^"OKuir■ pUCaoi f [OtOTtnl.l saa Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat •CrtfUtttsBf En» 8«nMUxag i Pr»t«rn»va »lica b, l«l«ph»« >r.2I (tatenukan) i ffit 3nWtn&: vteN«Ijähri« 40 Hin, halbjährig 80 Dw. ga^- tx»«»>trWt< in Ut ««maUuia (■ MUlgntn »«»»hr«n «irtStfl«nfi«n#nim»rt f jährig 160 Din. Mir da, wula^ »M,pr»chrnd« »rhöhan«. Tinz«Im.mm«r Din l.SV Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag srüh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 21 I Celje, Donnerstag, den 12. März 1831 | 56. Jahrgang Die Wiener Besprechungen Wien, 8. Aiärz Der Verlauf des Besuches des reichsdeutschen Außenministers Dr: Curtius entsprach dem herzlichen Charakter der Beziehungen, die zwischen dem Deut-schen Reiche und Oesterreich bestehen. Die offiziellen Mitteilungen über das Ergebnis der Erörterungen, die zwischen dem Reichsminister Dr. Curtius und dem Bundeskanzler Dr. Ender sowie dem Vize-lanzler und Außenminister Dr. Schober stattfanden, sprechen von der völligen Uebereinstimmung in allen großen schwebenden Fragen, an denen beide Staaten interresiiert sind: insofern? keine Neuigkeit, als ja bereits bekannt war, daß die Auffassung hinsichtlich der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Probleme in Berlin und in Wien die gleiche ist. Die Bedeutung der Wiener Besprechungen wird dadurch jedoch, ganz abgesehen von dem besonders warmen Ton, der auch die offiziellen Ansprachen beherrschte, nicht gemindert, da die Wirtschaftskrise bezw. der Kampf gegen sie in den nächsten Wochen Entschließungen notwendig machen werden, durch die der Gedanke eines regionalen Wiederaufbaues der Wirtschaft in den mitteleuropäischen Ländern der Verwirklichung zugeführt werden soll. Auf der letzten Agrarkonferenz ist die Zu-stimmung einer Reihe von Staaten, darunter auch des Deutschen Reiches und Oesterreichs, hinsichtlich der Gewährung einer Vorzugsbehandlung der südöstlichen Getreideüberschüsse erreicht worden. Das Deutsche Reich führt augenblicklich handelspolitische Verhandlungen mit Rumänien, die Wieder» aufnahmt der wirtschaftspolitischen Verhandlungen zwischen Oesterreich und Ungarn steht unmittelbar bevor, und vermutlich noch im Laufe dieses Monats Vom Weltreich des deutschen . Geistes Lon Dr. L. 9Uth, M Sofccta II. Humanismus und Reformation im 16. Jahr- Sndert schaffen die neue Naturanficht, das Welt-d, die Menschenseele, Seelenkunde und Physik haben in jenen Tagen die Grundlagen erhalten und wurden in ununterbrochener Forscherarbeit durch den deutschen Geist der Welt mitgeteilt. Die geistigen Strömungen, die in jener ge-waltigen Zeit hervorbrachen, wurden nach dem un-glücklichen dreißigjährigen Kriege gestaut. Das dniische Volk verarmte, der deutsche Volkssang und die Dichtung, die im 16. Jahrhundert so farbenfroh lebt, welkt dahin. Ein Reif macht alles steif und kühl, was da» 17. Jahrhundert hervorbringt. Die Form verkümmert. Aber unter dem winterlichen Frost schlummert das tiefe Gemüt und der deuiichc Gedankt verinnerlicht sich im Pietismus. In der Religion einer tiefen Innerlichkeit findet das Volk Trost und Erhebung. Wir wissen, daß noch in Äant die Innigkeit und der strenge Ernst pietistischer Frömmigkeit nachwirken, wie sie seine Lehre und sein Leben gestaltet zu jener Erhabenheit, die sich dahin ausspncht: Pflicht, heiliger Gedanke. Das Volk ergötzt sich an der sagenhasten Gestalt des Faust, des Zauberers, der durch sein werden auch die handelspolitischen Besprechungen zwischen Oesterreich und Jugoslawien einsetzen. Es iegt deshalb nahe, daß im Laufe der Wiener Be-prechungen auf Grund der bereits vorhandenen Uebereinstimmung zwischen Berlin und Wien gewisse Richtlinien vereinbart wurden, die bei den wirt-schaftspolitischen Verhandlungen mit den Südost-staaten, einschließlich Ungarns, einzuhalten find. Wenn im Zusammenhange damit verlautet, daß in der handelspolitischen Lage insoserne eine Aen-derung eingetreten sei. als sich auf der letzten Agrar-konferenz neue Schwierigkeiten hinsichtlich der Ein-beziehung der Balkanländer in den regionalen Wiederaufbauplan ergeben haben, und sich deshalb die darauf bezüglichen Verhandlungen nur auf Ab-machungen mit Ungarn beschränken werden, so ent-spricht diese Vermutung nicht den Tatsachen. Weder in den Berliner noch in den Wiener leitenden Kreisen hält man die Schwierigkeiten, die der Durch' führung des regionalen Wiederaufbaugedankens in der angedeuteten Richtung entgegenstehen, für unüberwindlich und wird deshalb nichts unversucht lassen, um in vollem Einvernehmen mit einander auch mit den in Betracht kommenden BaUanpaaten zu einem positiven, beiderseits beledigenden Ergebnisse zu gelangen. Politische Rundschau Inland S. M. der König über den inneren Fortschritt und die auheren Ver-Hältnisse Jugoslawiens Die englische Reuter-Agentur veröffentlichte dieser Tage eine Erklärung, die S. M. König Alerander dem Reuter'schen Sp^ialkorrespondenten Wissen und seine Geheimkunst mit dem Teufel ein Bündnis schließt und für eine Zeitlang Herr wird über alle Grenzen. Im 18. Jahrhundert brechen alle Keime des deutschen Gemütes auf. alle Bildungselemente ver-einigen sich,- um eine geistige Erhöhung zu schaffen, aus der ein Wachstum an Energien wird, die so reich und gewaltig sind wie kaum zuvor in dieser Macht. Fast alle Wissensgebiete werden neu ange-baut, in klarem Geiste der Kritik erscheint Lessing einer der Größten und Freiesten. Seine Dichtung ist eine blanke Waffe für Freiheit und Menschen-rechte. Er singt das Hohelied edler Menschenliebe, er kündet Geistesfteiheit, Freiheit des Gewissens und Freiheit des Glaubens. Er ist einer der größten Helden der Humanität, dessen Menschenadel in diesen 150 Jahren noch gewachsen ist in den Lei stungen seiner Nachfahren. Von hierab mündet in das deutsche Geistes leben der große Brite Shakespeare ein. Es ist die große Tat deutscher Geistigkeit, daß sie diesen Dichter durch die Uebersetzung und Verdolmetschung zum Bestandteil deutschen Geistes machte und von hier aus gewann er die Welt. Die ungeheure Bedeutung, die Lessing. Herder, Schiller für Philosophie, Kunstkritik, Sprachwissen-schaft, Geschichtsbetrachtung haben, überragt alles bisher Dagewesene. Unter ihrem Einfluß stehen nicht nur in Deutschland ganze Generationen, die I neuen europäischen 'Geist formen: Kant Harrison in Schloß Dedinje bei Beograd gewährt hat. S. M. der König sagte folgendes: In diesen zwei Jahren haben sowohl die Richtung wie die Methode der anstrengenden Arbeit positive Tatsachen in der nationalen und staatlichen Entwicklung ge-chasfen. Dies ist klar ersichtlich und wird auch de-siniiio bleiben. Aus jener Unordnung und gefährlichen Verwirrung im öffentlichen Leben mutzte es zur Befriedung der infolge der Parteikämpfe ent-standenen Stammesleidenschaften und zur Regelung der Verhältnisse im Staate überhaupt kommen. Dies waren die ersten Ausgaben des neuen Regimes. 50ZU dem Gefühl der Gleichheit und des Vertrauens zwischen den Stämmen trat der Augenblick ein, unser nationales Problem richtig zu lösen. Das Gesetz vom :J. Oktober 1929 über den neuen Na-men des Königreichs und über die Verwaltung?-einteilung des Staates in Banate brachte die endgültige Lösung dieser Fragen und den historischen Eintritt in die neue Epoche des nationalen Lebens. Unsere drei einigen Stämme erhielten so alle Be-dingungen für eine starke, unteilbare jugoslawische Nation. Mit der straffen Vereinigung können wir uns den Frieden und die Freiheit sichern. Mit Genugtuung kann ich sagen, daß all dies das ganze Volk verstanden und mit einer ganzen Reihe spon-taner Manifestationen begeistert begrüßt hat. Ebenso wurde mit großer Liebe am 6. Oktober der rührende Austausch der glorreichen serbischen Regimentsfahnen mit den neuen jugoslawischen aufgenommen. Mein und der Königin kürzlich« Besuch in Zagreb wurde gleichermaßen herzlich begrüßt und auch bei dieser Gelegenheit haben sich die gleiche Gesinnung und das gleiche patriotische Fühlen entschieden bestätigt, so daß es jedermann klar sein muß, daß die Kroaten mit Liebe im Herzen ihrem nationalen König und Jugoslawien treu find, die von einander unzertrennlich sind. Gegenteilige Behauptungen beleidigen in bös-williger und femdlicher Weise das ganze Volk in seinen heiligsten Gefühlen und bedeuten eine Ver-Ieumdung der Aufrichtigkeit seines patriotischen Herzens. Und dennoch geschieht dies bedauerlicher-weise. Sogar einige angesehene Organe der öffent-lichen Meinung geben dieser böswilligen Tatsachen-fälschung nach. AIs ob es notwendig wäre, die ge- bedeutet den Höhepunkt der Philiosophie und der mathematischen Denkweise, die von Kopernikus, Kepler, dem deutschen Leibnitz auf Kant kommt. Er schafft den Geist, der in der Wissenschaft durch Fichte, Schelling. Hegel Gemeingut ward. Das ganze 19. Jahrhundert der französischen, vielfach der englischen und dann der italienischen Wissenschaft und Philosophie find von Kant und den Deutschen direkt beeinflußt. Der deutsche Geist hat Amerika und Japan erobert und der europäische Gedanke mündet in Kant und strömt von Kant aus, befruchtet Natur- und Geisteswisfenschaft. Der deutsche Idealismus hat mrthodisches Denken gelehrt, Hegels Denken ist heute in Italien, England und Amerika Schulphilosophie. Diesen Ge-dankengang vertritt die neueste Arbeit d?s Bres-lauer Denkers Eugen Kühnemann (Kant, zwei Bände, Verlag E. H. Beck München). Hier steht man staunend vor der großen Erscheinung, wie alle Ströme in Kant eingehen und alle weitere Ent-wicklung von ihm ausgeht. Wie alles, was Kühneman bisher veröffentlicht, gn „Schiller", sein „Herder", so lehrt auch dieses uch begreifen, daß der deutsche Idealismus die Verdichtung, Knstalisation des europäischen Kultur gedankens ist. Kultur heißt gedankliche Beherrschung der äußeren und inneren Welt. Beherrschung der Natur und Formung des Geistes. Was in der Volksseele lebt, formt der deutsche Idealismus. Fichte als Erzieher, Wilhelm Meister der Bildung?-roman, Kants Philosophie schaffen die freien Seit« 2 De>tsche Zeitang Nummer Zl sunde Entwicklung der Ereignisse mit Fälschungen zu verdecken! Dies ist zweifellos ein schlechter Dienst für die internationale Beruhigung und Befestigung des Friedens. Man mutz zugeben, daß dies die Arbeit von gewissenlosen Leuten ist. die sich aus persönlichen Gründen diese schwere Sünde erlauben, oder das Werk von unberufenen Ratgebern, die Ratschläge zweifelhaften Wertes einem Volke geben, das sie in seiner Gastfreundlichkeit da und dort in seinem Hause duldet. All dies hat uns aber nicht einen Augenblick von, rechten Wege abgekehrt. Jugoslawien ist heute eine positive jugoslawische Ration, die stramm vorwärts schreitet. Unberufene Ratgeber und ungebetene Ratschläge sind uns nicht vonnöten. Was die Beziehungen des Königreiches Jugoslawien zu den Nachbarn betrifft, darf ich wiederholen: Jugoslawien wünscht sich den Frieden lind seine Politik steht aufrichtig im Dienst des internationalen Friedens. Als Balkanstaat wünschen wir schon nach unserer traditionellen Politik einen friedlichen und freien Balkan wegen der Organisierung seiner Freiheit und seines Fortschrittes. Nie-mand wünscht aufrichtiger als wir auch die friedliche Entwicklung, die volle Unabhängigkeit und Integrität unseres jüngsten Nachbars. des Königreiches Albanien. Dies sind nicht nur unsere Wünsche, sondern ist auch ernste Politik für Sicherheit und Frieden. Unsere Hauptsorgen sind jetzt der sozialen und wirt-schaftlichen Einrichtung und dem Fortschritt unseres Volkes gewidmet. Hier gibt es für uns weniger Schwierigkeiten und Gefahren als für andere, den-noch sind die Probleme ernst und sie müssen recht-zeitig gelöst werden. Die Auswirkungen der Welt-Wirtschaftskrise reichen auch bis zu uns. Meine Re-giening tut alles, um sie zu beseitigen. Unser Opti-mismus in dieser Beziehung ist vollkommen frisch und der wirtschaftliche Wohlstand des Königreiches gibt ihm recht. Ausland Ein mitteleuropäisches Wirtschafts-gebiet Nach der Heimkehr des deutschen Reichsau gen-ininisters Dr. Curtius nach Berlin wurde halbamtlich mitgeteilt, daß die Wiener Besprechungen vor allem dem Zweck dienten, eine wirtschaftliche Annäherung der beiden Staalen ähnlich wie bei der Rechtsgebung auch auf dem Gebiete der Wirt-schaft zu erzielen. Diese Absicht sei erreich» und es wurden Vorschläge gemacht, welche nunmehr die beiden Regierungen durchführen werden. Der Erfolg der Wiener Besprechungen sei auch in den deutsch-rumänischen Verhandlungen zu ersehen, die am 6. März in Wien begannen. Die deutsche Re-giening hat sich die Idee der regionalen Verteilung zueigen gemacht, wobei Oesterreich gewissermaßen als * deutsches Territorium betrachtet wird. Diesem Wirtschaftsgebiet hofft man in Etappen auch die südöstlichen Staaten Europas anschließen zu können. Bezeichnend ist ein Artikel im „Pester Lloyd", den der frühere ungarische Außenminister Dr. Gratz ge- Menschen. In das Problem „das Individuum und die staatliche Gemeinschaft" leuchten Kant und Hegel mit ewigen Fackeln des Geistes hinein. Im Staate, als der organisierten Kulturgemeinschaft, entwickelt sich der einzelne. Der Staat ist dem deutschen Ge-danken die höchste Einrichtung, getragen vom Rechte jedes einzelnen, und in der sozialen Gemeinschaft findet das Individuum sein tiefstes sittliches Ge-nügen. Kant kämpft für die Freiheit des Indi-viduums; Hegel betont den Staat als höchste sittliche Sozialisierung der Menschheit. Bei voller Anerkennung der Eigenart der Gruppen und Jndivi-dualitäten ist der Staat die höchste Ausprägung des Wertgedankens. Wo man heute von Seelenkunde spricht, sind es die bahnbrechenden Arbeiten Wilhelm Wundts, der fünfzig Jahre gelehrt und dessen Leipziger Schule die ganze Welt, zumal Frankreich, Japan, England, Amerika erfüllt: von seinem Institute gingen die Forscher in alle Länder. Der Entdecker des Energiegesetzes, einer der einflußreichsten Denker des Jahrhunderts, war der Schwabe Robert Mayer. Dieser Mann hat unserer wissenschaftlichen Welt-erklärung Werte gegeben, die fortleben in Physik und Technik. Von Mayei hat die Welt des Geistes den Satz gelernt, daß keine Energie untergeht, viel-mehr jede fortwirkt und neuschastt. in neuen Ent-Wicklungen fortlebt. Mit Robert Alayer aber tritt der deutsche Geist sein Weltreich aufs neue an. schrieben hat und in dem es u. a. heißt: Die Ungarn betrachten sich als Mitglieder des gleichen po-litischen Jnteressenraumes. in den auch Deutschland und Oesterreich fallen. Dessen sind wir uns nicht erst seit heute oder gestern bewußt. Schon lange wissen wir, daß sich aus dieser Gemeinsamkeit die Gesichtspunkte ergeben, die wir in den großen po-litischen Fragen vertreten müssen. Schon deshalb begrüßen wir den Besuch von Dr. Eurtius in Wien, wie wir alles begrüßen, was das Bewußtsein ver-tiesen kann, daß alle Staaten in Mitteleuropa ge-meinsame Interessen haben, und die Möglichkeit gibt, daß sich dessen alle Völker in Mitteleuropa bewußt werden. Gegenseitiger Besuch der Staats-oberhäupter in Paris in Rom Wie die Blätter berichten, wird König Viktor Emanuel von Italien demnächst die Pariser Kolonial-ausstellung und Präsident Doumergue auf seiner Reise nach Tunis Rom ^besuchen. Dieser gegen-seitige Besuch der Staatsoberhäupter wird als Ver-tiefung der durch Abjchließung des Seeabkommens herbeigeführten französisch-italienischen Versöhnung angesehen. Aus Stadt und Land Taufe des Passagierdampfers „Kraljica Marija". Am 7. März fand in Split in An-Wesenheit I. M. der Königin die feierliche Taufe des neuen Personenlurusdampfers des „Jugosla-wischen Lloyd" statt, der auf den Namen der Kö-nigin getaust wurde. Mit seinen 17.000 Tonnen Wasserverdrängung und 300 Mann Schiffsbesatzung ist er die größte Einheit der jugoslawischen Handels marine. An dem feierlichen Akt nahmen teil die Minister Dr. Drinkovic und Radivojevic, Marine kommandant Admiral Wickerhauser, Armeegeneral Velic, die Bürgermeister von Zagreb und Beograd, Banus Dr. Tartaglia u. a. Mit I. M. der Königin an Bord machte das Schiff seine erste Fahrt nach Bokor und zurück nach Split. Schweres Erdbeben auf dem Balkan. Am vergangenen Samstag um 1 Uhr 17 Minuten nachts fand in Südserbien und Griechenland ein Erdbeben statt, das sich nach 24 Stunden, d. i. am Sonntag früh, mit noch stärkerer Wirkung wieder-holte. Im Vardarbanat (Südserbien) wurden gegen 2000 Häuser in verschiedenen Ortschaften zerstört. An Menschenopfern gab es in Pirava 19 Tote und 32 Verwundete, in Valandovo 1 Toten und l Verwundeten, in Grciste 7 Tote und 1 Schwer-verwundeten, in Mirovica 1 Toten und 13 Ver-wundete, in Sermelj 1 Toten. Die Gesamtzahl der Toten im ganzen Erdbebengebiet beträgt 35, die der Verwundeten 60. S. M König Alexander und Ministerpräsident General Hivkovic reisten am Sonntag abends in die betroffene Provinz ab, wo ihr Erscheinen von der Bevölkerung mit trostreicher Freude begiüßt wurde. Wie aus dem Ministerprä-sidium berichtet wird, hat die kgl. Regierung be schlössen, die erforderliche Hilfe für das Erdbeben-gebiet aus Staatsmitteln zu gewähren. Deshalb werden keinerlei Sammlungen eingeleitet noch Unter-stützungen aus dem Ausland angenommen werden. Als erste Unterstützung hat der Ministerrat am 10. März5 Millionen Din bewilligt. S. M. der König hal gelegentlich seines Besuches im Erdbeben-gebiet 120.000 Din persönlich unter die arme Be-völkerung verteilt. Schweres Schiffsunglück in Beograd. In derNach! vom 6. auf den 7. Aiärz stießen auf der Donau, etwa 2 km unterhalb der Pancevoer Brücke, ^ie Schiffe „Zagreb" und „Franchet d' Esperay" zusammen. Die „Zagreb" bohrte sich in die linke Flanke des „Franchet d' Esperay" ein und stieß die zweite Klasse fast durch. Nach Heraus ziehen des Bugs stürzten sofort die Wassermaffen in das Schiff, das jedoch noch das Land erreichen konnte, wo es nach zwei Minuten mit dem Hinter-teil sank. Die Reisenden konnten von der leicht be-schädigten „Zagreb" übernommen werden. Da auf dem sinkenden Dampfer die Lichter erloschen, entstand eine große Panik. Die Matrosen mußten mit Aerten den Schinsboden aufreißen, um die Passagiere, die schon bis zum Hals im Wasser standen, zu retten. Der Steuermann Äma (saulic, ferner die Schwestern Pauline und Katharina Jonas aus Vojlovica bei Pancevo fanden den Tod. Leider dürste sich die Z'.?meine< Univohlviftnden werd«» durch täglich ein Äla< lütfittlich« .Franj-A»s»f- - BUtenvafs^r gelinden. Aerzte von Ä>eliruf preisen die vorMllchen Diente, die das Ara«z-2»>«f-Waner besonders blutreichen. tsipv [entrn Personen. (Ätchtifmt und Hamorrhoidaltranlen leisten Das Fr«nz-I»s«s-Hi!terrvasser ist in Apotheken. Trogeriet. und Sveiereihandlim^en erhältlich. Celje So mild der heurige Winter während seiner ordentlichen Hrrrschaftszeit war. so zäh hält er im ersten Frühlingsmonate März an. Seine Launen - Schnee. Regen. Ouatschwetter und wieder Schnee — können zur Verzweiflung bringen. Am Viittwoch morgens regnete es bei Westwind ziemlich lau hernieder, so daß es den Anschein hatte, als würde der letzte Rest Schnee weggewaschen werden. Plötzlich schlug der Wind um und der kalte Ost lieh einen Schneefall herniedergehen, der uns in kürzester Zeil in den dicksten Winter zurückversetzte. Zu allein Ueberfluß erscholl zu Mittag auch noch ein regelrechter Donnerschlag. Frl. Alma M. Karlin, die eben von einer Vortragstournee im Ausland heimgekehrt ist, hat der Einladung des Frauenvereines „Henski pokret" Folge geleistet und wird in kurzem in Ljubljana einen Vortrag halten. Tombola des Invalidenvereines. Der Ortsausschuß des Verbandes der Kriegsinoaliden in Eelje wird seine alljährliche öffentliche Tombola heuer am 3. Mai, im Falle ungünstiger Witterung aber am 10. oder 14. Mai veranstalten. Alle Ver-eine werden ersucht, die obigen Tage für die Opfer des Krieges frei zu lassen. Skiklub Celje. Die Klubleitung teilt uns mit. daß bei der am 14. März bei der „Grünen Wiese" stattfindenden Unterhaltung ein Reservieren von Tischen gänzlich ausgeschlossen ist. Es empfiehlt sich daher, rechtzeitig zu erscheinen. Nochmals wird aufmerksam gemacht, daß der Eintritt ausschließlich gegen Vorweisung der auf Namen lautenden Ein-ladungen gestattet ist. Der städtische Autobus in Celje hat wegen des neuerlichen Schneefalls bis auf weiterem die Fahrt am allen Strecken eingestellt. Unglück beim Tkifahren. Am Samstag fuhr der 17-jährige Besitzerssohn Anton Stojan aus Vrbno bei Sv. Juris ob j. z. mit selbstoerfer-tigten Skiern über eine Geländewelle zu einem im Tale befindlichen Lebendzaun herab. Als er an diesen anstieß, verlor er das Gleichgewicht und fiel so unglücklich, daß ihm die Fisolenstange, die er als Skistock benützte. in den Hals drang. Er erhielt eine schreckliche Wunde, da ihm die spitze Fisolen-stange die Luftröhre vollkommen abgerissen hatte. Numnm 21 Deutsche Zeitung Seite? SCHNELL - LEICHT -SCMÖN Ji* %*•*• fek«*« VI^ REINIGT Der Zustand des Verunglückten, der in das Allg. Krankenhaus in Celje überführt wurde, ist sehr kritisch. Flösferunglück auf der Sann. Am oer-gangenen Mittwoch abends bei beginnender Däm-merung stieb in Gracnica bei Rimske Toplice ein sannabwärts fahrendes Holzstoß an einen Felsen an. wodurch es zerschellte. Der das Floh lenkende Holzhändler Franz Stopar aus Reiica ob Paki, ein Mann von 35 Iahren, erhielt hiebei durch das Ruder einen Schlag an den Kopf, so daß er in den Fluh fiel und unter den Wellen verschwand. Der Vater des Verunglückten verlor vor Iahren auf ähnliche Weise das Leben, indem sein Floh an einem Pfeiler der Brücke in Zidani most zerschellte. Stopar hatte auch eine größere Menge Geldes und die Handelsdokumente bei sich. Seine Leiche konnte noch nickt gefunden werden. Todesfälle. In Celje find der 43 jährige -chnndcrgehilfe Iofip Zonn und die 70 jährige Stadtarmee Ioseftne Komes gestorben. — In Zavodna starb der 48 jährige Besitzer Anton Pavlic. — In Pecovnik bei Cche starb die 40 jährige Besitzersgattin Anna Cater. — In Spodnja Hu dinja Nr. 27 starb die Private Frau Maria Spragcr im Alter von 80 Jahren. - Im Allg. Krankenhaus ist Herr Bladimir Pozar. Schulleiter in Radece bei Zidanimost. im Alter von 42 Jahren an Lungen-schwindsucht gestorben. — In Zagrad bei Celje starb der Besitzer Iosip Soster. ^ - Manbor Aenderung einiger Strahenbezeich-nungen in Sicht. Es wird uns geschrieben: In der letzten Gemeinderatsitzung wurde ein eigener Ausschuh bestellt, der unsere Sttaßenbezeichnungen einer Revision unterziehen soll. Wenn wir an die Nachricht einige wohlmeinende Vorschläge anschließen, so sind diese weniger an die Oeffentlichkeit als an den Herrn Prälaten Professor Dr. Kovakic gerichtet. Dr. Kovacic, der durch sein konziliantes Wesen bekannt ist, hat als der derzeit wichtigste lokale Ge-ichicbi^forscher bei Straßenneubenennungen und ähn-lichen Anlässen ein gewichtiges Wort zu reden. Wenn jemand auf seinen Vorschlag durch Benennung einer Straße geehrt wird, so geschieht dies ob seiner Verdienste um die Heimatstadt, um die Kultur oder um einen Namen der Nachwelt immer vor Augen zu halten, dessen Träger sich durch seine Taten einen Platz auf dem Ehrenschild der Geschichte gesichert hat. Wir denken da in erster Linie an den größten Sohn, der innerhalb der Mauern unserer Drausladt das Licht der Welt erblickte, an Admiral Wilhelm von Tegetthoff. Der ruhmreiche Sieger von Lissa hat anno 186C mit dalmatinischen Matrosen den Angreifer auf die jugoslawische Küste ttotz zwölffacher Uebermacht und gegen den Willen des obersten kaiserlichen Kriegsrates entscheidend Zuschlagen. Da nun sein Geburtshaus abgetragen wird, um einem modernen Neubau Platz zu machen, möchten wir vorschlagen, dies als Anlaß zu benutzen, um nach ihm eine Straße zu benennen. Es ist uns nicht bekannt, ob nach dem verstorbenen slowenischen Komponisten Viktor Parma, dessen Werke auch in Oesterreich und Deutschland aufgeführt worden sind, bereits eine Straße benannt 'worden ist. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, so müßte auch dies bei dieser Gelegenheit nachgeholt werden. Um die Kultur- und Echiäsalsverbundenheit mit dem hier-ländischen Deutschtum zu dokumentieren, könnte, allenfalls gleich in der Nähe, wenn auch ein be-scheidenes Gäßchen dem weiland Domkapellmeister Rudolf Wagner, der hier lebte und wirkte und am städtischen Friedhof in Pobrezje begraben liegt, ge-widmet werden! seine Lieder sind heule bereits Allgemeingut geworden. Weiters wäre noch als Sohn unserer Stadt der im Ausland« lebende katholische Schriftsteller Mai Mell zu erwähnen, dessen Apostelspiel, um nur eines seiner Werke he-rauszugreifen, in unserem Banate mit Vorliebe ge-geben wird. Bei dieser Gelegenheit könnte auch die in der ausländischen Presse so vielbesprochene Unterlassungssünde des Gemeinderates von Slovenj grad« wettgemacht werden, indem man eine Gasse nach dem größten Komponisten der ehemaligen Untersteiermark Hugo Wolf benennen würde. Daß man die verdienstvollen Altbürgermeister. wie An-dreas Tappeiner. Alexander Nagn und Dr. Schmi-derer, so ganz in der Versenkung verschwinden ließ, müßte den heutigen Bürgermeistern dach etwas zu denken geben, denn ihre Nachfahren und die ihrer Mitbürger würde es sicher auch nicht angenehm berühren, wenn man in einigen Jahrzehnten ihre unbestreitbaren Verdienste, die sie sich bereits er-warben haben und sicherlich noch erwerben werden, dadurch belohnen würde, daß man heute oder morgen ihrem Andenken gewidmete Straßen und Plätze nach anderen, wenn auch verdienstvollen Männern benennt. Ist es denn wirklich so ganz un möglich, ihnen zu Ehren nunmehr ein anderes, wenn auch bescheidenes Gäßchen zu benennen? Zum Schlüsse möchten wir nicht versäumen, noch den Begründer unseres Museums Herrn Dr. Amand Rak zu erwähnen, dessen private Sammlung den Grundstock unseres Museums gebildet hat; desgleichen sei auch Dr. Arthur Malin genannt, der sich als lokaler Geschichtsforscher einen Namen gemacht hat. Die Reichsbrücke ist das Wahrzeichen un-serer Stadt und eines der schönsten und größten Bauwerke im ganzen Staate. Weit ab von hier kann sie jedermann auf jeder Ansichtskarte bewun-dern, auf der unsere Stadt abgebildet ist. Dieses unser Wahrzeichen befindet sich aber zur Zeit in einem beklagenswerten Zustand, so daß, wenn nicht radikal eingegriffen wird, für ihren Bestand in absehbarer Zett gefürchtet werden muß. So merkwürdig dies klingen mag, Tauben sind es. die den Bestand unserer Brücke ganz ernstlich gefährden. In den Winkeln der einzelnen Eifenkonstruktionsteile ollen im Gebiete des Boc seit dem ver-gangenen Jahre Wildschweine aufgetaucht sein. Diesen Winter ist deshalb auch bereits eine Treib-jagd veranstaltet worden, die aber ergebnislos verlief. Nun hat ein dortiger Besitzer doch Glück gehabt und «in Prachtexemplar dieses bei uns seltenen Schwarzwildes erlegt. Wie verlautet, will der Be-sitzer den Keiler beim Präparateur Zieringer in Maribor ausstopfen lassen. Slovenska Bistnca Wie man anderswo den Fremden-verkehr fördert. Die Stadtgemeinde Maribor hat beschlossen, den Inhabern von Hotels mit über 20 Zimmern den Wassermehrverbrauch im Interesse der Hebung des Fremdenverkehrs zum normalen Preise und nicht mehr wie bisher mit einem IW°/,igen Zuschlag zu berechnen. Dieses Beispiel kommt zwar für unsere Verhältnisse zur Nach-ahmung nicht in Frage, solange wir keine Wasser-leikung haben, wohl aber erwiese unsere Stadtge-meinde der Hebung des Fremdenverkehrs einen gleichwertigen Dienst, wenn sie unseren Gaststätten den hohen Preis für elektrischen Lichtstrom ent-sprechend herabsetzte. Werden von den für die Frem-denverkehrswerbung maßgebenden Faktoren nicht ehest alle für die Belebung des Fremdenverkehrs in unserer allen klimatischen und landschaftlichen Bedingungen entsprechenden Gegend nötigen Vor-kehrungen getroffen, sehen wir unsere unter der Wirtschaftskrise schwer leidenden Geschäftsleute einer düsteren Zukunft entgegengehen. Slovenjgradec An» dem Gemeinderat. Hierüber berichtet der Ljubljanaer „Iutro" u. a. folgendes: Vor kurzem fand hier eine ordentliche Sitzung des städtischen Gemeinderates statt. Da bisher die Ge-meinderäte deutscher Abstammung bei allen Sitzun-gen ausschließlich blojj deutsch sprachen, betonte ein-leitend Bürgermeister Dr. Bratkovic, daß ihm der Bonus gelegenttich des letzten Besuches streng auf getragen habe, daß auf allen Gemeinderatsitzungen ausschließlich nur in der Staatssprache geredet werden dach Geg«n dies«r Bemerkung erhob ER Dr. Harpf Einspruch, indem er erklärte, daß er sich an zuständiger Stelle beschweren werde. — Ferner wvrde bezüglich des Banalerlasses über jene Paare, die in wilder Ehe leben, verhandelt. In unserer Stadt gibt es bisher deren bloß zwei. Es wurde beschlossen, das eine Paar aus der Gemeinde aus-zuweisen, weil es Anlaß zu öffentlichem Aergirvis gibt, dem anderen aber gerichtlich die Wohnung zu kündigen. - Der Bürgermeister verlas eine Zu-schrist aus der Schweiz, die ihm der Redakteur der größten europäischen Musikzeitscbrift eingeschickt hat. Dieser behauptet, daß in deutschen Tagesblättern geschrieben wurde, der hiesige Gemeinderat habe den Antrag auf Benennung einer städtischen Straße nach dem Komponisten Hugo Wolf deshalb abge-lehn»; weil der Komponist' Hugo Wolf ein Musiler dritten Ranges fei. Diese Unterschiebung verneinten alle Gemeinderäte mit Entschiedenheit und bevoll-mächtigten den Herrn Bürgermeister, der bezüglichen Revue zu melden, daß die ganz: Sache erfunden sei. Äonjtce Veränderung in hiesigen Gemeinde-rat. Die Banalverwaiiung in Ljubljana hat nach-folgende Mitglieder des hiesigen G.'meinderates ihrer Funktion enthobene Karl Wesenschegg, Hugo De-titscheg, Franz Vrecko, Mattin Sorko, Franz L«s-loses, Leopold Brudermann und Ing. Rado Sturm. An ihrer Stelle wurden ernannt: Franz Hrastnik, Dr. Erwin Mejak, Franz Napotnik. Anton Petek, Franz Koropec. Cynll Vrhovsek, Viktor Wagner und Franz Zore. Koöevje Bilanz der hiesigen Spar- und Dar-lehenskasse. Die Spar- und Darlehenskasse in Kocevje, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung, veröffentlichte ihren Bericht über das Geschäftsjahr 1930. Die Zahl der Mitglieder beträgt 02l mit 711 Anteilen, die mit dem Betrag von 7 t 10 Din zu Buch stehen. Der Reingewinn beträgt 82.528.77 Din. Die Spareinlagen betrugen 16,210.007.55 Din. Wechsel' und Hypothekardarlehen wurden 7,413.933, Kredite in lausender Rechnung 1,715.920 Din bewilligt. Die Einlagen auflaufende Rechnung betrugen 1,715.920 Din. Vom Grün-dungsjahr 1920 an stieg der Geldverkehr von 23,801.082.04 Din aus 165,273.114.94 Din im Jahre 1930, die Einlagen von 2,335.336.30 Din auf 18,013.622.50 Din. Wirtschaft u.Verkehr Jugoslawien und die Wirtschaftspakt« tischen Verhandlungen. In einer Besprechung des Ergebnisses des jugoslawischen Außenhandels weist der Bericht des Allg. jugoslawischen Bank-Vereins darauf hin, daß von den als Bestimmungs-und Bezugsländern in erster Reihe in Betracht kommenden Staaten Deutschland immer stärker in den Vordergrund tritt, so daß es der Tschecho-slowakei schwerlich gelingen wird, den ersten Platz in dem Einfuhrhandel Jugoslawiens weiter zu be-Häupten. „Freilich geht dies zum Teil auch auf Kosten der österreichischen Ausfuhr, die, wie es scheint, mangels einer auf die Balkanländer speziell zugeschnittenen großzügigen Erpott- und Kreditoren-Organisation in den letzten drei Jahren manchen Posten verloren hat." Hinsichtlich der Frage der Unterbringung der südöstlichen Agrarüberfchüfle in anderen europäischen Landern vertritt der Bericht die Auffassung, daß die diesbezüglichen Verhand-hingen durchaus aussichtsreich seien, zumal da auch die internationale Handelskammer den Standpunkt eingenommen habe, daß regionale Ausnahmen von der Meistbegünstigung eine unentbehrliche Voraus-setzung für die Annäherung solcher Staaten seien, die ethnisch, geographisch und geschichtlich miteinander verbunden seien, die Zulassung solcher Ausnahmen der handelspolitischen Tradition entspreche und die in Betracht kommenden Staaten ohne Kündigung ihrer bestehenden Verträge von ihren Vertrags-Partnern die Anerkennung einschlägiger Vorbehalte verlangen und daß diese solchen Wünschen entsprechen sollen. Die Weinausfuhr aus Slowenien betrug laut Bericht des Weininspektorats in Manbor im Monat Februar 180.931 Liter. Hievon gingen nach Oesterreich 176.615 Liter, nach Holland 3776 Liter. Die rumänische Auslandsanleihe. Wie die Agentur Havas berichtet, ist Rumänien der Abschluß einer Ausländsanleihe im Betrag von 1325 Millionen Francs gelungen. Hievon werden 575 Millionen in Frankreich, der Rest in anderen Staaten gezeichnet werden. Der Gouverneur der rumänischen Nationalbanl Burilianu wurde von der Regierung seines Postens enthoben, weil er angeblich die Abschließung der Pariser Anleihe sabo tiett hat. _ Allerlei Kampf mit einem Irren in der Luft. Auf der Fluglinie Chicago - Detroit spielte sich ein furchtbarer Kampf in einem Aeroplaf ab, wodurch das Leben von drei Passagieren und einem Piloten in ernste Gefahr gebracht wurde. Eine Strecke von 300 Kilometern mußten die Fahrgäste einen Ring-kämpf mit einem Irren aussechten, ehe der Pilot den Aeroplan auf dem nächsten Flugplatz zur Landung bringen konnte. Der Irre war der Ingenieur I. P. Langdon aus den staatlichen Betrieben in Chicago, der mit einem Regierungsauftrag nach Illinois sollte. Der Wahnsinn muß bei ihm plötzlich zum Ausbruch gekommen sein. Etwa auf der Hälfte der vorgesehenen Flugstrecke erhob sich Z. P. Langdon von seinem Sitz und ging zu dem Piloten und wollte ihn veranlassen, sofort aufzu-stehen, da jetzt Zeit fei. zum Lunch zu gehen. Das Flugzeug verlor einen Moment das Gleichgewicht und drohte zu stürzen, dann aber gelang es dem Piloten, den Apparat wieder aufzufangen, während die Passagiere sich aus den Irren stürzten, der mittlerweile die Türe geöffnet hatte und mtt den Worten..Ich gehe jetzt zum Lunch!" hinausklettern wollte. Gleichzeitig warf er Dollarnoten und Münzen zum Fenster hinaus. Bei einem neuerlichen Versuch, sich auf den Piloten zu stürzen, wurde er von den Passagieren zu Boden geworfen und, da er einen Tobsuchtsanfall erlitt, so über eine Strecke von 300 Kilometern festgehalten, bis Langdon nach der Landung gefesselt in eine Irrenanstalt abtranspor-tiert werden konnte. Verein der Hausbesitzer sfir Celje und Umgebung. Einladung zur ordentlichen Generalversammlung Samstag, den 14. Milrz 101t um •£!> Uhr «bon Obmannes doi Landesverbandes der Hausbesitzer in I^jubljana Herrn Rat Frelih über Steuerangelegenheiten; 6. Anfragen und Allseitig««. Pas Erscheinen zur Generalversammlung ist für jedes Mitglied rerbindlish. Für den Ausschuß: Dr. Einladung rn der am Samstag, den 21. Mär.' 1931 um 2 Chr nachmittags im $iUung«z:mmr-r de« Vereines stattfinde« Vollversammlung Stauer yorschussvereines Zur Beschluaaflhigkeit der Versammlung ist die Anwesenheit von mindestens einem Drittel der gesamten Mitglieder erforderlich. Kommt eine beeohloCsihige Versammlung sieht zustande, so findet l Stunde später, d. L um 3 Uhr am selben Orte eine 2. Vollversammlung statt, «eich« ohne Rücklicht aus die Aatahl der erschienen Mitglieder beschlußfähig ist. Tagesordnung: 1. Verlesung der Verhandiangsachrit't der ovde&tlichen Generalversammlung vom 22. Märt 1930: 2. Vorlage des Rechnungsabschlusses für 1930 und Bericht des Aussichterate« über die Prüfung desselben; 3. Antrag ans Genehmigung des Rechnungsabschlusses und auf Vervendung des GebarungsUberschueses ; 4 Verlesung des Revisioasberichtes der Zadrnzna Zreza, Ljubljana; 6. Neuwahlen und 6. AllsBlIiges. PtU), am 10. Febraar 1931. Die Vorstehung. Emaille- u. Porzellankitt „KSchinmarke" bei M, Rauch, Celje Preiernova ullca Mr. 4. Echtes Bleikristall neu eingetroffen! M. Rauch, Celje PreSernova ullca Mr. 4. Grosses Lokal im Zentrum der Stadt, al« Magazin oder alt Werkstätte zu vermieten. Adresse in der Verwaltung dee Blattes. 30047 2 Wohnungen su je 4 Zimmer, KQcho nnd Zu-gehör, Badezimmer, sofort zu ver mieten. Adresse in der Verwaltuog dee Blattes. 3#07i Nette Wohnung 2 Zimmer und Küche oder event. 1 Zimmer und Küche gebucht. An» trige an die Verwaltung des Blattes unter .Sonnig 36070*. Wohnung mit 1 bis 2 Zimmer samt Zubehör von ruhigem Ehepaar bis 1. April oder 1. Mai gesucht. Qefl. 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