(Poitnina pialana v gotovini.) WM Mllg ■ ' ttrf&rint wöchentlich focfmal! Donnerstag and Sonntaq früh. . a» «—»»u»»« i 9n*«ni«c aRca *» » Stiert« >1 —«I»»»,»», »erbn » »n »nadhits «tgtc «etrtuex»« WM SalM» MrttdlUrtO Dta 16—. tcf»W>rtQ W» 60 — Dia 100— Ml k«4 Irilnl (tHni4iU« Mtfotn •tbflbr» Mtocettiflcrami VrUbn«|. — Ctsie!** Rm«i DU 1 — stimmet 99. DounerSt«g, bri 13. Dezember 1923. 48. Jabraanp. Wmizesos am Ziele? Von Graf it. von Zedtwitz. Münchtiu Ein tragisches Schicksal hat es gefügt, daß von den Herrscher» Griechenland« bisher noch feiner in feiner Residenz eine« natürlichen Tode« starb. Al» hie Griechen im Jahre 1829 ihre Unabhängigkeit wiedererlangt halten, wählten sie den jungen bayeri-fchen Prinzen Otlo zu ihrem ersten König. Wohl wurde dieser bei seiner Ankunft in Griechenland am 6. Februar 1833 mit große» Jubel und Pomp begrüßt; aber feit jenem Tage ist er wohl niemals feiner Würde froh geworden, bis er nach immer wieder kehrenden volksaufständen dat Land verließ und i« Jahre 1862 in feine Heimat zurückkehrt». Luch Otto« Nachfolger Gcorg, ein Sohn de» spä« teren König» Ehriftiau IX. von Dänemark, hat in seiner fünfzigjährigen RegieiungSzeit wehr schlimme alS gute Tage erlebt. In dem Augenblick aber, al« nach langer Leidenszelt die Siege über Türken und Bulgaren Griechenland endlich einer neuen, glück > licheren Aera entgegenzuführen schienen, fiel König Georg I. in Saloniki durch Mördeihand — zwölf Tage vor seinem fünsz'gjihrigen Regierungsjubiläum. Ihm folgte König Konstantin, der große Dul»er auf dem griechischen Königsthron. Schon 1897 mußte Kronprinz Konstantin erfahren, wie wandelbar die griechische Volksseele ist: umjubelt vom ganzen Lande zog er an der Spitze de« Heere« gegen den Erbfeind in« Feld. alS der bestgehaßte Mann Griechenland» kehrte er au« dem unglücklichen »hefsalifchen Kriege in die Heimat zurück. Allmählich aber wußte er durch feine hervorragenden geistigen und moralischen Eigen, fchaften da« Bolk wieder für sich zu gewinnen und al« er in den beiden Balkan kriegen du« Heer von Sieg zu Sieg geführt, wurde er bei feiner Thron-besteigung von der Nation al« Retter und Rächer Arvno Krcmlwg. Dte Würdigung seines poetischen Schossen». Bon Tr. Stein, Graz. II. Diele Lyrik findet ihr End« mit dem Jahre 1912. Die nächsten mir vorliegenden Gedichte stammen au« dem Jahre 1921. Eine fast zehnjährige Pause liegt dazwischen — eine Pause, deren großer Teil auSge füllt ward, vom Wiltkrieg, der ja da« Leben jece» ein,einen Deutschen aus da« allnfchärsste beeinflußte, jtreroliog machte den Weltkrieg al« Fli,ge,offt;ler mit. »dir merkwüidiger weist fehlt gerade au« diesen J-Hren jegliche« poetische Zeugnis d«S Mite, leben» tu der Lyr>k diese« allersubjekiivsten unserer Dichter. Der Zusammenbruch, der ihn nicht allein seelisch, sondern such persönlich auf» tiesste berührte, war allerding« dar och angetan, den Liedeiborn verstegen zu lasse«. Wi» e» dann kam, daß der Dichter t» «remling wieder die Schwingen regte, e« mag psychologisch und b iog' aphisch von hohem Interesse sein, hier ist e« n benitchlich, vorzüglich gekconzeichnet aber wird die Stimmung, au» der herau« er wieder schuf, durch die Sanzone; Schrei. Nur einmal wieder au» dem Staub erheben, au» diese» Marktes feilschendem Gedränge wo du der Lohnlnecht fern mufct deiner Sippe! 8n Gothcdanlcn und geschwellt voll heiliger Gesänge pudernd »u tasten an des Unfaßbaren k'.iv.t und kühnen Fluge» durch die Eternenräume schweben. mit Jubel begrüßt. Konstantins Bestreben, in dem großen LSlkerkampse neutral zu bleiben und seinem Volke die Schrecken einet neuen Krieges zu ersparen, zog ihm den Haß der Entente zu, auf deren Befehl er mit feinem ältesten Sohn Georg am 12. Juni 1917 ta« Land verlassen mußte. Nun wurde Konstantin« zweiter Sohn Alexander Herrscher der Hellenen, der, ein Schattenkönig von venizeloS' Gnaden, nach kurzer RegierungSzeit einer unaufgeklärt gebliebenen Ber-giftung zu» Opfer fiel. War et daS Werk deS ebenso ehrgeizigen wi« fkrupellosen Kreter«, der schon seit Jahrzehnten die Dynastie bekämpfte, um sich selbst an die Spitze eines neuen Großgriechcnlanb zu stellen'/ Aber die Griechen halten in der Zeit der venizelisti-schen öchrickenSherrschast ihren König nicht vergeffen und riefen ihn dmch volkSb-schlnß zurück. Al« König Konstantin dann nach fast vierjähriger Verbannung in feiner Hauptstadt wieder einzog, kannte die Be» geisterung d>S Volke« keine Grenzen »ehr. Ganz Griechenland war eisüllt von dem erhebenden Be» wußtsein de« Triumphes der Gerechtigkeit und der Liebe der Nation zu ihrem König, dem LulgaroktonoS, von dem daS Volk nun die Erfüllung seiner kühnsten Hoffnungen erwartete. Jahrzehntelang halte man in der griechischen Volksseele diesen Traum genährt, den Wunsch nach Besieiung aller Hellenen, die Sehnsucht nach der „PoliS', der Stadt am Goldenen Horn. Insbesondere seit Konstantin« Siege und Bmizelo»' kluge Politik die Wege dahin geebnet hatten, schien e« den Griechen ein leicht.«, da« OSmanenre ch end-gültig zu zersiöcen und ih,e alte Hauptstadt wieder-zugewinnen; und jeder wollte der erste sein, der daS K-enz auf der Hagia Sophia auspflanzte. VenizeloS selbst tat alleS, um das Volk in diesem Glauben zu bestärken und die Entwicklung der Dinge zu be. schleunigen. Seine uferlose Politik stürzte G,techen-land von einem Abenteuer in« andere und zuletzt in Nur einmal noch! Und müßtest du daran auch sterben! Lieber verbrennen in dem Feuerkranz der Sonnen, im Wettgesang mit GottcS Äigelscharen. al« an verschlammten AlltagSdronnen nur tiefer sinken ,n den Sumpf, den stützebaren und an de» Tage» Kleinkram langsam zu verderben. Und diesem gegen die Erbärmlichkeit de» Alltag» stch aufbauenden „Schrei" folgen eine Anzahl wettere au» dem nämlichen stolzen Geiste dt» Widerstände« ge-borene, in ihren tiefsten Tiefen von inniger Sehnsucht durchhauchte, naturbeieelte, da» Menschliche mit zarten Fäden dem All ve,knüpfende Gedicht'. E» ist der Kremling der Jugenddichtungcn. dennoch ist sein Antlitz ernster, strenger. Schon hinsichtlich der Form: fest-geschlossene, streng gebaute Etrophengebilde; Sanzonen, Stanzen, Terzinen und vor allem da« Sonett. Die Unmiltetbaikeit der Empfindung bleibt, aber da« Ueber schäumende, ja fast Wilde wird nun, nicht zuletzt durch dte strenge Form, gebändigt. Wi« schon an-gedeutet, bevorzugt er unter allen S t r o p hen f »r wen eben diejenige, die in ihrer Gebundenheit dt« höchsten An-sprüch« an d-a» technische Können de« Dichter« sttllt — da» Sonrtt. Manchmal schtint «» fast, al» ob rr sich nicht genug tun könnte an der Bewältigung formaler Schwierigkeiten, so v r r-knüpft er z. B. 15 Sonette zu einem Sonetten kr-nz*): „Mit roten Rosen". Au ßrr *) Der Sonettcnkranz erscheint demnächst im Verlag Theodor Weicher in Leipzig. den kleinasiatischen Krieg, der die Kräfte de« kleinen Lande« weit überstieg. Schon war daS Mißlingen de« Unternehmens offenbar, all Benizelo« durch die Wahlen 1920 gestürzt wurde und da« Land verließ. Nun mußte König Konstantin daS verhängnisvolle Erbe antreten. BIS er die Regierung deS Lande» wieder übernahm, war es bereits zu spät für eire Abkehr von den falschen Wegen, auf denen die Ziele Griechenlands jetzt nicht erreicht werden konnten. Lie Ententemächte hätten ein Abweichen Griech:nIandS von der von ihnen vorgeschriebenen Politik nicht ge« duldet und «bcnsowenig daS griechische Bolk selbst, daS stch feinem Ziele bereit« nahe wähnte. E« fcch nicht, daß feine Kiäfte bereits zu Ende gingen, daß Heer und Flotte d.moralisieit, die Kassen leer waren; e« merkte nicht, wie draußen an der kleinasiatischen Front und in der Heimat die Umsimzbeivegung immer weitere Fortschritte machte. So nah» da« Unheil seinen Lauf: der Zusam»enbruch der Armee, die Revolution, die zweite Abdankung dlS Königs und die Wiederkehr dec alten Parteikämpfe waren die Leiden«stotionen dc« griechischen BolkeS. König Gcorg II. hatte niemals so viel Einfluß und Mach», um der Wühlarbeit der Venizelisten mit Eifolg ent» gegerzulreten zu könne». Zwar gelang eS Oberst PlattiraS, der aus Chio» mit der Reorganisation der Ar»ee begann, wenigsten« im Heere wieder einiger« »aßen Ordnung zu schaffen, dagegen wurde die revolutionäre Propaganda in der Flotte unter Admiral Kundurioti« und später unter KantyliS umso eifriger betrieben. In der Hauptsache haben die Parteien der Linken ihre Ziele bereits erreicht: die Disziplin ist im Heere, in der Marine wie in der Bevölkerung untergraben, die Unzufriedenheit allgemein, die Ver-hetzung weiter Bevölkerungskreise hat bereit« bedenk-liche Formen angenomme,'. So ist das griechische Volk h-ute wiederum, wie schon 1920. iu zwei Teile dem seinen ist mir in der ganzen deut> schen Literatur nur noch einer bekannt. War in der Jugendlyrtk die Sprach« noch ab und zu weitschweifig, j,tzt wird sie knapp; der Autdruck wird von außerordentlicher Prägnanz, voller sinnfälliger — freilich manche« Mal weit abliegender — Bilder. Zweifellos enthält diese hohe Formbegabung und Formeinschätzung ein Gefahrenmoment für de» Dichter Kremling in stch: da« de« „Rar-Künstlertum»". Bit-Her bat thu fei« Temperament, dte innere Anteilnahme, die ihn für da« von ihm Besungene beseelt, davon be» wahrt. Aber nicht nur im rein Formalen, auch dem in-neun Gehalte nach wird seine Lyrik reicher, reifer. Wohl nimmt auch jetzt noch da» eigentliche LiebeSgedicht einen breiten Raum darin ein, dennoch steht der Dichter dem Ero« jetzt ander» gegenüber al» ehedem. In den voll prickelnder Sinnlichkeit graziösem Getändel der „Ltibe»sonatine in Leisen" schaun,» ein tief weh» müiige Unterton mit; die glühende Sonette de« So-»ettenkranze« aber verstnnb>ldlichen den «ampf de» tierischen Triebe» mit dem Höheistrebenden in un»; sie veranschauliche» die „vergeisterun, der Sinnlichkeit'; und wenn auch die Sehnsuchi»stimm-n der Ter» zinen de« „ffi il dgänsefluge»' noch zielflüchttg verklingen, da» „Lied von Gott und de» Menschen" zeigt den Dichter dann auf dem Wege, der auch ihn au» allen Wirrnissen de» Herzen« und der Sinne heran« und geläutert höhere» Bahnen zu führen wird. Au« derartigen Stimmungen herau« mag wohl ent-standen sein: Glitt L gespalten, die einander nur noch leidenschaftlicher als damals bekämpfe«. Die Partei Benizelo«', welche die Tynastie für alle» Unglück, da« Griechenland be. troffen, verantwortlich macht, arbeitet mit allen Mitteln auf deren Sturz hin und möchte dem Volke lieber heute als morgen eine Republik nach dem bewun-betten französischen Vorbild bescheren. In Athen, in Saloniki wie überall im ganzen Lande werben seit Wochen Tafeln herumgetragen, die de» Volke in gehässiger Weise die Fehler des bisherigen Regime» vor Augen führen. Dagegen erinnern die Könige-treuen an die Sünden der venizelistifchen Herrschaft, an die Mimst-rworde, an die Untaten in den Ge« sängniffen und er klären einen Mann, der so viele Verbrechen gegen die Verfassung auf de« G:ioissen habe, für unfähig, an die Spitze de« Lande« zu treten. Wenn «an auch ein gut Teil der herrschenden Erregung der Wahlkampsstimmung zugule hält, so bleibt doch immer roch genug, um die Lige in Griechenland äußerst kritisch zu gestalten. Wie weit die Dinge dort gediehm sind, beweist z. B. die Tat-fache, baß das in Saloniki erscheinende Regierung«, blatt vor einigen Tagen äuß?rst scharfe Angriffe gegen die Person deS KiaigS veröffentlichte. Es ist auch viel bemerkt worden, das; die grirchische Flotte die Königin Elisabeth, als diese kürzlich aus Rumänien zurückkehrte, im Hasen von PiräiiS nicht mehr falu-tierte. DaS alle« sind keine günstigen Vorzeichen für die Ereignisse der kommenden Wochen, von denen für die künftige innere Gestaltung Griechenlands sehr viel abhängen wird. Die Entscheidung über die nächste Zukunft liegt bei den attg«meiuen Wahlen, die nach den bisherigen Bestimmungen vom 16. bis 29. Dezember stattfinden werden. Sollte t« vorher zu einer V-iständignng zwischen d.u Venizeliften und den eigentlichen Re-publikanern kommen, so ist mit einer republikanischen Kammermchrheit zu rechnen, die unter Umständen Zweidrittelmehrheit werben kann und dann die ge» plante Volksabstimmung über die S:aatefoc« wahr» scheinlich vereiteln würde. In diese« Falle wird König Georg wohl abdanken und sich nach Rumänien begeben, wo ihm fein Schwiegervater ei» Schloß zur Beifügung gestellt hat. Selbstverständlich ist man auch aus der anderen Seite nicht müßig. Die Monarchisten, die siq hauptsächlich aus die ländliche Bevölkerung und auf Kriegerverein« stützen, entfalten eine fieberhafte Tätigkeit und würden ihren Gegnern einen Sieg gewiß nicht leicht wachen. Aber König Georg ist nicht KonstanlinoS, dessen Persönlichkeit und große militärische Vergangenheit ihm zahlreiche Anhänger zugeführt hatte. Ob eS de« jungen König gelingen Ciliier Ze'.tuug wird den Sturm zu beschwören, der sich gegen ihn und sein Hau« erhoben hat? Seine inneren und äußeren Feinde weiden kein Mittel unversucht lasten, ihn zu stürzen und wie schon früher so auch jetzt vor Gewalttaten nicht zurückschrecken, wenn diese ihnen Erfolg versprechen. Die Möglichkeit eineS republika-Nischen Staatsstreiches ist nicht von der Hand zu weisen, insbesondere iu Neugriechenland. Saloniki ist seit langem daS Zentrum der revolutionären Bewegung und auch die Königen Truppen sind größten»-!!» republikanisch gesinnt. Wenn »in derartiges Unter-nehmen bisher unterblieben ist, so Ist die« lediglich daS Verdienst Plaitriad', der «it den ihm ergebenen Tcuppca der alten Armee die Ordnung Im Lande oufrecht erhält. _ Politische Rundschau. Zntand. Der verkauf der Csekonics'schen Güter vor dem Parlament. Ja der Sitzung der Nationalversammlung am !>. Dzewber wurde gleich zur Wahl de« Ausschusses gt schritten, der den Vorschlag deS Abgeordneten SuSirik bezüglich der Hilfeleistung für die von der ll.berfchwkmmung Beschädigten durchstudieren soll. Hierauf kam die Jiierpella^ioit des Abgeordneten Dr. Stterov über die Aushebung des über die Güter des Grafen SsekonicS v-rhängten Sequester« zur Sprache. Dr. S «iud" üdergeb n werden sollen. Er hebt neuerdings hervor, daß »ie« alle« ohne Wiffen d S Kriegsministers uud dcS Innenministers geschehen sei. Der Justizminister antwortet hieraus, daß die Aushebung deS Sequesters auf Grund de« Art. 250 k*» Trianoner Vertrage« geschehen sei und daß daS Gut seinem Besitzer zurückerstattet werd:» müsse. Seine Rede beendend, sagt er, daß die xanze Auge-l< (Rad.) den Anirag auf einfachen Uebergang zur Tage«-vrdnung. Jaflizminister Dr. N. Pecit erklärt, er bleibe bei seinem Standpunkt, daß der Sequester gesetzmäßig ausgehoben wu>de. Der Minister erklärt, den Antrag Suboiiö anzunehmen. Nach einer kurzer Replik de» Abg. Dr. Seöerov wurde zur Abstimmung Nummer 99 geschritten, bei der der Antrag Subotiö mit de» Stimmen der Mehrheit gegen jene der Opposition angenommen wurde. Um halb 10 Uhr abend« wmde dte Sitzung geschloffen. Aus dem Minifterrat«. Am 9. Dezember fand eine Miniiierratssitzung statt, in welcher über die politische Situation ver-handelt wurde. Auch da« Verhältnis der Radikalen dem D;?mijet gegenüber wurde in Berhandlung ge-zogen. Danach wurden laufende Angelegenheiten er-ledigt. Die königliche Gewalt vollziehend, hat ferner die Regierung den Entwurf über die künftigen Bud-getzwölsiel pro Januar, Februar und März unter-fertigt. Weiter« bewilligte die Regierung einen Kredit von 385.000 Dinar für die durch die Ex-plosion in Kragnjevac Beschädigten, ferner 100.000 Dinar sür daS Unterrichtsministerium, dreieinhalb Millionen dem VnkehrSministerium. Jedoch wursen einige Vorschläge bezüglich de« Transitverkehr« nach O«ster> reich und der Tschechoslowakei abgelehnt. Schließlich beschloß die Regierung, eine Sitzung abzuhalten, in welcher über die politische Situation gesprochen werden wird. Der Bautenminister reichte feinen Rücktritt ein. Bautenminister Uzunovit hat wegen der Bor-fäll« in der Montagsitzung der Skupsiina bei der Abstimmung über den Antrag SuSaik betreffs Hilfe-leistung an die von der Uederfchwemmung Geschä» digteu, seine» Rücktritt angemel»et. Die Nachricht von diesem Schritte deS Minister« erregte ungeheure« Aufsehen. Ministerpräsident P^Siö erklärte, er nehme den Rücktritt nicht an. auch der Radikal« Klub ist gegen den Rücktritt Uzunovic'. Der deutsche Abgeordnetenklub gegen die Steuerüberbllrdung Hatzfelds. In den letzten Tagen sind den Hayfelder Bär-gern ganz ungeheure Steuervorschreibunzen gemacht worden, d e die Grenzen des Möglichen weit üb»r> schreiten, dazu der gesetzlichen Grundlage entbehren und die Bevölkerung wirtschaftlich zugrunde richte« müsst». Der d'ulsch- Abgcordnetenklub bat die Ad» wehr dieser Angriffe auf da« Vermögen unserer Volksgenossen energisch in die Hand genommen und hat an den Finanzminister eine schnsrliche Aufrage gerichtet, aus der die ganze Ungeheuerlichkeit de« Vorg'hen« der Finanz'rehörde hervorgeh'. An den Minister w'rd die Anfrage gerichtet, ob er gewillt fei, zum Schutze der Bürger von Hatzfcld rasche Maßnahm»« gegen da« ungesetzliche Vorgehen der Steuerbehörden zu treffen und insofern dadurch schon ein Schaden entstanden ist, di» Schuldige» zur Verantwortung zu ziehen und den Bürgern de» Schaden zu ersetzen. ES wird festgestellt, daß die Behörden bei der Borschreibung von Steuern ia der Stadt Hatzseld ungesetzlich vorgehen, den Bürger» dieser Stadt unter dem Titel Erwerb«--, Vermögen« und KriegSgewinnsteuer sür di« Zeit von 1917 bi« 1923 Steuer betrüge aufbürden, die in keine« Ber-hältnis zur Steuerkraft der Betroffenen steh«» und der rechtlichen Grundlage entbehren. Zum Bewei« dafür werden namentljche Beispiele angeführt. So z. B. wurde einem Besitzer von 41 Joch Feld ein Steuerbetrag von 278 505 Dia vorgeichrieben. Die zur Einzahlung festgesetzte Frist bewegt sich zwischea 3 und 3 Tagen, welcher Forderung wegen de« all-gemeinen Geldmangel« natürlich auch bei weite« nicht entsprochen werden kann. Militärisches Eingreifen Jugoslawien» in Griechenland. Rumänische Blätter verbreiten da« Gerücht, daß Jugoslawien i« Falle, daß die Eeeigniffe i» Griechenland da« Gleichgewicht deS Balkan« stören sollten, ein militärische« Mandat erhalten und Sa-loniki besetzen werde. Weiter verlautet, daß da« Leben de« König« von Griechenland durch Attentate bedroht sei. DaS königlich; Schloß in Athen ist von Trvppeu umringt. Kurze Wachrichten. Seit der Goldmarkberechnung auf d«n deutsche» Reichieisenbahnen ist der Personenverkehr ständig zurückgegangen: er zeigte in der ersten Halste de« November 58 4 Prozent be» normalen Verkehre«; «it 1. Deze«ber stellte daher die deutsche Eisen-bahnverwaltung weitere 43 ZugSoerbindungen ein. — Das Golddepot der Wrangelarmee, da« aus 400 Mil-lionen Dinar geschätzt wird, ist der Beograder National» dank übergeben worden. — Deutschland verhandelt mit A«erika über eine 70-Millioneu-Dollar.Vnleche. In sicherer Hut. In blauen Nächten tönt aus Stcrnenfälen der Harfe Gottes silbern heller Klang. Und was auch erdoerrvurzclt in dir rang, niut; sich von dir gleich welken Hüllen schälen. Ergriffen liegst du. Heilig ist die Stunde. Du horchst dem uralt neuen Hrmmelston, der zu der Erde frohnbeladnem Sohn voll Gut« spricht aus seines Vaters Munde. Besänftigt schließt die Lider du ergeben und sanft in seiner Gondel sickern Hut fühlst du dich durch die reine Aetherilut gehüllt in serneS Mantels Falten schweben. Zusammenfassend möchte ich über d.n Dichter Bruno Kremling sagen: im Formalen hat er dte Meisterschaft erlangt, sei»e Sprache ist kräftig, klang, gesättigt, bilberprächtig — freilich droht ihm auch dte Gefahr de« Zuviel; gedanklich befindet er stch in einem Gärungsprozesse, der dem Menschen schmerzlich sein, dem Dichter aber zugule kommen mag. Wa» mir merkwürdig erscheint, ist, daß auf KremliagS Lyrik di« national« Saite voükommen fehlt. Mag e» damit zu fammcnhängen, daß der vorzüglich künstlerisch oder ganz und nur künstlerisch «mpfin-d e n d« Dichter, in den politischen Tagcelampf bineiugezogeo, vor Politik und altem, was damit auch nur im allerfrrnüen zusammenhängt, Abscheu empfindet, oder mag cS ander« Gründe habe» — bedauerlich ist «» in jeder Weise. Kremltng» Gedichte find bl»h«r gesammelt noch nicht «rschieaen ; wer di« Verhältnisse im deut che Buchhandel kennt, wird darob nicht erstaunt srtn, verwunderlich ist bloß, daß stch noch kein heimischer Verlag gefunden, der wenigstens eine Auswahl der schwäbischen Oeffentlichkelt vermitteln würde. Gewiß, er bietet nicht eben leichte Kost, aber «» stnd doch Prachtstück« darunter, die auch weiteren Kreisen zu gänglich wären, wie etwa daS nachfolgende — daS mir übrigen» zu beweisen scheint, daß der Dichter in seiner Entwicklung eloen «eitere» Schritt — den zum Formal« Einfachen und damit zum, im besten Sinne de« Wortes, Volkstümlichen — wenn auch nicht machen wollte, so doch machen könnte: Auf in den Frühling. Einen Kranz von ersten Veilchen rings in deinen blonden Haaren, laß unS in den Frühling fahren I Hörst du wie der Kuckuck schreit schon im junabelaubtcn Walde? FrühIingSfestlich prangt die Halde, dicht von Krokus überstreut und der Glocken froh Geläut hallt im Himmelsdom, dem klaren. Laß uns m deu Frühling fahren : Kinderfröhlich durch die Auen wandern hin wir eng zu »weit, voll verzückter Seligkeit. Hingegeben nur dem Schauen dieser holden Wunderet. Mit dem Kranz in dernen Haaren, laß und m den Himmel sahren l Beilage der Cillter Zeitung Die SleuervarschrMen sür das Finanzjahr 1923/24. Wie wir meldeten, wurde der Entwurf des neuen Finanzgesetzes für daS Finanzjahr 1923/24 den Abgeordneten ein»,händigt. Die wichtigsten Bestim-münzen diescS Gesetzes, vor allem jene, di« sich anj die Steuern beziehen und die in den Paragraphen 133 bi» 198 enthalten sind, bringen wir nachfolgend in deutscher Uebersetzung. g 133. In Gegenständen finanzsteuerlicher Natur, namentlich in Angelegenheit der Befreiung von be-stehenden Steuern oder Steuerzuschlägen kann keine Behörde dem gefetzzebenden Köiper ohne vorher-gehende Bewilligung veS Finanzministeriums Gesetzes» Vorschläge machen. § 134. DaS Richt der Vorichieibnng direkter Steuern in den P ovinzen außerhalb Serbiens und Montenegros verjährt in lO Zähren. Der Anfang der Verjährung wird nach den Gesetzen, welche auch bisher in der betreffenden Provinz in Kraft waren, gerechnet. § 135. Ausgenommen von den Bestimmungen bei Gesetze« über die KriegSgewinnsteuer ist der durch schniuliche Gewinn, welcher für physische Personen in Kionen bestimmt wir» und im Verhäl'N>S zu dem im Jahre 1920 erreichten Reingewinne mit dem ver-fachen Werte angenommen wir». Wo ein ilorkrieg« gewinn nicht besteht oier wo dieser fieimr als 10.000 Dinar ist, wird er mit 10 000 Dinar an» genommen. Die KriegSgewinnsteuer für das Jahr 1920 wird von denjenigen physischen P riouen nicht bezahlt, deren Mehrgewinn den durchschnittlichen Gewinn vor dem Kriege, beziehungsweise den Mini malgewinn von 25.000 Dinar nicht übersteig», Hn kenem Falle darf einem solchen Sleuerpfl'chugeu nach ersolgter Zahlung der der Besteuerung unier-liegende Rest weniger alS 25.000 Dinar betragen. Oaige Anordnungen gellen für alle zur Zahlung der KriegSgewinnsteuer verpflichtete Personen, ausgenommen die zur öffentlichen Rechnungslegung der» pflichteten Gesellschaften. Die Steueipflcht nach Art. 13 und 52 deS GcsetzeS über Kr-egSgewinn-steuern wird sür daS Jchr 1920 von 40.000 Dina angesangen bestimmt. Heimische als auch soiistige zir öffentlichen Rechnungslegung vrpflichtete Ä.sellfchaflen. deren G.wmne im Jahr 1920 10.009 Dinar nicht üder-st «gen, haben die AliegSgewinnsteuer nicht zu entrichten. Für daS Jahr 1929 wird eine neue Voeschrei-bunz oteser Sieuer durchgeführt. A 136. Äit. 11 de« Gesetzes über dte llafatz steuer vom 31. Jänner 1922 wird geändert und lautet.- Sollten bezüglich der Genauigkeit der voigc-brachten Steuerbelenntniffe Zweifel bestehen, so steht allen Finanzbehötden auf Grund der Entscheidung des Vorsitzenden des SieuerauSschufseS daS Recht zu, Sleueipflichlige vorzuladen und sie zur Erbringung von Beweisen, (Buch üder den Verkehr, HandetSbücher, Rechnungen, Deklarationen, ttori e pondinz, Beitäti« gangen üder enlrlchleie Vcr.ehriu,gssteucr, üder unmittelbar bei den StaatSkasfiN entrichtete Stcuern uiw), die zur regelrechten Feststellung der Giötze de« Umsatzes nolwtndig sind, zu verhalten. Der Bö«sitzende de» Sleuerausichusses bringt diese EntschetDung auf Vorschlag de» StaaiSvertretetS over eines Mitgliedes d,S Steueloutfchusfe». Die Frist zur Erbringung dt« Beweises wird von der betnffenden Fmanzvehörde in einer schriftlichen Loila»ung, in welcher der Zveck angegeben ist, bestimmt, welche de« S^eueipfl chfgeu oder seine« Bevollmächtigten oder GeichäftSsuhrer zu, Unterschrift übergeben wird. Ueberzrugt sich »er Steuerausfchuß, daß den vorgebrachten Bewetjen — und namentlich der Buchführung über den Umsatz — Glcubcn geschenkt werben kann, so wird er (eiue Entscheidung darüber auf der Vviladung fällen. Doch ist der SteuetauSjchuß in kcinem Falle an die voe-gedrachten Bcweii« gebunden; er ^at in allen Fällen daS Recht, den Umsatz im Wege der freien Schätzung feltzujtellen. Im enigegengesltzien Halle wiro d.r SteuerauSichud seine Schätzung und Ent>chei»ung aus die beigebrachten Beweise nütze» und tuno »u» tu der Schätzung un» Enischeioung ausv,ucklich betonen. Wenn d»r Sieuetpflichnge, beziehungsweise oefsen Bevollmächtigter o»e» Gcschäsitfuhler in der fcstge setzten Frist der Vorla»uig »er Finanzbehötde nicht Folgt leistet, so wild ber Sieue» au» schütz die Höhe de» erzielten Umiatze« selbst bestimmen und >eine Schätzungen der Bestätigung üder den Empfang der Vorladung beilegen, womt der Steuerpflichtige da« Recht der Beschwerdeführung verliert. Wenn die Finanzbehörden in der Zeit eines Jahre« nach dir Leistung der endgültigen Zahlungen für ein Sieuerjihr kein» Bemerkung üder die Rich- tigkeit deS Steuer bekenntnifsrS oder der vorgebrachten Beweise machen, wird angenommen, daß die Zahlung ordnungsgemäß ausgeführt wurde, doch sind die steuerpflichtigen verpflichtet, alle vorne angeführten Beweismittel betreffend den erzielten Umsatz noch ein Jahr lang aufzubewahren. § 137. Zur Deckung deS durch die Unterstützung der Invaliden entstandenen D'siziteS dient die In» validensteuer, welche nach der Su«me der unmittelbaren S'euer und der staailichen Zuschläge für 1923, beziehungsweise 1924 nach der unten angeführten Skala entrichtet wird. Die Jnvalidensteuer ist ein> schließlich bis 31. Dezember 1924 vorzuschreiben Bon der Zahlung der Jnvalidensteuer ist der Zu-ichlag für die SpitalSpflege ausgenommen. Die Jnvalidensteuer beträgt auf die vorgeschriebene direkte Steuer von: 20 Dinar 2 Dinar, von 29 bis 50 „ 6 „ 59 „ 150 . 12 „ „ 150 . 200 „ 24 „ ti 200 „ 300 „ 37 . „ 300 .. 500 . 62 „ „ 500 „ 700 . 87 .. „ 700 .. 1000 .. 125 . „ 1(100 „ 1500 , 189 „ .. 1500 . 2000 „ 200 „ „ 2000 „ 3000 „ 420 „ .. 3000 .. 4000 6i)0 . 40u0 .. 5000 800 m 5000 „ 7000 „ 1190 . .. 7000 „ 10000 „ 1»00 . .. 10000 „ 15o00 . 2d50 „ Von 20.000 Dinar und über diese Summe weiden 20 Prozent entrichtet. Di« Jnvalidensteuer wird anch von der Zinssteuer und von den Spar-einlagin und ähnlich » Einkünften entrichtet, von welchen die Zinssteuer im AdzugSwege eingehoben wird. Diese Steuer wird aber von demjenigen Spar« cinlagen bei Gel»ii>ftiluten nicht entrichtet, bei weichen die jährliche Zinfeneinnahme nicht mehr alS 100 Dinar out macht. § 133. Die Jnvalidensteuer zieht weder staat-liche Zzjch äge noch so che von Seldstve-waltungS-kö peiu nach sich. Desgleichen übt sie auf die Höh: »er diiekien sieuer keine Wirkung aus. § 139. Di« Häupter der Hauslommnuioaen entrichten die Jnvalio.nsteuer nach der direkten Steuer, mit der sie pc,sönlich belastet sind. A 140. Diejenigen Sieuersubj kl« und .objtklr, welche von der Entlichiung der duekien Sieuer »»ich Gesetz oder Verträge befreit sin», unielstehcn auch der Zahlung der Jiwaliocnsteuer. Zu diesem Zweck-ist dte direkte Lteuer ideal vvi zuschreiben. Z 141 bestimmt Entlohnungen der Finanzorgane für erfolgreiche Durchfühlung der Sieuerleistungen. § 142 verlänger« die Giltigkeit einiger Be>tim-mungen der §§ 18 bi» 20 de» Ges-tzeS üver Budget-zwölftel sür Äugu>t—s^plemoer 1923 auf do« Zahr 1924, fall« die Vereinheitlichung der Steuer-geieye fuc »en ganzen Staat bi« Än>ang 1924 nicht durchgesuhrl wird. g 143. Bis zum Inkrafttreten deS neuen Gesetzes üder diltkie Steuern für das ganze Königreich werden alle Staatsbeamten, Ofsiziere und sonstige Angestellte, die nach oem neuen Beamtengesetz unb beziehungsweise nach dem Gesetze über die Organisation de» Heeres und der Marine angestellt, über-nommen oder in den Ruhestand versetzt wurden, die direkte «teuer im Sinne des § 127 des genannten Beamtengesetzes nach ihren Bezügen entrichten, und zwar 1. Beamte und Offiziere außerhalb der 8a-ttgoritn 3 Plvzent, 2. Beamte und Ojfiz>ere in den Kategorien 2 Prozeni; 3. A»g>stellte, Unterosfiziere uns Bedienstete 1 Prozent von dem Grundgehalt und Funktionszulage zusammen oder von der Pension. Diese Verfügung tritt mit 1. Oktober 1923 in »raft. Für Beanilt u,w., welche > ach den bisherigen Gesetzen besoldet werden, bleiben die früheren ißt stimmungen >n Kraft. 8 144. Ausgenommen von den gesetzlichen Vorschriften, welche in den betreffenden Provinzen in Geltung sind, werden für die Steueljahre 1923 und 19L4 die Zulagen von Pnoatangestellten bi« zur Höhe der durch das Ge,etz über Teuerungszulagen vom 27. September 1920 festgesetzten TeuerungS-zulageu der Staatsbeamten. Von dem Betrage der Zulagen der Privatbeamten, um welchen diese die Teuerungszulage der Staatsbeamten überst> igen, haben sie die Steuer und den Steuerzujchlag nach den Vorschriften, welche darüber in den Gesetzen der betreffenden Prov,nz bestehen, zu entrichten. Diese Bestimmungen gelten auch für vertraglich angestellte Staatsbeamte, welche statt an Gehaltes Honorare erhalten. 8 145. Alle SchiffahrtSunternehmungen, welche nach den gewesenen österreichischen und ungarischen Gesetzen von der Zahlung der Steuern befreit waren und deren Sitze nach dem Zusammenbruche der österreichischen Monarchie aus unjerem Terri» torium waren und blieben, werden von der Betriebs-steuer, Einkommensteuer mit allen staatlichen. Ge» meinde- und Handelskammerzuschlägen für die Zeit vom 1. Jänner 1917 biS zum 28. Juli 1921 de-freit. Soiistige SchiffahrtSunternehmungen und Schiffswerften, welche infolge Nationalisierung und nach erzieltem Einvernehmen ihren Sitz ia einen unserer Seehäfen zu verlegen haben, werden, außer von den vorne angeführten Steuern, auch von den Taxen und Gebühren für die Gesuche um Registrierung und sür die Registrierung der Unternehmen bei den kom» pe-enten Gerichten, >Ur Gesuche um Eintragung der Schiffe in den betreffenden Seeregister, sür dir Ge-nkhmigung der Statuten der Gesellschaft, sür Emission von Aktien, für Koupons, ApportS, Dividenden, vom 28. Juli 1921 an auf zehn Jahre befreit. Un>ere Seejchiffahrtsunternehmungen und Schiffswerften tu unserem ganzen Küstenland«, die durch Fusion der bestehenden oder sonst wie gegründet wurden, werden alle mit Ges. Art. V1-1907 (§£ 20, 25) für daS kroatische Küstenland bestehenden Rechte genießen. § 146. Für nicht zeitgtrtchl erlegte staatliche Abgaben werden vom Tage deS Inkrafttreten« dieses Gesetzes auf dem Gebiete des ganzen Königreiches 12 Prozent Ztnien ew richtet. Die Berechnung der Zinsen ersolgt nach den Gesetzen desjenigen Gebietes, in welchem die Zahlung der Suuer getriftet wird. § 14 i. Personen, welche nach der Verordnung über die Aufteilung der Großgrundbesitze Boden in vierjäh lige Pacht erhalten haben, sind vom 1. Juli an zur Zahlung sämtlicher Steuern und Zuschläge, welche nach den Gesetzen der betr.ffenden Provinz vorgeschrieben ilud, verpflichtet. Die giundbücherliche Uedertragung des Boden«, welchen die Jnleresfenien der Agrarr.form in vierjährige Pacht eryalien haben, wird mitte!« eine« eigenen Gc>etze» über die Ent-eignung der Großgrunooesiee geregelt. § 148. Der Finaiijinlnifter wird ermächtigt, sür den Fall, daß die Steuervorschieibung m der vorgeschriebenen Zeit nicht beendet werde.l tann, auch entgegen den Bestimmungen de« Gesetzes für da» lausende Finanzjahr bezüglich der orbenilichen und exekutiven Einrichtung der Steuern andere Fristen zu bestimmen. z 150 bringen Bestimmungen über die Borschreidung der Steuern in S«ib>en. § 151 behandelt die Zusammensetzung von SteuerauSschüsfen. § 152. D»e Handels», Gewerbe» und Industrie» kammern sind verpflichtet, am Ende eines jeden Jahre«, längstens dt« Ende Jänner de« nächsten Jahres, eine Liste aller bei der betreffenden Kammer registrierten Betriebe der zuständigen Behörde mit Angave der notwendigen Daten üver die Art de« BetiiebeS und über deren Eigentümer zu übersenden. Im Falle der Nichterfüllung dieser Pflicht w.rden die Vertreter der «ammern nach dem § 114 deS Gesetzes über direkte Steuern bestraft. A 153 bestimmt die Tagesviäten der Lteuer» beamten bei exetuiiven Sleuereinireibungen. H 154 behandelt die Absetzung der Steuer-auSschüsse bei Nichterfüllung ihrer Pflicht. 8 155 bihauom die Errichtung einer staatlichen Steuerbcamtenschme in Beograd. § 156. Die Eigentümer von Jndustrieunter-nehmung.n und fonsttgee giößerer Bemebe haften für die «ntrich.ung der Steuern und Steuerzuschläge, welchen die Gebühren ihrer physischen Arbeiter unieruegen, welche bei ihnen länger als einen Monat in Arbeit sind. § 60 des «SesetzeS über direkte Steuer vom Jahre 18^4 mit allen Aenderungen, wonach diese Personen 2 Prozent ih er Eniluhnung al« Staatssteurr und sonstige staatliche und spezielle Zu-schlüge zu entrichten haoen, bleibt in Geltung. § 157. Die toi § 19 De» Gesitzaitiket« XXIX au« oem Jahre 1875 unter Punki 2, 3 und 4 angefühlten Mlutmalsatze, welche zur Grundluge der v.ihaiinismagigen B-steuerung dienen, werben c»uf »en vielfachen Betrag erhooen, eden>o Die im Punkt 5 angesuhnen Minimal,ätze, tnsoferne sie auf Miet» zilise nach »em 1. Zäuner .Bezug nehmen können, von der Steuerk0lnm>fs>on außer Acht gelassen weiden, wenn Da» Resultat (in großes M'tzver« Beilage' der Cillier Zeitung hiltni« gegenüber sonstigen Steuerpflichtigen der-selben Ordnung ergibt. Wer sür ein neugegründeie« Unternehmen ein« vorschriftsmäßig ausgefüllte Steueranzeige in der angeordneten Frist nicht vorlegt oder sie aus Auf foiderung der Behörde nicht vorschriftsmäßig an« füllt, weiter wer in seiner schriftlichen oder zu Protokoll gegebenen Antwort, aus die von zustän diger Seite gestellten Fragen bezüglich Feststellung der Steuergrundlage vorsätzlich eine unwahre Er klärung abgibt, infolge welcher eine niedrigere Sieuer vorgeschrieben werden könnte, wird mit Geldbuße bis 500 Dinar bestrast. Diese Strafe verhängt diejenige Finanzbehörd«, welche die Sieuer vorschreibt und sie ist sofort zu entrichten. Ein Rekurs wird an die Generaldirektion der direkten Steuern geleitet, doch wird ein solcher Rekurs nur dann in Verhandlung gezogen, wenn in dem Rekurse Beweise vorgebrachi werden, daß dte Strafe bezahlt wurde. Z 153. Die Pfl'cht zur Zahlung der Ein« kommensteuer bezieht sich auf alle Personen, deren gesamtes Jahreseinkommen 1200 Dinar übersteigt. Ausnahmsweise wird für die Jahr« 1923 und 1924 die Einkommensteuer auf Einkommen unter 2500 vi nar nicht vorgeschrieben. Die Bestimmungen deS l'tzten Absatzes des § 2 und des letzten Adsatz-S des 8 8 de« Gesetzartikels IX. 1918 werden außer «rast gesetzt. Auf Grund der Sätze der Einkommensteuer gemäß § 3 deS Gef «Art. IX. 1913 als auch auf Grund der Sätze der Vermögenssteuern gemäß § 8 Ges.-Art. IX. 1913, ouSgenomwen die eiste Stufe der Skala (5000 bis 13.000 Dinar) wird ein Steuerzuschlag entrichtet. Dieser Zuschlag auf die Einkommensteuer beträgt: Für das Einkommen Dinar Dinar % von 1.200 bis 1.300 15 von 1.300 bis 1.800 20 von 1.800 bis 2.450 25 von 2.450 bis 3.500 30 3 500 bis 5.000 35 6.000 bi« 6.500 40 6 500 bis 8.000 45 8.000 bi« 10.000 50 von von von von von vou von von von von von über 10.000 12 000 14000 16.000 19 000 25.000 35 000 50.000 bi« bis bis b's bi« bis bis 12.000 14.000 16.000 19 000 25.000 35 000 50 000 55 60 65 70 80 90 100 120 vom vermögen von 13.000 bi« 24.000 15 von 24.000 bis 36.000 20 von 36.000 bi« 70.000 30 von 70.000 bi« 100 000 35 von 100.000 bis 150.000 40 von 150.000 bis 200.000 45 von 200.000 bi« 300.000 50 von 300.000 bi« 400.000 55 von 400.000 bi« 500.000 60 von 500.000 bis 600.000 65 von 600.000 bis 700.000 70 von 700.000 bi« 800.00s) 80 von 800.000 bi« 900.000 90 von 900.000 bis 1,000.000 100 über 1,000.000 120 8 159. Die Einkommensteuer und die Ber-mögenSsteuer, welche für da« Jahr 1921 auf G-und de« Ges.'Art. XXVI. 1916, über da« teilweise Inkrafttreten der Einkommensteuer und de« Ges. Ar«. XXXII. 1916 über die Vermögenssteuer, beziehungS weise aus Grund der späteren gesetzlichen Be-ftimmungei», durch welche diese Gesetze geändert u> d vervollständigt werden, bleibt auch für die Jahre 1922, 1923 und 1924 in Kraft, ausgenommen die im nächsten Paragraphen angegebenen Fälle. § 160. Für die Jahre 1922. 1923 und 1924 ist di« Einkommensteuer und di« Vermögenssteuer nur denjenigen Steuerpflichtigen vorzuschreiben: 1. welche bei derjenigen Finanzbehörde, in deren Bereich sie für da« Zahr 1921 mit Einkommensteucr und Vermögenssteuer besteuert werden, spätestens 30 Tage nach Erhalt der Mitteilung üder die Vor. schreib»ng für da« Jahr 1921, 1922, beziehungS-weife 1923, zusammen «it der vorgeschriebenen Steueranzeige ein Gesuch vorlegen, in dem sie u« Berichtigung der genannten Sieuer bitten, u. zw. aus dem Grunde, weil sich ihr Einkommen im Zahre 1921, 1922 beziehungsweise 1923 wesentlich ermäßigt hat, beziehungsweise, weil der Wert ihre« Vermögen« in Jahre 1021, 1922 beziehungsweise 1923 wesentlich gesunken ist. Bestehen triftige Gründe, so kann der Finanzminister sür 1922 1923, beziehungsweise 1924 erlauben, auf ein vom St«ue,Pflichtigen in der Frist von 30 Tagen vor-gelegte« Gesuch, vom Tage deS Inkrafttretens dieses Finanzgesetzes gerechnet eine nemrliche Borschreibnng der Einkommensteuer oder der Vermögenssteuer er lauben. 2. weicht von der Finanzbehörde, in deren Bereich sie für 1921 mit Einkommensteuer beziehungS-weis« mit Vermögenssteuer besteuert wurden, spätesten« zwei Monate bevor der Steuerauifchuß mit der Borschreibnng beginnt, im Postwege benachrichtigt werden, daß ihre Steuer neuerlich vorgeschrieben wird, da ihr Einkommen im Jahre 1921, 1922 beziehungsweise 1923 bedeutend höher geworden ist, oder weil dasselbe sür das Jahr 1921, 1922, beziehungsweise weil der Wert ihres Vermögens im Jahre 1921, 1922 oder 1923 bedeutend gestiegen und daß sie deshalb binnen 15 Tagen nach Erhalt der Nachricht die vorgeschriebene Sieueranzeige vorlegen; 3. deren Steuerpflicht sür die Jahre 1922, 1923, beziehungsweise 1924 in dielen Jahren eintritt. z 161. Die Bestimmung des § 13 des Gesetz-arlikela XI,VI. 1883, nach denen von dem allgemeinen Einkommcnstcuerzuschlag aus Immobilien 10 Prozent Zinsen von hypothekarisch sichtrgestelllen Darlehen abgezogen werden, wird außer Kraft gesetzt. Z 162. Die Bestimmung des ersten Absatzes des § 27 des Gesetzartikels XI. aus dem Jahre 1918 wird außer Kraft gefetzt und die Erwerbsteuer I.Klasse, vorgeschrieben nach § 2 deS Gesetz« tikels XXIX. aus dem Jahre 1875, auf Personen an geführt in den Punkten a bis d, hat wieder in die StaatSkassa zu fließen. Die Bestimmungen deS Gesetzartikel« X. auS dem Jahre 1883, sowie auch alle sonstigen Bestimmungen, nach welchem die Taglöhner von den Steuern befreit sind, werden außer Kraft gesetzt. Die Handwerker, angefühlt un'er Punkt c und f des § 2 bis Gtsetzarlikels XXIX. aus dem Jahre 1875, unterstehen nicht mehr der Erwerb-stcuer III. Klasse. 8 163. Alle Steuern sind auf dem ganzen Gebiete Kroatiens, Slawoniens, der Murinsel, Banat, Batschka und Baranja im vollen Betrage nach einheitlichen Skalen zu entrichten. § 164. Wenn die Gemeinden (Städte), welche mit den Arbeiten der Borschreibnng, Buchung und Entrichtung der direkten Steuern betraut wurden, diese Arbeiten nicht zeitgerecht oder nach den bestehenden Borschristen ausführen oder der Staats, kassa bis Ende des Monates September jeden Jahres nicht wenigstens 50 Prozent von derjenigen Summe, wclche sie nach der Verschuldung (Vorschreibung) als direkte Steuern für das betreffende Jahr zu ent richten haben, Übergeben, kann der Finanzminister ohne Verkündung der Verantwortlichkeit, bestimmt im § 71 des Gesetzartikels XI. aus dem Jahre 1909, die Durchsührung dieser Arbeiten durch Staats organe anordnen. In solchen Fällen gehören die Spesen der Versteigerung dem Staate. Wenn die Gemeinden nicht alle Arbeiten der Steueradministration zeitgerecht beendigen und diese Angelegen-heilen nicht in einer ihnen angeordneten Frist beheben, weiter im Falle einer untreuen Handhabung ?er StaatSgelder kann der Finanzminister die ganze Arbeit der Steueradministration des Staates über-tragen. § 165. Gefetzarlikel XX—1875, XXXI—1880, XIV—1887, XV—1908 über die töisenbahnver, kehrSsteuer und derjenige Teil de« Gesetzartikels VI rom Jahre 1917, welcher die EisenbahnkriegSsteuer bespricht, werden außer Kraft gesetzt. § 166. Die Umsatzsteuer, entrichtet von Unter, nehmungen, die zur , öffentlichen Rechnungslegung verpflichtet sind, wird als ein Reg«Posten angesehen. § 167. Sollte man nachträglich zur Ueber-zeugung gelangen, sei e« au« Rekursen, Anzeigen oder nachträglich erhaltenen Daten, daß »,e Erwerbs steuer dritter Klasse, Einkommensteuer, Vermögens-steuer und KriegSgewinnsteuer in konkreten Fallen nicht den Verhältnissen entsprechend vorgeschrieben wurde, kann der Finanzminister eine neuerliche Vor-fchreibung von eine« anderen Ausschusse anordnen, die« auch im Falle, wenn die vorgenannt« Vor-schretbung bereits in Kraft getreten lst. Diese Bestimmung ist auf die ErwerbSsteuer dritter Klaffe anzuwenden, angesangen vo» Steueizyklu« 1920—22 und für die E>nrom«enst«uer und o>« Vermögens-steuer vom Sleuerjahre 1919 angesangen. 8 168. Die Bestimmungen des Ges.-Art. XX11I—1883, welche die Sinhebung der Jag»-steuer besprechen, werden außer Kraft gesetzt. § 169. Mit de» Tage, an welchem d e Ber-waliungsgericht« zu wirken beginnen, werde« auf dem Gebiete Kroatiens, Slavonien« mit der Mur-insel, des Banat«, der Batschka und der Baranja Steuerausschüsse eingesetzt: a) Für die Borschrribunz der Erwerbssteuer dritter Klasse und der Berg, werksfteuer; b) für die Beschreibung ber Ein» kommensteuer, der Vermögenssteuer und der Kriegs-gewinnsteuer. Für die Stencrau«fchüsie unter a) gelten die Bestimmungen über die Borschreibung ge-mäß dem Gesetz über die ErwerbSsteuer dritter Klasse und sür diejenige« unter b) die Bestimmungen über Vorschreibung gemäß Gesetz über Einkommen-steuer und Vermögenssteuer, und für nicht abge. schlössen? Fälle der KriegSgewinnsteuer die Be-itimmungen deS Gesetze« über KriegSgewinnsteuer, inwiefern« sie nicht nach diesem oder irgendwelchem sonstigen Gesetze anzuwenden sind. Die SteuerauS-schüsse werden anf die Dauer von drei Jahren im Sitze eine» jeden Steueramte«. beziehungsweise einer Beziikssinanzverwallung eingesetzt, außerdem in jeder mit dem Rechte der Jurisdiktion ausgestatteten Siadt für da« Gebiet dieser Stadt. In Städten mit Jurisdiktion und in Ortschaften mit mehr al« 20.000 Einwohnern können im Notfälle auch zwei oder mehrere SteuerauSschüsse eingesetzt werden, außerdem können auch Ausschüsse sür die Vorschrei, bang der Einkommensteuer, der Vermögenssteuer und der KriegSgewinnsteuer, wenn notwendig auch in anderen größeren Ortschaften aufgestellt werden. Für die Borschreibung der B-rgwerk-stcuer, ist für alle Steuerbezirke beziehungsweise BezirkSfiianz-Verwaltungen derjenige Steuerausschuß zuständig, welcher im Sitzorte der Ftnanzdirektion, bezw. KomilatSfi»anzverwaliung tagt. Den Sleuerauischuß bilden etu Präsident, ein Präsidentstellvertreter uns vier oder fünf ordentliche Mitglieder, bezw. fünf Mitglieder-Stellvertreter. 8 170. Zu Mitgliedern de« Steuerau«fchufse« könne» nur diejenigen Staatsbürger de« König, reicht» SHS eingesetzt werden, welche in dem be-treffenden Bezirk. Stadt oder Ortschaft mindesten« fünf Jahre wohnen, welche nicht verurteilt wurden, noch sich unter Konkurs befinden, und Überhaupt solche. welche alle Bürger, und politischen Recht« genießen, überdies müsse« Mit. glieder de« Steuerausschusfes für vorfchreivung der E nkommensteuer, Vermögenssteuer und Kriegs, gewinnsteuer mindestens 50 Dinar direkter staatlicher Steuern bezahlen. «lle Mitglieder der Steuerausschüsse fetzt der Fmanzminister aus Vorschlag der zuständigen Fnanzbehörden ein, weiche verpfl chtet sind, anfangs jeder dreijährigen Periode ihren Vorschtag der Ge-neraldirektivn der direkte« Gt.uern vorzulegen. In de« Steuerausschuß für die Vorfchreibung der Er-werbssteuer dritter Klasse werden zwe» ordentliche Mitglieder und zwei Mitglieder-Stellvertreter au« )en Reihe« der Kaufleute, Industrielle« oder Ge-werbetreibenden eingesetzt und zwei ordentliche Mit-glieder und zwei Milglieder-Dlellverlreter au» den R.ihen der sonstigen Steuerpflichtig«^ Die Kandidat«« auS den Reihen der Kaufleute, Industriellen oder G.werbetrubenden werden seilen« der zustän-»igen Handels« und Gewerbekammer vorgeschlagen. Die KK 171 b>« 174 enihallen Besli«»ungen über Sieuer» und Rekla«alionsausfchüsse. g 175 besti«mt, daß die bisherigen Gesetze über Steuer- und R«llamaiion«ausjchü>se, inwie-crne sie »>l den Berjügunge« diese« Gesetze« im Widerspruch« stod, außer Kraft gesetzt werden. § 176. Für die ordentliche Lorfchreiduag der ErwerbSsteuer dritter Klaffe, der L«r»ögenSsteuer und KriegSgewinnsteuer auf dem Territorium d«s ÄanaiS, d«r Balfchka und Baranja werden sich« Kommissionen ansg«stellt, Mitglied» dlefer Kom-Missionen sind Fmanzbeamik. 8 177. Her Betrog deS Zuschlage« für Spitulspflege auf dem Gebiete BBö und der Murinsel wird für da« Jahr 1923 und 1924 mit 50 Prozent festgesetzt. 8 173. £i< Geltung der vorläufigen Verord» »ung üver de« FinanzverwaltungSgerichtShof «n Zagreb vom 30. Mai 1919 wird die zur weitere« Versüziing auch auf Beschwer»««, welche selbst in Anbetracht der nach dem Zahre 1919 eingehobenen Steuern erhob«n werten, ausgedehnt. §8 179 und 180 bestimme« »ie Taggelder der Kom-mifsiousmitglieoer und die Belohnungen für Beamte. 8 181 bestimmt, daß die Finanzdirektw« und Delegationen in Kroatien und in BBB Gemeinde« und Stadiorgane, welchen die Steueradministratio« obliegt, sür unordentliche oder verspäte!« B«sorgung leueracmiuistratioer Angelegenheiten mit 200 dt« 500 Dinar für jede unordentlich oder verspätet ausgeführt« Arbeit vrstrajen können. (Fortsetzung folgt.) ffammer 99 Aus Stadt und Band. Josef Lenko f. Wieder haben wir einen ganz Treuen und Ausrechten au« unserer Mitte verloren. Joses Lenko hat als Großgrundbesitzer Mühe-volle» und Musterhaftes geschossen. Er hat auch noch darüber hinaus seine Bildung und Tattraft im warmsühlrnden Drang, auch sür die Gemein, schast zu wirken, lange Jahre hindurch als Land« tagSabgeordneter sür die Interessen unserer Gegend gewirkt. Und vieles, waS heute als notwendig und darum kau« beachtet hier im Lande besteht, verdankt ihm seine Entstehung. Ganz besonder« ist ia diese« Zusammenhange seine Tätigkeit beim Bau der Sann» talerbahn hervorzuheben. Zu all dem hat er auch noch die Mühen und Sorgen bei der Errichtung eines großen Industrieunternehmens, der hiesigen Stadtmühle, aus sich genommen. Die Folge eines solchen schaffensfrohen Leben? mußte allgemeine Wertschätzung und Hochachtung sein, wie sie von ollen Seiten, von Freunden und Gegnern, dem nun Dahingegangenen gezollt wurden. Ein ganz großer Krei» von Freunden und von Menschen, die ihm irgend etwas verdanken, trauert ausnch'ig mit seiner Familie. Ein äußere« Zeichen hierfür war das äußerst schöne und erhebende Begängnis, da« Josef Lenko am 9. Dezember zur ewigen Ruhe geleitete. Für seine Treu«, seine Mühen und Srsolge wird ihm iwmer ein dankbares und treues Gedenken be« wahrt bleiben. Todesfall. Es wird berichtet: In Bojnik wurde am 5. d. M der Großgrundbesitzer un* Bau-unteiu.hmer in Arzlin Herr Martin Breito zu Grabe getragen. Der Verblichene war lange Jahre Ge- tueindtvorstkher der großen Landgemeinde iskosja vaS gewesen. Die Ausstellung B. X Seebacher. Man kann auch die ganz großen Muster »er Kunst zu klein ft iben, wenn »an an den ewigen Wahr-heilen und Wundern der Welt messen will, und eS ist nichts leichter, als damit sich sozusagen den Hcrrgolt zum Bundesgenossen zu machen, und dann ganz hochmütig und überlegen zu tun. Nein — der »ichiige Maßstab der Kunst ist der Mensch und eS g bi kaum etwaS Schönere«, als einem Künstler in teinem wchauen und Schaffen willig zu folgen. Wenn er etwa« in heißem Bemühen «faßt und ih« die Sprache feine« Wesen« gegeben htt — um viel zu sagen, genügen weist nur wenige Worte — wenn der Künstler also ernst und wahrhast ge-blieben ist, dann müssen wir ihm eS danken, daß er unS sein Ringen und Wachsen. tausend Hemmungen zum T'otz, neu miterleben läßt. Solche Gedanken mußten eine« ia der Bilder-ausstellung Seebacher zum Bewußtsein kommen. Die einzelnen ausgestellten Bilder gehören sicher ziemlich weit auseinander liegenden Epochen an. Nach Bildern alter, schablonenhafter Malweise treten Versuche und schließlich gelungene Werke mit ganz starkem, Hellem Licht aus; eS ist da« ein wirkliche« Künstlerauge, daS das Licht so körperhaft sieht und eine Künstlerhand, die eS uns so zeigen kann. Feinen Geschmack und Einfühlen zeigt eine duftige, sehr flott hingeworfene Landschaft mit kleinen Ro-kokofigürchen, die wie wirklich bewegte Farben flecke auf der Wiese tanzen. WaS Seebacher mit den Farben kann, zeigt vor alle» daS sehr gute Stil« leben »it der Uhr und unsere Elisabeihkapell« im Mondschein; dieser Mondschein ist nicht von der süßlichen Art, er hat mit seinen inS Braune spielen »en Schatten wirkliche Verwandtschaft »it na«-haften Werken. Und wie die leuchtende Stadt auf zwei «oannlandschaften herüber winkt nnd ruft über die alten, düsteren Weiden, ist weit über den Na« ti,rali««uS hinau«; das Bild lebt. Besonder« gut sind einige Partien im Mettesgang, überraschend« Lichter. Den weitesten Wurf tut ein Künstler mit seinem symbolischen Beelhovenbild. Nach einigen Versuchen aus Wirkung von Holzschnittimitation stellt da« Beethovenbild vor allem in der Idee einen wirklichen Höhepunkt dar: der Meister, der die Sphärenharmoni« gehört, greift suchend, doch stark in «in« Harfe, deren Saiten d-.e strahlenden Meteorstreifen sind. — Fast alle« von dem Gebotenen hat Seebacher einsamer und schmerzvoller lernen und erfassen müssen alö andere, welchen viele Vorbilder nnd große Lehrer den Weg weisen, und, so besehen, ist schon sein bisheriges Werk ein wirklicher Erfolg, der mehr wiegen sollte, ai« taufende von kunstfertig und glatt abgemalte Sachen. Weihnachtsbescherung des Evangelischen Frauenvereines. Wie alljährlich will der Evangelische Frauenverein in unserer Stadt auch diese« Jahr, und zwar am 22. und 83. Dezember Ciitier Zeitung di« Armen beschenken und eine allgemeine Weihnacht«, seier in der Ehnstuikirche veranstalten. Seit Woche« üben schon die Kinder der Gemeinde eifrig ihre Lieder und Berse und ebenso lange strickt und näht eine Reihe von Damen, damit bei der Bescherung die Tische wieder reichlich gedeckt wären. Aber e« klopfen so viele Bejammernswerte an unsere Türen, arme Kinder und Waisen, Witwen, Alte und Krank«, Erwerbslose und Arbeitsunfähige. Und erschreckend mehrt sich die Zahl derer, die vielleicht im Augenblick die Aller-äimsten sind: Flüchtlinge auS Deutschland, die von d«n Franzosen ausgewiesen wurden oder vor der Hungersnot und Arbeitslosigkeit geflohen sind. Sie hiben ihre Espa, nisse langer Jahre mitgebracht: ein paar Mark. Aber sie bekommen nichts dafür, auch wenn eS Mill onen und Milliarden sind. Im Augenblick sind die meisten ohne Stellung und Er-werdSmö^lichkeit. B.S dahin muß ihnen irgendwie geholfen werden. Biele in unserer Stadt können zur Linderung all der Nöte beitragen, ohne darum selbst Entbehrungen ausgesetzt zu werden. So wendet sich der Evangelisch- Fraueuverein. d:r A,me ohn« U iterschied beieilt, an die Bevölkerung mir der hcrz-l chen Bitte, ihm b,i seinem Werk Hilfe zu leisten. Wa« er braucht ist zunächst Gel», dann aber Leben«-Mittel aller Ait. alte Kleider, Wäsche und Schuhe, Spielzeug, Bücher und dergleichen wehr. Gaben iimmt die Präsidentin de« Frauenv reine« Frau L.opoldine Ralujch und du« Evangelische Psarramt eiitgezen. 5ür die Dentschlandhilfe spendeten A. B. F. M.. B ej c« 40 Din, „Macta* 203 Din, Irma 100 Din, A. A. 100 Vin, Anonymus 10 Din, llnaenaunl au« G. b. L. 100 Du, „Wshl b komm'S!" 200 Din und A. H. 5 D>»; da« Ergebnis der Sammlung beträgt bisher 494.? Dinar. Innige Bitte. Ein du ch den Umsturz nach Grciz verichtageiier alter Cillier, der sich infolge >o-e»erholter schwerer Erkrankungen schon seit Monaten im Spital befindet und infolge Unterernährung r cht gesunden kann, um seinem Beruf« wtiler n».ch-q hc-i zu können, bittet edle H imaiSfreunde, ihm impzr zu helfen. Sp.'ndeu warben in d«r Verwaltung un'ere« Vlatte« entgegengekommen. Der Verein der Sicherheitswachlente nnd polileibeainten in Eelje veranstaltet am ü. Jänner 1924 im großen «aale des Hotel« Union seine erste VorsaschiugSl» terhaliung mit Tanz usw. I« Hinblick darauf, daß der R injewinn der Unterstützung ii>v»l>d:r Mitglieder, deien Witwen n:ib Waisen zug«»ach! ist. bittet der AuS'chaß alle Fachver«in« und Körpkischaften in Clj« und Um->i?bung, dielen Umstand tu B.lracht zu ziehen und an diesem Tage von alleusallS beabsichtigten B ran-staltungen abzusehen. Krise im Ljubtjanaer Gemeinderat. Im Ljubljanaer Geme»,»erate. der seit Jahresfrist von «>ner klerikal-kommunistischen Mehrheit unter dem Namen „Verband de« arbeitenden BaikeS" beherrscht wurde, ist ein« schwere Krise auSgebrochen, da dt« Kommunisten, der Bandesgenossenjchasl mit der klerikalen Slowenischen Vo!kipart«i überdrüssig, alle Funktionen in den G.m?iodeaus!chüfs?n niederbiegt und sich sür den Uedergang in die schärfste Opposition ausgesprochen haben. Durch den AuSlrut der kommunistischen Gemeinde, äte aa« der Gemeinde--aiSm-hiheit sind die beiden anderen verbündeten Parteien, die klerikale und sozialistische, in die Min-derhelt geialen. Die slowenisch:» Blätter rechnen damit, daß r.un der sozislistiiche Lärgeimeister vr. Peric daraus die Folgerungen z'ehen und auf leine Stell« verzicht«!, werde, worauf ein Regierung«, kammissär «ingesctzt werden dürfte, der die Aufgabe übernähme, die neuen Gemeindewahlen auszuschreiben »nd durchzuführen. Gew tz gt durch die schlimmen Erfahrungen bet den letzten Wahlen, setz-n sich die t-tmokralischen Blätter für die Bildung einer „ein-heitlichen fortschrittlichen Fconf ein. Beschränkung der Abgabe von elektrischem Strom. Da« Sladtamt E.'lje teilt mit: Wegen dringender UmichaliungSarbeilen am Haupt-iranSsormaior, die mit der Ausbreitung de« städti-chen elektrischen Kraftnetze« in Verbindung stehen, wird mit 12. d. M bi« auf weitere« die Abgabe von elekirischem S:ro« zwischen 12 und 14 Uhr emgest'll'. Deshalb werden alle Betriebe aufgefordert, mit 12. d. M. spätestens bis 12 Uhr die elektrische Verbindung mit Motoren vollkommen auszuschalten. Was Sie brauchen, das ist EIsaflaidl Di«s«S wahre Hausmittel, welches Ihre Schmerzen vertreibt! Probesendung 27 Dinar. Apotheker Eng. V. Fell er, Stubica Donja, Elsaplatz Nr. 335, Kroatien. «bitte t» Aus aller Welt. Eine Reife um dle Welt im Flugzeug. Man meldet aus Newyork, daß der amerikanische General Mason P. Patrick einen Plan der Reise um die Welt im Flugzeug ausgearbeitet hat. Der amerikanische Krieg««inis»er hat nun, wie gemeldet wird, den Plan gebilligt; daS Flug,eugzeichwader wird am kommend«» Id. März Washington ver-lassen und die beabsichtigt« R?is« antrete». Da» Ge-schwader wird au« 5 Flugzeugen best heu. Alle werden von erstklassigen Fliegern gesteuert werden. Da« Geschwader wird sich direkt nach Seaile be« geben ; von dort wird es läng« der kanadischen Küste flegen, dann läng« derjenigen von Aiken, Alaska, und wird über die Aleolinifchea Inseln nach Asien übersetzen. Die Flieger werden dann Japan, China, Jndochina überfliegen, dann Indien, Persien und oie Tü.kei. Rußland und Deutschland werden u»« gangen und die Reise direkt nach Pari« fortgesetzt. Äon Paris gehl «s nach London. Schottland; von da aus wird der Atlantische Ozean überflogen, Island und Gr««nland erreicht. Durch Labrador, über Qaebee, Montreal g>ht die Rückreise und in New-iprk wird die Endstation derselben sein. Der Plan steht vor, daß der Flug über den Atlantischen Ozean im August oder Septkmber zurückgelegt werde, ver Flug zersällt in sechs Sektoren, die vorher ia Bezug auf Verpflegung und meleorologiich« Auf-klärungen durch einen Fliegtrossizier in S:and ge-setzt werden. Ein solcher ist be:ei>S nach Grönland, ein anderer nach dem Orient abgegangen. Ja Seattle werden di- F'.ugztug« tn Stand gesetzt als Wasser-st igzeuge verwendkt zu werden; die di«»b züzliche ilaestaitung wird biL nach Indien beibehalten; die-selbe Ausstattung wird den Schiffen für Flugzeuge sür den Flug über den Atlantischen Ocean verliehen, fit Flugdauer wird berechnet für die Zeit vo« 15. März bi« zum 15. Oktober. gegenüber der JteJerrvhle fäaufschuhabfakSehle WtNjchafl uitü Verkehr. Das Gesetz über den allgemeinen Jolltarif. Die Kommission sür die Ausarbeitung de« Projekte« für da« Gesetz über den allgemeinen Zolltarif hat bereit« vor längerer Zeit ihre Arbeit za Ende geführt und da« Projekt samt ihre« Referat dem Finanzminister zur Begutachtung über» geben. Nachdem der Finanz«inister 'diesen Gesetz« entwarf durchgesehen und geprüft hat wurde der-selbe vor kurzem an den Ministerrat gelritet, welcher ihn in ein?r der kommnnden RkgierungSsitzungen in Beratung ziehen wird. Der Finanzminister erklärte, daß die Erbringung diese« Gesetze« al» schleunig betrachtet werden muß, so daß sogleich nach der Erörterung diese« Projekte« im Ministerrate in ver« i^ältniSmäßig kurzer Frist der Nationalv.'rsam»luuz die Möglichkeit gegeben wird, sich »>t diese« Ge setzeSentwurs zu befassen. Der Gcfetzentwurf färben allgemeinen Zolltarif wird an die T" ex.. ■ nung der Nationalv.'rsamslung erst na»' .cthiv stimmung un» d.finitiver Abänderung ' ''..»ge für da« Jahr 1923/24 gestellt. D-r fe.!c „rntnni sieht ungefähr 680 Zollsätze vor. Der Ge setzeatwu •ritt 4 ist sehr ««sangreich. Die Nationalversammlung wird »ie Abstimmung über »en Gesetzentwurf keiueSsall« vor dem Monate Jänner oder Februar de« nächsten Jahre» vornehmen können. Ein neuer Kunstdünger. Nach »nSbruch deS Weltkriege» war e» nicht mehr möglich, eine« künstlichen Dünger mit allen für die Pflanze not« wendigen Nährstoff?» herzustellen. Dieser Mangel hat aus die Produktion unserer Landwirtschaft sehr empfindlich eingewirkt. Der Boden ist sozusagen verarmt und nicht mehr imstande, den Landwirt für seine Mühe entsprechend zu belobnen. Um diesen MSngela abzuhelfen und um vielfach ausgesprochenen Wünschen zu entsprechen, wurden verschiedene Ver-suche gemacht, die schließlich geglückt sind und zu einem künstlichen Dünger geführt haben, der olle für die Entwicklung der Pflanze notwendigen Nährstoffe euthält, die sich auf eine andere Art nicht ersetzen lassen. Mit diesem Düngermittel sind in den letzien Zähren viele versuche gemacht worden, die durch-weg» gegen alle Erwartungen schöne Erfolge ge-zeitigt haben. „N e o p h o « p h a t" iit die gesetzlich geschützte Marke für diesen Dünger der 10'/4 PhotphorlLure, 3% Stickstoff und 10% Äali Cllltet Zeitung enthält. NeophoSphat ist vollkommen neutral und kann daher aus allen Bodenarten angewendet werden. Der Prei» ist verhältnismäßig so gering, daß eine unbeschränkte Verwendung ermöglicht ist. Die bi» herigen E'solge bei ollen Arten von Gewächsen waren die besten. Bei allen Leguminose« und über-Haupt Pflanzen, die die Eigenschaft de» Stickstoff sammeln« besitzen, wäre e« stlbsw lständlicq Ber-schwendung. noch mit Stickstoff zu düngen; bei diesen nimmt man nur Superphoiphat und tkali. Besonder« schöne Erfolge mit NeephoSphat sind auch in den Weingälten erreicht worden. Mit Neophos-phat kann sowohl im Herbst, wie auch im Frühjahr gedüng! werden, weil darin alle Nähistoffe in leicht löslicher und annehmbarer Form enthalte» find, können jedoch nicht au«geschwemmt weiden. Dadurch ist auch ein dauernder Ecsolg der Düngung erziel», weil die Nährstoffe, die die Pflanze nicht verbraucht, der nächsten Staat zugute kommen. Konferenz über Schutzzölle auf Kunst« dünqer. Am 23. November wurde in Beograd die jkonserenz über Schutzzölle aus Kunstdünger ad gehalten. Die Sooferenz teilte sich in zwei Sektionen, eine landwirtschaftliche und eine industrielle. Nach Nummer SS lange« Beratungen wurde in alle« Hauptpunkten ein Einvernehmen erzielt. E« wurde beschlossen, daß zur Erweiterung der Anwendung von Sunstdünq'r ia Jugoslawien die Einfuhr vollständig frei sei» müsse. Sowohl Einfuhr- al« auch Au«suhrzölle sind schädlich. E« wäre eine Pfl cht de« Ackerbauministe-riumi sich für eine erweiterte Anwendung von ttunstdängermittel einzusetze». Weiter wurde be-schloffen, dem Berkehr«mtnisterium einen Au«-nahm«tarif für Kunstdünger vorzuschlagen, weirer sind im ganzen Staate Versuchsstationen sür Sunst-düngerversache zu gründen. Die Einfuhr von Svpfer-vitriol bleibt ebenfalls auch weiter frei. LeinSlindustrie in Slowenien. Au« Ljubljma w:rd un» gemeldet: Die bestehende Lein-ölindustrte Hrovat & Eomp. in Ljubljana hat eiue^ ganz neue und moderne Leinöl- und Leinfirnißfabrit eingerichtet. Die Fabrik vermag jetzt 20 000 Kilogramm Leinfirniß täglich zu erzeuge«. Außer dem Leirfirniß erzeug« die Fabrik auch Lithographie und Dockfirnisse. so daß diese Fabrik den größten Be-darf unsere« Reiche« decken kann. In diesen Fir» nifsen mareu wir bi« jetzt an da« Ausland angewiesen. ^^^^C-Zy^lc/l/Cö »abr»«ttrM .Wev« l> »«h». - «tiantwsNitchn Schrtstwta: Zra», «chaaei