Deutsche Macht »rjchn« Ittm ®#n«rr1U| mi» »»»,?»« ,,» »»st« ftlr «INi «>, in"« H>»» mmttUA «. —.55, »l«tleli«tlj fl. IM). tiiiij einteiln»«* h. 1-00. Ü«lt)tibti.j lt. s.tu. ,«»„-dr>, (L «40. tu rliticlat Wununn T h. Jhrtttolt «« lorif; Ul OUtiea W>tdt»d»lu»z«, entsprechender «,»»«. «mini «(nnt »astrale fite aal« «lall «It brtoutmtn *aasccm«jt>eHlio*sii K* ji> »»» *n»lonttl UL Stetoctioa an» fltmiaiftiatiou 104. Evee^ftunden kt «edaclnir« läßlich, »ll Aata»hme irr e»»». «>» griertaj«, Mi 11—11n.tr Bar- «ol I 1 Ut Jiflftwitir.j». . Ä«|jm«tioneit tutorro — •Monai'iiii:» acctoit »>»l iumcVient«. - «»o»»m« üukakaagta nicht betatfflchii««. Rr. 90. CM, Sonntag btn 9. Roncmdcr 1890. XV. Jahrgang. Kissi, 8. Aovemöer. Angesichts der Anwürfe, welche in der vorgestrigen Sitzung des Landtages von zwei windischen Abgeordneten gegen die deutsche Bevölkerung unserer Stadt, gegen die gewählten Vertreter derselben und die öffentlichen Organe Cilli's geschleudert wurden, fällt es uns schwer, die gewohnte Ruhe zu bewahren und die diese» Anwürfen gebürende peitschende Erwiderung zu vermeiden. Den Anlaß zu den Reden der beiden Abgeordneten bot die Verhandlung über den unseren Lesern bereits bekannten Gesetz-eatwurf, mit welchem einig« Bestimmungen des Statute» unserer Stadtgemeinde abgeändert werden sollen. Die Herren benützten diese Gelegenheit dazu, um über Cilli, über das deutsche Cilli, das sich trotz VersöhnungSpolink gegen die slavische Hochfluth so wacker vertheidigt und noch immer nichtdie geringste Luft hat, daS Gemeinwesen, da» in deutschen Händen so schön emporblüht, dem Dr. Sernec und seinen mehr oder weniger fragwürdige» Satelliten auszuliefern, eine Schale, nein, ein ganzes Becken voll Zornes auszu-schünen. Dieser Zorn ist so maßlos und er hat so verwegene Auslassungen hervorgerufen, daß die Deutschen Cilli's nun erst recht mit Befriedigung aus die Entschiedenheit zurückblicken dürfen, mit welcher sie die so einfältig erdachte und so ungeschickt durchgesührte slavisch-nationale Demonstration des S^kolfestes abgewiesen haben. Die Blamage, welche sich die Leute mit jener dreisten Demonstration geholt haben, liegt ihnen noch heute in allen Gliedern und läßt sie bei der Erinnerung daran sich noch heute in einer Weise geberden. wie wenn sie damals nicht allein der schleißigen politischen Reputation, sondern all' ihrer Sinne verloren gegangen wären. Wir stellen auf Grundlage langjähriger Erfahrung an unsere Gegner inbezug aus anständige Kampfweise, inbezug aus die Wahl der Waffen Hhne riaxvt. Ich wollte nicht mehr; ich hatte eS satt, das Lügen. Es ist unwürdig eines Menschen, der den Ibsen fast auswendig weiß. Und ich hatte soviel schon hinuntergeschluckt, Wahrheiten, die ich aus der Zunge hatte, daß mein Magen aussehen mußte wie ein großer Gallapfel. Ich bin nämlich Ministerialbeamter. Einmal mußte der bittere Trank überfließt». Heute war der lag. Meine Wirtin brachte den Kaffee. Sie bringt ihn immer selbst. Man kann dann ein bischen schwatzen und so leise das Gespräch auf die Elise bringen. Elise ist erst 29, hat noch mehrere Zähne und spielt — zwar nicht gut — aber doch Clavier. Die Männer von heutzutage übersehen ein häusliches Mädchen, namentlich wenn es tugendhaft ist. „Guten Morgen, Herr Concipist", flötete sie mit ihrer Stimme, süß wie Latwerge. „Schon so früh munter heute? — Ist aber auch der Mühe wert, schauen Sie diesen Kuchen! Elise hat ihn gebacken, das herzige Kind — ich sollt's gar nicht sagen, ich hab' nämlich heute Ge-durtSlag. aber weil ich Ihnen doch ein Stückchen bringen wollte, und weil Sie dann doch neu- und auch in anderer Hinsicht die denkbar bescheidensten Anforderungen. Auch was ihre Wahrheilsliebe anbelangt, sind wir durchaus nicht verwöhnt. Wie aber soll man nicht seinen Gleichmuth verlieren, wenn Herr Dr. Sernec die Behauptung wagt, daß gelegentlich jener Demonstration die ganze Bevölkerung von Cilli auf Seite der Sokolisten gestanden sei. ES fehlte nur noch, daß er gesagt hätte, die windischen Turner wären von den Deutschen unserer Stadt sicherlich mittels Ehrenjungfrauen empfangen und mit Zivio-Rufen und einem Blumenregen begrüßt worden, wenn der böse Bürgermeister und die Polizei dies nicht mit allen Mitteln würoen hintertriebe» haben. Auf den Bürger-meister und auch aus den Gemeinderath sind die Herren überhaupt schlecht zu sprechen, und Dr. Sernec erklärte in der Landstube, daß man aus die deutsche Gemeindeverwaltung kein Vertraue» haben könne. Nun, die Bevölkerung von Cilli h a t dieses Vertrauen, denn sie hat den Ge-meinderath gewählt, und ob Dr. Sernec und seine Genosse» über die Verwaltung unserer Stadt so oder anders denken, da» ist den Cilliern vollkommen gleichgiltig. Die Verdächtigungen aber, welche gegen die städtische Polizei erhoben werden, zeugen, wie wir dies schon wiederholt betont haben, von einer geradezu crassen Un-dankbarkeit, denn unsere Polizei hat an den Tagen des Sokolsestes in der Beschützung der ungeladenen und unwillkommenen Gäste fast Uebermenschliches geleistet. U-brigens bürste sich vielleicht schon in Kürze die Gelegenheit ergeben, die gegen die Polizeimannschast erhobenen An-schuldigungen sehr genau unter die Lupe zu nehmen und die Wahrheitsliebe Derjenigen, welche die Anschuldigungen erheben, so scharf zu beleuchten, daß man staunen dürste, was da Alles zu sehen sein wird. Allerdings, allgegen-wältig ist die Polizei nicht, und wenn sie alle ihre Kräfte aufbieten muß, um in den Haupt- gierig wären — Sie sind ja immer so liebenswürdig —" »Hol' Sie der......mit Ihrem Kuchen! Ersten» bin ich nicht liebenswürdig, zweitens bin ich nicht neugierig, drittens habe ich Sie satt mit Ihrem Geschwätz, vierten« Ihre Cichorien brühe, fünftens Ihre unausstehliche Elise. die Sie mir gern aufhängen wollten, sechsten«--* »JefseS. Jesse«, er ist verrückt geworden", kreischte die Wirtin auf und lief aus dem Zimmer. Die war ich los. Natürlich wird sie mir die Wohnung kündigen: desto besser; ich hatt« die Wahrheit gesagt, der Anfang war gemacht. Ich schüttete den Kaffee aus dem Fenster, den Kuchen zerbröckelte ich und streut« ihn den Spatzen, dann trank ich ein Glas Wasser und steckte mir eine Cigarre an. Aber frühstücken muß der Mensch. Nebenan ist ein Kaffeehaus und ich habe noch eine halbe Stunde Zeit, bevor ich ins Amt gehe. „Ergebenster Diener, habe die Ehre, guten Morgen zu wünschen, meine Hochachtung, Herr Doktor", katzbuckelt der Kellner. Er nennt ».ich Herr Doktor, weil ich eine» Zwicker trage. ..Elender Schwätzer", fahre ich ihn an. „Ich bin kein Herr Doktor, Sie sind nicht niei» straße» der Stadt die Ordnung ausrecht zu er-halten, so kann sie nicht ihres Amtes walten, wenn etwa in einem entlegenen Viertel einem frechen Burschen die ReoerSseite durchgeklopft wird, und Herr Dr. Neckermann hatte recht, wenn er sagte, daß man in Rücksicht aus die Stintmung, welche damals in unserer Stadt geherrscht hat, jedem Sokolisten hätte einen Wachmann beigeben müssen, wen» Reibungen und Zusammenstöße hätten gänzlich vermieden werden sollen. Steiermärkifcher Landtag. Grat, G- November. Für die ' heutige Sitzung waren unter Anderem ausgelegt worden: der Bericht deS Gemeinde-Ausschusses über das Ansuchen der Stadtqemeinde Marburg um die Bewilligung zur EinHebung einer ZinSkreuzer-Abgabe van 3 Kreuzern per Gulden für die Zeit vom l. Jänner 1891 bis Ende December 1896'; ferner der Bericht des Landes-Ausschusses mit einem Antrage aus Erleichterungen für gründ-bücherliche Eintragungen in geringfügige» Ange-legenheite»; der Bericht des L.-A. mit einem Gesetzentwürfe, betreffend die Abänderung der Dienstboten-Ordnung. endlich die Vorlage der Regierung, betreffend die Regulierung des Murflusses. — Nachdem von slavisch - nationaler Seite zwei Interpellationen an den Statthalter eingebracht worden waren, erfolgte die Neu» wähl deS Landesausschusses. Gewählt wurden.- Dom Großgrundbesitze Graf Edmund Attems (Ersatzmann Freiherr v. MoScon); von der Städtegruppe Dr. W a n n i s ch (Ersatz» mann Dr. Lipp): von der Landgemeinden-Gruppe Prälat K a r l o n (Ersatzmann Dechant Proboscht); aus dem ganzen Hause Freiherr o. Berg mit VI gegen 9 Stimmen (Ersatzmann Dr. Heilsberg), Dr. Sch mi derer mit 51 gegen 8 Stimmen ergebenster Diener, es ist keine Ehre für Sie, mir guten Morgen zu wünschen, und an Ihrer Hochachtung liegt mir absolut nichts — jetzt bringen Sie mir eine Schale mit Schaum, denn dafür werden Sie bezahlt." „O, der Herr belieben zu scherzen — eine Schale mit Schaum, sofort —" „Creatur, jämmerliche, es fällt mir nicht ein. zu scherzen. Haben Sie keine Spur von Menschen-würde im Leib. Sie trinkgeldnehmender Sclave? Was katzbuckeln Sie noch, wenn ich Sie mit Füßen trete Der schaut mich mit großen Augen an. läuft dann zum anderen Kellner, zur Büffet-dame — ich höre Worte wie „RettungSgesell-schaft" — „verrückt geworden" — Rasch verließ ich das Local — also zum zweitenmale werde ich für verrückt erklärt, weil ich die Wahrheit sage. ES ist schwer, mit den Menschen auszukommen. Ich gehe ins Amt. Der Diener kommt herein. Er hat manche Cigarre von mir be-kommen zur Zeit, als ich noch log wie die anderen Menschen, und protegiert mich daher. .Guten Morgen, gnädiger Herr. Se. Excellenz ist schon da und erwartet Sie. Er ist gui gelaunt", fügte er mit jovialem Schmu»-zeln hinzu. 2 Deutsche Macht" (Ersatzmann Dr. Kienzl) und D r. v. Schreiner mit 44 gegen 15 Stimmen (Er-satzmaun Dr. Reicher). Die wendischen Abge-ordneten beanspruchten, daß die Landgemeinden einen der Ihrigen in den Landesausschuß wählen sollen, doch kam ke-n Abkommen mit den Clericalen zustande, worauf die Ersteren auch auf die Ersatzmannstellt verzichtete» und leere Stimmzettel abgaben. — Hieraus begründete Abg. Dr. Reicher seine» Antrag aus Der» staatlichung der Südbah»: „?n Erwägung, daß die Lösung der meisten und wichtigsten Eisenbahnwagen im innigen Zusammenhange steht mit der Lösung der Frage der Verstaatlichung der Südbahn , in weiterer Erwägung, daß die möglichste Förderung de» Staat»bahn-Prin° cipe», wie die Erfahrung zeigt, schon vom allgemein wirtschaftlichen Standpunkte vollkommen gerechtfertigt erscheint, umsomehr aber im einem Lande, dessen größter Theil abhängig ist von den monopolistischen Bestrebungen der Privatbahn, wodurch da» in diese» Verkeh'Ogebiet fallende Land in seiner Concurrenz-fähigkeit beeinträchtigt wird und sich daher in ent-schiedenem Nachtheile befindet gegenüber jenen Lande»-theilen und Provinzen, »eichen die Vonheile der immer fortschreitenden Berbilligung dt« Transporte« auf den Staat»babnen zugute kommt; in endlicher Erwägung, alt die mit der Erneuerung de» Nord-bahn-Priviltgium» gemachten Erfahrungen die recht-zeitige und entschiedene Stellungnahme de« Land«» Steiermark al« eine« der hervorragendsten Interessenten in dieser Frage, wohl vollkommen ^rechtfertigt, — wird der Antrag gestellt, der hohe Landtag woll« be« schließen : Der Landtag von Steiermark erachtet au« allgemeinen wirtschaftlichen Rücksichten de« Lande« und d«! Gesammtreiche» die Verstaatlichung der Südbahr, al« ein Gebot der Nothwendigkeit und hoff», daß die Staatsverwaltung seinerzeit von dem ihr zustehenden Rechte aus Uebernahme d«r Südbahn Gebrauch machen wird. Der Lande« Ausschuß wird beauftragt, der hohen Regierung in geeigneter weise den Beschluß zur Aentni« zu bringen.' Der Antrag wurde dem Eisenbahn-AuS-schusse zugewiesen. — Abg. Offen luget begründete sodann den Antrag der Clericalen aus Wiedereinführung de« Eheconsense», doch gelang es ihm nicht, die Majorität von der Erprießlich-keil desselben zu überzeugen : der Antrag wurde abgelehnt. — Der Bericht de» LandeS-AuichusseS mit dem Antrage auf Einstellung eine» Betrage» von jährlich n 15.000 ff., angesangen vom Jahre Ikvl bi» iiiclusive 1894, für systematische Ilferschutzbauten an der Drau in der Str«cke von Marbv'g 6i4 Polstrau wurde dem Landes-Cultur Ausschüsse zugetheilt. — Die Anträge des Fi»«>z-Aussch»fseS über den Bericht des LandeS-Ausjchusse». RechuungSAbschluß d«S steierm. Zchullehrer-Pensiionssonde» für das Jahr 1889 und Boranschlag desselben Fondes sitr da» Jahr 1891, wurde» angenommen, — „Was geht mich die Laune der Excellenz an? Ich bin Gottes Sohn wie er", versehe ich stolz und drehe dem verwundenen Diener den Rücken. D>ann begebe ich mich zum Minister. Die übliche Verbeugung erlasse ich mir; die ist auch eine Lüge. Der Minister bem.rkt eS gar nicht. Er war wirklich gut gelaunt. „Setzen Sie sich, mein Lieber", redet er mich an. „Ihre Denkschrift ist gut gearbeitet, Ihre Vorschläge sind vernünftig und auch Ihr Sectionsrath ist zufrieden mit Ihnen, '^or Ihnen liegt eine schöne Zukunft, da» wollte ich Ihnen selbst sagen, d'rum habe ich Sie rufe» lasten. ES freut mich, einem junge» Man» ohne Verbindungen, blos um seiner Tüchtigkeit willen, vorwärtShelsen zu können." Natürlich erwartete er. daß ich vor Rührung vergehe und DankeSworte stammle. Statt dessen fragte ich ihn: ,.Was verlangen Sie dafür?" Ein Blick unter hochgezogenen Brauen hervor ist die Antwort: ..Da» ist doch leicht zu verstehen", brause ich aus. „Sie haben nie was umsonst gethan und thun nie was umsonst. Der Sectionsrath ist ein Kameel und Sie sind ein Schwindler. Wenn Sie kern Graf wären, würden Sie heute vielleicht Schuhe putzen. Geleistet haben Sie Sodann folgte der vom Abg. B.iqei vorge-getragene Bericht de» Gemeinde-AuSschuffe» über da» Ansuchen der Stadtvertretung Cilli um Ab-änderung des Gemeinde-Statute». Der Wortlaut deS betreffenden Gesetz-Entwurfe» wurde bereit» in der letzten Nummer der „Dtsch. Wacht" mitgetheilt. Gegen das Gesetz sprachen zwei wen-dische Abgeordnete, für dasselbe die Abg. Dr. Neckermann und Dr. Starke l, und wurde der Entwurf schließlich angenommen. Die Ausführungen der Gegner des Gesetzes sind reich bespickt mit ganz willkürlichen Behauptungen. Dr. Sernec soll unter anderem gesagt haben — wir wissen nicht, wo er die Kühnheit dazu hergeholt hat —, daß gelegentlich des Sokolisten-feste» die ganze Bevölkerung vvn Cilli aus Seite der Sokolisten gestanden sei. (!!!) Dieser ein« Satz richtet seine gange Red« und ihn s«lbst, sowi« feinen kleinen Alterego. der nach ihm sprach. Die Antwort deS Herr Dr. Necket-mann lautete: „Ich glaub«, der Vorredner hätte besser daran gethan, wenn er geschwiegen hätte. Au« seiner ganzen Red« geht die Absicht hervor, der Stadt Cilli etwa« am Zeuge zn flicken. Oder hat Dr. Sernec vielleicht Ursache, sich persönlich vor der Durchfühlung diese« Gesetze« zu fürchten? Unruhig ist er genug dazu. Die Gemeinde hat nicht um-sonst den vorliegenden Beschluß gefaßt. Ei« haben ja au» dem, wa« der Herr Vorredner gesagt, ent-nehmen können, wie nothwendig dieser Beschluß ist. Die Erzählungen de« Herrn Serntc enthalten manche Unwahrh«iten und Ueb«rtreibungen; nicht wahr ist, daß Dr. Neckermann im Verein „Südmark" eine Bemerkung wie die vom Vorredner angeführte gemacht hat, nicht wahr, daß vor dem Cafö „Central" Ansammlungen stattfanden u. s. w. Die Erhebungen, welch« dem Statthalter vorliegen, beweisen, daß die Gemeinde ihre Pflicht gethan hat. Aber sie konnte nicht hinter Jeden einen Polizeimann stellen. E« wäre aber diese« Alle« nicht nothwendig gewesen, wenn nicht diese SokolGründung«feier in Cilli ein« beabsichtigte, politisch-national« D«monstration gewtsen wär«, (Ruf«: So ist t« l) wit dieß ja die vorau«-gegangenen Hetzereien in den Zeitungen klar «r-kennen ließen. Wenn man in da« Hau» eines Anderen eindringt, so muß man d«n Hausherrn vorher doch wenigsten« fragen: bin ich Dir angenehm oder nicht ? Da« haben di« Herren unterlassen. Der Statt-Halter wird gewiß in d«r Lag« sein, zu prüfen, ob ich mit dem mir unterstehenden Stadtamte meine Pflicht erfüllt habe Bisher wenigsten« bin ich diesfall« wiederholt von hohen und höchsten Behörden belobt worden." Herr Dr. Starke! führte au«, daß die Reden der Gegner erkennen lassen, welch' gehässiger Geist gegen die Stadt Cilli herrsche, und gerade diese Reden beweisen, daß di« Stadt Cilli alle Ursache habe, energische Strafbestimmungen gegen nie etwa». Und die Denkschrift verleugne ich. Das war auch Schwindel, geschrieben, mich bei Ihnen zu insinuieren, weil ich wußte, daß es Ihnen gesall«. Nun habe ich aber der Lüge entsagt und spreche nur die Wahrheit DaS ist die Wahrheit, Herr Minister." » Erst hatte er mich angeschaut und war zornroth geworden, dann lächelte er nur etwa» ängstlich und drückte aus einen Knopf. Der Diener erschien, ich aber wußte nun schon, was das zu bedeuten habe, und rannte den Diener über den Hausen, iui Freie. Dort lies ich wie besessen aus und nieder, endlich in den Park. E» ist ein verfluchte» Handwerk, das Wahrheit-sagcn; wahrsagen ist, weiß Gott einträglicher. Aber mir war wohl, ich hatte mir Lust ge-macht. Und doch war erst da» Alleroberste herausgesprudelt; es war noch ein gehöriger Rest vorhanden; ich spürte es an dem bitteren Geschmack im Munde. Wehe euch Menschlein, die ihr mir heute in den Weg kommt. Da kam schon eine» ; eine „sie". Ich wollte ihr ausweichen, sie nicht erkenne», aber sie winkt mir schon zu mit dem Sonnenschirm. Da« kommt von der Lüge, von der Maske der Liebenswürdigkeit. Eine Grobheit traut man mir gar nicht zu. Also redet sie selbst mich an: Jen«, die solchen Geist in der Bewohnerschaft schüren, anzustreben. „Die Abgeordneten de« Oberland«« mögen sich solche Reden der Slovenen gut anhören und in'« Gedächtnis prägen; da« ist di« jkampietweis«, wie sie in Untersteier geübt wird (Rufe: Richtig! Unruhe auf den Slovencn-Bänktns, so wimmelt ei an ' Verdächtigungen und Anschuldigungen in den ulltersteirischen Blättern der Slovenen, und dieser Geist soll nun auch in diese« Hau» verpflanzt »erden. In dem Ansuchen d«r Stadt Cilli und feiner Begründung war nicht der leiseste Hinwei« auf die Vorgänge mit dem Sokolvereine. Wenn man nun auf der anderen Seite diese Vorgänge hervorholt, so fällt mir der Spruch ein: .Wer fich entschuldigt, beschuldigt sich." Die Herren stellen e« so dar, alt ob der Verein .Südmark" den Unfrieden nach Cilli getragen habe. ES ist aber gerade umgekehrt. Der Verein halt« schon lang« vorher di« Absicht gehabt, in Cilli sein« Versammlung zu halt«», und die Etadtgemeind« hat ihn freundlich eingeladen. Dann «rst hat der Sokolverein seine Feier angemeldet. In solchen Fällen hat die R«gierung sonst immer einen Zusammenstoß zu verhindern gewußt; man hätt« mit demselben Maße auch hier messen sollen/ Di« Abg. Posch, Thunhatt. Köberl und Genossen stellten den Antrag aus Einsetzung eine» Landescultur-Rathes, eventuell von Ackerbiu-kammern. Der Antrag wird der Verfassung»- mäßigen Behandlung unterzogen. * « * Da« Gesetz, b«lr«kstnd di« grundbüch«rlich«n Einverleibungen, welche» heute zur ersten Lösung gelangt ist, lautet: $ 1. In geringsügig-n Grundbuchssachen wird da» zum Zwecke einer grundbücherlichen Einver-leibung vorgeschriebene Erford«rni« der gerichtlichen od«r notariellen Beglaubigung der Unterschriften einer Privat-Urkunde durch di« den Vorschriften diese« Gesetze« entsprechende Mitfertigung von zwei glaub-würdigen Männern al» Zeuge» ersitzt, wenn die Einverleibung in dem einem Gerichtshöfe «r>t«r Instanz zugewiesenen Spreng«!, in welchem die Ur-kund« errichtet würd«, erfolgen soll. Die Zeugen haben die Unterschrift ihre» Bor- und Zunamen«, die Angabc ihre« Gewerbe« «der ihrrr Beschäftigung, ihre« Wohnorte», Alter», sowi« die Erklärung eigen-händig beizusetzen, daß ihnen dtrjrrige, dessen Unter, schrift sie al» echt bestätigen, persönlich bekannt sti. Die vorstehende» Bestimmungen finden keine Anwendung: 1. auf landtäflicht Urkunden; 2. aus Vollmachten; 3. auf Urkunden, in w«lch«n der Betrag einer Forderung oder der Prei» oder der Wert «iner Liegenschaft od«r ein«» Rechte» überbau»! nicht bestimmt ist. oder in welchen die angezeb«« Summe ohne Zinsen und Rebengebüren den Betrag von l00 fl. übersteigt. Innerhalb obiger Grenzen bestimmt die Lande« > Gesetzgebung, welch« Grund-buch«sachen al« geringfügig im Sinn« diese« Ge-sitze« anzusehen sind. „Was machen Sie denn? Sie lausen ja wie ei>: Wilder und erkennen Ihre besten Freunde nicht! Wir sind seit acht Tagen zurück von Gastein und erwarten S»e täglich." Dabei hielt sie mir die Hand mit den langen schwedischen Handschuhen hin. Ich nahm sie aber nicht. „Verzeihen Sie, gnädige Frau. Sie täuschen sich. Sie gehören nicht zu meinen besten Freunde», so wenig, wie ich zu den Ihrigen; ich habe Sie wohl erkannt, aber nicht erkennen mögen, denn Sie sind mir die gleichgiltiaste l>«rem König Humbert ein Schreiben des Kaiser« Wilhelm zu überbringen. sDer demnach st »nfammentre-tende preußische Landtag! wirv drei große Reformen durchzuberathen haben, die Steuerreform, die Reform der Landgemeinde-Verfassung und der BolkSfchule. Die Aussichten für die Durchdringung der Neuerungen find nicht die besten, und jetzt schon wird auf die Möglichkeit hingedeutet, daß da« Abgeordnetenhau» selbst über die Reformgesetz« in die Brüche gerathen und eine Auflösung erfahren könnte. DaS Bedenk-lichste ist. daß die Forderung dreier großer Gesetze zu gleicher Zeit den oppositionellen Parteien alS Hebel dienen kann, um ihre Zu-stimmung zu dem einen der Gesetze von Be-willigungen inbezug auf andere abhängig zu machen. Hier eröffnet sich ein weite« 5tld für die taktische Kunst insbesondere de« Centrum-führer« der mit den Künsten ganz gebrochen haben müßte, die seinen parlam:ntarischen Ruf begründet, wenn er jetzt nicht den Versuch machen sollte, die Conservativen durch Zuge» ftändnisse inbezug auf die Landxemeindeordnung, die für die CentrumSwähler im Westen der preußischen Monarchie erst an zweiter Stelle in» betracht kommt, für seine Schulforderungen zu gewinnen. fDer Gesetzentwurf über die Vereinigung Helgolands mit dem Deutschen Reiche) ist dieser Tage dem Bundesrath zugegangen. Der Entwurf enthält sechs Paragraphen, von denen der erste und der fünfte das meiste Interesse beanspruchen. 8 1 lautet: Die Insel nebst Zubehörungen tritt dem Bundesgebiete hinzu. DaS Reich er» theilt seine Zustimmung dazu, daß die Insel dem preußischen Staate einverleilt wird; § 5: Durch Kaiserliche Verordnung unter Zustimmung des BundeSrathS wird festgesetzt, inwieweit die Vorschriften betreffend die ReichSkriegShäfen für die Insel und ihre Gewässer zur Anwendung gelangen. In der Begründung heißt e« u. A.: Die Insel bildet einen vorgeschobenen Posten und wird -für den KriegSbeobachtungS- und KriegSsignaldienst von besonderer Wichtigkeit sein; auch bietet sie den zum Vorpostendienst ausgesandten Fahrzeugen einen Schutz- und Stützpunkt. Ein Uebergang in FeindeShand könnte die Action«sreiheit der deutschen Flone um deswillen wesentlich beeinträchtigen, weil die Insel dann dem Feinde sowohl für die Blokade al« auch für den Angriff auf die deutsche Nordfeeküste viele strategische Vortheile bieten würde. Es werden daher militärische Maßnahmen zum Schutz der Insel gegen seind» lichen Handstreich zu treffen sein. Welche Aus-dehnung diesen Maßnahmen zu geben ist, läßt sich im Einzelnen noch nicht übersehen. IH e r z o g Adolf von Nassaus hat an, Mittwoch seinen Einzug in Luxemburg ge-halten, und er wurde freundlich aufgenommen. Er wird, wie man meldet, die Regentschaft von Frankfurt au« führen. Luxemburg wird also sein beschauliches Dasei» hinter dem warmen Ofen der Neutralität fortsetzen können und sich der Wohlthaten freuen, welche ihm der Zollanschluß an Deutschland gewährt, ohne daß eS irgend welche Lasten dafür zu tragen brauchte. Es ist da« der idyllische Zustand, der dem deutschen Eondergeiste von jeher am meisten zugesagt hat. Zu den unantastbaren Reservatrechten, welche Luxemburg sein eigen nennt, gehört die französische Amtssprache in Verwaltung und Justiz, obwohl die ganze Bevölkerung im ge-wöhnlichen Leitn deutsch spricht Man könnte nun sragen. ob wohl eine französische Be-völkerung sich die deutsche Staatssprache ge-fallen ließe: allein die Luxemburger sind eben Deutsche und haben als solche daS zwingende Bedürfnis, im Gegensatz zu anderen Deutschen zuweilen französisch zu parlieren. Der alte Herz»g »on Nassau wird sie auch in diesem Vergnügen nicht stören. sDer Sroßherzog von Hessen] hatte in der vergangenen Woche eine Abordnung der israelitischen Gemeinden der Provinzial« Hauptstädte empfangen. Mit Bezug darauf ver» 1890 S 2. Diese» Gesell tritt in den einzelnen Ländern gleichzeitig mit dem Lande« - Geseze in Wirksamkeit, welche« für da» betreffende Land die im § I vorbehalten« Bestimmung trifft. Rundschau. [Di< politische Lagej läßt ein dt-, tschechischer Abgeordneter in einem böhmische» B'atte wie folgt darstellen: »Die Lösung der AuSgleichSfrage ist jetzt wirklich nicht fo schwer, wie es früher schien. Wer in die Verhandlungen hinter den Coulissen eingeweiht ist, weiß gut, daß die Regierung seit dem Schluß der vorigen Session sich ernstlich weder um die Forderung der tschechischen Sprache noch um andere Vor-gange im tschechischen Lager gekümmert hat, sondern daß ihre Thätigkeit nur dahin gerichtet war. eine Verständigung in der Großgrundbe-sitzer-Curie zu erzielen Schon vor Eröffnung der gegenwärtige» Session war eS klar, daß diese Bestrebungen nicht ohne Cousequeuzen bleiben werden, und so wie Fürst Schwarzen-berg sich nicht wegen der LandeSculwrtathSvor-läge, sondern aus dem Grunde entsernt hat, weil er mit dem Compromiß nicht einverstanden ist. ist es sehr möglich, daß auch Graf Harrach und andere unS am nächste» stehende Aristo-fraisii sich der weiteren Thätigkeit begeben werden, sobald die neue Wahlordnung für die Großgrundbesitzer-Curie angenommen sein wird. Dann wird sich der gesammte historische Adel von unS immer mehr entsernen. Dem hätt« vorgebeugt werden können, wenn Dr. Rieger sein Mandat sofort niedergelegt hätte, al« er einfah, daß eS fo nicht g'ht. In der Angelegenheit der inneren tschechischen Amtssprache erhielte» so-wohl Dr. Rieger als auch Zeilhammer in Wien ablehnende Antworten, so daß jedes weitere Warte» in dieser Sache vergeblich ist. Für die Curienvorlage wird im nächsten Jahre ganz gewiß nicht die nöthige Majorität vorhanden sein. Die künstigen ReichsrathSwahlen werden zugunsten der Jungttschechen ausfallen und dann werden noch weniger Alttscheche» für den Ausgleich «intrrten. Heuer sorgt die Regierung nur dafür, daß wenigsten« einige der Ausgleichs-vorlagen angenommen werden, im nächsten Jahre wird eS sicherlich zu dem geplanten Um-schwung kommen. Die Situation ist klar: Die Alttschechen sind geschwächt, die clericalen Deut-schen ebenfalls, die Antisemiten sind noch schwach, die Polen sind mit der Regierung eng liiert und die Südslaven werden abwarten, wie e« un< Tschechen in der Opposition gegen die polnisch-deutsche Majorität ergehen wird. Die Regierung rechnet schon heute mit der tschechischen Oppo-sitiou als mit einer vollendeten Thatsache." — Ist etwas unklar die ganze Geschichte. am Arme fest. „Hier bleiben Sie, die Wahrheit sollen Sie hören; das passiert Ihnen doch nicht oft. Eine Klatfchbase sind Sie und eine Ehr-«bschneidtrin, Sie nicht allein, alle seid Ihr'«. Die geistreich« Dame spielen Sie und lassen sich dafür stiern. Ziehen Sie da» Kleid einmal auS und die vornehmen Redensarten, dann sind Sie eine Küchenmagd, nichts weiter." Nun schrie sie um Hilfe. Ich zog vor, sie allein zu lassen. Mit einem Sprung war ich im Gebüsch und lachte mir ins Fäustchen. Darüber war'S Mittag geworden; ich hatte Hunger. Un-willkürlich gelangte ich zum StammyasthauS. wo ich mit meinen Freunden speise. Sie nicken mir zu: ich setze mich mürrisch ans Tischende. „Was hast Du, Freundchen ?" Verdrießlich?" fragte der Eine, der immer Lustige. „WaS geht'S Dich an ?" erwidere ich grob. ..3km, nun, man darf doch fragen," meint er wieder. „Gar nichts hast Du zu fragen", rufe ich, „es liegt Dir gar nicht« daran, wie mir'« geht, das ist nur so eine dumme Redensart, aus die ich keine Antwort gebe." „Aber um'« HimmelSwillen, werde doch nicht so grob. Ich darf mich doch dafür inter-essieren, warum Du verstimmt bist? Wozu ist man denn ein Freund?" „Wie nennst Du Dich? Freund?" lege ich jetzt los. „Weil wir zusammen speisen und Du mich anpumpst, wenn ich gerade Geld habe? Weil Du lieber mit mir Karten spielst als mit Anderen, da ich mich nicht ärgere, wenn ich verliere? Wa« haben wir mit einander gemein? Ich bin Dir Lust, wi« Du mir." „Gut", sagt «r und steht vom Tisch« auf, „das Weitere wirst Du hören." „WaS habt Ihr den» mit einander?" fragt fein Nachbar, «in soi-disant Dichter. .Nichts", erwidere ich. „ich rede blo« von heute a» genau wie ich denk«. Ich hat« di« Lüge satt." „Da« kann ja interessant werden: da hört man doch endlich einmal die Wahrheit — nur herau« damit." „Freue Dich nicht zu früh, mein Bester", knirsche ich durch di« Zähne; „hast auch genug auf dem Kerbholz." „Nun, und was? „Du fragst? Du Versifex! Du Schmier-sink! den man noch loben soll, wenn er Herz aus Schmerz reimt und Wonne auf Sonne?" „Ich habe Dich für meinen Freund ge-halten", sagt er vor Zorn stammelnd. „Auch Tu?" rufe ich. „weil ich gelogen habe wie Alle und Dir Compliment« gemacht, wenn Du da«, was zu dumm war für ehrliche Prosa, in schlechte Reime gefaßt haft? Darum nennst Du mich Freund? Wenn Du ein Freund sein willst, dann vertrag« die Wahrheit." „Das wird nun zu bunt", mischen die Anderen sich drein. „Wenn Du Str«it haben willst, so sage e« gleich, wir stehen Dir zu Diensten." „Seht Ihr'«. Ihr Freunde", schreie ich voll Zorn, „daS ist Eure Freundschaft, da« nennt Ihr Freundschaft, daß Ihr mit Pistolen und Säbeln mir zu Leib wollt, wenn ich einmal die Wahrheit sage? Wenn ich Einem da» in'« Gesicht sage. waS Ihr Alle denkt, und wa» Ihr nur sagt, wenn der Andere draußen ist? Ihr Heuchler, wie lange hält denn die Bruderschaft ? So lange wie'« gute Wetter. Ich verzichte aus Eure Freundschaft — Adieu!" Und ich stürme hinaus au» dem Local. wo schon AlleS von den Tischen ^aufgestanden war, die Frauenzimmer voll Angst und die Männer neugierig. Gegessen hatt« ich noch immer nichts. Ich rannte über die Straße. Weiter unten standen die Leute im Knäuel. Ich dränge mich durch nach der Mitte, da steht Einer auf einn Tribüne und hält eine Rede. Gerade höre ich noch, wie er sagt: „Ihr seid das Volk. Euch sind die Ge schickt des Landes in die Hand gegeben. Unk mit Recht. Denn ihr seid die Richter über eue-; eigen Wohl und Wehe. Volkes Stimme ist Gotte« ! 4 Üffentlicht die „Darmst. Ztg." «in Schreiben de« StaatSminister« Finger, in welchen, es heißt: „Von den seit einiger Zeit in mehreren Theilen deS Großherzogthums stattfindenden, von Außen hereingetragenen gehässigen Anfeindungen Aller« höchstihrer israelitischen Unterthanen haben S. K. H. der Großherzog mit Bedauern Kenntnis genommen. S. K. Hoheit mißbilligen dieselben aus das Ernstlichste und erwarten von dem sonst gesunden und christlichen Sinne der betheiligten Kreise ein baldiges Aufhören jener gehässigen Angriffe, wozu übrigens wesentlich mit beitrage« wird, wenn der sittlich höher stehende Theil der israelitischen Bevölkerung et sich nach Kräften angelegen sein läßt, den Ursachen zu Klagen über die Handlungsweise mancher seiner Glau-bensgenossen nachzuforschen und mit den geeig-neten Mitteln abzuhelfen." [Die Geaner EriSpi's.Z Es ist eine bunte Gesellschaft, die in der Wahlbewegung in Italien gegen das Ministerium CriSpi an-stürmt. Da sind die Socialisten unter Costa, die Republikaner umer Jmbriani, die Radicalen unter Cavalotti, der feindliche Theil der Pro-grcsfiften umer Ricotera und endlich, soweit sie sich überhaupt dem papstlichen Verbote zuwider an der Wahlbewegung betheiligen. die Ultra-montanen. Was sie einigt, ist blos der Ruf „Fort mit CriSpi!", in allem Uebrigen sind sie unter sich uneinS. Erscheint hiernach der Angriff als ein persönlich gegen Crispi gerichteter, so ist doch nicht zu verkennen, daß hinter der Personen-frage die große sachliche Frage steht: Für den Dreibund oder für Frankreich. Allem Anscheine nach wird CriSpi als Sieger aus dem Kampfe hervorgehen. Was ihm diese günstige Aussicht eröffnet, das ist neben dem erwähnten Mangel an Einigkeit seiner Gegner der Umstand, daß keine einzige der Oppositionsparteien ein positives Programm auszuweisen vermag, während Crispi auf eine klare, zielbewußte und bisher vom Er-soh gekrönte Politik hinzuweisen imstande ist. Seine Bankettrede von Florenz über bis Nothwendigkeit der Bündnisse mit Oesterreich und Deutschland und die Gefahren, mit welchen die Jrredenta und der Vatican die Zukunft deS jungen Staates bedrohen, ist in ihr^r nüchternen Sachlichkeit für die große Mehrheit der Italiener so überzeugend gewesen, daß ein sachlicher Angriff auf die auswärtige Politik des Cabinet« auch nicht einmal versucht worden ist. [Für den bekanntlich keineswegs vacanten bulgarischenThronj ist ein neuer Prätendent aus der Bildfläche er-schienen. Der „Warschauer Bote" bezeichnet als Rußlands neuesten Candidaten den jungen Herzog von Zeta, den zweiten Sohn des Fürsten »on Montenegro. Das genannte Blau weiß Wunderdinge über die Talente, den Muth und die Energie deS Prinzen zu erzählen, der jetzt «Ue»t«'che Wacht" — in seinem elften Lebensjahre steht. Diese Jugend, meint der .Warschauer Bote", brauchte kein Hindernis seiner Installierung zu sein, denn bis zu seiner Großjährigkeit könnte ja ein russischer General-Commifsär regieren. sDaS neu« griechische Ministeriums hat vorgestern den Eid geleistet. DelyanniS hat neben dem Präsidium noch die PonefeuilleS des Innern und der Finanzen. sDie Lag« der Monarchie in Portugals ist keineswegs eine rosige. Einer-fett# bemächtigen sich die Republikaner sowohl in Portugal wie in Spanien des Gedankens der iberischen Union, und diese Idee ist umso wirksamer, weil ihre Durchführung als Zoll-verein zahllose materielle Vortheile mit sich bringen würd«. Dann aber hat die Dynastie der Coburger in Portugal noch erheblich weniger Wurzel zu fassen vermocht, als die der Bour-bonen in Spanien, welch letztere zwar viele Feinde hatte und hat, aber auch zu allen Zeiten viele aufrichtige Freunde und Anhänger zählte, während den Coburgern jeder Portugiese besten-falls mit dem denkbar größten IndifferentismuS gegenübersteht; sie sind Fremde geblieben, und säst möchte man paradox sagen, sie haben als Könige nicht einmal Fehler und Laster gehabt, um sich interessant zu machen. Der jetzige König hat schon deshalb eine schwierige Stellung, weil er mit einer Orleans verheiratet ist. Außerdem aber hat er de» Thron in einem äußerst schwierigen Augenblicke bestiegen, denn fast mit dem Tage des Regierungsantritts König Karls fällt die Vergewaltigung Portugals durch Eng-land zusammen, und mit dem Bekanntwerden des Salisbury'schen Ultimatunis in Sachen Ost-asrikas brach der erste Sturm gegen die mit dem englischen Königshause stammverwandte Dynastie los. Der Sturm gieng vorüber. Anders jetzt, wo es sich darum handelt, daß das Par-l.imem die von der Krone mit England abge-schloffen? Convention gutheißen soll. DeS Königs Position wird noch dadurch verschlimmert, daß man in ihm immer nur einen Fremden, nicht, wie es der Fall sein sollte, den am patrioiisch-sten fühlenden aller Portugiesen sehen will, und dadurch, daß das Land, ganz so wie Spanien, gegen Alles, was mit dem Hause Orleans zu-sammenhängt, einen instinctiven Widerwillen, ein unausrottbares Mißtrauen empfindet. fDaS britische Protectorat über Sansibarj ist zur Thatsache geworden; Londoner Blätter veröffentlichen das betreffende Uebereinkonimen mit dem Sultan. sJn den Vereinigten Staaten Nordamerikas fanden am Dienstag die StaatSwahlen statt. DaS Resultat derselben be-deutet einen durchschlagenden Sieg der Demokraten, welche 37 Stimme» und damit die Majorität im Co.igreß gewonnen haben. Dieser über- Stimme, drum geht hin und wählt unseren Candidaten, den wahren BolkSmann, Herrn X. Y. Z.« Er geht von der Tribüne herunter, mit einem Sprung« bin ich droben. „Hollah, eS will noch Einer reden", rufen sie drunten, „hört den an!" „Freilich follt ihr mich anhören," donnere lch hinunter, „damit ihr auch einmal die Wahr-»eit hört und nicht immer die honigsüße Lüge. Wiehat euer Leithammel vorhin gesagt? Volkestimme ist Gottesstimme? Und das glaubt ihr luch! Also zehn Raben machen eine Taube und nele Dummköpfe einen Gefcheidten? Ihr wollt ibstimme» ü^er etwas, wovon ihr soviel ver-teht wie drüben der Laternenpfahl, und hernach oll was GescheidteS dabei herauskommen?" Weiter kam ich nichl mehr. Ein Dutzend säuste faßt mich am Kragen, ein anderes Nutzend saust aus meinen Rücken, auf meinen topf, aus meine Arme: mit einer Geschwindigkeit »rde ich durch die Reihen gedrängt, als sollte ch rings um die Erde herumfliegen, dann end-ich Lust — noch ein Tritt — und ich stolpere ber ein Drahtgitter in den weichen Rasen. Mühsam raffe ich mich aus uud schleppe mich itt, hinter die Büsche aus eine Bank. Da liege h nun und ächze. So schwer ist daS Leben für inen, der die Wahrheit sagen will! Nichts ge- geffen und Prügel obendrein, keine Freunde, keine Wohnung, kein Amt. entsetzlich! Was soll nun au« mir werden? Da kommt mir eine rettende Idee. Gewiß, ich träume nur; so viel Ungemach aus einmal passiert Einem n»r im Tranme. Ich fasse meine Nase, die Bank, den Rasen. Nein, nein, wahrhaftig nicht, ich träume nicht. Sonst wenn'S mir war. als hätte mich ein sehr schönes Mädchen geküßt, oder als ob ich plötzlich sehr viel Geld in meiner Tasche gesunden hätte, dann war'S immer nur ein Traum. Diesmal nicht; die Prügel hatte ich, ich spürte sie noch. Aber wa« nun tdun, um Gotteswillen? — Fort, fort von diesen Menschen, zu anderen, die die Wahr-heit vertragen. Gerad« gegenüber war der Bahn-hos — ich schleppe mich zur Casse — ein Billet — aber wohin? — „Wo die Menschen die Wahrheit vertragen." — Der Casiier schaut mich an — der hält mich natürlich auch für verrückt — als ob man nicht dahin verlangen könne. „Wohin wollen Sie?" fragt er mich noch einmal. „Nach WolkenkukukSheim!" schreie ich wüthend. Da haben sie mich endlich eingesteckt. Nun, sagen Sie, Herr Commiffär, wer ist verrückt, ich oder die Welt? N. P. I. 1890 raschende Sieg gleicht einem vernichtenden Ur-theile über die in der Partei der Republikaner herrschende Corrupnon und das von der letzteren zutage geförderte Zolltaris-Ungeheuer. die Mac Kinley-Bill. Da das neue Haus erst im De-cember 1891 zusammentritt, so hat diese« Un-gebeuer leider noch eine Lebensfrist von mehr als einem Jahre; aber ohne Zweifel wird die erste That der neuen Majorität die Vertilgung desselben sein, so daß die Erneuerung der Handelsvertrag« in Europa doch auf b«kannten Prämissen wird geschehen können. Die Demokraten sind im Congreß nun stark genug, daß sie auch den Präsidenten Harrison, diese« Hampelmännch n der Republikaner, werden beseitigen können. — Mac Kiuley selbst blieb in seinem Wahlbezirke in Ohio um 300 Stimmen in der Minorität. Focales und Arovinciates. Cilli. 8. November. Alliier Hemeinderatv. Die gestrige Sitzung des Gemeinderalhe« wurde von Herrn Bürgermeister - Stellvertreter Stiger geleitet, der nach Verificierung des Protokolles der letzten Sitzung mittheilte, daß die von den Gemeinderäthen gelegentlich der Berathung de« Präliminare« pro 1891 geäußerten Wünsche entweder bereits erfüllt sind oder daß deren Erfüllung eingeleitet wurde. Weitere« gab er bekannt, daß d.'r Stadtverschönerungverein, welchem eröffnet ward, die Sladlgemeind« sei bereit, sich an der Anschaffung de« WetterhäuS-chens mit einem Beitrage zu beteiligen, erwidert habe, daß sein« Mittel eine so bedeutende Aus-läge nicht gestatten, endlich daß auf die Kund-machung wegen eines Bauplatzes für eine neu« Landwehrkaserne fünf Offerten eingelaufen fei'n, deren zwei den Bedingungen entsprechen. Der Vorsitzende verla« sodann den detailliertes Ge-schästsauSweis des StadtaimeS für die Zeit vom 1, Juli bis Ende September, und wurde der-selbe zur Kenntnis genommen. sEs wird hierauf zur Tagesordnung übergegangen. Der Obmann der RechtSsection, Herr GR. Dr. S a j o w i c, theilte mit. daß da« in Sachen deS Eigenlhumsrechtes auf die deutsche Kirche eingelaufene Antwortschreiben des Herrn Abte« neue Erhebungen erheische, und er ersuchte, den Gegenstand von der Tagesordnung abzu-setzen. Der Obmann der Finanzsection, Herr GR. F e r j e n, beantragte zunächst die Ablehnung deS vom deutschen Lesevcrein der Grazer Hochschulen eingelaufenen UnterstützungS-gesuche«. welcher Antrag angenommen wurde. — Hinsichtlich deS Ansuchen« de« Musikoerein« um eine ausgiebige Subvention erinnerte Referent daran, daß in das Präliminare pro 1891 für bissen Zweck bereits ein Betrag von 600 fl. ein-gestellt sei. — Ueber das Gesuch des Stadt-Verschönerung - Vereine» um Beistellung einer Wohnung sür den städtischen Gärtner stellte die Seclion den Antrag. eS sei dem Verein« daS unlängst dem Musikoerein überlassene Zimmer im alten Schulgebäude zur Verfügung zu stellen. Nach kurz«r Debatte einigte man sich jedoch in einem von Herrn GR. Joses Rakusch befür-worteten nnd ergänzten Antrage de« Herrn Radakowils, daß dem Gärtner zur Bestreitung einer Wohnung für die Wintermonaie der Betrag von 25 fl. bewilligt werde. — Jnbetreff der Flüssigmachung der Kostensumme für di« baulichen Herstellungen am KreiSgerichtSgebäude, welche Summe sich auf 15.000 fl. beläuft, beantragte die Sectio», es fei dieser Betrag bei der städtischen Sparkasse gegen Hypothek aufzunehmen und dem Herrn Baumeister Bullmann bi« zu 10.000 fl. sogleich, der Restbetrag aber nach geschehener Uevergab« des Baues auSzu-folge». Der Antrag wurde unter Genehmigung der von Herrn Stiger verfügten a coobo-Zahl. ng von 3000 fl. an Herrn Bullmann angenommen. — Ein Gesuch des Gabriel Klinger, der bisher fünf Strassen- (Petroleum) Laternen für 22 fl. vierteljährig versorgt hat. diesen Betrag auf 25 fl. zu erhöhen, wurde genehmigt, und zwar vom laufenden Quartal an. — Bezüglich einer 1309 Offerte be« Herrn Ianefch auf Lieferung beS kohlcnbebarfeS für bic stäbtifchen Gebäube würbe beschlossen, baß biefelbe nicht berücksichtigt werben könne, da ber Bebarf bereits gebeckl sei. unb ben interbliedenen ber verstorbenen Stadt-Hebamme utfchera würbe bie angesuchte Nachsicht ber BeerbigungSkosten zwar nicht bewilligt, wohl aber würben Ratenzahlungen zugestanbcn. Herr GR. Bobisut theilte al» Obmann ber FriebhofS-Eom Mission mit. baß die evangelische Gemeinbe bie Erlebigung ihres Gesuches um ^Überlassung eine« Theiles b«S ftäblifchen FriebhofeS mit einer Note erioibert hab«. In berfelben werbe um bie Bekanntgabe der Bebingungen ersucht, unter welchen ihr ein Antheil an dem Friedhofe auf dem Galgenberge eingeräumt würbe, unb da bies Erhebungen nöthig mache, so werbe Referent Über bissen Gegenstanb erst in ber nächsten Sitzung berichten. — Herr Bobisut leflte sodann eine Skizze beS anzuschaffenden 5tinber-Leichenwag?n« vor un!> stellte den Antrag, e« sei bie Bestellung des WagenS nach der Skizze um den Betrag von 450 fl. zu genehmigen. Der Antrag wurde mit dem von Herrn GR. Julius Rakusch warm unterstützten Zusatzantrage des Herrn GR. Schmidl. daß der Bestellung eine Lssert-AuS-schreibung vorauszugehen habe, angenommen. Herr GR. M a t h e « beantragte sür bie Baufection bie Versetzung beS Mauth-schtanken« in ber Carolinengasse an bie östliche Ecke beS Gartens am Kuplen'schen Haufe, was genehmigt wurde. Ebenso wurde der Antrag der Section, bie Gehwege in ber Stabt mit grobem Sand zu überziehen, angenommen, unb daS Baugefuch bes Herrn Thomas Götz, ber baS Plautz'fche HauS angekauft hat unb baS-felbe zu einem Eiskeller adaptieren will, bewilligt, jedoch mit bem, baß Herr Götz verpflichtet werbe, jebe Verkehrsstörung in der ohnehin sehr schulden Gasse hintanzuhalten. * » * Der öffentlichen folgte eine vertrauliche Sitzung, in welcher unter anderem bem hiesigen Hausbesitzer und Kleidttmacher, Herrn Joses Hosmann, die Aufnahme in den Gemeindever-band bewilligt wurde. Weiter« wurden die Ge-suche des Wachführers Zintauer und Wachmannes Schaut! um definitive Anstellung in ihren Chargen genehmigt, lieber Antrag des Theater-Comites endlich wurde für diese Saison das Stavttheater dem Theaterdirector grinse überlassen, der jun gesahr 3t> Vorstellungen zu geben die Ab. ficht hat. jPersonalnachrichtt n.j Der außer' ordentliche Professor der chemischen Technolopie vn der Technischen Hochschule in Graz, Benjamin Reiniger, würbe zum Präfes der zweiten SlaatSprümngS-Comniission für baS chemisch-technische Fach an biefer Hochschule, bie ad-soloienen Hörer ber Technischen Hochschule. Cornelius M a s a l unb Arthur Linninger wurden zu Bau-Eleve» bei der technischen Ab-»Heilung ber Post- unb Telegraphen » Direktion in Graz, unb bet Coneipient der Finanz-'Lrocurator in Klagenfurt. Dr. Gustav Ritter von M e t n i tz. um Concipisten ernannt. — Der Bahn-Inspektor Mathias Kotz in Cilli tritt mit Neujahr in ten Ruhestand unb verläßt unsere Stab» ichon am 15. d. An feine Stelle würbe ber SectionS - Ingenieur Frank auS Wien zum Bahn-Jnfpector für Cilli ernannt. jWinbische Logik und gesunder M « n s ch « n v e t st a n bs sind bekanntlich manch« mal im Wiberstreüe. Daß aber ber südsteirische Korrespondent des kärntischen Bauernhey-dlattes »Mir" die Slovenisieruug ber unter-fteirifchen Stäbte mit feiner Logik allein zuwege bringt. baS ist bem doch eine Leistung, bie festgenagelt zu werben verdient. Besag»er Corre» spondent behauptet nämlich, „der Krieg zwischen Stabt und Land sei eine unnatürliche Sache; so könne es nicht bleiben, und entweder müßten die windischen Bauern germanisiert, ober müßten die halb (?) deutschen Städte flovenisiert werben. Nachdem sich aber bie Bauern nicht mehr ger-manisieren ließen, weil sie schon zu ausgeweckt sausgehetzt'{) und auch in der Ueberzahl seien u. f. w., so bleibe nichts anderes übrig, als baß bie Stäbte flovenisiert werden müßten — Der PfifsikuS, ber nicht weit von unserer beutfchen Sannstabt zuhaufe fein bürste, ver-gißt bei seinem Saltomortale, einerseits bie Nothwenbigkeit ber Aenberung eines seit Jahr« hunberten bestehenben Zustandes im steirifchen Unterlanbe zu erweisen, anbererseits aber baS von den windischen „Patrioten" so heiß ersehnte Mittel anzugeben, wie die Slovenisierung ber Städte, beren deutsche Bevölkerung gegen bie wenigen Wenben sowohl geistig als auch numerisch in so bebeutenbem Uebergewichte sinb, bewirkt werben könnte. WaS ben Gegensatz zwischen Stadt unb Laub anbelangt, so spuckt auch biefer nur im Kopfe be« CorrefpondenzlerS, ba weder bie beutfche Bevölkerung ber Stäbte, noch bie wenbifche Bevölkerung bes LanbeS einen solchen Gegensatz verspüren. Daß baS Angewiesensein von Stabt unb Lanb ein gegenseitige« ist. bavon haben unsere wenbischen Querköpse natürlich keine Ahnung, welcher Um-staub an dieser Thatsache aber nicht« zu ändern vermag. Unb gerabe diese Naturnothwenbigkeit erklärt ben von ben Pervaken nur mit größter Müh? niedergehaltenen Wunsch ber wenbischen Bevölkeruno, Deutsch zu lernen. Schließlich fügen wir noch bie weitere geschichtliche Wahrheit an baß es noch niemals vorgekommen ist, baß culturell minber entwickelte Völker solche von höherer Entwicklung aufgesaugt hätten. [Eine sehr berechtigte Klage! kommt unS von einem unserer Leser zu. welcher also schreibt: „Es ist ein eigenthümlich Ding um bas gesellschaftliche Leben unsere« Städtchens. Ein unheimlicher Zug von Lauheit unb Flauheit macht sich nur allzusehr bemerkbar. Unb barunter leibet inSbefonbere unser Musikwesen. Die im Hotel .Elefant" statthabenden sonntäglichen Concerte der Musikvereinskapelle werden wenig besucht. Dem mühevollen Streben deS Herrn Dießl ist eS gelungen, baS Ensemble aus einen Grab künstlerischen Könnens zu bringen, baß selbst strengen Anforderungen genügt werben kann — allein vergebens! Man geht nicht in bie Concerte. Es ist hier nicht ber On, bie Grünbe dieser TheilnamStosigkeit näher zu beleuchten. Allein e« soll daran erinnert werben, daß mit Worten allein nicht« gefördert wird und daß das Bestehenbe durch, wenn auch nur defcheibene« Thun gestützt werben muß. wenn es nicht zugrunde gehen soll. Daß uns aber eine gute apelle erhalten bleiben muß, bavon ist wohl jeber überzeugt, ber sür das Aufblühen Eilii'S Sinn hat. Hoffen wir, daß unser kunstliebendes Publikum bem Musik« wefen in Hinkunst größere Aufmerksamkeit zu-wenden werde, als eS bisher geschehen ist." sZwei Waggons Mekkapilger ans Bosnien,] ans der Rückreife »ach ihrer Heimat begriffe,:, passierten gestern morgens Steinbrück. sW a h 1 b e ft ä t i g u n g.s Der Kaiser hat die Wahl deS Jakob Lepuschütz zum Obmanne und beS AloiS Baumer zum Obmann »Stell» Vertreter ber Bezirks-Vertretung von Oberwölz bestätigt. [Da« kärntische Infanterie-Regiment Graf K h e v e n h i l I et Nr 7] •soll von Klagenfurt »ach Siebenbürgen verlegt werden. Es soll die« eine Folge bes Excesses sein, ber sich im Lauf« beS letzten Sommer« in Klagensurt zugetragen. » » • l® e r u n 3 l sl tf t.) Am Mittwoch vormittag würd« auf dem Südbahnhofe in Marburg der Conducleur Michael Stridinger von einer Locomotiv« erfaßt und überfahren, wobei ihm der linke Fuß abgerissen wntde. Vorgestern erlag der 61 jährige Mann seinen Verletzungen. Hheater. Kunti. Literatur. * „1815 — 1840. Fünfundzwanzig Jahre deutscher Geschichte." 2. Band, 21 Bogen, 3 M. 50. (Breslau, Schlessische Buchdruckerei, Kunst- und Verlagsanstalt. vormals S. Dch«ttlaender.) Der im vorigen Jahre erschienene 1. Band der „Fünfundzwanzig Jahre" umfaßte nur 5 den Zeitraum von 1315 — 1820, der allerdings besonder« reich find an wichtigen Begebenheiten der äußern und innern Politik. Für den zweiten Band blieben daher volle 20 Jahre übrig, von denen ein großer Theil (so da« ganze Jahrzehnt 1820 — 30) an solchen Begebenheiten ungleich ärmer ist. Dem Verfasser mit seiner knappen, immer nur da« Wesentliche, aber dieses auch möglichst vollständig gebenden Darstellungsweise ist e« gelungen, nicht allein diese zwanzig Jahre in einem nicht zu starken Bande zu bewältigen, sondern auch neben dein politischen noch andere wichtige Gebiete de« nationalen Kulturleben! in seine Schilderung einzube-ziehen und damit da» Gefammtbild deS Zeiträume« nach allen Seiten hin abzurunden. So be-ginnt der zweite Band sogleich mit einer längeren Betrachtung über „die geistige und literarische Be-wegung Deutschland« vor, in und nach den Be-fteiungSktiegen," woran sich eine zweite über „den Kampf zwischen historischem und Vernunstrecht* anschließt. So werden weiterhin „die Borgänge auf kirchlichem Gebiete" charakterisiert, und e« schließt der Band mit einem Capitel „Wandlungen in Poesie und Philosophie" (Uhland. Heine, Börne, junge« Deutschland, David, Strauß, Feuerbach u. f. w.) Neben den geistigen finden natürlich auch die materiellen, wirtschaftlichen Zustände eingehende Be-rücksichligung. Von den politischen Begebenheiten, welche zur Sprache kommen, treten als die bedeut-samste» die Einwirkungen der französischen, belgische» und polnischen Revolution de« Jahre« 183» auf Deutschland, die dadurch veranlaßten Versaisuiig«-resormen in Norddeulschland, die Neubeledung der parlamentarischen Bewegung und de« öffentlichen Geiste« überhaupt in Süddeutschland, dessen Ausschreitungen im Hambacher Fest und im Frankfurter Putsch, welche neue, stärkere Reactionsmaßregeln zur Folge haben, ferner die erst so hoffnungsvolle, dann s» unbefriedigend verlaufene Entwickelung der preußischen Verfassungsfrage und die meisterhafte Politik Preußens zur Zustandebr^ngung des Zoll-vereine« in den Vordergrund. Mt dem hanover'schen Staatsstreich schließt die Reihe der politischen. Er-eignisse der dreißiger Jahre. Wa« die Behandlung de« geschichtlichen Stoffe« anbelangt, so sind dem Verfasser nach dem Erscheinen de» ersten Bande« von der öffentlichen Kritik mit seltener Einmüihig-feit zwei Eigenschaften nachgerühmt worden.: klare, anschauliche und lebendige Darstellungsweise und strenge Gerechtigkeit de« geschichtlichen Urtheil«. Diese Eigenschaften zu bethätigen, hatte der Ver fasser auch im zweiten Bande ausreichend Gelegen-heil. Eine schätzenswerte Bereicherung erhielt da» ganze Werk durch die Beigabe eine« sorgfältigen Namen- und Sachregister«, sowie eines Verzeichnisses literarischer Hilfsmittel zum Gebrauch für Solche, welche einzelne Partien dieser GeschichtSperiode ein-gehender studieren wollen. Und weil, wie am Schluß des Vorwortes angekündigt wird, die „Fünkund» zwanzig Jahre" (1815 — 40) mit den ihnen vor-ausgegangenen „Dreißig Jahren" (1640— 1870) zu einem Aesammtwerk unter dem Titel „Geschichte Deutschland« vom Wiener Congresse bi« zur Aufrichtung des neuen Kaiserthum«" vereinigt werden sollen, so ist eine gleiche nachträgliche Beigabe zu den „Dreißig Jabren" ebenfalls dem vorliegenden zweiten Bande der „Fünfundzwanzig Jahre" an-gefügt H. v. R. K. * „Fährten im Schnee," eine Waid-geichichte au« Nordtirol von Juliu« Syrutschek. Herr Svruischek ist unter die Belletristen gegangen und scheint damit gerade keinen unglücklichen Gedanken gehabt zu haben. Da« uns vorliegende Geschichlchen ist recht warm geschrieben, der Inhalt gar nicht ülel. Der Sohn eine« Forftwart« wird der Wild-dieberei angeklagt und dessen Vater brich! bei seiner Verhaftung todt zusammen. Die Schwester de« Iv-geklagten hat den jungen Forstwart gern, bricht aber mit demselben, weil sie ihm die Schuld gibt, daß der Vater todt und der Bruder verhaftet ist. Doch stellt sich ihre Liebe wieder ein. nachdem er ibren Bruder, dessen Unschuld sich inzwischen herausstellt, durch Einsetzen seine« eigenen Leben« vom Tode errettet. Sie heiraiet den Forftwart, und Vestl, der Holzknecht. sein Mädchen, durch deren Zeugenschaft seine Unschuld an den Tag gebracht wurde. — Vielleicht etwas zu ideal hat sich der Verfasser die Gestaltn gedacht. Aber sie muthen uns an in ihrer Frische und tirolischt» Ursprünglichkeit. Die Geschichte liest sich leicht und angenehm, und man legt da« .V-nts-ch- Wacht- 1890 Büchlein befriedigt au« der Hand mit dem Wunsche, der Verfasser möge sich bald wieder mit etwa« ein-stellen. — Wir erfahren übrigen«, daß auch .Schorer« Familienblatt" und „Ueber Land unoMeer" Erzählungen au« der Jeder de« verfaffrr« bringen »erden. -— M. Volkswirtschaft sHinsichtlichderoblizatorischen Feuervers icherungl steht die Regierung nach einer im galijischen Landtage abflegbenen ErNärung ans dem Standtpunkte. das? allerdings die zwangsweise Versicherung aller Objecte, nicht aber die Versicherung bei b» stimmten Anstalten durchzuführen wäre. Die Regierung ist also dem Gedanken der Verländerung de« Ver-sichcrungSwksenS nicht geneigt, sBei der P o st sp a rc a s s es wurden im Monate Octob^r im Sparverkehre 1,638.497 fl. 45 kr. eingelegt. 1,592.719 fl. 10 kr. zurückgezahlt. In Steiermark betrugen die Einlagen 62.023 fl., die Rückzahlungen 59.494 Gulden. — Im CUeckverkehre wurden im ganzen 82,648.430 fl. 36 kr. eingelegt. 83,616.795 fl.26 kr. zurückgezahlt; in Steiermark betrugen die Ein-lagen im Checkverkehr 3,292.207 fl., die Rück-Zahlungen 1,724.093 fl. B « ntes. ! D i e Kaiserin^ hat sich am Mittwoch zur Reise nach Corsu in Livorno eingeschifft. s Ueber Johann Orths fehlt noch jede Nachricht. Es sprechen leider viele Umstände dffür, daß der Erzherzog im Ocean sein Grab gesunden, und die Wahrscheinlichkeit, daß er in der Eturmnoth irgend einen weltentlegenen Hasen angelaufen habe, von welchem Nachrichten erst einlangen könnten, ist eine sehr geringe. Für die Annahme, daß Johann Orth zugrunde gegangen sei. redet am meisten die Thatfache, daß er vor seiner Reise nach Valparaiso nicht allein den Eapitain der „Margareta", sondern auch die beiden Bordofficiere verabschieden mußte, und daß er die schwierige Fahrt um das Eap Horn demnach hätte allein leiten sollen. Ist der Erzherzog thatsächlich nicht mehr am Leben, dann ist sein Schicksal infolge deS nenestens gemeldeten Umstände«, daß er ver-niält war, nur umsomehr zu beklagen. Kurz nach seiner Resignation hat er sich nämlich in London mit einer jungen Dame trauen lassen, mit welcher er schon s it Längerem in inniaer Zuneigung ocrbuu)>n war. Da die Tarne aus bürgerlichem Hause war, so bat der Erzherzog mit dieser Heirut neuerdings eine» Beweis er-bracht, daß er mit seltener Intelligenz hoche.'len Sinn verband. Die junge Frau hat die Reise nach Valparaiso mitgemacht und sie theilt dem-nach das Schicksal des Gatten. sDer Großfürst-Thronfolger von Rußlands hat sich gestern in Trieft eingeschifft. * ♦ * [Deutscher Schulverein.s Die Ver-ein«leitung berichtet: In der ZluSschu^Sitzung am 4. d. Mi», wurde dem Stadtrath in R'ichenberg für eine Subvention und der Ort«gruppe im VIII. Bezirke zu Wien für da« Erträgni« eine« Theater« abend« der Dank »»«gesprochen, die Mittheilung über ein dem Vereine »on Herrn Laureaz Ritter v. Scharmi»er k. k. priv. Srohhändler verm-chte« Legat von 500 fl., sowie der Bericht über di« Eröffnung de« mit Unterstützung de« vereint« in'« Leben gerufenen Kindergarten« in Rann zur erfreulichen Kenntni« genommen. Der erste Obmannstellvertreter Dr. von Krau« erstattete Btricht über feine Theilnahme an der Schulhau»einweihung in Wranowa und über den Besuch der Berein«sch>Uen in Pilsen und Tremoschna. Im Anschlüsse an diesen Bericht wurde die Schulangelegenheit Bra«-Bohemi» und die Erweiterung der Schule in Tremoschna einer ein-gebenden Berathung unterzogen. Für die Schult in KößlerSdorf würbe ein Betrag zur Anschaffung von Schulbüchern bewilligt, für einen Lehramt«candidaten au« Gottschi« eint Unterstützung gewährt und eine Reihe von Subventionen im nordöstlichen und südlichen Böhmen für da« Jahr 1891 weiter gewährt. Ferner wurde die Schule in Süssenberg durch Bewilligung eine« entsprechenden Betrage« zur Anschaffung von Einrichtung«gegenst»nden unterstützt, und von der Verleihung de« Oeffentlichkeit«rechte« sür die Schule in Eisenberg sowie von der Zuschrift de« Olmützer Consistorium«. nach welcher über vir eingebrachte Beschwerde gegen den Katecheten in Eisenberg da« Zweckdienliche veranlaßt wurde, Kennini« genommen. Schließlich wurden Angclrgen-heiten der Berein«anstalten in Böhm. Trübau, Pilsen, Eisenberg und K?nig«feld erledigt. lv o n M o l l k ej wird folgender Vorfall er-zählt: Am Nachmittag de« 1. September 1870 war der General, begleitet von einigen Stab«officieren, auf einen der Hügel im Westen von Sedan vorge-ritten, um zu erfahren, ob die am frühen Morgen nach link« und recht« zur Umschließung de« Feinde« abg«sandt«n Truppen ihre Aufgabt ausgeführt hatten. Nicht« war zu seht« Plötzlich sprengt ein Offfcier heran und meldet, daß zu einer bestimmten Stund« an einer bestimmten Stelle zwei deutsche Brigaden zusammengetroffen seien. Auf Ersuchen Moltke'« muß dcr Officier die Botschaft wiederholen, jede« Wort bcton»nd. Dann nimmt Moltke einr Prist und vtrnrigt sich höflich gegenüber dem Ueberbringtr der Nachricht und sagt einfach: ,,E« stimmt" [Ueber Professor K o ch'S V e r-f u ch«] finden wir in mehreren reichSdeutschen Blättern eine gleichlautende, offenbar von unter-richtete? Seite stammende Mittheilung, welche lautet.- „Wie wohl allgemein bekannt ist. be-ruht die sicherste Feststellung der Schwindsucht aus der mikroskopischen Untersuchung des Aus-wursS. Finden sich in diesen, die rundlichen Tuberkelbazillen. so ist damit ver Beweis sür die schreckliche Krankheit erbracht, der alljährlich Tausende und Abertausende erlagen. Die bis-herigen Behandlungen hatten darum keinen Erfolg, weil sie entweder dem menschlichen Körper ebenso sehr schadeten als seinen kleinen Feinden, oder weil sie den Herd der Krankheit nicht in dem wünschenswerthen Maße erreichten. So hat man ja vergeblich die Kranken allerhand Mittel einnehmen lassen oder der Krankheit durch Ein-athmungen beizukommen versucht. Professor Koch hat, ganz abgesehen von der Neuheit und schwierigen Bereitung seines Heilmittels, auch dadurch seine wirklich geniale Größe gezeigt, daß er die bazillentödtende Flüssigkeit unter die Haut spritzte. Das Blut trägt das Heilmittel dann in alle Theile des Körpers und die Bazillen erliegen ihrem Gegner, mögen sie in der Lunge, im Kopfe oder im Unterleibe sich eine Stätte auSgesuchl haben. Die Kranken, an denen Versuche gemacht wurden, niußie» sich täglich einer Untersuchung unterziehen. Und da zeigte sich, daß die Menge her Tuberkelbazillt i m ihrem Auswurfe mit jedem Tage abnatim und schließlich fei» einziger mehr nachzuweisen war. Zugleich war da« Gesamnitbefinden ein Beweis für di« vollständig« Genesung. Natürlich haben hochgradige Schwindsuchtssälle auch eine längere Behandlung nöthig als solche, die noch auf den ersten Stufen der Entwickelung stehen. DaS ist ja aber bei allen übrigen Krankheile« ebenso. Wie wir schon erwähnten, ist die Her-stellungSweise deS Heilmittels mit so vielen Schwierigkeiten verbunden, daß jrdeilsallS noch drei bis vier Wochen darüber hingehen werden, bi« Professor Koch mit seiner großen Entdeckung an die Oeffentlichkeit treten wird. Wir können unS nur dem dringende» Wunsche anschließen, daß der große Gelehrte in seiner anstrengenden Thätigkeit nicht durch unjeitige Anfragen gestört wird. Eine» Erfolg können solch« verfrüht« Anfrag«» doch nicht haben. Also G,vuld, Geduld und wiederum Geduld! Das Laboratorium. daS einzig und allein der Herstellung des Heil- mittels dienen soll, wird jetzt erst eingerichtet. » • * [Eine reizvoll« Idylls entwirft ein schweizer Volksblatt, welche« erzählt, daß in einer Landrath«sitzu»g zwei Mitglieder wegen Trunkenheit vermahnt werden mußlen, und ein dritte« „mit einem blauen Auge" erschienen sei. Um sich von den Mühen der Montag«sitzung zu erholen, waren die Beiden Montag Abend nach Basel gefahren, von wo sie dann am Morgen darauf »etwa« zu start angefeuchtet" in die Sitzung zurückkehrten. Zornig über den ihnen zugefügten Schimpf ergriffen die Beiden sofort die Feder, um ihre Entlassung zu schreiben, konnten aber da« Loch de« vor ihnen stehenden Tintenfafse« nichl treffen und mußten davon abstehen. sSein Nationalstol».1 Herr (zu seinem böhmischen Diener): »Also Du willst nicht thun, wa« ich Dir befohlen bade?" — Nä — .Und wtnn Du Hitbt kriegst?" — ,Nä!" — „Und wen« ich Dich morgen au« dem Dienste jage?" — ,Nä, ich thu'« doch nitJ" — „Ab«r sag' mir, Ktrl, warum denn eigentlich nicht?" — „Will i Sprichwort schöne« nit au« der Mod« bringen: I« e dickkuppete Böhm!* [Zwei Besenbinderl begegnen sich. Der Eine ruft : »Besen ! Neun Kreuzer da« Stück!" — der Andere: „Besen! Sechs Kreuzer da« Stück !* — »Höre, Bruder', sagte der Eine, »ich stehle doch das Reisig zu meinem Besen auch und kann sie nicht billiger geben ; wie machst Du e« denn?" — »Ich stehle die Besen schon gemacht." sK a t e g o r i s ch.Z Principal >. (zu« aufg«-nommtnen Commi«): „Ich seit, Sie schreiben nach der neuen Orthographie; hier richtet sich alle« nach der alten 1" — Schwiegermutter (eintretend): „I,. wohl, nach mir: merken fie sich da«!• [Dilemma.] Witte«: .Ich sage Xir, nimm den Mensch«« nicht; «r gefällt mir nicht l" — Tochter : .Mein Gott, wa« soll ich denn machen I Gefällt Dir Einer nicht, dann soll ich ihn nicht nehmen, und gefällt er Dir, dann nimmst Du ihn selber!" Telegramm. Graz. s. November, Der Bau der normal-spurigen Bahn Cilli-Wöllan ist so gut wie ge-sichert. Die Eredit-Anstalt für Handel und Gewerbe übernimmt di« Finanzierung des Unter-nehmens und den Bau der Bahnlinie, wen» die vom Landtage sür eine bestimmte Frist zug?-sicherte Subvention noch sür eine weitere Frist zugesichert wird, waS voraussichtlich geschehen wird. Di« bezügliche Petition liegt dem Land-tage bereits vor. Hingesendet. Nervtnlridendrn wird empfohln, sich mit dem seit Jahren eingeführten und von Profefforen, practischen Aerzten und dem Publikum in immer weiteren Kreisen herangezogenen Heilverfahren, da« nur in äußeren Waschungen besteht, unschädlich, billig und von frappanter Wirkung ist, bekannt zu machen. Man verlange die in 21. Auflage er-schienene Brochüre von Roman Wtißmann. „UeberNtrvtnkrankhtittnu. Schlägst u ß" welche durch bie Apotheke Joses Svobeda in Laibach unentgeltlich versendet wird. Verfälschte schwane Seide. Hj« t-cibtenite ein MItlieeche» »«« Stoffe*. »«» tan inj« sausen »I«. »»» »i« etnwiqe *»rtfäff<4u*g Itilt lofttt : Echki, triit Seide Nitukll oUtt )dU«Men- NtUcSt fcalt an» »iiuetlafu i»eiltz 11 (die »«» >>»», dtäiittli-der Satbe. — Sri»? di« Iricht krg mt» unb bricht) brennt tan^fn 'on. sanettiUd) ||[immen die ,.4®ut(id«a" »Klirr toetttt fctl mit triebet* stuft n(4»rtt). ant Diitcmfct ritte bunTclbrarne fttoe. bir sich m ©eoeitiot Ittr echte» Sribe tttdit fränfelt. ltsbern ftilmail. j,trbrüft uuo di« IIUif b« editeit Setbe. I» jet ftaudi Kc. die der »emlfchuit nt*t. T«» »«» G. fremteberf (*. n. St £af. Iiefetanti, Aiirich, cxitcndct jrrn Wahrt II»N friu« «4r« s»!?a-ffaffen »» iTebermtm unb lieftti eta.elne Silben aib joiue Ctilit »««»- uab i«'« Hau«. ij Engels l'atent-l 1 nterlags-Kalender aus feinstem Löschcarton, bequeme und practiscbe Schreibtischunterlage. Preis fl. 1.50. Zu haben in der Buch- u. Papierhandlung Johann Iiakusoh, CILLI. 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Remii in Hütteldors bei Wien. 3u|trH«a« »er «i»el «i.iitt Totüral»«. „Aentfche W«cht" 1890 Das groke Heer der Nervenübel — anAisangen vom nervösen Sopsschmer» bis zu den Prodromen der Apoplexie (Schlagflub) — hat von jeher den Anstrengungen der drjtlichen Kunst gespottet. Erst der 32?meil gehört die Errungenschaft an: durch Benützung deS einfachsten aller Wege, der Haut, zu einer physiologischen Entdeckung gelangt zu sein, die gegenwärtig nach hundertfach abgefchloffencn Experimenten ihre Reise nm die Erde antritt und nicht minder die wissenschastlichen Kreise, wie die nervös kranke Menschheit im hohen Maße interessiert. Das von dem ehemaligen Militärarzt« Roman Weißmann in Bilshofen erfundene und auS den Ersahrungen einer SOjähriaen ärztlichen Praxis geschövfte Heilverfahren: durch täglich einmalige Sopfwaschung entsprechende SubNanien dirert durch di» Hant dem Neroensykeme suzuführe», hat so sensationelle Erfolge zu ver-zeichnen, daß die von dem Erfinder dieser Heilmethode herausgegebene Broschüre: Ueber Nervenkrankheiten und Schlagfluß (Hirnlähmung), Vorbeugung und Heilung binnen kurzer Zeit bereits in ZI. Auslage erschienen und in acht lebende Sprachen übersetzt ist. Tas Buch umsaßt nicht nur gemeinverständliche Deklarationen über das Wesen dieser neuen Therapie und der damit selbst in verzweifelten wällen nervöser Leiden erzielten Ersoige, sondern auch die dieser Methode gewidmeten wissenschaftlichen Elaborate der medirinischen preise, wie die Wiedergabe vieler Aeußerungen ärztlicher Autoritäten, darunter de« llr. med. p Meni^re. Professor der Poliklinik skr Frauenkrankheiten in Paris. Nur Nongernont 1«. — des ?rrcnar?tes Dr. med. Steingreber am Natlonalhau» für Nervenkranke in Lharrnton. — des König). Sanltitt» rothes Or. eohn tu Stettin, — des großhrr,ogl. trs vr. med. «rolsrnann in Zöhlingen. — des Hofpitalchefarzte» Dr. p Forellier in Zlgen, — de» «eheirn-rathe« Dr. Schering. Schloß Äutenfels, Sad Lm», — des Dr. med. Darf», flCIjrfarjt und virrctor der «alvano eheropeut. Änkalt fSr Nervenkranße. Paris. Hut St. chonor«'- 334, — des Dr. med und Conlul-5 von Äfchendach in Sorf», — de» kailerl. Sezirksarzte» Dr. Susdach ia Zirkiith. — des Kaiser!, köniql, ö!>derliab»ar,tes I. «lasse Dr. med. Zechl in Wien. — des Königs. SnnilStsrathe« Dr. Victor von «yurkoorchkff in «ien, — des Dr. med Lmil «einer ia Wien. — des Dr. med. X lieber in Znnsdruck. — des Dr. rne». p. «. von Schiel», ia Sssegg. — des Dr. €■ Songastrl in £a Ferrl^re. Mitglied des «entraf «atheo Nir Hygiene in Frankreich und viele andere. Es wird deshalb alten Zenen, dir an krankhaften Nrrvrnznftändeu im Allgemeineu, darnach an sogenannter NeroolilSt laborieren, kennzeichnet durch habituelle tlopsschmcnen, Migräne. Tongellionen. grostc veiibarkeit, .Aufgeregtheit, Kchlafloslgkelt. körperliche allgemein« Unruhe und UnbehaglichKeit. serner «ranken, die vorn Schlagllnsse heimgesucht wurden und an den Folgen desselben und somit an Läh>nungeu. Sprachnnoermöaen oder Schwerfälligkeit der Sprache, Schlingbeschwerden, Steifheit der Gelenke und ständiger Schmerzen in denselben, partiellen Schwiichtiiilländcn. «edichtnißschwäche. Schlaflosigkeit u. s. w. leiden, und die bereit» ärztliche Hilfe nachsuchte» und durch die bekannten Hilfsmittel, wie Enthaltsamkeits- und Kaltwasserkuren. Einreibungen, Elektrisieren, Galvanisieren, Tamps-, Moor- oder Seebäder — Keine Heilung oder Besserung rrlangte«. endlich jenen Personen, die Schlags!»!? fürchten und dazu aus ten Erscheinungen andauernden Ängllgefiihie». Eingenommenheit des Kopfes, «opffchmersen mit Schwindelanfallen, Flimmer» und Dunkelwerden vor den Äuge», DruckgesShl unter der Stirn, «hrenfanfen. Ärlddeln und itaubwerden der Hände und der Füße Ursache haben, und somit allen Angehörigen der vorgedachten drei Kategorien «eroenleidender. sowie bleichsüchtigen und dadurch der Kraftlosigkeit velfaUenden jungen Mädchen, auch KeMunrien. »elhet jüngeren FeravnenJ die ccImiIk viel beMehftstlct »lud. und die der Reaction geistiger Thätigkeit vorbeugen wollen, dringend angerathen, sich in den Besitz der obengenannten Broschüre zu bringen, welche sranco und kostenlos zu beziehen ist durch: die Apotheke Jof. Tvoboda in Laibach. ANZEIGE. J_Jer ergebenst Gefertigte beehrt sich hiemit einem P. T. Publikum die höfliche Anzeige zu machen, dass er das fotografische Atelier des Fräulein Anna Gombosch durch Kauf an sich gebracht hat und vom 15. UcEfnabcr 1MOO angefangen auch in diesem Atelier (Kirchplatz Nr. 4) den geneigten Aufträgen des geehrten P. T. Publikums entgegensehen wird. Bis zum 15. Dezember 1890 finden daher die Aufnahmen wie bisher in meinem Atelier (üerrengasse Nr. 32), votn 15. Dfzoiubcr 1*»Ö angefangen aber in beiden Atelier« täglich Ton 7 Uhr früh blM <» Chr abend« statt und erlaube ich mir besonders aufmerksam zu machen, dass meine Ateliers iiher die Winterszeit bestens geheizt, daher alle Aufzunehmenden und nelbat die kleinsten Kinder vor einer VerkQhlung strenge geschätzt sind. Anläßlich der herannahenden Weihnacht»»- und IUeuJahl'Mzelt erlaube ich mir das geehrte P. T. Publikum zu recht zahlreichen Aufnahmen höflichst einzuladen, und die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass in meinen Ateliers mit den neuesten Apparaten und Methoden gearbeitet wird, Moment-Aufnahmen von Kindern des zartesten Alters jederzeit vorgenommen, und die Fotografien über Wunsch sowohl in Schwarz, als auch hochfein colloriert, in allen Grössen und Formaten ansgefflhrt werden. Indem jede Bestellung wie bisher auf das Billigste und Prompteste in kürzester Zeit ausgeführt wird, empfiehlt sich und bittet um recht zahlreichen Zuspruch hochachtungsvoll 944_2 ' -A.-a.g-u.et TX7"alsa., Fotograf. TOH^uIfcTlNr JOSEZ 476-1 00 Hauptplatz 12 CILLI Hauptpl&tz 12, empfiehlt »ich zu allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. — ReatelluiiKen werden auf da» Billigst« und Solideste ausgeführt. — Auch Regen monatliche Abzahlung. Merierlnce aller Gattungen Holt- u. I'olnferntitbe/. Ho»Mhaar-.fWntrat*et%, Wasthgoldrahmen-/*f*f*'*r«'* und Fettster-farniiuett. In- und Ap»Under - Tapeten zu Fabrikspreisen, flöhet au* f/ebogene»»* Ha!** und Kiaetunobet. Vanze II nht*nt%fjen werden zur flöbliernug und Spaflerung übernommen. Fahrkarten und Frachtscheine nach Amerika kOnigl. Belgische Pottdampfer der „Red Star Linie" von Antwerpen direkt nach New-York & Philadelphia concessionirt von der hohen k. k. Oesterr. Regierune. Man wende sich wegen Frachten und,Fahrkarten an die ZE2 e d. 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