/" Nr. 263. Pl»numtlation«plei«: Im Lomptoll «anzj, fi. N, halbj, fi. »!M, ssür b!c ZufteNuna «n« H«i.? halb>. bo lr. Mit bcr Post »an,!, s>. ib, halb!, fi. ? l.u Donnerstag, 16. November. I«n«gebül: Fllr lleine In<«»te bi» ,u ^Zeilen »5 lr,, ssiöhtie per Ztile 6 ll,: bei ollr?,.'!, lUieberholunge» pel .^«ilc 3 ll. 1882. Amtlicher Theil. is^^eute. am 16 November 188s. wurde das X. Stuck des W?!^" lraimschen LanbesgesehblatteS ausgegeben H sendet. ^"'«selbe enthält unter '" °>e Veroidnunss des l. l. LandesprUsi'd-nten für Krain °°ln 28. Oktober I88li, Z, 2209/l»>-, mit mclcher eine Vor« "»list für drn Vetnrt, des «mbacher landschaftlichen Thea» ^ '«« in feuerpolizeilicher Veziehung erlassen wird ^ber Rebaction des La n d esg efe tzb lattes. Nichtamtlicher Theil. aenl ^' ^aiestät der Kaiser habe», wie die ..Kla> W »>" A't""»" meldet, del Pfarrgemeinde Tarv's ^rchenrestaurierung 500 fl. zu spei,den geruht. . ^e. Majestät der Kl, is er haben, w,e dir ..Trop^ Ni^ Ieiluna." meldet, d.m Kirchenbauvereine in ^Ä""l zum Baue eine, neuen Kirche 300 fl. zu ^^Neruht^_________________________________ . 7. Verzeichnis ^^ bi.e heim k. l. Landespräsidium für Kiain ei,,' ""l^ten Spenden für die durch Ueberssi,wemmung ^«glückten Bewohner von Tirol und Körnten. (Fortsetzung.) fl. kr. h»s, ,. Uebert.ag . . . 2094 93 3"on Ierbinovic, l. k, Vezirlsschul. Inspector in Tschrrnemlil .... 1 — " ^°hann Rupnik. Lehrer in Tschernembl 1 — ^ M°nn Lolar. ... - 40 hen ^"""a Burda, Lehrerin „ ^ , _ «duard Deu. l. l. Bezillsrichter in . Mernsmbl......... 2 - ^e,lhard Gandini, l. k. Nuscultant in Achernembl......... 1 ^ ' Johann Seifert. k. l. Gi undbuchsführer , ^ Tschernembl........ 1 " ^'lol> Kupljen. k. k. Notar in Tfcher- nembl......... 2 — " ?°h" H"" Pl'hel.' iNealiläte'nbesih'er und Mu ") '^lsmaim in Tschelnembl ... 1 - Herr ^ '" '« Tschernembl..... 1 - li. in Ä^p'l. Verzehrungssteuer-Agent 3^n^ f'chernkmbl........ -20 dttr U "er in Tschernembl ..... 5-Viöm "^ 6"Uoler. Bürgermeister in ' 2/?a?!' Vlvsemt. Kaufmann in Möltlinq — 50 " Alu.» «A"dirc. Wirt in Mötlling . — 40 ' "»alb!, Kaufmann in Mottling — 50 fl. kr. Herr Anton Premer, Privatier in Mottling — 50 « G»stao Sluchetz, t. l. Gerichtsadjunct in Mottling......... 1 — „ Josef Setiöar. k. k. Gerichtsadjunct in Möttlma........... — 50 ^ Ioief Kovai, l. k. Grrichtsadjunct in Mölllioc,.......... — 50 „ Josef Lamp.', l. f. GmndbuchSführer ,n Mö'lling........ — 50 „ Brodovöol! in Mültlina...... — 30 „ Franz W^ha. Äpolheler in Mö!tlin« . — 50 , Anton Krusovic. Pfarrer in Mottling 1 — .. Karl Govanec, Kaufmann in Mottling — 50 .. Anlon Reiner. .. ,. ^ __ 40 „ Johann Prärie. Wirt in Möllling . — 50 ,. Johann Pl^'t, Kaufmann in Mö'tling — 30 .. Eduard Hayne, l. k. Sleuereinluhmer in Mötlling......... — 50 .. Franz Zupan, l, k. SteneramtKadjlmct in Mölll»,q......... — 30 .. Mach,atz Plut in Möltling .... — 20 Frl. Maria Meznariio, VüsgerKtochter in Möllling......... — 30 Hen F. Stusek, Kaufman,, i„ Möltlii^ . — 30 .. Mpol,er in Mottling ..........^ —. 50 Summe . . . 2145 63! (Schluss folat.) Delegation des Reichsrathes. Budapest, 13, Noukmbe». In drr heute unter Vorsitz des Obmannes Grafen Fallenhayn statt« gefundenen Sitzung des B u dg e t a us s ch u j s r s der reichsräthlichrn Delegation, welcher die Minister Graf Kälnoky, FZW. By lau d t.R he, dt und v. Källay beiwohnten, legte Referent Freiherr von Hübner feinen Bericht über den Voranschlag de« Ministeriums des Aeuhern vor. welcher nach einigen textuellen Aenderungen genehmigt wird. Referent Dr. Ritter von Orocholfki leitet die Debatte über das Budget von Bosnien und drr Hrrzegowma mit der Bitte an den Finanzministrr zunächst um Mittheilung der gegenwärtigen Zustände im Occupations'Gebiete und darüber, ob n,cht in naher Zukunft geringere Auslagen erforderlich sein dürften, ein. Reichs-Fl'nanzminister von Küllay erklärt auf diese vom Referenten gestellte Anfrage über die allge. meinen Zustände der occuftiertrn Provinzen, den Ver. such machen zu wollen, in Kürzr ein Bild des gegen« wärtigrn Zustandes dieser Länder zu geben, er lönnr jedoch selbstverständlich nichls Positives, nichts Ffr. tiges bieten, sondern nur die limoi-ucke schildern, welche er während seiner Reise in Bosnien empfangen habe. Diese könne er allerdings im großen und ganzen als sehr günstige und befriedigende bezeichnen, sowohl in. betreff des heutigen Zustandes der Provinzen als wie insbesondere inbetreff der Zukunft nnd Entwicklung«, fähigkeit derselben, wenn er sich auch den Schwierig.! keilen, wrlche bei der weiteren El-lwicklung der Zu« stände zu übetwinden sein werden, in keiner Art verschließe. Diese Schwierigleiten sind verschiedener Natur; rs könne aber die zuversichtliche Hoffnung gehegt werden, dass wir mit grnügender Geduld und Aus' dauer und — dirs lasse sich nicht v>lschweigen — auch mit Aufwendung der unentbehrlichen materiellen Mittel der Schwieligkeite» Herr werden und in den occupierten Provinzen einen Zustand zu schaffen in der Lage sein werden, welche» mcht blos uns u»d der uns vorliegenden großen civilisatorischen Aufgabe Rech» nung tragen, sonder» auch den Provinzen und dem Wohle der dorligen Bevölkerung zlignttlommen wird. Nach diesen allgemeinen Bemerkungen erklärt sich der Reichs Fmanzmimster bereit, auf etwaige concrete Frag/n. fo weit dies möglich ist, detaillierte Auskunft zu geben. Der Referent stellt an die Regierung folgende Fragen: 1.) Wie ist die Stimmung der Provinzen gegen-über Sr. Majestät? 2.) Inwieweit hat sich der bei der Occupation verwahrloste Zustand des Landes geändert und hebt sich nun die Landwirtschaft? 3.) Wird den Einheimischen in der Administration ein gewisser Einfluss gewahrt? 4.) Wie ist das Verhältnis der verschiedenen Con« sessionen zu einander? Deleg. Edler v. Plener: Der Reichs.Finanz-minister hat, wie er sagt, im großen und ganzen eine günstige Impression über die dortigen Verhältnisse von seiner Reise m. gebracht. Jede Regierung muss einen gewissen offiziellen Optimismus besitzen; allein die letzte Entwicklung in Bosnien sei doch eine solche gewesen, dais man nicht gleich nach Niederschlagung eines großen Ausstände» sofort neue sanguinische Erwartungen hegen könne. Er wünscht insbesondere Auf» klärungen über den gegenwärtigen Zustand der infur» gierten Bezirke. Ist die Bevölkerung dort wieder zu ihrem Ackerbaue und ihren gewöhnlichen Beschäftigungen zurückgekehrt? Ist die Entwaffnung durchgeführt? Gehen doit die Steuern ein? Ist überhaupt eine merklicht- Pacification eingetreten? Ferner bittet Redner um Mittheilung über die Durchführung der Relrutie» rung. Musste nicht oft dabei Gewalt angewendet werden? Haben wieder Desertionen stattgefunden? Der Reichs'Firianzminisier legt den Schwerpunkt seiner resormatorischen Thätigkeit auf die Reform der Verwaltung. Wirb die früher eingeführte Trennung der Justiz von der Administration beibehalten werden? Die agrarischen Verhältnisse sind früher ein Haupt-gründ der Unzufriedenheit gewesen. Die frühere Verwaltung verhielt sich ablehnend; aber auch jetzt will man die Sache nicht in die Hand nehmen. Den besten Zeitpunkt für die agrarische Reform haben wir ver-passt; allein man wird darauf zurückkommen müssen. Welches ist die Stellung des Finanzministers zu dieser Frage? Ueber die konfessionellen Verhältnisse wird vielfach Klage geführt, ja es sind sogar innerhalb der »ömisch'katholischen Kirche sowie zwischen dem neuen lateinischen Erzbischof und den sehr wohlthätig wirken-den Franciscanern Differenzen eingetreten. Wie steht der Minister zu diesen Fragen? Endlich: Wo stehen die Kosten der Wiener bosnischen Commission im Budget? Deleg. Dr. Klai . von Plener über die Agrarfrage bitte ich Seine Excellenz um Auskunft über den jetzigen Stand derselben und welchen Weg der Löfung er zu betreten beabsichtigt? Reichs-Finanzminister von Källay bemerkt, dass er bereit sei, die vorstehenden an ihn gestellten Fragen mit unumwnndrner Offenheit und Aufrichtigkeit zu beantworten; doch müsse er allerdings sich m einzelnen speciellen heiklen Punklen einige Rejerve auferlegen oder von Seite des Ausschusses erbitten. Er seinerseits glaubt, dajs die bosnische Verwaltung ein Gegenstand sei. bei welchem es im allgemeinen Interesse von hoher Wichtigkeit ist. das« derjelbe in eingehendster Wels? und offen behandelt werde, um die öffentliche Mmmna. über diesen Gegenstand zu orientieren und dadurch eme Laibacher Zeitung Nr 263 22^N 16. November 1K82. Klärung in die vorwaltenden, teilweise irrigen Anschauungen zu bringen. Was zunächst die Frage be-züqlich der in den occupierten Provin^n herrschenden allgemeinen Stimmung betrifft, so ist es wohl sehr schwierig, selbst in hochcivilisierten Ländern, wo für den Ausdruck drr öffentlichen Meinung in den berechtigten Vertretern, in der Tagesftresfe u. s. w., die nöthigen Organe gegeben si:,d, einen allgemeinen Stimmungsbericht zu liefern, ohne sick der Gefahr auszusetzen, dass dieser Stimmunqsberichl mit dem wirklichen Denken und Wollen der Bevölkeluna in vielen Punkten im Widersprüche stehe. In Bosnien und der Herzegowina fehlen ober für einen derartigen Bericht alle und jede Behelle; man kann daher sich in diesen Ländern weniger dnrch Aeußerungen der Bevölkerung als durch Anschauung ein Bild schaffen. Auf die Frage, ob die Bevölkerung sich mit der Occupation versöhnt, ob sie sich in die neue Herrschaft hineingefunden habe und mit derselben zufrieden sei, glaubt der Minister mit einem offenen Ja antworten zu können, welches, wenn es auch vielleicht für den Moment noch beschränkt aufgefasst wrden müsse, jedenfalls in der nächsten Zukunft seine Begründung finden werde. Allerdings hängt viel davon ab, welche Stellung wir in diesen Ländern einzunehmcu, in welcher Weise und in welchem Ausmaße wir den allgemeinen Wohlstand in denselben zu heben und zu fördern und welche Machtmittel wir dort zur Grltung zu bringen in der Lage sind. Der Minister glaubt hier in der Charakterisierung der Bevölkerung dieser Länder auf weitere Zelt zurückgreifen zu müssen und hebt zunächst hervor, dass in den Völkern des Orients im allgemeinen , insbesondere auch in der Bevölkerung der occupienen Provinzen, ein schr stark entwickelter Selbst-ftändigkeitstrieb und ein staik prononciertes Gefühl des Localpatriousmus herrsche, welches nicht blos aus den Türkenzeiten, sondern aus viel früheren Zeiten herdatiert und welches er durch mehrfache historische Beispiele illustriert. Bei der Entwicklung dieser Länder hat sich bei jedem Anlasse dieses Streben nach der Wahrung ihrer Selbständigkeit unleugbar documentiert. Aus diesem Geiste und den Gefühlen der Bevölkerung dieser Länder ist es erklärlich, dass sich diese Völker nur der überwiegenden Macht zu beugen geneigt sind, sich aber dann derselben offen und aufrichtig unterwerfen. Unterthänigkeit vor der höheren Macht ist das charakteristische Merkmal dieser Völker. Wenn wir daher in der Lage sind, ihnen das Bewusstsein unserer überwiegenden Macht beizubringen, so können wir überzeugt sein, dass wir auch imstande sein werden, sie dieser Macht dauernd unterzuordnen. Dieses Bewusstsein der überlegenen Macht war aber noch nicht allen Theilen der Bevölkerung dieser Länder in vollem Maße beigebracht und galt dies vornehmlich inbetn'ff der Herzegowina, wu wir bekanntlich zur Zeit der ersten Occupation mit weniger Wider stand zu kämpfen halten und unter geringerer Entwicklung unserer materiellen Kraft unsere Herrschaft zu begründen in der Lage waren. Hierin mag auch einer der Gründe zu suchen sein, dass gerade dieser Theil der Bevölkerung der Insurrection leichter zugänglich gemacht werden konnte. Aber gerade in diesem Umstände ist auch die begründete Hoffnung zu suchen, dass durch die in der Unterdrückung des jüngsten Nuf-standes ihnen zur klaren Kenntnis gebrachte Macht der Monarchie und den ihnen dadurch eingeflößten Respect in ähnlichen Fällen für die Zukunft vorgebeugt erscheint. Der Minister geht sodann auf die weiters an ihn gestellte Frage, betreffend den Stand der Insur-! rectiön und den factischen Zustand der insurgierten Ge- j biete über. Er kann seinerseits nicht behaupten, dass die Pacification zur Stunde bereits vollkommen durch« geführt sei. Eine Insurrection als solche besteht zwar nicht, auch keine Insurgentenbanden, aber es bestehen, dies lasse sich nicht leugnen, einzelne Banden, die sich heute uur als Räuberbanden präsentieren, aber immerhin im gegebenen Falle den Kern eiues neuen Aufstandes bilden könnten. Die Pacification schreitet aber dauernd vor, und kön:ie man die besten Hoffnungen hegen, dass dieselbe bald vollständig durchgeführt sein werde. In Montenegro befinden sich dermalen 2500 Personen an Flüchtlingen, der größte Theil derselben! jedoch sind nicht eigentliche Insurgenten, sondern Individuen, die beim Vordringen unserer Truppen sich sammt Familie nach Montenegro geflüchtet haben. Die Fälle der Rückkehr einzelner oder größerer Abtheilungen mehren sich in neuester Zeit. So sind nach einem neuestm von der Landesregierung erstatteten Berichte erst vor kurzem über 150 von dense!« ben direct zurückgekehrt, und es befinden sich an der herzegowmisch'monteliearinischeu Grenze Ansammlun« gen von Familien und Kindern, die sich mit der Absicht tragen, demnächst zurückzukehren. Unter den Flüchtlingen in Montenegro sind allerdings aucb Insurgenten und Iusurgeutenchefs. Der Minister hebt hervor, dass schon während seiner Anwesenheit im Lande einzeln« Chesz zurückgekehrt sind. sich unterworfen und Treue gelobt haben, und habe er bis jetzt keinen «rund, zu zweifeln, das« sie ihr Gelöbnis wirklich halten werden. Wa« die Flüchtlinge als solche betrifft. so können dieselben auf Grnnd der im April erlassenen Amnestie anstandslos zurückkchieii. Inbetreff der In-» surgenten felbst könne aber schon im Hinblicke auf die von vielen derselben begangenen Verbrechen wohl von einer bedingungslosen Amnestie nicht die Rede sein, und kann dieselbe blos in einzelne, Fällen, auf G>und directer Bitten platzgreifen. Uebrigenö hat sich das hinsichtlich der Flüchtlinge beobachtete System thatsächlich bewählt, und wir haben allen Gruuo, anzunehmen, dasö die Flüchtlinge bald noch i„ größeren Massen zurückkehren werden. Als einen klaren Beweis, dass dieses Verfahren von den Insllrgentenchsfs selbst als ein vollkommen gerechtes anerkannt werde, citiert der Minister den speciellen Fall, wo einer der hervorragendsten Insnrgentenchefs in seinem un'o seiner Truppen Namen die unbedingte Unterwerfung angeboten und um Amnestierung gebeten habe, wobei er jedoch einrn Theil seiner Truppen als gemeine Verbrecher von der erbetenen Amnestierung, als derselben unwürdig, von selbst aus-geschlossen hat. Die Entwaffnung, fährt der Minister fort. ist in der Hauptsache geschehen; die Steuern stießen in den insurgiert gewesenen Gebieten der Herzegowina sogar regelmäßiger ein als in einzelnen Aechken Nordbos-niens. Die Felder sind bestellt, der Tabakbau nimmt sichtlich zu, und einzelne Flüchtlinge seien sogar während der Insurrection zum Anbaue ihrer Felder zurückgekehrt. Die Herzegowina sehe daher gar nicht verödet aus, und die Ernte selbst sei eine ganz günstige gewesen. Was die Anfrage bezüglich der Verwaltung des Landes betrifft, so ist, wie der Minister bemerkt, die Vereinigung der verschiedenen Zweige derselben allerdings aus dem Budget selbst nicht ersichtlich, weil in dem Budget der Justiz- und politische Dienst noch getrennt durchgeführt erscheinen. Ungeachtet dessen ist die Vereinigung der Verwaltung thatsächlich durch-geführt. Der Bezirksvorsteher ist die Basis derselben. Er ist der Chef der gemeinsamen Verwaltung in allen Zweigen derselben. Ihm sind alle Beamten des Bezirkes in disciplillärer Beziehung untergeordnet und verantwortlich. Er kann sie nach Bedarf auch in au-dercn Zweigen als in den ihrer eigentlichen Bestim« mung entsprechenden verwenden; er hat die ganze Macht der Negieruugsgewalt in seiner Hand vereinigt und hat so die Bevölkerung des Bezirkes in allen ihren Angelegenheiten zu leiten. Dieselbe Concentrierung findet sich inbetreff der Kreise in den Händen der Kreis-vorsteher. Ihnen si d sämmtliche Äezirkivorsteher nach allen Richtungen hin gleich verantwortlich. Es ist nun möglich, ja beinahe gewiss, dass diese Gliederung eine etwa? kostspieligere ,st, aber sie ist die Gewähr für eine einheitliche Richtung der gesummten Verwaltung im Lande, für einen einheitlichen Willen, der sich im ganzen Lande zur Geltung bringen muss, und in unserem Interesse lst es gelegen, dass gerade in diesen Provinzen die Bevölkerung bis in die äußersten Winkel fühlt, dafs durchwegs in der Verwaltung ein einheitlicher Wille herrscht. Von Seite des Herrn Dr. R. v. Grochulski wurde die Theilnahme der Bevölkerung an der Verwaltung angeregt. Hierauf bemerkt der Minister, dass die Medschl'is auch heute noch. wenn auch in einem weniger ausgedehnten Maße bestehen und dass dieselben seiner Ueberzeugung nach auch einer weiteren Entwicklung fähig sind. Aber es hat diese Instüulion auch ihre Bedenken. Es ist sehr gut und nützlich, dass der Beamte, bevor cr an die Höhcrc Behörde berichtet, die Meinung der Bevölkerung durch die Mcdschlis einholt und so in der Lage ist, gewisse»,maßen schon in Uebereinstimmung mit der öffentlichen Meinung seine Anträge an die Obecbehöroen zu stellen. Aber es liegt in der menschlicheu Natur, die Verantwortung gern ^auf andere zu überwälzen, und schwächere Beamten könnten die Medschlis benutzen, um ihre Energielosig. teit durch die Medschlis zu decken. Es muss daher ein Mittelweg gefunden werden, um den Medschlis eine größere Entwicklung geben zu können, und hofft der Minister, mit der Zeit auch diesen Mittelweg zu finden. Betreffend die Verwendung einheimischer Beamten in der Verwaltung wäre es nach der Anschauung des Ministers allerdings das Ideal, wenn man ausschließlich mit einheimischen Beamten regieren könnte. Dies sei aber leider wegen der Unzulänglichkeit der Kräfte ! nicht möglich. Es ist selbst während seiner Anwesenheit vorgekommen, dass sich ein Einheimischer wegen einer Anstellung bei ihm gemeldet hat; er wurde als fähig erkannt, auch sogleich in Verwendung genommeu und zum Bezirksvorstände ernannt. Auf kleineren Posten weiden heute schon zahlreiche bosnische Beamte mit Erfolg verwendet, und des Ministers Bestreben wird es jedenfalls fein, fo weit als möglich, die ein« heimischen Kräfte heranzuziehen. Auf die Frage wegen Durchführung der Rekrutierung kann der Minister apodiktisch aussprechen, dass an keinem Orte Gewalt angewendet worden ist. Iu vielen Bezirken sind die Rekluteu behufs Assentierung freudig erschienen. In manchen Bezirken hcibcn in« folge von Aufwiegelungen oder offenbaren VertennenK dcr Intentionen drr Regierung gewisse Renitenzen stattgefunden; aber nirgends ist e^ zur Anwendung eigentlicher Gewalt gekommen. Alle hierauf bezüglichen Nachrichien sind vollkommen unbegründet. Es sind im ganzen in den occnpierten Provinzen 1200 Mann abgestellt worden, von welchen 400 Mann in die beson< deren vier bosnischen Compagnien eingereiht, (M zur AukHilfe dem Train der dort dislocierten kaiserliche" Truppen zugewiesen und 200 für die Laudesgeiwar-merie zur Verwendung gelangt sind. Desertionen haben einzelne stattgefunden; das Verhältnis zu den abgestMel, Truppen ist aber mit I 5 ;>(5t. zu ^ ziffei,!. u»d ist dieses Verhältnis bei der unzweiftl' hast bestandenen Agitation von außen gegen dme Maßnahme gewiss ein fthr günstiges zu nennen, lw sicherer V?weis. das5 gerade iubetreff der Relrum-rung Aufwiegelungen und Verhetzungen stattgefunden haben, muss der Umstand gelten, dass selbst 40- bis 50jährige Männer aus Furcht, der Rekrutierung i" unterliefen, flüchtig geworden sind und erst, nachdem sie über den Umfang und Zweck der RekrutieruN« aufgeklärt wurden, anstandslos zurückkehrten. Der Minister hat gelegentlich ftiuer Reise w Lande wiederholt Gelegenheit gehabt, die junge Trup" vor sich zu sehen, und kann sich über deren befried«' gendeu Grist und Haltung nur mit Anerkennung au^ sprechen. , » Auf die Frage des Deleg. Klaik, betreffend das Budget und dessm reellen Charakter, übergehend, ve-merkt der Minister, dass die Ziffern des Äudaw. insbesondere der Bedeckuug, auf vollkommen reelle Grundlage beruhen. Die Bedeckung wurde auf d^ Ergebnis der Schlussrechuuugen der beiden letzte" Jahre und das effective Ergebnis des ersten Semeste" 1882 basiert und die einzelnen Bedeckungsposten '" allen Rubriken »och in einem weit geringeren May eingestellt. D^r Minister hebt zur Bekräftigung dl^ Behauptung nur einzelne Positionen des Budgets he' vor, um die Richtigkeit seiner Angaben mit Z's!"" l« documentieren. Als die Hauptpost der Bedeckung?e» Buo^ts ist der Zehent zu bezeichnen. Als Zchei't M im Jahre 1880 2.070.000 fl. faclisch emg/M"' Für 1881 waren dafür 2.500.000 fl. Vialim""" und sind 2.427.000 fl. eingegangen. Ungeachtet d^e" wurde für 1883 blos die Summe von 2.750,00^ !^' präliminiert, ein sicherer Beweis der reellen Annahm. Der Rückgang iu den Jahren l88l und 1882 lM l880 erklärt sich dadurch, dass im Jahre 1^0°' aus 1878 und 1870 herrührenden bedeutenden 3M stände eingebracht und mit eingerechnet sind, so ^! bereits das Ergebnis des Jahres 1881 als das nayei" wirkliche Ergebnis für die künftigen Jahre angelt" men werden kann. Aebnliches ergibt sich bei der ^ kommensteuer, wo im Jahre 18^(1 effectiv 787.00U >' eingeftosfen sind. Für 1881 waren in dieser Nu^ präliminierl 550,000 fl. und sind effectiv 1.005,"^ Gulden eingegangeti. Für das Jahr 1883 sind ^ nur 600.000 fl. präliminiert. ,^ Aus der Kleinviehsteuer sind 1880 eiligeM 195,000 fl., im Jahre 1881 von PlälimiN'"' 300.000 fl. efftcliv 280,000 fl., und trotz d'el" " deutenden Steigerung wurden in das Präü»"" 1883 blos 247,000 fl. eingestellt. Diese Z'siern ^ weifen zur Genüge, auf welcher reellen Grundlage einzelnen Positionen der Bedeckung beruhen. .^ Minister will nur noch inbelreff des Tabalmol'0p° und der Salzregie einige Bemerkungen machen- ^ die Bedeckungsziffer des Tabaks betrifft, welche .^ 1.890,000 fl. präliminiert erfcheint. so muss y^ vor allem die Ausgabe für das nöthige Roh"" ,^ in Abschlag gebracht werden, so dass eige"lllH ein Reineinkommen von 400.000 fl. in Rechnung » bracht ist. Das Tabalmonopol ist in den occupy Läüdern erst vor drei Jahren eingeführt worde". ^, Jahre 1880 ergab dasfelbe noch eil« Deftcn ^ 700,000 fl. und nach den Ergebnifsen des ^"^z 1882 hat die effective Einnahme dieses Monovo'» ^ zum heutigen Tage bereits die Ziffer von 400." ^ überschritten. Eine ähnliche Steigerung ^ . Mell« dem Salzmonopol ersichtlich, wo ebenfalls die o >^ nach der Schlussrechnung in Ansatz gebracht sw ' ^, lebhafter Befriedigung muss der Minister ^ ell regung des Deleg. Klaii begrüßen, im ^"wer^ ^, mit den refp'ctlven Landesregierungen aus " ^, sammten Zollelträgnisse für Bosnien und o'e "^, gowina ein höheres, den wirklichen VerhältiM! ^>/ Wenn die Kostspieligkeit der AdmMlstrai ^, Gegensatz zu anderen Ländern, insbesondere ^,^^ mcnien, hervorgehoben wurde, so glaubt der ,^ ^, dlljö em Vergleich der occupierteu Prl)v"'ä"' <., ^ deren Länoern nicht leicht gemacht werden tv" M-in Botznien und der Herzegowina ganz an ^ hältmsse bestehen, als selbst in Dalmllt'en, ^ «il ja der geehrte Delegierte selbst hervorgehe" «^ zu einer viel höheren Cullmstufe s^, ^N""" ch aU«' dessen Eulwicklung von Seiten des Ne'ches °"^elcch gxbige Hilfe bereits viel geschehen »st, """ Z a^ Bosmens nicht der Fall ist; e5 se^ "v 'g,^, d.est nothwendig, dass die Admiuistrat.ons-Ko'lf' ^M Provinzen größer seien, weil die Beamten, lialbacher Zeitung Nl. 2si3 2241 16. November l^82 ?" ben schwierigsten Verhältnissen und unter großen ^weylungen zu amtieren genöthigt sind, ein Recht ««I emlgen Eisatz für alle diese Misslichleiten haben, "ua, sei nicht zu vergessen, dass den Beamten in "»«men und der Herzegowina mit Rücksicht auf die ".Mahlten Gehalte eine Pensionsberechtigung nicht »landen sei. Der Minister lann daher nicht leugnen. '°!» unter solchen Umständen noch durch längere Zeit °M"e Auslagen für die Administration in Bosnien ""M sem werden, welche jedoch nach dem Maße der «Mlvlcklung der Länder sich theilwelse von selbst be« A°en, ,edenfalls aber voraussichtlich in der Hebung "'e>er Länder sich decken werden. H >3n Bezug auf die Frage des Deleg. Ritter von ^Zolsll muss der Minister zugeben, dass die ma» ../""" Verhältnisse der beiden Provinzen ziemlich ^wahrlost sind, aber beiweitrm mcht in dem Maße. f! .^n im allgemeinen anzunehmen geneigt ist. Es !>..? Ilch speciell in Bosnien ausgedehnte cullivierte iki^- *"" ,^°"^ iiutem Erträgnisse. Es ruhen große Nell m " lm Schoße dieser Länder, die einer ratio-ls l"! ""^^eitung und Ausbeutung sähig sind. und V« ^ ^ "'^^ leugnen, dass in den agronomen .i/^ungen auch in diesen Provinzen im allgemeinen fortschritt wahrnehmbar ist. rickl ^?^ Minister verliest hierauf einen neuesten Be-dol/« ' Kreisvorsteher« von Dolni Tuzla. welcher die ^«wirtschaftliche Entwicklung dieses allerdings am k,.. - vorgeschrittenen Kreises Bosniens in unzwei« ""'»er Weise constatiert. H, übergehend auf die zunächst vom Deleg. von biX ""kregle Agrarfrage betont der Minister, das« dem "Zweifelhaft in der engsten Verbindung mit sei Materiellen Wohle und der Hebung dieser Provinz lfran -^ li^wiss nur gut und nothwendig, dass diese Nei, "" ^eg.e der Öeffenllichkeit in eingehendster ^Ventiliert und zum Gegenstände des Studiums Auz??^ ^^^ ^r weist in dieser Beziehung auf einrn ^»IPruch eines berühmten französischen Schriftstellers ye'Welcher hervorhebt, dass im allgemeinen diejeni» ^ "eformen die besten seien, welche im ersten Mo-Ülns/ "^l"anden vollkommen befriedigen. In diesem Hie « oocumenliert sich ihre Enlwlcklungssähigkeit. Vttb"! "Usspruch sei vor allem auch auf die Agrar- ^N'sse in Bosnien anwendbar, ^ll^ Minister will seinerseits auch gern der zum "leim ^brachten Anschauung die Berechtigung zu. in, '"A dass vielleicht der Moment, wo diese Frage ge«»°7?eren Maßstabe hätte gelöst werden lönnen. be« . 'N bereits vorüber sei. Er glaube ungeachtet diese"' dass b'e «ösung und die allmähliche Anbahnung l^in«f lwg. nicht nur wünschenswert, sondern un-dalz s. "l»lhwendig sei; nur müsse er hervorheben, iiitse'r !'"" Ueberzeugung nach, eine einheitliche Lösung aa>!l,, /5 ^bhten Schwierigleiten bietenden Frage im nichs'gebiete der occupierlen Provinzen nicht nur k'Nem ^!"^" theile als eine Wohlthat begrüßt, in d°rrus> "n theile die größte Unzufriedenheit her^ schiff " würde. In dieser Richtung könnten die ver-»ach « 'ten Formen gesunden werden, welche vielleicht davon ^ltnis °Ue gut sein könnten; nur eine müsste «lift Ausgenommen werden, nämlich die Frage mit-'"llssen?!"" ber Monarchie lösen zu wollen. Es ^onat^" Formen gefunden werden, bei welchen die tilwem?w ^nieder gar nicht oder nur in ganz ge-bttech. ""ße betheiligt werden würde und welche alle ^lnz U stören innerhalb der Möglichkeit wenig. , N?^lgen würden. s'chkr," Ellens lönne der Minister heute schon ver-^tln'i, ? " bie besten und ausgezeichnetsten Be. !"it ki. ^ande auf das strengste angewiefen habe. sich ^" u>i^>.""^^Nen Frage der gesummten Ndministra-besch^ der möglichen Lösung derselben eingehend zu te„. ^geil unh iiber ihre Wahrnehmungen zu berich-^ebe? s " ^" Zeitpunkt für eine definitive Lösung H'lNln-. "erde. sei er nicht in der Lage. heute zu "^ÜIÜ^^ (Schluss folgt.) Wien, 14. November. H (Orlg.-Lorr.) lt'Ne N» ^"^ österreichische Gewerbetag hat heute ^ We»V«"am geschlossen, welche die von Seile > ^ll),« s!.'^"des gewünschten Amenbements zu der «l Uli^l '^'Novelle betrafen. Eine der Regierung ^erh^ ""'be Resolution stellt die Errichtung von ^ Ärw "!."""' Regelung des Lchrl.ngswesen« und ^ls d" lbeh^r" al« besonders dringlich h"'. ^'sche l. ' ^"te des Oewcrbetages geäußerten ^b-3tm,/n ^ endgilligen Feststellung der Gewerbe-?' darf « Beachtung und Würdigung finden wer-?'"' das« " "°hl als sicher annelw'en. ebenso weiß III'N der «?.'" ^" Itltrnlion der Regierung liegt, v'lhsl .^. Resolution enthaltenen Forderungen thun> ^ Grn,.7l>u^"' Trotz des Widerstandes welchen ^lelbe ""Neseh j„ gewissen Kreisen findet, wird "ltt is^ ''un wohl bald zustande kommen. Bemerkens, t. chrüi k lkdenfalls. dass aus dem Gewcrb^age, ans " War ^eyi"ttN «us ga.'z Qcsterleich ver-"n. kein« einzige Stimme sich erhob, welche den in unserer Presse mit beharrlicher Aufdringlichkeit gepredigten Anschauungen beipflichtete. Und doch be» Häupten diese Organe, dass sie die wahren Interessen der Gewerbetreibenden vertreten! Natürlich bleibt ihnen nichts übrig, um die auffallende Thatsache zu be-schönigen, dass der Gewerbestand anderer Meinung ist. als die Behauptung aufzustellen, letzterer erkenne sein eigenes Interesse nicht und verlange etwas, was ihm statt Nutzen Schaden bringen werde. Sollten wirklich die Hunderte von Delegierten auf dem Ge-werbetage sämmtlich blind gegen die Interessen ihres Standes sein? Jene Organe werden nicht anstehen, dies zu bejahen, denn sie müssen ja unter allen Um> ständen recht haben. Wir meinen, die Zukunft werde auch in dieser Frage sie act awurMm sühren, wie dies schon in so vielen anderen Dingen geschehen ist, wo genau das Gegentheil von dem eintraf, was mit apodiktischer Gewissheit prophezeit wurde. Dass das Gewerbegeseh allein schon aller Noth des Vewerbe-standes abhelfen werde, das behauptet ja niemand, aber es gewährt den Gewerbetreibenden einen gewissen Schutz und die Möglichkeit, sich aus der jetzigen drückenden Lage zu befreien. Mehr verlangt aber der Gewerbestand nicht, der ja nicht verkennt, dass auch er die eigenen Kräfte anstrengen muss, um sich behaupten zu lönnen. Reformen auf dem Gebiete des gewerblichen Credites und Unterrichtes werden ja, wie man sisht, in den Kreisen des Gewerbestundes selbst angebahnt, und Wenn es wahr wäre, dass diese allein die wahren Arcana seien, so ist es sicherlich auch richtig, dass das Gewelbegeseh diese Reformen nicht hindern, sondern fördern wird. Die preußische Thronrede. Wie bereits telegraphisch berichtet wurde, ist am l.4. d. M. in Berlin der Landtag von Sr. Ma> jestät dem Kaiser mit einer Thron rede eröffnet wor« den. Dieselbe lautet wie folgt: «Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häusern des Landtages! Indem ich die Gesannntoer« tretung der Monarchie am Eingänge einer neuen Legislaturperiode begrüße, ist r« memem Herzen Bedürfnis, von dieser Sl»Ue aus nochmals meinem Volke zu danken für den einmülhigen Ausdruck der Liebe und Anhänglichkeit, welchen es mir mid meinem Hause bei der Geburt meines Urenkel« dargebracht hat. Per durch die Gesshgebung des Reiches angebahnte Aufschwung der Oewerbethätigkeit begründrt gemeinsam mit einem für die meisten Landesthe,le ge» segneten Ausfalle der Ernte die Hoffnung auf fort« schreitende Entwicklung des Wohlstandes aller Volts» classen. Das Missverhällnis zwischen dem Bedürfnisse und den Mitteln des Staates, welches seit Jahren meine Regierung zu Anträgen auf Einführung neuer indirecter Steuern beim Reiche veranlasst hat, besteht infolge der bisherigen Ablehnung fast aller dieser An. träge auch jetzt noch fort. Dasselbe ist ein so erheb, liches, dass es ohne die endliche Eröffnung solcher Hilfsquellen nicht ausgeglichen werden kann. Schon das beschränkte, in dem bisherigen Rahmen des Staats» haushalts'Etat« nur zur Geltung gebrachte Ausgabe« bedürfnis hat nicht ohne außerordentliche Mittel ge« deckt werden lönnen. Auch für den Etat des nächsten Jahres sind solche erforderlich und durch Benützung des Stacilscredite» zu beschaffen. Ein entsprechendes Anlcihegefeh wird Ihnen zugleich mit dem Etat vorgelegt werden. Was das weitergehende Staatsbedürfnis anbelangt, so wird meine Regierung sich bemühen, durch besondere Gesehvorlagen, welche die beabsichtigten Erleichterungen der Communal, und Schullasten sowie die Verbesserung der Beamtenbcsoldungen in Verbin, dung mit wünschenswerten organischen Neuordnungen bringen, die Theilnahme und Zustimmung zu gewinnen, welche dem wiederholt vorgelegten Entwürfe des Ver» wendungsgesetzes für die vom Reiche zu erlangenden Mehreinnahmen leider versagt geblieben ist. Hoffentlich wird es fo gelingen, dem Bedürfnisse Anerkennung zu verschaffe!, und auch seinen Umfang gemeinsam mit Ihnen festzustellen, damit dann die Reichsgesetzgebung mit besserem Erfolge für die Abhilfe in Anspruch ge< nommen werben lann. Nur in einem Punkte lann dieser zeitraubende Weg nicht eingeschlagen werden: Die Entlastung der ärmeren Classen der Bevölkerung von dem Drucke der Classensteuer muss nach meiner Ueberzeugung ohne Verzug herbeigeführt werden. Es ist mein Wunsch, d>e mit der Erhebung dieser Steuer verbundenen Härten und die die Noth steigernden Execulionen bald besri. tigt zu wissen. Es wird Ihm>„ ein Gesetzentwurf wegen sofortiger vollständiger Aufhebung d r vier untersten Stufen der Classenstluer vorgelegt werden, wel> cher daher auch die einstweilige Deckung für den Aus-fall vorzusehen hat. Das nunmehr in dem gröhlen Theile der Mon> archie zur Durchführung gelangte Slaalsbahnsystem rechtfertigt zu meiner Genugthuung schon durch die seitherigen Erfolge die Erwartungen, welche an diefe große Mahregel geknüpft werden durften. Wegen Her. stellung elner weiteren Reihe wichtiger Schienenverliln dui'gen in verschiedenen Theilen des Landes wird Ihnen eine Vorlage zugehen. Der in der letzten Sefsion nicht erledigte Gesetzentwurf zur Ausführung der ersten Abtheilung eines Canals, welcher die großen Ströme in dem westlichen Theile der Monarchie unter sich verbinden soll, wird von neuem vorgelegt werden. Es werden Ihnen Gesetzentwürfe zugehen, welche dazu bestimmt sind. die Orga. nisation der Verwaltung in einer durch da« Bedürfnis gebotenen Weise zu vereinfachen. Dadurch wird zugleich die begonnene Reform zu einem Abschlüsse gebracht werden, welcher es gestattet, sie demnächst auf das gesummte Staatsgebiet auszudehnen. Zur Beseitigung der Mängel und Härten, welche sich bei der Zwarigs. Vollstreckung in unbewegliches Vermögen herausgestellt haben, wird Ihnen ein Gesetzenwurf vorgelegt werben. Die Wirdellliilnüpfung des diplomatischen Ver» tehres mit der römischen Curie ist zu meiner Freude der Befestigung freundlicher Beziehungen zu dem Ober-Haupte der katholischen Kirche förderlich gewesen, und hege ich die Hoffnung, dass die versöhnliche Gesin« nung. welche meme Regierung zu bethätigen nicht aufhören wird, auch ferner günstigen Einfluss auf die Gestaltung unserer kirchenpolitischen Verhältnisse üben werde. Inzwischen fährt meine Regierung fort, auf Grund der bestehenden Gesetze und der ihr ertheilten Vollmachten den Bedürfnissen meiner katholischen Unterthanen auf kirchlichem Gebiete jede Rücksicht an» gedeihen zu lassen, welche mit den Gesammtinteressen des S'aates und der Nation verträglich ,st. Ziir besonderen Befriedigung gereicht es mir, mittheilen zu lönnen, dass die Beziehungen des deutschen Reiches zu ullen auswärtigen Regierungen mir die Ueberzeugung gewähren, dass die Wohlthaten des Friedens uns gesichert bleiben werden. Meine Herren! Wiederum ist der Llindesverlrelung em ausgedehntes Feld wichtlger Aibelt elöffi'et. Ich heae oas Ver-trauen, dass diese Arbeit du,ch «hre bereitwillige Unterstützung meiner Regierung mich m der neuen Session zu einer fruchtbringenden sich gestalten werde." Mgesneuiglmteu. — fDoppelmord und Srlbslmordver-such.) Der Eanlllrilumer Noti in H^rncils vri W selbft brachte sich mit einem Veile eine Verwundung bei, wurde aber noch lebend zur Polizei gebracht. — (Im Theater beim Cigarrenrau-chen betreten.) Der Kapellmeister im Iosefsiädter-Theater in Wien. Gustav H,ckel. wurde am 13. b. M, abends von dem Inspections'llommisfÄr Wind betreten, als er während der Vorstellung um halb 9 Uhr bei der zur Untelbühne führenden AuKgangSthül des Orchester-laumeK im Theater eme Cigarre rauchte. Gegen den Kapellmeister wurde die Strafamtshandlung eingeleitet. — (Ein Küchenschwab im Ohr) Vor einigen Tagen erschien auf der Klinik deS Professors Gruber in Wien ein Mann, welcher Folgendes angab: Er habe im Schlafe bemerkt, wie vom Plafond herab ihm etwas auf die Wange gefallen sei. Diesem Umstände habe er leine weitere Vedeutung beigemesjen. Um Morgen sei er jedoch mit fürchterlichen Schmerzen erwacht. Er halie Oel und Watte in die Ohren gegeben, ohne dass dies jedoch etwas genutzt hatte. Professor Gruber untersuchte das Ohr mit dem Ohrenspiegel und conftatierte, dass ein fremder Körper im äußeren Gehörgange enthalten fei; er extrahierte diesen Körper, und es stellte sich heraus, dass es ein vollständig ausgewachsener Küchen» schwab (LIkUu, 0!'l6ut,u,Ii8) sei. Derselbe hatte sich be» reit« in den Secreten des Ohres vollständig eingekapselt. — (Ein Künstlerinnen - Debüt im Löwen» Küfige.) Dieses nervenerregende Schauspiel werben in den nächsten Tagen die Bewohner der Stadt Rouen in Franlreich genießen. Der berühmte sranzbsi« sche Thierbändiger Nidel weilt gegrnwültig mit seiner Menagerie in Rouen. Fräulein Gabriella Rioffa, vom Theater Franyais in Rouen, ist nun aus den Vorschlag, in seinem Lowenzwin^er ein Gastspiel zu eröffnen, eingegangen. Die beherzte Künstlerin wird, begleitet von Bidel. dessen Gegenwart seine mähnenumwulllen Eleven in den Schranken eines respectvollen Enthusiasmus halten soll, in den Käfig treten, ein Gedicht Victor Hugos beclamieren und einen Monolog aus „Phäbra" sprechen. Vor zwei Jahren übrigens hat Videl bereits der berühmten Pariser Schauspielerin Iudic in Vrüssel einen ähnlichen Vorschlag gemacht. Madame Iudic sollte eine ihrer vielbegehrten Soubretten-Ehansons iiilui' Io0ll68 zum Vesten geben. Die Künstlerin glaubte jedoch, trotz des horrenden, ihr angebotenen Honorars, diese schmeichelhafte Einladung ablehnen zu sollen. Fräulein Rioffa aus Rouen. die eine so erstaunliche Unerschrocken» heit zeigt, wird sich jedenfalls rühmen lümie», vor einem Parterre von Wüstenkönigen gespielt zu haben. — (Amerikanisch.) Mary P rescott, eine amerikanische Schauspielerin, war durch ein Theater-Klatsch, blatt: „American News Company", beleidigt worden. Die Dame verklagte den Herausgeber des Blattes, e nen gewissen Harvier, auf Schadenersatz für ihre gekränkte Ehre und die Jury sprach ihr eine Tntschädigung von l^.000 Dollars zu... Pas ift em swle» Wund. Laibacher Zeitung Nr. 263 2242 16. November 1882- Locales. — (Herr Baron Cajetan Lazarini,) l l. Oberst i. d. A., wurde, wie bereits berichtet, zum Groß«Comthur des h. Deutschen Ritter-Ordens ernannt und erhielt die Comthurci Laibach, Derselbe hat vorige Woche in Wien bezüglich seiner neuen Würde den Eid abgelegt. Groß - Comthur Baron Lazarini ist bekanntlich der Gründer der schönen geschmackvollen An« lagen vor Seedorf am Veloeser See-Ufer, woselbst er im nächsten Jahre eine prachtvolle Villa aufführen wird. — (Das Leichenbegängnis) des jubilierten Stadtcafse-Cassiers Herin Anton Knob loch fand gestern nachmittags unter allgemeiner Theilnahme aller Kreise statt. Den Leichenzug eröffnete die Musikkapelle des Vaterländischen k f 17. Infanterieregiments, sodann folgte der allgemeine krainische Militär-Vcteranenverein 6n plsinß paraäe mit der Fahne und unter Führung seines Präsidenten. Magistrats-Kanzleileiters G Mihalii, Zahlreiche Bedienstete der Leichen «Bestattungsanstalt des He^n Doberlet lrugen Kränze, in der Mitte ein Be« diensteter der Anstalt auf einem Polster das goldene Verdienstlceuz und das Kanonenlreuz Dem Leichenwagen folgten die Angehörigen. fodann Se. Excellenz FIM. Freiherr v. Pürker. FML. Eugen Müller, Oberst Fuchs mit zahlreichen Herren Osficieren des 17. In-fanterieregiments und vielen Herren Officieren der Garnison , Regierunggrath Graf Chorin sky, Handels« lammerpräsident Kusar, Bürgermeister Grasselli mit den Magistratsbeamten, eine Abtheilung der stäoti schen Sicherheitswache on pkraäL und zahlreiche andere Leidtragende. Die Einsegnung der Leiche nahm der hochwürdige Herr Stadtpfarrer Rozman vor. x — (Die Generalverfammlung der Pferdezuchtsection) der l. k. Landwirtschaft«, gesellschaft für Krain fand vorgestern für das Jahr 1882 im Magistratssaale in Anwesenheit von 30 Mitgliedern statt. Den Vorsitz in der Versammlung, welcher als Regie» rungscommissär der Herr l k. Regierungsrath v, Fla« dung beiwohnte, führte der Präsident der Pferdezuchts» section Herr Handelsmann und Realitätenbesitzer Johann Luckmann, welcher forigefeht emsigst bestrebt ist, in seiner berufenen Eigenschaft als Präsident der Pferde» zuchtssection. sich die Hebung der Pferdezucht im Lande Krain oringendft angelegen sein zu lassen und dieselbe allseitig zu fördern. Der Präsident der Section, Herr Johann Luckmann. begrüßte die Verfammlung und dankte deu Herren Mitgliedern für die zahlreiche Theilnahme an der Generalversammlung. Der Präsident widmete sodann höchst ehrenvolle Nachrufe den im verflos-senen Jahre verstorbenen Vereinsmitgliedern: den Herren Dr Johann B leiwe is Ritter o, TrsteniZki. langjährigem Secretär der lrainischen Landwirtschafts«Gefell» schaft. dem ersten Präsidenten Baron Michael Iois, dem Vereinsmitgliede Andreas Malitfch und dem Postmeister und Realitätenbesiher Obreza in Oberlaibach. Per Präsident ladet die Versammlung ein, sich zum I?ichen des Beileides von ihren Sitzen zu erheben, welcher Einladung die Versammlung einstimmig entspricht. Der Präsident Herr Johann Luckmann ertheilte sohin zum ersten Punkte der Tagesordnung dem Se» cretär des Vereins, Herrn Johann Mu rnil, das Wort, um den Jahresbericht über die Thätigkeit der Pferde« zuchtsection für Krain im Jahre 188l/82 vorzutragen. Dem umfassenden Berichte der Section entnehmen wir nachstehende Daten. Die Section war und ist stets be< strebt, die Interessen der Pferdezüchter zu fördern, ihr Streben war daher auch stets dahin gerichtet, dafs seitens des h k k Ackerbau.n'msteriums in den verschiede« nen Gegenden des Landes nur solche Vaterthiere aufgestellt werde», welche dem ö^lichen Bedürfnisse und den bestehenden Verhältnissen entsprechen Besonders aber war ihr Bestreben gerichtet auf Vermehrung sowohl der Hengste als auch der Beschälstationen, sowie auf Hinaus« gäbe von guten Hengsten in Pr!vatpsiege. Der Nusfchuss hat sich wiederholt be gegangen ist. Auch wurde seitens des hohen l. k. Ackerbau-minifteriums zugestimmt. 5asS die Staatspreise bei Pferde-! fträmiierungen statt in Silber in Gold vertheilt werden. Der Bericht des Secretärs übergeht nun auf die Pferde-prämiierungen und constatiert, dass im Bezirke Reifuiz die Mutterstuten sehr viel Rasse zeigen und vielversprechend sind. In der Station St. Barthelmä (Gurkfeld, Rudolfswert und Tschernembl) macht die Section die Wahrnehmung eines erfreulichen Fortschrittes in der Zucht. In der Station Oberlaibach zeigten die jungen belegten Stuten sorgfältige Wartung, dieselben waren breit und kräftig. In der Station Krainburg hat die Prämiierung im ganzen gegen das Vorjahr ein weit> reicheres und besseres Maleriale vor sich gehabt. Der Bericht bezeichnet die Thätigkeit der Pferdezuchtsection als eine sehr befriedigende, und >vird derselbe ohne Dt^ batte genehmigt. Der Präsident Herr Johann Luckmann schließt nun. da niemand mehr das Wort ver> langt, die Generalversammlung. Die Pferdezuchtsection der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft, insbesondere deren Präsident Herr Johann Luckmann nnd deren Secretär Herr Johann Murnil dürfen anf ihr ausgezeichnetes Wirken wohl mit voller Befriedigung zurückblicken. — (Gemeindewahl.) Bei der am 29. v. M. stattgefundenen Wahl des Vorstandes der Gemeinde Strug wurden, und zwar der Besitzer und Wirt Josef Pugel von Terzii als Gemeindevorsteher wieder-, die Besitzer Anton Oralem von Ter^it und Josef Sporar von Pala als Gemeinderäthe neugewählt. — (Landschaftliches Theater.) Gestern gieng Mozarts „Don Juan" in Scene, und kann die Ausführung im ganzen als eine gelungene bezeichnet werden. Die sämmtlichen Mitwirkenden waren bestens bestrebt, ihr Möglichstes zu leisten. Besondere Anerkennung verdienen die Leistungen der Damen Fräulein Einer ich (Donna Anna) und Fräulein Ahg er (Ier-line). Wir lommen übrigens auf den gestrigen und heutigen Abend, an welchem die Oper wiederholt werden soll, noch ausführlicher zurück. Das Haus war, als am Vorabende des Tua-Concertes, welches das Interesse der musikalischen Kreise unserer Stadt begreiflicherweise vorweg nimmt, sehr schwach besucht, doch das ist, denkt wohl die Direction mit Reif-Nciflingen, „unter Kameraden ganz egal". —c». Neueste Post. Original »Telegramme der „Laib. Zeitung." Budapest, 15. Number. Die Neichöralhs-Dclega. tion v?lhandelte in drr Plenarsihullg übe; das Budget für Neuheles. In der Generaldebatte hielt Plcner eine längere Rede. worm er unter Hinweis auf die friedlichen Aeußerungen des Ministers für Aeuß res im Ausschusse, welche durch die preußische Thlonrede noch eine Verstärkung erhielten, die friedliebenden, jeder Aggression abholden Gesinnungen der gcfaminten Bevölkerung dec Monarchie gegenüber allen Nachbarstaaten hervorhob und die Hoffnung auösprach, dass auch in den angrenzenden Staaten, in welchen sich zuweilen chauvinistische Z^itungsstimmen entgegen» gesetzten Sinnes erheben, allmählich ein»' bessere Ein» ficht plahgreifen werde, und schließlich die erfreuliche Uebereinstimmung der gemeinsamen Regierung mit der Gesinnung der Bevölkerung constatiert. Berichterstatter Hübner constalierte die einmüthige Zustimmung der Delegation zur auswärtigen Politik der Regierung, worauf das Budget des Aeußern, das Exlra«Ordmarium des Kriegsbudgets, die Etats des Finanzministeriums und des Obersten Rechnungshofes genehmigt wurden un'o weiters ein Antrag angenommen ward, durch welchen das Ministerium des Aeußern aufgefordert wird, auch fernerhin die Interessen der österreichisch-ungarischen Unterthanen in Egypten hinsichtlich deren Entschädigungsansprüchen kräftigst zu schützen. Anlässlich der Generaldebatte über das Extra-Ordinarium des-Kriegsbudgets sprach Greuter der Kriegsverwallung für die rafche und energische Hilfeleistung in Tirol, und ebenso den thätig gewesenen Truppen, den wärmsten und aufrichtigsten Dank aus. Budapest, 15. November. In der ungarifchen Delegation widerlegte Källay bei Berathung des Occupations-Credites die Ausführungen Lzilügy.s und betonte, die Macht der Monarchie sei in Vosnien durchaus nicht so prekär, wie der Vorredner behaupte. Die Abneigung gegen Fremdes werde dort stetig ub-rehmen. Der Minister habe seine Wirksamkeit mit der Tcndenz begonnen, der Monarchie noch größere Opfer für die occupierten Provinzen zu ersparen. Man dürfe übrigens wichtige Interessen nicht rein materiellen Ve> denken opfern. Der Minister hofft sicher auf den Erfolg der von ihm schon vor Jahren einzig als richtig erklärten Occupalionspolttil. (Äeifull). Andrässu widerlegt namentlich Szllägyls Berner-tung, dass die Occupation die Monarchie »m Kriegsfalle an der Entwicklung ihrer ganzen Kraft hindern würde. Der Soldat, der solche Ansichten hegte, wäre ebensowenig ein Militär als jener ein Politiker, der das Festhalten jener Provinzen nicht billige. (Z'lstw' mung ) In der Specialdebatte wurden nach nochmallgtt Polemik zwischen Szilagyi und Andrüfsy die Eck» dernisse unverändert votiert. Wien, 15. November. Die „Wiener ZeitM" enthält das kais. Patent vom 13. d. M, bttieWd d>e Einberufllng des Landtages der gefttisteten GrafM Ti^ol._______________________'______________^ Verstorbene. Den 11. November. Oswald Vuri, gewesener hau?' bescher und Wirt, 58 I,, Gehirnödcm, - Stefan Prelesn". Knecht, 40 I . Pl,ämie. ,... Den 13, November. Iosrf Prosen. pens. Kanz'« diener. 82 I, Aucrspcrgplay Nr. 3, Altersschwäche. , Den 14, November, Ursula Antons. Inwohnern-76 I,, Kuhthal Nr. II, Lungenödem, Im Spitale: Den 12 Novembcr, Katharina Hudorovil, TasslM" rin, 21 I, Äailchsellentzüiiduna,. ____, Theater. Heute (gerader Tag): Don Juan. Oper in 2 Acte" von Mozart. Meteornloqische Beobachtungen in Laibach. F _ H GßZ Z ^ - - - «-« s ^ Z «L" « « 3« " n ^Z " ». '-»^ -5 ? > " ^ ^?5 7U.Mg. 731-39, ^. 30 O schwach Regen jgO 15. 2 ., N. 727-06, >- 3 8 O schwach Regen tl Wärme -l- 3 8«. um 0 5° unter dem Normale. ___^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vam berg-^ I Danksagung. ^ Für die so vielen Beweise der freundlichen ^ Theilnahme während der Kranlheit und die zahl' « reiche Betheiligung am Leichenbegängnisse mewrs « verstorbenen Vaters, sowie für die viclcn .Kranz' speudeu sage ich allen und namentlich dem corporate ^ erschienenen lrainischen MilitaoVsterancuvcrciue im ^ Namen aller meiner Verwandten den innigste»', herz- M lichstcu Dank. ^ 2 aibach am 15. November 1882, > Franz Knobloch, W l. l. Oberst i, R. ^ Caroline Fasching gibt im eigenen wie >m M Namen ihrer Kinder Marie und Ignaz, sowie im ^ Namen aller übrigen Verwandle» die höchst bc' W trübende Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigst' M geliebten, unvergcsSlichcn Gatten, respective Vaters, W des Herrn > Zgnaz Fasching. ^ Schlosscrmeisters, ^ welcher am 15. November um 12 Uhr mitlagö nach M Empfang der heil. Stcrbesacramentc im Alter von M 47 Hahren selig im Herrn entschlafen ist. M Die irdische Hülle deS theuren Verblichen«! M wird Freitag, den 17. d. M., um 4 Uhr nachmlltc>ss" M vom Stcrbehausc Polanadamm Nr, 8 nach den, Fried' « M Hofe zu St. (5hristoph zur ewigen Ruhe überführt- « ^ Der theuere Dahingeschiedene wird dem fro"' W M men Andenken empfohlen. W M Laibach, den 15. November 1682. » Auf die heutige Annonce „Anlage und SpcculationötH. des Vanlhauses „iieitha", Wien, bitten wir bcsondcrszl^> —---------------fltp Dio l< iiuiitrw - Ai»i>n.rn-Jr tti* orston und alloinigon Erfindors Adolf Winter i» boso?' orfrouon sich oinos dorartig guton Ktifon, dass ^n0,-c $$ dcro Anempfehlung dorsolbon wohl kaum nothwon«1^ j)flU-diirfto. Trotzdem machon wir unsoro Lcsor auf dio "^jjag« tigen Nummer unserer Qesammtauflago boigogobono '^ aufmorksam. \*^^»r 3 neue PrachtweTkeJ Soeben orachoinon In Lieferungen Müllers Theater-Album, ^ redigiert von KIlHchnc^g1, mit violon Porträts, o10 1 Heft k 1-50.; 1 p Theod. Körners Werj^ in ill. Prachtausgabo orschoinen in 35 Lioforung«'1 * Vogt Häu&etMere in Wort und Bild in 25 Lioforungon & 90 ^r" Erste Lieforungon liogcn zur Einsicht auf bei a m Ms J • • (4705) ¦» J. Giontmi,