?oKtvla» plUL»Q» V Aotvvia!» umer Sch?M»Olt«Iß. VsriMKiwiiß vnchdnick«?^ wÄlldoe, luMeva uitca 4. leleph«» 24 ve,«s>»?els«l ttdhol?n» monatlich vi^ Zustellen , . 21'-.» vmch Post , »'« . 20'^ i^usiand» monatUch . . , Einzelnummer vin 1 bis 2'^ v«l 0eN«Nvnq d« Z««wns tft de? Mdoiw ««mentsdetraH s>r S«ov«nl«n tOr «In^ sten» »ine«Mo«a».ovh«r»,a>v tvt »Inö«s»«i,» b?e< Monat« «inzulindin.Z« vri»fe oh««Mark«Werö«» »«cht derSMslch«,» lnieratenannahm« i> d«i d«? ZdminNtr«t>vn der Zeit»»« «Uea 4, i» iLjudliona »« i^toinK companv, w Za«r«» det IH» terretllam d. ö. i» V?«z tz.Me»»iIch.ko1tei>«r, w >VIe« de« a«l«» KHzeiaena»» »>h«e» »teilen. Marivor, Samstag den 2S. Septemder tS2S. Rr. 217 — SS. Äadrg. in seinem besten k^ilm ^ I^nunterdrocfiene l^>ek5>!ven! — Vie5e l^zicdliur c!.irf niems>tat in einer an das Volk gerichteten Proklamation sich fiZr die Festigung der Republik ausgesprochen. Die antivenise-listischen Parteien halben wegen der Aufrechterhaltung des Listenwahlrechtes Wa^hl-enthaltung Proklamiert un-v bezeichnen das gegenwärtige Ministerium als Fortsetzung des militärischen Regimes. —lii— Kurze Nachrichten B«ograd, 24. September. Der bekannte radikale Nestor Aca S t o j a n o v i 6 lst gestern aus 5inja^evac.hier eingetroffen mtd hatte im Laufe des heutigen Vormittags längere Unterredungen mit U z u n o v i e. Die letzten Erklärungen des Ministerpräsidenten sollen innerhalb der Pasi<<-Gruppe abfällig beurteilt worden sein. Eine Folge dieser Erklärungen ist, daß der Minister Mi^a Tri-f u n o v i ,< aus dem radikalen Zentrum aus getreten und der Pasi<<-Gruppe beigetreten est. Beograd, September. Die Entscheidung ides Staatsrates, betreffend die Bestä-tigllng der Gemeindnvahlen in Beograd, ist immer nicht gefallen. Gestern abends fanÄ eine stürmische Sitzung i>er 4. Abtei-lung des Staatsrate? statt, die alber nichts beschluMhig war. Die Demokraten bereiten für den ^ll, idast li>ie Waihl bestätigt wird, gvoße Manifestationen vor. Wien, 23. September. Wie verlautet, soll die DczombertagAng des Völkerbundrates nicht, wie ursprünglich benbsichtigt, in Bcr. Ilin, sondern in Wien abgehalten werden. Dem Bundeskanzleramt wurde auf eine Anfrage mitgeteilt, das; im Bölkerbundrale Tr« di'äglmgen in dieser Richtung bestehen. London, 23. September. Die Bergarbeiter» delegierten verfaßten und legten einen ^sini. tiven Vorschlag als Grundlage zur Lösung des Kohlenkonsliktes vor. An, Nachmittag begaben sich die Delegierten in das Arbeits-ministerilun. Man ninunt a?:, daß es nnn mit grosjer Wahrscheinlichkeit doch bald zu einer Einigung kommen werde. — Der ü'ö-nig unterzeichnete zwei Kundmachungen, be-ireffend die Verlängernug des Ausnahmezustandes. Konflikt zwischen Negierung und Rationalbank Tlefgrelsendt «»form vts Statut« der Natlonalbanl? erstatter erführt, plant die Nationalban? eine tiesgreifende Reform des Statuts der Ratio« nMauk, nachdem die Bank ttlier 7 Milliarden Dinar Staatsgelder verfiigt, aus deren Berwenduttg die Staatsverwaltung keinen Einfluß hat. Es fei eine Vorlage zur Reorganisierung der Äationalbank in Sicht, die schon in kürze der Sktlp8tina unterbreitet werden soll. Beograd, 24. September. Die Regierung hat dem Berwaltungsrat der Nationalbank zwei Kandidaten für die Besetzung des GoU' verneur-Postens vorgeschlagen, um auf diefe Weise zu verhindern, daß der Kandidat der Nationalbank Dragutin Proti 6 gewählt wird. Die Rationalbank besteht aber nach wie vor auf der Wahl des genannten Bizegou-Verneurs Mm Gouverneur. Wie Ihr Bericht- Ende der Diktatur in Griechenland? Gmerol Konvylls zieht fl-v smtls A t h e n , Septonvber. General Kon-dyliS richtete an die Nation einen Aus-ruf, in dem er mitteilt, daß er sich entfchlof« sen habe, die politische Betätigung definitiv aufzugeben. heißt ferner, dah er bei den künftigen Wahlen seine Kandidatur nicht anmelden werde. Kondylis ersucht seine Anhänger, der republikanifchen Idee die Treue zu bewahren und fich anderfeits mit allen Kräften dafür einznfetzen, dah das Land in politischer Hinsicht ehebaldigst dem wahren Frieden zugeführt werde. Ter General for. dert die Armee auf. sich politisch nicht mehr zu detätigen. Die Proklamation besagt serner, die Regierung werde den eingefchlage-nen Weg weiter gehen und die W?Zhlen demnächst mit Hilfe des reinen Proporzsystems durchführen. Dieser Aufruf deS Generals wird in der Athener wie auch in der Provinzpresie mit warmen Sympathien begrüht, da er den Auftakt bildet zum vollständigen Brnch mit den bisherigen diktatorifchen Regierungsmethoden in Griechenland. ForWreitenbe ungarlfch-jugo-slawische Entspannung Budnj-.'st, 24. Tcpiencher. Die ungarische Presse kommentiert in äuherst sympathischer Weise die lkrklärungen des jugoslawischen Delegierten Avramoviüinder Finanz-tommiflion des Völkerbundes. „8-orai Ujsag" schreibt, die Genugtuung, mit weither Avra-movi<< die finanzielle Sanierung Ungarns feststellen konnte, lasse die Hoffnung zu, daß die Beziehungen zwifchen beiden Ländern einer fortschreitenden Klärung unterworsen sind. Nichtsdestoweniger ergebe sich jetzt die Hossnung aus Einigung in allen politischen und wirtfcht^stlichen Fragen. Der Pester „Lloyd" betont, Ungarn habe ganz gleich wie Ittgyflawien ein grotzes Interesse an de? politischen Entspannung. Diese erste Manise-stiernng des Versöhnungsgedankens durch einen amtlichen Vertreter des Königreiäjes SHS sei für die weitere Politik Ungarns von Zürich (Availa), 24. Septonlber. (Schlus;-kurse.) Beograd V.j475, Paris 14.26, Lon-s)72. Berlin Bri'lssel l 3.775, Attls1erd<^!in 207.:^). Bukarest 2.7.'^, Svsia I.75). Zagreb lM'ala), 24. Septcniber. D e v i-l e n: Wien 7.O0/,—.7.SV>ii, BeUin 1Z47- größter Wichtigkeit. Sie sei die schönste Ergänzung der Rede des Reichsverwefers H o r-t h y in Mohacs. B e o g r a d, 24. September. Zwischen der jugoslawischen und der ungarischen Regierung sind augenblicklich Verhandlungen in Schwebe, die die Errichtung einer ungarischen Freihasenzone in einem dalmatinischen Hasen bezwecken. Wie Ihr Berichterstatter ersährt, liegen zwei Lösungen dieser Frage vor: 1. Ernennung SuZaks zum Freihafen und 2. Errichtung einer Hasenzone in Split. Die ungarische Regierung erwärmt fich natürlich fi!r die erstere Lösung, wobei sie scheinbar von der italienischen Regierung unterstützt wird. Man zweiselt in hiesigen politischen Kreisen nicht, dah ein diesbezügliches Abkommen mit Ungarn schon in Bälde wird getroffen werden können. Mliiland 2l>l'».t2—208.42, London 27^.^0 .L7i).20, NlNvyork ül'>.4i>4-Ä^.0!>4, Saris ic»V-1ü«, Prag 1092.75— Zürich is'.S.IÜ, But-tipest 0.07921^. bis Kriegsentschädigung: Arran- Mnent Mi/,—Äassa Wl?—Z07;i;, Oktober Varifer Unterl^alwngen vr. P a r i s, 20. September. Als A r i st i d e B r i a n d!oen Genser Zug bestieg, wußte in Paris eigentlich nie. mand. wieweit seine politischen Vollmachten gingen. Die einen sagten: Der Außenminister habe vollstSnidig freie H«nd, mit Deutschland zu verlhandeln und bindende Zusagen über allgemeine politische Richtlinien zu machen. Die anderen betonten: P o i n c a-r L unis mehrere seiner Mitarbeiter hatten zur ausdrücklichen Bedingung gestellt, daß die Beslprechungen mitStresemann nur „psychologischer" Natur seien uitd den Zweck verfolgen, für spätere Verhandlungen eine günstige Atmosphäre zu schassen. Man trifft wo^hl das Richtige, wenn man sagt: Das Parifer !saaimnen, die anderen k»ernden Italiener durch Frankreich gebunden ist. Die Erregung air? der 5>albinsel, ^durch offiziöse Regie geschickt kanalisiert, ist im italienischen Sinne nichts a>ls eine Warnung, ein AUltakt: Frankreich soll bl>grei» fen, daß die scki^wen Tage, wo man von einer »"piccniA sprechen konnte, desini-trv vorüber sin«d. Anf den Titel einer lateinischen Schivester gil't das neue Italien nicht viel, wenn damit feine greifbaren Vorteile vei'^unden siniki. Das alles hxit man schließlich in Paril «l'erstanden, und wäikiren'd der italienische Delegierte S e i a l o j a zn dem Vriand-Streseinann'Flirt in <^ens vorsichtig schwieg, ül>erleflte man am Qnai d'Orsay. ob man nicht einen raschen, entichei'denden Schritt tun solle. Tunis wiegt unae^euer schwer !n der Waqschale lt^er sran^k^schen Außenposi-tik, viel schlvcrer als die DiviLioneu am «ii? Stumme» Zii.? Vlun ScpletUu^r IN^AKMWMI ildhein, i>ie oihnchin in abschbarer Zelt ^den Rückzug antreten müssen. Anderseits ist Mussolinis Brennerrede in Paris unverges-Isen, und man ist der Ansicht, daß dies -auch in Berlin nicht «der Füll sein wirid. Ohne von ^Allianzen" und „<Äegenie Folgen eines solchen Ereignisses aus un'd ließ zunächst in seiner »5>auspresse" einen leisen, skeptischen Ton anklingen. Wenige Stunden später wurden zwei hervorragende Regierungsnlitglieder l^ei ihm vorstellig: Ma r i n und Bartho n. Beide gaben in ziemlich heftigen Worten ihr Mißsallen i'tber die „gefährliche Idylle in Genf" kund'und !l?erlan!gten Beschwichtigungen, die Poinca-r6 anscheinenid nicht zu geben vermochte. Denn Eingeweihte wollen wissen, daß Poin-«aro seine „prachtvolle Sicherheit" von ehedem «verloren habe; er zeige immer größere Unentschlossenheit, die ihn manchmal bis zur Unsähisskeit führe. Uoberhanpt noch zu lhond'.'ln. Wie seine gesamte Finan-^Politik vvn 'dem jungen, schr energischen Vertrauten Bokanowski geleitet werde, so verhalte er sich auch auf allen anderen Ge-tie'en einschließlich der Außenpolitik äußerst ipassi^^, tätig nur im Verneinen. Unterdessen ?ans linmittelbar nach der historischen Ve-sprecl ung von Thoirn Herr B r i a n 'v in an und ließ sich sofort zu Poinrar^ fül'rfn. Ueber das Ergebnis dieser ersten ?iüblim^asi'me ist nicht viel durchc^edrun-«qen; doch darf Mn den klchlen "^mpser, der an? gleichen Abend im „Temps" erfolgte. v'M als Offiziöse Auslassung betrach. ten. In der Folge nun scheint man sich auf svlgcniser Grundlage geeinigt zu hai^n: 1. Fvanikreich ist grundsätzlich zu Verhandlungen mit Deutschland bereit, die dahin zielen, die schwebenden Einzelfragen in beiderseitigem Interesse zu lösen. Diese Einzelfragen beziehen sich in erster Linie auf die Entwaffnungskommisiion und die Ue-bernahme >c^r Kontrolle durch den Völkerbund. 2. Es ist dabei wünschenwert, daß sich diese Verhandlungen aus allgemeinere PrMeme misdehnen, wobei die handelspolitischen im Vordergrunde stehen. In diesem Zusammenhange kann ebenfalls die Wäh-«un-gsfrage und die Finanzpolitik, besonders soweit sie mit dem Dawesplan in Beziehung stehen (Eisenbahnobligationen, Na-turallieferungen usw.) berührt werden. 3. Der Abschluß eines regelrechten P o-litischen Paktes, der naturgemäß noch über die Abmachungen von Loearno hinausginge, ist in diesem'Augenblicke noch mit großen Schwierigkeiten verbunden. Tie Rheinlandbesetzung, die Zugehörigkeit des Saargebiets und der Kohlengruben sind Pro-Aeme von solcher Delikatesse, daß jede öffentliche oder auch nur diplomatische Diskusion darüiber zu unabsehbaren Weiterungen und internationalen Verivicklungen führen müßte. » Das ist heute 'der kurze und ungefähre Umriß des offiziösen Pariser Standpunktes. Weitere Ereignisse innerhalb der nächsten Wochen können wohl geeignet sein, ihn in diesem oder jenem Sinne zu verändern. Nachrichten vom Tage Transatlantischer Luswerkeftr Sevilla— Buenos Aires Ein Riesen-Zeppelin überquert den Ozean in viereinhalb Tagen! Die vorgestern aus Madrid gekommenen Meldungen über die Erteilung einer Konzession für einen transatlantischen Lustschisfvertetzr Sevillä—Büettos Aires werden aus Friedrichshafen offiziell b e st ä-tigt. Der LnftschifsHau Zeppelin erhielt von der zur Durchführung der Transatlantikflüge gebildeten Gesellschaft „Colon" in Madrid eine Verständigung, in der diese Gesellschaft mitteilt, daß durch königliches Dekret der Gesellschaft die Konzession für eine Luftschifflinie Sevilla—Buenos Aires erteilt und gleich zeitig aus die Dauer von süh die jnnggvüne Erde liebkosend. Drallßen strichen linde Lüfte über das rosenrote und weiße Alütenwunder an Baum und Strauch. Unis vor dem schmalen Giebelsenster huschten Schn'lilben im Zickzackflilg in den blauen vlether. „Ich lmlf noch ein Weilchen", dachte die junge Frau, die die enge Einsamkeit der kleinen Wohnung bedrückte. Sie trat hastig on 'den im Schrank eingelassenen Spiegel, stülpte das kleine H-iitchen auf das reiche, dunilc.War, und befestigte mit bebenden s?^^!ngern den Strauß sattfarbiger Beilchen — alsErfennungszeichen ^ am einsnchen Meide. Unruhig glitt ihr Blick illnner wieder zur gemächlich tickenden Uhr ain Sims. „Nur pünMlch sein", dachte sie ängstlich lief leichtfüßig den langen, offenen «Gang entlang, auf dem in niederen Holz-kästen gelbe Primeln und duftende Wald-Teilchen den Stadtfrühling im engen Hinter Nndeten» ' ' ^ „Sie verstehen ihr Handwerk"^ lachte Hilde Helm inl Vorübereilen der alten Gärt-nerSfran und Nachbarin zu, die in andächtiger Ruhe die Blumentinder bestaunte. Jetzt sah sie erschreckt aus und hielt die zitternde .Hand vor die im hellen Früllilingssonnen-schein blinzelMm Augen. „Oh _ — die Frau Doktor —" sagte sie unterwürftig und hob sich von ihrem Brettersitz. „Und wenn der Herr Walter kommt? —" rief sie der Enteilenden nach. Hilde Helm wandte iin Hofe den Kopf nach der Alten und sagte stocken>c>: »Mein Bub hat — hat Turnunterricht und ich bin ja bavd wieder zurück.« Draußen, auf sonnenhellen Wegen, verslogen die '^zedenken. Warilm nicht einmal tun, wie Hunderte es alltäglich machten? — und eine Zusammenkunft verpflichtete noch zu nichts — war einmal — und vielleicht nie wielc>er — uich man wußte doch etlvas von Lenzessehnen und Glücksn^undern — man n>ar no-cli jung und das Leben blieb so unendlich viel schuldig. Langsam stieg .Hilde .^"»elm den Hangenden Weg hinauf zwischen ki'chlen <^artenmauern, über die der weiße Blütenglast hing. Früh-lingstrunken taumelten liclUe Blütenblätter in 'k>er milden Luft, von schnverem Qdem durchzogen. Und die schönheitsilustigen Augen der jungen Frau glitten über die Lenzespracht, die weiten oer Sternwarte, der. die Sonnenflecken am genannten Abend zum erstenmal saih, äußerte sich einem Mitarbeiter des »Berliner Tageblatt^ gegenüber. i>aß nach seiner Berechnung die Flecken gruppe eine Ausdehnung von ÄV.lXX) Km^ Länge habe. t. Tausend Jahre alte Vibelhandschrtfte» gesunden. In Orientalistentreisen erregt eine Mitteilung aus MoA?au großes Aufsehen. Der berühmte russische Gelehrte Lurie hat in einer uralten Synagoge von Buchara, in den Wänden eingemauert. Manu« s'kripte althebräischer Bibelschriften aufge.s funden, die weit über tausend Jahre alt sinh uni!» von allerhöchstem Wert für die wissenschaftliche Forschung sein sollen. Profess«? Kokowzew ist im Auftrag der AVademie de« Wissenschaften nach Buchara gereist, um die Schriften noch Leningrad zu ^inge^ ^ t. Das Testament des Herzogs LouiS Philipp von Orleans. B e r l i n, 22. September. Das „Berliner Tageblatt^ mel^t aus London: ^s Testament des im März vei^torVe-nen französischen Kronprätendenten ^rzog daH Studium und ihre Sorgen, ldier mühe-volle Veridienst an der Nähmaschine hatte ein Ende Tiefatmend' stand HiM-Helm am Höhen.« wog, der an die junggrüne Berglehne geschmiegt, in steilen Hängen auswärts führte. Absichtlich hatte sie die entlegene Meierei gewählt zum Stelldichein — einem Stella dichein — sie ging dem Worte uttd seiner Zweideutigkeit nach. We frwol und unrein d^s klang! — Und dort würde nun der Unbekannte im lichtgrauen Anzug auf die unbekannte Dame mit dem Veilchenstrauß warten; _ und weiter? — Lernte man den zukünftigen Gatten wirklich auf solchen Wegen kennen? — Daß man, um die Oefsentlich-keit und die kritischen Kinderaugen zu täuschen. bis hierberauf in diese Höheneinsamkeit laufen mußte! Hilde Helm blieb unschlüssig stehen und' blickte über die blühende Schlehdornhecke am Wegrand hinweg nach der sernen Stadt im Abendsonnenglanz. Jetzt war ihr Bub schon heimgekehrt, und rief, wie immer, die niederen stufen erstürmend, nach der vergötterten Mutter. Er fand leere Räume, den un^ gedeckten A'bend-brottisch. Nun würde die alte G^rtnerssrau in langatmigen Berichten das bessere Kleid — in dem Frau Doktor ausgegangen, und--den Beilchenstrauß vor dhrem Kinde erwähnen. Daheim war jetzt eine schlichte Frau bemüht, ihrem Jun^ gen über die gu^lvolle Wartezeit hiniweg^t^^ k?euMker S17 SÄn S. VePremvtt IV2G «et« Louis Philipp von Orlea!nS wurde gestern eröffnet. Darin hat er seine Gemahlin Erzherzogin Theodora von Oesterreich vollkommen enterbt mid ihr sogar die gesetzliche Nutz meßung seines Vermögens entzogen. Dn Herzog b^timmt ferner, dah, falls seine Lei« che nicht in französischer Erde beigesetzt werden könnte, sie angesichts der französischen Ktrste dns Meer versenkt werden soll. Der Stadt Paris und seinen Verwandten vermachte der Herzog seine nomhaffte» Knnst-ischätze, während er i^r früheren Lady Roß-lin, jetzigen Miß Jarot, ftin« persönlichen Schmucksachen und eine Rente von KyW Pfund hinterläßt!. t. Grauenhafter Selbstmord. Aus Eisenstadt wird gemeldet: Auf sonder'bare Weise hat 'dieser Tage der Kleinhäusler Alois Kis .seinem Leben ein Ende bereitet. Im Schlafzimmer seiner Wohnung stand ein Kleiderkasten, den er mit Petroleum iLbcgoß. Er stellte fich dann in den Kasten, zündete ihn an und sagte sich außerdem eine Revolver« kugel in die Ähläfe. Nach so griiMicher Vorsorge gelang es ihm auch, sich das Le-Hen zu nehmen. SS '7^^ Fl » ÄU Rudolf Välentinos Tod Folgende interessante Zeilen über Uldolf B ale nti no als Mensch .!nd Künstler stammen vom Regisseur oes Filmes „C o b r a", des letzten Filmes BalentinoS. Als sich die Kunde vom Tode B a l e n-tinos veribreitete, konnten es viele nicht fassen, weil sie ihn erst vor wenigen Tagen -noch auf. der Höhe seiner Kraft gesehen hatten, umgeben von allem, was wir Erdenbürger begehren: Schönheit, Reichtum, Freund' schaft, Liebe! — Und nun alles nur mehr ein Häufchen Asche .. . Es soll nicht von der Bedeutung BalentinoS für die Filmkunst gesprochen werden, nein, von il^m als Menseln, mit seinem persönlichen Charme, der jedermann bezauberte, mit dem er in Berührung kam. Was von ihm <»ls Privatmann geschrieben wurde, stimmt wohl nicht mit der Wirklich teit überein. Balentino war nicht das, was man einen Schürzenjäger nennt. Er war am liebsten allein; er war der reservierteste Mensch, den ich je gekannt habe, doch umworben von den Frauen. . Auch ein enger Kreis von Freunden umgab thn, der ihm mit Leib und Seele ergeben war Keinem Berufe widmete er fich mit phanta» pischer Liebe. > Unvergeßlich bleibt mir jene Zeit, als ich gemeinsam mit Balentino an dem Film ^,C o b r m hiesigen Burgkino vorgeführt.) helfen, — die Mutter aber lief indessen frem «den Männern nach, ließ sich, durch schone Worte betören, die ein vielleicht ganz Un-Müridiger «n sie gerichtet .. . „Pfui —" sagte Hilde Helm laut und kämpfte mit aufstei'genden Tränen. Sie lief wie gchetzt den steilen Weg zurück, durch immer enger werdende Gassen, na6) dem alten Hanse, das ihr Glück barg. Dort, am blumenbunten Gang lehnte der Wub, still und ernst, einen wehen, wissellioen Zug um den jungen Akund. „Wailter--" schrie Hilde Helm und Lloig die schmale Treppe nach idem einzigen Stocüwerk empor. Er kam ihr schon entgegen; zögernd, ein wenig unsicher forschte er in ihrem heißen 'Gosicht. „Oh — du, du — mein Buib —" schluchzte Hilde Helm und drückte >t>ie schmächtige Gestallt an sich. »Gott sei Dan? — Mutii saigte der Junge mit befreiter Stimme. Sie stand, von flammender Lche übergössen, vor ihrem Kinde und.stammelte „ Walter — Du wußtest?--" ' „Ja — Mutter", sagte er ernst un'd fügte auwtmend hinzu „aber jetzt ist alles gut!" Im kleinen Zimmer lag das Govc» der tag. >m!üden Sonne auf den einfachen Möbeln, ^nd am Fenster standen zwei Menschen, ^ durch unlösliche Bande geeint, und sahen ^Mer altersgraAL Dächer hinweg in das sin. . lkende Gestirn.. ^ t Nachrichten aus Maribor ÄUM Studium der prolektierten Autobuslinien der Gemeinde Maribor K. Tiefengruber, Maribor. Die Rentabilität von Verkehrslinien mit Autobetrieb ist ung, l'S ij;, M a r i b o r, 24. September. Für die Betriebsführung wären zwei Au tobusse notwendig, ein dritter stünde in Re serve. Die Linie „Rund um den Bachern" würde in folgender Ordnung befahren werden: a) f ü d l i ch e L i n i e via Slov. Bi strica ab Moribor 6 Uhr früh; Rückkehr über Dravograd nach Maribor 12 Uhr mittags. b) w e st l i ch e L i n i e via Dravograd ab Maribor 1 Uhr nachmittags, Rückkehr über Slov. Bistrica 7 Uhr abends. Bei diese Fahrordnung hätten die Pasiagiere durck) Wegs sehr bequeme Verbindnngen für die Hin- und Rückfahrt mit angemessenen Auf enthalten. Dem Personenverkehr würde sich auch ein ganz bedeutend.er Warenverkehr angliedern weil l>ei einigermaßen konkurrierenden Tn rifen sicher sämtli6)e Paketsendungen sür di Orte der Strecke auf der?lutolinie beflirder werden würden. Bekanntlich besteht über Pa ketibc^forderung kein Postvorbehalt. Endlich könnte die Autolinie gewisse Post Verbindungen übernehinen: z. B. Konsice Vltanje, Selnica—Maribor usw.; auch hier in würde ein Regiebeitrag zn finden sein, i Als Wagenttipe wäre jenes Anto einznstel len, nvlches sür das Befahren der DrailN'al ^der Reichsstraße in Frage kommt. Die Wagenbeanspruchung ist bei einer Ta gesleistnng von 1.^1 Kilometer nicht zn hoch gerechnet, und-auch dem Begleitpersonal i' ein sechsstündiges Arbeitspensum noch gair^ gut zllzuluuten. Beim Pendelverkehr — sagen wir nach Konjiee — hat Auto und Personal nach kanm anderthalbstündiger Fahrt notlvendigerweise eine 4—l>stündige Rast bis zur Riickfahr Bei der Rundfahrt aber kommt die Energie auSnützttng voll zur Geltung; schliesslich be weisen Tatsachen weit besser als i'lbcrzeugen de Worte. NU Evangelisches. Sonntag dei: 26. d. mn 0 Uhr vormittags wird in der Christu'^kir-che ein Gottesdienst stattfinden. Abschließend daran um 11 Uhr sammelt sich die Jugend zum Kindergottesdienst. m. Volksuniversität. Montag, den 27. d. M. unl 20 llhr spricht Herr Dr. W i n-erh alter über das acktuelle Thema: „Ueber die Entwicklung und Bedeutung einer internationalen Sprache". m. Oberpolizeirat Herr V. Keröevan ist heute nach Berlin abgereift, wo er das hiesige Komnlissariat am Internationalen Polizeikongreß vertreten wird. m. Aus der geheimen Sitzung des Gemeinderates. ^n oer letzten geheimen Sitzung des Gelneinderates wurde eine Reihe von Personalfragen geregelt. Die Stadtgemeinde wird lnit der Staatsbahnverwaltung in Verbindung treten, damit die Bestellungen auf Gas wielter aufgenominen werden. Ferner wui'de der Betrag von .')0s)0 Dinar für die von der Ueberschwemniung Betroffenen votiert. m. Ein Mansoleum am slowenischen Kal-rarienberg. Die angesehene Bürger^^familie Tscheligi erhielt seinerzeit die Bewilli-gnng znr Errichtung eines Mausoleums am slowenischen >>^alvarienberg. Dasselbe wurde in nächster Nähe des .Äirchleins angelegt. Demnächst wird am alten Staiotfried-l?of ldie Evhnmierung von fünf verstorbenen Familiennlitaliedern vorgenonrmen werden, die nnn inl Mausoleum ihren letzten Ruheplatz finden sollen. m. Graphologie und Chiromantie. Wie wir erfahren, hat sich der heimische Telepath Herr Sven gali entschlossen, ab Samstag bis einschließlich Mittwoch von 10—12 und 15—1!) Uhr im 5?otel „?)?ohr" grapho^ logische und chiromantische Konsultationen durchzuführen, worauf wir die Freunde der Graphologie aufmerksanr marben. m. Zwei neue Trasiken in Mclje. Wie wir erfa'hren, hat der Gemeinderat bereits die Bemillisiung znr Erri.-Htung von zwei Tabaktrafiken in Melje gege^ben, nnd zwar an der Ecke l^er Meljska und der Kraljeviöa Marka cestc^ in ^der NÄ?e der Kaserne nnd bei der Uoberfukir. Die Inhaber werden zwei Invalide sein. ui. ,Katholischer" Journalismus. Das Zentralorgan der Polkspartei, 't^er „Slove-nec", scheint die Methoden des Iesuitismus auch dort anzuwenden, wo ihm keine parteipolitische Borteile winken. .^X'nte weiß das Blatt des Laibacher Fi'lrstbiscswfs von einer neuen deutschen Zeitunq in Maribor zu berichten; es hat seine Frende daran trotz Verabreichung von Kärntner Irrcic'enta-Pillen an die k a t h o I li s ch e n N a t i o n a l i-st e n (ivas ni'ürde der selige Bislbof Doktor Masinie. dazll sagen?) — an der Zuspilning der nationalen Gegensätze, weil >der Friede in lder bürgerlichen Majorität ihm nicht be« hagt. Wenn der '>Sle'venec" sich nun eine Enttäuskliung der Deutschen bezüglich lt>er Objektwität der „Marbnrger Zeitung" aus deu Fingern gesogen hat. so ist damit nirgends bmviesen, dast die Deutschen unser Blatt als i!hr Parteiorgan betrachtet habeu. Die „M«cirburger Zeitung" will nichts mehr nnid nichts weniger sein als ein neutra-les Organ der oisentlick^en Meinung, in dem die gemäs^if^ten Slowenen genau so Zuflucht finde« können wie alle Deutschen. Es ist jedenfalls unkat5?olisch, wenn ein Blatt, das von Geistlichen redigiert wird, Lügen ersinnt, um die öffentliche Meinung irrezuführen. Ueber die „Gründungsgeschicl^ite" des „deutschen i^tenknrrenzblattes" fwelches aus Angst vor den Gründunaskostev izn EimjbrAoMl- eette < Numme? tl? öom 25. ^epientder * Zahnarzt Dr. med. Hermann Sedaj, qe- weseiicr Assistent an der Univcrsitäl'^klinik in t^rnz. hat sich in Maribor als .<>tl>nlpacin»n des Tr. LambrinoS niedergclassen nnd ordiniert in dessen Ordinntion'i^rällnlen, Go-sposka ul. von 8—Ii? und 11^17 Uhr. * Herr SvenINli l^ibt eine Vorstessnn.i niit qnnz nenen Erperiment<'n in der Pelika kavarna ^reitac^ den L4. d. Zain.^taq nnd Lointtaq c^elinsien die allernenesten (5^peri-lnente der Tierhypnofe .^ur Vorsiihrnnci. tt)022 Nachrichten aus Vtuj p. Bienenzüchter! Tie Filiale Pluj de? Bnhnenzi'ichtervereine'5 veranstalte! ain Tonn taA den Oltl.cher nln s> Uhr vounittngs in der Tchnle in Vreq bei Ptnj einen Vortrni^ über die Ueberwinterunsi dcr Bienen sonne üb<'r das prnkti'i'^^e ^wchen des Wn6?ses. Die Vorträqe häl! der Wanderlehrer .nun<'n. Man wird jedoch bald auch init der ^)ienovieruusi des qauzen t^ebäudeei reel)nen uiüssen. (5s wäre a-ilsiebracht, das; uian im nenen (^eiueind^- voranschlai? für einen Kredit fiir die Renovie-rnng des Ztadttheaters Vorsorgen würde, so das; die Arbeiten bereits im kmnnienden Arühjahre aufc^<'nommen werden könnten. c. Schlechte Zigaretten. ' Aehnlich wie in Maribor sselan^Ne in der letzten Zeit auch in (5eljarte-tt. 5)osfentlich wird die Justizverwaltung doch Mittel nnd Wege finden, nin die dringende Frage des Kreis-gerichtsgebäudes eiuer günstigen Lösung zu« zuführen. Tas läge auch im Interesse der l^tadt und des Fremdenverkehres. c. Die Gehsteige in der Ttadt sind zum groszen Teile einer gründlichen Atts^besserung bedürftig. Bei Regenwetter strömt das Was^-ser über die Pflastersteine nnd bildet da ganze Lachen, wodurch die Gehsteige unpassierbar werden. Es tväre zu begrüfzen, wenn die 5tadtgenieinde die .'^Hausbesitzer zur Ausbesserung der (Gehsteige auffordern wiirde. c. Die Badejaison in der Sann scheint nun schon ihr Ende genommen zu haben. Der Regen, der Donnerstag einsetzte, brachte am ersten .'^lerbsttage ein trostloses .Herbsttvetter niit sich. Fall'5 der Regen andauem sollte, wird es u?it den? Baden sür dieses Jahr wohl zu Ende sein, .s'^euer gab es wegen überwie-geud ungünstiger Wittertlng ohtiedieS wenig (^Gelegenheit zum Baden. — Tttkater. Kunst unb — — MW Lttemtur — Ctl^oium nm'ge'kmnmen n>ar) könnten wir, die „Tangierten", geiziis; niehr berichten. Tamit ist diese Polemik ffir uns erledigt. IN. Das Theaterabonnemcnt. Ter Termin ^ür die Al)onnenienlsamneldung nnnde bis 5'onntag den ^epteniber verlängert. Das P'ubliknm niird ini eigenen Interc'sse darauf anfulertsoul geulacht. der Abonnement?-preis uach dieser Frist erhöht wird. iil. Achtung ttrieqsinoalide und -Witwen! Feue ^triegc'invalildeil ulid -Witwen 'oe^) >!reisr'^ Mnribor, die den gerichtlichen Be. scheid scher die Zilerkennun.1 des Iniialideli-geldl^^ nach dem Inualideugeset'.e bereits er-l?nlteu H^T^en^ uier.^en aii'szesordert, nch während der Ault'Hunden :Vt'ittnu'ch, ^an,.?-tag cder a»l Feierlagen von l)—ll Uhr in der.tinijteriilin für v>iiiidel nnd l^'eu'e'che überreichen und müssen die Fri-seurgeschäste bic' ;iir recht^'kräftigeu Entscheidung dieser Belchi^erde !in 5onntaqen den ganzen Tag gesperrt bleiben. Tie frü-?iere Landesregiernn^g sür Slowenien in ^^siibfsana bat mit '^ierordnung vom !(). Ok-tl>ber llill) s^^Ura'l'ni list" ?i'r. Ilil vom ^a^li-re 1919) at ge'el^liche rafl, ivurde l'i'^l'er nicht ausgebo^ben nnd sil^t auch das; (''»ros^/npanat lein Recht, >iese aesetüiche Bestiiuiuuna auszuheben. Tas s'^ros'./upanat^von Lnbl^jana hat mit dem Erlasse voin August Zl. auch l'ekaiiitt oeacben. dan diese Verordnniu^ noch 'iniiner in (^-eitung ist. s>'ecien diejenigen Fri-seiirgessl'äfl-'^'inlbnber, ivelche dieser '5eroid-nnna nicht Folge leisten, N'.ird die <^enossen-sch^nt kiei der (^^i^-vei^behöv^e die Anzeige erstatten. — K^Vs'rl .^o5nh, s)'l'n'ann, m. p. m. An die Vachcrer Touristen! Ter ^oni^ nn'r l>at von un'erem berrlill)en Bachern Abschied aeiiominen. Aber nicht allein er. sondern noeli ein anderer scheidet von dies'/r lieben Stätte: der B^irt der „Mariborska ko-^a", .'(x'rr .st 0 v a s" i Allcn B>acherinvan^ derern ist der lieben'.'ivnrdige, jederzeit dien't «l>ereite.^.'>ütteiivaler t'estens bekannt, nnd alle werden sei-nen Abgang niit Bedanern zur .'^lenntnis nehmen. Au>^ ?lnlaf'i seiin'-:^ Scheidens trefsen sich seine Freunde — und zn diesen zählt wohl seder, der eiumal in der .'^'»ntte Aiisentbalt genommen — ciin Zonntag den 2C». September znin Abschiede. Alle A'a-Nirfreunde sind herzlich willkominen! IN. Irrsinnig geworden. Ani d. M. nafl'mitf'agg ivnrde die ^^^sährige .s'^anÄie-'itzer'^tochter Anna S. Plöt.^lich von (^eiites-uinnachtnng besaslen nich mns^te in die Ner-venbeilanitalt Ztn'deiiee 'bei ^siiblj^ina iiber-sührr werden. llnsell. Am d. M. 'rüh zog sich die liisäs'vige Besitzerin M>jrankenhan!? in .Mi'iibor vorgeneininen iverden. ' * Ein Salonkonzert lviiartett) findet lieute San'staa, den ?5>. Sevtomber iin Sveisesa>ale des ^'^^etel'? >'?) a l b !o i d l statt. ?tiiniinina.5''osses ^roskrain'in. ll^.l * ?1ur noch bis Tamstaq, drn 2^». d. M. Nel'lameverfanf asser Arten von Tinnen-^ strüinvsen, renstrü'nvsen und 5o>l^en so-inil' 5^rav"itten (?e!'l>Ännder'> mit Pro-''ent tiu7 die nenn"'''nsicheu Preise bl'i I<>s. ^ a r n i ^ n i k. ^lovenska nliea 19. ' 1s)0.'>0 * Die lnl Gi'sth''nse Tsfliellgi 'l'^iirili die Fran f^astaelierin Za kl a n schon seit et^' lichen l?lt^^'nnten eingesührien ?ainstag!ibend-^onzerte erfrenen sich eines recht guten Zn-svrnche?' Flüche nnd ^el^er ^bieten immer Bor^gliches nn>d das Strelchgnartett Rich. ter trägt wesentlich zur >>ebnng der (^'>e-inüt'lichkcit bei, wodurch die P. T. s^iäfte gleich iii angenehnie nnd gemlülliche Stimmung ^vrseht werden. N'ovon sich der Schreiber- dieser Zeilen schon östers überzeugen kannte. Joses M i ck l, ^0026 Naiionaltkeater in Maribor Einstudiert iverden. die uachsteheuden Bühnen iveike: „Veronika DefeniKka von Oton '/ u p anei t-, „Miß Hobbs", Lustspiel von ^ er 0 m e - F e r 0 in e, Lang e r „Peripherie", M 0 l na rs „Märchen vom Wals". Von O p e r n sind in Vorbereiluug: „Mancn" nnd „NZadame Buttersly". Ansjer-dein sind in Vorl'ereituug: „Die srt'.öne Helena", „Ter Lrlow" uud „Der Graf von Luxemburg". — Ter let.Ue Anin.'ldnug^^ter-uiiu für A b 0 nne m e n t s ist mit d. festgesetU. Julius Betetto (Zu seinem ersten Austreten in Maribor.) Unter der schi'neik Zahl hervorragender eilcheinlisch-'r länger, die sich anch iiu Aus-laiwe ihre volle Auerkennunq holten, nrmint hente Betett 0. 'l>.>titiilied der lgl. Oper in Lsichljana.'die erste Stelle ein. Sein ^bisheriger Lebenogang sowie seine li'instle-rischc Lai'.fbasin euteehren nicht interessanter Einzelheiten, die der weiteren ^essent-lichkeit noch uieist nnbe^konnt sind. 5^1jon früh verinaist, mnsste er sich sozn-sagen niit seiueiu (besänge iveiterhelsen und schon al'.' .^iua'be mit der seliöuen ^epran-stilMiNie da») tägliche Brot verdienen, ^m Franziskanerpater und Oraauisteu A. r i-b a r sand er einen n'erltätigen Proleltor. Unermndlieii sang er aus verschiedenen Uir-chenchl^ren Linl'ljaiKi'?, anch dann noch, als er den Mitlelschnlstudien oblag. Aael) deren Absolviernng sand er es am angemess.usrei!, die ?lell<' eiiu''!^ (^'l.oristen, dem anch tlei-nere lv^eslnigspartien zniien'iesen nnirden, am slowenischen Theater anzunehmen. Fiu h-arteu Lel-eu'Kampse gestä^I'lt, strobte er nn-erinüdlich N'eiter. Ä^o'ui bekannten t^)esaugs-päitagogen, Tirektor M. n b a d, vorbe» reitet. a>bsolvierte er in knrzer Zelt die l^^e« saug?schnle des Konservatoriums in Wien, lvorans er voin gestrengen Tirektor ^der .?>of-oper, (L. M a h l e r, lozleich sür dieses i^iunstinstitnt verpflichtet wurde. Hier war er dnrch l t Jahre tätig und trat in verschiedeneil grösseren und kleineren Rollen nicht !ven!ger als li'M) Mal auf. Als nach doiu Umsturz die Be.i.hn eines ^ionzertsängers wählte, lieat eben in den heutigen Verhältnissen. Dazu wäre er gl'ra'7ezn berusen, denn alle Fachbe-richle envä'''neti seine vorbildliche Phra^sie-rnng. niohldurch'dachte <^radalion, her^zli-ches Pertanieuto und eine geradezu ideale Vokalis^tion. Betetto gilt as Mozartsänqer plir ereellenee. Diesen nnsterkili.chen Meister der Töne erkor er sich sozusaaeu znin Pro-graium seiner künstlerischen Betätignng. ?^n der Oper stellt er ebenfalls als echter ?^tünitler stets feine ganze Tätigkeit in den Tienst 't'er höchsten Ziele. Es gibt geivif; nicht viel Theaterkräfte, die ein Unterscheiden zlnischen .?>anpt- und Nebenrollen fallen und die ganze Liebe anch einer kleineren Partie au-aedeihen !ies',en. Und doch verl^ient oncli der kleinsle Te'l des l^^anzen die gleiche ^lus'N'erlsamseit nnd Au^arbeitnnii. ^^ierin zeig! sich Bl'tetto al':! echte 5tünstler-natnr, denn jede seiner Rollen ist gesanglich, wie darstellerisch ans das sorgfältigste aii'-'jU'arbeitet llns ans >die letUen Ein-^elhei-ten. Fu dieser .Einsicht gilt er den Mrigen Tarstellern ass Vorbild, tvie er denn anch an >der steten Weiterbildnna des Nachwlich-ses tätigen Anteil ninnnt. Welche Wertschätz zmig er sich infolge ^seiner so vielseitigen Be-tätignnlg ersrent, zeigte die bereits erwähn, te ^nliilänin'c.verstellnng, in der er .liiecalj verlauste Braut") kreierte und die ei- nen Triumph für!l>cn Ksinstler bedeutete, wie ihn Ljidbljana nicht so b'ald erlebte. Tast wir von einem solch gottbegnadeten Künstler, der in der Voll'kra-st seines Schaf« fens steht^ noch viele Frmchte immer reichlicher Bctätignng zu erwarten haben, liegt tvo'hl an der Hawd. Es werden sich gewiß dit Worte bewa!hrheiten, die Intendant M. Hu« bad gelegentlich der Iübiläumsanspräche gebrauchte, dafz der Name Betetto in der Geschichte des sll>wenischen (Gesanges einst in goldenen Lettern prangen wird. ^H. D. l^ Der Generalsekretär der neugegrttnde-ten Schauspielerunion, Adolf E i s l e r, der ^etkretär des österreichischen BÄHnen-vereines, hat sich nach (^enf begeben, um >oort für die internationale Sch-.iuspielerunion, 'die den Völkerbund der Schauspielerorgant-sationen darstellt, von der .Kommission deS Völkerb,indes ft'ir geistige Zufanvmenavheit moralifche und materielle Unterst'ützung durch 'den Völkerbund zu erbitten. ^ Eine internationale Buchkunst-Ausstellung. Ill Leipzig ist ein grosMgiger Plcm in Vorbereitung: die Veranstaltung einer internationalen BuchkuustaussteNung. Max Slev 0 gt und Max Liebernlann lverden Kollektivausstellinigen veranstalten. Eine (^edächtnisansstellung von Louis C 0-rintb wird werwolle Objekte zeigen. Die bibttophilen l^esest'schaften werden (belegen« heits>drucke bringen. In einer besonderen Abteilung sollen Werke (Gerhard a u p t-ln a n n s mit künstlerischem Buchschmuck gezeigt werden. Das „Kin'devbuch aller Völ-ker" wirio eine Gruppe der Ausstellung bilden. -s- „Sand" von Karl Hans Strobl. Karl Hans Str 0 bls neuestes Bühnenwerk „S a n d" wurde vom (^razer Schauspiel-Hans zur Uraufführung in der laufenden Spielzeit angenommen. Das Schauspiel! behandelt >dio (Ermordung ltes rufsischen Stviats rates ^'otzeibue dur6) den deutschen Studenten Sanio. Es ist das Draina bes politischen Mörders, das in einer Reihe von groß angelegten ergreifenden und von Phantastik umspielten Szenen, gestaltet ist, in denen die seltsamsten Seelenvorgänge eines reinen, aber von der Ideologie des Fanatismus besessenen jungen Menschen bloßgelegt sinid. "Sand" erscheint iui Bi'chnenvertrieib ^öes Verlages Mar Pfeffer in Wien. ^ „Paulus unter den Juden"^ dranlati« sche Legende von Franz Werfet, evschien soeben als Buch ^i P. Z s 0 l n a y, Verlag in Wien. Das Nachwort des Dichters beginnt mit follgen'den Sätzen: „Mit bangem (Gefühl i'lbergBe ich dcr Oeffentlichkeit dieses Drmna. Nicht Zweifel des (Belingens oder ldes Erfolges sind es, die mir dieses Bairgerr einflößen, sondern das schwere (^effchl der Verantwortung vor dem hier gewShlton! Vorwurf. Denn nichts (!^eringeres will gestellt werden als der entscheibende Augenblick, in deni das Ehristentuin sich loslöst von seiner NnttelM^elt." 4^ Musitalische Notizen. In: Rahmen einer D v 0 1- a k - Feier kam ani Stadtthec^ter in Brünn Dvoraks dreiaktige Oper „Dimitris"-zur Urauffnhrinig; das Werk, dem die zahlreich anwesenden Kritiker gros^ lyrische Schönheiten, fesselnde Ehorparticn und.le-benssrohe Tanzweisen nachrühmen, errang sich einen aus^ergewöhnlich starken (Erfolg. — Das erste 5^» ä n d e l - F e st iier Deutschen Hänloel-'(^esellst>essen Besetznng insofern von Interesse ist, als sich die Stinnnen ans Flöte, (Gitarre, Bratsche nnd Eello znsannnensetzen. — (Zkitie. f^^esaTniausgabe der B a ch s ch e n ^ a n-t a t k n niit englischer Terti'bersetznng erscheint demnächst in London; es ist die erste Ansgabe, die für sämtliche Kantaten einen sinftbareil englischen Text schafft. — Vmn Septeinber bis ??. Oktober sindet in Ber-lif, 'das 14. D e n t ls ch e B a ch f e st statt. Die Leitung lieat in den Hunden li,er Professoren (^eorg S ch n m a n.n, Siegfried Ochs nnd Karl Thiel. Tie (5>hi^re stellen die Cinl<^ alkadeinie. der Ehor der Hochs.linle nnd >der ^iiiadrigalchor; den Orchesterteil führt l>aS Philharmonische Orchester ans. Kummer s'l/ vom zsv. vepthmver lvLv irWirGTr s»i»oU Tette o Aus der Sportwelt : Die erste Runde der dksjShrkge« Herbst-Meisterschaft. Sonntag den 26. d. wird mit der Her^tmeisterschast für Fußball des Kreises Maribor ^gönnen. In der ersten Runde treffen sich 1. SSK. Marbbor — SK. Svo-boda und SK. Ptuj — SK. Mura. Ueber den Ausgang des Spieles der Erstgenanilten dürf te kein Deisel bestehen. Dem l. SSK. Ma-ribor sn^ die beiden Punkte sicher, doch werden sie im gegnerischen Goalmann, der erst, in seinem letzten Spiele gegen „Rapid" erstklassiges Können zeigte, harten Widerstand finden. Der Ausgang des Spieles „Ptuj"— „Mura", welches in Murska Sobota zur Aus tragung gelangt, wird bereits mit großer Spannung erwartet. Für SK. Mura ^deutet dieses Spiel nach fast einjähriger Pause das erste dieses Jahres gegen die erste Mann schaft eines K^eisvereines. : GV. Rapid — SK. Jlirija. Sonntag den 26. d. weilt in uuserer Stadt der Meister Sloweniens, SK. I l i r i j a, und trifft sich mit dem Kreismelster SV. Rapid zu einem Freundschaftsspiel. SK. Jlirija, der in der diesjährigen Staatsmeisterschaft bis zum Semifinale vorrückte und gegen den Beograder Sportklub „Jugoilavija" ehrenvoll U4^tcrlag, stellt heute eine der routiniertesten Kampfmannschaften dar. Die Heimischen werden diesmal voll aus sich herausgi?-hen mÄffen. um ehrenvoll aus diesem Spiele hervorzugehen, '^s Spiel gelangt um 16 Uhr am Maribor-Sportplatz zur Austragung : Jlirija-Mena 7 : 4 (Z : 1). Am Mittwoch trafen sich in Ljubljana die Hanball-familien der genannten Vereine in der ersten Runide um den Junioren-Pokal, aus welchem Spiele „Ilirixa" siegreich hervorging. : G. B. Rapid. Heute, Freitag, um 20 Uhr Spielerversammlung im Gasthofe A n-«d e r l e. Erscheinen sämtlicher Spieler aller Mannischaften (auch nichteingeteilter!) Pflicht! — Der Verein bea!bsichtigt um Mitte Oktober im Saale der GanBrinushalle einen Tanzkurs zu eröffnen. : 1. G. G. K. Maribor. Freitag, den 24. d. M. um 20 Uhr Spielerverfa'mndlung sämtlicher Mannschaften im Hotel „Pri za-morcu". Spielbc'sprechung und neue Trainingelnteilung. Erscheinen Pflicht! : Radfahrerklub „Vdelweifj i900" in Ma. kibvr. Am Sonntag, den 26. September hat unser hiesiger Bruderklub »Perun" ein Straßenrennen auf der DrauwaVoer-^eichs-straße für die Naidmeisterschast von Mari-lbor, offen für alle hiesigen Radler. .ausgeschrieben. Start und Ziel: Kilometerstein Rr. l MoroZ-fa cesta). Beginn Punkt halb !l4 Uihr. Die geehrten Klubkollegen, welche nicht zum Rennen starten, werden fteund-lichst gebeten, sich als Straßen>besetzung zur Wer^i»gung zu stellen. Zusammentunft um 1Z Uhr im KluVheim Hotel Halbwiidl. Die Klubleitung. : Der Boxkampf Dempfey—Tunney. New-york, 22. September. Die Sportseiten der ge-samten Presse stn>d angefiMk mit den Betrachtungen über den bevochehenden Boxkampf Dempsey—Tunney. D e m p s e y hat eine Erklärung abgegeben: „Ich unterschätze mei^« nen Gegner durchaus nicht und ich habe so stramm wie nur jemals in meinem Leben für diesen KÄMPf trainiert. T u n n e y ist für mich sicherlich ein weit gefährlicherer Gegner, als es W i t l s, der „braune Panther von New Orleans'', wäre, ^nn Tunney ist jünger und ehrgeizig. Dunney hat einen furchtbaren Hieb, aber trotzdem rechne ich zuversichtlich auf den Sieg." ^ T u n y e y erklärte, er sei noch nie so gut in Form gcw^'-sen. Er wisse, daß es sich um den schwersten ^ampf seines Le^ns handelt, aber er hoffe, daß er die 44 Siege, die er seit seinem Debüt im Ring jlm J. : Henry Petersen erzielte Sonntag in Kopenhagen im Stabhochsprung eine Höhe von S.90 Meter. : Schwedische Athletik. Außer dem großen Stockholmer Meeting ga!b es in Schweden Sonntag noch eine Reihe vou kleineren Veranstaltungen, bdi welchen hervorragende Ergebnisse erzielt wurden. Die Mannschaft von Linnea stellte in Söderiälje einen neuen Rekord über 4X200 Meter mit 1:.?0.3 auf. — Von den Resultaten aus Eksjo ist der Hochsprung Oesterbergs mit 1.90 Meter und der Speerwurf L in dström s mit 62.10 Meter zu erwähnen. In Heising" forg siegte Bertil I a u s s o n im Kugelsto-sten mit 14.61 Meter. Im Weitsprung erreichte Anderss on 7.18 Meter. Bei der gleichen Veranstaltung verbesserte V o l l-m e r den dänischen Rekord im beidarmigen Kugelstoßen auf 24.39 Meter. : Die rumänischen Meisterschaften brachten trotz vieler neuer Rekorde nur mäßige Resultate. Hervorzuheben ist nur David, welcher das Kugelstoßen mit 13:58 Meter gewann und im Diskuswerfen außer Konkurrenz mit 45.54 Meter einen neuen Rekord aufstellte. : Die letzte Kanaldurchqnerung ein Bluff? Nach Erhebungen des „Echo des Sports" soll der englische Schwinlmer Derha m den Kanal gar nicht durchschwömmen haben. Der Wächter des Leuchtturmes von Cap Gris.Nez bestätigt, daß in der bezeichneten Nackit niemand Veranstaltungen zur Durch-gnerung des Kanals getroffen bat. Anck» Burgeß, ein ehc'nmliger K'analschwimmc», 'der dicht an der Küste wohnt sowie der Besitzer uni!^ das Personal des Hotel „Sirene", das am Eap aesoqen i't. baiben die aleickie Aussage gemacht. Weder ein Journalist, noch ein Photograph sind filr die Ausnahme des Starts einneleden worden und auck der offizielle Vertreter des französischen SchwimmverbanIteS hat keine Nachricht von einem Start eines Schwimmers erhalten. SthatV. Dir Gchachwtttmttfter schachkir... Schachmeister Aljehin hält sich gegenwärtig in Buenos ?^ires auf und hat kilrzlich den Weltmeister Capablancazu einem Wettkampf um den Titel herausgefordert. Dieser Unternehmungsgeist 'ees russischen Großmeisters ist einigermaßen iiberraschenid, denn wenn auch Aljehin zweifellos zu den feinsten und geistreichsten Schach meistern der Gegenwart gehört, so waren feine Erfolge bei den letzten größeren Turnieren doch keine so hervorragenden, daß sie eine Aspiration Aljechins ai:f den Weltmeistertitel rechtfertigen könnten. Jedenfalls muß er sich vergewissert haben, 'oaß die argentinischen Schachfreunde bereit sind, ihm bei der Aufbringung der IV.VW Dollar behilflich zu sein, deren Einsatz Capa-blanca zu eonclitio 5ine qus N0N macht für jedes Match um die Welt-'meistevsch.ist. Eapablianca hat geantwortet, daß er Aljechins Herausforderung prinzipiell annehme, daß vber N i e m z o w i t s ch, 'ver ihn bekanlttlich schon früher herausgefordert hat, die Prirorität ha!be. Er sei jedoch bereit, gegebenenfalls auch beide Wettkämpfe knapp hintereinander aus-zufechten. Gin deutsches Hotel — das größte Hotel in Gl^ieago Ein Meisterwerk deutschen Unternehmungsgeistes und deutscher Baukunst ist das neue „Bismarck-Hotel" in Chicago. Das Hotel, im Besitz der Gebrüder E i t e l, ist das größte der Stadt. Die Jnnenr.'inrichtung des ge.D allem Komfort der Neuzeit ausgestattet. 600 altigen, 18 Stockwerke hohen Baues ist mit Zimmer. Säle und Konferenzräume stehen den Gästen zur Verfügung. Aus dieser selbstbewußten Aeußerung ist zu entnehmen, daß Capablanca seinen Sieg über Niemzowitsch für eine sichere Sais'«' hält. Letzterer ist nun aufgefordert worden, bis zum 15. Dezember l. I. 500 Dollar als Einsatz und ReugeVo zu deponieren, widrigenfalls Capablanoa auf einen Wettkampf mit Niemzowitsch verzichten würde. Wie man sieht, verstehen es die Amerikaner aUSgezeich net, aus ihren Weltmeistcrtiteln Kapita? zu schlagen, sei es nun der Boxer Dempsey oder der »Schacherer" Capablane«! Sin internationales Meisterturnier ist für 1927 in Kecskemet in Ungarn gesichert, die dortige Stadtgemeinde durch eine großzügige Spende von 100 Millionen ungarischer Kronen möglich machte. An diesem Turnier dürften auch einige jugoslawische Master als Nachbarn teilnehmen. «euere fchachliterarifche Ausgaben. Ein Lehrbuch des Schachspiels'auf ganz neuartiger Grundlage erscheint in 5 Lieferungen von N i e m z o w i t s ch. dem Herausforderer um die Weltmeisterschaft. Drei Lieferungen sind schon erfchienen. Für jeden Spieler zu empfehlen. Sensation macht noch weiter das berühmte, wirklich systematische und lehrreiche Lehrbuch des Schachspiels von Doktor Emanuel L a S k e r, daS nicht nur den Welt Meister im Spiel, sondern auch den Philosophen des Lebens verrät. Von Dr. T a r t a-kower sind erschienen: Die hypermoderne Schachpartie, Das entfesselte Sckiach; in letzterer Zeit: Die ZukunstSeröffnung und daS Heft: Indisch. — Alle Bücher können durch den Verlag der Wiener Schachzeitung, Wien 4., Schäffergasse 13 a, bezogen werden. Zvno ^ s« <.kZAZ öß Z M V Gesamtansicht. Kleiner Tanzsalon. Burg - Si«O Heute Freitag den 24. bis eiu!'6)l. Montag den 27. September der große ValeMino« Film „C o b r a ". Packende Handlung, prachtvolle Ausstattung und Jßiszcuierung. (Siehe Artikel im heutigen Blatte!) Apolls » Atao. Bis einschließlich Montag den 27. Ceptein« ber das großartige Schlagerprogramm: Harold Lloyd: „IVOS : 1", der zweiaktige Zigotto-Film ,,B>mn-bum>bum" und Re« vue schöner Frauen und Tänze. Kabarett-Programm. Evsttlassiges Salonorchester. „1000 : 1". Wohl eines der besten und originellsten, den Zuschauer vom Anfang bis zum Ende in einen unaufhörlichen La<^krampf versetzenden Lustspiele ist der obige Film, mit .Harold Lloyd in der Hauptrolle. Eine originelle Idee, untermischt mit den nervenlitzelndsten Absurditäten, bildet die H-.mdlung, in deren Mittelpunkt der beliebte amerikanische .Komiker und ein Riesenmensch steht, dessen Dimensionen der Körpergröße auf den Bes6)au-er geradezu unheiMich wirken. Ein Riese, kindiisch wie ein Kind, läppisch wie ein jungee Bär, furchtbar in seiner Gewalt. Diesen Urmenschen, der zehnmal so viel an Nahrung verschlingt wie ein normaler Mensch, aber dafür auch zehnmal so viel Krästc hat, erkürt sich der junge, exzentrische Milliardär Harold Pelhain zu seiliom Dcrkzeug, mit dessen Hilfe er in dem verschlafenen Städtchen Paradiso, in das sich der eingelnldete Kranke zur „Erholung" begibt, die revolutionierende und menschenmordend'' Soldateska zu Paaren treibt. Es ergeben sich hiebci Situationen, die eine Zwerchfell<'?schiltterung beim Beschauer hervorrufen, für die der AuS druck „Lachen" zu gelinde i^'t. Der l^anze Mend ist ausgefüllt mit einem Gebrüll, daS durch den ziveiaktigen Zigotto-Film „V u m — bum — bum" eine beträchtliche Verstärkung erfährt. Das Spiel in beiden Fil-nlen (8 Akte) ist glänzeni», die Regie meisterhaft, die es auch verstanden hat, ein vortreffliches Mlieu für den Stoff zu schaffen. Eine wahre Augenweide bildet weiters die Kabarettvorfütirung aus Londoner VarieteeZ, wo neben herrlichen plastischen Tänzen schö-»UU?SVr S«Fk»,»^ ?t7 'kum 'S?. Ce^^önwcr In der Hauptrolle Gloria Coogan, die ' kleinste Filmkünsllerin Amerikas. Herrliche und anm^nte Begebenheiten in sünf Akten. Vorstellung des jugoslawischen Finanzministers ist fortab statt des bisherigen 1000- nun mehr ein 1100 prozentiger Zollaufschlag bei Einfuhr zollpflichtiger Ä^ren aus dem Ausland zu berechnen. Damit hat sich das Zollagio, das in den letztn Iahren stufenweise von 800 auf l0lX) erhöht worden war, der Goldparität schon schr stark genähert. Den Wunsch nach vollem goldparitätischem Zollagio vertritt mit besonderem Nachdruck die jugoslawische Industrie, und zwar im Zusammenhänge mit ihrer Forderung nach Inkraftsetzung des neuen jugoslawischen Zoll-tarifes zum Zwecke erhöhten Zollschutzes gegen die ausländischen Jndustrieprodutte. Von seiten der Regierung wird >die neueste Auf-gelderhöhung als vorbereitender Schritt zur -Erfüllung der Forderungen der jugoslawi-^en Jndustriekreise bezeichnet. X Balorisation in Pole«. Es liegt nun-nlchr die Verordnung vor, welche die polnische Regierung betreffend die Regelung der Borkriegsschuld vor kurzem verlautbart hat. Danach erhalten die Eisenba'hnobl^gationen, von denen sich ein großer Betrag in Oesterreich befillidet, namentlich also AlbrechtSbahn-und Ldari-Ludwigbahn, 15 Zloty für ein S^minale von IM Kronen. Diese sogenannten Obligationen mit Metallwährung werden mit 25 Zloty für 100 Kronen Nominale zur Einlösung kommen, wahrend die bevorrechteten Prioritäten 30 Zloiy bekommen werden. Es zeigt sich seit einiger Zeit deshalb auch Nachfrage nach den polnischen Eisenbahnobligationen, die um mehr als 30.000 Kronen seit einigen Wochen gestiegen sind. X WirtschastlicheA aus der Tschechoslowa» kei. In der Sitzung ldes Zentva^usschusses des Verbandes der tschechischen Industriellen referierte Generalsekretär HodaL über die Industrie krife. Diese hänge zum Teil zusamimen mit der Zurückhaltung des Konsums, mit den allgemeinen Preisrückgängen^ mit >!vn Ausfuhrschwierigkeiten und dem Zurückgchen ^r prwaten Investitionstätigkeit. Die Zahl der Arbeitslosen in der Tsche-choslowaikei betrage rund 1(i0.000, d. h. etwa 7 Prozent der gesamten Arbeiterschaft. H-o-daö forderte sodann eine Beschleunigung der Steuerreform. Un^er Hinweis auf den ^hen Zollschuh in den meisten europäisc^n Staaten führte er aus, daß fast alle Länder zu Ex. portpräinien geLivunigen seien. Teure Bahnen und teure Post bilden ein weiteres Hindernis für die Entfaltung der Industrie. Der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund bedeute eine Konsolidierung der Wirtschcrfts-verhältnisie in Europa. Das Beispiel Deutsch landS lehre, daß man weniger politisieren, dafiir aiber mehr arbeiten müsse. X Gratisaktien der rumänischen Petroleumunternehmungen. In den rumänischen Wirtschafts-« und Finanzkreisen hat ^das Projekt einiger großer rumänischer Petroleum-Aktiengesellisck)vften, Gratisaktien auszugeben, leibhaftes Aufsehen hervorgerufen. Die Gesellschaften, so wird aus Bukarest gemeldet, die ihren Aktionären eine entsprechende Dividende zukommen ließen, waren genötigt, dem Staate große Beträge als Dividendensteuern abzuführen. Um diese Stcuerzahlun. gen zu umgehen, will man neue Mtien aus-gebon u. diese entweder gratis oder zu einem äußerst niedrigen Kur? an Stelle der Dividendenzahlung den Aktionären überlassen. An manchen Stellen wird allerdings der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß die Besitze? der Aktien die neuen Aktien nicht behcilten werden, sondern diese an der Börse vielleicht verkaufen dürften und daß demgemäß ein Ueberangebot an Petroleumaitien und damit ein Kurssturz erfolgen könnte. Witz und Humvf. Der Rachteil des Rundfunks. ^Ein komischer Pudding, den du heute gekocht hast!" — „Ja, Männchen, soweit kam ich mit dem Rezept, als der Radioapparat versagte!^ E r: Kennen Sie den Herrn da? Sie: Ich habe einigemal mit ihm getanzt, wir haben uns auch ein paarmal geküßt, aber vorgestellt bin ich ihm noch nicht. Poesie und Prosa. Sie: „Ja, die Liebe ist des Lebens Licht!" — Er: „Ja, und sobald man verheiratet ist, kommt die Gasrechnung." Versicherung: „Sie sollten in eine Lebensversicherung eintreten", will sich einer gern die Prozente verdienen. — .Verzichte. Alles Schniindel!" — „Aber ich bitte Sie! Unsere Firma besteht seit 1897, hat enorme Reserven, prima Referenzen —" „Maq schon sein. Aber mein Nachbar hat sich voriges Jahr auch sein Leben versichern lassen und ist trotz dem zwei Monate später gestorben. Der Wunsch« »Und ich, Herr Direktor, wünsche Ihnen, d-aß Sie mit meinem Nachfolger genau so zufrieden sind wie mit mir!" — „Fangen Sie schon wieder Krach an?" Die Zeit der Messen. Während des Religionsunterrichtes fragte der Katechet die Klet nen, »b sie am Sonntag die Mesie besuchen. Dabei weist ein Knirps auf einen anderen mit dem Ausruf: „Der schwiwdelt!" Der Katechet fra^t: „Warst du in der Messe?" — „Ja!" — welcher Messe warst du denn?" — »In ^r Radiomessel" „Mein Gohn, bewahre dich vor Vein, Velb »und Gesang!" — „Da kannst du ganz beru-higt sei«, Bater, du »eitzt doch, daß ich leine Stimme habe." Kleiner Anzeiger. MM , > iH» » » » W VUAßi^»TVTUIW Erklärung! Uiltcrzeichncter danke auf diesem Wege Herrn Nonrad mel, daß er mir gegenüber von weiteren Schritten Al'staad nahm. Jurii Lakner. Dravograd, 9. 1V2tt. _^57^^_ ll»terricht in der slo»enischen Lyrache, einzeln und in Gmp-Pen, wird erteilt. Adr. Berw. 100.19 An 2 Personen wird gute Kost abgeaeben. Krivolt, Studenci. Alcksnndrova cesta 17. 9975 »ealWW, vasthauS mit Fremdenzimmern und Bäckerei in der Nähe deS Hauptbahnhofes u. 550.000 Dinar zu verkaufen. Ansr. Berw. 1001« Kaufe Einfamilienhaus oder ?illa in Maribor, auch Ttlidt-grenze. Zuschriften unt. „Herblt" an die Verw. K» ta»fe> gestutzt Stig zu kaufen gesucht. Antrüge an die Verw. unter ^Gig''. 10025 DaMpfiefsel, 150 bis 200 Liter, sofort ^ kaufen gesucht. ?^ranz Pert, Maribor, Gosposta ul. 13. 10037 »artes Brennholz zu verkaufen, uralt, Aleksandrova esta 17 In Studenci. 0976 Dobermannhund, reinrassig, 2 Monate alt, billig alizugelien b. Franz Podgoräek in TurniA, P. 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