H. 263.                                 Donnerstag, 15. November 1888.                       107. Jahrgang.
kllibacherW Zeitung.
l"M^??> °"^p"l«t   Vlit Poftvellenbung:  ganzlährlg fi. I», halbMvl« sl. 7,dU.   Im «omptoll:      ^    Die „«»«dach« Zeltung" «scheint täglich mil »lu»nahme t«   <ö«nn. n«!' Feiert«»«    Die «b»lnlflrat»u»
«line i'«,  '' Halbjahr!« fl.».«o,  F«l bie Zufiellun« in« bau« «anzlährig fl. i. — I»le»<lo»«««»»r:  sstl»     V    befindet sich Nahnhusgafie  ,5.   die «tbaltion «v»«n«,ftl°ße ,5.   Gplechflunbcn b« Nebaction läßlich  ve»
»^          delate bi« ,» 4 .^?ilen «5 tl,, zinhere pe>- .^«ile « ir,: bei ssteien Wieberholnngen vl. »feil« » ll.           W     10 dl« 12 Uhr vormittag».— N!'!r<,n?!cr»sA?>«<, welbeu nicht augenomme» und Vl^lmlclivte ulchl,urlllli>eN<Ul
Umtlicher Hheil.
^^      Gesetz vom 9. November 1888
in,V die Bedeckung des Antheiles, welcher auf die
bey c?^"the vertretenen Königreiche und Länder von
'lbem,! nülitärische  Maßnahmen   bewilligten   auher-
""'chen Credite  von 47'/.., Millionen Gulden zu
entfallen hat. ^de ^ ^'nimung beider Häuser des Reichsrathcs
M anzuordnen' wie folgt:
i„ su^- Mein Finanzminister wird ermächtigt, einen i ^«^«ungsabschlllsse für das Jahr 1888 als Nach° ^ "°'t zu behandelnden Betrag von 20.374.200 fl. ^Hebung von Obligationen der auf Grnnd desOe. ^tsü? U.April 1881.R.G.Nl. Nr. 33, geschaffenen. i'Wch "°" Hundert in österreichischer Währung ver-^>l! 3^''^ ^'^^ rückzahlbaren steuerfreien Schuld zu l>tt ö ,^ aufzubringen, um die gesetzliche Leistung iüi : ^lchsrathe vertretenen Königreiche und Länder z» h^ außerordentlichen militärischen Maßnahmen ^ 2»"^ ^".^ "'klche durch die Drlegatiunsbeschlüsse ^edit ^ """^ 1868  der gemeinsamen Regierung  der
'von 297/,„ Millionen gewährt wurde, ^liaati     "^  ^'^ Bedeckung  durch  Hinausgabe  der ^Vi/a    -   "'^ "folgt, ist der nothwendige Betrag
^ ""er fchwebendcn Schuld zu beschaffen, ^»lw   ^ '^" ^rt ist eventuell behufs Bedeckung der ^lint» x«?"   ^,073.600 fl. uorzusorqen.  welche   auf! ^h^'elbeu Delegations-Beschlusses für den Fall " Mi ,-" ""^ bringender Nothwendigkeit nnd mit 3^'ll d «'^ ^'^ ^^ nächsten Delegations-Session als ^lna,. ^.    ^  gemeinsamen Regierung   bis  zu dem' ^«zn l's ^^'° Millionen Gulden bewilligten Cre-
R ^ ' ^lt  dem Vollzuge  dieses Gesetzes.   welches ^'wird m,^  ^'""  Kundmachung   in  Wirksamkeit
Ni»^      '" Finanzminister betraut.
"'^" am 9. November 1888.
Tan«,         8""3 ^s^ "'l'-
''^w. p.                        Dunajewki m. r>.
^Nh^,/  "Nd  k. Apostolische  Majestät  haben   mit M^Uer Erschließung vom  26. v. Mts. allergnä« M<.^estatten   geruht,   dass  der  Obcrsthofmeistcr, ^lttk,^ 7^f Pejacsevich  von Veröcze das "ster ^° ^ königlich preußischen rothen Adler-Ord.ns ssen ^"!'e. dann das Großtreuz des königlich spaui-^ttstl.^ns Isabella   der  Katholischen,   ferner  der, ^°sth7.      ^   Hmmch   Graf   Wolke nste i n«! ^^^daKRitterkreuz des königlich preußischen ^
Äemlleton.
^     Grottcufest in Adelsberg.
8^ ^l^ 3^oezilki.Commandal,t Vicr-Admiral Frei« ,>M ^s/plinger unternahm Montag früh um ^"la.", d" Officieren des deutschen M Nclch'F?°ders einen Ansflug mittels S<parat-,/de^ "delsberg zur Besichtigung drr Grotte, ^delz^flllge „ahmen theil: der Chef drs Ge-Hollmann, die Schiffs-<!.> unl.'/'^ dem Schiffsstabe. die dienstfreien h°>Admi, fetten,  zusammen  24 Personen,  die
^ A l ""' v. Czedik und Pelzel, GM. Frei-"?' U"d d ' '^ ^i. v. Probszt. die Ossiciere der ^ ^dere ln?"macht. weiter Viceconsul Müller W^Wun ?^'läten.  im  ganzen   146 Personen.
^t. ^ ^ war  von  dem  herrlichsten  Wetter  be-
>» > ^z^, "em I^h.^ .^ ^^ Bahnstation Adklsberg
<" bsterH?^ "' die am Eingänge mit Flaggen
^   ein   ?''?"' und dentschen Farben geschmückte
l>l»h>rz/   '^selbst    sie   vom    Aezirlshauptumnne
^ ^.^rilkl^?^. d'e Führung in der Grotte über-
l>»z ^ialien  ^ ^^' I" »rohen Vallsaale erglänzten
^ V'it   h,z^ deutschen Kaisers,  und  die  eigens
^hytnnp U^Ute   Militärkapelle   intonierte   d.e
"' während  Vice-Admiral  Freiherr von
Kronen Ordens erster Classe, dann die Großkreuze des königlich preußischen Militär. Christus» und des königlich sächsischen Albrecht. Ordens annehmen und tragen dürfe.
Se. k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. November d. I. aller-gnädigst zn gestatten geruht, dass dem Leiter der Ve-zilkshauptmannschaft in Ragusa Hofrath Nikolaus von Nendich-Mi oc evich anlässlich der von ihm erbetenen Uebernahme in den dauernden Ruhestand der Ausdruck der Allerhöchsten Zufrirdcnhiit mit seiner vieljährigl'N treuen und vorzüglichen Dienstleistung bekanntgegeben werde.
Se.  k.  und k. Apostolische  Majestät  haben   mit Allerhöchster Entschließung vom 9. November d. I. dem! Bezirkshauptmanne in Marburg Victor Freihrrru von He in   den   Titel   nnd  Charakter   eines Stalthaltcrei. ralhrs  mit  Nachsicht  der  Taxe  allergnädigst  zu ver-^ leiheu geruht.                                       Taaffe m. p.
Se. k. und k. Apostolische Majestät haben auf Gruud eincs vom Minister des kaiserlichen Hauses und des Aenßern »rstattrten allernnlerthänigsten Vortrage« mit Allerhöchster Entschließung vom 28. October d. I. den Handelsmann Karl Friedrich Prehn in Galveston (Nordamerika) zum unbesoldcten Consul daselbst mit ldem Rechte zum Bezüge der tarifmäßigen Consular« gebüren allerguädigst zn ernennen geluht.
Nichtamtlicher Mil.
Oesterreich-Ungarn und Serbien.
Die   politische»   Verhältnisse   in Serbien  werden allüberall mit großer Anfmerljamkeit verfolgt.   Es hat sich neuestens rine Art Legende hel-ausgebildtt. dass in Serbien über kurz oder lang eine Krise zum Ausbruche kommen  müsse  und   dass  die  gegenwärtigen Zustände daselbst nicht lange mehr vorhalten werden. Man weiß, so wird der «Agramer Zritnng» ans Wien geschrieben, von   wem   diese   Gerüchte   aulgesprengt  werden,   man kann sich auch  wohl  denken,  zn  welchem Zwecke  dies ! geschieht.   Die  politische  Welt  wird   sich  hietmrch   in ^lhrem Urtheile kaum  beirre»   lassen.   Es   nützt nichts, wenn   gewisse  Journale  Tag   für  Tag   aussprengen. Köuig Milan werde sich nicht lange auf seinem Posten behaupten und werde, freiwillig oder  unfreiwillig, den ^Schauplatz seines Wirkens verlassen müssen.   Derartige ; Zeitungsnotizen haben  noch  keinrn König  von  seinem ^Throne verjagt,   wenn er nur sonst auf demselben fest
Wiplingcr ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät den deutschen Kaiser ansbrachte. das die Gesellschaft begeistert aufnahm. Im großen Grottcnraume. benannt Belvldere, wo die Initialien des Namens «Franz Josef, im Lichterschmncke erglänzten, entblößte Cuntre-Admiral Hollmann das Hanpt und brachte ein dreimaliges Hoch auf Se. Majestät den Kaifer Franz Josef aus. welches von der Gesellschaft mit f»euellscher Vo aeisterung aufgenommen wurde. Die Militärkapelle in. tonierte die österreichische Volkshymne, rmlche stürmisch acclamiert wurde, und sodann den Radttzky-Marsch.
Nach weiterem Nimdgangc in dcr Grotte wurde dem großartigen Naturschauspirle allgemeine Bewunderung gezollt. Auf dcm s^gcnauntcu Caltiarimberge concrr'tierte eine Musitkapflle unter lebhaftem Beifallr. Die Besichtigung der Grotte dauerte beinahe drei Stunden. Sodann begab sich die Gesellschaft in den Gasthof «znr Krone», tnsseu Säle mit dcn österreichischen und deutschen Flaggen decoriert waren, um das Diner einzunehmen.
Beim Champagner erhob sich Vice-Admiral Freiherr v Wip linger uud sagte:
.Ich erhebe freudig bewegten Herzens mein Glas mit schäumendem Weine, um auf das Wohl der kais. deutschen Marine, insbesondere auf das Wohl chrcr hier anwesenden würdigen Vertreter zu trinken. Es ist das erstemal, dass eine so stattliche Anzahl schöner, herrlicher Schiffe unter der kais. deutschen KneaMagge unserem  ersten Seehafen dic Ehre eines Besuches er«
sitzt, und das scheint in der That. für den Augenblick wenigstens, in Serbien der Fall zu sein. König Milan hat durch seine jüngste Action alles erreicht, was mit derselben bezweckt gewesen sein mochte. Vor allem ist der missliche Eindruck der Scheidungsaffaire so gut wie verschwunden. Man spricht kaum mehr von dieser Sache, mau hat sie vergessen. Und das ist das Beste, was König Milan erreichen konnte. Ueberdies hat sein lobins» werter Entschluss betreffs der Revision der Verfassung seinen Namen und seine Person wieder an die Spitze der nationalen Bestrebungen Serbiens gebracht. Die« jenigen, die aus Urteilslosigkeit oder aus Unkenntnis der Verhältnisse König Milan als einen verweichlichten, bcquem.u Herrscher sich vorstellen, der an nichts als an sein Wohlbehagen denkt und den bequemen Sitz auf dem Throne nur dazu gebrauchen möchte, seinen Launen und seinem Vergnügen Vorschub zu leisten, sind über den Charakter dirses Königs in einem vollständigen Irrthume begriffen. Im Unglücke zeigt sich der Mann, und König Milan hat in diesen Tagen, die für ihn gewiss keine glücklichen waren, gezeigt, dass er in der That so manche Tugenden besitzt, dass er die Fähigkeit und die Kraft hat, mit Zähigkeit uud mit Ausdauer unter schwierigen Verhältnissen die Auf« gaben seines Herrscherberufcs zu erfassen und zu erfüllen.
Man hat oft in politischen Kreisen seine Perwun' deruug darüber ausgesprochen, dass Oesterreich-Ungarn so treu und zähe zum König Milan halte, der doch eigentlich gar leinen Beruf zum Herrscher habe und über kurz oder lang werde Schiffbruch leiden. Solche Bemerkungen oder Bedenken sind nicht wohl am Platze. Vor allem konnte Oesterreich-Ungarn gar nicht anders, als seine Freundschaft und sein Wohlwollen für den serbischen Staat auch auf dcn legitimen Herrscher dieses Staates übertragen. Oesterreich. Ungarn musste und muss noch zum König Milan halten, weil es zu Se» bien hält und weil König Milan der legitime Repräsentant des serbischen Staates ist. Aber selbst, wenn diese mehr formale Rücksicht nicht bestanden hätte, hat« ten die österreichisch-ungarischen Staatsmänner auch aus anderen Rücksichten dem König Milan ihre Unter« stützung nicht versagen können, vor allem aus der Rück« sichi, dass sie in ihm einen intelligenten und fähigen Herrscher erkannten, der die Kraft besitzt, das ferbische Volt trotz mancher Schwierigleiten, trotz vieler Hin-deruisse zusammenzuhalten und für seine staatlichen Aufgaben heranzubilden. Wohl gab es Perioden, in welchen der Herrscherberuf des Königs Milan nicht so klar ins Licht getreten ist. D,e Periode unmittelbar nach den, unglücklichen Kriege mit Bulgarien war eine
weist. Wir hoffen mit Zuversicht, dass es bei diesem ersten Male sein Bewenden nicht haben wird und dass wir noch oft in der Lage sein werden, unsere nordischen Freunde und Waffengefährten in unseren heimischen Gewässern freundlichst zu begrüßen. Möge schon dieser erste Besuch unseren deutschen Kameraden die Ueber« zeiigung geben, dass wir vom ganzen Herzen gern bieten und geben, was wir zu bieten und zu geben vermögen. Verbinden uns doch so mannigfache gemeinsame Interessen; sind wir doch so stolz darauf, einen Sprossen des deutschen Kaiserhauses als Seeofficier in unseren Reihen zählen zu dürfen. Mit regem kameradschaftlichen Interesse verfolgen wir die stolze, rasche Entwicklung der kais. deutscheu Flotte, die im freudigen Thaten-dränge als würdige Erbin der mecrgebirtenden Hansa die kais. deutsche Flagge in allen Meeren entfaltet. Das Glück geleite sie! Das wünschen wir alle vom Herzen, und getragen von diesem Wunsche rufe ich: Hoch lebe und gedeihe die taif. deutsche Marine! Hoch leben ihre hier anwesenden Vertreter vom Herrn Admiral  an bis zum jüngsten Seemanne an Bord!»
Die Gesellschaft brach in wiederholte kräftige Hochrufe aus, und die Militär-Musikkapelle intonierte die deutsche Hymne.
Der Geschwaderchef, Contre-Admiral Hollmann, knüpfte an diesen Toast an. erläuterte in längerer schwungvoller Rede das bisherige Fernbleiben und das erstmalige Erscheinen eines größeren deutschen Geschwaders in Trieft, verwies auf den erfolgten dieL-
^uilmchcr Fcitung Nr. 2^3.                                                                      2240                                                                                     15. NovcmbcrM^.
solche. Auch die Periode des unglückseligen Zwistes mit der Königin, die sich lange genug hinzog, entfremdete den König zuweilen seinen Pflichten und nahm seine Zeit so gefangen, dass er seinem Herischerberufe nicht mit dem an ihm gewohnten Ernste und mit der ihm sonst eigenen Klarheit und Gewandtheit obliegen konnte. Hoffentlich gehören solche Perloden einer überwundenen Vergangenheit an. Heute ist König Milan vollständig Herr der Situation, und durch seine jüngste große Action hat et den Beweis erbracht, dass er das Ter« rain sicherer, als die verschiedenen Parteihäupter in seinem Lande zu behaupten weiß. Ts ist ein großes Werk. an das er sich herangewagt, und als Freunde und Nachbarn können wir nicht anders, als ihm volles Gelingen bei demselben zu wünschen. Oesterreich-Ungarns Verhältnis zu Serbien ist allerdings nicht von einem Manne, und sei es selbst der König, abhängig. Dieses Verhältnis basiert auf geographischen Voraussehuna/n, die dem persönlichen Willen und den persönlichen Entschließungen ziemlich entrückt sind. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass jede in Serbien am Ruder befindliche Partei in ihrem eigenen Interesse vor allem trachten muss. ein gutes Verhältnis mit Oester-» reich-Ungarn herzustellen. Nicht aus egoistischen Rück' sichten also, sondern als aufrichtiger, freundschaftlicher Theilnahme für Serbien und defsen König sprechen mil den Wunsch aus. es möge die Verfassungsreoision, die gegenwärtig im Werke ist, in gedeihlicher Weise zum Wohle des Landes und zur dauernden Beruhigung der Gemüther zu Ende geführt werden.
Verhandlungen des Reichsrathes.
-- Wien, 13. November.
Die Regierung legt ein Gesetz vor, betreffend die gewerbs- oder gewohnheitsmäßige Zertrümmerung bäuerlichen Grundbesitzes.
Das Haus schreitet sofort zur Tagesordnung und setzt die Verhandlung über den Gesehentwurf, betreffend eine Aenderung der Erbtheilungs-Vestimmungen bei landwirtschaftlichen Besitzungen mittlerer Größe, fort.
Abg. Lienbacher hebt hervor, dass die Mehrheit der Redner von allen Parteien sich im wesentlichen für das vorliegende Gesetz ausgesprochen habe, wenn auch mehrere Abänderungen beantragt wurden. Redner polemisiert gegen den Abg. Dr. Kronawetter, der das Erbrecht ganz abgeschafft wissen wolle. Durch die fortgesetzte gleiche Theilung eines Gutes unter die Miterben würde dasselbe so zersplittert, dass ein starkes bäuerliches Pro« letariat geschaffen würde. Die Behauptung, es gebe leinen Bauernstand, sei irrthümlich, denn wenn es auch geseh« lich keine abgesonderten Stände gebe, so bilden doch die Personen von gleichen Lebens- und Erwerbsverhält« nissen stets eine engere Verbindung unter sich, einen Stand. Wenn von den Verdiensten des Liberalismus um die Befreiung des Grundbesitzes geredet werde, so wolle Redner selbe nicht bestreiten, aber er müsse aufmerksam machen, dass der Liberalismus den Grundbesitz wieder in eine neue Knechtschaft geworfen habe, welche sogar noch drückender sei als die frühere, und es sei die Aufgabe des Conservalivismus, diese neuen Fesseln zu brechen und den Bauer in die Lage zu versetzen, in Zu« kunft ein gesichertes und menschenwürdiges Pasein zu führen. Diesem Ziele nähere sich der Conservativismus immer mehr. Das Geseh vom Jahre 1868 habe nur deshalb keinen tieferen Schaden in den bäuerlichen Kreisen hervorgerufen, weil die letzteren von den ihnen eingeräum« ten Rechten   keinen Gebrauch machten.    Was   die   jetzige
bezüglichen Befehl d.'s deutschen Kaisers, besprach den überwältigenden Eindruck des gebotenen Vrottenfestes, dankte mit Begeisterung für den innigen, herzlichen Empfang seitens der österreichisch, ungarischen Seekameraden, wünschte baldige Gelegenheit, dem österreichisch-ungarischen Geschwader in den nordischen Häfen am deutschen Gestade die Liebenswürdigkeit erwidern zu können und brach in ein dreifaches Hoch auf die österreichisch-ungarische Marine aus, in welches die Gesellschaft begeistert einstimmte, während die Militär-Musilkapelle die österreichische Volks-Hymne intonierte.
Contre.Nomiral von Ezedik erhob sich sodann und sagte:
«Es widerfuhr in jüngster Zeit der österreichisch-ungarischen Kriegsmarine die hohe Ehre, Se. königliche Hoheit den Prinzen Heinrich von Preußen, höchstwelcher sich von früher Jugend mit Begeisterung, mit Leib und Seele unserem herrlichen Seemannsberufe widmete, durch dessen allergnädigste Ernennung zum k. k. Corvettencapitän als unseren Angehörigen il tiefster Ehrerbietung betrachten zu dürfen, Die k. k. Kriegsmarine fühlt sich hiedurch hochgeehrt und er-blickt in dieser Auszeichnung die Allerhöchste Bekräftig gung der schon seit langem bestehenden, auf hoher Achtung beruhenden Bande, welche uns stets mit den verehrten Kameraden der kaiserlich deutschen Kriegsmarine vereinigten. Ich kann dem Dränge nicht wider-stehen, die hochersreuliche Anwesenheit unserer lieben «äste   und   geehrten Herren Kameraden   der  kaiserlich
Vorlage betreffe, so verlangten sowohl Majorität als Minorität Vortheile für den Anerben, und es handle sich nur darum, welche Vorschläge vorzuziehen seien. Redner erklärt sich entschieden gegen die kapitalistische Schätzung, denn die Verhältnisse von Grund und Boden seien ganz verschieden von denen des mobilen Capitals. Die Bestimmungen des H 17 iiber die Befugnisse der Landesvertretungen zur Einschränkung der Freitheilbarkeit seien ganz gerecht. Redner begrüßt das Gesetz als einen glücklichen Beginn der Agrar-Reform. (Beifall rechts.)
Die Generaldebatte wird geschlossen.
Abg. Adamek (der einzige noch eingeschriebene Redner contra) legt eine Hauptschuld an der üblen Lage des Bauernstandes der Periode 1868 bis 1873 bei, in der die Bauern, statt Investitionen zu machen, ihr Geld in schlechten Speculationen ausgaben. An dem chronischen Deficit des Bauern seien aber noch schuld: die Ueber-flutung mit fremden Producten, die Staats-, Landes-, Bezirks- und Gemeinde-Abgaben, die Vertheuerung der Rechtspflege, die hohen Stempeln und Gebüren, besonders bei Uebertragungen, und die Zunahme der Productions-losten. Von seinem Erträgnisse müsse ein mittlerer Grundbesitzer für die Steuern 85 Procent, für die Communal-Ausgaben 25 Procent, für Versicherungen 15 Procent und für Uebertragungs - Gebüren 5 Procent, also im ganzen 80 Procent, ausgeben, und mit dem Reste müsse er sich und seine Familie erhalten. Redner erklärt sich entschieden für die Freitheilbarkeit; die Aufhebung derselben entspreche den Verhältnissen nicht, und die Vortheile, die man sich von ihr verspreche, werden jedenfalls von den Nachtheilen paralysiert. Redner wird für das Eingehen in die Special-Debatte stimmen, er empfiehlt aber die Annahme der Minoritäts - Anträge. (Beifall links.)
Abg. Ritter von Madcyski (gewählter General» redner pro) weist die Nothwendigkeit einer Agrar-Reform nach, von welcher das vorliegende Gesetz einen integrierenden Theil bilde, obwohl Redner es für wünschenswert gehalten hätte, wenn andere Gesetze demselben vorausgegangen wären. Die Vorarbeiten zur Abfassung des Gesetzes seien hinreichende gewesen, und das statistische Materiale sei so vollständig, dass die Einberufung einer Enquste ganz überflüssig sei. Der Redner führt die üblen Wirkungen der Gesetzgebung von 1868 aus und vertheidigt die Vorlage, welche gewissermaßen nur den einheitlichen Rahmen bilde, innerhalb dessen sich die Landesgesehgebungen bewegen können. Die Vorlage gebe den Landesvertrelungen ihre Directive. Redner empfiehlt warm das Eingehen in die Specialdebatte. (Beifall rechts.)
Die Verhandlung wird abgebrochen.
Nächste Sitzung Freitag.
Politische Uebersicht.
(Gegen die Güterschlächterei.) Das vom Iustizminister Grafen Schönborn eingebrachte Gesetz, betreffend die gewerbs- oder gewohnheitsmäßige Zertrümmerung bäuerlichen Grundbesitzes, enthält folgende Bestimmungen: Wer die parcellenweise Veräußerung bäuerlichen Grundbesitzes, sofern dieselbe nicht znm Zwecke der Verbauung erfolgt, gewerds- oder gewohnheitsmäßig betreibt, desgleichen wer wissentlich an folchen Unternehmuugeu als Agent, Zwischenhändler oder in irgend einer anderen Weise sich betheiligt, macht sich eines Vergehens schuldig und wird mit strengem Arrest in der Dauer von einem bis zu drei Monaten und mit Geld   von   100 Gulden   bis zu 500 Gulden  be-
deutschen Kriegsmarine zu benutzen, und bin überzeugt, allen geehrten Anwesenden aus dem Grunde des Herzens zu sprechen, wenn ich Sie einlade, unsere vollen Gläser nach gutem alten Seemaunsbrauche bis auf den letzten Tropfen zu leeren auf das Wohl Sr. könig. lichen Hoheit des durchlauchtigsten Prinzen Heinrich von Preußen, kaiserlich deutschen sowie kaiserlich und königlich österreichisch-ungarischen Corvettencapitäns, den Gott erhallen und schützen möge! Se. königliche Hoheit der durchlauchtigste Prinz Heinrich von Preußen   lebe  hoch!   hoch!  hoch!»
Die Militär »Musikkapelle intonierte einen dreimaligen Tusch unter frenetischen, langandauerudeu Hoch-Rufen der Gesellschaft.
Wiederholt erhob sich Contre - Admiral Holl« mann und toastiette auf die österreichisch-ungarische Land- und Seemacht, welchen Toast der Brigadier GM. von Probszt mit warmen Worten auf die Waffenbrüderschaft erwiderte.
In angenehmster, heiterster Stimmung verlief die Zeit bis zum Aufbruche zur Rückfahrt. Unter Voran-! marsch der Militär«Musikkapelle, welche patriotische Märsche spielte, begab sich die Gesellschaft zum Bahn« Hofe und fuhr mit einem Separatzuge nach Trieft zurück, wo dieselbe nach 8 Uhr anlangte.
Auf dem Perron wurde dem Vice«Ndmiral Frei« Herrn von Wiplinger wiederholt und allfeitig del 'anerkennende Dank für das bestens gelungene Arran« z gement des Ausfluges ausgesprochen.
traft. Bei wiederholter Verurtheilung ist auf st""^ Arrest von drei Monaten bis zu einem Iah" ""° . „ eine Geldstrafe von 500 Gulden bis zu 2000 Mi" zn erkennen. Dienstleistungen, welche von AdM" ^' Notaren, behördlich autorisierten Privatttchn'lern^ im fremden Auftrage und gegen die gewöhnliche büren verrichtet werden, fallen nicht unter ble "' .^ mungen des gegenwärtigen Gesetzes. H^"^,„acii jedoch der Frage' nicht vorgegriffen, ob Dienstle'!"^ der bezeichneten Art im einzelnen Falle ben ^ , zur Disciplinarbehandlung der betreffenden /" ,. bilden können. Gesuche um freiwillige Versteh " unbeweglicher Güter sind von der competenten " ^ instauz zurückzuweisen, wenn dieselbe die U^^e U n-gewinn», das« durch die Versteigerung die p"" ^>. weise Veräußerung bäuerlichen GnmdbeMS ^ Mitwirkung eines' bekannten Gutszertrümmerers zwcckt wird.                                                                     ,  ^
(Der  Wehrausschuss)  ist MoH °"    e zu seiner ersten Berathung über die neue WeY^ ^ zusammengetreten.    Namens  der Opposition 9"    ^, Abgeordneten  Dr. Baernreilher  und Promber ^ " rungen ab. dass ihre Partei die Vorlage als "'"" ,^ wendigkeit  betrachte   und an   derselben  leine m Kritik  üben werde.   An der Discussion bethe'^ ' auch der LandesvertheidigungsMinister Gras ^   ^ heimb  mit einer sehr eingehenden Darlegung        ^ wegglünde, welche die neue Vorlage nothwetw'ss     ^ ten.    Der  Minister  versprach für die nächste «-> r weitere Aufklärungen vertraulicher Natur.
(Aus Berlin.) Zu der von den Zeitungen anlässlich der Verhandlungen zwWen ^ land und der Curie aufgestellten Behauptung, ^ damit eine Karte gegen Deutschland ausgesple" sei. bemerkt die «Norddeutsche allgemeine ^" ^, jene Journale bewiesen damit nur einen -"A^M-politischer Bildung und politischem U'chme. ^' eche ständigung zwischen Rustland und der C""een >^ ^ den deutschen Interessen und könnte Deut cy>a> ^ angenehm sein. Russland und Preußen ha""' U sz. same Interessen. Zugeständnisse des Papstes an ^ land müssten auch Preußen zugute kommen, '"" ^ eine ausgesprochen antl'Nlssische Stellung °" ^M thums auch Ausstrahlüugen nach Preußen wers"» ^. Der Friede mit Rom s.i auf beiden Seit" " ^j fisch deutschen Grenzen erwünscht, eine Sw"'n« ^ Friedens auf der einen Seite würde eine ^"" auf der anderen ausüben.                                    «M^
Die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» ? ^< ciert einen Artikel des «Rappel., welcher oar,„ weist, dass die Fremdenlegion 8000 ElM^" ^e enthalte, welche durch ihren Eintritt m l' ^„he Dienste die Tradition widerlegten, dass ^ ^l)^ Frankreichs seien. Der «Nappt'l» f"a.l «"A^chM der Name Fremden-Legion nicht durch die ^« «Regiment von E,saß.Lothringen» ersetzt -wer -^^
Die «Norddeutsche allgemeine Z^""^rati<' dazu: «Wir würden von derartigen Oxp^° W» kemc Notiz nehmen, wenn irgend ein belieo« ^„. dieselben brächte. Dass aber ein Blatt. t> 11 .^ ^M thümer der französische Minister Lockwy w' ^e'bf Weise gegen einen befreundeten Nachbar, a° ' ^ und hetzen kann. lässt die
die jetzige französische Regierung die K"c«lie 6" ligt;   denn  andernfalls  würde Lockroy au   ' ^ „,Hl legen  doch  fo  viel Rücksicht  nehmen.   ^Mch"'^ durch  ein  von ihm abhängiges Organ zum Kriege künstlich fördern ließe.               sestzuste'' ,,'
^      Wir begnügen uns, den Thatbestand fe^ch
damit  jedermann  ersichtlich ist,
fallen  würde,   wenn der Friede nlcht am     ^f ^
werden könnt.  Dass die Politik Deu^la»    Z   V
Frieden   gerichtet  ist,   bedarf
Verantwortlichkeit für eine Friedensstörung
reich allein treffen..                                  ^«!
(Nachrichten   aus  Nom) MM«     ^ n Crispi dem französischen GeschM"«"".     ^n ^, liemsche Regierung
schaster Mariani eine sehr sympathy . ,jch l»'d K„. behalte und wünsche, die zwischen 3'".^ 5" ' > lien   bestehenden   Missverständttlsse   ^"    nab""'    ><> Crispi  beauftragte  anch  den Grafen  "   ^lM Minister des Aeußern. Goblet, tue gle,^                   ^
gen zu geben.                                                 D ä" ^",'Wf'
(König
feiert im Laufe dieser Woche das.3"""«^ i5.U^s undzwanzigjähriaen Regierung, die                des > ^i,
ber 18K3 als Nachfolger se'nes ^"^.'''^".s 5' Friedrich VII.,  nach  ssamilien-Vermw   ^,n-"'^ welche   im  dänischen Thronfolge-Oe V   ^ F., 1«5?l und dem Londoner Verttage »o"^^^"^ ^,. die                                                                           ss
Ans London, Thronfolge   in   ihren  b"matsstaale'       ^ ^    h
Enkel des Königs,  von Wien d" H.    d^H ^ von Berlin Prinz Heinrich von P""^ilct<l"""" des  Kaisers,   als   Ucverbrmger  oei den königlichen Jubilar.
Wacher Zeitung Nr. 263.                                                                                  2241                                                                                                    15. m«,,,,.l.rr ik»5
MX^," Spanien) hat der ehemalige Minister-con.1 ^novas del Castillo einen Sturm gegen die llus - e Partei entfesselt. Canovas trat vor kurzem W 9.?^ bisherigen Zurückhaltung heraus und begann k s k. ^'"^ Nedefeldzug gegen das Ministerium, «e«'r - diesen Feldzug anch noch fort, nachdem die be!s>w """ Ministerlrlsis. wenigstens für einige Zeit. ^ ^ lst, begegnete aber überall feindlichen Kund' aber?"V zunächst ihm und seiner Partei galten, wurde, <5 Republikanern für ihre Zwecke ausgebeutet »nt> w> ^^ '^ Canovas nach Madrid zurückgelehrt, kt bei l' ^'""ltuarischen Kundgebungen, bei denen enchsan """ Heimkehr von den Studenten daselbst aw?? ""lde. scheint der Rummel vorläufig wieder
V^'se" zu sein.
Noül!i rumänische Kammer) wurde am ,,c "9 vom Könige eröffnet, welcher von den Mini. belitr'iw diplomatischen Corps nnd den hohen Wür> dl,sz «""umgeben war. Die lön. Votschaft constaticrt, llnbekin . ^lehmigen Rumäniens zu allen Mächten P^fst zufliedensteUelld seien, Dank jener klugen '"spitzt "" erleuchteter Patriotismus allen Parteien Aiich.^ u„d ^^^ beweist, dass Rumänien ein 'H? ^ment des Friedens und der Sicherheit ist. lvit slls,f?"le Haltung ist ein sicherer Bürge, dass Und die t " werden, das Vertrauen der Großmächte, deiss m aufrichtige Freundschaft unserer Nachbarn auf ^jchl^n ^'/ genießen.. - Die Botschaft kündigt bequest Gesetzvorlagen an und sagt bezüglich der M dip?"8 der Czernowitz-Iassy Eisenbahn: Nach. i^ie ^W"ung den Betrieb der Linie Itztany Iassy ltz^<^"l) genommen, wird sie durch eine mindcr ^gleiä    ^"lvultung  beträchtliche  Ersparungen   im
lN ^ Vergangenheit erzielen können. l>ll^""° dem Oriente) kommen eher günstige ^en >ü' ^ Nachrichten, und ist dort nichts zu ent-il^' woraus die Handhabe für die Aufwerfung ^Ntt <!!^er bedenklichen Fragen genommen werdcn ^'lNlnun ü günstigsten Eindruck müssen überall die die lluz », 'H^ aus Griechenland machen, welches, ^ichtlick s" Aeußerungen der griechischen Journale ^cib'.3 ,^- sich aufrichtig der Friedenspolitik des 'i»e l> ^. angeschlossen hat, mit welchem Anschlüsse lllld <t?b"e Pflege  der Beziehungen  zu Oesterreich
. "gland Hand in Hand geht. dstl^r Aeginn der Blockade auf der ftch^ «frika's) wurde auf die nächste Woche deutsch "'-k»e Blockade wird die ganze Küstenlinie d.r ^l ,,V"tzgebiete umfassen. Die deutschen Schiffe fischen H """ ^anga bis zur Maiuia-Insel. die ^> ein./ ^.°" dort bis zum Rowuma.Fluss kreuzen. "°""len w ^""" Blockade selbst innerhalb der gc-^tlveiie "öen lüld mehre Schiffe erforderlich. Ge-Ü? Rinen """' die Araber hätten die Portugiesen ^^^Mni und der Tunabi.Bai vertrieben.
Tagesneuigleiten.
^tlin^ Gestüt der Kaiser haben, wie die .Linzer k"lez unk        ' ^^ Anschaffung   eines   neuen Hoch.
b°lche„ i^'" neuen Kanzel für die Pfarrkirche zu ll Se nn ' ^' iu spenden geruht. , Tirol l^ der Kaiser haben, wie der «Bote s. deiMr"d Vorarlberg» meldet, der Feuerwehr "be eblMbande in Roncoue je 80 fl., dem Schieß. >s 80 n 'Mi 40 fl. und der Feuerwehr in Van-l.l. der «,'"""'  wie   die «Brünner Zeitung» mit-!
^" gerub!"""^ ^"^^ ^""^ Schulbaue 100 fl. zu
!li° Kan^'^ungs.Iubiläum Sr.Majestät ^n^e^^s)   Wie   aus   Moskau   geschrieben   wird, bi«   °"ln k   U übenden Oesterreicher das Regierung«.! ^ ^eise ^^"lestät   des Kaisers  in  besonders wür-s^lthätig^    " Herren Weber und Schütz, die bei allen l»>k"'hllben        ^^^" Veranstaltungen an der Spitzt !te, ^^^ H°sj^ diesmal das Arrangement übernommen. 2ste n'^bungen finden bei den Connationalen die
^ ^ Kimmung.                                                   z
»^ Zustc,,^^°g Maximilian in Naiern.) ^ °" bek.^^, Herzogs Maximilian in Vaiern ist ^t? bezeick ! '^" Aerzten als ernst und gefahr-^be> unsers ^°"en. H'^°N Maximilian in Baiern, ^ ^ I - ^'^rin, der bekanntlich am 9. Sep-^^lagans'7 ^Geburtstag gefeiert hat, ist von Wloz ^'°Ue betroffen worden und liegt seither, ^  ^- ^ tz."arnleder.
^l^d ^  "eue Karte  von Europa.) Aus
"e»e^tez «9^^""""er   des   dort  erscheinenden Sol>
^ "« von s?""" Militaire. verschickt,  dem  eine
^> n.' ^ie >,:, ^"vpa   beigelegt   ist,   eine Karte  jenes
"V^len .!: '3ra„ce Militairc»   sich  dasselbe „ach
^Ke>"w,  5"'heitslriege.   als Ergebnis   dcr Volks-
>" b ^land/r!       Auf  dieser Karle  hat  unter  den,
3' " >'«n, ^ ""en bloß Italien seine jetzigen Gren-
?kilh    Els^""'lre.ch h^ sjch. bescheiden wie es schon
^     ^ls^°^'"gen   zurückgenommen;  das  deutsche
""d«^"°e,,    U„s dessen   linksrheinischen Ge-
Luxemburg sind «cisrhenanische Slaateu»
gebildet. Hannover ist wiederhergestellt und hat Oldenburg und Hamburg, das diese Karte auf daS linke Elbe-Ufer verlegt, sich einverleibt; ein Staat «Hessen oder West-phalen» umfasst die preußische Provinz Westphalen, beide Hessen, Nassau und Frankfurt; Vaden, Württemberg und <dic Sachsen» bleiben intact; Baiern verliert die Rhein-Pfalz. Preußen ist auf Brandenburg. Schlesien, Pom< mcrn und Westpreußen reduciert. Dänemark hat Schleswig. Holstein, Lauenburg, Lübeck und Mecklenburg erhalten. Die ehemalige polnische Republik, inclusive Ostpreußen, Posen, Galizicn und die Bukowina, ist unter russischem Protectory wieder hergestellt. Böhmen erscheint als eigener Staat; Oesterreich hat nur mehr das Erzherzogthum, Mähren, Kärnten und Nordsteiermark; Tirol und Salzburg hat es an Helvetic», die Lande südlich der Dräu bis hinab nach Ianina an die unter ungarischem Pro-tectorat stehende Balkcni.Consüdrration verloren, au welche Ungarn für dieses Prutcctorat Kroatien und Slavonien überlassen muss. Serbien bleibt erhalten, Rumänien verliert die Dobrudöa, die mit dem östlichen Theil von Bulgarien, Ost - Numelien und Türlisch-Rumelien sammt Constanlinopcl an Rnssland fällt. Dafür darf Bulgarien an das Acgäische Meer vorrücken, während Griechenland seine Grenzen über Macedomcn bis hinauf zum Amselfelde ausdehnt. — Dieser heillose Blödsinn wird von der in der französischen Armee viel verbreiteten «France Militaire», dem Organ der militärischen Chauvinisten und Noulangisten, verbreitet.
—  (Von Stanley.) Aus Paris, 11. d. M., wird gemeldet: Nach einer Depesche des «Soleil» aus Grenoble hat der  schwedische Forschungsreisende Theodor Westmark auf der Durchfahrt dortselbst  einem Journalisten erklärt,
! dass er von einem gegenwärtig in Congo sich befindenden Freunde ein Schreiben erhalten habe, in welchem der Tod 'Stanley's bestätigt wird.
—  (Rache.) Herr (auf dem Balle): Mein Fräulein, ich heiße Pfefferling. — Junge Dame lacht. — Herr: Sie entschuldigen, mein Fräulein, wenn ich nach dem Grunde Ihrer Heiterkeit   frage? — Junge  Dame: Mein  Gott, wie kann man nur Pfefferling  heißen? — Herr: Nun, mein Fräulein, Sie werden   niemals  in  diese Verlegenheit kommen!
Der jüngste Miidchenmord in London.
Aus London, 10. November, wird berichtet: Es unterliegt kaum einem Zweifel, dass der grause, am Freitag morgens wiederum in Whitechapel unter genau den früheren Umständen verübte Mord aus dasselbe Ungeheuer zurückzuführen ist, welches nun schon seit Wochen das Ostend Londons mit Schrecken erfüllt. Der Schauplatz des letzten Verbrechens ist ziemlich nahe demjenigen, wo die Nicholls ums Leben gebracht wurde. Die am Freitag Ermordete war eine Irländerin, 23 oder 24 Jahre alt, und leblc mit einem Kohlenträger Namens Kelly zusan«. men, dcr sie für seine Frau ausgab. Wie die meisten Frauenzimmer ihres Schlages war sie der Trunksucht stark ergeben und führte den Spottnamen «Ginger». Sie bewohnte ein möbliertes Zimmer in einem Hause in Dorset Street, zu dem der Eingang von Millers Court aus führte. Das Haus hat ei» Krämer Namens Mac Carthy gemietet. Ein pensionierter Soldat Namens Vowyer, welcher in den Diensten Mac Carthy's steht, war der erste, welcher die Mordthat entdeckte. Da die Kelly mit ihrer Miete im Rückstände war, begab er sich Freitag früh in ihre Wohnung, um die fchuldige Summe ein. zucaffiercn. Nachdem er vergeblich an die Thüre geklopft und leine Antwort erhalten hatte, schob er von außen die Fensterladen zurück, worauf sich der grausam verstümmelte, blutige Leichnam der Unglücklichen seinen Augen darbot. Sofort wurde die Polizei benachrichtigt. In dem ärmlich ausgestatteten Zimmer fand sie das ermordete Frauen» zimmer auf dem Bette unter dem Bettzeug liegen. Nichts ließ auf einen stattgehabten Kampf schließen, und ebenso wurde kein Messer oder sonstiges Instrument gefunden. Wie berichtet, waren Hals, Nase, Ohren und Brüste abgeschnitten und der Leib aufgetrennt. Der verstümmelte Leichnam wurde in eine Kiste gepackt und nach der Morgue gebracht, wo die Leichenbcschauers-Untersuchung abgehalten wird. Bemerkenswert ist. dass von den anwesenden Aerzten constaticrt wurde, dass, entgegengesetzt den früheren Mordthaten, lein Stück des Körpers fehlte. Dcr Liebhaber der Ermordeten. Mlly, hat jedenfalls nichts mit dem Verbrechen zu thun. Am Dienstag abends um « Uhr hatte er die Kelly, mit der er Streit grhabt, freilich noch besucht, wohnte jedoch schon seit zehn bis zwölf Tagcn in New Street, wo ihn die Polizei am Freitag sinnlos betrunken im Bette vorfand.
Ueber bie Zeit der Verübnng des Mordes herrscht noch immer große Unllnrheit, und die Erzählungen ihrer unglücklichen erschreckten Mitschwestern wcichcn sehr voneinander ab. Wann wurde die Kelly zulcht geschc» und mit lnm? Eine Frau Kennedy, welche ihr gegenüber wohnt, sagte aus, dass sie die Ermordete am Frcltag morgens um 3 Uhr mit drei jungen Männern, von denen sie einen beschrieb, bei dcr nahen Brilanniaschcnle habe stehen sehen. Zwischen halb 4 und 4 Uhr habe sie den Ruf «Mord» gehört, da er sich aber nicht wieder« holte, demselben leine weitere Beachtung geschenkt. Wieder andere sagen, dass sie die Kelly noch  nm 8 Uhr hätten
Lebensmittel einlausen sehen und sie noch um 10 Uhr mit ihr in der Vritanniaschenke zusammen getrunken hätten. — Den Detectivs ist es aufgefallen, dass die Mordthaten stets am Ende der Woche verübt wcrden, und sie halten es daher für möglich, dass einer der Fleischer der am Donnerstag und Freitag in London eintreffenden und am Sonntag ober Montag wirder fortsegelnden Viehdampser der Mörder sein lönnt< Bestimmte Anhaltsftunkte liegen für diefe Theorie nicht vor. In dem Zimmer der Ermordeten wurde rin Lootsenrock aufgefunden, ob er aber von einem der Liebhaber der sselly zurückgelassen ist, oder wem er sonst gehört, ist noch nicht aufgeklärt. Die Polizei hat jetzt zwei Verhaftungen anlässlich des Verbrechens vorgenommen. Beide Verdächtige mussten jedoch als unschuldig entlassen werden. Auch Jack, der Aufschliher, hat wieber etwas von sich hören lassen und in einem an bie Polizei gerichteten Briefe angekündigt, dass er Samstag abends seine Thätigkeit in dem Stadttheile Marylebone wieder aufnehmen werde, wo er zwei Frauenzimmer bereits für seine Zwecke notiert habe. Dem Briefe wird natürlich wenig Beach» tung geschenkt, wenn auch die Polizei daraufhin einige Vorsichtsmaßregeln trifft. Die Aufregung in Whitechapel kennt kaum noch Grenzen. Der Wachsamkeit«ausschuss, welcher in der letzten Zeit ermüdete, wird leine Thätigkeit verdoppeln, und der Minister des Innern, Mn-thcws. hat sich wohl oder übel veranlasst gesehen, etwai» gen Complicen des Mörders Begnadigung zuzusichern, falls sie den Behörden Mittheilungen machen, die zur Ergreifung des Unholdes führen.
Local- und Provinzial-Nachrichten.
Laibacher Gemeinderath.
(Schluss.)
GR. Professor Th. Zu pan referierte namens der Schulsection über die Errichtung einer Schulwerlstälte an der zweiten städtischen Knabenvollsschule und beantragte, da der städtische Lehrer Andreas Zumer den Unterricht in der Eartonage an dieser Schule unentgeltlich ertheilen will und derselbe für die Schüler nur nützlich sein kann, die Kosten für das Schuljahr 1889 im Betrage von 160 fl. zu bewilligen.
GR. Hribar befürwortet die Bewilligung des Kostenbetrages nur für ein Jahr, was angenommen und zugleich beschlossen wird, die Schulwertstätte noch im Monate November d. I. zu eröffnen.
GR. Heleznikar referierte namens der Schulsection über die Korbflechtereischule in der Schule am Karolmengrunbe und beantragt, die Kosten für dieselbe zu genehmigen, den Erlös per 30 fl. an die Schullinder zu vertheilen, den Lehrer Funtel aber bezüglich der Bewilligung einer Remuneration für die Ertheilung des Unterrichtes an den hohen k. l. Landesschulrath zu weisen. (Angenommen.)
GR. Hribar referierte namens der Wasserleitung«-section über die Vergebung eines Theiles der Wasser« leitungs-Arbeiten und der Bauleitung und stellte folgende Anträge: 1.) Der Gemeinderath beschließt, die erste Partie der Wasserleitungs'Arbeiten um den Gesammtbetrag von 182.812 fl. 50 kr. an folgende Offerenten zu vergeben: 2) die Lieferung der Röhren an die Alpine Montan»Gesell-fchaft in Wien um den Betrag von 133.822 fl. 90 lr., li) die Lieferung der Absperrschieber und Hydranten an die Firma Bopp und Reuther in Mannheim um den Betrag von 13.909 st. 50 kr., c) das Legen der Röhren an die Firma Th. Gramlick in Wien um den Betrag von 35,080 fl. 50 lr. — 2.) Der städtische Ingenieur Iaromir Hanus sei mit der Aufsicht über den Bau der Wasserleitung zu betrauen und daher mit Arbeiten im städtischen Bauamte nur so viel zu beschäftigen, als ihm die Arbeiten für die Wasserleitung Zeit übrig lassen.
Ueber diese Anträge entspinnt sich eine sehr eingehende Debatte, welche wir kurz reassumieren: GR. G o -gola rügt mit größter Entschiedenheit, dass dem Ge-meindcrathe die Licitationsbedingnisse nicht bekannt wur. bcn. Wie lönne der Gemeinderath ohne Kenntnis derselben Beschlüsse fassen; er verstoße damit gegen das Gesetz, gegen die Bestimmungen des Stadtstatuts. Redner beantragt die Verlesung der Bedingnisse.
Bürgermeister Grasselli erklärt, dass den Ma-gistrat in dieser Richtung lcine Schuld treffe, denn drr Gemeindcrath, als er das Präliminare der Wasserleitung genehmigle, bevollmächtigte unter einem die Wasserleitungs-Section, die nothwendigen Lieserungsarbeiten auszuschreiben. Uebrigcns seien die Licitationsbcdingnisse sowohl von der RcchtSscction als vom städtischen Nrchtsconsulcntc» geprüft worden, und cs bleibe den« Grmeinderallic' srin entscheidendes Votum noch bie zu jenem Zeitpunkte gc-wabrt, wo die Verträge mit den Lieferanten factisch ab-geschlossen werden.
Referent GR. Hribar bemerkte, dass vo» den Ve-oingnissen, welche technischer Natur seien, im Gemeinde« rathe außer Herrn Ingenieur Hrasky niemand etwas verstehe. Die Verlesung derselben würde mindestens eine Stunde in Anspruch nehmen, und die Gemeinderäthe würden dann auch nicht besser unterrichtet sem. Da die Rechtssection und der städtische Nechlsconsulent die Be»
vaibachcr Feitung Nr. 263.                                                                         2242                                                                                        15. November IM,
bingnisse geprüft haben, beantrage er die Ablehnung des Antrages des GR. Gogola.
GR. Gogola beharrt darauf, dass die Kenntnis der Bedingungen für den Gemeinderath eine gesetzliche Verpflichtung sei, wenn die Herren jedoch gegen das Gesetz handeln wollen — nach Belieben.
Bürgermeister Gras selli constatierte erneut, dass der Gemeinderath ja noch Gelegenheit haben werde, über die Aedingnisse sich zu informieren, wenn die angenommenen Offerte zur Genehmigung des Gemeinderathes gelangen werden.
GR. Dr. Ritter von Vleilveis - Trfte n iski meint, man müsse den technischen Theil der Vedingnifse den Fachmännern überlassen, nur wenn in juridischer Richtung noch welche Zweifel zu zerstreuen wären, beantrage er die nochmalige Rückmeisung der Vedingnifse an die Rechtssection.
GR. Dr. Stare als Mitglied der Rechtssection constatiert, dass diese die Bedingnisse für die Ausschreibung der Arbeiten für die Wasserleitung niemals ver» handelt habe.
GR. Gogola meint, es werde bei der Wasserleitung ebenso vorgegangen werden, wie beim Baue des Nothspitales. Wenn der Magistrat bereits alle Verträge abgeschlossen haben wird, werden selbe als vollendete Thatsache dem Oemeinderathe vorgelegt werden.
Bei der Abstimmung werden die Anträge der Gemeinderäthe Gogola und Dr. Ritter von Blei» weis   abgelehnt.
Bezüglich der Verwendung des Ingenieurs Harms bei den Wasserleitungsarbeiten frägt GR. Ravnihar, wie für denselben in dem mit Arbeiten überhäuften städtischen Bauamte Ersah geschaffen werde? Der Bürger« meistcr erwidert, es sei als technischer Assistent Herr Iu-lius Hilbert, ein Czeche, provisorisch eingetreten und werde, wenn als geeignet befunden, die Stelle des Ingenieurs Hanus einnehmen.
Hierauf werden sämmtliche Anträge der Wafserlei-tungssection angenommen und die öffentliche Sitzung geschlossen.                        ___________
—  (Prinzessin  Camilla  zu  Windisch-Graetz f)   Montag nachmittags ist in Wien in ihrem Palais: Landstraße, Strohgasse Nr. 11, Prinzessin Camilla Amalie Karoline Notgere zu Windisch'Graeh, Ge« mahlin des Prinzen Ernst Ferdinand Variant) zu Windisch'Graeh,  Obersten a. D.,   l. l. Kämmerers   und Erblaudstallmeisters von Steiermark, gestorben. Die Prin« zessin, eine Tochter des Fürsten Otto zu Oettingen-Spiel» berg, ist am 20. September 1845 geboren und seit 17tem März 1870 mit dem Prinzen Ernst zu Windisch-Graeh vermählt. Prinzessin Camilla war Sternkreuz-Ordens' und Palastdame.  Die  entseelte Hülle der Verblichenen wurde Mittwoch  um  4  Uhr  nachmittags   in   aller  Stille  im Palais eingesegnet und zur Beisetzung   in  der Familien» gruft  durch  die   Bestaltungs»Unternehmung «Concordia» nach Haasberg in Krain geführt.
—  (Vom deutschen Schulgeschwader  in Trieft)  Vorgestern  fand auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers  das  zu Ehren  der Officiere  des   deutschen Geschwaders gegebene Galadiner in Miramar  statt, wobei der Statthalter und der Contre-Admiral Hollmann herzliche Toaste auf beide Monarchen wechselten. — Um 9 Uhr abends  fand  bei  dem Statthalter Freiherrn von Pretis ein Ilw äHnsant statt, der sich zu einem glänzen» den Ballfeste gestaltete.   Es erschienen:  der  deutsche Ge« schwaderchef Contre-Admiral  Hollmann,  die   Schiffscom« Mandanten mit den Schiffsstäben   und  vielen  Officieren, Generalconsul Freiherr  von   Lutteroth,   die   Spitzen   der Civil- und Militärbehörden, die Notabilitäten der Stadt und der Provinz, ein auserlesener Kranz eleganter Damen in   reichster  Toilette;  insgesammt  400   Personen.   Der Statthalter und Frau Baronin Pretis machten in liebens« würdigster Weise die Honneurs. — Im Laufe des gestrigen Vormittags   besuchten   Contre-Admiral   Hollmann   und mehrere deutsche Osficiere das Lloydarsenal,   über  dessen großartige Einrichtung  sie wiederholt  ihre Bewunderung ausdrückten. Gestern unternahmen noch weitere 5 Officiere und 38 Seecadetten einen Ausflug nach Adelsberg,  um die Wunder der Grotte zu schauen.
—   (Handelskammer.)  Freitag, den 16. November,   um  6 Uhr   abends  findet   im  Magistratssaale eine Plenarsitzung der Handelskammer   mit nachstehender Tagesordnung statt: 1.) Vorlage des Protokolls der letzten Sitzung; 2.) Voranschlug für das Jahr 1889; 3.) Vorschlag  betreffs  Besetzung   von  vier  Handelsgerichts»Vei-sitzersstellen   in  Laibach;   4.) Tarif   für   die   öffentliche Waganstalt  in Stob;   5.) territorialer  Umfang  der  ge« werblichen Genossenschaften   im  politischen Bezirke Gott-schee;   6.) Vorschlag  für   füüf Censoren  der Filiale der österreichisch«ungarischen Bank;   7.) territorialer Umfang der gewerblichen Genossenschaften im Gerichtsbezirke Wippach; 8.) Marlttarif für die Märkte in Bucka; 9.) territorialer   Umfang  der   gewerblichen   Genossenschaften   im Gerichtsbezirle Adelsberg;   10.) Gesuch  um Bewilligung von Jahrmärkten in Studenec bei Oblal.
—  (Der  technische  Verein   für  Krain) eröffnet seme Wintersaison   heute   mit dem Vortrage des ü»ndesw2,n»<ui«Hra«li:  «Ueber llanaUsierungs Susteme
und deren Anwendung für Lllibach» im großen Saale des Hotels «Stadt Wien». Anfang um halb acht Uhr abends. Gäste sind willkommen. Eine rationelle Canali-sierungsanlagc in Laibach ist mit Bezug auf die sanitären Verhältnisse und die im Ausbaue begriffene Wasserleitung bereit« zur Dringlichkeit geworden, so dass diese zeit» gemäße Besprechung ein allgemeines Interesse erwecken wird.
—  (Der amerikanische Kunst'Radfahrer Kaufmann)  wird   auf seiner Kunstreise durch Europa demnächst auch Laibach besuchen und sich hier producieren. Seine Leistungen sind, wie uns mitgetheilt wird, so unglaublich,  dass man sie nicht beschreiben kann,  er fährt eine ganze Stunde,   ohne etwas einmal  zu  wiederholen, vor« und   rückwärts,   so  dass   nicht   die Frage   ist,  was macht er, sondern, was macht er nicht? Der Tag seines Auftretens  hier wird  durch  Anzeigen   und  Placate   bekannt gegeben werden.
—  (In  Cilli)  Plant  man die Erweiterung der Stadt in Verbindung mit der Sannregulierung im Stadtgebiete.   Auch  die  Frage   der  Bildung   eines  Cottage-Viertels wird ventiliert.   Um allen Speculationsgelüsten von vorneherein die Möglichkeit zu   benehmen, wird, wie der Grazer «Tagespost» geschrieben wird, beabsichtigt, die Verwaltung  der   Cottage - Häuser lc. Persönlichkeiten   zu übertragen, die dies unentgeltlich thun   und infolge ihrer Stellungen   sichere  Garantien   für   eine   ordnungsmäßige Gebarung  bieten,  z. B. pensionierte   Beamte  und Militärs lc.
—   (Kindergärten.) Die Vollversammlung des Vereines für Kindergärten und Kinderbelvahranstalten in Oesterrreich findet am Mittwoch, den 21. November 1888, um 6 Uhr abends im Zeichensaale des Pädagogiums in Wien, I., Schellinggasse 11, mit solgender Tagesordnung statt:   1.) Vortrag  über   das  Wesen   des   Fölsing'schen Baukastens  vom   k. l. Nezirksschulinspector   Herrn Alois Fellner;  2.) Bericht über  die Gründung eines Vereins-Kindergartens von Josef Kugler; 3) Mittheilungen über die Zeitschrift deS Vereines von Josef Kraft.   Die Mit. glieber des Vereines und ihre Freunde sind dazu freund» lich eingeladen.________
Aunst und Aiter^tnr.
— («Neue illustrierte Zeitung».) Am 1. Juli trat die «Neue illustrierte Zeitung» in das vierte Quartal ihres 16. Jahrganges. Das Vlatt erscheint jetzt als österreichische Aus« gäbe von «Ueber Land und Meer», wahrt aber trotzdem, nach wie vor. nach Kräften seine Selbständigkeit als das einzige illu» stricrtc Fannlienblatt Oesterreichs. Da ihm jcht reiche Mitlel und die besten literarischcn und lülistlcrischrn Kräfte in noch höherem Maße zugevote stehen wie früher, so kann ein Abon' nement auf dasselbe »värmstens empfohlen werden. Die «Neue Illustrierte Zeitung» ist ein Sammelpunkt der vorzüglichsten Schriftsteller und Künstler Oesterreichs und Deutschlands. Als einziges österreichisches Organ feiner Art erfüllt es die ihm zufallende Mifsion niit Eiser u»d anerkennenswerter Tlrebsainlcit. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und durch die Expedition, Wien, I.. Renngasse 3.
Neueste Post.
Osia. inal - Teleal amme der « Laibacher Ztq.» Kopenhagen, 14. November. Der Präsident des Folkethings. Hoegibro, erlläite in der heutigen Sitzung, dass unter geregelte»! Verhältnissen die Begliickwiinschlmg des Königs zu dessen Jubiläum seitens des a/sammten ssoltVthings natürlich erfolgt wäre, dies aber bei dem Zwiespalt wr Parteien unmöglich sei. Dle Linke stimmte zu. die Rechte verli<ß kurz vor Schluss der Sitzmlg den Saal und wird mit der Rechten der ersten Kammer qemeinschaftlich die Glückwünsche darbringen. Kopenhagen, 14. November. Erzh^og Wilhelm ist abends eingetroffen und würde uo» der königlichen Familie auf dem Äahichofe, empfangen.
Paris, 14. November. Die Revisionscommissio» sprach sich für Aufhebung des Senates und der Präsidentschaft der Republik aus.
MudVlfswert, 12. November. Die Durchschnitts-Preise stellten sich aus dem heutigen Markte wie folgt:
fl,     ll.                                                         fl.    lr,
Weizen   pev Hektoliter      l>   50!   Eier pr. Stück   ...    —   3',
Korn                 »              4   ?0i   Milch pr. Liter .   .   .    —     ,>
Gerste                »              4     li    Rindfleisch pr. Kilo   .    —   40
Hafer                »              2   2?    Kaldslcifch           .    .    _   48
Halbfruchl          »              5   20    Schweinefleisch     »    .    —   44
Heiden               »              4     6    Schöpsenfleisch     »     .    —   W
Hirse                 »              4   22    Hähndel pr. Stück.   .    —   25
Kukuruz             »              4   22    Tauben           »    .   .    —   14
Erdäpfel pr.Meter-Ctr.      1   95    Heu pr. 100 Kilo .   .    —   —
Leinsamen perHcktoliter   —   —    Stroh    100    ,    .   .    —   —
Erbsen             »              —   —    Holz, hartes, pr. Cubil»
Rindsschmalz pr, Kilo    —   80          Meter.....      2   40
Schweineschmalz      »      —   80    Holz, weiches, pr.Cubil'          —
Speck, frisch,           .      —   «0           Meter.....    ---------
Speck, geräuchert,    »      —   80   Wein, roth., pr. Eimer     10   —
Vutter pr. Kilo ,   .   .     —   90    Wein, Weiher,      .          10   —
Alisselominclic Fremde.
Am 13. November.
Hotel Stadt Wien. Mittler. Rcalitätenblsitzer, Graz. — Kellner, Ksm., Wien. — Pollal, Budapest. — Keiser und Prohaska, Wien. — Grabner. Reisender, Klagenfurt. — Vrezovic, Bau« Unternchluer, Pribic.
Lotcl (ftcfant.  Saron Mpfaltrern, Streu* bei @tclJh Ik« ßealf nifer, Stein. — ftnofl, Kaufmann, &m-  —.    _ Wtnittw toirf). Ungarn. — 3floife3, Jfaufmann, SBoraöbtJt.         gflBlJ Sicifenber, »erlin.   —  »obaejef, 9Korauc(j, ««eitmage, unb fte&el,   Äauflcute;   Gripes",   gabritebirector;  »¦ SSien.
¦spotct giMafrnftof, %otfar._____________________——"
Verstorbene.                „„^s^
Den 13. «Wobember. Stortin tßuft Bimntcrmai" 19 Stunben, $robc(jfi)botf 12, Sdjiuädje.                r,,iit<istfe'u'r'
Den 14. Woo cm Der.   Sodann   «cf«,  8cWC*rSw' «suffer, 64 &, Xrtefterftrnftc 19, Siibcrculofe. -- ol" fes, «ßcioatier. 83 3., Salenbcrßaffe 4, «MaraSmU«-
3 ni ® j) i t a Ie:                         g^g.,
3)en 10. 91 0 to e m b e t. 3ttid)acl »crbaj«, Jr6e 'I'^plexi» aRocaSnm«.   —   Urban M(kt, ^niuo^ict,  öO J-» WF cerehri.                                                                                   ^"
ložctcorolonifc^c ^eobnditmuicljnj!!!^'
1   1!  els   |i    .„,   M?i% |p
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14 2 » K.     741-4 j - 12 9iD. f*wa*      f *n, t   «*" 9 » «b.   744 1 ! -2-6  yiD.\d)\vad)      bc, s%affrii'-S3ormittag3 Sdjneefaa,  nadjmittafl« flbroe*'f«nttBtcr^" 5)o« laqeSmitiel bcr Xemperatuc — 2-6", um 0 J        ^ formale______________"""
SeranttDortticfcer Mcbacteuc^S^j^Jf^s^
gfwflcs«t6ef.                     fl,«l
55te Saibacficr ioflenannte ©utfl (@cf^auS wt v ^ 0c ist t^atfödjlirt) tcin fctyJne« ©ebäubc, man »nnte 1«» gcntb,cif behaupten.                                                s^finiiPfltllirl!l!i
Die ftanulctcn barin, bic SBo^nung bež ^."P^Vacnfl«11",. bie ganje (Sint^citunq ber fRSumiicfileiten in d««ui ^rslt,c fog» 93urg unserer iiroHlaiib8<.&ciHpiftabt finb im W™"^ ist bfl*« üom ©ticftenljaufe bavin möge niemanb teben, Dxe' tatfte an bicjem fatalen Objecte.                           itte« ^?
könnte man an«  b e in a b g e b r a it n           y
terreineSJanbe«si,oupttnann|*aM "' b t»et w'
Der ©eamtenlörper be« SIanbe8au«i4«Mc»                  .,
biejer Se^örbe sonnten babei nur gewinnen.            .   ž oct|JJB
Die alte 93urg,  tucldje  Tauni  b m ©omjoct J^     j^n lidjen 93ürger3 entspricht, janunt betn unrcGelntaBl»n bej|« unb jwecKofen «arten möge cajfiert werben uno <S t e U e b n 8 ncueXljcaterfomni c n.        ,.rbc n'
Der Sonflref«tp(a»   (ber  fcfjönste  in ^albfl*I0|>ctnf Öa mäfjiger toerben, unb Saibacb, gewänne jwet itcue                 ^^
baran.                                                            .      crsaiic^tcn fn
äßir Üaibadjer nuiffni nn« fefiftmett, tm\Z  be^' in unserer sogenannten iöurg einzuquartieren,                      .
jd)on mandje.                                                  ,f   nefaöcn» "!iiif(
@>3 finb  tfer bereit«  mandje »orur^etle go^e ^. and)  ntrtjt jene«, bös« unsere sogenannte Sö"r0                   jj(O«
bcfti^f» -müsse!                                             .  ,.A «„jsi! rifjU'
Stuf bie Dauer öon hwi 3ab,ren wirb st«      bc3 fifl üijorium für bie Jtan,^eicn unb  für bie 38ol)iiu"»     ^i^. ljauptmannetf ftnben lassen.                ______^.—*^Ztf
I               Panltsaaung.
¦         ffflt  bie un«  onl«8H* be« *f^JU& m   innigftgesiebten ©atteu, beAn).«ater«, ©f«|ÜI
H|   unb ©ro9oater«, bei #errn
I Dr. Anton R. w Scliöppel-Sonnwalcieii i
¦                            f.!.$ofrot$i.«.                      I
¦    ftut^Hf flenoebrnfn Bewri^e bcr pjKien ^Itl  I
¦     wir auf biefnn SBcflc unfern  tiefemPI11"                   ¦
I "*      * —ta **#*1Ä
l            Die  Gefertigten   geben   ^   F"cn di,e^s!< >
>    allen Verwandten, Freunden nnd P"'^ „„W'    «
>    rige Nachricht   von   den,  H'«'^'^^ Herr"            >
>    geliebten Vaters und Großvaters, °>-   "                  »
Josef Merkel         >
s    Lebensjahre sanft entschlummert ,,t.^" "ch<  » !            Die irdische Hülle des theuren Ve^^^^      »
«    Freitag, den 16, November,  u'N  l)         ilic.^ »
l    mittags   im   Trauerhause   SalrnberH,^^ ^       »
I    hoben und auf den Fricdhof zu ^'-                 ^ »
l   'ah".                               ^in'"^"       >
>            Die heil. Seelenmesse" werden                           » !    chen gelesen werden.                       .««6.            <   >
!  Elisabeth Tchrei Edle bouH"Ki'IiH »
>   Landesgericht^rathg Witwe- Märn    her^i!  »
>   Töchter. - - Unto» Merle , -""   ^,^. ^   ^,,,'. » l    Franz Merlel. l. l. Professor,  ^ ^ H,,.^,^,    > l   «chrei Vdler von «cdelwerth. „^h,            »
«osa Schrei Vble von
^jgNg Sftog Wr. 263._________________________________2243    ________________                                   15. ^cmDer 1888.
Course an der Wiener Oörse vom 14 November 1888     N°ä> ^ 0^^ 2°^^
,,...«w.«.«»,^.„,
««»er,',','' "laatslosl «ko st,     ,»8 70 >3< 40
<»»   „     17« 75 174 25>
^.U""°'st"'«»frei   .   110 20 'K'40
"°ten«me, steuerfrei     »740   !'? «0
<°,e 4«/„ »na fl, .   i„.z„ ^3 8<i
^^ Inland      ^5'°^
^^""">ch°    ,    .             104-20 10» 10
Held   Warc
<,<>/» Temeser N»nat     .   .    ,    .   K,4 50 105'5!»
»°/n ungarische......    l2t 70 l05 «l<
Andere öffentt. Anlchcn.
Donau»Ncg.-l!ose <i"/„ lun fl.    .    ,22^0       -
dto.   «nlcihe 187«,  steuerfrei    11157s, 1U« ?s>
Anlcben b. Stablgcmcindc Wien   ,«4 «0 !l>5 8u
Nnlchen d. Slabtgcmcindc Wien (Silber und Vold).....- .     —'—
l'fämieN'Nn!,b.VladlnlM,Wicl!   ,42 KN 143 —
Pfandbriefe
<fül iu,> fl,)
Vodencr. allg. often. 4"/» Gold  .   123 — ,2» s.s
bto. in 50         „       «   <V,°/»     '01 — >N> 4„
dto. in 5n         «       «   4°/,   .     N8 20   «8 7»
bto. Pläm>en-Schulbverschr,3«/i>   ,03 — I0S «0
Oeft.Hypolhelenbanl ioz. 0>/,°/»   l», -
Oefl,»un>>. «ans verl. 4>/,°/,.   .    ,»l<o>l2-
dlo.              «   4«/„    .   .   100 — ,00 2»
dto,              „   4°/<>    .   .    l«o — I0N 20 Nn«, aNa. Vodencred«»?lctienges.
in Peft im I. 18,°.» verl. 5'^°/»     — —   —'
Prioritats-Obllgationen
(sllr 100 sl,)
Elisabeth.w^slbahn l. «lmilfton        '—     ^-
^erdiuaudO.Viordbahn in Silber    9» «l» 100 —
IjrnnzrIolcs'Vahn......-'-    —.—
Galizisch«    «arl. Ludwig »Vahn            !
Lm. ,8«, 300 sl. S. 4'/,°/«   .    !>»'?0 10U-30
Oeftlir. Norbwcftbahn      .   .   .   I0«'2o u>L'«o
Siebenbülg«      ......    —-—   — —
Staatsbahn I. «mission   .    .   ,»?'— N,7 s.«
Viidbahn i^ 3°/,.....   ,.<_l45-
«        i^ li"/„.....   I24--0 >l!^ 2C'
Nl>>, «galiz. Nahn.....    9»—100 —
Diverse Lose
lper CtUil).
Hl^dillosc  ino fl.                          !8i! «>» I»3 20
<ll<iry'Vose 4« sl,      '         !    .     s,9'—   «0 "
4"/,, Dc>N!,ii<Dllmps<ch. iua fl.    !>».2!> I2l)'2l>
t!aitachcs Plämicn««lnllh 20sl.     24 —   «^'^
Oicoer ^'osc 40 sl,    .        .    .     co —   60^.0
Palffy l>ose 40 fl,     ,    ,'    .   .     »7-V0   s,k-^
Mitbin Krcu,. oft. Ges. v.io sl.     >» "   ls'3«
«!idi>ls,i,'o!e 10 fl.....     ,<!'5a   2<>'5n
Sa'.M.^osc 40 fl.       .    '    '    .     «8'^l>   «4-2',
Sl .GcnoiO.Lose 40 sl.            .     «4 l.0   e» —
W,,!>N,in.l.'osc 20 sl.    ,    .    .     4,--   <8 —
Wü^ischliiHh.^'uj,.. 20 ft.    ,          _.—   bl -
Vanl-Actien
(pel Stücl).
«nglo.O,:st«r. «anl 200 sl.  .   1,2^0 ,,2 75.
<t>a,',lv«rin, Wienei. 100 fl. .     «7 ?s.   ü»'^s>
«t-ncl.,f:nft..öft,l«ofl.S,40<>/«   2«e - l«? -
Hl^t,.«nft. s, Hand.u.G,,«c>fl.   ^oli«o »u? 2«
«ll^itbanl. Mg. Ung. 200 sl,   3N1 50 302'-
Dcvofltcnbanl. «Ust. 200 st.  .   ,82   - 133'-
«»compte V.. Niebnöst, «X>fl.   s,n4 - 508 -
Hvp°lt>«lcnb,, ofl.2oofl.2b»/,<t.     s«5>c   «»"
Säüderb.. oft. 200 sl. E.50»>l,«.   2,7-.'>0 2,»—
Ocsierr.<i,ng. Van!   .   .   .   .   g?« - 8?»-
Unlonbanl 20« fl.....   910 75 21,-25'
Vellebl«baul, All«,, ,4» st'    .   is.« 75 153'26
Actien von Transport-Unternehmungen.
(Ver Stück).
Nlbiccht.Aahn 20U fl. Silber    .    — -   — -
Älföld.ffium.Äahn 20U fl, Vilb .   ,90 7k l»l 75
«ussiss'Tepl. Lisciib. 20U fl. LM.   9!K -     - -
Aöhm, Nordval^n ik» fl. .   .    .   i!»2 — ll«4 —
„     Weftbabn »00 fl.    .    .    .----------------
Buschiiehlab« Eist», boo fl. «Vi.-----— —
«             slit. Il) 2«U fl,    .   80« — »0» — Donau ' Tampsschiffahll«- Ges.
Oeftcn-, K00 fl, llM,     .    .   .   396 — »»8 —
Dlau.Lis.lVat,.Db..><.)800fl.S.   ,89 ?l> ,89 70
Duf'VodcnbacherE..B,200sl,S,----------------
«tlisabelh'Vllbn !^oo sl. <lVi.    .     — —   — —
„        «mz.Pudwci« 200 sl, .     — —   — —
EI»b..Tiv III.E. l87»200fl.S.     —--    — -
sselt>!nand«»Nolbb. ,ono fl, LVt.     »4b5    24«c>
hra»,-Ii>scs'Vahn «00 fl. Silber    —-—   ---
»>ünslirchcn»Ullrcser«is.li00fl.S,     — -   — -
<3nliz.Karl>Üudwig'V.z!U0sl.<lM,   2l(, 7b 21I-—
Vra,.Köflacher<t..V,200fl.ö,W.     — —    .,—
ilahtcnbelg'<tisenbabn 100 fl.   .     — —   —-
«<lfchllu.0berb.«tlscnb.2oo fl. E.     — -   —  . Lembng«<lzernon,ih«Iafsy.Elscl!^
bahn«Vesellschaft l!U0 sl. ö, W,   »10 50 »11 —
«ot,b,öst.'Ung..Tnefibu»st,<lVi.   443 — 4»«'—
Oestcrr. Nordweftb. »«o sl, Sllb.   167 5b !«»-—
dto.    (!lt,U) 200 f!, Silber   ,   19» — 198 ^>0
Prag'Dllfer «iiscnv. löo sl.Silb,     »u 5<i   »7IN
Rubols'Vahn 200 fl, Silber     .    >!>4 bo l9b—
Sicbeüburger Lisenb. 200 »l     .     —>—   —- —
Stlll>l«risenbahn 2<X> fl. ö. <lv.    .  !>5i 4e l5, ?(,
Sitbbahn 200 fl. Silber   .    .    ,    l 02 «!>,',?! »o
Vüb.«orbb..Verb..«,200fl.LM.   l»5 b0 l»4 bl.
Tramway-^es,. Wr. I70fl ö,W.     — —   — —
„            wr., neu 200 fl,     — —   .--—
TtllNsporl-VefcUschafl 100 sl.    ,     —'—   —- —
t1ng..gl>llz. «kisenb.200 sl, Silber   I?9 kn i«o, -
Ung. »tordollbahn XlX» fl. Silber   lN9 ü« »70 —
Ung.W>.ftb.sslaab«Vr2,)200sl,V.   17« — ,77,—
Inonstrie-Actien
(per Vtücl). «lgybi und Kindberg, Visen» und
EtahlInd. in Wien iuo fl.   .     f.? —   59 —
<liscnbabnw,'i?eihg, I, SU N,40"/^    90-   »?,.-
„«lbemühl",  Papiers, u. O.-O,     b4 eo   «5 K0
Viontan'Oesellsch., o'Nerr.»alpine     48 —   <« »5
Präger «isen.Ind,» Ves. l»00 sl,   »»4 — lll» »ö
Salno.larj, «kisenrafs. 100 sl.    .   168- 19» —
w»ffe«f.»V.Oeftinw.ioofl.      «05 — 8^» —
Devisen.
Deutsche Plltze......   ^.9 8«,   »l» 9si
London.........   1« »5 >»2 eo
Pari».........   »82»» «8 27,
lljaluten.
Ducalcn........       »77     »7»
»0»strancs»Stil<lc.....     9 «5,   90«.
Lilber.........     ——   — —
Deutsche Meich«ba»lnoten    .   .   b9 l<2, ^» »,7»
Italienische Vanlno<«n ii00 Vire)     47b^>   47 7b
P»f,,er.«ubel ver Vtllll  ...       >'»5   l ü.»
Haupttreffer                 ^^^^^^^^                Haupttreffer
3 0 0.00 O^^^äT^S^Z 50.000 Francs in G°>^^staats. (jabak) Lose^N^"08 in Gold-
^^^^^         žl 1O francs Crold.  IbTozniiiale-       ^^^^^
^^^^^                       J^*> Jährlich 3 Ziehungen. "^Qf Haupttreffer:                       ^^^^^
^300.000, 250.000, 200000, 150.000, lOO.OOO^S
^^^^^                                          Franos In Gold ohne Jeden Abzug.                                         ^^^^%
^^^^                     Kleinster Treffer 12'/, Francs, steigend bis 40 Francs.                   ^^^^
^^^^                           Original-Lose coulantest                        ^^^^
^^^^^       zu haben bei der WechBel»tuben-Aotien-Ge«ell»ohaft     ^^^^^
HauüttrefferS^ "M K ROU ^ "^^HauPttreffer aaupttreaer    ^^^       wibn,       ^^^i k a a a a
2 0 0.000   ^^^J-Wollzeile 10\^^^    lOUiUuu
Francs'in Gold.        («is, «-^^^^^^^                         Francs in Gold>
^«opoM Slovša
%Ä- Fleischhauermeister, gohul-^ Mn ¦ 'verkaufl von heute auFleiaoh 48kr v haen: Hintere« per Kilo ?° ki-'    ordereg per Kilo 36, 38 und
Sun»'   Unt,er   Zusichernntf   reellster   lie-
'«tlanj' a"c" lst derselbe gerne bereit, auf
Zii, 11 S Fleisdi ins Haus zuzustellen.
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fe        n     .      arbeiten. (1173) 50-36  g hl    ^ {"»»«'«rter Erfolg. Probebrief gntii.           S
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äAbthen       °rCarlPor»ea         §
¦ BiS},      ö für briefl|chen Unterricht, y
¦    '  er wurden  10.600 junge Leute ¦ ¦^^J|orj3raxis znt>ofuhrt.           ¦

^       ^tt                  Nr. 5531.
^ritt^ ^ssunlierung ^ d^ 'lec. Feilbietuust.
M?>" ''' '" Kal (durch Dr. ^r ^ i- A >> ^elLberc;) wurde wegm ^^litiit'^^'"'  '0c. Feilbist.m^
>^limV''Z^^Cawstral-»il, "' 2ii m '"^ssunnkruuMvsgcauf ^^Uhr'^^n'ber 188«
^'l' iH^nicht    Adelst,   am
^^                                        (5035) 2
^Ne^"«Qät.   Wien
^ ^!"" d« ^V"'^'l'»^««"l'"«-
"»liv '"'N°h'»en ?"/'«   "'   v"la»a.»   und   nur ^^         N>ci„^''^lch?«mitobl^»r Vl^n«tto
^^ Vs,».I.„>.  ^.            s,l',?7, 2'!    7
NcassunliclMlg erecutilicr sscilbictmlgcn.
^il der Exl>c»tioussacho dcs Franz PuM vou Untrr^oömm ql'gcu Audrws Sprchar um, LrP"o wurdm wW',i 1b7 fl, itt lr s A die cxccutweu FeUwetmuM der R^liiät ."d EiulaqcH 65 d<r Catastral^meiude Vomc nu Rmss>.m,e-
rilimswcqe auf deu
20   November und auf dm
21   December 1888
mn 10 Uhr vormittaas hicrgrrichts ,uit dcul ursprüua.lichcu Auhauqe auqeorduet. K.  s  AezirfMricht   Adelsberq, a,n 21 August 1888.
i   (4937—3;                        St. 22114.
Razglas.
Neznano kje na llrvalskein biva-ioci Ursuli Javornik imenoval se je na tožbo Antona Pavèièa iz Gatine pcto. 12 gld. R pr. gospod dr. Anton IMolTerer v Ljubljani kot kurator ad aetwn ter se mu je vroèila tožba de praes. 19. sepleinbra 1888, Sl. 22114, o kateri se je v malot.nem poslopku dan na
3 0. novembra 1888
pri tukajönjem sodišèi dolocil.
C. kr. /a mesto deleg. okrajno so-dišèe v Ljubljani dne 22. sept. 1888.
tt. k. cvuccssilinierteö                                     >
Univeml-8siMLWlvel'l
dco Dr Gö io in Wicn.         >
iiikit 1857 KalulskalÄlikl.   -  ssloioliolli^rle Firma.)             >
Diä,rt,sche« Miltsl, bisher unerreicht in sein« Wirlung mif d>e leichirre ^os-   «
lichlcit (lnsdrsundcrc) schwrr velbaulichrl  Spris,». dir Verdanuu«  llild »lutrcmlguug,   ^
dir Er!läh>u!>!i  und Kräftign,,g  dcS  itorprrl«.   Dndmch   wiilt   cs  b«  tagl'H zw".   «
«laliarm   »nd   lniiqrr    sminrsrlUrm   wcbinuchr   mitirlbar   br<:   Verbauungsschwalye,   ^
^Vdbrcunrn, Anschoppungen der Vauchciunewcide.  Trägheit der Gedärme, Gllrdcr-   ^
schwäche,   Katarrhen drö   Magens   oder    Disposition   zu    solchen.   Hamorrholdlll-   «
llcidcn, Scrophel«. Vleichsucht, Gelbsucht, chronischen HautauSfchlagcn, Pcr.od.schem    «
jtopfschmcrz, Wur»,. uud Stcinlranlhcit, !8crschlein,una, "l der eingewurzelten wlchl   « und in drr Tubcrcnlosc.                                                                      ^».««l^     ^«M
Vci Mincralwllsser.Cureu leistet es sowohl vor al» wahrend des Gebrauches   «
dcrsrlbrn sowir zur ^achcnr vorzügliche Dirnste.              ,  . ,     ^     <-              »   .. ^.     ^
Drpuls l'rfilidrn  sich  in Krni»  und Kärnten   bri  folsscndcn Herrrn:   ^albach:   «
G Vicculi. Ap.'lh :  I. Swoboda. ?lpoll),; v. Tn,ll>czy. Apolh,   Klagenfurt:   P^ Ä>r„°   «
lmcher. Äpott),: Ed Popelt, jfllnfm.: A I. lH^cr <I. Nussbaumcrs Mchsoln^^^^                  »
W Thnrnwald. Äpo.h : frrnrr in Frisch: 'A Äict,'"^ ApH Omüud: ii MnNnr..   »
Avotl,   I Iä»rr. Kansm.Guttaring: ^ Vatrrl, Prcz.d: W, V,!l)ar. .< ansm Mndolfs.   »
we    ' D Nizzoli   Kanfm   Spital: A. Elinrr. kaujm.  Stem m Krmn- Ios, Motml.   »
Siegel, Äpoth, Wolföbcrg: A- b"ch. Apoth.  V.Uach: Dr^E    »
znunps. Apoth       A^aldepot (^stversendunss iäglich)!              " '             >
Wien, Stephallsplat; 6 lZwettlhof).        >
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(5123—1)                          Nr. 5350.
Executive Relicitation.
Am 23. November 1888 um 10 Uhr vormittnsls wird hiclqerichts die cxeciltiue Relicitation der auf Johann Podboj vergtwährten, von der Maria Podboj von Goreuje erstandenen Rea-lität Einl.-Z. 137 der Catastralgemciude Bukovje staltfinden.
K.  k. Bezirksgericht   Adelsberg,   am 10. Juli 1888.
(5119^1)                             Nr. 7175.
Dritte exec. Feilbietunff.
A m 2 0. November 1888 um 10 Uhr vormittags wird Hiergerichts die dritte exec. Feilbietung der Realität des Kaspar Vidrich von Dorn Einlage« Z. 62 dcr Catastralgemeinde Dorn stattfinden.
K. t. Bezirksgericht   Adrlsberq.   am I I. August 1888.
(4996—2)                       ftt, 10111.
Oklic.
G. kr. okrajno sodišèe v Metliki naznanja, da se je na prošnjo c. kr. davkarije v Metliki proli Mariji Mi-helèiè iz Vivodine z odlokom dne 2. junija 1888, Slev. 5113, ustavljena izvrSilna dražba nepremakljivega po-sestva vložni štev. 77 in 79 zemljiške knjige  katastralne obèine Seiniè.
Za to izvršit.ev odredjena sla dva röka, in sicer prvi na
2 2. novembra in drugi na
2 2. decembra 1888, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoludne pri tem sodiaèi s pristavkom, da ne bode so po.se.itvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednost, pri dru-gem pa tudi pod to vrednostjo oddalo.
Fogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiSke knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tern sodifeèi vpogledati.
C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 11. oktobra 1888.