MlmcherMMtll ng. Nr. 144. Pränumelationsprei«: Im Homptolr gaüzj. st. il, b>. fi. 5.K«. stur bie Znstellunss in« Haue halbj. 50ll. «tlt der Post ssanzj. st. 15, balbj. fl. ?.5!>, Donnerstag, 2ä. Juni 3nl»:rti ousgedliht bl? 20 Zeilen: Imal «0 lt., lim. 80 ll.,»m.l si.; sonst pr. Zeile im. ß lr., ltm.8ll , 3m. lull. n.s. w. Iilserliriisftempcl jcdrlsi. 1888. Amtlicher Theil. Vlsch vom 20. Juni 1868 über die Umwandlung der verschiedenen Schuldtitel der bisherigen allgemeinen Staatsschuld. In Ausführung der Bestimmungen des ß 2 des Gesetzes vom 24. December 1867 in Gclrcff der Vci-tragslcistung der ^andcr der ungarischen Krone zu Lasten der allgemeinen Staatsschuld finde Ich mit Zustimmung beider Häuser des NciclMthcs zn verordnen wic folgt: tz 1. Sämmtliche Gattungen der fundirtcn allgemeinen Staatsschuld, mit alleiniger Ausnahme der im 8 2 dieses Gesetzes aufgeführten, werden in eine 5vcr-centige einheitliche Schuld umgewandelt, die mit einer Steuer von itt Percent, welche nicht erhöht werden kann, belastet wird. Die Mahlung der Zinsen dieser Eoiivcrtlrungsschuld wird in Staalsnotcn oder in klingender Münze erfolgen, je nachdem die Einsen der ccmvcrtirtcn Schuldtitcl in Nolcn oder in klingender Münze bezahlt wurden. Erfolgt die Mahlung in Gold. so ist das 20-Francsstück gleich'8 Gulden östclr. Währung zn berechnen. 6 2 Ausgcnon'mcu von der Convcrtirnng sind: 1. Die Lol'toanlchcn der Jahre 1839. 1854, I860, 1W4, das Stcucranlchcn vom Jahre 1864, dann die Como-Rentenscheine; ^ c. .. 2. das bei der allgemeinen Bodencredltanstalt con- trahirte Anlchen; 3 die noch in Wiener Währuug verzinsliche Staatsschuld.' iu Betreff welcher eine besondere gesetzliche Bestimmung vorbehalten bleibt; 4. die Schuld des Staates an die Grnndcntla-stungsfouds; 5>. die Schuld an die Nationalbank; 0. die Prioritätsschnld der bestandenen Wicn-Gloggt nihev Eisenbahn; 7. die unverzinslichc Schuld § Z. Die Umwandlung geschieht in der Weise, daß an neuen Schuldtitcln in österreichischer Währung erfolgt werden: für je 100 fl. 5fterc. Metalliqnes oder die übrigen mit 5 pEt. Convcutionsmünze »u Papier verzinslichen Anlehcn - ' ' ^"" " für alle anderen in Convcntionsmünze Papier verzinslichen, nicht vcrloSbarcn Obligationen jrncr Betrag, wclchcr »m Verhältnisse ihres Zinsfußes zu jenem der 5ftcrc. Mctalliqucs entfällt; für je 100 fl. 5 pEt. östcrr. Währung. . 9^. — für- je 100 fl. 5) pCt. östcrr. Währung vom Jahre 1800 - - - -....."^ '" für je 100 fl. Nationalaulchcn .... 10«.' — für je 100 fl. des Eonvertirnngsanlehens vom Jahre 1849, des Anlchcns vom Jahre 1851 ^. >l., des Silbcranlchcns vom 1. Februar 1854, der bcidcu englischen Nnlchcn und deS SilberanlchcnS vom Jahre 1865.........115 - für je 100 fl des Silbcranlchcns vom Iahrc 1864..........."". ^ l? 4. Bon den Zinsen der von der Convert,rung ansgc'nommcncn Vottoanlchen der Jahre 1854 und 1860. dann des Stcncranlchcns vom Jahre 1864 so wie von den Entschadigungsrcntcn für aufgehobene Gefalle ist eine Steuer von 20 pEt. des Nomiualbctragcs jeder Zinscnrate cinznhcbcn, wogegen der bisherige Abzug der ^inlommcnslcucr cntfälll. 8 5. Die vom Tage der Wirksamkeit dieses Gesetzes'an fällig werdenden Zinsen (Coupons) von den zur Eouvcrtirimg bestimmten Staatsschulden (§ o) werden bis znr Durchführung derselben mit jenem Betrage ausbezahlt, wclchcu der Besitzer des betreffenden Schuldtitcls nach erfolgtcr Eouvcrtiruug zu erhaltcu habe» wird. Die Verlosung, beziehungsweise der Rücklauf der zur Eouvcrtirung bestimmten Anlehcn hat sogleich anfzuhüreu. ^ ^ « < §. 6. Dieses Gcsctz tritt mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit. .^ ,«. . 8 7. Mit dem Vollzüge dieses Gesetzes ,st Mem Iinanzministcr beauftragt. Schönbrnnn, am 20. Imu 1868. Franz Joseph m. p. Aneröpertt m. ,.. Breftel n>. l». Vesch vom 20. Zum 1868 über die Erhöhung der Gebühr von Lotteriegewinnsten. Mit Zustimmung beider Häuser des Rcichsrathes finde ich zu verordnen, wie folgt: tz I. In Abänderung des § 16 des Gesetzes vom 29. Februar 1864, Nr. 20 des Reichsgcsctzblattcs, wird die von Gcwinnsten, welche nicht in Effecten bestehen und nicht im Zahlenlotto gemacht werden, zn entrichtende Gebühr nach der Ziclnmg bei ^oscn der Staats-lottcricn auf 20 pCt., dci ^oscn der Privallottcricn anf 15 pCt. des Gcwinnslcs nach Abzug der Spiclcinlagen (dcs Nominalbetrages des LoscS) festgesetzt. ^ 2. Der im § 2 des Gcsctzcs vom !3. DccciN' bcr 1862, Nr. 89 des Reichsgcsctzblatlcs, festgesetzte außerordcutlichc Zuschlag von 25 pEt. findet auf diese Gebühr fernerhin keine Anwendung. tz ^;. Die Bestimmungen dieses Gesetzes, welches sofort mit der Knndmachung in Wirksamkeit tritt, finden anf allc Zichuuge», welche in Gemäßheit des Svicl-plancö nach dem 31. März 1868 zu erfolgen haben. Anwendung. tz 4. Mein Finanzministcr ist mit dem Vollzngc dieses Gcsctzcs bcanftragt. Schönbrnnn, am 20. Juni 1868. /ranz Joseph m. ^). Auerspcrn >». i». Brestel »>. i» Vlsch vom 20. Juni 1868 betreffend die Anfnahmc einer schwebenden Staatsschuld im Betrage von 25 Millionen Gulden. Mit Znstimmnng beider Hänscr des Rcichörathcs finde Ich zu vclorducn, wie folgt: Der Fmcmzii'illistcr wird ermächtigt, znr Bedeckung der anf Grnnd der Gesetze vom 24. Deccinber 1867 (R. G. Äl. i'tr. 2 und .'! .,'. Brestel »». i>. Die k. k. ^andcsrcgicrnng für Krain findet dcm schul-frcundlichcn Herrn Pfarrdechant, Schnldislrictsanfschcr und Ehrcnconsistorialrcithc. Joseph Noöman, für seine mit ^cit- und Gcldopfcrn verbundene Leitung und Förderung des im verflossenen Jahre vollendeten Schulhaus-baucS zu Treffen hicmit die wohlverdiente Anerkennung nusznsprechen. Am 2>'l, Juni 1868 wnrden in der l. I. Hof- nnd Staats^ drnclerei daS XXV, lind XXVl. Stilck des Reichsgrsehblalles nnS-ssesseben nud versendet. Da« XXV. Stllck enthält nntcr Nr 6!i die Kiiudnmchniic, dr? Finanzmiuiftriiuml! vom ll. Imn I«ül> ülicr di,- Zuriichiclillüss dr« mit drm ijstcrrrichischr,! ?lllis,!;rllam!c SpnlM'l zusiimmrügclrcitril baivischcn An- sassrposlriiö Ach »ach Ach in Vainn; Nr. <>4 dil' Kiü'dmachimg dc« FixaiizmiilistcriumS vom N. Imn 18W iilur die Ermächlisiüiiss dcs Ncbcu;olla»itr6 zwcilcr Elassr i» Mnilhausrii in Vöhmrn zur ?ln<<f-Möjcl lind St. Vcit-Klagenfnrt. Das XXVl. Stück mthält unter Nr 66 das Gcsch u°M 20. Juni 1868 llbcr die Umwnndlnna. der vcrfchicdcncn Schnldtitcl der bisherigen allgemeinen Staatsschuld; Nr 67 daö Gesetz vom ^0. Juni 1868 ilbcr die Erhöhung der Gebilhr von ^otleriegewinnsten; Nr 68 dc,6 Gesetz vom 20. Inni 1868 nbcr b.n Verlaus v°>n unvcwcglichm Staatseigenlhum; Nr 6!> das Gcsctz vom 20. Iuui 1868 betreffend die Anfnalime einer schwebenden Staatsschuld im Vctragc von 25 Millionen Gulden. m <.» (Wr. Ztg. Nr, 117 vom 23. Inni.) Nichtamtlicher Theil. Der Kaiser in Prag. — 22. Juni. Heute um 8 Uhr Morgens war große Revue auf dcm Exercierftlatze des Belvederes. Bereits um 7 Uhr Morgens rückten die einzelnen Truftpenkörpcr aus ihren Kasernen nnd sonstigen Standorten nach dem Exercier-platzc des Belvederes. Etwas später begannen sich die drei Bürgcrcorps. welche sich an ihren gewöhnlichen Versammlungspuuktcn versammelt hatten, in der Llisa-bcthstraßc zu concentriren. Vom Militär waren die 9. Division unter Commando des GM. Baron Pulz und die 19. nntcr jenem des FMP. Baron Branden-stein in voller Parade ausgerückt. Die Truppen waren daselbst iü vier großen Treffen, die Infanterie in Va-taillonsmassen anfgestcllt. Knr; vor 8 Uhr Mcrgcns erschien FM. Erzhe^ zog Albrecht in Begleitung eines Adjntanlen anf dem Excrcicrplatzc nud ritt rasch die Fronten ab, worauf Höchstdersclbc an der Tete der ausgerückten Truppen sich zu Pferde aufstellte. Plötzlich erschallten allgemeine Com> mandorufc und sämmtliche Musitcapellen begannen die Volkshymuc zn spielen. In diesem Angenblick ritt Se. Majestät der Kaiser im scharfen Trabe, von einer glänzenden Suite gefolgt, deu vom Bruskalhor zum Exer cicrplatz führenden Feldweg entlang. Sc. Majestät war nach !j8 Uhr Morgens von der kaiserlichen Hofburg, wo Allerhöchsldeusclbcn mehrere Generale, Stabs und Ober-Officicre erwartet hatten, ausgeritten. Bei der Maricnschanzc hatte sich dem Kaiser der Kurfürst von Hessen, welcher die Uniform seines Hußa-rcn'NcgilncntS trug, in Begleitung eines Adjutanten angeschlossen. Als Sc. Majestät ans dem Eferciervlay anlangte, erfolgte dic übliche Meldung durch den ^M. Erzherzog Albrecht. Die gesummte Generalität schloß sich dcr kaiserlichen Suite an. Unter den Klängen der Bolkshymne ritt Sc. Majestät hierauf langsam die Tref fcn ab nnd begab sich sodann an der Spitze des Ge-solges an das mittlere, der Stadt zugekehrte Ende des Excrcicrplatzcs, worauf zunächst die Infanterie compag» nicwcisc dcfilirte. Dcr größte Theil trng bereits die ncncn Hinterlader. Das Infantcric^Regilnent Erzherzog Karl Valuator von ToScana wurde vom Regiments - Inhaber per^ sölllich beim Defilircu vorgeführt. Nach dcr Infanterie dcfilirtcn die beiden Divisionsschulen und die Artillerie-schule, hierauf die drei Äürgercorps, zuerst das Grcna-dicrcorps, dann das Schützen-, das Infanteriecorps und schließlich die Bürger-Escadron. Darauf folgtcu die Artillerie, die Fuhrwesens- und Sanitäts-Bcspannungcn und schließlich das Hußaren-Ncgimcnt. DaS Defilircn, welches in dcr Richtung gcgen die Belvedere-Restaura-tion stattfand, wurde von dcr Artillerie, dcn Bespan^ nnngen und dcn Hußarcn im Trabe wiederholt. Se. Majestät ritt darauf mit seinem Gefolge nach der kai scrlichcn Burg zurück und die Truppen rückten theils dnrch das Bruskathor. theils über die Franz - Iosephs-brückc nach ihren Standorten ab. Um zi0 Uhr Vormittags kehrte dcr Kaiser in die Hofburg zurück, in dcrcu drittem Hofe sich die Gene^ ralität vou Sr. Majestät verabschiedete. Sc. Majestät wechselte nnn die Uniform nnd verfügte sich gegen .^10 Uhr zu dcr Domkirchc, nm dic an derselben vorgenommenen Ncstanrations-Arbciten und die Krontammer zu besichtigen. Bei dcm zum St. Iohannesaltar führenden Seiten-cingangc dcr Domkirchc hatten sich zum Empfange Sr. Majestät dcr Statthalter, der Obcrstlandmarschall, die ^andcsansschnß-Bcisitzcr Dr. Görncr, Ritter v. Kopctz. Dr. Nieger, Dr. Schmcykal, Dr. Schrott und Sigmnnd Graf Thun, dann die Directions-Mitgliedcr des Dom-bauvcrcins mit dem VercinS-Präsideutr» Franz Grafen Thun an dcr Spitze lind eine Anzahl Dombau-Aaenten aufgestellt. Die Dombau-Arbeiter mit dcr Vcremsfahne bildeten doppeltes Spalier. Als der Kaiser bei dcr Domlirche ankam, wurde cr mit einem dreimaligen Slava- und Hochrufe begrüßt; Franz Graf Thun richtete eine kurze Ansprache an Se. Majestät dcn Kaiser, woranf sich Mcrhöchstdersclbe, ge-leitet von dcm DombauvcreinS-Präfidculcn nnd gefolgt von dcm Statthalter sowie den anderen Notabilitäten, in die Domtirchc bcgab, anf einem Rnnogange durch dieselbe das Innere der Kirche, namentlich die bereits vorgenommenen RestaurationS - Arbeiten besichtigte und 1068 durch die St. Wenzelscapelle, wo mehrere Dombau-Agcntcn Spalicr bildeten, in die Kronkammcr sich verfügte. Nach längerer Besichtigung der letzteren begad sich Se. Majestät auf den Platz, wo sich die Dombauhütte befindet lind nahm von dort zunächst die äußeren Re< staurations-Arbciteu in Augenschein und setzte diese Bc-sichtiguug beim weiteren Umgang nm den Dom fort; nachdem sodann Se. Majestät noch vor dem Hauplpor-talc dcr Kirche einige Zeit im Gespräche mit dem Grafen Thun verweilt, kehrte Allerhöchstdersclbc iu die Hofburg zurück. Leitmcritz, 23. Juni. Sc. Majestät dcr Kaiser ist heute Mittags hier eingetroffen. Sowohl hier. als auf den Haltestationcu Rostock, Kraluft, Berkowic, Raudnitz und Thcrcsicnstadt wurde derselbe von den Gcmcindcvertretuugcu. den Bürgermeistern, Vereinen und Corporationcn unter zahlreicher Thciluahme dcr Bevölkerung auf das festlichste uud wärmste empfangen. Telegramm des Statthallcreipräsidiums in Prag an Se. Exccellenz den Minister Grafen Taaffc: Se. Majestät dcr Kaiser sind um 9 Uhr im besten Wohlsein in Thcrcsieustadt angekommen. An allen Haltstationen war festlichster Empfang seitens der Bezirks und Gemeindevertretungen, Behörden, Schützc»co»ps und dcr zahlreich erschienenen Bc-völtcrnng. Enthusiastische Slavas uud Hochs. 51. Sitzung dcs Hcrrcnhanftg vom 23. Juni. Präsident Fürst Eollorcdo eröffnet nm ^'12 Uhr die Sitzung. Nach Verlesung des Protokolles dcr letzte» Sitzung theilt Schriftführer v. N oscuman n die Einlaufe mit. Darunter befindet sich eine Petition dcsVcrwal -l unsisra t hcs dcrKronprinz Rudolfs bahn. daß die Concession dcr p ro j e c t i r tc n B a h n Laibach - Tar viö dcr besagten Gesellschaft ertheilt werde; eine Zuschrift des Finanz», nistcrs, in welcher die Sanction der Finanzgcsetze mitgetheilt wird; ferner mehrere Zuschriften vom Präsidium des Abgeordnetenhauses, bctreffcud die in dcu letzten Sitz»»-gcn ungenommcuen Gesetzentwürfe. Es wird hierauf zur Tagesordnung übergegangen. Erster Gegenstand ist dcr Bericht dcr vereinten judicicllen und finanziellen Eommission über das Gesetz wegen Abänderung dcö tz 13 des Gesetzes vom 1l. Juli 1854 für die Wiener Geldbörse. Nachdem Berichterstatter Klein dcu Bericht verlesen, wird das Gesetz ohne Debatte in zweiter uud dritter Lesung unverändert angeliommeu. Ebenso wird das Gesetz wegen Ermächtigung zum Abschlüsse ciucs Uebcrcinkommcns mit Ungarn in Betreff des Stcmpcl-Gcbührcn' nnd Taxwesens; ferner der öster-reichisch-baicrischc Vertrag, betreffend den Anschluß dcr Gemeinde Jungholz an das baicrische Zoll- uud iudircctc Steuersystem, in zweiter uud dritter Lesung ohne Debatte angenommen. Es folgt dcr Bericht der Eisenbahn-Commission in Betreff dcr Bedingunge» und Zugeständnisse für die Unternehmung der Eisenbahn vonLaibach nach Tarvis zum Anschlüsse au die Kronprinz Rudolfs« Bahn. Frhr. v. Piftitz verliest dcu Bericht. In der Generaldebatte ergreift dao Wort Graf Wickcnburg, um deu Gesetzentwurf warm zu unterstützen. Die Bahn sei wichtig in uolkswirth-schaftlichcr, politischer nnd strategischer Beziehung nnd müsse daher so bald als möglich hergestellt werden. Das Gesetz wurde hierauf <» >>!<"' angenommen. Die Commission beantragt ferner folgende Resolution : Die hohe Rcgieruug wird aufgefordert, die Fortsetzung und Ausführung der Rndolfs-Eisenbahn von Villach bis Tarvis zu betreiben, um mit dcr Laibach' Tarvis-Eiscnbahn gleichzeitig in Betrieb zu kommen. Frhr. v. Neyer empfiehlt der Regierung dcu Bau der Eisenbahn St. Petcr-Fiuinc. Die Resolution wird hierauf angenommeu. Frhr. v. Pipitz berichtet zugleich über die Petition dcr Rudolfsbahu-Gcsellschaft und beantragt, dieselbe sei dem Handelsministerium zur Erwäguug abzutreten. Handelsunnister v. Plcner: Der eingebrachten Petition liegt dcr einzige praktisch richtige Gedanke zu Grunde, daß cs unzweckmäßig sei, auf kurzen Strecken getrennte Unternehmungen zu ctabliren. Daß auch die Regieruug sich dieser Anschanung anschlicht, hat sich bereits bei Gclcgcuheit der Lcobeucr Bahn bewiesen. Ein ganz ähulichcs Verhältniß ist auch hier in Betreff der besprochenen Strecke Laidach-Tarvis vorhanden, aber das Verhältniß gestaltet sich so, daß die Vcrlcihnng der Strecken entweder an die Kronprinz-Rudolfsbahn, oder an die Laibacher Bahugcsellschaft, oder an die Südbahn, oder an jene Gesellschaft, welche dcu Ausbau dcr Rudolfsbahn unternimmt, verliehen werden kann. Es muß daher iu dieser Beziehung die volle Freiheit der Executive aufrecht erhalten werden. Die Reglcruug ist daher mit dem Antrage des Herrn Berichterstatters einverstanden. Der Antrag wird hierauf angenommen. Es folgt der Bericht der handelspolitischen Commission über den Schifffahrtsvcrtrag m i t G r o ß b r i-tanicu vom 30. April 18!<»^ Annahme des Vertrages. Handclsministcr Plcner bemerkt rücksichtlich des im Berichte ausgcsprocheuen Wunsches über die systematische Reform des Privat - Vorrechtes, der politischen Vorschriften für die Seeschiffahrt und über die Rich» tung der Schiffe u. f. w., daß die betreffenden Entwürfe gleich bei dcr Wiederaufnahme dcr Sitzungen vorgelegt werden. Der Vertrag wird in zweiter und dritter Lesung angenommen; ebenso das Gesetz, wodnrch das Ministerium ermächtigt wird, die Statntcu nnd daö Reglement der prio. östcrr. Nationalbant provisorisch abzuändern. Freiherr v. Hock erstattet hierauf dcu Bericht über die Gcsetzeutwürfe, betreffend, '.<) die Aeudcrungcn im Ausmaße und in der Einhebuug dcr Steuern für das Jahr !8l)8, >») ciuc Aenderung der für die Creditiruug dcr Verzchrungssteucr für Brauntwcin, Bier uud Zucker bcstchcndcu Vorschriften, <.') die Ausgabe neuer Schuld-litcl der einheitlichen Staatsschuld an die Stelle dcr zur Rückzahlung gelangenden Schuldtitel der bishcrigcn Staatsschuld, Percent übersteigenden Interessen abzogen. Dank dieser Berechnung sehe» sich viele von ih»en schon in diesem Augenblicke gedeckt, d. h. im Besitze von Obligationen, die sic fast gar nichts koste». „Wenn daher dcr Ncichsrath cinc vorübergehende Couftousteuer zu erhcbcu bcautragt, erklärt cr sich damit für ciuc Maßregel, die bei weitem wcuigcr radical ist, als die iu audcrcu Läudcru vorgenommene mehr oder weniger erzwungene Conucrtiruüg, denn trotz dcs Druckes dcr augenblickliche!, Nothwendigkeit bleibt den heimischen und auswärtige,» Staatsgläubiger» doch die Hoffuung, daß vermittelst der Ordnung dcs Budgets bald auch das Gleichgewicht zwischen dcm wirklichen uud fictiven Werthe dcs Papiergeldes hergestellt, mit anderen Worten, daß mit den, Deficit auch das Agio verschwinden wird. Ob diese Hoffnuuge» früher oder später verwirk 1069 licht werde» lönncn, muß dcn Ereignissen anheiuicicstcllt werden. So uicl jedoch steht fest, daß die k. l, Regierung, in Anbetracht der Unmöglichkeit einer wcitcren Steucrcrhöhnnq, nur zwischen einem Staatsstreiche und der Ocnchmignna. der von der Ncichsraths - Majorität Uorgcschlaa,cnen Maßregeln N'ählcn könnte. Ich spreche von cinciu Ztaatostrciche, weil wir dnrch eine Ausiö-sung cine Kammer l'ctämcu, welche unter den obwalten, den Verhältnissen sich eben so entschieden, wie die jetzige a/geu die Vcrmchrima. der Staatsschuld stemmen würde. Für Staatsstreiche ist in Oesterreich kein Grund mehr vorhanden, nachdem Sc. k. t. Apostolische Majestät den festen Willen angesprochen und an den Tag gelegt hat, den vcrfassuugsmäkigcu Institutionen die ausgedehnteste Entwicklung ;u gestatten. So schmerzlich das Eingcständ' niß uuscrcr Vcrlcgcuhcitcn auch sein mag, die Offcn^ Herzigkeit, mit der wir es ablegen und an die Billigkeit unserer Mänbigcr appcllircn, wird das Mißtrauen entwaffnen und die Intriguen derer vereiteln, welche auf traurige Kalamitäten spcculirc», dcuu die Besitzer österreichischer Papiere wcrdcu sicher bald zur Erkenntniß gelangen, daß Gcdnld oft der beste Rathgclicr sc, und daß das Bcrlrancu, welches sie einer frcigcwähllcn Bcrsammlnng schenken, kein übcl angebrachtes seiu kann, da diese Versammlnng die bleibenden Interessen dcs Staates und seiner Ercditorcu bleibend dadurch schützt, daß sie die letzteren einem vorübergehenden Verluste anssctzt, um dcu wirklichen Werih des Capitals zu ronsolidircn und zu erhöhen, welches sie einem Staate anvertraut haben, dessen nnbcrechcnbarc Hilfsquellen einer nm so freieren Entwicklung culgcgcnMn werden, als dessen Völker berufen sind, sich selbst zu regieren. --Dies, Hcrr('Yraf, sind die Gedanken, welche ich Sie in Ihren Besprechungen mit den Staatsmännern der freicstcn und reichsten'Nation der Welt zn entwickeln ersuche. Tie werden ohne Zweifel die Erfordernisse der Vage, die nicht unsere Schöpfung ist, zn würdigen wis sen. Ja, ich hosfc sogar, daß Sie dadnrch Vertrauen in die Zukunft des rcgcnerirteu Oesterreichs gewinnen wcrdcu "- ein Vcrtraucu. zn dem wir uns selber laut lic-kcnncn und dessen wir uns würdig machen werden, indem wir die von nnS nunmgänglichcrwcisc geforderten Opfer so viel als möglich mildern werden. Diese meine Depesche war bereits am Vorabende der Discnfsion über die betreffende,, Finanzsragcn im Abacordnctcuhausc geschrieben worden. ' ,Dic vom Ministcvinm gemachten energischen An-strcngnna.cn. nm die Eonponstcncr innerhalb der gewünschten Grenzn zn beschränken, sowie die bedeutende Majorität, dnrch die es dabei uutcrstützt wurde, werden das Ausland von dcn ernsten Bestrebungen der Regierung überzcugcu, die Wirkung gewisser dringender Maß> l'enel», die sie lielsagl, al>cr »„»löblich liü,hindern la»», abzuschwächen. Die Staalsglanbigcr wcrdcn, wie ich nicht zweifle, ehestens zngcbcn, daß die Maiivcgcl, welche gegenwärtig zu so vielen Magen Anlaß gibt, der unausweichliche Folgesatz dcs Reform- nnd Rcconslructious-werkcs ist, welches ihnen vor allen anderen zugute kom- weu wird. . <> . ^ „Sie werden so gütig sein, Herr Graf. d,c,c Depesche ^ord Stanley vorzulesen nnd ihm Abschrift zu hinterlassen. „Genehmigen sie u. s. w."_____________ Dic Ercignijsc in Scrliicll finden in dcr „Satnrday Review' cine Besprechung, die sich im allgemeinen an das thatsächlich Vorliegende hält und sonst nur sich mit dem wirtlichen nnd dem etwa möglichen Kronprätendenten beschäftigt. Sic glaubt, daß die Agcutcu der Mächte bei der Empfehlung ciucs Condidatcli von Karagcorgicwics abschcn und sich für den jungen Obrcnowics entscheiden wcrdcu. Ucbrigcns Müssc der eigentliche Beherrscher des Vandcs, ob er nun dcn Fürsten- oder Minislcrtitcl führe, entschieden Sol-dnt scin. An Hoffnungen für dcn Prinzen von Nn-'"äliicn glaubt die „Review" nicht, obgleich königliche? Vlul immer eine gute Empfehlung vor anderen Eaudi-datcn grbe. Einmal abcr lege das serbische Voll dem UnM,änljigtcitstra»mc tainn so viel Bcdcntung bei als suncrzcit' die Rumänen, die alle möglichen Erwartungen über dic Freiheit von der Oberherrschaft der Pforte heg' lcn. Dauu aber würde auch ein Fürst, der gegen zwc, '"achtigc feindliche Parteien sich zn behaupten hätte uud ^cichzcitig durch dic slätcu Znmuthnngcn dcr Groß-"'ächlc bcdräugt würde, ciucu keineswegs beneidenswerten Standpunkt habcn. ES sei nur ein Glück, daß "'an darüber ius Klare gekommen, daß gegenwärtig kein ^icnlalischcr Krieg hcransbcschworcn werden dürfe uud A dic Friedensstörer in Serbien selbst ohne fremde ^ulfe nicht losschlagen können, sonst würdc die jetzige ^stcllatiou ciuc schr gefährliche sciu. ___ Oesterreich. Wien 23 Iuui. Von compclcnlcr Scitc wird ?"' ..Presse" mitgetheilt: „Iu Folge dcr von Sr. Ma< ^llcit den, Kaiser crgangcncu Berufung hat Sc. Ep ^ ^llcnz dcr .s)crr Rcichslauzler am Sonntag Abends sich ''?ch Prag bcgcbcn von wo cr bcrcits hcntc Morgcus ^cdcr zurückgekehrt ist. Gclcgcuhcitlich dicscS kurzen ""fenthaltcs hat nuch eine Begegnung des Herrn Nclchs- kauzlcrö mit dcu Herren Palacty und Nicger stattgefunden. Die Unterredung mit dcn genannten Herren hatte jedoch nicht den Zweck cincr Verhandlung' und wnrdc dies sogleich bci Beginn dcr Äcsprcchnng vom Reichskanzler mit dem Bcmcrtcn hervorgehoben, daß cr zn cincr solchen kciuc Mission erhalten habe. Dic Unterredung, welche in Gegenwart dcs Statthalters Baron Kcllcrspcrg stattgefunden, hat sich dahcr auch nnr ans cincn aufklärenden MeimmgsmiStausch beschränkt. — 2:;. Inui. (Dcfraudatiou.) Die „Wr. Zeitung" schreibt.- In cil'.cr Abtheilung dcr k. k. Mi-litärccutralbuchhaltnug ist ciuc bedcutcudc Anzahl Quittungen über größ rc Betrüge entwendet worden. Allc dicsc Quittnngcu waren längst bezahlt uud bcrcits dcr Ncchuungsccnsur unterzogen; der Zwcck dcr Entwcn-duug kann dahcr lein anderer als die nochmalige Verwendung dcr auf dcu Quittungen befindlichen, wennauch krcnzwcisc durchstrichenen Stcmpclmarkcn scin. Dic eindringlichste Untcrsnchnug ist im Zuge. Uusland. Miinchc,», 22. Juni. (Schwurgerichts-Verhandlung gegcu dcn Grafen Gnstav Eho -rinsky.) Nach crfolgtcr Verlesung dcr Anklageschrift macht dcr Staatsanwalt Wülfcrt die Geschworenen ans dcu Gegenstand dcr Anklage besonders aufmerksam und bemerkt insbesondere, daß sic auf alles, was außerhalb des Saales vorgegangen, lciuc Rücksicht zn nehmen hätten. Vertheidiger Dr. Schauß wünscht, daß auch die Ttaatsbchördc sich objectiv verhalte; cr protcstirt gcgcu dic Verlesung einiger Actcustückc, uamcntlich von Berichten einiger Wiener Zcituugcn. Sodann werden dic Zeugen eingeführt, wonach das Verhör mit dcm Angeklagten beginnt. Dcrsclbc will glanbcn machcu, seine Vcrhciratuug mit Mathilde Rucff sei nicht cinc freiwillige, fondcrn von dieser hinterlistig herbeigeführt gc-wcscn. Um 2 Uhr wird dic Verhandlung geschlossen, dicsclbc wird nm 4 Uhr wieder aufgenommen werden. In dcr Nachmittagösitzuug wurde das Verhör des An-gcklagtcu fortgesetzt und beendigt. Es wurden die aus dcr Wicncr Gerichtsvcrhandluug bekannten Briefe verlesen, welche dcr Angeklagte an die Ebcrgcnyi zwischen dcm 1«. uud 22. November geschrieben. Dcr Präsident verlangt einzelne Aufklärungen, dcr Angeklagte antwortet jcdoch zumcist schr ungenügend uud auf viele Fragen gar nicht. Auf dic Schlnßsra,)c dcs Präsidculcu, ob der Angcllagtc angesichts dieser Beweise uoch seine Unschuld behaupte, antwortete derselbe mit ciucm bcstimmtcn : Ja. Sodann begann das Zeugcuucrhör. Die Aussagen dcr Frau Hartmann, bci welcher dic Ermordete wohulc, so wic dic Aussagcu ihrcr Tochter und ihrcs Sohnes l,c-stälisscn nnr dnS l'ica«lotle zu berichtige,!, wclche den Weg in französische Vlüllcr gefunden haben. Die Kaiserin, deren physisches V.finden nichts zu wünschcü übrig lähl, bewohnt seit ei»em Monate mit dcl belgischen Königsfamilie das Schloh Laelen. Sie macht täglich größere odei kleinere Promenaden in Geicllschast dcs Königh ooer dcr itöüigm. An Empsangetagen ist sie nicht sichtbar, da ihr die Arlztc unbedingle, 3iuhe angeuldriel ha> bcn. Sie licöt und schnidt viel und treibt mit Vorliebe Musit, sieht aber außer ihren Verwandten niemanden. Wen» Übelhaupt, so glaubt ma», daß nur duich dieses Regime Nl.e Hclsttllunsi möglich sei, doch sind die Hoffnungen auf ,ine solche ?,icht allzu a/oß. Di? verwitwete Kaiserin spricht häufig von der Vergangeiiheil, vo» Mcrico, von Italien^ sie äußert sich in dcm traurigen Tone emer Pilson, die sich der Unglüässchlüge, welche si<> betroffen, in vollem Maße bcwußt ist. Ihre materiellen Inteiesjen sind belannl^ lich zwischen de» Höfen von Ärüsjel und Wien in der Arl qeregell. roß fe allen Anspiüchen auf den ^luchlaß ihres Gemahls entjagt l,al, wähicnd dcr österreichische Hos auch die c>l>s diisem Nachlaß haftenden Lasten üt>ernomm«n hat. Die jiaisklin l>ut eine» .lilanz, ei» Mlistcrwrrl dcr Gold> sckmiedctunst, nach Wien g«schicll, damil er am 19. d. M., dem Iahreötaqc der Hinrichtung von Querltaro, auf den Sarg :» der Kapuzinergluft gelegt werc>e. — (i)i u s sis ch es.) Man schreib! aus Tropvau -„Wic alljähilich ging auch heuer eine Procession von Schün-ilcin, Lcileiödoif u»d Stablowitz, sowie Troppau nach Czen» slochau ab, wo dieselbe am t>. d. anlangte. Am Abend vcöselbcn Tages spicllen die diese Procession begleitenden silben Musikanten aus dcm Kirchthulme des Klosle>s einige ! Melooicn, daruüter auch das »<, !nvisii,>n l^ui»^ ^In,j<'" und die ö>afcn, hoch und theuer versichernd, in Äuhland lein Conceit mehr abhalten zu wollen. Wic cs heißt, sei die Arnlinmg deshalb vor sich gegangen, wiil man in dem voscilnlen Liede polnische Melodien von Seite der russischen Velarde:, cicwitlert habe, mid nmßle c>uch dcr Vilbetcr sein Gesangbuch i» Nußland zinlicllassen, um es dort censuriren zu lassen. Nach anderen Aussagen sei die Nrretirung einfach wegen des Abspielen« der oswieichischen „Voltshymne" angtoidmt worden! Locales. — (Landwirtschaftliches.) Pas k. t. Ncker-bamninislenum hat dieser Tage d?r Landwirthschastsgesell» schast mitgltheilt, daß es zu Cnde des heurigen Sommers Abgeordnete der Landwirthschaslsgesillschasten nach Wien zur Veralhung übel verschiedene laudwirthschlistlichc Angelegen-heilen einzuberufen willens sei. — Um zu erfahren welchen (5rsvlg die Seidenzuckt in Krain heuer erwarten lass? hat der Ausschuß der Lalidwirthschaftaesellschasl ein Sendschrei! ben an die Filialen gerichtet, welches bestimmte Fragen enthält deren Beantwortung bis spätestens I. t. M. °ls rvünschens-' werth bezeichnet wird. — Dem Vllrgcrmsister in Flödnig ist zu Lnde Mai eine Kuh, am 10. d. M. ein Ochs an der wahrscheinlich durch die große Hitze dcs Mai verursachte!, Brandkrankhcit umgeslandcn. Die Kuh ließ der Bürgermeister im letzten Moment schlachlen und der Schlächter, ein Maurer, erkrankte bald darauf gefahrlich, es silede„ 84,60. — BanlucNe» 72X. -. llrrdilactien 192.40. — London 115.75. — silier 113 25. - il. l Ducale:i 5.52, Handel und WlkswirUchastliches. Acrarische Moutanwerte. Dem Vernehmen nach beabsichtigt ein Eonsortinin von Geldmänncrn, dem, wie man hört, da«> Hani« Rothschild, dann die Herren Dräsche und von Mayrr ans ^'coben angehören, die zn urränsternden Montanwerke Eisen er; »ud Vordrriluerg a»zulaufe». Geschätzt sind diese Werke anf 10 Millionen. Filinle der Wenfer Na»k in Wie». Die Genfer ,,!>M)i,'l,! >>>,!<>!,!' >!,!, >!,' ,',l>I!I!^— — Eimer . 10 — — g:räuchert ., —40/—- —weißer „ -..^12.. )tlldlilf«wertl,, 22. Juni. Die DurchschnitlS-Preisr siell-tei! sich anf dem heutigen Marltc, wie folgt: Weizen p»r Metzen <> — Vutter pr. Pfund . — 4tt Korn ,. 3 50 Eier pr. Slilct . . -- U Gerste ,. 2 «0 Milch pr. Maß . - 10 Hafer „ 1 si» Rindfleisch pr. Pfd, - 24 Halbfrucht „ 5 30 Kalbfleisch „ — 22 Heiden „ 3 20 Schweinefleisch „ — , — Hirse ,. 2 50 Schöpsenfleisch „ — ^ — Kutnrutz „ I 10 Hahnocl pr. Stüct — 20 Erdäpfel „ - — Tauben „ - 18 i'inseu „ 4 80 Heu pr. Centner . 1 ! 50 Erbsen „ 4 80 Stroh „ . l 10 Fisolen „ 5 7« Holz, hartes, pr. Klft. 6 - - Nindl>schmal; pr. Pfd. — 45 — weiches, „ - — Schlveiucschmalz „ - 45 Wein, rother, pr, Eimer 5 - - Specs, frisch, „ — _ _ weißer .. 4 - - Tpect, geräuchert, Pfd. — 35 z Anstekommene Hre«nde. Am ^. Juni. Stadt N^ien. Die Herren: Neiiiisch, Kausn,.; Haschxig, »cifs nnd Rouoluy, Privatier, von Wien. ^ Altschnl, vo» Tüplitz, - Voigt nnd Lencer, Neis,, von Klagenfnrl. -- Kolmann, Privatier, uon Gollschee, — Gertner, Kansm., von Illyrisch' Feislriz. — Nyary, Privatier, von Trieft. — Schuegl, von Gran. Vlefailt. Die Herren: Slerloi, Kanfm., uon Wien. — Neinrrt, Kansm., von Graz, — Iuruifch, Privatier, von Marbnrg. Vaierisclicr Hof. Die Herren: Randlcr. Vahnbeamtrr, vo» Steinblücl. — Glannycr, Uahubeamler, vou Trieft. — Nebic;, uo» tiilli. — Halti , Handelsm. , von Zirlniz. — Slcilo, Ochsenhändler, von Wippach vuttoziehunss vom «4. Juni. Trieft: 43 84 59 «2 89. 1!loll'M'osog,scho AslilinchluiMn iil Lmbnch. 0 U. Mg"325'»"^1 <;." windDl^z7Hi< 32i.,4.l -j-14 4 windstill ! haldheilcr /"l!" Vormillass wechselnde Bcwüllnng. Um 11 Uhr fernes Gewitter in NW Nachmittag die i'uf't merklich adgelllhll. U>i' 4 Uhr Gewitter in NW. nnd NO., um 7 Uhr si'uige Regentropfen, später Äushriternng. Da6 Tagesmittel der Wärme nm 1-5" ilber dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz v. K l c i n m a l, r. ^n»»l'<»nlH«»«<4,s ÄUien, 23 Inni Die günstige Stimmnng beherrschte auch den heutigen Effectenmarkt, von welchen besanderö einige. Gattungen Industrievapicre sich erheblich vcrthcucrlr»^ KN'l^Nvl.NU1l. Devisen nnd Palutcu waren flauer anSgcboten. Geld flüssig. Geschäst iu Actieu von Belang. Veffentliche Schuld. k. des Staates (fiir 100 fl.) Geld Waare In v. W. zu 5ftEl. ftlr 100 fl. 54.l«) b5 l<» In österr. Währung steucrsrei i>9.30 59 40 '/, Steucranlchcn iu üst. W. . l,I — 93 5,, Silber-Anlehen von I«»i4 . . <;<)'__ 7^"_ Silberanl. 1W5 (Frcs.) rilclzahlb. i»37I. zu 5pCt. für100si. 7^59 7459 Nat -Anl. mit Iün.-Couft. zu 5"/, «n.«(» ti3 :.<) „ „ ^ Apr.-Eoup. .. 5 „ <;3.50 «3.?c MetalliqueS . . . - " 5 „ 57.«0 57.70 delto mit Mai-Eoup. „ 5 „ 58.50 58.7.^ detto......, 4,!„ bl,5" 52,^. Mit Verlos, v. 1.1839 . . . '^17^'^' iu?>4 . 7l>.?5 80.— : ','. :",j860zn500si. «4.90 85.- ........1860 „100,, ^,- »6.25 ......„ 1864 „100.. 88.90 89,- Üomo-Renteusch. zu 42 l.. «ui-t. 2l,^0 22.— Domllmell 5perc. in Silber 106.75 10?.— It. der Kronltinder (für 100 fl.) Gr.-Eutl.-Oblig. Geld Waare 'Iliedcriislerreich . zn 5"/« 8.75 Temcser-Baullt . . „5„ 72.75 73. Eroaticn uud Slavouieu „ 5 „ 75.— 75,50 Galizieu .... „ 5 „ 65.- «5/)0 Oiebeubttrgeu ... „ 5 ,, 69,50 70.— Nukovma .... „ 5 „ 04.75 65,25 Nug. m. d. P.-<^. 1867 „ 5 „ 72.50 73.— Tem.N.m.d.B.-C. 1867,, 5 „ 72.- 72.2b Actlen (pr. Stilcl). Nationlilbanl......722.— 72l.— ^ F"^N°rdd.zn1000st. ü. W. 1798°- 1800 >. Krcdlt-Anftalt zu 200 fl. °. W, i..l.25 20>l.50 Vohm. Wcstbahn zn 200 fl. . 155.50 155.75 Oest.Don.-Dampssch.-Ges. « H 5U0.— 415 — Anglo-Austria-Banl zn 20» fl. 138.75 I.19,25 Lemberg Czernowi^cr Acticu . 183.25 183.50 «Pfandbriefe (fllr 100 fl.) National- ^ bank ans > verlosbar zu 5°/, 96 60 96.80 E. M. 1 Nationlllb.anfü.N.verlosb.5„ 92.10 92.25 Uug. Bod.-Ered.-Änst. zu 5'/. „ 9^.50 92.75 Allg. «ist, Boden-Eredit-?«usto.ll verloöbar z» 5°/„ in Silber 99.- 99 50 Vose (pr. Stuck.) 6rtd.-A.s.b.u.G.z.100sl. « Silber . . N» „ 50 „ 113 „ 75 "> Krailiische GrulldeuUasiuugs - Obligationen, P"* W vatuotiruug: 85 Geld, 88 Waare W