m ?v Areitag den 11. Zuni l«7S. XiV. Jahrgang. MrljM Zcilmz Die „Marburger Zeitunq" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — fiir Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fi., vierteljährig 1 fl. 50 kr; fi^lr Zustellung ins HauS monatlich lv kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. InsertionSgebiihr ö kr. pr. Zeile. Die Südbahn und dasHaos Rothschild.! 0-0 Für eingeweihte Kreise war es kein Geheimtnß, daß die Südbahn-Gesellschaft den Koupon des zweiten Halbjahrs 1875 nicht einlösen könne. Gar Mailche haben dies schon seit Wochen und Aionaten gewußt und — gebilligt. Ein llnternehmen, dessen Finanzen in einem solchen Zustande der Zerfahrenheit sich befinden, daß es bei aller Gediegenheit des Betriebes und der kommerziellen Leitung nicht nur nicht zur Rentabilität, sondern auch nicht einmal zur endlichen Konsolidirung es zu bringen vermag, ein solches Unternehnien konnte und durfte seinen Aktionären keine Zinsen bezahlen — eine' beschämende, aber leider in den thatsächlichen Verhältnissen begründete Noth-wendigkeit. Doch wird es keinein denkenden Finailz-manlle einfallen, nnt der offiziellen Konstatirung der Nothwendigkeit, welche neulich in der Ge-neralversammllmg erfolgt ist, auch schon die ganze Aktion silr abgeschlossen zil halten. Dies vermochte nur die berilhnite Versammlung von Filmnzgrößeu, welche in der „Salle de Herz" zu Paris den Aktioliären der Südbahn die in Nede stellende Eröfftnnlg machten. Wenigstens hatte es diesen Anschein, denn Herr Alfonse von Rothschild, welcher an der Spitze des Ver-waltungsrathes erschienen war, sprach auch ilicht ein Wort, über die nächste finanzielle Zukllnft des Ultterilehmens. llnd doch wäre es einem Rothschild so scholl gestanden, als Pfadfinder ftir die Regeneratioil eines Institutes einzutreten, all dessen sillanzieller Entkräftung das Welthauö llicht die gerillgste Schlild trägt. Nicht so sehr der Umstand, daß die Südbahn ihren Koupon diesnial nicht einlöst, als vielmehr die Wahrllehlnung, daß keinerlei be-stimnlte Vorschläge zur Negelllng ihrer Fiilan-zen gemacht, keinerlei Maßnahlnen ill dieser Richtung ins Auge gefaßt wllrden, hat die Baissebewegung an den Börsen von Paris, Berlin, Wien und Frankfurt hervorgerufen. Die Erbitterllng gegen das Haus Rothschild ist hauptsächlich in Berlin eine überaus große. Man hat sich in diesen: Jahre, uln das Publikum zu täuschen, wiederum der schnödesten Mittel bedient. Man veröffentlichte iln Monat April das Programm der Generalversamm-lullg, in dein es heißt: „Feststellung der Dividende" und benützte diesen Ulnstand, um sort-während die jetzt als ganz werthlos erklärten Dividendenscheine ail den Markt zu bringen imd dem ahnungslosen vertrauensvollen Publi-kllm lloch zll hohen Preisen Aktien ulid Kou-pons aufzubilrden. Ja der Präsident Herr von Rothschild, dein jedenfalls Ende April die Bilanz bekannt sein mußte, entblödete sich nicht, seinen großen Besitz von Aktien „nicht rechtzeitig zu depoili^ reu", um dadurch die Gelleralversalnmlung noch einen Moilat hinausschieben zu können und so noch länger Spielrauin für sich ulld die Mit-eingelveihten zu haben, ihre Aktien und Kou-pons zu hohen Kursen abzuwerfen. Ende Mai wnrden noch zu jedem Preise Aktien sowohl als KoupollS auf den Markt gebracht, wodltrch natürlich die Kllrse rückgängig uild so mächtig herabgedrückt wurden — ulld Alles dies llllr--llm vor Veröffentlichullg des Refllltats der Ge- neralversammlung sich des Restes ihres Besitzes zu elltäußern. Die Tällschllng, die der Verwaltungsrath gegellüber dem PublikllNl sich erlaubte, liegt so klar, daß es wahrlich keines weiteren Beweises bedarf. Man hat dein Publikllm „Sand in die Augen gestreut", illdeln man in alle Welt von der Feststellllng der Divideilde hinausschrieb. Konnte ehrlicher Weise von Feststellung eilier Dividellde die Nede sein, da man zugestandenermaßen 1,800.000 fl. bereits im Noveinber 1874 dem Aieservesond entnolnmen hatte? — die jetzt nicht zilrückgezahlt werden köimen! Wenn in solcher Weise mit dem Eigenthum des dem Verlvaltllngsrathe und dessen Ehrenhaftigkeit vertrauenden Publikunis gespielt wird, tvo gibt es da noch Möglichkeit, eill Vertrauen länger zu bewahren welches so sehr und so vielfach gemißbraucht worden! /ultrrba«, Viehzucht und Vruudsttutr. Jln Klube der Landwirthe zu Wien hielt kürzlich der WirthfchaftSrath A Krschka eilten Vortrag über die Verhältnisse der Flttterlän-dereien, der Viehzllcht und deren Besteuerung; der Redner sagt unter Anderetn: I. Schon vor uralten Zeiten, nachdem die Menschell ill ihrer Vermehrung das Nonladeil-lllld Hirtelllebell aufgegebell, sich all ^)!ieder-lassungen gebullden und lvegell ihrer Eriläh-rllllg dell Bodell zu bebaiten ulld zu bearbeiten allgesangell habell, wurde die Erfahrllilg ge- I e u i r l e t o n. drn Kusrmallru Magdrbiirgs. , Von ikrwin Schilckittg. (tzortstluln^;.) Zlvei Liellteilauts saßten ihll uilter die Alllle Ulld schroteten ihil iil die Höl)e. „Da sollte man ja reill des Teufels iver-den", brach jetzt der Kolillllatldallt allS, der schalldernd überdachte, welche zahlreichell ^L!it-wisser TrellÄ gel)abt habell iliüsse, unl sich alle die Gegeilstäilde z,l verschaffeil, welche er jetzt offen vorzeigte . . . „es scheint ilian hat lllir die halbe Garilisoil bestochell llild verführt!" „Nienlandell, der in Ihrer Gelvalt lväre, Herr ^olnlllandant", versetzte Trenck. „Ich habe Jhnell nicht dazu llleine zlarteil offeil gelegt, daß Sie jetzt eine InPlisitioil begluilen ltnd Ullschuldige als Verdächtige chicanirell. Der einzlge Schuldige ist nlelll Witz, der stärker lvar, als der Witz derer, die alles thateil, uin nlir das Entkvlnmen unmöglich zu lnachen. Und von Schuld kanil ja bei mir keille Rede sein. Der Köllig l)at lnich l)ier ohlle llrtheil ulld Recht, ohlle daß ich lllir eili eillziges Mal verhört wäre. ohne daß nlir llllr allgegeben wäre, lveffell ich beschuldigt bin, ill der ullluellschlichsteil lllld grausainstell Haft gehalteil. Mich ihr zil ellt-zieheil, wie ich kanll, daß ist nleill unveräußerliches Aienschellrecht!" „Kolnnlen Sie jetzt nlit ullS", sagte der Kollllllandant. „Ich liehlne Sie nlit lnir ill llleine Wohllnllg. Ich lverde von dort aus dein Herzoge die Sache ulelden, und wir werdell seille lveiteren Befehle abwarten " Trenck war llatürlich sehr bereit dazu. Er schritt zlvischen den Offizieren aus seinein Kerker heraus llnd dann der Wohnung des Kolnlllall-danten zu, die »ucht in der Sternschailze, sonderll in der Stadt lag. In zuversichtlicher Stillllnllng, voll sanglmlischer Hoffllungen, sog er die für ihn fast berauschende frische, freie Zollst eill, die er sast seit neun Jahreil llicht mehr gekostet. Wie wenig ließ er sich träulnen, daß voll allelll, lvaS vorgegangen, der Herzog von Braun-schlveig keine Ahnung hatte; daß. er nach acht Tagen lvieder in seinen neubefestigten Kerker zurückgebracht, daß sein Fuß mit eiller doppelt so schlveren Kette an die Mauer geschlossen sein lvürde! f.. Es lnochte halb elf Uhr sein. Frohn hatte Esther heute nicht gesehen, denll lvenn die Ge- sallgenen nicht dralißell arbeiteten, so wagte sie sich llicht All ihlll, durch die Mellge voil Mänlleril, welche die .Kaseniatte süllten. Eill Laltsbursche hatte Frohn das Frühstlick gebracht. Er hatte dieses kalllll verzehrt, der Laufbursche lvar kaulll gegailgell, als zur lleberraschltng der Gefaltgenen sich das Thor der Kaselllatte noch einlllal öffnete und ein Offizier eilltrat, deln drei oder vier Handlverker, lnit Schattfelil ulld Schiebkarren versehen, folgten. Sechs Mann Wache befetztell das offeil bleibende Thor. Frohll trat de»n Offizier entgegeil. „Wozu konlinell der Herr Kalnerad fragte er ihn. „Mall fragt noch lange ?" versetzte dieser barsch ulld von Diensteifer erregt. Man bat sich in ein Kolilplott eingelassen! Man lvird die Folgeil schon zu fühlen haben. Wo ist der Ei>l' gang zu denl Loch, durch lvelches tnail nlit delN Trenck kolispirirt l)at?" Der Offizier lvar offenbar vortrefflich orieil-tirt, delln er schritt, ot)ne eine Antwort abzlt-warten, deln obersten Elide der Kaselnatte zu, lvohill die Arbeiter ihnl folgteil. Bei deln Erscheiileil des Offiziers war eS natürlich Frohn's erster Gedallke, daß er ver-rathen sei. Bei den Worte«l desselbml, bei delll Vorlvurs, daß er sich in ein „Coinplott" einge-lassell, durchzuckte es itnl lvie eill Blitzschlag. Es lvar ^ewiß, Trenck l)atte den Verräther gespielt. «lacht, daß nichts ewig dauert, daß auch die Fruchtbarkeit des Bodeus nach gewisser Zeit ablümult, so daß die Menschen sich gezwungen sahen, die ausgebeuteten Flächeu wieder zu verlassen und andere jungfrällliche Strecken in die Bearbeitung zu nehmen. Diese Beuützungs-art hat mit der progressiven Zunahme der Vienschbeit u»ld ihrer Bedürfnisse auch zuge« nonlnu'n, bis sich bei den gleichfalls sich nreh-renden Niederlaffungen, der fortschreitenden Ausbreitung ilud dicht gewordenen Bevölkerung ganzer Länderstriche bestimmte Regeln gebildet haben, nach welchen die Benützung des Bodens gewisserulaßen geordnet sein sollte; als endlich die gesellschaftlichen Bande zu Staaten-Familien geworden waren, hatte sich auch das bedingte oder unbedingte Eigenthumsrecht von Grund und Boden entwickelt, und mit diesem Rechte kam u!el)r Ordnllng in die Benützung des Bodens. Die Niederlassllngen wllrden ständiger, es entstal,den Gemeinden, Ortschaften, Dörfer und Städte, dereil Bewohner alle zu ihrer eigenen Erhaltung den Ackerbau betrieben haben und welche denjenigen Theil des Bodens, der zunächst ihrer Niederlassung gelegen war, als Ackerland, den entfernteren, weit größeren Theil als gemeinschaftliche Huthweide für das Vieh und deu entferntesten Theil als Wiesen benützt haben. Wohl sind Jahrhunderte verflossen, bis diese Entwicklungs-Periode eingetreten ist. aber es dürfte der Verlauf der Landwirthfchaft dort oder da, etwas früher oder später in aller Herren Ländern, also auch bei uns in Oesterreich ein und derselbe gewesen sein. An Boden-fiächen hat es nie gesehlt, der eigene Bedars an Brotfrüchten wurde leicht gedeckt, und es blieb die Viehzucht immer der Hauptzweig der Wirthschaft. Wird die Periode, während welcher eine solche Art von landwirthschaftlichem Betrieb anSreicheild den menschlichen Bedürfnissen genügte, übersprungen, so gelangen wir zu jeuer Zeit, wo die Landwirthschast begonnen !)at, außer deu nöthigen Bedürfnissen für das eigene Haus a»lch den Bedarf für die sich mehrelide Menschheit in den sich vergrößernden Städten, wo sich das Gewerbe und die Industrie niedergelassen haben, zu decken: sie wurde vo»l da an auch ein Gewerbe, und man hat begonnen, ihren Werth anzuerkeunen und für sie auch vorsorglich durch entsprechende Agrargesetze zu sorgen. )!ur alinlülig uud sehr träge, immer di^rch große jlraftanstrengung mußten diese Landbau- Was war zu thun? War das große Unter-nehnlen auszugeben, in der Furcht, daß die Fe-stllngsbehörden bereits alle Maßregeln ergriffen, NN! es scheitern zu machen? Dazu war es zu wotil überlegt, dazu sicherte die unverhältniß-niäßige Ueberzahl der Gesangenen über die Besatzung zu sehr den Erfolg! Nein — der Streich ntußte geführt werde» — aber auch sofort ig Es war jetzt keine Zeit mehr zu verlieren. Jeder weiter verlorene Augenblick war für die sich gegen einen Angriff der Gefangenen rüstende Besatzung ein Gewinn. Frohll war bald entschlossen. Der Offizier l)atte unter Frohn's Matratze das Loch, welches in Trenck's Kerker führte, bald aufgefunden. Er gab jetzt den Arbeitern, die heraittretetld ihn unigaben und das aufgewühlte Loch betrachtete«, seiue Befehle. Frohn bemltzte diefen Augenblick. Er winkte seilten Leilten — drängte sich an den Offizier, ris; il>n mit Blitzesschnelle den Degen aus der Scheide, saßte ihn im selben Augenblick ain .lliragen uild warf ihn in das Loch hinuuter. Zugleich rief er unt einer donnernden Stimme: „Es lebe die Kaiserin!" Es war ein entsetzliches Gebrüll und Ge-janchz', was diesenl Rufe folgte und die »liedrige Kaseiilntte nlit Getöfe erfüllte, welches allein hinreichend schiell, die kleine, sofort hereinstür- Verhältnisse vorwärtsgeschoben werdell, der eigentliche Ackerbau blieb ilnmer noch in seinnn Urzustaude, er wurde sortwähreud als Nebensache betrachtet, uird ilMner war die Viehzncht, lvelm auch sich selbst überlasseil, der eigelltlichc Zlveck der Wirthschaft, der man uiet)r Aufmerksamkeit widluete, als der Ackerwirthschaft, indem letztere die Thätigkeit mehr iil Anspruch nahm nlld der Trägheit des dmnaligen Menschengeschlechts nicht zllsagen konnte Die Viehzucht, in der Art, wie sie damals betrieben wurde, beschäftigte weuige nur den Hirtendienst besorgende Vtenfchen; der Eigenthülner hatte bei einem oft bedelitenden Viehstand keine Mühe uud Sorge, das Vieh weidete durch die Frühjahrs-, Sommer- uud Herbstzeit Tag und Nacht, war von einem oder zlvei Hirten beaufsichtigt ul^d über die Winterszeit iir einem Hofraulne, Garteu oder einer offenen Unterstandshütte gehalten, wo deulfelben etwas Heu und Stroh als Futter verabreicht wurde. Das herange-wachfene juuge schlachtfähige Vieh wurde verkauft, das nicht mehr zu tragende W!uttervieh dagegeu zum eigenen Bedarfs gefchlachtet. Daß sich dabei die Preise des Viehes niedrig stellen mußten, leuchtet ein, denn die Regiekoste» waren beiilahe Nllll und das Winterfutter da-lnals ohlle allen Werth. Es bildete der Erlös für das verkaufte Vieh das angemessene Ein-kolnmen für den Landwirth, uud er konnte hier mehr als bei jeder anderen Gelegenheit, ohne feill Antlitz mit Schweiß zu bedeckell, sagell: „Ein gtltiges Geschenk der Natur." So hatte sich die Viehzucht bei uns bis vor beiläufig 100—150 Jahren entlvickelt und war ausschließliche Einnahmsquelle des landwirtschaftlichen Erwerbes, dagegen blieb der Ackerbau begreiflicherweife noch immer sehr beschrälikt und eingeengt; als aber die zunehmende Bevölkerung in den Städten wie in Dörfern größere Ansprüche auch auf die Produktion der Brotfrüchte zu ftellen anfieng und das Vor handene nicht ausreichte, da fing dieses Ver-hältniß an sich zu ändern, ulld die Ackerwirthschaft bekam größere Bedeutung. Dieser Zeitpunkt fiel bei uns in die sogenannte goldene Zeit uuter der Regiernug der uuvergeßlichen Kaiserin Vtaria Theresia und des Kaisers Joseph II., der ja auch selbst den Pflug zu führen versuchte. Unter ihrer Regiernug, wo die Wichtigkeit der Bodelitultur von Seiten des Staates volle Anerkeunuug fand, wurde»» mehrere große, das nlaterielle Wohl des Laildbe-bauers bezweckende Refonnen als dringend nothwendig erkannt und auch vollbracht und zende Eskorte des Offiziers zu betäuben uud zu überwältigen. In der That war dies Halde Dutzeud zienllich harnllofer Landnliliz ohne alle Schlvierigkeit zu Boden geworfen, ulld fechs Musketen und ebenfo viele Patrontaschen und Seitengewehre waren in deil Händen der Ge-fangenell. Frohn, den blanken Degen in der Faust, stürzte nlln zur Kaseniatte hiuaus — die zwei davor ausgestellte« Schildivachen konnten nicht darall denken, denl Ateilschenstronl, der sich hinter ihm her daraus ergoß, Widerstalld zu leisten; sie warell eiltlvaffnet, ehe sie zur Besinilung über das, was vorging, gekominen. Der entzügelte Hause ranilte imn über den inilern Hof der Sternschanze fort, der Haupt-lvache zu. Diese war nlit eiller so geringen A^ailllschaft besetzt, daß Frohn über den Ausgang llicht zlveiselhast sein konllte; er hielt es deshalb nicht für nöthig, dell Angriff zil leiteil, fondern treilllte sich voll der Schaar und lief quer über Platz den Wällen zll. Vierzig Mmln der Schaar hatten sich ih»n znnächst gehaltet!; diefe folgten ihln jetzt. DlN'ch seillen Plan orientirt, faild er es nicht schlver, sein Ziel zu 'erreicheli, uälulich die Alarlnkailollen aus dein Walle der Sternschailze. Zwei schlvere Geschütze waren stets geladell, unl jeden Augellblick, so bald die Meldung kam, daß dadurch die Grlllldtagen für die Wohlfahrt des ganzen Reiches gefchaffell. llnter anderen vorsehenden Versügungen lvllrde auch jenes das Wesen der Lai^dwirth-schaft tief berührende Pateltt vom Jahre 17t»3 erlassen, welches im Wesentlichen anordnete, „daß alle gemeinschaftlichen Huthweiden binnen Jahresfrist zerstücket illld Jedeln der gebührende Theil gegen denl zugewiefen werde, daß Jeder seillen ihln znsallenden Theil binnen zlvei Jahren in Wiesen oder Klee- illld Grasäcker verwandeln soll, widrigens ihln sein Theil ab-genolnlnen und dem Fleißigen gegeben wird". Nebenbei wurde auch durch weitere Gesetze „der Flttterbau von allen Natural'Abgaben befreit nnd nach Möglichkeit unterstützt". Faßt man den Geist dieser auf die Folgezeit berechneten zeitgeinäßen Gesetze auf, so findet man, „daß der Flltterbau und die Viehzucht als die Seele der Landwirthschast und als ein unabweisbares Bedürsniß für die ganze Staatsgesellschaft aufgefaßt worden ist und daß schon damals dieser neu ausgestellte landlvirth-schaftliche Fnndamentalfatz erkannt war". Aber fo wie man überhalipt zu damaliger Zeit die weisen Reformen des unvergeßlichen Monarchen nicht zu würdige«; verstand und gegen dieselben mtr Opposition erhob, so wurde auch dieses Gesetz weder verstanden noch in seiller Totalität aufgefaßt. Wohl wurden.'oie Huthweiden in großer Ausdehnung und mit vielen Streitigkeiteil getheilt, aber dem zlige-dachten Zwecke wurden solche nicht zugeführt und dadurch die entgellgesetzte Wirkung hervorgebracht. Zur Geschichte des Tages. Die Rechnung im Eisenhandel nach deln Bnnd, Schock oder Guldenwerth hat den Fortschritt dieser Industrie bedeutend gehemmt und dell Verfall derselben mitverschuldet: mit diesem RechnungStvesen mar ja die althergebrachte und sestgeivurzelte Erzeugungsart euge verknüpst und lvurde auch die Benachtheiligung des Käufers erleichtert. Der österreichisch-un-garische Eisentag, welcher am 20. Juni eröffnet wird, dürste dei» Verkauf nach dein metrische»t Gewicht beschließen. In Dallnatien -- dem einzigen Lande Oesterreichs, wo noch die Blutrache geübt wird — ist auch die politisch-nationale Parteiung viel gelvaltiger. Italiener und Slaven stehe»» sich »vieder als Todfeinde gegenüber. Die «»eiste Nahrullg zieht dieser Haß wohl aus der ein Deserteur eiltsprullgei», abgeseuert »verden zu köl»l»en ul»d die Landbevölkerung in der Um-geb»ll»g der Festung auf ihre Posten zu»n Schließen eines doppelte»» Kordons zu rufen. Ein Artillerist schritt als Wache »»eben den Geschützen auf ul»d ab; als er die herbeistürzenden Ge-sa»lgenen erblickte, deren laute Zurufe ih»n a»»'s Ohr schlüge»», ohne daß er sie verstal»d, blieb er vor Schrecke»» regnul»gslos stehen ul»d ließ sich ohl»e Widerstand entwaffnen. Frohl» fand ailge»»blicklich »i» eil»en» der Protzkästen das nöthige Pulver, schüttete es auf das Zül»dloch der zwei Geschütze, schlug mit dein Stahl und Steii», del» er bei sich führte. Feller, el»tzü»»dete die Lullte, die er an ihrein richtigen Platz neben der Lafette fal»d, u»»d eiuen A»tgenbl»ck nachher slalNlllte ein Heller Blitz auf — ein »veithin krachellder Schuß donnerte über die Festungs-lverke, die Stadt und die Elbe fort; eil» zweiter Blitz — eil» zweiter Donner folgte, und aufgeregt voi» seiner eigel»en That schrie Frohn, die Mütze schlvenkend: „Vivat Maria Theresia! Der Tanz be-gilll»t! Jetzt vorwärts Ihr Mannen! Ein Bolnbardier uild sechs Ma»»n bleiben hier, und t)altel» die Batterie besetzt. Die Al»deren solgen lnir!" Er eilte sort von seinen Artilleristen gefolgt, die brenne»»dH Lunte in der Hand. Als er den Verschiedenheit der Kultur. Möge also der Staat seiner Pflicht gedenken, wenn das Land von Parteiel^ zerrissen, nur die Stimme blinder Leidenschaft hört. Die Vereinigung des Kreuzes und des Degens zur Erhebung des Vaterlandes! — riefen ein General und ein Kardinal beim Festnmhle zu Nöuen. In diesem Doppelzeichen hofft Frankreich zu siegeu. Wird einmal der Rachekrieg gegen Deittschland gefiihrt, dann können wir das Gankelfpiel erleben, daß neben den Adlerträgern des französischen Heeres Kreuz-trüger im vollen Ornate marschiren. O Spitze der Civilisation! Vermischte Zlachrichten. (Fabriks-Gesetzgebung.) Das neue schweizerische Fabriksgesetz bestimmt eineil 3tor^ mal-Arbeitstag von elf Stunden und bewilligt Sonntags- und Nack)tarbeit nur bei Reparaturen, wenn sie nicht mehr als 8 Tage Zeit erfordern. Fi'lr Kinder unter 14 Jahren ist die Fabriksarbeit untersagt und der Fabriksherr soll für die Einhaltung dieser Vestilnnlung verantwortlich sein. Kinder von 14—16 Jahren diirfen, inbegriffen Schulunterricht, zehn Stunden beschäftigt werden. Die kantonalen Gesetze dilrfen keine Bestimmungen enthalte»», welche Arbeiter-veBinduligen verbieten, sofern sie nicht gegen das gemeine Recht verstoßen. (Moltke — Name eines Hundes.) Ein Attache der französischen Gesandtschaft in Mi'lnchen hat seinem Hunde den Nanien „Moltke" gegeben. Der „Bairische Landbote" sagt darüber: „Wir bewundern das Taktgefühl jenes Herrn, welcher feine friedliche Mission in so empörender Weise verkennt, llnd leben der Ueberzeuguna, daß das edle Vieh demnächst sich einer Taufe wird unterziehen nlüssen. Seinen» Besitzer »vird das u»n so leicher falle»», als ev auf den Na-metlSrepertoire seii»es eigenen La»»des ohne Sch»vierigkeLt eil»e viel passendere Bezeichi»m»g fi»lde»l wird." (G e s»»n d h e i t s p f l e g e. S a l i c») l s ä u r e als Mittel gege»» die B r ä l» n e.) Wie es eine Zeit gegeben, wo der Me»»sch die »vilden Thiere der Wüste, die giftigen Schlangen »». s. w. am meisten gef»»rchtet, so wissen »vir jetzt, sbitde»»» die Naturforscher »ii»ö n»it den kleii»sten pflanzlichen und thierischei» Gebilden beka»»»lt ge»»»acht, daß ul»s vou diese»» kleinsten Lebewesen allein die größten Gefahren drohen. Man denke »»»»r an die Trichii»en, die 9!ebla»»s, den Koloradokäfer, de»» Bohrlvur»»». den Bor- Hof in»nitte»» der Steri»schanze wieder erreicht hatte, sah er, daß seii»e frühere»» A>»ord»»uitgen befolgt u»»d bereits ausgeführt »varen. Die Wache war von sei»len Le»»ten besetzt, das Thor der Ster»»schai»ze »var ii» ihre»» Häi»dei»; viele vo»» ihnen wäre»» schon be»vaffnet — sie hatte»» von dem kleil»en Häufleii», welches die Besatzung des Forts bildete, nirgei»ds Widerstai»d gefnnden. Vor der Wache stal»de»» zwei kleine Kanonen, sogenan»tte Batuillonsgeschütze, »vie sie damals den einzelne»» Regi»nentern zugetheilt waren, aufgefahre»». Sie waren »vegen der zahlreichen in der Festung a»lfge»»o»n»ne»»en Kriegsgefangenen geladen »»nd stal»de»» auch gege»» dei» Einga»»g ii» die Kase»!latte gerichtet — de»» sie freilich z»» beivahre»», sich l)eute!vel»ig die»»lich gezeigt hatten. Froh»» erkannte auge»»-blicklich it)re Wichtigkeit für ihi». „Ko»»»»»»t her, Ihr Bursche'', rief er seii»en zu — „die (i)eschütze »»»üssen »»»it — spa»»»»t E»»ch davor u»ld da»»n n»ir nach!" Die Leitte griffen auge»iblicklich z»l, »»»»d i»»denl an jeden der beide»» Vierpfü»»der sich etwa fü»lfzeh»l der Artilleristen span»»te»l, wtirden sie ohne große Schwierigkeit in Be»vegul»g gebracht. Frohn schritt auf das Thor zu; in der Nähe deöselbe»» ließ er Halt »nachen und de»» beiden Geschützen eine Wendu»»g »»ach rechts geben. So richteten sie ihre Mük»dungen wider kenkäser. Aber nicht eil»»l»al die Thiere si»rd es, weder die allergrößten noch die allerklei»lsten, von welchen der Mensch ain »neisten zu fürchte»» hat, sondern die anschei»»e»ld har»nlosesten Dinge von der Welt, die kleinste»:, pflat»zlichen Pilz-bildnngen, »renn sie sich als Schinarotzerpflan-zen i»n Jni»ern unseres Körpers «»»siedeli» Skoda hat in Wie»» z»lerst nachgelviesen, daß das Wechselfieber nichts anderes als eine Folge solcher Pilzbildungen ist; Professor Klob hat Pilzbildungen als Ursache der Cholera konsta-tirt und bei alle»» den schrecklichen Epideiniei», von denen wir geplagt werde»», Pocke»», Ma-ser»l, Scharlach, Typhus, Bräi»ne u. s. s. sie »Verden als pflanzliche Pilzgebilde im niensch-lichen Organis»nus, als Grundursache besti»nn»t oder »»»it großer Wahrscheinlichkeit ange»»o»n»nen. Sind diese Thatsachen ein»nal festgestellt, dai»n sollte man glauben, daß eige»ltlich nichts leichter wäre, als alle diese Krankheiten zu heilen, »nan bra»lcht nur den Kranken ein Mittel z»» geben, »velches die i»n Organis»nus e»»thaltenel» Pilze zerstört und die noch unettt»vickelten Sporen keimunfähig macht und die Kra»»kheit n»»lß dann offenbar weichen. Aber so leicht die Sache erscheint, so «»»endlich sch»ver ist sie. Es genügt nicht, ein Mittel zu ken»»e»», welches diese Pilzgebilde zerstört, es »nuß auch die Eigenschafte»» besitzen, de»n inenschlichen Organis»nus »»icht zu schaden. Ein solches Mittel gegen die Pilzgebilde i»n Organislnus, welche »vir als Ursache der Epide»»ne»» betrachten, scheint nun»nehr in der von de»n berühmten Che»»üker Her»nann Kolbe in Leipzig entdeckte»; Salic»)lsäure gefunden. Diefelbe verei»»igt mit allen Vorzügen der seit länger bekannte»» Karbolsäure auch noch den Vorztlg, daß sie geruchlos, we»na Gesch»»»ack besitzt, frei ist von giftigen Eigel»schaften »lnd daher in größern Dosen innerlich geno»nlnen »Verden kann, ohne der Gesundheit z»» schaden. U»n dies zu ko»»statiren, hat Pro^. Kolbe zuerst fü»»f Tage nach eina»»der täglich 1 Granim Lalicylfänre geno»»m»en u»»d spätA' durch z»vei Tage de»» Versuch in Ge»neinschast mit acht Schillern wiederholt, ohne daß irgend eil»er der Versuche>»de!» über Störunge»» in der Verda»»-nng »lnd überhaupt sei»les Gesu»»dheitszustal»des geklagt. Ob sich die großen Hoffnungei», »velche Kolbe auf die Salicylfätlre zur Bekä»»lpfung der Epidenliei» setzt. be»vähre»», wird vielleicht schon ei»»e nal)e Zuku»»st entscheide»», de»»»» die klii»ischei» Versuche ii» dieser Bezieh»»i»g haben bereits begon»»en u»»d »vie Dr. Wag»»er i>» Friedberg berichtet, ist von 15 an der bral»di-ge»» Bräune Erkrankten, »velche vo»» ih»n »»»it ein niedriges aber festes Bohlenthor, »velches den Eingang in eii» kleines blockhausartiges Gebä»»de verschloß. Ei»:, Carto»lche »vurde zerrissen und gab Pulver für die Zündlöcher her. Frohn selbst visirte dann, trat z»lr Seite, legte die L»»nte a»», das Geschütz krachte los u»»d als der Dan»pf sich verzogen hatte, sah n»an, »vie das Thor zersplittert aufkrachte. Der Eingang z»» den» P»llverhaus, zu den Munitio»»svorräthei», »var gelvo»»nen. Ei»» Eljen- u»»d Vivatschreie»» der Leute folgte Alles stürzte dem Gebäude z»», auch die Mannfchaft, »velche »»ach seine»n srüheren Befehl das Thor besetzt hatte, lies herbei, u»n sich mit ''lltunitioi» zu versehen. Frohn ries »i»it seiner weithi»»schallende»» Stil»»»»le die Leute z»>rück; aber erst »»ach eil»igen Mil»»»te»» hatte er soviel A!a»»i»schast »vieder u»n sich, u»»» nlit seine»» Geschützen vorgel)en zu kö!»nen. Er verließ die Sten»scha»»ze und rüÄe dt»rch das S»ldenb»lrger Thor vor. Bald t)atte er vor sich ein »»och von den ältesten Befestigungen übriges z»veites Stadtthor. Durch dasselbe blickte er ii» die Gasse hineil», »velche in das Jnilere der Stadt sührte. (Kortsetzttng folgt.) Salic»)lsäure behandelt wurde»», kein e»i»ziger gestorben. Diese »veiügen Fälle können allerdings die Frage nicht e»»tscheiden, aber i»u»ner-hin ist heute schon nach de»n Geli»»gen der ersten Versuche die große Wahrscheinlichkeit dafür vorhanden. (Borkenkäfer.) Dieser gefährliche Käfer hat sich a»lch in »nehrerei» Waldu»»gen des Bezirkes Jitdenb»»rg gezeigt. (Versich er nngswese»». Die wechselseitige Brandschaden - Versiche-r »tngsge sellschaft.) Die Hauptverfammlung diefer Gesellschaft ward am 7. Juni in der Landstube zu Graz abgehalten. Dem Rechenschaftsberichte z»»folge gab es i»n verflossenen Jahre 64.378 Theilneh,ner mit eine»n Ver-sicherungSwerthe von 91,269.394 fl. bei der Gebä»ldeabtheilung mid 4709 Theilnehiner »nit 18,908.247 fl. bei der Mobilar-Abtheilung Die Einnahinen betrugen zufam»»»en 1,135.962 fl. 69 kr., die Ausgabe»» 1,054.440 fl. 29 kr.; der Ueberschuß belief sich auf 81.522 fl. 40 kr. Die gesa»n»nten Auslagen für Brai»dschäden abzüglich der Antheile der Ni'lckversicherung betr»»gen 321.472 fl. 65 kr. Zlkarburtil'r Berichte. (Zur Reparatur der städtischen Thur»nnhren.) Der Uhrmacher Herr Fer-di»»and Jorgo theilt uns zur Berichtigu»»g mit, daß die Vornah»ne der Reparatur a»L den städtischen Thur»»mhren (Stadtpfarrkirche uild Rathhaus) »»icht »35 fl., sol»dern nur 69 fl. erfordert. (Veteranenverein.) Der Veterane»»-verein i»» Marburg hielt a»n 6. d. M. ii» der Götz'schen Bierhalle seine erste Hauptversain»n-lung ab. Von 108 Mitglieder»: ware»l fast alle erschie»»en »»»ld wurde u. A. der Beschluß gefaßt, sich bei»n Verterane»lfeste in Gams (13. Jul»i) durch ei»le Deputation vertreten zu lassen. (Schadenfeuer,) In Feldberg bei Ran»» hat der Gru»»dbesitzer Joseph Jasbetz durch Fe»»er einen Schaden von 2250 fl. erlitten. Die Gebä»lde »varen »»icht versichert. (Gaunertod.) J»n Bache zu St. Peter (Bärenthal) hat »»»ai» den Leichna»n des gerichts-beka»»nteste»l Strolches Joseph Drofenik aus St. He»n»»»a aufgefu!»den. Drofenik wa»^ siebzig Jahre alt »»»»d hatte dreißig Jahre im Gefä»»g»»iß zugebracht. Die Untersuch»l»»g zeigte, daß der berüchtigte Ga»lner a»»f gräßliche Weife ern»ordet »vorde»». Drei Schüsse i»n Leibe, de»» Schädel zerschlagen, erdrosselt »»»»d erträl»kt ... so lag der Todte da Ul»d »vurde »»»it Hilfe eines Schi»»derga»»ls aus de»n Wasier gezogen, »veil Nie»na»»d den Leichna»n berül)re»» »vollte. (Aufgefu ndener Leichna»n.) Inder Nähe von Pettau wurde der Leichnmn eines Weibes ai» das Drauufer geschmeinmt. Die Verunglückte »nag dreißig Jahre gezählt haben »lnd »var von kleiner Gestalt. l.B randleg er.) Außer de»n Bra»»dleger, »velcher beinr Ai»zül»del» des Zeilhofer'fchen Ge-bäit^es in Pöltschach sestgenoimnen worden, hat man jetzt auch ei»»en Mitschuldigen verl)astet — den Sohn eines dortigen Sch»»eiders. Der a»»dere Bral»dstifter war beiin Ka»lfn»ann Kau-tfchitsch i»» Pöltschach bedienstet und ist achtzel)»» Jahre alt; der Sohn des Schneiders ist vier Jahre älter. Beide Verbrecher habe»» sich bei»»» Löschen des Fe»lers eifrigst betheiligt »n»d die Beschädigten tief bedauert. Wäre der eii»e Bral»dstifter nicht ans frischer That ertappt worden, so hätte Niemal»d es geivagt, einen 'ZK'rdacht a»isz»lsprechen. ^Der rechte Fuß abgeschlagen) Herrn Koi»dukteur Lang, »velcher hier seil»eit Wotn»sitz l)at, »v»lrde zu Zt. Marein i»n Mürz-thale beitt» Verschiebe,» ei»»eü Wagens der rechte Fuß abgeschlagen. Der Verletzte befindet sich bereits »»» Marburg, »vohii» er »»ach Anlegui»g des nötl)ige»» Verba»»des in eine»n besonderen Wagen gebracht »vordei». (Alterthü »n e r.) Zu Maria Rast »vurdei» in einer Landgrube Thongeschirre, wahrscheinlich keltischen oder römischen Ursprungs aufgefunden. Der bekannte Alterthumssorscher Herr Prosesior Alfons Mi'lllner in Marburg wird sich dieser Tage nach Maria-Rast begeben, unl den Fund wissenschaftlich zu untersuchen. (K a min b r a n d.) Gestern Nachmittag 5 Uhr entstand im Pachner'schen Hause (Postgasse) ein Kaminbrand, welcher sofort unterdrückt wllrde. .. (Auöslu g.) Der Marburger Männergesangverein unternimmt am nächsten Soslntag einen Auöflug nach Spielfeld. Die Abfahrt erfolgt nlit dem gemifchten Zuge, die Rückfahrt nlit dem Abend-Postzuge. Bei der Beliebtheit, welcher sich die Sängerfahrten erfreuen, steht eil^e zahlreiche Betheiligung der unterstützenden Mitglieder in Aussicht. (Gefchworne.) Für die nächste Sitzung des Cillier Schwurgerichtes sind auch dreizehn Marbllrger ausgeloost worden, nämlich die Herren: Franz Holzer, Joseph Haring, Karl Jsepp, Franz Kottbauer, Karl Schnnerinaul, Max Baron Rast, Alois Stanzer, Adolf Zwettler, Felix Schmiedl, Lukas Perfchak, Jakob Högen-wart, Ludwig Albensberg, Lorenz Savernik. Vetzte Most. Der galizische Landesmarschall Graf Potocki suebt in Folge eines WinkeS anS Wiener Hofkreisen zwischen Polen unv Rn-thenen zu vermitteln. ^ . Andrassy beadfichtigt, für den Botschaf-terposten in ^»eterSdurg eine Mehrforderung zn stellen. Die franzvfische Nationalversammluntt Verhandelt über den Gefetzentwurf, betreffend den höheren Uaterricht. Eingesandt. Die im heutigen Blatte befindliche Gelvinnmittheilung des Herrn Laz. Sams. Cohn in Hamburg ist ganz besonders zu beachten. Dieses Geschäft ist bekanntlich das älteste und allerglücklichste: im 2.1874 wurde schon wieder das große LooS bei ihm gewonnen, und hat dieses ^^aus schon srülier den bei im Betheiligten die größten Hauptgewinne von Rm. 360.000, 270.000, L40.000. '.^25.000. 183.000, 1S0.000, 150.000. oftmals 152.000, 150.000. 90.000. sehr häufig 60.000, 60.000, 48.000, 40.000, 36.000 Rm. zc. ic. auSliezahlt. wodurch viele Leute zu reicheu Kapitalisten geworden sind. (!S sind uuu wieder sitr eiuen kleinen Einsatz große Kapitalien zu gewinnen bis zu eo. 375.000 Rm. Auch bezahlt dieses HauS durch seine weltvert)reiteten Verbindungen die Gewinne in jedem Orte ans. Da eine große Betheiligung zu erwarten ist. möge man dem Gliicke die Hand bieten und sich veltraueus-voll an die Firma Laz. Eams. C.ol)n in Hambnrg »vcnden, bei der man gewissenhaft uud pronipt l'edient wird. vanl<8agung. I'ilr äas salilreieliv (^kloito clss ttsrrn /.Ul Itil/Uciu liullssti^tto xvil' nllvn s^'iouu. l1,'n ulnl lit.'l!tonnten kiomit nnkierl;» Dunk. vis trkluvrnü Hintvrblivbölien. I IV. Ilanli-Loltnic mit 5258 Vressern. ^ieliun?; Vt'i liuul't,, 1 u. k. Ä.AEd ü. >v. ^»II. ^l lNVilNN. Ailalias-Erdbrcrk» das Psiliid zu Ztt lr. werden täj,lich iv.ih vcnd der Vtirmittagsstiiiidkii vi'ii ö— i» der Wcinballschiile bei Biarbnrg al'j^e-gebt». _ Di- Buchhandlung Sigm. in Wien, VII.. Zieglttgassc 47, sucht für BlarlkRirßx einen Agenten, ivelchcr sich verpflichtet, alle durch ihn verlcingten Bi'lcher alizügltch eiiieS hlihcn RabcittS per?uichnlil)me zu beziehen. Kundmachung. Hierdurch zur allgenit-inrn Kenntnißnahme, dasz die zum 268sten male neu beginnende von der Regierung genehmigte und garantlrte Geld» lotterie aus Qrisjinal-Loosen (Nr. 1—82,500) und Mekvinucn besteht. — Sämnttliche Gewinne werden innerhalb einiger Monate durch 7 Ziehungen endgültig ausgeloost und betragen zusammen 7 Million 77'^M0 Reick,smark Gold. Der Hauptgewinn beträgt ev.: Deutsche Ncichsmark Gold. Fernere Gewinne voir '.^.^»0,000, 125,l)(1l), 80,000, 60,000, 60,000, 40,000 und viele von 30,000, 20,000, 15,000, 12,000, 10,000, 6,000, 4,000 zc. zc. Neic^mavk Gold. Der kleinste der 42,500 Gewinne 7ter Abtheilung beträgt 131 Rm. Gold. — Gegen Einsendung deS Betrages Ister Abtheilung von ö ÄV. fl A Zttt kr. für ein ganzeS Originalloos,fl. 1. K.D kr. für ein halbes und ö. W» sl» — 8A kr. für ein viertel Originallooö wird Ä Oo. das Bankhaus m Hamtnmi dieOriginalloosedenB estellern zusenden. Die Administration dieses HauseS ist beaustragt beiEsiectuirung einer jedenBestellung den mit dem Wappen deS Staates versehenen officiellen ZiehungS-plan aller 7 Ziehungen beizulegen. Sofort nach jeder Ziehung wird die amtliche Ziehungsliste jedem Theilnehmer zugesandt; durch die Verbindungen dieses Hauses auf allen Plätzen werden die gewonnenen Betrüge gegen Ausfolgung des Gewinnlooses sofort ausbezahlt. --Staatlich garantirt ist die Auszahlung der Gewinne durch die /'/'eis?» LeMKUskmovä auL OdiKSs uuä m ^dstraolit üssssv, äass aintlicti kest^estellt am 16» äiv I. erguedeu ivir äiv x. t. Reüsetauteu mit äen LesteHuu^öu uiodt 2U s^^umsu, veU äs« vorkanäene I^oos^uautum daläixsti verß^ritksu söiu äürttv. Lamdur^ im 1875. ^ ^ « zzssZzz ^ S >-« ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ D,oa < V "S « s . k ^^.2: LZ. .L «'S'« V >-.a V.Z.'Ssii 5)?)I L-tz ___ ^ r- 'S' >« s s 3 ^ ^ v Z^ZLL ci ^ ^ ^ « « « « « — « ^ o W«« v — 8 d r-'ö «LI M 2Z-S.SLA. » s L Z.LL e «« « Z^F S-L ZI'L'S'L FsBk.<« «« s L «« ö-- ^ « «I SSSS ssss s SS» ^ qp»»V ' .R v !0SSS !SSSS > s « s « VZSZ. s ^ ^ '5>I ^ ^ >2 ^ ^ - LI ^ >i!> .1?^^ I ^ ^ ^ ^ >533 Mit einer Beilage. Vierantuwrtliche vied.'ttnin, 'k>r«!ck "nd Nevlag dnn E>„qrd Ianschit, in ?Varbnrg Leilage zu Nr. 70 der „Marburger Zeitung" (18? 6). G Marburger Männergesangverem. Den p. niiterstüheildeil Mitgliedern des Bereines wird bekannt gegeben, daß an« Sonntag den IS. Jnni der programinmäßige Sommer-ausflnj^ stattfinden wird. Da? Ziel des Ausfluges ist Spielfeld. Die Abfahrt erfvlgt Mittags mit dem gemischten, die Rückfahrt mit dem Abendplistzilge. ssb) Vt« Kundmachung. An der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Marburg beginnen die Reifepritfungen der Lehramtskandidaten für allgemeine Volks- und Bürgerschulen am 28. Juni um L Uhr Morgens und dauern biS 3. Juli l. I. Diejenigen Kandidaten, welche sich privatim oder durch den Besuch anderer Anstalten vorbereitet haben, können sich, wenn sie daS IS. Le-benSjahr zurückgelegt haben, die Zulassung zu diesen Prüfungen von der gefertigten Direktion erlvirken. Diesem Ansuchen ist ein Nachweis über das Alter, die sittliche Unbescholtenheit und physische Tüchtigkeit, sowie eine Darstellung deS Bildungsganges beizuschließen. Für die Reifeprüfung wird eine Taxe nicht entrichtet. Prüfungs-Kandidaten, welche daS Maturi-tätszeugniß einer Mittelschule erworben haben, werden die Reifeprüfung nur auS jenen Gegenständen abzulegen haben, deren Kenntniß durch das MatnritätSzeugniß nicht nachgewiesen ist. Bei günstigem PrüfungSerfolg wird ein vollständiges Reif^engniß mit Uebertragung der Noten aus dem Maturitätszeugnisse ausgestellt. Marburg am 5. Juni 1875. Die Direktion 614) der k. k. Lehrerbildungsanstalt. Sonntag den 13. Juni 1875 in Vams bri Marburg. 6 Uhr Früh: Tagreveille. ^/,9 Uhr Vormittag: Versamnilung der Veteranen auf dem Platze vor denl Schulhause und Wahl eines Anführers. 9 Uhr: Feldmesse und Fahnenweihe. 3 Uhr Nachmitt.: Uebungsmarschlgegen Roßbach. 6 Uhr: Rückmarsch, dann Soiree der Jaringer Musikkapelle iln GasthauSgarten des Herrn Josef Nattey. 9 UM Abends: Zapfenstreich, dann gemiithliche Abendunterhaltung BeitrtttSkarte, ohne der Großmuth Schranken t« setzen: 50 Kreuzer. Das Reinerträgniß wird zur Anschc^ffung von Kleidungsstücken für arme Schulkinder der Volksschule Gams verwendet. (640 »«8 kesl-vowite ack Z. 224 äs 1875. St. Sch. N. (602 llnterlehmflelle. An der 4klassigen Volksschule in der St. Magdalena-Vorstadt zn Marbnrg ist eine Unterlehrerstelle, mit welcher ein Jahresgehalt von 560 fl. ö. W. verbunden ist, zu besetze». Bewerber wollen ihre diessälligen belegten Gesuche bis längstens 10. Juli d. I. beim Stadtschulrathe Marburg (im Wege der vorgesetzten Bezirksschulbehörde) einreichen. ^ Stadtschulrath Marburg, 31. Mai 1865. Der Vorsitzende: Dr. M. Reiser. I?vrlloe1ikvi'2ö2öit! me ll oll LI»8«ka»rvn, I'oi'^ollan-ko8okiri', I.»m» pon, 8pieg«ln, Silllor in kakmvii oto. Ku8tav klvin, 615) vorwal8 V. Vivst, liärutnvrßasgs 212. Da8v1dst i3t auoli eine gute uuä eins 8tarks StsklvLtor dilUZ 2u verl^auksn. Nr. 40b2. 001 Kuudmachuug. Der Stadtrath ist veranlaßt, den sälnlnt-lichen Herren Hausbesitzern mit Beziehtlng alts die Stadtsäuberungs-Ordnung vom 30. August 1872 Z. 2674 hiermit zu erinnern: 1. Alle schadhaften Trottoirs vor den Häusern sollen binnen 14 Tagen ausgebessert und die ausgetretenen Steine mit neuen Platten ersetzt werden. 2. Der Raunl vor dem Hanse bis Mitte der Gasse ist jeden Mittwoch und Samstag 9tach-nlittag und vor einein Feiertage zu säubern llnd der Unrath zu entfernen. 3. Jeder Hausbesitzer ist verbunden, in den Sommermonaten am Morgen und Abends, nö-tljigensalls auch nnter Tags den Raum vor seinenl Besitzthmne zur Vermeidung des gesundheitsschädlichen Standes mit Wasser hinlänglich bespritzen zu lassen. Ans die Befolgung dieser Erinnerung wird strenge invigilirt. Unterlassungen werden nach ß 13 der Stadtsäilbernvgs-Ordnung mit Geldstrafen bis zu 10 fl. ö. W. unnachsichtlich geahndet. Stadtrath Marburg am 31. Mai 1875. Der Bügermeister : Dr. M. Reiser. Lizitations-Edikt. Mit Bewilligung dcS k. t. VezirksgerlchteS Marbutt; l. D. als Abhandlungs-Instanz ddo. 24 Mai 187S Z. 670ö werden die zum Nachlasse des am I. Dezember 1874 zu Marburg verstorbenen Schlossers Michael Deischl ge-hötigen und gerichtlich auf 60 fl. 21 kr. bewer-theten Effekten, bestehend aus Kleidungsstücken. Prätiosen zc. am »». Juni ISVS Vormittags KO Uhr am Sterbeorle, Huus Nr. 4H, Biktringhofgaffe zu Marburg, gegen sogleiche baare Bezahlung im öffentlichen LizitationSwege veräußert werden. Marburg am 2. Juni 1375 Der k. k. Nvtar als GcrichtSkommissär S91) Dr. Reiser. voll Weinstein, Hadern, Messing, Kupfer, Zinn. Eisen, Blri, Kalb- u. Schaffrllcn, Roß-. Ochsen-n. Schlveinhaaren, Schafwolle, allen Gattungen Aauhwaaren, Knochen, Klanen nebst allen anderen Landesprodukten. voll ungarischen Bettfedern, Flanmen und gesponnenem Roßhaar zu den billigsten Preisen. SelilvijinKv«', 149) Marburg, Bnrgplaß. Nr. 2141. ö.000^Z 9mal 12 000, I2m°l 10.000, 34mal 6000.« ^bmal 4800,40mal 4000^ 8mal3k00, 203ma>« >2400, ömal 1800, Imal 1ö00. 4l2mal 1200,Z LIZmal 600, 12mal 360, b97mal 300, 4MliI« P40. 10300 mal 131, 21330 mal 120, KV ?4S, 24, 18, 12 und 6 Rm. Die Gewinn - Ziehung der 1. Abtheilung ist ^amtlich aus den 1ö. lind 17. Juni d. I. ifestgestellt. zu welcher jdas ganze Origi»aI>Loo§ nur 3 fl. ö.W.« halbe Original-Loos „ „ dns viertel Original-Loos „ 75 kr. „ »rastet. Diese mit Staatswappen versehenen^ ^Original«Loose sende ich gegen Einsendung des HBctrageS «'der gegen Postvorschuß selbst nach den en t-Wserntesten Gegenden sofort zn und empfehle ichG ^iNlßer einer großen Anzahl von sonstigen t^liicknnm-I^ !mern folgende: 40^0 8381 11611 6^992 l'.'litZ^ 17883 442 L12S4 1788« 6900 b7744 22515 U 46l44 1')779 2777 18839 ^ «und bitte geehrte Anfträge mir recht bald Uzu Inssen. Die amtliche Gewinnliste und die Ge-^ Wvin „gel der sofort nach der Ziehung an jedeu derO Glic i m irVctheiligten prompt und verschwiegen. DurchV Nmeiue auSget'reiteten Verbindungen überall tauu mail v»o Kro»»to Eiseninöbelfabrik von 1023 in III. NsrxerKgsse 17, orapüelilt sieli Iiisrmit. Zu verniiethen ist in dem Hause Nr. 184 am Domplahe das Ge-schästölokale sammt Wohnung des Schneidermeisters Herrn Carl Folg er bis 1. August oder 1. September 1875 untviderruslich. 623) P. Manich. Z. 2381. Edikt (567 W 228-14 « 2922 533 I 555 ! zukomme«^ V^iSQsr Lts-ätlosö bieten durch die Garantie der Stadtgemeinde Wieil größte Sicherheit und bedeutende Gewinnstchancen daher empfehlenöwerth als litstts und slchcrstts Kospapitr. vier ZüskuvASv, d. i. am 1. »ßuli, I. Oetttd«!', I. ^i»u«r und l. HlUipttreffer (624 s«».«»« A.! t.6Sl,000 Kuilivn. Kleinste Treffer jetzt schon si. 130, steigen bis fl. 20l), wodurch jedes Los eine circa 5;ierc. Kapitalsverzillsung bietet. Original Los- stets genau nach dein nud zn dem Vorzugspreise vou nur L4 S LI , d i ISO tt. wodurch Jedermann die lLrwerbung dieser vortheil-! hasten Lose zu dem noeU billigen Preis er möglicht wird. DieAdmini Wicn, Woll^ ftr^ltiori Pi-H ^ ^ 13. I^v. Geneigte OrdreS unter Beijchlnß des Betrages werden baldigst erbeten, dn die zu erwarteude! CurSsteigerung eine Preisüudernng hcrbeissihreu diirste. zur Einberufung der BerlaflenschastS-gläubiger. Von dem k. k. Bezirksgerichte ArnselS lverden Dikjenigen, »velche als Glaubister an die Verlas-senschaft des am 10. April 1875 ohne Testament verstorbenkn Johann Pomprein vulgo Trabas. Grundbesitzer in Glanz, eine Forderung zu stallen haben, ausijefordert, bei diesem Gerichte zur Anmeldung und Darthuung ihrer Ansprilche den v. Juli 1875 Vormittag 10 Uhr zu erscheinen oder bis dahin ihr Gesuch schriftlich zu überreichen. tvidrigenS denselben an die Vcrlassenschast, wenn sie durch Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft lvürde, kein weiterer Anspruch zustänve,alS insoferne ihnen ein Pfandrecht gebtlhrt. ArnselS am Lv. Mai 1875. Glltden «Ii» Lvll»«» I^RRStrS» V»re« l>ei (572 ^nton 8vl»«zikl. Edikt <625 « ^auch jeden Gewinn in seinem Wohnort au»-^ 8 Gbezahlt erlialten. Jede Bestellung auf diese Original-^ !^oose kauu man anch einfach auf eine Post-^z ei nza h l u ngSka rt e machen. « in Hamburg, R Haupt-^omptoir, Bankier undWechselgeschäft. Sogleich zu veuniethen ist eine tttUe Werkstätte, groß und licht, si'l jeden Professionisten geeignet. Näheres in der Karntnergasse Nr. 212 beim Hausmeister, erst Stiege, Thür linls. 632 Vom k. k. BezirkSt^erichte Marbutg linkes Drauufer als Abhandluigsbehörde nach Anton Kaufmann wird bekannt gemacht: Es ist ül)cr Ansuchen dcr Anton Kaufmann-schtn Crlien die freiivilli^^c öffentliche Versteigerung der zum ^^^"erlasse imch Anton Kaufmann grhöri-g'N in der Steucrgemcindc Roßbach bei Marliurg zwischen der Langcnthaler Vczuköstraße und dt'M Pößttihbache gelegenen W i e j e n-N ea l i t at Urb. Nr. 1' li-ll SpitalStlült Wlndenau, btstehcnd aus I Joch 1404 Okl. sammt liängendlr Fechsung bewilligt und alis den 17. Juni 1875 Vor mitta,^ von 10—12 lllir an Ort und Stelle der Wiese in Roßbach angeordnet worden. Der Ansrufopreis ist der Schäjzwcrtli per 1200 fl.; bei der l^izitation ist ein 10"/tt Vudium und mit Einschluß desselben ein Drittel deS Meis^liotes zu erlegen. Katastcrbogen und Lizitationsbeding-nisse können täglich in der hiesigen Gerichtskanzlri oder bei dem Gerichtskommissär Dr. Franz Rlldly, f. k. Notar in Marburg eingesehen werden. I ^^tarburg am 7. Juni 1875. n der Grazervorstadt Nr. 10 werden tOQ Stitck gut erhalteue große und kleii e Spezereiwaaren - Ladein billigst verkauft. (633 Lille stmiseiligt Wchmiii in Vordernberg gelegen, bestehend aus 4 Ziin» mertl, Speise, Küche, großem Keller und Gar-tenantheil, ist vout 1. September an zu beziehen. Atlzusragen bei Herrll Anton B a dl. (618 Die Vlllmr llemeMtl'ili Nr. 283. (570 Lizitations-Edikt. Mit Vclvilligung deS löbl.Bezirts-Ausfchuss.S Marburg ddo. 20. April 1874 Nr. 220 wird vom Glmeinde-Amle Unterkötsch hiemit bekannt gemacht, daß am Juni 1875 Vormittags um 8 Uhr die zum Gemeindegrunde in Kreme-nig liegende Gemeindewiese im Flächenmaße pr. 100 l-I" im Lizitalionswege an den Meistbietenden hintangegeben tverden wird. Gemeindevorstehung Unterkötsch am 29. Mai 1875. Erikcr Htir«ts«»tr«g. oo Ein junger Kaufmann, 28 Jahre alt, sucht auf diesem Wrge die Bekanntschaft eineS jungrn Maischens im Aller von 16—25 Jahren, welches Freude zum Handelsgelchäste u. häuslichen SinneS ist, zu ttiachlN, um sich bei gegenseitiger Neigung zn rl)elichen. Mädchen aus streng bürgerlichem Hause und vom Lande haben den Vorzug. Vermögen von 8—10000 fl. erwünscht. — Nur nichtanonyme Vri«fe sind untrr „Geschäftsmann Nr. W" xostL rvstaute Leoben zu adrejsircn. Filr DiScrction bürgt ÄltanlteSehre. Gutes Heu verkauft Kaktiii (Warthol). ^S4Z