M ARO. Samstag am "SH. Men »855. D',° .Xaidachcr Zntung" Mchnnt. mit Ausnahme i>ec H-mm-mw ^-crtagc tü«„ch, un° toftcl samn.t o.n Änla^^^TTTT^Tl^------ ^rcozband ,m Eomvtmr ga,,z,»hr.g 2 fl halbiahr.g « ff ^r die ZwiM.ng in'« Hm,s sino halbjä brig ?„ lr, mchr z» entrichten/^ Mi b P ° si /or..''r^ nanziahrig unter Kreuzband »ud ssedrucktcr ?t>res,e l^ K. balbi^hr.g 7 ff. Zn kr. - Ins. r t i« n «g cbn hr ,'ür .ine Spaltenzeile °der den Raum d rselb „ M für e nm° i. Umschaltung 3 kr., ,ur zwnmal,qc <^ kr., ,ur «ennalige » kr. E. M. u. s. w, Zu dieftu Gebichren ill n°ch der Ins rti°nsnämpel pr !(, kr fur eii^ j.dc«.^l .. <». ^' ,^ """'"'^ .^u rechnen. Inftratc bi« 12 Zcilen kotten 1 ss, 3U kr. si.^3 M°l. > ft. >N kr. für 2 W»l un. 50 kr. si« > Mal mit "iff « Insert'i/nsst npe «) ^ «"sch°>tung h.n,u MMcher Theil. <^e. k. k. Apostolische Majestät haben Sich laut Allerhöchsten Kabinetschrcibens c!« c!l>w Ofcn dcn 18, Mai b. I. bewogen gefunden, den Karl Freiherr» ^ Krailß auf seine Nilte von dem Amte eines 3»sli,,mi!nstcrs in Gnaden zu entliefen und ihn zum Präsidenten des Obersten Gerichlshofes — an seine stelle aber dcn bisherigen Präsidenten des Obersten ^'baricU^iMcs. Irnnz Grafen u. N->dasd, zum ^!llz,!!!nistcr zu ernennen. „ Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom 13. I. Mts. die bei dem böhmischen Oberlandesgerichte erledigte Nathsstelle lem Praaer Landesgerichtsrathe Feül Strän sky allcrgnädigst zu verleihen geruht. Veränderungen in der k. k. Armee. Q I! i t t i r u n g: Der Major Oswald Freiherr v. Wendt. des Uhlanen'Regiments König Ferdinand beider Sizilien Nr, 12 , mit Oberstlieutenants» Charakter nd Iinnar^, Beförderungen: I N! Kriegslomm issariatc: Zu Kriegskommissäre» die Kriegskoinmissariais. Adjunkten erster Klasse: Wilhelm Walter v, Pfeile bcrg, Wilhelm Schmidl. Franz Wiuller, Alois Unschuld, Adolf Andröc, Karl Gaßer von Slrcitderg, Heinrich Potorny, Karl S troff, Josef Gben höh, Alexander Nagy o e Ezb^gh >n>d Wilhelm Maticgka. Der Minister des Innern hat den Adjunkten ber Statlhalterel'Hilfsämler, Ferdinand Steinhau» skr, zum Direktor der Hilfsämter hei der Statthnl> ^rei i„ Steiermark ernannt. Der Minister für Kultus und Unterricht ha! den ^Pplcmeu am Sandeecr Gymnasium, Eouaro Ham erZki, zum wirklichen Gymnasiallehrer an der-Mbeu Lehranstalt ernannt. Richtamtlicher Lheil. Oesterreich. Pcsth, 18. Mai. Wir lesen in dcr „Pesth. Ofner Ztg.«: «Alle die Tausende, die vor kaum entschwuude. nen wenigen Tagen das jedesmalige Erscheinen u». sers Allerhöchsten Herrschcrpnars mit begeisterten, Iu> bel begrüßt haben. — angstlich gespannt sieht man sie min harren jedweder Nachricht, welche ihnen über das Vcfindcn dcr hohen Kranken Kunde brings,! soll, und es fliegt jede in das Publikum dringende Nach-' richt über eine eingetretene Besserung von Mund zu Mund, bis sie bei dem Letzte,, eingelangt Alle» die so ersehnte Beruhigung geboten Hal. — Seit dem Eintreten des beirübende» Ereignisses ist die mit der Ankunft Ihrer Majcstäls» unanfgchalten laut sich äußernde Freude und Lust von dcr Ebrfnrcht vor der zärtlichen Bcsorgniß der erhabenen Mutter verdrängt worden. War die allgemeine Begeisterung, dcr EnthN' siasmuö, dcr dem Allerhöchsten Herrschcrpaare in den glücklichen Augenblicken cm allen Orten dcr beide,' Vchwestcrstädtc begegnete, ein von Allen aufrichtia, gefühlter, so ist es nicht minder die rege allgemeine Theilnahme, die gegenwärtig alle Schichien der Vc. völkeruug in so hohem Grade erfüllt und in welcher die ?>cde drr erlauchten Eltern vollen Wiedeihall smdct, ^ Offen bekundet sich die Theilnahme iu den un-unterbrochenen Anfragen aller Stände übrr das Vc> finden dn- hobt» Kranken; — m,d bei Jedem der An ragenden «,ilt augenscheinlich das Verlangen die Selmst'cht hervor, der Ersse sci» zu können, der di> ängstliche Besorgniß dcr Tansenoe, die ocs ärttlichc,, Ai,«spruchcs harren, - >n bcn, »m daselbst ciner Iagdparlbie bcizuwohncu' — in Adony augelangt, wurden Allerhöch'stoicselbcn'voi, dem Herrn Grafen Albert Zichy u. Lun^, auf dessen Besitzung die Jagd selbst stattfand, — ehrfurchtoollst empfangen; — »nd es w»rde dem Herrn Grafen das Glück zu Theil, Se. Majestät während dcr Dauer dcr Jagd unmittelbar ;u begleiten. Die Jagd galt ausschließend dem Wasserwilde, dessen massenhafte Anzahl in jener Gegend jedem Weidmann bekannt ist. — Se. Majestät l,aben bei 70 Schüsse gethan und eben so viclc Slnck Wasser« wild erlegt. Nach beendigter Jagd wurde Sr. Majestät uon der Frau Gräfin Zichy - P»llffy ein Dejenner im Freien angeboten, welches Allerhöchstdiesrlbeu anzunehmen geruhten. Kurz darauf kehrten Se. Majestät nach Ofen znrück. Abends unternahmen Ihre Majestäten ohne Ve> gleitnng eine kurze Spazierfahrt in das schön gelc» gene sogenannte Auwinlel nächst Ofen. Am heutigen Vormittage glrnhlen Se. Majestät der Kaiser erneuert Audienzen zu ertheilen, und es wurde wieder eiuer sehr namhaften Anzak! von Pe» soiien aus allen Ständen da« Glück zu Theil, ibre Bitten an die Stufen des Allerhöchsten Thrones theils in privater, theils in allgemeiner Audienz niederlegen zu können. Um 4 Uhr war Hoftafel, zn welcher nebst den Spitzen dcr höchsten Behörden auch mcürerc Glieder der h. Aristokratie, sowohl Hcrrcn als Damen, beige-zogcn waren. — Die von Sr. k, k. Apostolischen Majestät allcrgnäoigst gewährte Amnestie vom 8. Mai d. I. wurde auch acht Individuen ans dein Kronlande Salzburg zu Theil, welche erst vor einigen Wochen bei dem k. k. Landcsgcrichte in Salzburg wegen des Verbrechens des Aufstandes verurtheilt worden sind. Fünf derselben bcfanoen sich in der Salzburger Frobn» vcstc und wurden dieselben, nach feierlicher Verkün« dignng des Allerhöchste» Gnadenaktcs, enllassen, Wien.- Se. Eminenz dcr hochw. Herr Kardi» nal Erzbijchof Fürst zn Säiwarzengcrg in Prag hat unterm IN. d, einen Hirtenbrief in lateinischer Spi'a« che an den bochw. Klerus der Erzdiözese erlassen, wo» rin er die Wichtigkeit des Priestcrstandrs heroorliebt. »nd in Bezug auf den Nachwuchs desselben mchrcrc Verfügungen trifft, welche durch eine Konsissorialkur' Nachklänge Mr Jubclseier-Ausstellung. « Wien, 18, Mai. VK achdcm nunmehr die Aus-^,"U»g geschlissen ist, wollen wir noch ein Mal das >che Gesammlb,ld derselben vor unser geistiges Ange Zubern. W !iin> ^ Dmnpfmaschineu „nd dazu das vic!tausend> "Mlgc Summen zahlloser Menschen, die zwischen l!„d "',^licstelltcn Gegenstände.,! hin> und herwandcrn bereis""""' ^'"'^ werden können zu sehen, oder die schiebe '""^ """ ^^'"'' stch um die Tische dcr vcr> Dia.ie>, '^ '^""'""^ gereiht haben, und anch den, übe" ^ " ^^^ widerfahren zu lassen, der bereits ">nu d« "'^lichc Nahrung zu murren beginnt, welche U"d .,,' c'^"' "^ ^bren hat zukomme» lassen, stell», ,,,'^" "'" zweckmäßig war in dieser Auö l'"a«w, /"^"?!"' ^° >"^tcn Hütten im Ge^ dre Obd^" "' '"^"' ^s Hornvieh ein schütze,» ^' »i!m i,5lV''^°''^^^ ^'""' funden, mit Daches buntfarbige,! Mhnlem auf dem Gipfel des ^ v '"""" salbst eino^ Zierde der A,^ teU.ua ^ '"mg« als 100 Stück Pferde und 4l!7 SZk Ninciuich campittcn in diesen improvisirteu Ställen. Man könnte sagen, die respektablen Hörnerträger der Monarchie habe» sich zu einem Reichstage in Wien versammelt, so zahlreich war das Hornvieh aus allen! Kronländern auf dcr Ausflcllung vertreten.' Da gab es 83 Stück böhmisches, 3 Stück kroatisches Nino, vich, A!) Rinder nns Krain mW Kärnten 92 aus Mahren und Schlesien, 86 aus Nieder. Oesterreich ^j aus Ober-Oesterreich, 16 aus Salzburg, 20 cn/s ^ eiermark. 24 aus Tirol und 03 aus Ungarn, In S ?.? en"' ?" '"""' ''' Ni-"cr und Kühe in ihm, stä .^ """"'"d.,dic muthigeu Hengste, unter denen en n ü3.""/" ^"^'^'' ^' die Stunde in 8 M.nn->rer S.1 "» ""huldig de» Boden und die Wände L ft e^ >' ?""'^" ""b burch ihr Gewieber die von V ^'.^t> waren 368 ansgestellt. da ^e 11«"'"^^'""'' 233 aus Nähren und Schle-'.19 ans Ungarn, W cms Nieder-Ocsterreich 2 aus Obero terreich. 3 aus Kärn.en, 2 aus Salzburg, ? ""s Gal.z.e,! Die Zahl der ansgestellten Ziegen bcr..g 1^. Die Schweine hat.en eiu Kou.ingcnt von 7^ «eüwanstcn gestellt, von welchen 32 ans Böhmen. 22 aus Nieder'Ocsterreich. l aus Ober-Oesterreich u"° " ""s ""gar» kamen. Das Federvieh halte ,0 Vertreter, meist Hähne und Hüduer, dann Tau. be» Truthühner und Pfauen gesendet, und zwar auö Vohmeii, Galizieu, Kärnten. Mähren, Nieder,Oester. reich Ober-Oesterreich, Slciermark und Ungarn. Der Katalog der lm'owir,hschastl,chcu Produkte weis! d18 Nummern auf. dcr Ka.alog der forstwirthschast. lichen Prodnklc 16«, der Katalog dcr Maschincn und Gcrathe 1823, Bot schon das rcinlichc, wohlgepftegtc Vieh ei> nen freundlichen Anblick, so war dieß »och mehr der Fall mit den mannigfaltigen Produkten aus allen Kronländcrn dcr Monarchie. Da sah man den gol> denen Mais und den Weizen, die feinsten Medlsor» leu, kolossale Zuckerhütc, cinc ungeheuere Speckseite, Käse aus der Lombardei und aus Vöhmcn, Snden» kokonö und Seidenstränge aus Italic», Dalmatien u»d Böhmen, Slivovip und Alkobol aus Slavonien, Hanf und Flachs aus Ungar», Wein aus Oesterreich und Ungarn und eine aus Hunderten von Flaschen gebildete riesige Weinflasche, die vom Boden bis zum Plafond reichte, mit österreichische» Gebirgs-und Land' >uei»c». Nicht weit davon floh das klare Schwccha, >er und Hütteldorfer Lager und Märzenbier. In der forstwirtschaftlichen Ausstellung sah man allcrlci Holzarten, Thonschiefer. Koblen, riesige Slei,» kohlen/Pech , Tcrpcnti» , Knoppcr» , Eicheln, Pott» asche, Forstwerkzcugc und Modelle, zn'ci kunstoollc Schnihwcrkc aus Aborn von cinem k, k. Holzknechte ans Salzbn^g n»d einen Blumenkorb aus Vast. Sehr intcressant waren die 12 angeharzten Schwarzföhren' stamme von 1 — 12 Jahre» dcr Pcchung ans dem Vöslaurr Forste des Grafcn Moriz Fries, mitPccher-wcrkzcugen. Kienpech, Scherpcch, Kolophonium, Tcr» pculin :c. Die Vlnmcnauöstellung mußte man sich zum Schlüsse betrachte». Müde von all' den gesehenen Herrlichkeiten ruhte das Augc doch noch gerne auf den Kindern Flora's und auf den zierlichen Fm-men elegan. ter Gartcnmöbel, wclchc in dcr Blumcuansstclluug angebracht waren. Zur Verschönerung dcs eigenthüm' Ücken reizenden Bildes, welches die Ausstellung ge> währte, lrugcn die verschiedenen Nationaltrachten nicht wenig hei, namentlich zogen die schmücke» Söhne und Töchter der Hanna in ihrer bunten Nationaltracht die Aufmerksamkeit dcr Herren und Dame» auf sich, welche die Ausstellung besuchte». Besonders die grc» 4VV rende vox dcmsclbcn Tage erläutert, beziehungsweise ergänzt werde». Zunächst werden die Pfarrer und die übrigen Priester eingeladen, dahin zu willen, daß so viel als möglich hoffnungsvolle n»o talcntirte K»a° den. welche uerspicchc», einst würdige Dicncr der Kirche zu werccn, in dc» Wissenschaften zu unterrichte» und zu einem froiiimc», kirchlichen Leben heranzubilden und die Eltern selbst zu ermahucn siüd, daß sie ihre Söhne für den Priesterstane> heran^iebe». Bei dieser Ge> leqenbcit wird insbesondere auf das fürsterzbischöfliche Studentcnkonvikt oder Küabcnscminar hingewiesen und bemerkt, daß die Scclsorger bei A»ssteUuug der Zeug» nisse für die Vewcrber um die Aufnahme iu diese Anstalt besonders hervorheben sollen, ob und in wie weit die dem Knabe» vom Haus aus gegebene Rich-lung und Erziehung zu der Hoffnung berechtigt, daß sich in ibm der Beruf zum geisüicheu Stande cutwik kein werde, — Einc zweite Bestimmung des Hirtenbriefes bezicht sich auf die Beaufsichtigung der Seminaristen während der Ferienzeit, die gleichfalls Pfarr^cugnisse über ihr Wohlvcrhalten wäh-rend der Ferienzeit erhalten. Einc fernere hochwich' tige Anordnung des obcrhirllichen Mandates betrifft die Promulgation der Kandidaten der heiligen Wei-hen. Diejenigen Pfarrer, in deren Parochien einer oder mehrere dieser Oromandeu ihren Geburtsort oder bisheriges Domizil haben, sind verpflichtet, »ach Ein» langnng der Konssstorialkurrcude die kanonische Pro-mulgatiou der betreffenden Weihekandidate» gleich beim nächsten sonntägigen Gottesdienst vorzunehmen, wäbrcnd gleichzeitig in dcn Präger Pfarrkirchen die Promulgalion sämmtlicher Ordiuandeu stattfinde» wird. Die nach Umständen in vielfacher Zahl vorzulesende Promulgationsformel lautet: „N. N„ Sohu des N. und der N„ gebore» z» N, am —, Zögling des Pra-ger fülsterzbischöstichcn Klerikalseminars (oder: Klcri kcr des Ordens —), wünscht von der heiligen Kirche die Priesterweihe zu erlangen. Indem Eucvc Liebe aufgefordert wird, für den Genannte» zu beten, diene zugleich zur Kenntniß, daß die heilige Kirche ihre Gläubigen im Gewisse» verpflichtet, treu und redlich »orznbringc», was elwa gegen die Weihuug iyrer Kleriker mit Grund emgewendct werden kann. Sollte daher Jemand von Euch wider den Genannten ein begründetes Vedenkcn vorzubringen haben: so möge er es um Gottes Willen so angeben, wie er es vor Gottes Gericht verantworten kann, wenn er da. bei seiner eigenen Schwache eingedenk ist." Dte zur Erlheilung dcr heilige» Weihen bestimmten Tage werde» immer am nächsten vorhergehende» Somttag i» allen Pfarrkirchen der Erzdiözese von der Kanzel verkündigt werden, und die Gläubigen sind unter nachdrücklicher Auseinandersetzung dieser hochwichtigen gewemsameu Angelegenheit in heiliger Liebe cinzula-den, sich an dem Ordiuationstage recht zahlreich beim pfarrlichcn Gottesdienst einzusinken, bei welche»! nach Entrichtung des I/eiligen Meßopfers die Litanei zu allen Heilige» und entsprechende, dem?untilic» Dirckiionku in den oben berührten Lanorslheilcn foi-mcll und definitiv koustituirt wordc». Trie st, 20, Mai. Gestern traf in London in 280 Stunde» kommend dcr stattliche, für Rechnung der Dampfschifffahrtgescllschaft des österr. Lloyd, von de» Herren Fjoung uud Magmns erbante neue Dampfer «Jupiter" hier ei», Die Maschinen sind aus der berühmten Fabrik dcr Hei«» Miller Navcnhill »nd Komp. in London. Dieses Schiff hat eine Trag> fähigkcit von 1!0l) To„ueu n»d eine Kraft von 400 Pferde», uud entspricht in Solidität, Schnelligkeit u»d Schönheit der Formen alle» Anforderungen. Die innere Einrichtung läßt, was Geschmack und Bequemlichkeit betrifft, kaum etwas zn wüüscheu übrig. Deßhalb hat dcr „Jupiter" scüist in London die größte Aufmerksamkeit erregt. Wir vernehmen, daß am 17, ein anderer Dampfer dcs Lloyd, der «Pluto," London verlassen hat, dem am. Ence l, M. der „Neptun" f9lgcn wird. (Triester Ztg.) Ms, ila»d, 18, Mai. Se. kaiserliche Hoheit der Herr Erzherzog Geueralgouverneur besuchte im Laufe dcr verflossenen Woche das Spital ocr barm» herzigen Prüder, das seinem jetzigen Prouinzial, dem berühmten Chemiker Ottauio Cao. Ferraris einc» große» Theil seines Nufes zu verdauten hat. Was die Aufmerksamkeit dcs Erzherzogs am »niste» erregte, ist die uon einem dortigen Pater unlängst gemachte Erfindung, allerlei Gattungen Fleisch auf 2 und mehrere Iahrc in vollkommen genießbarem Zu> stände zu erhalten. Vorgestern Abends ereigneten sich fast im Mi!> telpunkte der Stadt zwei sehr traurige Fälle. Ei» noch junges uuo schr schäncs Mädchen stürzte sich aus LiebcSgram vom 3. Stockwerke auf den Hof hinab uud blieb auf dcr Stelle todt. Der wcgcu seiuer Zuvorkommenheit bier schr beliebte Thürhüter Sr. Eizelle»; dcs Statthalters Varon vo» Burger, wurde uo» einem noch ju»gc», mit ihm gleiche» Nc>> men führenden Individuum meuchlerisch angefallen, ermordet und beraubt. Der Missethäler befindet sich bereits in dc» Hänv«u dcr Gerechtigkeit. (Triester Ztg.) Schweiz. Am 1ü. Juni steht lie Eröffnung der großen schweizerische» Industrie', Ackerbau- und Kuustausstcl-luug in Bern bevor. Die Zahl der Aussteller ist über 1800 gestiegen. Jede Industrie, bis zur kleiu. sie» herab, jeder Theil jeoe» Kantons ist vertrete», so daß ei» getreues Vild uo» den gesammte» Leistungen dcr Schweiz auf oem Felde der Fabrikation und gewerblichen Thätigkeit geboten wird. Frankreich. Paris, 17. Mai, Das amtliche Blatt bringt wieder eine Korrespondenz ans Perlin vom 13, Mai, worin der preußischen Armee warme Lobeserhebungen gerollt werden. Nach dem zweiten Vcsuchc der M> senmsschätzc am 13. d. M. fano der Prinz bei seiner Rückkehr in seinem Salon cinc Porzellan < Vase aus dcr königlichen Fabrik in Vcrli» »nd ein E«mM dcr Werke Friedrichs ll., wovon der König eine Pracht' ausgäbe hat drucken lasse,!, „U,n vier Uhr begab der Prinz sich znm Prinzen von Preußen uud überreichte ihm das Großkrenz der Ehrenlegion, las der Kaiser der Franzosen de» Prinze», seinem Vcttcr, Sr, k, Hoheit zu überbringe» beauftragt hatte," Der „Mouiteur" theilt bei Schilderung dcs groüe» militärischcn Bankets, das Se. Majestät der Kö'mg von Preuße» am 9. dem Prinzen gab, z» .vclchew 160 Offiziere geladen worden nnd wodci wahrbaft königliche Pracht geherrscht, folgende Worte des Königs init, die derselbe dem Lebehoch auf de» „französischen Prinzen" hinzufügte: „Ich wünsche, daß die erlauchte Familie, dcr Mein Gast angehört, lange das Glück Frmitteichs innchen nnd daß diese große Nation stets Prcußciis Freundin bleibe» möge!" Nachdem im Schlosse dein Prinze» die Mitglie-dcr dcs diplomatische» Korps vorgestellt worden, ,,eiN' pfiug der Prinz eine» Man», der gangen Europa an-gehört, den Varon u. Humboldt, diesen kosmopolüi' scheu, aber vorzugsweise mit dem französischen Genius übereinstimmende» Geist«, de» „erhabenen Greis", den «Nestor uud das Haupt der Wissenschaft in Europa dcsse» Geist in dem unter der Last dcr Iahrc gebeng' tc» Körper die ganze Kraft und Lebendigkeit dcr I>i' geud bewahrt hat.« Dcr Verlauf dieses Festberich' tcrs kaun »icht genug rühme», wie glänzend und wie herzlich zugleich der Empfang dcs französische» Prinzen war und wie angenehm sich dieser überall, bei Hofe wie in Bcrlin und Potsdam, ausgesprochen hat und erfreut fühlte. Türkei. Die «Oestcrr, Ztg.« theilt ans Iassy die »achfolgcude Adresse mit. welche binnen wenigen 2> gen mit nahe an siebenhundert Unterschriften dcr ersten Bojare». Handelsleute nnd Hauscigenthümer ge< zeichnet und hierauf dem ottomanischen Kommissär Safuet Effendi durch eine Deputation überreicht wol' den ist: Adresse au Se. Exzellenz Gafvct Effcudi, Mustcschnl dcs Großnczirs in außerordeutlicher Mission iu de» Fürstcuthümern. E-czcllcnz! Auf die Gvoßmuth und Hochherzigkeit Sr, Mco jcssät des Sultans unseres erhabenen Suzeräns uns stützend, welcher die Erhaltnng dcr allen, uon seine« ruhmvollen Vorfahren anerkannten Privilegirn dtl Moldau garaittirt hat: auf dc» Inhalt derjenigen Privilegien uns st»' tzcnd, durch welche die höbe Pforte uuö die Eihaltunü der Moldau, die Erhaltung der Autonomie dcr Mol' dau uno die Erhaltung einer nationale,, Ncgicruüg zugesichert hat; auf dcn iu Paris am 30. März c,cschlossc»cn Vertrag uns stützend, durch welchen die Großmacht die Privilegien der Moldau und das Verbleibe» del' selben unier der Suzeräuctät dcr hohcn Pforte bckräl' tigen: erkennen wir cinc Beseitigung und deu U^' ßc» stcifgcfältcltcn Niügkrägcu dcr Hauuakiuncn ware» ein Gegenstand naiver Bewunderung uou Seiten ma»> cher eleganten Da»>c. welche cbeusoweuig begreifen lountcu, wie man die Criuolinc am Halsc tragen kann, als dic Töchter dcr Hanna die Rcifröcke begriffen und es gewährte ma»chmal ciuen komischen Anblick, cine elegant gekleidete Dame einer solchen Hannaki» gegenüber zu sehc», wic bcidc eiuanocr verwundert anblickte» u»d schließlich bcide einander auslachten. Wir können ro» dcr Ausstellung nicht scheide», ohne nicht zum Schlüsse »och der köstlichen Milch zu erwähne», welche iu de» Tage» der Ausstellung da« Labsal so vieler Rcsideuz-Gaume» bildete, die seit Jahr und Tag kc!»e ordentliche Milch mehr zu Gesichte, viel weniger zu Geschmack bekommen hatten. Dcr Augarttn war in diese» Tagen im wahre» Sinne des Wortes das Land, wo Milch mW Honig stoß und dazu ucch Wcin imd Schwechatcr Lagerbier,^ Heute mit Tagesanbruch hat bereits das Vieh die wirthliche» Ställe im Aügarten wieder verlassen, um auf die heimatliche» Triste» zurückzukehrc» uuo bald wird uo» der Stadt dcr Tliicrc nichts mehr übrig sei», als ein »ngchcurcrAugias-Stall, dcuwir nicht ausräum?!, möchten 5ic tr»N5!t Flaria munäi! ' ^ (Oest. Volksf.) Concert. g. Lai-bach, 22. Mai, Wc»» scho» das Co»» cert der philharmonischen Gesellschaft spärlich besucht war, vermochte um so weniger das vorgestrige Concert der italienischen Sänger, Hrn. und Fr. v, Lore» z i, zahlrcichc Zuhörer zu crzieleu, obgleich ihrc Leistungen eines größeren Publikums werth gewesen wäre». Die bcioc» Künstler sind zwar nicht im Bc sitze frischer Stimme», abcr sic sind vortrefflich ge- schult, habe» ciüen schöne» Portrag mw dramatische Kraft des Ausdruckes, wobci cbe» zu bemerke» ist, daß das Programm eigentlich kcine Coucert Gesangs-picccn, sondlrn durchgchcnds opcrislischc cnthielt. Beim geschätzten Künstler ist rühmlich hervorzuheben, daß cr mit Gefühl uno Wärmc singt; Frau v. Lo-rcnzi entfaltete einc wirksame Coloratur, u»d beidc wußtcn die Effcktstcllcu zur Geltung zu bringe». Was wir obe» vo» dcr Wahl der Stücke bcmcrcte», gilt besonders uon der Buffo »Arie aus Äossini's „Ccnc-rentola", welche Hr. u. Lorcnzi zwar recht gut pro-nunzirtc, allei» im Frack vorgetragen, nickt wohl paßi; dazn gehört Costüme und Dekoration; die Wir» kung war eben deßhalb cinc sondcrbarc. Untcr dcn Mtwirkcndc» ist vorzüglich dcs elegante» Pia»o-Spie-lcs einer in der hiesigen Musiüuclt geachteten Dilettanti» zu erwähnen, deren trefflicher Anschlag . Sicherheit und Reinheit der Läufe vollen Beifall erhielten, Ncbstoem wurde ein effektvolles Duo vo» bcstbekan»> tcu hicsigcn Musiker» sehr vcrständig durchgeführt, Mlgzellen. (Das Tpinnrad) Allerhöchstihrer Maicftät der Kaiserin ist i» Nr. lN ocr «neueste» Erfindungen" veranschaulicht. Das betreffende Blatt »euut es ein Meisterwerk feiner »nd edel gehaltener Drcchslerarbcit aus dem kunstsinnigen Nnucben. Es ist cin Spinnrad in seiucn wesentlichen Bestandtheilen, welche eine künstlerische Auffassung gestatteten: Das Iladgestcll mit dem Rockcüträger mw dem Rade, die abgeson« dcrte Spitze des Nockens und die abgesonderte Platte dcs Fußtrittes iu noch ein Mal zu»! Ganzen verjüngten Maßstabe sind leicht z» crkcnne». Die Motive der Zeichnuug sind eiufach und edel. Die gewundene» Säulen deute» auf das Weiche, Schmieg' same i» den Tugenden des Frauencharakicis hiü, t»'e Perziernügcn c>cr Spitze und ciuzelner Abschnitte dcs Nockens sind Blätter, die sich kroncnähnlich grilppire»,' Pcrle» »nd Edclstciufacettcn, welche in einer gewiss?" Beziehung zu dcr besonder» Bestimmung dieftr All'c'l stehe», wechseln ab, um die Bestandtheile dcs ander» Schmuckes zu bilden. Die Mille der obern SpU'd. dehnt sich z» einer Kugel aus, wclche dem Mill^' Gelegenheit gab. die Kunst der durchbrochene» Arbeit-wie sie zu den schönsten Leistungen der Drechsle^ gehört, darzulegen. Laubwerk. Knöpfe, Perlen »»" vortretende Verzieruügni überhaupt sind uon Amara»' tben>. dic übrige» Theile uo» Zitronenholz. Sw "»' ziehend diese« Kum'twcrk n» sich ist, so gewiiu'l ^ doch noch niehr Interesse durch die Bestimmung, ^„ I, dieses schöne Arbeitsgerätbe erhielt. Ais Allcrliöch!' ihrc Majestät die Heimat als Braut verließ, ">» „ Següiiügen hodcr Fraucntugendcu dem bcnachb^uc Kaiscrstaatc zi'zuwcndei,. überreichte Allcrböchstdcr'cwl der Drcchslcrmcister Edel aus Münchc» dieses Sv'" rad; u»d wie es ei» Weihegrschcnk dcr gcwcrblicp Arbeit war, so cbrtc die cdelmüthige Prinzes!'" Gewcrbcsteiß uno die Kuust dadurch, daß sie es i^ .< lich a»»ahm, dasselbe dcr reiche» Ausstattung i"' ge»d. Die hohc Bedeutung dieses Ereignisses."^ nahe, so daß wir nur daran erinnern dürft»; w' ^ grcifcnd wird sie aber im Zusammenhang '"« iftr Thateu des hohen Bräutigams! Der ritterliche nn i hat das Schwert des Mannes z» hohe» ^""sH,! bracht »nd hält es fest iu sciuer Hanr; t'ie K"> ^ hat die Spindel der Frauen zu hohc» Ehre" ^" z,t. und das Sinnbild dcs häuslichen Fleißes ^ , ^. „Nach Anßc» Muth imd Kraft, im Im'"",s""^ Fleiß!« Das fordert Vertrauen m'd g/w""" Liebe. MV» stürz dieser Prioilegic», eine Verletzung des Pariser Vertrages, ein illegales Verfahren in dcr Vereinigung der Moldau mit der Walachei, eine Vereinigung, lueiche niemals bestand; überzeugt zugleich, daß eine solche Vereinigung in jeder Vczichung verderblich wäre, weil dieselbe zwischen, uns und den Walachei! Rivalitäten erwecken würde, welche m,r Unglück und Iutcrvcnlionc» her» beiführei' würden; überzeugt, daß durch diese Verschmelzung, die GMenz unscres Vaterlandes gefährdet würde; überzeugt, daß auch der individuelle Vortheil dcr Moldnu gefährdet würde zum Voriheilc der Walachei, welche außer anderen Vcgüustigliugc» auch die der Majorität besitzen würde; überzeugt, daß wir das Wob! nuseres Vaterlandes nur von gute» Gesetzen und keineswegs von einer lnrüoril'len Ausdehnung durch Vereinigung mit der Walachei zu erwarten haben; wünschend die Erhallung des Friedens und dcr Einlracht mit dcr Walachei auch für die Zukunft und Niemandem eine Gelegenheit zu geben zur Interucn-lw„, unler welchcm Namen oder Vorn'audc iiumer; wünschend zu besitze,! unsere vollständige Auto-uomie uüd eiue gesetzgebende — uou dcr Regierung unabhängige — Macht, vor welcher alle Staatsdie-'-ur verantwortlich sein sollen; wünschend schließlich, daß dic Moldau ihre cr° nbtei! und crworbeucn Privilegien nicht verliere im dusche für eine eventuelle u»d »usichcrc Zukunft; Dcmkdarkcit n»d aufrichtige Sympatbie für die Plosperiini des ottomauischen Kaiserreiches bewahrend, bl>I'l'„ luiv mit Vertrauen und in voller Ruhe die »Mamincufetznug des Dioans »cl I.no erwartet, wel-'^r berufen ist, die Wünsche des Landes in Betreff ^ Ncorgauisirnug der Staaten und des bestehenden ^cglcments kundzugeben. Indessen betrachten wir Umwohner aller Klassen der Moldau mi! Besorgnis! die Ereignisse, welche sich sclbst in Gegenwart Euer Erzcllenz entwickeln, und sehend, daß — anstatt der so sehr gewünschte» Ruhe, »ach einer unheilvollen Agonie, welche während einer ganzen Ncihc uon Iah» reu unscr erschöpftes Vaterland druckte, — wir gegen-wältig einigen Haudluugeu ausgesetzt siud, welche die Verletzung der Privilegien bezwecken; uulcrbreiteu wir >nit Unterlliänigkcit durch das Organ Eu, Elzelleuz unscrem erhabenen kaiserlichen Snzcräii unsere Bitte, damit auf dem Grunde der Baude, welche n»s durch alte Privilegien und auch durch den Vertrag uon Paris garaniirt worden sind, die Moldau und ihre Aulonomic uns erhalten werde, als das einzige Mittel, auf welches sich die Ruhe und das Wohl des Landes stützt. (Folgen die Unterschriften,) Jassy, 16. (28.) April 1867. Asien. Bei dcr Schwierigkeit, übcr den inneren Zustand China's genauere Nachwcisungeu zu erhalten, wird bli nachsttbende Auszug aus einem triefe des la-Uiolischcn Missionärs P, Michael Nauarro. Prouin» iwl in Hn-Kuanah, vom 3, Juli 1866, von In-'"csse sei,,: «Ich will nicht von dem grausamen Kriege sprc-s^'u, welcher uns seit sechs Jahre,, niederbeugt, weil ^ Sie „iir betrüben könnte, wollte ich —- selbst in ^'"ittem Ueberblicke — von den Metzeleien, Mord' N!,,',ereicu, Diebstählen, Plünderuugeu, VcrwüstuN' ^' Enlfnhrnugen von Männern, Weibern uud w <"!"", ""d den zahllosen Nuchlosigs.iten erzählen. ,^e üblrall, besonders von den Rebellen, denen z'"'ls, wcdrr göüliches noch menschliches Recht hei' ^ lsi, vollbracht iverden. Die Städte wcrdcn den ^"nimcii P,cis gegeben, kein Einwohner wird vcr° ^""l, jede Frau ist das Opfer dcr Wüthcriche, jeder e„ G^i„,z, niedergerissen, um nach ucrgrabenni d^ "^" i» suchen; mit unerhörter Schamlosigkeit ^ Ul!i„eu ihres Schmuckes und ihrer Halsbänder klei„'^'' ""^ ^^ Räuber ziehen die geraubten Franen-Uc>^„ ' 'childem, so würden selbst Felftu crnieicht ^»tlick' ^^ß"'ügs Opfer fiele». Das Unglück Hai d'''^n G ,,?!', ?.l° ^'"ltadt Ou..Tcka,r.Fon erstreckt. ^«, Ä,. ^^"^ "'" ^""p" '""'falls zerstört wur» h,. >'" O„ ,^,,,^. ,^ Gebelle» durchzogen, ^^^^.ftung n.w gräßliche Spuren ibre Grausamkeit zurückgelassen; überall cliöul die Stimme der Verzweiflung und das Stöhnen des Schmerzes. Hier weint cm Mann um seme geraubte Frau, dort beklagt ucrzwcifclad ciue Frau ihren verschwundenen Gatten, während Andere jammernd umhenrcn, nach Vater, Mutter, Soh», Schwlsler uuo Braut suchend. Ich verzichte darauf. aU das Unglück aufzuzählen, dessen Opfer wir waren und desstu Zeuge» wir snw, dem, es hieße den Leser zum Teilnehmer unseres Schmerzes und unserer Thränen mache».« Afrika. Nachdem die vorigen August von Tuest abgc> gaugenm Priester und Laie» dcr afrikanischen Ms> siou zu Korosko ihrer Vefordcruna, durch die Wüste durch 4 Mouatc hatten harren müssen, konnten stc endlich am 6, oder li. Februar ihre Weiterreise a»' trctcu. Am 4. Februar nahmen Mustapha Pascha uud Nastr Vei die Verthciluug dcr vcrfügbarcu Ka> mchlc uuter die laugst harrenden Reisenden und Kauf' leute vor. Unseren Missionären wurden dann 3? zugewiesen, womit es ihnen möglich ward, wenigstens ihre Personen, das nothwendigste Gepäcke uno von ihicu Anschaffungen einige Kisten weilcr zu hriugcu. Ei» großcr Thci! der letzteren mußlc jedoch später nachgesendet werden. Zu dessen Obhut haben sie ci> nen der Laien zurückgelassen, der dabei durch den Charthumcr Kaufmann Franz Keller unterstützt wird, Zwei Schiffe der Mission hatten bei vier Monate z» Äbdulhamadc auf die Reisenden vergeblich gewartet. Wir sehen nun Berichten vo» ihrem hoffentlich glück' lichen Eintreffen in Chartum täglich eutgegcu. _______________________________ (Volksfr,) Tagsneuigkeiten. > Ueber die Gefaugenuchmung N^zsa Sündorö entnehmen wir cincm Privat.Briefe iu dcr „Trmcsvarer Ztg,« Folgendes: Ruzsa Sündor hatte cincu Gevatter, Namcus Katoua P«l, der auf dcr Tanya draußen gewohnt, und ihm, wie man es wisse» will, ja wic er sich selbst geäußert hat. seit acht Jahren Unterschlupf gc. geben hat; vor vierzeiiu Tagen gab »un N«»zsa Sun» dor seinem Gevatter 200 st. OM. zum Ankauf eines guten Reitpferdes, indem er Sr. Majestät entgegen reiten wollte, um sich die Guade Sr, Majestät zu crwirkcu. Katoua M hatte abcr wahrscheinlich Furcht, daß er, weun R«zsa Smidor begnadigt wcrdcu sollte, zur Rechenschaft gezogen wird, warum er ihn nicht ange-zcigt, oder doch wenigstens ihm sein Eigcnlhum, das ist 9 Slück Ochsen n»d auch Geld, zurück geben müsse; er verzog es von cincm Tag auf deu audcrn, bis endlich Ruzsa Sündor, dcs laugen Wartens müde, das Geld zurück verlangt hat, wobei sie iu einen heftigen Streit gcrielhen nud ihn Katona P»! festnehmen wollte, Mzs>i S«ndor abcr, fein Leben vertheidigend, ihm zwei Schußwunden, in dcu Arm und ober dem Schenkel, beibrachte. Die Frau sprang ihrem blute»' dcn Maune zu Hilfe und brachte dem Mzsa Slindor mit ciucr Hackc eine Wunde am Kopfe bei; während der Zcit kamen, von dem Schusse erschreckt, auch die Nachbarn herbei, Mzsa Sündor, durch sciue Suba unfähig, dic Häudc zu bewegen, wurde von Einem, in dem Augenblicke, als er die Suba aufknöpfen wollte, niedergerissen und an Händen uud Füßen gebunden; dicß geschah Samstag Abcnds, Durch bc> waffucte Männer, und zwar vier mit Doppelst,itzc», die andern abcr mit Heugabeln, wurde er noch iu der Nacht nach Szegedin transportirt. In dcr Früh brachten sie ihn anf's Komitathlins und von dort auf'« Stadthaus; jetzt ist cr in dcr Festung im Gefängniß und iviro von zwei Mann im und zwei Manu vor dem Zimmer bewacht, Katona P-,l aber ist in's Spi> tal gebracht worren, und wird wahrscheinlich bald sterben, da bereits der Brand zu deu Nuuden ge> kommen ist. Bei Mzsa Snudor fand man ciu an Se. Ma> jestät stulisirtes Gesuch um Amnestie. ! Iu der Sitzung der kaiserlichen Akademie dcr Wissenschaften am 13. Mm legte Herr Dr. D. Det> leffeu der Akademie eine Arbeit vor über ein ueueö Fragment einer römische» Wachsurkunde aus Siebs," bürgen. Es ist der letzte Tbeil eines Kanfkoulrakics über ei» halbes Haus. dcsseu Preis 30l) Denare ^ <33 Gulden war, wofeiu diese Lesung der eigcnlhüm lichen Zahlzeichen richüg is». Pei diesem Kaufpreise verpfiichttt sich der Verkäufer noch razu. bis zum Oinirilt dcr nächslrn Steuerperiodc. das ist im böch> sten Fall noch 9 Jahre lang die Steuer» für das Haus zu zahlen. Die Urkunde ist misgestellt am i. Mai des Jahres 189. Das Latein derselben zeigt ein Paar »„klassische Formen, die Fassung ist g"»z gemäß den Vorschriften dcs römischen Rechtes. j Aus Rom, !). Mai, berichtet man der «Allg. Zeitung": Vor wenigen Tage» wurde iü dem durch seine Vaftnfunde bcrübmten Vulci durch dm bckau»> ten Alessandro Francois, der daselbst auf Kosten der HH. Dioot uno Noiü des Vergers in Paris Ausgra. bungen Inlet, eine Grabesgrotte eröffnet, deren Wände mit Gemälden von außerordentlicher Erhaltung ge> schmückt waren. Bcigcschrlcbenc Namen iu ctruski' schen Buchstaben zeigen, daß dieselben sich auf Bcge> bcnhciten dcs Troischen Sagenkreises liczichcn; dazwischen Figuren uon einheimischen Dämonc» Eiru» riens. Dcr Styl zeigt dcr Beschreibung »ach größere Freiheit, als dieß in den meisten bekannten Gräber» dieses Landes der FaU ist, und veranlaßt die Eut> decker, a» dic römisch-ctruskischc Zeit zu denke». Das Gral) einhielt Vase» uno Goldsachc»; eine Anzahl von Nebcnkammcrn ist ohne Wandmalereien. Zugleich wird aus Ostia die Entdcckuua, dreier Statuen gc< mcloct, über die Nähcrcs bis jetzt nichts verlautet. j Aus Anlaß dcs am 18. Juni in Wicu stattfindenden Jubiläums dcr Gründungsfeier dcs Marin Thercsien-Oroens ist ein Festprogramm unter den Au> spizieu dcs Ordcuskauzlers, Sr. Durchlaucht Fürsten Meltcrnich und des hohen Armce'Oberkommando's festgestellt worden, Einladungen znr Theilnahme cr> gehen an sämmiliche ansläuoische Ordensritter^ die inläüdischeu werden insgesammt in oer Residenz er> scheinen. Außerdem wird von jedem Rcgimcnle und scll'ststäudigcu jlorps eine Deputation, destehcnd aus Vcrtrctcru jcdcr Charge und einem Gemeine», auf Staatskosten in die Residenz einberufen. Die Zahl Dieser Vertreter dcr kaiserliche» Armee dürfte sich aus 18U0 belaufe». — Am Vorabend drs Festtages wird in dcr kaiserlichen Hofburg ei» glänzender Zapfenstreich unter Fackelbclcuchtuug geschlagen und am Morgen dcs Festtages eiue cbc» so imposante Reveille stattfinde»; Pfeifen u»d Trommeln wcrdcn bei dicsen Aufführungen, die an die Zeit dcs 7jährigcu Krieges erinnern sollen, eine Hauptrolle spiele». Eine glän> zendc Parade, zu der bedeutende Truppenkörper zu« sammcngezogc» werden, dann ei» Artillerie.Manöver folge». Mittags findet eiu glänzendes Bankett im kaiserlichen Lustschloffe zu Schönbrun» Statt, au dem sämmtliche Ordc»sri!ter Theil nehmen, die an dicscm Tage mit dcn aus Auslaß des Festes eigens gepräg->cn goldcncn Mcdailleu uud dcr Prachtausgabe der „Geschichte des Maria Therein»-Ordens" bttheilt werdc». Am 18. mid 19. Iuui findet im Hofopern-Theater Ilu^lie pgr« Statt. Zur Aufführung gelangt „Wallenstein's Lager" und wcrdr» mehrere mi-lilärische Tablcaul vo» den Mitglieder» des Hofburg, «healers dargestellt. Dcn offizielle» Festlichkciteu soll ein glänzender Ball folgen, dc» die Stadt zu Ehren der anwesende» Ordensritter veranstaltet. Telegraphische Depeschen. Tricst, 20. Mai. Die Dampfschifffahrtgcseli-schaft dcs Lloyd sendet heute Abends, aus Anlaß der übermorgen crfolgeudcu Ankunft Sr. Heiligkeit des Papstes i» Aucona, ciucu Dampfer dahin, wclchcr bis zur Abrcisc Sr. Heiligkeit dort weilen wird. Mailand, 18. Mai. Dic jetzt sehr günstige, Jahreszeit läßt vollständige Erholung dcr verspäteten Saateu erwarten. Paris. 20. Mai. Am Montag wird zu Eh. rcn Sr. Majestät dcs Königs vo» Vmer» eine Rcvnc auf dcm Maröfelde statlfindlu. Lord Elgin ist an: l!. d. M. i» Alelandrien nngelommon. Großfürst Koustauiiit ist heute nach Rochrfort abgereist. Telegraphische Depesche vom t. k. General > Gouvcrncment in Ofc» an Se. Glzcllcnz dcn Herrn Minister des Innern. Ofen, 20. Mai. Se. Majestät dcr Kaiser sind heutc Vormittag gegen 11 Uhr in Waitzcn angekommen, am V^hn-lwfe uo» den Behörde» empfange» und von ciuer unabsihbaren Volksmenge stürmisch begrüßt worden. Allerhöcffstdicselbc» geruhte» eiu zwischen dem Balin» hofc uud der Stadt aufgestelltes Jäger-Vaiaillo» ercrzircn zu lasse». worauf im Dom — vom Bischöfe —- ?<> O»>u»! und Gegen stattfand, den die Stadt» bevölkerung und dic massenhaft aus der Umgegend Zugeströmten beiwohnten Unter dem Vorritte schöner Vauderie» durch die geschmückte Stadt giug die Aller» höchste eindringliche Besichtigung des Taubstumme»' Institutes, des Süihlrichlcramtl-s, dann des Distrikts-Slrashaufts vor sich, überall fanden sich Sr, Mnje» ltäl zum Ausspruche dcr Allerhöchsten Zufriedenheit veranlaßt. Um halb 2 Mr sind Allerhochstdnsclbc» bei unzähligen Eljcus mit Ssparatlrain wieder abgereist und gegen 3 Uhr Abends hier angelangt. In ocm Bcfindcu der durchlauchtigsten Erchcr» zogin Sophie ist in der letzleu Nacht eine merkbare Wendung zur Besserung eingetreten. Telegraphisch liege» folgende Nachrichttu vor ^ L, o » d o n. 18. Mai. Dcr Dampfer ..Amerika" »t mit Nachrichten aus New-York, dic bis zum 7 Mai reichen, in Liverpool cingclroffcu, Kcin Mitglied der Regicruug, der Vereiingicn Slaatcn b,daucrt dic Verweisung des uo» Dallas ml! Lord Clarendon ab-gcschlonenc» Vertrages, Sollte cs wirklich nicht znr Unterzeichnung dcs Vertrages komme», so wird die amiritanischc Regierung auf Ausführung des früher al>ieschlr,sscucn Elaylon - Vulwer'schen Vertrages bc> stehen. L"Ack ""° Verlag uou I^«az v. Klctnm^r^ F. Va»lberg iii'Laibach. -— Vcraniwortlichcl Redakteur- ^Bnlndcrä. / ^ / / ^) Börsenbericht aus dem Abendblatt? der österr. kais. Wiener Zeitung. Wien 20. Mai, Mittags 1 Uhr. Die anfänglich matte Stimmunq besserte sick im Verlaufe; wohl waren in Industrie-Effekten einige Schwankungen bemerk-lich, aber sie schloffen in nicht ungünstiger Tendenz zicnillch fest. N»n Staats-Lffckten, insbesondere Grundentlasiung«:Obligationen sehr gesucht; Ungarische bi« 8l'/» bezahlt. Devisen Nnfang« fester gehalten, am Schlüsse aber wieder «nisgcbc'tcn, im Kurse nicht höher als gestern. National - Nnlchen z» 5"/» 84 V, -84 '/. Anlebcn v. I. i85l 8, s. ,» 5'/, »4-95 «omb. «cnct. Anlehen zu 5V„ 96-97 Ttaatsschuldverschreibnnge» zu 5'/, «3 - 83 V. dctw . ' . 4'/.'/. 73'/.-73 7. detto ' , 4°/, US V.-6«'/. dettv „ 3'/° 50 7. 50 V, detto „ 2'/.°'. »>'/.-42 detto . l»/» ,S7,"16 7. Gloggnißer Oblig. m. Nückz, « 5°/, ^------ Oedcnburger detto bettn „ 5'/» ^^----- Peslhcr dctto d?!to „ 4°/» ^"------ Mailänder dctto betto „ 4"/« «^------ Grundmu.-Ol'lig, N. Oest. .. 5'/« 8» 7«""» 7, letto v. Galizien, Ungarn ,c. zu 5'/» 7l» /, "8l ^ dctto der übrigen Kronl. zn ö "/,, ^N 8N 7, Banko - Obligationen zu Ä 7, V« U4-Ü4 '', i,'°tterie' Nnlchcn ?. I. >834 33^-335 7, deüo „ l»I!U !39-^<«7. detto .. 1854 zu 4°/« !10 7. 1<"V. Conio Rentscheine !U-^L 7. Gaüzische Pfandbriefe zu 4 7, 81—82 Nordl'ahn- Prior.- Oblig, z» 5 '/, i!« 7,^87 Gloggnißcr bett,' „ ü 7„ 8!i 83 Donau Dam^fsch.-Obüi;. „5°/° 8«------ Lloyd dctto (in Silber) „ 5 V. «2-03 3"/, Priorität« Oblig, der Slaatö-Äisenbahn- Geseüschaft zu Ä75 Frank« pr. Stmt IX < !2 Akticn der Naüonalbank 10(!2^I»!03 5'/, Pfandbriefe der Nationalbank !2monatliche »9 7.-8!» 7, Nttien der Oesserr. ssredit-Uussall 2^4 -234 7. ., „ N, Och. G«f°mp!e-Oes. «23 7,—<23'/. , „ Vudwci«» Linz« ^mundner» Visenl'al,,! 2LI —2K3 „ „ Nordbahn 208'/.—20« ^ „ Ttaatieiseub.-Glsellschast zn uttU Frank« 28l—28l7. , Kaiserin-Elisabeth«Vahn zn 27 .' „ Pveßb, Tyrn. «iscnb. >. Emiff, 27—28 „ ditto 2, Umiff. m, Pri«rit, h»zy 4U fi. «°st 77 7,-78 WindifchgrHtz ^ , 27 7. 2?'/, Waldftlin „ ' 28—29 7, Kesslevich „ l4 14 7. Ea'm ., 40 4U 7. St. Gcn°!« 5 3« 7. »»"/. Palffy , ^8 7,-3» 7. Mary „ ___________ 38 7.-38 7. Telegraphischer A»rs»Vericht der Staatspapicre uom 22. Mai 1857. Olaatsichuldverschrcil'ungen . zu 5pHt, ft, in EVi. 82 dcllo au« der National-Nuleihe zu 5 si. in EM. 84 9/16 >etto .......4 ,/2 Grmidentl.-Obligat, », Nied, Oestcr. 88 >/2 Gnüidentlaslungs-Oblissationen »o» GaUzien uild Ungarn, san,mt«ppert!ne,!zien zu ö'/. . . 8«!/! Onindcntl -Obligat, »on anderen Kronländern . . 8? Bank-Aktien vr. Sine!...... 10N»',2 fl. in CM. Mien der isterr. Kredit - «nssalt für Handel »n? Gewerbe ,u 20(» fl, pr. Tt. 234 >/2 fl, >» CM. slktirn der t l. prw. östcrr. Ttaat«ciscn>,'ahn- gest,!schaft zu 200 fi., »°U eingezahlt -^ st. B V. mit Ratenzahlung.......«s'» fi. V. Ä. «ktien der Kaiser Ftsdiuands.Noi»bayn getrennt .n !,hn zu ÄI0 i!. ÜM.......2K» !>. m CM. »Nicn Tüb-Nord-Bahü-Vttbinbung zu , VU0 fi. mit 30V, Einzahlung pr. St, 2!4 st. >n » LM. kombardisch'vlnelianische Eisenbah« . . 258 l/^l Wcchscl,Kurö vmn 22. Mai 1837. Augsburg, für !NN ss, <5iirr., Gu>d. . 10« 1/8 Uso, Franlfurt a, M,, für ,20 fl, südd, Ver- ciuswähr. im 241/2 ft, Fuß, G,i,d, . 2 Vf. 3 Monat. Mailand, für 300 össerr, ^»i«, G»^, . 1«4 I « 2 Monat. Marseille, für 30« «rancs, Guld. , . 12I !/i 2 Monat. Paris, für 300 Francs, Guld. . . . ,21 7 8 Vf, 2 Monat. Constantinopcl, für 1 Güllen Para . , ^«5 1;, T. Sicht. K. s. vollw. Münz-Dukaten, Agio , . 734 Gold' mid Silbcr>Kulse uom 20. Mai 18«7. Geld. Ware, ^ Kais. Münz ° Dukaten Agio.....? 2/4 8 ttv. Rand- dto, „ .....? >" ^2/4 Agio Geld Ware,, Nold »1 ni»l<:» „ ..... — — Napolconsd'or „ .....8.« 8.1!» Soiwcrainsd'or ,......14.6 14.N Friebrichao'or ,......3.40 8.40 «ngl. Sovcrcignes .......10.19 1N.W Russische Imperialt „ .....8.23 8.23 Silber-Agio .....» 6 1/4 Thaler Prcußisch-Currant .....!.32 1/2 1.33 K. K. Lottoziehungen. In Trieft am 20. Mai l«5? : »l. 13. 9U, 87. 83. Die nächste Ziehung wird am 3U. Mai »85? in Trieft gehalten werden. Anzeige drr hier angekommenen Fremden. Den 2l. Mai l«ö7. ! Hl'. Hocker, k. t, Obe^iiieuteiiaiu, von Mailand. — H>. Bareiö Edler r. Barl,helm, c. k, Obüii!i?l!ie-»anc, vlll. Wie». — Hr. Biau», k. k, Mai°r, von Oörz, — Hr. Pokorny, t. k. Fiiianzrach, von Graz __ Hr. v. Moro, Fabnköbesitzer, — Hr. Eder, Kauf-. maxi!, — Hr. Greger, e»gl. Rentier, und — Hl', u, Ostna-iöky, r»ss. Oiusbesttzcr, ««„ Wien, — H>'. ^einiald, engl. Ronier, oou Trieft. Den 22. Hr. Komarecho, k, k. Hinipunam!, »on Bergamo, — Hr. M,aoi>,chich, t. k, Haupi>na>n>, no» Neusohl. — Hr. r>. Keresztenyi, k. k, Obeilieute-na»t, — Hr. So,re, und — Hr. Selcirll, engl. Renlieri, __ Hr. Boccardi, und — Hr. Cicom, Haufieuie, von Trieft. — Hr, Molo, Grundbesitzer, oo» Cc>d>o,po. Verzcichniß der hier Verstorbenen. Den 15. Mai 1857. Herr Franz Schanda, jubil. k, k. Kreis-Sekretär, a!i 72 Jahre, m der Scadt ?>r- l)5, an der Enikrafcuug. — Dem Herr» Simon Mostetschnig, k. k. Co,,0uc!cur, sein Kind Josef, alc 2 Ial>re, in 0er Polana Nolstadt Ns. i tt, am Zel)>fie!)n, — Dcm Herr» Kail Hofmaiü,, dürgl. Uhnnacher und Hauobejiycr, sein« Tochitr Adalberca, alc 1l Jahre, i,» 0er Sla0t Nr. 131, an ErschöpsMg oer Kräfte. Am 16. Macchüus Kukeß, Lchweinschlachler, alt 63 Jahre, >» 0« Pola,m. Vorstadt Nr. 19, au der Lungeiilahmuiig. Am 17. Dem Herrn Iohan» Obreker, Sattler, sem Kind Kachacina, alt 4 Jahre, in 0er St, Petei-s-Volstabi Ni-. 72, an cer haliüge» Bräune Am 18. D0 8 Moi,aie, u, der Stadi Nr. 111, am Zehrfieder. —Jakob Beselah, Knecht, alt 25 Jahre, im Zimlsliital Nr. 1, a» 0er Waffe, suchl. Am 19. Theresia Pirtheim, InstitulSarme, alt 8^ Jahre, im Versorgnügehause Nr. 4, am Ner-venschlag, — Ma>ia Ga^ersch,zh, Inwol)i,«rin, alt litt Jahre, im Z,»!lsp, Johann, ali 9 Tage, in oer Kap'nziner'Vorstadt Nr. 3l), a» F>a>jeu. >Z, «35». (3) Ni. ^3li^ Edikt. Das k. t. Landeögerichte in Laibach gibt mit Bezug auf das Eoikt vom l8, April l. I., Z lW^, bekannl, daß en üvcr 0aö eliwcrsländllchc Äinschreucn der belynli^en Inleiessentm von 0ei mit olngcm (idltK kuüdgemachttn, auf den 25. l. M. angevrdücten Reliz,tal>u» deg Hauj.e Konsk, Nl. 25 in der Tirnau la,i Abkommen t)ade. Laibach am lü. Mai l«57. Z, 858. (l) ..... Kapital auszuleihen. Eln Kapital von 500 fl. lst gegcn puplllarmäßlge Slcherstel-lung auszuleihen. Das Nähere im Zeitungs-Comploir. 3. 507. (25) 1 »gr. per Nr. wüclieinl. Vcr Qunrtnl 13 Fgr. mit Mml«. ILLUSTRIRTE8 FAMILIEN-JOURNAL LEIPZIG. ENGL. KUXRTANRTAI/r von A 11. l'AYNE. Dnrch alle I'ofitämtsr uiut Buclttiandlnugcn xu bfiTi'jliest 3- 76!. (4) Echter Wein-GM die Maß zn RS kr. wird verkauft m der Landesprodukten-Handlung im Iallm'schen Haust an der-Wienerstraße Nr. 2. Nebst allen Getreide.Gattungen sind daselbst auch alle Sorten Mehl, Kleien, Bohnenarten und auch Rohrmatten von verschledener Größe und Qualität zum Verkaufe gelagert. Z. 846. (2) Anzeige. Ich zeig-.' einem verehrten Publikum ergedenst an, daß ich durch Bewilligung des iöbl. Ma-Mrates nue LslMkntscher-Befngniß erhalten hade, und werde'mich bemühen, gefällt gen Bestellungen^ Einspänner oder Zweispänner nach jedcl Richtung üder Land, zur größ-tcn Zufriedenheit zu entsprechen. li* ÜMiiiitMei'« Z. 8^9. (l) Neue nnpschlenswerthe Schriften. Vei «3. s«i««»Tl«i in L a i l> n ch, F. ^i^ i««»«»«^ ^ Vuchhcmdliuig in Klagcnfurt uiw bei A«?Lli»npl' ><' Tricst ist zn haben: (c^^- Zur Erlernung dcö Scatspicls.) Die Grulldzüge des Scatspiels. Vi„c AllweisilNss, in kürzester Zcit Tcat init all^ Abweichungen nach dcn allstemeinen siegeln spielt' zu lerne». Hl'!, 6. H. W'. Prcis !»! fr, (^?" Für Whistspielcr odcr die cs Icrnci! wl'üc»'/ Gründliche Erlernung des WWjM Nach den bewährteste» Rogelli bcarbeitct vo» ^' V. »'. >tiilhä!t !,!sscl!t, ^,ß >„an jeden Tmav^, leicht nnd sicher san<,rn kann, - Mit vielen Al'bllv"^, gcn deutlich gemacht von t.'. k?z,,»z«li. 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