347 Amtsblatt zur »aibacher Zeitung Nr. 134. Dinstag den iß. Juni 1874. (261—1) Nr. 4411. Kundmachung. Die l. k. Statthalter« in Trieft hat mit Note vom 11. Juni 1874, Z. 6464, anher bekannt gegeben, daß alle im Küstenlandc gegen Kram angeordneten Schuhmaßregeln, um die Einschleppung der Rinderpest hintanzuhalten, aujgehoben worden sind, was hicmit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird. Laibach, am 13. Juni 1874. Von der k. k. Landesregierung sur Krain. (257—2) Nr. 3966. Studentenstiftungen. Mit Beginn des zweiten Semesters des Schuljahres 1873/4 kommen in Erledigung: u) Der zweite Platz der Friedrich Slerpin'schen Stu« dentenslifcuNlj jtchrl. 43 fl. 40 lr., welcher am lai-bacher Gymnasium, von der zweiten ttlasse ange« fangen, durch sechs Jahre von für die Studien geeigneten Jünglingen au« der Familie Slerpin und in Elmunglung Pllwandlcl von Studierenden auS der Stadt Stein genossen werden lann und für welchen der Aelteste aus dcS Stifters Verwandtschaft prüsllllatiollbbclcchtigt ist. — und d) der vieilc Platz dcr vom Gymnasium an auf lcinc Studienabteilung beschränkten Georg Föttingcr'. schen Stiftung jährlicher 5!) ft. 90 lr.. auf wel« chen Studierende auS den Pfarren Oberlaibach, Billichgratz und Pcldes Anspruch haben und bezüglich welche« der Pfarrer von Hoijul als Bcnefizial zu Schönbrunn das Pläscnlalionsrecht ausübt. Diejenigen, welche sich um diese Stipendien bewerben wollen, haben ihre mit dem Taufscheine, dem Impsungö- und Dürftigkeitszeugnisfe, ferner mit den Schulzeugnisscn von den zwei letzten Schulsemestern und bezüglich des Ersteren im Falle der Verwandtschaft mit dem vorschriftsmäßigen Stammbaume belegten Gesuche im Wege der vorgesetzten Direction bis Ende Juni 1874 anher zu überreichen. Laibach, am 29. Mai 1874. K. k. Landesregierung fur Kram. (258—3) Nr. 1305. Nathssecretärsstelle. Bei dem k. k. Landesgerichte in Klagenjurt ist die Stelle eines RathSsecrelärs mit den für die VU1. NangSllasse systemmäßigen Bezügen in Erledigung gekommen. Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig belegten Gesuche im vorgeschriebenen Wege bis 24. Juni 1874 bei dem gefertigten Präsidium zu überreichen. Klagenfurt, am 11. Juni 1874. K. k. Landcsgcrichls-Pra'stdinm. (256—2) Nr. 514. Uehrerstelle. An der einklafsigen Volksschule zu St. Gott. hard bei Trojana ist die Lehreistelle, mit welcher ew Iahresgehalt von 500 fl. nebst freier Wohnung verbunden ist, erlediget. Bewerber um diese definitiv zu besehende Stelle haben ihre gehörig zu documentierenden Gesuche längstens bis 20. Juli d. I. beim verstärkten Ortsschulrathe in St. Gotthard im Wege des gefertigten Bezirksschulrathes einzubringen. K. l. Bezirlsschulrath Stein, am 3.Juni 1874. Der Vorsitzende: Klaniit. (259—2) Nr. 3206. Diurnistenstelle. Vom 1. Juli l. I. an kommt Hieramts eine Diurnistenstelle mit dem siren Iahresdiurnum von 400 fl. ö. W. zu besehen. Bewerber wollen sich unter Nachweisung ihrer bisherigen Verwendung und ihrer Manipulations-. lenntnisse längstens bis 29. Juni l. I. Hieher verwenden. K. l. Bezirlshauptmannschaft Gottfchee, am 11. Juni 1874. (256—2) Nr. 4850. Concurs-Ausschreibung. Ueber Ermächtigung der hohen k. k. Landesregierung wird hiemit der Concurs für die erledigte Bezirkswundarztenstelle in Nasfenfuß ausgeschrieben. Mit derselben ist eine jährliche Remuneration von 200 ft. aus der nassensußer Bezirlslasse verbunden. Bewerber haben die gehörig gestempelten, mit den ihre wissenschaftliche Befähigung, bisherige Dienstleistung und tadelloses Vorleben bekundenden Documenten belegten Gesuche biS 10. Juli l. I. Hieramts einzubringen. K. k. Bezirkshauptmannschaft Gurkfeld, am 10. Juni 1874. Der l. t. Vezirtehauptmaon: Ehorinsty. (247—3) Nr. 2376. Gestohlene Gegenstände. Von dem l. k. Kreisgerichte Rudolfswerth unrd bekannt gegeben, daß hiergerichts aus der strafgerichtlichen Untersuchung gegen Franz Luzer und Martin Miklauiie wegen Verbrechens des Diebstahls 5 Buttriche, 1 Schlüssel, 1 Hammer und 1 Bohrer erliegen. Anspruchsberechtigte haben ihre allfälligen Rechte auf diese Gegenstände binnen Jahresfrist nach der dritten Einschaltung des Edictes Hiergerichts geltend zu machen, widrigens dieselben zu gunsten des Staatsschatzes veräußert wurden. Rudolfswerth, am 12. Mai 1874. (242—3) Nr. 2458. Edict. In der Unterfuchung gegen Ioze Rezovac von Gerdun und Mito Volanit von Zalog wegen Verbrechens des Diebstahles erliegt ein Paar neue Weiberbundschuhe mit Maschine am obern Rande roth eingefaßt, welches muthmaßlich am Jahr markte in Rudolfswerth am 2. Dezember 1873 entwendet wurde. Der bisher unbekannte Eigenthümer wird ausgefordert, binnen Jahresfrist, vom Tage der dritten Einschaltung dieses Edmes in die Zeitung, sich zu melden und sein Recht auf diefe Sache darzuthun, widrigens nach H 356 St. P. O. diese Sache veräußert und der Kaufpreis beim Gerichte aufbehalten werden wird. K. l. Kreisgericht Rudolfswerth, am 19ten Mai 1874. (227—3) Kazglas. V 8 finanèno postavo od 26. apriJa 1874 potrjenem državnem proraèunu za tekoèe Ieto jo doVoljenih petnajst tisoè goldinarjev, ki se imajo obrniti takole: a) mi 11aroèi 1 a na polji obrazilne umetnosti; b) podoljevale se bodo penzije uinetnikoiu, kateri so že kaj hvalevrednega storili in c) dajale se bodo stipendije potrebuim, pa nadopolnim uinetnikom. Ministerstvo za bogoèastje in uk si pri-držuje, naroèila dajati le v izpeljavo javnih umetnih del na polji figu-ralne plastike in zgodovinske s 1 i-karije, in pri podelitvi penzij postopati tudi no gledo na posobne prošnje, so vsi uuiet-niki iz vseh v drzavnem zboru zasto-panih kraljestev in dežel, ki obdelujejo pesništvo, muziko in obrazilno umet-nost (zidarstvo, podobarstvo in slikarstvo) in kateri mislijo, da imajo pravico do stipen-dij, povabljeni, da so zarad tega oglasö do 3 0. junija t. 1. pri dotièni deželui vladi. Prošnjam so niora pridjati; 1. Spisek, iz katerega se spozna, po kateri poti so je prosiloc v svoji umetnosti izobra-ževal in v katorih razmorah živi; 2. spisek, v katerom prosilec povö, kako bo stipendijo, ako jo dobi, rabil v svoje dalje izobrazevanjo in 3. niora priložiti izgledko svojo Umetnosti. V Ljubljani, 19. maja 1874. Od c. kr. define vlade /a Kranjsko. Nr. 3722. Kundmachung. In dem mit dem Finanzgesetze vom 26ften April d. I. genehmigten StaatSvoranIchlage für daö laufende Jahr ist der Betrag von fünfzehntausend (15000) Gulden bewilliget worden, welcher seiner Bestimmung zufolge ü) in erster Richtung zu Aufträgen auf dem Ge biete der bildenden Kunst, d) dann zur Gewährung von Pensionen an Künstler, ^ welche bereits Verdienstliches geleistet haben, und o) schließlich zur Ertheilung von Stipendien an ^ mittellose aber hoffnungsvolle Künstler der. wendet weiden soll. Indem der Minister für Cultus und Unter richt sich vorbehält, Kunstaufträge nur zur Her stellung öffentlicher Werke auf dem Gebiete der siguralen Plastik und der Historienmalerei zu er^ theilen und bezüglich der Gewährung von Pen sionen auch ohne Rücksicht auf specielle Bewer bungen vorzugehen, werden alle Künstler aus dem Bereiche der Dichtkunst, Musik und der bildenden Künste (Baukunst, Bildhauerei und Malerei) auS den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern, welche auf Zuwendung eineö Stipendiums Anspruch zu haben glauben, aufgefordert, sich diesfalls biS 30. Juni d. I. bei den betreffenden Länderstellen in Bewerbung zu setzen. Die Gefuche haben zu enthalten: 1. Die Darlegung des Bildungsganges und die Persönlichen Verhältnisse des Bewerbers- 2. die Angabe der Art und Weise, in welch« er bei dem Stipendium zum Zwecke der weiteren Ausbildung Gebrauch machen will, und 3. die Vorlage von Kunstproben des Bittstellers. Laibach, am 19. Mai 1874. M. k. Landesregierung siir Krain,