Mittwoch, 4. September 1895. Jahrgang 114. Macher Zeitung. ^z»,^,/^' ^ ..... 'il^N, N^"«-Mtt Po st Versendung: aanzMrla st '5, halbjährig fi, 7 bo. Im Comptoir: '^>t ^n,,^ ^lbMiig fl, b-üu, Für dle Zustellung lns Haus ganzjährig H, ,, - Insertlonsaebür: Für ^^^^^^ zu 4 Zellen 25 lr,, größere per Zeile L tr,,- be! ösleren Wiederholungen per gelle 3 tr. Die «Laib. Zelt.» erscheint täglich, mit Nusnahme der Ton»« und Feiertage. Dle Administration befindet sich Cougressplatz 3K. 2, die Mebactlon Vahnhosgasse Nr. 15. Sprechstunden der Redaction von 8 b<« li Uhr vormittag«. Unfrankierte Vilefe werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. ^ Umtlicher Weil. ^erhöHs/ und l. Apostolische Majestät haben mit Mtp3 " Umschließung vom 21. August d. I. dem 3'et>eVl, '" Schärding, Consistorialrathe Karl ^^ C^.ü"° ^" Dechant und Vorstadtftfarrer in ^littlreu. ?°"herrn Johann N. Dürrnberger das ^" gerudt ^""^sef-Ordens allergnädigst zu ^^chsw^clv.^^lische Majestät haben mit ??sittia s^,"lchl:eßung vom 24. August d. I. dem ^eidiaun""^ des Ministeriums für Landes- ? Titel ,.?""ich Grafen BailletdeLatour ^'cht der ^ ^^rakter eines Sectionsrathes mit ' ^nN" Entschließung vom 17. August d. I. kielest ^''Zen Staatsangehörigen Julius Reinitz ^!.^nsusH ^°^"e des ihm verliehenen Postens V^llttqr,^^ ^'publik Nicaragua in gedachter hm'MuW^ "0W zu bewilligen und dem bezüglichen „ ^st .'pl°nie desselben das Allerhöchste Exequatur !>,„« "^'len^leruht. ^^"kels m.^'"isl"ie,t ^s Innern, der Finanzen, ft^sfeull h, '" ^s Ackerbaues vonl 25. August 1895, ^ i^ttordn.^"zung der Bestimmungen der Mini- ^ ^) über ^ """ ^- August 1892 (R. G. Bl. . c.^s Verbot der Einfuhr von mit Theer-"«" Einv?^^" ^färbten Weinen. r V' M n ^dauerndem Mitleid «das schwache '" li ^ii/le e.^"e"' Aber wie, besteht denn die Mk/^raM"^„Meinem gröberen Knochenbau und X "e Fra " ^"lichen Außenseite? Dann aber ^ s/l erinn ' !" jedenfalls das Recht, ihrerseits ^ ^ >che H ^ das Geschlecht der Elefanten lütter sei^futtnng der biedern Vierbeiner doch k^leis'e, K d,, Vl^^, Ich denke, es bedarf Kk/ dass Deutung, und die Männer werden zu-X V^asst w,?^iss der Stärke innerlicher und I" dies aber w Fall, K" 3?ltelsiU^wrke in der innerlichen Seelen- ^liH ^lechtz > dann kann die Geschichte des weib-^ ^Oen. '^ "it der des männlichen wohl Od5^ Schlachthelden, ihre «>',^ ist 7Her Tapferkeit gegen die Frauen 's^H"den ,icki^6eben, dass die Zahl der °^. GesN)o groß ist, wie wohl auch l'Mcht eme Königin Zenobia, eine Clölia, eine Jungfrau von Orleans, ein Mädchen von Saragossa und eine Königin von Neapel aufzuweisen hat, die mitten im Gewühl des Kampfes, uuter dem Donner der Kanonen sich unverwelkliche Lorbeeren errungen haben. Von der Herzogin Luise von Weimar musste selbst ein Napoleon bekennen: «Das ist eine Frau, die auch unsere 200 Kanonen nicht haben in Furcht setzen können!» Ja, sind nicht große Frauen es gewesen, die die Männer in Kriegszeiten aufrichten mussten, wenn sie den Kopf verloren hatten? Eine Katharina war es, die Peter «dem Großen» aus der Noth half, als er schon verzweiflungsvoll sich den Türken ergeben wollte. Wie oft hat Königin Luise ihrem Gatten Muth zugesprochen! Und von der Gattin des vorigen Kaisers von Russland wird erzählt, dass sie, als ihr Gatte vor ihr in die Knie sank und verzweifelt ausrief: «Marie, alles ist verloren, Sevastopol ist in den Händen der Feinde!» gefasst entgegnete: «Jawohl, alles ist verloren, denn der Kaiser hat den Kopf verloren!» Oder wollten sich die Männer auf ihre Könige und Fürsten berufen, die mit starker Hand ganze Völker regieren? Immerhin, aber es gibt auch Heldinnen auf dem Throue: Eine Königin Elisabeth, eine Maria Theresia, und wie die andern alle heißen — bis zu jeuer kleineu Waldeck'schen Fürstiu, die, wo Köuige und Kurfürsten ihre Länder verloren, kühnlich selbst einem Napoleon ihre Selbständigkeit abtrotzte! Und wollen die Männer noch immer nicht jenes mitleidsvolle Wort von dem «schwachen Geschlecht» zurücknehmen, dann können ihnen die Frauen gern den blutigen Heldenruhm, die Schlachtenglorie lassen! Mögen sie sich einhüllen in jenen Nimbus von Pulverdampf und trotzen auf ihre starke Fällst! Dann aber mögen sie mit den Frauen an das Krankenbett der blutigen Opfer der Kriege, in die Lazarethe oder Spitäler treten. Wer pflegt dort die Kranken, die Verwundeten, die Sterbenden? Wer erzieht den künftigen Mann in den ersten Jahren seines Lebens, da er noch ein hilfloser Knabe ist? Ist's nicht das «schwache Geschlecht?» Nicht wahr, da harren die Schwachen aus, da zeigen sie eine Spannkraft, einen Heroismus, der all den auf blutgedüngten Schlachtfeldern erworbenen Nuhm der Männer zuschanden macht! Diesen Rnhm ausdauernder Liebe, heilender Barmherzigkeit, unerschrockener Pflichterfüllung, den muss man den Frauen lassen! Und gehört dazu nicht auch Kraft, jene Kraft, die im Schwachen mächtig ist? Zerstört der Männer Kraft, so heilt der Frauen Schwachheit; entzweit der Männer Zorn, so versöhnt der Frauen Sanstnulth; und ist der Männer Hass mächtig geworden, so ist der Fraueu Liebe doch noch mächtiger! Ist darum das Wort: «Schwachheit, dein Name ist Weib!» nicht mindestens einseitig? Laibacher Zeitung Nr. 202. 1746 4. Septemberi^^- czechischer und deutscher Zunge herbeigeeilt, um dar-zuthun, dass sie eines Sinnes sind in der Hingebung und Verehrung für Franz Joses I., den Stolz Seiner Völker. Das «Fremdenblatt» sagt: Mit begeistertem Jubel empfangen, ist Se. Majestät der Kaiser in Budweis, dem gegenwärtigen Centralpunkte und Haupt« quartiere der Kaiscrmauöver, eingetroffen und hat mit gewohnter Opferfreudigleit und treuer Fürsorge für das Gedeihen der Armee die Oberleitung der großen Manöver übernommen. Politische Ueberficht. Laibach, 3. September. Ueber die Berathungen der Ministerial-Commission, die von der Regierung kürzlich zur Prüfung der Fragen der Dien st Pragmatik eingesetzt wurde, macht das «Fremdenblatt» folgende weitere Angaben: Vei der Kürze der Berathungsdauer und bei dem Umfange des Verhandlungsgegenstandes ist es begreiflich, das bisher noch nicht zu allen Einzelfragen der Materie abschließende Anträge gestellt werden konnten. In erster Linie standen vielmehr die Regelung der Avancements-Verhältnisse und der Qualifications-Tabellen. Die einheitliche Lösung dieser und aller anderen Fragen der Dienstpragmatik wird auch dadurch compliciert, dass die dienstlichen Rechte und Pflichten speciell der Gerichts« beamteu bekanntlich schon jetzt durch die Gerichts-Instruction geregelt sind. Die Vorschläge und Entwürfe, wie sie von der Ministerial-Commission beantragt wurden, sind unterdessen von den Mitgliedern des Cabinets eingehend geprüft worden, und, wie verlautet, hat auch der letzte Ministerrath zu diesen Anträgen Stellung genommen. Wie es heißt, dürfte die Regierung schon in der allernächsten Zeit mit definitiven Beschlüssen und Verfügungen über jene Fragen der Dienst« Pragmatik hervortreten, die bisher zum Austrage gebracht worden sind. Ueber Befehl Seiner Majestät des Kaisers Wilhelm begibt sich der Wiener deutsche Botschafter Philipp Graf Eulenburg diesertage nach Stettin, um während der Anwesenheit Seiner Majestät des Kaisrrs Franz Josef dort zu verweilen. Die Bischofs-Conferenz in Budapest setzte vorgestern vormittags ihre Berathung, betreffend das zu beobachtende Verhalten gegen die neuen kirchenpolitischen Gesetze, fort und beendete dieselbe. Der Episkopat berieth zunächst über den zu erlassenden gemeinsamen Hirtenbrief. Nach viereinhalbstündiger eingehender Berathung wurde sowohl der Text des an die Gläubigen in ungarischer Sprache zu erlassenden ge-! meinsmuen als auch des in lateinischer Sprache an die l Geistlichen zu erlassenden Hirtenbriefes festgefetzt. Beide Hirtenbriefe werden in Druck gelegt und den Bischöfen behufs Verbreitung eingesendet werden. Nachmittags' um halb 3 Uhr wurde die Conferenz geschlossen, nach-! dem noch der Beschluss gefasst worden war, über die Verhandlungen und Vereinbarungen keine amtliche Verlautbarung zu veröffentlicht n. Vei der Stichwahl eines Deputierten in Budrio haben von 4851 Wahlberechtigten 2089 ihre Stimmen abgegeben nnd erhielt Costa Andree 1412 und General Mirri 622 Stimmen. — In Cesena haben von 3445 Wahlberechtigten 968 ihre Stimmen abgegeben und wurde Barbato mit 947 Stimmen gewählt. — Im zweiten Wahlcollegium von Catania erschienen von 2870 Wahlberechtigten 1288 an der Urne. 1262 Stimmen entfielen auf de Felice, welcher als gewählt erfcheint. — InMailand wurde Barbato im fünften Wahlkörper mit 2208 von 2410 abgegebenen Stimmen ohne Concurrents znm Deputierten gewählt. Wie aus Toulouse gemeldet wird, wurden mehrere wegen betrügerischer Wahlvorgänge bei den legislativen Wahlen angeklagte Gemeinde-Functionäre vom Geschwornengerichte freigesprochen. Marschall Martinez-Camposistin Havanna eingetroffen, um die nöthigen Verfügungen inbetreff der Vertheilung der neuen Verstärkungen zu treffen. Die Nltconservativen unter den englischen Tories machen den alten Gladstone für alles in der armenischen Frage verantwortlich. Die «St. James Gazette, schreibt: «Lord Beaconsfield wollte 1879, dass sechs britische militärische Vice-Consuln für Kleinasien ernannt werden sollten, damit die englisch-türkische Convention zur Durchführung gelange. Im Jahre 1882 zog Earl Granville, Gladstone's auswärtiger Minister, diese Bedingungen zurück. Der angebliche Grund war, dass damit auch noch nicht Reformen erzielt worden seien. Die Ausgabe lohne sich nicht. Solche kurzsichtige Politik musste natürlich ihre Früchte tragen. Wenn diese sechs britischen Vice-Consuln auf ihren Posten geblieben wären, hätten sie vielleicht Reformen bewirken können. Jedenfalls wären sie aber Machhunde' gewefen und hätten die sogenannten Greuel verhindert.» Wie der «Novoste» aus Odessa gemeldet wird, haben 500 kaukasische Mohamedaner, die sich dem russischen Militärdienste entziehen wollen, für die Türkei optiert. Dieselben werden in der Umgebung von Con-stantinopel ihre Wohnsitze angewiesen erhalten. Aus Cetinje wird gemeldet: Der Jahrestag der Thronbesteigung des Sultans wurde hier sowie in Podgorica und Dulcigno mit großer Feierlichkeit begangen. In Cetinje veranstaltete die türkische Gesandtschaft ein Bankett. Der russische Ministerresident Argy-ropoulo ist nach Petersburg abgereist. Das Programm Z a nkows wird außer von dem Journal «Svoboda» auch von dem Organ Radoslavovs, «Narodni Prava», zurückgewiesen. Das Blatt erklärt unter anderem, die Entsendung einer neuen Deputation wäre schon aus dem Grunde unnütz, da man die Resultate der ersten nicht kenne. Die Nachricht einiger Londoner Blätter, wonach die armenische Bevölkerung in Seßun ^ und Nusch aus ihren Wohnungen verjagt worden wäre, ^welche sodann Kurden besetzt hätten, wird von com-pctenter Seite aus Constantinopel als durchaus unrichtig bezeichnet. Ebenso wird die Meldung, dass auf der Straße von Djedda nach Mekka Unsicherheit herrsche !und auf der Straße Augriffe von Beduinen vorgekommen wären, als unrichtig bezeichnet. Wie in einzelnen C onstantinopler diftloma-tifchen Kreisen verlautet, würde die bisherige Action der drei Mächte sich darauf beschränken, dass den türkischen Botschaftern in Paris, London und Petersburg erklärt würde, die die Controlcommission be- treffenden Punkte der Vorschläge der P^te > ^ von den Mächten nicht mehr als genügend a"Y,,.^ und man bestehe nunmehr auf den Eintritt ^^^l Delegierter in die genannte Commission. "> ^ verlautet, seien die vom Sultan am Mittwo^ ^ den früheren Minister des Aeußern, Said P?"' ^ drei Votschaften gemachten neuen Zugestand'"!!^ ^ Stunden später wieder zurückgezogen worden-^ englische Escadre hält nur in den P"^M^ fixierten Häfen an. Der Escadrecommandam dem Flagenschiffe auf Malta. Tagesneuigleiten. ^ -(Reise Ihrer Majestät der , serin.) Ihre Majestät die Kaiserin ist um , herigen Aufenthaltes in Amerika, über "" ^ v Geschäfte, und drückte seine Freude daru^ ^, die amerikanischen Veteranen ihre Heimat " " ^ si° hätten. Nach 1V.stündigem Aufenthalte "' ^ch nach erfolgter Parabe-Aufstellung grüßend ° ^ ^ Parade trat der König von Württemberg au, ^el^ amerikanischen Veteranen zu, begrüßte ste u ^gel ^ sie die Frage, ob sich unter ihnen ein W""» ^ .. Geburt befinde. Als aus diese Frage d" ^ec,^. Chicago« militärischen Vereiniauna, Notar ^^-^ Ob er Wort hätt? Novelle von M. Friedrichstein. (21. Fortsetzung.) «Guten Abend, meine Herren! Es ist schön, hier gleich Platz nehmen zu können!» sagte Frau van der Neer, welche inzwischen abgelegt hatte und sich behaglich am Tische niederließ, während Lilly zu ihrem Papa sprang und ihn begrüßte. Fräulein Adelheid fand es weniger schön und wandte sich folgendermaßen an Sabine: «Fräulein von Lettwitz, da Sie Ihren Thee be« reits genommen haben, so gehen Sie wohl mit Lilly ins Spielzimmer. Das Kind ist von dem Besuch, den es mit uns gemacht, so aufgeregt, dass es nicht mehr hier bei der lebhaften Unterhaltung zugegen sein darf!» Sabine verneigte sich förmlich und gehorchte. «heute sehe ich die Sonne zweimal untergehen!» seufzte der Assessor, als Sabine mit ihrem ungern sol« genden Zögling hinaus war. Und es war in der That, als ob das Zimmer sich verdunkle, nachdem aus ihm die beiden Licht-glstalten entschwunden waren. Das heitere Geplauder war verstummt, und selbst der Assessor vermochte Fräulein Adelheids gewitterschwüle Laune nicht aufzuhellen; deshalb empfahl er sich frühzeitig. Unter den obwaltenden Verhältnissen im Hause war es für Sabine eine angenehme Abwechslung, dass sie von dem berühmten Glasmaler Heilmann gebeten wurde, ihm als Modell für die heilige Cäcilie zu fitzen. Der Maler war mit ihr bei der Generalin von «Vchwgendorn zusammengetroffen, und entzückt von ihrer e'genarUcM Schönheit, bat er sie um einige Sitzunaen zur CarwNMchuuug sür ein Kirchensens r ^ " Frau Generalin wandte sich in weiblicher Schlauheit nicht an Fräuleiu Adelheid mit der Bitte, Lilly's Theilnahme an diesen Besuchen im Atelier des Glas« malers zu erlauben, sondern an Herrn von Sassen. Dieser gestattete es gerne, und die Tante wurde zu ihrem nicht geringen Verdruss mit der fertigen Thatsache überrumpelt. So wanderten denn Sabine und Lilly während einiger Zeit täglich in den frühen Nachmittagestunden durch schöne Alleen hinaus vors Thor in das Atelier des Malers Heilmann. Der schattige Weg in sommerlicher Luft, der Aufenthalt bei dem alten Meister und seine auregende und lehrreiche Unterhaltung erfrischten Sabine ungemein. Es begann sich ein zarter, rosiger Hauch auf ihre bisher so blassen Wangen zu legen. «Da sind wir wieder, Herr Heilmann!» Mit diesen Worten betraten die Unzertrennlichen eines Tages den großen Raum zu ebener Erde, in welchem Meister Heilmann, ihrer harrend, bereits vor dem großen Carton mit dem Zeichenstifte in der Hand beschäftigt saß. «Und wie immer, mit Sehnsucht erwartet! Willkommen, willkommen!» erwiderte er verbindlich und lüftete ein wenig sein schwarzes Sammetkäppchen, aus welchem ihm die weißen Haare lang herabwallten. «Hm, liebes Kind!» begann er; es war seine Gewohnheit, jeden Satz mit «Hm!» zu beginnen. «Heute muss ich Sie schon bitten, das rothe Gewand anzulegen und Ihr Haar aufzulösen. Dort hinter dem großen Wandschirm liegt alles für Sie bereit. Es ist Ihnen doch nicht allzulästig?» Der alte Herr blickte sie mit den mattblauen Augen so besorgt und bittend an, dass Sabine sich zu erwidern beeilte: «Ei, behüte! Nicht im geringste«!' ^ Sch>^ Lächelnd huschte sie hinter den 9H h',"^ und Lilly hockte sich indessen auf die P^K^B sie zu Füßen ihres abgöttisch geliebten Fram ^ der Modellsitzung auszuharren pflegte. ^ I'^e Ganz gegen ihre Gewohnheit very ^eyF diefem Raume auffallend still; er ^"H el« Scheu einzuflößen, und ihre klugeu. ""vH^ ^,„ Augen musterten die mit Zeichnungen "^SlM!^ und die Abbildungen eines Fensters "" ^ »^ welches in einer Seitenwand angebraGl Ml>e F durch die breiten, großen Fenster oe^ . ^ helles Licht hereinflutete, welches nur ^ grüne Vorhänge etwas gedämpft wu/oe Me ^i!' Heller Iubelruf des Kindes ließ oe' <,M ^> rascht von seiner Arbeit aufschauen; "H eN.F in diesen Ausruf des Entzückens '"'^r" mögen, als er Sabine, geschmückt nacy" F vor sich sah- . . ^„lein, "" «Fräulein! Liebes, einziges Fcamc ^ ^ sehen Sie aus!. ^ >'° So rief Lilly uud öffnete 'h" *Wa^ . umfangen, wagte aber nicht das rotye . i zerdrücken. ^ i^aB- /«»te "v «Da sieht man,» sagte Herr H"^, ^' A modernen Gewänder uns neidisch verA ,e '" ,l ",, je früher so schöne Schultern und "^ IAH barischer Weise zugedeckt? Und "" s?ube",sfF^ Roth zu Ihrem Haar steht! Nun ^ ^,^„, ich Sie setze, dass ich Sie nut ^e' gevc schmücke und Ihnen die Harfe in den " ^i' sehen Sie sich recht bequem!» . Ml^ ^ Sabine erstieg die Pritsche «"". gab ihr die nöthige malerische Ste"»'« (Fortsetzung folgt) jacher Zeitung Nr. 202. 1747 4. September 1895. l>tuz , b" König diesem gegenüber seiner Freude Nus-lönnln "" Württemberger unter ihnen begrüßen zu >U m '<"" Das zu Ehren der amerikanischen Veteranen bei ^, ? veranstaltete Festmahl nahm einen glänzen-^ Vl! ?' ^" demselben hatten sich nebst 300 Veteranen "»d b! ^ ' ^" Stadtverordneten, General-Oberst Löe hielt ^""alität eingefunden. Bürgermeister Klrschner zG.. schwungvolle Ansprache und brachte ein be-^ft/.^"Wnommenes Hoch auf den Kaiser aus. Der die A. ^ "" Stadtverordneten, Langerhans, toastierte auf stch "°"en, General-Oberst Löe auf die Reichshaupt-^lser^ ""lässlich der Sedanfeier lichtete der deutsche slaw». c?" Prinzregenten Luitftold folgendes Tele-b°heil n '"^ ^"" Mir nicht versagen. Euer königlichen der Ez.s ^"^"chen, dass Ich an dem 25. Jahrestage ^ldun^ "°" ^kdan des helbenmüthigen und ent' ^ «gsvollen Eingreifens des baierischen Armeecorp« lothf^ unter schweren Opfern errrungenen Sieges-»nillle » besonders herzlicher Dankbarkeit Mich er-b'erlluf ^"- ^- September 1895. Gez. Wilhelm.» ^ dim m !^ ^ deutsche Kaiser noch an demselben Tage ^ran, ^'"l"genten aus Hohenschwangau folgendes lillle Pz^! .'^ef gerührt durch die Anerkennung, welche ^eecon!« ^n, tapferen Verhalten des baierischen ^edeibe V" ^" Entscheidungsschlacht von Sedan haben Kl,. ^ " lassen, bitte ich Eure Majestät, überzeugt zu ^Nltt 5 ^""k Malern auch in Zukunft ihre ange- ^ "pferkeit treu bewahren werben.» l"» ez z^ rbotene Stiergefechte.) In Bayonne ^"den 3? °"^ bes Abends am 1. September zu lär-«lsech^ ^onstrationen wegen des Verbotes der Stier-^ ^^ "nfchreitende Gendarmerie machte von der >vl!tben ^ wobei mehrere Perfonen leicht verletzt ^"l^^.bsfnung derTelefthonlinieRust. ? 3. b »v ! ^le Telephonlinie Rustschul-Sofia wurde !" boit n Alltags durch den Prinzen Ferdinand und Met. «ntvesenben Minister in Rustschul feierlichst er- !>^.^elinitfabril in Petersburg.) Aus Me sä" °^ck der dortigen Pulverfabrik werden Go ^lioz, s ^ Herstellung von Melinit errichtet. Die ^^^loUim nächsten Jahre beginnen. ^lll- und Prouinzial-Nachrichten. lhung des Daibncher Gemeinderathes H> am Z.September. ^tllig ^lige öffentliche Sitzung wurde durch den ^ ^ ^ Herrn Regierungsrathes Camillo Sitte ^ ^ladl L «l.^" verfassten General-Regulierungsplan Li.. '^ie w ^ ^" «nspruch genommen, l» "n ^," lhon seinerzeit hervorgehoben, ist Herr ?^;sein?^t" Feind des amerikanischen Quadrat-i.?ll l,^ Anschauungen sind von echt künstlerischem Geiste gellen «." ^" historischen Entwicklung sowie der der Stadt den breitesten Kl." durch« ?' ^"bftredend waren seine Ausführungen, b«! a> hobem ^"^' "" leinem Humor gewürzt >dei5 ^eindr,.^^""^e ""^ lesselten die Uufmerlsamleit ^njell,» "nd "ner ansehnlichen Zuhörermenge, !iH. ^ N«!'!. "chen Beifall zollte. ^ ^« ^o? ^"^" veröffentlichen wir das Wesent- ^heile w! ^^^' lndem wir den Wortlaut desselben ^ Hie tz^dergeben. !ell>^ ^ch nlu^.s ^' nach denen vorgegangen wurde ^/igen u„»> c.?^" aleich an der Hand des Planes V>h"'i »» ,"" ^ezu die Besprechung des gegen ktl« b'er sink. F^aenen Stadttheiles die beste Hand« z>»sglichen, ^ und bereits in jüngster gelt nach 'llls^' sy ^"metrischen System Reguliertes hart ^ >!' in ernr? ^ ^ °"l ben ersten Blick recht schwer 'Xl°. "l ne»5s s^ 'Nen natürlichen Methode des Städtebaues !°l>^>find b°^^ ^^ "er nicht so schlimm. ^ ^ "en S^'" d»e meisten Straßen schon nach dem t<°lsten amp.«, ""^slem ^ !^ Mannheim oder gleich ^^ ","d auch 'lachen Städten angelegt, was theo-U'"z« ^ gilt 7 ^" "euesten Praxis als durchaus °bl° >?^s .' ""° ich hätte die Parcellierung sicher > >t da ^'^/nn hier noch freie Hand wäre; V°U daste^ '? ^lisplel vor, das durchaus als Aus-^e^^iertillen"?/^' ^°^ ^er sich dieses Schachbrett-> "'"^ ^an.z^^"» swd dieser Unordnung auch leine > 3^2leit d^K.ler " bringen - wegen zufälliger >«l lallen w..«lecte, welche dieser Regulierung °« d« ^« 35^ ""' und endlich ist auch die Ve- 2""U/" sich ni^."^ "er ästhetische Eindruck hier. ^'„" ^enlaz ni^^lchen und langweiligsten Ver« ?/^^^t zu ^rz g^mmen. weil überall ^kz>u,^"sanl°gen mit Vorgärten nebst Alleen " X^^t ebe "n"' Diese Sülle des landschaftlichen '"iu" ° ^""^ es entstand ein Villengürtel. ^'< herum, u«d das wirkt immer gut und schön, so dass selbst die schlechtesten Straßen-führungen nicht als verfehlt empfunden werden. Ganz reizend sieht diese Anlage vor allem aus, wenn man mit einem Triefter Zug in Laibach ankommt und wird sich dieses schöne Entrse der Stadt noch immer günstiger stellen, je mehr hier alles Projectierte zur Vollendung gelangt. Sehr bedenklich wäre es aber, da« gleiche steife System, welches hier gerade noch zulässig ist, auch sonst um die Stadt herum durchführen zu wollen. Um dies recht deutlich zu machen, sei es erlaubt, eine Reihe von Bedenken dagegen auch bei diesem nordwestlichen Stadttheil zu er-läutern: Die Natur selbst ist höchst mannigfach, und zwar krummlinig allüberall. Daher muss ein solches geradliniges Schachtelsystem der natürlichen Vodenbeschaffenheit, den althergebrachten Wegrichtungen, Wasserläusen u. s. w. immer gewaltsam aufgezwungen werden. Da geht die Rechnung niemals Null für Null auf. So auch hier. Die ssuhthalstraße geht unbekümmert um die schönen Quadrate quer durch, und damit man für die Feld-gasse leine schlechte spitzwinkelige Einmündung bekommt, muss man sie am Ende krumm ziehen zum Behufe einer schönen und Praktischen Einbindung. Die The-resienftraße und Ballhausgasse durchquere» gleichfalls recht widerspenstig das geometrische Musternetz, weil sie eben dem naturgemäßen Zuge des Verkehres nach dem Stadtcenlrum folgten und nicht einer geometrischen Schrulle eines bloß papierenen Reißbretlplanes. Die Triefter st ratze that desgleichen, sie wurde aber bereits am Altare der Geometrie abgeschlachtet, was glücklicherweise leine finanziellen Opfer kostete. Aber auch die Curve der Bahnstraße widerstrebt dem Schachbrettmuster, und wären krumm gezogene Straßen mit senkrechter Aus-mündung auf die Vahnftraße zweifellos besser wegen der dann durchaus rechtwinkeligen Hausecken und der Vermeidung aller unverbaubaren, ja überhaupt unverwert' baren Dreieckzwickel, die noch obendrein so äußerst un« schön aussehen, bei strammer Durchführung des geradlinigen Quadratschemas sich aber schlechterdings nicht vermeiden lassen. Außerdem ist das früher Gesagte von der Verkehrs« richtung gegen den Bahnhof wohl auch nur unter Ein» schränlung richtig; denn der Verkehr geht lediglich zum Bahnhosportal und fordert daher durchaus nicht eine ganze Front von Parallelstraßen. Auch gegen die Verbreiterung sämmtlicher Straßen bis zu mindestens 12 Meter ließe sich sehr Vieles einwenden, besonders vom finanziellen Standpunkte aus, und wird dagegen auch bereits von hervorragenden Praktikern (z. B. Aauinspector Goecke in Berlin u. a.) heftig angekämpft, so dass es, vorläufig wenigstens, zu einer theoretischen Scheidung von Wohnstraßen und Ver -lehrsstraßen gekommen ist; aber das erscheint im vorliegenden Falle weniger wichtig und auch eine dem» gemäße Projectierung wegen entgegenstehender Verordnungen und Beschlüsse nicht durchführbar. Man könnte hier höchstens vorschlagen, dass in Gassen, welche wegen belanglosem Verkehr eine Verbreiterung thatsächlich nicht brauchen, wie die Barmherzigergasse und die Coliseums» gasse, mit dem Verbreitern es nicht zu eilig genommen werden brauche. Auch die Verbreiterung aus beiden Seiten zugleich ober die Geradrichtung bloß aus Principienreiterei sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Deshalb wiire z. B. die Franciscanergasse nur nach Norden zu verbreitern und die Geradstreckung der Dampfmühlgasse und Spinnergasse nach einer einzigen Schnurspannung als gänzlich belanglos zu bezeichnen. Wenn diese Dinge auch zufälligerweise zu ihrer Durchführung nicht allzugroße Geldopfer erheischen, so lostet derlei doch eine Menge amtliche Arbeit wegen in Ordnungbringung der gegenseitigen Grundabtretungen, Beunruhigung der Privatbesitzer mit alledem; und wenn das alles zusammen keinerlei Iweck hat, sollte es vermieden werden. Wo überall diese Gerabrichtungen um jeden Preis durchgeführt werden, geschieht es unter dem Schlagworte der «Modernisierung des Stadtbildes». Was heißt das, so recht eigentlich der Sache auf den Grund gesehen? Das heißt, wir wollen um jeden Preis einen neuen Rock, ein neues Heim. Ja! sollen wir denn das? Sollen wir nicht lieber die Wnte unserer Vorsahren mit Pietät festhalten auch in Kleinigkeiten, fo lange es nur immer möglich ist; sollen wir nicht gerade der Unsumme von langweilig geradlinigen Straßen gegenüber förmlich mit Sorgfalt an jedem technifchen, finanziellen, historischen Grunde festhalten, um wenigstens einige Abwechslung im Aussehen der Straßen uns zu retten; aus Gründen der dem Auge wohlgefälligen Mannigfaltigkeit, die noch obendrein auch nützlich ist zum Behufe der Orientierung? ! Denn das steht fest, dass man sich in einer rein quadratisch angelegten Stadt schlecht orientiert, nie recht weiß, wo man gerade steht. Aber auch die pedantische Durchführung einer ein« mal angezogenen Straße nach beiden Seiten in steter Verlängerung bis zur äußersten Stadtgrenze ist sür Wohnstraßen nichts weniger als nothwendig; nur für Verlehrsstraßen ist dies erforderlich, und auch da nur unbedingt für folche ersten Ranges. Aus Wohnsttaßen hat man nur das Bedürfnis, in die nächste Nerlehrsftraße bequem zu gelangen; lann man das, so ist alles Nöthige damit erreicht. Deshalb ist es durchaus unnöthig, z. V. die Beethoven-Straße bis an den Gradaschza-Vach zu verlängern. Gibt man das als belanglos auf, so entfällt hleburch auch die Nothwendigkeit, das Quadratsystem über den Besitz der Ursulinerinnen auszudehnen, was diesen gewiss sehr angenehm sein wird und wodurch schon wieder eine Menge unangenehmer rechtlicher Trans» actionen und auch Ablösungslosten wegfallen. Endlich muss noch der auffallenden Erscheinung gedacht werden, dass bisher, mit Ausnahme des herrlichen Congressplatzes, nirgends Platz« oder Straßenfluchten eine perspektivische Orientierung nach dem wundervollen Aussichtsobject des Schlossberges z?igen. So geht z. N. die Resselstraße mit ihrer Visur links davor vorbei, die Bahnhof st ratze rechts; die Nonnengasse knapp rechts daneben vorbei, und eine nächste Parallelstraße, wenn sie nicht schief gestellt würde, gienge wieber daneben. Deshalb wurde ein Straßenzug zwischen Nessel-und Vahnhofstraße vorgeschlagen mit der Visur gerade aus dieses prächtige Hinlergrundobject. Diese Straß? scheint aber in noch höherem Grade deshalb wünschenswert, weil die bedeutendste Einnahme sür Bauplätze mit nach der Verlehrsrichtung langgestreckten Vaublöcken er« zielt werden und auch in dieser wichtigen ölonomischen Beziehung sich das Quadratsystem als das entschieden min< derwertigere herausstellt. Noch ein Bedenken darf nicht verschwiegen werden. Die ganze nordöstliche Stadterweiterung hat keine einzige Stelle, wo Monumentalgebäude um einen Platz herum zu großer gemeinsamer Wirkung sich veninigen würden. Z. B. der prächtige Monumentalbau des Narodni Dom, das großartige Museum, das neue Theater, das sind doch gewiss Monumentalbauten, die, hufeisenförmig um einen einzigen Platz herum gruppiert, noch viel mehr zur Geltung lommen würden wie jetzt; das hätte einen Prachlplatz ersten Ranges gegeben, aber derlei muss eben gerade im Vaulinienplan vorher bedacht sein. Ein solcher Platz wurde daher neu angenommen auf der Stelle des jetzigen Verpflegsmagazins an der Franz-Iosefs-Straße. Im Hintergrunde mit Mlttelrisalit und etwa Auffahrts-Rampe ist da der Neubau für die Landesregierung zu denlen oder für das Landes» und Bezirksgericht oder für das neu erfordere liche Militär-Kanzleien-Gebäude. Die beiden Flügel des Platzes follten gleichfalls von solchen monumental zu haltenden Gebäuden eingenommen werden, also von einem der schon eben genannten oder von einem in dieser Gegend bereits geplanten Gymnasium, das aber auch die rückwärts gelegene Parcelle erhalten könnte, ober endlich von einem großen Hotel, Privatpalais u. dergl. Aber vorhanden muss ein solcher Platz sein, und zwar schon im Baulinienplan, sonst lässt sich nachträglich das alles nicht mehr machen; denn einen bloßen Baublock eines Quadratnetzes herausgreifen, um ihn leer zu lassen und ihm den Namen eines Platzes zu geben, das ist durchaus nicht das Richtige; solche bloß? Löcher im Bebauungsuch haben durchaus nicht diejenigen Eigenschaften in Bezug auf das schöne und praktische Einmünden der Straßen an den Ecken lc., welche ein Platz haben muss, damit die an ihm stehenden Gebäude auch eine möglichst gute Wirkung machen können. Dieses alles zusammenfassend, lann somit gesagt werben, dass das neue natürliche System des Städtebaues hauptsächlich darin besteht, dass es dem gesammten Städtebau die ihm naturgemäße, ja unentbehrliche Freiheit des Schaffens wiedergibt, welche in geometrischer Pedanterie verloren gegangen war. Wenn es vom ökonomischen Standpunkte aus so verlangt wird, oder ebenso vom verkehrstechnischen, vom künstlerischen, vom Standpunkte der Erhaltung historischer Werke :c,, so darf man Straßen auch krumm ziehen oder brechen, darf sie ungleich breit machen, braucht sie durchaus nicht parallel nebeneinander zu legen, auch nicht alle nach beiden Seiten bis über das Stadtgebiet hinaus fortzuführen; das sind alles nichts als lauter selbstgeschaffene Hindernisse, welche schließlich die Composition eines Stadlplanes derart erschweren, dass ein gutes, schönes Resultat gar nicht mehr erzielt werden kann. Dagegen müssen aber alle die dreieckigen gwickel-Plätze, abgefassten schiefen Hausecken, zerschnittenen Plätze, wie sie sich mit Nothwendigkeit aus dem Schachbrett schema ergeben, grundsätzlich vermieden werden, und so» wohl die vorhandene Natur, die vorhandene Bodensorm, sowie das in der Stadt selbst bereits geschichtlich Gewordene und Ererbte müssen als Führerlnnen angenommen werden. Demzufolge muss auch vor allem das ökonomische Moment in allererster Linie berücksichtigt werden. In dieser Hinsicht wiire noch Folgendes zu bemerken : Nach der projectierten Flussregulierung wäre es leicht möglich, an jedem Ufer entlang einen prächtigen, breiten Quai anzulegen. Gefetzt den Fall, die Million, welche das beiläufig kosten würde, stünde sofort zur Ver« fügung, müsste man sich nicht trotzdem die Sache zweimal überlegen? Für den Stadtplanversasser wäre es wahrlich leine Kunst, in 20 oder 30 Meter Entfernung Laibacher Zeitung Nr. 202. 1748 4. September 1695^. vom regulierten Ufer eine Parallele zu ziehen und zu sagen: «Das ift die Vaulinie für die beiderseitigen Corsos. Darf man aber so einen Plan machen, der nicht bloß alabemische Studie, sondern ausführbar sein soll? Was lann man um eine Million alles zum Besten und Schönsten einer Stadt schaffen! Demzufolge wurde ein breiter Fahr- und Promenade-Quai nur am rechten Ufer, also gedeckt gegen die Sonne und gegen die dicht bevölkerte innere Stadt zu gelegen, angenommen und dieser in der Vaulinie absichtlich nicht parallel zum Userrand angenommen, weil dies langweilig wäre und große Kosten verursachen würbe, sondern mit möglichster Beibehaltung der alten Baufluchten. Nur an zwei Stellen erscheint es unbedingt nöthig, ein Geldopfer zu bringen, nämlich bei der Hradehlybrücke und bei der Spitalgasse. In der Gegend der Hradetzlybrücke endigen nämlich außerhalb einige Verlehrszügk, die von immer größerer Bedeutung sein werden, je mehr sich die Gegend zu beiden Seiten der Römerstraße bevölkert. Dieser ganze, zunehmend steigende Verlehrsstrom richtet sich direct gegen da» Rathhaus über die Hradetzkybrücke, vor derselben angelangt, lann er aber hier nicht durch. Hier ift also unbedingt ein breiter Durchbruch nöthig, und zwar entweder bis in die Herrengasse und dann linls hin bis zur Hil-scher-Vasse, oder auch gleich bis in die Vega-gasse durch, was das Oelonomischere fein dürfte. Die erhebliche Verbreiterung der Spitalgasse ist ja ohnehin allgemein als nöthig bereits erachtet und nur auf der östlichen Seite vorgeschlagen, nebst Verbreiterung des Quais durch Grundabtrelung der beiden Eckhäuser. Eine recht schwere Aufgabe war es, aus dem entschieden bereits arg verpfuschten Marienplah ohne allzu-grohe Umwälzung etwas halbwegs Anständiges herauszubringen. Nach Erweiterung der Elefantengasse nur gegen Süden und der Sftitalgasse mit der Visur von diesem Platze über die Brücke bis zur Vrunnensüule und dem Rathhause wird er aber eine noch bedeutungsvollere Rolle im Gesammtbilde der Stadt spielen. Die schöne Kirche mit ihrer mächtigen Freitreppe, das liebliche Flussbild zu beiden Seiten sind dazu noch vorhandene wertvolle Schönheiten. Nun aber steht das alles so unsymmetrisch als nur möglich zueinander, und das würde alles noch nichts verschlagen, sondern ganz im besten Sinne alter schöner Stadtbilder malerisch wirken, wenn nicht das unglückselige Rant'sche Eckhaus alles verdürbe und beinahe jede an« ständige Lösung unmöglich machte. Dass dieses abgekantete Eck sehr schlecht wirkt, muss doch auch jeder Laie empfinden und zugeben, und so wäre denn dieses ein recht drastisches Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sich solche Linienzüge des Sladtplanes auch ausgeführt vorzustellen und solche stets schlecht wirkende Ecken, wie vorher schon besprochen wurde, grundsätzlich zu vermeiden. Die Lösung ift durch Nngliederung des jetzt schon bevorstehenden Eckhausbaues an der Elefantengasse versucht, welche (was besonders hervorgehoben werden muss) aber nur dann zur Zusriedenheit ausfallen wird, wenn dieser Bau mit entsprechend großer Stockwerlszahl und an-gepasster Architektur ausgeführt wird, mit Elnbezug des jetzt an das Rant'sche Haus anstoßenden Hauses. Sonst gibt es hier keine Lösung. Was sonst noch zu sagen ist, betrifft Einzelheiten. Die Partien südlich vom Schlossberg wurden im naturgemäßen Anschluss an die vorhandenen Wege par« celliert, mit hier noch möglicher Vermeidung des Quadratnetzes und Einschaltung nothwendiger kleiner Plätze nach dem System der sogenannten Turbinen-Plätze, und einer Parcellierung, welche die möglichste Bodenverwertung, d. i. einen möglichst hohen Vauplatzpreis sichert wegen der Möglichkeit, gut bauen zu können, worauf eben die Bau« linien bereits Rücksicht nehmen müssen. Die Partien nördlich vom Schlofsplatz sind nach demselben Grundsatz parcelliert, wobei noch ein interessantes Motiv mitwirkt, nämlich die schöne Aufgabe, die hier in der Nähe des Polana-Platzes projectierte neue romanische Kirche mit einseitigem Thurm schön und zweckmäßig zu situieren. Es geschah dies dadurch, dass eine Erweiterung des schon vorhandenen Polanaplatzes pro-jectiert und an diesen die Kirche so gestellt wurde, dass ihre Hauptportal-Fa^ade von der ganzen Weite des Platzes her sichtbar wird und der Thurm nach Möglichkeit als Schauobject von allen Straßen der Umgebung her gesehen werden lann. Außerdem wurde dafür gesorgt, dass an eincr Langseite auch die Langschiff-Nrchiteltur entsprechend zur Geltung kommt, wahrend die beiden übngen Seiten eingebaut angenommen wurden, um Bauausstattung zu sparen und die sür den Kirchendienft wertvolle unmittelbare Angliederung von Pfarrhof, Schule u. zu ermöglichen. An wichtigeren Momenten des Planes erübrigt sonach nur mehr die Besprechung der beiden Congressplatz« Varianten. Die eine Variante folgt der Absicht, die her»lichen Bäume hier allesammt zu erhallen, auch die des Burg. hose« Die Tratte de« hier neu zu errichtenden Landtags» A«?n!,. """«en daher so angenommen, dass ein Huf-eisensörmig um chlosftner Nussahrtsho, an die Front b r Vegagasse zu liegen lommt. Die andere Variante stellt die schon vorhandene Absicht dar, wie es schon früher einmal bestanden hat, den Landtagspalast mit seiner Auffahrtsrampe an den Congressplah hinaus zu verlegen. Von dieser Idee hat Herr Stabtingenieur Duffs in ausgezeichneter Weise die Consequenz bereits gezogen und die Wegnahme der gegenüber dieser neuen Hauptsache stehenden Vaumgruppen projrctiert. Eine noch weitere Consequenz davon wäre wieder die Ausmauerung einer Rampe gegen den ver« bleibenden Theil des hier liegenden Parkes mit Kinder« spielplah, Freitreppen, Nlunnenanlage und Verlegung dcs Radetzlymonumentes. Ein Militärreitsteig ist außerhalb der Bahn als Verbindung der neuen militärischen Ob' jecle gedacht. Die Herrengasse sollte mit ihren weltvollen Bau«Crinnerungen an die alte Baugeschichte Laibach« unbedingt so erhalten bleiben, wie sie ist. Das sphärlsche Baublock'Dreieck bei der Quergasse soll als solches belassen bleiben, weil das ganz organisch richtig so ist, die Geradrichlmanie hier viel losten und alles zugleich verderben würde; sowohl als Platz für drei Zinshausparcellen ersten Ranges als auch als höchst geeigneter Platz sür eine Marlthallenanlage wurde diefer Platz nachgewiesen.» GR. Hräsly erklärt als Obmann der Bausection. dass sich dieselbe von Haus aus für das System des Projectanten entschieden habe. Er findet jedoch einiges in dem Plane unausgeführt und unklar und stellt mehrere Detailfragen an Herrn Sitte. Regierungsrath Sitte betont, das« er der Ansicht gewesen sei, das Bauamt wäre berufen, die Details des Planes auszuarbeiten, während es ihm nur oblag, die Aufgabe in großen Zügen, vom lünstlerifchen und architektonischen Standpunkte nach dem von ihm vertretenen Systeme, zu lösen. Er beantwortet die Fragen des Vorredners im allgemeinen und erklärt sich bereit, wenn ihm die nöthigen Informationen gegeben werden, auf einzelne Details nachträglich einzugehen. Bürgermeister Orasselll spricht Herrn Sitte namens der Versammlung den Dank aus. Die Pläne werden der Vausection zur Berichterstattung zugewiesen. Die öffentliche Sitzung wird hierauf geschlossen. In geheimer Sitzung werden Bau - Angelegenheiten und Personalien erledigt. — (Effecten-Tombola.) Das l. l. Finanz« Ministerium hat der freiwilligen Feuerwehr in Bresnitz, Bezirk Radmannsdorf, die Veranstaltung einer Effectentombola im Laufe dieses Jahres bei Ausschluss von Gewinsten in Geld und Geldeffecten bewilligt. Der Reingewinn wird den Vereinszwecken zufallen. —o. — (Prüfungen.) Wie uns mitgetheilt wird, werden auch im laufenden Jahre die Staatsprüfungen für den Forftschuh- und technischen Hilfsdienst bei der hiesigen l. l. Landesregierung stattfinden, wozu eine eigene Prllfungscommission bestellt werben wird. —o. — (Verunglückt.) Auf dem hiesigen Staats-bahnhofe verunglückte vorgestern nachmittags der bei Herrn Julius Kantz bedienfiete Knecht Caspar Slof, welcher für feinen Dienstgeber Kohle verladen wollte. Aus eigener Unvorsichtigkeit kam er fo unglücklich zwifchen zwei Eisenbahnwaggons, dass ihm der Brustkorb eingedrückt wurde. Der Verunglückte wurde ins Landeslrankenhaus tranportiert, wo er nach einigen Stunden verschied. — (Ueberfahren.) Der Fialerlnecht Karl Jäger fuhr gestern so schnell und unvorsichtig durch die Herren« gaffe, dass der Gastwirt Georg Selan unter den Wagen gerieth und am Kopfe fchwer verletzt wurde. Neueste Nachrichten. Die Kaisermanouer dei Budweis. Kaftlitz, 3. September. Heute, am zweiten Manövertage, kam es zu einem großartigen Zusammen-stoß beider Corps zwifchen Kaplitz und Huberne. Das Gefecht wurde mittags abgebrochen. Se. Majestät der Kaiser, Allerhöchstwelcher mit Ihren k. u. k. Hoheiten den durchlauchtigsten Herren Erzherzogen Karl Ludwig und Rainer nebst dem Gefolge und den Militär-Nttachlls mittelst Separat-Hofzugcs von Budweis um 7 Uhr früh auf dem Manöverfelde eingetroffen war, kehrte nach Abbruch des Manövers mit den durchlauchtigsten Herren Erzherzogen und dem Gefolge wieder mit Separat-Hofzug nach Budweis zurück. Budweis, 3. September. Seine Majestät der Kaifer ist, begleitet von Sr. l. u. l. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Rainer, um halb 1 Uhr nachmittags vor der Residenz in Budweis angekommen und wurde von dem verfammelten PMicum jubelnd begrüßt. __________ Nnfall des Erzherzogs Ladislaus. Budapest, 2. September. «Nemzet» meldet aus Kis-Ienö: Se. k. und k. Hoheit Herr Erzherzog Ladis« laus, Sohn ws Herrn Erzherzogs Josef, jagte nach» mittags im Walde Ngya. Die Spur einer bereits angeschossenen Wildkatze verfolgend, gieng der Erzherzog durch den Wald und zog das Gewehr auf der , , nach sich. Plötzlich entlud sich das Gewehr, dle ^ durchdrang die rechte Wade des Erzherzogs von ^ Seite zur anderen. Die Verletzung ist eine sch""^' ^ ist glücklicherweife keine Gefahr für das Leben des ^ Herzogs vorhanden. _,M Kis - Ienö, 3. September. Die Verletzung, °>r sich Se. k. und k. Hoheit der durchlauchligste H"l ^ herzog Ladislaus bei einer Jagd auf Wildkatzen 7 rechten Fuße zugezogen hat, ist wohl schmerzt ^ wie man glaubt, nicht gefährlich. Gestern alienos» > zwei Araber Aerzte ein, welche, nm die großen ^M^ des hohen Kranken einigermaßen zu lindern, W^M« selben Morphium injicierten. Heute werden zwe> pester Professoren erwartet. Ml Se. Majestät der Kaiser, Allerhöchstwelcher 1^ verständigt worden war, verlangte telegraphs ^ ausführlichen Bericht. Ihre k. und l. Hohe"" ^. durchlauchtigste Herr Erzherzog Josef und dle ^, wuchtigste Frau Erzherzogin Clotilde treffen IM" einem Separatzuge hier ein. , «.«heil Kis-Ienö, 3. September. Se. l. mib l.v^ Herr Erzherzog Ladislaus, welcher die Nacht un ^ verbrachte, schlief morgens ein. Kein Fieber, Temp? 37 Grad. __________ Telegramme. ,^ Berlin, 3. September. (Orig.-Tel.) DeH ^ Sedantag gestaltete sich nach allgemeinem uN" ^< dem großartigsten Nationalfeste, das Berlin b^ h,, sehen. Den Höhepunkt des gestrigen Tages b»^^ allgemeine Illumination, während welcher nam ^ das Centrum der Reichshauptstadt in ein UM ^ Licht getaucht erschien; dahin concentrierte >^ gz ein Menschenandrang aus allen Theilen der ^" M, ist fast ein Wunder, dass das lebensgefähm^z dränge keine Unfälle nach sich zog; bis jetzt. wen'.A^ sind keine derartigen Meldungen an amtlicher eingelangt. , ^zl^ Agnila, 3. September. (Orig.-Tel.) Nacy ^l der heute vormittags stattgefundenen ^v^AM fpornte der König fein Reitpferd, um in ras^r ^ art durch die Stadt zu reiten. Das Pferd, N^M lange Verbleiben in der Sonnenglut von ^^ sjch erfasst, stürzte auf die Seite. Der König »m^ ^z. fofort frei, stand auf und bestieg alsogleich w'e" ^c selbe Pferd. Viele Anwesende hatten den "Nl" nicht bemerkt. ^ ^, he»' Belgrad, 3. September. (Orig.-Tel.) . ^OD^ tigen Tedeum anlässlich der Lebensrettung oes ^,e wohnten das diplomatische Corps, die Mmi^' he>. die Staatswürdenträger, darunter Ex-Regem ^ ^. Das Amtsblatt theilt mit, der König ertM "" wünsche sämmtlicher europäischen Souveräne^^^" Verstorbene. ^"' Am 2. September. Josef Nrmbruster, "'jfM^ 75 I., Nahnhofgaffe 28. Herzfehler. — Paula Mee», Tochter, 2 M., Meicrhofgasfe ^Baracke). ^8^ Ab. 740 5 19 4 windstill ^ ^M> ^ ", 4.,7U.Mg7 741 0 , 12 3 N^mäßig^7d""ft. ^.^ ^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur ' 3 3° über dem Normale. ^_^-—-^"wsl» Verantwortlicher Redacteur: Julius Obm-I"""' ^ Ritter von Wissehrad. M Anton Uvbas. Domcapitular: " uN » W Nrbas, landschaftlicher Spitals - ^M" gM » M W M yiemit die tiefbetrübende Nachricht, das'' '" » ^ geliebter Bruder > > Leopold Urbas, > W f. l. Hütten, und Fabrils. Verwalter '- ^ » M nach kurzer Krankheit D ^ in feinem 80. Lebensjahre in ein lic^e « von Gott abberufen wurde. .^ DoN^ ^, W » Das Leichenbegängnis findet "H" Z v0 » W tag den 5. September um 5 Uhr '""»'""Zt. ^ » W Sterbehausc Valvasor - Platz Nr. 4 »acy » W ll"ph statt. ^ ^ .., sro"'"'"!.,tt" > W Der theure «erblichene wird dc"> '' ^M'" W M bete und Andenken der Verwandten "'" » anempfohlen. W Laibach am 4. September 1895. >-^H56eiwg Nr. 202. 1749 4. September 1895. Course an der Wiener Börse vom 3. September 1895. «««be« oMenm Course ''''"° Geld Ware Vo« Gtaate znr Zalllung übernommene Visenb.»Priol.' Obligationen. Elisabethbahn «00 ». 3000 M. für 20« M. 4°/<>..... 11830 11930 Ellsabethbahn, 400 u, 2000 M. LOO M, 4°/„..... 12235 12» 35 Franz-Ioseuh««,, Vm. 1884, 4°/, 99 70 100 70 Gallzische Karl «Ludwig«Bahn, dto, Mentein ttronenwähr., 4°/«, steuerfrei für L00 Kronen Nom, 99'9b 100 15 4°/„ dto. dto. per Ultimo . . 8995 100-15 bto.St,E.Al.VoId100fl,,4l/,°/u 124 2b 125 25 bto. dto. Silber 100 fi., 4'/,°/„ 102'-- 102 80 bto. Etallt«0bllg. (Ung, vstb.) 0. I. 1876. 5°/n..... 182 — 123 - dto.4>/,°/<,Schanlregal-Abl,-Obl. 101 10 1021« dto. Pram.Mnl, ^ 100 fi. «. W. 15850 15950 dto, dto, K 50 fi. K. W. 158 1,0 159 5« Thelß-Reg.-Uose 4°/, 10« fi. . 147-50 14« t>l Glundentl.«Obligationen (für 100 fl. CM.). 5°/„ galizische......---------------- 5°/„ niederüsterrelchlsche . . . 1O9'?ü —'— 4"/» lroatische und slavonische , 9»'?5 ----- 4°/n ungarische (100 fi, ö.W.) . 9825 99-25 Andere össentl. Anlehen. Donau-Reg.-Lose 5"/«. . . . 13075 131 2l> bto. -Anleihe 1878 . . 10770 108 7« «nlehen ber Stadt Gü«. . . 112 - —'— Anlrben b. Ttabtgemelndt Men 106 15 107 1o Anleyeu d, Stadtgemelilde Wien (Silber oder Gold) .... 13050 131 5li Prümien-Anl. d, Etadtglü. Wie» 172 25 173 lib Vörsebau-Änlehen. verlosb. 5°/, I0I-50 102- - 4°/n Kralner «ande»-Anlel,en . 99 »5 —-— «eN> Ware Pfandbrief» (für 100 fi.). Vodcl.all«,öst.l!lb0I.vI,4°/„«. 121 LU — - bto. „ „ in 50 „ 4«/ — — — — bto. ,, „ in bN „ 4°/, 99-90 1«1'70 bto, Pram.-Echlbv, 3°/^, I.Em, II? 25 118 lib bto. dtll. 8°/u.!l. Tm. 118-75 119 50 N.-üsterr, Landes-Hyp.Mnst,4°/„ 100 — 100 80 Oest.'ung, Van! veil. 4'/,°/» . .-—>—-— dlo. dto, „ 4°/^ . . 100 40 101-20 dto. bto, bOjähr. ,, 4°/u . . 1lX) 40 101-20 Spa«asse,1.bst,,30I. bl/,°/„ul, ini-50 — — Priorität» «Gbligalionen (für 100 fl.). Ferblnanbz-Nordbahn Vm, 188« luo W 101'9>< Oesterr. Norbwestbahn . . . 112-1,0113-50 Etlllltsbllhn....... 225'— 22L 50 Vübbllhn k 3°/„..... 1?2z!0 173-20 bto. k 5°/a..... 131 75 132 75 Ung.'gllllz. Bahn..... 109-90 11» 90 4°/l, Untertralner Vahnen , . 99-50 100— Divers» Los« (per Stück). Vubapest-Vasilica (Pombau) . 8'— 8'40 Creditlose 100 fl...... «U2-— --— Clarl, Lose 40 fl. CM. . . . 58-. > «0-— 4«/„Dui!au-Dampfsch.100st.CM, 140-.-- 14« — Ofciirr Lose 40 fl...... si>«. «2-— Plllffy-Lose 40 fi. CM. . . . «1 2ö 6li 2n Rothen Kreuz, Oest.Ges.v., 10 fi. 1? 50 18-— Motycn Kreuz, Ung.Ves. v., 5 fi. n-— l i L0 Rudolph Lose 10 fi..... 28'b0 24-50 Salm-Lose 40 fl. CM. , . . ?u-— 70-50 St.'Genoii-Lose 40 fi. CM. . 72— 73 50 W»ldstein-L°se 20 fl. CM. . . 5» — 55 — Wlndlscharäh Lose 20 fl. CM. . —-— —-— Gcw,°Sch,b, 3'/„Präm.°Echuldv. d. Vodencredllaüstlllt.I.Em, . lk'50 1950 dto. bto. ll. Em. 1889. . . 27-bU 80-— Lalbacher Lose...... 22 — »3 50 43-— 545 — Crbt.Mnst. f. Hanb.u.G. isa fi. — - —-— dto. bto. per Ultimo Veptbr. 40»-25 40» 75 Creditbanl, Mg. ung,, 200 fl, . 490 25 49125 Depofitenbanl. Allg., »00 fi. . 2b2'- 8K3Ü0 00 fl. 823 — «25'— Hyplllhelb,,Oest,,200fi, 25°/«». 101'25 l0 288l<0 Oesterr,«Ungar. Äanl, 600 fl, . 10SI inüb Ullionbanl 200 fi...... 356 »5 3Ü725 Verlehrlbanl, Nllg., 140 fi. . 187-50 188 50 Hltien von Transport« Knt»ln»hmung«n (per Etllil). Nlbrecht-Nahn 200 fi. Silber . —-- — -Nussig-Tepl. Visenb. 800 fi. . . l??8 i'/8ü Vvhm. Nordbahn 150 fl. . .298 50 289 50 bto. Westbahn 200 fl. . . . 41«2ü 418-75 Buschtiehrader ltis. 500 fi. CM. 1520 1530 dto. dto. (lit. lj) 200 fi. . 5«l-52 562 50 Donau - Dampfschiffahrt« - Ges., Oesterr., 500 fl. CM. . , . l>5?-- - K61'— DraU'5?^ 35L7. Lemb,- Czernow-Iaffh - Cisenb.» Gesellschaft 200 fl. S, . . . »25 — 82K— Llohb. Oest,, Trieft, 500 fl, CM. 525 — 55K-. Oesterr. Norbwestb, 200 fl, S. , 290-50 291 - bto, dtll, (lit, U) 200 fl. S, 292 75 293 2b Prag-Duxer Eiscnb, 150 fl. E. . ioi- 10» — Siebenbürger Eisenbah», Erste —'-- —-— Staatscisenbahn 200 fl. S. . . 409 75 410-20 Südbllhü 200 st. S.....111 25 112-25 Südnordd. Verb.-Ä. 200 fi. CM. 221-25 222 25 Tramwah-Ves..Wr.,170fl.ö.W. «»1-—l»54- dtll. Nm. 1887.200«. ... —' . —-— «eld Ware Tr«mway-Vef., Neue Nr., Prlo- rttüt»»»ttrllj)200fl.T. «0? 50 »08 b0 Wiener üoclllb»hnen'«ct..«ls. ?'/— ?» — zndufiri»'Arti»n (per Stück). Bauges., Mg. «st., 100 fi. . . 112 - uz — «gydler ltisen' und StahlInb. in Wien 100 N..... ?U 50 75 L0 Elsenbahnw.-Leihg., Erste, 80 N. 133'-. 13» 50 ..Elbemühl", Papiers, u. N. ». N725 U8 — üiestnger Brauerei 100 fi. . . 120 75 121 00 VlllNtan.Vefellsch., Oest.'alpine 09 50 K/050 Präger Eisen-Inb.-Gef. »00 fl. 742 — 746 - - Ealgo-Tarl. Steinkohlen 60 l. 710-— 720 — „Echl»«lmühl", Papiers., 200 l. 817 >. 824 — „Lteyrerm.", Paplerf. u. V.-V. 169 — 17I-. Trifaller Kohlen«. ° Ges. 70 st. 177 50 179 - - W»ffenf.°V.,OeN.lnWien. 100ft. »71 - 3V2 — Wa««on.Lelhanst., »lllg., in Pe t, »0 fi......... 520'— Ü-,0 — Wr. Baugcsellschast 100 ft. . . 13» — i»9-— Wienerberger Zlegel-?lctlen-Ves. 8SU » 871 — z»ois»n. Amsterdam....... 9V «o 99 ?a Deutsche Plätze...... 5»05 5»-»!l> London........ 120-80 ILlll. Part«......... 47 80 4785 St. Petersburg...... --.. . — Dalulen. Ducaten........ 5 74 5?« 20-Frallc« Stulle ..... 958 3-5»» Deutfche Neichlbanlnolen . . 5» 05 59 12, Italienische Aanlnote» . . . 45,55 45-U5 Papler-Nubel...... 1-2»^ l-^l»^ ^^cltt wird M*f eine SS1? Wohnung '¦^r*Herrn Uoho für einen allein-^. '. eventuell auch unmöbliertes Zwei Koststadenten werden aufgenommen und kann dortselbst auoh das Clavier benützt werden. Näheres in der Administration dieser Zeitung. (3864) 2-1 1 j Behördlich autorisierter und beeideter = | Bauingenieur und Baumeister ;j ! Jaromir Hanuš \ \ °fi"üriert sich zur Ausführung sämmtlicher Bau- und Ver- j Blgggjuiggarbelten, Dnrohführung von Wasser-Ver- • : ¦ | ^Hgungflanlagen, Stragsentraolerungen, Vornahme j j, S ^gB_Sohätzungen der Realitäten nebst Anfertigung | s \ ^H^bezügllohen Plänen und Kostenvoransohlagen I *« mäßigen Preisen. (3787) 10-3 [ Schriftliche oder mündliche Aufträge werden \ ' 'Jlljhubaue auf der Po/ana nächst der Land- *&L \ j wehr-Kaserne entgegengenommen. «^E^ I & ^""-»¦¦^^J^fo-»- K ircli on maierei <-0- \ $ Josef Hadrawa 5 6r" und Decorations-Maler aus Wien & empfiehlt sich ^ " ^la - IUr ^ll8^irunL vnn feinsten sowie von einfachen, geschmackvollen ö | isclien -uund. B-ontmalereien % l Tt von naturgetreuen g | ^Jlz-, Marmor-, fait- unä TewicHmtationei ? I ^?i) aitttl: Altdeutsche Zimmer- und Ofenmalerei. ^ Princip: Solid und billigst. ß—2 T v^^lalbach, Rathhausplatz Nr. 8, II, Stock, ^-^^_^ea,e Außtesserung wird aufs genaueste vollführt. +-&-• liiii wegen vorgerückter Saison \m herabgesetzten Preisen (3866) empfiehlt 4—1 Franz Stampfel Laibach, am Congressplatz, Tonhalle. i Sparcasse-Kundmachung. Im verflossenen Monate August wurden bei der krainischen Sparcasse von 2123 Parteien............ 585.364 fl. 28 kr. eingelegt und an 2239 Interessenten......... 535.797 » 11 » rückgezahlt. Laibach am 2. September 1895. («865) Die Direction der krainischen Sparcasse. (3563) 3—2 St. 4007. Razglas. Naznanja se, da se bode dne 7. oktobra in dne 6. novembra 1895, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, vršila pri tem sodišèi izvršilna dražba Jakobu Mihevèièu iz Klancev lastnega in sodno s pritiklinami vred na 2813 gold. 70 kr. cenjenega zemljišèa vl. St. 82 kat. obè. Dane. Dražbeni pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz javne knjige Iež6 tukaj na upogled. G. kr. okrajno sodišèe v Loži dne 1. avgusta 1895._________________ (3849) 3—1 Nr. 4449. Erinnerung. Von dem k. k. Bezirksgerichte Adelsberg wird dem unbekannt wo befindlichen Michael Kapel von Kal hiemit erinnert: Es habe wider ihn bei diesem Gerichte Gregor Stavanja von Nadanjeselo die Klage Mo. Zahlung von 174 fl. eingebracht, worüber znr summarifchen Verhandlung die Tagsatzung auf den 10. September 1895, vormittags 9 Uhr, angeordnet wurde. Da der Aufenthaltsort des Geklagten diesem Gerichte unbekannt und derselbe vielleicht aus den k. k. Erblanden abwesend ist, so hat man zu seiner Vertretung und auf feine Gefahr und Kosten den Dr. Den von Adelsberg als Curator »6 uotum bestellt. Der Geklagte wird hievon zu dem Ende verständigt, damit er allenfalls zur rechten Zeit selbst erscheinen oder sich einen anderen Sachwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, überhaupt im ordnungsmäßigen Wege einschreiten und die zu feiner Vertheidigung erforderlichen Schritte einleiten könne, widrigens diese Rechtsfache mit dem aufgestellten Curator nach den Bestimmungen der Gerichts-Ordnung verhandelt werden und der Geklagte, welchem es übrigens freisteht, seine Rechtsbehelfe auch dem benannten Curator an die Hand zu geben, sich die alls einer Verabfäu-nmng entstehenden Folgen selbst beizumessen haben wird. K. t. Bezirksgericht Adelsberg, den 13. August 1895. (3767) 3-2 St. 4988. Oklic. Neznano kje bivajoèemu labular-nemu upniku Antonu Sladièu iz Suhe (»ore pri Svinskem, oziroma njegovim pravnim naslednikom in dedièem, se postavi g. Jože Veibl iz Mokronoga skrbnikom na èin in se mu dostavi dražbeni odlok z dn6 21. avgusla 1895, št. 4988. C. kr. okrajno sodišèe v Mokro-nogu dn6 21. avgusta 1895. (3667) 3—3 St. 10.073. Oznanilo. Št. 14 iz 1. 1895. Od c. kr. m. d. okrajnega sodiièa v Rudolfovem se naznanja, da je c. kr. okrožno sodišèe v Rudolfovem s sklepom z dne 13. avgusta 1895, St. 943, 35 let starega klobuèarja Janeza Sleikoveca iz Brusnic zaradi bedosti pod kuratelstvo postavilo in da se je za njega Anton Božiè iz Leskovca kuratorjem postavil. V Rudolfovem dne 22. avgusta 1895 "(3757) 3—2 St. 5526. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici daje na znanje, da se je na prošnjo dr. Josipa Bisiaka iz Radovljice proti Lovrencu Staretu iz Boh. Èešnjice v izterjanje terjatve 1 gold. 55 kr. s pr. iz razsodbe z dne 23. januvarja 1895, št. 471, dovolila izvršilna dražba na 218 gold, cenjenega nepremakljivegn posestva vlož. St. 340 zemljiske knjige kat. obè. Cešnjica. Za to izvršitev odrejena sta dva röka, na 2 0. septembra in na 25. oktobra 1895, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi upogledati. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici dne 12. avRusta 1895.