Nr. 145. Donnerstag, 27. Inni 1907. 126. Jahrgang, Mbacher Zeitung PrännmeratlonSplels: Mit Postvcrseüduny: na„a!biäl,nn 1> X, sslir die Zustrllimg ins Hau« ganzjährig L li. - InsertiontzgebUhr: ssüi llrine I»scr lichen Frankreichs fest, welche in den letzten Tagen den ^chanplav drohender Anfruhrerscheinnngen gebildet hatten. Bei Beurteilung des vorgekommenen Falles militärischer Meuterei, welcher die öffentliche Meinung Frankreichs sehr beunrnhigt hat, ist im Auge zu behalten, daß sich die Soldaten des betreffenden Regiments ans dem Departement rekrutiereil, welches durch die Weinbauerkrise am härtesten betroffen ist. Auf Grund znverlässiger Informationen läßt sich versichern, daß eine Wic^ derholung derartiger Zlvischmlfälle nicht zn be< sorgen steht. Alles deutet darauf hill, daß die Krise ihren Höhepunkt überschritten hat nnd eine Periode relativer Ruhe anbricht. Der der Kammer vorliegende Gesehentwurf, betreffend die Verhinderung der Weinfäl schlingen wird im Palais Vonrbon nnd im Senate noch vor Sefsionsschlnß angenommen werden. Cs wird von diesem Gesetzentwürfe allgemein eine gewisse Besserung des gegenwärtigen Zustandes erwartet. Es gilt nunmehr als unzweifelhaft, daß das Ministerinin El^mem-eau sich bis zn den nächsten Ferien im Vertrauen der Kannnermehrheit erhalten wird. Ungeachtet anders lanten-der Nachrichten ist die Demission irgend eines Kabinettsmitgliedes bestimmt nicht zn erwarten. Die „Nene Freie Presse" billigt das Verhalten, welches Ministerpräsident El^meneean ae- Feuilleton. Der Rächer. Stizze von Adolf Starü. (Nachdruck verboten.) „Da, Bettina, das habe ich dir mitgebracht!" Mit einem Inbclruf fing die Dirne das Armband auf lind schlang es nm ihr volles Handgelenk. Dann wollte sie dem Geliebten um den Hals fallen und ihn durch einen Kuß belohnen- aber er wehrte sie rauh ab. „Laß das und höre zn, was ich dir erzähle. Höre gnt zn nnd ziehe eine Lehre ans dein, was ich sage. Der Anfang liegt weit zurück; schon über ein Jahr ist es her- Da kam eines Tages der alte Spitzbube, der Matheo, zu mir nnd sagte: ,Höre Pepo, willst du ein Geschäft machen?' ,Was fragst dn so dnmm! Wenn es gut bezahlt wird, dann mache ich jedes Geschäft, das weist ou ganz gut.' ,Nun, an der Bezahlnng soll es nicht mangeln. Es ist ein vornehmer Herr, Pepo, nnd wird sich nicht lumpen lassen. Komme heute abend nach dem Dnnkelwerden zur Vasiliuskirche. Dort werde ich dich erwarten.' Er wartete schon, als ich kam, nnd eine Gondel lag anch bereit. Wir fnhren im Zickzack durch Kauäle und Kanälchen; ich folltc wohl irregeführt werden, damit ich in der Dunkelheit nicht wisse, wo sie mich hinbrachten. Aber ich kenne Venedig wie meine Tasche nnd wußte gleich, wo ich sei, als wir endlich an der Rückfront eines Palazzo anlegten. Matheo führte mich die Treppe hinauf, eine enge, schmale, dunkle Tienerschaflstreppe, dann durch mehrere Zimmer und ließ mich schließlich in einem Salon allein, einem kleinen, blanen Salon mit zierlichen, koketteii Möbeln, von denen ein sanfter Veilchcn-geruch ansging. Dann kam ein Mann ins Zimmer berein und bedeutete mir, Platz zn nehmen. Er hatte sich in einen weiten, faltigen Mantel gehüllt, um feine Gestalt zu verdecken, nnd trug eine Maske vor den, Gesicht. Ich hätte ihn nicht erkannt, wenn ich nicht gewnßt hätte, wo ich war. Oder vielleicht doch-, denn er hatte vergessen, den Siegelring abz:!egen, einen schweren Ring mit grünem Stein, ill den das Wappen seines Hauses eingeschnitten war. Er schieil nicht zu wissen, wie er das Gespräch eröffnen sollte; darmn kam ich ihm entgegen. ,Eie haben einen Auftrag für mich, Signore'l' ,Einen Aliftrag, nein, aber eine Bitt",, eine große Bitte. Uno wenn Sie sie erfüllen, so erweisen Sie mir den größten Liebesdienst, den mir je ein Mensch erwiesen hat. Fordern Sie, wieviel Sie wollen; ich bleibe immer noch Ihr Schnldncr.' Man redet immer sehr höflich mit mir, Bettina, das kannst du mir glanben; aber niemand hat noch so herzlich mit mir gesprochen wie jener Mann. Wahrhaftig, wie ein Freund zum andern. Das Herz ging mir auf. ,Redeu Sie nicht von Bezahlung, Signor. Es wird mir eine Frende sein, Ihnen dienen zu können, und ^ie können versichert sein, Sie werden gut bedient. Mein Dolch trifft sicher.' ,Das weiß ich. nnd ganz Venedig weiß es!' Ich versichere dich, Bettina, das llang geradeso, als ob er dem Admiral oder dem Dogen seine Anerkennung ansspreche für ihre Amtsführnng. KeineSpur vou Schauer im Tone oder gar von Spott. Noch heute bin ich stolz anf dies Worte aus solchem Mnnde. Jetzt, hatte er mich ganz für sich gewonnen.' ,Nur eines noch. Signor — wer joll es sein ^' Es dauerte eine Weile, ehe er antwortete, ganz leise antwortete: ,Ich selbst!' Hätte er mir gesagt, ich foll> den Anfälircr der abirren inmitten seiner Polizistenschar erdolchen, oder den alten Komaro, den Vorsiuenden vom 3tat der Vier, bei Gott. ich hätte nicht nein ges.igt, nicht nein sagen können diesem Manne gegenüber. Aber er selbst-------Ich war wie niedergeschmettert', ich konnte nur staunen: Mer, Signor —' Er nickte mit dem Haupte.',Jawohl, ich selbst! Und dli sollst anch wissen, Pepo. warum iH oas verlange. Du hast ein Recht dazu, es zu wissen. Ich bin ruiniert, Pepo, bin ein Bettler. Nicht ein Steill dieses Palastes qehö't mir. Niemand ahnt etwas davon, am wenigsten mein Weib, meine Giovanna. Und sie darf auch nichts erfahren; sie darf niemals gezwungen wer?c.i, mii der rauhen Wirklichkeit in Berührung zu kommen. Zeitlebens soll sie von der Pracht und dem Lurus umgeben bleibeu, den sie gewohnt ist, und damit dies so bleibe, muß ich sterben.' Ich verstand noch immer nicht, nnd er sah mir dies wohl vom Gesichte ab. Darum fuhr er fort: ,Nun, die Sache ist so. Ich war vom Hanse aus schon nicht mehr in der besten Lage, als ich Gio-vanna heiratete. Ich wußte es selbst nicht, daß mein Vater den größten Teil der Einkünfte anf Jahre hinans verpfändet hatte. Und als ich es später nach seinein Tode erfnhr, da hatte ich nicht den Mut, meinem Weibe die Wahrheit zu sagen, harte ich nicht den Mut, ihr den Luxus zu versagen, an dem sie so hängt und anf den sie Allspruch hat. Demr Schönheit muß sich schmücken können.'" (Schluß f.) Laibacher Zeitung Nr. 145, 1352 27. Juni 1907. geuüber Marcellin Albert eingeschlagen hat. Er habe da»ut jedenfalls dazu beigetragen, daß die Stimmung im bilden ruhigcr geworden ist. Pari-,' habe wieder Stoff zum dachen und selten werden die Camelots auf den Boulevards mit, größerer Begeisterung ihre neueste Seusation herausge^ schrien haben, wie am Tage, an dein der Ministe» Präsident den steckbrieflich Verfolgten frei ans seiner Tür schreiten, frei Paris verlassen ließ. Bravo El^menceau! Das „Neue Wiener Tagblatt" sieht in der Flucht Alberts zu Cl6menceau ein Eiubekeuntui'H der Schuld, das einen versöhnenden Schimmer über oas Haupt, dieses bäuerlichen Agitators breite, der nicht für sich, sondern für andere agitierte, nnd nicht für sich, sondern für andere zu einein Schul digen wnrde. Vielleicht war es der zweckmäßigste Dienst, den er den Seinigen erwies, als er den Weg zu Clcknenceau antrat. Politische Uebersicht. Laib ach, 26. Juni. Der „Pol. Korr." wird aus Sofia gemeldet: Die Verhandlnngen zum Abschluß eines H a n ' delsvert r a g e 5 zwischen Ö st e r r e i ch - U n -gärn und Bulgaric n wurden im beiderseits gen Einvernehmen auf einen später zn bestiinmeu' den Zeitpunkt vertagt. Die „Narodui listy" besprechen die Wahl Dr. Weißkirch n e r s zuni Präsidenten .des Abge ordnetenhanse^ uud behaupten, daß dadurch den: Ministerpräsidenten der größte Gefallen erwiesen worden sei. Er habe mehr gewonnen, als es auf deu ersten Blick scheine. Beck habe sich Weißkirchner verpflichtet und sich anch die numerisch stärkste Pal tei für die schwerste Ausgabe, die ihm in der uäch sten Zeit bevorsteht, geneigt gemacht. Die italienisch e K a m m e r setzte die Be ratung des Gesetzentwurfes, betreffend die außerordentlichen militärischen Kredite, fort. In namentlicher Abstimmung wnrde mit 20!) gegen 31 Stimmen ein von der änßersten Linken einge-brachter Abänderungsautrag zum ersten Artikel, dahingehend, die Credite fiir die militärischeil An^ gaben von l>0 auf 20 Millioueu herabzusetzeil, ab-gelehnt. Die Kammer hat dann durch Erhebeil voll den Sitzeil alle Artikel des Gesehentwnrfes angenommen. In einer Besprechung des M i n i st e r w e ch -sels in Deutschland führt das „Fremdenblatt" ans, es sei ein Zeichen der neuen Zeit, die mit der Auflösung des Reichstages begonnen bat. Der Sieg der Blockspolitik in Preußen mußte ge kennzeichnet werden durch den Mcktritt Doktor Studts- das Scheiden Posadowskvs, der noch vor kurzem bisweilen als Nachfolger Bülows genannt wurde, verküudet aber, daß die neue Politik und der Kanzler das volle Vertrauen des Kaisers ha ben. — Anch die „Österr. Volkszeitung" sieht in dem Mi'nisterwechscl einen vollen Sieg des Fürsten Vülow, desseil Politik ueue Kräftigung erfährt. In nichts bekunde sich mehr die unverminderte Gunst, deren, sich Fürst Bülow nnd seine Politik beim Kai ser erfreut, als in dem Fallenlassen Posadowskys. der nicht so leicht zu ersetzen sein wird. Aus M o s k a u wird berichtet: Auf das vom Kongreß der Z em st v o m i t g l i c d e r an den Kaiser gerichtete Telegramm antwortete dieser mit folgender Depesche: „Ich danke dem Kongreß sür die mir ansgesprochenen Gefühle uud den einmütig kundgegebenen Wnnsch, sich anfrichtig über die Fra^ gen der Reform der Zemstvos anzusprechen. Der Kongreß wird in dem Gewissen der Zemstvos die feste Überzeugung begründen von der Notwendig keit, sich zu vereinigen nnd ernstlich zn arbeiten, um die Reformen des Lebens des russischen Volkes zn befestigen, welche von mir auf rein russischen lnstorischen Grundsätzen angegeben sind. Nikolaus." In unterrichteteil Pariser Kreisen ist nichts da-von bekannt, daß Graf Wi t t e sich mit der Absicht trage, sich ans Berlin nach Paris zn begeben. Ganz entschieden bezweifelt man aber. daß ein etwaiger Besuch desselbeu in Paris durch die Mission einer Fühlungnahme mit den finanziellen Kreisen der französischen Hauptstadt zu staatsfinanziellen Iwek-ken veranlaßt sein könnte, wie man auch nicht glaubt, daß sein Aufenthalt in Berlin mit einer solchen Aufgabe irgendwie in ^nsammenhang stehe. Das bekannte Verhältnis zwischen dem Ministerium Stolyftiu und dem Grafen Witte widersprickn der Wahrscheinlichkeit einer derartigen Annahme gar zn sehr nnd zndem liegen bestimmte Erklärnn-gen aus Petersburg vor. daß dort an eine Inan sprnchnahme des internationalen Kapitals derzeit nicht gedacht wird. Das „III. Wiener Ertrablatt" hält es in einer Betrachtuug über die L a g e in Portugal für fraglich, ob eine neue Regierung uoch imstande sein wird, das Land wieder zur Ruhe zu führen. Die allgemeine Gärung scheiut sich schou zu weit, verbreitet zu haben. Ob die Wirren mit einer Ministerkrise abgetan sein werden, ist höchst zweifelbaft. Aus London wird berichtet: Lord K i t ch e n e r schreitet mit seinein großeil Werke der N'euorgani sation der indisch e n A r m e e unermüdlich fort. Neue Infanteriebrigaden sind in Peschawar, Eherat, Rawal, Piudi, Luckuow, ^uelta. Poono lind Seeuiiderabad in der Formieruug begriffen. Im ganzcu sollen 24 Stationen erster Klasse und l:; Stationen zlveiter Klasse fortab etabliert sein. Tagesneuigleiten. — (Ein Mann, d e r L n f t d u rch di e Augen bläst.) Iu Neapel erregt gegenwärtig eiu Mann, der Luft durch die Altgen blasen kaini. da<> Er stanileil des Laienpnbliknms und der Gelehrten, Tie-ses seltsaule Naturphäuo»le>l uailiens Michael La Cara ist ein jnngcr Manu von 26 Jahren, von Ge-blirt Sizilianer. Seine Ausatmung durch die Ailgen ist so kräftig, daß er eiue Anzahl von Versuchen ausführt, die schou einen zienllich starkeii Lnftstroin beuö-tigeil. Zu seinen Darbietungen bedient er sich eiiles Glasröhrchens, das an ciueniEnde eiuenAnsatz, genan der Form, niid Größe des Auges angepaßt, trägt. Durch diesen Ansah bläst er nun mit dem Ange in das Nöhrchen nild bläst damit z. V. eiileii am aiiderei« Ende des Nöhrchens befestigten Gnmmiball bis znr änßersteit Ansdehnllilg ans. Oder er briiigt durch da:' Nöhrchen ein davor gestelltes Licht znm Erlöschen. Ebenso bläst er mit dem Auge Seifenblasen und sprüht mittelst einer der bekannten kleinen, dnrch de» Luftdruck der Atiilnng betriebeneu Blnmensprim'n Wasser auf eine ziemliche Entfernung. Wahrscheinlich dürfte es sich bei La Cara nm eine ganz seltsame innere Abiueichnng don der norinalen Bildlliig handeln, so daß eine Verbiüdnng der Allgeühöhlei! mit d^it Lnstivcgen vorhanden ist. Äußerlich unterscheidet sich La Eara in nichts von normalen MenschM. — sEiue elegante H a n si e r er i n.) Ans London wird geschrien: Vetteln ist bekanntlich in England verboteil nnd strafbar. Der Hansierhandel ill oen Straßen ist aber gegen Erhebung einer Lize»; von fünf Schilling pro Jahr erlaubt. Es genügt, eiin' Schachtel Zündhölzchen in der Hand zn halteil. Di^ hat sich eine Dame namens Flora Vaker zn Nutzen gemacht, die jetzt in eleganter Kleidung im Piccadilly-Zirkus steht und Streichhölzer zum Kaufe anbietet. Tie Danie ist verheiratet nnd.hatte ein Jahreseinkommen von li000 Mark. Ihr Mann Hat aber das Ver-mögen durch gebracht nnd hat sie dann mit ihren vk's Kindern verlassen, so daß sie gezwungen war, im Ar-menhano Znflucht zu snchen. Jetzt hat sie sich als „Hansicrerin" etabliert und macht glänzende Geschäfte. Ihre tägliche Einnahme beziffert sich ans IN bis 15 Schilling manchmal mehr. Der Dame sind an einem Tage 32 Heiratsanträge gestellt worden darunter auch von einem Lord. Der König nnd di Königin vl.ni Dänemark wnrden anf den Fall an' merksam gemacht nnd die Dame kann sich anch ihn', Kundschaft rühmen. l L iteratnr ll nch G e lv i ch t.) Von eiuenl französischen Verleger wird eine Gesamtausgabe der Werke des älteren Alexander Tnmas vorbereitet. Sk' ,'oll 2i>9 Noinane ans 17.000 Seiten „lit 2l Zeicb-»nngeir nnifassen nnd 40 Kilo in leichtem Einbande wiegen. Viktor Hugo wiegt 80 Kilo nnd Michelet „nnr" 21 Kilo - wenn es also auf das Volnmen an käme, wäre der Verfasser der „Drei Mnsketiere" d^'r ..gewichtigste" nilter deil drei frnchtbaren Autoren. (Fraii Barings Di n e r to i l e tte.) Eiile hübsche Geschichte, die zeigt, was alles eine Frau, nnd ganz besonders eine findige Amerikanerin, der Eleganz znliebe zn tnn vermag, wird vom jüngsten Ansenthalte König Ednards in Biarritz berichtet. Dort nahm er einmal die Einladung einer New Jorker Millionärin, Fran Harold Baring, zum Essen an. Das Mahl war natürlich auserlesen und die Wirtin erschien in einem köstlichen, blaßblanen Gewand, das anfo reichste mit herrlichen Spitzen geschmückt war. Man saß aber uoch nicht Imlge bei Tisch uud die Suppe war ebeu angetragen, als der Diener die Un-qeschickllchkeit begeht, beim Anftragen einen Teil der Suppe über das Kleid der Frau Vnring zu verschül teil. Peinliche Panse: alle erioarten einen Zornesan^ brnch der Tanle. Statt desscii bittet sie gailz kühl und ohne Bedenken den König nm Erlaubnis sich einen Unaenblick zurückzuzicheu nnd die Ungeschicklichkeit Der Fall Vasilijcv. Roman von Paul Dslar Höcker. (1. Fortsetzung) (Nachdruck »erboten.) Nun brachte die Hoteliere ihr Anliegen vor, auf die beiden Damen weisend, die noch immer vor dem Hause auf der Torfstraße hiolteu. Frau Vrake war äußerst verwirrt. Sie wnßw uicht, ob sie zuerst die lärmende nnd hnngrige Gesellschaft ihrer Kostgänger befriedigen oder sich deu Fremden widmen sollte. In der Zerstreuung hatte sie die Tür zum Wohnzimmer geöffnet. Darinnen war der Tisch gedeckt: für jedes Kind ein großer Hafen Milch, ein mächtiges Stück Vrot uud je, zwei Äpfel. Nun gab's keiii Halteu mehr; die Kinder, di5 Schwarzbrot hineinbeißen, das ist eine wahre Freude!" ,.Ia, wenu ich dagegen an meine Table d'hote-Gäsie denke, die oft an den schönsten Forellen bloß so herumstochern nnd zn mäkeln haben!" seufzte Fran Stngli. Die Lehrerswitwe, die gleich Martha während des von leiser Kinderstimme aufgesagteu Gebetes die Häude gefaltet hatte, blickte gerührt über die Kiuder-schar hin. „Jetzt sind sie ja noch blaß und hohlwangig. In vier Wochen wird das ein ganz anderes Bild sein; u«nn sie sich hier tüchtig im Freien tummeln, im Wald, auf den Bergen, uud dabei ihre Pflege haben. Denken Sie nnr. der blonde Kleine dort am Fenster, der mit den ängstlichen Angen, der hatte doch ill seinem Leben noch niemals einen Schmetterling gesehen. Und die Freude heute, als er dao bnnte Volk hinten im Garten entdeckte. Der und die kleine Vertha sind die ärmsten. Ihr Vater war Heizer. Die Mutter ist Wäscherin. Sie wohnen da in der Stadt in einem schrecklichen Qnartier, sagte der .Kollege von meinem Sohn, der die Inspektion hatte. Ach, da verplaudere ich mich uud hab' Sie uoch uicht eimnal zmn Sitzen eingeladen. Also. was die Hanptsache ist, Frau Stägli. unterbringen könnt' ich ja die Damen hier znr Not. Aber freilich hieße es sich sehr behelfen." „Betten habe ich selbst noch," warf die Hoteliere ein. ..bloß der Platz mangelt. Und wenn Sie mir nnr ein Zimmerchen abgeben könnten . . ." „Ei gewiß, wird gemacht, wird gemacht. Wir nehmen die zlneite Giebelstube -^ das Zimmer vom Johannes, sein Atelier. Mein Sohn schläft dann im ersteii Stock, bei seinem Kolleg'en anf dein Kanapee. Freilich, meine Damen, hübsch heiß wird's da oben sein. Wenn die Sonne so den lieben ganzen Tag auf den Holzgiebel heruntergebrannt hat, dann ist's bisweilen noch nm Mittemacht wie in einem Backofen, saat mein Innge. Na. aber ein Schelm, der mehr gibt, als er hat." Sio setzte sich sofort ill Bewegung, um die beiden Gäste auf der knarrenden Holztreppe znm zweiten Stockwerk emporznfnhren. Unterwegs hörten sie das Schwatzen, Lachen nnd Tellergeklapper der ill einen« der beiden Schnlsäle bei der Abendmahlzeit versam melten größeren Ferienkolonisten. Martha Spener fand den ganzen Zuschnitt diei>> Hanfes überaus originell. Die Anwesenheit der blassen Stadtkinder, die sich so sichtlich ihrer Frende der veränderten Umgebung hingaben, erfreute sie selbst. Vor allem gefiel ihr das mütterlich-geschäftige Wesen der gntmntigeu Lehrerswitwe. Anders die Miß. Hatte sic scholl während des Aufstiegs sich mißbilligend nmg^ seheil das Gemeindeschulhans war ein einfacher Vacksteinban mit wcißgetünchten Wänden nnd einem ziemlich primitiv konstruierten Holzaufsatz —, so machte sie nn», in dem allerdings erdrückend heißen „Atelier" angekonnnen, ihrem Unwillen heftig Luft-Zum Gluck aus Englisch, so daß sie von der Lehrers-Witwe nicht verstanden wurde. Immerhin a>hnte die Alte den Zusammenhang. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitunq Nr. 145. 1353 ' 27. Juni 1907. nneder gut inachen zu dürfen. Tor König/» der natürlich ebenso gut wie alle aiideren Menscheiikinder weiß, von welcker Wichtigteit siir eine Frau der Anzng ist, konnte sich nicht enthalten, seine Bewundernng. liber die Telbstbeberrschung seiner Wirtin anszudrücken, nnd das Mahl ging ruhig wetter. Nach zwanzig Mi-nuten erscheint Fran Variiig lvieder: eine Traum-, eine Zander nnd Glanzgeslalt! Ein zehnmal schöne-rev und reichere-:-. Kleid brachte ihre Vornehmheit zn ^,-höhter Geltnng. Der >iönig vereinigte sich mit allen Tischgästen in deni uneiligeschräiikten Lob der Geistesgegenwart nnd der Tchöiiheit der Dame, Fran Baring hatte zn diesem Mahle sich bei dem berühmten Worth in Paris ein neues Kleid bestellt, weil sie jenes blaß-blane Kleid, so schön c5 auch an sich war, doch schon einmal bei einem diplomatischen Empfange getragen lmtte, Allein die, Ttunde nähert sich nnd die Tendnng von Worth ist nicht zur Stelle. Da hatte denn die Amerikanerin einen kühnen Gedanken. Tie ruft den Kellner, der bei Tisch bedienen sollte, und gibt ihm den Befehl, ans ein bestimmtes Zeichen der Zofe hin das Gericht, das er gerade auftragen werde, über ihr Kleid an^nschütten. Der Diener begriff nicht, wohl aber die Zofe. Das ei-sehnte Postpaket kommt, die Zofe macht ihr Zeichen, der Diener verübt sein Ungeschick, Iran Varing zieht sich znriick erscheint nach 20 Minnton in ihrer ganzen Worthschen Herrlichkeit. (Ankauf ei n e r Büffel h e r d e i n K a. n a d a.) Aus Winnipeg (Kanada) wird der „Frantf. Ztg," geschrieben: Die kanadische Regierung kaufte kürzlich von einem Züchter nnd Mancher im benachbarten Staate Montana eine größere Herde> Büffel; es war dieo die letzte, die hente noch im wilden Zustande auf dem amerikanischen Kontinente existiert, abgeseben von einer Herde von Waldbüsfeln, die hoch im Norden Kanadas gehegt wird, deren Größe aber nnr schwer zn bestiminen ist, da man nnr ans die nicht immer zuverlässigen Berichte der Indinner angewiesen ist. Der Kaufpreis der Montana-Herde, die anfänglich anf etwa All) Ttück geschätzt wnrde, aber annähernd 5MEtiick stark zn sein scheint, betrng l5<».5.<»<><> Morgen dev besten Weidelandes einzäunen lassen nnd hier sollen die seltenen Pfleglinge angefiedelt werden. — (Die ,.Bcttelpo st" derMillion ä r e,) Ans New Jork wird berichtet: Miß Helen Go» Id. dic dnrchan^ noch nicht zn den reichsten amerikanischen Millionären gehört, macht wieder einmal einige! Angaben iiber den ungeheuren Umfang ihrer „Bettelpost." Etlva tausend Millionen wü>rde die Erfüllung aller an sie gerichteten Bitten im Jahre erfordern. Wöchentlich bekommt sie etwa ",M Briefe, in denen alle nur erdenkbaren Dinge von ihr erbeten weiden. In sieben Tagen baten elf Personen um Klaviere und dier um goldem» Uhren, Nähmaschinen, Zweiräder, Vrauttronsseans und - falsche Zähne kommen in diesen Briefen oft or. Ein Mann bat um ein Denkmal für feinen Vater, und einer wollte die Kleinigkeit von vier Millionen zur Gründung einer Kolonie anf Knba, Lolal- und Provinziell-Nachrichten. Von der Save bis zur Donau. Von Lea Fatur. (Fortsetzung.) Und dann kommt und vergeht die Fastenzeit nnd naht das Osterfest. Bei der Auferstehung prangt jedermann in ncnem Kleide. Am Ostersonntag beschenken sich Nachbarn mit Kuchen und Eiern: Vursäpn ivech-seln mit Mädchen schöne Ostereier oder bringen ihnen Orangen, die al5 Zeichen der Liebe gelten. Auch zu oiesem Feiertage wird der Tisch umt Braten und Po» tizcn reichlich gedeckt. Ter erste Tag wird nur zu Kranken- nnd Kirchenbesnchen verwendet, am Montag lärmt wieder die Harmonika nnd die Jugend fliegt zum Tanz. — Kommt nach der Feldarbeit heißen Tagen Pfingsten, kommen Marientage, so nestelt der Bauer einen Strauß an seinen Hut, nimmt ein Brot in seinen „Cekar" und geht ans eine Wallfahrt. Er stößt anf Frennd nnd Bekannte-, sie wallen froh plaudernd dm-ch die Tonnnerhitze, trinken von der nächsten Qnelle nnd lx'wnndern die sonnendurchleuchtete Landschaft, der Felder reicho Wogen und kritisieren den Stand der Häuser am Wege. Heiß brennt die Tonne zn Jakobi: Tchwindel befällt die Maid bei der Tichel, der Mann anf dem Felde klagt über Übelkeiten: — aber gehen sie etwa znm Tottor? O nein, ein Aderlaß helfe „schnell nnd sicher" darüber hinweg. Wohl verbieten Ärzte dies Mittel, aber es gibt noch immer Bader, die, im stillen arbeitend, den Leuten das lästige Blut abzapfen. Genügt das nicht, so begibt man sich auf drei Tage über die Tave in5 Warmbad bei <''ate5. Da soll schon in alten Zeiten ein Bad gewesen sein. das cwer in: Wechsel der Ereignisse vergessen wnrde. Vor etwa vierzig Jahren wohnte in Nann ein Franziskanerpater, der ein eifriger Botaniker war. Gerne sammelte er Pflanzen an der Stelle des heutigen Bades: da fiel es ihm anf, oaß dort Arten lunch-sen, die einen wärmeren Boden verlangten. So entdeckte er die Ouelle, deren warmes Wasser eine große Heilkraft für Gicht lind Rheuma besitzt. Früher bega° ben sich die Nanner mit Vorliebe nach Krapina: jetzt ziehen .Heimische und Fremde in großer Zahl nach (''ate/, einein Orte, der auch an Naturschönheiten reich und die Annehmlichkeit der Nähe der Ttadt mit jener von verhältnismäßig billigen Preisen vereinigt. Den Bauer kostet der Anfenthalt freilich nicht viel: Nad rnng nimmt er mit, nach dein Bade kann er ja auch nach Hanse fahren. Und wahrscheinlich nicht das Bad, sondern das Schröpfen bildet für ihn die Hauptfache. Zwar ist es von den Ärzten verboten, aber List ge langt stets ans Ziel. Der Baner gibt überhanpt nicht viel anf die Meinnng der Doktoren nnd nimmt Arzneien nicht gern. Wozu keimt er denn allerhand Hausmittel und wozu hat er seine klngen Weider? . . . So lösen sich bei unserem Manne Arbeit, Feier und Vergnügen ab, die lieben Heiligen, so bunt in, seiner „Pratika" aufgemalt, sind seine Zeitbestimmer. St. Georgi bringt ihm den Frühling und wechselt das Gesinde: St. Johann kürzt die Tage, St. Jakob bringt die größte Hitze, Peter und Paul mähen das Gras, Martin stiehlt den Most. Michael zündet da> Licht an usw, ^Schluß folgt.) < Aktivie r u n g b e i d. k. k. ^' a n d, w e h r.) Nachdem die Ergänzung der Offiziersstände bei den Landwehrfußtruppen uud bei der Landwehrkavallerie dnrch die Einteilung der Militärakademiker nnd Ve rnfskadetten dermalen gesichert ist, können Übersetzn», gen von Offizieren nnd Kadetten des nichtaktiven Ttandes der k. k. Landnxchr und des Neservestandes des k. und k. Heeres in den Aerufsstand der k. k. Land wehr bis auf weiteres nnr ausnahmsweise erfolgen. Die vorgeschriebene praktische Erprobung im Truppendienst kann - da bezügliche Mittel im Vndget nnn nicht mehr verfügbar sind — in solchen Fällen nnr auf eigene Kosten des Bewerbers bewilligt werden. Das den Trnppenkommandanten eingeräumte Necht. geeignete Einjahrig-Freiwillige, welche sich dem Bernf^stande zn widmen beabsichtigen, nach ^'endi-gliiig ihres Präsenzdienstjahres in der aktiven Dienstleistung zu belassen, wird bis auf weiteres sisttiert und sind von den Zwischenbehörden eingehend begutachtete Gesnche zur Entscheidung an das Ministerium für Lande^verteidignng zn leiten. < R e m nneration d e r Hilf 5 le h r -kräfte an Mittelschulen.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Knltns nnd Unterricht Doktor Marchet hat unterm 9. d. M. au sämtliche Landes-sämlbehörden nachstellenden Erlaß, betreffend die Ne-mnnerationen der an Ttaawmittelschnlen bestellten Tupplenten, Assistenten nnd Nebenlehrer, gerichtet: „Es wnrde zn wiederholtenmalen die Wahrnehmung gemacht, daß die Nemnnerationen der an staatlichen Mittelschulen bei Beginn des Tchnljahres neu bestell ten Tnpplenten. Assistenten nnd Nebmlehrer erst in einem verhältnismäßig späten Zeitpunkte zur Anweisung gelangen, wodurch die bezugsberechtigten Lehrpersonen hänfig in ihren Interessen benachteiligt werden, Ai>5 diesem Anlaiie finde ich mich bestimmt, anznordnen, daß die bezeichneten Nemnnerationeu in Hinknnft allen an einer Staats/mittelschnle gegen Nemnneration bestellten Lehrpersonen binnen vierzehn Tagen nach ibrem Dienstantritt anzuweisen siiid, niid ersuche, dafür Sorge zn tragen, daß die betref' fenden Agenden sowohl seitens der Nnstaltsdirektionen als auch seitens der »Iiwbei in Betracht kommenden Organe der Landesschnlbelwrde derart behandelt wer-den. daß eine Überschreitung des bezeichneten Ter-mines in keinem Falle stattfindet," (Erledigter M i 1 i tä r - S t i ft n n g s-platz.) Aus der Abt Franz Scha uer scheu Stiftnng fü,r Iveibliche Offizier^ivaisen ein Platz mit W l< währei^d do5 ledigen Ttandes nnd in, Falle der Ver-ebelichnng noch ein Jahr darnach, Ansprnchsberechtigt sind gänzlich oder von väterlicher Seite verwaiste Töchter von Offizieren dos k. und k. Heeres, katholischer Religion, welche: n) auf eine Versorgung vom Ttaaw keinen Anspruch haben und mittellos oder nur mit einer nnznreichenden väterlichen Erbschaft versehen sind, oder !>) infolge überschrittenen Normal- altei'5 ans deni Genuß der Pension oder des Er-ziehnngsbeitrages getreten sind nnd bei konstatierter Mittellosigteit gänzlich erN^erbsunfähig oder nur in beschränktem Maße erwerbsfähig sind. Den Vorzug haben jene Waisen, deren Väter bei ungarische!. In-fanterie' oder Kavallerieregimentern gedient oder dnrch militärische Verdienste sich ausgezeichnet haben. Gesnche sind ln5 :tl. ^nli an die Evidenzbehörde ein znsenden. (A n s g e zeich n ete F e n e r iv e h r ni ä n -ner.) Heute vormittag findet im großen Saale des ..Mestni Doin" die feierliche Überreichung der Verdienstmedaille für 25jährige Tätigkeit an die Feuerwehrmänner Din ter und Lipovö durch Herrn Branddirektor ktricelj statt. x. — (Öffentliche Arbeiten.) Die Häufergruppe am Karolinengrnnde (nächst dem Votanischen Garten) erhält in den nächsten Tagen die Wasserleitung. Die bezüglichen Arbeiten wurden bereits in Angriff genommen nnd werden diese Woche durchgeführt werden. Desgleichen wird in mehreren Seiten» gasten an der Ziegelstraße das Wasser zn den Hän sern geleitet lverden. Der Wasserrohrstrang wnrde bisher in mehreren Stadtteilen, wo neue Gebäude entstanden, entsprechend erweitert. x. (Stimme ans dem Publikum.) Wir werden nm Veröffentlichung nachstehender Beschwerde ersucht: Anf einem der meistbmützten nnd belebteste!: Tpazienvege der Stadt, in der — Lattermannsallee, wurde beuer eine äußerst geringe Zahl von Bänken aufgestellt. Infolgedessen findet die Mehrzahl der rnhebedürftigen uud ermüdeten Spaziergänger nur schwer eine leere Bank. Statt der üblichen Anzahl der Bänke (24 bis 28) stehen da längs der beiden Baumreihen nur M, also eine Zahl, dw dem massen-haft promenierenden Pnbliknm wohl nicht genügt nnd genügen kann! Mögen diese Zeilen zur Beseitigung dieses Übelstande5 beitragen! — (Ein Instrnktion s k u r s s ü r Lehr e r, K i rch en sän ge r , Organisten nnd Eh or regente n.) Der allgemeine Kirchvnmnsikverein (vereinigter Cäcilien- und St. Ambrosinm5verein) in Wien veranstaltet mit Gmehmigung des k. k. Ministeriums für Knltns und Unterricht und im Einver nelunen deo Görzer fürsterzbischöflichen Ordinariates in der Zeit vom 1i). bis 2l. Angust I. I, in Görz eine,! Justruktionskurs für Lehrer, Kirchensäi,ger, Or-ganisten und Chorregenten. Vorträge werden halten: 1.) Herr Julius Ä ö h m, k. und k. Pize-Hofkapolb meister. über :>) Gesang. Gesangsnnterricht iind Ge» jangsniiterrichtsmethodik: !>) Einstudieren ntid Diri» gieren kircheiminsikalischer Tonwerke: <-) Orgelbau. 2.) Herr Professor Anton F o erster. Tomkapellmeister nnd Orgelschnldirektor in Laibach, über Harmonielehre. Modnlation nnd Kontrapnnkt. lj.) Hochw. Herr I', Michael Horn, <>. t^. lt. in Seckan, über den Gl-egorianischen Choral, sein« .Harmonisierung und Begleitung (Nliitw Vnticun.i). 4.) Herr Dr. Josef Mant n a n i, Leiter der Musikaliensammluna, der k. nnd k. Hofbibliothek. iiber die kirchenmnsikalischo Literatur voii der Nach-Tridentinischen Zeit bis hente. 5.) Herr Karl Pfleger, Professur an der Privat Lehrerinnenbildniigsanstalt im VlI, Bezirke Wiens, iiber Violinnnterricht i., Ain Hof Nr. « in Wien zu richten. Für auswärtige Teilnehmer werden durch das Lokalkomitee billig? Unterkünfte beforgt werden. "* (M ä n nerort s g r n pp e Laibach d e s Deutschen S ch u I v e re i n e s,) Die Ortsgrnppe hielt ihre Iahres.h.anptversanimlnng am 25. Inni im Kasino unter dem Vorsitze ihres Obmannes, Herrn Alois Dzimski. ab. Der Vorsitzende begrüßte die Versammlnng, besprach in allgemeinen Umrissen die Tätigkeit des Cchnlvereines. wies anf die werktätige: Unterstützung de5 Allgemeinen deutschen Schulvereines hin und gedachte mit besonderer Anerkennung der trenen Mitnrbeiterschaft des Neferenten für Krain, Herrn Panl P röIl in Berlin, dessen Beiniihnngen ec- gelinigen war. der Ortsgrnppe Laibach namhafte Unterstützungen für deutsche Schulzwecke znznwenden. Er erteilte sodani, dem Schriftführer, Herrn Ein nierich Lang. znr Erstattung des Tätigkeitoberichtes da5 Wort. Der Bericht befaßte sich znnächst niit einer Aufzählnilg der wichtigsten Ereignisse im .^anptver. tralversammlung in Neichenberg, die zahlreich beschickt tralversammlnng in Reichenberg, der zahlreich beschickt war. Die Zahl der Mitglieder des Deutschen Schnl Vereines sowie der Gemeinden, die ihm Unterstiitzun gen 5nkommen ließen, balx' erfreulich zugenommen. Der Täckelbericht ergibt ebenfalls eine Ttärknng, in Laibacher Zeitung Nr. 145. 1354 27. Juni 1907. dem die Jahresbeiträge von 195.220 K im Jahre 1901 cms 190.4!»2 X im Jahre 1905 gestiegen siiid. An Ver-niächtnissen fielen dein, Verein liebst kleineren Legalen 14.905 I< zu. Dir Unterstiitzlliigeii fiir Schnlen bean-sprnchten i,n Jahre 1905 321.808 X gegen 813.454 l< iin Jahre 1901. Der Inbelfond überschritt die Höhe von 600.000 l<, dazn trllg Krain Mil! K bei. - Alls dem Schnlberichte geht hervor, daß 30 ueue Anstalten und viele Erweiterungen älterer Schnlen zustande-wmcn. Krain anbelangend, wurde für die neno Schule in A ß l i iig eine größere Unterstützung in Anssich: gestellt. In Servola bei Trieft trat eine deutsche Schule ins Leben. Die dentsche Schule in Abbazia erfuhr gleichfalls kräftige Unterstützung. — Im ganzen besaß der Dentsche Schulvercin am Schlnsse des Jahres 1905 1l! Schnlen ,nit 29 Klassen und 87 Kindergärten mit 12 Abteilungen. Hievou entfallen anf strain zwei Schnlen mit fünf Klassen, nämlich: Lai-b ach vierklassig, Ma ierle einklassig; beide nnt Öf-feiitlichkeitsrecht. Fortlanfende Uiiterstiitzniigeii Unir-den aii 52 nicht dem Vereine angehörige Schnlen gewährt, wovon auf Kram eine Unterstütznng entfiel. . Schnlbansnbventionen wnrdcn in 29 Fällen gewährt, 20 Schnl- nnd Volksbüchereien errichtet, 72 Schulen erhielten Lehr- und Lernmittel: darunter vier Schulen in Krain. Der Bericht zählt dann die weitere,? Wohltaten anf, deren fich die Schnle seitens des Vereines in Gestalt von Lehrergehaltsgagen, Schulgeldzahlungen, Weihliachtsbeschernngen u. dgl. m. er-freute. Der Vericht ging nun auf die Tätigkeit der MännerortsgrnPPe Laibach über, die sich im vergangenen Jahre der nngünftigeu Verhältnisse wegen auf Erhaltung des Bestehenden nnd Anwerbung neuer Mitglieder beschränken mußte. Durch den Tod verlor die Ortsgruppe die Herren: Dr. Eisl, Viktor Galle, Karl Luckmann, Josef Lnckmann, Cln'istian Pickler, Viktor Rupert, Alois Tornago und Angnst Edlen von Wnrzbach. Die Verfammlnng ehrte das Angedenlen der Dahingeschiedenen dnrchs Erheben von den Sitzen. 25 Jahre waren seit dem Bestände der Ortsgruppe verflossen, doch sah der Vorstand trotz der Anfforde-rnng der Hauptleitung von der Veranstaltnng ciner Festlichkeit aus diesen, Anlaß ab nnd begnügte sich mit einer Sammlung zugunsten des Vereines. Der Bericht erlvähnte weiter die Griindnng der Ortsgruppe i?i i ü k a nnd die Errichtung einer einklassigen derttschen Pridatvolksschule daselbst. Gründungen neuer Ortsgruppen sind im Zuge. Die Frauen Therese M a n r e r nnd Marie G ö tz lvnrden aus Anlas; ihrer 20jährigen opferwilligen Tätigkeit in der Frauenorts grnppe dnrch Überreichnng von Ehrendiploinen aus-gezeichnet. ^ Zahlmeister Josef von Schrey trng den Rechnnngsabschlnß niid Säckelbericht vor. Die Ortsgruppe zählte 880 Mitglieder, welche 1214 K Beiträge leisteten. Hiezu liefeli 452 X au Spenden ein. Die Anslagen betrugen 100 X. In Doni/.ale wurde eine! eigene Ortsgruppe gegründet, wodurch die in Laibach <10 Mitglieder verlor. — Der Vorsitzende, Herr Alois Dz im 5ki, berichtete' über das 25jährige Jubiläum der Ortsgruppe. In einer Festschrift, die zur Ausgabe gelangte, wurde die, Tätigkeit der Orts' grnppe und die Erfolge geschildert, die sie» auf dein Gebiet deutschen Schnllr>esens in Krain verzeichnet. Die Ortsgrnppe brachte in den letzten 25 Jahren aus: An Mitgliederbeiträgen 28.0M K, an Spenden 107.001 X, an Griinderbeiträgen 980 X. Herr Dzimst'i berichtete schließlich über die gewidmeten Spenden von 090 X nnd ihre Verwendung. Dem Vor stände wurde seitens der Versammlnng für feine erfolgreiche Tätigkeit, den Vorstandsmitgliedern Herren Josef von Schrey nnd Emmerich Lang, die eine Wiederwahl ablehnten, für ihr hingebendem Wirken der Dank dnrchs Erheben von den Sitzen ansgespro-chen. Schließlich wurden die Herren Alois D z i m 5 k i (Obmann), Dr. Rudolf Tho m a n n (Obmannsteil Vertreter), Heinrich Wettach (1. Schriftführer), wiedergewählt. Nengewählt wurden: der bisherige z^vcite Zahlmeister Herr Alexander Ritter Ohm-Ja nnschow 5 ky znin ersten Zahlmeister, Herr Karl Wcnko znm ztveiteii Zahlnieister nnd Herr Otto Tutta zum zweiten Schriftführer. — („Sloven ska Ma tic a".) Deni Kom municiu^ über dieani 14. d. M. abgehaltene 152. Ans jchußsitzung der „Slovenska Matica" entnehmen lvir, daß die Wahl dor Vercinsfunktionäre folgendes Resultat ergab: Fr. Levec Präsident, Peter Gras-sclli erster, Ivan Snönik zweiter Vizepräsident. Dr. Fr. Detela Kassier, Dr. Lanrenz Po/ar nnd Dr. Fr. Zba 5 nik Schlüssel bewahrer, Ivan S n 5 -nik Ökonom. Der literarischen Sektion wurden die Herren Dr. Fr. Detela, Dr. Dragotin Qon^ar, Ivan Macher und Fcl^d. Seidl, der ökonoinisckx'n Sektion die Herren Dr. Fr. Detela nnd Fr. Mil -<"-inski, der Landkatten-Sektion Herr M. Ple-teri^nik und der ethnographischen Sektion Herr L. Pinta r beigezogen. Bei der Mamflestations- veriaininlnng fur die slovennchc Universität wird namens der „Slov. Matka" Herr Dr. Fr. Ilekie spre chen. — Für das lanfende Jahr haben 748 Mitglieder ihre Beiträge entrichtet. Neu beigetreten sind 82 Mitglieder. Die Bibliothek hat einen Zuwachs von 12 Büchern, Heften nnd Zeitschristen erfahren. ^ Bei der Enthüllung der Gedenktafel für den verstorbenen Schriftsteller und Redakteur Ludwig Tom^w in Vi-iiica war der Verein durch Herru Dr. Josef Malnern' vertreten. Anläßlich des Ablebens des Nealschulpro-fessors Josef StarQ, der Uiiiverfitätsprofessoren Dr, Gebaner und Dr. Freiherrn von Rieger sowie des gewesenen Ausschnßlnitgliedes Ivan Vilhar N'lirdeu Koiidolenzschreiben abgesendet, bezw. es wurden zu den Leichenbegängnissen Vertretnngen abgeordnet. ^ Zum Schlnsse der Sitzung wurden anf Grund der ein-gelaufenen Offerte die Druckereien bestimmt, die die Drucklegung der diesjährigen Publikationen ,;u besorgen haben werden. — (Z n r slo v enis ch en Ho ch s ch nlfr a g e.) Hente abondc' nn> 8 Uhr findet im großen, ano diesem Anlasse festlich geschmückten Saale des „Mestni Dom" eine Manifestation5versammlnng fiir slovenislhe Mittelschnlen und für eine slovenische Uliivcrsität in Laibach statt. Zum Worte gelangen Professor Dr. Fr. Ileöiö als Vertreter der „Slovenoka Matim", Ad vokal Dr. Fr. Novak al5 Vertreter des slovenischen Juristellvereineo „Pravnik" lind Inrist Miloü Etib-l er aus Graz als Vertreter der slovcnischen Stnden-telischaft. — (Schiitzenfest in Rom.) Das Mini sterinm dem Innern hat folgendes eröffnet: Wie die kgl. italienifche Botfchaft in Wien im Anftrage iw'er Regieruiig dem k. liiid k. Ministerium des Äußern mitteilt, wnrde anläßlich des demnächst i» Rom statt findenden Schützenfestes, div Verfügung getroffen, wonach auoländifche Schützen zur freien Einfuhr ihrer Waffen und Munition nach Italien berechtigt sind, insoferne sie sich beim Eintreffen an der italienischen Neichsgrenze! mit einem seiten5 der italienischen Behörden anmgestellten Identitätszengnisse anmwcisen. Wie die kgl. Notschaft hiezn bemerkt, sind die in der österr.-ung. Monal-clne befindlichen kgl. italienischen Konsnlarämter bereits mit den bezüglich der Ausstellung der gedachten Zertifikate erforderlichen In-strnktiouen versehen worden. (A u s st e l l u n gfürdieH a n d lv e r k s -tech n i k.) Man meldet mim ano Wien: Der Gewerbe-fördernngodienst des k. k. Haiidelomiiiisterinmö wird während der Herbstmonat? in Wieii eine Anmftellnng für die Haildwcrkmtechnik veranstalten, wobei die Anm-rüstung einzelner und genossenschaftlicher Handlvcrtm-bctriebe mit Motoren und Werkzeugmaschinen, ferner die Einrichtungen der österreichischen Gewerbeförd^ rnngsanstalten, die Erzengnisse der vom Gewerbesör-dernngmdieiiste gepslegteii Betriebogenossenschaften iind die Fachliwratur zur Dalrstelluug gelaugeu und durch Reihenvorträge erläutert werden sollen. Die Kosten für den Platz, die etwa nötigen Fundamente, die Netriebomittel sowie die Feuerversicherung werden aus dem staatlichen Gewerbefördernngskrediw bestritten, so daß den Ausstellern außer den Transport-niid allfälligen Montagekosten keine weiteren Spesen erwachsen. Die Fabrikanten von Werkzengen, Werkzeugmaschinen und Motoren, die in Klein- nnd Mittel-betrielx'n Anwcndnng finden können, wollen ihre An-meldnng'en zu dieser im öffentlichen Interesse dnrch-znfiihlviiden Ausstellung bis längstens !2. Juli d, I. bei der Direktion des k. k. Getnerbefördernugsdienstes, Wien, IX., Severingasse 9, einreichen, woselbst auch die Progranime. Anmeldescheine u. dgl. zn beziehen sind. —- (V on d e r E r d b e b e >i w a r t e.) Ani 2!. nnd 25. d. M. verzeichneten die photographisch re gistriercnden Apparate mehrere schwache Fernbeben und der Kleinwcllenmcsser ein Nahbeben. Daö erste Fernbeben, dessen Herd 30M Kilometer von Laibach entfernt liegen dürfte, l>egann am 21, d. M. um < Uhr 11 Minuten 25 Sekunden morgens, erreichte ilNi 1 Uhr 58 Minuten '17 Sekunden das Marimnm von 2 Milli-Nieter Ansschlag ilnd endete gegen 3 Uhr 10 Minuten. Das zweite Fernbeben setzte um ^1 Uhr 50 Minuten 50 Sekunden ein. Marimnm nm 5 Uhr 4 Minuten <17 Sekunden 2'5 Millimeter. Ende der sichtbmxm Be-wegnng 0 Uhr 30 Minnten früh. Die Herddistanz-berechiinng ergab eine Entfernung von 1500 Kilometer, Nachmittags gegen 1 Uhr 58 Minnten tanchen abermals schwache Störungen auf. die nm 5 Uhr 21 Minnten 58 Seknnden in die Oberflächcnwellen übergeheli. Die Bewegung wurde um 5 Uhir 38 Mi nuteii 15 Sekunden durch die Vorläuferwellcu eines weiteren stärkeren Fernbebens ans einer Entfernnng von beiläufig 4l)00 Kiloilieter verstärkt. Die Haupt-bewegiiug dieses letzteren Bebens begann nm 5 Uhr ^18 Minnten 29 Seknnden nachmittags, erzielte einen .^anptansschlag von 8 Millimeter nm 5 Uhr 52 Mi nnten!>9 Hetnnden nnd endete gegen 0 Uhr 15 Mi nuten. — Am 25. d. M. verzeichnete der Kleinwellen-incssei- eiii Nahbeben, dessen erste Vorlänfe'r nlli 1 Uhr 33 Minnten 20 Sekunden morgens eintrafen; um 1 Uhr 81 Miuuten 20 Sek. begann die Haupt bewegnng, nnlche 0 Seknnden später ein Marimum von 2 Millimeter erreichte. Die Herddistanz beträgt gegen 800 Kilometer. Wenige Stnnden später, um ^ Uhr 5 Minuten früh, registrierte der Ehlcrt-Apparat ein Fcrnbebcn aus einer Entfernung von über 10.000 Kilonieter. Der marimale Ausschlag dieses Fern bebens wurde in der Hauptbewegung. die um 4 Ulir 80 Minuten 12 Sekunden begann, gegen ^1 Uhr 42 Minuten mit 8 Millimetern erreicht. Ende der Aufzeichnung 5 Uhr 51 Minuten. Am 25. d. M. nm 7 Uhr 9 Minnten >-1 Seknnden abends verzeichneten lämtliche Instrumente den Beginn eines sehr starken Fernbebens. Die Hauptbewegung setzte nm 7 Uhr 19 Minuteu 4 Sekunden ein, erreichte 50 Seknnden später ihr Marimnm mit dem Ansschlage von 25 Mil^ limetern nnd endete gegen !> Ubr. Die Herddistanz wurde auf 8000 Kilometer gefchätzt. - Gestern vor^ mittags registrierten die niechanisch zeichnenden Apparate eine örtliche Erschütternng, die nm 9 Uhr 59 Minute,i 4 Sekunden begann nnd 8 Sekunden später einen Marinialansschlag von 4-5 Millimeter verursachte. Ende um 10 Uhr. Etwaige Beobachtungen dieser.örtlichen Erschütterung mögen der Warte mit» geteilt werden. i;, (Die Aezirksschnllehrerkon. fereuz für den Bezirk Loitf ch) wird Mittwoch, den 8. Juli. vormittags in Grahovo bei ^irknitz abgehalten werden. Uni 1 Uhr mittags findet ein gemeinsames Efsen in den Gasthauslokalitätcu des I. Kraiec statt. x. sW a s s erleil u n g s arbeit e ,l.) Nachdem das Projekt fiir die genannte Anlage in Gerent fertiggestellt ist, beginnen im nächsten Monate die Vorarbeiten daselbst. Die Alilage wird ständiges Qnellenwasser zugeführt erhalten nnd es ist der Ge^ meinde sowohl vom Staate als anch vom Landesans schnsse eine entsprechende Tnbvention zugesichert, x. — sA n f dem M a r g a r e te n be r ge bei K r a i n b n r g) veranstalteten der Bildnngsverein „Kran," in Krainburg und der Besitzer des anf dem Margaretenberge gelegenen Gasthofes, Herr Johann Eos, am 28. d, M. eine animierte Sonnwendfeier. Um 4 Uhr nachmittags erschollen vom Margaretenberge kräftige Pöllerschüsse nnd kündigten den Beginn der Feierlichkeit an. Mit heranbrechender Tämmernng stiegen Raketenfener auf nnd es wnrde ein großer, weithin sichtbarer Tcheiterhanfen angezündet. Unter allerhand Belustigungen beobachtete man die zahl reichen in der Ebene und anf den Anhöhen, Bergen und Alpen von Oberkraiii, Innerkrain nnd Unter-krain brennenden Sonnwendfeier. Bei der Veranstaltung, die sich trotz nicht allznsehr zusagender Witterung einer großen TeilnMne erfrentei, konzertierte die Krainbnrger Vürgerkapelle unter der Leitung ihres Kapellmeisters, Herrn I. F. Faltis. ^ (Elektrische Beleuchtnng in der Stadt N ad m an n Z dorf.) Der Geineindeans-schnß von Naomannsdorf hat in der Sitznng vom 24. d. M. beschlossen, anf Grnnd des von der Elektri-zitäts-Aktiengesellschaft, vormals Kolben H Ko. in Klagenfnrt ausgearbeiteten Projektes und Kostenvoranschlages mit dem Sägebesitzer Franz Znpanc in Lancovo bezüglich der Abgabe der Wasserkraft in Un-terhandlnngen zu treten. Die Kosten der ganzen elektrischen Anlage samt Akknmnlatorenbatterie wür den sich auf 34.487 I( 88 1l, nach ciner zweiten Variante anf 31.121 I< 88 1i belaufen. - (S ch ü lera u s f l u g.) Am 22. d. M. nach-mittags flogen die Schüler der II. :> uud l> Klasse des Kaiser-Franz^Iosef-Gyninafillms in Krainburg unter der Führung des Herrn Professors! Franz K o >n atar nach deii^ idyllisch gelegeilen Dorfe Vele-fovo ans. Die Ausflügler besichtigten dort den imposanten Kirclienbau, die klassiscl>en Altarbilder, ans« geführt vom berühmten Krenrser Schmid, die Wniider» statne Mariens nnd die interessante, nnter der Kirche befindliche Grnft, Nwriii die Namen des hier bestandenen Klosters beigesetzt wurden. Endlich wnrden die Ausflügler vom dortigen Pfarrer, Herrn Josef Bre -Kar, in freundlichster Weise bewirtet. Während der Besichtigung teilte Herr Professor Komatar den Schülern intei-essante historische Notizen über Vele-sovo mit. — (Die, Laibacher Vereinskapellc) veranstaltet hente ein Mitgliederkonzert im Hotel „Lloyd". Anfang halb 8 Uhr abends. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 10 b. - (Ein Haifisch) wnrde vorgestern nud ge-stern in Trieft in der Nähe des Leuchtturmes beobachtet. Man schätzt seine Länge anf sechs Meter. Laibacher Zeitung Nr. 145. 135 5 27. Juni 1907. ^ (P l ei tz ,n n s i t.) Hout^' abends von >/<>7 bic-M Uhr findct in dcr Stcrnall^' cinc Platzinnsik swtt. — (Oni n i b u ss ci h r t^'n v c> n L c ^ 5 nach V r bei ftinoin Hotel erst jüngst eine große Toftcn-dance errichtet hattt'. erlnelten die Bewilligung ,',nr Haltung von Hoteloinnidnssen fiir die Fahrt von de^ Station Lees nach Veldeo, wodurch man den Frein-denvcrkchi-, der durch die Eröffnung der Station Veldes von ^ces ganz adgelent't wnrde. Wenigsteno zunl, Teile wieder auf »X'ii altcn Weg zu leiten hofft. * < Einc W 0 h li u n g ^ e i n s ch l e i ch e r i u v c r haft e t,) Tie ^2jührige, nach Vteudorf bei Natet zuständige Franzista Retina, dic wegen Ticostahlcs schon uüederholt abgestraft ist, wnrde gestern nenerlich gesanglich eingezogen. Am U). d. M. kam sie in den Schuhladen des Johann Kos in der Floriansgasse uud entwendete, als sich die Verkäuferin auf einen Augenblick au5 dem Laden entfernte, ein Paar Män-nerschnhe. Samstag nachmittags schlich sie sich in ein Haus au der Martinsstraße eiu und stahl aus einem Tienstootenzimmer ein Sommerkleid. In einein Hause am Peter5da»nn entwendete sie einer Bedienerin ein Paar Schuhe. Die Einschleicherin wnrde dem Lau deogerichte eingeliefert. * (Eine aufgefundene Leiche.) Am 7. d. M. wurde iu eiuem Kauale in Fiume, in der sogenannten Finmara, die Leiche eines unbekannten Mannen aufgefunden. Der Verunglückte war 2l bio l'.O Jahre alt, vcii mittelgroßer, starter Ttatnr. hatte schlvarzv Haare sowie, einen Schnurrbart von der glei. chen Farbe lmd war mit drei Hosen von blanem, grauem und dunkel gestreiftem Tuche, einem Jäger-Hemd und schwarzer Weste mit blanem Fntter bekleb det. Beim Leichnain wurde der Nock u»d der Hllt nicht vorgefuudeu. - Behufs Identitätofeststellung ist eine Photographie des Leichnams im Fenster der hiesigen Zenlralwachtstlibe aufgestellt. " schlachteten, Zustande 17 Kälber sowie l> Hammel und Böcke nebst 513 Kilogramm Fleisch eingeführt, — (K 0 rrigeud u m.) In der gestrigen Notiz „Ein Ausbrecher" hat der letzte Satz zu heißen: Von der AnstaltodilX'ktion wurdeu natürlich (nicht „mündlich") an die Gendarmerieposten und Polizeibehörden Empfehluugsschreibeu für den Ausbrecher abgesendet. Theater, Kunst und Kiteratur. — (Erzherzog Johann in Velde5 ilnd in der Wochein.) Heuer im Sommer (am 8. Juli) werden es hundert Jahre sein, seit der allgemein populäre Erzherzog I 0 haun die Seelandschaft von Veldes nnd die Wochein mit seinem Ve suche erfreute. Darau erinnert auch eine Gedenktafel mit lateinischer Inschrift. Zu dessen Gedenken er> sclx'int demnächst eine Flngschrist vom Wiener Schrift steller Ludwig G e r m 0 n i t'. der vor Jahren auch in Laibach literarisch tätig war. Im Verlaufe seiner Zchildelnugen kommt der Verfassen' noch anf die Unternehmungen und Anstalten znrück, die das Anf-blühen von Bad VeldeZ begründeten. Telegramme les l. l. TtleMenMltsMdcnz.Mms. W i en, 2li. Inni. Wie da? „Neue Wiener Abend-blatt" vernimmt, ernannte Se. Majestät der Ka iser den Erzherzog Friedrich zum Obcrkommandanten der Landwehr. Der neue Banus. Bndapest, ^(i. Inni. Da5 Ungar. Tel. >iorr.. Bnr. meldet auö Wien: Wie wir erfahren, hat Mi-nisterpräfident Dr. Wekerle anläßlich seiner Audienz bei Seiner Majestät dem K aiser über die Demission deo Vanu5 von Kroatien Grafen Theodor v. Pejacse-vich Bericht erstattet. Seine Majestät der Kaiser nahm die Demission an und beauftragte den nngari schen Ministerpräsidenten, eine Unterbreitnng, betref send den Nachfolger des Banns, zu machen. Wie Nur erfahren, wird der Vizepräsident der Septenwiraltasel in Agram, Alexander von Rakodczay, nm 1 Uhr vom Kaiser in Audienz empfangen. Wien, 2(i. Juni. Der neue Vnnus von Kroatien, .tzerr v. Nakodczav,. erklärte heute eiuem Iutervicnx'r. daß er sich strenge an da5 Gesetz halten nnd nichte unternehmcu werd<', lvas auch nur im geringsten gegen dao Gesetz verstoßen könnte, übrigens werde die ungarische Negierung bald Gelegenheit haben, stck über sein Programm zn änßern. Man mute ihm alle möglichen Absichten zu. wa5 aber nicht richtig sei. Auf die Frage, nb der kroatifche Landtag aufgelöst werden wird. antwortete der nene Banus, er köune äugen blicklich nichts mitteilen- er fügte aber hinzu, daß er sich bei seiner Tätigkeit immer an das Gesetz halten werde. Rußland. Tiflis. 2«;. Inni. Anf dem im Zentrum der Stadt befindlichen Erivanplahe, wo ein sehr reger Menschenvertehr herrscht, wnrden nacheinander zehn Bomben geschlendert, die mit furchtbarer Gewalt er-plädierten. Viele Personen wurdeu getötet oder verwundet Zahlreiche Fenster, Türen und Schornsteine der im Umkreise befindlichen Häuser wurden zcrtrum mert. Während der Detonation vernahm man G^'-u>ehr- nnd Nevolperschüsse. Der Ort der Katastrophe wurde abgesperrt. Tiflis, 20. Iuui. Wie sich hcrauostellt, lvurde heute morgen ein Nanbüberfall auf einen, von fiins Kosaken und zwei Soldaten begleiteten Wagen ver übt mit dem 250.M0 Nnbel von der Post znr Ne,ch> bankfiliale gebracht wurden. Als der Wägen den Eri vanplatz erreichte, wnrde eine Bombe geschleudert, die mit furchtbarer Gewalt erplodierte. Das auf dem Platze angesammelte Publikum stob in wildem Schrek ken auseinander. Um die Nerwirrnng zn vergrößern, schleuderten die Räuber eine Bombe nach der andere»,, die unter betäubenden Detonationen erplodierten. ^wei Neich^bankbeamte wurden ans dein Wagen ge schlendert. Sowohl die Geldsäcke wie der Wagen ver-schwanden spnrlo5. Die Zahl der Opfer ist vorläufig noch nicht festgestellt. Eo ist uur bekannt, daß zNx', Soldaten getötet und 250.000 Rnbel a,eranbt wurde», ^m ganzen lvnrden acht Bomben geschleudert. D«e Ml'der Räuber ist unbekannt. Pctcrsb u r g. 2l). Inni. Auf das nenn Kilometer von Petersburg entfernte Haupt-Artilleriedepot im AdmiralitätZpolygon, wo große Mengen von 3prengstoffen nnd Pnlver verwahrt sind. wnrde ein nächtlicher Überfall versucht, wobei die Schildwache oerwnndet wurde. Als auf die Schüsse der Schildwache ^'ine Offizierspatrouille herbeieilte, flohen die Angreifer. Die Umgebung wnrde vergeblich abgesucht. Erdbeben. L 0 nd 0 n, 20. Juni. .Heute früh wurde iu Holy-head eiue Erderschütterung verspürt, die vou eiuem donueriideli Geränsch begleitet N'ar, zN>ei Sekunden >auerre und beträchtliche Anfregung verursachte. ____ Verstorbene. Am 2 5. Juni. Rosalia Maria Kerzisnil, Ursulinerm, 32 I., Kongreßplah 16, 'I'uboreuw». pulm. Im Zivilspitale: Am 23. Juni. Maria Poljanc, Inwohnerin, 62 I., kmpk?8nmÄ pulm. — Anna Zoric, Bedienerin, «6 I., Vi- üum corüi«. ^, , Am 24. Juni. Sebastian Colaune, Maurer, 65 I., ^popioxia eorodri. — Franzista Iento. Tasslöhnerin, ^6 I., Lungenentzündung. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 15. bis 22. Juni 1907. Es herrscht: die Notzlranlheit im Bezirke Adelsbcrg in der Gemeinde Zoll li Geh.); im Aezirkc Ärainburg in den Gemeinden Eisiicrn (1 Geh.), Straziste (1 Geh.); der Notlauf der Vchweine im Bezirke Krainburg in der Gemeinde Zirtlach (1 Gry); im Bezirke Laibach Umgebung in den Gemeinden Dobrume ^1 Geh.,, Oberlaibach (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Döbernik (1 Geh.), Hünigstein (1 Geh.), Seiscnbcrg (l Geh.); im Bezirke Stein in der Gemeinde Aich (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Adclsberg in der Gemeinde Niederdorf (1 Geh.); im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Fara(3Geh.), Nesseltal (1 Geh.), Ossiunih (:i Geh.): im Be» zirke Gnrtfeld in der Gemeinde Landstraß (1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Stockendorf (1 Geh.); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Altenmarkt (4 Geh.); im Bezirke Rudolfswcrt in den Gemeinden Großlack (1 Geh.), Hönigstein (4 Geh.), St. Michael«Stoftic (1 Geh.), Pretna (1 Geh.); der Nläschenausschlag bei Pferden im Bezirke Laibach Umgebung in den Gemeinden Dobrunje (1 Geh.), im Ve> zirte Nadmcmnstwrf in den Gemeinden Bresnitz (1 Geh.), Lees (ä Geh.), Möschnach <1 Geh.), Reifen (1 Geh.), Nigaun (1 Geh.), Vormartt (1 Geh.); die Wutlrantheit im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Iablanitz. Erloschen ist: der Milzbrand im Bezirke Nadmannsdorf in der Gemeinde Wocheincr-Vellach si Geh.); der Motlanf der Schweine im Bezirke Adelsberg in den Gemeinden Dornessg (1 Geh.), Goie (1 Geh.); im Bezirke Krainburg in den Gemeinden Predassel (1 Geh.), St. Georgen (1 Geh.), girtlach (1 Geh.); im Bezirke Rndolfswert in deil Gemeinden Hönigstein (1 Geh.), Seiscnberg 1 Geh.); der NläschenauSschlag im Bezirke Laibach Umgebung in den Gemeinden Dobruujc (1 Geh.), Tomiselj (1 Geh.). 7 U. F. 740 0 16 4^ SSO. schwach ! » 0'0 Das Tagesinittel der gestrige» Temperatur 19 2°, Nor» male 18 8°. XUe11eroorllus 1 llge sur oen Bitl«r<]aelle*' ist ein ausgezeichnetes, natürliches Abführmittel, das von hervorragenden Professoren und Ärzten jederzeit empfohlen wird. (1681 d) 2—2 Bürgerliches Hotel Lloyd. Heute Donnerstag den 27. Juni 1907 Konzert der Laibacher Vereinskapelle. Eintritt iür Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 40 Heller. Anfang um halb 8 Uhr abends. Zu zahlreichem Besuche ladet höflichst ein hochachtungsvoll (2595) Karl Tauses, Restaurateur. Laibacher Zeituna Nr. 145. 1356 27. Juni 1907. I Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- rpfoz^ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach Aktienkapital I-C 130,000.000- *^gpr* Kcscrvclond 1^ 63,000.000- (171S) Kontokorrente. Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe - Deposits. — Verwaltung von Depots. — Weohselstube. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offtzielleu KursblaUej vom 26. Nuni 1907. Die notierte» Kurse verstehei« sich in Nronenwährung. Die Notierung sämtlicher «lltien unk der „Diversen Lose" verstellt sich per Stück. «ell «iare NUlleweine Staatsschuld, Einheitliche Rente -lonv, steuerfrei, Krone» (Mai-Nov.) per Kasse. . 9«-l<> Uß?o bett« (Jan.-Juli) per Kasse 98- 9s'2l t 2°/« ü. W. Noten Febr.-Äu«,) per Kasse......99 Zt «9-55 » 2"/„ ö. W. Silber (ApriLOlt.) per Kasse......98 5< «97« i860 er Staatslose 500 fl. 4 "/„>!'<»- lb2-< 800 er ,, 100 fl. 4"/„2«5-- 2«?--t8«4er ,. 100 sl. . .25t 2e2b3 2l> ,8«4er ,, 50 sl, . . z>5l^i ^i>3-2, Vom, Pfandbr. il 120 sl, ü"/<.2W-5('L9ie<> Staatsschuld d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche nnd Länder. Osttir, Goldrente, stsr,, Gold per Nasse , . . . 4«/„ llS üb !1«'t>s l^sterr. Rente in Kronenw. stfr., K , per Kasse , . . 4"/„ »810 98 30 detto per Ultimo . . 4"/„ 9«1< 98 3, Öft, Investition«,-Rente, stfr., »i. per Kasse . 3>/i°/„ 88- 882< G»slnblllM'3t>vll' u«sch«!l>ungen. «ilisabethbahn in E., steuersrei, zu 10.000 fl. . . . 4"/„ -'- —-Franz Iosef-Nahn in Silber (div. St.) , , , 5>/i"/„ <2l'?< ,i2?!> ^al, Karl Ludwin-Vahn (d,v. Stücke) Kronen . . 4"/, !,?-«> !i8 k^ Nudolsbahn in Kronrnwähruni,, steuerfr. (div. St.) . 4"/„ 97-^0 v«'8li Vorarlbersser Bah», steuerfrei, 400 kruncn , . . 4"/^ 9?".! ^8 7« z» lln»l»jchnldollschtlibnu«»u »bgefilwptll» zz>»nl>»!>».A!mlU Elisabelh-V, 20<>s!,KM, ü^//„ von 400 Kronen . . . . 467-35 4,",u »5 detto Linz-Bnbweis 200 sl. e. W. S. ü'//v« , . , . ,34-.'! 4lW'5l detto Salzburg Tirol L00 , ö. W. L- b°/„ . . . »27 - »LN - Geld Ware Po« zlaall zu» Zehlnng üb«. no««»»« GUmdnhn > Pllolltäl»' ß>bligall»neu. Vöhm. Westbahn. Kronen 4 ° „ . . . . Vk ül 89 ö< ltlisabethblll,n 600 und 3000 M. 4 ab ln",„......ll4-i»< üb 5<> Elisabethbali» 4uo und uou« M. 4"/„........,14 öl llü üs, i'franz Iofef-Vahn ^0 Ung.-galiz, Vahn 200 fl, K. 5",° 109 is ll<> L! Vorarlberger «ahn »m. l8«4 (bid. Et.) Silb. 4"« . . 97 ?l, 98 7.' Staatsschuld der Länder der ungarischen Urone. 4"/» una. Gnlbrente per Kasse , Nl «< III «( 4"/u d>!lo prr Mnmo lli ec »11!» t°/u iing, Nente in Kronen währ. sllrei per Kasse . . 93'üs 93 ' 4",,« drtlu per Ultimo 9» «^ 58 50 3'/,"/>> dctto per Kasse . 52 15 «^ üt, Ung. Prämien Anl. l» too sl, . 18,' .^ 1i»^ i>» dcllü il 50 sl, . »89 .>>! >«2'5» Theih-Ncg.-Los'4°/^ . . , . l43 25 >47 5 »"/^, ungar. Gruildentl. Oblig. «li-i!^ »4 ^ž, »«/«lroat. u. slav, Gnindentl.» 0b!ig........86— — - Andere öffentliche Nnlchen. «o«». i.'andes.»lnl, (biv.> 4"/« 8^-2!^ 83^5 Vosn.herceg, Elfenb.-Landes» «nlehen (div.) 4'/,°/., . 89 2e,2'1« drtto (T, ob. O.) . . . 12U— <^i -drl!° (1884) .... »6-bb «,'t»5 dello (1898, .... »7 ?s 9« 75 be«o (19W) .... Ü7iü 9»-2t bettu Inv,-»l.) 1802 . 98 2« 99 2u Böriel'au.Anlelien verlosb. L°/„ 9>< - 99- Bnl8- Swlltielsenb.-bhp.'NnI. 1888 Gold .... e°/„ 118 5l !i«1 i>< V»lg. N»«att. Hypothelar Uni. 1889 . N«/f119 2< l?N2« «elb Ware Pf«ndbrieft «. B°de!!lr.,allss.öst.in5oI.»l.4°/i, 86'8< 8?-üo Bolim. bUpltlielcnbanl verl. 4°/» 88 »ü 98 35 ^e»«ral«od.'Nred..«l., Nsterr., 4b I. Verl. 4'/,°/u - - , 101 äU 102^ Zential-Boo.Kred.'Ul.. »sterr., 65 I. Verl. 4°/o ... 98 'l! 89'70 Krrb.-Inft..öslerr.,s.Berl..Unt, u, offentl.Arb^al.^u!^"/,, 87'bü 98-c>0 Landesb, d. Kön. Galizie» und Lodom. 57>/, I. ruclz. 4°/„ 9Ü 5l 87'5s Vlähr, Hupothelenb. verl, 4°/„ 87 4^ 8» 4c N.'üstrrr.Lllndeö.Hl,p..«ns<.4"/o 98 2.°, 99 2.°! brt»o inll.2"/u Vr. verl. 3'/,"/° 81?!- 92'7b delto K,»Lchuldsch. verl. 3>/,"/„ 91'5< 92 5l> detto Verl. 4"/« S8'Ii> U915 Osterr.'iinaar. Vanl 50 jähr. nrH. 4"/„ ». W.....88 55 99 t>i drUo 4°/« Kl.....98 4i 1W 45 Sparl. I.üst., 60 I. verl. 4°/o 10« - 1(10 4<> Gifenbahn-Prtoritäts-Obligationen. sserd!uand«.^>!0idbllhn 3m. 188«------ —-- , bell« Em. 1804 —-— —'— Osterr. Norbwestb. i(w f>, S. . 103 8! 104 8< Ltaatbbahn 500 Fr..... —-- — - Eüdbahn il 3°/o Jänner. Juli 5U« Fr. (p«r St.) , . . 286 - 388'- Eudbahn i, 5°/«..... ILll'ö» 12« 5U Diverse Lose ,per S^üll). Dtlzlnllichl ffose. 8»/u Vobenlredit.Luse En>. 1880 2bl»"7b 2i!8 75 dctto Negnlicrungö - Lose ino sl. ö. W..... 24s-- 22«- Serb. Pr«m..AnI. v,K>(!Fi.2!>/« 91'b0 101 2,1 zlnoerzinllich» ffo>r. Budap.Basilika (Domtau) 5 fl. 20 S« «2 9s, Kreditlose 1<>l> s!...... 428 — 4»»'- lllary-Losc 40 fl, K. M. . . 1^4-- 144- Osener Lose 40 sl..... 187- lü?-- Palsfp.Lose 40 fl. tt. M, . . 170- 180'- Noten Nreuz, üsl. Oel. v,, IU sl. 443 ü>) 184!» detto pcr W. ... 164 — i«ä-- Wiener Komm..Lose v. I. 1874 4«1 - 471-Gew..Lch.d. 3°/«Prüm..Schuldv. >. B°denlr..«lnst. Ges., ,., l. l. priv,, 5 s!, KM. K'08 — 1^4 - D!ii..Äodenbacker Eisb. 400 Kr. 5^»s— d«0- sser'dinandö.Äiurdb.iono sl.KM. 5i>3«'— Kä60'-Urinb,.Lzer>l..Iassl,. Eisenbahn' Oelrllschast. 200 fl. S , 562— 564'- Moyd,österr,.Trieft..5U«s>.KM, 454- 4b«-- Qsterr. Nordwestbahn 200 fl. L. 429 50 48150 detlo(!tt. lj.)2»0sl.!s. p. Ult, 425— 42«'- Praa.Dn^erEise»l>, 100fl.abgst. 22l-- 222- TtaatSeisb. 200 sl, 3. per Ultimo «L3 7H 6«4'/5 Tüdb. 200 sl. Silber per Ultimo I3b bu 136 5c vübnorddeulsclir Uerbindungsb, 2«0 fl. KM. ..... 398 — 4008« Tramway. Ges., neue Wiener, Vrioritätij.tlttien K«, sl, . -' - — -Ungar. Westbahn (Raab»Graz, 200 fl. T....... 408-— 4047» Wr, L°lalb..UItien.Aes. 20« sl. 260- ------ V«nleu. Hnglo.Öslerr. Van!, 120 sl. , , »0150 3c 2-- Bauluerein, Wiener, per Kasse — —------- detto per Ultimo . . . 534 25 i>3-i 2» Äodenlr..Nnst. österr.,200fl.S. «024— 1029- «entr..Vod..Krebb. «st., 200 sl. 544 — 54« -Kreditanstalt sür Handel und Gewerbe, 1«o fl., per Kasse — - — — bett» per Ultimo Ü47 75 s48-7b Kredltdanl allg. nng., 2!«, sl. , 752 50 753 5'' Depositenbank, allg., 200 fl. . 4st — 435 — Wlomple. Gesellschaft, nieder» osterr., 400 Kronen ... 559 50 bö»-Oiio« und ltt alsenverei«, Wiener, 20l» fl........ 457- 4,9'— hypothelenbanl, österreichische, 200 si. UN»/» <3..... »8c> — L9s- Uändcrbllnl. SNerr., 2uo fl. per Kasle....... -- — - detlo per Ultimo .... 434 »0 435 S»> „Mertur". Wechselst.. «Nten. Oelelllchaft. 200 N, , 608 — siio- Geld Wa7l Oslerr.ung. Ban! I4ou Kronen 1780 — 1789 — Uniunban? 200 tt...... 534 — 585 — Aerlehrillianl, allg., 140 fl, . 331- 82i — Inl>nftrit.Wnlelneh»u»gen. Banges,, all», österr., 10» fl. , 123 - »27 — Driller Kohlcnberzb,'Ges.10« sl. ?3U — 73» - Kilenbahnw.Leihss., erste, 10» sl, 195- 1W — ,,EIbemühI". Papiers, u, V..O, 193— 19?- — Nettr..Gel,, all«, osterr,, 20U sl, 4»^- 4»2 - detto internal., 200 sl, «07- «li — yirteuberaer Palr.., Znndl,, u, Met,.ffabril 40« «r, . . 1"52 - 1088 — Uiesinger Ärauerei 1«a sl. , , 27»- 2?« 5» Mon»ll».OeHütte", TiegelgukNahl. F..N..G. 200 sl, , . . 434 - 44i> — Zrager Eise».Ind.>Ge!. Em. 1905, 200 fl...... 25»^ - 2550 - Rlma.Muranv, >Tala,o>Tarjaner «tisenw. 100 sl..... 535 50 52« 50 Zalgl'.Tarj. Ttcintohle» tu'» sl 570— 574 — ,ächlösslmühl", Papiers., 2uufl. 348. Zbl — .Schodnica", «,>G. !, Petrol.. Ind.. 500 Kr..... 507 - zi? — ,,3tet>rermühl", Papierfabril und V..G...... 445'— 4>0 — Trifailer K°hleuw..O, 70 fl. . 257- »SU — liirl. Tabalre8ie.«es. »00 Fr. per Kasse . —— — detto »er Ultimo 418 - 421 — W°fsenf..Ge!.. östrrr., iu Wien. 1«o sl........ 581- b25- ^auaon.Leihanstlllt, allgein,, in Pest. 40» Kr..... —'- Wr. Vaulielellschast 1»o fl. . . llt..Ael. 740- ?4d - Devisen. An»»l Ktchttn nnl> jchtck». Amsterdam...... 18» S» «002» Deutsche P'ähc...... 11? 8s N8 — London....... 241 — 241-30 Italienische Vantpläyc . , , 35 85 ^Sü5 Paris......... ?5 87» «6- — Zürich und Vasel . . .85 »ü» >i Y5 Valuten. Dullltei,...... >1-»5 1139 2o graulen-Zlülle..... is-tU >9 22 '^0'Mllrl LlUlte...... 2» 52 ^»58 teutsche Neichsbanlnolel', , . i,??,« l>8 — /ltaüeniiche Äanlnot!»,! . . 95 85 »e 05 NubeI«Nuten . «-°>l!c z zi" IVo„ K«»,en, S»ibSSrt»7Ä«^.«. am.™, I «F- «• May ^T5T | Privat - Depots (Safo-DepoBite) I r«*«t. «>vIm<>ii Mini VnluU'ii. ! Sa.33.lC- -O.3i.c3. 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