Nr. 27. Freitag, 3. Februar 1893. 112. IahMW. Laibacher Zeitung. PrsmlmtsatlousPrelS: Mii Postvei seübuli«: nanM,»-'!, fl, l5., halbMri« fl, 7-50. Im Comptoir: »«»zialirln fl, li, hlllbjährin fl, 5> 5><». sslir die Wslellimn ins Haus aa»),äh,iss ss, ,, - Insertionögebür: ssü, l!c,»e Inftrate bis zu 4 Zeill« L5> lr,, nrüftcrr prr ^rilr n tr,: lici üstcre» Wirdorholiliissr» per Zsitt » lr. Die «Lalbachfr Zsitunss» erscheint täglich, m!< 3l,i«nabms drr Loi,»' und ffeiertagc Die «dminlftl«t<»» befindet sich Coülirelsplah Nr, ü, die Ordoction Valinhofnnssr Nr, lü, Sprechstunden oer Ärbaction <ü«Iich von ü bi« ll Uhr vormittag«, — Unfranlierte Vriese werden nicht annenommen und Manuilripie nicht zn^ulfneftelli. Umtlicher Aheil, Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. Jänner d. I. dein Swtthalterei - Vicepräsidcnten bei del Statthalterei in Lemberg Johann Ritter von Lidl das Comthmkreuz des Franz-Ioseph-Ordens mit dem Sterne allcrgnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Jänner d. I. dem Vicepräsidenten des Landeöschnlrathes für Galizien Dr. Michael Bobrzynski das Comthurkreuz des Franz-Iosefth-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Jänner d. I. dem Regierungsrathe und Director des Pfand- und Leihamtes in Prag Friedrich Straffer anlässlich der von ihm erbetenen Uebernahme in den dauernden Ruhestand in Anerkennung seiner mehr als 55jährigen treuen und ersprießlichen Dienstleistung den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht der Taxe allergnä digst zu verleihen geruht. Ulchtamtlicher Meil. Verhandlungen des Neichsrathes. -- Wien, AI. Jänner. In der gestrigen Debatte des Abgeordnetenhauses über das Unterrichtsbudget traten die Gegensätze zwi< schen den Anhängern und Gegnern der confessionellen Schule viel heftiger hervor. Abgeordneter Dr. Krona -Wetter, der gegenüber den Conservativen von Concessionen oder Compromissen absolut nichts wissen wollte, konnte sich auch mit den Ausführungen dcs Freiherrn von Gautsch nicht befreunden. Dr. Kronawetter warf dem Volksschulgesetze überhaupt vor, dass es sich nicht ganz genau für Confefsionslosigkeit oder für Confefsio-nalität ausspreche. Dr. Kronawetter war auch in feiner gestrigen Rede nichts weniger als frei von feinen gewohnten Sonderbarkeiten und Schrullen; der Alpdruck, den ihm bie Furcht vor der Reaction vernrfacht, flöfst ihm immer die fchrecklichsten Traumbilder ein; er sieht brennende Scheiterhaufen und fühlt den Arm der! Inquisition. Er erregte mit dem Hinweise auf die^ Möglichkeit der Wiederkehr folcher Dinge lediglich^ Heiterkeit. Der Hinweis auf den in Frankreich in den Schulen eingeführten Moral-Katechismus trug ihm von confervativer Seite den Zwifchenruf ein: Panama-Moral. Dr. Kronawetter erklärte, gegen das Unterrichtsbudget stimmen zu wollen. Der Redner der Conscr-vatwen, Dr. Ebenhoch, stellte sich auf den Stand' punkt der Realpolitik. Er anerkannte, dafs der Unter-richtöminister. so weit die bestehenden Gesetze es gestatten, den Conscrvativen gegenüber eine wohlwollende Haltimg eingenommen habe, und meinte, dass die Con-femativen sich mit den Versprechungen des Ministers, im Verordnungswege ihren Wünschen möglichst entgegenzukommen, bis auf weiteres begnügen könnten. Allerdings wc'rde dadurch ihr principieller Standpunkt nicht beeinflusst, und sie behalten sich — wie Doctor Ebeiihoch fagte — vor, zu einer ihnen günstig erscheinenden Zeit einen Schulantrag einzubringen. Dieser Termin dürfte nicht gar nahe sein, denn, wie jüngst Prinz Liechtenstein, fo sprach auch Dr. Ek'iihoch seine Ansicht dahin aus. dass eine legislative Aenderung der Volksschule noch in weiter Ferne liege. Der Liberalismus und das Princip der freien Schnle fanden in dem Abgeordneten Dr. Masaryl' welcher bekanntlich Professor an der Prager czechischen Universität ist, einen eifrigen Verfechter. Dr. Masaryl tadelte unter anderm die Vereinigte deutsche Linke in scharfen Worten über ihre Läfsig'leit in der Vertheidigung liberaler Grundsätze. Von eiuem wesentlich anderen Gesichtspunkte, dem rei.. nationalen, behandelte der erste Redner, Abgeordneter Sokol, die Schul« frage. Er kam hiebei auf die Klagen der Slaven in Oesterreich wie in Ungarn über nicht genügende Berücksichtigung ihrer nationalen Wünsche zu sprechen und verlangte, dass die Schule in die Hände dcr einzelnen Völker gegeben werde; nur danu köuuen sich die Völker frei cntwickelu. Pas Abgeordnetenhaus sehte auch heute die Unter-richtbdebatte fort. Zu Begiuu der Sitzung wurde von deutschnationaler Seite die Erledigung des Antrages über die Einführung der directen Wahlen in den Landgemeinden seitens des Wahlreform-Ausschusses urgiert, worauf der Obmann Baron Widmann mittheilte, dass der Ministerpräsident Graf Taaffe zwar erklärt, habe, er müsse sich in dieser Frage angesichts der Verhandlungen über das Majoritätsprogramm eine Reserve auferlegen, dass der Autzschuss aber dennoch dem» nächst die Berathung des gedachten Antrages fortsetzen werde. Hieranf wurde die Verhandlung über den Etat des Unterrichtsministeriums fortgesetzt. Als erster Redner nahm der Abgeordnete Bendl das Wort, welcher in eingehender Weise gegen die von confervativer und jungczechischer Seite geltend gemachten Anschauungen polemisierte. Abg. Hauck beklagte sich darüber, dass dem deutschen Volke die Geschichte stiner Vorfahren zu weuig gelehrt werde. Er beschwerte sich ferner darüber, dass die Religionsbücher für Mädchen an den Bürgerschulen Stellen enthalten, die für Mädchen in diesem zarten Al er nicht passen. Sie wissen gl und stellenweise von Triumphbogen überspannt, die aus Geflechten von Cocospalmen, Blättern, Farn-kräuteru lc. hergestellt wareu uud wie eiu großes Spitzengewebe aussahen; überall an den Bogen hiengen Cocos-nüffe, Ananas nud andere Tropcnfrüchte. Um 9 Uhr landete Erzherzog Franz Ferdinand nud fuhr mit dem Gouvernenr zum'Queentzhuuse; nach kurzem Aufenthalte dafelbst wurde dauu eine Fahrt durch die Stadt unternommen, und wurdeu hicbei insbefonderc das Museum, das eine schöne Specialsammlung ethnographischer und naturgeschichtlicher Objecte von Ceylon enthält, und der Victoria-Park besichtigt. Ge^en Mittag kehrte der Erzherzog an Bord des Schiffes znrück, um nachmittags bald wieder in die! Stadt zu kommeu und nach einer Shopping-Tour sich^ nach dem eine Stunde füdlich von Colombo gelegenen^ Mouut-Savinier zn begeben, wo sich eine wundervolle! Aussicht auf die Küste uud das Meer bietet und ein vorzügliches Hotel gute Unterkunft gewähtte. Der Erzherzog dinierte doit in Gcfellschaft dcs Gcneralconsuls Stockinger und seiner Suite und fuhr dann in die Stadt und zum Schiffe zurück. Am nächsten Tage um S Uhr früh ei folgte mittelst Zcparatzuges die Fahrt nach Kandy, der alteu Königsstadt von Ceylon, in Begleitung der beim Empfange in Colombo znerst erschienenen Harren. Die vierstündige F.chrt gieng zuerst durch ebenes Land zwischen Hainen uou Cocosnusspalmen und hell grünenden Reisfeldern dann ansteigend über Hügel- ,md Vergland, das die Bahnfahrt an den heimatlichen Semmering erinnern ließ. Die Stationen waren alle reich gefchmückt und von zahlreichen Eingeborenen besetzt, welche die hohe Reisegesellschaft mit lauten «Cheers» überall begrüßten. ! In Kandy war die Decoration der Ankunftshalle .in ähnlicher, womöglich noch geschmackvollerer Weise ,wie in Colombo durchgeführt und durch Anbringung j verfchiedener Jagdtrophäen variiert. Eine Ehrencompagnie ! mit Musik hatte Ausstellung genommen, nud bei der Fahrt zum «Pavillon», dem Gebäude de<5 Gouverneurs, , ritt dem Wageu cine Abtheilung der vou den Pflanzern der Umgebung gebildeten FreiwilligeN'Escadron voraus. Nachmittags besichtigte der Erzherzog, der mit seiner Suite im Pavillon abgestiegen war, den Vuddhatempel und den daselbst aufbewahrten Zahn des großen Propheten. Nach dem Galadiner erfolgte abends bei dem Scheine von brennenden Cocosnüfsen und Fackeln die feierliche Procession, Peraheia genannt, bei welcher unter Entfaltung großen Pompes der Zahn dcs Buddha und andere Reliquien auf reichdrcorierlen Elephanten. ge° ! folgt von den singhalesifchen Districtshauptlina.cn in glänzenden Ornaten, begleitet von Trommelschlägern, Tänzern, herumgetragen werden. Neunundzwanzig Ele> phanten waren in diesem Zupe, der einen ganz eigenartigen Anblick g» währte. Am 7. d. M. fuhr um 0 Uhr früh d'r Erzherzog mit Gefolge prr Bahn nach Matalc und von da per Wagen nach Kalawewa, in dessen Umgebung in den folgenden drei Ta.M gejagt und den Ruinen von Anuradhapnra ein Besuch abgestattet werden soll. Am ^Mittwoch den II d. M. erfolgt die Rückkehr nuch ^ Kandy, uud am folgenden Tage mittags trifft Erzherzog .Franz Ferdinand wieder in Colombo ein. Laibacher Zeitung Nr. 27. 226 3.'F,bluae 1893. dies sehen würde, müsste er eine große Freude haben und sich denken, was er da wieder für eine Arbeit hätte. Redner citierte auch zwei Hofdecrete Kaiser Josefs, nach welchen die Bettelei der Mönchsorden für die Religion eine Herabwürdigung, für die Ordensleute eine erniedrigende Beschäftigung und für den Land-mann keine geringe Bedrückung sei und deshalb gänzlich eingestellt werden müsse. Diese Bettelei nehme in der letzten Zeit sogar in Wien in außerordentlicher Weise überHand. Redner verwies auf die Schwierigkeiten, welche beispielsweise den Socialdemokraten bei Sammlungen in den Weg gelegt werden. Noch bedauerlicher sei es, dass über Gelder, welche durch das Sammeln .ingegangen, keine Eontrole vorhanden sei. Abg. Prinz Liechtenstein brachte eine locale Kirchenbaufrage vor. Unterrichtsminister Freiherr von Gautsch erklärte, dass er das Wort ergreifen müsse wegen der Art, mit welcher der Abg. Kronawetter besonders des Wirkens der Congregationen gedacht habe. «Es scheint mir doch nicht anzugehen, von Mitgliedern der Congregationen in dieser Weise zu sprechen (Sehr gut! rechts) und Ausdrücke zu gebrauchen, wie .fechten'. Ich enthalte mich daher, darauf zu erwidern.» Der Minister gab hierauf Antwort auf eine Anfrage des Abg. Dr. Kronawetter über die Erthcilung von Bewilligungen zu Niederlassungen der Ordenscongregationen und bemerkte, es bedürfe keineswegs der Versicherung, dass die Unterrichtsverwaltung stets den Nachweis der Subsistenzmittel von jedem neu zu gründenden Orden im Sinne der bestehenden Verordnungen verlange und dass auch jederzeit die Bedingung daran geknüpft werde, dass die öffentliche Mildthätigkeit weiterhin nicht in Anspruch genommen werde. Abg. Baron Morsey bekämpfte die Ausführungen des Abg. Kronawetter, welcher wieder mit seinem Stecken« Pferde von den Auslagen für den katholischen Cultus gekommen sei. Mit welchem Rechte wolle Kronawetter die seinerzeit erfolgten Eingriffe in das Kirchenvermögen, wie sie. von Kaiser Josef unternommen wurden, begründen? Man gebe dem Kirchenvermögen wieder die Universitäten heraus (Abg. Dr. Ruß: «Das ist kein Vermögen!) und die Kirche werde keinen Kreuzer vom Staate verlangen. Merkwürdig sei es aber, dass Kronawetter, der sonst bei jeder Gelegenheit gegen die Polizei wettere, betreffs der Sammlungen der Ördens-leute den Polizeispitzel gemacht habe. Ob sich das Sammeln seitens der Klöster schicke oder nicht, möge er getrost den staatlichen und kirchlichen Behörden zur Beurtheilung überlassen. Etwas Unschickliches sei bei diesen Sammlungen noch nie wahrgenommen worden. Abg. Dr. Kronawetter verwahrte sich dagegen, dass er über die Congregationen mit Spott und Hohn gesprochen habe. Berichterstatter Dr. v. Fuchs polemisierte in eingehender Weise gegen den Abg. Dr. Kronawetter, worauf Capitel «Cultus» angenommen und dann die Verhandlung abgebrochen wurde. Der Ministerpräsident legte einen Gesetzentwurf vor, wodurch die Bestimmungen zum Anhange der Reichsraths-Wahlordnung, betreffend den Städtebezirk Salzburg, abgeändert werden. Die Abgeordneten Bian-kini und Genossen richteten an den Ministerpräsidenten, den Handels- und den Finanzminister eine Interpellation wegen der zeitweiligen Absperrung der Velebitstrahe zwischen Kroatien und Dalmatien durch die Schneefälle und betreffs der Schädigung der Weinbau« treibenden Bevölkerung durch die Weinzollclausel. Die Abgeordneten Hauck und Genossen interpellierten den Minister des Innern, der Justiz, des Handels und des Ackerbaues betreffs der Durchführungs - Verordnungen zum Gesetze behufs Abwehr und Tilguug der Lungen-seuche der Rinder. — Die Abgeordneten Tausche und Genossen stellten an den Minister des Inu^rn folgende Anfrage: Findet sich die Regierung ver-ulasst, im Verordnungswege die Einführuug des Brotverlaufes nach festen einheitlichen Gewichtssätzen allgemein obligatorisch zu machen. — Hierauf wurde die Sitzung abschlössen. Die nächste Sitzung findet am Freitag statt. Verordnung des Justizministeriums. Der Herr Iustizminister hat eine Verordnung erlassen, durch welche die österreichischen Gerichte zur Mitwirkung der in den Depositenämtern der Gerichte oder bei cumulativen Waisencassen erliegenden, zur Conversion einberufenen Titres aufgefordert werden. In dieser Verordnung werden die Gerichte zunächst angewiesen, nachzuforschen, ob unter den Pupillar« oder Curatelsmassen. sowie in ihren cumulativen Waisencassen derartige Effecten erliegen, und darauf bedacht zu sein, dass innerhalb der Frist bis 7. Februar die Anmeldung dieser Titres zur Conversion erfolge; bezüglich der angemeldeten Effecten haben die Gerichte das weiters Erforderliche rechtzeitig vorzukehren. Die Verordnung macht darauf aufmerksam, dass es geniigt, die zu convertierenden Papiere bis einschließlich 7. Februar bei einer der Conversionsstellen zum Umtausche anzumelden: der effective Erlag kann nachträglich innerhalb vier Wochen nach dem Ablaut des Conversions-Termines erfolgen. Hinsichtlich solcher Effecten, welche in Waisencassen erliegen, haben die Gerichte die zur Ausübung des Bezugsrechtes führenden Schritte selbst zu unternehmen. Allein auch hinsichtlich der den Pupillen oder Curan-den gehörigen Effecten sollen die Gerichte eine entsprechende Ingerenz ausüben, insbesondere die Vermittlung der Con-versions-Anmeldungen, die Einlieserung der zu convertierenden Obligationen sowie seinerzeit den Bezug der neuen Staatsschuldverschreibungen sammt den entfallenden Ausgleichsbeträgen besorgen, wobei jedoch darauf zu achten ist, dass nicht bezüglich derselben Effecten Doppelanmeldungen erfolgen Politische Ueberficht. (Der kroatische Landtag) wird zum 20. Februar tagen und noch das Iagdgesetz sowie zwei sanitäre Gesetze erledigen. Vorgestern trat eine achttägige Pause ein, um den Ausschüssen Zeit für ihre Berathungen zu geben. (Der Weinzoll.) Das Neichsgesetzblatt publi-ciert eine Regierungsverordnung über die zollbegünstigte Behandlung von Marsala-Wein beim Import aus Italien. Die Verordnung reproduciert die Bestim« mungen, welche die Durchführungsverordnung zur Weinzollclausel hinsichtlich des Mar'sala-Weines bietet, und regelt das Verfahren bei der Zollabfertigung von Weinen dieser Kategorie. (Das ungarische Abgeordnetenhaus) hat die Vorlage betreffs der Ausrottung der contagiü- sen Llmgenseuche mit dem von der Regierung accep« ticrtcn Beschlussantrage angenommen und die Regie' rung zur ehesten Vorlage eines Gesetzentwurfes be< züglich der obligatorischen Viehversicherung angewiesen. (Parlamentarisches.)^, Abqeordnetenkceisen verlautet, dass die Vereinigte Linke, der Polenclub und der Club der Conservative« für morgen zu Sitzungen einberufen nxrden dürften, in welchen den Mitgliedern dies«r drei Parteien das Programm für di^ Majorities-dildung'vorgelegt werden soll. Gleichzeitig wird davon gesprochen, dass dl!r Wortlaut des Piogiamms durch die an, Sonntag ei scheinenden Journale der O«fft'Ntlich' keit übergebeu werden dinfte. (DieMinisierialvereins. Commissioni im Ministerium des Innern hat nachbencmuten Gese"' sckasten und Anstalten Aenderungen der Statuten ^ willigt, und zwar der Actiengesellschaft, der litemriW Section, der Dmupfschiffahrls-Gesellschaft .Oesterreich' scher Lloyd' in Trieft, der Lucalbahn Gleiidorf-M ll: Giaz, der Gemeinde - Sparcasse in Gra^ und bcn Sparcassen in Wolfüberg und in Fclolirchen. (Die Cuuvertierung ) Der «Neuen fteie" Presse» zufolge hat diV> Creditanstalt anf Grund de» Uebel einkommens der Rothschild Gruppe mit der m^ gierung den Kaufschilling für die Uebernahme von Zl) Millionen Nominal,' der vierprocentigen östene«' chischen Goldrente in efftctivem Gold migeschl. ^ ganzen verfügenfoie öffentlichen Casseu Oesterreich ^ garns über 257 3Millioueu Goldbeträge, inclusive l^ Goldwechsel, darunter die österreichisch ungarische M«" 134 Millionen, die öfter, eichische Regierung appl?' ximativ 35, die ungarische 55 Millionen und d« Goldbeschaffung der Creoiw'istalt 33tt Millionen. > (Eröffnung des englischen Parlament«' Die Thronrede, womit das englische Parlament ieriM wurde, constatiert, dass zwischen Großbritannien »"" alle« Mächten friedliche Beziehungen bestehen, lieb" die Thätigkeit des neuen Parlaments gedenkt die Thl^ rede, dass die Homerule-Bill für Irland den M^ Gesetzentwurf in der neuen Session bilden werde, "" kündigt weitere Gesetzentwürfe über die Abkürzung A Legislatur-P./riode, die Revision der Wahllisten, ^ Herabsetzung der zur Wahlbefähignna. erfoide^ "^ Dauer des Aufenthaltes, ferner eine Vorlage bett^ der Arbeiterfragen, vorbereitende Maßnahmen i, Trennung der Kirche vom Staate in Schottland " Wales sowie über die Localverwaltung an. Die TA rede enthält schließlich die Erklärung, dass die A" stärkung der Truppen in Egypten leine Aenderung ^ Politik gegenüber Egypten bedeute. (Der russische Thronfolger in V^ l in,) Nachrichten aus Berlin zufolge erweist M.^ Eiudruck des Besuches des Carevic' auf beiden Selt/> als ein intensiver und andauernder. Kaiser Oilhc^ soll die Gelegenheit benutzt haben, dem ThronM auseinanderzusetzen, dass die Trippclallianz mcmanvc bedrohe und nur friedliche Tendenzen verfolge. Es 1° ihm auch gelungen sein. den Thronfolger 'hievon 5, Überzügen, und man glaubt, dass hiedurch ein a s gegenseitiges Vertraue» basiertes Verhältnis zwl<^ Petersburg und Berlin ctabliert werden wird. ^ bei uns begrüßt mau diese Wendung mit unvcrhohle^ Freude, weil jedes Näherrücken Russlands an DeutA land auch ein Näherrücku an Oesterreich-Ungarn v> diciert und dem allssemcim'» Frieden zustatteu ko«^ Fis H>olenprinzefsin. Roman von E. Matthias. (19. Fortsetzung.) «Sie wissen es ganz genau,» inquirierte der Be« amte. «Sprechen Sie die Wahrheit.» «Sie ist entloopen, wahrscheinlich entführt!» «Lnd dennoch haben Sie bisher keine Anzeige Ihres Verlustes gemacht?» «Wie konnte ich es?» erwiderte der Holländer eingeschüchtert. «Ich hatte ihre Anwesenheit ja geheim gehalten. Uebrigens ist sie nicht meine Sclavin und kann gehen, wohin es ihr beliebt.» «Zweifelsohne. Aber die unglückliche Person ist nirgends gesehen worden,» sprach der Polizeilieutenant mit Nachdruck. «Es geht das Gerücht, Sie hielten dieselbe widerrechtlich gefangen, ja, mehr noch, man be« hauptet, Sie hätten sie umgebracht!» Van Speulrn prallte zurück, als habe ihn ein Schlag getroffen. «Die Menschen sind verrückt, die so etwas be-Häupten,» sagte er, endlich mühsam seine Sinne zu« sammenraffend. «Mein Diener Christian hat es gesehen, dass ein junger Mann die Zwergin forttrug.» «Wo ist Ihr Diener?» " " ' " «Ich habe ihn soeben hinausgeworfen, weil er frech war. Wenn Sie ihn gebrauchen, lassen Sie ihn durch Ihre Beamten festhalten.. «Das foll geschehen,» sagte der Lieutenant und zu einem Schutzmann gewandt, befahl er: «Kunert suchen Sie den Menschen, der soeben bei Ihnen 'vorbei-wirbelte. Er wird wohl noch irgendwo in der Nähe sein.» Der Beamte entfernte sich. «Er wird bezeugen, was wir bereits wissen,» fuh; der Polizeilieutenant fort. ^ Raritäten, Waffen und Figuren zusammen und wa" ^ dem undankbaren Danzig den Rücken, um nicht so" dorthin zurückzukehren, wie er sich gelobte. ^^ M Der Riese. . Die Amtsräthin Norden war außer sich Übel „. Unglück, welches ihrer berühmten Pension zugei^l Seit Eröffnung dieses Asyls für junge Damen ^ besten Gesellich ist nnr etwas Aehnliches "^f.,^ gekommen. Eine der ihr anvertrauten SchutzveW ,, war verschwunden, niemand wusste, wohin N^z kommen war; niemand hatte eine Ahnung davon, aus ihr geworden sei. hes Sorgenbleich stützte die bekümmerte Dawe ^ Hauses ihr Haupt in die wohlgepfleqte Hand. ^i ^ in der Ecke des Sofa's ruhend, iudem sie ab "> ^ einen vorwurfsvollen Blick auf ihre Tochter 'H^ welche, anscheinend emsig mit einer Stickerei besä) am Fenster saß. - » b? «Es ist und bleibt deine Schuld, Melaine- ^e. gann die Amtsräthin nach langer Pause ""'««stit^ «Durch diesen unseligen Vorfall wird mein ^ D^ in Misscredit gerathen. Keine Familie von Dn" ^ wird mir nun je wieder eine ihrer Töchter vertrauen.» W Laibacher Zeitung Nr. 27. 227 3 Februar 1893. (Zur Lage auf Hawaii.) Der «Standard» meldet aus Newyorki Britische Kriegsschiffe, von Australien nach Honolulu beordert, werden dort erwartet. Nach deren Ankunft werde die Königin den britischen Schutz anrufeu. Eine Gegenrevolution oder eine Collision zwischen Engländern und Amerikanern sei alsdann möglich. Die Königin begünstige die Briten. Der britische Vertreter verweigerte die Anerkennung der devolution. (Zum Primas von Afrika) an Stelle des Cardinals Lavigerie hat der Papst den Paler Charmetant, ein hervorragendes Mitglied der Congregation der Weißen Väter von Afrika, ernannt. Der «Univers» begrüßt diese Wahl mit den Ausdrücken der Freude. Die zwölfjährige sehr segensreiche Thätigkeit Pater Charmetants biete die Gewähr dafür, dkss er das Werk Lavigerie's in dessen Geiste sotsetzen werde. (Aus Italien.) Der italienische Minister des Aeußerr, Brin, erklärt auf eine Anfrage PompilVs, er werde inbetreff der grausamm Mißhandlungen, denen italienische Staatsangehörige in Brasilien zum Opfer gefallen sein sollen, die erforderlichen Erkundigungen einziehen und auf diplomatischem Wege entsprechende Genugthuung verlangen. (Im Nordamerika nischen Senate) brachte Chandler einen Antrag ein, wonach der Präsident ersucht wird, Unterhandlungen mit dcr provi» sorischen Regierung in Hawaii behufs Annektierung der Inseln einzuleiten. Die Berathung wurde vertagt. Tagesnemgleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie aus Prag gemeldet wird, für die Hinterbliebenen dcr bei der Ossegger Grubenkatastrophe Verunglückten den Betrag von 1000 fl. zu spenden geruht. — (Königin Natalie) erklärte in Biarritz einem Redacteur des «Eclair», die Begegnung mit Milan habe alle Missverständnisse zerstört, die Versöhnung sei eine vollkommene. Königin Natalie erhielt Glückwünsche von den Mitgliedern der verschiedensten serbischen Parteien. Auch die Regenten gaben trotz allem Vorgefallenen ihrer hohen Befriedigung und Freude Ausdruck. Natalie sagte, ehe ein Monat vorüber sei, werde sie in Serbien sein als glücklichste der Mütter und als Hingebungsbolle Gattin, sei es durch Annullierung der Scheidung oder nach nochmaliger Trauung. — (Ein Legat.) Dr. Iaspar Mahne, der Hauskaplan Karl II. von England, zeichnete sich durch seine launigen Einfälle aus. Auch auf dem Todtenbette verließ ihn seine Schalkhaftigkeit nicht. Er winkte seinen alten Diener herbei und sagte zu ihm: «Mein alter John, ich habe dich nicht vergessen und werde für dich sorgen, bon jeher hast du einen guten Trunk geliebt; ich werde dir darum etwas vermachen, dessen Genuss dir sehr erwünscht sein wird. Was ich dir bestimmt habe, wirst du im Eckschrank finden, den ich dir zugleich schenke.» Der gerührte alte Diener dankte mit Thränen in den Augen. Kaum war der Doctor todt, da lief der biedere John, sobald er nur mit Ehre» konnte, zu dem Schrank, schloss lhn auf und fand — einen gesalzenen Haling. — (Interessante Iagdreise.) Der Herzog Dtiguel von Braganza, welcher schou mehrfach groß«' Iagdreisen in fremde Welttheile unternommen hat und der im Jahre 1866 in Indien fünf Tiger erlegte, hält sich zur Zeit wieder in Ostindien auf. Der Herzog jagt dort hauptsächlich auf Wildschweine, und zwar parforee. Die Eigenart der Jagd besteht darin, dass das Wild nicht von der Meute gedeckt und dann abgefangen wird, sondern dass es der Jäger vom galoppierenden Pferde aus mit dem Speer erlegt. Erklärlicherweise gehört hiezu eine ebenso große Gewandtheit in der Handhabung des Speeres, wie Sicherheit im Sattel. — (Erdbeben.) Die Insel Zante wurde Mitt-woch früh von einem heftigen Erdbeben heimgesucht. Einige Häuser sind eingestürzt, fast alle anderen unbewohnbar geworden; zwei Personen wurden getödtet, zahlreiche mehr oder minder schwer verletzt. Es herrscht eine große Panik. Die Erdstöße dauern fort. Die Regierung sandte Hilfe. — (Brand auf einem Llo ydda m pfer.) Nach einer Meldung aus Corfu brach am 23. Jänner bei heftiger Bora im Hinterraume des Lloyddampfers «Led«' cm Feuer aus, das bald große Dimensionen annahm, allein trotzdem nach zweistündiger Arbeit gelöscht werden konnte. Die auf dem Dampfer befindlichen Waren wurden nur unbedeutend beschädigt. — (Ein gesuchter Erbe.) Der Gesanglehrer Tarewsty, der in Wien Schülerinnen aus den besten Familien hatte und vor kurzem Schulden halber durch-gegangru ist, wird polizeilich gesucht, da ihm eine Erb' schast uon 15.000 Rubel zugesallen ist. Sein Aufenthalt ist nicht bekannt. — (Wölfe in Ungarn.) Aus Illava im Trcncsiuer Comitate kommt die Nachricht, dass daselbst ein Väckerjunge von einem Wolfe zerrissen wurde. Auch in Hrabova zeigte sich ein Wolf, der jedoch von den! Bauern erschlagen wurde. Local- und Proviiizial-Nachrichtell. — (Hoftrauer.) Auf Unordnung Sr. Majestät des Kaisers wird für weiland Margaretha, Prinzessin von Bourbon, Herzogin von Madrid, geborene königliche Prinzessin von Parma, die Hoftrauer von Frei' tag den 3. Februar d. I. angefangen durch sechs Tage. ohne Abwechslung, bis einschließlich 8. Februar getragen, * (Concert Slavj a n sti.) Die ungeheure Anziehungskrast, welche die von Dimitri Slavjansti b'slgrenjkv seinerzeit hier vorgeführte Vucallapclle ausgeübt, steht noch in lebhafter Erinnerung und kam auch der Abtheilung zugute, die seine schöne Tochter. Frau Nadina Slav-janski, zusammengestellt und die sich gestern im Concert-saale der «Tonhalle» ftroducicrte. Ein überaus zahlreiches Publicum hatte sich eingefunden, das mit großen Erwartungen und eingehendem Interesse die poesiereichen, anmuthigen Schöpfungen der russischen Voltsmuse verfolgte und es an reichem, warmem Veifalle nicht fehlen ließ. Allerdings hält dcr gegenwärtige Chor keinen Vergleich mit dcr von dem genialen Vater und der hochbegabten Mutter Nadinens geleiteten Kapelle aus, und nur ein» zelnes, so die prächtigen Bässe, das zart ausllingende Pianissimo sowie die unübertroffenen Nuancierungen zeugen von der Schulung des Meisters und Lehrers, während vieles andere daran gemahnt, dass die Sänger von einer schönen, aber minder kräftigen Hand geleitet werden. War es das Bestreben d'Agrenjevs, die Composition als Ganzes in ihrem Geist, in ihrer Stimmung zu bringen und das Hauptinteresse auf keine einzelne Leistung zu concen-trieren, so scheint es uns jetzt umgekehrt, da sich das Hauptaugenmerk auf die einzige weibliche Kraft, Frau Nadina Slaujansli, richtet, die allerdings in Sololiedern «Aber es war ja nur eine Zwergin, ein kindisches Geschöpf, diese abscheuliche Natuscha!» entgegnete Me-lanie gereizt. «Nur. um uns zu ärgern, ist sie fortgelaufen. O, ich kenne ihre Bosheit. Von dem ersten Augenblick an, als sie unser Haus betrat, begann sie uns zu tyrannisieren.» «Davon weiß ich nichts,» gab Frau Nordeu zur Antwort. «Das Kind war sanft, gutmüthig und dank^ var. Aber auf das kleine Wesen hättest du doppelt anf-Aerksam sein sollen Du warst mit ihr im Garten. Fiarum hast du sie aus den Augen gelassen? Warum vuebst du nicht in ihrer Nähe?» .'Frage doch Gcorg,» rief die Tochter, die Hand-"lbeit fortlegend. «Er wird dir bestätigen, dass ich ganz außer Schuld bin.» . «Georg?» fragte die Mama erstaunt. «Das klingt l^ sehr vertraulich. Ich wusste bisher nicht, dass dieser verr von Verdenberg so von meiner Tochter genannt mird.» «Aber, Mama, Gcorg ist doch —» «Ein blutjunger Avantageur des hiesigen Pionnier° ütaillons, bei dem er erst seit einigen Tagen dient, ^u wirst doch nicht glanben, dass ich euren Kinderroman fortgefetzt sehen will. Er ist adelig und von leinen Verwandten abhängig. Du bist arm. Schlage "r also nur die Liebesthorhnten aus dem Kopf. Ich , "be es deinem Georg schon ganz offen sagen, wenn " nach dem Vorgefallenen noch den Muth haben follte, ""ever meine Schwelle zu betreten.» 5t.« '^"k das nicht, Mama, du würdest meinem "»runde wehe thun,, bat Melanie. «Gewiss werde ich es thun.» unterbrach die Mntter sie. «Jetzt sehe ich nur zu deutlich, wie es geschehen konnte, dass die arme Natuscha verloren gieng. Die Gegenwart deines Jugendfreundes, wie du Herrn von Verdcnbcrg zu nennen beliebst, hatte dich für alles andere blind gemacht. Hätte ich eine Ahnung von deiner Schwärmerei für deinen Freund Georg gehabt, ich würde wahrhaftig nicht geduldet haben, dafs er dich im Garten aufsuchte.» Aergerlich erhob sich die würdige Dame und rauschte aus dem Zimmer, ihre Tochter in der heftigsten Gemüthsbewegung zurücklassend. In der That hatte Frau Norden den unliebsamen Vorgang in ihrem Hause und seine Veranlassung mit durchdringendem Scharfblick errathen. An jenem Nachmittag befand sich Melauie mit der Kleinen im Garten, der sich über ein großes Terrain, mit Zier- und Nutz. sträuchern eingefafst, mit Blumen nnd Gemüfepflanzen besetzt, in eiucn Hain alter Kastanienbäume verlor und zuletzt an dem Festungswalle endigte. Plaudernd waren die Mädchen durch die wenig schaltigen Gange gewandelt und hatten zuletzt in einer Laube gegenüber der Terrasse Platz genommen, welche vom Hause in den Garten hinabführte, als Georg von Verdenberg, zum erstenmal in der schmucken Uutelofficiers Uniform der Piounierc, erschien. Als Melanie ihren Geliebten in dem neuen, kleidsamen Costüm erblickte, erhob sie sich mit fröhlichem Zuruf und eilte dem sich Nähernden entgegen. sssorlschimi! wlgt ) ---------------------------------------------------------------------------- « mit ihrer süßen, reinen Sopranftimme entzückend wirlt, indes der Chor durch das Fehlen der ausgiebigen Frauen» stimmen an Kraft und Wohlklang eingebüßt hat. In diesem Sinne hat sich auch die anderortige Kritik über die Leistungen der russischen Kapelle ausgesprochen, und wir fanden dieselbe nach dem Gehörten vollkommen bestätigt. Trotzdem bietet das Concert so viel Fesselndes, übt einen so eigenartigen Reiz durch die fremdartigen Klänqe der geistvoll harmonisierten Voltslieder, unter denen insbesondere die Ringeltänze von überwältigender Wirkung sind ;'»das Auge findet ein so reiches, farbenbunles Bild an den malerischen Costümen der Gruppe, dass voraussichtlich auch das heutige zweite Concert den gleichen Besuch und Erfolg finden wird. Bedauerlich ist das Nichteinhalten des Pro» grammes, von dem einzelne Nummern hinwegsielen, was allerdings durch die sichtliche Indisponiertheit der Leiterin und Ermüdung des Chores zu entschuldigen ist. Außerordentlich gefielen die Chöre mit den vl>n Frau Slavjanski gefungenen Solis, unter denen das heitere Lieb «Vanja's» mit Variationen sowie das «Grnshälmchrn» mit dem berühmten hohen (^ stürmischen Applnus fanden, das Schlusslied «i5i uclmuiii», wunderbar wiedergegeben, wiederholt werden musste. Die Erfolge der Gesellschaft weisen darauf hin, welche Kraft im Volksliebe lieg», da^ durch seine Zartheit, Sinnigleit. Kraft und Mild? un-wiederstehlich auf das Gemüth wirlt und in dem noch ungehobene Schätze zu suchen sind; in dicscm Sinne hat Slavjansli reformierend und belehrend gewirkt, die Bewunderung und Anerkennung seiner Zeitgenossen wirb j ihm demnach gewahrt bleiben und ein reicher Thcil seiner schönen Tochter hievon zukommen. ^. * (Vodnil - Ball.j Seinen allen, rühmlichen Traditionen grtreu, nahm der vorgestern im landschaftlichen Redoulensaale abgehaltene Vi)dml-'ZalI einen glänzenden Verlauf, indem er die besten Kreise b?r Gesellschaft versammelte, die hocheleganten, prächtigen Toiletten schöner Frauen und Mädchen das Auge ergötzten und ein freudiges, bewegtes Leben herrscht«', zu dessen voller Ent» faltung sich diesmal die Räumlichkeiten zu llein erwiesen. Der Saal war vornehm und geschmackvoll decoriert, auf der Estrade ward die Büste des Dichters Vodnil, umgeben mit exotischen Gewächsen, postiert, außerdem daselbst Fauteuils für die distinguierten Zuschauer reserviert. Das Ballfest beehrten mit ihrem Besuche: der Leiter der l. l. Landes» regierung Hofrach Freiherr von Hein, Landesgerichts« Präsident Kocevar, Finanzrath Hosrath Plachli, Bürgermeister Grasselli, Handelslammer - Präsident Perdan, Vertreter des Landesausschusses. des Gemeinde-rathes :c.. serner Se. Excellenz FML. Ritter von Schil-hawsky, Generalmajor Fux, viele Stabsofficiere und der größte Theil des Officierscorps, Die Vallmusil besorgte die Kapelle des 17. Infanterie - Regiments unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Nemrawa in gewohnter trefflicher Weise, und es entwickelte sich bei ihren frischen Klängen das animierte Tanzvergnügen, das neuerlich große Anforderungen an die reizenden Tänzerinnen stellte, da sie dem starken Geschlechte gegenüber in entschiedener Minderzahl waren. Bei den Quadrillen zählten wir gegen 46 Paare, wobei jedoch die aus der Ueberzahl der Tänzer sich bildenden Herreninseln zu ihrem lebhasten Bedauern leine Thätigkeit fanden. Sowohl die Tanzenden, wie auch die zahlreichen Iuseher im Saale und auf der Gallerie verfolgten mit ungeschwächtem Interesse das schöne, elegante, geschickt und geschmackvoll arrangierte Fest bis in die Morgenstunden. ^. * (Familienabend des Laibacher deut-schen Turnvereines.) Der mit einem Tanzlränzchen verbundene Familienabend des Laibacher deutschen Turn-Vereines, vorgestern in den Sälen der alten Schießstätte veranstaltet, war zahlreich besucht und bewies neuerlich, welcher Beliebtheit sich diese Feste erfreuen, auf denen bei aller Hochachtung des guten Tones die gemüchlickste Stimmung herrscht. Dem Tanze gieng eine kurze Vor» tragsordnung voran, bestehend aus zwei Chören mit Clavierbegleitung, die unter der Leitung des Chormeisters Herrn Ranth durch die präcise Wiedergabe reiche An erlennung fanden. Einen wahren Beifallssturm entflsselte die reizende Wiedergabe zweier Gedichte durch die begabte Schauspielerin Fräulein Else M ül ler, und mehrere von der Regimentslapelle gespielte Nummern versetzten die Zuhörer in die beste Stimmung. Den schönen Saal schmückten auch diesmal zahlreiche liebliche Mädchen und Fiauen, die sich über allzu viele Ruhe nicht beklagen tonnten. An den Quadrillen, die von Herrn Schanll umsichtig geleilet wurden, betheiligten sich gegen 6(1 Paaie, Eine Abtheilung der Regimeittslapelle spielte die fk'llesteu Tanzweisen, und es nahm der Ball sür die Belheiligtei, in den Morgenstunden ein viel zu rasches und jähes Ende, .!. — (Militärisches.) Transferiert wntv» di^ Rcgimeiltsärzle rrster Classe: Dr. Ferdinand Sonne wend uom Felojägerbataillon Nr. 19 zum G^üj^S«« spilale Nr. 8 in Trieft; Dr. Hugo Wolfs vom lt'^p«^ «rlilleric-R'g'mente Erzhrizog Wilhelm Nr. 3 zum In santfrieregimente Freiherr von Laudon Nr. 29 ; die Oberärzte: D?-. Llnlon Szijarlo vom Garliiwnsspiwlf Nr. 8 in Laibich zum Insanlericregimente v. ^ 'lÄ Nr. 5; Dr. Suetojar Andries vom Gariu ,l^ Nr. 18 in Komorn zum Corpsartillerie»Regimcule Erzherzog Wilhslü! ^ll Ai Tl Igoaz ttitner vom Älar^, Laibacher Zeitung Nr. 27. 228 3 Febrnar 1893. nifonsspitale Nr. 1 in Wien zum Infanterieregiment Freiherr von Beck Nr. 47; überseht wird in den Acliv-stand der ungarischen Landwehr: der Cadet - Officiers-stellvertreter Emil Lapcevic, des Infanterieregiments Freiherr von Kühn Nr. 17 ; ernannt wird: zum Militär« Verpsiegsaccessisten in der Reserve der Reservecorporal Alois Krenner, des Corpsartillerie-Regiments Erzherzog Wilhelm Nr. 3, beim Militär-Verpflegsmagazine in Graz (Aufenthaltsort: Bischoflack, Krain). — (Zweites Concert Slavjansli.) Auf vielseitigen Wunsch findet heute ein zweites und letztes Concert der russischen Vocalkapelle der Frau Nadina Slav janski mit einem durchwegs neuen Programm ftatt. Das Programm des zlveiten Abendes wurde wie folgt festgestellt: I. Abtheilung. 1.) Introduction und Fuge «Ziehet wild der Sturm heraus» aus der Oper: «Pas Leben für den Zaren» von Glinka. 2.) «Ach, es war nicht der einzige Weg im Felde», Nationallied, arrangiert von N. Slavjanski. (Solo: N. Slavjanski.) 3.) «Wecket mich nicht früh am Morgen auf», Nationallied mit Varia» tionen, arrangiert von N. Slavjanski. (Solo: N. Slavjansli.) 4.) «Es lebte einmal ein Bäuerchen», Lied von Kontski. 5.) «O, komm zu mir», Serenade von Pargomijsli. (Solo: N. Slavjansli.) 6,) «Der Schreiber», komisches kleinrussisches Nationallied. (Solo: N. Slavjansti.) II. Abtheilung. 1.) «Den Wolgastrom hinunter», alterthüm-liches Nationallied. ö.) Monate. Kuhthal 24, Fraisen. Im Spitale: Den 30. Iänner. Maria Plcsa, Inwohnerin, ?b 3>, «ungenemphysem. — Johann Zaman, Inwohner. «0 I., Lung«? entzündung. Den 1, Februar. Josef Dolenc, Kaufmann, 61 3" Lungenentzündung. - Jakob Rovere, Arbeiter. 27 I., Lung^ entzündung. Correspondenz der Administration. Infolge der Bitte des Herrn A. Kocmur, Handelsmanne» in Laibach, Wienerstrahc Nr. 18. erklären wir. dass dessen 3^ serat vom 21. und 28. Jänner d. I., Z. 321, nicht so H zufassen sei. als hätte Herr Kocmur dasselbe Salzlagor, weM früher Herr Fr. Pirler innehatte — übernommen, sondern w dc», Sinne, dass jetzt ausschließlich Herr Kocmur «^ Salzlager in Laibach besitzt, wohingegen früher N^ Herr Pirker allein solch ein Salzlager besaß. (bM Volkswirtschaftliches. Laibllch, 1. Februar. Auf dem heutigen Markte find t^ schienen: 5 Wagen mit Getreide, ? Wagen mit Heu «n> stM 12 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts Preise. ^. Mit,- M«z,^ ^llt^ .Ml st.slr, fl. ! lr fl, tt.L^ Weizen pr,Meterctr. ?,!)3 "ss^ Vutter pr. Kilo . . - «3 ^ ^ Korn . 6 70 7 — Eier pr. Stück . . 3' -^ Gerste » 5 90 6 — Milch pr. Liter . . 10 ^^ Hafer » 6 > 25 6 25 Rindfleisch pr. Kilo — 64 ^"" Halbfrucht . ----------------Kalbfleisch » — b« ^ Heiden » 8 25 8 75 Schweinefleisch . 58^ Hirse . 5 7b 5 7b> Schöpsenfleisch » 40^ Kukuruz » 5 50 5 50, Hähndel pr. Stück — bb ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 20-------Tauben » —20^ Linsen pr, Heltolit. 14-------Heu sir. M>Ctr. . 2 65 ^ Erbsen . 13-------Stroh » ..232^ Fisolen » 9 — — Holz, hartes pr. ^. Rindsschmalz Kilo—96—!— Klafter 7 50^ Schweineschmalz » — 66-------— weiches, » b ^ 7^ ^ Speck, frisch » - 56-------Wein,roth.,100Lit. — ^ A ^ — geräuchert » — 64-------— weißer, > — ^"", Lottoziehung vom 1. Februar. Brunn: 19 24 4V 48 79. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ K____s-2Z Z2___________^ ^^- '" 7"Ü"VT 740-?' ^5'8'^wiMM ^UM^sT^ ! 1.2.N. 737 9 3 0 SV, schwach Nebel " ^ 9 '_Ab^ 735 4 18 SW. schwach Nebel^^^ ?U.Mg. 736 21 '0-2 WTschwa^^ Nebel ..«, 2. 2»N. 7366! 16 windstill ! Nebel " N.Ab.! 735 3 —1-4, windstill , Nebel ^ Am l, und 2. Nebel und Thauwetter. — Das TaaH"'^ der Temperatur an den beiden Tagen —10' und -^0 *' ziehungsweise um 01 und 15» über dem Normale. __^" Verantwortlicher Redacteur: I Naglil Kali-Seidenstoffe von 45 kr. bisft.i'«^ Meter - sowie schwarze, weihe und farbiae SeidenM von 45 lr. bis ft. !1-«5 per Meter - glatt, gestreift. larlA' ! gemustert, Damaste ?c. (ca. 240 uersch. Qual. und 2lM "H. I Farbeu, Dessins ?c.) Porto- und zollfrei. Muster nmss^l Briefe kosten 10 lr. und Postkarten 5 lr. Porto nach " Schweiz. (6?) 5^ 8mö6N-fÄb!-!l< 6. «ynnokßl-y (lc. u. ll. Uoll.). Xilsl^. Kundmachung. """. Wegen des Auftretens der Maul- und Klaue"s^ in der Landeshauptstadt Laibach (Polanavorsladt), 2a° h und in Log findet die k. f. Landesregierung den ^he»« von Mauenthieren auf den am 8. Februar l. I- ^^<,^ Viehmarlt in Laibach nach §H 20 und 24 des ^ feuchengefehes zu verbieten. K. k. Landesregierung. Laibach am 2. Februar 1893. näc!i«t vilMx ^«rtlo» wenien durst«. » Narr StaalS'Bnlehen. i'^> einheitliche Rente ln Nuten 98 8>> »9 — »llberrente....... 983» 9U e>,> l»f^er 4°/„ Etaatelose, 250 fi. l4? — 14« — l8»Uec 5'/^ » ganze 500 st. 14? t4l^ . »860 . . AÜNfttl 100 l. ,48' i4S - l»N4er Etc,at«li>se , 1N0 l. 194 - - » » .. 50 st, 184— — "/, Dom.-Pfbbr. i>, 1»o ft, . . ibS — 1ü» 4' v/. Oest, Glllbrente, steuerfrei 11»,»» ii«'.t ^efteii, Notenrent«, » . INI »i 10»» oz Garantierte Gisenbahu» Vchulbverschreibnn»«. Mlakthbllhn in «, steuerfrei. 117 »n 11» «^ Fll«nz-I°«»4' Norarlberss« Vahn in Eilber . 1(K»?» w< 2» lklllllbclbbahn 2!>N fl, VM. . . 25L 50 »!>?«>>. dtr,Li!l,Uudwei«i!Wfi. «. W. «4-. —- dto. Lalzb,-Tirol 2NN st, ü. W. 2i!3 — »»i, - tlisabethbahn für 800 Marl . 114 »l< 11^ b« tto. fül 2<>o Marl 4°/„ . . . 12» - 3ran«'Illstph.Ullt)n «m. 1884 . 96- L8 «0 Vorallbtiner Nahn ««<«, 1384 »?-»<» —'— llng, Vllwrente 4«/» . . , . 114 ?0 114 »0 bt°. Papierente b°/„. ... 10« »«, 10< "^ bto. «lfenb.°Unl.1NNft.0.W.E. 12« 7t 1ü5 7b bett« cumul, Ttülle 1UL 7 103 7k »to. ONbalnl.Priorltäten , . - - —'- b^o. Stlla!»-Übligll<, UI.1876 1^0»z 12l «» °to. UeinzehentMbl.-ob.ioaft, lUl 8« 10^ »>, d»«. PrHul.'^!'.!,«!,!««!!. Ü.W, 149^N 150 :>< detto ^ 50 fi. 0. W. 149 V5 150 »5 ch?°/n ungarische...... »S »0 u? l»" Ander» üssentl. Anlehen KonaU'R?g..«oft 5",,. 10« fl, . l»?,?5 18« ?» dto. «nleihe 1878 . . ,08 - il'^ — Vnlehen bn Vtabt «örz . . iiu — —-> Anlehen b. Etlldtgemelnde Wien i»!>bo ,««- Präm.««nl. d. V^btgem. W«en 1N9 7K ,7« 2l> V«rsenbllu°Nnl«h< verlo«. b°/„ »(,<,»» I0l Pfandbrief» lfür 1«0 fl,). Vodencr. all«, «st. 4°/, V. , 118 «' 119 5 bto. dto. 4'/,°/,. . »01«» . - dto. dU>. «^ . . . «V 11,'— »8 — Oest. Hypotbelenbanl 10j. b0°/„ 99 Li lon i«. vest.'UN«. «unl verl. 4>/,»/, . 10« — ioo l»c detto » 4°/, . . 99 90 1004« kctto kojähl. » 4"/^ . . 99 90 lOV 4N Driorität»>GbligallVn»n (sür 1UN fl.). sstrblN«md».N°rbli2hn VlN.1886 10^— lOl — Valizischt ttarl«Ludwig»Vahn «ui. 1881 3N0 st. E. 4'/,°/° . — — — — 0,sterr, Noibwestba«n . . . 1IN «5 11» !<>> 3taa«bahn ......197- 1^"' lvübbahn k 3»/,.....il.5 6" N.4!»' Una,.^,l >. »ahn.....,ob 80 inö «l, Dlv»rs» z«ft (per Stück). «Irebittoie 10« fi......«94 « 19»" «Ilary fl ,..-'—- ^ Walbstcln Lose »0 fi.....44' - 0 Adci.-«nst. «st., »00 fl. E. 40°/, 397'^. 39» -Lrbt.-Nnft. f.Han". u. V. 1»«fi. »«» - »2^5" »redltbanl, «lllg. ung., wofi. . »71 <^0 37« i" Depofttenbanl, «llg,, »oo fl. . »1? — »<» — ««c««pte.«ts.. Nbrvft., b00 st. «47- «»1 -»iru» u. «lassen», Wiener lwvfl. <4» - »44- »eld »«, hypothtlenb., »fi. 200 fi, 4»°/„« 78 - 80 ' öllnderbanl, »st. »00 fi. G. . . »3? 9<> »3«, b» Defterr.-un«, Vanl «Ol> «.. . . I' liu i<«4 U lionbanl »00 fi......»4V 25 »48 »5 Serlehr«b»nl, «lllg., 140 . . 1N9 b, «llbrecht.Vahn »00 fi. Vilber . 9» b > 9« b» «llfblb.F»7b »04,5 »«HM. NordbalM Ib« fi. . . 1«9 - 1»./ » »efib»hn »00 fi. . . 3«« - »«,< -»ufchtleblllber llis. bU0 fl. »Vl. ' l^, <1^"> oty, !Ut, »1 »00«. . 4«» - 4«4 Donau» D»mpf1W»H^ ' G«s. Oefterr. 500 fi CVl, . , .847- 3b <- Drau-Eis, (U.-Db..>j.) »00 fi. O. »n» »1 ?l,4 » Dui'lvobenl,,.«!.««. »00 fi. V. b14 — »»o -»Hinllnb».Noidb.10<)0fi.«M. »8S5 ,876 Ka,.«kll.Lud».V. »w fi. «». »»^ - «> 2e»b.. «kerno».. I«fi«. «tf»» »HnHeieMch. »00 si, ß. . , »5« — «5« 50 >tü>,«.>un«.,lrieste00fi.«NN. 41» - <18 — l)Hrl.«t«b»t»b, »«»fi.ElN,. «>»7!» «,4 7!. dt». (M. «.) «XI fi. s. . . »»2 — i!»!l 6«, Praa'Duler «lfenb, 1«» fl. EtN». «3— v9 — Vtaatseifenbahn »00 fl, Vilb« »P5 ?i »»9 »^, Tüdbahn »00 fi, Eilb« . . «3 b<» «4 Güb-Nordl>,«erb,-«.»0s»fi.«M. »94?» 19» 76 Lr»y»«ef.,Wr,,1?0fi.«,«. »44 - »45 » neue «r., Priorität». »crien 10« fi......9« »!l 94 « lln,.»«»Ifi.G. »03 » »04 « ZndnstrU-Arti»» (per Brüll). Vauges.. «llg. Oefi., 10« fi - N» - Il4 — Eghbier Eisen- und Stahl.Inb. in Men IW fl...... ev— 69-. 3i!enbllhnw,.Leihß. erste. 80 fi. »» b«i <« «> .«lbtmübl. Paelers, u. ll,.^». »«-^ 6l< — Lleftn,« Vrauerei 1<»0 fl . . "« - in» — Vlonlan ° Vesell.. »fierr. ^ alpine <>3 — t>3 5« Vrager lki,en°Inb.«es. »lx» fl "» - <»7 - Valgo Tari steintohln, »<» fl. ^" '' e»<> — «««blüaelmM». Vapieri. »«>«. "" -^ »>>? ' .S«u:er«üt,I.,Papie?! »« ^ '" *" '" ^" »riwtler »»hin,».^ei ?U si. , '<" ^ '«> " «affen».^» ,Oest. fi. . . « bO « »» Wi«nerberger8le««l.»ct<«>^»«<. »«1 V0 »t« »«, Dots». DeuNche PUltze...... « ^»» « »^. Uonbo:, . »' »» l»l ,<. Hari»....... « ". <» ^?» Ducaten.......»«, k/o »O«^r»nc»^tücke..... 9 «2 »«» »eutschs Rrich«bllnlnot«n . . »»l». ü„ ^o 2apler-«ubel......,^ , „ ZwlienUche «anlnoten (loo L.) -^ —._' Landes-Weater m Mibach. Freitag 3. Februar 89. A5onn..Vorst. (Nr. «1.) Ungerader Tag: Der Hofmeister in tausend Aengsten. Lustspiel in 1 Acte wn Theodor Hell. Der Toh» ans Meisen. Original'Lustsftiel in 2 Acten von Leopold Feldmann. Schneiders KipS. Posse mit Gesanss in 1 Acte von A. v. Kohebue. öamstag, q.. Februar Wie denken sie über Numanien? Pension Echöller. Am Alten Markt Nr. 4 ist ein Gescls - Local für den Mai-Termin zu vermieten. (522) 3-1 Näheres vis-a-vis Nr. 6, II. Stock. Wohnung im Hause Maria - Thereislen -Strasse Nr. 10 im ersten Stock, sonnseitig gelegen, r«it mehreren separierten Eingängen, mit verglastem Gange, bestehend aus sechs «ohnpiecen, großer Küche, Speisekammer, Keller und Zugehör, ist ab 1. Mai zu vergeben. Zins sammt allen Nebengebüren fl- 500. Anzufragen beim Hauseigenthiimer daselbst. iB-tapctorJ Die «Mutual» engagiert sofort einen tüchtigen Reise-Inspector für Krain. Offerten repräsentationsfähiger Herren , welche gute Referenzen und Nachweise ihrer acquisito-rischen Leistungsfähigkeit beibringen können, an die Repräsentanz In Laibach, Bahn-hofgasse 18 (Primus Hudovernlg). (347) 3—3 Nr. 22. Curatorsbestellung. Vom k. k. Bezirksgerichte in Laas wird dem unbekannt wo in Kroatien befindlichen Jakob Kordiö von Polland bekannt gegeben, dass ihm Gregor Lah von Laas zum Curator k<1 uclum bestellt und diesem der executive Einverlcibungsbescheid vom 2. December 1892, Z. 8399, zn-gestellt wurde. K. k. Bezirksgericht Laas am 3teu Jänner 1893. (400) 3-3 St. 385. Razglas. Neznanim dedièem in pravnim N&slednikom tabularnih upnikov Ja-neza Primca in Blaža Tomšièa iz •s'rice postavil so je kuratorjem ad öelum v osebi Joz'efa Gärtnerja iz "'strice, ter sla se zadnjemu dosta-V|la dražbena odloka z dne 21. decembra 1892, st. 10.696. C. kr. okrajno sodisöe v Ilirski ölstnci dne 17. januvarja 1898. Razglas. Meseca januvarja t. 1. uložilo je v mestno hranilnico Ijubljansko 6 15 sir*.* .................178.490 gold. 48 kr., uzdignilo pa 346 strank............111.603 » 27 » Ravnateljstvo mestne hranilnice ljubljanske. (444) 3—2 St. 9567. Oklic. Vsled prošnje predstojništva fame ?erkve sv. Marjete v Planini dovolila ie je relicitaeija Marlinu Gabrajni lastnega, vsled dražbenega zapisnika r. dne 10. decembra 1891, fit. 10.020, ad Marije Gabrajna izvrfiilnim potom m 1045 gold, kupljenega zemljišèa vložna šl. 31 kalastralne obèine Rakek pod dosedanjimi dražbenimi pogoji, ter se za izvršitev doloèuje narök pri lein sodišèi na dan 25. februvarja 1893. 1. dopoldne ob 11. uri s pristavkom, da se bode zemljišèe pri tern naröku oddalo tudi pod cenilno vrednostjo 1045 gold, istemu, ki najveè obljubi. C. kr. okrajno sodišèe v Logatci dne 26. noveinbra 1892. (344) 3—1 ~~ St. 144 Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Loži na-znanja: Na prošnjo Marije Južna iz Loža se za izvršilno dražbo Andreju Ma-rinèièu iz Pudobalastnih, na 1585 gold, cenjenih zemljišè vložni hi. 25 in 26 katastralne obèine Pudob doloèujeta potom ponovitve dva röka, in sicer prvi na dan 1. marca in drugi na dan 5. aprila 1893. L, vsakikrat od pol 12. do 12. ure dopoldne s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku samd za ali nad cenjeno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. V Loži dne 12. januvarja 1893. (433) 3—1 St. 212. Oklie. C. kr. deželno sodisèe v Ljubljani naznanja, da se je na prošnjo An-tona Terana iz Ljubljane proti Ja-nezu Pangercu, posestniku na Ilovci St. 12, v izterjanje terjat.ve 300 gold, s pr. iz tusodnega plaèilnega naloga z dne 19. decembra 1891, st. 10.710, dovolila ponovitev z odlokom r. dne 28. junija 1892, Atev. 5846, dovoljene in z odlokom z dne 27. sepiembra 1892, št. 8872, s pravico ponovitve vstavljene druge izvršilne dražbe na 1001 gold. 75 kr. cenjenega nepre-makljivega posestva vložna štev. 903 zemljiske knjige katastralne obèine Krakovsko predmestje. Za to izvrfiitev odredi se rök na dan \ 6. marca 1893. 1. ob 10. uri dopoldne pri tern sodisèi na Slarem trgu v Zatiškem dvorci, II. nadstropje, dvorana štev. 2, s pristavkom, da se bode to poseslvo tudi pod cenilno vrednostjo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodiäöi upogledali. V Ljubljani dne 14. januvarja 1893. (496) 3—1 St. 477. Razglas. Neznano kje bivajoèemu izvršencu Bostijanu Stembergarju iz Kuteževa stev. 17 postavil se je kuratorjem ad actum v osebi Jožefa Gärlnerja iz Bistrice, ter se zadnjemu doatavil dražbeni odlok z dne 21. decembra 1892, St. 10.692. C. kr. okrajno sodišèe v Ilirski Bistrici dne 20. januvarja 1893. (471) 3-^ Nr. 493. Curatclsverhänstunst. Das hochlübliche k. k. Landesgericht Laibach hat mit Beschluss vom 14. Jänner 1893, Z. 389, über Matthäus Prezelj von Mitterdorf ob Blödsinncs die Curatel verhängt und wurde demselben dessen Bruder Johann Prezelj von Mitterdorf Nr. 8 zum Curator bestellt. K. k. Bezirksgericht Radmannsdorf am 20. Jänner 1893. (499^3^2 Nr. 584. Todeserklärung. Vom k. k. Landesgerichte in Laibach wird über neuerliches Einschreiten des Friedrich und der Maria Raitharek im Nachhange zum Vorrufungs-Edicte vom 24. October 1891, Z. 8859, Alois Rait-harel von Neumarktl für todt erklärt und als dessen Todestag der 1. Jänner 1693 bezeichnet. Laibach am 2 l. Jänner 1893. (478) 3-2 ^r. 4227 Curatorsbestellung. Das in der Rechtssache der Iosefa Obermann in Gottschee gegen Doro Brklje von Voketik, Bezirk Iaska in Kroatien, P«'<,. 50 fl. 28 kr. s. A. gefällte Urtheil ddw. 28. Juli 1892, Z.'ö421, wurde dem fur die unbekannten Erben und Rechtsnachfolger der Geklagten bestellten Kurator »ci z^ium Herrn Dr. B. Gottlieb m Gottschee eingehändigt. K.k. Bezirksgericht Gottschee am 19ten Jänner 1893. (472) 3—2 Nr. 590. Curatels - Verhiinstunn. Ueber Helena Golob von Unterotok Nr. 16 wurde mit Beschluss des hoch. löbl. k. k. Laudesgerichtes Laibach vom 6. December 1892, Z. 11 250, ob Wahnsinnes die Curatel verhängt und derselben Valentin Golob von Unterotol zum Curator bestellt. K. k. Bezirksgericht Radmannsdorf am 23. Jänner 1893. (477) 3—2 ^301. CuratelsverhänMNss. Marie Cerne von Nieder-Tiefenbach wurde mit Entschließung des k. k. Kreis« gerichtes RudolfSwert vom 10. l. M., I. 63, ob Wahnsinnes unter Curatel gefetzt; zu deren Curator ist Franz Meditz von ebendort bestellt. K. k. Bezirksgericht Gottschee am 18. Jänner 1803. (378) 3—2 St. 198. RazglaM. Ne vede kje v Italiji bivajoèemu Antonu Poèkaju iz Vel. Ubeljskega postavi se Matevž Premrov, velepo-sestnik iz Vel. Ubeljskega, oskrbnikom ter se mu vroèi tusodni zemljeknjižni odlok z dne 4. decembra 1892, fit. 5146. C. kr. okrajno sodisèe v Senožeèah dne 17. januvarja 1893. (374)712 ŠtTŠOT Oklic. Vsled prošnje Antona Lesarja \% Zapotoka štev. 4 (po varuhu Fr. Le-sarju) dovolila se je druga izvrftilna drazba nepremiönine Franceta Arkota vloga St. 3, obèine Sodražice, ter od-redila na dan 28. februvarja 1893. I. dopoldne ob 11. uri pri tem sodisèi. C. kr. okrajno sodisèe v Hibnici dne 10. januvarja 1893. (329) 3—1 St. 114 in 136. Razglas. Vsled tožeb: 1.) Jurija Rimerca iz Ribnice proti Matiji Zbaäniku iz Malega Loga st. 30, odsotnemu v Ameriki, zaradi 252 gold. 44 kr. s pr.; 2.) Ivana Rusa iz Brež hisna st. 29 proti Josipu Gorsetu iz Zlebièa zaradi 42 gold. 10 kr. s pr. — dolocil se je narök v skrajšano, odnosno malotno razpravo na dan 11. marca 189 3. 1. dopoldne ob 9. uri pri tem sodišci. Odsotnirna ložencema nepozna-tega bivalisèa postavila sta «e oskrb-nikoma na èin: ad 1 gosp. Jakob Kordiž v Travniku; ad 2 gosp. Josip Carnpa v Zlebièu. C. kr. okrajno sodisöe v Kibnici dne 9. januvarja 18V3.