^ Mss^s 739.2^ '-9F"M. schwa^^W«" ^ 11.2. N. 737.84 -2.0 NO. schwach heiter ^ 9 » Ab. 739,23 —5,8 NO. schwach heiter Anhaltend heiter, Kälte zunehmend, Abendroth. Das Tag mittel der Wärme — 5,7°, um 8,5° unter dem Normale^^. Verantwortlicher Redacteur: I. Nag lit. ______________ ______—-^-— Ueinseidene Stoffe 80 kr. per Meter, l soN'ic ü, fl. ,,,a m,d fl, ',8s. bis fl. n.,o lsarbigc, acsttciftc »nb.cA eierte Dcstins) versendet in einzelnen Roben und Stücken zolllrc«'', Hans da» 3eit.nsabl>e ^cp^t (Y. Hrnnclicrss sl, nnd l. Höflich'"»'" Hürich. Mus!« limsschcnd, Äricjc loftcn "> lr. Porto. (>l>«) '^"^ Es gibt nichts Besseres. -, W i c u (Oesterreich). Ew. Wohlgcborcu! Es g""^,l, zum grüßten Vergnügen, Ihnen hiermit bestätigen zu ^> ^ dass ich durch deu Gebrauch vou Apotheker R. NrandtS ^H.^l< zcrpillen uou eiucm langjährigen Magenleidcn vollkommen 8/ >H wurde. Schou nach dein Gebrauch der ersten Schachtel ^" ^hl, eiue bedeutende Erleichterung gefühlt, und bin nunmlchr!" .^,l dafs ich zum Heile aller derart Leidenden mit bestem ^" ^^,, und mit größtem Dank gegen Euer Wohlgebore» bie>c ^ ^,, empfehlen kann. Mögen selbe allen gleichen Erfolg ^^^. Mit größter Hochachtung Maria Schindner, V. VeM' , ,,ni' leinsd'orferstrafte 31. Da iu Oesterreich ucrschiedene M"' ^, i" gen uou Apotheker N. Brandts Tchweizcrpillcn wstl"^',.,,! achte man genau darauf. dass jede Schachtel als ^ ^^iid^ weißes Kreuz im rothcu Grunde und den Nainensz»ss R' .^) trägt. In unserem Verlage erschien: Artrzgefafste Geschichte Krains mit besonderer Rücksicht auf Cultur-Entwickluttg von Angust Dimitz. ch,.!tt 10 Nogen 8«. Preis bruschlcrt 80 kr., elegant m> gewiss willkommene, hucherfreuliche Uectiirc se"» w" Jg. u. MinmM 6 Fe.l. H""«' Laibacher Zeitunn Nr. 58 477 12. März 1886. Course an der Wiener Börse vom 11. März 1886. Na« dem of^en C°urM°tte «selb Ware Staats-Nnlehen. tzNX.......««'« «« '5 lU'^cr ^ «'.«.^""llel um „ I4N-5U,41 -^»64r ""°le . . 100 .. !?0'5Ul71-- "'""""Uenscheml . . per Sl. 58-_____-— ""' ^«tenrcnte. steuerfrei . loi-?o lvi^b ""» Golblente <«/„ . , , . i04?ü,04-!.o " ^."b.-Nnl.llofl.ö.W.S. ,5»2Ü,58'75 " ^M'nhü^'ri^itälcn . . 101-50101'lio " ^tllals.vbl. (Ung. Oftbahn) l«7--------.- " N^"< i!, """' ^ IU7N - >'l> 25Nli 75 thlik N ^?^"^ ^'"°"„ ungarische......>«4 75105 50 Andere Vffentl. Nnlehen. T>°nauNeg..l!osc 5>«/„ 100 fl. . 1>7'2ü117 75 dto. Nnleihc ,5,7«, slciinsici . INK---------— Nnlehcn d, Stabtsscmcinbe Wien 105 - l o.»! 75 Aülcbcn d, Etadtsscmcindc Wien (Sllbcr und Gold) , , . . —'— — — Prämien»«»!, d, Clabtssem. Wie» 125 «0120 — Pfandbriefe (für 10« fi.) Aodcncr. allg. östcrr, 4>/,^/<> Gold. lL« ?b 127 25, dlo. in l.U „ „ «>/, »/„ INI — 101-25 dto. in 5.U „ „ 4"/, . 9N40 »7 — dto. Pramicn^Schulbverschr,»"/« z'U50iu<>- Ocst.Hhp^lhclcnlianl iuj.5V,"/° i«l»'5O 1UI-— Oest,°u»g, Banl Verl. 5"/<, . , 101'SO l02i!N dto. „ 4'/,°/o . »02-451U!i-75 dto. „ 4°/„ . . S8»l> l»9ü« Ung, alla. Bodencrcbit'Mctlcnges, in Pcs! in I.1«ül» vcil. 5'/,"/° l(,l3010Is.0 Plioritäts.Obligationen (für ION fi.) Llisabelh Wcstbahn I. Emission iig-50 — — sserdinailbs-isloltbal^n in ^ilbcr ,<<«—io:> lls> ssian^Iosci-Bad».....9« — <»ß Zo Oalizische Karl ° ^udw>g» Vahn /,"/„ , 1«I-bUiN2 — Oesicrr, Nordwcstbahn . , . ion?5ic»6 — Siclcnbürgcr.......101 40101 l«! ^ Gelb Ware Staatebaljn 1, Emission . . —-—«01 — Slibbahn 5 8 °/o.....158 75 15><< 25, „ 5 5"/,,.....130 50 181 50 Ung.-galiz. Nahn.....i<,z-25IU2-75 Diverfc Uose (Per Stück), Crebillose 100 fl...... 179-751 »0-25, 2lar^i!osc 40 fi...... 44-50 — — 4"/„ Donau.Dampssch. um fl. . 118-50 — — LaibncherPramicn-Anlch, 2« fi. 22— 22 2i> Oft»« ^'ose «» sl. .... 47— — — Palfsy^'osc 40 fi..... <,75 42 25, Nolhcn Kreuz, öft, Ges. v.i«ü. 14 zn «50 Mudcls-i'osc 10 fi..... zo l5 20 7l> Salm-^'csc 4U sl...... 5« ^ 58 50 St.'G^noie-rose 40 fl. . . . 54 — 54 50 LllaldfleiN'i'ose 20 fl. ... 3z______— Windischssiätz^'os!. 20 fl. . . 4« 50 45 «5 Vanl-Nctien (per S<ü Bdncr..Anst.,Oest.2UUsl.S,«»",<, ü,li-5,n 242 5,0 liredilbanl, Allg, U„g. 200 sl. . !»0« 7s>!»07 -Dvposilcnl,a,>f, Allg.2uu sl. . 194-5,0,l».''.-^ <3«cll«!plc°Gcs.,Nlcdclö!l.l>nusI, 5.Ü3—55,5 — Hhpolhclcnb., öst. l»3 — Drau^ltis. <Ällt.'Db.-^.)Lonfl.K. i»!l?518? lio Dux «odcnl'achcr 7 50 „ Slzb.-Tir.III.E.i«7»2«Nsl.S. 207 5020«--Helbmanbs-Noibv. I00U sl. ^H»l. 2882 28V? ssran,-Ioscl.>Uahn 200 sl, Silber 215 2s.2>i> 75 Mluslirchcn VarcscrEisb,200sl.S, ^«»-50 204-50 Gali^iiarl Ludwig«,2U0fl.!lM. 211'—211 50 Giaz z!öslc!chcr234 752»5'25> klovb, öst, u„g,, Tr!cst5«U fl.25« 70 ENdbahn 2NN fl. Silber . , . I,5'7512ß'25 küd,«orl,b,.Verb.-!«,200fl. sl, ö. w. . 252—253 ^ Tramway-Gcs.. Wr. i7v fl. ö. W.zu? 25207 75 , lwr., neu 100 fl, 111 25111 b« IrllnsPorl.Wcscllschoft 10« fl, , - — 55 — Ung.«ss»Iiz, ltisenb, 200 fl. S,l! - ^5 Ung, ^orbrstbllhn 200 fl. Si! — Ung,!ll»ettb.(Ma!,b°Graz)20Ufl, : ........,? — InduftrieNctien (per Vtllck), Lgydi und »indbern, Visen» und Stahl-Inb, in Wien lvo sl, . — — — — Liscnbübnw.-Lcihg, I. 80 fl,40"/,! !<»-75 10025 „"'t, ''"u Aufenthaltes, werden anfgefor. binnen einem Jahre. dichn/O^"' angesetzten Tage an. bei "klärum. ^ "'^"' "nd die Erbs-^erlass.!!^?"bringen. widrigens die Erben ,?? ""t dem sich meldenden rator.'öe,.? °3? für beide bestellten (5n-werden ^.^"chias Kilar abgehandelt ^brnar^?sgcricht Lack, anl 23sten M4^2^-^'^___ lV «- Nr. 842. ? efec.Feilbie1.mg. Ianl^ek w, Zecutionssache der Johanna «egen N''^°ce Nr. Ift (durch Dr. Den) l'"o. 1591 „^wic von Gute Nr. 4 ',?" bem Nelclwi>.^ ^ ^"""t Anhang 6' 426? aV^e vom 1. Otwber 1««5. Ordnet' ^ben ^Februar 188« a,^ ?te execu w^'^/!"b s°hin frnstrierte N>. ^ttten^ der Realitäten ^"liange auf den " "" ^'"' ^"beren uni l) Us,/' ^^'^ ^^l), sumiert ^ ^"nttags. Hiergerichts reas- ^'bn^^8tt^"'^ ^jippach, a.n l4ten l^2-1) Kllndmachung. Nr. 782. Von, l. l. Bezirksgerichte Sittich werden alle jcnc Interessenten, die auf die unten ver. zeichneten, durch mehr als 3U Jahre in der dicsgcrichllichen Depositencasse erliegenden Depositen einen Anjpnich cihedcn wollrn, aufgefordert, biuncu eiuem Ial,rc, sechs Wochen und drei Tagen, vom Tage bcr dritten Emschaltuug dirsco Edictrs an, denselben hiergerichts geltend zu machen, widrigcns diese Depositen nach Verstrcichuna. dieser Frist filr caduc rrllärt und an die SlaatScasse übergeben werden würden. M Bezeichnung der Masse >es Basses Gegenstand ^^er N^V. , 2 l_________ _____________^ ^___^ ^ ^_______st^lr7> fi. ! tr7 I! Periz Thomas uud v. Füdrans. 15. Jänner 38 Zwanziger 557 perg Josef, Iudicialmasse I853 kA4lr.n.V.V. 12 !^2 7 27'/« ll Brcgar Johann von Dol, Pupil» 24. Oktober 66» larmasse 1852 B. V. — — 6 .W l Summe . 12 ' 92 13 57'/, K. l. Bezirksgericht Sittich, am 17. Februar 1686. (1W5-2) Nr. 834. Zweite exec. Feilbietung. Vom k. k. Bezirksgerichte Sittich wird bekannt gemacht: Es werde in der Exemtionssache des Dr. Josef Rosina, Advocat in Rudolfswert, gegen Anton Vlatnit von Lcöcnje, nun in Groh-Crnelo Nr. 14, bei fruchtlosem Verstreichen der ersten Fcilbie-tungstagsatzung zu der mit dem dies-gerichtlichen Bescheide vom 21. Dezember 1885, Z. 4558, auf den 18. März 1886 angeordneten zweiten Fcilbietung der in der Landtafcleinlagc Nr. 447 vorkommenden, in der (5atastralgemcinde Verhe gelegenen Realität mit dein Anhange des obigen Bescheides geschritten. ' K. k. Bezirksgericht Sittich, am 20sten Februar 1886. (1034—2) Nr. 4327 Executive Feilbietuugen. Vom k. k. Bezirksgerichte Landstrah wird bekannt gegeben: Es sei in der Exeeutionsführung des Anton Illgovic von Gurkfeld (durch Dr. Mencinger) gegen Frau Amalia Globocnik aus Großdolina, nun in Ba-ujalula iu Bosnien, Mu. 7 fl. 91 kr. s. A. die executive Feilbietung der anf den Realitäten des Gustav Melchcr «uli Einlage Nr. 35 aä Catastralgemeinde Großdolina und Eiltlage Nr. 4() und 41 »ä Catastralgemeinde Korituo im Grunde des Schuldscheines vom 5. Februar 1884 zu Ouusteu der Frau Amalia Globoenit haftenden, mit exce. Afterpfandrcchte bc^ legten Forderung im Restbeträge per 3000 fl. bewilliget und hiezu zwei Ter^ mine auf den 31. März und 14. April 1886, jedesmal von 11 bis 12 Uhr vormittags, hiergcrichts mit dem Beifügen augeordnet, dass diese Forderung bei der ersten Fcil-bietuug nur mn oder über den Nennwert, bei der zweiten aber auch unter demselben gegen bare Bezahlung des Meistbotes dein Meistbietenden hintangegeben werden wird. K. t. Bezirksgericht Landstraft, am 26. Jänner 1886. (982—2) Nr. 1313. Bekanntmachung. Vom k. k. Bezirksgerichte Nassenfnß werden die unbekannten Eigenthümer der beim k. k. Steuer- als hiergcrichtlichen Depositenamtc Nasscnfuß seit 10. Juli 1850 «,i!> Band II, lo!. 305 verwahrten Priester Kraschowiz'schen Vcrlassbarschaft per 3 st. 20'/2 kr. aufgefordert, binnen einem Jahre, fechs Wochen nnd drei Tagen vom unten angesetzten Tage ihre Legitimationen beizubringen, widrigenfalls diese Barschaft als heimfällig erklärt werden würde. Naffenfnß am 17. Februar 1886. (987—2) Nr. 4317. Executive Vom k. k. Bezirksgerichte Seifen berg wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Maria Maver von Zagradec Nr. 1 die executive Versteigerung der den Franz und Maria Perko von Eceenjce Nr. 12 gehörigen, gerichtlich auf 2486 fl. 20 kr. geschätzten Realität Einlage Nr. 67 ad Catastral-qemeinde Walitschendorf bewilligt und hiezu drei Feilbietungs-Tagsatzungcn. und zwar die erste auf den 23. März, die zweite auf den 27. April und die dritte auf den 25. Mai 1886. jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, hicrgcrichts mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrcalität bei der ersten und zweiten Feilbirtnng nnr um oder über den Schätzungswert, bei der dritten aber auch unter demselben hintan-gcgebcn werden wird. Die Licitationsbcdingnisfe, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachten, Anbote ein lOproc. Vadiinn zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat, sowie das Schätznngsprototoll uud der Grundbuchsextract können in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Scisenberg, am I I. Dezember 1885. (1007—3) Nr. 393. Dritte exec. Feilbietung. Am 27. März 1886, vormittags von 11 bis 12 Uhr. wird in Gemäßheit des diesgerichtlichen Bescheides und Edictes vom 15. Oktober 1885, Z. 1729. die dritte executive Feilbietung der dem Georg Harabon von St. Anna gehörigen, gerichtlich auf 1650 fl. geschätzten Realität Einlage Nr. 55 der Eatastralgemeinde St. Anna stattfinden. K. k Bezirksgericht Nenmarktl, am 28. Februar 1886. (464—1) Nr. 86847 Uebertragung dritter erec. Feilbietung. In der Executionssache des Martin Srebot von Neverke sdurch Herrn Dr. Den) wurde wegen 250 st. s. A. die dritte executive Feilbietnng der Realität des Johann Penlo von Nadajneselo «ub Urb.-Nr. 15, Auszugs-Nr. 2592 »6 Prem, im Reassumierungswcge auf den 4. Mlli'1886, vormittags 10 Uhr, hiergerichts mit dem ursprünglichen Anhange angeordnet. K. k. Bezirksgericht'Adelsberg, am 8ten Dezember 1885. (858—1) Nr. 9069. Uebertragung dritter exec. Feilbietung In der Executionssache des Lorenz Supan von Adelsberg (durch Dr. Deu) wnrde wegen 133 st. 10 kr. s. A. die dritte executive Feilbietung der Realität des Gregor Bobek von Kal Nr. 42 «uä Urb.-Nr. 108, Auszugs-Nr. 2281 ad Prem, im Reassumierungswege auf den 1. September 1686. vormittags 10 Uhr, Hiergerichts mit dem ursprünglichen Anhange übertragen. K. k. Bezirksgericht Abelsberg, am 17. Dezember 1885. (855—2) Nr. 682. Kundmachung. In der hiergenchtlichen Depositencasse erliegen seit mehr als 30 Jahren: Die Verlassmasscn des Anton Stibil. bestehend ans 1 fl. 87 kr. in Silber. 11 fl. 75 kr. in Banknoten und Scheidemünzen uud Pretiosen, wert 13 fl. 65 kr.; des Johann Botalic per 51 kr.; des Peter Pace per 5 fl. 98 kr.; für Friedrich Vraus, resp. MathiasPockaj'sche Executionsmasst', 14 fl. 25 kr.; für Matthäus Sklemba 3 fl. 22 kr. Diejenigen, welche Eigenthmnsan-sprüchc auf diese Depositen z" "chcb«'» vermeinen, werden aufgefordert, d'ejelve binnen 1 Jahre, 6 Woche" '".0 17. Februar 1886.