PrSm»mtr>uiE- Prriir: Für Laibach: ganzjährig ■ • 8 fl. 40 kr. Halbjährig. . . 4 „ 20 „ Bierteljiihrig . 2 „ 10 „ Monatlich 70 „ Laidacher Bahnhofgasse Nr. 13;: 331 it bei Prst: Ganzjährig................12 fl. Halbjährig................... „ Vierteljährig 3 „ Für Zustellung ins viertelj. 2f> Tr., mcnail. H kr. Einzelne Vi.immern C kr. Expedition- & ^iifvi tirvn-Hureau: Hongrrßplcltz Nr. Hl -<>öiw.» Handlung von Qgn. v. Kleinmayr & fyct. Bamberg.) ♦ AusertioilSpreise: ■'yiii' die einspaltige PcüizeHe ä 4 kr., bei zweimaliger Einschaltung ä 7 kr., dreimaliger ä 10 fr. Qiijtrtioc-jftcnipel jcdtc-inal :)0 tr. Bei größeren Jnscraien ur> öfterer Einschaltung vntiuvv» Sender Rabatt. Nr. 13. Anonyme Mittheilungen weiden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zuillckgesendet. Morgen: Namenjesmest. Montag: Canukus. Samstag, 17. Jänner 1874. f. Jahrgang. Zum Schluß der Landtag spenode. Wer das vor zwei Jahren behauptet Halle, daß eine Zeit kommen werde, wo die PanbioqS-perivde in Oesterreich eint Zeit der Ruhe und Sammlung, eine Zeit der friedlichen Arbeit zu Nutz und Frommen der unterschiedlichen „Königreiche und Länder" fein werbe, btt Wärt sonder Zweifel auSgtlacht Worten. Ta fuhr es jedekmal wit ein brausender Sturmwind tint S’rtgcN) bis Czernowitz, so oft die siebzehn Provinzialparlamtnit taettn, das war tiii Lärmen und Polttrn, ein Krachen und Dröhnen, daß man das Endt aller Tage gekommen zu sein glaubte. Htutr mußten wir .dieses erhebenden Schauspieler entbehren. Ein patr föderalistische Knalleffecte in Brünn und Breoenz, das war alles, was noch cinigtrmaßtn an feit früh er t stürmische Epoche erinnerte. Zur höchsten Leistung schwang sich der Vorarlberger Landtag auf, wo die politisch«, Clowns, Oel; und Thnrrher ihren Pro-ttft gtgen die Sahlrtyoiin in eine etwas unstaats-männnifcht Form kleideten und darüber richtig die Schließung des schwarzen Wi»kelparlamcn!es pro-votierten. Sonst zeigte das politische Barometer du>ch-gehrndS auf Windstille. Selbst die Genossen ©reu« ter« im tiroler Landtag pochten nicht mehr aus ihr „hundertdändigeS Staatsrecht" und begnügten sich damit, da« gestimmte Landtsschulwtstn für die Bischöfe z» tertamieren, und ihrem sonstigen, von czechischer Beimischung befreiten Jesuitenhandwerke ^ nachzuhängen. Auch nicht der geringste staatsrechtliche Krakehl kam diekmal vom srowmen tiroler Parlamente zu melden. Erst in einer ter Schlußsitzungen hat die ultratnontare Landtagkmajorität in aller Stille ein Keines Hefter stücklein zu verüben gesucht, indem sie ziemlich unerwartet eine Verwahrung gegen ins Gesetz über die direkten Rcichsraihswahien beschloß. Eine solche Vcrwabrurg war von den VerfassungS-gegnern bekanntlich in mehreren Landtagen geplant, ist aber nirgends zu stande gekommen. Tie schlauen Männer des tiroler Landtages ließen von ihrer Absicht nichts verlauten, um nicht etwa das Schicksal der LandeSverlietung ccn Vorarlberg zu iheilen und Heuer abermals vorzeitig geschloffen zu werden. Im galizischen Landtage machte zwar kurz nach der Eröffnung Fürst Ezartoryski an der Spitze der pol. nischen Schlacht» den Versuch, einen kleine» staatsrechtlichen Skandal hervo'zurufen. Jedoch wurde fein Antrag auf Einsetzung einer Commission zur Ausarbeitung eines Proteste? gegen die Art, wie die Wahlresom in lern Königreiche durchgeführt worden ist, gleich bei der ersten Lesung mit beträchtlicher Majorität abgelehnt. Es ist kein geringer Sieg für die Regierung, für die Sache der Ordnung. für die allseitige Anerkennung der Staats-grui.dgesetze, daß der lemberger Landtag, sonst einer der widerhaarigsten, sich geweigert, auch nur durch ein „historisches Aktenstück", wie ein solches die Herren Prazak und Belcredi im brünner Landtage zur Verlesung bringen wollten, gegen die Einbeziehung Galiziens in die timten Mahlen zu demon- strieren. Wenn wir uns all des Spectakels in diesem Landtage erinnern, der int Herbste 1868 der Fassung der Resolution voranging, wenn wir an Smvlkas kühne Forderung denken: „kein Haarbreit Weniger Freiheiten, als Ungarn gewährt worden, dürfe Polen beanspruchen" ... io wird man die Ernüchterung, die heute in den erhitzten Kopien eingetreten, zu würdigen wissen. Mit der Ablehnung dieses Protestes ist Resolution, mit der die ehrgeizige Schlachte io viel Speciakel gemacht, stillschweigend eingesargt, dir letzte Hoffnung der Staatmchtler, welche die Czar-totyrki'sche Resolution als Rettungsanker betrachte» ten, gescheitert. Sonst waren die Landtage der Boden, aus welchem die staatsrechtliche Opposition gleich dem Riesen BntäuS frische Kraft zum Widerstande schöpfte. Diesmal jedoch haben Nltrarnon-tane und Feudale vergebens auf ein Ereignis ge^ wartet, das die Oede ihrer Vereinsamung unterbrechen, ihren föderalistischen Anstrengungen einen neuen Impuls geben konnte. Von den beiden Stützen des Föderalismus liegt die eine, die galiziiche Resolution, bereits ein-gesargt und begraben, die andere, die czcchische Te« claraiion. ist im Verenden. Tie mährischen Czechen haben ihren passiven Widerstand aufgegeben, find im Landtage erschienen und haben ihren Eintritt in den Reichsralh in Aussicht gestellt; die Altczechen sind zwar noch im Kampfe, um die Ehre der Fahne begriffen, aber ein sichtliches Ermatten ist bereits-tingetreten, die Majoritäten bei den Wahlen schrum- Jeuillelou. Ter eijtc Versuch Hausbrod zu bncteu. ((Episode ans dkm keben einer Jungi'rau > Dit Handlung spielt in tiner größtrtn Pro-vinzstadt, dit Heldin dtrstlbtn ist ein Fräultin, welches sich in dem Aster befindet, das zum Heiraten berechtigt, daSstlbt ist hübsch vom Gesichte und fr sitzt angenehme, in'S Auge fallenbe Äörptr-fornuit; — tor allem ist diese jungt Dame von btm Drangt erfüllt, eine umsichtige, _ fleißige und praktische Hausfrau zu werben; zn diesem Zwecke hat sie bereits eine kleine Bibliothek auserlesener Kochbücher angelegt. Dit Eltern, besonders der Papa, sind in ihr Töchttrchen vernarrt u>N> gewährtn ihr jebtn Wunsch. Das Fräulein — wir wollen baSstlbt Amalit nennen — befindet sich seit einem Jahre bei An-teiwtmbttn in einer benachbarten Provinzhauptstadt, die jüngsten Wochttt jedoch ans der Tonirnersrischt jenseits der Karawanken, von wo Onkel, Tante und Nichte Aueflügt in dit schönen Thältr des herrlichen ftörnttn machtn, Im benachbarten See baden ober Fische sangen und was dergleichen Passionen der Sommerfrischler mehr sind. Bei Gelegenheit eines dieser Aueflüge wurde Amalie mit einem jungen Mädchen bekannt, deren Eltern ebenfalls Erholung in dem Alpenlande suchten, und die beiden Mädchen wurden bald Freundinnen, wie überhaupt Damen im Alter unter 20 mit ber Freundschaft gleich bei der Hand sind. Dit Frtutibiti wußte immer verschiedene Geschichten zum besten zu geben, welche, wie sie feierlichst behauptete, sich auch richtig ereignet hatten, so unter atibcrem, daß ein Mädchen ihrtr Bekanntschaft dadurch, daß ein junger, schöner Engländer sie beim Backen des HauSbrodes überraschte und dieselbe folgenden Tages um eine Probe dieses Brodes bat, sich dadurch der Familie näherte und die geschickte Btodbäckeritt nach kurzem die Frau des Engländers wurde. Unsere Heldin setzt sich nun in den Kops, die Kunst, ein gutes HauSbrod zu backen, müsse auch ihr einen Mann versch, ffen, immer vorausgesetzt, ^ß bieftr ebenfalls ein Verehrer des im Haufe gebuckenen RoggcnbrodcS wäre, und schließlich, käme gerade kein Engländer, so kann es eben so gut ein Sprosse eines anderen europäischen VolkestcinimeS sein, wenn er nur hübsch und reich ist! Der Herbst ging zu Ende und die Anverwandten unserer Heldin trafen Vorkehrungen zur Heimreise, Molchen blieb im Vaterhause, während Onkel und Tante die Reise nach ihrem Heimatsorte fortsetzten. Malchen haite sich bei den Dienstboten de# Hauses, in welchem sich das Sommerquartier ihrer Anverwandten befand, um die Behandlung btt* Mehlt« und des Backofens genau erkundigt, aber sie ging zu zeitlich schlafen, um den Einsäuerungsprozeß mit eigenen Augen einleiten, und schlief an* dererfeitS zu lange, um dit Knetung de» Brodel zu sehen, dahtr kanntt sie dit BthandlungSweife nur vom Hörensagen, und was schließlich das Backen des Brodes betraf, so machte ihr dieses keine Sorge, denn die Köchin im Vaterhause buck andere Mehlspeisen vortrefflich, folglich das Brod auch. Ein schöner Herbstabend fand unsere Heldin in den Atmen ihrer Eltern, umsprungen vom kleinen Ioli, seines Zeichens und seiner Farbe ein preß« c,ermfcubigerPintsd); die nächstfolgenden zwei Tage fanden Malchen auf ber Stadtnrndreist bei den ziemlich zahlreichen Bekannten und Anverwandten. Während jeder Visite kam das HauS-Roggenbrod auf das Tapet, und zwar in der Weife, als habe Malchen nicht allein ihr Probestück des Backen?» ofcn immer mehr zusammen. Ter wegen seines persönlichen Charakters widerliche Parteikampf der Ezechen, die würdelose Haltung der Führer, die zahlreichen Beweise von Corruption, Egoismus und Unlauterkeit im czechischen Lager haben dazu beige-tragen, alle bisher politisch apathischen Elemente auszuklären, daß man nicht länger durch miSve» standene Neutralität dieses Vorherrschen gemeinschäd-licher Zustände unterstützen dürfe. Darum haben die Anhänger der Berfassungöpartei überall in den czechischen Landstädten Comitös gebildet, und für die bevorstehenden Reichsrathswahlen Eandida'.en ausgestellt, um endlich die Lüge, daß die Deklaranten wirklich die Vertreter der ganzen Bevölkerung ihrer Bezirke seien, zu widerlegen. Es ist also mir mehr eine Frage der Zeit, •wo eS sich auch in Böhmen zeigen wird, daß der Föderalismus nur ein Humbug ist, der an seiner eigenen Hohlheit und Unnatur zu gründe gehen muß, sobald er nicht mehr von oben wie eine Treibhauspflanze künstlich großgezogen wird. Wie wenig Sinn und Verständnis für diese Staatsform in der Bevölkerung Oesterreichs wurzelt, das haben so recht die unmittelbaren Wahlen gezeigt. Bis zum Ucbcrdruß habe» uns die Organe der Föderalisten und Ultramontancn wiederholt, daß die ungeheure Mehrzahl der Bevölkerung des Reiches für die föderalistische Rcgierungsform schwärme, und siehe da, die äußersten Anstrengungen der gesamm-ren staatsrechtlichen Opposition vermochten es nicht einmal zu einer irgendwie bedeutenden und Ausschlag gebenden Minorität zu bringen, geschweige die geschlossenen Reihen der Verfassungspartei zu sprengen. Ja, die Thatsache steht fest, die Wahlreform hat das Zauberwort gefunden, welches den wüsten föderalistischen Spuk verscheucht hat. Die leichte Art, mit welcher der galizische Landtag seiner föderalistischen Schrullen Herr geworden, das vollständige Verschwinden der föderalistischen Nachtgespenster von dem Landtage der Bukowina, die Enthalsam-feit der Ultramontanen auf dem linzer- und tiroler Landtage, die angenehme, die Lust an der praktischen Arbeit begünstigende Temperatur, die in so manchem Landtage eingekehrt, sind tauta- politische Folgen der gründlichen Veränderung, welche in unserem politischen Klima infolge der Wahlreform ringetreten ist. ' Die Wahlreform ist es auch, die den Ir ui »er Landtag wie umgewandelt hat. Zeigten sich früher die Hauptmatadore klerikalen wie nationalen Gepräges unerschöpflich in Angriffen und Heraussor-derungen gegen Regierung und Verfassungspartei, konnte man früher vor lauter Protesten, Refolu- sondern wiederholte Beweise dieser Kunst in dein Lande jenseits der Karawanken bereits abgelegt. — Matthen versprach im Lause der nächsten zwei Tage int väterlichen Hause Hausbrod einzuführen, und lud fämmtliche Bekannte auf Butterbrod ein, wobei jedoch allgemein bedauert wurde, daß man sich im Beginn Oktober und nicht im Monate Mai befände, in welchem Monate bekanntlich die Butter am besten gedeiht; — man kaufte einen Brodtrog, einen Strutz- und einen Laib-Backkorb, rin neues Mehlsieb, ein neues Nudelbrett, ein Viertelhundert Dampfeln und zum Schluffe 20 Seite! echtes Kornmehl von einer Sorte, welche einzig und allein ein Mehlhändler am entgegengesetzten Ende Ler Stadt aus dem Lager führte. Der feit mindestens fünfzig Jahren in Dis-poniblilät versetzte Backofen, welcher der Köchin bisher als Vorrathskammer für nicht schnell zu beseitigende Sünden (als da sind: zerbrochene Töpfe, Casserolen, Tassen rc. rc.) ferner für ihre Reve-nuen-Artikel (als da find: Brühfedern, gerupfte Federn, Knochen, Scherbenglas, Asche, Hühner- und Entenflügel und Hasenpfoten) diente, wurde besichtigt und dessen Ausräumung beschlossen. Auf den kommenden Montag wurde die Probe-backung anberaumt; — unsere Heldin befindet sich Honett und Adressen kaum zu Aihem kommen, so bot der Landtag heuer zn seinem eigenen nicht geringen Vortheile ein gänzlich verändertes Bild. Gleich zu Beginn der Session wurde das Mandat der beide» Vertreter der Landeshauptstadt ohne Anstand verificiert, während man früher die Proceöur durch zwei Sessionen in der Schwebe gelassen, um die Ernennung Kalteneggers zum Landeshauptmann womöglich zu Hintertreiben. Der Wind hat wie umgeschlagen, auch nicht der leiseste Krakchl gegen den Reichsrath oder die Wahlreform ward versucht, friedlich i» nützlicher Arbeit verliefen die Sitzungen, die „historischen Recht-" zu betonen, die Erweiterung der Landesaulonomie zu fördern, fiel in der Landstube zu Laibach Heuer keinem Landesvertreter auch nur im Traume ein. Der Ausfall der direkten Wahlen in Krain hat eben den Beweis geliefert, daß man der hohlen Phrasen und unfruchtbaren Deklamationen im Volke herzlich satt ist, daß man im Landtage wie im Reichsrathe keine übermüthigett Störenfriede, sondern redliche Arbeiter wünscht, welche die kostbare Zeit der Erledigung der legislatorischen Ausgaben widmen. Die Feinde der Verfassung sind allerdings noch weit davon entfernt, sich sarnrnt und sonders zu Freunden derselben bekehrt zu haben; dieses Glück haben wir auch niemals in Aussicht genommen; aber das große Rcchenexempel der Wahlreform hat sich bewährt, den Landtagen ist der Giftzahn ausgebrochen worden, sic können die Gemeinfreiheit und Verfassungsmäßigkeit des Reiches nicht mehr gefährden; auch gibt es keinen Volksstamm mehr, der nicht die aktive Betheiligung an dem Versassungslebcn für das nothroendige und allein zeitgemäße hielte. Politische Rundschau. Laibach, 17. Jänner. Inland. Die Klerikalen im tiroler Landtage hat der „Erfolg", welchen ihre Vorarlberger Gesinnungsgenosse» mit ihrer Verwahrung gegen die direkten Reichsrathswahlen errungen, nicht ruhen lassen. Abgeordneter Gras Brandts verlas nach Eröffnung der Sitzung am Mittwoch eine gegen die direkten Wahle» gerichtete „Rcchtsoerwahruug,“ welche von fämmtlichen 29 klerikalen Abgeordneten unterschrieben war, und verlangte, daß diese Erklärung der Landtagsmajorilät dem Landtagsprotokolle beigelegt werde. Der Landeshauptmann, Dr. v. Rapp, hatte nichts dagegen einzmueitbett; auch der Statthalter Gras Taasse spielte eine ebenso klägliche, wenn nicht noch eine kläglichere Rolle, wie im vorigen Jahre, als die Schwarzen,in Innsbruck dem von der Regierung bestätigten Rector der Universität die Anerkennung in einer unbeschreiblichen Stimmung — sie fühlt sich bereits als ein nützliches Wesen der großen Gesellschaft, als eine gediegene Hausfrau und auf. merksame Gattin, vielleicht gar schon als Eorre. spondentin eines Herrn Katecheten, dessen gründlichem Studium und mannigfaltigen Eorrespon. dejizcn unsere Hausfrauen ein im hohen Grade merkwürdig geschriebenes Kochbuch verdanken. Sonntag hörte unsere Heldin statt einer Messe deren zwei und versah sich zu diesem Zwecke mit einem zweiten Gebetbuche, welches Seite 181 und Paragraph 166 ein „Gebet zur heiligen Cordula, wirksam fürs Gelingen häuslicher Arbeiten" enthielt; spät abends an diesem Tage wurde die Einsäuerung vorgenommen, der Teig trog aus den Sparherd gehoben und derselbe mit einigen Bettdecken und PapaS Winterschlafrock eingehüllt, — nicht etwa der Spar^ Herd, sondern der Teigtrog. — Wie und ob überhaupt unsere Heldin diese Nacht geschlafen, haben wir nie erfahren, jedoch mit dein zweiten Hahneuruse stand sic in ein graues Gattuntleid gehüllt, den Kopf mit einem neckischen Morgeuhaubchen bedeckt, kampfbereit am Platze; mit zitternden Hand lüpfte sie Papa's Schiafrock und Decke, hob sachte den Deckel deS Troges auf, und ein Schrei unbeschreiblichen Entzückens entfuhr ihren | verweigerten Ei» Antrag, der ein bestehendes vom Kaiser sanktioniertes Staatsgrundgesetz als widerrechtlich und willkürlich erklärt, wird ohne Debatte und Abstimmung wider alle Form und Ordnung als Meinung des Landtags zu den Sieten gelegt, und der Vertreter der Regierung findet kein Wort, um dagegen Einsprache zu erheben! Fürwahr das Ministerium beweist eine bewnndcrnswerthc Geduld, wenn es einen solche» Statthalter noch fürderhin mit feiner Verantwortlichkeit deckt. Noch immer beeifent sich die Officiöfen, zu wiederholen, was wir schon lange wissen: daß die Regierung die Einführung der obligatorischen Eivilehe „im Prinzipe" billige, daß sie jedoch eine darauf bezügliche Vorlage nicht Einbringen werde. „Sie ist der Ansicht," läßt sich heute wieder ein offieiöfer Eorrespondent vernehmen, „daß es zu dieser Einführung noch gewisser Vorbereitungen bedürfe, damit die beabsichtigte Wirkung nicht in ihr Gegentheil Umschläge. Das Beispiel Italiens, von anderen Erfahrungen abgesehen, gibt ihr hiezu gelingende Anhaltspunkte. Dort hat man sich endlich zu Zwangsmaßregeln entschließen müssen, damit nicht thcils wegen der Abneigung theils wegen des mangelnden Verständnisses der Bevölkerung die Zahl der durch Unterlassung des bürgerlichen Actes uttgiltigen Ehen sich in ungemessener Weise vermehre. Solchen Zwang möchte man hier gern vermeiden und hat erklärliche Gründe dafür, dem katholischen Klerus nicht zu erhöhten Agitationen gegen Staatsgewalt und Staatsmaßregeln Anlaß zu geben. Die Regierung legt keinen Werth daraus, eine Institution, welche die Bevölkerung bei richtiger Einsicht als heilsam und wohlthätig begrüßen müßte, gegen den Willen derselben mit Gewalt zu verwirklichen." Merkwürdig, bei anderen Gelegenheiten hat die Regierung durchaus nicht dieses Zartgefühl für das „mangelnde Verständnis der Bevölkerung" an den Tag gelegt. In bezug auf die Durchführung des Lega-lisierungSzwanges zum Beispiel hat das Ministerium trotz der Hunderte von Petitionen, welche die Beseitigung desselben begehrten, und trotz der damit übereinstimmenden wiederholten Beschlüsse vieler Landtage eine ganz respectable Energie entwickelt, und sie ließ sich auch durch das Argument nicht einschüchteru, daß die mißliebige Institution den Agitationen gegen die Staatsgewalt einen willkommenen Vorwaud biete. Aber freilich, dem katholischen KlernS gegenüber, „da möchte matt solchen Zwang hier gern vermeiden." Anstand. Dem römischen Correspondenten der „Daily News" zufolge hätte die deutsche VT" Fortsetzung in der Beilage. 1* Lippen, — der Gährleig war wunderschön aufgegangen und roch unbeschreiblich gut; der Trog wurde wieder sorgfältig verhüllt und die Vorkehrungen zu den weiteren Operationen eingeleitet. „ Um 7 Uhr morgen« war die Arbeit im vollen Gange, doch die gerauften 20 ©eitel Mehl reichten nicht, der Teig war zu locker und wollte nicht schnalzen, — die Köchin rannte, als ob ihr der Kopf brennen würde, zum GreiSler, welcher fast eine Vierlelstund croeit wohnte, und brachte die geforderten 2 Seitei Mehl, — und die Knetung nahm den weiteren Fortgang, — der Teig wollte jedoch noch immer nicht schnalzen, und dies war, wie die Köchin in Kärnten sagte, unbedingt nothrocndlg, damit das Brod gut gerathe. Also was blieb übrig, — die Köchin muß nochmals zum GreiSler, da sie jedoch vom Kneten ganz erschöpft ist, überdies ihre vollen 155 Pfund wiegt (der Fleischer hatte sie vor wenigen Tagen über ihr Ansuchen gewogen), hat ein halbstündiger Trab nichts verlockendes für sie, — nichtsdestoweniger verspricht sie in allerkürzester Zeit mit den noch fehlen: den 2 ©eitel Mehl zurück zu sein, — rennt wie besessen über die Stiege, Hausflur, bis zur Gaffenecke, von wo sie ein ganz gemähigtes Tempo einschlägt, das Gesicht abtrocknet und die Scheitel glattstreicht; Beilage zum ^Laibacher Tagblatt" Nr. 13 vom IV. Jan«er IS74, Regierung bestimmt erklärt, sic werdc die Gesetzlichkeit m Wahl eines neuen Papstes nidjt an-ct!;r.:;cn, wofern dieselbe nicht von einem regelrechten Eonclave vorgmonuucn sei. Gleichzeitig meldet der berliner Berichterstatter der „Times", die deutsche Regierung habe sich auch an das italienische und österreichische Eabinet gewendet, um sich mit denselben über gemeinsame Maßregeln zu einigen, doch seien diese beiden Regierungen vorerst geneigt, den weiteren Verlauf der Dinge abzuwarten, wenn sie auch in betreff der schlimmen Folgen, welche aus der Wahl eines Gesinnungsgenossen des heutigen Papstes entspringen müßten, mit dein be^ liner Cabinet übereinstimmten. Endlich liegen o f f i c i e t l e Resultate über die Mehrzahl der deutschen Reichs-tagswahlen vor. Soweit diese definitiv sind, erschiene die Stellung der Parteien im nächsten Reichstage nicht wesentlich geändert; die vielen engeren Wahlen, die noch stattzusinden Haben, können indessen das Endresultat, namentlich für die Ratio» nal-Liberalen noch sehr mobifteiemt. Die erste That B r o g l i e s nach dem ephemeren Siege, den er am Montag in der Nationalversammlung errungen hat, war die Ankündigung, daß die Regierung mm entschlossen ist, das allgemeine Stimmrecht a u f z u -heben. In der Sitzung der Bersassungscommis« sion am 13. d. gab nentltch der Vizepräsident des Ministeriums mit bezug auf Wahlgesetz eine Erklärung ab, worin er sich für ein Alter von 25 Jahren, dreijähriges Domicil, Eintragung in die Steuerlisten und Aushebung des Listen-ScrutiniumS aussprach. Der Minister schlug ferner vor, daß der Senat — offenbar ist oamit die zweite Kammer gemeint — durch die Regierung und die Generalräthe gewählt werde. Thiers hatte in den Dusaure'schen Versassungsentwürsen nur ein Älter von 21 Jahren und nur zweijährige Donü-cilSdauer als Vorbedingung für i>u Ausübung des activen Wahlrechtes beantragt. Auch sollte die zweite Kammer nur aus der Wahl der verschiedenen Körperschaften hervorgehen. Der entscheidende Punkt in den Broglie'schen Vorschlägen ist aber die Bedingung, daß jedermann, der Wähler sein will, in die (Steuerlisteii eingetragen sein muß. Durch diese Bedingung wird ein Eensuö geschaffen und das allgemeine Stimmrecht somit aufgehoben. Es fehlt zur Stunde noch an Einzelheiten über die Einnahme ton Cartagena. Eine Deputation der Gesellschaft des genfer Kreuzes für Pflege der Verwundeten erschien den 11. abends in Begleitung von drei Offizieren vor dem Obercom- Mandanten der belagernden Truppen und überbrachte ihm einen Brief des Proituuain otr Junta. Dieser verlangte Einstellung der Feindseligkeiten und die Bildung einer Commission, um die Uebergabe zu berattjen. Der General schlug dies aus und gab nur eine Frist bis nächsten Mittag zur Uebergabe der Stadt auf Gnade oder Ungnade. Alle diejenige», die sich bis dahin mit ihren Waffen aus-lieferien, sollten amnestiert werden, mit Ausnahme der Mitglieder der Juma und derjenigen, die Verbrechen gegen das gemeine Recht begangen haben. Die Sträflinge hätten ihre Strafe abzubüßen und die Soldaten wurden dem Kriegsminister zur Verfügung gestellt werden. Die Regierung S e r r a n o s hat das Manifest, um das sie täglich gedrängt wurde, endlich von sich gegeben. In spaßiger Weise faßt das Decret, welches aus dem Manifest die praktischen Folgerungen zieht, die in demselben dargelegte Rechtfertigung ihres Daseins dahin zusammen: Die öffentliche Meinung habe sich des „providentiellen Armes des Heeres" bedient, um die konstituierenden Cortes aufzulösen. Von konstituierenden Cortes wird nun überhaupt ganz Abstand genommen. Die Verfassung von 1864, aus welcher die Ereignisse mir den Königs-Artikel gestrichen haben, soll zu Recht bestehen. Das neue Staatsoberhaupt soll von ordentliche» Cortes gewählt werden. An der September-Revolution und der durch sie gebrochenen Demokratie wird also sestgehalten. liebet die endgiltige Staats-form ist ausdrücklich nichts gesagt. Es ist sogar vermieden, im Manifeste den General Serrano als „Chef der Exekutivgewalt der Republik" zu bezeichnen. Die Notabeln haben ihn zum „Chef der Exekutivgewalt" gewählt. Damit wäre also immerhin einer neuen demokratischen Monarchie der Zugang gelassen, eine Restauration der Bourbonen aber allerdings so gut wie ausgeschlossen. Vorerst ist eine geharnischte Diktatur proklamiert. Die Herstellung des Friedens ist allerdings die einzige Jn-bciunisatiou, welche dem Staatsstreich und seinen Nutznießern werden kann. schlug. Die drei Milchspenderinnen, taLitfche L-Uppen- psc iiischer Sch u lp s e n n i g.) Ergebnis der Sammelbüchse in Reifniz, durch Herr« Panser eingesend.t 4 ft 11 kr., von einer Spiel' gefeUfchajt 1 fl, 75 fr, Bürgermeister Je>Zau in Maunitz 1 fl., Scheidet, Arzt m Brunndorf 1 fl., Gymnafilltrueeivr Zindler in RudolsSwerth 2 fl. Die in den öffentlichen i'ocaliiütai in Laibach ausgestellte« Samm-tbllchfen „für den Schulpfennig" habe» im Jahre 1873 folgende Eniagmfle geliefert: Kaiser von Oejletteich 9 fl. 20 kr., 5aff6 Rone, 3 fl., Weiß«- Rößl 2 fl. 83 ft , Linde 2 fl., Casinv-Re-stauration 11 fl., Caff6 Fischer 2 fl. 64, Eisenbahn-Restauration 4 fl. 50 Ir., Gasthaus UrbaS 2 fl,, Tabaktrafik an der FranzeuSbrücke 3 fl. 60 kr., Haupt-rabaktrafik 1 fl., ßoffe GneSda 51 kr., Caffö Melchior 1 fl., Casino-Caffö 1 fl., Südbahnhof 4 fl. 75 kr., beim Tanzmeister Doix 2 fl. 50 kr., von Om Gästen im Gasthaus- N. N. 21 fl. 17 fr. — (Rinderpest.) In Ternovetz, BezirkS-hauptmannschaft Marburg, mußten sechs Rinder als front gefcult »erben. In der Bezirkshanptmannfchaft Pettau sind neuerdings Ausbrüche erfolgt: zu Rann bei Pettau, zu Slatina, Tschermoschische und Steiv-dorf, wo zusammen in vier Höfen ein Stück gefallen, zwei als krank und drei als verdächtig gekcult wurden. — (Wölfe im Lande.) Im sitticher und littaier Bezirke zeigten sich Wölfe, die bereits mehrere Schafe und Ziegen zerrissen. Der Herr k. k. BezirfS-hauptmann in fiittai fand sich bestimmt, am 19. d. allgemeine Streifjagden auf diese Ranblhiere anzuordnen. — (Um dem Uberhandnehmenden Lehrermangel) zu steuern, wird der steirische Landtag die Regierung auffordern, die LehramtSzög-linge für Volksschulen während der Studiendauer, falls sie in das stehende Heer eingereiht werden, zur Fortsetzung deS LchrerbitdungScurseS zu beurlauben und den ünterlehrern und provisorischen Lehrern im Falle eine- Krieges die gleichen Begünstigungen wie den wirklichen Lehrern zu gewähren. Um den Streitigkeiten über das Lehrerernennungsrecht ein Ende zu machen, beantragt der Finanzausschuß ein Gesetz, wonach das Ernennungsrecht dem LandeSfchulrath zustehen . soll, wenn das Land zu den Schulerforderniffen eines Bezirke» drei Biertheile beiträgt. Die Vorschläge der OrtS- und Bezirksschulräte sollen thunliäist berücksichtigt werden. — (FürLehrerkreise.) Die an den Staate-Mittelschulen oder an staatlichen Lehrer-BildnngSan-stalten angestelltrn Lehrer und Supplenten dürfen vom Schuljahre 1874/5 angefangen nur mit Bewilligung des Unterrichtsministeriums an Privat-Miltelschulen und an Privat-BildungSanstalten für Lehrer und Lehrerinnen verwendet werden. Um diese Bewilligung haben die Inhaber der betreffenden Privat-Mittel-fchulen rechtzeitig vor Beginn eine« jeden Schuljahres anzufuchen. Die bezüglichen Gesuche, die stets auch die Angabe enthalten müssen, in welchem Maße die zu verwendenden Lehrkräfte der gedachten StaatSanstalten in Anspruch genommen werden sollen, sind bei der Lan-deSschulbehörde einzubringen. — (Zur Statistik b e8 Telegraphenwesens in Krain.) Im Jahre 1873 wurden aus Laibach 19.665 Depeschen abgeschickt, und sind 21.104 Depeschen in Laibach ongekommen; in Laibach ange-kommen und wieder weiter befördert wurden 31.828 sogenannte Tranfitdepefchen. im ganzen also 72.597 Depeschen Aus ganz Kram wurd 28 895 Depeschen abzesandi, nach Ärain gelangten 31.870; nach Krain gelangten und wurden weiter befördert 34.580 Tran-sitdepeschcn, im ganzen also 95.335 Depesche». — (Die Mallepoft Klagensurt» Krainburg. ) Darüber verhandelte die färntntr Handels- und Gewerbefammer am 29. vorigen Monates. Wir entnehmen den Sitzungsprotokollen folgenden Abschnitt: lieber den Antrag der f. k. Post-direction, die Auflassung btt Mallepost Klagensutt-Krainburg, dagegen die Einführung einer Postbotenfahrt betreffend, beschließt die Kammer, sich dahin zu äußern, daß die von kärntnerischer Seite gegen die Auslassung der Mallepost auf der bezeichnten Route erhobenen Bedenken und Einwendungen dann abge-schwächt und beglichen werden, wenn auf dieser Roule eine ganz gleiche Post-, beziehungsweise Eilsahrtcin. richtung mit unbedingter PaffagierSausnahme getroffen wird, als gegenwärtig zwischen Judenburg und Oder« drauburg besteht. Für beide Routen bestehen voll, kommen analoge Verhältnisse, dort wie hier handelt eS sich darum, betriebsame, von zwei Eisenbahnen entlegene Thäler und Orte mit denselben in unmittelbare Verbindung zu setzen. Wird die Einrichtung dieser Postfahrten so getroffen, daß die Anschlüsse in richtige Beziehung zu den entsprechenden Eisenbahnzügen ge- bracht werden, so werden sie auch in bet Folge dem PassagierSvertehr zwischen den Endstationen dienen. AuS einer Vergleichung der Fahridaner und Fahrpreise der bestehenden Mallefahrt mit der Eisendahn-roule Klagenfurt-Billach-Krainbmg ergibt sich, daß für die Reise von Klagensurt nach Krainburg der Frühzug eine um 54 Minuten längere Fahrzeit, der NachrnittagSzug eine um 1 Stunde und 56 Minuten kürzere Fahrzeit hat als der Mallewagen und daß umgekehrt für die Reise von Krainburg nach Klagen-futt der Frühzug eine um 1 Stunde 18 Minuten kürzere Fahrtdauer, und der NachuirttagSzug eine um 1 Stunde 7 Minuten längere Fahrtdauer hat, saß ferner in allen Fällen drt Fahrpreis auf dem Mallewagen bei dem jetzigen Agio nahezu um 1 fl. billiger als auf feer Eisenbahn II. Klasse; dagegen nahe um 1 fl. iheuret als auf der Eisenbahn III. Klaffe zu stehen kommt. Es wäre daher unter den dargestellten Verhältnissen eine Coucurrenz der Pcstsahrt mit der Eisenbahnfahrt auf der Route Klagensurt-Laibach unter gewissen Umständen immerhin auch in der Folge noch zulässig, es wird jedoch die Postsahrgelezcnheit in der Folge von Reisenden der Route Ülagensurt-Laibach sicher weniger benützt werden, als bisher geschah und sie wird noch mehr einen auSgemacht localen Werth für den Verkehr von Klagensurt mit dem Rosemhale und Neu-marktl, und von diesem Ort mit Krainburg und Lai> bach haben. Wenn der bisherige Verkehr mit dem Mallewagen feine größeren Ziffern auSweist als in den mitgetheilten Zusammenstellungen enthalten sind, so will die gefertigte Kammer daraus nicht so sehr die Belege für daS Mangelhafte der Benützung üiefer BetkehrSanstalt, wohl aber für das Bedürfnis einer öfteren unerwarteten Inspektion entnehmen. Sic zwei-seit daher nicht, daß mit einem geringeren Auswande ein größerer Erfolg erreichbar wäre, die der Mallepost zu substituierende Einrichtung müäte aber ganz gleicher Art und im gleichen Umfange getroffen werden, wie gegenwärtig für die Route Judenburg-Unterdrauburg besteht, d. i. eine Eilsahrt bei Tag mit unbedingter PaffagierSausnahme. Gerade aus das letztere ist ein wesentliches Moment zu legen, weil der bisher für die Mallepost bestandene Mangel dieser viele Paffagiere für kurze Routen entzogen hat. Es besteht zwischen Klagenfurt und Dem Rosenthal einerseits und zwischen Reumarktl und Laibach andererseits ein lebhafter Personenverkehr, dem durch die Annahme obigen Antrages entsprochen wird.__________________________ Witterung. Laibach, 17. Jänner. Trübe, regnerisch, windstill. Wärme: morgens 6 Uhr ■+■ 3'ti", nachmittags 2 Ufcr + 6'6° C. (1873 + 51', 1872 i 04") Barometer im Fallen 734-41 Milli meter. Das gestrige TageSmittet der Wärme 3 0', um ü'3" über dem Normale.______________________________ lüerftorticnc. Den Iü. Jänner. Franr JtocianJic, Wirthskiud, 15 Monate, Stadt Nr. H8, Fraisen. — Josef Marec, Arbeiter, 19 I., Livilspital, Magenkrebs. — Frl. Emma Srit-per, HandelSmannStochier, 17 I., Stadl Nr. 264, - Maria Jerfchek, Fabrik«arbeiter«witwe, 51 I., Polanavorstadr Nr. 37, und Johann gor, Arbeiter, 26 I.. Civilspitat, alle drei an Tubercnlofe. — Baleuli» Berta», Knecht. 34 A., Siutlfpilol, Pneumonie. _____________ Telegramme. Prag, 16. Jänner. Bei den städtischen Er -günzungswahlen für den Reichsrath wurden sämnil lieh Altczechen gewählt. — Die Verfassungstreuen erhielten ansehnliche Minoritäten. Berlin, 16. Jänner. Abgeordnetenhaus. Gegenüber der ans dein Buche Lantarntoras geschöpften Beschuldigung MalinckrodtS, Bismarck habe mit Woooite wegen Abtretung deutschen G bietet? vcr handelt, und gegenüber dein Borwurf wegen Bildung der ungarischen Legion im Jahre 1866 erklärt Bismarck ersteres als dreiste, lügenhafte Erfindung, das letztere als ein Recht der Rothwehr im Kriege als zulässig. Er könnte über Lamar-mora noch andere Enthüllungen schreiben. Wenn er deutschen Boden hätte an Frankreich abtreten wollen, hätte er die ungeheuersten Erfolge erzielen können, aber er that es nicht. Er sage es stolz, daß er der gehaßteste Mann aller Länder Europas fei. f Telegraphischer bursbeMt am 17. Jänner. Papier-Rente 69,65 — ©ilbev-Dieute 74,50 — 1860er Staats-Arrlehen 105, Bankaktien 1026 Credit 241 — — London 1113,70 — Silber 107,50 — jr. k. Münr-Ducaren 20-Francs-Stücke 9,07. Einladung- zur Itetkeiligung au den Gewinn-Chancen der von der K/andefetregierung garantierten groewen Geld-Lotterie, ln _ welcher üker 2 Millionen 600.000 Thlr. itlcher gewonnen werden ninemen. Die Gewinne dieser vortheilhaften Geld-Lotterie, welche plangemäss nur 79,000 Lose enthält , sind folgende: nemlich 1 Gewinn event. 450.000 iTlarU Neue Deutsche Reichswähr. oder 150.000 'l'lllr. Pr. Crt., speciell Tlaaler 100.000. 50.000. 25.000, 20.000, 15 000, 12.000, 2 nml 10.000, 70 1 Stück Hemdbrusteinsatz..........................„ —19 „ Sacktuch mit farbigen Rand...................„ —12 L „ Modernes Seidentuch.......„ --.58 ^ Moderne Seidenecharps per Stück...............................„ —"58 Ferner im Verhältnis zu diesen billigen Preisen: Leib-, Tisch- und Dcttwnsche, Mieder, Leibchen, Kragen, Manchetts, Cravato, Strümpfe. '.Alle Winter-Woll-Artikel! 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Hamann’5 Aufputz-, Posamentier-, Spitzen- & BaiilanilMi „zur goldenen Quaste66 Hauptplatz, empfiehlt ihr mit den neuesten (27—3) Faschings-Artikeln versehenes Lager, wie: Atlasse, Turquois, Taffetas, Noblesse, Moiree, Faille und Sammte, welche in allen Farben vorräthig; ferner farbige Noblesse, Moiree und Sammtbänder von 1 bis 20 Centimeter breit; billige und gut waschbare Crepe - Lisse, Tüll anglaise in allen Breiten, weiss, schwarz, glatt und faconniert; Seiden-Tüll für Ueberwürfe, '/ und V, Brautschleier, glatt und gestickt, schwarze und weisse Spitzen in allen Qualitäten und noch viele andere Aufputzgegenstände, und versichert solideste und möglichst billige Bedienung. \JVJV JVJVJVJV AfA/W A/WJV JVJ\fJVJVJVJVJVJVJV JV JJJVJVJVJV J'J JVJVJVJVJVJVJV En En g r o s detail Eu gvos Käufern, Schuh- machern besonderen Rabatt. Crstes wiener des Depot HOSIK FRIED, Wien, Praterstrasre Mk" Billigste Quelle aller Beschnhnngen "W8 elegantesten Sorte. 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Zähne und Gebisse werten, ohne die vorhaiikereiiWurzeln zn entfernen, schmerzlo-Eingesetzt, Zahnschmerz durch Tödtnng der Nerven beseitigt, olle Zahnoperationen, als: Plombieren in Gold, Silber und anderen Füllungsmassen, Feilen, Putzen und Zahnziehen rvrgenommen vom (56 - 1) Zahnarzt A Paichel, Thealergasse Nr. 20, 1. Stock. Ordinationsstunden von 8 bis 12 vormittags und von 2 bis 5 Uhr nachmittags. Mit nur als Preis eines LoseS sind z» gewinnen Casino-Nachricht. Tie Casinodirection hat beschlossen, die Reihen folge der abzuhaltenden Tanznnterhaltungen im lausenden Gavr.cval wegen eingetretener Hindernisse dabin abznäudern, daß rer I. ML am 4. Keliruar. der II. Kall am 11. Aebruar abgehalten wird. Pon der Abhaltung einer allfälligen dritten Tanznnterhaltnng wird die Direktion rechtzeitig die verehrten Vereins-Mitglieder in Kenntnis setzen. Laibach, am 16. Jänner 1874. (25—1) Von der Casiliolierkills-Tirectioll. mmMmm 50 kr. lOOO Ducaten kffcctiv in Gold; diese Lotterie enthält aiißkldem Treffer von 200, 200, lOO, IGO Ducoten, 400 Silbergulden, !1 Original brrditlose «nb viele andere Kunst und Werthgegenstände, zusammen ((184—4) 3000 Mer '"ST 60,000 I. Dir Ziehung erfolgt schon am lV-ftebtnar 1974 Käufer von 5 Losen erhalten 1 Los gratis. 8?ei geneigten auswärtigen Aufträgen wird um gefällige Einsendung des Betrages, sowie um Beischließung von 30 kr. für Zusendung der Liste seinerzeit ersucht. Wechselstube der k. k. pr. wiener Handelsbank, vorm. J. C. Sothen, 13, "Wien, Gi'nben Ift. Derlei Lose sind auch zn beziehen bei Joh. Ev. Wutsclier in Laibach. Sp,cielle Wirkung des Analherin- Mun-wnsfer, von Tr. I. G. Popp, f. k. Hoszahnarzl in Wie», etobt, Bognergosse 2, dargestellt von Dr. Julius Ja n ell, ‘prntt. ?lrzt 2t. Verordnet auf der t. t. Älinit 1« Wie«. Pari-, Brüssel, Amsierdcm, sowie von den fcttun Prof. Dr. Oppolzer, Rector Maguif., t. sücks. Hofrath Dr. Klehinökv, Dr. Brantb, Dr. Heller, Dr. Born, Dr. Sonnrnschkin in Berlin k. stanz der Zähne bedrohen und einen Men Genick ans den, Munde verbreiten. Selbst in denjenigen Fällen, wo bereits der Weinstein sich abznlagern beginnt, wird es ntit Vortheil angewendet, indem es der Erhärtung entgegenarbeitet. Tenn ist auch nur der kleinste Punkt eines Zahnes abgesprungen, so wird der so entblößte Zahn bald vom Beinsraße ergriffen, geht jedenfalls zn Grunde und steckt die gesunden Zähne an. Es gibt den Zähnen ihre schöne natürliche Farbe wieder, indem es jeden fremdartigen Ueberziig chemisch zersetzt und abspiilt. Sehr nutzbringend bewährt cs sich in Reiiierhaltung künstlicher Zähne. Es erhält dieselben in ihrer ursprünglichen Farbe, in ihrem Glanz. verhütet den Ansatz de? Weinsteins, sowie es selbe vor jedem üblen Geruch bewahrt. Es beschwichtigt nicht nur die Schmerzen, welche bohle und l.räudige Zähne mit sich bringen, sondern thnt dem weitem Umsichgreifen des Uebels Einhalt. Ebenso bewährt sich das Anatherin-Mundwasser auch gegen Fäulnis im Zahnfleisch und als ein sicheres und verläßliches Besänftigungsmitte! bei Schmerzen von f ohlen Zählen, sowie toi rheumatischen Zahnschmerzen. Das Anatherin-Mundwasser stillt leicht und ohr e daß man irgendeine nachtheilige Felge zu befürchten bat, den Schmerz in der kürzesten Zeit. Ueberaus schätzenswertb ist das Anatherin-Mundwasser in Erhaltung des Wohlgeruches des Äthems, sowie in He bitng und Entfernung eines vorhandenen übelriechenden Aihems, und es genügt das täglich öftere Ausspülen des MundeS mit diesem Wasser. Nicht genug zu empfehlen ist es bei schwammigem Zahn fleische. Wild t as Anaiherin-Mundwaffer kaum vier Wochen vorschriftsmäßig angewendet, so verschwindet die Blässe des tianfiti Zahnsieisches i;;it macht einer gefälligeren Rosen rötbe Platz. Ebenso iresseud bewährt sich das Anatheriu Mundwasser bei locker fitzenden Zähnen, einem Hebet, an dem so viele krophnlöse zn leiden Pslegen, sowie auch, wenn im vorgerückten Alter ein Schwinden des Zahnfleisches eintritt. Ein sicheres Mittel ist das Anatherin-Mundwasser eben-sallä bei leicht blutendem Zahnfleische. Die Ursache hiervon liegt in der Schwäche der Zahngefäße. In diesem Falle ist eine steife Zahnbürste sogar erfindetlich, da sie das Zahn fleisch fcaripciert, wodurch neue Thätigkeit hervorgernsen wird. Wk" Preis fl. 140, (Emballage pr. Post 20 kr. 5$ol)iiplomt>, ;um Selbstplombicrc» hohler Zähne, Preis fl. 2 10. — Anatheriu Zahnpasta, Preis fl 1 22. — Vegetabilisches Zahnpulver, Preis 63 kr. (3-1) Zn haben in Laibach bei Petricic & Pirker, A. Krisper, Jos. Karinger, Ed. Mahr, F. M. Schmitt und E. Bir-schitz, Apotheker; in Adeksb erg bei J. Kupferschmidt, Apotheker; in Bischoskack bei C. Fadiani, Apotheker; in Got tschee bei J. Braune, Apotheker; in Idria in der k. k. Werksapotheke ; in Littai bei K. Mühlwenzel, Apotheker ; in Rudolf s wert h bei J. Bergmann, Apotheker, »Nd D. Rizzoli, Apotheker; in Radmannsdors in der Apotheke von Sallochers Witwe; in Krainbnrg bei F. Krisper und Seb. Schaunig, Apotheker; in Bleiburg bei Herbst, Apotheker: in Warasd > n bei Halter, Apotheker ; in Gnrkfeld bei Fried. Bömches, Apotheker; in Stein bei Jahn, Apotheker; in W ippach bei Anton Deperis, Apotheker; in Görz bei Pontoni, Apotheker, ltttb J. Keller ; in Warlenberg bei F. Gadler. a A (Sitte medizinifch-populare Erörterung der Heilkräfte und Wirkungen des 3W“ cclitcn M 8 Denchtenswerth! Erörterung Wilhelm ?S amiartbritifchn, It 1 Iltl'Cilli g 11 11 gS- § intirhet.matifcheu TP Jl C *5 $5 D durch thalsiichliche Beweise dargestellt. || Nur die vielen Beweise von der eminenten Wirksamkeit c('genannten Thees in gichtischen und rheuma- $16 rischen Leiden, fi-tcie die beifällige Aufnahme und Anwendung von vielen rationellen Merzten veranlagten uns, w >» hier diesem wichtigen Agens das Wort ut reden. Groß ist die Zahl derjenigen, die jährlich die Schwefelbäder 25 besuchen, um daselbst Milderung oder Befreiung ihrer gichtischen oder rheumatischen Leiden zu finden, und wirklich jj ** wie uengeschafsen beimkehre». Doppelt schmerzlich muß es also denjenigen sein, die entweder beschränkte Ber-5g wögenSnmstände oder Unmöglichkeit, sich von ihrem Berufe, von ihren Angehörigen zu trennen, davon ans- ix SS schließen, an dieser Heilkraft der Mutter Natur Tbeit zu nehmen; sie sind zn immerwährenden Leiden ver- $j£ 5g dämmt. In diesem Falle ist es nun, wo dieser Thee als Heilbringer sich bewährt und deshalb von hochzu- Jf K schätzendem Wert he ist. Dieser Thee hat eine specifische Wirkung auf den Urin, den Schweiß und das Blut y* w des Kranken, welche Beobachtung wir durch chemische Untersuchung sowohl des Urins, als auch des Schweißes 5$ machten, und kann jeder an Gicl t unv Rheumatismus Leidende, der diesen Thee gebraucht, die auffallende Ber- $5 Änderung, zumal im Uvine (welcher sich schon na» ivitiigeii Tagen immer mehr' und mehr trübt und endlich einen Bodensatz ;eigt, in R wobei er zugleich d'i JK }U sehen. Ebenso bringt welchem die anomalen auSgcfiinrten reizenden ete Freude erleben wird, iein Leiden sich täglich vermindern und endlich dieser Thee (vor toffe enthalten sind) selbst beobachten, ganz verschwinden dem Schlafengehen genossen) ein Prickeln ans der Haut und eine sehr B mäßige TranSspiration der Haut hervor, welche den Leidenden stets eine große Erleichterung verschafft. Der Genuß dieses Thees ist keineswegs unangenehm, er belästigt nicht die Verdauung und befördert sogar bei manchen Individuen die LeibeSössnniig. Wir haben dal,er alle Ursache, diesen Tbee als eine schätzenS' « werthe Bereichetnug der Heilmittel gegen Gicht und Rheumatismus und Blntreinigiing zu bezeichnen Oeffentlicher Oaiilt W »ein Sti-rn Srau.i Wilhelm, «p olheker iu Nennkirchr». Erfinder des antiarthritischru autjrde«-matifdirii Blntrcinlgungsthees, bl»treini«rnd «rnrn Widjf und RheumaliSmuS. Q Wenn ich hierin die Ceffentlidhkeit trete, so ist es deshalb, weil ich es zuerst als Pflicht ausehe, dem Herrn #S Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen, meinen innigsten Dank auSznspreche» fiir die Dienste, die mir dessen >.< BlntreinigmigSthee in meinen schmerzlichen rheumatischen Leiden leistete, und sodann, um auch andere, die die 3$ sein gräßlichen Hebel attttcintfaOen, auf diesen trefflichen Thee aufmerksam zn machen. Ich bin nicht im stände, gj die marternden Schmerzen, die ich durch volle drei Jahre bei jeder Witternngsverändernng in meinen Gliedern X* litt, zu schildern, und von denen mich weder Heilmittel, noch der Gebrauch der Schwefelbäder in Baden bei jgü Wien, befreien konnten. Schlaflos wälzte ich mich Nächte durch im Bette herum, mein Appetit schmälerte sich zusehends, mein Aussehen trübte sich und meine ganze Körperkraft nahm ab. Nach vier Wochen langem Ge brauche obgenannten TheeS wurde ick) von meinen Schmerze» nicht nur ganz befreit und bin eö noch jetzt, nachdem i» schon sechs Woche» keinen Tbee ntelir trinke, auch mein ganzer körperlicher Zustand hat sich gebessert. Ich bin sest Überzeugt, daß jeder, der in ähnlichen Leiden seine Zuflucht zn diesem Tbee nimmt, aitch den Erfinder dessen, Herrn ftranz Wilhelm, so wie ich segnen wird. In vorzüglicher Hochachtung Gräfin Bndscdin-Streitfeld, <010— 8) Qberstlieutenants Gattin, Wien, Währinger Hauptstraße. Vor l#frfnlfd)uuy und Täuschung wird gewarnt. Der echte WUhelm's antiarthritische autirheumatrsche Blntreinigitngsthee ist »ur zu beriet,e» aus der erfteu internationalen Wilbelm’s antiarthritifchen antitheumatifchen ©lutreinignnq^ikvefabrication in kireben bei Wien oder in meinen in den Zeitungen angeführten Niederlagen. (»in Packet, in 8 Gaben getheilt, nach Vorschrift des Arzte« bereitet, fammt GebraudiSamveiiuna diversen Sprachen 1 fl. Separat für Stempel und Packung 10 kr. ' ® ts dient zur Reinigung der Zähne überhaupt. Es löst durch feine chemischen Eigenichaften den Schleim zwischen uud aus den Zähnen. Besonders zn empfehlen ist dessen Gebrauch nadi der den Zähnen zitriirfgtblifbeiitit Fleischtheilche» durch ihren Utberaaug in Fäuluis die Sud- Druck von Jgn. v. «leinmayr * geb. Bamberg in kaidach. ’S m ... Zur Bequemlichkeit des p. t. Publikums ist der echte Wilhelm’* antiarthritische antirheuma $ tische Blutreinigungs-Thee auch zu habe» in Laibach: Peter , Cilli: Baumba'lrt't $ Apotheke, Italischer und Carl Krisper: G irt z: A. Kranzimi: Älagenfntt: t'arl (Icinenlsi-liii Ji. • Marburg: Alois Uiiuiiilest: P r a S b er g: Tribuc: SB i l la ch: M. Först: WaraSdiü »>> » Oalter, Apotheker. Verleger und für die Redaction verantwortlich: Ottoniar Bamberg.