Nr. 283. Dienstag, 13. Dezember 1887. 1UV. Jahrgang. Oaitmcher Mum. V»»»u«tv»te»»r: yll« lltlne Inseiate bi« ,u < ^eil«n 2N lr,, größere per Zcüe « kr,: bei östnen wiederhowiiztn pl, Zelll » ll. Di« „t!au«nahme der Sonn» und Feinlüge, D!c »»»l»»ftr»ll»n bestnbet sl» «»^nyofgasse tl, bit «e»«ct»,n wlenerllraie l5. — UnllanNtlt^ Vrief« wcldtn nicht angenommen u«b VianusctlHle nicht »urüllgesteUt. Amtlicher Hheil, y, Se. l. und k. Apostolische Majestät haben dem "entenant in der Reserve dcs Uhlanenregiments Krön» ^'nz Erzherzog Rudolph Nr. 1 Stanislaus Grafen ^löniewo-Wisniewski und dem Attache" bei ^. k. und k. Gesandtschaft in Belgrad Iaroslaw Grafen "lönirwo - Wiäniewski die Kämmererswilrde "lsrei allergnädigst zu verleihen geruht. y Se. f. und l. Apostolische Majestät haben mit """höchster Entschließung vom 5. Dezember d. I. aller- Moigst anzuordüen geruht, dass dem Präsidenten sowie en! Ausschusse h^ internationalen Stiftung «Mozar- kUm. i„ Salzburg für die Veranstaltung der MNdertjährigen Gedenkfeier der ersten Aufführung der ^per «Don Juan. der Ausdruck der Allerhöchsten ^erlennung ausgesprochen werde. z. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 8. Dezember d. I. dem ^ der Donau-Regulieruugscommisswn als Vorstand ?^ administrativen und Rechtsbureau in Verwendung senden Oberftnanzrathe 6xlra »tatum Dr. Franz ?onfickl in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienst-Mung den Titel und Charakter eines Hofrathes mit lachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Dunajewsli in. p. «r«^^k. und k. Apostolische Majestät haben mit Nester Entschließung vom 7. Dezember d. I. dem "wlm-Vlrtuosen Franz Ondiicek den Titel eines ^.Kammervirtuosen allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Das Attentat auf Ferry. ^.Auf Herrn Jules Ferry ist ein Attentat verübt .""den. da« glücklicherweise ohne schlimme Folgen ge. "eben ist. So wenig man nun auch sonst geneigt sein M. die verbrecherische That eines Einzelnen als die Muld ganzer Richtungen anzusehen, im vorliegenden Me wird niemand leugnen können, das« ein Act vor-l^t, dem gewisse politische Parteien vorgearbeitet A"n. Die Intransigenten, die Commnnisten. die ^uvinisten. sie haben sämmtlich mit Revolution ge-hHt. wenn es der Congress sich beifallen lassen ^. Jules Ferry zum Präsidenten der Republik zu wählen. Die Gruppe Climenceau hatte ihn für pol,, tisch vogelfrei erklärt, die Artikel Rochefort« und Gleichgesinnter überhäuften ihn mit Schimpf und Hohn. D<5roulede erklärte ihn für einen Prussien, dessen Wahl für das Land eine Schmach wäre. Der Pariser Ge. meinderath beschloss, Maßregeln zu treffen, um dieselbe zur Rettung der Republik zu verhindern, und die Menge, die vor dem Palais Bourbon angesammelt war. verlangte nach ihm in stürmischen Rufen, um den Verhassten in die Seine zu werfen. Von da bis zum Ergreifen des Revolvers und zum Versuch des Meuchelmordes ist nur ein Schritt. Zwanzig Individuen, so behauptet der Verbrecher, haben sich verbunden, um das Todesurtheil zu uoll-ziehen. Diese zwanzig Individuen, man kann da« getrost sagen, sind durch die Wortführer herangezogen worden, die Ferry so maßlos anzugreifen liebten. Sie sind es, die Ferry'« Politik in Hinterasien als ein Werk der Auslieferung Frankreichs an Deutschland brandmarkten; sie sind es. die seine Annäherung an den Reichskanzler in der egyptischen Angelegenheit al« Verrath bezeichneten; sie sind es, die ihn dcs Orlea-nismus anklagten und die immer wieder die Erinnerungen au das Jahr 1871 hervorsuchten, in welchem er als Delegierter im Oemeinderalhe den stevollitio-nären muthvoll gezenüberlral. Großmüthig hat die Republik die Commuuisten begnadigt, aber die Eum-munisten selbst sind unversöhnlich geblieben; ihre Rachsucht überdauert Jahre und Jahrzehnte. Und Männer, die ernst genommen werden wollen, die nach Minister-Posten streben und dem Lande Vertrauen einzuflößen beanspruchen, gehen Hand in Hand mit dieser Schar von Fanatikern, nehmen ihre Buudesgenossenschast an und wühlen in Gemeinschaft mit ihnen, vor Lüge nicht zurückschreckend, die Leidenschaften des Volk<« gegen einen Einzelnen auf, weil sie zn fruchtbarer Thätigkeit zu schwach sind. Man darf das Ereignis vom vergangen Samstag nicht gering anschlagen; im Zusammenhange mit den Vorgängen, welche die Präsibentenlrise begleiteten, zeigt es, dass große Massen >md rücksichtsloser Has« den Feinden der Ordnung in P nügt. sie zur Flamme anzufachen; dann kann irgend ein Ehrgeiziger plötzlich zur Macht gelangen, und es kann Europa vor der Möglichkeit stehen, von einer außer Rand und Band gerathenen Republik oder von emer der Revolution sich nachstürzenden Monarchie mit einem Schlage angegriffen zu werden. Wahrlich, nicht Heir Cle'menceau wird, selbst wenn er ei wollte, die Kraft besitzen, einer solchen Umwälzung und so unheil-vollen Folgen Halt zu gebieten. Ueber ihn hinweg wird der Sturm der .^'enge toben und nur die Extremsten werden Recht behalten. Ebenso wie Herr Ferry war auch Herr Goblet zum Opfer be« Anschlages ansersehen. Die unsinnige» Menschen wollten durch eine Mordthat die Bildung des Coalitions»Ministerium« verhindern, das Climencean als unzulänglich bezeichnet hatte und da« er erklärlc angreifen zu müssen. Während sie. mit ihren Revolvern in den Taschen, im Vorsaale der Kammer auf- und abgiengen, war zwar Goblet lange nicht mehr Mi-nister'Tandidat; aber es genügt, dass jemand für den Widerstand gegen die äußerste Linke und ihre auher> parlamentarischen Bundesgenossen eine im Lande anerkannte Kraft mitbringe, um der Gegenstand der Verfolgung und der Nechtung zu werden. Herrn Goblet hat sein stark chauvinistischer Zug vor dem Vannstrahl nicht bewahrt; der Zug gilt eben doch nicht für Feuilleton. ^ Waidmannöheil aus dem Zirtnitzer-See. n. 3ls. ^le Fischerei auf dem Zirkuißer-See, die in der t>ich fbkim. Nblanfen des Sees stattfand — was je. üej ^ mehrere Jahre nacheinander sich nicht ereig-l>c>,^ geschah mit Rausch- und Zugnehen. und waren ^l» Q?"^^ ^en geistlicheu St-iftrn von Frrudrnthal l«l, ^tich die Grafen Auersperg, die Herrschaf. z^Ud Mt Mal halte das ^u« l>,««anlU h^ der Herr-^ech.^verg «„ sich gebracht. Von dieser Fischerei-jllili Hug "kauften sich auch andere L»ute das Rrcht lst bea A" filr die Erlegung eines Guldens, und es ^ande >^ch' ^' «wenn der See etliche Jahre nach-^gnenk ^ abgelaufen ist, sich alsdann bei seiner M ^"^, Eutwässeruug auch mehr dcrglcicheu Leute ^chzua ^'"^ Guldens anmeldeten, nm einen reichen '^ften ^' ^""' und sie vereinigten sich zu Kamerad« l^ej.ni, Compagnien auf Theilung des Fanges». , "den Z5.5""'"ad'r rs wohl ohne Wortwechsel nnd Händel nicht ablausen kann. Drittens machen sie an denjenigen Ortcn, wo es ihnen am besten und licquemswi z» sein scheint, das Eis ans. damit sie mit dem Fischhamen in da« Wasser und mit selbigen auf den Gruud ge-langen können, da es folglich auf das Flschen losgeht, welches wlgen der vielen dabry vorkommenden Umstände mit besonderer Ergühlichkeit anzusehen ist. Wenn aber drr Fischfang in einer solchen Grube vollbracht ist. so werden die Fische aus den Säcken von jeder Kamerad-chaft auf das Eis geschüttet, worauf die Vornehmste», oder besser zu sagen, die Klügsten aus lhncn die The,, luna in Gegenwart des Herrn Prälaten von Freuden-thal uud d.sscn hiezu bestellten Beamten vornehmen und aus den gefangenen Fischen zwei gwche Thc.le machen, von welchen sich die Herrschaften den anstän« bigsten Theil erwählen können, und solchen auf Wagen in Fässern welche mit Wasser angefüllt sind, abführen lassen. Die Hamensteller machen mit ihren Fischen nicht so viel Umstände, sondern sie theilen solche auf der Stelle unter sich. füllen ihre Sücke an und wandern also damit „ach Hause. Bei einer solchen Fischerei gibt es allezeit etwas Lustige«, denn weil so viele Löcher in das Eis gehalten sind, so wird da«selbe locker, und e» geschieht, dass bald da, bald dort ein Stück Eis einbricht und die darauf befindliche Person gleichwie eine Tauchente in da« Wasser hineinfällt. Kaum ist eine solche von ihren Kameraden herausgezogen, so fällt schon wieber ein anderer hinein und verliert sich unter dem Wasser. Wenn dergleichen Personen nun heraus-gezogen werben, so eiler sie so geschwind sie nur können dem Feuer zu, allwo sie ihre Kleider ab« und Pelze anziehen, einen guten Trunk Brantwein zu sich nehmen und so lange stehen bleiben, bis sie sich er« wärmt haben.» Einer der größten Fischfänge dieser Art, die Herr v. Steinberg mitgemacht, war der am Faschmgstag. 13. Februar 1714. «Es war recht mit Erstaunen anzusehen, wie die Fischer unausgesetzt und bis auf den letzten Tropfen Wassers nichts als Fische harausgezo-gen haben, so dass mancher zu 30 Stink lind noch mehr auf einmal in seinem Hamen geb^t Als nun darauf die Fischerei zu Ende gnug r >^n die getheilten Fische »n Säcke y> bunden, auf b g,n weg» geführt; von dem abflichenom Blute, besonder« der Xaibacher Zeltung Ni. 28^. 2318 13. Dezember I^d^ stark genug, um den Mangel au Radicalisms zu ersetzen. Die Zeit ist gekommen, wo man bis an das Aeußerste gehen muss, um in Paris bei den streitbaren Politilern der Straße auf Anhaug hoffen zu könne». Und es lässt sich nicht leugnen, dass diese Politiker einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Dinge in Frankeich auszüben beginnen, und bald viel-leicht dürfte, wie gesagt, die Nothwendigkeit sich her» ausstellen, eutweder sie niederzuwerfen oder Frankreich ihrem unberechenbaren Drucke Unterthan zu machen, der es. ebenso wie Europa, den schlimmsten Gefahren entgegentreiben kann. Politische Ueberlicht. (Eine Loyalität«.Kundgebung) Das Interesse an der Samstagsitzung des böhmischen Landtages wurde vollständig in Anspruch genommen von einer Loyalitäts - Kundgebung für Se. Majestät den Kaiser. Das im nächsten Jahre stattfindende vierzigjährige Regierungs'Iubiläum des Monarchen, dessen feierliche Begehung bereits in mehreren Landtagen Gegenstand der Beschlussfassung gewesen ist, wurde im böhmischeu Landtage durch die Abgeordneten Dr. Rieger und Fürst Schwarzenberg auf die Tagesordnung gesetzt. In einem von sämmtlichen Abgeordneten unterzeichneten Dringlichleitsantrage wurde der Landesausschuss beauftragt, Vorschläge inbetreff der Errichtung einer großen Landesstiftung zugunsten invalid gewordener Arbeiter dem Landtage zu unterbreiten. Wir sind überzeugt, dass die Laudesvertretung Böhmens mit einem solchen Beschlusse am besten den hochherzigen Intentionen des Kaisers entspricht und dass derselbe auch in der deutschen Bevölkerung des Kronlandes, deren Vertreter leider noch immer sich der Mitwirkung an den Geschäften des Landtages entziehen, volle patriotische Zustimmung finden werde. Es kann nicht lebhaft genug bedauert werden, dass eine solche loyale Action der böhmischen Landesvertrewng die deutschen Landtags-Nbgeordneten im Schmollwinkel findet, ohne ihr Mit« thuu beschlossen und durchgefühlt werden muss. Denn abgesehen davon, dass es sich heute um eine Huldigung für den constitutiouelleu Regenten handelt, der alle Völker und Volksstämme seines weiten Reiches mit gleicher Liebe umfasst, invvlviert der Antrag auch eine Inanspruchnahme der Mittel des Landes, die jeden« alls durch die sofort und. wie wir annehmen dürfen, mit Begeisterung ausgesprochene Zustimmung auch der fdeutschen Vertreter eine den Wert und die Bedeutung des landtäglichen Beschlusses nur steigernde Sanction erhalten haben würde. Gewiss und mit vollstem Rechte durfte Dr. Rieger die Hoffnung aussprechen, dass sein Antrag keine Deutung im Sinne der Einseitigkeit erfahren und dafs derselbe den Intentionen der gesamm-ten Bevölkerung des Kronlandes gerecht werde, und wenn er sowohl wie Fürst Schwarzenberg bei diesem feierlichen Anlasse nochmals Worte gesprochen haben, welche dem Wunsche nach einträchtigem Zusammenwirken beider Volksstämme Ausdruck verleihen, so ist die Erwartung leine ganz unberechtigte, dass die beschlossene patriotisch-humane Action vielleicht doch der Ausgangspunkt für die Nnbahnuug des Friedens im Lande sein werde. Eine solche mittelbare Wirkung des gefassten Beschlusses würde — davon sind wir überzeugt — an jener höchsten Stelle, welcher die Loyalitäts-Kund» gebung des böhmischen Landtages galt, eine nicht we« niger huldvolle Würdigung erfahren, als die humane Tendenz des Antrages selbst. (Die Landtage.) Der diesertage gewählte Fest« ausschuss des nirderösterreichischen Landtages beabsichtigt dem Landtage vorzuschlagen, anlässlich des vierzig« jährigen Regieningsjubiläums des Kaisers eine große Landesstistung zu errichten. — Die zwei Hauptaufgaben der gegenwärtigen Session dcs Görzer Landtages sind das Anlehen zur theilweisen Deckung der Kosten für die Irrigation des Monfalconer Bezirkes und die Beschlussfassung wegen Errichtung einer Proviuzial-Irren-anstalt. Von besonderem Interesse ist das Project zur Errichtung einer neuen Irrenanstalt, zumal das Spital der barmherzigen Brüder in Görz viel zu klein ist, um den gegenwärtigen Anforderuugeu zu entsprechen. Die Zahl der Irren wächst täglich, so zwar, dass nur ein Theil der Unglücklichen beherbergt werden kann, während nicht wenige Irre die Gemeinden durch Brandlegungen und öffentliche Gewaltthätigkeiten unsicher machen. (Katholikentag inWie n.) Das «Fremdenblatt» bespricht mit Genugthuung den würdigen Ver« lauf der in Wien zur Feier des Paftstjubiläums ab-gehaltenen Katholiken-Versammlung, da alle Persönlich« leiten, welche an der Kundgebung für das Oberhaupt der katholischen Kirche theilgenommen haben, sich sowohl der Pflichten des religiösen Gefühles, als auch der Rücksichten für einen uns eng befreundeten Staat stets bewusst geblieben sind. Es sei erklärlich, dass sich die allgemeine Sympathie für die mächtige Persönlich» keit Leo Xlll. auch auf die Fragen umpflanzt, welche mit der Verwaltung seines Amtes in Zusammenhang stehen. Dieser Empfindung sei der verstärkte Wunsch zuzuschreiben, die wechselseitigen Beziehungen zwischen dem Papstthum und dem Königreiche Italien möchten endlich jene Klärung finden, welche die Stellung wie die Interessen beider zu förderu vermögen würde. «In diesem Rahmen,» so schreibt das Blatt, «hat sich auch der Wiener Katholikentag bewegt, und wir konstatieren mit Befriedigung, dafs er alles vermieden hat, was die berechtigte Empfindlichkeit Italiens zu wecken ver» mochte, in der auch unsere katholischen Kreise erfüllenden Ueberzeugung, dass nur eine solche Lösung der Papstfrage gesucht werden darf, welche der Würde der beide» hier in Betracht kommenden Factoren entsprechen kann.» In österreichischen katholischen Kreisen sei der Hass gegen Italien längst verschwunden, was aus den bei der Versammlung gehaltenen Reden hervorgehe. Insbesondere Cardinal Fürsterzbischof Ganglbaner verdiene volle Anerkennung für sein versöhnliches und staatsmännisches Auftreten, für sein offenes Verständnis für unser Bündnis mit Italien. Sein Bemühen sei darauf gerichtet, gerade durch diese« Bündnis und im Rahmen desselben die Papstfrage einer endlichen Regelung näher zu bringen. (Die «Wiener Zeitung») publiciert die Kundmachung der k. k. Regieruug vom 10. Dezember 1887, betreffend die Vereinbarung mit der königlich niederländischen Regierung wegen wechselseitigen Schutzes der Fabriks« und Handelsmarken. (Ehemeld scheine.) Der vom steirischen Landtage eingesetzte Ausschuss für Gemeiude-Angelegenheiten hat mit allen gegen die Stimmen der Abgeordneten Dr. Portugal! und Baron Zschock beschlossen, den An» trag des Abg. Dr. Pscheiden a»f Erlassung eines Landes-gesetzes über das Erfordernis des Ehemeldfcheines dem Landesausschlisse zur Erhebung zuzuweisen. (Kroatien.) Die gemäßigte Opposition ergnfs die Initiative behufs Er'zielung eines harmonischen Vorgehens aller oppositionellen Fractionen iu Kroatien und forderte die Starcevic>Partei zu energischerer, positiverer Thätigkeit auf, indem sie gleichzeitig von staatsrechtlichen Fragen abräth und den Schwerpunkt auf d>e innere Politik verlegt. (Zur Situatiou.) Ueber das Ergebnis der in Wien abgehaltenen militärischen Berathung äußert sich die «Vossische Zeitung.: Der in Oesterreich ilber die Sicherheit des Landes wachende höchste Rath hat gethan, was man erwarten konnte. Er hat dem ent< scheidenden Willen iu Russland Zeit und Gelegenheit gelassen, durch die That zu beweise», dass die m Deutschlaud und Oesterreich entstandene Beunruhigung eiue unbegründete sei; er hat aber für den Fall, dass dieser Beweis nicht erfolgt, alles vorbereitet, um sofort deu Pflichteu der Selbstvertheidigung zn genügen -— Pflichteu, die bei der jetzigeu Lage nicht nur gegen das eigene Land, sondern auch gegen das verbündete Deutsch' land zu erfüllen sind. (Aenderuug derWehrpflicht iuDeutsch-land) Wie bereits gemeldet, wurde dem deutschen Reichstag eiu Gesetzentwurf über die Aeuderungen in< betreff der Wehrpflicht vorgelegt. Dieser Entwurf bestimmt im wesentlichen, dass die Landwehr sowie der Landsturm fortan in ein erstes und zweites Aufgebot zerfallen. Für das erste Aufgebot der Landwehr ist tne Dienstpflicht, wie bisher, eine fünfjährige. Die Dienstpflicht des zweiten Aufgebotes der Landwehr, bei welchem keine Uebung und keine Controlversammluug sta^ findet, wie auch die Freiheit der Auswauderung nicht beschränkt ist, dauert bis Ende März dcs vollendeten 39. Lebensjahres; das erste Aufgebot des Landsturmes besteht aus den nichtgcdienten Personen bis z»m A9st.eN Lebensjahre; das zweite Aufgebot, welches uur >nl Kampfe um die Existeuz des'Vaterlandes in Action tritt, besteht aus alle» bereits gedieuteu Wehrpflicht tigen vom 39. bis 45. Lebensjahre. Der Landsturm hat keine Uebungen und keine Controlversammlungen-In Begründung des Wehrftflichtgesctzes heißt es. Deutsch' land sei geographisch dem gleichzeitigen Angriffe stalls Heere auf zwei Fronten ausgesetzt, und dir Sicherheu Deutschlands hänge von seiner Stärke ab. Durch da» vorliegende Gesetz werden sechs bisher dem Landstur^ angehörige Jahrgänge im Falle einer großen Gefahl sofort bereitgestellt. (Bulgarien.) Wie man aus Sofia melde'' hat das Sobranje den Antrag, Karavelov und G^ nosseu wegen der Entthronung des Battenbergers '" Anklagestand zu versetzen, gar nicht in Verhandln^ gezogen. Prinz Ferdinand bot seinen ganzen EmW auf, um einen solchen Beschluss, der in Russland »^ wiss sehr viel böses Blut gemacht hätte, zu verhinde^' Auch sollen sich mehrere diplomatische Vertreter >" Sofia in derselben Weise geiwßcrt haben. (In Vu karrst) erwartet mau nach Erledig^ der wichtigsten parlamentarischen Geschäfte die M lösimg der Kammer und die Ausschreibuug nener WahlA Ein e»dgiltig»r Entschluss ist zwar noch nicht a/fa"' aber es gilt für zweifellos, dass dieser Vorgang ' Nsgierlingkkreisen in ernster Erwägung steht. . (Spanien.) Es verlautet, die britische Regie"^ habe Spanien als Großmacht anerkannt nnd werde/' britische Legation in Madrid zur Notschaft erheb"' Spanien verleiht seinem Vertreter in London evens" deu Äotschafterrang. Schleien, glich der Ort einer Schlachtbank. Da endlich die Grube völlig vertrocknet war. so krochen kleine Buben unter das Eis und brachten noch viele schöne Fische heraus; die Fischer aber stiegen in die sogenannte «Hischer'Grube» unter die Erde, wo sie die Menge Flsche fiengen, jeder im Durchschnitt 5 bis 6 Pfund schwer, die sie dann per Stück um 7 Kreutzer verkauften.» Wenn wir das von Steinberg beigegebene Bild dieses außergewöhnlichen glücklichen Fischfanges am 13. Februar 1714 betrachten, so gewahren wir auf den Köpfen der nackt fischenden Bauern eigenartige Winterkappen. es sind die noch heute gebräuchlichen Billichmühen, Pelzhauben aus dem Fell der Villiche, die eben in den an dem Zirknitzer-See prangenden Waldungen in Massen vorkommen und von den Vaueru nächtlicher Weile bei Fackelschein mit eigenthümlich construierten, auf den Bäumen aufgehängten Fangmaschinen, Schuber und Bogen mit Zug durch Spagat und bei der leisesten Bewegung, bei Berührung der ausgesetzten Lockspeise zuklappend, gefangen werden. In alter Zeit gieng die Sage. der Teufel treibe die Villiche auf die Jagd und schnalze dabei, was Zeug halte — man übersah die natürliche Ursache des Schnalzen» und Pfeifens, das von den vielen Nachteulen in diesen Wäldern herrührte, wie Steinberg seine Leser «aufklärt». Der Billichfaug nährte die Bauern dieser Gegend durch ergiebige Lieferung von Fellen und auch von Fett und Fleisch, das eingesalzn weit übers Meer verführt wurde. P. v. R. lNachbrück «ldoten.) Ktolze Kerzen. Roman aus dem Englischen. Von Max von Weißenthurn. (44, Fortsetzung.) «Sieht mau von diesem Zlmmer aus das Meer?» fragte Sidouie die ihr behilfliche Dienerin. «Ja. Fräulein,» versetzte Juliette. «Ach. es ist das Einzige, was wir hier sehen!» Sidonie ordnete eilig ihre Toilette und ließ sich dann in den Speisesaal führen. Ein mächtiger Holzstoß brannte in dem offenen Kamin. Der Tisch war geschmackvoll gedeckt, das Menu dünkte Sidouie, welche an die einfache Küche in Buen Retiro gewöhnt war, unendlich reichhaltig. Vor dem Kamin stand der Graf; auf einem niedrigen Stuhle, ihr Antlitz mit dem Fächer gegen die Glut schützend, saß Marguerite von Verdis; etwas abseits von den beiden sah man ein Mädchen von etwa ueunzehn Jahren, welches Sidoniens Aufmerksamkeit auf den ersten Blick auf sich zog. Sie war kleiu uud schmächtig, Die 'Züge waren regelmäßig, die Augen dunkel und leuchtend, die Wan< gen dagegen eingefallen uud von gelblichem Colorit. Der finstere, fast hämische Ausdruck, welcher um den Mund des Mädchens lagerte, die nach Knabenart tnrzqeschmt« tenen schwarzen Haare, welche tief in die Stirn reich« ten, sowie der förmlich zwischen den Schultern fest. gewachsene Kopf. der auf einem missgestalteten Körper saß, alles verlieh ihrer ganzen Erscheinung etwas Un-heimliche«, Abstoßendes. Im ersten Augenblick fühlte Sidonie sich "^ sucht zu glauben, das arme Wesen sei auch H. Geisteskräfte uicht mächtig, so starr nnd ansdrnM" blickten ihre Augen ins Weite. ,„ Und das war die Tochter der Frau, in der Hause sie leben sollte; das Mädchen, in welchem ^ eine Freundin uud Genossin zu finden gehofft ya sie, die nie eine Nltersgefährtin gehabt hatte? , ^ Sidoniens Züge mussten wenigstens einen 7^ ihrer Empfindungen, ein leises Gefühl der E"ttä"'H' z> verrathen, denn das Mädchen lächelte spötM' '^ ihre dunklen Augen schössen einen höhnischen. triuMP) reuoen Blick nach Sidonie hinüber. ^H .Sidonie — mein liebes Kind, Sie erlauben 0^ dass ich Sie bei Ihrem Voruameu nenne,» sp^Ane von Verdier, auf Sidouie zueilend, «dies 'st Tochter Pamela!» . Mck Dabei warf sie dem junge» Mädchen einen zu. welcher zu sagen schien: 'Beklagen Sie nncu- ^ Das Nachtmahl war rasch eingenommen. ^ Graf und die Dame des Hauses allem '"yl "^aen, Gespräch; Sidonie war zu erschöpft, zu ""derge «9 ^ um auch nur esfen zu können. Es beunruhlgl ^,^ überdies, dass. so oft sie emporblickte, l" /PVh. Auge» lauernd oder forschend auf sich.aericht" ' ^ ' Sie war des Vorwandes froh. sich "1°" .rü'ck' ausgestandenen Reisestrapazen vorzeitig M <">'" ^de. ziehen zu köuneu. Sie war in Wirklichkeit ,0 ^, dass sie nur mit Anstrengung ihr Lager Mi^ ^ sogleich i» einen festen Schlummer zu "eri" hM sicher nicht so friedlich gewesen wäre, wenn 1' Eidlicher Feilung Nr. 88,'j. 2819 13. Dezember 18«?. . (Aus Paris) liegen bis zur Stunde, iu welcher wir diese Partie unseres Blattes schließen müssen, keiue !^kn Mittheilungen über die Cabiuetibildung vor. TlMsneuigleiten. . Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Vote l. c ^uol und Vorarlberg» meldet, dcu durch Braud ^lchä'digteu Bcwohulru von Lavis. dauu zur Nestau« l'Mmg der Kirche des Frauciscauer.Kloster« zu Vorgo le 200 fl. zu spenden geruht. — (Vom deutschen Kronprinzen.) Am . l>- M. gicug ein Nemorqueur von Genua nach Spezia l>b, um eine elegnnle Dampfbarke nach San Nemo zu ransftortieren, welche die italienische Regierung den» deut« 'Hen Kroupriuzeu zur Verfügung gestellt. ^ -^ (Aus Graz) wird berichtet: Noch in diesem "lonate wird Dr, Wilhelm K i e n z l s neue Oper «Urvasi» i"m ersteuluale in« Theater auf dem Franzcnsplatze gegeben Gerden. Die neuen, aus dem Atelier der Hoftheatermaler ?urghnrt, Kautsky und Brioschi stammende,, Decorationen >'nd bereits hier cingetroffeu. In den Conccrtsälen herrscht ^eichfalls reges Leben, Hermann Wiukelmauu sang "lesertage im Concerte des deutschen atadcmifchen Gesangs deines im Stefauicsaale Arien aus: «In fernem Land», "us «Lohengrin» nud dem «Vampyr», feruer das Solo ^ Ed. Kremsers ^ Hymne an die Madonna» nnter lau° km Beifall. Der atademifche Gesangverein trug unter Masten, Applaus Chöre von Schubert, N. Wagucr, ^ngelsberg und Esser vor. — Sara sate und Mme. '""He Marx. spielten an demselben Abende, da Winlel. I^lln dcu «Lohengrin» sang, vor vollem Saale unter ^hastem Beifall. — Am Sonntag hat Fran Mil- landt'Vaudius hicr cine mit Interesse erwartete Lesung von Gedichten Hamerlings, Petöfi's und Cr-«ühlungeu Turgeujcvs, H, GlücksmaunS u. f. w. gehalten. . -- (Kritische Tage.) Dr. Rudolf Falb ve-'"chnet als kritische Tage für das Jahr 188« den 28steu ^nuar, 12. Februar, 27. Februar. 12. März, 27. März, ^ April, 2li. April, 25. Mai. !1. Juli, 2!j. Juli. ^ August, l,. September, 20. September, 5. Oktober, ^ November und 3. Dezember. . — (Ein gelungenes Stückchen amcri» anischer Reclame) erzählt die «Newyorker Handels-«e»ung». In letzter Woche hatte ein großes Geschäft in 'lrtlgen Herren- und Kinder-Anzügen annonciert, bafs cS M Dlenstag d. W. an 1N00 Knabcn-Ucberzieher gegen , ". "vmlnellen Netrag von 25 Eents per Stück verlausen werde. Ein Concurreut des betreffenden Geschäftes Mies; darauf seinerseits eine Anzeige, in welcher er sich erbot, 1000 Knaben je 25 Cents zu scheukeu, damit sie Nch in den Besitz der vou der ersteren Firma unter so Uoeralen Bedingungen offerierten Ueberzieher setzen """ten. Beide Firmen kamen ihren Versprcchungeu "°ch, und tausend arme Iuugcn in der Stadt lanfen Aute «lit hiibfchen, warmen Röcken herum, welche das «wanzigfache von dem losten, was dafür bezahlt wor- .-> (Verweigerter Gehorfam.) Aus Wels "d gemeldet: Zwischen dem Dragouer.OsficierS-Stell- "reter Grafen Schmidegg nud einem Landwehr« ^goner in Wels faud neulich auf der Straße wegen "weigerten Gehorsams vorerst ?in Wortwechsel statt, .^rcuif beide vou ihren Säbeln Gebrauch machten. Hicr- ^tvllrden dem Dragoner seiteus des Grafen Schmidegg mehrere Stiche versetzt, so dass der Dragoner ins Spital gebracht werden musste, woselbst er bereits seinen Wun« den erlegen ist. — (Mittel gegeu ApPelitlosigkcit.) Dieses ebenso einfache als sicher wirkende Mittel bereitet man sich, indem man Bitterklee, Wacholderbeeren nnd Wermutlraut (je für 5 kr.) in zwei Liter Wasser locht und auf ein Liter Flüssigkeit eiulochen lässt. Dann seiht man die Mischung durch u»d uimmt von derselben vor jeder Mahlzeit einen Esslöffelvoll kalt. Nach wenigen Tagen schou wird der erwünschte Erfolg eintreten. — (Studeut en R evolte.) Wie aus Moskau telegraphisch berichtet wird, schlugen dortige Umvrrsitäts-Studenten den missliebigen Inspector Nrigau ov, wel cher mehrfach verletzt wnrde. Die vom Pedell requirierten Kosaken hiebeu mit Knuten auf die Studenten ein. Mehrere hundert Studenten wurden verhaftet, eine größere Zahl derselben ist bereits relegiert. — (Wilson.) G,e>.>y'6 Schwiegersohn, Wilson, wird Frankreich verlassen nnd nach Schottland über« siedeln, n»o er ein Gut für 500 000 Francs angekauft hat. Die Familie Wilson stammt bekanntlich aus Schottland, --(Verspätetes Mitleid,) Schiffer: «Sehen Sie, meine Herrschaften, an dieser Stelle ist vor huudert Jahren eine Plätte mit 70 Personen untergegangen!» — Dame: ,r bclhciligl waren. Wir sehen von den Manifestationen des rücksichtslosen Terrorismus ab, durch welche» sich vor der Wahl die Agitatiou in Gottschee hervorthat. Wir köunen jedoch die Vorgänge vor und nach der Wahl nicht verschweigen; denn die politische Leidenschaft nahm in Gottfchee solche Dimensionen an, dass es der dortigen Minorität fast zur Unmöglichkeit gemacht wurde, in diesen unerträglichen Verhältnissen auszuharren. Gleich nach der Wahl fiel der Stadtwächter von Gottschee, also der Wächter der öffentlichen Ordnung, einen Gymnasialprofessor und Wähler auf öffentlichem Platze an uud drückte ihm in Gegenwart der dort ver-sammelteu Volksmeuge zwei faule Eier auf die Brust. Als der Angegriffene zur Bezirlshauptmannschaft zurückkehrte, um die ihm angethane Schmach zur Anzeige zu bringen, fprang ihm ein Gotlscheer Wähler nach, schleu« derte eine Ladung Knhmist ans ihn und tractierte ihn mit seinen Fänsten, sprechend: «Wartens, Herr Professor, ich muss Ihnen auch einen Gedculzettel geben.» Dem nämlicheu Professor wurden die Fenster seiner Wohnung eingeschlagen, und als sich seine beiden sieben, respective neun Jahre alten Töchterchen einige Tage später auf die Gasse wagten, wurden sie von den Gottscheer Buben mit Mehl und Steinen beworsen und ius Angesicht geschlagen. Dieses Factum steht jedoch uicht vereiuzelt da. Am Wahltage und mehrere Tage daraus zog in der Stadt Gotlschee ei» Haufe wüster, zum Theile mit Peitschen bewaffneter Scandalmacher unter Anführung eines städtischen Gemeinderathes herum. Diese förmlich organisierte Rotte zog von einem Gasthause zum andern und fiel die An« Hänger der Minorität, wo immer sie solche antraf, mit einem wüsten Gejohle a» und bewarf sie mit Eiern. Z»uei deutscheu Wählern, welche sich dem Terrorismus der Gottscheer Majorität nicht fügen wollten, beschädigte sie die Gebäude, besudelte die über dem Verlaufsgewölbe hängende Firmatafel und auch das Haus selbst mit Eiern. K. k. Beamte; welche auf öffentlichen Spaziergängen promenierten, wurde» angegriffen und mit dem Bedeuten weggetrieben, dafs für sie dort lein Platz sei; sie werden thätlich und mit Schmähworten insultiert, und es wird ihnen iu Gegenwart des Gendarmerie Wachtmeisters ge-droht: «Bevor nicht hinter jedem der Beamten ein Gendarm stehen wird, wirb leine Ruhe werden.» Es ist demnach natürlich, dass sich die Minorität der Gottscheer Wähler, welche ihre Stimme aus Ueberzeugung dem slo» venischen Candidaten gegeben hatte, infolge derartiger Ausschreitung, zumal am Abende, uicht mehr aus ihren Wohnungen zu gehen getraut. Die Leidenschaft der Gottscheer erfand aber noch eine andere Art, nm besonders den ihnen missliebigen Beamten den Aufenthalt in Gottschee zu vergällen. Sie gehen ihnen gegenüber nach der bekannten irischen Me« thode, dem sogenannten Boycottieren vor. Den unverheirateten Beamten wurde in den Gasthäusern die Kost ge» kündigt, an den Verheirateten aber sucht man sich durch die Kündigung der Wohnungeu zu rächen. Einem zu den Honoratioren gehörigen Manne, welcher einem solchen auf die Gasse gestellten Wähler in seinem Hause eine Woh. nung einräumen wollte, wurde geschrieben, dass man ihn in einem solche,, Falle über die Brücke in den Rinsche-fluss werfen werbe. Wir lönnten noch eine ganze Reihe solcher Facta vorbringen; doch schon aus dem Gesagten ist ersichtlich, wie in Gottschee die Wahlfreiheit respectiert und für die öffentliche Ordnung fowie für die Sicherheit der Person und des Eigenthumes gesorgt wird. Gestützt auf diese Thatsachen, stellen demnach die Unterfertigten an die hochlöbliche l. k. Landesregierung folgende Anfragen: 1.) Sind der hochlöblichen Landesregierung die Excesse bekannt, welche während und nach der Wahl eines Landtagsabgeordneten für Gottschee-Reifnih in Gottschee vorfielen? 2.) Was hat die hochlöbliche Landesregierung bereits verfügt und was gedenkt sie noch zu verfügen, dass sich die schmählichen Ausschreitungen nicht mehr wiederholen werden und dass die Wahlfreiheit sowie die öffentliche Ruhe und Ordnung in Vottschee geschützt wirb? ^n können, was der Graf uud Frau von Verdier ^animen sprachen, als sie, nachdem auch Pamela sie "offen hatte, sich allem sahen. ^ 'Deine Cousine ist sehr schön, Eugene.» sagte die ^e. ihre Augen forschend auf ihu richtend. Ihre» Blick ruhig aushalteud. erwiderte er: h,, 'Ja, aber wie du begreifen wirst, Marguerite. ^ nicht ihre Schönheit den größten Zauber auf ""haus!. 'O, ich begreife!» 'Und ich lann dir vertrauen?» wirk '^ vertrauen? Du fragst noch? Deine Cousiue i,,^' obwohl sie sich frei fühlen mag. wie die Lerche ^ ^iftm. doch uicht weniger gefaugeu sein, als §aw '^ 'n der Bastille eingekerkert. Juliette uud dbn s'"b die besten Spione und Kerkermeister, h? deine Einwilligung wird Sidouie de Ilaiuc k" Schutz nicht wieder verlassen!» "»8 >*^"n wird sie erst als mein angetrautes Weib b'^r Eiuiide iu die Welt zurückkehren.'» lhe„ ,'?ch begreife nicht. Eugene, warum, da das Mäd-du ,,'"c Verwandten hat und du ihr Vormuud b,ft. lvilii'"e ältere und raschere Weise findest, ihre Em- ^s" erzwingen!» ^li,,^ "luss der'Welt gegenüber auf meinen guten lei>,es ^lteu. Marguerite. Wenn meiu Plan auch stzte,/"' denen ist, welche im Sturme zum Z>el ^lch ' /" 's! er doch sicher. Es gibt nur eine Gefahr. l<.y'»derud meiucm Erfolg'iu deu Weg treten ^kh,', °ch. filr diesen Fall besitze ich einen Trumpf, ""r den Sieg erst völlig sichert!» Pamela. Mit den grmischtestcu Empfindungen erwachte Sidonie am folgenden Morgen in ihrem neuen Heim. iu welchem alles sie so frrmd anblickte. Aber die ermüdende Reise hatte ihr Ende er-reicht; wohlthuend berührte dieses Empfinden ihre Seele. Sich erhebend, trat sie ans Fenster und schob die Vorhänge zur Seite. Ein Ausruf des Entzücken« lam ilber ihre Lippen, denn ihre Blicke blieben auf d>r Meeresfläche haften, auf wllcher die Souuenstrahleu glitzernd hin- und her-huschten; über dieser spiegelglatten Fläche wölbte sich ein wolkenlos blauer Himmel. Eine Mil..' stand Sidouie wie verzaubert, die Auge» dem für sie so muen Schauspiel zugewendet. Doch dauu erwachte plötzlich die Sehnsucht m ihr. sich des schöl.cu Bildes iu ocr Nähe zn erfreuen, hinaus lzu löuneu iu die frisch, balsamische Morgenluft. Eiu Blick auf d,e Uhr sagte ih«'. dass es noch sehr früh am Tage sei; vielleicht war noch niemaud im Hause aufqestaudcu; aber Sidonie zweifelte nicht, dass sie dcu Wcg auch alleiu fii,d>u löune. Sich hastig autle,deud. verließ sie das Zimmer und eilte über deu Corridor hiuab uaä, der großeu Vorhalle, wo Iolutte cbeu mit Auskehren beschäf. tigt war. ' «Fräulein sind zeitig auf!» bemerkte sie nach höflichem Morgengrnh. . «Ich schc die See heule zum erstenmale m memem Leben.» antwortete Sidonie. «nnd möchte sie mir gern in der Nähe betrachten. Ich stehe gewöhnlich sehr früh auf. Wie komme ich an die Küste hinab?» «Ich werde dem gnädigen Fräulein den Weg zeigen!» Und eilfertig schickte Juliette sich an. der jungen Fremden vorautschreitend, dieselbe an den Strand hinabzuführen. Wildromantisch waren die Gegenden gewesen, welche Sidonie während der Kinderjahre in Tirol und der Schweiz geschaut, doch so Großartiges, als sich jetzt ihren Blicken bot, hatte sie noch nie zuvor gesehen. Nirgends war auch nur eine Spur von Leben; nur die Seemöven, welche von Zeit zu Zeit lautlos über die Fläche dahinflogen, legten Zeugnis dafür ab. dass auch in diesem entlegenen Erdenwinkel noch nicht jedes Leben erstorbeu sei; im ganzen aber machte das Bild, welches sich Sidonie bot. trotz seiner Großartig, kcit einen tieftraurigen Eindruck. Juliette ließ dem junge» Mädchen übrigens leine Zeit, die ganze Melancholie des Bildes iu sich aufzu-nehmen. «Hier herüber. Fräulein, wenn ich bitten darf!» rief sie jetzt, rasch voranschreilend und für den Mo» ment Sidoniens Blicken entschwindend. Das jnnge Mädch^i folgte ihr auf dem schmalen Fußsteig, d«r an den Felfen entlang führte. An Bergsteigen gewöhnt, schwindelte ihr nicht auf diesem schlecht gebahnten Pfade, und sie folgte leichtfüßig ihrer Führerin. (Fortsetzung folgt.) Mbachcr Zettulig Nt. 283. 2320 13. Dezcmlier l^<> Landespräsident Baron Winkler versprach, diese Interpellation in Kürze zu beantworten. In Fortsetzung der Tagesordnung wurde eine Petition der Gemeinde Ober-Görjach um Subvention für sieben von bedeutenden Wasserschäden betroffenen Insassen dem Landesausschufse abgetreten, das Offert des zlaxi^or pliHl-maciao Franz Pecnik wegen Errichtung einer eigenen Apotheke im Landesspitale, welche nach 20 Jahren in das Eigenthum des Staates übergehen sollte, hingegeu mit Rücksicht darauf abgelehnt, dass es an passenden Localitäten hiefür gebricht, und dass der mit den Apothekern von Laibach geschlossene Vertrag erst mit Ende des Jahres 1891 abläuft. Hierauf wurde die Sitzung um 2 Uhr nachmittags geschlossen. _____________ — (Aus dem Landesschulrathe.) Ueber die jüngste Sitzung des l. l. Landesschulrathes für Krain erhalten wir den nachstehenden Bericht: Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden wurden vom Schriftführer die seit der letzten Sitzung im currenten Wege erledigten Geschäftsstücke vorgetragen. Dies wurde zur Kenntnis genommen und sodann zur Tagesordnung über» gegangen. Die Erweiterung der einclassigen deutschen Knabenvollsschule in Laibach auf zwei Classen wurde, vorbehaltlich der Zustimmung des krai Nischen Landesaus« schusses, vom Schuljahre 1888/89 an ge-nehmigt. Ein Lehrer im Schulbezirke Littai wurde mit Ende November l. I. in den bleibenden Ruhestand versetzt, und wurde demselben die normalmähige Abfertigung zuerkannt. Die zweite Lehrstelle in Hönigstein wurde der Lehrerin Fräulein Ernestine Elarici, die Lehrstelle an der einclassigen Volksschule in Göttenitz dem dortigen provisorischen Lehrer Herrn Franz Högler, die zweite Lehrstelle in Veldes der Lehrerin in St. Peter bei Ru-dslfswert, Fräulein Katharina Droll, und die zweite Lehrstelle in Kropp der Lehrerin in Dobrava, Fräulein Leopoldine Rozman, definitiv verliehen. Einem Gefuche um Gestattung des Besuches einer Mittelschule gegen nachträglichen Erlag des Schulgeldes wurde leine Folge gegeben. Gesuche von Mittelschulsupplenten um Erhöhung ihrer Subsistenzgebür werden hohen Orts vorgelegt. Ueber eingebrachte Berufungen in Schulversäumnis-Straffällen wurden die entsprechenden Entscheidungen gefällt. Einer größeren Anzahl von Lehrkräften wurden Remunerationen für Ertheilung des landwirtschaftlichen Unterrichtes, dann für Mehrleistungen im Unterrichte, für die subsidiarische Ertheilung des katholischen Religionsunterrichtes und end« lich für ertheilten Unterricht in den weiblichen Hand« arbeiten zuerkannt. — (Aus dem Landtage.) Zu Beginn der gestrigen Sitzung des lrainischen Landtages interpellierten Abg. Deschmann und Genossen inbetreff der Wahlvorgänge in Gottschee. Landespräsident Baron Winkler erklärte, dass er diesbezüglich eine strenge Untersuchung angeordnet habe, deren Resultat er seinerzeit dem hohen Landtage mittheilen wer^e; doch könne er jetzt schon con« ftatieren, dass die Regierung auf die Wahl keinen Ein-flufs genommen und den Beamten leine Weifung in dieser Angelegenheit gegeben hat. Abg. M'e> Viömarck erregen hier große Theilnahme. In H"M" politischen Kreisen verlautet, dass der Reichskaiizw' Pl> eine Stellvertretung vorsogen nnd sich einstweilen ai> die Ueberwachlmg der inneren und der answiilligl'l politischen Angelegenheiten beschränken wird. Paris, 12. Dezember, sserry hatte gestern abeM einen leichten Fieberanfall. Heute scheint er vollständig wiederhergestellt zu jem. Anbertm erklärte, er wer^ morgen seine Complicen nennen, wenn seine FwM nicht früher die abgegangenen Mitglieder des Cabum Rouvier getödtet haben' sollten. Die Journale am Parteischattierungen protestieren gegen das Attentat' selbst die radicalen erklären, dass der politische M" nicht zu entschuldigen sei. , Paris, 12. Dezember, abend«. Präsident CarB betraute Herrn Tirard mit der Cabinetsbildnng. ^' selbe wird sich im Laufe des Abends wieder im U lais EWe einfinden, um über die erzielten Era/büT zu berichten. ,.^ Paris, 12. Dezember. Ein neues Cabinet ist d» auf den Kriegsminister gebildet. Tirard übernimmt t>a« Präsidium und die Finanzen, Flonrens cwßere u»d >^ nere Angelegenheiten. Weitere Cabinetsmitglieder f>"°' Fallieres, Mcchy. Loubet. D'Autresme. Viette und M Nom, 12. Dezember. Die «Rifolma». das »>' Crispi's. warnt eindringlichst Frankreich vor der W"' dehmmg seiner Annexions-Politik bis nach Tripos Italien könnte weiteren, auch noch so leisen Attenta" gegen die Türkei nicht mehr mit Rnhe zusehen. 3^^ betrachte sich hinsichtlich der Mittelmeer^Interessen "" der Türkei identisch. , Tau Nemo, 12. Dezember. Der deutsche Kl0>^ Prinz machte gestern mit seinem Sohne einen läng"' Spaziergang. Sein Allssehen ist vortrefflich; die St'""" ist viel besser. Der Reichstags-Abgeordnete WindttM ist hier anwesend. Belgrad, 12. Dezembers Die ganze Slnpschtil" ' schien heute in der Hofburg und überreichte dem KdW die Ndresse. Angekommene Fremde. Am I I. Dezember. ,^ Hotel Stadt Wir». Feigel. Parth, Entremont, Deutsch, 3^ lil'r, Schwarz. Grünberger, Comploicr. Kanslcute, M".,^ Iellincl, Kaufmann, Vrünu. — Reißniilller. (Wter. brück. — Jäger. Reisender. Kranichsfeld. — WolM ^ Verwalter. Nassensuß. - Kolbe, Postmeister. Watsch . ^ Hotel Aaicrischcr Hof. Ianezie, Bescher, und Justin wn> Private, Trieft. ^. Oasthof Slldbahnhof. Moenil und Langsteincr, Weisende, "^, — Vcrnot, HandlnüaMommiS, Klagcnfurl. — Volk' -" Pi-wate. Stein. - Malrlie, l. l. Obcrlieutenant. LlN^>- Verstorbene. ,, Den II. November. Johann Hudeccl, Schuh'"^ Sohn. 9 M., StadOualdstraßc 10, Fraisen. «M«, Den 12. Nov e m de r. Paul Nilolans von D" " > Beamtens'Sohn. tt T., Trirsterstraste ?l, Iri»mu« neon»l" Im SVi« ale: ^I., Den l>. Dezember. Matthäu« Tome, Arbeiter, Rothlauf. Lottozichuugc« vom M. Dezember. Wien: 42 22 15 W 9. Graz: «1 5« 21 7 27^^. Meteorologische Vcooachtuull.cn in Laiba^< ?u Mq, 737.57, 1.l)"M.schwach bclvollt ^ 12. ^ , N. 7A7.24 4.8 O. schwach fast ?"'" ^ . Ali. ?:j!1.A5 —I.tt O. schwach h« Tief erschüttert neben wir Nachricht vo» Ableben unseres a/liebten Kindes Paul Nikolaus, welches nach lnrzer Kranlheit, « Taste ""' .^ um halb 2 Uhr nachmittags rnhig enlschial" Paul u. Mathilde von Del 3lc,i' < Um stilles Veileid wird gebeten. Separate Palt.' werd.'N nicht ausgegcve"- ^ ____»«^^^^^> 2321 Course an der Wiener Börse vom 12. Dezember 1887. «^ dem 0^°«, C^la«. Veld War, TtaatSNulehc». ^otlNteul!. ......- 79 ,0 ?!! 3l «lld««en«c......- «1-co »i 8i »54« 4"/„ S!aat«loft »50 ft, >30 !ic!»! Ü0 ,?""» l>"/,, ganze 500 „ i«»'z!b i.,» ?s »»0« 5»/^ Fünfte! IUO , >3'/50 1»k-2b «««<.'<5 '""« , . , 50 , l«4 - l«^ V5 "»mo.Uentcnlcheine , . p« Sl. — - -- f°/° Oeft, GVldltnlc, fte,l«s> »8 20 » Papi«,e»l>' 5"/« . . . . !«3 20 8.1.40 - 6!wib..Nnl.,»o,« Obl.lllna.Qstdnhn) -.-^ "-'-' ^ ,. , vcm I, l«7S .-------ll»!l» ^. ,^'amn>,, Lnl. l X«»sl,«.V. '»l-»'«'- »he>h «ez.^'ose <»„ ,o0 sl, . . 1»l.50Ii!2- ^rnndenll. . Obligationen Ml ,00 fi al>,!schc....... lVL bN io.,— >>/, Mahrilchc....... 107x5 - .— °/» »icdelöstcrtlichijchr , . .109 25109.75 ^ /» obcröftelleichijch,' , . . . ! —-- — — ^/»steiri,che....... 105- -- ' /l> lloalljche unb llavoxische , in» 751oe>5« l- „ NebenbNlssilchc..... IN« bo l0< - Veld W»le 5°/n Temel> dto. »Inlcihe ,«78, steutlkci . - ---------- «lnlehcn b. Stabtgemcinbe Nlcn I08bn l04 40 Nülthcn t>. ktablgcmeinb« Wien (Sllber unb Void) . . . . ,»«»c»'3i 5N Pl«n,!fN'«nl. d, etadtgem. «Men l«9'?51»0 ieb Pfandbriefe tlüt 100 fl.) «lodencr, allg, vslerl, 4 °/«Gold. »26— I»e. -dto, !n .>>0 , , 4>/, "/» 100- - 100-50 dlo. ill l>0 „ >, <"/» . "? ^ "'l bl< Nc>. Plnmien'EchuIdverlchr,»»/« >«>«»« ><>8'-«I cfl.H^plXhclcnbanl l«j. 5'/,°/» >«> ^ ><>2 -O>>?, '.o n», io bto. ^ <"„ . »9-55 »9?ft dto. „ 4"/« . . »9 is 9975 N»g, all«, Vodei!llst>it«Nct!cnaes. ,i! ^cs, in I, 18«!» Vrvl, k,'/,«/» -^— — - Priori«««?.Obligationen lli!, l»0 si,) «iliwbelh Weftbahn 1, Vmlsfion — — — — ^elbl»a!ib«<»iolbl»ahn in <5«lber 9»7l>l»>0li> »ranz«^Ujcl°^ahn.....—>-------->— ^alizülde il.nl»^ubwi«»Vahn Lli!.ib8! »<><> ft, E, ^>/,°/<> . »9— 99b<> illflüll. Violdw»ftbnbn . - > 105 —I0b't>0 Geld W<»« Staal»»«hn I. »«lsfion . >9? - l»9 - «üdbahn 5 «»/,.....<4< ?o l,i0 k z°/,.....lt5?bllb,b NnK.-gaKz, 8»ahn.....—'- 98 — Diverse Uos, (Ver Stilt), Er«billose ioo si...... i»0 ^ >80.s.l< 0 - <°/o Tonau»Damp«ch. lOU fi. . 11« l,<> Ii? 5N i,'l!>l'achll Plam0fi. 17«« 18.- Rudnls'Loj,, >l» ft .... >9'80 »0 .. e«1m»l'olc 4u N...... Sl - «» - Et.»Oenoi«.^oIt 40 sl. . . l>1 — «» - Waldstcin.l'ose l!0 sl. ., 40»k> 41- Mnbilchgläh-Lose »0 fl. , 4» 5b 47 — »anl.Nctien . An>,lo»l)esterl. Bout »00 sl, ,(,»?!> 10« »^. Vanlverein, Wiener ilX» sl. , k« 50 »7 5<> «l'l,l,l..»!ns>,.Ovft,,00fl.S.4l>»/o,»!l'50 2»« s.n Lrd, .»Inft, s, Hand. u. «, »80 sl,^74 70 «?5 — <5,cdi!banl, «Ng, Nn«, «02»U-I cpos!le!,l'u»l, «U«. ÄW fl, . l«4— 101 — !HellN!ptc.elöft.50UN. —— — — l.^prlhcl.'nl'., öfi.^oull.,b"/«». —-— —-,,id«l',. i N, ^ooll.Ou»''/, s. »17 — »l9 l« c,lllr>f.U!,g, U^nl . . . .»75 — 877'-U»,l'l,l^N. i!l<,rl.>l>r<>!^nl »,!,,,<, f>, . 149 »0 1k>0-l,0 Netten von Tlavkport' Nllt'l-nehmunge». sV« Stlis). «lbrecht.Vahn «00 sl. «llb« , — — -«Nolb.Mum.Vahn «>N sl. Sill, !7» - 173 bo «uffig«Iepl. «lijenb. mo sl. «Vl —----------^ Vvhm, slordbadn i»o fl. . -» — —,— , westbahn i!00 N, . . «»»—»«» — Vufchl'thlaber »isb. «w fl. «Vl 778 - ?»(< - , Ml«) »00 N «14—»15 — Donau » Dampfschiffahrt«' » «ef, Oesitll. 500 sl. «Vl. . . .543—«4!,-Drau.sis. s»°t..Db.>.Z.)»00fl.«>. —.— -'— Dus-Vodendachel ll.«. -^—------ «lllsabetb.Vohn »00 fl. <>sI.«,«I> —.--------'- «ablellbera.Vlfeubahn lOO Zl. —.— — — »aooft. G — - —' l!emberl>'!l»eruc>wih»Iafsh Vise« bahN'Oeselllcha« zw« sl, ö. N.«l» — »ll — l!l°Vb,öfl. UNg,. Tricl>l>0«sl.«!vi,4b>« — 4«^ — 0efttil,«o»bweftb, »<»0 fl, Vilb i5.l bl.lb» — dlo. (Ill, «) ,00 !l. Gilb« . ic« 5» l»5 — Prag.Dufer Visenb. 150 fl. SOb.z ,«,- ,?.— Mubolf'^ul/n »»0 sl. Vilb« . 17» — 180.-kiebe»bill^l «iifenb. l«oo sl. , — - —>— Slaol?r>, , , l» xu0 II. ii. N' . »ll » >»«>Ib Vübbahn »00 si. Vilbn- . . . ^<>'/s>! »« — Slib.«ordb,.««b..«.»<)0fl.«i«i. I4K 5^j K!» »5 liaull^üy.Gc!,, lvr. 170fl. ö. w »»> ?» »»l'7b Wl., l!N! 100 si <» !>0 4? — Tl»u»rol».Oe!ell«.ll!tfib.l«0sl.V ,5, «1^4 — Inbnftrle Nctle» (per Stuck). Vgybi unb Klnbbct», sijen» und SlahloIn». in Wien >0« fl. , — — —'— «illnbabnw »Veihn, I, »0 fl 40« „ — — — — ,«lbtmllbl", Papier«, u, «..^. «l- »» -«lontc>n.V«!-I 70 »l. — - -'— WaNcnf..«.. Oeft ii, W I«, fl »«, -«4.— Devlle» Deutsche PUtz«......«1 »!. N »0 London........ ,«,«I>K»l Vari» .........4«.»<,"''7. «aluten. Ducalen....... 5 »7 »N ,0.yianc«.Vl«».«,» Silb«........ ^,.^ ^.^, Deutscht «clch»b»nlnole„ «195, »«b>» Italienllche Vanlnoten (100 kire) 4» »5 4» 30 Papitl.Nubtl per Slll« . . . 1 10 , i(,..