H.245. Domltlstag, 24. October 1895. Jahrgang 114. kaibacher Wrig n "spttlz. V^ Postliersenbliiig: «anzMrlg si, ,2, halbjährig si, 750. Im Comptoir: ^ "t Ins.s'' l'aMhrig si- !»5U. sfür die ZustcNung in« Han« ganzjayrtg ft, ,. — Insertlonsgebür: Fiir ^^ "" Ul6 zu 4 feilen 25 lr., „rohere per Zeile e lr,: bel üslere» Wiederholunge» por Zelle 3 tr, Dle «Laib. Zeit.» erscheint täglich, mit Nulnahme der Tonn» und Feiertage, Die Administration befindet sich Congressplatz Nr. 2, die Medactton Äahnliosgasse Nr. 15. Sprechstunde» der Redaction von 8 bis li Uhr vormittag«. Unfrankierte Ärlese werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. ^kl^l-/' ""ll k. Apostolische Majestät haben mit >?^ Entschließung vom 16. October d. I. über Msez""!> Minister des kaiserlichen und königlichen °"tllll ^ 6 Aeußern erstatteten allerunterthänigsten ^U^n.mit dem Titel und Charakter eines Hof-Ain Fpenalrathes bekleideten Sectionsrath Dr. Wil-^tlllcnnl 6 ^dlen von Lenkheym und den ^"zzar ^"er Classe Alexander Ritter von !^ Titel ^ ^ ^^^ ""b Ministerialräthen, den mit Kl, h f und Charakter eines Sectionsrathes beklei-!'lsich ^ ""b Vtinisterial-Secretär Dr. Anton Gru-^i.Z/'on Keresztur und den Hof- und Mini-^ecti^» ^ajetan Me'rey von Kaposmsre Men ° sl^en und die Hof- und Ministerial-Con- °tns/ll ^asse Ernst Ritter Maurig von M H!j,d und Dr. Otto Ritter von Weil zu Hof- l kllises'^lal-Secretären im k. und l. Ministerium ^^diatt" ""b königlichen Hauses und des Aeußern H'l! zu ernennen geruhr. 3' l. u.,Mben Allerhöchsten Entschließung geruhten . Met? ^ Apostolische Majestät dem Hof- und I°" h.."^ in diesem Ministerium Gabriel Vavrik 3^'lern den Titel und Charakter eines Sections-^c>lta^"' und zwar taxfrei, dem Hof- und Mini-?z des>-^h°nn von Mihalovich das Klein-Malte^ -^'Stefan-Ordens, dem mit dem Titel und ^ctiouz^ls Hgf. und Ministerialrathes bekleideten ^tlreul^ Dl' Adalbert Edlen von Fuchs das ^Elnil^ks Leopold-Ordens, ^ Sectionsräthen 3 PNa/!)el von Ettenach und Stefan Edlen .V^nal^" Titel und Charakter eines Hof- und "? ^ll ss^.? und den Hof- und Ministerial-Secre-^ Otlo^ bitter Brunner von Watten-^ 9ohan/M"rn Klezl von Norberg und z>, und Cs, "kzernicky von Iezernicze den ^rleihe^ ^kter eines Sectionsrathes allergnädigst ^tthijchs^ U"d k. Apostolische Majestät haben mit »^'Entschließung vom 17. October d. I. dem ?M der "^tsrathe '" Graz Josef Grogger aus bnl ^ 3ill^" H" erbetenen Versetzung in den dau- '^thez Ä^nd taxfrei den Titel und Charakter eines """gnädigst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. October d. I. dem Rathe des Oberlandesgerichtes in Graz Theodor Schön -lieb aus Anlass der von ihm erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand taxfrei den Titel und Charakter eines Hofrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. October d. I. dem Landesgerichtsrathe des Kreisgerichtes in Kuttenberg Johann Kvikala taxfrei den Titel und Charakter eines Oberlandesgerichtsrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Professor an der k. k. nautischen Schule in Lussin-piccolo Melchiades Budinich zum provisorischen Bezirks-Schulinspector für die italienischen Schulen des Schulbezirkes Lussin für den Rest der laufenden Func-tions-Periode ernannt. Der Ackerbauminister hat die im Ackerbaumini-sterium in Dienstesverwendung stehenden Beamten Bezirkscommissär Alexander Freiherrn von Petrino und Statthalterei-Concipist Ivo Edlen von Bizzarro zu Miuisterial - Concipisten im Ackerbauministerium ernannt. Der Oberste Rechnungshof für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder hat den mit dem Titel und Charakter eines Hilfsämter-Directors bekleideten Hilfsämter - Directions - Adjuncten Karl Sa-ritter zum Hilfsämter - Director und den Kanzlei« Official Andreas Haslinger zum Hilfsämter-Direc« tions-Adjuncten dafelbst ernannt. Das Präsidium der k. k. Finanz-Direction für Kram hat die Steueramts-Adjuncten Michael Frantic, Anton Vavpotic, Alois Podbojund Anton Groh -mann zu Steueramts-Officialen in der X. Rangsclasse ernannt. Die Wiedereröffnung des Reichsrathes. Wien, am 23. October. Die Wiedereröffnung des Reichsrathes bildet den Hauptgegenstand der Erörterung in den Wiener Blättern. ________ Das «Wiener Tagblatt» sagt: «Graf Baden ist ein Freund klarer Entscheidungen, weil er ein Mann fester Entschlüsse ist. Er hat nicht bloß ein Programm, er hat auch den Willen, dasselbe zur Geltung zu bringen, und durch das Vertrauen der Krone ist er mit einer Machtfülle ausgestattet, welche ihm die Mittel bietet, um das Ziel zu erreichen, das er sich vorgesteckt hat.» Das «Extrablatt» betont, das Cabinet Badeni habe mit der Aufhebung des Ausnahmszustandes in glücklichster Weise seine Regierungs ° Thätigkeit eingeleitet. In der «Oesterreichischen Volks-Zeitung» heißt es: «Das Ministerium Badeni hat seine Thätigkeit mit der Aufhebung des Ausnahmszustandes begonnen, waö gewiss eine populäre Einleitung seiner Thätigkeit bedeutet.» Das «Neue Wiener Journal» bemerkt, mit der Aufhebung des Ausnahmszustandes documentiere Graf Badeni, dass er keiner Zwangsmittel bedarf, um seinen Anschauungen Bahn zu brechen. Ein Theil der gestrigen Abendblätter beschäftigt sich bereits mit der vom Herrn Ministerpräsidenten Grafen Badeni in beiden Häufern des Reichsiathes abgegebenen Erklärung. Im «Fremdenblatt» heißt es: «Nachdem Ministerpräsident Vraf Badeni seine Rede geschlossen, herrschte lebhafte Bewegung im Saale. Die Ausführungen des Herrn Ministerpräsidenten haben im Hause den besten Eindruck gemacht.» Die «Neue Freie Presse» betont, die Rede des Herrn Ministerpräsidenten habe eine freundliche Auf« nähme gefunden. Das «Vaterland» bemerkt: «Die Aufnahme des neuen Ministeriums war in beiden Häusern im allgemeinen eine sehr freundliche, so dass man sagen kann, dass die Regierung ihre parlamentarische Thätigkeit unter den günstigsten Auspickn begonnen hat.» Das «Neue Wiener Tagblatt» schreibt: «Das Programm des Grafen Aadeni fasst die Parteien und die Fragen, welche diese beschäftigen, direct ins Auge, wie ein Staatsmann, der genau weiß, was wesentlich ist.» Das «Wiener Tagblatt» constatiert, dass die Erklärungen des Herrn Ministerpräsidenten mit der größten Aufmerksamkeit und mit wiederholtem Beifalle entgegengenommen wurden. Ueber die Aufhebung der Ausnahmsverfügungen schreibt das «Fremdenblatt»: «Unmittelbar vor der Wiedereröffnung des Hauses hat sich das Cabinet Badeni zu einer Maßregel entschlossen, die wohl als seine Imilleton. Anfang und Ende. ^lizze aus dem Künstlerleben. Von Martha Döllner. 3? °ll? i3 d'e Zeit, da die Hochflut der Concert-'M^ Mkreferenten der Hauptstadt fast zur b'^d i^"l der Singakademie erstrahlt elektrisches «'Km "'."let mit bläulichem, magischem Schimmer ^ ^llet?, ^verzierten Wände des hohen Raumes. ^il> öderen -" ^" Logen klappt ein Sessel nach ^t!i b'cht t>!"" dumpfem Tone nieder, bis alle ^ ^ubl ^"^ ^"" ^"knl vornehmen, kunst- ^ he" Utiterloge, die reich besetzt ist, geht es , >ni' "" betritt ein neuer Ankömmling den s!^Fe^3s Ehrerbietig von allen Seiten begrüßt, ^. h'e 'M wird sein Erscheinen bemerkt. Man ^>- w da flüsternd und erklärend die Köpfe K'st ' Uiler K - b" gefürchtetste, aber ehrlichste aller "'ch/!^U ö,^'" Mondscheinhaupt mit den satirischen, >t./lel,a".^" l"Ut allgemein aus. Er sieht gar V"U erbem 'c°e"" ein freundliches Lächeln dcr Er- "Uch F"t sem Angesicht. Gespannte Erwartung der ganzen Versammlung. Ein Schüler Liszts, ein hochbegabter, von dem großen Meister sehr geschätzter Künstler, tritt mit dem heutigen Concert in die Oeffentlichkeit. Wie wird sich sein Erfolg gestalten? Wird er einem d'Albert, einem Rosenthal, einem Paderewsly sich würdig zur Seite stellen? Im Erdgeschoss der Singakademie liegt das kleine, behaglich ausgestattete Künstlerzimmer. Constantin Waskani wandert unruhig darin auf lind ab. Er ist eine interessante, vornehme Erscheinung. Schlange und geschmeidig ist sein Wuchs. Sein Gesicht ist blaß und schmal, aber von edlem, klassischem Schnitt. Seine nachtschwarzen Augen, in denen es seltsam glüht und lodert, sind überschattet von einer einzigen, tief in die Stirn fallenden Locke, die er alle Augenblick mit jähem, trotzigem Ruck zurückzuwerfen versucht. Wie vom Fieber gejagt, wandert er auf und ab. Er zieht seine Uhr. «Erst halb acht,» seufzt er, zu seinem Mäcen gewandt, der über das aufgeregte Wesen seines Schützlings wieder und wieder besorgt die grauen Locken schüttelt. «Ich muss hiuaus ins Freie! Die engen Wände erdrücken mich schier!» Da erhebt sich der Greis aus seinem Sesftl, um mit besorgtem Blick in den Zügen des jungen Künstlers zu späheu. Fast zärtlich legt er beide Hände auf die Schultern des Aufgeregten. «Warum diese Unruhe, junger Freund? Warum diese Aufregung? Erinnern Sie sich nicht mehr der ehrenden, verheißungsvollen Worte, die Ihnen Ihr großer Meister zum Abschied sagte? Was haben Sie zu fürchten? Wohl, unsere Kritik ist streng, aber ich weiß gewiss, sie wird Freude an Ihnen haben.» Der junge Künstler schüttelt melancholisch das Haupt. «Ich ahne es,» sagt er dumpf, «ich werde schlecht bestehen. Ein eigenthümlicher Druck liegt auf mir, der mein Herz ängstlich bewegt. Alle meine Pulse stiegen, und ein Gefühl von eisiger Kälte macht mir die Glieder erstarren.» «So wollen wir das Concert absagen,» räth der alte besorgte Herr. Da braust Constantiu Waskaui auf: «Absagen? Jetzt in der letzten Minute? Soll ich mich lächerlich machen?» Dann fafst er mit einemmal die Hand des Greises, küsst dieselbe ehrerbietig und fährt mit auffallend weicher Stimme fort: «Ich bin ein Thor! Seien Sie unbeforgt, Maestro! Ich werde mich aufraffen — sei es auch in der letzten Minute.. Die kleine Kaminuhr schlägt mit schrillem silbernem Klang achtmal. «Jetzt!» sagt er und richtet sich energisch zu seiner ganzen Höhe empor. Zwei rothe Flecke entstehen jählings auf seinen bleichen Wangen. Er drückt noch einmal seltsam hastig des alten Mannes welke Hände, dann steigt er gezwungen, langsamen Schrittes die kleine Treppe hinauf, die zum Concerlsaale führt. Laibacher Zeitung Nr. 245 2124 24. October M^ erste That politischen Charakters angesehen und beachtet werden muss. Sie ist sicherlich nicht ohne jeden Zusammenhang mit jener Auffassung ihrer Aufgaben, von der die neue Regierung geleitet ist. Wir meinen die Aufhebung des seit dem 12. September 1893 über Prag und seine Umgebung verhängt gewefenen Ausnahmszustandes. ... So klar und selbstverständlich es auch ist, dass bei einer Angelegenheit diefer Art der Nothwendigkeit der Verwaltung und ihrer Ansprüche das entscheidende Wort zufällt, so muss dessenungeachtet die Promulgierung der Aufhebung der Ausnahms-maßnahmen vor dem Zusammentritte des Abgeordneten« Hauses sympathisch berühren. So sehr die rein administrative Seite dieser Angelegenheit gegen jede Missdeutung gesichert ist, so wird man doch vielleicht der Erwägung sich nicht ganz entziehen, dass das Cabinet Badeni um so bereitwilliger zur Aufhebung des Aus-nahmszustandes die Hand geboten, als es ihm selbstverständlich nur erwünscht kommen kann, wenn der Normalzustand überall hergestellt ist und die verfassungsmäßigen Rechte im ganzen Reiche wieder in Wirksamkeit getreten sind.» Die «Presse-» bemerkt: «Indem mit der Aufhebung der Ausnahmsverfügungen vorgegangen wurde, kam unseres Trachtens damit dieselbe unparteiische und gerechte Administrative zur Geltung, welche aus Gründen der Staatsnothwendigkeit vor mehr als zwei Jahren gezwungen war, eine Suspension einzelner verfassungsmäßiger Rechte eintreten zu lassen. Die Staatsgewalt ist eben glücklicherweise in der Lage, auf außerordentliche Vollmachten zu verzichten, deren gesetzliche Voraus« setzungen nach dem gegenwärtigen Stande der Dinge weggefallen sind.» Politische Ueberficht. Laibach, 23. October. Die Sitzung des Abgeordnetenhauses mit welcher der neue Sessionsabschnitt seinen Anfang genommen hat, trug das Gepräge eines hochpolitifchen, für die weitere Gestaltung unserer gesammten Verhältnisse bedeutsamen Ereignisses. Ministerpräsident Graf Vadeni stellte die neue Regierung dem Hause vor und entwickelte dann in längerer Rede das Programm des Cabinets, in welchem er dessen Anschauungen auf allen Gebieten des Verfassungslebens präcisierte. Es war eine programmatische Rede in des Wortes bester Bedeutung, die eine besonders nachhaltige Wirkung hervorrief. Die Ausführungen des Ministerprä' sidenten wurden wiederholt von lautem Beifall begleitet. Als er schloss, erschollen aus den dichtgedräng» ten Gruppen der Abgeordneten, welche die Ministerbank umgaben, lebhafte Zustimmungsrufe. Der Ministerpräsident wurde von den hervorragendsten Mitgliedern des Hauses wärmstens beglückwünscht. Der Reichsraths-Abgeordnete des böhmischen Groß» grundbesitzes, Prinz Karl Schwarzenberg, hat sein Mandat niedergelegt. Wie das «Vaterland» meldet, sind die Motive dieses Mandatsverzichtes in privaten Verhältnissen gelegen, welche es dem Prinzen schon in letzter Zeit schwer gemacht haben, sich mit der gewünschten Regelmäßigkeit an den Reichsrathsverhano« lungen zu betheiligen. Der Finanzausschuss des ungarischen Abgeordnetenhauses begann gestern die Verhandlung des Voranschlages des Finanzministeriums. Nach einer längeren Erklärung des Ministers nahm der Aus-schuss den Voranschlag an. Das ungarische Magnatenhaus verhandelte in der gestern vormittags abgehaltenen Sitzung die Gesetzentwürfe betreffend den Landesfonos für Horn- viehzucht, die Fälschung landwirtschaftlicher Producte und betreffend die Regulierung der mittleren Donau und nahm die Gesetzentwürfe ohne Debatte an. Die französischen Kammern sind gestern wieder zusammengetreten. Im Senate hielt der Präsident eine Rede, in welcher er das Expeditionscorps auf Madagaskar zu seinen Erfolgen beglückwünschte und demselben seinen Dank aussprach. Die nächste Sitzung des Senates findet Donnerstag statt. Der Sitzung der Kammer wohnte eine große Anzahl Deputierter bei. Es herrschte lebhafte Bewegung. Kammerpräsident Vrisson entbot unter großem Beifalle den auf Madagaskar gefallenen Soldaten den Gruß der Kammer und lobte das Expeditionscorps, dessen Muth und Disciplin über alle Hindernisse triumphierten. Wie aus Madrid gemeldet wird, erklärte der Gesandte der Vereinigten Staaten von Amerika dem Minister des Aeußern, dass nichts zu der Meinung berechtige, dass die Vereinigten Staaten die Cubaner als Kriegführende anzuerkennen gefonnen seien. Die britische Regierung erließ kein Ultimatum an Venezuela. Die Note, die Salisbnry an Venezuela richtete, die aber noch nicht überreicht ist, hat lediglich Bezug auf die von der britifchen Regierung geforderte Genugthuung für dic Verhaftung und Gefangenhaltung einer Anzahl von britischen Polizisten und Misshandlug von britischen Unterthanen seitens venezuelischer Soldaten. Die seit Jänner strittigen Grenzfragen werden in der Note nicht berührt. Aus Belgrad telegraphiert man: Die Blättermeldung über den Misserfolg der Anleihe und die augeblich dadurch veranlasste Demission des Finanzministers Popovic ist eine gehässige Erfindung. Noch diesertage erhielt die Regierung Beweise des unwandel-! baren Vertrauens des Königs, und auch der vollzählige Ausschuss der Fortschrittspartei zeigte seine Billigung der Regierungs-Politik, indem er die durch Ueberhäufung mit Staalsgeschäften motivierte Demission Novakovic' als Vicepräsident des Ausschusses nicht annahm. Der Bukare st er officiöse «Moniteur» veröffentlicht ein königliches Decrect, welches deu Chef des Generalstabs Jakob Lahovary im Dijcipliuarwege in Disponibilität versetzt. Der unter einem publicierte Bericht des Kriegsministers besagt, dass der Zwischenfall in Sinaia der Armee ein böses Beispiel und die Aufmunterung zu dem Fehler, Handlungen, wie sie General Lahovary begangen, ungeahndet zu lassen, gegeben habe. Nach einer Depesche des «Nowoje Wremja» aus Wladiwostok erfolgt demnächst die versprochene Oeffnung weiterer japanischer Häfen für den internationalen Handel, nämlich der Häfen von Simo-noseki, ZMaitschi, Tokio, Sendai, Aomori und Ota-runai. Die russische Telegraphen-Agentur erfährt von authentischer Seite, dass der russische Gesandte in Korea keine amtlichen Schritte bei der koreanischen Regierung unternommen habe, obgleich der ungesetzliche Zustand Koreas von Russland nicht anerkannt odel gebilligt werde. Der englische Botschafter in Constantinopel Sir PH. Currie wird nächsten Donnerstag einen mehrwöchentlichen Urlaub antreten. Tagesneuigleiten. — (Das Reisewerk Sr. l. und k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Otto.) Von Sr. l. u. l. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Otto er» schien aus Grund seiner Tagebuchauszeichnungen über seine ----------------------------------------------------------—-^l hetit^ vorjährige Reise auf der Insel Sina, e,n ilve", ,^ «Drei Wochen auf der Halbinsel Sinai», ^ ^!< stark, mit Lichtdruckbildern und Photograph" !?« nahmen, welches nur für die Mitglieder des Ka'ie i , bestimmt ist. Per Herr Erzherzog schickte ge,lern ^ Exemplare an Ihre Majestäten den Kaiser Kaiserin nach Gödöllö ab. z^Slat>» — (Ein Vortrug Slatin Pasch^' ^,'l Pascha hielt vorgestern in der Geographischen ^, ^ einen Vortrag über seine Erlclmisse im Sudan, i„ l. und t. Hoheiten Stefanie, Erzherzog Rainer, ferner MlN« ^ Gras Vadeni, Minister Baron Gautsch und v-«"^ ^. Admiral Varon Sterneck, Varon Chlumecky «n ^ reiche hohe Civil- und Militärpersonen, A", .«e b" Wissenschaft und Diplomatie wohnten dem ^" h^D" Erzherzogin Stefanie und Erzherzog N""" del" Statin Pascha für den fesselnden Vortrag, der lebhaftesten Veifalle begleitet war. «aa^ — (Zum Selbstmorde des ^p d^ FML. v. Dunst.) In der Affaire deS Ae °' ^ des Ehepaares FML. v. Dunst wurden zwei «»" ^«< haftet und dem Landesgerichte eingeliefert, wel«) ^. Fleischhauer versprachen, ihm eine Kantine '" ^ MM« erbauten Kaserne durch Vermittlung eines h^" ^il ""^ zu verschaffen, falls er diesem ein größeres D""" ihnen selbst eine gleiche Provision auszahlen w" ^°M — (Todessall.) Der bekannte S^> Eugen Sporl ist nach kurzem Leiden ges""" W'bl — (Die Barke des Tiberius.) w""'^'l aus Rom: Bei den Umwohnern des Nenisee« Y° ^F uralter Zeit die Ueberlieferung erhalten, dass o» ^ barle des Tiberius im See versenkt sei. Schon » ,^,i 'Jahrhundert wurden auf Veranlassung ^ Mü Colonna Nachforschungen angestellt. Jetzt hat °' ^F thiimer des Sees, Fürst Olsini, mit Hilfe zw"e ^ !neue Nachforschungen begonnen, und mit "^^" Zwischen Genzano und der bekannten FifaM"' ^ziZ die Taucher drciß'g Meter vom Strande und ' ^ Meter Tiefe das gesuchte Schiff, das """ ° M Meter lang und neun Meter breit ist uno ' la"" zierungen in Bronze und Mosaik aufwelst. ^«iF leider das Schiff nicht ganz heben, so"de" «" . hro< Ais jetzt find mehrere verzierte Ballen und 3^ M Thierfiguren, Löwe und Wolf, ans TagM" a" °'° worden. Minister Nacelli begibt sich diese "^ Fundstätte. , ^ der?' — (Professor Maragliano) von ^ versität zu Genua hielt jüngst im Mmlanve ^ Verein einen Vortrag über seine neuesten ^>B^ in der Behandlung der Schwindsucht mit an"" D Blutserum. Er sprach sich sehr Mersey ^e' von ihm behandelten Schwindsüchtigen, bei or ^ lel" kleinerer Theil der Lunge erkrankt war un g oder nur milde Fiebererscheinungen auswMei ^^ heilt und von sämmtlichen tuberculin ^^. erscheinungen befreit worden. Weniger ^solg^ aber doch immerhin sehr schätzenswert se« " ^Mv den anderen Kranken. Die Anwendung ^ ^ „ culösen Blutserums erfolgt gegenwärtig aup^ ^M genuesischen auch im römischen «Ho'p^ ^ge- "'" in Rom dieselben hoffnungerweckenden ^ gM weiteren Verbreitung ist die Cur wegen ".^„t^. Kostspieligkeit vorläufig nicht fähig. ^" " ^ig ^ des anlituberculösen Blutserums lostet geg ^nle" ^ vier Lire und es müssen jeden Tag dem ^,t^ zu zehn Kubikcentimeter eingespritzt "" ^ lev^ Maragliano wurde von den Mailänder .-^^l,a gefeiert. Freilich kann nur die Zeit uve ^Ml)? .5 Entdeckung volle Klarheit bringen, "" " ^ Mw^ unzweideutigen Krllärunaen des Mit jeder Stufe werden ihm die Füße schwerer. Kurz vor der Portiere, durch welche er in den Saal gelangt, bleibt er stehen, fchöpft noch einmal tief Athem und probiert die Gelenke feiner schlanken Finger. Dann reißt er mit jähem Ruck den Vorhang auseinander. Während seine Augen über den Saal hinschweifen und auch nach der Kritikerloge irren, merkt er, wie es sich gleich einem dichten Schleier vor sein Gesicht legt. Nur verzerrt erblickt er die Gesichter der Anwesenden. Ihm dünkt, als liege ein hühnisches Lächeln auf jedem einzelnen. Er nimmt am Flügel Platz und probiert einige leife Accorde. Die ll-moll-Sonate von Schumann, dies entzückend anmuthige, poesievolle, aber auch äußerst schwierige Tonstück steht als erstes auf dem Programm. Da fällt es ihm plötzlich ein, ob er wohl die schwere Octavstelle im Finale so spielend überwinden werde, wie es ihm bisher noch stets gelungen. Er überdenkt die Noten im Geiste. Mit einemmal verlässt ihn sein Gedächtnis, er sinnt und sinnt und kann die auftinanderfolgenden Intervalle nicht finden. Ihm ist's, als lege sich ein eiserner Ring um seinen Hals und presse ihm die Kehle gewaltsam zusammen. Wenn er mitten im Spiel aufhören müsste! Seine Freunde, sein Beschützer, seine Mutter, wie wurden ste sich darüber kränken. Aöußsns UrinZ. Eine litauische Geschichte von Clara Nast. (Schluss.) «Mit der Tochter des Müllers? Da gratuliere ich von ganzem Herzen! Sie ist ein hübsches und, was die Hauptsache ist, ein tüchtiges Mädchen, die Annita. Ich weiß es genau, denn wir haben zusammen auf der Schulbank gesessen. Grüßen Sie Ihre Braut von mir und sagen Sie ihr, dass ich ihr in den nächsten Tagen einen Besuch machen werde!» Als Aduße das Dorf verlassen hat, schlägt sie den von alten Weiden eingefaßten Landweg ein, der nach dem Gute führt. Auf dem Hof angekommen, fragt sie nach Reinus, und als sie hört, dass er zu den Mähern aufs Feld gegangen ist, geht sie gleichfalls dorthin. Er steht, eifrig mit einem der Leute sprechend, neben einem Heuhaufen. Nun schiebt er die Mütze aus der Stirn, trocknet den Schweiß fort und wendet sich um bei dem Klang ihrer Stimme, welche so uuerwartet an sein Ohr schlägt. «Franz!» Sie ist an seine Seite getreten. «Hast du noch auf der Wiefe zu thun, Franz?» «Nein, ich bin im Begriff, nach Hause zurückzukehren. Du machst wohl deinen gewohnten Morgenspaziergang? Ich will dich nicht aufhalten.» Er setzt die Mütze zurecht, "P ew ^,sch auf und reibt es im Vorwärtsgehen mey den Händen. . ^ch Sie bleibt an seiner Seite. ^ >"' «Wie lieblich das Heu duftet-- ' kurzer Paufe. . « ^r s^ ^ Er nickt, den Blick gedankenvoll vor richtet, langsam mit dem Kopfe. ^ «Ja, lieblich und doch stark-' OiM"^» «Sieh nur die lichten, siocklg" uns!. beginnt sie nach einer Welle von ^ ^. V ^ sie nicht wie weiße Schäfchen aus / "" rde" "" glüht! Dir ist gewiss recht warm g' ^, schattenlosen Wiese!» ^,..^ unt" ° Es trifft sie ein fragender M^.^. leicht erröthend, die Augen zu Vooen ^ ^ «Ja, mir ist warm geworden.' „,M '. j,> Sie gehen schweigend den H^'felde l'^dc>> zwischen der Parkmauer und d"" H m M dem leuchtend rother Mohn, Körnt,"" ,h„, blühen- , <«<.siH schick" «Franz l» klingt es da plötzlich ^ herauf. ^ < «Nun, Kind?» ^ ... hastig "?? e'"^ Sie bleibt stehen, b^t stch F^nd, '" Kornrade und befestigt sie, M "u Knopfloch seines Iaquets. ^aibacher Zeituna Nr. 245. 2125 24. October 1895. lehrtet ^"^ vollbewusSt ist, was für seinen Ge-^ Ta "" ""^ ^em Spiele steht, finden in Italien des a« 5" Tag eingehendere Beachtung und die Presse «"nzen Landes beschäftigt sich mit ihnen. 22 d^(V.illige Wohnungen.) Uns Bordeaux, billig cm ^^ gemeldet: Der Congress sür Herstellung Plizs't, .jungen wurde gestern hier eröffnet. Zum Wden! ^"^ ^^^ ^^^ gewählt. Unter den Vice-d, GH""" befindet sich der Delegierte Oesterreich-Ungarns l°t>et k ^"^ verschiedenen Mittheilungen und Debatten heiln-s,^ belgische Delegierte Lagasse die Congress» 5°hre i« °^"^ ein, dem Congresse in Brüssel im '"leressn . ^ beizuwohnen. Delegierter Schulze bringt über die Frage billiger Wohnungen, bvNllr?« ^ i" Betracht lommt, vor, und fordert dl? jell. ,^ w'tglieder auf, dem nächstjährigen Millenniums« '^udapest beizuwohnen. ^o N^?"Uaerv Bonghi f) Der Gelehrte Rug-«A ^ Mi ist in Torre del Greco gestorben. (Er war l«A ^ l^."l 1626 in Neapel geboren, wurde 1864 ^hte 1«« i" ^urin, 1865 in Florenz ernannt. Im ""l> Ü^, ^ redigierte er in Mailand die «Perscveranza» «t in ^''^lte 1870 nach Rom. Im Jahre 1860 wurde Uch^., Kammer gewählt und im Jahre 1874 zum Kyle 3 Mister ernannt, als welcher er bis 1876 im t^isH,'^' Von seinen vielen Schriften ist eine, «Die >^n Me», in deutscher Sprache erschienen.) >>» tz.. ^' senbahnunglück.) Der auS Granville !uhr „Mse von Montparnasse eintreffende Personenzug llRtlsz '^" Schnelligkeit ein, dass er den Prellbock "Rbe u ^ ^ Mauer des Bahnhofes durchstieß. Loco->!l>sje ^^ Sender stürzten aus die Place de Monlpar» ^tliiu^- ^"^ümmerten daselbst einen Zeitungskiosk. Die ""b den, "^"^^ gelödtet, während es dem Mafchinfiihrer l'llt», ."; He'!« gelang, abzustürzen. Die Reisenden er- ^Merlei Schaden. WzijH,/^ h o l e r a.) Vorgestern sind in sieben ost-l>cei gA. bezirken neun Personen an Cholera ertrankt, W 24 '.^ zehn gestorben. In ärztlicher Behandlung »^. verblieben. Minh^ Gulden, der gute Ton bei der Tafel. So nn-Wt^ °^- Titel des in Besprechung zu ziehenden Nnches >Drr °«tjte s^. ^ der Tafel» sein mag, so inhaltsvoll und interessant Meren y>> ^^n Inhalt für den Leser gestalten. Jedermann, ob ^tt> ^ .^ weniger bevorzugten Gesellschaftskreisen angehörend, u '^ »uar "^^"' znmindcst manches erfahren, was ihm bisher i NenelM't, "as Studium dieses Rathgebers wird ihn in die C? sein"^ Ersehen, sowohl als Gastgeber wie als Gastnehmer Nnd!^ ^ huid'^ ""ständigen Formen bei der Tafel und im vorn ^u yj^)^"' wie s>c in stiller Convention in vornehmsten i»i l> l^N von '^ftskreisen üblich sind. Das Büchlein hebt sich bar '^'sterliH glichen Erzeugnissen dadurch ab, dass es nicht l??^"d berührt, wie man sie auf solcher Tafel dies? "" Gehe?,, 'l'ch >"'^ verräth, was manchem Sterblichen hat Schrift s>" geblieben wäre. Ein ganz erheblicher Vorzug sch' °er y "e»t a„sh ^^,^ ^^ss es der Verfasser verstanden W? ^°lchrs n " ^^^ ^s die ethische Seile abzugewinnen, Kot» "cachl.,,/""standcs willen «Der gnte Ton bei der Tafel» fiiw 9 des«? "'id Würdigung verdient. Was die änßere Ans-b'el? lViain ^^' anlangt, dürfte schon der Name der Verlags-s'ilt !' es ^ '" ^ien) für deren Gediegenheit volle Gewähr bes.'Ml P "en dlesbezüglich der wirtlich noble Druck auf llZ ben, "^" und der einfache, aber elegante Einband llin ^ La n°!^°ben. <^°Kai',.'. "ud forstwirtschaftlicher Verwal-«l!f >nte i ^ ^"6, II. Jahrgang. Der Verein fiir h°U°tNn,eiw , '"' gibt den im Vorjahre allseitig beifällig l>tt°?" fiir I land. und forstwirtschaftlichen Verwaltungs. «', ein M°V ^)r 189s! nun in seinein II. Jahrgange iein Ute b°s. ''"^-'' obzwar in erster Linie sür Land« nnd <<^t>er au',"'""'^ mögen sie Gutsbesiher oder Gütcrbeamic ein praktisches Nach' chlagebnch sein wird. Dieser Kalender enthält in seinem allgemeinen Theile, abgesehen von den üblichen kalendarischen Niit« theilungcu, sämmtliche Behörden und Commissionen für Boden« cultur, ein Verzeichnis der Viehmärlte sowie der Gütercentral° stellen in Wien. Der fachliche Theil bringt nebst Abhandlungen und Aufsätzen hervorragender Fachschrift steller über wichtige und actuelle Fragen aus dem Gebiete der Land» und Forstwirtschaft, eine Darstellung des land« und forstwirtschaftlichen Unterrichts» und .Versuchsweseus, eiu umfasseudes Verzeichnis sämmtlicher LandeZcnlturräthe, land- und forstwirtschaftlichen Gesellschaften und Vereine, eine erschöpfende Zusammenstellung der auf dem Gebiete der Land- und Forstwirtschaft neu erschienenen Merke sowie der Fachzeitschriften, für Land« nnd Forstwirte wichtige Hilsstabellen u. a. m. Der Neinertrag dieses Kalenders ist den humanitären Fonds des Vereines für Gütcrbeamte gewidmet. Wir empfehlen daher im Interesse des humanitären Zweckes den Bezug des Kalenders auf das wärmste. Bestellungen nimmt entgegen der Verein für Güterbeamte, Wien I., Minoritenplatz 4, znm Preise von 1 fl. 59 kr. Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch die hiesige N u ch h a n d l u n g I g. v. K l e i n m a y r K, F e d. B a m b e r g bezogen werden. Local- und Provinzial-Nachrichten. * (Oauarbeiten.) Die anhaltend günstige Witterung ermöglichte weitere Fortschrille der in Angriff genommenen Neubau-, Reparatur«- und Demolierungs-arbeiten. Ueber erstere haben wir erst vor kurzem ausführlicher berichtet, hingegen ließen sich über das ungemein langsame Tempo, das bei allen Demollerungsarbeiten eingeschlagen wird, neuerlich schwere Bedenken erheben, die umso begründeter erscheinen, als ein plötzlicher Wettersturz durchaus nicht ausgeschlossen erscheint. Der verflossene schneereiche Winter hat die Dachstühle vieler Häuser arg hergenommen und das Erdbeben hat, wie bekannt, hie-durch ein viel leichteres Spiel gehabt. Manche von diesen Häusern sind der Katastrophe bereits zum Opfer gefallen, viele sind jedoch zur Demolierung bestimmt, ohne dass diese durchgeführt worden wäre. Einzelne Häuser sind nur zur Hälfte abgetragen (wir verweisen auf das Haus Nr. 7 auf dem Franzensquai, auf das Hrovatin'iche Haus in der Polana u. a. m.) und man macht keine Miene, die Demolierung zu beenden. Wir hegen auch gerechte Zweifel, ob der Zustand aller Dachstühle einen neuerlichen starken Schneefall aushielte, keineswegs wird dies jedoch bei den deformierten, zur Abtragung bestimmten Häusern der Fall sein. Auf jeden Fall wäre es dringend geboten, die nöthigsten Demolierungsarbeiten mit der größtcn Beschleunigung sofort durchzuführen, vor allem aber die bereits begonnenen zu beenden. — Der Thurm der alten Spitalslirche ist bereits abgedeckt; die Glocken sowie die kirchlichen Einrichtungsstücke kommen in die neue Spitals-lirche. Die Reconstructionsarbeiten im «Landhaus» werden bis Ende November soweit vorgeschritten sein, dass einige landschaftliche Aemter in dasselbe bis dahin übersiedeln tonnen. Die «Burg» wird erst im kommenden Frühjahre demoliert. — (Ultar - Consecration.) Am letztverflossenen Sonntag fand in St. Erhard in Göß die Consecration des neuen Hochaltares in der Friedhoflirche statt. Seine Excellenz der hochw. Herr Fürstbischof Dr. Jakob Missia, welcher die Altarweihe vornahm, besichtigte nachmittags das neue Vereinshaus des katholischen Arbeitervereines in Donawitz und reiste dann nach Mariazell ab. * (Deutsches Theater.) Mit Rücksicht auf die Schwärmer für die sogenannten guten alten Stücke wollen wir das gestern aufgeführte Lustspiel «Der geadelte Kaufmann» von Görner nicht nach seinem literarischen Werte taxieren. Es mag genügen, wenn wir bemerken, dass das Stück im neunten Band von Görners Almanach dramatischer Bühnenspiele (1851 bis 1868) erschien, und das Unheil daher noch viel größer gewesen wäre, wenn man auf die früheren Bände zurückgegriffen hätte. Von jeder Anwandlung an die Misere des Hinterhausjammers sind l'hlch. Me Kühnheit beinahe erschreckt zu ihm auf-^d'" leicht« Lächeln umspielt seinen bärtigen I' . ^e,ch und liebevoll, als er, sich über sie ^ Ulls^uße?. ^" be. pi?" '"'ch manchmal auf meinen Spazier- '^nn^ Franz?. ^'Und^u.ks gern siehst, alle Tage.'. 'tH" hah?M du mir, dass ich dich so oft allein ^ sekt s> ^"ch lM es gewiss nie, nie wieder 'hte ^ beri ^^'3 hlM- ^tirn A "."" aller Antwort mit den Lippen ^ gibt sie seine Hände frei und um°' klammert, heftig aufschluchzend, mit beiden Armen seinen Hals. «Franz, lieber, lieber Franz!» «Meine Aduße!» Lange lehnt sie, still weinend, an seiner Vrust. Als endlich ihre Thränen versiegt sind, sagt er in seiner ernst freundlichen Weise: «Man hat den Herrn von Senteinen schon lange Adußens Prinzen genannt, aber eigentlich bin ich es für dich erst von heute ab geworden, nicht wahr?» Sie schüttelte schelmisch lächelnd das blonde Köpfchen. »Nein, Franz, du bist mein Prinz nicht und wirst es auch nie werden. Mein Prinz war blauäugig, mit einem Schimmer wie Sonnengold auf dem Haupte; er war so ein echter, rechter Märchenprinz. Du — du bist mein lieber Maun!» Arm in Arm gehen sie weiter, an den schweren, reifenden Achren vorbei. Hell strahlt vom weihblauen Himmel die Sommersonne auf sie herab und aus der Ferne schallt der Mäher frischer, fröhlicher Gesang herüber. Wie stimmt alles so harmonisch zu dem Jubel in Adußms Seel?, die — freilich ganz anders, als wie sie es sich einst erträumt, aber dennoch — aus zaubertiefem Dornrüscheuschlaf erweckt hat zum Leben, znm Glück: Adußens Prinz! allerdings diese braven, hausbackenen Stücke völlig frei, das von der neuen Richtung außer Cours gesetzte spießbürgerliche Gemüth feiert da noch seine größten Triumphe, und Conflicte werden nur heraufbeschworen, damit zum Schlüsse die Versöhnung umso süßer schmecke. Einen gewissen Wert hat jedoch die Aufführung solcher Stücke: Es ist lehrreich zu sehen, was vor einigen Jahrzehnten das Publicum ergötzte und welche Umwälzungen selbst auf dem Gebiete der Lustsplelliteratur seither zu verzeichnen sind. Das alte, brave Stück wurde von den Darstellern der deutschen Bühne sehr brav wiedergegeben. Und dadurch unterscheiden sich die heurigen Vorstellungen von jenen der letzten Saison in vorteilhafter Weise, dass sie durchgehend« gut vorbereitet sind und die einzelnen Schauspieler sich mit Eifer und Liebe ihrer Pflicht hingeben. Mehr zu fordern wäre bei dem spärlichen Besuch, den die guten Aufführungen finden, unbillig. Den größten Beifall fand Herr Felix, der mit seinem ehrlichen zu Herzen gehenden Ton die beste Wirkung erzielte. Recht lieb gab Fräulein Seyfferthein einfaches, sympathisches Mädchen, ganz entsprechend fanden sich mit ihren Rollen Fräulein Kühne, die Herren Rollmann, Nowotny, Müller und auch die übrigen in Nebenrollen beschäftigten Mitglieder ab. Wünschenswert erschiene die Gewinnung einer verwendbaren zweiten jugendlichen, munteren Liebhaberin. — (Consum - Verein.) In Altenmarkt bei Laas wurde ein Consum-Verein (protokollierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung) ins Leben gerufen, welcher Verein sich zur Aufgabe stellt, seluen Mitgliedern jedwede in der Wirtschaft benöthigte Waren — Lebensmittel, Kleidung, Geräthschaften, Samen lc. — in guter Qualität und zu billigen Preifen beizustellen. —c». — (Postalisches.) Am 1. November l. I. tritt in Kam no, politischer Bezirk Tolmein, ein neues Postamt in Wirksamkeit, welches sich mit dem Brief- und Fahrpostbienste befassen, als Sammelstelle des Postspar-cassenamtes fungieren und seine Verbindung mit dem Post-neh? mittelst einer täglichen Fußbotenpost zum Postamte Tolmein erhalten wird. — (Sanitiits - Wochenbericht.) In der Zeit vom 13. bis 19. October kamen in Laibach zur Welt 11 Kinder, dagegen starben 25 Personen, und zwar an Difththeritis 4, Tuberculose 5, Magenkatarrh 4, infolge Schlagfluss 1, Altersschwäche 3 und an sonstigen Krankheiten 8. Unter den Verstorbenen befanden sich 8 Ortsfremde und 10 Personen aus Anstalten. Infeclions-lranthelten wurden gemeldet: Masern 3, Scharlach 3, Typhus 2, Ruhr 2 und Diphlheritis 11 Fälle. — (LaibacherEislaufverein.) Am 31.d.M. abends halb 7 Uhr findet im Clubzimmer der Casino-Restauration die Hauptversammlung des Vereines mit folgender Tagesordnung statt: 1.) Bericht über die Gebarung im abgelaufenen Vereinsjahre. 2.) Wahl des Verwaltungsausschusses und der Rechnungsprüfer. 3.) Allfällige andere rechtzeitig angemeldete Anträge. — (Aus Krainburg) geht uns die Nachricht zu, dass dortselbst im Verlaufe der letzteren Zeit 9 Kinder an Scharlach erkrankt sind und dass auch vereinzelte Typhusfälle vorkamen. Die Zahl der Trachomkranken in Feistritz bei Nallas beläust sich noch auf vier Personen. -0. — (Aus Radmannsdorf.) Lange plante der hiesige Feuerwehrverein, sür die Unterbringung seiner Requisiten ein eigenes Gebäude zu schaffen, da der bisherige Aufbewahrungsort weder zweckmäßig noch passend war. Durch die hochherzige Schenkung des ganzen Baugrundes hiesür von Seite der Frau Hudowernig ist der Zweck erreicht und wird demnächst an die Ausführung des Baues geschritten werden. * (Brand.) Aus Radmannsdorf wird uns berichtet: In der Nacht zum 19. d. M. gerieth ein auf der Alpe Gora befindlicher Stall infolge Unvorsichtigkeit der Besitzer Johann Kosel und Jakob Svetina aus Vodesic in Brand. Die beiden machten nämlich abends in der Nähe des Stalles ein Feuer an und unterließen es, dasselbe vor dem Schlafengehen gehörig zu verlöschen. Mit dem Stalle verbrannten 13 Stück Vieh. Der Schade beläuft sich auf 1200 st. — r. — (Polizeiliches.) Die städtische Polizei verhaftete in der Zeit vom Montag zum Dienstag fünf Per-fomn, und zwar zwei wegen Trunkenheit und excessive Betragens, zwei wegen Neltelns und eine wegen Dieb» ftahls. — (Slovenisches Theater.) Heute gastiert die beliebte Schauspielerin Fräulein Pollak im »Pariser Taugenichts». Wie wir vernehmen, ist die Künstlerin nur für ein zweimaliges Gastspiel gewonnen. — (Verhaftung eines Falschmünzers.) Der 60jährige Schuhmacher und Hausmeister in Trieft, Via Molin piccolo Nr. 6, Franz Semrajc aus Laibach, wurde am 22. d. M. unter dem Verdachte der Falschmünzerei gejänglich eingezogen. Die bei ihm vorgenommene Hauedurchsuchung förderte gravierendes Material zutage. — (Selbstmord.) Am 22. d. M. hat sich in Gö.z der 23jährige Postexpeditor Julius Preset aus Dioaöa durch einen Revolverschuss entleibt. Er war am 2l. d. nach Ginz gekommen, wo er Verwandte besass. Die Ursache des Selbstmordes ist unbekannt. Laibacher Zeitung Nr. 245. 2126 24, October 1895. * (Ehrung.) Gestern abends erschien bei dem Herrn Landesptäsidenten Baron He in eine vom Herrn Landesgerichtsrath Vencajz geführte Deputation des Vereines «Glasbena Matica», um den Danl des Vereines für die ihm durch den Herrn Landespräsidenten zutheil gewordene Förderung zum Ausdrucke zu bringen. Die Ansprache des Herrn Landesgerichtsralhes Vencajz llang in dem Gedanlen aus, dass der Verein zum Zeichen seiner Danlbarleit die beste Gabe darbringen wolle, die er zu bieten vermöge, ein Lied. Der Männerchor des Vereines brachte sodann vor der Wohnung des Landespräsidenten drei Chöre von Beethoven, Foerster und Nedved mit gewohnter Sicherheit und in vollendeter Vortragsweise zu Gehör. Der Herr Landespräsident betonte in seiner Erwiderung, dass er wiederholt Gelegenheit hatte, die Leistungen des Vereines wahrzunehmen und sich von dessen künstlerischem Streben zu überzeugen. Wenn er in der Lage gewesen sei, dieses Streben zu fördern, so sei dies in der aufrichtigen Ueberzeugung von der ausschliesslich künstlerische Ziele verfolgenden Thätigkeit des Vereines gefchehen, und lönne er nur wünschen, dass der Verein auf dem betre» tenen Wege verharre und auch fernerhin sich kräftig entwickle. Für daS dargebrachte Ständchen sprach der Landes« Präsident wiederholt seinen Danl aus, der künstlerischen Leistung des Chores und der Umficht des Dirigenten Hubad in anerkennendster Weise gedenkend. — (Rinderprämiierung.) In Pristava bei Neumarltl sand am 23. d. M. unter der Jury der Herren: Vicepräsidenten Joses Friedrich Seunig, Üandes-Thlerarzten Johann Wagner und von Delegierten aus Neumarltl und Kajer die Rinderprämiierung statt. Stierpreise erhielten die Besitzer: Franz Rotter aus Mitterdors 25 fl., Franz Dovsan aus Golnil 15 fi., Anton llzmann aus Piula, Mathias Aarle aus Luze, Alois Pavlin aus Nirlendorf und Stanislaus Polal aus Neu» marltl je 10 fi. Weidepreise zu je 5 fl., von der l. k. Landwirtschafts-Gesellfchast gespendet, erhielten: Mathlas Nrnes aus Kajer, Lorenz MarinZek aus Strochin, Josef Primozit aus Prlstava und Johann Gasperlin aus Luze. Für Kühe erhielten Preise: P-ter Ierala au« Nallas 20 fi., Johann Pogacnil aus Kajer, Anton Primozic aus Priftava, Franz Spendow aus Neumarltl und Johann Sittar aus Siegersdorf je 10 fi. Für Kalbinnen erhielten Preise: Johann Groß aus Gorice 20 fi., Johann Gasperlin aus Luze, Thomas Golmajer, Johann Poöivalnil aus Podbrezje und Andreas Hladnil aus Helligenkreuz je 10 fi. * (Beheizung desTheaters.) Das Theater ist mit ausreichenden Ventilationsvorrichtungen versehen, die jedoch nicht in Anwendung gebracht werden, denn bei der gestrigen Vorstellung herrschte eine wahre Back' ofenhitze, die den Aufenthalt im Zuschauerraume geradezu unerträglich machte. Neueste Unchrichten. Stimmen über die Programmerklärung des Oerru Ministerpräsidenten. Wien, 23. October. Sämmtliche Wiener und auch die auswärtigen Blätter heben den tiefen und nachhaltigen Eindruck hervor, welchen die Erklärung des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Badeni hervorgerufen hat. Das Journal «Osservatore Triestino» bespricht die gestrige Erklärung des Herrn Grafen Badeni und sagt, dass es zur Charakterisierung derselben bloß zwei Schlagworte, welche der Ministerpräsident wiederholt aussprach, anzuführen hätte: Entschlossenheit und Wohlwollen, welch letzteres sozusagen an der Spitze des Programmes steht. Beide treten auch in jenem Theile hervor, wo die Regierung Stellung zu den Parteien nimmt. Die Lemberger Blätter geben ihrer Genugthuung darüber Ausdruck, dass das Programm des neuen Ministeriums fast überall eine sympathische Aufnahme gefunden habe und heben hervor, dass Ministerpräsident Graf Vadeni in seiner jüngsten Rede genau dieselben Principien aufgestellt habe, von denen er sich in seiner früheren Wirkungssphäre stets leiten ließ. Das «Journal de Debats» bespricht die Rede des Grafen Badeni, constatiert, dass Graf Vadeni sich bemühe, sich keiner Partei zu entfremden und schließt, es werde interessant sein, zu sehen, wie die Nationalitäten sein Entgegenkommen aufnehmen werden. Die Vorgänge in der Türkei. Constantino pel, 23. October. Bei höheren Hofsunctionären im Mdiz-Kiosk vorgenommene Hausdurchsuchungen und unter der Palastdienerschaft erfolgte Verhaftungen in Verbindung mit einigen außerordentlichen Sicherheitsvorkehrungen haben neuerdings alarmierende Gerüchte unter der türkischen Bevölkerung hervorgerufen, die überwiegend wohl auf die erregte Stimmung und die orientalische Phantasie zurückzuführen sein dürften. Als die wahrscheinlichste der umladenden Versionen ist wohl die anzufehen, dass auch im Mdiz°Palast Pamphlete sträflichen Inhalts funden worden ^em Men. Andere behaupten den Ne- stand geheimer türkischer Vereinigungen. Das Palais des Marineministers war seit gestern militärisch bewacht. Die Meldungen aus der Provinz lauten andauernd sehr beunruhigend. Wie verlautet, sind in Ke-rasun Unruhen ausgebrochen. Aus dem Districte Mu-dania wird gemeldet, dass die Türken die Armenier im Dorfe Seulus angegriffen haben und auf beiden Seiten 14 Personen theils getödtet, theils verwundet wurden. _^^^___ VelsgratNtne. Wien, 23. October. (Orig.-Tel.) Das Reichsgericht verhandelte heute die Beschwerde der Gemeindevertretung von Trieft wegen Verätzung des Rechtes der freien Meinungsäußerung durch Sistierung des Beschlusses, dass zur Erinnerung an die wegen der Vorgänge in Pirano in Trieft am 2. November 1894 stattgehabte Bürgermeisterversammlung im Rathhause eine Marmortafel angebracht werde. Die Urtheilsfällung erfolgt am Freitag. Ellischau, 23. October. (Orig.°Tel.) Nach einer ruhigen Nacht ist das subjective Befinden Sr. Excellenz des Herrn Grafen Taaffe besser. Der sonstige Zustand ist gleich. Prag, 23. October. (Orig.-Tel.) Die czecho-sla-vische ethnographische Ausstellung wurde heute nach^ mittags, nachdem die Besucherzahl 2 Millionen überschritten hatte, in feierlicher Weise unter außerordentlicher Theilnahme der Bevölkerung geschlossen. Budapest, 23. October. (Orig.-Tel.) Ministerpräsident Banffy gab zu Ehren der Agramer Deputation ein Diner, an welchem Minister Iosipoviö und der Banus Graf Khuen-Hedervary theilnahmen. Budapest, 23. October. (Orig.-Tel.) — Abgeordnetenhaus. — Ministerpräsident Baron Banffy erklärte, er werde in der Freitag stattfindenden Sitzung alle auf die Agramer Ereignisse Bezug habenden Interpellationen gemeinsam beantworten. Budapest, 23. October. (Orig.-Tel.) Der französische Botschafter Loze' ist heute morgens mit dem Schnellzuge nach Wien abgereist. Gestern abends fand beim französischen Generalconsul Grafen Turenne zu Ehren des scheidenden Gastes ein Diner statt. Unter den Gästen befanden sich Graf Sze'che'nyi, Graf Apponyi u. a. Der Botschafter drückte verschiedenen Persönlichkeiten gegenüber seine Bewunderung über die großartige Entwicklung der Hauptstadt aus und versprach, zu den Millenniumsfeierlichkeiten zu einem längeren Besuche nach Budapest wiederzukommen. Agram, 23. October. (Orig.-Tel.) Die Mitglieder des Executivclubs der Rechtspartei beschlossen in einer heute abgehaltenen Sitzung, Folnegovic' wegen seiner letzten Rede im Gemeinderathe den Ausschluss aus der Partei bekannt zu geben. Paris, 23. October. (Orig.-Tel.) Die Gründung einer französischen Bank mit einem Capitale von 50 Millioilen Francs behufs rascherer Durchführung der Transvelgeschäfte ist bevorstehend. An der Gründung werden sich die ersten Bankfirmen und Industriellen betheiligen. Belgrad, 23. October. (Orig.-Tel.) Laut Meldungen der Abendblätter ist die Pensionierung des serbischen Gesandten am Wiener Hofe, Simiö, vollzogen. Das Amtsblatt veröffentlicht zahlreiche Aenderungen in den höheren Militärcommanden. Neuigkeiten vom Buchermarkte: Neubauten und Concurrenzcu in Oesterreich und Ungarn, 1895, erste Sammlung, 5 fl. — Pfeiffer, Eigenes Heim und billige Wohuungcn, fl. 1'80. — Spitzer, Export. Adressbnch für den Orient, Russland nnd Kaukasus 1895/96. — Haidinger's Selbstadvocat, 1«. Aufl., st. 4' 80. — Mayr -hofer's Haudbuch für dcu politische» Verwaltuugsdieust, füufte Aufl., erster Vand, fl. 11 -25. — Heiliuger, Österreichisches Gewcrberecht, 9 fl. — Ein Roman vom ersten Cousul, fl. 3'00. — Hochsinger, Gesundheitspflege des Kindes im Elternhause, 2 fl. — Schäfer Thomas' Allgemeines Vieharzneibuch, 15. Aufl., fl. 1-80. — Görne^ Die analytische Thätigleit des Apothekers, 90 kr. — Krafft, Anorganische Chemie, st. 5'40. > — Ingram, Geschichte der Sklaverei und der Hörigkeit, fl. 2'40. > — Geisteshelden, 19. Band: P reu er, Darwin, fl. 1 44. — von Hocn, Gisela, Aus der Zeit der Eroberung Ungarns durch die Magyaren, 2 fl. — Vurfch en herans! Allgemeines Commerö-buch, 90 tr. — Die neue C i vi lp rocessor dnn ng vou Duscheucs 3 fl, — Die Civilprocessorduung vom Istcn August 1895 fl. 3 40. — Vorräthig in Jg. v. Klei »may r H, Fed. Vambcrgs Vnchhaudlung in Laibach. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 22. October. Alt, Rother, Me., Linz. — Nallovic', Assecnranzinsftector; Angel, Müllucr, Schweighofer, Neumann, Orszag, Deutsch, Sonnenschein, Kfltc., Wien. — Nayem, Kfm,, Bndapest. — Moosbrugger, Kfm., Innsbruck. — Scherer, Kfm,, Bozen. — Posselt, Kfm,, Warnsdorf. — Nardelli, Kfm., Trieft. — Ribitsch, k. l. Oberlaudesgerichtsrath i. R., Laibach. — Kleuk, t. u. l. Oberlicutenant, Villach. — von Mottony, Gnts- und Fabrikbesitzer, Nötsch. Am 23. October, v. Mottony, Guts« und Fabrilsbcscher, Nötsch. — Kopchky, Bau-Unternehmer, Villach. — Helleustein, Hotelier, f. Sohn, Niederdorf (Tirol). — Wallovich, Inspector; Lepoy, Abeles, Flaschner, Lortzing, Hanak, Stern, Wüthe, Feni« chel, Kaufleute, Wien. — Misuui, Unteruchmer, s, Frau, Fiume. — Urbancic, Kfm., Graz. — Winterhalter, Kfm., Marburg. ^ Rubasch. Kfm., Pilsen. - Rieger, Kfm., Kauptal. - BehofM Kfm., Linz. — Senizza, Kfm., Cilli. Hotel Elefant. Am 22. October. Dr. Edler von Cron, l. k. Lanw' regierungs-Secretär; Stampft, Kfm., Laibach. — Stern, sttlfy, Kaufleute; Kempny. Secretär, Graz. — Kenda, Privatier, Stt"' — Buschla. Kfm., Briiun. — Matz, Kfm,, Lcmberg. - Hirsch'"' Kfm., Gr.'Kanizsa. — Levanic, Privatier, Warasdiu. — v!«^ k. u. l. Hauptmann, Korneuburg. — Andrea, Kfm., Corn^ ^ Trautner, Kfm,, Innsbruck. — Popper, Kfm,, Prag. ^ ^' ' t. k. Postmeister, Flitsch. — Grego, l. l. Postmeister, P'"'"«^ Fried, Eibuschitz, Weinberger nnd Schwarz, Kaufleute, und <5" biani, Schauspielerin, Wien. — Gilly, Bürgermeister, M'l" bürg. — Wortmann, Kfm., Flume. — Stabler. Spenglern«»!'"' Stein. — Scrvadeo, Kfm., Trieft. — Mchlborn, Fabrilam, Weipcrt. — Schlager, Priester, Oberkrain. — Majbic, Privat'". Mannsburg. . ,. Am 23. October. Germ, Gutsbesitzerin, Weinhof.-^ ^" lini, Kfm., Intra, Italien. — Heinisch. Oberinspector, TrM. Fabek,Kfm., und Kos, Billardtischlcr. Graz. — Wedel, Privat'"' Goldmann uud Altman», Kflte., Berlin. — Stein, Kaufi»a""< Petersburg (Böhmen). — Moise, Kfm., Cherso. — Gruß,,«lm., Kaaden (Böhmen). — Vrauu, Falkenan, Fitz Doms, 3"'°'"° „ Spitz, Saller, Kondela, Schiesel, Gepandl, Brunn, Kflte.; V«"^ und Klinger, Private, Wien. — Gardevich, Kfm., Ist""' ^ Spitzer, Kfm., St. Peter. — Goljevsek, Holzhiwdlcr, Gdrz- — Zeck, Kfm., Landstron. Hotel Vaierischer Hof. Am 23. October. Cvek, Handelsmann; Rozic, Dir"", Stein. — Zughofer, Pfarrer, Oberlaibach. — Pereles, N'"., Graz, — Becker, Monteur; Seidlitz, Asphalter, Berlin. Hotel Lloyd. Am 23. October. Kravanja, Kfm., Zirknitz. - ForY""' Kfm., Sittich. — Mlekuz. Ksm., Alteumartt. — Potocu'l, ^. Klagenfnrt. — Klump, Stationschefsgattin, Villach. ^ «"«"' . Oberingcnienr, Wien. _____. Verstorbene. Am 2 2. October. Bernard Bartl, pens. Vahubea»'»", 68 I., Rosengasse, starb plötzlich an Asthma. , , ^.f< Am 2 3. October. Ladislans Hrasly, Landes"« nicurs'Sohn, 4 Monate, Triesterstraße 16, ^onvuiLicine5. Im Siechenhause. . «. « Am 2 3. October. Thomas Garlroz'a, Arbeiter, " ^ chron. Darmlatarrh. Im Elisabeth-Kinder-Spitale: „« Am 2 2. October. Anna Ieraj, Arbelterstochter, - ^ Diphtheritis. -^,tel. Am 23. October. Maria Kadunc, Arbeiterstoa» 5 I., infolge Brandwundeu. ImSPitale: « Am 19. Octobe r. Anna Vernik, Fiakerswitwe, " ^ ^mpli^gemkl pnimouum. ......^" Uolkswirtschastliches. Laibach, 23. October. Auf dem heutigen Markte si"d. schienen: 3 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Hen lino ^ 12 Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnitts-Preise.____^--ü^ Weizen pr.Meterctt. 7 20 7,60 Butter pr. Kilo. . ^ ^^.^- Korn » «30 7!— Eier pr. Stück . . ^ <^^ Gerste . 7 - 6 50 Milch pr. Liter . . ^^ ^ ^ Hafer . 6 50 6 80 Rindfleisch pr. Kilo ^a ^ ^ Halbfrucht . ---------------Kalbfleisch ' ^7^^ Heiden > 8—8- Schweinefleisch » "i,«^^ Hirse , 8— 6^50 Schöpsenfleisch » ""j^^^ Kukuruz . 6 80 6 «0 Hähndel pr. Stück ^,^ ^, ^. Erdäpfel 100 Kilo 2 50-------Tauben ' <, «0 ^ -- Linfen pr. Hektolit. 10-----------Heu pr. M.-Etr. . ^5« ^ -^ Erbfen . 10-----------Stroh , . - ^" ^ Fisolen » 11-----------Holz, hartes pr. „ 7^ ^ Rindsschiualz Kilo — 90 - > — Klafter ^g ^. ^ Schweineschiualz » — 68-------— weiches, » " ^, 84 ^ Speck, frisch . -68-------Mein,roth.,i00 Llt. ^ ^ ^ ^ — geräuchert » — 66-------— weißer, »________^-»-^ Lottoziehung vom 23. October. ^ Brunn: 24 55 44 16 ^.^ "Nteteorologilche Veobachtml^in^a^ ^ R'Z ^V^ k^ wind de«H!n""t" ^3ß y7 2^M7""?26^9" ^7 5"' "WTNW^ ^egen ^^^ "9. Ab. 726 7 9 >4 windM^^V^^s^o 24.s7Ü7Mg^^722 3 ! 10 0 ^NM. mäßig! ^"^.9°, u" Das Tagesniittel der gestrigen Temperatnr ^^^ 3 1" unter dem Normals______________,—"Tcho^s^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ia"Ul ^^^ Ritter von Ball-Seidenstoffe v. 35 Kr- bis 14-65 p. Met. - sowie schwarze. wcW "'^" ^ „r" "z, berg-Geide uou 35 kr. bis fl. 14 65 p-M". » ^ual- ' ^ carriert, gemustert, Damaste :c (ca- "" ^ gteue^.ciz^ 2000 uersch. Farben, Dessins ?c. porto- "" ,,^ch derFH' »,. «»l.8. Mns er uinael end. Doppeltes Briefporto «") ^.ol,- Seiden-Fabriken G. Henneberg (k. »• *¦ n"7io)J^> Deööt der k. u. k. Generalstabs-Kartß"' Maßstab 1: 75,000. Preis per Blatt 50 lr., auf Leinwand gespannt 80 ' _. HhalldlU»'!! Jg. u.Kleinmayr K Fed. Kambergs Ku ^ in laibach. ^^geitung Nr. 245. 2127 24 October 1395. Course an der Wiener Börse vom 23. October 1895. «««dem oM^n «50«^«« ^^w7—^^7" ^'. ', A^,'!"^^"U ,W ^ u», «!> ^ ° 2l»«H" Oclobcr iul» <-.ü 10« »5 >^° " a°n ^" 3- l49'50 15050 ^""«I^Nflel lU0si. I59-,., ,<;„,,, ^tbr.^ ^ 50 fi, 1S?..,lu«_ I'd« , 'i^°3"K l^erlrei «130 12.50 ^"'!üiw>5 '""währ., ^p?^"«"' ^'«5.0.15 ^^^ «,,. 2000 M, 200 M, 4°/^...... lLl'l!« 122 NO ff> anz-Ioseph U., Em. 1884, 4°/, U9 50 IM 50 Valizischc Karl. üudwig - Val)», Eül, 1881, 300 si. S. 4"/^ . 98 20 l00 2!» Äorarlberger Äahn, '5 Ung. Goldrente 4°/„ per «lasse — — - - bto dto. per Ultimo .... ,2« 90 121 1«' dt«. Rente ttronenwähr,, 4"/„, stcnerfre! für 2«0Kronen Nom, NN-9!, W I!> 4"/n dto, dto. per Ultimo . . 98-9!, 99 il, dto.Et.«,«l,Golb1oofi,,4>/,"/„ »«!» ?!»124 «5 bto, dto. Silver IN« st,, 4>/,"„ lui^l, 1N2 3b dto. Staals-Oblig. (Ung. ONb.) V. I, 1878. 5»/„..... 120 50 1215« d<»,4>/,°/°Echa»llezal.Abl,-Obl, w« 3ü «01 »!, bto. Präm.-Nnl. k 1UU st, 0, W. 162— 162 bli dto. dto, il 50 st. ö, W, It>2'. - 1N2 50 Theiß Reg,»Lose 4°/„ INU st. . ,44 kl» 145 50 Glundenll.»Gbligatianen (für 10N fi. EM.). 5°/„ galizische......—-------------- 5"/„ niederüsterrelchlschc . . . 109'75 —-— 4"'„ lroatische nnd slavonische , —' - —-— 4"/« ungarische (KW st, V.W.) . »7 80 98'80 Andere össentl. Anlehen. Douau-Neg, Lose 5°/„.... 181'— l3l-5C dto, °«nleil)e 1878 . . 10?'7k> 108 75 Äüleben der Stadt Görz. . . 112 - —'— Auleheii d, Stadtgemelnde Wien 105 - 10b 70 Nnlehe» b. Stadtgemeinbe Wien (Silber oder Gold) , , . , I28-- 12880 PiÄmien Anl, d, Staotgm, Wie» I7i 75 172-7!, Aörsebau-Anlehen, verloeb, 5°/^, 100- 101- - 4" „ Krainer Laudes-Nnlehen . 89 25 —-— Veld Ware Isandbrieft (für 100 fi.). Vodcr.allg.ust. in 50 I,vl,4»/„V, 12050 121 50 dto. „ ,, W5N „ 4°/^ 9S'70 lOli l>0 dto. Präm,-Tchldn, 3"/„, I,Vn,, 1,7- 118- bto. dto. 3«/„,lI. Em, 118 50 119 25 N.üsterr,Lande« Hyp,-Anst.4°/„ 100- 100 80 Oest,.una.,«ll»l verl, 4>/,«/„ , _,.— —-— dto, dto. „ 4°/„ . . luv-»0 101'-- dto. dtu. 5Ujähr. ,. 4°/„ . . 100 20 101 — Sparcasse, 1,üst,,8uH. 5>/,°/„vl, 101-50 —-— Prioriläls«Gbligalionen (für 100 st.), Ferdinand« Nordbahn Em. 1886 1U0>75 101'75. Oesterr. Nurbwestbahi, . . . 110 50 111 50 Staatöliahn....... 219 50 — — Südbah» tl 3°/„..... 1L»'ä0 1t>9'20 dto. l^ 5°/«..... 1»l i!0 132 20 Ung.-galiz, Vahn..... 108 «w 1"9 eo 4°/„ Unterlralner Äahne» . . 99 b« I00-— Divers» Los» (per Etücl). Vubapest Aasilica (Dombau) . ?>?o «— Crcdüluse 10U fi...... z»)l-— 202 — Elar», Lose 40 fi. CM. . . . b5'!>0 58'50 4°/nDol!an Dampssch. lOUfi.EM. —-. - 14«'— Ofener Lose 4« fi...... «a-— L1-- - PalMLose 40 fi. EM. . . . l>?>25 5«'2.'> NutI>en i,lr>!z,Oest.Oes. v., 10fl. i?>50 17'90 Notnen Kreuz, Unn.Ges. v,, 5 ss. 108» 1l'2<> Rudolph Lose 10 fi..... 23'25 24'25 Salm Lose 40 ft, CM. . . . «»50 70 50 Gt.-Gl'nois Lose 40 fi, CM, . ?I>— 72 — Waldsle!» Lose 20 fi. CM. . . 5»-— 55-— WindisclMäk Lose un fi. CM. . —-— —-— Oew, 2ch,b,3".„Prä!N,-EchuidU. b. VodeiicredItanstalt,I, Ein, . 18-30 19-30 dto. dto. II. 0ft. . . ,720 1V3<» Vühm, Ätorbbahn 150 ft, . . 285^-28? — dto. WcstbllhN 200 st. ... 0 417-50 Vuschtiehrader Eis. 500 fl, k 25 dtll. dto. (Ut. L) 200 fl, T, 278 75 279— Prag Dnzer Eisenb. 150 fl.T, , i^?-. 107 7k Tiebenbürgl!, Eisenbahn, ltrste —->. —-— Staatscisenbahu 200 ft. S. . . 394' - 394-!>s> Südbah» 200 fi. S..... 111-75 112 2ü Südnordd. Acrb.^B. 200 st. EM. 214— 2IU— tramway -. Velb Ware TramwayVef., steueWr., Prio» ritH«-»ctien 100 fl. ... 107 e» 108--Una.Hallz. Eisenb. »00 fl. Silber 208 25 209 25 Ung.Westb.(Naab°«raz)20Nfl.E. 2N8 - 208 »5 Wiener ll«calbllhnen°«ct. »Vef. 7S— «1 — INVUstll»«Hltl»N (per Stück). Äauges., «llg. »st., 100 st. . . 108—los-. . Vgybier Vifen- und Stahl-Inb. in Wien 100 st..... 74— 7b 25 Visenbahnw.'Leiyg., ltrste, 80 fl. 130— 131 — „Elbemühl", Papiers, u. V. «. «5- «5 ?ü «lefinger Vrauerel 100 st. . . 115— ne-50 MontanVefeNsch., vest, ^alpine 102 90 ,l)85(» Präger «tisen-Inb.-Ves. 200 st. 7«U — 764— Salao-Tarj. Eteinlohlcn «0 fl. ?38 — ?45— ,,Vchlüsslmühl",Paplerf.,200«. 218-- 222 - - ..Tteyrerm.". Papierf. u. N.-». 169— 170- Trisailer Kuhlenw. - «ef. 70 fi. 189'— 190-.- Wllffens.°V.,0eft.inWlen, 100ß. »53- - »57-- > Wagg°n»Leihanst., Mg., in Pest, 80 fi......... 515—520 — Wr. Äaugesellschaft 100 st. . . 130— 13»— Wirnerberger Ziegel Actien «es. 34S — 853 — Devisen. Amsterdam....... 9VU5 98 20 Deutsche Plätze...... 58-82, 58 95 Londo»........ 120-25 120 U0 Pari«......... 47N5 4? 70 St. Petersburg ...... — — —-'' Dalulen. Ducaten........ 5-70 5-?2 20 ssrancs Stückt ..... 8l»4 »5b Deutsche Reichsbauliwlm . . 5882 58-87, Ilalieuische Aaulnote» . . . 45 20 45-Hl< Papier-Rubel...... t 3<»^' l'30,7' V s. Dr. pr. 669. ,^Heater in Laiwch. , sicher Aboiuiciuent.) Gerade Ta«, (, "^"3 den 25. October lc Errett»« "hitä, ^"Vität von geller , " "lcol oder die Car- ^m,,,bonarz. y ""ge«: E^ste Vorstellung!i Uhr °»le tz^^ Ungerader Tag. ^"Melluna zu ermäßigten ^ Arisen. ^er der 'Henbrödel ^ ch,, gläserne Pantoffel. ^^ ^rim!!! !""f Vlldrrll nach Gebrüder \* °bllertea, geräumiges Ä0?at2immer * VUs) 4tM8tra"e Nr-1S (Medial" ^ C'et(* h an ei»en civilen Herrn Klagen . . (4709) 3-2 ^i^en2ar,t2lich gestatteten Losen \Ci- 188H o nßen laut Gesetzartikel W« ' aUch '^ewäliren hohe Provision, N&Ad|Ceh'Wech8e|3tuben-Gesell-V^^^^M^mp-, Budapest. ^ und Stadtbaumeister 4 , ••• Wien Hi Dubemimmt "instructions-Arbeiten ,A b N Neubauten ^ mi Bedingmssen. Q, i s'"der 22"21 %W Nr. 3. Comptc^iriist persecter Buchhalter, deutsclier, sloveni-scher und italienischer Correspondent, sucht Stelle. Anfragen unter Illustrierte Welt, 1880 bis 1890. •V« CÄl»*m#tjtti.9 Buchhandlung, (4742) Laibaoh. 2—1 (4715)3-2 Nr. 9036. Curatorsbestellnng. Vum k. k. Bezirksgerichte Gottschee wurde in der Executwnssache des Daniel Ranzmger von Goltschee gegen Josef und Maria Krauland von Lienftld dem Mathias Zager und Maria Petsche wegen deren unbetaunteu Aufenthaltsortes Herr Anton Helezniter in Gottfchee zum Curator bestellt und diesem der die Feilbicwngen der Realität aci Cat.-Gemeinde Lienfeld auf den 2 3, October und den 27. November 1895 anordnende Bescheid vom 3. September 1895, Z. 6883, zugestellt. Gottschee am 17. October 1895. Ein feinerer Kostort wird für einen ).3jährigen Realschüler gesucht. — Anträge an die Administration dieser Zeitung. (4743) 1 (4678)3—2 Nr. 2455. Edict. ^. Zustellungen. Den unbekannten Tabulargläubigern unbekannten Aufenthaltes 1.) Gertraud, Helena und Michael Rekelj von Assling Nr. 39; 2.) Gregor Urbas von Moistrana Nr. 41, beziehungsweise deren unbekannten Rechtsnachfolgern, wurde Herr Johann Hribar von Kronau zum Curator aä actum bestellt, und wurden demselben die für sie bestimmten Grundbuchsbescheide, und zwar aä 1 vom 11. März 1895, Z. 715, und a6 2 vom 23. Juni 1895, Z. 1493, zugestellt. «. Klagen. Gegen die unbekannt wo befindlichen 1.) Theresia und Maria Rasinger von Alpen bei Hl. Kreuz; 2.) Josef Allesch von Weißenfels Haus Nr. 48, beziehungsweise deren uu-bekannte Rechtsnachfolger, haben die Nachbenannten a6 1 Rochus Stefeliu von Alpen Haus Nr. 46 (durch k. k. Notar V. Kolsek in Kronau) die Klage 6s prae». 18ten April 1895, Z. 1053, auf Anerkennung der Bezahlung, resp. Verjährung der Forderung aus dem Verlassabhandlungs-Protokolle vom 5. October 1824 für jede ü per 9 fl. 20 kr. 3^ dl. sammt Anhang; aö 2 die mj. Martin, Maria und Magdalena Allesch von Weißenfels Nr. 50 (vertreten durch die Vormünder Anna Plösch und Johann Smolliner von dort die Klage 66 pras». 28. Inni 1895, Z, 1589, auf Zahlung von 10 fl. sammt Anhang — Hiergerichts eingebracht, und seien über diese Klagen die Tagsatzungen :i6 1 zur Sunnuar-Verhandlmig, acl 2 zur mündlichen Verhandlung im Bagatell-Verfahren Hiergerichts auf den 2 8. Jänner 1896, vormittags 9 Uhr, mit dem Anhange dss § 18 Snm.-Pat., bezw. 8 28 Aag.-Verf., anberaumt worden. Da der Aufenthalt der Geklagten diesem Gerichte uicht bekannt ist, so wurden zu ihrer Vertretung den «uli 1 Benannten Herr Johann Hribar von Kronau und jenem 8ud 2 Herr Lorenz Popodi von Weißenfels zum Curator a6 aelum bestellt, wovon die Geklagten zu dem Ende verständigt werden, damit sie allenfalls selbst erscheinen oder sich einen anderen Sachwalter bestellen, widrigens die bezeichneten Rechtssachen mit den Cma-toren verhandelt werden würden. K. k. Bezirksgericht Kronau am 14ten October 1895. (4694) St. 8886. Oklic. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je na prošnjo Hugona Ihla iz Ljubljane proti Matiji Ladiha radi 184 gld. 82 kr. s pr. preložila izvršilna dražba dolžnikovega zarub-Ijenega, na 67 gld. cenjenega premak-ljivega premoženja, obstojeèega iz hišne oprave, na 18. novembra 1895 ob 9. uri dopoldne v bivališèu dolžni-kovem v Ljubljani, Kolodvorske ulice, s poprejšnjim dostavkom. V Ljubljani 15. oktobra 1895.. l4133)~3^3 St. 14.578. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Jarneja Ahlina iz Jerove Vasi št. 5 (po dr. Tavèarji) proti Antonu Miklièu iz Jerove Vasi št. 4, sedaj neznano kje v Ameriki, zaradi 158 gold. 12 kr. s pr. de praes. 6. junija 1895, št. 11.057, slednjemu postavil gospod Jakob Strubelj iz Grosupljega skrb-nikom na èin in da se je za skraj-šano razpravo doloèil dan na 8. novembra 1895, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodiäöi. Ljubljana dne 31. avgusta 1895. (4608) 3—2 Nr. 4104. Relicitation. Wegen Nichteinhaltung der Licita-tionsbedingnisse wird die executive Relicitation der dem Martin Kobetic von Unterdeutschau gehörig gewesenen, auf 200 fl. geschätzten und von Magdalena Göstel von Brezovic Nr. 4 um den Meistbot per 212 si. erstandenen Realität Eint. Z. 440 a6 Döblitsch auf den 20. November 1895, vormittags 10 Uhr, Hiergerichts mit dem augeordnet, dass bei dieser Tagsatzung obige Realität auf Gefahr und Kosten der säumigen Ersteherin auch unter dein Schätzwerte an den Meistbietenden veräußert werden wird. K. k. Bezirksgericht Tschernembl am 4. September 1895. (4652) 3—3 St. 6262. Okiic. Odmräim tabularnim upnikom Ma-riji Kuralt iz Skofjeloke, Francel.u Krženu iz Cepul in Jerneju Senku iz Jezera (Seeland) postavil se je, vro-èivši mu dražbeni odlok z dne 25ega septembru 1895, fit. 5800, gosp. Jožef Pollak iz Kranja kuratorjem ad actum# G. kr. okrajno sodisèe v Kranji dne 15. oktobra 1895.