'^' V. 3kreit»»g am Ä l. Jänner FS 5». ^'r ,^'ail'ichcr ^.ituuq" erschaut, >nit An.O!,^'»! ocr ^^>,,i »»c> ^cicrt,uzl. täglich. >»id fl"'i^l Knüllt dc» ^^il^i,,,» i,» (§o»lplliir 4 jährig l<> >!., !>>i! l'i ä hri,, .'» ft,, mit Krru^l'ano'im ^limVtc'ir qan^äl'vi^ ll sl., !>a I l'jä l, ri^ 5» fl. :j<> sr. ,Vl,r die Zu'l.'llim^ in^H.nxi ftilr l,a l l'jäh ri >, :li serati e>>i e^cbül» r für line Tl'^lt.li^iil l'drr p,» Rax,» lcr,V!b>>l, ,'üe mu '»a!i^- ^inschattüüV'i t>. , fln' ^wlim^igc ^ Ir,, fur rnil!la!i,ic .'» l>'. (i. M. .U!,V»N.' t'io !2 Z^il.,1 l 'l. n» !! M.U .ii^iisa'allxl. Aemtlicher Theil ^3e. Majestät haben mit allerhöchster Ent- ^'>>eßimg vom ,'>. d. M, , über Antrag deß Mini' ^liliM5, den Rechimngsrath der vb der ennsischen ^'^inzial-Staatsbuchl)altnng , Philipp Kinz - ^' zmn 3.;icc - Blichhalter bei derselben Buchhal. ""3 zu ernennen geruhet. B e k a n n t m a ch ll li ,q ^' ^iinistcriums für Landescultur und Bergwesen. V'cit den allerhöchsten Entschließungen vom l5. '^"^ ^'. November d. I. geruhten Allerhöchst Se. _ Majestät die Gründung einer österreichischen ^^ischen NeichZanstalt zu genehmign, und den z^^'lgen Verstand des montanistischen Museums, ^/'^^h Wilhelm Haidinger, zum Director die- ^'"kl,^ Rcichs-Institutes, mit dem Titel und ""^er eineö,k. k. Sections - Rathes, zu ernenne». Die sl'coloqische Reichsanstalt ist mit 1. De, ^'"^r i^,<> 1,', das Leden getreten; sie hat nach ^'"' Al.stcr ähnlicher St^at^ Institute von ^ng- '""^ Fr^lül-eich, Nordamerika u, s. w. dic Aufgade, daß >. das cz.'mzc .^aiiVvrcich geologisch untersucht und durchgeforscht werde ; 2. die hiedci grsammeltcn Mineralien sind in dem Museum milleralogisch und paläontologisch zu bestimmen, sodann aber in einer systematischen ^""mlung zu ordnen. ^ ''- Alle eingesammelten Erd- und Steinarten, sck "^ sonstiqell Fossilien sollen in dcm clicmi-" ^"doratorium einer analytischen Untersuchung ""^en w,,dcn. P . ' ^^'Nso werden die verschiedenen Hiitten-^'lte hsg Ncichcs zu sammeln »nd zu untcrsn-"" ley,,. ,. ''- Ueber die geognostischcn (5'rhebunqen müssen f Mir dic bereits vorliegenden Karlen rcmdirt, ^^!"',^t, lind mit möglichst vielen Durchschnitten taiil^"' Wndern auch ganz neue geologische De-, ^ und Uedersichts-Karlen, nach jenen Maßstäben, M dcn (^eneralstads-Karten zum Grunde liegen, ^"tigct und der !i7esscntlichrcit übergeben werden, s, "' 'lllle gesammelten Wahrnehmungen und wis^ . '^c,ftlich,'n Forschungen sind in ausführlichen Ab-"^^ingen zur allgemeinen Kenntniß zu bringen. ^ 5- Für die hiernach entstandenen wissenschast-Wt^' ^"^' Karten, statistischen Tabellen u. dgl. k'l wohlgeordnete Archive anzulegen seyn. tlli, ^" sl^ats- und volrswirthschastlichc Nedeu-se,. ^ ^'^^' "cuen Reichö.'Instiluteö liegt nach die- ^'stellten Aufgabe darin, das; das Innere der . ^'erstäche i>n Bereiche des ganzen Kaiserstaates g^'Nau und vollconnncn als möglich untersucht, ^ W ^^^^" dargestellt und durch Sammlungen von ' ^stcrstmsm Jedermann anschaulich gc>nacl)t werde; "l>' nicht nur die Bestandtheile und Zusammense- ^gs.-Verhältnisse dieser Mineralien, sondern auch e auf der Obcrstächc vort'ounnenden Erd.ntcn einer ^"^uen Untersuchung unterzogen werden sollen; d,,ß hernach dem i!and- und ForstwiNbe über alle Bo-^"Verhältnisse, dem Bausührcr, den in Erd- und ^teln.irtcn arbeitenden Gcwerbsleutcu und Fabrican-cn. dem b.ldendeu Künstler, dem.Berg- uudHütten-^""" dle umfassendste Gelegenheit geboten werden ae.,^- '>!^ ^' ^"'"" ^'"Utute bezüglich jener Ge-^"stände vollständige Auftlärung zu verschaffen, de- ren Nachwcisung im Nere'che dieses Institutes liegt, lind deren genauere Kenntniß das specielle Interesse jedes einzelnen bcrührt. Die wissenschaftliche Tragwcile der geologischen Reichsanstalt ist eine unliegrällztr, und wird gewiß zu entscheidenden Nesultatm führen. Bei diesen, wichtigen lfinflusse, welchen das geologische .Neichsinstitllt auf iiandwirthsch.lft, Industrie, Kunst und Wissenschait auszuüben bcruscn ist, erachtet das Ministerium nir Üaudescultur und Bergwesen auf die allgemeine Theilnahme, die Unterstützung von Seite aller politischen Bau - und moinanistischen Behörden, der ^andwirthsch.n't-Ge-sellschaftcn, der wissenschaftlichen Anstalten , des berg. und hüttenmännischen, so wie dc5 industrielle,» Publikums rechnen zu dürfen, und so wie dieses Ministerium die dießfällige Mitwirtung derselben zu diesem wichtigen und gemeinnützigen Zwecke hicmit in Anspruch mmml, so ertheilt es auch die Zusicherung, d.i>) die Direction de>-geologischen Reichsanstalt die gemessensten Aufträqc y.ide, alle im Wirkungskreise ihrer dienstlichen Thätigkeit gelegenen Auskünfte, Nachwcisungen und Natlsschlägc auf das .Bereitwilligste und Umfassendste zu ertheilen. Wien am 1. December 1^!». Thin!! seld in. >'. Veränderungen bti dcr k. f. Armee. Beförderungen: Major Rudolph Reichctzer, vom l. Romancn-Gränz-Infanterie-Regimente Nr. ««, zum Oberst-lieutenant im Regimcnte; Hauptiuann Iohailn Freiherr v. Maaßburg, von Zanini Ins. Nr. I(j, zum Major im Regimcnte. C r ir e n ll ungc n -. Feldmarschall - Lieutenant Johann Graf Coro-nini - (5 r 0 n b e r g , seither Stellvertreter des Banus beiiu ^^„des Militär.(>om!nando zu Agram, zum ^<„ldes.Militä'r-Commandantcn für das Ba'.-.at und Serbien, nach Temcsvar; Major Emanuel Graf Nolzi,>rc, von Zaniili Infanterie Nr. N>, zum Commandanten des aus den Divisionen der Regimenter Zanini und vacant (5rzh. Ferdinand Victor d'i^ste bestehenden Grenadier-Bataillons. P c nsi 0 ni r u l, gcn ^ ."i. l>. Oberst Agathou Chevalier de tiolins-Tar-siennc, von Großh. Baden Ins. Nr. 59, als Gene. ral-Maior; Major Joseph Ri^bel v. Fcsterlrcu, vom isten RonlanenGräuz-Regimcltte 9ir. l wird das sechste He't des Reichsgesetz - und Regierungsblattes, vorlausig nur in der deutschen Allein - Ausgabe, in Wien ausgegeben lind versendet worden. K. K. Redactions-Bureau des allgemeinen Reichsgesey- und Regicrungs-Blattes. Wien den l». Jänner lv»<». Politische Nachrichten O c st e r r c i ch ^aibach, den !0. Jänner. Am x. d. starb als edles Opser wahrer, christlicher Nächstenliebe dcr allgemein geachtete Hochwürdige P. Rudolph Ovßenik, Ministcr.Provinzi'Iis des Framiscaner-Ordcns, i,n 5>l. Jahre, am Typhus, von dem er in Folge seiner eifrigen Thätigtcit im hiesigen Mili- täs-Fili^lspil.Ue zu St. Peter befallen wurde. Der Oi'cvn betrauert an diesem würdigen, durch Ge-ledrsantteit lind Fröminigkeit gleich ausgezeichneten M,nl!l ein lressliche!,' Mitgliet' , nicht minder als Alle, die ihn gelaunt, einen eclilen und biederen Menscheimcund. ^. (i. Oberleib ach, den 'l Jänner. Nachts halb !l Uhr kam ein Transport von mehreren Hundert Mann bei dem heftigsten Schneegestöber hier an, und tonnte daher erst gegen Mitternacht gehörig untergebracht werden. Wir halten cs für linsere Pslickt, über diefen leider zu sehr eingerisse-ncn Ucbelstand ein Paar Worte im Interesse der Humanität, und der durch die täglichen Vinquar-tirungen ohnedies; hinlänglich geplagten Insassen zu sagen. Wir sincen es wahrlich unbegreiflich, daß so bedeutende Transporte, die überdies) schon wo-chcnl^na, alle Mübseligfeiten eines langwierigen Marsches ertragen h^ben , in der D ä m m e r u n g bei so l ch er Will e r u n q auf die Gef.ihr I)in, ^en bereits üb ei füllten Spitälern neue Kranke zu-zuführen, abgeschickt werden; dieß um so mehr, da bei solcber Witterung vorauszusehen ist, daß durcl) Schneeverwehungen in poitsch, Plauina, Adclsbcrg, u s. w. eine nicht zu unterbringende Truppenüder-füllung Statt Nndct. Es mus; jedem suhlenden Mens l en das Herz bluten, wenn er unter solchen Umständen die armen, oft spärlich bekleideltn Soldaten Stunden lang auf der Straße warten sieht, b>s sie in ihre O.uarlierc einrücken können. Wir hoffen zuversichtlich, das Landes-Militär-Comlnando werde auf diesen Pu,nt die Aufmerksamkeit des Kriegsministeriums lenken, und nach Thunlichkcit diesem Ucbelstandc abhelfen. W i c n, 8. Jänner. Dein von der Direction der Kaifer Ferdinands Nordbahn veröffentlichten Ausweife zu Folge, betrug die Einnahme im Monat Decembcr !5l!» für ?:;.52^ Persoucn und 7.!»,'..?!»! (5ent. .j2l..'i02 fl., worunter 2t).68l fl. l! kr. von solchen in diesem Monate beförderten k. k'. Militärtransportcn, für welche die Beträge noch einzuhcben sind. — Im Monat December 18>l« betrug die Einnahme für ^l<> betrug die Einnahme für 98^05 Personen und !,<»!):l..'>!<» (Zentner :;,l«3 ^.'l fi. ^7 kr. — Das Handelsministerium beabsichtiget in den Telcgraphcn.'Burcaur jener. Orte, wo sich keine Sternwarten befinden, meteorologische Beobachtungen anstellen zu lassen. Da cs sich dabei Haupt, sächlich darum handelt, daß selbe möglichst gleichzeitig vorgenommen werden, so zeigen sich die Te-lcgrapheN'Bureaur dazu um so geeigneter, als sie mit Normaluhren versehen sind, welche mit den astronomischen genau übereinstimmen. Man hofft hierdurch eil, möglichst genaues Gesetz kennen zu lernen, nach welchem Temperalur, Windsincy, Witterung .'c. wechseln. — Am ill,l« nz»i«>x des heiligen apostoli-schen Stuhles; er krönte und salbte den König auf dem Reichstage; er saß im königl. Statthaitc, rcirathk, wie auch bei dem obersten Rcvisionsge-lichte und der Septemuiraltafel. Er hatte aus dem grauen Alterthume das Recht, erzbischöfi. Manns lehen zu ertheilen, und damit zugleich seinen Vasallen die adeligen Vorrechte zu ertheilen. Ecit uralten Zeiten war der Primas zugleich Reichsmünz-wardcin, wofür er '/,^ von jeder Mark Goldes oder Silbers einnahm, deren Summe im Durchschnitt jährlich l:l.0«(i si. n^ch drr Menge des geprägten Goldes eintrug; auch die Primasgüter warfen in früheren Zeiten ein bedeutendes Einkommen ab, welches aber gegenwärtig sehr hcrabgckom-men ist. ^- Wien, 8. Jänner. Nach einer Kundma^ chung des FZM. H^lynau haben in Unqori, von nu» an alle Sequestrationen im politischen Wege aufzuhören, da viele derselben bisher willkürlich vorgenommen wurden. ,— Der Statthalter sür Niederöster reich hat eine Kundmachung erlassen. daß, nachdem die Besetzung der Dienstesstellen bei den politischen Verwaltungs behörden erfolgt und die weitere» Organisationsarbei' ten so weit gedieht,, sind. daß denn Amtsthätigkeit fein Hinderniß im Wege steht, die StattlV'ltcrei und die Kreisregierung mit dem heutigen Tage in Wirksamkeit treten. Bei den Bezirkshauvtmannschaf-ten und Steuerämtern wird dieß am >» ihrer bisherigen Amtsthätigkeit zu verbleiben. — Der Gouverneur von Siebenbürgen, FML. Wohlgemut!), hat line Veifügung an sämmtliche Di-strictscommissäre eilassen, worin er anordnet, jeden, Supplicanten williges Gehör zu geben, die Eingabe in Gegenwart desselben zu lesen und sich die nähe-ren Umstände mündlich vortragen zu lassen; münd-liche Beschwerden anzuuehmet» u»d sie so wie die scl'listlicben zu behandeln, selbe sogleich in Ver-Handlung zu nehmen, falls sie aber anderen Be l,örd". Rußnjaken und 2 Juden ; ein Jude bekam früher 80 Karbatjchhicbe, ehe er etwas gestand; hierauf wurde er erschossen. Ein Rußnjake, der aus Eifersucht gegen seinen magyarischen Nebenbuhler sagte, er möchte alle Ma gyaren, wie Gras abmähen, wurde gehängt, wehrte sich aber heftig, ehe er zum Galgen geführt wurde; dort ward er barbarisch mißhande.l, auf den Karren geladen und mehr todt als lebendig aufgeknüpft. Eine alte Wallachin, die aus Aberglauben eine Schnur über den Weg zog, damit die Magyaren nicht kommen follten, endete gleichfalls am Galgen. U»d die meisten dieser Henker gchcn noch frei herum und nähren sich vom Raube oder bekommen von Andern Unterstützung. — Die Romanen waren nicht zufrieden mit der bloßen Einsperrung ihres H kehr mehr Leben kommen; jetzt wird derselbe theils durch die Unruhe, welche sich der Gemüther immer noch bemächtigt erhalt, theils durch die bodenlos schlechten, nun total verschneiten Wege gehemmt. Pcsth, -l. Jänner. Gestern überreichte eine Deputation der Stadt Prstl), unter Führung des Regierungscommissärs Bürgermeisters Kolter, dem F. Z. M. Baron Haynau cine Hllldigllnqsadresse, und eine zweite Deputation unter desselben Vor tritt das Ehrenbürgerdiplom der Stadt Pesth. Beide Deputationen erfreuten sich des herzlichsten Empfanges und das Diplom ist unter den aner. kennendsten Allsdrücken über die besonnene und befriedigende Haltung der hiesigen Bürgerschaft von, Armeccommandantcn angenommen worden. Veglia, 2ft, Dec. (Dalmatien.) Die ^.ost^ß« dauern noch nnn,cr jvrt. Srit dc,n 22 ist fast kei» Tag ohne mehr oder weniger empfindliche Erschüttc-rung vorübergegangen. Italic n Verona, 3. Jänner. Folgender Armeebefehl ist eben erschienen: „Der allerhöchste Wille unseres allgelirbtcn Kaisers rust viele unserer tapferen Was/ fengcfährlen aus unserer Mitte. Es drängt mich, de» Scheidei,den einige Worte des Dankes „acbzu rum,, überzeugt, das; ich nicht allein meine, sonder» Aller Gelühle auswrcchc — Sie habcu mit uns ge kämpft, alle Mühen des Krieges getragen, l^be» mit uns die Zufriedenheit unseres erhabenen Kaisers, den Dank des Vaterlandes errungen, und wo sie immer weilen mögen, sie treten nicht aus einem Verband,, der auf dem Feldt der Ehre und des Ruhmes gekämpft hat — Einige von Euch keliren an den heimathlichen Herd zurück. -^ Eue» Feldherr, den Ihr Vater zu nennen gewohnt seyd, mah'it , die Ihr Euch freiwillig um die sahnen schartet, als des Vaterlandes Bedrängnis, seine getreu.n Söhne ,,'ef, nehmt das Vewußtfty" mit, daß das Vatcr land Eure Ausopferung »W vergess.» wird. Allc aber die Ihr scheidet, gedenkt Eures Feldherrn, Eurer Waffengefährten, die Euch als Brüder empf."' acn werden, führt Euch d.5 Ka.,ers Ruf ,n u»,ere 5ürst Earl Schwarzenberg, 5 k. Statthalter für die loml'ardischen Provmzm, empfängt m de» Nachnut tagt'sw'dcn des Montag u..d Fre.taa, Jedermann, oer irgend ein Anliegen vorzubnngs» lat, P.r,one». oie außc.gcn'öhnliche, wichtigere Angelegenheiten vorbringen, werden jederzeit cinpsangeu Palermo. Aus Messina vernehmen wir, daß letzthin dort viele Gefangene von Eaiauia angekom, men sind. Man spricht allgemein von einer „euent »eckte,, Vmchlvöruug. Auch in EUtagirone, Terra-nuova und andcrei, Theilen von Sicilien wurden viele neue Verhaftungen gemacht. S ch w c i.;. In Wall is ist lallt einem Gesetze vom 20. December allen Personen unter 20 Jahren das Ta-barrauchen verboten, so daß also in Zukunft die Ta-bakspfeife und die Eigarrc zu den Attributen des »sonucrainen Mannes^ gehören. Für „rauchende Minderjährige" sind die Vater verautworllich gemacht. Die Strafe besteht in Geld und selbst M Gefängniß. . ^^ ^,,,, ,^.^^, Jagdgesetze ist das Jagen vom I. Februar bis l. September untersagt. Jungen Leuten unter ix Jahren wird kein Patent ertheilt. Bern, 2<). December. Der Kaiser von Ruß' land verbietet den Angehörigen vieler Schweizercan-tone das Betreten seiner Staate», so namentlich den Genfern, Neuenburgeru und Waadtläudcrn. D r u t s ch l n n d. München, ^. Jänner. Sogleich nachdem das Eintreffen des Erzh. Johann dem Köuig gemeldet war, verfügte sich Prinz Luitpold zu ilm», um ihn im Namen Sr. Majestät in München willkommen zll heißen. Der Erzherzog stattete Sr. Majestät Vormittags seinen Besuch ab. Um !> Uhr hatten die Minister bei ihm Aufwartung. Heute sindet zu Ehre» des Erzherzogs große Hoftafcl Statt. Der Erzher^ zog reist moigen früh 5 Uhr von hier ab. Del König hat den Besuch des Erzherzogs erwiedert und ihm die Insignien dcs Hubertusordcns verliehe", ^m Theater wurde der Erzherzog ehrfurchtsvoll d>" grüßt. Das ganze Publikum erhob sich, zwar schwel' gend, aber mit dem unverkennbaren Ausdruck hoher Verehrung, Der Erzherzog trat an der Seite des Königs und der Königin in die Loge. Mainz, .",. Jänner. Dit Gawallzeit des Jab-res l8l>l kelnt bei uns zurück. Seit Sylvesterabe,'!' kommen täglich in den Abendstunde,, Scandale zn'i' schen der niederen Volksclasse und Soldaten vo^ und es hat schon viele Verwundungen abgesetzt Verstärkte preußische und österreichische Patrouille!' d»vchziel)c>, nnscrc Stadt. Mcyrc.c 5)lnyc^flll?ll1l siud verhaftet. Haunovei, 1. Jänner. Das Jultizministe-' ü'uin l'at mit der Veröffentlichung der Geschwoi' nengesetze nicht qezi'gert; wir sind dankbar dafür, wie wir es den Kammern zu danken hatten, daß sie durch die unveränderte Annahme dieser Gesell dem Justizminister Anlaß gaben, dem Lande endlicl' die Wohlthat dcr oselmten Reform zu erweise"' Ocr Kammer ist diese schweigende Zustimmung nichl leicht geworden. Wären die Gesetze nicht ausdrück-licl) als provisorisch vorgel.gt, so 'vü'iden die KaM' mern ihve Zustimmung zu allen Bestimmungen nichl ertheilt habcn. Da^ Gcsctz über die Bildung dll Gcschwornenlisten läßt nur die 1000 Höchstbfstem'l' ten jedes Kanzleibezirks zu. Berlin, <>> Jänner. Die zu erwartenden Rück' änßenmge» der Krone über die Verfassungsrevisio" geben vielfachen Vermuthungen Raum und Stoff Zunächst sollen Seitens der Krone, so erzählt ma«' eine Anzahl erblicher Pairssitze in der ersten KaM' me, und das Forlbestchen der bis jetzt existirende" Fideicommisse, verlaugt werden; neue Fidcicommissl follen fernerhin nicht gegründet wcrdcn können tt"V das Fortbestehen der bisber gestifteten durch ein l'l' sondcres Gesetz geregelt werde». Dagegen sollen?"' Beschlüsse der zweiten Kammer in Betreff t^ Steul'rbcwilligungsrcchts lnaßgcbend werden. Die Bewilligung cincr Anzahl erblicher Pa>>^ sitze, so wie der Vorbehalt eines zu erlassenden ^^' setzcs über die Fideicominisse dürfte wohl von ^' Kammern zu erlangen seyn, wenn ihnen das lU'^ schränkte Steuervcrwilligungsrecht eingeräumt wi' ' Berlin, li. Jänner. Der am :i. d. M- "^ gehaltene Eabinctsrath hat sich als der entscheide" ^ sür die Feststellung uuserer Verfassungsvcrhält"^ erwiesen, und es dürste kaum noch einem Zw' unterliegen , daß der König das in der Verses!'' ^ vorgeschriebene eidliche Gelöbniß aus die ""'V". Urkunde leisteil wird! Die Verhandlungen zw's" 43 bl'N König und den Ministern sollen eben so led 'last als feierlich gewesen seyn, da der König die ^sk!l Anschauungen welche er mit dem Wesen des ^>des verbindet, in religiöser wie in politischer Hin-^geltend machte, und die dcr Zeit verfallende /"llir aller Vcrsassllngsurtundcn nut dcr ausschlicß- '^'N Wirkung des Eides nicht vereinigen zu kön-^" glaubte. Die Verfassung (Art. 52) fordert je- ^ vom König mir das «eidliche Gelöbniß." und ^ laßt sich gewissermaßen als ein motivirter Eid ^^^assen, der mit einer bestimmten Verwahrung gleitet werden kann. Ueber die Form derselben ist ^«N in dem erwähnten Eabinetsrathe noch nicht "^'eingekommen, doch haben sich, wie ich verneh-^k» die Minister mit dem König dahin einverstan-"" erklärt, daß in dem königl. Gelöbnis; selbst der ^'"drückliche Vorbehalt einer Abänderung dieser ^lfassling nach Maßgabe der rückwirkenden Bc-'^'Nmungen der deutschen Bundesverfassung und des lfllrter Reichstages ausgesprochen werden solle. kl König hat bei diesen Verhandlungen und ih-/"l Ausgange eine große Selbstüberwindung bcwic-"'' die ihm vielleicht das Land nicht so hoch an- "inen wird, als man bei genauerer Kenntniß der . ^haltmsse Anlas; dazu sehen möchte. Der König . ^durch mit seinem November-Ministerium wie- . '" ein innigeres und harmonischeres Verhältniß treten, als dieß seit längerer Zeit her der Fill : ^le inneren Stürme , welche zu Anfang d. I. h, ^tren höchsten Staatsregionen geweht haben, in, ^ lkdenfalls ^'^" bedeutenderer Art, als man ^,, ^5l^„h^. ^h,^„ mochte. Der König hat am :l. ^ ^^kine!, entscheidenden Entfehlliß gefaßt. Von ri. . ^lltlistcr - Krisis ist dabei, genau genommen, ^ ^>e Rede gewesen, noch hatten, wie viele ."'"' meldeten, die Minister ihre Portesemllc's "'^'l'icklich zur Verfügung gestellt. Berlin, 7. Jänner. In dcr heutigen Sitzung ^ zweiten Kammer legte der Minister des Auswärtigen den zwischen dein prensiischen .Kiiniqöhallse und dcn Fu'stcn t>„ l?^dcn Hohcnzollcrn abgeschlossen Vertrag, wonach diese beiden Fürstenthümer "" Preußen abgetreten 'verden sollen, zur verfas ^gsmäßige., Bcschlußnahme vor. Er führte an, so„d '^ ^"illative der Abtretung nicht von Preußen, "doch" "°" ^"' Fürsten ausgegangen sey, daß 3'erun ""^^'" bl'esc eininal den Entschluß, die Re l)^de ^ "Zutreten, gcfasit, Preußen die Ehrenpflicht H"u/'5 "' "^"' Staminsitz des HohcnzoUe>n'schcn zu /,,'' '"^^ "" ^^^' fremden Fürsten übergehen "»,< ^ Activa dcr preußischen Bank betrugen 2y/. ' December an geprägtem Gold und Baren '"^.00u Rlhlr., die umlaufenden .Banknoten '"!-'"" Rthlr. .^ ^on der Ostsee, Ende December. DasRei- sehr""? Rußland und Polen ist bekanntlich bis jetzt ^.-^^wert gewesen. Wer nach dem Ezaarenreiche oil/' '"^^!^ "'ußte erst bei dem in seinem Wohn An«'!' " '" b" Hauptstadt des Staates, dessen H,^)"l>gcr er war, rcsidirenden kaiserl. russischen U„d ^'^lcn Zeugnisse über seinen guten Leumund v)0f "f^ ^'" Politische Unverdächtigkcit einreichen, ^auf der russische Diplomat erst sür ihn die Er- "achs"^ ^'^' ^"se in Petersburg, resp. in Warschau, ^ ^ "chen mußte, -. welches Gesuch aber auch nur "üb n " ^""cn, selbst bei spezieller Fürsprache Aqo '"p'chllmg durch den betreffenden russischen "ten, bejahend beantwortet wurde. — Vor Kur- in '^ indeß, sicherem Vernehinen nach, vom St. led ^^^^ger Cabinet angeordnet worden, daß fortan ,. " russische Gesandte im Auslande, sell'stvcrständ. Pä'ss"'^" ^nvchalt dcr Verantwortlichkeit dafür, de . Jänner. Hell John Q'Eonnell hat s.in Mandat als Parl lluxts ^«itsslied sür ili. meiick niedergelegt. Der Grund, »vilchen er scll'st für seiden Rücktritt angibt, ist der, daß ih» seine Ve> mögcnsVerhältnissl' nöthigten, zu niner srüheren .Beschäftigung, t^ic er ooi zwölf Jahren auf den ! Wunsch seilus Vaters ausgegeben, zurück z» kehren^ lind daß er deßhalb nicht länger im Stande sey, seines parlamcntarischeu Psiichtcn zll müllc». Die ga»z> Familie O'Eonnell befindet sich übrig ns in sehr schlech ten VernwgengVerhällnissen. U u j) l a n d. Von der polnischen Gränze, 3. Jänner. In den letzten Tagen des verflossene» Jahres sind im Köngreiche Polen einige Verordnungen erschienen, ?urcl) welche sämmtliche Lehranstalt»!? unter militärische Disciplin gestellt werden, so daß jldc Eivilschule zugl ich eine soldatische Ausbildung gibt. Gleichzeitig ist eine Vorkehrung getrossen, durch welche allen Nichtadelig/n die über uilsere Quinta hinausgehende Bildung verschlösse» wird. Diefrll'e bezieht sich aus oie lll. Elasse dcr rllssischcn Schull» , wclcde u»ser,r Quinta >,lcich stclit. In den unteren blassen der ho here» llntcllicht^anstalte» rönnen lUlch Nicht.'pclige all'genomnlcn weiden, doch beträgt s,,r sie d>,s Gchlll gcld gegen 200 Rubel Silber jährlich — In» vorigen Jahre rrsah min auö den Geiieralberichlen, da^. 8 Universitäten bestedcil; dieß schien zu viel zu scyn, vie Z.,hl ocr Geleiten ware zu gros; geworden, eine "dcr mehrelc llniversitätcn zu cassiren ging nicht an; es wurde also besohlen, die Zahl der Studirenoen für jede Universität auf ::l)0 zu bcschräuken. Der Minister der Ausk ärung, Uwarow, ließ die Maßregel nicht ausführe:., u»d als dieß berichtet wurde, fiel er in Ungnade lind verlor srin Portefeuille. Der Nach» wlger führt den Befehl aui's Strengste aus. Die Zahl der 300 wur0e in der Weise complctirt, daß zuerst Rlisscn, dan» Kurlailder lind für die wenigen noch offenen Stellen lütthaucr und Polen berücksich-ligt wurden. — Die ?lckerbauschu,e in Mohilcw zählte ?-l0 Echüler, von denen ^ ll) entlassen wur. den, unter ihnen alle Polen. Ein ausgezeichneter Schüler, ci» Pole, erweckte das Mitleid des Schul directors, der ihn, den Rath gab, sich an eine an^ dere Anstalt, die am Dnicpir nun errichtet seyn sollte, z» begeben. Der arme Junge macht zu Fuß einen Weg von mehreren hundert Meilen, kommt endlich glücklich an, und findet ein vollständiges, Gehalt beziehendes Lehrelt,ielu in diesem Simie, und das E>1'o dieser Politik düüte nicht in lüikiich Ser^ bien verhallen. Allcs delllel daraus liin, daß Ruß land sich beeilt, sür den »äcbsten Fiühlina. nicl't bloß stclwri^ beivassnct zu seyn, s.'Ndecil auch neue Al-liine im Osten zu hal'e». Bcm ist als Fcrik Pascha (Gen.rallieutenailt) bei dcr syrischen Arme angestellt. Die Psotte sahrt sort in il)rer Armirung. Der Sul tan hat seinen Beamten einen Eid abgenomm.n, d,,ß sie in Zlikun't keineslei Geschenk annehmen werdm. Eine »otlxoendige Reform das, (O. D. P ) A ul c r i k a. Der ..')tlw ^)o,k H^ald" berietet die Ankunst eincr qrömre» Anzahl magyarischer Flüchtlinge l» New ^ll^ unter iljnen befand ^'ich der von Ko 'norn her b.kannte Uihazy, nebst seiner Familie, Unter den A,,gekommenen zog besonders die H>lin Avollonia Jagrllo, die sprüchwöltlicl) gewordene ^c>>l gier der Aimri^aner dermaßei» aus sich, daß ?lsto> ,^ouse, dcr dci>»al gc Aufenthalt der Emigranten, dcn Tag ül'er buchstäblich belagert »var. Ealifornieil Piivatberichte aus St. Fran-cesco melden, daß sich in dies.r Stadt eine israeliti' sche G.ineinde ge ildct, und bereits einen regellliäsii-gen Golt.sdiel'st eingeführt habe, der an dem im Herbste Statt findenden jüdischen Neujahrsfeste mit grosiem ^if,r bsfucbt wurde. Uebcrhaupt zeigt sich unter den Mitgliedern der verschiedensten, im Gold-lande vertretenen Eonsessionen un sehr reges Streben, religiöses > ebcn ausrecht zu erhalten. Nelles und Neuestes. - Die Landesverfassung Ulld Land ta a s - Wa lilo l d n li n g sl'ir das Krön land « > >i i » i sl l) e «lle er s ch i e n e n 3ion Seile der Höchstl'rsteuerten iverden zehn, dc< Gemeinden sben fallo zehn, der Landgemeinden zwölf Abgeordnele im Landtage zu erscheinen haben. W r werden sie in unjcrem inorgigen Blatte bringen. ^ In Bern hat cie Rcgiening beschlossen, lie aus Staatskosten verpflegten Flüchtlinge beiin Straßen' bau zu verwenden: die Regierling will dazu von» großen Rathe einen außerordenllichcn Eredit vol> .'i>>,000 Franken verlangen. — ^n der Lombardei kommen unter anderen politischen Abzeichen auch die Ernani - Hüte (lZala dreseri zuin Vorschein. In verschiedenen 5>ten haben blrerei^s Velhaitlingen wegen revolutionärer Al'ze,-chen Statt ge,undcn. Kuch die Unteisuchllngen nach verborgenen Waffen finden wieder im ausgedehnteren Masie Statt. — I» der Türkei wird, wie in anderen eur" päischen Staatell, der Beamteoeid eingeführt. Der Sultan selbst ist hieü'l, nut dem Beispiele vo>^ angcgaugen, und hat, ebenso wie die Minister und das Piorienconseil, dcu Eid abgelegt, dem Vater lande treu zu seyn, mit dein Staalsoermögen zu sp.nen u s. w. — ^n Mailand sind von den aus Wirrin zurückgekehrten Insurgenteil bei «00 Mann, Italie^ ncr, lingetil'ffen. Ihr Aussehen war gut, die meisten trngcn noch den Atlila. -- Herin Mauioners „<'<»,', i«'>'^ il:>li<»il<>" wird in Wien an, «5. d. erscheinen. Dieses Journal wiro die Zahl der gouvernementalen Blätter vermehren. — Bei dr Bankdirecliol, macht bekannt, daß die letzte halbjährige Dividende per 3."> st ,ür jede ttctie oon« 8. Jänner au entweder gegen Eoupons oder clisse». mäßig gcstämpelte Quittungen bei der hierortigrn Actiencassc behoben werden kann. — Jene »0,000 fi., »velche von Güns wegen Ermordung einiger ivchi loser El oaten gezahlt werden nulßten, werden aus Verwendung des Banus dem Iela«''i<> ^o»dc zufallen. Berichtigung. >m oer >^ il»»^ ^tl-. 7, S,itc :l2, ssste Z,'.iltc. ^. l, ft'» c6 l>> is!,»: ,,li>'«^'fiiudi.ie Husjl'ütt.Nl/' slall: ull.i.n. Füiil'.U!,^!!. Theater: Morgen: „Strumsee." — Soniltag: „Mooch ,nd Soldat.« Verautwvrtlichrr >>>cra»!Sftvbcr und Vcrlcftc»: I^,,. H< <. ^. Hi lci »>mn») r. Hn!)ansi zuv HmVKmevSeitntt^ Telessraphischcr (^ours - Verickt der Staatöpapiere vom l0. Jänner 1850. Staatsschuldvcrschrril'iiii.,!!! ^il .'» >M. (in (iM.) l».'» l:i/lit Darlchcii mit Äi!i^ v. I. l«!il», für 2.">N ft. 272:i/1»l Wien. Stadt Aanc^Obl. zu 2 1/2 pCt. (i>, (5M.) 50 Obligat. d»v allg, und uo^ar. l ju 3 l>^>. 1 — Hl'ff^üüncr, dn ^ltn>» Il'i»' ^ „ 2 l/'t „ l l'ardischs« Schuld,», vn' >» < „ 2 l^4 „ ^ Florenz und (^mlm aiif.^- l „ 2 „ l 40 Ul'»»!U'l!^i Anlrlun . . v „ l "^ „ ' Vanf - Acti>» . v». Sti,ck l<7.', iu ^'. M, Wechsel.^onrs vo,n «0. Jänner l850. Amsi.rda»,. snr «00 Tl,al. »^ ^,i>not. ))tthl. 15ill Vf. 2 M'i^t. Vl»q<d.'ii (>ur.. ("üld. N2 Bf. Usl,. Fllinlfurl a.M., fiii^ 120 fl, fiidd. 2<>l'- cins I«l» 2^ !/2 ft. ^»s,. C>'iild. ! l0 .'t/4 Z Ml'iiat. Gmn^, für:»»<» !,.>ic ^il,»l'!it. ^i>.. C>w!d. <2!» C>!. 2 Mmiat. Hamburg, für 100 Zhal.l V>n>^'. ^tll,!. Ni^ (". 2 Ml,',ial. Livl'riN', fxr.'l00 ! c'sc^üischc' ^'ir.. ("nld, l l0 >^/'2 2 il'^'iiat, ^l,'»d>,'!!, f,ir 1 'l'fmid Etcrliin,. (»»id.n 1l-l2 :l Ml,'ual, Mailand, fur !l00 O.slcrr.ich. «ir.-, ("uld. l00 1/2 2 M>,'»at, Mars.il!.'. fin !<00 Fla»s.». . ("»Il' i:l2(^. 2 Monat. Paril', für ^00 Franlcn. . . ("nid. 1ll2 l/2(". 2 Ml'»at. Helntliche Verlautbarung. Z. 74. (I) Nr. 513. K ll », d m a ch u „ g übcr die Constituirung dcr neuen k. k. Steuer-ämter im Kronlandc Krain. — Die neuen k. k, Elcuerämtvr haben am 2 den neuen Ltenerämtschten s. k. Herrn Bezirköhauptmann.s abzulegen, und am 24 Jan. d. I. die Uebernahme der Etcncv , da,,n dcr politischen Cassen und D.pl)sit^n. Gegenstände und Geschäfte von den bisher bestanden»,! bezirksobrig-keitlichen Aemtern zu psiegen, welche dießfalls durch die k. k. Bejirki)haliptmannschalcen die gellgneten Weisungen tchalten. — Mit 2U. Jänner d. I angefangen, haben die Contribue, ten alle Einzahlungen an ihre neuen Sleucrämter zu lelsten. — Vl)n der k k. Slallhalterei des Kronlandes Kram. Laidach am i». Jänner «!<»<>. Dienstes - Erledigung. Durch die A> steUung des biühcrigen Vcr. Walters wird für die Herrschaft Flödnig und der damit vereinten Güter, mt 20. Jänner d.I ein Verwalter gegen einen jahrl. Gehalt von 300 si , freie Wohnung »>,d Kost aufgenommen. Jene, welche diesen Posten zu erhalten wünschen, haben ohne Verzug ihre (Äesnche unmittelbar an die Inhabung zu Flödnig drclimentilt, per. sönlich zu überreichen, oder aber portofrei einzusenden. Z. 2!>, (3) Erklärun g- Schon mehrere Male mußle lch vernehmen, daß Hcrr Ioscph Kottn igg in Obcrlaibach, im Namen derGcorg K ol tn i g g'sclenErbcn, Verhandlungen milden Gerichten und Parteien pflege, daß er Gelder melnn minderj. Küidlr, Michael und Johanna HMnig, i„ (Kmpsang nimmt, In^ tinjsen mcincr .^n.d,^ gerichtlich u'.d ^.ßelgerici t^ lich e,nbr,ngt, u.,d üd^hiupc mit ch veranlaßt, hiermit öffentlich zu erklären, dasi mir von einer terarti^n Vollmacht nichts b!<>. ^. Jänner <^><>, erschienene Erklärung der Frau Gertraud Kottnigg, nun verehelichten Tertnik, entweder alö eine gänzliche N n kenntniß über den Stand der Pupillar-gelder, oder alv boshafte Verleumdung ansehen. Ich fordere sie hiemit öffentlich auf, mir zu b e w eisen, von W e in und w elche 6 Pupill a r geld ich, seit meiner am l l.Mai l l^:l<^ gelegten und obervormund-schaftlich ratificirten Final-Vormundschaftsrechnung, von welcher Zeit die Vormundschaft auf den Herrn Math. Petrizh von Loog überging, unberufen oeho b e n h abe! ^ Uebrigens glaube ich, der Frau Gertraud Kottnigg, nun verehelichten .Tertnik, und dem Hrn. Math. Petrizh, als Vormünder der minderj. Michael und Johanna Kottnigg, eine bessere W issensn ahme über die vielen rückständigen Interessen und unbehoben ^ gelassenen Pupillargelder empfehlen zu dürfen. Verdbei Oberlaibach am l^. Iän. 1 tt."><». Ios. Kottnigg. Z. «8. (,) Wohnmlgs Anzeige. Im zwe,ttn Stocke des l^^s>»o. ^.l'ändes wird eine im besten Zustande besi»dli1>e Wohnung, bestehend auü 3 gcrälimigcn Zimmell!, nebst den übrigen dazu gehörigen Bestandtheilen, s"'r die! Georgizeit I85N, im Wege schriftlicher Offerte,! vermicthet. / HieraufResitttirend,» wollen ihre di^ßsäll!,',en ! Erklärungen, welche einen bestimmten Zin5anbot zu enthalten haben, längstens b>6 22. l. M. an die gefertigte Direction einsenden. ! Von der Direction deö Caswo Vereines in! Lüibach am U. Jänner l«5i<». Z."«57 "(1) Wohnung zu vermiethcn. In dem Hause Nr. ltt7, a>.n Äann, si»d für kommenden Georgi die ebenerdigen ^ocalitatcü, bestehend aus 3 Zimmern, Küche, Holzleae lüd «Magazin, dann Dachkammer, zu veig brge,'tellt U'^rden. Dao Naheie erfragt man bei dem Hauseigeii-thnmer iln 2. Stocke. Z. N>. (.i) Wohnung zu vermiethen. In dem Hause Nr. 7l), im I. Stocke, an der Wiener strafte ist eine Wohnung, bestehend au5 7 geräumiglü Zimmern, .Küche, Epeiökammer, Ncllcr, I Dachkanimcr, im Ganzen l'd.r /^ul Hälfte, zu Georg, 1850 zn vergeben. Da6 Nähett beim Hauseigenthülner das.lbst. Z. W. (l) I^ufsallcnd billig! Bei I. Giontini ill Laibach >st zu haben: Kotzcbue, 2l. v., Theater. Vollständig Ausgabe iil .'lli Banden. (5i!i Excinpl^r ill 25 völlig gllt crlialtcnen Plippbändi!^ st.Ut li>< fi., mn lnir »0 ft. ^rcvcr, .^ Spezial-Karte des Herzog' tbums Kram in l<> Blättern. Ein gaüZ neues Exemplar, auf Leinwand gezogen^ nn't Etui, statt lk fl., um « ft. F.rncr ist dlisell'st zu h.iben: Pratorills, Univ ersal -W o r t g r ü b l e r. Reuesteo Taschenwörterbuch mit mehr al^' 1^,. ^ Preiö -^ tr. Z. 7l. Aenfterst merkwürdige liternrisehe G^scbciunttftl Bei l' die (5re!gn>!sl> c"s Iahreo l^4^l. Mit 3l biü:^' Bildn'ss^n ^nihimer Personen „nd einem P'^ sonal-l>>'d Sa i reglst^. > Heft. Leipzig l"i^ ^ kr. Rosen, Fried. Das (5in Mal Eins in M'< spielen nach der bildenden Methode. A. Aliß' Wien IttN). ^l2 kr — — versuch eines neuen, sthr leichten, c!"' facken und auf jede Zahl anwendbaren V^. theilü dcr Kopftechnnng, wenn >ion (3inenl ^'^ Mehrere zu schlieslen ist; nebst einem Anha»^ ! U'ie derselbe mich auf das Zifferrechnen ana/w>'" l^det werden könnte. 3. Aufl. Wien ltt-l!» t^k>' Z. 4U. (2) ' « Bei Odnard «Hohn in Laibach ist;n haben: » Die gan'^ neu erfundene We in-Wefrör-Salbe aus Trieft, zur Heill»^ der Gefröre,' Frostschäden und aufgesprungenen Haut am Gesichte, Händen, Muß^ Rase u. s. f. l,W Diese gan,^ neue Erfindung wurde bereits von Allen, welche diese Salbe/ nützten, mit den besten Zeugnissen gekrönt. In Anbetracht der vorzüglichsten WirklU" dieser Salbe und nachdem selbe in der chemischen Zergliederung der Gesundheit "^ schädlich, wohl aber heilsam befunden worden ist, so wurde dem Erfinder der .^ schleiß hohen Orts bewilligt. - M An die Bewohner Krams. ^ndem ich, meiner künftigen Bestimmung folgend, aus Illyriens Gefilden scheide, kann ich nicht umhin, den wackeln Bewohnern des Kronlandeö Kram, in deren Mitte ich nahe an zwei inhaltschwere Jahre zubrachte, einige herzliche Worte des Abschiedes und dankender Anerkennung der mir in meinem Amtsberufe vielfältig zu Theil gewordenen bereitwilligen, thätigen und erfolgreichen Mitwirkung und Beweise wohlwollender Gesinnungen auszudrücken, sowie ich mich zu gleichem Danke gegen alle im Amtsbereiche der Illyiischen 3an^ desstelle befindlich gewesenen Verwaltungsorgane verpflichtet fühle, durch deren eifrige, unverdrossene, entsprechende Mithilfe, vereint mit dem guien, treuen, patriotischen Sinne der Bevölkerung, die Provinz Krain eine allgemein und auch Allerhöchsten Orts anerkannte ehrenhafte vorzügliche Haltung in den mannigfaltigen Stürmen der letzten 2 Jahre behauptete. Ich »chmc die Ueberzeugung mit mir, daß die Bewohner Krams auch fortan durch treue Anhänglichkeit an unsern geliebten Monarchen und an das Allerhöchste Kaiserhaus, durch rege», Gemeinsinn für Aufrechthaltung der Ruhe, Ordnung und Gesetzlichkeit, durch echte Religiosität und Vaterlandsliebe thatkräftig mitwirken werden, um mit vereinten Krästen den Neubau der konstitutionellen Monarchie gedeihlich für .zeitgemäßen Fortschritt und geregelte Freiheit, für die Wohlfahrt del Völker l,nd des Staates, für die feste Begründung eines einigen, starken, glücklichen Oesterreichs zu erzielen. So wie mir mein hiesiger Aufenthalt stets einen für mein Gefühl wohlthätigen Rückblick gewah« ren wird, wollen Sie, biedere Kramer, auch Ihrem ehemaligen?andes.-Chef manchmal eine freundliche Rückerinnerung schenken. Laibach am 10, Jänner 5830. Leopold Graf Welsersheimb. Gedruckt dci Ignaz Alois v. Klcinmanr. Prebwavcam krajn&ke Kronocjne! Ho v svoj pribodnji nanim ot»-o\onli. lta\no lakö sr dol/ni^a riilini. se enako /alnalili vsini \ ilirskim po^lavarslMi bivsiiu un'diiiiu nr»-anam, s ktcrili ^(ircöo, nevtriideno in \#odno pripninnrjn, /ijcdinjeuo /. Ma^im, /xcsliin, doinorodnitii diihaiu prebi-vavuov, se j« Krajnska dr/.ela v ra/nih viharjih po.slednjili dveh l«'*t lak(i jako dcr/-ala, d<" sc io oh(>np in tudi Jival»» Niili X^lic'aslva vdrle/ila. «j ,'. M <•. s r ?» /• n ?» \ \ s I I' i«' doü»1'0^- Kakor Ixt spoininj na imtjc inkajsiio probixanjr ninjimn semi vsoloj bla«*'«i djal. lako »** nidi \i, \-;, n/'kadanji«»;, dc/clriiu-a po»»la\arja prija/nn spoitinil«1! V LJLBLJAM 10 Prosenca J8S0 Leoiiolil ftrol# 11 clscr*liciinl).