Nl-12.__________________Dmlstllg, 1 ß. Jänner 1894. 113. IahiMg. LllibachelMZMnll. Na"zjnhr!n fl, °" ?<,iWl»?c> N ^.Ä ^ ^'". N'» C °". p! °« r : 2. Di^ .limb, Zeit,. erwi»e ««nlich, mi< N,.e,mhme bor Sonn-«nd Feierwr, Die «ldministrati«, bchndt< s.ch ^^^ z» 4 ^licu L.) lr.. „löürre Pcr ^lrilc 0 Ir.; bn oslcrcn W,rdrvliolu»l,s,l Prr Znlr :» lr, ^ »,,d von ', bis 4 Ul,r »achmiün^, - U,,frn>,li"nc Bril-sr lurlbri, nich! ll.Mnommrn. M°m,!cr,Px,«-Herrschasts-losigkeit) bildet. Dies ist ja das Merkwürdige an den beiden Bewegungen — Anarchismus und Communismus — von denen die heutige Gefellschaft bedroht ist; dass sie dia metral entgegengesetzten Zielen zustreben. Anarchismus ist die Ntomisierung des Staates, die Auflösung der Gesellschaft in ihre Elemente; der Socialismus will umgekehrt eine allmächtige Gesellschaft, in welcher das Individuum fast völlig untergeht und nahezu sämmtliche Attribute selbständig freier Entfaltung einbüßt. Mackay will also keinen Staat, keine Prou nz. leine Gemeinde, überhaupt leine wie immer geartete öffentliche Corporation und Organisation, er will keine Gesetze, keine Normen, keine Gebote und keine Verbote. Was bietet er aber an Stelle all dieser Culturfactoren? Wer soll statt des Staates und der übrigen öffentlichen Factoren die kolossalen culturellen Arbeiten leisten, ohne Jemsseton. Slovcnischcs Theater. sll^^^em Titel «^emo^r. hat der geschätzte Herr Dr. Vo^njak ein vier-<5^3 Schauspiel geschrieben, das am vergangenen Samstag zur Erstaufführung gelangte. Wir hätten be-UA/'? ^Zlnsse der verflossenen Theatersaison an< wMch der Premiere der «I^epa Vi6a. aus der Feder V^en ^Verfassers Gelegenheit, auf die Verdienste "r. ^osnials um die slovenische Bühnenliteratur lobend y nzuwelsen so dass wir heute füglich zur Vefprcchung "rn.en neuesten dramatischen Werkes elbst übergehen , ""en. Der Inhalt desselben ist. knapp skizziert, fol-urnoer: Per nunmehrige Werkdirector Drenov hatte Knk/'"" Neihe von Jahren Anna, die Braut des «oyienarbeiters Sivec, durch feine gleißnerischen Redens-"en zu Fall gebracht und sie sodann schmählich ver-s!i« «^"hdem heiratet Sivec nach Drenovs Abqana Mne Verlobte und lebt mit ihr fünfundzwanzig Jahre Anourch m relativ glücklicher Ehe, indem er an ihren, ^^°^ Vaterstelle vertritt, ohne ihm je seine «gentliche Abkunft merken zu lassen. Das Elend der «oyienarbetter treibt Sivec zu einer schroffen Stellung-nayme gegen die Kohlengesellschaft; es wird auf seinen in ^3«"" allgemeiner Streik beschlossen und auch m dem Momente injceniert, als der mittlerweile als ^bnV.n^^ zurückgekehrte Drcnov die ohnedies kärgliche bek^k der Grubenarbeiter theilweise herabsetzt. Drenov aw?/ "AMig Kunde von dem Vorhaben der auf-Dk A.^ ^^"e und requiriert militärische Hilfe, ""d durch diefelbe gewattsan medergedruckt, und Sivec. als der Urheber des Streiks, muss eine längere Kerkerstrafe antreten. Aus der Haf entlassen, beschließt er, an Drenov, dem er ohnehin dereinst blutige Rache geschworen, Vergeltung zu üben. Unter dem Vorwande, es seien Wassermassen in die Gruben gedrungen, bewegt er die Grubenarbeiter zum Verlasseu des Schachtes, worauf er gegen den herbei-gceilten Werkdircctor nach einem erregten Wortwechsel eine Dynamitpatrone schleudert, um sowohl ihn als sich selbst zu verderben. Drenov wird aber nur leicht verletzt,' wohingegen der Attentäter schwere Verletzungen davonträgt. Vor Sivec' Tode erscheint Drenov in dessen Wohnung, verzeiht ihm das verübte Verbrechen uud verlangt seinen Sohn von ihm zurück. Da jedoch der Bursche selber von seinem natürlichen Vater nichts wissen will, muss Drcnou unverrichteter Dinge abgehen Sivec stirbt, nachdem er seine Genossen noch eindringlich zur Ausdauer und Einigkeit anspornt« Diesen Vorwurf hat der Autor mit vielem Geschicke verarbeitet und daraus ein Drama geschaffen das ihm, durch beträchtliche scenische Mittel unterstützt, bei der Premiere reichlichen Beifall eintrug. Eine ausgezeichnete, hochdramatische Scene enthält der dritte Act, wo Drenov und Sivec im Schachte hart aneiw ander gerathen; bewegte, mitunter stürmische Auftritte gibt es auch im zweiten Acte, wo der Aufstand durch bewaffnete Macht erdrückt wird. Die Scenenführuna zengt, Kleinigkeiten abgerechnet, von großer Bühnenkenntnis, fo dafs wir in dieser Hinsicht an dem Drama nichts Nennenswertes auszusehen yaben. Der Charakter des socialistisch angehauchten Sivec ist klar und loaisch entwickelt, obwohl hie uud da eine feinere Nuancieruna erwünscht wäre; die übrigen Personen konnten infolae ihrrr episodistischen Partien eine schärfere Charakter-zeichnung entbehren. Nlcht ganz glaubwürdig erscheint uns aber die urplötzliche Wandlung des Werldirectors Drenov im letzten Acte, denn dieses unmotivierte Nach. geben, dieses unvermittelt zum Ausdrucke ge» langende menschliche Rühren steht im crassen Widersprüche zu dessen ganzem früheren brüsken Auftreten. Wir vermissten da eben eine nähere Schilderung des psychologischen Processes, der in Drenovs Seele infolge der Fürsorge Sivec' um seinen (Drenovs) natürlichen Sohn vorgegangen sein konnte. Um diesen psychologischen Process zu veranschaulichen, hätte es sich sicherlich der Mühe gelohnt, eine dramatisch hochwirlsame Scene zwischen Drenov und dessen einstiger Geliebten einzuschalten. Unerklärlich finden wir das fo rasche Eintreffen der militärischen Hilfe im zweiten Acte und die jähe Bereitwilligkeit, womit die Arbeiter im dritten Acte über Sivec' Aufforderung den Schacht verlassen, obwohl von hereinstürzenden Wassermassen keine Spur zu hören. Und angenommen, die Arbeiter flüchten sich im blinden Glauben an die drohende Gefahr, wiefo kommt es, dass Tone, der ja doch Sivec als seinen Vater betrachtet, den greisen Mann angesichts des immensen Unheiles im Schachte verweilen lässt? — Wir haben unsere Bedenken frei und offen geäußert, ohne dem verehrten Autor nahetreten oder die sonstigen Vorzüge seims Werkes schmälern zu wollen. Möglich auch, dass uns bei einer abgerundeteren Vorstellung als es die samstägige war, so manches in einem besseren Lichte erschienen wäre. Herr Verov^el, der im allgemeinen den Sivec gut gestaltete, hatte viel mit dem M'morischen Theile seiner Partie zu kämpfen; Herr Pod-grajsli spielte und sprach herzlich schlecht, endlich ließ auch das Ensemble vieles zu wünschen übrig. 5> " ns-werte Leistungen boten hingegen Herr P.rdc,. als Abelcs und Herr Danilo als Drenoo. Die Inscenierung war namentlich im dritten Acte, wo nach dem Dynamit« attent^tc der Schacht einstürzt und allenthalben Flammen hervordringen, lobenswert. —n— Laibacher Zeitung Nr. 12. ____________________98______________________________________ 16. Jänner 1894. welche wir uns ein civilistertes Leben absolut nicht vorstellen können? Wer soll die öffentliche Sicherheit aufrecht erhalten, wer die Communicationen herstellen, wer den öffentlichen Unterricht besorgen, wer die tau« sende Aufgaben vollbringen, zu denen die Kraft des Einzelnen nicht ausreicht und ohne welche wir auf das culturelle Niveau der Troglodyten herabsinken würden? Auf all das ertheilt Mackay eine Antwort von geradezu lächerlicher Naivetät. Er meint, an Stelle der Gesetze und bindenden Normen solle künftig das freie Uebereinkommen der einzelnen Individuen treten, und der Staat, das Land, die Genuinde sollen in jedem einzelnen Falle, bei jeder einzelnen nothwendigen Arbeit durch jeweilige augenblickliche Vereinigung und freiwillige Corporation von Privatpersonen abgelöst werden. Mit dicsem allgemeinen Schlagworte, mit dieser unfassbaren und nebelhaften Phrase ist aber Herr Mackay auch schon zu Ende, er verweigert i>de weitere Detailausführung, wir erfahren nichts übcr das Wi>? und Wieso? — mit einem Worte, Herr Mackay stellt an den Leser die Zumuthung, die angeführten wesenlosen und in allgemeinen Begriffen zerfließenden Andeutungen als das positive Programm des Anarchismus hinzunehmen. Und dabei ist Herr Mackay, wohlgemerlt, einer der modernsten Anarchisten, sozusagen ein Repräsentant der jüngsten und fortgeschrittensten Entwicklung anarchistischer Weisheit. Sein Buch bestätigt somit nur wieder, was) jeder Kenner der anarchistischen Literatur ohnehin längst,'weiß: Dass es ein positives anarchistisches Programm überhaupt nicht gibt. * Politische Uebersicht. Uaibach, 15 Jänner. Der Obmann des Wahlcomite's des conservative« Großgrundbesitzes in Böhmen, Graf Karl Bouq'uoy, dementiert in einer Zuschrift an das «Fremdenblatt» die Meldung, wonach der conservative Großgrundbesitz den Verfassungstreuen die erledigten sechs Landtagsmandate angeboten habe und dass hierüber erfolMrheißmde Besprechungen im Zuge seien, an welche große Hoffnungen für die Zukunft geknüpft werden. 2in solches Anerbieten sei nicht erfolgt und auch bezügliche Verhandlungen haben nicht statt-gefunden. Das Einvernehmen zwischen Jung-und Altczechen im mährischen Landtage war nur von sehr kurzer Dauer. Der Antrag betreffend die Aufhebung des Ausnahmszustandes in Prag. den, wie bereits berichtet, Abgeordneter Tucek eingebracht hat, trägt nur die Unterfchriften der sieben Iungczechen. Die Altczechen haben denselben nicht unterfertigt und haben sich sogar, als er verlesen wurde, aus dem Saale entfernt. Wie aus Budapest gemeldet wird, sind weiter fünf Mitglieder aus der liberalen Partei ausgetreten, nämlich Graf Karl Pongracz, Graf Theodor Bat-thyany. Arpad Kubinyi, Graf Szcchenyi und Otto Förster. Nian glaubt, dass nur noch zwei bis drei Austritte erfolgen dürften. Im deutschen Reichstage werden über die geschäftliche Behandlung der Steuervorlagen, von denen die Tabaksteuer eben jetzt in Verhandlung steht, Besprechungen unter den Parteien des Reichstages gepflogen. Es scheint jetzt die Neigung zu überwiegen, für jede dieser Vorlagen eine besondere Commission einzugehen, da sich sonst die Verhandlungen bis ins Unabsehbare ausdehnen würden. Wie die Blätter melden, hat der deutsche Botschafter am Wiener Hofe, Prinz Heinrich VlI. von Reuh, aus. Gesundheitsrücksichten seine Demission eingereicht. Eine Entscheidung über die Genehmigung des Demissionsgesuches und über den Zeitpunkt seines Rücktrittes ist bisher noch nicht erfolgt. Nach einer der «Politischen Korrespondenz > aus Rom zugehenden Meldung wird der hnlige Vater am 28. Jänner die Abgesandten der römischen Kirchensprengel im St. Peteridom empfangen und bei dieser Gelegenheit eine Ansprache halten, in welcher er, wie es heißt, die inneren Unruhen, von denen Italkn gegen^ wärtig heimgesucht wird, berühren und die revolutionäre Bewegung auf Sicilien auf das strengste ver-urtheilen wird. Wie man aus Rom ferner meldet, nimmt den dort aus Sicilien eintreffenden Nachrichten zufolge die Wiedereinsetzung der communalen Behörden allenthalben auf der Insel ihren ruhigen Fortgang. Das Eintreffen der Truppen wird von der Bevölkerung überall mit lebhaftester Befriedigung begrüßt. In den politischen Kreisen Roms ist man überzeugt, dass die Regierung in der bevorstehenden Kammerdebatte über die auf Sicilien ergriffenen Maßregeln seitens der weitani überwiegenden Mehrheit der Abgeordneten ein Vertrauensvotum erhalten werde, da es als sicher gilt, dass sämmtliche constitutionellen Parteigrupprn für die Regierung stimmen werden. Nach einer Meldung des «Journal des Dubais» wird der französische Finanzminister erst im Laufe dieser Woche das Conversionsproject einbringen. Wahrscheinlich wird der Minister eine einfache Zinsen-reduction auf 3 5 oder 3 6 pCt mit acht- bis zehnjähriger Garantie beantragen. Das englifcheUnterhaus nahm vorgestern die ^ Kirchspielraths Bill in dritter Lesung an und vertagte ! sich sodann bis 12. Februar. Eine aus Petersburg zugehende Meldung bezeichnet die in französischen Blättern aufgetauchte Nachricht, dass der russische Botschafter in Paris, Baron Mohrenheim, dazu ausersehen sei, in naher Zeit an Stelle des Herrn v. Giers die Leitung der auswärtigen Angelegenheilen Russlands zu übernehmen, als vollständig erfunden. Ueber die etwaige künftige Stellung .des Barons Mohrenheim für den immer wahrscheinlicher werdenden Fall seines baldigen Rücktrittes von dem gegenwärtigen Posten liegen bisher überhaupt keinerlei Andeutungen vor. Der binnen kurzem zusammentretende finnlän -difche Landtag wird sich unter anderm auch mit nicht weniger als vier Anträgen beschäftigen, welche auf die Frauenfrage Bezug haben. Tagesileuigteiten. — (Internationale Ausstellung für billige Vollsernährung, Armeeverpfle-gung, Rettungswesen und Verkehrsmittel, Rotunde 1894.) Iustizminister Graf Schönborn hat das Ehrenpräsidium der obgenannten Ausstellung angenommen. — (Der Centralausschuss des deutsch, österreichischen Alpenvereines) hat beschlossen, die drei Kalser Führer, welche bei der Bergung der Leichen der verunglückten Touristen eine außerordentliche Leistung vollbracht haben, mit Prämien und Diplomen auszuzeichnen. Den übrigen Führern sind Spenden zugedacht worden. — (Ein gefährlicher Verbrecher.) A 13. Jänner d. I. wurde im Wiener Versatzamt eiß Mann verhaftet, welcher verdächtig erscheint, den bekannte» Einbruch in das Salzburger Stempelhauptmagazin verüb! und aus demselben Stempelmarken im Gesammlwerte vo» 40.000 st. gestohlen zu haben. Dieser Mann war v°l einiger Zeit im Pretios^ngeschäft des Juweliers Tschatal' erschienen und hatte demselben eine größere Partie Stempel' marken zum Kaufe angeboten. Der verhaftete Stsinfteldiel ist ein gefährlicher Einbrecher, dcr in der CriminalgefchiaP Wiens eine hervorragende Nolle spielt und schon wiedel' holt bestraft worden ist. Es ist der 45jährigc Ludwil Svelly. Derselbe war u. a. im Jahre 1878 in die 3M des verstorbenen Kriegsministers Vylandt-Reydt in Neu Waldegg eingebrochen. In demselben Jahre erbrach " den Laden eines Uhrmachers in der Mariahilferstraß' und entwendete Uhren und Schmuckgcgcnstände im Wel« von 10.000 st. Auch eine Reihe anderer Einbrüche s^ ihm bereits nachgewiesen. Vor einiger Zeit wurde a"! die Eruierung dieses Einbrechers ein Preis von 500 st ausgesetzt. — (Denkmäler der Tonkunst invested reich.) Se. Majestät der Kaiser empfieng eine Deputation bestehend aus dem Director der Hof-Bibliothek Hosrall von Hartel und Professor Guido Adler von der deutschen M>' versität in Prag, welche dem Monarchen namens W leitenden Commission der neu gegründeten Gesellschaft z«' Herausgabe von «Denkmälern der Tonkunst in Oeste? veich» den ersten Band derselben überreichte. Hofratj Hanslick, der Präsident der Gesellschaft, war durch M> mohlsein am Erscheinen verhindert. Se. Majestät nah!" die Publication huldvollst entgea.cn, erkundigte sich M den Umfang und die Ziele der Unternehmung, die er ol ihrer patriotischen und lunsthistorischen Bedeutung freudig? begrüßte. Mit sichtlicher Befriedigung vernahm er, b^ da« Unterrichtsministerium schon die bibliographische» Vorarbeiten werklhätig unterstützt und dass außer de» Schätzen der Hof-Bibliothek ein reiches, bereitwillig dal' gebotenes Material au« öffentlichen und privaten SaM«> lungen Oesterreichs der Commission zur Verfügung s^' sowie dass Seine Excellenz Minister R. v. Madejsly ei' ebenso großes Interesse dem Unternehmen entgegenbringe wie sein Vorgänger im Amte, Varon Gautsch. Die DeP»' tation konnte d'arauf hinweisen, dass die Denkmäler ni nur Zeugnis ablegen sollen von der reich?n Vergangen^ Oesterreichs auf allen Gebieten der Tonkunst, sonde^ dass auch durch die Veröffentlichung historisch de«^ würdiger Werte der Kunstgeschmack unserer Zeit geläutet! und ssebildet werden soll. Zu diesem Zwecke vereinigt sich Künstler, wie Johannes Vrahms, Hans Nichter B den obgenannten Gelehrten in der Universität ferner ol< Schriftführer Herr Albert von Hermann und' als CaW der Kunstverleger August Artaria. Die Regierung '? darin officiell vertreten durch den Kunstreferenten del Unterrichtsministeriums Naron Weckbccker. Die HoffnuH dass sich die lunstgebildelen Kreise Wiens und Qsterreiö Ungarns, aber auch des Auslandes an dem Unlerneh^ betheilgen werden, dürste wohl nicht trügerisch sein. Die Dep» tation trug dem Kaiser die Bitte vor, sich als E^ Förderer an die Spitze der Gesellschastspudlicationen i" stellen. Die Publication steht unter L?itung der ll^' mission, deren Mitglied Professor Adler die wissensch^ l'che Redaction besorgt. Die Monumental-Ausgabe "' schemt in Wien bei Artaria Nach besteht aus einer nur wenige Centimeter sbd^ .^""festen Gipsschicht. Auch die für den ^yzantmlschen) Stil nothwendige Steinhauerarbeit ist um« Zuhilfenahme von Vruchschutt vom natürlichen ^lem kaum unterscheidbar hergestellt. Dies Verfahren hat °ssenbar volkiwirtschastliche Bedeutung, da bisher völlig b^d7^^ vewe betraten em geräumiges, sehr hübsch ausgestattetes Aohnzimmer. Aber mit Befremden bemerkte das junqe AN" ^ eigenthümliche Unsauberkeit, die überall yerychte. Dle Fllßdrcken und Polstermöbel waren voller 5pN ""mehreren Stellen auch zerrissen, und die ftemliH sauber und eigen gekleidete alte Dame stach MM ab gegen diese offenbare Nachlässiakeit ringsum, url^ '^e mögeu uur alle diese großen Flecke auf die ^3. V^ s° schönen Teppiche gekoimum snn?. Mte Rosalie. «Nun, Miss World war immer kurz-' ^ng, ste mag sie nicht in dem Grade bemerken, wie sau^' -??" s" '""ls doch sehen, dass es hier nicht al« - ^ .""b in der Pension wurde sie mit Recht "2 em Muster d^r Ordnung gepriesen, unk ?"s ju"a.e Mädchen legte Hut und Mautel ab "Nd ein Diener brachte Erfrischungeu. «Ist der Hausherr anwesend?» fraate Rosalie. vorMellm"^^ ^ ^'^ ^^ ^"'"' ""^ "^ ^""^ ab.n^^ ^°^^l ist verreist, kommt aber heute er n^"^^ "^ ^'' kennen zu lernen, sonst käme ^ ^ l° °st und so vielfach nicht anwesend, mid es wäre doch mehr als nur nöthiq. sich und befouders um feine iAuder Seus^ ?^läuberin begleitete dies mit einem tiefen Interesse. betrachtete sie das junge Mädchen mit eine ichünlM ^ geworden sind, Rosalie, beinahe wertlose Massen von Asche, Schutt und Kies in dieser Form zu Werten gemacht werden, bei deren Herstellung außerdem Arbeiter Beschäftigung finden. — (Gesechtsübungen aus dem Eise.) Im preußischen Heere wird jetzt auch auf dem Eise manövriert. So hielt vorgestern das brandenburgische Iägerbalaillon Nr. 3 eine Gefechtsübung auf dem Eise ab. Sämmtliche Bctheiligte, Osficiere wie Mannschaften, hatten Schlittschuhe unter den Füßen und glitten pfeilgeschwind dahin. Der eine Theil der Truppe hatte sich gleich von Lübben aus, dem Standquartier des Bataillons, in den Sprecwald begeben und das Dorf Altzauche besetzt. Der andere Theil war mit der Eisenbahn bis nach Vetschau gefahren und dann nach Burg marfchiert und von dort nus mit Schlittfchuhen vorgedrungen. Fesselnd anzusehen war, wie sich im Walde die Vorposten abzuschneiden und gefangen zu nehmen fuchten. Dafs hiebei kleine Unfälle durch Ausgleiten und Hinfallen auf das Eis eintraten, lässt sich begreifen. Ein Soldat fiel auf sein Seitengewehr, wobei dieses zerbrach, und ein Oberjäger stürzte mit dem Gesicht auf unebenes Eis, wodurch er sich einige Verletzungen zufügte. Die Uebung verlief aber ohne eigentliche Unglücksfälle und schien auch den Jägern selbst zu gefallen. — (Der lugelfichere Panzer.) Von dem Mannheimer Schneidermeister Heinrich Dowe, welcher vor etwa Jahresfrist durch die Erfindung eines neuartigen Panzers von sich hat reden machen, erhält das «Frdbl.> einen von Berlin, 11. Jänner, datierten Brief, in welchem Dowe mittheilt, dass sämmtliche ungünstige Nachrichten, welche in jüngster Zeit über seine Erfindung verbreitet werden, unrichtig seien. Vor allem entspreche es nicht den Thatsachen, dass die Panzerung den an sie gestellten Erwartungen nicht entsprochen habe, da die Proben noch gar nicht abgeschlossen seien. «Einzig richtig ist — so schreibt Dowc — dass ich mit meiner Panzerung ständig beschäftigt bin und dass neuerdings eine wichtige Erfindung hinzugekommen ist. Meine Panzerung hat dem Kriegsministerium bis dato nicht vorgelegen. Die Gründe zu dieser, dem nicht Eingeweihten auffälligen Weigerung meinerseits sind dem Kriegsministerium feincrzeit unter» breitet worden. Ich hatte hiezu ganz befondere Ursachen.» ^ "-.(Anarchistisches.) Am 13. d. M. wurde in Paris bei einem Anarchisten, dessen Name geheim gehalten wird, eine Hausdurchsuchung vorgenommen. Der PolizeicommissärClement soll einem Reporter des «Temps» erklärt haben, dass die Veröffentlichung des Namens des betreffenden Anarchisten die Absetzung oder den Rücktritt mehrerer mit demselben verwandten Minifterialbeamten herbeiführen würde. Local- und Provinzial-Nachrichten. Kammermusik. Im Jahre 1891 haben wir anlässlich der zehnten Jahreswende des Quartettes Gerstner geschrieben: Es muss anerkannt werden, dass die Aufführungen im großen und ganzen ebenfo gediegen als abwechslungsreich waren, indem wir erfehen, dass sowohl die Klassiker den ihnen gebürenden Rang behaupten als auch die Modernen gar häufige Beachtung finden. Mit berechtigtem Stolze blickt daher das Quartett Gerstner an der zehnten Jahreswende auf diefe Epoche zurück, die zwar mit reichen Mühen und Sorgen, aber auch mit vielen Erfolgen ausgefüllt ist. Die Mühen und Sorgen treten heute wahrlich vor dem Erfolge zurück, Rosalie lächelte. Es wurde ihr oft gesagt^dass sie schön sei, aber wie alle klugen und guten Menschen lc^te sie auf ihr Aeußeres wenig Wert. Es freute sie, dafs sie gefiel, aber anderseits sagte sie sich selbst: .Ich hoffe, dass mich die Menschen meines Charakters wegen lieben werden und nicht um Aeußerlichkeit.» Laut erwiderte sie jetzt: «Sie sind noch immer die gute Vciss, die jedem ltwas Freundliches zu sagen wusste und die wir alle verehrten.» Mifs World sah trübe vor sich hin und in ihren ehrlichen, blauen Augen schimmerten Thränen. Rosalie bemerkte es. Sie ergriff die Hand der alten Dame und sagte theilnehmend: «Schütten Sie mir Ihr Herz aus, Miss, vielleicht sehen Sie doch zu schwarz.» Die Engländerin fuhr sich hastig mit dem Taschentuch über die Augeu. «Es ist unrecht, d ss ich weine. Sie bekommen dadurch einen ganz falschen Begriff von den Verhältnissen hier. So schlimm ist ja alles nicht. Ich habe es nur so ganz anders erwartet, als wie es sich allmählich gestaltet hat. Cora weist nicht, dass Sie heute ankommen würden. Ich habe sie mit einer Bestellung ill das nächste Dorf, etwa eine Viertelmcile vou hier, geschickt; sie ist vor kurzem erst fortgegangen. Ich wollte allein und uugestört mit Ihnen sprechen. Ist Cora erst wieder im Hause, so würde ich dies nicht durch» führen können.» (Foitfchimn folgl.) wissen wir ja doch alle, dass, um mit dem Psalmisten zu reden, da« Leben nur dann köstlich ist, wenn es Mühe und Arbeit war. Der Boden für die Kammermusik ist also gewonnen, jetzt handelt es sich nur darum, ihr eine breitere Basis zu geben. Dass dies in der bevorstehenden Saison geschehen möchte, das wünschen wir von ganzem Herzen! Unsere Voraussicht, unser Wunsch hat sich erfüllt, denn die intimen Kundgebungen der reinsten Kunstgattung fanden nicht nur eine stetig sich steigernde künstlerische sorgsame Pflege seitens unserer trefflichen Kammermusiker, sie eroberten sich auch eine stattliche Anzahl kunstsinniger Freunde, so dass die breitere Basis in glücklicher Weise gewonnen ward. Nun muss allerdings zugegeben werden, dass das Theater den seinerzeitigen großen Zuspruch in der vergangenen Saison einigermaßen schwächte und die Aufmerksamkeit von den Kammermusilabenoen ablenkte, trotzdem sich beides ganz gut und ohne Nachtheil sür das nne oder andere Unternehmen vereinigen lässt. Wir haben wiederholt daraus hingewiesen, welchen Wert die Kammermusik in sich birgt, die den musikalischen Sinn wie leine andere Kundgebung der Tonkunst föidert, daS feinere Gefühl und Verständnis Mr Aufnahme großer instrumentaler Tonwerle weckt und fördert und in sich eine Unfumme von Kunstgenüssen birgt, die, mit Andacht genossen, bleibenden Gewinn dem empfänglichen Gemüth bringen. Laibach kann mit wohlberechtigtem Stolz auf feine Kammermusik blicken, denn wie fchwierig es ist, eine folche Institution ins Leben zu rufen, wie viel schwieriger noch, sie auf würdiger Höhe zu erhalten, davon zeugen zahlreiche misslungene Vcrsuche in anderen Städten. Wir empfehlen daher wärmstens allen Kunstfreunden die Kammermusikveranstallungen; das Publicum Laibachs ist durch die zahlreichen Kunstgenüsse der Saison zweifellos stark in Anspruch genommen, doch möge es nie auher-acht lassen, was es der wahren Kunst und jen^n opferwilligen Vertretern derselben schuldet, die ihr Leben dem Dienste der göttlichen Muse opfern, zum Besten ihrer Mitbürger, zum Nutzen der Nachkommen. ^. — (Gemeinderaths. Sitzung.) Heute findet eine Sitzung des Gemeinderathes mit nachfolgender Tagesordnung statt: Mittheilungen des Präsidiums. Bericht der Vausection ») über die Vergebung des Vorspanns und die Sicherstellung des Naumateriales sür die Stadt-gemeinde; k) über die Feststellung der Höhe der mit Rücksicht aus das VlorastentfumpfungSftroject aufzuführenden Quaimauern längs des LaibachflufseS; o) über den Recurs des Philipp Zupantii in Bauangelegenheiten. Vericht des Wasserlcitungs-Directoriums u) über den Voranschlag dls städtischen Wasserwerkes pro 1894; d) über die Collaudierung der behufs Wassergewinnung in Kleöe durchgeführten Arbeiten; o) über die Collaudierung der beim Reservoir in Tivoli und bei den Wasserleitungs-bauten in Klece durchgeführten Arbeiten; ä) über ein Gesuch um Abschreibung einer Wasserleitungzgebür. Selbst-ständiger Antrag des Gemeinderathes M. Ritter von gitterer betreffend die Abstellung einiger durch den Eisenbahnverkehr aus den Gemeinbewegen hervorgerufenen Unzukömmlichkeiten. Geheime Sitzung. — (Deutsches Theater.) Die begabte und strebsame Schauspielerin Fräulein Ienbach, deren erfolgreiches Wirken wir wiederholt gewürdigt haben, erhielt bei ihrem gestrigen Benefiz herzliche Beweise der Anerkennung und Sympathien in der Gestalt zahlreicher Hei vorrufe und schöner Blumenspenden seitens des Pub-licums, das sich zahlreich eingesunden hatle. Die ju^-Künstlerin hatte sich die Claire im «Hüttenbesiher» gewählt, ob mit Recht oder Unrecht, wollen wir hier un-erörtert lassen, da man bei folchen Anlässen ungern cine kritische Sonde anwendet. Die Gesühlsstellen, insbesondere das mühsam unterbrückte, erwachende Liebesleben zeigte die Richtung, welcher das schöne Talent der jungen Dame zuneigt und die ihrer Individualität am besten entsprich»: Das Fach der sentimentalen Liebhaberin. Herr Nißel gab die bedeutende Rolle des Hüttenbesihers mit jener Hingebung und mit der Kraft seims jungen Talente?, das zu den besten Hoffnungen berechtigt. Eine Differenz zwifchen der Ausführung und den Absichten des Dichters schien uns nur in der Abschiedsscene mit Claire zu liegen; die Starrheit und Schroffheit des tiefgekränkten Gatten muss hier einer milden Wehmuth weichen, in der die Gewähr der Hoffnung auf die glückliche Zukunft durchschimmert. So wurde die Gestaltung der Rolle an dieser Stelle stets von uns beobachtet. Fräulein Meißner war von sonniger Anmuth, Fräulein Vita als Athenais elegant und sicher; Herr Höser, Erl und Pfann sowie die Darsteller minder bedeutender Rollen verdienten alle Anerkennung. .1. — (Die «Fremdenzeitung») beginnt in der soeben erschienenen Nummer 16 die seinerzeit anq > «dete Reihe von Artikeln über Krain. Unter dem Tu.. «Im Krainerland» finden wir als Eingang eine in großen Zügen gehaltene Besprechung der Naturschönheilen des Landes und eine allgemeine Schilderung Laibachs und seiner Sehenswürdigkeiten, aus der Feder des in alpinen laibacher Zeitung Nr. 12. 100 16 Jänner 1894. Kreisen bestbelannten Dr. R. Roschnil. Die den Text erläuternden Illustrationen: Rothwein-Wasserfall, Partie aus der Rothwein-Klamm, Schweizerhaus in Laibach und Laibach mit Ansichten dc's Fürstenhofes, der Franciscaner» lirche sowie des Rathhauses, ferner Veldcs im Winter, der Wocheiner See, können als besonders glungen und künstlerisch trefflich ausgeführt gerühmt werden. Möge das begonnene Unternehmen die verdiente Förderung finden und den eminent wichtigen Zweck erfüllen, indem es die unvergleichlichen Schönheiten unseres von der Natur so reich gesegneten Landes der allgemeinen wohlverdienten Kenntnis erschließt und den Fremdenstrom zum Vesten stiner tüchtigen Bewohner in seine Gauen lenkt. — (Wolfsjagd.) Aus Schneeberg schreibt man uns: «Am 13. d. wurde im Schneeberger Revier der Herrschaft Schneeberg eine Wolfsjagd abgehalten, da man tagszuvor Wölfe als frisch eingewechselt abgespürt halte. Schon vormittags sah man, den Spuren nachgehend, dass die Wölfe, vier an der Zahl, ein Reh zerrissen und bis aufs letzte Haar verzehrt hatten, und dies war ein gutes Zeichen, denn nach so einer Mahl« zeit pflegen die Wölfe gewöhnlich Rast zu halten. Es wurde daher trotz eisiger Bora ein District nach dem anderen unter Führung des Forstverwalters Nydlo, eines umsichtigen Jägers, eingekreist — doch immer umsonst. Schon wollten die einen mit der Behauptung, dass wieder alle Mühe umsonst ist, sich auf den Heimweg begeben, wurden jedoch überstimmt, noch ein Trieb wurde eingekreist, und richtig, die WMe waren darin. Schnell wurden die Stände vertheilt und die Treiber giengen nach den Spuren, über zwei Stunden standen die Schützen, ohne sich zu rühren, auf ihren Posten — was bei einem lOgradigen Ostwind keine Kleinigkeit ist — da kamen, jede Deckung suchend und von Gebüsch zu Gebüsch springend, zwei Wölfe an den Jäger Andreas Sterte heran, voran der starke Altvater, welchem schon jahrelang mit allen Mitteln ohne Erfolg nachgegangen wurde. Bei einem solchen Sprung übers Freie schoss ihn Sterte nieder, und obwohl der Wolf gleich stürzte, hob er sich nach einigen Secunden wieder, und Sterte musste ihm noch einen Schuss opfern. Während dieses Schuss-s rutschte ihm der zweite Wolf hinter dem Rücken durch. Der geschossene Wolf ist ein wahres Prachtexemplar von 99'/, Kilo Gewicht, von der Schnauze bis zur Spitze der Lunte 165 om lang und 75 cm hoch. Dass der Jubel bei der ganzen Iägerschast lein geringer war, lässt sich denken, und es ist Hoffnung vorhanden, dass jetzt, wo der Hauptführer weg ist, auch seine Partner leichter zum Schuss kommen wie ehedem.» — (Unglücksfall.) Am 13. d. M, wurde die 70jührige Witwe Maria Petrovic von Hölzenegg, politischer Bezirk Umgebung Laibach, welche ihr Häuschen allein bewohnte, in ihrer mit Rauch angefüllten Wohnstube mit verbrannten Händen todt aufgefunden. Das Bett der Genannten war theilwcise verbrannt und es lag die Leiche vor der Thüre, die Verunglückte hatte augenscheinlich den Versuch gemacht, sich zu retten, war jedoch im Rauche erstickt. r. — (Aus Abbazia) wird vom 14. Jänner berichtet: Dle hiesige Rettungsgesellschast, welche sich unter dem Protectorate der durchlauchtigsten Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie constituiertc, erhielt von der , Wiencr Reitungsgesellschast einen vollständigen Rettungs» ^ train zum Geschenke, dessen feierliche Uebergabe heute erfolgte. Zur Feier erschien die Kronprinzessin, erwartet vom ?'ctionscomiti, dem Beamtenlörper, der Cmvor« stchung und einer großen Anzahl Curgäste, barunter , Minister Graf Schönborn, Graf Szechenyi, General Krrpatschel, Baron Mundi. Der Statthalter, welcher am Erscheinen dienstlich verhindert war, ließ sich durch den Bezirlshauptmann Fabiani vertreten. Die freiwillige Feuerwehr bildete Spalier. Der Curvorstchcr Oberst Wachter überreichte der Kronprinzessin ein prachtvolles Bouquet ' mit schwarz-gelber Schleife und hielt eine Ansprache, in , welcher er der Erzherzogin für die Uebernahme des Protectorates dankte und die Bitte hinzufügte, Abbazia auch fernerhin in ihren Schuh zu nrhmen. Kronprinzessin« Witwe Stefanie erwiderte, dass sie mit Freude das Pro» , tectorat über eine so gemeinnützige und humanitäre In» stitution annehme, namentlich in ihrem lieben Abbazia. — (Dem Vereine zur Gründung eines Rettungs» undErziehungs-Institutes in Laibach) ist Herr Alsons Freiherr von Wurzbach-Tannenberg als Gründer mit einem Beitrag von 100 st. beigetreten, wofür der Verein seinen wärmsten Dank auöspricht. — (Vom Theater.) Heute geht das fesselnde Lustspiel «Die kluge Kälhe» von Olden, das bekanntlich eine treffliche Darstellung erfuhr, mit Fräulein Meißner in der Hauptrolle zum zweitenmale in Scene. — Morgen beginnt das auf zwei Abende festgesetzte Gastspiel der l. k. Hosopernsängerin Frau Georgine v. Ianuschowsly-Neuendorff. Als erste Vorstellung geht «Der Troubadour» von Verdi in Scene. - — (K. l. priv. Südbahn - Gesellschaft.) Einnahmen vom 1. bis 7. Jänner 1894 571.322 st., 1898 468.344 st., daher im Jahre 1894 mehr um 102.978 fl. Neueste Nachrichten. Gelegrarntne. Prag, 15. Jänner. (Orig..Tel.) Die Anklageschrift in dem heute begonnenen Processe der «Omladina» ist 326 Seiten stark. Angeklagt sind Anton Holz bach. 19 Jahre alt, Journalist, mit 75 Genossen, Das Alter der letzteren variiert zwischen 21 und 16 Jahren, nur einer ist über 30, 19 sind über 20 Jahre alt; dem Stande nach sind die Angeklagten Handwerksgehilfen, Arbeiter, einige Journalisten, zwei Advocaturs-Concipienten und zwei Studenten. Als Zeugen sind 100 Personen, darunter 27 Polizei - Organe, vorgeladen. — Der Gerichtshof lehnt die Proteste gegen Einschränkung der Vertrauensmännerzahl sowie wegen räumlicher Unzulänglichkeit des Verhandlungssaales ab. Der Präsident weist energisch die Ruhestörunqsversuche des Auditoriums zurück. Sodann erfolgt der Namensaufruf der Angeklagten. Ein Angeklagter fehlt. — In der Nachmittagssi'tzung sprachen sich die Vertheidiger gegen die vom Staatsanwalt beantragte Geheimhaltung aus. Der Gerichtshof be-schloss, die Oeffentlichkeit auszuschließen. Es folgte die Nominierung der Vertrauensmänner. Zu Vertrauensmännern wurden jungczechische Abgeordnete nominiert. Das herausfordernde Benehmen der Angeklagten veranlasste mehrere Zwischenfälle und Zurechtweisungen. Die Anklageverleslmg erfolgt morgen. Vor der Redaction des «Hlas Näroda» fand eine unbedeutende An« sammlung statt. Budapest, 15. Jänner. (Orig.-Tel.) In der Con-ferenz der liberalen Partei machte der Obmann den Austritt von 13 Mitgliedern bekannt. Ueber Wunsch des Ministers Dr. Wrkerle wurde unter stürmischer Zustimmung als Parteifrage erklärt, dass die Gegner der kirchenpolitischen Vorlagen im Parteiverbande nicht verbleiben können. Newyork, 15. Jänner. (Orig.'Ta.) Bei Jersey stießen zwei Exftresszüge zusammen; zwanzig Todte, viele Verwundete. Prag, 15. Jänner. An der medicinischen Facultät der deutschen Universität fanden heute Demonstrationen Studierender statt. Dieselben richteten sich gegen den Professor Hering, welcher in der letzten Zeit 'bei den Rigorosen mit großer Strenge vorgegangen ist und siebenunwwanzig Candidaten durchfallen ließ. Berlin, 15. Jänner. Maximilian Harden wurde wegen öffentlicher Beleidigung des Reichskanzlers in zwei erwiesenen Fällen zu einer Geldstrafe in der Höhe von 600 Mark und in die Processkosten verurtheilt, Rom, 15, Jänner. «Fanfulla» meldet, dass Ministerpräsident Crispi vor drei Tagen eine lange Unterredung mit dem Staatssecretä'r Cardinal Rampolla hatte, ohne angeben zu können, um was es sich dabei gehandelt habe. Carrara, 15. Jänner. Vei den vorgestrigen Unruhen wurden auch die telephonischen Verbindungen zerstört. Bei Avenza wurde der Versuch gemacht, einen Eisenbahnzug zur Entgleisung zu bringen. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Der Gendarmeric« Corporal, welcher in der Nacht vom 13. auf den 14. d.M. verwundet wurde, ist gestorben. Durch die Verstärkung der Garnison fühlt sich die Bevölkerung beruhigt. Die Revoltierenden verbleiben im Gebirge, um der bewaffneten Macht auszuweichen. Paris, 15. Jänner. Das von einer Anzahl von Deputierten zugunsten Vaillants an den Präsidenten der Republik, Carnot, gerichtete Gnadengesuch wurde uneröffnet dem Iustizminister übersendet, um mit den übrigen Acten von der Vegnadigungscommission geprüft zu werden. Madrid, 15. Jänner. Marschall Martinez Compos wird sich wahrscheinlich von Melilla direct nach Mazagan begeben. Der Arzt Ovilo, welcher anläsölich der bevorstehenden Reise der spanischen Abordnung nach Marakesch dahin entsendet wurde, um über den Zustand der Wege zu berichten, erstattete die Meldung, dass die Flüsse ausgetreten und die Wege aufgewühlt seien, weshalb die Reise mit großen Schwierigkeiten verbunden sein werde. __________ Aiteravisches. «St. Norbert u s«Vlat t.» Die soeben erschienene Nr 1 enthält u.a.: gur Klage über «schlechte Zeiten.. — Unser Neujahrswunsch vor dem Tabernakel. — Zum Feste der heil. brel Könige. — Rundschau. — Verschiedene Mittheilungen. — Kirchliche Mittheiluna.cn. — Verschiedener Jahresanfang. — Vercinsnachrichteu. — Verschiedene Andachten in Wien. — Ve-suche w unseren, lieben Herrn im Merheiligstcn. ^ Die Feste der nächsten 14 Tage. — Eolumbus und Gnteuberg. — Allerlei. — Empfehlenswerte Schriften. — Inhalts-Vcrzcichnis. 5. . V°nder«Oesterreichisch°una.arischcnNevue. lst der 15. Vand, A.Heft, erschienen. Diese Monatsschrift hat sich velauntllch die Aufgabe gestellt, über das , Luugcntuberculose. Volkswirtschaftliches. Laibach, 13. Jänner. Auf dem heutigen Markte sind tt' schienen: 2 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu und Stroh und 9 Wagen mit Holz. Durchschnitt«.Preise. " Mlt,° Mgz,- Mlt,- M«z5 sl- > lr, st, ! lr si, lr, N^ Weizenpr.Meterctr. 7,50 8 50 Vuttcr pr. Kilo . . ^90^^ Korn . 6—6 50 Eier pr. Stück . . — 3------ Gerste > 6 — 6 50 Milch pr. Liter . . — 10------' Hafer . 6,70 7 50 Rindfleisch pr. Kilo — 64 —!^ Halbfrucht . ---------------Kalbfleisch » — 55 — - Heiden » 8— 8 50 Schweinefleisch » -56------ Hirse . 5 80 6 — Schöpsenfleisch » - Z« — ^ Kukuruz » 5 40 5 60 Hähudel pr. Stück — 50------ Erdäpfel 100 Kilo 2,20-------Tauben » - 1?___- Linsen pr. Hektolit. 14-------Heu pr. M.-Ctr. . 3 57____ Erbsen » 14-------Stroh » . . 2 87 — ^ Fisolen » 8-----------Holz, hartes pr. Rmdsschmalz Kilo 96 — Klafter 6 90____ Schweineschmalz, 68-------— weiches, » 5______- Speck, frisch » 56-------Wein,roth.,100 Lit.------24 -- — geräuchert » — 64-------— weißer, » ------30 ^ Meteorologische Neobachtuagen iu Laibach^^ - LH IZ? tzZ ,y,.,5 «»licht ZzZ ^ Z5-3 ^ Z.Ip 1- O. schwach "^ewMt^^^ i 'A ?5? 3 ^"'" ^-W°°ch heiter 0 00 9. Ab. 7447-14.4 O. schwach heiter Morgens bewülkt, Rauhreif, einzelne Schneeflocken. daB heiter, kalt. - Das Tagesmittel der Temperatur -13 1°^ 10 7° unter dem Normale. ' Verantwortlicher _______________ Ritter von Wisfehrad. ,., M!-«^ Ul wichtige Erfindung ist dem IiMnku^I. Fisch" s ^. '^'^^'"''^"llraßc 5, patentiert worden. Diese ^ ^ ?, 5 .^/".'5" D " mpfc 0 udensat 0 reu für Damps' n d" n. / 3 "?^"?"^slrl ftcts stein! und schlammfrei bleib' c. laa ^r>^m7' l^" ^l nothwendige Wasserreinigu"^ e.N' m^ <5^"" "°'l" 20 bis 25 pEt. Brennmaterial n m/br?n >^r?" '"""link' Dampfcondensator ist be«'" aesandt^n Nri^ '^'^'^ eingeführt. Durch einen uns ei"' Lond^..? ^/'"^ Wollwarenfabrik wird bestätigt, dass diese/ "ben angeführten Ersparungen ^n^ch -" » Danksagung. » W an »^ <" l"'""' troche herzlicher Theilnahme D W u»k ,.. ^" Verluste nnferes innigstgeliebten > > ä - '""Aw!chen Sohnes, bezw. Bruders, Schwa- > ^ Mv und Onkels, des Herrn > > Anton Ilnzek » M l. l. Vau.Adjunct » I «Vten Dank?n"'""' ""' ^ndeu den tief. > W die trällernden Hiittcrllliebcllell. > > Laibach am 15. Jänner 1894. » > Danksagung. > ^ 5s,.il^s '"W' Ncwl'ise herzlicher und warmer W U.^?""'?" ""s während der Krankheit und bei W w ie ^.'.'"'^" ü'nigwlicbtcn Mutter, bcziehungs- W wnse Schwicger. nnd Großmutter, der Frau I Joseftne Bradaö " W Gussmcisters.Witwe > 'auck^'i!.'"? ^< wir^ herzinnigen. Dank, welchen > Laiba ch am 16. Jänner 1894. W Die trauernde Familie. ____?««>»«" W'un« «r. 12,____ 101 ,g,z,..^ ,g^ Course an der Wiener Börse vom 15. Jänner 1894. «°«dm, °MMm «°ur«u°»° ßlaatü.Hnl«;, Mai-itnveniber . , , 88— 9«?o i» Note» verz. ffek>rullr-A»n»^t N8 — 9» ,0 „ Silber verz. Jänner Juli !>? 7b ?? 95 " ,. ,, AprilOctu^r ?7 7,. 97 95 >854er 4"/, Staalslule , 25.« fl. 145 50 ,4« 50 !«l>0cr 5"/^ ,, llllüzr 500 st, I4S 75 147 25 "6"°r „ ^ ssunftrl lOl, ft. 1Ü1 — ,«1 10 >««4ei Staalslllss , , won. 195 5N 196 50 ^0/ ^ "/« Dum.-Pfdbr. k 120 st, . . 159 50 IS05U ^» l)est, Golbrente, steunfrel 119 80 119 50 »°/o Oest. Notenrmte, steuerfrei -'- ---^ dto. «eiitc in Kroiieuwnhr. Ncurrfrei siir200«rn,,?:. Now. «6 55 97 N5 »"/<> dto. bto. bto. per Ultimo 96 «5 »705 Eistnbllhn > G-. »"/<> dto. i.ttronenw, stenrrs, (d!v. ^u, «> ^- l"r 200 NT. ^tom. 86 20 97 20 " /^ «orailbcrncr Uahn in Nilb. .,,^<'u WNN ft, f, 100 st. Now. --- , ---»/n dto. ln Nronciiw, steuerf, 4VN '.!. 2U00 Kr, f. 800 »r. Num. 9« 50 97-50 ttn Vtaa°n20N fl, «.W.pr.VtnF 852-«»-»to. Lloz-Vudwei» 200 fl. ö. W. »>^ 5- > ^'^°...... 2N4 25 2!<5 25 M«i.5«^.'^5 2Wfl. «. W. 5°/. 222 - 225 - »al^,Karl-«udn,.°V.20Nsi.i? — dto. Rente lrronenwäbl., 4V«, steuerfrei fNr 200 Kronen Nom, »4'70 "4 »0 4«/" bto. dto. dto. per Ultimo. »4 ?n 94 »n bto. St. V.M. Void 100 si., 4»/,"/« 126 50------- bto. dto. Eilb. 100 fl., 4'/,°/p 10''70 ,08 70 dto. Ltllllt«-0l,ll, 100 ?0 inn-80 bto. Präm.°N,il. d. 100 fi, ö, W, »48 50 l49 — bto. dto. k 50fl. «, W. 14»j—1^8 50 Ihe«i°Ne«..«ole 4°/„ ,nn fl. . 142 — 14» 50 Grund»nll.'Vt>ligatisn»n (für 100 fl. «Vl.). 5"/» galizifche...... —-— — — 5°/i, niedtröstn-reichlsche . . . 108-75 110 75 4"/s lroatlsch« unb slavonifcht . »8-— — - 4"/° ungarische (100 st. W.) . 84 30 95 8N And«« 2ss»ntl. Anltht«, Donau-Rcg.«Lole 5«/i> ... 188 75 129 75 dto. '«nleihe 1878 . , 108— -.--- «nlehen der Stadt «örz . . — — —-— Mieden d. Vtndtgcmeiiibe Wieu ic>7 20 1(8'— ssnlehen d. Vtadtgemeiude Wien (Silber oder Void). . . . 129 50,80-.- Prämlen-Nnl. d. Otabtgm, Wien 17i — 178 — Börjebau-Nnlehen verlosb. 5"/„ 100 »0 101-30 4"/n tl^rainer LandeL-Nnl. . . 97-60 98-«n »ell» «ar» Pfandbrief» (für 100 fl.), Vodcr. all«, «ft, in 50 I. vl.4"/V. 1«1 ?b 1»» 50 dto, ,. <„ 50 ,, 4>/,<>^ _— __ _ Vodcr. allg. öftr. «N50I vl^o/n 88 40 9!» 20 dto. Prüm.-Lchldv. 8 Oest.^ung, Van! verl, 4'/,°/« . ------- -- dto. ,. 4«/^ . . 9» W IN« 70 dto. 50<«hr ., 4°/„ . . 8»«!1«1N,<9io swlltlbadi!....... 211 — Ü13 — Vüdbahn k »°/,..... I4><- 148 50 .' i^ b°,„..... 1L8 — «»« 50 Ung^aliz. V«hn . , . .105 50,06- 4"/„ Unterlrainei- Val,nen , . 98 b0 »8 — ?in»rs» Dos» (ver Ltticl) »ubllpest'Vafilica (Dombau) . 1025 in 75 «rebltlose 100 st...... 1^4 50 1i»5 l>0 «laryLose 40 fi, «M. . . . h« ?c» 57 70 <"/„Dona!,'Dampfsch.im fl.llVl. 1»ft 50 141 — 0fener L°!e 40 fi..... «z-^ «4.^ Pa!sst,-Lo!e 40 fl. »W. . , . 57-__ ^-^ «otbeu llreuz, bst. «es, v.,10st. 18'N<> ,820 ,«ulhen kreuz. unl.. Vt!.v.,b fi. ,2-s,N 13- Rudolph lluse IN fi..... L3-ÜN 24'50 Elllm°LoIt 40 fi. LM 7»-- - - A.''An°i«.Lo,e 40 fi, «M. . 70- 72- ^°ld«f. Vodencrsditanft.l.Em. ,8«50 »o>50 dto. U. Em, ,889 . . »» - 8»- Laibacher Uose...... «8 50 24 5« V«N> «a« zünk«Arlt«n (per Ctüct), «lnssio 0?f! V°nl 200 st. 60"/,, «. 15350 ,54 — Vl,nln,rstbrlrnb,,öft,,z!<»<»fi.»5°/o» «N-! 82 — öänderl'llnl. sst, 200 fi. . . .«54-50 255 30 vesterr, Ungar. Vanl «00 fl. . in30i 1034 Uninnbaul 200 st...... «53 »5 «60 »5 »erlebr»b»nl, Nlla,, 140 st. . 175 — 1<« — Hltlln no« Tlan»P«rl« Kntmuhnnnz»» (per Vtü«l). «lbrecht-Aahn 200 fi. Vilber . 86 — 86 50 «ulstg-Tepl. «ifenb. 300 fl. . . 1858 1878 VSl,». Nnrdbahn 150 fi. . . »24 — l»5 - . Weybahn »00 fl. ..»7?.-:80 — »uscktiehrader »<«. 500 ft. IW. ,145 1,55 b:?, s«. «) »00 fi. . 45» — 458 — Dvnon < Dampfschiffahrt . G«s. oefterr. bO0 fl. «Vl. . . . 4»1 —«» — Dlllu-«.fV»tt..Db..Z.)»0«fl,S. —-— —-— Dul'V<>denbachel«,°V.»»0fl.S. —— ->'- sserdlnanbs'Norbb. icx»Ofl, IM, »»ft »980 Lnnb.' Lzernow.Iaffh' Mjenb.» <»,<,ll!ch »00 fi. V. . . »68 — ««4 - «l°5t>, vsterr,, lriefi, 500 fi.IM. 46? — 470 — Oeflti". Nnrbweslb. »00 fi. Vilb, »21 25 22« 25 dto, silt. »> »00 fi. E. . . »48 50 244 - Vraa-Duxer Vilenl,. 150fi. Sllb. 90— 91 — Liebenbürner Eisenbahn, erste, — — — — Vtllat«est. —. — — »eld »ore Iramwad^lles,, neue W,.,V''W' ritüt^Nttien ,00 fl, . . . 85 - 9«'— Ung.-gal,. Eilenb. »00 fl, Tllber »0» 75 »04-75 Ung.WeNt,sMaab-Vr»»)2fi,N, 20« 50 »02 50 Wiener Uocalbahnen.lllct. .«es «« — «8 — )ud»ltri»-ßetlnl (per Vt2o — Dsvlftn. «lmsterbam....... «08 55 108 75 Dtutscht VUtz»...... 61 25 61 »<> Lonbim........ 1»5—!i»5<0 P»rl»......... 49«5 48'?»z Vt-Ptterlbur»...... — — — — Valuten. Ducaten........ 5 90 5 92 »O'ssrance-Stücke..... 9X5 9'« Vilber........ --- --- Deuttib, «elcksbllnlnoten . . «1 25 61 8», Italienische »anlnoten ... 43 k'> 43 Vl .,? ^'^"^u ^>^6^u, c kr. nolasju ^unor^ ^. 2 ra6i 70 8uI6. « pritikimo; ät « ^ ^ncolM ix Mökovca v 1U ,". ,^"^u 8l^6^u, c. kr. ndlarM ^ MLl^ikl) proli e>an«tt,u Kaulklicu j>i i«, ^^ ^^' prixnanM 2ll8tar»nM ter- 5.) 6.) 7.) ^n6 I'uö ix Vl-laöc st.54 ^kubu ^liucliu ix Vrl!ls!L in No2i l^oö u tam raäi pri/nan^a !a«tnin«k6 pra- "t!6 l^a xtzmIM» v1o)i. üt. 653, 933, "<" in 932 aä 8kmiö, in «6 äoloöu^s 2l). jklnuvar^a 1894 "^ 9. uri pri tuka^n^m «o6i.^i, in «lcyr v skrsMnem po^lopku wr «o ^. raäl N6/nlinE8!l bivllliiiöa W^Lnin ^lin p08l,avi1i «krkniki na öin in w pli^ ' ' ^ 8^poä i>ivm' Vuk.^iniö i/. ^M6'i.^ ,„ ^ 5äo7 ^ns^ IvaneUö 2 Vlln^ ,61- «0 «6 n^im vroc-ili clo-«eni pr6pl»i luiiEb. 6^^^^^^^"" 8o6i5öy v »ltllliki °N6 23. 66<36mbrä 1893. , -^^"^^^ 2U Vßl-mie!.«!!, ^N8ls)üt!l!^ llll <^8^> xur Versü^unß. — ^äkere., »»tsl 0rl^2»20 dol Irto»t. ^216) 4—1 Z 8olllle, 8tilgereclit6, 8wslI > s2bs!lllmli8bllze!,e«i>!,»I ^ßDI A L !^ ^ 522sl Vsrdiö i^ ^ ß (5780) 3—3 5t,. 6078. 6N70, 6671. 6672, 6673, 6674, 6675. «klie. (5. Kr. okrz^no 8ociigö6 na Lräu na-nnan^a, c^a «0 : 1.) ^i-anöi6ka Mbiö roj. pavli ix (^or. I)oln/al; ^ 2.) >1:m6?i I^oSoar ix l^sm^snik», 3.) I^orßn« Uoönik ix ttui'. l^ok; 4.) ^«56 ^ro^ene i/ (!os. I^uk; 5.) Ulräula N«Io^cln ix l»0^u^; 6) ^i^nex I^o^ar ix l^6lng6nika; 7.) ^:iN6x Ukröar ix l.iov vloöili loxdk proti aä 1 li'rllnoklu l'tluliM jx^cii. Dom-xai, aä 2 Kakadu ?o6l)6uz6ku, aä 3 I^ai-linu Uarliöu, »6 4 ^tslanu ^srstini, »6 5 klHlÄrini l^elerkg, »6 6 N6xnilN6mu upniku, »6 7 ^srne^u in ^srsx^i (,6rö»r, uxirom^l njinavim äeäiömn in pravnim nll«i6<^nikmn, NLxnanL^a tiivnlisöa: »6 1 do 4 ra6i prixiiÄN^il pri^o» 868l,«VNN.ja XLMi^i.^ö», aci 1 vl. 5t. 86 kat. oböinii Lrs^-vica, a6 2 vi. 8t. 27 kat.. oböina l^sm^L-nik, aä 3 v!. st. 113 kut.. odöina 8v. Valentin, aä 4 vl. »t.. 145 in 102 kat. oböina I^Ikl^ovi^a, 5 äo 7 ra^i prixn.lNM xll8!aran^»: 2cl 5 torMvö, vkn^ixEN« nu. vl. i>l, 66 »6 I^rsxovicii l^ln^uln xenitnö l.wß0(id6 x änL 26. oktudra 1837. I. v xnLlcku 100 8l. 8 Pl-.; »6 6 na vl. St. 27 kat.. odöin» 6sm-86n,Ic vkn^i^nk xa8tavn6 pravioy 8^66 pri«t,c)^öin pravic ix ixi-oöilnß po^oclbs ^ 6ns 25 86p,6mbra 1832 in privo-l^nja x 6n6 25. Mnuvar^a 1841; aä 7 na vl. 5t.. 4 kat. oböina Kova vkn^x6nin lki-jalkv ix i^roüiins pozzoänk ^ 6n6 12 s6druar> 1842.1, xa vsae^» v xn6»ku 160 ßl. »tar. 6sn., 6a »6 ^6 V86M t0X6NC6M P0»»avil »krdnikom ^l^nae^ L6isu85. o. kr. poslar v l^uko-v>o>, 6a 86 ^6 na V86 toids 6ol<)öil xa «Kt-aMno raxpi-avo narok na 25. ^anuvar^u 1694 od 9. uri äopoI6n6 pri wm 8v6i8öi. C kr. okra^no 806izö6 na Lr6u 6n6 17. ak06mora 1893. (l12) 3-^2 8t. 8405. ^- kr. okrajno 8o6igü6 i^okronoz n^xnan^a. l)n6 7. 8V6öana 1893. l. ^6 umrl -ll!l,^ l;!r0 ^no tterkuö tsr ns-iiaka ^llN6xa in ^o26la lißrnca. l<6r div.'^i8ö6 ^ox6ta Kyrnoa ni XNiiN , 0P0MINM 8«, 6a 86 Nilj V 6N6M l6lu 0ä ^pocl^ I)0<1pj.^n6i;a 6n6 pri lLlll 8l)6i,^u xglaui in 86 lj66lö6m pri-luv,, k6i- t)i 86 »il?t^r xapu5öina x 8>a-8L(-!mi 66l1i(i in x n^im p08tavl^6nim »kl-knikom ^0X6>0!N l^,6ll^»0M i2 <^>- , kavs raxpllivlMla. (^. kr. okra^no 806iüö6 v IVlukronoeu 6ns 7. 8»-u 1». l>'til)l-ullr I. ^. xu vermieten. — ^,n2ulrl>,ßen im reiten 3toc^, UQ II. NkQssb i8t liir äie ü0Qt»ob«2 Vor»ts11nn3»n 2U vergeben. — ^nsl-^e in äkr ^älinni-8t.ration 6,68er Xeiwnß. <211) 3—2 * (5620) 3—3 5t. 26.657. <ü. lcr. xa m. 6kl. okr. 806,566 v I^uk-lMni naxnania, 6a »6 ^6 v«!66 Wxn6 iVlarlina ^<6bI»M ix Iäk6 Vaui 8t. 36 proti I^iKIavHu llrnu in ^an6xu l^ivcu ix Ikk6 V»8i, oxir. N6xnanim pravnim na8l66nikom, xara6i pripoxnan^a pri-po»6»wvklnja Ia8lmn8k6 pravio6 « pr. 66 pray». 16. nov<;m. 1893, »t. 26.857, 8i66n^jim P03t.llvil ^ÄN6ni 6n« 18. nov. 1693. (123) 3^3 8t^ 7615^ <ü. Kr. okrajno »06lkö6 V l^6>liki 62^6 na xnan^6 ^a prosn^o Danij6lkl 8utI»M ix Vel. 1f^i^6v68Ä«<)6n() na 1133^6. 50 kr. C6n^sn68« xemlMöu vl. «t. 74 kat. obö. lir»«in6c:. X» to 86 6olo6uMa 6va 6razbynu 6n6va, prvi na 30. ^anuvar^a in 6ru^i na 2 2. l6bruvar^a 1894, v.^akikral, 06 11. 60 12. ur6 6opo!6n6 pri >6m »06!^ v 80iii 5<. lll, 8 pi°i-8t,avkom, 6a 86 bo66 to X6m!jl866 pri prv6m r6ku >6 xa ali ö6x c6nitv6N0 vr66n08t, pri 6lUf;6m r<^ku pa tu6i po6 to vr66n08<^0 o66a!o. Di-azl)6ni i»08^i, v»l66 Kat6rin ^6 868LNN0 V8a!< ponu6nik 6olxun, s"-66 p0Nl,61)0 10 "/u V»r.^in6 V rok» "it^-^6N6j;a komi.^ai-^ poluxüi, (^niiv^lii xal>i»nik in xulnIMnMni jxp!8«k !<^x6 v r^itttratusi na upo^>66. <^. kr. okra^no «o6i8ö6 v ^6t.Iiki 6ns 5. 66C6ml>in 1893.