^l^___________^___________Dienstag, 3. März 1896. Jahrgang 115. Laitlllcher Zeitung. »«^--.______________ "Uriz n"'"»>M«: Wit P o st» «rst nd una: ganziähr!« ft, l5, halbsthri« st, 7 50. Im Comptoir: ^'" 3"!tin',, 5'^brh fi, b bo. Für dit Zustelllin« <»« Hau« ganzjährig st. i, — Ins«««m»«ebUr: ssNr ^^ °" bi« ,u 4 Zeilen Lü tr,, gröheie per «eile 6 tr,- bei öfteren Wiederholungen per Zctte » li. Die «Salb. Zeit.» erscheint täglich, mit »u»nahme der Gönn' und Felert»« z>le »«<«!« li Uhr vormitta«». Unfianllertt Vriefr werben nicht anzenomiilen, Vlanuscripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. ! ^Üchn^' ""b k. Apostolische Majestät haben mit ^lH?r Entschließung ^m Itt. Februar d. I. den ^Up '"l-Archimandriten und Generalvicar Arkadius M un! «3 ^ i zum griechisch - orientalischen Erz-M, v"° Metropoliten in Czcrnowitz und den ordent-5 H""fitäts-Professor daselbst. Archimandrite« M'°l en. ?" Nepta zum Archimandriten des grie-^o^"llschen erzbischöflichen Consistoriums in * ^"ergnädigst zu ernennen gemht. Gautsch m. p. -------------- ^hdchs! "^ k. Apostolische Majestät haben mit l>^n H t Entschließung vom 22. Februar d. I. dem ,Iei^Mcontrolor im Hofcontroloramte Gustav ^"g :. ""läßlich der von demselben erbetenen Vergüt >,"., den Ruhestand den Orden der eisernen ^ühl, ""er Classe taxfrei allergnädigst zu verleihen ?>d^/ und k. Apostolische Majestät haben aus Khy'^vonl Minister des kaiserlichen und könig- »H« und de« Neußern erstatteten allerunter- . ^el>^"°"rages mit Allerhöchster Entschließung vom l!> Ulen ^' ^' dem k. und k. Delegierten im inter- Kj h /danitätsconseil in Eonstantinopel Dr. ""iH z ^" TW! und Eharalter eines t. u. k. ^s taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. ^'baz Zf^unr 1896 wurde in der l. l. Hof. und Staats. . > " und n "^ bes ReichSaesetzblllttes in deutscher Ausgabe ^^ilels. "'"'bet. ^ Kun?"^lt unter 3n«lr i«u^"Nll des Eisenbahnministeriums vom 12ten 0h« das i,.' betreffend die Liste der Eisenbahnen, auf Ü?'Fra^ .""twnale Uebereinlommen llber den Eisen« >^l88°??rkhr ^m 14. October 1890 (N. G. Bl. ^^^892) Nnwendung findet. "sämtlicher Theil. ^^r . ^le Wahlreftrm. ^lhltibt ^."Handlungen wl Wahlreform - Aus-» dem s^'3remdenblatt.: ^^«N . sengen Pfade, der Oesterreich zur >^llllr ^ ."" berufen ist, wurde endlich ein Die in den letzten Tagen eingetretene Beschleunigung der Arbeiten des Ausschusses hat doch zu dem ersten praktischen Erfolge geführt und man wird nunmehr das Drängen des Grafen Badeni nach einem rascheren Tempo gerechtfertigt finden. Gewiss greift auch ein schnellerer Gang der Berathungen weder in die Rechte des Ausschusses ein, noch entspringt er einem unberechtigten Verlangen, wenn erwogen wird, wie viele Stadien parlamentarischer Ueberprüfungen die Vorlage noch durcheilen muss, ehe sie Gesetz werden kann. Aber sicherlich hat bereits eine gewisse Verzagtheit sich einzuschleichen begonnen und der Rost des Zweifels steng an, sich an den Verhandlungen des Ausschusses anzusetzen. Man weiß, dass Stimmungen dieser Art nicht gleichgiltig sind. Leicht können sie jener Hoffnungsfreudigkeit und Entschluss-sähigkeit gefährlich werden, ohne welche große Werk? und große Thaten nicht ausgeführt werden können. Sie dringen, aus der Mitte der Bevölkerung emporkeimend, allmählich in den geschlossenen Kreis der Gesetzgeber selbst ein und unter der wachsenden Skepsis erlahmt die Willenskraft. Dazu tritt noch die Erfahrung früherer Epochen. Nicht die Zukunft allein steht vor den Augen des Volles. Sich zurückwendend, sieht es jederzeit eine Vergangenheit, die in ihrem Schoße schon so viele er« storbene Wahlreformen birgt. Auch die Vorschläge der Coalitionsregierung wurden ja in den Ausschuss gebracht, um in seinen Zwistigkeiten für immer zu verschwinden. Deähalb galt es, durch eine schnellere Klärung der Verhältnisse im Ausschusse und der Dispositionen aller Parteien und durch einen entscheidenden Beschluss die Zuverficht in den festen Entschluss des Parlaments, die Wahlreform zu verwirklichen, zu beleben. Zweifellos wird del Ausschuss auch ferner von dem gleichen Streben geleitet werden. Denn mehr als alle Reden und Worte beweifen Abstimmungen, dass das Abgeordnetenhaus, von der Nothwendigkeit einer Erweiterung des Wahlrechtes durchdrungen, dieser Er« kenntnis nicht bloß in theoretischer, sondern auch in praktischer Weise nachzukommen bereit ist. Eine Abstimmung dieser Art haben wir heute mit Genugthuung zu verzeichnen. Der Wahlreform-Ausschuss erhob in seiner Sitzung vom 29. Februar den eisten Artikel der Regierungsvorlage mit großer Mehrheit zu seinem Beschlusse. Damit haben die wesentlichen Grundsähe der neuen l Wahlreform Annahme gefunden, da alle anderen Be» Kimmungen der Vorlage nur die sich aus diefen er» gebenden Konsequenzen vorstellen. Der Artikel I be- lässt die gegenwärtigen, auf dem Principe der Inter« essmvertretung aufgebauten Wählergruppen mit ihren bisherigen Vertretungen. Er schließt an diese eine neue fünfte «allgemeine Wählerclasse» an und weist dieser 72 neue Abgeordnete zu, die auf die einzelnen Länder vertheilt werden. Damit hat der Ausschuss die von der Regierung vorgeschlagene Form acceptiert, in welcher in Oesterreich das allgemeine Stimmrecht zur Geltung kommen soll. Der Ausschuss hat den Weg beschritten. der, von der Regierung vorgezeichnet, das Parlament in die neue Gestaltung hinüberlenken soll, welche die bisher bewährten Einrichtungen beibehält und doch der neuen Zeit den unabweisbaren Tribut zollt. Damit hat auch das von der Regierung entworfene System seine erste Probe glücklich überwunden und die Hoffnung auf eine gedeihliche Lösung dieser für Oesterreichs fer« nere Entwicklung bedeutsamen Frage wesentlich ge« kräftigt. Wie wenig zuträglich lange Debatten und beharrliches Verweilen bei den Einzelheiten dem Entwürfe selbst sein tönneu, beweist ungeachtet des erfreulichen Ausganges doch der Verlauf der Debatte. Wenn von den Iungczechen abgesehen wird, so haben sich alle Freunde der Wahlreform mit den von der Regierung vorgeschlagenen Principien einverstanden erklärt. Sogar Schwierigkeiten, die noch vor kurzer Zeit aufzutauchen drohten, wichen vor der allseitigen Einsicht zurück, dass mit möglichster Energie die Verwirklichung der Wahlreform angestrebt werden muss. Die Verantwortung, durch das Aufwerfen von Zwischenfragen oder sonstigen zum Widersprüche reizenden Wünschen das Werk zu gefährden, erschien zu groß, um deren Last zu übernehmen. Die Geschichte lehrt, dass die Parlamente ihren Aufgaben am besten entfprechen, wenn Reformen, deren Unerlässlichleit vor dem öffentlichen Gewissen feststeht, offen und ohne Zaudern gewährt werden. Sie stärken damit ihr eigenes Ansehen und gehen unerwünschten und zwecklosen Kämpfen au« dem Wege. Und doch hat eine Discussion viel Zeit in Anspruch genommen, welche, ohne die Principien des Entwurfes anzufechten, doch die Richtigkeit der Vertheilung der Mandate der neuen Curie auf die einzelnen Länder in Zweifel zu ziehen bemüht war. Insbesondere begehrten die galizischen Mitglieder des Ausschusses eine Vermehrung der für ihr Kronland in Aussicht genommenen Mandate. Aus den sachlichen Aufklärungen der Regierung kann jedoch entnommen werden, das« Feuilleton. ^eber die Kleiueu. Von K. Jerome. ^>!,t '^nb"s?^ etwas zu ersinnen, was Du sagen j ^ ?''""" schrecken dass Dich ?'"! ^genb "f blassen hat. Es ist ein ver->^dies,^u, und da giebt Dir Dein böser ^» - die Idee zu ^ >"lh s.^s, vern„A" Aeußerungen em, dle nur ein 3 h?'den Läc! , U2- 'Es ^ umherschauend, sagst Du, witzig I>V"c»u.'sst mcht viel Haar, nicht wahr?»! Ü "'cht . Vn,e IM« niemand, zuletzt aber spricht !^z?>bei F" "ieler Wmde: «Das kommt ^ "°" l""f kochen, lange >>? tzu t""g u^ ,^" eme zweite Gelegenheit zu V^^O^H" wird, und Du benutzest sie/ «'3 b°tHt wird ^ Won laufen kann, oder wo-^ ^t?^ hi? - "" hast Du erreicht, dass man !H H« UH unk """'' i" dessen Kopfe es nicht ^2>t ^,ni«. 3 !"an hat nur noch Bedauern für' ^un^!' leinet« entschlossen, °b Du verrückt ^izMtH b'i zu ^flüchte zuzulassen und Dich ^ d Ü^Etim^ durchmachen zu lassen. Mit ^^?'lNnist^'^ emer Priesterin, die eines ^ftttl, M waltet, spricht sie. das Bündel ' 'Nehmen Ti? dieselbe auf Ihre Arme.» Und zu erschüttert, um Widerstand zu leisten, nimmst Du sanftmüthig die Bürde entgegen. «Legen Sie Ihren Arm etwas mehr um die Mitte, Herr,» sagt die Hohepriesterin, und dann treten alle einen Schritt zurück und beobachten Dich scharf, als wolltest Du irgend etwas Verkehrtes begehen. Was du nun thun solltest, und das Einzige, was Du zu thun weißt, ist, daS Kleine nach de» Takte eines Hopsers oder irgend einer anderen Melodie auf und ab zu bewegen. «Ich würde sie nicht so schütteln,» sagt die Amme, «sie wird leicht dadurch erregt» Du entschließest Dich sofort, nicht mehr zu schaukeln, und hoffst aufrichtig, darin nicht schon zu weit gegangen zu sein. In diesem Augenblick macht indess das Kind, das bislang Dich mit einer Mischung von Schrecken und Abneigung angestarrt hat. dem ganzen unverständigen Vorgang durch überlautes Geschrei ein Plötzliches Ende, so dass die Amme vorspringt und es Dir entreißt unter den besänftigenden Worten: «Nu, nu, nu! hat man Dir' was gethan?. Scherzend sagst Du: «Wie ist das doch sonderbar! Was mag sie wohl haben?» Die Mutter antwortet entrüstet: «Sie werden ihr wohl weh ge» than haben, denn ohne Ursache würde das Kind nicht so schreien.» So viel ist klar, man meint, Du habest e« mit Nadeln geprickelt! Die Aufregung legt sich endlich, und es würde nun auch Ruhe zurückkehren, wenn nicht irgend eine boshafte Person noch wieder fragte: «Baby, wer ist das?» worauf das intelligente Kind, Dich wieder erkennend, noch lauter als zuvor heult! Darauf sagt eine ältere, corpulente Dame: «Es ist doch sonderbar, dass Kinder gegen einzelne Personen Abneigung empfinden.» «O, die kennen das!» antwortet geheimnisvoll eine andere. «E« ist erstaunlich!» fügt eine dritte hinzu, und dann blicken alle seitwärts auf Dich, überzeugt, dass Du ein Vösewicht von der schwärzesten Farbe bist, und sie triumphieren in der schönen Idee, dass Du und Dein wahrer Charakter, von Deinen Nebenmenschen bislang nicht durchschaut, durch den unbewussten Instinct eines kleinen Kindel aufgedeckt wurde. Die lieben Kleinen jedoch sind, trotz all ihrer Unarten und Fehler, nicht unnütz — wahrlich! sie sind nicht unnütz, wenn sie ein leeres Herz ausfüllen! Sie sind auf der großen Bühne des Lebens unbe-wussterweise die Spassmacher. Sie liefern zu dem überreichlich ernsten Drama des Lrbens den Humor. Jedes von ihnen ist geneigt, eine zwar geringfügige, aber doch energische Opposition der allgemein giltigen Ordnung der Dinge entgegenzusetzen, stets das verkehrte Ding zur unrichtigen Zeit am verkehrten Orte und auf unrichtige Weise zu thun. Die Kinderwürterin, welche die Jenny aussandte, nachzusehen, was Tommy und Totty machten, und denselben zu sagen, «sie «üssten das nicht thun,» kannte ganz genau die Kindesnatur! Wenn man einem Kinde einigermaßen freien Spielraum lässt, und es dann nicht etwas thut, was es nicht thun müsste, so möge man nur gleich zum Doctor schicken. Diese Kleinen haben das Genie, die lächerlichsten Sachen aufzufallen, und thun das in einer ernsthaften, ruhigen Weise, die unwiderstehlich komisch wirkt. Die Geschäftsmiene, mit welcher zwei sich anfassen und in einem halsbrechenden Lauf östlich davonzotteln, während die aufgeregte größere Gchwester hinterdrein Laibacher Zeitung Nr. 52. 402 3. Vlärzi9^ alle Bestimmungen der Vorlage und auch die Zahl der für jedes Kronland aus der neuen Curie entfallenden Mandate nicht einer willkürlichen Festsetzung entspringen, vielmehr das Ergebnis einer reiflichm Erwägung aller Voraussehungen der Reform sind. Weder die Steuer-kraft der Länder, noch deren Bevöllerungszahl konnte allein maßgebend sein. Es musste auch in dieser Hin ficht der Anbau nach dem Charakter der Verfassung erfolgen, es musste auf das Verhältnis der Länder zu einander Rücksicht genommen werden, um jedes in der bisherigen Stellung unter den übrigen Kronländern zu erhalten. Sprachen sich doch nur wenige Stimmen für eine Vermehrung der Abgeordneten der neuen Curie aus. Die vou der Regierung in Vorschlag gebrachte Zahl entspricht den Anschauungen nahezu sämmtlicher Parteien. Wenn aber diese Summe das Product richtiger Berechnung ift, dann wird auch deren Ver» theilung kaum ernsthaft anzufechten sein. und dann könnte auch sie nicht ohne eine Rückwirkung auf andere Bestimmungen der Vorlage abgeändert werden. Der Ausschuss hat seinen Beschluss nicht mit Stimmeneinhelligkeit gefasst, und doch sind wir überzeugt, dass der nahende große Augenblick der Entscheidung die Parteien schließlich geeint finden wird. Abweichende Meinungen werden in dem großen Streben aufgehen, endlich das Werk zu schaffen, das zu einer Ehrenpflicht des Hauses geworden ist. Kleinere Nisse» renzen werden in dem Maße in den Hintergrund treten, als man dem großen Ziele näher gerückt sein wird. Nunmehr, da das Eis gebrochen, da der erste große Schritt geschehen ift, darf man auf einen ferneren rascheren Fortschritt der Arbeit zählen, deren Verlauf von Oesterreich mit Spannung verfolgt wird. Sind einmal Vergangenheit und Gegenwart unhaltbar, dann ist die Sehnsucht nach Erreichung der Zukunft nur zu begreiflich, dann will man endlich klar sehen, was sein wird. Im quälenden Zustande der Ungewissheit kann ein Reich nicht lange gehalten werden. Diese Empfindung theilt neben der Regierung sicherlich auch der Ausschuss, in dessen Macht es liegt, diese Pein nach Mvglichkeit abzukürzen. Politische Uebersicht. Laib ach, 2. März. Ueber das Stimmenverhältnis bei der im WaHl-reform-Ausschusse stattgefundenen Abstimmung über Artikel 1 wird berichtet- Der Vertagungsantrag Morsey wurde mit 19 gegen 9 Stimmen abgelehnt. Der Antrag Romanczuk, wonach die Anzahl der Abgeordneten aus der fünften Curie von 72 auf 89 vermehrt werden soll, wurde mit allen gegen drei Stimmen abgelehnt, die Ziffer der in der Regierungs-Vorlage festgesetzten Mandate (72) wurde mit 16 gegen 8 Stimmen angenommen. Der Antrag Rutowski, wornach die Auftheilung der 72 Mandate nach der Bevölkerungszahl stattzufinden habe, wurde mit 18 gegen 8 Stimmen abgelehnt, dagegen Absatz 1 des Artikels 1 mit 13 gegen 8 Stimmen angenommen. Der Antrag Rutowski auf Vermehrung der Mandate für Galizien wurde mit 14 gegen 9 Stimmen abgelehnt, dagegen der Vorschlag der Regierung auf 15 Mandate für Galizien mit 21 gegen 5 Stimmen an° genommen. Der Antrag Klun auf Vermehrung der Mandate für Kram wurde mit 16 gegen 12 Stimmen abgelehnt. Der Vorschlag der Regierungsvorlage auf 18 Mandate für Böhmen wurde mit 17 gegen 7 schreit, ihr nach Westen zu folgen, ist äußerst ergötzlich — ausgenommen vielleicht für die größere Schwester! Um einen Soldaten gehen sie rund herum, um zu sehen, ob er auch lebt. Sie behaupten steif und fest, aller Widerrede ungeachtet und zum größten Unbehagen für ihre Opfer, dass der schüchterne, junge Mann am Ende de« Omnibus ihr «Papa» sei. Eine belebte Straßenecke erscheint ihnen als eine günstige Stelle, um ihre Privatstreitigkeiten in schrillen Tönen zu verhandeln. Mitten auf einer Straßenkreuzung wandelt sie plötzlich die Lust an, zu tanzen, und auf der Schwelle eines stark besuchten Ladens setzen sie sich hin, um die Schuhe auszuziehen. Im Hause nehmen sie den dicksten Spazierstock vder den Regenschirm — am liebsten aufgespannt — um mit deren Unterstützung die Treppe hinaufzusteigen. Sie empfinden Plötzlich, dass sie die Marianne lieb haben, während diese fleißige Magd just damit be« schäftigt ist, den Feuerherd zu schwärzen und blank zu dürsten, und lassen sich durchaus nicht abhalten, sie ab und zu emigemale zu umhalsen. Ihre Lieblingsspeisen sthemen Koals und Katzenfutter zu sein. Sie schaukeln die Katze wie ein Kind in den Armen, aber mit dem Kopfe nach unten und ihrer Anhänglichkeit an den Hund geben sie dadurch Ausdruck, dass sie ihn in den Schwanz knelfen. ^ Sie inachen wahrlich viel Last. bringen überall Unordnung zuwege, und ihre Wege lostet ein au! Stück Geld — und doch möchte man sie nicht im Hause missen. Stimmen angenommen. Ebenso wurden alle übrigen im Artikel 1 vorgeschlagenen Ziffern angenommen. Ueber Einladung des Abg. Dr. Ferjanci? traten am 29. Februar mehrere Mitglieder der slavischen Parteien zusammen, um über einen von diesem Abgeordneten intendierten Antrag, betreffend die Sprachenfrage, zu berathen, welcher bei dem Permanenz-Ausschüsse zur Durchberathung der Civilprocess Reform einzubringen wäre. Nachdem hierüber volle Einigung erzielt worden war, wurde beschlossen, den Antrag demnächst einzubringen. Der kroatisch-slovenische Club hielt vorgestern eine Sitzung ab, um an Stelle des verstorbenen Dr. Klai«! seinen Obmann zu wählen. Nachdem die dalmatinischen Abgeordneten den Aor-schlag gemacht hatten, den Abg. Dr. Ferjancic als solchen zu wählen, stellte dieser im Einvernehmen mit den übrigen swveuischen Abgeordneten den Antrag, den Abgeordneten und Landtagspräsidenten Dr. Vulat zum Obmann zu wählen. Dieser Antrag wurde zum Be schluss erhoben. Hiebei wurde unter Betonung der bisherigen engen Beziehungen zu den übrigen slavischen Clubs beschlossen, dem neugrbildeten Club der Katho tischen Volkspartei mitzutheilen, dass der kroatisch-slovenische Club ihm gegenüber die gleichen freundlichen Beziehungen, wie gegenüber dem Club der Conservative« zu unterhalten wünsche. Das ungarische Abgeordnetenhaus sehte am 29. v. M. die Genneraldebatte über das Budget des Handelsministeriums fort. Abg. Stefan Tißa erklärte die vorzeitige Behandlung der Ausgleichsfragen für nicht vortheilhaft. Er sei der Ansicht, dass man die Ausgleichsfragen, wenn die Vorlagen auf dem Tische des Hauses liegen werden, eingehend besprechen könne, warnt jedoch, politische Motive ein-zuflechten. «Es ist unser Wunsch und der Wunsch eines jeden Patrioten, die Monarchie so stark und consolidiert als möglich zu sehen. Dies werde unstreitig durch das gemeinsame Zollgebiet gefordert, doch um den Preis empfindsamer wirtschaftlicher Schäden darf dilses Ziel nicht angestrebt werden.» Der Abgeordnete schloss mit den Worten: «Es gibt im ganzen Lande keinen Menschen, der um jeden Preis, selbst mit Schädigung unserer Interessen, einen Vertrag schließen würde.» (Lebhafter Beifall rechts.) — Die Fortsetzung der Debatte wurde auf Montag vertagt. Der deutsche «Reichsanzeiger» publiciert eine kaiserliche Ermächtigung an den Reichskanzler zu pro« visorischer Regelung der Gerichtsbarkeit für die Ein« gebornen im Afrikanischen Schutzgebiete und im An-schlusse daran eine Verfügung des Reichskanzlers, wonach im Gerichtsverfahren über Eingeborne zur Herbeiführung von Geständnissen und Aussagen andere als die in deutschen Processordnungen zugelasseuen Maßnahmen untersagt und Verhänguug von außerordentlichen Vtrafen, insbesondere von Verdachtsstrafen, verboten wird. Der Erlafs soll Uebergriffe k 1» Leist und Wehlau in Zukunft verhüten. Dem Landtage von Sachsen«-Me in in gen ist ein Entwurf einer Erbfolgeordnung zugegangen, worin u. a. die Ebenbürtigkeit der Prinzessin Friedrich von Meiningen, gebornen Gräfin Lippe-Biesterfeld, und das Nachfolgerecht der dieser Ehe entsprossenen Kinder anerkannt wird. Damit dürfte für den Lipper Thronfolgestreit ein für die Biesterfelder Linie günstiges Präcedens geschaffen sein. Aus Mailand wird vom 29. Februar gemeldet: Das für morgen von hiesigen Republikanern und Socialisten geplante Anti«Afrika°Vankett, welchem zahlreiche Abgeordnete diefer Parteien beiwohnen follteu, wurde feitens der Präfectur verboten. Trotzdem erklärte das betreffende Comite", die bezüglichen Vorbereitungen nicht einstellen zu wollen, infolge dessen Ruhestörungen zu befürchten sind. Im englischen Unterhause legte auf eine Anfrage Coddingtons Parlaments-Unterfecretär Curzon die Besprechung des Botschafters Hatzfeld mit Lord Salisbury über die Frage der Münzconferenz dar. Die Nachricht, dass der Senat inWashington deu Antrag auf Anerkennung der cubanischen Insurgenten als kriegführende Macht angenommen habe, verursacht in Spanien große Ausregung. Die Regierung ist scheinbar ruhig. Eanovas erklärte, er hoffe, dass Präsident Cleveland ein Veto gegen den auf die Anerkennung der cubanischen Insurgenten zielenden Beschluss des Congresses einlege. Die «Agence Fabra» meldet: «Der Marinemi-nister ertheilte der Uebungs Escadre den Befehl, sich zum Abgehen bereit zu halten. Wahrscheinlich wird sich dieselbe nach den Antillen begeben. Alle anderen Schiffs werden sofort ausgerüstet, während 50 Packet-boote der Handelsmarine Kriegsausrüstung erhalten werden. Eine neue aus 20.000 Mann Infanterie und 5000 Mann Cavallerie zusammengesetzte Expedition wird bereit sein, auf das erste Aviso abzugehen. Die amerikanische Gesandtschaft in Madrid wird von der Polizei bewacht. Es ereignete sich lein Zwischenfall. Am 29. Februar überreichte der serbische di^ plomatische Agent als erster dem Fürsten Ferdinand das Beglaubigungsschreiben. Von Seite der anderen Vertreter dürfte dies nach Zustellung des Fermans a" den Fürsten geschehen. . ^ Der unabhängige Congo staat lässt «n förmlichsten Weise die Blättermeldung, dass zu">A, dem König der Belgier, England und Italien e'«'^ kommen getroffen worden wäre, gemeinsam gegen Derwische vorzugchen, als unbegründet erklären. ^ «Opmione» meldet, dass General Bar at» die Mittheilung über die neue Verfügung bes^-commandos vor seiner Begegnung mit General v ^ differ a erhalten soll. Weiter soll General M^ den Titel eines Gouverneurs von Erythräa <^ behalten. Die Wahl fiel auf Baldissera haup'^ wegen seiner guten Localtenntnis. Die Gerüchte ^ die Entsendung neuer Verstärkungen nach Afrika " dementiert. ^ Nach aus Constantinopel eingetM.^ Nachrichten wurde der Adjutant des Kriegs«"^ ^ Oberstlieutenant Schefik, der UntercommaM'» ^ Dolmabagdsche-Palastes, Major Hurschid, so>v'^. Lehrer der Kriegsschule, Major Ahmed, weg" ^^ türkischer Umtriebe zur Degradation und leben.^ licher Galeerenstrafe verurtheilt. — Die Naw« ^ des Sultans nach Stambul, die er in offenem " ^. mit Ghazi Osman Pascha zur Seite machte, '> ^ gesehen von einer etwas größeren Escorte, "' ^ Wagen folgte und einem stärkeren Truppen""!^: in üblicher Weise ohne jeden Zwischenfall ^^ wohl aber fehlten die armenischen Schulen, nielV ^ gleich den übrigen, längs dem vom Sultan « zulegenden Wege aufgestellt waren. ^-^ Tagesneuigleiten. ^ — (Der Fürst von Montenegr^ ^ man aus C?tinje meldet, hat sich der Gesundhe'^/ des Fürsten Nikolaus derartig gebessert, dass " ^ da« Nett verlassen konnte. Es bürste jedoch ""^f Zeit dauern, bis der Fürst wieder die normale ^ lichleit der Neine erlangt haben wirb. Die gep""^ nach einem «urorte werde wahrscheinlich ertt gege" April (°. St.) erfolgen. . ZF — (Nuntius Agliardi.) Die Age««" ^F meldet, Nuntius Ngliardi werde Wien verlasse« ^ den Monat Mai abwesend bleiben, «gliardl " ^ nach dem im Monat Juni vo« Papste "N"^. Confistorium, in welchem ihm sowie den p^p"^di»^ tretern in Paris, Madrid und Lissabon die " ^ ^ würde verliehen werben soll, nach Wien 3"^^ l<' den Cardinalshut au« den Händen Sr. »M' Kaisers zu empfangen. «D^ — (Strikes.) Tine am 26. Februar i"Aj> ,< sämmtliche Strilende in Earpano. Dieselbe" " ^ der Gendarmerie zerstreut, bei welchem "" ^» Verhaftungen vorgenommen wurden. .?) O ^ — (Nansen auf dem NucktveS^ lsi^ «Aftenblad» au, Vergen, 29. Februar, "^3^ Steuermann Klaebo ein Theilnehmer der ^M^ peditlon vom Jahre 1894, diesertage au« H^^' angekommen. Nach Mittheilungen desselben ^ ^^ ^ Tage vor seiner Abreise aus den AusM" ^ !>< ,,i ^ beamten entnommen, dass Nansen, «a^^ °t>^! < am Nordpol gewesen, auf dem Rückwege '^te , Klaebo hielt dies für einen Scherz und U" > weiter bcn Ursprung dieses . Local- und Plovinzial-Nachl^^. Handels- und Gewerbekammer i" ^< An der Sitzung am 28. Februar '„ ^ dem Vorsitze des Kammerpräsidenten ^isftl ^ Perdan und in Anwesenheit des l. f. ^^inS './! t. k. Laubesregierungsrathes Dr. von l" All"'V<. Herren Kammermitglieder theil: I^"". M^/,5 Johann Dogan, Oroslav Dolenec, F"^rl!M Klein. Franz Kollmann, Alois Lenket, H ^ Franz Omersa, Vaso Petrici?, Josef v"" G , Skaberne. ^. Oitz^ S^, Der Kammerpräsident erklärt d" " hel« ^ öffnet, bemerkt, dass die Kammermitglieder ihre Abwesenheit e"!^ "^ und ernennt zu Verificcitoren des ^ ^e» l Protokolles die Kammermitglieder Fra"s * ^ Luckmann. ^HttgeitungNr^__________________________________________403_____________________________________________________3. März 1896. ^lzt. Protokoll der letzten Sitzung wird ge-. ll ^ ^ltiin, 3 Kammerpräsident theilt nachstehendes ^e« » l' Excellenz des Herrn l. k. Eisenbahn« ^» ^ Ritter v. Guttenberg mit. MG ""er k. und l. Apostolischen Majestät mit ^^Handschreiben vom 17. Jänner l. I. zum »RiF ""nister ernannt, habe ich das mir aller-Well,, ""^ltraute Amt am heutigen Tage an- ^ in^ ^ M'lh beehre, die verehrte Kammer Bt». h.?nntnis zu setzen, bitte ich sich versichert zu ^^ ich in meiner Amtsführung den bedeut-5k dei M°stlichen Interessen, welche auf dem Ge, ^tiell, ^^slebenS "l die Hand der Handels- und ^"N lm!?"" gelegt sind, stets meine volle Be« l AH - !>"' ""be. '^^^k'tig gebe ich der angenehmen Erwartung ^H Erfüllung der mir in dieser Richtung zu-' zech^I ^Jenheiten auf die wertvolle Unterstützung He h "^mmer rechnen zu dürfen, ^us n?"'" nimmt diese Mittheilung mit Bei-^,'lin ? "ird mit größter Bereitwilligkeit stets ^8M "" ^ gestellten Anforderungen nach ^i?".zu entsprechen. ^' h^ " NlMmt die KllMlner zur Kenntnis, dass ^IL cv. '- Handelsministerium mit dem Erlasse V.. "er 1896, Z. 843, den Voranschlag der .<^l396 genehmigt hat. ^..Kammerpräsident theilt den Erlass Seiner i ^^l.pen" EijenbahnministerS mit: '^2 ",'gung der Eingabe vom 29.October 1895, ^eiec N welcher die geehrte Kammer das Gesuch ^ zd?""den um Einführung eines Localzugs-?W 3" ^^bach und Trieft befürwortend vor» ^"Nei in ^" geehrten Kamnier eröffnet, dass die i?V„ Mast in Anbetracht der sehr ungünstigen 2^2 Ankunftszeiten in Trieft (4 Uhr früh, Xn 3c ^r nachts) der Einführung von i? ^teiess 'Hm laibach und Trieft mit der von ^ssen ?^" vorgeschlagenen Zugslage einen Wert . ^. ^ vermag. Z llell" ^ dieselbe bereit, mit 1. Mai 1896 jc U He. - ^!^en Laibach und St. Peter ein-'!, '^ten /!"^ dieser Züge wird um circa 6 Uhr ^ rr h ^°n St. Peter abgelassen werden, ^ tin^« 6 Uhr 50 Minuten vormittags in ''V^tlr 3?' !"n Gegenzug von Laibach um M^ ^Minuten abends abgehen und in ^ebei w?^ ^^ U^ abends einlangen. Wer >,^^ der letztgenannte Zug überdies in ^el^iu Anschluss an den Personenzug Nr. 808 ^^bind,, ) ^nden, wodurch eine neue und gün-^k^ 12 Nf.'" der Relation Laibach-Fiume — ^dich. ^ 25 Minuten nachts — gewonnen ^3^lil»n« "bahnministerium ^^ berufener Seite l»t>""Z ^worden ist, dass dieses Zugeständnis V°Auna , Pünschen der Interessenten großen-^? ^leser ^"2^' ^^ von einer weiteren Ver-^?^ Vie ft Gelegenheit vorläufig Umgang ge« "" lllif. rammer nimmt diese Mittheilung mit ^ ^nehl^^den nachstehende Aeußerungen nach« !< ^tr iq.!'^ Gesetzes vom 26. December 1893 ^^onl9»Aund der Lande8regierungs»Kund« ^^ 189?' December 1894, Z. 16.569, L.G.Vl. Z">lh,,^boi,lx wurden Aeußerungen betreffend die lV^"n- °""ssionen zum Betriebe des Maurer-, >V^ do« ^, .Steinmetzgewerbes, die sich auf > <^ die , ,°"ten an ortsüblichen Vauten er« j>» Mllsba..^ ^zirkshaufttmannschaften erstattet. ^"ina?"°n^^^ Dass dem b'°V>be ^ Vevke die Concession für das ^tzl^trebm ä Gemeinde Oberlaibach, dem k^^'hgew^^" Hölzenegg die Concession für 3ch ä d^en politischen Bezirk Um-3>i^ 'Kon fiis? Johann Benko von Dalna vas ^ k,,3 Vrunn^ Zimmermannsgewerbe für die >l^e. I7' °rf, Nudnik und St. Marein er-? HA der ^'" Falle konnte die Kammer die ^ft'^vone/"'«ssion für das Maurergewerbe !a e e l ^elj^""l der Gefuchsteller die durch eine Whcm > ^V,e Vcrwendllng beim Maurerge-^,,,< M. ^ ""lche Befähigung nicht genügend ^." in e N . ^!<> K^"^'°«"^°st Adelsberg R ^s^^r ^ pichtet, dass die Kammer die H^>en l" s^« für das Maurergewerbe ^ X ^chg2 """ der betreffende Gesuch- ^l ""g bei>'ch 7in'"' ^"' dass er die praktische ^>H"^au?"/ Nlmdestens vierjährige Ver. 5^3n ?'e zt>^be als Gehilfe oder Polier V'^ 3> Vü'" "'it Nüäsicht auf die Be^ ll<^'? die 7' l9g ''brs von. 26. Deceniber 189'1, ^ ">tjiih^die Anficht nicht theilen kann, ^ "Wf<^ praktische Verwendllng auch die werden kann. Da« Gesuch de« Johann Sorc von Slavina um die Concession für das Maurergewerbe für die Ortsgemeinde Slavina, desgleichen das Gefuch des Andreas Zejn von Budajne um die Concession für das Maurergewerbe für den Gerichtsbezirk Wippach wurde befürwortet. Der k. k. Be-zirkshauptmannschaft Littai wurde die Aeußerung erstattet, dass dem Andreas Zajc die Concession für das Maurergewerbe für den politischen Bezirk Littai ertheilt werden möchte. Der k. l. Bezirlshauptmannschaft Rudolfswert wurden Aeußerungen vorgelegt, dass dem Michael Gimpelj von Töplih die Concession für das Maurergewerbe für Hen politischen Bezirk Rudolfswert und dem Franz Skrabut von Gesindedorf die Concession für das Zimmermannsgewerbe für den Gerichtsbezirl Rudolfswert ertheilt werde. In den Aeußerungen an die l. t. Bezirkshaupt« Mannschaft Stein sprach sich die Kammer dahin aus. dass dtt Maurerswitwe Anna Iskra die Concession ertheilt werde, dass sie durch den Stellvertreter Josef ErjavZek das Maurergewerbe im politischen Bezirke Stein be> treiben könne, dass dem Johann Urh von Obertuchein die Concession für das Maurergewerbe für den politischen Bezirk Stein ertheilt werde. In einem Falle tonnte sich die Kammer für die Concessionsertheilung für das Maurergewerbe nicht aussprechen, weil der Gesuchsteller die durch eine mindestens vierjährige Verwendung beim Maurergewerbe erlangte praktische Befähigung nicht dargethan hat. b) Die im Sinne des Gesetzes vom 16. Jänner 1395, R. G. Bl. Nr. 26, abgegebenen Gutachten, betreffend den angesuchten Ausverlauf des Ignaz Zargi und F. M. Schmitt wurden zur Kenntnis genommen. o) Das Gesuch der M. M. um die Ertheilung der Berechtigung zum Backen von Hausbrot wurde befürwortet, weil die Erzeugung von Huusbrot auf dem Lande gewöhnlich von Frauen betrieben wird. ä) Der k. k. Bezirkshauptmannschaft Radmannsdorf wurde mitgetheilt, dass die Weberei nicht zu den handwerksmäßigen Gewerben zu zählen ist. Hiebei berief sich die Kammer auf den Erlass des hohen l. k. Handelsministeriums vom 14. September 1887, Z. 30.053, welches auf Ansuchen einer Genossenschaft um Einreihung der Weberei unter die handwerksmäßigen Gewerbe Nachstehendes eröffnet hat: Das Handelsministerium findet sich im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern nicht bestimmt, diesem Ansuchen Folge zu geben, da bei dem genannten Gewerbe die im § 1, Alinea 2, des Gesetzes vom 15. März 1883, R. G. Bl. Nr. 39, für die handwerksmäßigen Gewerbe festgesetzten Kriterien nicht zutreffen und bei der Weberei der handwerksmäßige Betrieb immer seltener wird. Bei der Weberei fällt ins« besondere noch der Umstand ins Gewicht, dass dieselbe an vielen Orten als Hausindustrie betrieben wird und diese gemäß den Bestimmungen des § 1, Absah 3, des citierten Gesetzes von der Ginreihung unter die Gewerbe überhaupt ausgeschlossen erscheint und dass, soweit die Weberei fabriksmäßig betrieben wird, die Ein« reihung derselben unter die handwerksmäßigen Gewerbe im Hinblicke auf die zuletzt bezogene gesetzliche Bestimmung gleichfalls unstatthaft ist. 6) Der l. k. Finanzdirection in Laibach wurden Gutachten über die Gesuche des Franz Papier von Doslovi?, Anton Ralovec von Krainburg und Karl Obreza von Oberlaibach um Bewilligung des Bezuges von denaturiertem Seesalz zur Conservierung frischer Häute, rücksichtlich zur Erzeugung von Seife, und zwar sowohl über die Angemessenheit des angesprochenen Iahresquantums sowie über die Richtigkeit des an-gegebenen Verhältnisses zwischen Salz und Fabricat übermittelt. t) Das Gesuch des F. I. aus Polic um Nach. sicht von der Beibringung des Befähigungsnachweises für das Fassbindergewerbe wurde bei dem Umstauoe, dass der Gesuchsteller eine siebzehnjährige Verwendung bei diesem Gewerbe dargethan hat, mit Rücksicht auf den Hanoelsministerial-Erlass vom 16. September 1883, Nr. 26.701, befürwortet. 3) Das Gefuch des Anton Volkar von Kkofelm um Nachsicht der Beibringung des Befähigungsnachweises für das Schuhmachergewerbe wurde im Sinne des Handelsministerial-Erlasses vom 14. Jänner 1884. Z. 46.987 «X 1883, befürwortet, weil aus den vorlegenden Acten zu entnehmen war, dass er schon 37 Jahre bei diesem Gewerbe beschäftiget war. . k) Desgleichen wurde das Gesuch des I. Z. um Nachsicht von der Beibringung des VefähiguugSnach< weises für das Kleidermachergewerbe bei dem Umstände, als derselbe eine 24jährige Verwendung beim Gewerbe nachaewirsen hat, unter Bezugnahme auf den Handels-miuisterial-Erlafs vom 14. Jänner 1884. Z. 46.987 ox 1883. befürwortet. „,,.., i) Ueber das Gefuch I. S. um Nachsicht von der Beibringung des Lehrzeugnisses für das Tischlergewerbe sprach sich die Kammer im Sinne des Handelsministerial-Erlasses vom 16. September 1883, Z. 26.701 dahin aus, dass dem Gesuche Folge gegeben werden möchte. — (Adelsberger Grotten-Invaliden-ftiftung.) Der l. l. Üandespräsident in Krain hat die Erträgnisse der in Erinnerung an den am 11. März 1857 stattgehabten Besuch der Adclsberger Grotte durch Ihre Majestäten den Kaiser und die Kaiserin errichteten Adel«, berger Grotten-Inoalidenstiftung und der Franz Metello-schen Invalldenftistung jür das Jahr 1895, und 'zwar erstere den Invaliden Josef Furlan und Michael Kovak aus Adelsberg und letztere den Invaliden Mathias ReZen aus Ielscheutz, Josef Kocjan aus Kamen, Johann Gacnil aus Nassenfuß, Johann Gomilar aus Mallovec, Simon Ilovar aus Radula und Varthlmü Mepii aus Altenborf verliehen. — (Rothes Kreuz.) Am 28. v. M. fand die Generalversammlung des FrauenhilfsvereineS vom Rothen Kreuze für Krain unter dem Vorsitze der Präsidentin Frau Eälestina Schiffer statt. Iu derselben erschienen: die militärischen Neiräthe des Vereines: Herr l. und l. Oberstabsarzt Dr. Ignaz Hadwiger, Herr l. und l. Mi« litär-Intendant Wilh. Mafsiczel und Herrn l. u. l. Hauptmann Johann Hagar, weiter« seitens des LandeshilfS» Vereines der Neirath Herr Franz Doberlet und Rechnung«» Revisor Herr Anton Klein. Dem vom Vereinssecretür vorgetragenen Rechenschaftsberichte und Rechnungsabschlüsse war zu entnehmen, dass der Verein am Schlüsse des Jahre« 1895 drei Ehrenmitglieder und 153 ordentliche Mitglieder zählte. Das Vermögen belief sich auf 12.560 Gulden 29 lr. in Varem und 11.700 fl. in Obligationen und Lofen. Per an den Centralfond abgeführte Veitrag betrug 49 fl. 36 lr. Für Unterstützungen an invalide Soldaten, deren Witwen und Waifen verausgabte er 633 fl. 60 kr. und für Regielosten 260 fl. 33 lr. Un-geachtet dessen, dafs der Verein durch das Erdbeben selbst betroffen wurde, indem er die unentgeltliche Unterlunst verlor und seine Norräthe Schaben litten, fpenbete er für die durch das Erdbeben hart betroffenen Hausbesitzer den Betrag von 500 fl. Der von Seite des Kärntner Frauenhilfsoereines vom Rothen Kreuze für die durch da« Erdbeben Heimgesuchten eingesendete Netrag von 200 si. fowie jener des Frauenhilfs-Zweigvereines in Hermagor per 20 si. wurden ihrer Bestimmung zu« geführt. Dem Vereine sind im Jahre 1895 folgende Spenden zugekommen: von der lrainischen Sparcasse 300 st., von dem lrainischen Landtage 50 si. und vom Herrn Arthur Varon Apfaltrern 100 si. Von den füns Zweigvereinen hatte der Zweigverein Gurtseld 13 Mitglieder und 349 si. Vermögen, der Zweigverein Loitsch 72 Mitglieder und 251 fl. 65 lr. Vermögen und der Zweigverein Rudolfswert 72 Mitglieder und 394 fl. Vermögen. Die Mittheilung von dem Hinscheiden der langjährigen Mitglieder, der Frauen: Amalia Ramm, Elise Robitsch, Anna Samafsa, Karoline Schonta und Marie Edle vSternfeld wurde mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl in den Vereins-ausschuss wurden gewählt: u) für den Stammverein die Damen: Olga Varonin Hein geb. Gräfin Apraxin, Sil-vine Varonin Upfaltrern geb. Gräfin Margheri, Leopoldine Gregorizh, Therese Hübschmann, Antonie KoSler, Marie Kosler geb. Tormann, Jeanette Recher, Flora Rudesch, Eöleftine Schiffer und Marie Seunig; d) für die Zweigvereine die Damen: Anna Gräsin Auersperg, Präsidentin des gweigvereines Gurlfeld; Hermine del Cott, Präsidentin des gweigvereines in Loitsch; Marie Kecel. Präsidentin des Iwelgvereines in Stein; Hedwig von Vesteneck, Präsidentin des Zweigvereines in Rudolfswert. In das Cen» soren'Eollegium wurden gewählt: Fräulein Jenny Rccher, Herr Anton Klein, Buchdruckereibesiher und Herr Victor Eolloretto, l. l. Oberrechnungsrath als Censoren, dann Herr Karl Karinger, Handelsmann und Herr Johann Perdan, Handelskammer - Präsident als Ersatzmitglieder. In der Ausschusssihung wurde das frühere Präsidium wiedergewählt, nämlich die Damen: Eülestine Schiffer als Vereinspriifibentin, Flora Rudesch als erste Vicepräfiden« tin und Jeanette Recher als zweite Bicepräsidentin. Als Delegierte zur Vundesversammlung wurden die Damen Leopoldine Gregorizh, Marie Kosler und Jeanette Recher und als Veiräthe aus den Mitgliedern des Landes-HilfsVereines die Herren Franz Doberlet, Hausbesitzer. Dr. Friedrich Keesbacher, l. l. Regierungsrath, Emerich Mauer. Banquier und kaiserlicher Rath Johann Murnil gewählt. ^, — (Stimme aus dem Publicum.) Man schreibt uns: Der jedes entsprechend harten Untergrundes entbehrende Gehweg in der Erjavec-Gasse befindet sich «n einem derartigen Zustande, dass er in der vernachlässlgtesten Ortschaft seinesgleichen nicht findet. Wenn erwogen wird, dass dieser Weg von sehr großer Bedeutung ist, indem er die belebte Triesterstrahe mit der Stadt verbindet und nun auch zu den Mädchen-Volksschulen führt, sollte man glauben, dass er doch in einem passierbaren Zustande erhalten werden müsste, was aber derzeit leider kaum der Fall ist, da man in dem Kothmeere leicht stecken bleibt, mindestens aber den Verlust der Veschuhung riskiert. — (Zur Karstausforftung.) Laut einer un zugekommenen Mittheilung wurden im verflossenen Jahre vom hierlänoischen Karftgebiete 9006 k» neu ausge-sorstet und eine Fläche von 18233 ku, nachgebessert. Iür die Ncuaufforstung find 748.000 Echwarzliefer- Laibacher Zeitung Nr. 52. 404 3. Mrz 1696. und 58.000 Weißlieser-, zusammen daher 806.000 Kieferpflanzen verwendet worden. Zu Nachbesserungen ge langten 413.000 Schwarzliefer- und 56.000 Fichten pflanzen, zusammen 469.000 Waldpflanzen, sowie 44 k^r. Schwarzlieser-, 100 k^i-. Tannen» und 103 k^r. Fichten» samen zur Verwendung. -»0. * (Deutsches Theater.) Da« trotz seiner Un-natürlichleit an ViHneneffecten reiche Trauerspiel «Narclss» von Brachvogel bietet eine Schausviel»Virtuosenrolle und mehrere gut theatralische Rollen, die einer abgestorbenen Theatergattung angehören und es gehört jedenfalls tüch-tiges schauspielerische« Können dazu, Eoulissenschatten menschliches Leben einzuhauchen. Den Darstellern der deutschen Bühne gebürt daher warme« Lob, das« sie da« Interesse des nicht zahlreich erschienenen Publicums durch ihre fesselnden Leistungen wachzuhalten wussten. Herr Rollmann bot als Narcis« ein treffliches, wohldurchdachtes Charakterbild, obgleich er die Rolle mehr leidenschaftlich als skeptisch auffasste. und im letzten Acte des Guten zu viel that. In den Gemüth«scenen wirlte er jedoch überzeugend und ergreifend. Herr Roll mann wurde wiederholt gerufen und durch warmen Veifall, der auch den anderen Darstellern gespendet ward, ausgezeichnet. Die zweitgrößte Rolle, die Schauspielerin Quinault, fand durch Fräulein Seyfserth eine sehr lirave Wiedergabe, denn sie beherrschte ihre Partie bis in den letzten Zug und gab sie mit liebenswürdiger An-muth. Fräulein Manuella spielte die Pompadour ohne in besondere Unnatürlichleit oder Sensationshascherei zu verfallen, mit ruhiger Würbe und vernünftiger Ausbruckweise. Recht gut war Herr Schmidt als Herzog; Choiseul und auch die übrigen Darsteller verdarben nichts. Dem Friseur de« Theaters wäre von irgend einer Seite doch endlich einmal der Unterschied zwischen Allonge- und ZopfperrÜcke aufzullüren und den Comparsen ein etwa« verständnisvolleres Beobachten der Vorgänge auf der Bühne zu empfehlen. Es nimmt fich nämlich fonderbar au«, wenn die um die Pompadour versammelten Hofleute im Augenblicke, da der wüthende Narciss seine ehemalige Frau würgt, gelangwellt wegsehen und fich nicht rühren, überhaupt sich so benehmen, nls gienge sie die ganze Geschichte nichts an. ^. — (In Großpölland), Vezirl Gottschee, ist die Gründung eines freiwilligen Feuerwehr-Vereines im Zuge. Aus den zur behördlichen Genehmigung vorgelegten Statuten ist zu entnehmen, dass sich der Wirkungskreis dieses neuen Vereine« auch auf die benachbarten Gemeinden, welche demfelben beitreten, erstrecken soll. —0. — Aus der Theaterlanzlei.) Durch die andauernde Heiserkeit de« Herrn Winter tritt eine kleine Veränderung im Repertoir in dieser Woche ein. Morgen Mittwoch gelangt Hermann Sudermanns effektvolles Stück «Die Heimat» und Donnerstag Offenbachs reizende Operette «Die Zaubergeige» mit der Posse «Pension Schöller» zur Darstellung. Neueste Nachrichten. Erzherzog Albrecht Valuator s Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland Se. k. und l. Hoheit den durchlauchtigsten Erzherzog Albrecht Salvator die Hoftrauer von Mittwoch den 4. März 1896 angefangen durch zwölf Tage mit folgender Abwechslung getragen: die eisten sechs Tage, nom 4. bis einschließlich 9. März, die tiefe und die weiteren sechs Tage, vom 10. bis einschließlich 15. Vtarz, die mindere Trauer. Nozen 2. März. Nachmittags fand unter allgemeiner Theilnahme die Ueberführung der Leiche des verewigten Herrn Erzherzogs Albrecht Salvator nach dem hiesigen Bahnhöfe statt. Dem Sarge folgten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Franz und Leopold Salvator mit ihrer Suite, der Statthalter, die Spitzen der Behörden und zahlreiche Vereine und Corpo-intionen. Wien, 2. März (Orig.'Tel.) Zufolge a. h. Anordnung werden die Sterbegedächtnisandachten für weiland den Erzherzog Albrecht Salvator, und zwar die Vigilien Mittwoch den 4. d. M. um 0 Uhr abends und das Seelenamt Donnerstag den 5. d. M. um 11 Uhr vormittags in der Hofburg-Pfarrkirche im stillen aö^ gehalten werden. __ Sitzung des Abgeordnetenhauses am 2. März. (Original-Telegram«!,) Das Abgeordnetenhaus hat heute die Special-debatte über den Voranschlag für 1896 bei Titel 'Volksschulen, fortgesetzt. An der Berathung be-Heiligte sich auch der Herr Minister für Cultus uud Nnterncht Dr. Freiherr von Gautsch. . 5 ?? Präsident Freiherr von Chlumecky theilt mit. dass Ihre k und k Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Immaculata telegraphisch höchstihrem Danke für die Theilnahmsäußerung d»s Abgeordneten-lMses Ausdruck verliehen have. Der heute zum erstenmale im Hause anwesende Abg. Koblar leistet die Angelobung. Abg. Freih. v. Moscon interpelliert den Minister. Präsidenten wegen der auf den Assecuranzbücheln der Versicherungsgesellschaft «Slaoia» in Prag angebrachten Wappen, darunter ein combiniertes kroatisch-slcwonisch-dalmatinisches Wappen. Abg. Dr. Chotlowsli bespricht die Noth-wendigkeit einer intensiveren Pflege der si'tllich«reliaMeil Erziehung in der Volksschule. Herr Unterrichtsminister Freih. v. Gautsch er klärte, die Unterrichtsverwaltung werde nichts unterlassen zur Stärkung des religiös-sittlich erziehlichen Momentes in der Volksschule. Der Mangel an Lehrmitteln für den Religionsunterricht findet die volle Ve-achtung seitens der Unterrichtsoerwaltung. Der Herr Minister erkennt die Nothwendigkeit der Errichtung neuer Lehrerbildungsanstalten besonders in Galizien an. Die Unterrichtsverwaltung stehe sympathisch der Errichtung von Internaten gegenüber und beschäftige sich mit der Ausbildung der Lehrer. Namentlich auf dem flachen Lande bedarf der Lehrer gewisser landwirtschaftlicher Kenntnisse und daher werde die Frage erwogen, ob an den Lehrerbildungsanftalten nicht der bezügliche Unterricht von landwirtschaftlichen Lehrkräften ertheilt werden soll. Für die Fortbildung der Lehrer werde durch die Bürgerschullehrer Curse und durch Fachcurse ausreichend gesorgt. Die Schulaufsicht besprechend, tritt der Herr Minister für die definitive Stellung der Bezirks - Schul-inspectoren ein. (Lebhafter Beifall.) Abg' Kronawetter polemisiert gegen die Ausführungen des Abg. Chotowski und des Ministers von Gautsch. Er tritt für die vollständige Trennung des confessionellen Momentes von der Schule ein. Abg. Funke spricht sich gegen die geistlichen Bruderschaften aus, bringt in eingehender Rede die Beschwerden der Deutschen in Prag vor und klagt über die Zurücksehung und Unterdrückung des deutschen Schulwesens. Abg. Scheicher findet es für unzulässig, dass christliche Kinder von anderen als christlichen Lehrern erzogen werden sollen. Redner polemisiert schließlich gegen die Abg. Funke und Kronawetter. Nachdem noch die Abgeordneten Kronawetter, Funke, Scheicher und Dobernig gesprochen, wurde die Unterrichtsdebatte abgebrochen. Abgeordneter Pernerstorfer bringt den angekün« digten Dringlichkeitsautrag betreffend den Maximaltermin für die Lohnzahlung im Bergbau ein u»d begründet denselben. Herr Ackerbauminister Graf Ledebur erklärt, die Regierung sah die Nothwendigkeit der Reform der durch das allgemeine Berggesetz ungenügend geregelten Verhältnisse betreffs der Lohnzahlungen beim Bergbau voraus. Die diesbezüglichen Vorlagen der früheren Regierung harren der parlamentarischen Erledigung. Die gegenwärtige Regierung habe gegen die Dringlichkeit des Antrages nichts einzuwenden. (Bravo!) Nachdem noch die Abgeordneten Kaizl, Baron Worsen und Bärnreither den Antrag unterstützten,^ wird die Dringlichkeit angenommen und der Antrag! dem Montanausschusse zugewiesen mit dem Auftrages binnen 48 Stunden Bericht zu erstatten. ! Abendsitzung. Abg. Klun polemisiert in fortgesetzter Debatte über den Ünterrichtsetat Titel «Volksschule» gegen den Abg. Dobernigg und sagt, die Schul- ^ zustande in Kärnten seien sehr tranrige. Die Regierung möge einen unparteiischen Commissär zur Untersuchung! der Schulzustände nach Kärnten senden. Redner er-l örtert sodann die Nothwendigkeit der Trennung der > Landesschulinspectorate für das Mittel- und Volksschulwesen in Krain. Zum Schlüsse beantragte Redner namens des Abg. Spmkic mehrere Resolutionen bezüglich de« Volksschulwesens in Istrien, Trieft und Görz. Nachdem noch Abg. Zurkan gesprochen, gelangen die Generalredner Abg. Schamane! (contra) und Abg. Fourniner (pro) zum Worte, wo rauf Titel «Volksschule» angenommen wird. Bei den Ersatzwahlen in den Wahlreformausschuss wurden die Abgeordneten Graf Wurmbrand und Fournier gewählt. Abg. Foregger und Genossen interpellieren den Iustizminister betreffs Ernennung des Hofrathes Schmid zum Oberlandesgerichtspräsidenten in Graz. — Nächste Sitzung morgen. Wien, 2. März. (Orig.-Tel.) Die heutigen Ge-meinderathAwahlen im zweiten Wahllörper ergaben die Wahl von 14 Liberalen und 82 Antisemiten. Die Liberalen drangen in der inneren Stadt, in der Leopoldstadt und in Alsergrund durch. Die übrigen Bezirke wählten alle Antisemiten. Am lebhaftesten gestaltete sich die Wahl in den drei erstgenannten Bezirken, auf der Wieden und in Dö'bling. Bisher ist kein Zwischcnfall gemeldet. Die antisemitischen Majoritäten waren bedeutend größer, als bei der letzten Septemberwahl. Die Liberalen erhielten in sämmtlichen 19 Bezirken insgesammt 9222 gegen 8972 Stimmen im September, die Antisemiten 11.715 gegen 10.97b im September. Karwin, 2. März. (Orig.-Tel.) Die SiH ist im allgemeinen unverändert. In Mährisch-"!^ trafen nachts zwei Compagnien Infanterie ein. V wurde im Kohlenrevier eine Kundmachung ber ^, direction erlassen, worin die Arbeiter aufM ^ werden, bis längstens 4. März zur regelmäßigen A zurückzukehren, widrigenfalls nach der Dienstow" gegen dieselben vorgegangen werden müsste. . c^ Constantmopel, 2. März. (Orig.-Tel.) D»e ^ Mi Tagen vorsichtshalber verhafteten ^rlen Armenier in der Zahl von mehreren hundert lvl» heute nachts wieder freigelassen. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. ^ 5^1" Am 2. März. Dr. v. Ferrari, Branzol. — Dr. ^,,1' s. Frau. Stein. — Hanseli, Graf, Kflte., Wien. ,^ "»n,^ Apotheker, s. Familie, Krainburg. — Eisler. Kfm.. V"l>""^ Timonet, Privat, Tegolojo. — Seoar, Handelsmann, ^ — Hieber, Kfm., Oräz. — Zuzek, Pfarrer, Vodice^^.— Verstorbene. ^^ Am 1. März. Francisca Druskovic, Kaufmanns"^ s> Mon., Domplatz 19, Il^ärncept^IuZ »cutu«. ^ . P' Pavsel, WirtsPachters'Tochter, 3'/« Jahre, GetreideM ' Hirnhautentzündung. Im Siechenhause. a^ P^ Am 1. März. Gertraud Hogler, Arbeiterin, ^" Tuberculose. "Meteorologische Beobllchtuug^in^Laib^> ! ij.l?U.Mg.! 731-6 j>1-3 I NO. mäßig i Schnee ^ ! Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur ^ 2 2« über dem Normale. ^^^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Jan«!« Ritter von Nissehrad. Allen unseren Verwandten, Freunden ""b ,^ > kannten theilen wir die für uns so traurige ^^ ^ > mit, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat,' > inuigstgeliebtes Tiichterchen und Schwesterchen Vera gestern abends um '/«7 Uhr nach kurzer Kra" ,„ im zarten Alter von 6 Monaten zu feinen ^" einzureihen. 4M Das Leichenbegängnis findet Dienstag ""' nachmittag» statt. Laiba ch am 2. März 1896. Anl»r5 und Minla Druikoviö, Eltern « «ejii, Bruder. - Marien, Danksagung. ,., Nlleu werten Verwandten und VekannteN'^^, uus bei dem Ableben unserer innigstgeliebten ^a" beziehungsweise Schwiegcr« und Großmutter, AgNeS MMllNN geb. Wl!l>!" ihre Theilnahme in so herzlicher Weise H^ ,,il sowie auch jenen, welche die theure ""'c."e»" letzten Ruhestätte geleitet, sprechen wir un, richtigsten und herzlichsten Dant aus. Laibach am 2. März 189«. Die tranernde 8^'^ Danksagung. , Allen jenen, die uns anliisslich des H'^chi"?^ ! unserer vielgeliebten Tochter, bezichungsw- > und Schwägerin, des Fräuleins V , Anna MatjlM ^,! ihr Beileid ausgedrückt haben, sage" ""^l ,^ ! innigsten Dant. Insbesondere danM ^gle' ^ > Spendern der prächtigen Kränze, f'" ?.',<,„g^ « zur letzten Ruhestätte, fowie dein lMi » «Ljubljana» für den erhebenden Gesang- » Laibach am 2. März 1896. ^, > Die trauernden Hinterblleb^^ _____________________________________405____________________________ _____________3. März 1396. ^ Course an der Wiener Börse vom 2. März 1896. ^« dem «Meum 60^°^ ^M4^"te in Noten „ °"" ^"wlllrMuguft I01l0 101 »U !i^,, '- AannerIuN i0i05iioi-25 ^^' ""«lt . 250 st. i!>i'50 1«l- >, ^"'»^"w 1 ft. 158'-1b9— '.; „ " - , 100 ft. !iS«'?äi1»!l-?5 'Ah. .' , 50 fi. 1»L'?5 19Ü75 ^ '" ft, - . 15,7'?5 1^75 '!!?^°!nH lleuerfrei 12210 122-30 " °'° d,r ^""ü Nnm. 101-35 10155 ^ Ulümo . . i,u,.3h,i<)i'55 t °'»H"«schnlbvtr. ! l,. «r, «um, . »9 70 100 7« .^^ "^«CW, 22175 222 75 »«ld ««« «0« St«are zur Zahl»»« »>«mo««e»e Olsnil.'PriVr.» vbNnaNo»«,. «Il'abethbahn Ü00 u, 3000 Vl. sär 200 M, 4°/,..... ,11? ?l» IIS 75 «tlifabtthbahii, 40» u.«NOO Vl. , «!)N M, 4°„..... 122-75 1»3 »5 F'anz^n»^«., Em. 1884,4°,^ !1VO — 100 30 «alizlsch, »arl «Üubwi«. «ahn, Em. 188,, 800 fi. V, 4°/, , 9« 15 100-15 «orarlberger Vahn. Gm, 1884, . 4°/, (dw. Et,) s., f. 100 ft. Si, 39-50 100-50 Ung, «Koldrente 4°/„ per kasse —-— —-— bt« bt«. per Ultimo.... 122 — 122-3» blo, Vlentein Kronenwähr., 4"/„, steuerfrei ftr 200 Kronen stom. »9-05 »9-25 4°/„ dto, bto. per Ultimo . , 99 05 9» 25 ol0.«3t.0ld100fl..4>/,''/„ 184 — 1»z — dto. dto, Silber 1/°/, 10175 102-75 dto. Etaats-Oblig. (Un«, ONb,) V, I, 1878, 5°/»..... 181-40 1224» d!o.4>/,°/<>SchanlresllI-AbI,°Oo!. 100 40 10140 dto. Pläm.<«>ll, ^ 100 st. «, W. 154 50 155 50 dto. dt«. k bn st, ö, W, 154 50 155 50 The lSilber ober Gold^ .... 12?'—,129-50 Prümlen-A»I, d, Stabtam, Wien l«9'50 171 — Vörsebau-Anlchen, »erlosb, 5',, 10050 101 ^ 4"/o «rlllluer üanoesÄulehen . »8'35 9» !i5 ««ld «ar, Pfandbrief» (für 100 ft.). Vobcrall«, öft.ll,50I.vl,4«,V. — — —--. dto. ,, ,, in 50 ,, 4°/, »9 85100 35 dto, Pläm-Hchldv. »»/„, l.Em. 115 75 116 ?ü dto. bto. 3»/^ll. Vm, 11775 11» 50 N.°ssterr,L»nde»'Hyp.'Unst.4°» iou — 100 !« Oest.'Ung. Vanl verl. 4°^, . . 100-20 101 — bto. bt«. »OjHhr. ,, 4°/„ . . 100 80 101- Eparcasst.l.«st,,»03, 5>,°/»<,l. 10150 — - Pslarltzt«'Pbliglllion»n (für ION fi,), Ferdinands Nordbabn ssm, 188« 10075 10175 Oefterr, ^tordweftbahü ... ill 75 11« 75 Ntalltsbabn....... »2!l — 224 50 Vüdbal,n ä s«,i..... 187-50 1N8 50 dto. Kb«/<>..... 1204« 131-40 Unss^glllij, Äahl!..... 107 75 108 75 4»/, Unlertrnixer Vadnen , , 9350100^ Divers» Dos» (per Stück), «ubapest->t>asilica (Domb»u> , ?20 ? A) Treditl^e 100 fl...... 198 — W«-— Eiai-l, Loie 40 st. EM, . . . b?'25 5825 4«/„Vonllu Dll>npfsch,1l»li fi,CVl. 18«'— 140 — Osener Lose 4N fl...... ui-75 »275 Palfsy.Uose 40 ft. EW, . . . 58— 59- Rothnilrreuz, Oeft.Vef, v., 10fl. ig-«o 19- Rothen «-reu.,, Una.,Kes.v., 5 fl. — — -.-— «ubulpl) Lose 10 fl..... 2375 24 75 BalM'Uo!« 40 ft. CM, . , . 68-— 8875 Tt.'GeiwiS Lose 40 fi. istalt,I,!3u!, . 1525 16-25 dto. bto, II, Em, 1889. . . »S-bO 30 — 2afl,2.40°/<, 4?»'— 4?? — «ibt..«nlt, f. Hano,u.V. lao fi. --- —- bto. dto. per Ultimo Stptbr. 377 50 37»-— «lrebitbanl, »ll«, unz., M0>l, . 4i«i«541725 Dtpofitenbanl, «Ug., 200 st. . «41 — 24»-— <«compt««Gel., Äldrust,, 500 N. 830 — 8»8 — »lro u. llassenv, Wieiur, 200ft, 284 — 285 — Hyp0thetb,,Oeft.,200 fl. 2ü°/<>E. 8750 88-50 Amderbanl, Oft., »00 fl. . . 252 »5 25» — 0efterr.-uilg2r. Vanl, «00 fl. . 383 »»1 Uniunbanl 2lX> ft,..... »1275 »t»-7!» Verlehrildanl, «llg., l«0 fl. . I81'75 I82L5 Altien von ßrll»»Pl>ll« Mntern»hmung»n (ptr Ftück), «lbrecht-Vahn »lX, fl, Bilder . —-— — - «usflg'Tepl. «ttsenb. «00 ft.. . 1SW 1708 «bbm, Norbbllhn 150 ft, . . 274 — 870 — Vuschtiehraoec Eis, 500 st, «Vl. 1460 14?0 dto. btv, (Ut. li) 200 fi, . 547 —5« — Donau - Dampfschiffahrt» - Vft.,'Hel.,Wr..170fl.ö.W. 4«3 — 4»5 — bto. Gm.1837.2ft. . . . —-— — - ««ld W«!l TrllMway««el., sieue Wi., V^>, lttüt»<»<-t«>n ION fi. . . . 103 - 10? — Una.-^ll^. «lknb. L00 ft. Hllber »0750 wlj — Unz.Ucstb.(«aab Gr»z)2«»fi.T. 206'75!»O»-ü» Wimer lzocalbahnen'Act, <««<. «— »-, Indullli^Alll«« (per Htüah:,w. Le!yg,, Vrste, »0 fi. 121'— 122b« „«lbemlchl", Papierf. u. N. «. 57— 58 — Llefing« Vrauerei 100 fl. . . 11z — 114 — Montun'Hesellsch., 0est.'»lpine 85 70 88-«« Prag« Eiien°I»o.-«es. 200 ft. e?9 — 680 — Kalao-Tarj. Otelntoblen »U fi. «09 — l>l5-— „IchlöglmilhI", Papiers., 20!) fi. 20» — 211 — z,H;eu««n.", Papiers, u. V, H. 1875« 1«»'— Irifaller Kohlenw.' Vts. ?N fi. 167 — 1«» — Wllffrnf. O.,l>ft.lnW!en, KXifi. 29!» — .101 — WllWon'Ltihllnst., Nllg., lnPeft, 80 ft......... 440 - 460 — Wr. Vlluzejellschaft I0U ft. . . 127 — UN»-— Wienerberaer 8l«gtl-Act2m,' v Nr. pr. 714. "l^k äne 3. mar«» " U- uri. Kynß«. ob 10. uri. .^Zeater in Mlmch. ^ ^m Abonnenlent) Ung. Tag. ^ , °" h Sud ermann. ^'ii.,^ Heimat ^V,_ ^ ^"fzügen von H. Sudermann. ^^"^ Ende gegen 10 Uhr JJJenverdlenst ^fc^S* ?hrli(:h sestes GehaU :'SNfrLJdeS Standes, welcJie to Vdienen rL tunden beschäftigen YN»U-E,Ufle.rte» sub >!8N° ?i, 2l gehörigen U«>^°al^°W und hiezu °"l l>e» Übungen, und,»>«i I^rV> '2 Uhr, >^ drrz^,uber dem Schä. ^>>tiou^^. "erden. '<'H^Hum zn Handen erlegen hat, z^>«^ ^"okolle und die "l^.zlrfsgelichtLaibllch Ich beehre mich, dem P. I. Publicmn ergebenst mitzutheilen, dass icii mit heutigem Tage mit meinem Schneider-Geschäfte C?on.§pr«0»plnt2Ei TXw* M.4L vis-ä-vis der Ursulinen-Kirclie übersiedelt bin. Indem ich meinen geschätzten Kunden für das mir bisher durch 25 Jahre geschenkte Vertrauen bestens danke, empfehle ich mich denselben sowie dem verehrten Publicum /.um zahlreichen Zuspruche, indem ich bemüht sein werde, durch gute, solide Arbeit und billige Preise dasselbe in jeder Hinsicht zufriedenzustellen. Laibach am 2. März 1896. (902)3~i Anton ^Eerscüaol Sohneldermelattr. R&zglas« ,,,,, Meseoa februvarija 1.1896. uložilo je v mestno hranilnico Ijubljansko 702 strank.................237.675 gold. 03 kr. 422 strank pa uzdignilo............156.464 » 19 » Ravnatoljstvo mestne hranilnice ljubljanske. (592) 3—2 St. 282. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe na Brdu daje na znanje, da se je na prošnjo Jože Kvedrovih dediöev iz Prevoj proti Valentinu Kurentu iz Prevoj v izter-janje terjatve 150 gold. 5 kr. s pr. ¦/. odlokom dne 30. januvarja 1896, St. 282, dovolila izvršilna dražba na 9777 gold. 80 kr. cenjenega nepre-makljivega posestva vlož. št. 120 zem-Ijiške knjige kat. oböine Prevoje. Za to izvrsitev odrejena sta dva roka, na 21. marca in na 25. aprila 1896, vsakikrat ob 11. uri dopoMne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem roku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zaplsnik in izpisek iz zemljiške knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodiftöi vpogledati. C. kr. okrajno sodišèe na Brdu dne 30. januvarja 1896. (785) 3—3 St. 201. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji daje na znanje, da se je na prošnjo Franceta Lavraèa, nadziralca c. kr. brzo-java v Tolminu, proti Martinu Segi iz Litije v izterjanje terjatve 500 gold, s pr. dovolila izvršilna dražba na 10.330 gold, cenjenega nepremaklji-vega posestva vlož. st. 91 zemljiške knjige kat. obö. Litija in na 660 gold. oeuMtzL» 26m1ji3öa vlos. st. 79 kat' obö. Xre3niäki Vrü t«r na 122 8^6» 50 kr. cyn^snßß» pri«to^8tva. Xa to i^vrüitßv oärchena 8l» äva äusva, na 2 7. marcn iu n» 28. april» 1896, V8ttkikrat od 11. uri äopolän«, pri tym «oäi«öi 3 pri8tavkom, 6a 36 do6o to P0868tvo pri prvoili roku le 2a 2li na6 eynilno vr66n03^jo, pri 6ru^6m p» tu6i po6 n^o o66alo. ?08^i, osnilni 2api3nik in ixpissk i2 26ml^i8ks kl^jißs 86 morejo V Ull» va6uin ur»6nid uran pri tsiu 8o6i3öi vp08!e6ati. (I. kr. okra^uo 3o6iäöe v ^.itiji 6ns 27. ^»nuvarM 1696. (746) 3—2 Nr. 407. Depositen - Kundmachung. In der hiergerichtlichen Depositen-casse erliegt seit 20. Juli 1863, somit seit mehr als 30 Jahren, 8ub 8. l, Fol. 394, der Netrag per 26 fl. 73 kr. als Exe« cutionsmasse der Maria Globocnil von Assling. Es werden daher alle jene, welche Eigenthumsansprüche auf dieses Depositum zu erheben vermeinen, aufgefordert, dieselben binnen einem Jahre, sechs Monaten und drei Tagen vom Tage der Einschaltung dieses Edictes so gewiss hiergerichts urkundlich nachzuweisen, widrigens nach Ablauf dieser Frist dasselbe als caduc erklärt und dem Fiscus werde übergeben werden. K. k. Bezirksgericht Kronau am 16ten Frbruar 1896. (768) 3—2 St. 7894. Oklic. C. kr. okrajuo sodisöe v Cernomlji naznanja: Dne 18. marca 1896, dopoldne ob 10. uri, vršila se bo druga izvräilna prodaja v zapušèino Franceta Vardjana spadajoöih zemljišè vložna St. 333 in 334 kat. obè. Mavrle z dodatkora prejšnjega odloka. C. kr. okrajno sodišèe v Cernomlji dne 16. februvarija 1896. (809) 3—2 St. 402. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodižèe v Ljubljani naznanja: S tusodnim odlokom / dne 3ega oktobra 1895, St. 20.358, na 11. januvarja in 12. februvarija 1896 doloèena izvräilna prodaja na 2158 gld. cenjenih, Janezu Maziju iz lake Vasi lastnih zemljisè vlož. st. 41 in 44 kat. obè. Iska Vas preloži se na dan 2 8. marca in 4. raaja 1896, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, v tu80dni dvorani s prejSnjim pristavkom. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani dne 11. februvarija 1896. 7715^3^2 Št 299. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Ložu naznanja neznano kje v Ameriki bi-vajoöemu Janezu Genta iz Ravnika, da je Janez Križman iz Èeteža vložil zoper njega tožbo de praes. 18. januvarja 1896, št. 299, zaradi plaèila terjatve v znesku 45 gld. s pr., na katero se je narok za ustno razpravo v malotnem postopku doloèil na 27. marca 1896, dopoldne ob 9. uri, pri tukajänjem so-disèu z dodatkom §§ 14. in 28. b. x. Tožencu postavil se je Jakob Turk iz Ravnika st. 22 skrbnikom na öin, s katerim se bo stvar razpravljala, dokler se ne imenuje drug zastopnik. V Loži dne 14. februvarija 1896. (863) 3-2 Nr. 1530. Euratorsbestellunff. Der Magdalena Wittreich aus Stal« zern, respective deren unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern, wird zu deren Vertretung grgen Johann Morwein von Hmterberg poto. 50 st. s. Anh. Johann Köstner in Stalzern zum Curator a6 acturn bestellt und diesem die Bagatell« klage vom 24. Februar 1896, Z. 1530, mit Anordnung der Verhandlung auf den 10. März 1896, vormittags 9 Uhr, hiergerichts zugestellt. Gottschee am 24. Februar 1 lMl.