4rä»a»u l»>' »»-«rrisr: Kür Larvach »„jMrlz , . . » sl. 4Ü!i . .4,2«, . . . i , i« . !>k>-aritriz . . . L , L» . > ljiihrig. . ' Znilellung in« Hall« viertel. '^-riA 85 ?c. ^^.'.tllch d kr. eja r!«e -i^mNern 6 !r. «etaclion: Sabnhoigaiie Nr. »S2 7 Landtagen statt. Freilich mag die Sitzungsperiode der Landtage diesmal des allgemein Interessanten weit weniger bieten, als andere Jahre; ein großes und schweres Stück Arbeit hingegen, vielleicht am nachhaltigsten in seinen Wirkungen von allen bisherigen legislatorischen Arbeiten, erwartet erst im kommenden Mon>>t die Reichsvertretung, wenn anders die Verheißungen der letzten Thronrede, dieses Programme» des Ministeriums, sich er-füllen sollen; wenn nicht die Ordnung unserer inneren Zustände, die dis nun einen so rüstigen und erfreulichen Verlauf genommen, verhängnisvoller Weise wieder ins Stocken gerathen soll. Wenn auch die Session der Landtage diesmal des allgemein Interessanten weniger bieten sollte, so betrachten wir es geradezu als ein erfreuliches Symptom der gesunden Entwicklung, wenn diese Hauptträger des föderalistischen Gedankens sich einmal von der hohen Politik abwenden und sich heilsamen häuslichen Arbeiten, den wirklichen, nur zu oft schnöde vernachlässigten LandeSinleressen widmen. So hat beispielsweise der böhmische Landtag Heuer zahlreiche arge Versündigungen der Fundamental-politiker an den Lebensinteressen des Landes gut zu machen. Eine ähnliche Ausgabe wird auch an den mährischen heramreten, da auch ihm, wie dem böhmischen beim ersten Wiederzuiammentritte nach dem Sturze Hohenwarts eiue zu knappe Fl ist zu den erforderlichen Arbeiten gegönnt war. Die richtige Erkenntnis von seiner bisherigen ganz unfruchtbaren Thäiigkeit scheint auch über den galiziichen Landtag gekommen zu sein, obgleich dort noch dieselbe Majorität lagt, welche die bekannte Resolution beschlossen; wenigstens nach den. Äußerungen ihrer öffentlichen Organe zu uriveilen, ist nun selbst bei denjenigen, welche die Resolution geschaffen, zum Rcichsralhsstrike gedrängt, mit der staatsrechtlichen Opposition sich verbunden, mit Ungestüm eine Ausnahmsstellung Galiziens begehrt und im Jagen nach unerreichbaren Selbständigkeitszielen die naheliegenden Interessen des Landes aufs schmählichste vernachlässigt, die Ueberzeugung zum Durchbruch gedrungen, daß es so nicht sortgehen kann. Wir werden also diesmal das seltene Schauspiel erleben, daß die polnischen Schlachzizen ihre Resolution nicht in die Debatte zerren, nicht mit dem Vollgewichle eines Parlamentes i» die Geschicke Oesterreichs, ja Europa's einzugreifen verlangen, nicht in weit ausgesponnene Erörterungen über die Siellung Galiziens zum Gesammtrnche sich ergehen, sondern mit der Lösung der praktischen, dem unmittelbaren Landesbedürfnisse entstammenden Aufgaben sich zufrieden geben werden. Und wahrlich an Arbeit wird es da nicht fehlen. Der Prozeß Karmelin während der letzten Wochen hat wahrhaft grauenhafte Zustände in der Gesittung wie in der Verwaltung des unglückliche» Landes den Augen der entsetzten Welt geöffnet. Die heutige nationale Verwaltung im Lande hat beinahe keine anderen Erfolge aüfzuweisen, als den alten Nalional-haß zwischen Polen und Ruthenen geschürt und geschärft, das deutsche Culturclement ausgetrieben oder selbst in den Juden gewaltsam durch Schließung oder Slavisierung ihrer Schulen uuierdückt zu haben. Dabei ein Zustand der öffentlichen Moral, eine allgemeine Eorrnption der politischen Beamten und Militärpersonen, die es möglich machen, daß Männer von hervorragender Stellung mit einem verkommenen Subjecte von der Verworfenheit eines Nuchem Karmelin gemeinsame Sache machen. Wahrhaftig, ein höchst lehrreiches Beispiel, wie herrlich weit es die Autonomie halbbarbarischer Volksstämme zu bringen vermag I Wenn solche Zustände nicht geeignet sind, von staatsrechtliche» Gehirnkrankheiten zu heilen, so muß man überhaupt jeglicher Hoffnung entsagen. Jeuilleton. Mise-Erinnerungen. it. Vom schwäbische» Mrrrr. ^ 8. Es war rin Heller Sommertag. als ich von Münch«, über Augsburg »ach Lindau fuhr. Zwar eine Fahr, über die baierische Hochebene, dnrch ^ düstcrn Torsmoore zwischen München und Angs-u»d über das eintönige Lechseld wenig inter-^°">es. aber man bewert sich doch auf deutscher ,„an aihmet deutsch' Lust, man begegnet kei-Costa und Bleiweis. Und wenn auch die Natur °'e>t öde» Gefilde vernachlässigt hat, so ruht doch schichte'""' zweitausendjährigen Ge- den dem Bodens«. Ich sah wildromantik^ Lago di Garda, die Olivenwüider ,^ken von Riva, dir gepriesenen rio'S das lieblickk Orangerie» Mater« «ber Sermione, wo einst Ea.ull gedichtet ^ °bewegte mich nicht so sehr, wie rrsle Anblick des schwäbischen M.ere«, al« ich am Morgen »ach meiner Ankunst den Dampfer bestieg, der mich nach Conslanz bringen sollte. Nicht die mächtigen schweizer Älpen, nicht der ichneebedeckle Sentis, nicht die erhabene Rhäiikonkette, noch die rebengeschmückten schwäbischen Hügel sind es, die den deuischen Beschauer allein entzücken; sondern das Bewußtsein, aus allhistorischem Boden zu stehen, erhebt ihn, und die Erinnerung an eine glanzvolle Vergangenheit erfüllt ihn mit Wehmuih und Freude zugleich. Von den Zeilen der Römer und Eolum-bans bis auf unsere Tage hat der Bodens« seinen Ruhm und seine Bedeutung als Verkehrscenlrum des schwäbischen Volke«, als da« zugleich trennende und verbindende Mittelglied zwischen der Schweiz und dem deuischen Reiche bewahr!; und obwohl heutzutage die Eisenbahnen die Bedeutung der Wasserstraßen einschrankcn, so belebe» doch noch immer 25 Dampfbote seine Wellen. Unter den zahlreichen Städten und Marktflecken, die seine User schmucken, ist Eonstanz am be-kanniesien, und sei cS auch nur, weil Huß hier verbrannt wuide. Aber die« war nur eine Szene in dem wellerschiitternden Drama, das hier sich at»pielie: in den Flammen des Lcheiierhausrn», aus dem die beiden Resormalvrrn starben, fand auch dt» Herrlichkeit de« KalholieisMu» ihr Ärad. Lausche sich niemand hierin: eine Kirche, der die überwiegende Mehrzahl der Gebildeten gleichgiltig oder feindlich gegenüber steht, kann nicht mehr die herrschende heiße»; uud dem stolzen Riesenbaue Gregors und Jnnocenz' gegenüber ist Encyklica und Jnsallibilität kaum mcbr, als das bekannte Messer ohne Klinge, der das Heft fehlt. Eine ichöne Sage erzählt, daß Huß vom -Scheiterhaufen herab den Sieg seiner Ideen vorher verkündet hat: „Huii braiel ihr eine Gau«. *) sprach er» Doch wird c»ch mangrln die Butter, Zu schmoren den Schwa», de, »ach mir kommt; — Und si h^, c« kam drr Luihrr I" Ich gedachte dieses in seiner Einfachheit tief ergreifenden Verses aus einem allen Volkeliede, als ich die Brühl beirat. Ein erralischer Block bezeichnet die ewig denkwürdige Stätte, wo Huß und Hiernonymus starben. Ich liebe zwar diese beiden Czeche» nicht, die die denlschen Prvsrssoren und Studenten von der prager Universität vertrieben und eine Flamme emzündeien, an« deren Aiche heult noch die E zechen ihr vermeintliches Staatsrecht hervor-suchen Aber sie waren doH ganz andere Leute, als ein Rieger oder Palaeky, ihr Gesichtskreis war noch nicht durch den Bvhmerwald und die Karpathen be- »l Uu», >u» — «an«. Doch das wird die klerikalen Majoritäten in der Innsbrucker und laibachcr Vandstube nicht im geringsten abhalte», die Rolle des staatsrechtlichen Störenfrieds, welche den Polen nicht mehr recht behagen will, eifrig sortzusühren, wenn man auch zweifeln mag, daß sich durch ihren Heidenlärm noch irgend nennenswerthe Ziele erreichen lassen. Denn hoffemlich bildet die heurige Landtagsjcssio» den Markstein unserer politischen Entwicklung und habe» wir, ist einmal die Wahlreform-Frage befriedigend gelöst, nicht mehr zu besorgen, daß störrische Landtage, statt sich im engbegrenzlen Belte ihrer Cvm-peleuz zu bewegen und die Localinteressen wahrzunehmen, hemmend in die versassungsrechllichen Befugnisse der ReichSvertretung eingreisen. Politische Hulwichau. Laibach, ö. November. Inland. Die Besprechungen der Minister mit Mitgliedern der Verfassungspartei aus allen Kronländern bezüglich der Wahlreformfrage werden entweder Ende der nächsten oder spätestens anfangs der zweitnächsten Woche beginnen. ES wallet hiebei die Absicht ob, die Besprechung in der Weise zu veranlassen, daß der bis jetzt vorliegende Wahl-reform-Entwurf in seinen beiden Theilen gedruckt oder lithographiert den Adressaten zugesendet wird, daß hierauf, nachdem einige Zeit behufs des Studiums der Borlage verstrichen, die betreffenden Reichsrathsabgeordlielen von der Regierung nach Wien zur Abhaltung regelrechter Confcrciizen mit den Ministern eingeladen werden. Selbstverständlich werden auch Mitglieder des Herrenhauses zur Mil-Wirkung berufen werden. Sind gegen Ende dieses Monates die Beratungen zu Ende geführt, wird auf Grundlage der Ergebnisse derselben die Schluß-redanion der beiden Gesetzentwürfe im Minister-rathe erfolgen, damit selbe dem Reichs athe unmittelbar bei seinem Zusammentritte im Dezember vorgelegt werden können. In Prag wird diesmal die Landtagsmajorität wieder verfassungstreu sein, und so beginnen denn auch die allen Nergeleien der czechisch-feudalen Opposition wieder. Mil gutem Beispiel voran geht der Eardinal-Erzbischos Schwarzenberg, welcher plötzlich verreisen muß, damit er das Eröffnungs-Hochamt nicht zu celebrieren braucht Die Mitglieder des bürgerlichen Scharfschützen Corps werden aufgefordert, die übliche Ehrenwache vor dem Landhause nicht zu beziehen, doch auch ohne commandierle Ehrenwache wird der böhmische Landtag Heuer ersprießlicheres für das Sand leisten, als in der Aera der Fuudamentalartikcl, Unter den Regierungsvorlagen für die nächste Reichsraihssession wird auch die S t eu e rr e f o rm schränkt, ihre befreiende That sollte der ganzen Christenheit zugule kommen, und der Heldenmuth, mit dem Huß den Opfertod erlitt, macht fein Andenken auch dem Deutschen werlh und lhener. Wohin man in Conftanz tritt, überall Erin nerungen an das große Concil. In der Paulsgasse steht noch das blaue Häuschen, i» dem Huß vor seiner Gesänge,inchmung wohnte; umcr einem kleinen Reliesbilde des Reformators liest man den tragi-koinilcheu Bers: „O, weh mir armen Tropf, Hier nahm man mich beim Schopf; Hieher ich emk^mmen war, Bin doch nicht kumnieu aus der G'fahr." Im prächtige» Münster hielte» die ver> sammelten Väter der Kirche ihre Plenarsitzungen! hier sprachen sie — natürlich ans Eingebung des heil. Geistes — den Grundsatz aus, der auf dem trientinrr und letzten vaiicanischen Concile — na-türlich ebenfalls auf Eingebung des heil. Geistes — für ketzerisch erklärt wurde: daß das Concil über dem Papste stehe, und führten denselben durch die Absetzung dreier Päpste sogleich auch prak-tisch au». Bom Haus „zum hohe» Hasen" nahm der Aar der Hoheiizoller» seinen hohen Flug; hier wurde der Burggraf Friedrich von Nürnberg mit dem Kursürsienthum belehnt; und damit auch die eine Rolle spielen. Lom Finanzministerium sind nämlich Erhebungen über die gesammte mit Schluß des Jahres l87l vorgeichricbe.ie Einkommen und Enverbsteuer, sowie über die Zuschläge zu diese» Steuern (mit Ausschluß des Staaiszuschlageö) an-geordner und hiebei den Behörden bei strenger Verantwortung die größte Genauigkeit in Bezng aus die Richtigkeit der nachzuweiiensen Ziffern und Pünktlichkeit in Bezug des ih»e» zur Verfassung dieser Vorlagen eingeräumten Termines zur Pflicht gemacht werden. Details über die Steuerreform-Vorlagen können bei dem Umstande, als man über die Vorbe-rathuugen noch nicht hinausgekommen zu sein scheint, nicht gegeben worden. Mit 1. November ist die Verwaltung der M il it ä r g r e n z e von den Organen des iiriegs-ministeriumS den von der ungarischen Regierung eingeletzten Eivilbehörden übergebe» worden. „Ungarische Behörden, ungarische Gesetze, ungarisches Recht werden von nun an in der Militärgrenze ihre Aufgabe zu erfüllen haben!" so jubelt ein pe-ster Organ und verrälh damit zugleich, daß man in kürzester Zeit mit den Ucberresten der österreichischen Verwaltung ausräumen und mit ungarischen Verwaltungs und Iuslizgesetzen die Einwoh ner beglücken wolle. Ob letztere hievon sonderlich erfreut sein werden und ob ein solcher Schritt an der Zeit ist in einem Momente, wo man daran geht, das früher verschmähte deutsche Handele Gesetzbuch durch das Hiutcrpfürlchen der Ueberar-beitung, das heißt auf gut deutlch, der Uebersetzung, in Unqarn einjuführen, wäre wohl zu bezweifeln. Ausland. Welche Mittel die preußische Regierung anwenden wird, um die Annahme der KreiS-orbnung seitens des Herrenhauses zu sichern, beulet uns die „Deutsche Reichscorrespondenz" an: Am >2. November schon, schreibt das ofsiciöie Organ, wird die neue Session eröffnet werden. Der Termin ist deshalb so weit hinausgeschobeu, weil der Kaiser nach seiner Rückkehr von der projectierlen Reise erst Entschließung treffen wird über die ins Herrenhaus zu berufenden neuen Milglieder. Die Eröffnung der neue» Session werde in einer Ge-sainmtsitzung beider Häujer im weiße» Saale durch de» Kaiser in Person erfolgen. Ueber die Art und Weise, wie sodann die KreisordnungS Vorlage wieder an den Landtag gelangen soll, dürste jetzt noch kein definitiver Beschluß des Staalsministeriums vvrliegen, jedoch dürfte der Umstand, daß die Ein-berufniig für die neue Session erst dann erfolgen solle, wenn der sogenannte'Pairsschub definitiv erfolgt ist, die Ansicht, welche einige Minister vertreten sollen, als die richtige erscheinen lassen, daß die neue Kreisordnungsvorlagc zunächst dem Herrenhause Erinnerung an die glänzendste Zeit des heiligen römisch-deutschen Reiches nicht fehle, verkündet uns eine Gedenktafel am germanischen Hotel, daß hier Barbarossa Frieden schloß mit den freiheitslieben. den Städten Oberitalieus. (Scdluß solgt.I Auf der Locouiotive. Eine wahre Geschichte. tSchluß.) Als der Jnfpector und sein Begleiter ans dem Telegraphenamte hinauSgegaugeu waren, gingen sie an das Ende des Perrons, um die Bahn zu beob> achten. Sie hatten kaum eine halbe Minute ge-standen, da singen die Telegraphen an zu spielen. „Der Zug ist abgegangen", murmelte Lehm-bach. — „Nun sei der Himmel ihnen beiaen gnädig." Die Lust zum Fluchen war ihm vergangen. Sie strengten Augen und Ohren an, um durch die Nacht zu seven und zu hören, was sich ereignen, werde, von fern dringt dumpf das Rollen des Eourier-zuges zu ihnen. Hastige Schritte werden auf dem Perron vernehmbar. Lembach wendet sich um. zugehen soll. Ueber die Form, in welcher diese neue -dorlage in das Herrnhaus gelangen wird, vernimmt die „R.-E," daß dieselbe genau in derselben Weise von der Regierung vorgelegt werden wird, in welcher sie aus den Berathungcn der freie» Cominifion hervorgegangen ist, und glaubt man, daß sie in dieser Form auch die Zustimmung des Abgeordnetenhauses erfahren werde. Von den lebhaften Debatten, welche bezüglich der VeriassuugSfrage in den sran;ösi,chcn Journalen geführt wurden, blieb als Resultat die Erkenntnis zurück, daß die Errichtung einer Vicepiäsident-schast unentbehrlich ist, wenn man die gan;e Zukunft des Landes nicht auf zwei Auge» stellen will. Grevy, dessen Erhebung zum Vicepräsideinen der Republik allgemein gewünscht wurde, machte jedoch gellend, daß der Präsident der sonveränen Assembler keine subalterne Stellung angesichts des Ehess der Executive einnehmeu dürfe, der ja von dieser Assembler gewählt wurde und nur ihr Geschäftsträger ist Infolge dessen wird man sich damit begnügen, die Functionen des Kammerpräsidenten dahin zu erweitern, daß er im Falle einer Vacanz des Präsidentenstuhls von selbst an die Stelle des S aatsoberhanptes treten soll. Dem „Golos" zufolge wird iu Rußland flei-ßig fortrufsificiert. Die Verwaltung der transkaukasischen Provinzen hat soeben in allen Gymnasien den Unterricht in den Landessprachen verboten, es darf in Zukunft weder armenisch, »och in der Sprache der Georgier und Mingrelier, sondern einzig und allein nur in der russischen Sprache gelehrt werden. Der „Golos," der an der Vielsprachigkeit in Oesterreich so sehr Gefallen sin-det, findet nicht Worte genug, die Notwendigkeit der Einsprachigkeit in Rußland darzulegen, und er belobt deshalb die russisch: Regierung höchlich nie-gen ihres Beschlusses. Wie dasselbe Journal berichtet, wird die russische Armee am 1. Jänner 1873 mit 820 000 Ürnka-Gewchren versehen sein. Zur Taclcslltschilttte. — Bei Gelegenheit der Gesammtausgabe von Grillparzers Werken geht den Völkern die ganze Größe dieses Dichterfürsten erst auf, und die gediegensten Literaturblätier Deutschlands und Englands sind voll des LobeS und der Anerkennung dieser tief und durchaus eigenartig angelegten hochpoetischen Persönlichkeit. So begrüßt das „Magazin für Liieratur des Auslandes" die Grillparzer-ÄuSgabe »ul hoher Genugihuung und rückhalckoser Anerkennuu.,. „Die Deutschen," sagt cS, „haben einen neuen Klassiker bekommen ! In Deutschlands Dichiecwalv ist ein mächtiger Stamm gusgestiegen, mit herrlichem Laubwerk und weithin schallendem Gezweige, der Labung bietet „Direktor Wolf!" ruft er unwillkürlich auS und macht Honneur vor seinem Vorgesetzten. „Ja, er selbst", erwiederte eine kalte, strenge Stimme. „Sind die sünsziz LowrieS abgeschickt?" „Ja aber —" „Was aber? Ich will nicht wissen, das Sie sich direct oder iudirect meinem Besehl ividcrsrtzt habe» ?" „Der Courierzug konnte nicht mehr ausgehal-ten werden. Er ist von S. unterweiis und —" Der Direktor verstand. wurde geisterbleich und vermochte anfänglich kein Wort hervor» zubringen; dann aber schüttelte er de» Schrecken vo» sich ab und polterte entsetzlich gegen de» In« spector los. Wolf preßte die Zähne aufeinander und ballte die Wusle; nichl ruhig zu flehe» vermochte er vor Aufregung, .sondern trippelle mit de» Fußen hin und hek- Sie hörten das Pfeife» des „Cyklop." Aber sie waren nicht im stande, das Geräusch eines Zusamnienpralles z.t vernehmen; nur sch^n es ihnen, als ob der Courierzug schneller sahlt-Da- dauerte etwa eine Minute. Dann wurde da< Rollen der Wagen wieder ganz normal. „Nun?" fragte Wolf. jedem, der ihm naht, und noch laben wird d»e Ge» schlechter der Nachwelt. Ein entwickelter Stamm steh. Vor den Äugen der entzückten Well, einst sah man seine Blüte und seitdem waid er nicht eschen. Franz Grillparzer ist ein neuer Klassiker. Emnndachizig Jahre und sechs Tage ist er alt gervord n ; er hat den Ruhm nicht erlebt, der jctzt Geringeren zutheil wird, als er war, seine Werke gesammelt zu seh,n. Man könnte seinem Volke darüber grollen, wlißie man nicht, daß er selbst ihre Sammlung und Herausgabe bei leb-zeiten nicht sehen mochte. Wie um Dornröschen in der Fabel war längst der Vergessenheit dichte Hecke um ihn emporgeivuckert; erst jetzt, nachdem er nickt mehr ist, wird dle Prack, offenbar, die um ibn verborgen war. Tie ihn wahrhaft kannten und verehrten, waren nur wenige, den meisten war sein Name ein halb-Verklungener Ton. Er war der berüchtigte Dickter der »Ahnfrau, von der man wie von ihm den Namen kannte, vielleicht auch der Dlchier der „Medea," die aber nur duich die große Kraft der Darstellerinnen getragen zu werden schien. Jetzi, wo eine Gefamml-auSgabe in zehn Bänden seine Werke den weuesten Kreisen zufühn, wird die wahre Kenntnig des Dich-tets ausgeben, seine rechie Wüidigung erblühen. Jetzi erst wird sich sein Geist in seine« vollen Tiefe und Ausdehnung offenbaren, unvollständig oder gar nicht gekannte Se>,ei> feines Wesens werden heroorlrelen; zur vollen Schlitzung seines Genius, seiner Dichiei-größe wird die Welt erst jetzt gelangen." Local- uns Tristtnal-trorrespondeuz. Wippach. 3. November. Der „Slov. Narod" bom 26. Oktober l. I. brachte aus Wippach einen Aliikel, worin der beieus seil einem Jahre daselbst bestehende liberale Leseverein ins lächerlich' gezogen sein baldiges Ende prophezeit, der Eintritt mehrerer seiner Mriqlieder, darunier aller SleueromiSbeamien und des Grasen Lanibieri in den Citalmcaverein an-gekündigei und zugleich dem eist neu zu ernennenden BeziikSrichier. salls derselbe ein Gesinnungsgenosse des gegenwärtigen verfassungstreuen Herrn LandeSpräsidenteu von Krain sei» sollte, rin vorhinein der Fehdehand> schuh hingeworsen wird. Die Tendenz des Artikels ist, den liberale» Lese Verein in, Lande in Verruf zu bringen; die Cttalnica hingegen und ihre Anhänger als dle allmächtig domi> Nierende Pariei zu verherrliche». Solche und ähnltcke Angriffe auf den hiesigen Leseverein wiederholen sich im „Slov. Narod" seit dem Bestände des Vereins bet jeder den Gegnern passend scheinende» Gelegenheit, ohne daß der Leseverein die allergeringste Veranlassung dazu gegeben ober bisher auch nur eine» solcken Angiiss in den öfsentlichen Blätter» noch sonst irgendwie abzuwehren der Mühe Krain auf heute einzuberufen und haben mit Aller- werih erachiei hätte. ! höchster K„,sckt,eßung vom 10. Okiober d. I. mich In ähnlicher Weise wurde der hiesige Bürger- zum Landeshiuplinanne in Kram allergnäoigst zu meister, ei» allgemein geachteter Mann, dem niemand ernennen geruht. in der Gemeinde die volle Ehrlichkeit, Redlichkeit, Un- Jndem mir durch dieses Vertrauen Sr. Majestät eigennützigkeit und hingehende Aufopferung für das i die Ehre zutheil geworden ist, den hohen Landtag zu Wohl der Gemeinde, von der er keinerlei Entlohnung! eröffae» und dessen Verhandlungen zu teilen, ist mein erhält, abfprecken kann, in einem Artikel des „Slov. ! ersti-s Wort, das >ck an Sle, meine Herren Adgeord- Nar." vom 22. Okiober l. I. auf die niederträchtigste! nelen richte, die Bitte, mich in dem schwierigen und Weise, wle sie nur den Patronen dieses Skandalorgans eigen ist, nur deshalb verhöhnt, weil er Mitglied des Lesevereins ist. Der Leseverein wußte seit seiner Entstehung im nur ungewohnten Amie emmüthig zu unlerstützen. Ebenso wollen Sie. verehrter Herr LandeSpräsident, den Anliegen Ihre« Heimatlandes Ihre werkihälige Theilnahme. den Geschäften und den Bescklüssen des voraus, daß ihm die national sich nennende Sipp-«Landtages Ihr kräftiges Fürwort bei der Regierung ----------». leihe,,. ^ - Seien Sie überzengl, meine Herren, daß ich, erfüllt von der Bedeuluug und vom Ernste meiner nunmehrigen Pflichten, zu deren Erfüllung meinen redlichen Willen und all meine Kräfte einietze; lassen Sie mich den Wunsch nicht nur, sondern auch die ermuihr^ende Hofft,ung aussprechen, daß unser gemein-gründeter und ungerechtfertigter Welfe Jnconseq^renz l sameS Wirken befruchtend für das Land sich bewähre. fchaft hier keinen Frieden gönnen werde, und beschloß deshalb schon in den ersten Sitzungen, alle gegenthei-ligen Angriffe unerwidert zu lassen, well mit solchen Gegnern eine ruhige, vernünsiige Auseinandersetzung absolut unmöglich wäre. Auch diese neuerlichen ein-griffe wären ohne alle Entgegnung geblieben, wenn nicht ehreniverthen Mitgliedern des Lesevereines unbe und Charakierfckwäcke vorgeworfen und der Verein selbst vor dem Publicum als lebensunfählg hingestellt lvorden wäre. Wlr sind ermächtigt, zu constatieren, daß der verfassungstreue Gras Lamhieri, sowie alle Beamten des hierortigen Steueramtes fortan Mitglieder des Lese-Vereines verbleiben und ihrerseits keine Schritte unternommen haben, um in den Eualnicaverein einzutreien; endlich zu constatieren, daß der Leieverein ungeschwächk sortbestehcn wird, unbekümmert um die Hetzereien einzelner Persönlichkeiten, welche sich den Anstrich geben, als ob sie national wären, im Grunde genommen aber mit dtr nationalen Sache lediglich zur Befriedigung ihres aus niedrigen Motiven entspringenden Ehrgeizes Humbug und Gewerbe treiben und das ehrliche, ruhige Publicum fortwährend zu soppen und gegen verfassungsmäßige Zustände aufzuretzen, sich zur Ausgabe stellen. ^ocai-Cdrom!. Eröffnung des Landtages. Nach Beendigung des Gottesdienstes in der Domkirche versügteil sich die LandiagSabgeordneten in den Sitzungssaal. Der Herr LandeSpräsisent stellte den neuen Landeshauptmann, Dr. v. Kalienegqer, dem versammelten Hause vor und nahm demselben den Tid ab. Nachdem der Landeshauptmann Treue dem Monarchen, genaue und gewissenhafte Beobachtung der constilu-tionellen Gesetze gelobt, wandte sich derselbe in elner kurzen, aber warmen Ansprache an das Hius. Hoher Landtag! Hochgeehrte Herren Abgeordnete! Se. k. k. apostolische Majestät haben mit Patent vom 25. Oktober d. I. den Landtag des Herzogthums Der Inspektor strengte sich an, eine Erklärung zu erspähen. „sie fahren in den Bahnhof ein!" rief er plötzlich. „Gott sei gedankt. Es ist noch gnädig abge-^usrn für dieses mal. Wie mag es wohl zugegan-6e» sein ?" Der Perron hatte sich mit Wartenden gefüllt, und wie es ,u geschehen pflegt, bald wußten alle, daß etwas vorgefallen war. Noch zwei Minuten, und der „Eyklop" fährt ^ngsaiii i„ duS Gebäude ein. Hartman» sicht den Direktor und Lchinbach; er grüßt. Elfterer dankt nicht wieder; er Halle an der Maschine die „Pas-sehe vordere Wand zusammeiigcdrückl ge- Der Zug,lMt. „Hartman,,, Hartmann!" brüllte Wolf beinahe. . Passagiere bilden einen Kreis u», die bei- > und höre» mit Staunen, wie der Locomotiv-suyrer rulsig und klar seine Erklärung abgibt, de», " K"l! " schreit der Direktor, nach, sind bis zu Ende angkhörl. „Sie !i-d uüiÄ. entlassen. Wie konnten Sie 1 ch uutcrslehcn, gege» das Reglement ju handeln? Aber warten Sie! Sie sollen vors Gericht; den ganzen Schaden sollen Sie ersetzen oder im Zucht Hanse brummen, so lange Sie leben, Sie —" Man ließ ihn nicht weiter reden; denn ein gewaltiger Sturm des Unwillens erhob sich unter den Passagieren und der Direktor mußte von den anwesenden Polijcibeamten in Schutz genommen werden. Auf dem Courierzug befanden sich viele reiche Guts- und Fabriksbesitzer der Provinz, welche sofort eine Sammlung veranstaltete», die eine Summe von mehreren tausend Thalern ergab. Ein Herr brachte Hartman», der erst alles ablchnte, dazu, Es wird uns gelingen, indem wir, treu unserem constltuiionellen Monarchen und Allerhöchst Seiner Dynastie, unverbrüchlich festhalten an der Versafsung des Rnckes und unseres Heimatlandes, indem wir dem Reicke onbeimstcllend, was des Reiches ist, un-hiedurch die Ruhe, die ungeiheilte und unqeichDächte Kraft für die unmittelbaren Interessen und Bedürfnisse des Landes, für die vielfache Cullurarbeit bewahren, die unser harrt; zur Arbeit, welche die Segnun-qen der geistigen Bildung, der sittlichen Veredlung, der wlrthscharilichen Kraft in alle Kreise unserer Mitbürger verpflanzt, welche die Selbständigkeit der Erkenntnis u-rd des Charakters und damit die Grundbedingung sch>fft zum wahrhaft coiistiimionellen Leben, za allgemeiner Theilnahme an demselben. (In ftooenischer Sprache sonsahrend.) Hoher Landtag! Geehrte Herren! Seien Sie mir herzlich gegrüßt. Mannigfach sind die Bedürfnisse unseres Landes, groß und schwer ist unsere Verpfllchlung, mit unseren schwachen Kräften alles ciuSzusühren, was uns noih thut; doch ich hoffe, daß wir unsere Aufgabe erfülle» werden: Virib»8 UllitlS. Seien wir daher einig in de» Zielen der Ehre und der Wohlfahrt unseres Landes als treue Oesterreicher. Ich von meiner Seite werde auf verfassungsmäßigem und gesetzlichem Wege unparteiisch die Ver-Handlungen des Landtages leite», meine volle Aufmerksamkeit den Geschäften der Landesverwaltung widmen und die Beschlüsse des Landtage« getreu au--sühren. (Deutsch.) Und nun meine Herren, che wir an die TageSgeschäsle schreiten, lassen S»e uns in begeistertem und dankersülltem Ausblicke zur geheiligten Person unsere» Monarchen, dessen Hochherzigkeit wir unser freiheitliche-verfassungsmäßiges RechtSleben verdanken und dessen Ruse wir heute hierher gefolgt sind — lasten sie un» aus voller Seele im Gefühle unserer unwandelbaren Treue und Liebe auSrusen unserm Kaiser Franz Josef I. ein dreifaches „Hoch" und „Slava!" Ich erkläre den Landtag de- Herzogthums Krain für eröffnet." RegierungSvertreler Gras Auersperg brachte »ach einer ErwiderungSrede als RegierungSvvilagen ein: Die Gesetzentwürfe, betreffend die Regelung der Volksschulen und der RechlSvc,hältnisie der Lehrer, das Geld an;unchmc», und bol ihm eine einlräg liche Stellung aus feinen Besitzungen an, wenn die weuers den Geftyeniwurs in Ansehung der Einsüh, Direction ihn in der That entlassen sollte, weil er sünszig Karren zertrümmert, um huudert Men-schen -das Leben zu retten. Und das Unerhörte geschah wirklich. Hartman» wurde entlassen; aber vor Gericht konnte nichts gegen ih» dtirchgejctzt werde». Der Herr, welcher ihm da- Anerbieten gemacht, in seine Dienste zu treten, hielt Wort; er rung von VermiuelungSämiern. Sodann crsolqle die Wahl der beiden Ordner des Hauses Dr. Poklukar und Dr. Zarnik und der beiden Vensicaioren Dr. Eosta und Deschmann. Außer den Vorlagen des LandesauSschusseS mit den Präliminarien der verschiedenen Fonde und einem Berichie, worin die Ernennung de- Dvector Mrhal zum Landcsschulrath dem Landtaqe angezeigt wird, hat seine Wahl »ieinalS z» bereuen gehabt, ebensa wurden auch zwei Anträge de« Dr. Razlag bekannt wenig aber der frühere Locomotivführer seinen gegeben Der erste lauiei aus Fürbitte de« Landiage- Tausch. (»BolkSjeilung.") um Amnestierung der im Lause de- heutige» Jahrrß wegen Verbrechens deS AusstandeS veruriheilten 59 die für den 1. November d. I. in Aussicht gestellte wocheiner Bauern; der zweite auf Einsetzung eines Eröffnung der Strecke selbst in weite Ferne gerückt Volkswirthfchaftlichen Ausschusses anS 7 Müglieder, wurde An den beiden noch nicht vollendeten Tunnels zur Berathung der bezüglich eines entfprechenden Wirih-' von BruSna l bei Jelschane) und von Rukovaz (ober schastSbetriebeS der ehemaligen SequestraiionSwalbun-gen in Oberkrain zu ergreifenden Maßregeln. Der Landeshauptmann theilt weiter« mit die MandatSniederlegung deS Andreas Bruß, Mitgliedes der Grundsteuer-^andeScommifsion, wofür in der nächsten Sitzung eine Wiederwahl stanfindet, ferner die Niederlegung des NeichSrathsmandales durch Kail Ru-defch, weiters eine Petition des dramanfchen Bereines um angemeffene Erhöhung der bisherigen Jahressuv-Vention von 2400 fl., nebst zwei Petitionen um Ge-haliS- und Löbnungserhöhung eines landschaftlichen Beamten und Dieners. Die nächste Sitzung wird auf Donnerstag den halb Bolosca) wird Tag und Nacht gearbeitet und doch dürfte es noch einige'Monate dauern, > evor dieselben dem Verkehr überleben werden können, um so mehr als die Hochwaffer den geregelien Fortgang der Arbeiten nicht unbedeuienv hemmen. — Bei Bitinia ward die Aufführung einer amerikanischen Biücke projektiert, um unterhalb derselben die Passage für Fuhrwerke offen ;u erhallen; es wurden auch be-rniS Säulen in der Höhe von circa 35 Klafter, welche die Brück? tragen sollten, ausgeführt, welche Säulen jedoch weqen des dort gen vorherrschend lehmigen Eidboden« sich nach und nach senkten, und eine so gefährliche Krümmung einnahmen, daß der Ban der 7. November 10 Uhr anberaumt. Tagesordnung: erwähnten Brücke ausgegeben wurde, und nun der Wahlen für den Finanz, PeiilionS-, Schul-, Ge-! bei hundert meinde- und Straßenausschuß und für den Ausschuß ^ wer en zur Prüfung des im vorigen Jahre unerledigt gebliebenen Rechenschaftsbericht«; ferner die erste Lesung der bekanntgegebenen Vorlagen deS Landesausschusses und der Regierung. Schluß der Sitzung 11^ Uhr. Schließlich müssen wir mit hoher Genugihuung anerkennen, daß die Eröffnung des heurigen Landtages ganz im Gegensätze zum vorjährigen mit einem Anstand, einer Ruhe und Würde vor sich ging, wie selbe sich für einen so feierlichen Aki schicki, und wir geben der gegründeien Hoffnung Raum, das Haus werde auch mit derselben Ruhe und Würde seine Beratungen zum Wohle des Landes führen. Klatter lange Einschnitt verschüttet muß. Wie viel Zeit und Material diese Arbeit in Anspruch nehmen wird, ist leicht zu ermessen, wenn man berücksichtigt, daß die Breite des zn verschüttenden Einschnittes unterhalb bei 125 Klasier beiräqt, und die Höhe beinahe 35 Klaiter ausmacht. Man versichert jetzt, die Eröffnung der Strecke St. Peter-Fiume werde zuveisichilich am lien Mal 1873 erfolgen — doch haben wir unsere Gründe dafür, die Wahrscheinlichkeit selbst dieses serne» Termins in Zweifel zn ziehen. — 3. Feilb., Sottler'sche Real., Verhule, BG Gurkseld.— 2. Fe,lb, Karlinger'sche Real. ael Sittich, LG Sittich. — 2. Feilb., ZnidarLik'sche Real., kaase, BG. Lass. — 2 Feilb., Rudos'sche Real., Snrkovo, BG. LaaS. Bei iu ist ;u .Ivl». Kionlin» haben: Die siMtlitsche Küche — (DerBau der großen Tabakfabrik)i WMeruuz,. Laibach k>. November. Morgennebel stark nässend, später ve schwindend, dann bewölkt, dunstig. Wärme: Morgen« 6 Ubr -j- l.2", nächst der Triester-Linie darf, soweit derselbe sür Heuer B im^lleu 74^dO M^llnne'.er ' in Aussicht genommen war, als vollendet betrachtet werden. Der Dachstuhl ist bereits vollständig aufgesetzt und auch die Schiesereindeckung soweit vorgeschritten, daß selbe binnen einigen Tagen beendet sein wird. DaS Gebäude macht in seiner bisherigen -lusiUkrung einen durchaus günstigen Eindruck, und Mil Rücksicht auf die bei uns herrschenden Bauverhätinifse dais die gesammle Leistung immerhin als eine außerordentliche bezeichnet werden. Innerhalb des Gebäudes werden die Arbeiten noch einige Zeit fortgesetzt werde» und dort, wo die Schieierbedachung schon hergestellt ist, wurde bereit- mit der Einwölbung und Verputzung des Kellergeschosses begonnen. Im Vause der nächsten Jahre kommen bekanntlich noch eine Reihe anderer Gebäude sür die Tabaksabricaion zum Baue. Im kommenden Frühjahr werden zunächst zwei große Ma-gazine hergestellt, dann felgt ein zweites großes FabrikS-gebäude parallel mit dem jetzt bereits stehenden. — (Als Schulpsennia) ist von einer Tarokpariie im „Cak6 Europa" 1,fl. 47 kr. — (Erdbeben in Adelsberg) Gestern abends um 6 Uhr 43 Minuten ersolqte hier ein Erd. stoß, welcher eine Erschütterung der Häuser zur Folqe hatte; gle ch darauf ein zweiter, jedoch schwächerer; die Rtchlpng der beiden Stöße war von Südsüdost noch Nordost. — (Ru dol ssbahn ) In der klagensurler Handelskammer konstatierte Herr Obrfandl, daß die Rudolfsbahn plötzlich den Frachttarif fall umS Doppelte erhöht hat Herr Generaldirector Frey be-merkte, daß er bestimmt erfahren habe, daß dieser Schrill auf Andringen der Regierung geschehen sei. um die Einnahmen zu erhöhen, refp. die Last deS Staate« au« der Zinsengaranti'e zu vermindern Er sUrchie j TageSmittel der Wärme Normale. 4,3 Das gestrige unter ->m ÄlMtommene Fremde. Am 4 Nvember. Rodt, Triest. Sch ran-und Hostnig, .«slte., und Galtia. W»n. -- Schulter, Vutovic. — Baiani, Hausbesitzer; P.'»piHit, Schneidermeister; und Wendl, Bäckermeister, Wien. Eichetter, Trisait. — Jikli sammt Frau, Guikleld. — Derbii, k k. Bett,kshanptman,i, Krain-burg — Svetic, k. k Notar, Littai. - - Taiiier, Pfarrer, Bätsch.-Gras Barbo, Kroiseubach. - Mischag utit Tochter, Gonobiy. — Magol:k, Piarrer, St. Vamprechi Petruzi, jism, Wie» — v Soviuscheq, Möttlinq. — Gras Tb»r», RadmannSdors. — Hasuig, Asm, Wien. — v. G»iima»«>thal, Privat, Triest. — v i'anger, Gutsbesitzer, Poqaniy. !>«»>. Äolne, 2>essa»a. — Tadore, Han-dclsma»», Tliest. — Lernai, Gutsbesitzer, Liiiai. T Krater. Heute: eii^geciangen hohen kaiidtaqes. Bei fest- licher Beleuchtung des ilnßern Schaup atze». rnlipara». Burleske Operette >» I Ätt von Ofsenbach. Personen: LaetuS XII., Beherrscher der Insel Tuli-pataii Oleander, sei» Sohn Fieii», Lniusbosmeist>r AivS, seine Geuiahli» Azalea, beide Tochter Hr. Midaner . . . . Fr W»»er. ..................Hr Ouflm. . . . . Fr. «roselk. ..................Hr. Stoll. Vorher: Hohe vrücke und tiefer tttrabcn, P^ssmlpiel in I «»><»«>' von Boriistein. Personen: Herr von «itlberstich, Rentier Eglant »e, seine Geinahli» .... Giaeomo Aiiiotiio Griiijinger. . . Anne seine Frau I. M »ohky. Frl Brambilla Hr. AiisiiN. , Frl. Britisch jedoch, daß die beliebte Maßregel da» Gegen,heil de« , Na»eiie. Tie>istn,«dch,n bei »«Iberstich . Fr. Wa»er. beabüchtiaten Erkolae« nach sich rieben werde, inrwi- Uterat^...................................Hr Waner. auf ihrem gegenwäitige» Slaiitpiinkte mit Berttcksichtigung deS TheiS und nnkin A h-inge s»r das moderne Servieren von Lstd. ^rato. 8. Anfl. Preis 2 fl. Demseibe» leiht sich ivtiidig das soeben von derselben Versass-ri» erschienene Buch a» : Die Kaushaltungskunde. Ein Lritsade» siir Fnaue» und Mädchen aller Stände. Mit Anweiidnng des metrisch«, Maßes und GewichieS. Preis l fl. 20 tr. Dasselbe wird sich seines gediegenen Inhaltes wegen bald in Schule und Haus Bahn brechen. Fenier: Für Abiturienten! Venns deutsche Aufsätze "!ür«n: fertig,,ng derselbe» n„d IL<» Preis l fl. 20 kr. Bereits nn iw drei en Gi>liinasie„, Realschule», Lyeeen »nd Seminarien nl,' Kchulbuch eingesithrt, ist selbe« besonders enipfebleuSwei th lllr Abiturienten. Aus-siihrliche Piosveete über den reichliche» Inhalt desselben sind gratis iu haben. (667—1) II»! M-Vr. Mkr ordiniert in der Zahnheulunde »iid Zabntechtiik täglich von 8 bis 4 Ubr hier imL.-.H,'»'. »»»«I 1k t l»> I. »I«« It. 4> M«. Da d e bis > vt in Behandlung geiwui»ikiien Patienieu nicht bis Ende Oktober d. I. ser >g werden lön-»e», so wird der Äulenchatt bis 10. Novemder verlängert. ESteuer vörje vom 4. November beabsichtigten Erfolge- nach sich ziehen werde, inzwi fchen ober werde die heimische Industrie beschädigt. Hierauf kam Generaldirector Frey auf dir .odiosen Bestimmungen" de» neuen Reglement- zu sprechen, woduich da» Publicum ungemein belästigt wird E» Wurde hieraus ein Comitö gewählt, welchem diese Be. schwerdr zur Berichterstattung und Aniragstellung Uber» geben wurde. — Die Äisenbahnbauten aus der Strecke Gt. Pe>er> Hixme haben, wie man der „Tr. Ztg." schreibt, infolge de- unaufhörlichen Regen- stark gelitten, so daß Gedenktafel itber dir am 7. November 1872 stattfindrnden Vtcuakio.ien. L. Feilb., Drobuit'sche Real.. L>ob°bl°k. BG. kaa». Am " November. 3. Feilb.. Naitaie» lche Real.. Sete, «G. Wipvech. — r. ,Feitb., Oblol sche R-ot.. Breg. BG. «rai.iburg. -2 ^cilb. Badnvv sche Real.. Zagurje, BG. Feistri,. — 2 l^eilb. Bidmei'sche Real., Oischadoitle. BG .«rainblirg. 3. Keilb. Elesauz'sche Reul, Bori-lchlvh, B>* Tlcher-iiembl. 3 Feilb., T evtii'sche Real., Godovii. BG. Jdiia. ki.IO. — Ltt-Franc-StUcke « bü. ' - «L 7.'» Ware <,.N5 rr. dt.^. "n.inSiU « 9-0 dv rse von 1KS4 8 9' 50 «ic von aall» sie von »»«u. i)än« U'L 7 .«»X 8 , trS . X3 rämieulch. v. 7- ,.,3 »5 -Or> VL k»0 9, 50 äruren. -ra,v r KÄNeuland b . ngarv zu b . — st* b« kroat. L. Slav. b . 83 7k» 84 rü »«benbürg , b , V. 7-.8V Aattonaldanr »X8. 9-3 — , >-.,s . . Lreditaustalt S3«'.LV 3 . Ü »Qalo.üiler^. E^ank Hvpotd.-Bank Hteier. E^ «I 93 »V7 »rauko.»ustria I8X 7b »>W-v5 kail. Kerb.-itt rdd »,»4 L <1.5.- »Üddahu.Gc«eMch »<»0 L N'I »5 »4^.- ausk.-Barc1er E..< 51) 5.0 UEöld-^um. Badv »74„0 »7o — ««aNva. S.IV. verloSd. »2 .>0 »i.»» Bod «Credttaaf! «7 7k. ^Üg.ö-.«od.-4redtt »0» — »,», 5«» »tv. »v AA^i.raS» ^8 7ü »9 »L I «eld I war« Oeü. Hvvorb.-IvLiit SS— 95 bv rtorlLLL« Sd^iiA dro. Bon»«vill ^ rdd. loo li. «M i SS 7S SS s« °.w »>..» »>.«» Slaaiobadn »r. Sill» l!».- iS».-pr. Si. 188. l»!> >»«. - «udoit«d.>^>ti.o.w >-»7^ S«.»S »i-u,.0°I.I«X>'i.«.. rov.üv 100.1» r^»»» . s«.- S7- rnkS« ,0V t>. »I7« , Satdtleii! . ^ egte»,« . ,v «t»»»lt»fti»t. lOi.» -u,«d. ,rankt. «10 ft , I» dt. vier. Pari- lUO qraac« 'aN. «u»,-Duc»«»» x»-yrai>c»m>< - -rrnoBldai«» . -»«>»« S« b» »s o «o«> «u «I — ,7.d0 — r» - »» — ,« Sv »s - ilt->7,0 >4.S« SO — so — >0 so 8» ,v« 60 > , 70 1t so It.tt » v« » S4 SO, »s» »OL SO Tele«raphischer Kursbericht ver Filiale der Lteiermärk. Lscomptedank in ikaidach, von der k. k. vstenilieben Börse in Wien am ü. November Schlüsse der MittagSbörse. Papier-Rente 65>.s,ki. - Ti ber-Reute 6i> 90 — ll«>Oer Staais «nteveii 102 Baiikaclie„v«i>. - Lredit > .10. - «»globanf 320.25». —Francvbank .—. — l.'vi»darben 200 75. - Uuiondank /»6 5M Wechsle, banl!> 16 5,0 — Baudank 1^6 75, -lnqli baubank 22 l 5,0 — Hvpo'bekeN-bank 2.1l,.7i'> Tramway —.—— BereiiiSda^t Ibtl.liO-l'oiidon 1^6 60. Lildei 106 . — » k. MUnz-Ducat»" Aerir«ei »nd Mr dre.Aedamv» verannoorttich: Oli»»»r »»»»erg.