^ ZS Areitag den 14. War; 1879. ^Vlll. Jahrgang «Marburgn Zeitung» «rscheiiit jid«n Sonotag, Mittwoch und Kreitag. Preise — fiir Marburg ganzjährig S fl., haldjährig Z fi., «ierteljShrig I fl. b» kr.: sllr Sujleluig __Haus monatlich 10 kr. — mit Postverseudung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig L fl. InsertiouSt^ebühr 3 kr. pr. Zeile. Die Sichtrhkit der Monarchie and die Okkopatioil. Marburg, 13. März. Der gemeinsame Minisler des Aeußern hat im BudgetauSschusse der österreichischen Dele-gation aus die Frage des BerichterslatterS nach dem Zwecke der Okkupation geantwortet: „Es lvar nothwendig, sür die Sicherheit der Monarchie zu sorgen!" Die Unterlassung der Okkupation hätte Oesterreich-Ungarn demnach gefährdet? Der Glaube, auch der politische, kann Berge versetzen — zu seinem Glauben, betreffend die Besetzung Bosniens und der Herzegowina bekehrt uns jedoch Graf Androssy nicht. Die beste Sicherung der Monarchie wäre die Befriedigung der ausständischen Herzego» winer und Bosnier gewesen, sei es durch gänzliche Loslrennung de» Landes von der Türkei und Schaffung eines selbständigen und neutralen Staates, sei es durch Vereinigung der Herzegowina mit Montenegro und Bosniens mit Serbien. Hätte Oesterreich-Ungarn diese Befriedigung entschieden gewollt und auf dem Kongresse befürwortet, so war' es mit seinem Vorschlage wohl durchgedrungen' mindestens hätte die Gleichstellung mit Bulgarien erzielt werden können. Oesterreich-Ilugarn wäre aus diesetn Wege auch in die Lage gekommen, seine volkswirthschastlichen und militärischen Interessen bestens zu wahren durch einen Zoll- und Han' delsvertrag oder durch ein Zoll« und Handels-bündniß und durch die vertragsmäßige Erwerbung des Rechtes, im Kriegssalle strategisch wichtige Punkte zu besetzen. Allein die Großmacht-Stellung der Monarchie und die nationale Politik der Magyaren verwehrten die natürliche Lösung der Frage und es wurde das Schlagwort von der Sicherheit ausgegeben. Um der Sicherheit willen mußten also Bosnien und die Herzegowina okkupirt werden. Die Sicherheit Bosniens und der Herzegowina erfordert aber nach den Behauptungen der Regierungsblätter schon die Besetzung Nasnens und die Sicherheit Rasciens wird noch weiteres Vordringen gebi.ten — mit oder wclhrscheinlich ohne Uebereinkunft Oesterreich Ungarns und der Türkei, mit einem Sondervertrage oder mit dem Rechte des Stärkeren. Eine Nothwendigkeit zeugt die andere, bis wir durch die letzte getrieben, dort stehen, wohin der gehobene Arm der Eroberungspartei die Bahn weist — am ägäischen Meere. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tnges. Jnl Volke und in einem Theile der Vertretung war und ist noch die Meinung verbreitet, die Besetzung Bosniens und der Herzegowina sei auch zur Befreiung und zum S ch u tz e der Ch r i st en unternommen worden. Von diesem Ziele hat l'ich der gemeinsame Minister des Aeußern, wenn es ihm je vorgeschwebt, so weit entsernt, daß ihn Klaitsch aus Dalmatien, vor einem halben Jahre noch ein Schwärmer sür die Okkupation, ik» der letzten Sitzung unserer Delegation erinnern mußte, sich nicht auf die Mohamedaner, sondern auf die Najah zu stiitzen. Die ungarische Kreditbank, nüt welcher die Negierung sehr innige Beziehungen unterhält, kann durch alles Verhüllen und künstliche Gruppiren der Ziffern im Jahresberichte die Verschlilnmerung ihrer Gesammtlage nicht mehr verheimlichen. 10 Millionen Kapital, 2 Millionen in Realitäten, IL 4 Millionen Schulden, 2 35 Millionen größtentheil» unverkäufliche Effekten und 21 Millionen Aktiven, welche zu verrechnen d>e Verwaltung ablehnt, sind doch wahrlich Zahlet^, die beweisen. Der nervöse Kanzler Deutschlands warnt in verschiedenen Blättern „die gegenwärtigen Machthaber" Frankreichs, „auf ihrer Hut zu sein, damit nicht die freundschaftlichen Beziehungen mit den Nachbarstaaten durch das mahnsinnige Gebahren des extremsten Flügels der republikanischen Paetei ernstlich gefährdet werden." Durch solche Winke lnit dein Säbel werden die deutsch^französischen Beziehungen nur verschlimmert. Bismarck »vird nun doch nicht mehr wähnen, daß Franki^eich sich noch einschüchtern lasse — um so weniger, als er ja selbst genöthigt ist, sein eigenes Haus „vor Feuer und Licht" zu bewahren. Verinischte Ztachrichle». (Steue rpolitik. Gegen die Erhöhung der indirekten Abgaben.) Friedrich Goldschmidt hat sich in einer Schrift (Berlin, Jul. Springer) gegen die Erhöhung der indirekten Steuern ausgesprochen, weil die Erwerbsthätiqkeit des deut-schen Volkes durch dieselbe empfindlich geschädigt wurde. Der Verfasser meint schließlich, es sei ein nationales Unglück, daß die Frageti, welche Deutschlands materiellen Wohlstaltd betreffen. sett lnehrereit Jahren nicht nach den praktischen Bedürfnissen geliist werden, sondern ausschließlich nach dem Parteistaildpunkte. Ihm fallen die bisher verfochtenen Anschauungen zum Opfer und unter seiner Parole verhallen die Stilnmen Derjenigen, welche gestützt aus langjährige gewerbliche Erfahrtingen, abinahnen vor übereilten Schritten, deren Tragiveite sich nicht übersehen läßt und welche Wunden schlagen können, deren Heilung vielleicht Jahrzehnte überdauert. (S t a a t s l e n k e r. BiSlnarck und die parlamentarische Redefreiheit.) Der Reichskanzler Deutschlands hat versichert, daß er sür etwaige Beleidigungen, die er im Reichstage aussprechen würde, dem Strafrichter veralUwortlich und nicht durch die parlamentarische Redefreiheit gedeckt sei. Wenn trotzdem Bisinarck noch nicht die Bekanntschaft des Richters gctnacht, so liegt Aeuilletou. Mlchrt. Von Johannes Scherr. (tzortsetzung.) „Drittens", plauderte Fräulein Julie, mit lässiger Anmuth sich auf dun Divan wli-geild fort, Herr Professor Zarkle aus Schmier seid, Vorsteher eiues Spiltels jür invaltde Köler, dte früher kritisch gebellt haben; vietteltS Herr Schmnkli, Dwkiilius oder, wie wir sagen, Helfer bei St. Damian dahier, ein Stück hölzernen Eilens, will jagen ein liberaler Theolog, der einfältig thut, wie die Tauben, aber klug ist, wle 'iie Schlaitge und gewiß Tag für Tag bei Franken und Rappen berechnet. n>ie viel ich als Frau Helferin ihtn zubringen könnte." Ich staild vor ihr und hörte mit Ver» gnüj^en zu und sah ihr mit nicht geringerem Vergnügen in die tiefjchwarzen, von Laune und Bosheit fnnkelnven Augen. „Fünftens", fuhr sie fort, „der große Prosessor Düngerling, Erfinder der berühmten Lehre, daß der Kreislauf des Lebens vom Koth ausgehe und zum Koth zurückkehre. Sechstens der „Pyramidalische" Redakteur der konservativen Hetzpeitsche . . ." „Was ? Cyrillus Chrysostomus TheophiluS Rümpel — auch der?" „Freilich. Kennen Sie ihn?" .Ja." „Ein gat?z geineiiier Schuft, sonst aber ein unterhaltendes Thier, das wenigstens ntit einigem Hulnor zu lügen versteht. Es hat mich angenehln überrascht. Herr Hellinulh, dnß Sie Musik treiben. Ich thlte es auch, das helßt zuweilen. Sie spielten vorhin so schwerniüthig-ele-gische Variationen. Das Thema hieß wohl Frau Ziegentnilch, nicht?" „Nein. Es war ein altes gutes Thema, welches meine theure Mutter oft und gern gespielt hat." Fräulein Julie fixirte mich scharf und sagte dann in possenhaftem Ton: „Ihre Mutter, Herr Hellmuth, muß eine schöne Frau sein." „Sie war schön und gut, ein Herz ohne Falsch. Sie ist todt." „Sie haben Ihre Mutter sehr geliebt, Herr Hellinuth?" „Ich liebe Sie noch." „Ueber Tod und Grab hinaus?" „Immer l" Fräulein Julie senkte die Augen, eine Wolke flog über ihre Stirne hin und nach einer nachdenklichen Pause sagte sie: „Es muß schön sein, eine Mntter zu haben ... So eiu Herz, dein man ganz, oh so ganz vertrauen kani»." In dieser Aeußeeuttg und der Ait, wie sie gethan wurde, lag so viel Gefühl, lag etwas wie innige Sehnsucht und verhaltene Klage, daß ich tnich verleiten ließ, zu erwiedern: „Es gibt solche Herzen, mein Fräulein." Ich bereute es auf der Stelle, denn als Fräuleitt Julie wieder zu inir aufblickte, schaute ein Teufelchen des Spoltes aus ihren: Auge. „Meinen Sie?" entgegnete sie. „Schlägt ain Ende ein Herz von der fraglichen Sorte in dcr Brust eines gewissen Herrn Michel Hellmuth ? Ntln, Zeit bringt nicht n!»r Rosen, sondern sie prüft und probt auch die Herzen. Jr,zwischen bitte ich Sie, das Instrument dort als zu Ihrer Verfügung gestellt anzusehen. Sie werden mir wohl erlauben, auch dann und wanl^ hierher zu kominen, und dann machen ivir, falls es Ihnen beliebt, Musik mit-sanrnien. Ich denke, es »nacht sich zweisam nicht schlechter Musik als eine Bergfahrt. Nur hüten Sie sich dabei, auf den Tasten auszugleiten, wie ich damals auf den Steinen . . . Doch die« — wie die „Frankfurter Zeitung" schreibt — nur daran, daß sein eigener Geschmack an Strafanlrägen von nur Wenigen getheilt wird, diese Wenigen aber bisher kein sonderliches Glück mit ihren Versuchen gehabt haben, den Reichskanzler — um mit den Frankfurtern zu sprechen — „auf's Bänkelchen" zu bringen. Und vestißia terrent! In einer Broschüre des Herrn v. Diest-Daber, auf welche Bebel im Reichstag anspielte, heißt es wörtlich: „Eine gegen den Fllrsten Bismarck Anfangs Januar 1865 wegen Verleumdung und Beleidigung gerichtete Klage hat das Stadtgericht in Berlin zwar eingeleitet, dieselbe wurde von dem Verklagten, dem Fürsten Bismarck, aber nur durch den Einwand der Inkompetenz unter Ueberrei-chung des Patents als „General der Kavallerie" beantwortet und das Stadtgericht hat in der That auf Grund dessen, seine Inkompetenz erklärend, die Klage zurückgewiesen." Sehr richtig bemerkt dazu die „Volkszeitung": „Vor dem Reichstage beruft sich Fürst Bismarck auf den Richter, vor dem Richter auf den General. Als letzte Instanz kann nur noch die öffentliche Meinung gelten, die sich ihr Urtheil bilden mag." (T r u n k e n h e i t s g e s e b in Gali-zien.) Das Ober-Landesgericht zu Lemberg hat an den Iustizminister üt'er die Durchführung des Trunkenheitsgesetzes Bericht erstattet. Die Bezirksgerichte erklären übereinstimmend, daß dieses Gesetz einen wohlthätigen Einfluß auf die Sittlichkeit der Landl'evvlkernng ausgeübt und daß sich die Zahl der Jnjurienklagen beträchtlich verringert. (W a h l b e w e g u n g. Die Landmirth schaft und ihre Vertretung.) Das „Landwirth-schastliche Vereinsdlatt" in Zwettl veröffentlicht nachstehenden Ausruf: „An meine Standesgenossen! „Unsere Landwirthschast. der eigentliche Ackerbau, diese breiteste und solideste Grund' läge jedes Staatswesens, ist bei uns in den wichtigsten Verlretungskörpern nicht in ausreichend zahlreicher Weise vertreten und nur einzelne Wenige sind bisher der Ueberbürdung von Haus und Hof mit öffentlichen Lüsten muthig entgegengetreten. Da nun im heurigen ^ahre Neuwahlen in das Abgeordnetenhaus bevorstehen, drängt es mich, schon heute viese« Ausruf an meine landwirthschasilichen StandeSge-nofsen zu schreiben und denselben der geneigten Beachtung und Erwägung zn empfehlen. Wie wir aus Erfahrung wissen, wird der Bauer namentlich zur Zeit von Neuwahlen, von den wort' führenden Herren jedweden Standes besonders freundlich behandelt und angesprochen, oliwohl manche dieser Herren zu andern Zeiten in der Regel kaum die „Ausdünstung" eines einzigen Bauern in der Niihe vertragen zn können ver- sehen Sie mein Herr, da kommt mein Bruder Theodor. Ich will Sie mit ihm bekannt machen." Tadellos angezogen, von dem hohen Hut-cylinder bis hinab zu den Glanzstiefeln, kam ein junger Mann durch den Saal geschlendert, von welchem man hätte sagen können, was Heine irgendwo von einem Minister Louis Philipps jagte, er sehe aus wie ein Schuiknabe durch ein Vergrößerungsglas betrachtet. Aber es mußten allerlei Schulen gewesen sein, durch welche Herr Theodor j^ippling gegangen, bedenkliche mitunter, denn sein der Form nach unreifes Knabengesicht hatte einen unverkennbaren Ausdruck von Ueberreife, fast von Greisenhaftigkeit, und wenn man diesen Ausdruck mit den entnervt-schmächtigen Umrissen seines Unterkörpers, und der vorgebeugten Haltung des schmalschulterigen Oberkörpers, endlich mit dem näselnden Organ und der schleppenden Redeweise des jungen Mannes zusammenhielt, gewann man ein keineswegs anziehendes Bild. Der Sohn meines Chess war dieselbe Person, welche damals in Heidelberg vor den IZolgen einer knabenhaslen Flegelei so schmählich Reißaus genommen hatte. Man kann sich also leicht denken, daß mir nicht sehr gemüth-lich zu Muthe war, als seine Schwester mir meinen. Wenn es allen diesen Herren iinmer so sehr um das Wohl und Wehe des Bauern zu thun wäre, so hätten selbe doch im Laufe der Zeit oft auch andere Gelegenheit, dies zu bewetfen und zu bethätigen. Ich will nicht sagen, daß wir in der Zeit der Wahlbewegung jene Herren nicht anhören sollen; ich will al)er sagen, daß wir dann alle gehörten Worte prüfen und selbst entscheiden und dann nur nach eigener Ueberzeugung handeln sollen. Halten wir uns daher stets vor Augen, ob dieser oder jener Kandidat ein unabhängiger und uneigennütziger Mann ist, ob er die Bedürfnisse des Bauers aus eigener Anschauung und Erfahrung kennt, betrachten wir sein Vorleben und früheres Wirken, ob er nicht etwa sich an Gefellschasten betheiligt hat, die nur zur Ausbeutung des Publikums vorhanden sind, ob derselbe nicht etwa in einer Stellung oder in einem Amte sich befindet, welches ihn hindern könnte, jederzeit unabhängig für seine Wähler aufzutreten. Schauen wir auch, ob der Kandidat den nötl)igen Muth haben wird, für die wahren Bedürfnisse, des Landvolkes einzutreten, wobei es gewitz gut ist, wenn auch die nöthige Redner-gäbe hiezu vorhanden ist. — Daß wir heutzutage keine Freuude der Reaktion mehr brauchen können, sondern daß es in unserm Interesse liegt, in entsprechender Weise mit dem Fortschritte zu gehen, ist ohnedies selbstverständlich. Lassen wir uns nicht von Männern verhetzen, deren Beruf es eigentlich ist, in erster Linie Frieden und Versöhnung und Nächstenliebe zu predigen, sondern treten wir dort unbeeinflußt und selbständig auf, wo es unsere materiellen Interessen erfordern." Josef Zeininger, Wirthschaftsbesitzer. (^ssiouraizioni (Generali.) Wie uns aus Triest telegraphirt wird, hat die Direktion der ^ssieura^ioui (Fsuerali in Triest beschlossen. zum Andenken an das Fest der silbernen Hochzeit des Kaiserpaares einen Fonds zur Anschaffung von Löschgeräthen für die freiwilligen Feuerwehren Oesterreich-Ungarns zu stiften und denselben vorläufig mit 20.000 fl. Papier-Nente zu dotiren. Dieser Fonds soll, wie man vernimlnt, den Nainen führen: „Kaiser^Franz-Josefs- und Kaiferin-Elisabeth-Stistung der priv. ^ssieura^iom Osusrali in Triest zur Anfchaffung von Lösch-Niquistten für die freiwilligen Feuerwehren." (Gegen den Kunst w ei n.) Am Sonntag hat in Nußdorf bei Wien eine Versammlung der Weinbauer stattgefundeu und wurde beschloffen, nach dem Vorgange des politischen Bezirkes Langenlois eine Petition an den Kaiser zu richten, damit für den Raturwein Schutz geschaffen und deln Reichsrath ein Gesetzentwurf vorgelegt werde, welcher die besondere Konzes- sionirung der Kunstwein-Fabriken, die Deklari-rung des Kunstweines im Handel und iin Klein« verschleiß als solchen, endlich die Belegung desselben in geschossenen Orten mit der Verzeh-rungssteuer zum Gegenstande hat. (Weinbau. Dichtheit der Rebenpflanzung.) Die Frage: „Soll man Reben dichter oder weniger dicht pflanzen", beantwortet „Der Oekonoin" folgendermaßen: „Am Rhein hat man beobachtet, daß bei zwei Weingärten, von welchen der eine 8000, dcc andere 10,500 Reben auf einem Hektar (also in dein einen Falle 4000, in dem andern 6000 Reben per Joch) hatte, ersterer bei gleicher Lage, gleichen, Boden und gleicher Dlingung um II Perzent weniger Ertrag gab. Dagegen hatten die Trauben desselben um zwei Perzent mehr Zucker und um eine Promille (ein Tausendstel) wenig, r Säure. Das Resultat war, daß der Gartei», dessen Reben weiter auseinander gepflanzt waren, doch den gleichen Ertrag gegeben, da der bessere Wein gerade um II Perzent lheurer verkauft wurde. Daraus folgt auch schon die Antwort. Will man besseres Produkt, pflanze man weiter, damit Luft, Licht und Sonne mehr Einfluß haben können, will man mehr, abcr geringeren Wein, dann pflanze man dichter. Am besten ists, die Reben von schwachtriebigen Sorten und bei steiler Abdacyung des Nebfeldes 60 Centimeter (oder 2 Fuß) in den Reihen zu setzen und den Reihen eine Entfernung von 110 Meter (ZV» Fuß) zu geben. Hat mans mit einer starktriebigen Rebsorte und weniger steilen Lage oder schwerem Boden zu thun, so muß man eine größere Entfernung geben. Auch nach der Erziehungsart der Rebe richtet sich die Pflanzweite; die höhere Erziehung erfordert siets eine größere Entfernung der Reihen und der Rebstöcke in den Reihen." .Berichte. (Spende.) Der Kaiser hat dem Musikverein zu Pettau eine Unterstützung von 200 fl. dewilligt. (Verbrannt.) In St. Wolfgang bei Pettau ist das einsame Gehöste der Grundbe-sttzerin Gertraud Pischek abgebrannt. Die Inwohnerin. Agnes Lubej, 26 Jahre alt, fand ihren Tod in den Flammen. (Raub und versuchterRaubmord.) Zu Trennenberg wurde der Grundbesitzer Barth. Kopriva im Wohnhause von zwei Vermummten überfallen, durch Schüffe verwundet und seiner Baarschaft (50 fl.) beraubt. Dem Weibe des Besitzers gelang es, zu entkommen und die Ge« meindewache zu holen, vor welcher die Räuber die Flucht ergriffen, nachdem sie aus dieselbe geschossen, ohne zu treffen. (Marktdie b.) Während des letzten den jungen Herrn vorstellte. Ihm war oder wurde vielmehr ebenfalls ungemüthlich, denn die Nennung meines Namens hatte ihn ganz gleichgiltig gelassen und wahrfcheinlich verhinderte ihn fein Augenglas, mich genau zu fehen. Wenigstens erkannte er mich sogleich, als bei der kleinen Verbeugung, die er mir machte, die Lorgnette seinem Augenwinkel entfiel. Ich merkte das an seinem hastigen Zurücktreten und an dem zwischen Schrecken und Wuth schwankenden Blick, den er auf mich schoß. „Dieser Mensch wird mein Feind sein", dachte ich. „Die Herren kennen sich bereits?" fragte Fräulein Julie, welcher die Bewegung des Bruders nicht entgangen war. Ich schwieg, aber Herr Theodor Kippling erwiderte mit augenblicklich wieder gewonnener Fassung: „Nein, aber Herr Hellmuth hat eine frappante Aehnlichkeit mit Jemand, welchem ich schon begegnet sein muß, ich weiß nur im Augenblick nicht, wann oder wo." „Hm", sagte Julie, die, wie ich schon jetzt merkte, ihren Bruder sehr souverän behandelte, — „hm, mir schien, als wolltest Du vor Herrn Helllnuth davonlaufen." „Oh", gab Herr Kippling spitz zurück, — „ich bin zwar nicht so heroisch organisirt wie «neine Amazone von Schwester; allein ich stimme doch ganz mit ihr in der Ansicht übereil,, daß unser neuer Herr Korrespondent keineswegs zum Davonlaufen aussieht." „Keinen Deiner Kaffeehausspässe, wennS beliebt l" sagte Julie. „Spässe, ma eliörs soeur? Behüte Gott! Es kann Niemand besser wissen, daß mit Dir nicht zu spassen ist, als Dein gehorsamer Diener und Bruder." So sprechend ging er auf mich zu, bot mir die Hand und sagte mit kordialetn Ton, soweit nämlich sein Ton überhaupt ein solcher sein konnte: „Mein lieber Herr Hellmuth, ich habe soeben von meinem Vater und von Herrn Bürger, welcher Ihre Qualität höchlich rühmte, ersahren, daß Sie gestern in unser Komptoir eingetreten sind. Erlauben Sie, daß ich Sie auch meinerseits willkominen heiße, wie, sehe ich, meine liebe Schwester ihrerseits schon gethan. Wahrscheinlich hatte sie früher schon die Ehre, Ihre werthe Bekanntschaft zu machen?" „Wie albern!" entgegnete statt meiner Fräulein Julie. „Dein Hokuspokus, den Spieß umzudrehen, ist doch gar zu plump. Ihr Beide habt Euch schon früher gesehen, ich bleibe dabei, und weil Ihr Euch einbildet, mir Etwas Jahrmarktes zu Schönstein wurde dem Grundbesitzer Johann PLemath von Grazerberg bei Windisch-Graz im Gedränge die Briestasche mit 50 fl. gestahlen. (Der ^Unrechte" erschlagen.) Das Kreisgericht Cilli hat den Bauernsohn Franz Musltsch und sechs Genossen von Maxau wegen schwerer körperlicher Verletzung zu schwerem Kerker auf die Dauer von sieben Monaten bis zu anderthalb Jahren verurtheilt. Zwischen Maxau und Mannsberg herrscht nämlich seit Langem schon nachbarliche Fehde. Am 27. Oktober v. I. kneipten Burschen aus beiden Gemeinden in einem Gasthause zu Maxau. Die Mannsberger schimpften und drohten „es müsse heute noch ein Maxauer tovt sein" und begaben sich um 1 Uhr Nachts auf den Heimweg. Die Maxauer bewaffneten sich und folgten ihren Gegnern, welche jedoch aus Furcht ge. prügelt zu werden, Fersengeld genommen. Vier Burschen, welchen die Moxauer in der Nähe der Drannbrttcke begegnet, wurden von diesen irrthümlich als die verfolgten Mannsberger angesehen, angegriffen und blutig geschlagen, darunter auch der Bauernsohn Georg Babschek, welcher am nächsten Tage seinen Wunden erlag. Da es dem Kreisgerichte unmöglich war, zu entscheiden, wer die tödtliche Verlegung beigebracht, so wurden sämmtliche Angeklagte wegen de» eingangserwähnten Verbrechens für schuldig erkannt. (Landw. Filiale Marburg.) In der Sitzung, welche morgen 10 Uhr Vormittag stattfindet, kommt nach dem Vortrage des Landes-Thierarztes Herrn Dr. Klingan die Frage, betreffend Hebung der Rindvieh-Zucht zur Verhandlung. (E va n g. Gemeinde.) Sonntag den 16. d. M. wird um 10 Uhr Vormittags Gottesdienst abgehalten. (Zur silbernen Hochzeit des Kaiserpaares.) Der Gemeinderath Cilli hat zur bleibenden Erinnerung an oen 24. April 1679 eine Stiftnng von jährlich 100 fi. bewilligt für einen dürftigen Bürgersohn, welcher die Bürgerschule oder eine stch an die-selbe anschließende Unterrichtsanstalt besucht. Am Vorabende des Festtages geben Kunstfreunde im Theater eine Vorstellung, deren Ertrag am nächsten Morgen unter die Stadtarmen vertheilt werden soll. Am 24. April finden statt: feierttcher Gottesdienst, allgemeine Beleuchtung, Fackelzug und Ständchen. Durch die Statthal-terei wird eine Adresse überreicht. Theater. Der rastlose Elser der Direktion Bollmann bringt uns heute abermals eine Novität. Es ist weißmachen zu können, entziehe ich Euch sofort das Glück meiner Gegenwart." Und halb im Ernst, halb im Scherz grüßte ste mich und tanzte graziös hinweg. Herr Kippling sah ihr nach und sagte: ,,Was doch die Weiber für einen verteufelt scharfen Blick haben! Hab' ich mich denn wirklich so . . . nun ja, so einfältig benommen, Herr Hellmuth, als ich vorhin Ihr werthes Gesicht plötzlich wieder erblickte?" „Nicht dad ich wüßle, Herr Kippling. Gewiß sah ich eben so frappirt aus wie Sie?" „Ja das Zusammentreffen war auch frappant, wenn schon nicht in dem Grade, wie bei einer gewissen früheren Gelegenheit. . . Aber lassen Sie sich vor Allem sagen, daß meine Schwester eine Zauberin ist, die es den Männern im Handumdrehen anthut, wenn sie will; nehmen Sie sich vor Julie in Acht oder sie wird Ihnen höllisch mitspielen. Aus dieser vertraulichen Warnung können Sie entnehmen, daß ich ein unmenschlich guter Kerl bin, und so hoff' ich, Sie werden nichts dagegen haben, wenn ich vorschlage, alte dumme Studentenschnurren vergessen sein zu lassen. Sie sind inzwischen Geschäftsmann geworden, ich bin eS auch und Geschäftsleute sehen Ehampagner-excesse und ihre Folgen aus einem anderen Gesichtspunkte an als Studenten. Jener Exceb dieß die überall freundlich aufgenommene ro-mantisch-komische Operette in 3 Akten und 4 Bildern von Clairville und Gäbet, mit Musik von Robert Planquette, „Die Glocken von Corneville". Der Erfolg, welchen diese Operette im Theater an der Wien errang, bürgt dafür, daß diefelbe auch hier Anklang finden wird, was umsomehr zu wünfcherr wäre, als der Theaterbefuch in den letzten Tagen gerade nicht bedeutend zu nennen war. Nicht einmal „Doktor Klaus" war hier im Stande die Theaterfreunde öfter als einmal ins Theater zu locken, was uns fchon debhalb zur Verwunderung Anlaß gibt, als dieses Lustspiel an allen Bühnen des vorzüglichen Besuche« wegen, sehr oft wiederholt wurde. In Berlin z. B. war die hundertste Aufführung am Wallnertheater noch durch ein ausverkauftes Haus ausgezeichnet. Oder gefallen hier nur Lustspiele de« Genres „Bebe"? Oo gugtibus non sst äisputauällm. Samstag den 15. März findet die Benefize-Vorstellung des — wie man bei diesem Mit-gliede mit Recht behaupten darf — allseits be« liebten Tenors Herrn Emil Kleinmond statt. Derselbe erhielt von Seite des Direktors als Beweis der Zufriedenheit die zweite Aufführung der Operette „Die Glocken von Corneville" und dürfte, ganz abgesehen von dem Beifall, welche diese Novität finden wird, auf ein sehr gut besuchtes Haus zählen. Da der Benefiziant sich im Laufe der Saison mit gutem Erfolge alle Mühe gab den vlelseitig an ihn gestellten Anforderungen gerecht zu werden, so wäre ein volles Haus nicht mehr, als der Ausdruck ver, dlenter Anerkennung der vorzüglichen Leistungen in der Operette als auch im Lustspiel dieses trefflichen Mitgliedes des Marburger Theaters. o. Letzte Vost Der Nachtragskredit, welchen die Negierung vtm Reichsrath fordert, beläuft sich auf 375.000 fl. Andrassy hat in der ungarischen Delegation erklärt, daß von einer Expedition nach Salonichi nicht die Rede ger^efen. Drei Viertel Szegedins stehen unter Wasser. Viele Bewohner sind unter den Trümmern der Häuser begraben. Im Spital sind 500 Kranke umgekommen. Der deutsche Reichstag hat den Antrag auf eine europäische Abrüstung verworfen. In Kiew finden noch immer Verhaftungen statt. Der Gouverneur von Orel hat dringend um Militärverstärkungen ersucht. hat mir übrigens mehr Geld gekostet als irgend ein anderer, Schmerzengeld. Denn der Senior, welcher so dumm war seine Visage statt der meinigen Ihrem Säbel :)inzuhalten, und welcher jetzt als armer Teufel von Arzt ohne Patienten in einem der Seedörfer lebt, pumpte und pumpt mich bei jeder Gelegenheit an, was ich großmüthig geschehen lasse." Viertes Kapitel. Zu den nicht kleinsten Leiden des menschlichen Lebens gehört auch, in einem Kreise, mit dessen sämmtlichen Mitgliedern man auf gleichem Niveau der Bildung steht, wenn nicht gar eine Stufe höher, — zu der demüthigenden Rolle eines Untergebenen, eines Dieners so zu sagen verurtlzeilt zu sein. Es bedarf entweder einer sehr gemeinen oder aber einer sehr philoso« phischen Gesinnung, um eine derartige Demü-thigung nicht zu sühlen oder aber dieselbe mit Gleichmuth, vielleicht gar mit Humor zu ertragen. Der vertraute Umgang meiner Familie mit der freiherrlichen hatte mich von Kindheit auf zu sehr daran gewöhnt, die sozialen Schranken zwischen den einzelnen Gesellschaftsklassen zu übersehen. Kein Wunder, daß sie mir, als ich sie später do^ sehen mußte, sehr Mom Wüchertisch. Die geographische Erforschung Asrila'S von den ältesten Zeilen bis auf unfere Tage. Von Philipp Paulitfchke. (Wien. Brockhaustn und Bräuer.) In Folge der gewaltigen Anstrengungen, die im Laufe der letzte,^ Jahrzehnte zur Er-schliebuug und Erforschung des afrikanischen Kontinents gemacht worden sind, nähern sich die extensiven Reisen allmülig ihrem Endpunkte, und obgleich noch recht große Strecken existiren, die nie der Fuß eines Forschungs-Neisenden betreten hat, so sind doch die Ersolge im Laufe der letzten Zeit ganz großartige gewefen. Ein Blick auf eine afrikanifche Karte von heute und auf eine solche von vor zwanzig Jahren zeigt das genügend. Die Orienlirung über die umfangreiche Reise-Literatur ist nicht leicht, und so erscheint das Buch von Paulitschte wirklich zeitgemäß. Es ist eine aus jahrelanges Studium der dies» beziiglichen Lileratnr gegründete Zusammenstellung der Entdeckungen in Asrika, die uns der Versasser liefert, von den ältesten historischen Zeiten an bis auf die Gegenwart. Jeder, der sich für Afrika interessirt, wird daraus rasch orientirt sein, und wer eine spezielle Gegend näher kennen will, findet die Literatur darüber recht vollständig angegeben. Aast Jeder, der über Afrika etwas geschrieben hat. ist erwähnt, und größere Reisen sind ausfljhrlicher in Bezug auf ihre Resultate geschildert. Wie erwähnt, geht das Buch bis aus die Gegenwart herab; es sind nicht nur die jlingste»i Reisen von Nachtigall Cameron, Stanley, Marno, Lenz, Brazza zc. in mehr oder weniger ausführlicher Weise aufgenommen, sondern der Leser orientirt sich auch Über die jetzt operirenden Expeditionen, wie diejenigen der Internationalen Geselljchast in Brüssel, 'der Deutschen afrikanischen Gesellschaft in Berlin. Rohlfs neue Reise, diejenigen französischer Missionäre, Emin Esendi'S (Dr. Schnitzler's) wichtige Touren zc. Die Anordnung des Buches ist derart, daß der erste Abschnitt die Leisinngen des Alterthums behandelt; dann kommen die allerdings wenig bedeutenden Errungenschaften während des Mittelalters, woraus die Reisen der neuern Zeit geschildert werden. Die letztern sind nach ihrem Ausgangspunkte geordnet, u. zw.: 1. Forschungsreisen von der Nordkaste Afrikas nach dem Innern zu; 2. vom Westen aus; 3. in Süd-Afrika, und 4. von der Ostküste aus. Bei einer neuen Austage des Buches möchten wir dringend wünschen, daß demselben ein ausführliches alphabetisches Register beigesügt werde. albern und abgeschmackt vorkamen. Nur mühsam habe ich gelernt, anzuerkennen, daß in Wahrheit jeder Mensch, welcher durch was immer von dem großen Hausen unterschieden ist, sofort eine Schranke um sich hcrzuziclien trachtet. Jetzt nehme ich diese Thatsache, wie andereThatsachen, die, ob auch noch so „brutal", nicht wegzudisputiren sind, weil untrennbar mit der menschlichen Natur verbunden. Ich war noch nicht auf jenem thatsäch-lichen Standpunkt angelangt an jmem Sonntag, als ich aus denr Villardzimmer in den Speisesaal des Herrn Goltlieb Kippling hinüberging. Das Haus meims Chefs hatte hent alle luxuriöse Pracht entsaltet. Die Anzahl der Gäste war nicht zu groß, aber es befanden sich Berühmtheiten darunter, Berijh.l.theiten des Staats, der Börse, der Wissenschast und Kunst, sogar eine europäische, Herr Gaukel mit seinen langen Haaren, von denen er so manches hatte opfern mllssen, um damit die Busennadeln und Ringe seiner Anbeterinnen zu schmücken. (Kortsetzung folgt.) Kintadung zur XV. Generalversammlung des AusIlilMsslsq-Veremes Al Murburg. welche Montag den 17. März 1879 um 7 Uhr Abends im Casino-Speisesaale stattfinden wird. Tagesordnullg: 1. Vorlage deS Rechnungsabschlusses für daS Jahr 1878. 2. Anträge über die Verwendung deS Gewinnes. 3. Bestimmung des höchsten Betrages, zu dem Darleihen gegeben werden. 4. Anträge der Mitglieder. 5. Wahl eines RechnnngS-RcvistonSauSschusscS von drei Mitgliedern. L. Ausscheidung eineS Drittheils deS AussichtSratheS und Neuwahl desselben. (294 Nie Verciusltitnng^_ Für das GasthauSgeschnft in der Brühl lvird ein Pächter oder verrechnender Wirth mit Kaution gesucht. Erstercr hat den Vorzug. Nähere Auskunft rrtheilt der Eigenthümer Anton Hohl, Kärntnergasse 11. (303 Stehe der Annonce (295) an Herrn K. D . . . . y gerichtet in der „Mar-bnrger Zeitnng" vom 12. März fern. 302)_Karl Duvski. Wohnungs-Anzeige. (28s Im städtischen vormals Kanduth'schen Hause Nr. 6 Schillerstraße ist im 2. Stocke eine Wohnung mit 3 Zimmern, Küche, Speis, nebst Keller- und Dachbodenantheil und einer Holzlege vom 1. April 1879 an zu vergeben. — Anzufragen bei der Stadlkasse am Nathtzause. Woynungs-Anzeige. Im städtischen vormals Gasteiger'schen Hause Nr. 165 alt in der Schmiderergasie und Schillerstrabe ist im 1. 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Schmidt'S Gehör-Oel (dieses ausgezeichneten Gehör-Mittels) ihr gute» Gehör, theilweise nach Jahre langer oft totaler Taubheit wieder erlangt haben, mehren sich mit jeden^ Tag!!! Attest: Tausend und abermal» tausend Dank siir das mir gesandte Gehör-Oel, wo ich nach mehrmaligem Gebranche mein gänzlich verlorene» Gehör durch Gottes Hilfe wieder erlangte. Ich war so taub, daß ich die Glocken der Kirche nicht schlagen und läuten hörte, trotzdem ich hart neben der Kirche wohne, wo ich jej^t sogar das Tick-Tack meiner Sackuhr so deutlich höre, als wäre ich nie taub gewesen. Tausend herzliche Grüße folgen an Euer Wohlgeboren von David Steiner, dipl. Hauptschullehrer. BaboSca, am 22. December 1S7S. General-Depot bei I. Gra'tz, Wien, VI., Mariahilserstraße, 7!). zal)le ich Dem, der beim Gebrauch von vr. Nartung's »«iiil- »luI ^sliiimmr a Flaeon 60 kr. nebst GebrauchS-Anweisung, jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder auS dem Munde riecht. Provinz gegen lSinsendnng per Post-anweisuug von 1 fl. 50 kr. werden zwei Flacon franco zugesendet. Unter zwei Flacon wird nicht versendet. Genecal-Depot bei I. Graetz, Wien, VI., Mariahilserstraße, 79. 8vka:m Mittel ihre Genesung verdanke». Herrn Zutius Keöraöny, Apotheker in Wien. Ihr vortrefflicher Pstanzencztarkt „AeuroTitin^^ (stärkere Sorte), lhat meine Frau nach Verbrauch von nur drei Flaschen von furchtbaren rhenmarischen Schnrerzen gänzlich befreit, nicht nur die Schmerzen dauernd Ibeseitigt, sondern sie auch derart gestärkt, daß sie seit Jahren noch nicht tso leicht gehen konnte, alS jetzt. Sie können diese Zeilen der Oeffentlichkeit lübergeben. ich kann diesen Erfolg jederzeit mit reinem Gewissen bestätigen. IZch habe Ihren Pflanzen-Extrakt schon Vielen empfohlen, und er hal ssich überall gleich gut bewahrt. Mit aller Hochachtung und Dank Kolomea am 20. Oktober 1378. Obremüller. iNreis: 1 Ktacon (grün emball.) 1 ff., die stärkere Sorte (rosa emb.) 1 fl. 20 kr. per Post 20 kr. Einballage. (1369 l)vnti'aI-Voi'8vnöljng8-0öpot flir äiv pi-vvinion: /^potkvlce „?ur karmlivriigkvit" des Laisors^raiss I?r. SV, IZeks äsr ^sustlk^eaess. sDepot für Äcicrmark in Marbnry bei Herrn ^potlieker I. Santtlarl. Depots ferner bei den Heren Apothekern: iCilli: I. Kupferschmied, Deuts chlandsberg: Müller'S Erben. iFeldbach: 2nl. König, RadkerSburg: l5äsar Andrien, Graz jÄnt. Nedwed, Klagenfurt: W. Thurnwald, Laibach: E. Birschij). Nerantvortlich« Revatttoq, Druck und Verlag vou Eduard Iauschitz iu Marburg. .L r- »»> s L ^ Z Ä Z SS 'S « »> W» K LS ^ . ST -.Q s s «'S ' ^ .L « rs L « »-» S rs ^ s ^ S rs 'S" s aZ-ZN ^ sWÄLZ? MSt»