des KI STAATS-GYMNASIUMS ml fiiii :m“ä veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1875. INHALT: j A. Votftlapanßavingati, von Dr. A. Luber. B. Bildungsgeset/ift harmonischer Zahlen, von Dr. J. Zlndler, C. Sjbhul nach richten, vom Director. i■ * * V, . Görz 1875 'u’ftr. l'atevnolli. — hu Selbutverlag** -len IfymnftMuuis . , :s ■ p -W--■»< ,> '>»#!. ■»>«*■■■ ■ Apnilo -'f ■ V-T.V;.;:;: ' .> ■ ' L' l-.lU • vj.»- i ■ ,jlj..'. x v- v.Jt tj ; ■ «j -i . ■ •:>; i-. •: • t:: . : «* &'V - <-.-oh .fi ' Jrfol)fci#,öwv ■ ■ S i . . ■ : ’ . , ■ .* As=v !:W;- . j ■ #vvvv.'- ' /ivduJ .A ,iQ ,-Hi/ -:'1 im .■»IbfliS x .1(1 V. ! ' . n ‘i < irbftO . > ■■■ i . : t > KMrtHWw1«•* ■•'•■‘v' . • Ar1« FÜMFUNDZWAMZIGSTER JAHRESBERICHT /MSlSI pwm&z des KI. STAATS-GYMNASIUMS in. veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1875. INHALT: * * A. Votillapaučavingatl, von Dr. A. Luber. B. Bildungsgesetze harmonischer Zahlen, von Dr. J. Zindler. C. Schulnachrichten, vom Director. G ö r z 1875. Oedr. l’aternolli. — Im Selbstverläge des Gymnasiums. -£L. A. oder fünfundzwanzig Erzählungen eines Daemon erster Teil. £J\f a c h Qivadäsa’ s Redaction aus dem Sanskrit übersetzt, mit Einleitung, Anmerkungen und Nachweisen. I. Abteilung. jedo neu auftauchende wissenschaftliche Disciplin hat sich die Berechtigung ihrer Existenz erst zu erringen, ehe sie von ihren Schwestern gewürdigt wird, in deren Kreis aufge-nonnnen zu werden ; wie einst dio Sprachwissenschaft von den Männern der ältern Schule als ein Conglomerat von Hirngespinsten angesehen wurde, heutzutage aber bereits schon auf die Behandlung der classischen Sprachen in den Mittelschulen ihren woltätigen Einfluss übt und üben' muss, wenn der Unterricht in denselben nicht zu einem geistlosen Formelwerk heruntersinken soll, so hat die comparative Märchenforschung einen ähnlichen Kampf durchkämpfen müssen, um sich die Anerkennung als Wissenschaft zu sichern. Dass die Sagen und Märchen der indogermanischen Völker sich vielfach unter .einander berühren, dass eine Verwandtschaft unter ihnen bestehe, diese Ansicht als verfehlt zu bekämpfen, wird niemandem mehr einfallen; allein in dem Versuche, diese Verwandtschaft zu begründen, sind die bedeutendsten Forscher weit auseinander' gegangen. Wir müssen zunächst zwei Gruppen unterscheiden, von denen die eine jene Männer umfasst, welche, wenn sie auch den Zusammenhang der Sagen und Märchen eines indogermanischen Volkes mit denen der übrigen arischen Nationen zugeben, doch dieselben als ureigenstes Besitztum jenes Volkes annehmen, bei dem sie sich finden und die Verwandtschaft mit ändern auf die ursprüngliche Einheit aller indogermanischen Völker und der sich daraus ergebenden Conse-quenzen basiren. Die andere Gruppe von Gelehrten verficht mit Eifer die Ansicht, dass das Land der heiligen Gangä die Urheimat der Märchen sei, von wo aus sich dieselben teils durch unmittelbare mündliche Tradition über Asien, Europa und einen Teil von Afrika verbreitet hätten, teils in die Literaturen der ändern Völker übergegangen und erst dann in die Schichten des Volkes gedrungen seien.1 Jede dieser-beiden sich bekämpfenden Ansichten bringt so viele Gründe zu ihren Gunsten vor, dass es unmöglich ist, sich ausschliosslich auf die Seite der einen zu stellen und die andere vornehm zu ignoriren; es ist im Gegenteile notwendig eine Vermittlung herbeizuführen und jede der beiden Ansichten auf ihr gehöriges Mass zu reduciren. Denn es lässt sich nicht läugnen, dass wir in unsern Märchen—ich spreche zunächst von den deutschen—die unschätzbarsten Ue-berreste des alten Glaubens uuserer Vorfahren besitzen; es lässt sich nicht läuguen, dass das deutsche Märchen eine Abschwächung der Holden—und noch viel mehr der Göttersage ist, welches aber erst entstehen konnte, als diose beiden sinn-und bedeutungslos geworden waren. Man behauptet uud nicht mit Unrecht, dass dioss geschehen, als der neue christliche den alten Glauben verdrängte; allein man darf hiebei nicht vergossen, dass bis ins zehnte Jahrhundert wenigstens der Mann der unteren Stände zwar formell und bei Tage dem Christentum huldigte, allein heimlich manch heidnisch Opfer darbrachte uud durchdrungen war von den Worten : „Din got der ist ein junger tör, ich will glouben an den alten;“ wenngleich ihm die ehemaligen Götter nur noch in schattenhaften Umrissen vor Augen standen.2 Damals haben sich die tausend uud tausend Sagen gebildet, wie sie heute noch Uber ganz Deutschland, verbreitet sind, und die sich auch da, um mit W. Wackernagel3 zu sprechen, wo die Phantasie den al-lergrössten Anteil an ihnen hat, als wahre Geschichte gebärden ; allein von einem ausgebildeten Milrchen, welches alle Anlehnung an concreto Personen, alle Zeit—und Raumbeschränkung, wie sie die Sage liebt, verschmäht, kann zu jener Zeit noch keine Rede sein, weil eben die alten Erinnerungen, aus denen das Märcben hervorgegangen, trotz bedeutender bereits eingetretener Unklarheiten, doch noch viel zu lebendig waren. Märchen also sind aus Sagen—vorzüglich Göttersagen—hervorgegangen ; aber wie viele der letzteren haben diese Umwandlung nicht erfahren, sondern sind bis auf den heutigen Tag trotz aller Veränderungen, die sie sich gefallen lassen mussten, eben Sagen geblieben! Und so behaupten wir denn, dass nur jene Sagen zu Märchen geworden, welche eine Verbindung mit orientalischen Märchenelementen eingegangen haben. Wer wollte aber in Abrede stellen, dass schon frühe das Eindringen von solchen, wenigstens in der Literatur, stattfand, wozu bei der vielfachen Berührung mit Arabern und Byzantinern noch vor den Kreuzzügen reichliche Gelegenheit war ? Allgemein bekannt ist aber die Masse orientalischen Stoffes, der sich in der mittelhochdeutschen, durch die Kreuzzüge hervorgerufenen und ausgebildeten Kuust-epik findet, der teilweise eine innige Verbindung mit christlichen und heidnisch deutschen Mythen eingegangen, wofür ich als das eclatanteste Beispiel nur die Graalsage auführe.4 Aber nicht der Adel allein hat sich im Orient umgesehen, zahllose Bauern zogen in den heiligen Kampf, uud diese hätten etwa nicht mit dem Märchenschatze Asiens Bekanntschaft machen könuen ? Gewiss, und es bedarf hiezu keines gelehrten Nachweises, haben auch sie die zauberhaften Producte eines südlichen Himmels gern zur Kenntniss genommen und heimgekehrt zum väterlichen Herd, weiter überliefert. Wurde also auf diese Weise schon eine gute Anzahl von Märchen orientalischen Ursprungs in Umlauf gesetzt, so öffnete sich, als der Mongolensturm kam und das östliche Europa zwoi Jahrhunderte diesen Horden untertan war, eine neue Quelle für indische Märchenkenntuiss, wobei freilich die Slawen als Vermittlungsglied auftraten. Es lasst sich aber leicht denken, welcho Sagen und Mitrehen sich verbunden haben werden, nämlich jene, die durch Aehnlichkeit der Erzählung, durch Uebereinstimmung in der äussern Form u. s. f. einander entsprachen und auf diese Art mit der Zeit leicht eine gegenseitige Anziehung ausübten, wobei nicht übersehen werden darf, dass diess um so eher geschehen konnte, als man beide unzweifelhaft, ohne sich dessen klar bewusst zu sein, nur als die verschiedenen Aeusserungen eines und desselben Urgeistes erkannte. Ich hoffe, im Verlaufe der Einleitung diese Theorie durch ein praktisches Beispiel stützen zu können und gehe vorläufig zu einer allgemeinen Besprechung der in dieser Schrift zu behandelnden Märchensammluug: V e t ä 1 a-pancavingati, über. Es ist zunächst bekannt, dass sie an den hochberühmten König Vikramäditya von Mälava anknüpft, dessen ganze Persönlichkeit so sohr in den Zauber des Märchens gehüllt wurde, dass eine, auch nur halbwegs sichere, historische Darstellung seines Lebens und Wirkens geradezu eine Unmöglichkeit ist, wie denn Indien überhaupt einer auf eigenem Boden erwachsenen Geschichtschreibung entbehrt, was sich daraus erklärt, dass bei solchen Ansichten über Welt, Gott und Menschen, wie sie sich in diesem Lande mit der Zeit entwickelten, die historische Disciplin nicht gedeihen konnte,5 in Folge dessen die Sage die einzige Art geschichtlicher Ue-berlieferung blieb, welcho jedoch unter den Gluten einer senkrecht strahlenden Sonne sohr leicht die Gestalt des Märchens aunahm. Die Beliebtheit, deren sich die „fünfundzwanzig Erzählungen eines Daemon“ erfreuten, zeigt sich hinlänglich dadurch, dass sie nicht bloss in drei Sanskrit—Redactionen vorhanden sind, sondern dass auch manchfache Bearbeitungen derselbon in modernen Sprachen Indiens vorliegen,in welcher Hinsicht ich auf Oesterley, Baitäl Pachfsf, pg. 2 ff. verweise. Noch wichtige^ jedoch ist die zuerst von Benfey nachgewiesene Tatsache, dass unsore Märchonsammlung, welche auf buddhistischen Grundlagen aufgebaut ist, mit Buddha’s Religiona-system weito Wanderungen unternommen hat und, freilich in sehr veränderter Gestalt, bei den Mongolen als „Siddhi- kür“ erscheint, zu welchen sie zunächst mit dem Buddhismus aus Tibet eingewandert war zugleich mit einem ändern, ebenfalls Vikramäditya behandelnden indischen Märchen cyclus, dem „Vikramaöaritra,“ dessen mongolisches Abbild die Märchen vom Ardschi-Bordschi Chän“6 sind, die in einzelnen Teilen auch nach Europa gedrungen uud in böhmischen Märchen am deutlichsten sich wieder erkennen lassen. Die Sanskrit-Redaction,“ deren ersten Teil ich in dieser Schrift behandle, nennt einen gewissen Qivadäsa als ihren Verfasser, dessen Zeit übrigens kaum bestimmbar ist und welchen manche Gelehrte bis ins sechste, nachchristliche Jahrhundert hinaufrücken.7 Dass er seine Märchensammlung nicht in der Gestalt verfasst hat, wie sie uns vorliegt, sondern dass vielfache Veränderungen, besonders im poetisch-didacti-schen Teil, mit der Zeit eingetreten sind, steht fest; allein wir dürfen doch diese Redaction als die Grundlage aller spätem Bearbeitungen mit Sicherheit annehmen. Da sich der Gang der Erzählung aus meiner Uebersetzung nicht vollständig ersehen lässt und ausserdem aus einem sogleich zu ersehenden ändern Grunde, will ich den Inhalt der Rahmenerzählung kurz angeben. Ein nackter Zauberer, welcher die acht Siddhi’s (Vollkommenheiten) zu erlangen wünscht, wendet sich an König Vikramäditya mit der Bitte, er möge ihm einen, zu diesem Zwecke notwsndigen, an einem Qingipa-Baume hängenden Leichnam verschaffen, wozu sich auch der König bereit erklärt, nachdem er noch die Weisung erhalten, bei dieser Expedition kein Wort zu sprechen, da sonst der Todte augenblicklich wieder zu seinem Baume zurückkehren werde. Kaum trägt Vikramäditya den Leichnam auf seiner Schulter, als der darin hausende Dämon (Vetäla) eine Geschichte zu erzählen beginnt, nach deren Beendigung er dem Könige die Frage über die Schuld der in der Erzählung auftretenden Personen vorlegt, mit der Drohung, wenn er zu antworten wisse, es aber nicht tue, ihn zu verderben. Da eine Antwort erfolgt, so enfernt sich dor Vetäla und Vikramäditya ist gezwungen, den Todten von neuem zu holen, was 24 mal geschieht, indem der Dämon eben so oft eine Geschichte erzählt und dem Könige eine Fra- ge vorlegt, auf welche dieser 23 mal eine Antwort gibt8. Erst bei der letzten Erzählung schweigt Vikramäditya, der nun in der Lage ist, dm Zauberer den Leichnam zu bringen. Der Vetäla eröffnet aber dem Könige, dass jener auf sein, des Königs, Verderben sinne nnd gibt ihm den Rat, dem Zauberer den Kopf abzuschlagen, was auch geschieht, worauf Vikramäditya für den bewiesenen Mut von Indra mit Unsterblichkeit des Namens belohnt wird, der Zauberer aber und der Todte wieder zum Leben erweckt und des Königs Diener werden9. An diese Inhaltsangabe knüpfe ich nun folgende Erwägung. Ich habe oben angedeutet, welche wichtige Stellung den Mongolen durch die Verbreitung indischer Märchen, welche sie selbst überarbeitet im Siddhi-kür und Ardschi-Bordschi besitzen, mit Hecht beigelegt wird und habe zugleich bemerkt, dass zunächst die Slawen Nordost-Europa’s diese Erzählungen aufgenommen haben und, was für meinen Zweck besonders wichtig ist, in Böhmen manche ziemlich wolerhaltene Ueberreste sich nachweisen lassen. Können aber die Mongolen nicht vielleicht die Vetälapanöavingatt in der dem Qivadäsa zugeschriebenen Redaction gekannt un d v erbre i t e t haben? Zu dieser Frage veranlasst mich die auffallende Ue-bereinstimmung, welche die Rahmenerzählung unseres Mär-chencyclus mit der Freischützsage, wie sie noch heute im Böhmer-Walde erzählt wird und in erweiterter Gestalt jedermann durch C. M, v. Weber’s herliche Oper bekannt ist, aufweist. Ich weiss wohl sehr gut, dass die genannte Sage auf Odin-Wuotan und die wilde Jagd zurückgeht, indem sich die älteste Gestalt derselben in der nordischen Sage, es habe Oerward Odd seine sicher treffenden Pfeile von Grimr (= Odin) erhalten, findet10. Vielfach umgestaltet, cliristianisirfc kann die heutige Gestalt der Freischützsage, wo an Stelle des Pfeiles die Büchsenkugel getreten, keineswegs vor dom 16. Jahrhundert entstanden sein; von diosem Umstande abgesehen, kann sie in wesentlich gleicher Form schon im 14. und 15. Jahrhundert existirt haben, also zu einer Zeit, in welcher mon- golischer Einfluss sich schon längst hatte geltend machen können und in Böhmen, wo deutsche und slawische Elemente sich vielfach berühren, auch geltend gemacht hat. Es ist ferner zu bemerken, dass gerade in der Rahmenerzählung unserer Vetälapan&ivinQati eine Menge Einzelheiten sich auführen lassen, für weiche im Odinsmythus und den sich anschliessenden Sagen Analogien aufgefunden werden können, welche, als im Causalzusammenhange stehend zu bezeichnen, niemandem einfallen wird, die aber hinreichend sein konnten, dass, falls die Yetälapanöaviu^ati im wesentlichen so, wie sie in Qivadäsa’ s Redaction uns vorliegt, den Mongolen bekannt war und von ihnen verbreitet wurde, sie mit der Freischützsage ia Verbindung trat und aut die Formgestaltung der letzteren den entscheidendsten Einfluss übte. Betrachten wir nun im Allgemeinen die Analogien. Wenn es heisst, der Zauberer habe mit Hilfe des verzauberten Todten die acht Vollkommenheiten erreichen wollen, so gehört dieser letztere zu den Wunschdingen. Diese, welche bei den Buddhisten eine grosse Rolle spielen und deren es aus-serdem noch mehrere gibt, wie z. B. Zauberknäuel, Wagen, um durch die Luft zu fahren, sicher treffende Pfeile11 u. s. f., finden sich ebenso im germanischen Mythus von Odin, der seine Waffen,seinen Mantel und sein Ross verleiht, wodurch sterbliche Menschen zu besonderen Kräften gelangen, die, gleich den buddhistischen Siddhi’s, ursprünglich nur den Göttern eigen sind, worüber ausführlich Simrock, Deutsche Mythologie, pg 171. ff. Speziell aber ist der Vetäla, wie wir aus Benfey, Pan-('atantra, I. Bd. pg. 477, ersehen können, und was auf den ersten Blick aus dem Siddhi-kür sich ergibt, ein Schatzgeist, da durch ihu die Menschen in den Besitz von G-old gelangen. Wenn Benfey a.a.O. eine Version unserer Rahmenerzählung angibt, nach welcher Vikramäditya den Zauberer mit Hilfe des Ve-täla erschlagen, worauf derselbe daun als Gold mann vor denKönig getreten sei, was in einfacherer Form heisst, Vikramäditya habe in Folge eines Kampfes grosse Reichtiimer erworben, so finde ich Auklänge in der germanischen Schatzsago, die in ihrer ältesten Gestalt auf Odin zurückgeht und durch die ganze deutsche Heldensage sich durchschlingt, nur mit der wesentlichen Bestimmnng, dass der Schatz dem Besitzer Verderben bringe, weshalb auch z. B. Hagen den Nibelungenschatz in den Rhein versenkt.12 Yikrainäditya holt einen Gehängten vom Baume, der ihm G-eschichten erzählt; Odin setzt sich unter den Galgen (weshalb er auch Hängatyr, Herr der Gehängten, genannt wird), und sagt von sich selbst in seinem ßunatal: „hängt am Zweig vom Strang erstickt ein Todtor, wie ich ritzo das Runenzeichen, so kommt der Mann und spricht mit mir.“ 13_ König Vikramäditya erhillt die Weisung, mit dem Todten kein Wort zu sprechen, da sonst, wie diess auch wirklich geschieht, der Leichnam ihm entfliehen werde. Die Sage vom getreuen Eckart,14 welche allerwärts durch Göthe’s gleichnamige Ballade bekannt ist, erzählt aber, dass sofort das Bier aus den Krügen verschwunden sei, sobald die Kleinen ihr Abenteuer den Eltern erzählten, denn „verplaudern ist schädlich, verschweigen ist gut.“ Eckart steht jedoch in inniger Beziehung zur wilden Jagd, der er als wolwollender Warner, damit niemand Schaden nehme, voran zieht, wie wir es auch in böhmischen Sagen sehen können. Bei Grohmann, Sagon aus Böhmen, pg. 313, wird eine eigentümliche Sage-erzählt, welche charakteristisch genug ist, um hier angeführt zu werden : „In Kozidirek bei Jungbunzlau wurde einmal ein Mann erschlagen. Der Leichnam war von der Stelle, wo er lag, nicht wegzubringen. Man grub die Erde ringsum aus und brachte sie sammt dem Leichnam auf den Friedhof, allein am ändern Morgen lag der Leichnam 'wieder an seiner alten Stelle, und man merkte nichts, dass man am Tage zuvor die Erde umgegraben habe.“ (Der Todte wird dann durch einen Zauber zu Asche vorwandolt). Die Uebereinstimmung mit dem Leichnam der Vetillapanöavingati ist um so grösser, als die beiden Todten gewaltsam aus dem Leben geschieden sind, da ja bekanntlich die Yetäla’s fast ausnahmslos in die Körper der vom Arm der Gerechtigkeit Betroffenen fahren. In Qivadäsa’ s Redacfcion unserer Märchen droht der Vetäla dem Könige, ihn zu verderben, wenn er eine Antwort zu geben wisse, sie aber unterlasse ; in der tamulischen Bearbeitung äussert sich der Daemon negativ dahin, wenn Vikramäditya keine Antwort wisse, werde er zu Grunde gehen (Oesterley, Baitäl Pachfsf, pg. 180). Die Rumpelstilzchen (Grimm, Kinder- und Haus-Märchen I, 55), Zistel im Körbel (Zingerle, Kinder- und Hausm. aus Tirol I, 2), Purzini-gele (Zingerle, a. a. 0. 36), Kruzimugele (Vernaleken, Oe-sterr. Kinder- und Hausm. 3) und wie sie alle heissen, deren Namen Vernaleken a. a. 0. pg. 341 ff. nennt, drohen den zu verderben, der ihren Namen nicht zu nennen weiss und verschwinden gleich dem Vetäla des indischen Märchens nach der richtigon Namensangabe (und schreiten manchmal sogar, wie Rumpelstilzchen, zur Selbstvernichtung). Diese Märchen lassen sich sehr schön, wie es Simrock, Mythol. pg. 52 f. und Vernaleken a. a. 0. tun, auf die Göttersage zurückführon, wenngleich verschiedene Auffassungen stattfinden und man sie als Ausflüsse des Mythus von Swadilfari oder Thör erklärt. Aber gerade auch dio Odinssage, um welche es uns ja besonders zu tun ist, kennt solche verfängliche Fragen; der Asen- fiirst streitet mit dem allwissenden Jötun über dio urweltli-chen Dinge in Rätselreden; die letzte Frage, die der Riese nicht mehr zu lösen weiss, lautet: „WaB sagte Odin ins Ohr dem Sohn, ftls er die Scheitorn bestieg?“ 16 Das Schweigen König Vikramäditya’ s bei der letzton Erzählung führt diesen zum Ziel, indem (zunächst der Todte ihm nicht mehr entflieht, was aber dessen Erlösung zur Folge hat, da er durch Vikramäditya1 s Vorgehen (er wird von diesem in einen Oelkessel geworfen) zuletzt als Held erscheint. Das schönste Beispiel aber von der erlösenden Kraft des Schweigens ist das weitverbreitete, auch in Böhmen bekannte Märchen von den sieben Raben (andere Versionen nennen nur drei), dem durch M. v. Schwindt’ s einzig dastehenden Bilder-cyclus die Unsterblichkeit gesichert ist. Dieses MärcheD weiat schon dadurch, dass Raben erwähnt werden, darauf hin, dass es an den Odinsmythus sich anschliesst. Eine ganz eigentümliche Analogie lässt sich aber in der Einleitung zum „Siddhi-kiir“, den die Mongolen unzweifelhaft nach Europa gebracht haben, auffinden. Daselbst wird uns erzählt, es habe von zwei Chänssöhnen der eine sich von Zauborern die Zauberkunst heimlich angeeignet; nm den Verfolgungen derselben zu entgehen, verwandelt er sich nach und nach in ein Pferd, einen Fisch und eine Taube, als welche er in den Schoss Nägärjuna’ s fliegt und hierauf die Metamorphose in das Hauptkügelchen von des Meisters Rosenkranz eingeht, sodann wieder zum Menschen wird und die Zauberer erschlägt.16 In dem Faröischen Volkslied, wolches Simrock Myth. pg. 103 ff. anführt und das uns, wie er mit Recht sagt, beinahe ein Eddalied ersetzt, wird der Sohn eines Bauern von Odin, Hönir und Loki vor den Verfolgungen eines Riesen geschützt dadurch, dass der erste Gott den Knaben als Aehre mitten in’s Korn stellt, der zweite ihn als Flaum an eines Schwanen Hals anbringt und „Loki barg den Knaben alsbald mitten im Roggen in Eigestalt.“ Aus dieser Metamorphose geht er jedoch wieder in seine menschliche Gestalt über und wird vor dem Riesen gerettet, indem Loki diesen erschlägt. Ich glaube hiedurch gezeigt zu haben, dass es der Rahmenerzählung unserer Vetftlapanöavinijati nicht an Anklängen an den Odinsmythus und den sich anschliessenden Sagen mangelt, so dass sie nicht allzu schwer mit einer Sage, die selbst dem Odinsmythus angehört, in Verbindung treten konnte, was um so leichter war, da zur Zeit, als die Mongolen ihren Einfluss auf Europa ausübten, die Erinnerung an die alte Götterwelt in den verschiedensten Formen, Erzählungen, Sitten und Gebräuchen noch ungleich lebendiger war, das geistige Auge noch eine bedeutend schärfero Kraft besass für die leichte Erfassung von. Anklängen, während wir, deren Bildung zum grossen Teil auf antiken Elementen beruht, denen die deutsche Götter- und Sagenwelt beinahe etwas fremdes ist, das künstlich angelernt werden muss, mühsam die Analogien zusammensuchen, die sich damals unzweifelhaft von selbst ergaben. Denn wir dürfen kein Bedenken tragen anzunehmen, dass die Sagen, welche jetzt als an verschiedenen, weit auseinander liegendeu Gegenden haftend erscheinen, zu jener Zeit noch oft an einem und demselben Orte sich beisaminenfauden, und nur, indem viele untergegangen, sich ein und die andere am Platze erhalten hat. Wenden wir uns jetzt zur Freischützsage, deren Inhalt ich wol nicht anzugeben brauche. Die Parallelität mit der Rahmenerzählung wird sich sofort durch folgendes Schema herausstellen: Vikramäditya. Qantigila. 8 Siddhi’s. Max. Kaspar. Agathe, Erbförsterei. Todtenhof. Leichnam. Vetäla. Wolfsschlucht. Freikugeln. Samiel. Wie es sich in der VeUlapančavingati um die Erwerbung der acht Siddhi’s dreht, so ist in der Freischützsage der Besitz von des Försters Töchterlein und der Erbförsterei das zu erreichende Ziel, nach dem dort der Zauberer, hier Kaspar strebt, welchen beiden am Untergang einer Persönlichkeit, einerseits Vikramäditya’s, andererseits Maxens gelegen ist. Qäntigila und Kaspar wissen durch listige Handlungen es dahin zu bringen, dass die zu vernichtende Persönlichkeit zu dem ihr bestimmten, freilich nicht eintretenden Untergang selbsttätig mitwirkt, indem Vikramäditya den auf dem Leichenhofe befindlichen Todten und Max in der Wolfsschlucht sich die Freikugeln holt, wobei nur der Unterschied herscht, dass der König den Leichnam dem an einem ändern Ort be- findlichen Zauberer bringen muss, während Max die Freikugeln von Kaspar, der selbst in der Wolfsschlucht gegenwärtig ist, in Empfang nimmt. Wenn wir die übereinstimmenden Schrecknisse der Wolfsschlucht: Schädel, Todtengebeine, klägliches Gekrächze von Vögeln als weniger bedeutsam auf- fassen wollen, so stehen doch Freikugeln und Leichnam dadurch in einem nicht zu übersehenden parallelen Verhältnisse, dass sie erstens beide die Media sind, auf Grund welcher Kaspar und der indische Zauberer die Hoffnung auf die Erreichung ihres Zieles, Agathens mit der Erbförsterei, sowie der acht Siddhi’s setzen, mit gleichzeitiger Vernichtung Vi-kramäditya’s und Maxens, zweitens, dass Freikugeln und Leichnam mit einem bösen Geiste in Verbindung stehen, indem jene durch die Hilfe Sainiels zu Stande gebracht werdon und im Todten ein Dämon, Vetäla, wohnt, welche beide auch darin übereinstimmen, dass sie sich durch Zauber vom Menschen dienstbar machen lassen. Der weitere Gang der Freischützsage und unserer Rahmenerzählung ist insofern derselbe, als allem Anschein nach der Vorteil sich auf die Seite Qäntigilas und Kaspars neigt, aber Samiel sowol als der Vetäla lenken das Verderben auf juue Persönlichkeit, die den ändern den Untergang geschworen, indem der Vetäla dem Könige die Anweisung gibt, den Zauberer zu tödten, Samiel aber die von Max abgeschossene Freikugel auf Kaspar lenkt und ihn sich holt. So sind Vikramäditya und Max gerettet, welch letzterer Agathe und die Erbförsterei. erhält, welche ebenso der eigentliche Grund von Kaspars Vorgehen gegen Max waren, wie die Erreichung der acht Siddhi’s von Seite d'es Zauberers gegen Vikramäditya. Der Parallelität gemäss würden wir erwarten, dass Vikramäditya an der Stelle Qäu-tigila’s die Siddhi’s erlangen werde, was freilich nicht gesagt wird, da Indra dem Könige Unsterblichkeit seines Namens verheisst, (in ändern Bearbeitungen werden dem Vikramäditya Herschaft über die ganze Erde, der Besitz der höchsten Glücksgüter in Aussicht gestellt) allein aus der Vrihat-Kathä17 wissen wir, dass auch Vikramäditya im Besitz der acht Siddhi’s war, was wir auch aus Ardschi-Bordschi Chän, Jülg, pg. 94 wenigstens teilweise ersehen. Diese Abweichung ist keineswegs so bedeutend, dass man nicht zugeben würde, die Freischützsage sei mit der in Qivadäsa’s Redaction vorliegenden Rahmenerzählung der Vetälapanöavinatus jxttaquja-aOtina nno tov Bqayjiavixov nana Jtj ixtjt qI ov ra lavo v, A{h\vu.iov. ’Ev ’Ax9-qyme 3847. atU$. 3, a%ohov 1 übersetzt, wiedergebe: „Als Qiva einst in tiefe Betrachtung versunken war, trat der Liebesgott zu ihm, auf dass er ihn versuche. Wie aber Qiva das Brennen der Liebesbegier in seinem Herzen empfand, schlug er die Augen auf und da er den Liebesgott erschaute, wieor neben ihm stand mit gespanntem Bogen, verbrannte er denselben zu Asche; dio ändern Götter aber traten als Vermittler auf und so rief Qiva den Liebesgott wieder ins Leben zurück, damit nicht das All zu Grunde gehe; eutstoht und or-hftlt sich doch das All nur. in Folgo der Liebesgemeinschaft.“ Der Liebesgott hat Blumen zu seinen Waffen, daher ihn Bhar-trihari (übersetzt von Bohle n) I, 1 als die blumengewaff-neto Gottheit bezeichnet; soinen Bogen umschwirrt die Bio- nenschaar, Bhartrihari I, 97. Fünf Pfeile besitzt er, welche in unserer ersten Erzählung genannt werden : Erschlaffung-, Verwirrung, Entzündung, Entmutigung und Wahnsinn. Aher auch die Schönheit der Frauen, besonders deren Blicke und Brauen werden als Kandarpa’ s Bogen und Pfeile bezeichnet, Bhartrihari I. 11. 59. 62. Sehr treffend ist das Gleichuiss a. a. 0. I. 84, in welchem der Liebesgott als Fischer auf-tritt, an dessen Hamen Frauenlippen als Lockspeise hangen, nach welchen die Mäunerfische haufenweise boissen, um dann an dein Feuer der Sehnsucht zu schmorren. 11. Im Toxto ist Vishuu unter seinem Beinamen Hari (der Blonde) aufgeführt, unter welcher Bezeichnung er auch in der Anrufung des Pančatantra erscheint. Mohrlach finden sich Personennamen, welche Composita sind und als ersten Bestandteil das Wort Hari (als Bezeichnung für Gott Vishnu) enthalten, so z. B. dor in der fünften Erzählung genannte Minister Haridäsa, Diener des Hari, oder der anderwärts oft vorkommende Name Haridatta, der von Hari Gegebene. Vishnu ist besonders der Gott des Wohvolleus. Vgl. D u n-cker Geschichte der Arier pg. 227. ff., 318 ff. 12. kulanandana. Aehnlich „amor ac delicite generis humani,“ Sueton. Titus 1. 13. Das im Texte stehende Wort y o g i n bezeichnet ursprünglich jedeu, welcher dem y o g a (ratio, qua quis so totum in dei cognitione collocat mystica cum doo uuico con-templatione et corporis domitu impotrauda eiusque rei vario modo acquirendao contentio, Lassen-Gildemeister, Anthologia Sanscritica s. v.) obliegt. Da aber dieses Versenken in die Gottheit und die daraus hervorgehendo Einigung mit derselben zugleich die Macht über die Naturkräfte zur Folge hat (zunächst nur in oinem uiodern Grade , denn sonst brauchte sich ja unser Zauberer nicht erst um die Erwerbung der acht grosson Vollkommenheiten zu kümmern), so geht das Wort yogin auch in die Bedeutung „Zauberer“ über. Der in unserer Erzählung erwähnte Magiker ist überdiess noch ein „digambara“=der den Himmel als Kleid Besitzende, was eben bosagt, dasser nackt einherzugehen pflegte, welche Form der Askese sich bei oiuor ganzen Classe von Bettelinünclien findet, 14. Qanti^jil ar der eine ganti — Natur Besitzende, ein für unsjrn Matm sehr bezeichnender Name, indem g ä n t i die vollkommenste Gemütsruhe bedeutet, in welcher das Herz einem ausgebrannten Vulkan gleicht und durch keinen Vorgang der äussern oder innern Welt in die geringste Bewegung gesetzt wird. 15. Betelpfeffer (Umbüla) mit verschiedenen gewürzhaften Zugaben ist eine sehr beliebte Kost bei den Indern. 16. vgl. Anm. 13. 1 7 x 1 • n » 7i 18. V r ih a s p a t i = Herr dos Wachstums, ist Lehrer der Götter und es werden ihm Werke didactischen und ethischen Inhalts zugeschrieben. Er gilt als Muster der Klugheit, als welches er auch mehrfach im Pančatantra erscheint. Vgl. B e n f e y, Pančatantra II. Bd. pg. 365. In Verbindung mit Agni und Indra wird er in einem Verse von Agvalaya-na, Hausregeln (herausgegebeu von Stonzler in den Abhandlungen der deutsch-morgenlilndischen Gesellschaft III, 4 ; IV, 1) I, 17. 12 genannt. 19. S i d d h i-Zauber,eben jener, durch welchen man in den Besitz der acht Siddhi’s gelangt, welche, weil zu ihrer Erlangung ein Vetäla notwendig ist, auch Votftla-Siddhi’ 8 heissen. 20. B r a h m ä bildet mit Vishnu und Qiva dio Tri-mürti,Dreigestaltigkeit. Die Aufstellung dieses Systems aber war nur der Notanker, vermittelst dessen die Brahmanon ihre eigene und dio Existenz ihrer Lohre gegenüber dom buddhistischen Roligionssystem weiter zu fristen und, wenn der Ausdruck erlaubt ist, zu rehabilitireu suchten. Denn ursprünglich waren Vishnu und Qiva den Brahinanou unbekannt und existirten nur in der Vorstellung des Volkes, wilhrend sie selbst nur Brahma kannten, die Personificatiou des letzten Grundes alles Seins, des brahmau, (Wachstum) zu welchem sie mittelst Speculation gekommen waren, indem sie zunächst dem Gebete (brahman) einen Geist des Gebetes, Brahmanas- pati—Herr dos Gebetes, substituirten. Vgl. Duncke r, Geschichte der Arier in der alten Zeit (der Geschichte des Altertums II. Bd.), pg. 90 ff; 318 ff. 21. Vgl. II. Erzählung, Anm. 7. 22. Die entsprechenden Sanskritbezeichuungen sind : animä, mahimä, laghimä, garimä, präpti, präkamya, igatva, vagitva. Ygl. auch Einleitung, Anm. 1. 23. yojaua. Bo pp, Glossar s. v. „Distantia te-quans undecim milliaria anglica, secundum alios : quatuor vel quinque milliaria anglica.“ Ein halbes yojana wäre demnach 5Va, 2 oder 27a englische Meilen. Die beiden letztem Angaben dürften wahrscheinlicher sein, da im Baitäl Pachisf an der entsprechenden Stolle zwei Kos angeführt werden, welche ungefähr zwei englischen Meilen gleichkommen. 24. D a 1 b e r g i a S i s u. Im Siddhi-kür ist es ein Mango-Baum (Mangifera Indica), auf welchem der Todte sich befindet. Hier droht der Chänssohn den Baum umzuhauen, wenn jener nicht herabkomme, was aber geschieht, weil er den Baum schonen will, da er der Liebliugsbaum der Inder ist. Ygl. Lassen, Indische Altertumskunde I. pg. 276; Sagas frorn t h e f a r E as t pg. 351. Aehnlich ist es, wenn in der achten Erzählung dos V. Buches des Panöatantra orzählt wird, es habe ein Wober einen Qingipa-Baum, in welchem ein Geist wohnte, umhaueu wollen, damit er Weberwerkzeuge erhalte. Der Goist aber will lieber dem Wober alle Forderungen zugestehen, als seines Aufenthaltes beraubt werden. „Hör!“ sagt er, „dieser Baum ist meine Wohnung, doshalb muss er auf jeden Fall geschont werden, da mein Körper von dem kühlen, über die Wellen des Meeres streichenden Wind berührt wird.“ Ygl. auch Benfey, Panöatantra, I. Bd. pg. 495 f. 25. Dass die Mauer, welche aus Gobeinen bostaud, einen Schein über dou Boden hinwarf, erklärt sich durch den Vorgang des Phosphoresciioug. Der tierische Körper ist ein Sammelplatz des Phosphors, da sich im Gehirn, in der Ner-vonmasse, vor allem abor in den Knochen dieser Grundstoff in reichlicher Menge findet imd das 9—12 Pfund wiogonde Knochengerüste des Menschen allein 1 — 1 Vs Pfund reinen Phosphor enthält, in Folge dessen boi ointretender Fäulniss dor in der Rode stoheude Vorgang leicht eintroteu kann, was s olbsfc, wie bekannt, hio und da bei besonders organisirten Menschen im lebenden Zustande vorkoinmt. 26. Vgl. Anm. 1. Zur I. Erzählung. 1. Var a n a s i, oder wie Lassen schreibt Varan ..., Elephantenstadt, heutzutage Benares, welches bekanutlich der Sitz moderner Brahmanengelehrsamkeit ist. 2. = Wärmekrone, d. h. strahlende Krono besitzend. 3. = Diamantonkrone bositzend. 4. = Weisheitsocean, also ein Ausbund von Weisheit oder Klugheit, ein für die betreffende Persönlichkeit, wie un-sero Erzählung zeigt, sehr passender Name. 5. Von den hier aufgeführten Tieren sind die Käran-dava’ s und Öakraväka’s Species von Enten ; das Wasserhähn-chen (wörtliche Uebersotzuug von „jalakukkuta“) ein Wasservogel, den zu bestimmon mir nicht möglich ist; der Koyasliti ein kleinerer Kranich ; „kraunča“ habe ich einfach durch „Reiher“ übersetzt, obwol es eigentlich der Name einer Species : Ardea iaculator, ist. Pandang = Pandanus odoratissimus, Musa (sapientum) = Paradiesfeige. Nelumbium und Nymphaea sind verschiedene Arten von Lotusblumen, die sich wieder in mehrere Species teilen. Der Lotus—oine heilige,mit Brahma und Vishnu in Verbindung stehende Pflanze — erscheint in blau-or, weisser und rötlicher Farbe. An unserer Stelle ist über-dioss noch eine als goniossbar bozeichnete Spocies genannt. 6. Q i v a, wie Rahmenerzählung Anm. 20 gesagt, ur-spriinglichdeu Brahmanen fremd, war bei don Bewohnern der westlichen Gebieto Indiens hochverehrt. Obgleich Regenbriuger und Befruchter ist Qiva doch zugleich auch ein zerstörender Gott, welcher Zug von den Brahmanen, als sie ihn in ihr Göttersystem aufnahmen, besonders prägnirt wurde, in Folge dessen Qiva als der strenge Gott der Busse erschiou, während Vishnu, anfangs im Gangostal die bedeutendste Gottheit, als der besonders wolgesinnte, menschenfreundliche Gott bezeichnet wur- do, und die zweite Stelle in der Trimürti erhielt. Vgl. D u n c t e r, Geschichte der Arier in der alten Zeit, pg. 318 ff. 7. D u r g ä ist ein Beiname Pärvati’ s, der Gemahlin (jiva’s, unter welchem sie als milde, wolwollende Göttin erscheint. Andere Beinamen sind Devi, Gauri, Öandikä, welche M'ieder andere Seiten der Göttin reprsesentiren. 8. Ygl. Rahmenerzählung, Anm. 10. 9. Eine sehr ähnliche Zeichensprache findet sich in der Erzählung: „dor falsche Eid“ der Sammlung Ardschi Bordschi, Jülg (Separatausgabo derUobersotzung pg. 111-118). Au unserer Stelle lässt die Erklärung des Ministerssohns keine Unklarheit zurück; nur wie diosör aus dem Umstande, dass das Mädchen dio Lotusblumo zu ihren Füssen wirft, auf den Namen Padmävati schliesst, lässt sich in der Uobersotzung nicht erklären, da er auf dem Wortspiel zwischen p ä d a (Fuss) und p a d m a (Lotus) beruht. 10.die Erwachsene. 11. Ygl. II. Erzählung, Anm. 7. 12. Im Texte : sä rajasvalä vartatö. 13. Die Č ä n d a 1 a’s uud Kajak a’s (Walker) zählen zu den unreinen Kasten. Vor allem aber sind die erstgenannten als die Nachkömmlinge, welche aus der sündhaften Mischehe eines Qüdra mit einer der Brahmanenkaste angehörigen Frau entstammen, dio verachtotsteu Geschöpfe der Welt. Ygl. Duncker, a. a. 0. pg. 172. 14. Weiter ausgeführt ist dieser Gedanke bei Bhar-trihari II. 67. 15. Die jatä (coma contexta et in fronte cornu instar in noduni collecta aut a tergo dependens) ist die Frisur Qiva’sundder Büsser. Ebenso trägtQiva das Zeichen des Halbmondes. ( G a 1 a n o s, Bälabhärata pg. 3,6: y ytQsrac (tu iwo rov 2ißa ov% ob/, i'dla pegog im Keqctlij^.“) Gleichwie Brahmä auf der Lotusblumo sitzt, so sitzen die Einsiedler auf einer Decke von Lotusblättorn. Das Niederschlagen der Augen, das Zeichen des gänzlichen Abgozogen-seins vou der äussern Welt und der tiefsten Meditation gehört dazu, um den Eindruck eiuos Einsiedlers und Bussers voll zu machen. 16. Titel, den man woisen Männern beilegt. 17. V g 1. Lassen, Anthologia Sancritica pg. 103; übrigens ist dieser Vers sehr ähnlich mit dem der Rahmenerzählung pg. 15, Zeile 6 v. u. 18. Nach der Lehre der Brahinanen soll kein lebendes Wesen getödtet werden. Allein im wirklichen. Loben richtete man sich wenig darnach, und wenigstens für Verbrecher kommt die Todesstrafe häufig vor. So heisst es in Manu’s Gesetzbuch, unserer Stolle entsprechend: „Sterben soll, wer einen Brahmanon, eine Frau oder ein Kind erschlagen hat.“ 19. Die Goschiclito vom Weber, für die schönste des Pančatantra erklärt, ist die fünfte Erzählung des I. Buclus dieser Sammlung, wozu unser Yers die Einleitung und den Schluss bildet. 20. Auch diese Geschichte findet sich im Panöatantra und bildet die zweite Erzählung des V. Buches, in welcher uns dio schädlichen Folgen des unüberlegten Handelns vor Augen geführt werden. 22. II ä m a, des Königs Da^aratha von Ayodhya Sohn, ist dor Held des zweiten grossen indischen Epos, des Bäinä-yana, welches die Unternehmungen der Arya’s im südlichou Dekhan und auf Ceylon schildert, und auf dessen Sitähara-na (Sitä — Kaub) unsere Stelle sich bezieht. Räma beginnt in der Verbannung den Kampf gegen die Riesen dos Waldes. Er erhält den Bogen und das Schwort Indra’s und töd-tet 14,000 und mehr Riesen. Darüber erwacht der Zorn des mächtigen Riesenkönigs Rävana von Lanka (Ceylon). Ein Dämon verwandelt sich in eine Gazelle; Räma will diese er-jagon ; sio lockt ihn fliehend weit ab von der Waldwohnung; während diosor Jagd entführt Rävana dem Räma die Sitä, Duncker, Geschichte der Arier pg. 68. Nachdem sich Räma mit den Alfen, welche aus der Verbindung dor Schlangen mit den Halbgöttern horvorgegangen sein sollen, verbunden, bekriegt er Rävana, welcher nach siebentägigem, hartem Kampfe getödtot wird. Räma erhält seine Gattin und den vätorlichon Thron wieder, da unterdessen dio bestimmten fünfzehn Jahre der Verbannung abgolaufoa sind. 23. N a h u s h a, eiiier dor Vorfahren des gewaltigen Bharata, nach welchem das grosso Epos Mahäbhärata seinen Namen hat, ist der Urenkel König Budha’s und Urur-enkel Manu’s, dessen Tochter eben diesen Budha geheiratet hatte. Ygl. Galanos, Bälabhärata I, cap. 1. Von Nahu-sha speziell handeln Strophe 68-71; er soll der Sago nach Brahmanen vor seinen Wagen gespannt haben. B e n f e y, Pančatantra II. Bd. pg. 426. 24. A r j u n a, des Kritavirya Sohn, war ein Unterdrücker der Heiligen; obwol der Einsiedler Jamadagui ihn ehrfurchtsvoll aufnahm, schreckte er vor einem Eingriff in dessen Eigentum in der genannten Weise nicht zurück, aus welcher unbedachten Handlung grosses Unheil ontstand, da des Jamadagni Sohn, Paracuräma den Arjuna, dessen Söhne den Jamadagni und Para^uräma wieder alle Kshatra’s (die Krieger) tödtet. Vgl. Duneker a. a. 0. pg, 109. f. Ben-foy a. a. 0. II. Bd. pg. 426. Wir haben hier eine Legende vom Kampfe des Priester-und Kriegerstandes, der zu Gunsten des erstem ausschlug, indem Kagyapa die Erde, welche ihm Paracurftma geweiht, den Brahmanen als Eigentum übergab. Die Brahmanen aber, die, wie schon dieser einzolne Fall zeigt, alles aufboten, irgend einen Kechtstitel für die Bevorzugung ihres Standes ausfiudigzu machen, waren klug genug, nie das Königtum selbst in Anspruch zu nehmen, um desto ungestörrter ihre selbstsüchtigen Pläne durch-führeu zu können. Auch dafür wussten sie ihre Gründe anzugeben. 25. Dharma’s, des Gottes der Gerechtigkeit, Sohn ist Yudhishthira, der im Mahäbhärata als der älteste von Pandu’s Söhnen erscheint. Das Glück, welches die Pandu-Söhue und vor allem Yudhishthira in ihren Unternehmungen haben, erweckt im Herzen ihres Vetters, des Duryodhana, Besorgnisse, welcher auf seines Rates Rakuni Vorschlag be-scbliesst, seine Vettern durch das Würfelspiel zu verderben. Yudhishthira verliert, weil im Spiele unerfahren, alles, selbst seine Gattin Draupadi, des Drupada Tochter, welche der dritte Panduide Arjuna erworben, da nur er Drupada’s grossen Bogon gespannt und das Ziel getroffen hatte. Draupadi, in die Sklaverei fortgeführt, erbat von Duryodhana’s Vater Dri-tarashtra die Freiheit der Panduiden und Rückgabe ihrer Herschaft, wolcho jedoch, da sie nochoinraal spielen und wieder verlieren, in’s Elend gehen müssen. Ygl. D u n c k e r a. a. 0. pg. 46 ff. Zur II. Erzählung. 1. Ungefähr Pflichtstadt, 2. Tugendherr, Tugonheld. 3. Kofir'jzijg, (dor. Kotmzaq) Bde,r Behaarte, langes oder starkes Haar Tragende“ wolchos Wort auch im Griechischen mehrfach als Eigenname erscheint; vgl. P a 8 s o w, Handwörterbuch s. v. 4. die M a n d ft r a-R eiche. B o p p, Glossar s. v. m a n d a r a : „1 arbor, Erythrina fulgons. 2 arborum coe-lestium genus.“ 5. Nähere Schilderungen weiblicher Schönheit fehlen in unsern Erzählungen; ich gebe daher ein Beispiel aus der 7. Erzählung des Baitäl Pachlsf (Oesterley, pg. 78), wo es von Tribhuvanasuudari heisst: »Ihr Antlitz war wie der Mond, ihr Haar wie Wolken, ihre Augen wie die des Rehes, ihre Augenbrauen wie ein Bogen, ihre Nase wie die dos Papagai, ihr Nacken wie der einer Taube, ihre Zähne wie Granatkörner, das Rot ihror Lippen wie das des Kürbis, ihr Wuchs wie der des Leoparden, Hände und Füsse wie weiche Lotus, iliro Farbe wie der Čampa.“ (Campaka, Bopp, Glossar s. v. „arbor quaedam gilvis, flagrantibus lloribus, Michelia Campaka“.) Uebrigens ist diese Schilderung im Vergleich zu ändern noch sehr gedrängt. So umfasst die Beschreibung der Schönheit 11 ä’s (der Tochter Manu’s, welche von König Bu-dha, vgl. Anm. 23, geehelicht wurde) im Auszuge des Mahäbhärata, im Bälabhärata, bei G a 1 a n o s Strophe 14—42 des 1. Capitels I. Buches. 6. Die Schlange, von welcher Mandäravati gebisson wurde, war eine kälasarpa, eine eigeno Spocios sehr giftiger Nattern; dadurch entsteht zugleich ein Wortspiel, indem kV 1 a auch Tod bedeutet, also kälasarpa die Tod bringende Schiauge ist, was sieb im Deutschen wol nicht, wiedergeben lässt. 7. Die Zeit wurde bei den Indorn ursprünglich ganz nach dem Monde berechnet, obgleich schon die Veden ein Sonnenjahr von 360 Tagen kennen; doch blieb immer das nächtliche G-estirn Gegenstand der besondern Aufmerksamkeit, weil die astronomischen Bestimmungen zunächst nur den Zweck hatten, die rechte Zeit der Opfer bei Yoll-und Neumond festzusetzen. Zugleich gaben die 4 Haupt — Phasen des Mondes eine leichte Bestimmung von vier kleineren Zeitabschnitten an die Hand, welche in den Veden als vier Mondgöttinnen erscheinen. Von diesen 4 Zeitabschnitten, welche den Monat ausmachen, bildeten je 2 die eine Hälfte des Monats, weshalb auch in unsern Erzählungen von Monatshälften die Rede ist, und zwar ist immer nur die dunkle Monatshälfte erwähnt, zu der natürlicherweise das letze Viertel und 'der Neumond gehören. Die Bahn des Mondes wurde in Mondhäuser eingeteilt „Nakshatra’s,“ welche die Brahmanen von den Chinesen entlehnthattenunddeieuAur/ahlzuerst27 und später 28 betrug. Die Namen dieser Stationen waren, boi don ludern wenigstens, bestimmten Sterngruppen, dio in der Nähe der Mondbahn sich befinden, entnommen. An unserer Stelle finden sich der Reihenfolge nach das 4., 5., 9., 14.. 19., 3., 6. uud 7. Mondhaus. Sie dientou nur astrologischen Zwecken, denn obgleich Manu in seinem Gesetzbuch sich gegen die Astrologie erklärt, so wurde sie doch allmählig in einom ausgedehnten Masstabe angewendet und wir haben an unserer Stelle eiu anschauliches Beispiel, wie weit sich der Aberglaube rer-steigen kann. Vgl. Lasse n, Indische Altertumskunde I. Bd. pg. 742 ff., II. Bd. pg. 1115 ff; Duncker, Geschichte der Arier pg. 215 ff. Auch in Wolfram’s von Eschenbach „Parzival“ sehen wir, dass der (von den Arabern lierüberge-kommene) Aberglaube berscht, gewisse Sterne, sowie der Mondwechsel seien für Menschen unheilvoll. So gibt der weise Trevrezeut seinem Neffen Parzival die Zeit an, zu wolcher sich dos Königs Amfortas Wunde verschlimmert: „Etslicher sterne körnende tage die diet da lörot jämers klage, die bö höhe ob ein ander stönt und ungeliche wider gönt: unt des mänen wandelköre schadet ouch zer wunden söre.“ IX, 490. Speziell wird iu Strophe 489 der Saturn als Unglückstern bezeichnet: „do der sterne Saturnus wider an sin zil gestuont daz wart uns hl der wunden kuont.“ ähnlich Strophe 493. Auch aus Schillor’s Wallenstein sind Mars uud Saturn als feindliche Gestirne bekannt; es ist also nichts natürlicher, als dass auch die Tage, welche von diesen Sternen und deu damit zusammenhängenden Gottheiten ihren Namen haben, ungünstig sind, also Dienstag, der von Tyr (Zio), welcher dem Mars entspricht, seinen Namen hat und Samstag, der heute noch im Englischen „Saturday“ heisst, was beweist, dass er mit Saturnus zusammenhängt. Ygl. übrigens auch Si ui rock, Mythologie, pg, 301 f. Datier auch der Vers : „bhauman gänaigöaran öaiva grahanan grahasanjnitan“ so zu verstehen ist, dass die Mondbahn an deu Tagen, welche nach den Planeten Mars (bhümi) und Saturn (Qänaißöa-ra) benannt ist, Unglück bringt. Von einem Dominiren des Mars oder Saturn, wie auch übersetzt worden ist, kann nicht die Bede sein. Vgl. Lassen - Gilde m eiste r, Au-thol. Sanscrit. 3. v. bhauma und Qänaigöara. — Yama ist nach der ursprünglichen Ansicht dor Inder der erste Herscher und zugleich der erste Sterbliche, welcher den Menschen den Weg zeigt, den sie zu gehen haben, indem er als Sohn des Lichtgottes in die Höhen des Himmels aufgenommen wurdo, wo er sein Lichtreich hatte, in welches die Frommen nach dem Tode gelangen und dort ein seliges Leben führen, wahrend die Bösen in der Finsterniss verweilen müssen. Als aber die Brahmanen ihr Göttersystem ausbildeten, in welches pje auch, um mehr Anklang zu finden, die alten Götter auf- nahmen, diefreilich ihres früheren Glanzes entkleidet wurden, konnten sie den Lichthiinmel Yama’s nicht mehr brauchen, da ja das Eingehen in das Brahman (vgl. Rahmenerzählung, Anm. 20) das Ziel des Menschen war, und Yama wurde der Vorsteher der Hölle. Dahin mussten die Menschen wandern damit, sie, nachdem sie Pflanzen und Tiere geworden, wiederum zu Menschen würden, um endlich nach vielen Metamorphosen dahin zurückzukehren, von wo sie ausgegangen, in das Brahman. Ygl. Duncker, Geschichte der Arier pg. 33, 111 ff. Q ft s t r a - K u n d i g e sind überhaupt Gelehr- te, mögen sio velche Wissenschaft auch immer- treiben, indem „ijästra“ Lehrbuch bezeichnet, in welchem ' eine wissenschaftliche Disciplin vorgetragen wird. 8. Anfangs waren bei den Indern beide Bestattungsweisen, das Begraben wie das Verbrennen in Gebrauch; mit der Zeit verdrängte dieses das erstere, worauf ohne Zweifel die Lehre der Brahmanen von der Nichtigkeit alles Seins und der reinen Geistigkeit des Brahman grossen Einfluss übte. Vgl. über die Bestattungsgobriluche S t e n z 1 e r, Indische Hausregeln. Agvalftyana, II Heft. pg. 113 ff. 9. G r i h a s t h a, Hausvater, bei den Brahmanen der zweite Grad; ihm geht vorher die Stufe des Schülers und auf ihn folgt die des Einsiedlers, äijrama; der '„sannyäsin“ endlich vollzieht die völlige Abschliessuug gegen die Welt und die Rückkehr zum Brahman. 10. Vgl. in Betreff dieser Antwort das Märchen: „die hölzerne Frau“ bei J ü 1 g, Mongolische Märchen (Separat- ausgabe der Uebersetzung), pg.101 f. Beufey Panöa-tantra, I. Bd. pg. 490 f. Nicht unähnlich ist auch die Antwort der 7. Erzählung in Baitill Pachfsf. Zur III. Erzcohlung. 1. = Die Lustreiche (bhoga, Vergnügen, Genuss). Ue-brigens bezeichnet „Bhogavati“ auch „Schlangenreiche“ und ist in dieser Bedeutung der Name eiuer Stadt im Tartarus. 2. = Schönheer, d. h. ein treffliches Heer besitzend. 3. = Dem Sinne nach: der, welcher ob seiner Klugheit den ersten Platz einzunehmen verdient. 4. Eines der bedeutendsten indischen Reicho am Ganges, dem heutigen Behar entsprechend, gegründet ungefähr um das Jahr 1400 v. Ch. Im 6. vorchristlichen Jahrhundert erscheint Räjagriha als Residenz, worauf von Kala-goka im 5. Jalirhdt. Pataliputra erbaut und zur Hauptstadt des Reiches erhoben wurde, von welcher sich zahlreiche Ue-berresto in der Nähe des heutigen Patna erhalten haben. 5. = Herscher von Magadha. 6. = Schön wie ein Gott. 7. = Perle des Liebesgottes. 8. = Kardamonenstadt. 9. = grossen Reichtum besitzend. 10. = Reichtumsverlust. 11. = Reichtumsmehrer. 12. Die junge Frau befand sich nämlich noch im Hause ihrer Eltern, da es in Indien oft geschah, dass Kinder verehelicht wurden. In der Erzählung des Papagais sehen wir, dass der Mann seine Frau ins Elternhaus zurückschickte, wo sie dann zur Jungfrau heranwachs. Im Allgemeinen sagt Manu’s Gesetzbuch, dass für einen Manu von 24 Jahren ein 8 jähriges, für einen Mann von 30 ein 12 jähriges Mädchen passe. Ueber Hochzeitsgebräucho vgl. Sten-zler, Indischo Hausregeln. Agvalääna, II. Heft, pg. 11 ff. Duncker, Geschichte der Arier, pg. 178 ff. 13. Diese Feior erklärt sich daraus, dass nach der Meinung dos Schwiegervaters der Mann der Gefahr des Todes entronnen, also gleichsam zum zwoitenmale geboren sei. 14. Die unmittelbar hierauf folgende Stolle, bei Lassen — Gildemoistor, Anthologia Sanscritica pg. 18, Zeile 12-13 konnto ich ob ihren Inhaltes nicht aufnehmen, da diese Schrift zunächst als Programmarbeit in dio Hände von Schülern gelangt. Das Gleiche iet der Fall mit pg. 19, Zeilo 18-20 und pg. 23, Zeile 13-16. 15. = Goldstadt. 10. = der vom Ocean Gegebene. 17. = der vom Glücke (oder von Lakshmi, deren Beiname auch Qri ist) Gegebene. 18. = Glückstadt oder Stadt der Lakshmi, vgl. vorhergehende Anmerkung. 19. = der vom Meere Gegebene. 20. = Vgl. Anm. 12. 21. = Melia azadiracta. 23. = Vgl. Anm. 14. 23. = Zügelloses Weib. 24. = L a s s e n—G ildemeister, Anthologia s. v. : „mythicus artis scenicae iuventor et libri d e e a re scripti auctor.“ 25‘ Getäuschte, Hintergangene. 26. Eine Frau, welche den Liebhaber aufsucht oder mit ihm eine Zusammenkunft an einem dritten Orte hat. 27. Himmel, Erde und Holle. 28. Denselben Gedanken spricht Heine in seinem Gedichte: „Ein Jüngling liebt eia Mädchen“, aus, dessen letzte Strophe: „Es ist eine alte Geschichte“ u. s. f. besonders volkstümlich geworden ist. Buch der Lieder, lyrisches Intermezzo, 39. 29. Yaksha’s sind eine Art Halbgötter, Diener des Kuvera, des Gottes des Reichtums, „valde amori dediti.“ — Es ist allgemeiner Glaube, dass man durch Zauberkünste im Staude sei, seine Seele iu todte Körper, sowol von Tieren als Menschen, zu versetzen und dann iu diesen fortzuleben. B e n-fey Pančatautra, I Bd. pg. 122 ff., 128. In der Hindi-Bearbeitung unserer Vetälapanöavingati, BaitaJ Pachfsf, spricht die 22. und 24. Erzählung von einer solchen Uebertragung der eigenen Seele in einen Leichnam. Aus dem Panöatantra erwähne ich nur dio erste Nachtragserzählung ?um ersten Buch, Benfey II. Bd. pg. 124 ff., obwol sich noch genug andere Boispiele auführen Hessen. Vgl. auch Siddhi-kür, 23. Erzählung, J ü 1 g, Mongolische Märchen (Separatausgabe der Uebersetzung), pg. 52 ff., wo Menschen in Tiergestalten fahren. 30. Eine auf den ersten Blick überraschende Antwort. Welche Moinung man aber voa den Frauen hatte— Ausnahmen werden zugegeben und es fiuden sich besoaders in der illtera epischen Poesie der Inder dio schöastea Frauoucharak- tere—lehrt besonders die Lectiire des Pančatantra, welehes Buch sich im endlosen Heruntermachen der Frauen mit Wol-behagen ergeht, während in unserer Märchensammlung nur kleine Ansätze dazu sich finden. Jedenfalls hat das schöne Geschlecht viele Ursache zu solchen Klagen gegeben, wofür die Erzählung des Papagais einen Beweis liefert. Zur IV. Erzählung. 1. die Waclisepde 2. der über Cüdra’ s Herschende. 3. Vgl. Rahmenerzählung, Anm. 5. 4. mutiges Geschenk bringend, welcher Name durch den Gang unserer Erzählung vollkommen bestätigt wird. 5. Tangka ist sowol ein Gewicht (ungefähr 60 Gran) als auch eine Münze, welche den dritten Teil einer Rupie ausmacht. Vgl. übrigens noch La s se n - Gi ld e mei- st e r, Anthologia Sanscr. s. v. 6. Vgl. I. Erzählung, Anm. 16. 7. shatdarsana, derjeuige, welcher die sochs philosophischen Systeme inne hat. Eine nähere Besprechung dieser seshs Systeme, welche sich im Grunde auf vier redu- ciren, B o n f e y, Indien, Ersch u. Grube r’s Encyclopä- die, Bd. 17, pg. 258-263. 8. im Texte : lakshmi. An unserer Stelle nicht die Göttin Lakshmi, Vishnu’s Gemahlin, sondern „Fortuna dea quae apud recentiores singulorum regum fortunam tuetur et genium quasi agit.“ Lassen — Gilde in eiste r, Anthologia Sanscr. s. v. 9. Vgl. I. Erzählung, Anm. 7. 10. im Texte: pančatvan, das Fünfsoin, wodurch die Auflösung des Körpers in die von den Indern aufgestellten Elemente: Aether, Luft, Feuor, Wasser, Erde angezeigt werden soll. 11. Eine Frau, welche die religiösen Vorschriften mit aller Strenge befolgt, 12. Sskrt. amrita entspricht genau dem griechischen ('pßQMwe, beides bezeichnet unsterblich. Amrita (u.) ist der Trank der Unsterblichkeit und ebenso bezeichnet «nßQoaia nicht bioss die Speise der Götter, sondern auch den Tra nk, wenigstens bei Sappho, Alkman und Auaxandrides, welche dann den Nektar als Speise auffassen. Solche Erweckungen mittelst des „amrita“ finden sich mehrfach in unserrn Märchencyclus, da die Hindi —Bearbeitung der Yetälapanßaviugati, Baitäl Paclrisl auch die 13. und 15. Erzählung mit einem derartigen Vorgänge schliessen lasst. In unserer Geschichte (entsprechend der 3 in B. P.) und in der 13. der Hindi—Bearbeitung ist es Durgä, welche den Trank holt, in der 15. bringt Vishnu’ s Vogel, Garuda, den Trank der Unsterblichkeit, der sich in der Unterwelt befindet. Ue-brigens ist auch dor Mond im Besitze dieses Unsterblichkoits-wassers, das er durch seine Strahlen ausgiesst-. (Baitäl Pa-chfsf, 20. Erzählung). Ein ähnliches Lebenswasser kenntauch das deutsche Märchen (vgl. Zingerle, Kinder- und Hausmärchen aus Tirol, pg. 128; Kiuder-und Hausmärchen aus Siid-deutschknd, pg. 1G5, ff.), worin nur eine Abschwächung von den drei Brunnen zu sehen ist, welche an den Wurzeln der Weltesche Yggdrasil liegen und von denen besondors dem Brunnen der Urd die verjüngende, neu belebende Kraft bei-geinesseu wird. Der dritte Brunnen liegt an jener Wurzel der Esche, welche zur Hel, zur Unterwelt hinabreicht „es ist der Brunnen Hwergelmir, dem einst der Urstoff entquoll, zu dem aber auch alles Sein zurückströmt.“ S i m r o c k, Mythologio, pg. 35. ff. Ebenso liegt auch dem Glauben, das amrita sei in der Unterwelt, die Idee zu Grunde, dass der Meusch nicht bloss bei seinem Tode der Erde angehöre, sondern dass auch alles Leben aus ihrem Innern ontsprosse. Und wie aus pätäla der Trank gebracht wird, der Todte erwecken soll, so kommen aus Hel’ s Brunnen die Kinder, in denen die frühem Geschlechter fortleben und unsterblich sind. Zur V. Erzählung. 1. Vgl. Rahmenerzählung, Anm. 6. 2. = Meyiw&Jvrii, mit grösser Stärkobegabt. 5 3. Vgl. Rahmenerzählung, Anm. 11. 4. - grosse Q-Cttin. 5. Ygl. Rahmenerzählung, Anm. 5. 6. Warum König Mahäbala seinen Minister zum Herscher von Dakshina schickte, ist in unserer Erzählung nicht angegeben; die entsprechende Geschichte aber in Baitäl Pachi-sf lässt den König sagen : „Gehe zu ihm und erkundige dich in meinem Namen nach seiner Gesundheit und seinem Ergehen und bringe mir Nachricht darüber.“ Diese Mission war also rein privater Natur, nur bestimmt, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Höfen aufrecht, zu erhalten, wie diess ja unsere Gegenwart ebenfalls kennt. 7. Die Inder kennen vier grosso Weltperioden; Kri-tayuga, vollendetes, also vollkommenes Zeitalter; Trota-yuga, die Periode der drei Opferfeuer, während welcher die religiösen Pflichten aufs strengste erfüllt wurden; D v a p a-rayuga, das Zeitalter des Zweifels, hervorgerufen durch das Schwinden dor Kenntniss von den göttlichen Dingen und endlich die Periode des Streites, der Sünde, K a 1 i y u g a, welche'gegenwärtig herscht, d. h. das historischo Zeitalter, da die Inder dieses letztere mit dem Ende dos im Mahäbhärata geschilderten grossen Krieges, dev Eroberung des Gangeslandes, also mit dem Abschluss des Heldenzeitalters beginnen lassen, woraus sich ungefähr das Jahre 1400 v. Ch. als der Anfang des Kaliyuga ergäbe. Näheres bei Duncker, Geschichte der Arier, pg. 68—74. 8. Die Schilderung Iiaridäsa’s von der Entsittlichung des Kaliyuga’s stimmt teilweise so sehr mit dom Gedichte Walthers von dor Vogelweide : „Nahen des jüngsten Gerichtes“, überein, dass ich dieses letztere zu citiren kein Bedenken trage, um so mehr, als Walther durch kein spezielles Ereigniss, sondern durch den Anblick der durch dio bösen Zeiten hervorgerufenen Doinoralisirung zu diesem Spruche veranlasst wurde : „Nü wachet! uns gßt zuo dor tac, gein dem wol angest haben mac ein ieglich kriston, judon unde heiden. Wir hän der Zeichen vil gesehen, dar an wir sine kiuiit v. jI spuhen, als uns diu schrift mit wärheit hat bescheiden. l)iu sunno hat ir schin verkörct, un t r i u w e i r siiin en ft z ger&ret allenthalben zuo den wegen: d o r vater bidemkinde u n t r i u w e vi 11 d 01 der b r u o d e r s i u e m b r u o d e r 1 i u g e t, geistlich 1 e b e 11 in k u 11 e n t r i u g e t, die u 11 s 7, o h i in m e 1 s 0 11 e 11 s t e g 0 u; g e w a 11 g 0 t ft f, 1* e h t v 0 r gerillte s w i u d et: wol ftf! hie ist ze vil gelegen. — “ Die in unserer Stelle erwähnten Vishnuiten sind eine religiöse Secte, welche den Gott Vishnu als die höchste Gottheit ansehon und verehren und Brahma orst nach Vishnu entstehen lassen. Von ihnen rührt beinahe die ganze nach der Reorganisation des Brahmanentums entstandene Literatur her (B e n f ey Indien, in E r s cli und Gr r u b e r’s Encyclopädie, Bd. 17, pg, 176), daher ist unsere Stelle durch den Ausfall auf die Vishnuiten ein Zeugniss für die buddhistische Entstehung unseres Märchencyclus. Die Vishnuiten teilen sich wieder in 6 Classen (Benfey a. a. 0. pg. 209) und bilden mit den Qivaiten die beiden Hauptgruppen des orthodoxen Brahmanentums. Eine interessante Darstellung des iu-dischen Sectenweseus, wenngleich nicht von Irrtümern frei, fiudet sich in dem arabischen Werke: Abu-l-Fath Muhammad, asch-Schahrastani’ s Roligionsparteieu und Philosophenschulon. Uebersetzt von Haarbrücker II. Bd. pg. 354—372. 9. Vgl. Einleitung, Anm. 11. 10. = ein Schütze, welcher den Gegenstand, den er treffen will, nicht zu sehen, sondern nur ein Geräusch desselben zu vernehmen braucht, d. h. nur die Richtung wissen muss, nach welcher er sein Geschoss zu senden hat. Gleiches finden wir in der 7. Erzählung in Baital Pacln'si und in der 3. Nachtragserzfthlung zum I. Buche des Pančatantra 11. „Räkshasa’ s sind böse, den Menschen feindliche Dämonen, lüstern nach ihrem Fleisch, Vampire, von scheuss-lichem Aussehen; sie können sich aber in reizende Gestalten verwandeln, um desto leichter zu berücken.“ J ii 1 g, Kal- mükische Märchen, (Separatausgabe der Uebersetzung), pg. 67. 12. Bekanntlich jener Gebirgszug, welcher dio nördliche Grenze des Plateaus von Dekhan bildet und gegen die Gangesebene hin abfilllt. 13. Vgl. I. Erzählung, Anm. 22- 14. n „ „ 15. Das Schicksal des Königs Bali gebe ich nach Gr a 1 a n o s, Bftlabhftrata, pg. 19. Anm. 2, in wortgetreuer Uebersetzung. „Bali war ein grösser König, der auf seine Freigebigkeit sehr stolz war. Gott Vishnu aber nahm die Gestalt eines zwergenhaften Brahmanen an und giong zum Könige. Als Bali des zwergenhaften und ausgewachsenen Brahmanen ansichtig geworden, sprach er freundlich: „Begehre von mir, was du willst.“ „Gib mir“, war dio Antwort „ei- nen Platz für drei Fiisso.“ Der König aber lächelte über diese geringe Forderung und sagte : „Verlange von mir vieles Land, ich bin im Stande es dir zu gewähren.“ Der Brah-mane jedoch entgegnete : „Ich bitte nur um dieses einzige.“ „Es sei deun“, gab Bali zurück, „wie du verlangst.“ Da bedeckte der zwergenhafte Brahmaue den ganzen Himmel mit dem einen Fusse, mit dom ändern die ganze Erde und sprach: „Jetzt gib mir einen Platz auch für einen dritten Fuss.“ Bali aber geriet in Erstaunen und merkte, dass es ein Gott sei; daher gab er zur Antwort: „Ich kann dir nichts anderes gewähren als mein Haupt.“ Der zworgonhafte Brahma-ne schleuderte nun den König in den Tartarus, weil er so stolz gewesen auf seine Freigiebigkeit, Da er aber eben diese Eigenschaft besass, machte er ihn zuin Horscher der Unterwelt. “ 16. Dieser Zauberer wollto oben durch sein Rechnon zunächst ausfindig machen, wio woit das Mädchen entfernt sei, um dann den Ort augoben zu können. So heisst es ähnlich in der 1. Erzählung des Siddhi-kür (boi J ü 1 g, Kal- mükische Märchen, Soparatausgabo der Uebersetzung. pg. 7): „Indem nun des Recheninoisters Sohn rechnend zusah, brachte er heraus, dass des reichen Mannes Sohn in der und der Entfernung, von oinem grossen Felsen bedeckt, todt dalag.“ Dass freilich, wenn man auch die Entfernung weiss, doch noch der Ort unbekannt ist, welcher übrigens hier sofort genannt wird, ist ein Yerstos? gegen die Logik, an welche man in Miirchen wol keinen allzu strengen Massstab legen darf. ANMERKUNG: Die von Asterisken oingeschlossenen Abschnitte sind im Original metrisch. Dr. A. LUBER. ——wsaaaaAA/* i/VVWXaa^w—• B*. Bildungsgesetze harmonischer Zahlen. Erklärungen. Drei Zahlen a, x, b heissen harmonisch, wenn (a—x) : (x - b)=-a : b. Hieraus folgt das h a r m o n i s c h e Mittel 2 ab /1 x =* ■■■■, . .............t1- a —J— b Drei Zahlen a, y, b heissen contraharmonisch, wenn 0—y ) = (y—b) = b : a. Hieraus folgt das contraharmonische Mittel y a + b.......................1 Der Anblick der Formeln (1. und (2. lehrt sofort, dass das harmonische und das contraharmonischo Mittel zweier ganzer Zahlen a und b in der Regel gebrochene Zahlen sind. Da jedoch für dun Elementarunterricht zur Beibringung und Erläuterung des Begriffes harmonischer Zahlen vorzugsweise gan-z e Zahlen sich eignen, so erscheint es dem Lehrer wünschenswert, Gesetze zu kennon, nach denen ganze Zahlen gobildet werden können, deron harmonische und contraharmonische Mittel, ebenfalls ganzzahlig sind. Im nachstehenden sollen einige solche Gesetze gegeben werden. _________________________ Durch Addition der Gleichungen (1. und (2. erhält man zunächst: x + J = a + b. Ist also das harmonische Mittel zweier ganzer Zahlen ganzzahlig, so ist es auch das contraharmonischo. Es genügt daher, a und b derart zu wählen, dass x ganzzahlig wird, l, Setzt man in der Gleichung (1, b = a -H-ä c erhält man weiter m. (in + 2).e m 1 Wie inan sieht, macht die Annahme c => m ■+■ 1 den Wert von x ganzzahlig. Man hat demnach a=*m(m-+-l); x«=m(m+2); b=»(m+l)(m+2); a=m(m+l); y—(m-f 1 )*-+-!; b=(m+l)(m+2); wobei m eine beliebige ganze Zahl bedeutet. Bezeichnet man das arithmetische Mittel von a und b mit a und das geometrische mit 7, so hat man ferner a -f- b F - (m + l)a y =■ l/ab = (m -f* 1) |/in (m 2) Es ist also auch das arithmetische Mittel der nach obigem Gesetze gebildeten Zahlen a und b stets ganzzahlig, das geometrische hingegen stets irrational. Beispiele : 111 a X 7 « y b 1 ■2 * 3 2i/r 4 5 6 2 6 8 t>l/2~ 9 10 12 3 12 15 4|/l6 16 17 20 —3 6 3 2|/r 4 s 5 2 —4 12 8 6|/T 9 10 6 —5 20 15 41/15 16 17 12 ]). Setzt man in der Gleichung (1 * gk, b =* gl so wird 2 gkl 1 " ~~V+\ ' Man hat daher nur g = k + 1 zu wählen, um ein ganzzahliges x zu erhalten. Hiemit wird a — k (k +1); x — 2 kl ; b _ 1 (k -+• 1) ; » — k (k + i); y =- k'1 -+- 1*; l* -1 (k +1).; wobei k und 1 beliebige ganze Zahlen bedeuten. Das geometrische Mittel y von a un I b wird gegeben durch die Formeln y =- (k -f- 1) J/kh Damit auch dieses ganzzahlig werde, muss kl = u4 sein, woraus y «=, (k« + u«)._«. k kr sich ergiebt. Wählt man u so hat man weiter 7 =* k’ r (r4 + 1;. Das arithmetische Mittel hingegen k'- (r* ■+• l)4 “ “ 2 Soll auch dieses eine ganze Zahl sein, so muss der Zähler des Bruches eine gerade Zahl repraesentieren. Dies ist der Fall, wenn 1. k = 2 m, r = 2 n ; 2. k = 2 m, r — 2 n + 1 ; 3. k = 2 m+ 1, r =■> 2 n + 1. Die Werte von a, x, y, a, y und b stellen sich unter diesen Bedingungen wie. folgt: 1. a>=4ni’ (4n’4-l), x »=* 32 m* n*, y “ 8 m4 n (4 n* -f 1), a *=» 2m* (4 n* -f-1)*, y = 4m* (16 n* + 1), b — 16m’ n' (4n'+l); 2, n «=■ 8m* |na —|— (n -f- 1)*], x =■ 8m’ (2n -+- 1)*, y — 8rn4 (2n -+- 1) [n4 4- (n ■+• l)4]-« - 8in4[n4H-(ii + l)4]4, y — 8m’ j 4n (n + 1) [n4+ (n + 1)4]+1 j, b — 8m* (2 n + 1)’ [n’ + (n + 1)’]; 3. h *=« 2 (2m —f- 1)’ [n1 + (n-f-1)’*], x = 2 (2m + 1 )’(2n4-l)4 y — 2 (2 rn + l)1 (2 n + 1) K + (n+1)*], «=2(2ra + l)1[n’ + (n+ 1)’]% y»2(2m + 1)’ j 4n(n+l) [n’+(n-t-l)*]4-l t, b—2(2m-H)’(2n-j-l)a [n’-Hn+l)1], oder nach Kürzung durch die gemeinschaftlichen Faktoren : 1. a *— 2(4n4-f-l), x<=»16ns, y =4 n (4 n'J + 1). « ■=■ (4 n’ -f l)4, y = 2 (16 n4 -f- 1), b == 8 n4 (4 r.* + 1); 2.U.3. ■ a— [n»-t-(n + iy], x —(2n + l)4, r = (2 n + i) K + (n 4- 1)*], n — [nJ -f- (n h- 1)4]\ y =» | 4 n (n + l) [n4 + (n + 1 )4]-H |, l»-(2n + l)4 [ü* + (n + 1 )’]. Beispiele : ad 1. n a X y a y b ± 1 ± 2 ± * 10 34 74 16 64 144 ± 20 +136 +444 25 289 1369 34 514 2594 40 544 2664 *4“ 1 5 9 15 25 41 45 + 2 13 25 65 169 313 325 + 3 25 49 175 625 1201 1225 ad 2. u. 3. . • • . • • • ■ — 2 5 9 — 15 25 41 45 — 3 13 25 — 65 169 313 325 — 4 25 49 . -175 . 625 1201 1225 Zindler. Schulnachrichten. J. q?ersoTbculstcu-n,d des Lehrkörpers und FäucKervertKeilung cuj a ra G-ymrbcosiztfrn, «) für die obligaten Lehrgegenstände : 1. Director Ph. Dr. Johann Zindler, weltlich, für Mathematik in der V. Classe ; 4 Stunden in der Woche. 2. Profossor Ph. Dr. Jusef Frapporti, einer. Gyinn.-Director, Besitzer der goldenen Medaille für Kunst und Wissensch. weltlich, Ordinarius der VI. Olasse; für italienische Sprach« in der H.—VIII. CI. und für Geographie und Geschichte in der VI. Olasse ; 17 St. in der Woche. 3. Professor Ph. Dr. Gregor Tusar, Weltpriester, Ordinarius der II. Olasse, lehrte Latein und Deutsch in der II., Griechisch in der VIII., im I. Semester auch Griechisch in der VI. Uasse ; 17, beziehungsweise 22 Stunden in der Woche. 4. Professor Franz Hafner, weltlich, Ordinarius der V. Classe, für Geographie in der L, b, Geogr. u. Geschichte in der II., V. und VIII. Classe, ferner für slovenische Sprache in der III. und IV. Classe, 18 Stunden wöchentlich. 5. Professor Matthäus Lazar, weltlich, für Mathematik in der II., Naturwissenschaften in der I. a u. b, II.—VI. Classe; wöchentlich 18 Stunden. 6. Professor Andreas Maruši6, Weltpriester, Mitglied des k.k. Landesshulrathes, Exhortator am Oborgymnasium, für Religion in der II. Classe, sloven. Abtheilung, III. und IV. Classe slov. und italien. Abth., V.—VIII. Classe, 18 Stunden in der Woche. 7. Professor Josef Culot weltlich, Ordinarius der III. Classe, Latein und Griechisch in der III., Latein in der V. CI., 17 Stunden wöchentlich. lin II. Semester beurlaubt. 8. Professor Johann Psenner, weltlich, Ordinarius der IV. Classe, für Italienisch in der I. a, Deutsch in der I. b, Latein in der IV. und VI., Griechisch in der V. Classe ; 23 Stunden in der Woche. Im II. Semoster beurlaubt. 6 9. Professor Matthäus Vodušek, weltlich, Ordinarius der I. b. Classe, für Latein in der I. b, Slovenisch in V.—VIII. Classe; wöchentl. 16 Stunden. 10. Gymnasiallehrer Adolf Baar, weltlich, beurlaubt. 11. G. L. Anton Šantel, weltlich, Ordinarius der VIII. CI., für Mathematik in der III., IV., VI.—VIIL, Physik in der VII, und VIII. 01., 20 Stunden in der Woche. 12. G. L. Gabriel Mitterstiller, weltlich, (im II. Sem. Ordinarius der IV. Olasso), für Latein in der VII. und VIII., Griechisch und Deutsch in der IV. 01., im I. Semester auch Deutsch in der III. Classe; 17, beziehungsweise 20 Stunden in der Woche. 13. G. L. Ph. Dr. Alois Luber, weltlich, Ordinarius der VII, Classe, für philos. Propaodeutik in der VII. und VIII., Griechisch in dor VII., Deutsch in der VI.—VIII. Classe, im i. Semester auch iu der V. Classe; 17, beziehungsweise 20 Stunden in der Woche. 14. Aushilfskatechet Jo9ef Marušič, Weltpriester, Katechet an der k. k. Lehrerbildungsanstalt, Director des Werdenbergischen Knabenseminars, Exhortator am Untergymnasium, für Religion Sh der I. a u. b und in der II. 01. italien. Abtheilung; 6 Stunden in der Woche. 15. Supplent Franz Urbanöiö, weltlich, für Geographie in der I. a, Geogr, und Geschichte in der III., IV. und VII., Slove- nisch in der I. b und II. Classe.; 17 Stunden wöchentlich. 16. Supplent Johann Kalb, weltlieh, Ordinarius dor I. a Classo, für Latein, Deutsch, Mathematik in der I. a, Mathematik in der I. b Classe ; 18 Stundon in der Woche (seit deih 26. November ; s. Chronik.) 17. Sflpplent Vinzenz Golob, weltlich, Ordinarius der Ilt. Olasse, für Latein, Griechisch, Deutsch in der III., und Deutsch in der V. Classe ; 17 Stuhden wöchfentlteh, (seit dom 30. März.) 18. Supplent Arthur Bonetti, weltlich, für Italienisch In der I. a, Deutsch in der I. b, Latein in der IV., Griechisch in der V Classe; 17 Stünden in der Woche, (seit defti 1. April.) 19. Supplent J»kob Morscher, weltlich, für Latein in der V. Latein und Griechisch in der VI. Clas&e; 17 Stunden wöchentlich (seit deni 7. Mai). ß) für die nicht obligaten Lehrgagenstände: 1. Prof. Hafner, wie oben «)', 4., lehrte šlovenischo Sprache für Nichtslovönen, II. Ours; im TI. Seift. itttch Kklligffaphie ; 2, beziehungsweise 4 Stunden in der Woche. 2. Prof. Lazar, wio «) 5., für Kalligraphie; 2 S'tündon in der Woche ; bloss im I. Seiheä’lior. 3. Prol. Psenner, wie «), 8., ldhrte in zwei Cursen italienische Sprache für Nichtitalietier ; 4 Stunden wöchentlich; Woäs im I. Semester. 4. Prof. Vodušek, wie «), 9., lehrte slovenischo Sprache für Nichtslovenen, I. Ours ; 2 Stunden wöchentlich. 5. G. L. šantel, wie «), 11., für'Stenographie ; 2 Stunden wöchentlich. 6. Roalschul-Lehrer Alois Möstl, weltlich, für Freihandzeichnen, 1. und II. Curs ; 4 Stunden wöchentlich, 7. Uebungsschullehrer Miohael Komel, weltlich, Lehrer der Vorbereitungsklasse an der Realschule, für Gesang; im I. Sem. 2, im II. 4 Stunden in der Woche. 8. Turnlehrer Alöis Kuršen, weltlich, für Turnen; 3 St. in der Woche ; bloss iir. Sommersemester. b) an der Vorbereitungskasse .- 1. Director Zindler, wie sub a), «), 1. 2. Katechet Josef Marušič, wie sub a), «), 14., für Religiöü: 2 St. in der Woche. 3. Lehrer Anton Skubin, woltlich, für deutsche Sprache, Rechnen, Schönschreiben, Zeichnen ; 20 St. wöchontlich. 4. Turnlehrer Kuršen, wie sub a), ß), 8-, für Turnen 2 St. Wöchentlich; bloss im Sommersemester. II. Lehrverfassung. a) bezüglich der obligaten Lehrgegenstände. Vorbt!reiwd facimus, stulta est gloria. Phoedr. — II genio di Annibale.— Quali regole deva seguire uno študente nella scelta delle letturo dilottevoli.— Una versione dal tedesco. CLASSE VI. Eesoconto delle letture fatte durante le ferie autunnali.— Coli’assiduitä tutto si vince.— Confronto fra jl carattero di Siila e quello di Pompeo.— Chi la fa l’aspetta.— Una traduzione dal latino.— Eendiconto delle letture fatte nel cor-so dello ferie pasquali.— Divitiarum atquc forma gloria fluxa et fragilis est, virtus clara aeternaque habetur. Sallust.— Virtü e grandezza di Grogorio VII.— Se sia vero, ed, in caso affermativo., in qual senso. ciö che dice il volgare provverbio: La praticu väl piü che la grammatica.— Una versione dal tedesco. CLASSE VII. Eesoconto delle letture fatte nelle ferie autunnali.— Sapere e grande ricchezza.— Quadro in generale delle principali mutazioni cagionate dal cristianesimo nel mondo röma-no.— Se il perdonare le offese sia virtü puramente naturale.— Una traduzione dal latino.— Eesoconto delle lotture fatte durante le ferie pasquali.— Olscquium amicos, veritas odiuni parit. Terent. — I popoli doll’Austria salvano deli’ aggrossione di Fedorico II di Prussia l’amata loro imperatrice Maria Teresa.— Quanto 6 sa-lutare il sapere fondato, altrettanto h nocivo il superficialej— Una versione dal tedesco. CLASSE VIII. Eesoconto delle letture fatte durante le ferie autunnali.— Como si deva intondore il dotto di Socrate: Gib solo io so, di non saper rnlla.— Quadro in generale dei mali, che apportano äi popoli le rivoluzioni.— Se ci sia piü soddisfoziote ne) r!---<*»•* un beneficio, o nel farlo.— Una traduzione dal latino. — Resoconto delle letture fatte nel decorso delle ferie pasquali.— Fortes et sapientes viri von tampraemio sequi solent benefadonem; quam ipsa recte facta. Cicero. — L’ Austria e chiamata ad essere grande potenza dalla sua ricchezza territoriale e dalla sua situa-zione geogralica. — Una versione dal tedesco,—per 1’ esperimento di maturitä) : Non cxignum temporis habemus, sed multum perdi-mus ; vita, si scias, longa est. c) in slovenischer Spache. V. RAZREI). Medvod (Prirodoslovna črtica.)—Pamet je boljša ko žamet. (Resnica tega pregovora naj so dokaže v kaki izmišljeni povesti).—Človeško oko. -Prevod iz Krenofonta, anab. I. 7 : 15. Korist samoto (Po žemljeni kanconi): „Kar vredno po pra- vici je zavida. Na zadovoljnost se edino zida.“ — 6. a. Pripovedko iz mladih let Aleksandra Velikega ali b. Prva lastovica (v vezani ali nevezani besedi.) — Začetek rimske ljudovlade. — Prevod iz nemškega borila Eggerjevogo I. str. 364, Ansprache an dio Studierende. — Kmetovalec iz rokodelec.— Prevod iz Li vij a XXI. 1. VI. RAZRED. Stolpovi in jih pomen za človeka. — Korist fora. — Zakaj bitva pri kanali in končala druge punsko vojske?— oljedelstvo je druga stopinja v človeški omiki.— Krst pri Savici (Povest po Proširnovi pesmi.) - a. Musa Kesedžija in Kraljevič Marko ali b. Životopis Vergilio Marona — Tersalija (zemljepisna črtica). — Moje rniroljnbja ali kdaj je vojska opravičena? — Prevo iz nemškega berila Eggerjevega II. 1. str. 36. Hildebrand und Hadubrand.— O predsodkih, jih izviru in pripomočkih zopor nje. VII. RAZRED. Ktore zgodovinske prikazni ločijo stari vek od srednjega ?--a. ktero misel izrazuje Preširnov sonet „Popotnik pride v Afrike puščaro“, ali b. Pismo prijatelju (o kterem si bodi predmatu).— Se li da dovolj opravičiti izrek „ubibene, ibi patria“? — De mortuir nil nisi bene.— Ogenj, jegov mythologični pomon pri vseh narodih, starih in novih časov.— Vpliv vremena na ljudi raznih stanov.— Attika (zemljepisna črtica).— Prevod iz nemškega berila Eggerjevega II. 1. str. 471. Schiller Goethejn.— Smrt ra domovino.— Oktavij Pikolomini (obrisjegovega značaja.) VIII. RAZRED. Lo celico najno zapriva.—Protosti sveta ne želiva.“ Preširen: Nuna in Kanarček. — Concordia parve res cre-seunt, discordia mačima dilabuntur. — Tfjg naiStlnt rj fifo $l£a itrrl nvxQit, o 81 xctqnög yXvXig.—Pogoji blagostanja.—Napoleon I. in Rusi.— Prva vijolica (v vezani ali nevezani besedi). — Ktori so naj-važniši prevdarki pri izbiranji poklica?—Provod iz nemškega borila Eggerjevega II. str. 354. aus Loidon der jungen Werther.—Ktero so najlepšo počilnice ?— (zrelostna naloga) : Kaki so bili začetki novoslovensko literature, kdo jo začel prvislovenski pisati in s kakim vspobom ? Vodušek. V. Statistische Notizeil. • ; t i N w Oeffentliche Schüler*) Jt. M. von d. Schulgeldzahlung befreite jj am Schlüsse d. 11. Semesters [ Stipendiston Zöglinge des Werdenberg’schen Knubenseminares Ergebnis der Classification am Schlüsse des II. Semesters Classification im J. 1874 nach dem Ergebnisse derWieder- am Beginne des Schuljahres am Schlüsse des Schuljahres. Semester. Verteilung derselben nach Das n s S 1 C3 B Ö N Provenienz Religion Muttersprache Lebensalter o N o cö bD f halbe o M c cd W) j halbe ent- sprochen nicht ent- sprochen ungeprüft ent- sprochen nicht ent- sprochen ungeprüft zusammen Stadt Görz | Küstenland andere Länder ja W 1 ä :0 t-* O P c« > J mosaisch I italienisch nQ U s 'B ec S .a o yt '3 o > o CO deutsch ausgedrückt in mW st.lK.ven. Vorzug c tfl 1 S T-H Interims-| Zeugnis 2. Classe CO ’J. iS 5 CO Vorzug 1. Classe 2. Classe 3. Classe io| 11 12 I is| 14 lö| 16| 17 18 19| 20’ 21 22 Dcnuiyem zahlten 1.. 42 I 36 15 17 4 33 • •j 16 16 . 4 l 10 12 8 1 ,3 . • 1 . • • • • 39 23 5 8 1 6 19 4 4 3 • )8 ) 2 3 30 4 4 • 46 47 i.„ 35 31 2 24 5 81 • . • , 28 3 3 7 7 10 1 2 1 . . • 31 9 15 o 14 3 • 5 16 5 1 4 • II. 35 35 5 24 6 34 . i 4 6 22 3 1 4 8 8 8 3 1 1 1 11 1 23 5 10 3 21 3 8 • 41 j 2 2 . III. 45 I 43 7 32 4 41 1 i 8 13 21 1 • 13 13 7 2 1 * • . . 17 15 3 25 4 13 3 28 3 3 6 • 23| 3 3 • 32 IV. 20 28 9 18 1 28 • . 9 7 H 1 • • 1 4 10 5 6 1 1 . 11 8 • 20 9 13 2 24 2 . • 6 12 4 1 1 24 v 23 21 6 14 1 20 . i 3 3 14 1 • # # 2 3 7 2 3 3 1 . . 10 11 • 10 4 4 5 10 2 3 1 5 22| 3 3 • 33 VI. 30 27 C 14 7 27 . . 1 9 10 7 . . . n lj 7 4 7 5 2 . 7 • 9 • 18 5 5 5 20 1 1 • 2 12 2 • . 16 VII. 19 16 2 12 2 16 • . 2 1 10 3 . . . . . 3 4 S 2 2 . 6 6 . 10 4 1 13 1 1 • 4 IS 1 • . 24' VIII. 20 19 l 11 4 17 • 2 3 5 9 2 • . • . • 2 6 2 5 3 1 7 7 • 12 3 2 3 14 2 • 4 IC . 1 • 15 jjuHum- mon 278 256 56 166 34 247 1 8 46 60 125 25 l 14 23 31 38 40 31 21 |24 17 |l() 5 1 137 105 11 140 37 50 33 165 21 15 21 1 34 16!) 19 14 1 1 s Vorb. CluHtie 38 38 3 28 7 38 • • • 1' 36 2 4 9 9 5 3 5 3 • • • - • • 12 14 12 9 17 • • 5 28 • 4 1 • 4 32 • • • 36! Schulgeldertrag am Gymnasium I. Sem. fl. 1096, II. Sem. fl. 884, zusammen fl. 1980. j| Aufnahmstaxen von 59 Schülern ä, fl. 2,10 kr. fl. 123. 90 k. do. an der Vorber.-Classe „ * 190, „ „ „ 82,50 „ „ 272,50 || Bibliotheksbeitrilge von 204Schül. «\ 50 „ * 102,00 k. Stipendienbetrag im ganzen Schuljahre.................................................... 4912, G8 | Aufwand für Lehrmittel im Kalenderjahre 1874 „ 787,75 k. *) Privatisten gab os nicht. VT Fond zur Unter Stützung dürftiger G-ymncusiculschüler. Unsore Lehranstalt, eine dei ältesten und frequentesten des Reiches. zählte seit jeher, und zählt gegenwärtig noch, nicht wenige Schüler, welche, von Haus aus mittellos, auf die Gnado edler Jugendfreunde angewiesen waren und sind. Dennoch hatte sie bis in die neueste Zeit keinen bleibenden Fond zur Unterstützung derselben : was alljährlich an Spenden eingieng, wurde in der Regel auch gleich verbraucht. In dieser Hinsicht also stand unser Gymnasium zurück gegen manche jüngere Schwestcranstalten Oesterreichs, an denen, sei es durch wolbestellte Schülerladen, oder durch namhafte Fonds oder durch förmliche Untorstützungsvereine für die Deckung der dringendsten Bedürfnisse armer und würdiger Schüler vorgesorgt wird. Dieser Umstand legto dem Berichterstatter den Wunsch nahe, zur Beischaffung eines Gymnasial-Unterstützungsfondos edle Gönner zu gewinnen. Zunächst wandte er sich an die hochw. Cu-ratel der mit dem Graf Thurn’ sehen „Monte di pietä“ vereinigten Sparkasse, welche die jährlichen Ersparnisse dieses Geldinstitutes an dio Armen der Erzdiöcese zu verteilen pflegt. Se. Excel-lenz, der Herr Fürsterzbischof von Görz, Dr. A. Gollmayr, hat am 24. Dec. 1874, als Curator den bezüglichen testamentarischen Bestimmungen «ine erweiterte Interpretation gebend, aus dem Reingewinne der Sparkasse zur Unterstützung armer Schüler den Betrag von ein hundert Gulden gewidmet. In den ersten Tagen des Monates Jännor veranstaltete der Frauenverein Festvorstellungen im hiesigen Theater zu Gunsten der Armen der Stadt Görz. Unter den gelungenen Nummern des Programms erwiesen die vom Obmanne dos Festcomite’ s, Sr. Excel-lenz dem Herrn Grafen Carl Coronini, mit feinem Kunstsinne arrangierten lebenden Bilder zu Uhlands „Des Sängers Fluch“ eine ungewöhnliche Anziehungskraft. Da bei den Vorstellungen auch Gymnasialschülor mitwirkten, so wandte sich Berichterstatter an das Festcomite mit der Bitte um Zuwendung eines Toiles des ßeinerträgnisses an den Gamuasial-Unterstützungsfond. Dieser Bitte konnte, ohne dem eigentlichen Zwecke der Vorstellungen empfindlichen Abbruch zu tun, nicht willfahrt werden ; dagegen fand sich das Comite voranlasst, zu Gunsten armer Gymnasialschüler eine besondere Vorstellung zu veranstalten. Diese fiel auf den 17. Jänner und hatte einen sehr reichen Erfolg. Se. Exeellenz, der Herr Feldmarschallieutenant a. D. Samuel Graf Gyulai, schickto dem Comite fünfhundert Gulden zu, und da auch an der 7 Casse die Spenden reichlich flössen, so war trotz der nicht unbedeutenden Spesen Se. Exc., der H. Gf. C. Coronini in der Lage, dem Berichterstatter am 25. Jänner eine Summe von 772 fl. 54 kr. und drei Tage später noch 15 fl., zusammen sieben hundert sieben und achtzig Gulden 54 Kreuzer eiuzuhändigen mit der ausdrücklichen Bestimmung, dass der Betrag, gehörig capitalisiert, einen unangreifbaren Fond zur Unterstützung armer und würdiger Schüler dos Görzer Gymnasiums bilden solle. — Dementsprechend wurden vom Berichterstatter k. ungar. Eisenbahnanlehen im Nominalwerte von 960 fl. ö. W. und zwei Stück Rudolfsloose für den Fond käuflich erworben. Den oben genannten hochwürdigen und hochgestellten Herrn, so wie allen jenen edlen Damen und Herrn, welche zu dom schönen Werke beigetragen haben, fühlt sich Berichterstatter angenehm verpflichtet im Namen der Anstalt und der strebsamen studierenden Jugend den innigsten Dank hiomit auszusprechen. Der Fond wird vom Gymnasial-Director verwaltet und dessen Ertrag, sowie sonstige Zuflüsse nach Beschlüssen des Lehrkörpers zur Unterstützung der Schüler verwendet. Ueber die Gebarung wird alljährlich an dieser Stelle Rechnung gelegt werden. Die diesjährige Rechnung stellt sich wie folgt: a) Einnahmen. Barer Rest vom Schuljahre 1873-4 fl. 35,95 kr. Zinsen eines 1860-gor Loses ä fl. 100 (Ser.-JJf? 5424, Gew.-Jk» 15 Abt. Z, IV., s. vorjähr. Programm p. 78)........................................„ 4.00 „ Fünf Zeugnisduplicate........................................n 5.00 „ Hochw. Curatel des Monte di pieta ...........................n 100.00 Reinertrag der Theatervorstellung............................n 787.54 ” Halbjähr. Zinsen d. k. ung. Eisenb.-Anl......................„ 24.00 „ Spenden der Schüler u. zw. : VIII. 01.: Covacig, dell’ Ara, Gelingsheim, v. Knobelsdorf, Lavrenčič, Luzzatto G., Steöani, Žigon ä 1 fl.; v. Gironcoli, Prinzig i\ 50 kr.; Luzzatto R. 40 kr.; Brumat, Gabrielcič, Kazafura & 30 kr.; Uršič 20 kr. zus. . . „ 10.50 „ VII. CI.: Pontoni............................................ 1.00 „ VI. CI.: Gf. Coronini 5 fl.; Gf. Attems, Dolschein, Hafner ä 1 fl.; Stua, Tribuzzi ä 60 kr.; Bauer, Lasciak ä, 40 kr.; Brattus, Maschke, Rivo, Zencovich ä 30 kr.; Jereb, Krodič, Pavlotiö, Pipan, Ussai k 10 kr.; zusammen . . . „ 11.70 „ Vortrag . fl. 979.69 k. Uobertrag........................fl. 979. 69 kr. V. CI. : Luzzenberger Al., Luzzenberger Aug., Pa-gliaruzzi, Reggio a 1 fl.; Villat 60 kr.; Ou- mar 50 kr.; zusammen........................ *. „ 5.10 kr. IV. 01.: v. Olaricini, B. v. Leitgeb, Paternolli, del Torre ä, 1 fl., ................................ 4.00 „ III. 01.: v. Ritter-Zahony 2 fl., Calice G., Oalice H., Lovisoni, del Torre Rüd. ä. 1 fl.; Gaberšček 50 kr; zusammen........................„ 6.50 „ II. 01. : Javarczik-Gyulai..........................* 3.00 „ I. b 01.: Jeglič und Schwaer ä 50 kr.; zusam. . „ 1.00 „ I. a 01.: Gf. Attems, Blasig, Gf. Ooronini, Mastre-la, Morpurgo, Nardini, Poljak, Pontoni, Bovis, Schaffenhauer, Tedeschi ä 1 fl.; Oumar, Gatti h, 50 kr.; zusammen....................... 12.00 „ Von Freunden der studierenden Jugend, welche ungenannt bleiben wollen.......................... 9.00 ,. zusammen ... fl. 1020.29 kr. b) Ausgaben. Kön. ungar. Eisenbahnanlehen ä, 120 fl., 3 Stück, u. zw.: Ser. 2780 M 8 „ 18811 „ 16 „ 18832 „ 14 dto. 1 Stück . h 600 fl. „ 20160 „ 1-5 zum Curse 101 nebst Interessen ........................ 2 Stück Eudolfslose, Ser. 704 Jfä 33 ) j. ic a . 3114 „ 4) alöfl' Unterstützungen der Schüler und zwar: a.) in Büchern......................................... b.) in Bekleidung ..................................... c.) in Beschuhung...................................... d.) in Schulgeld .............................. • • • e.) in barem , ................................ zusammen ... fl. 936.41 kr. Demnach bleibt für die nächstjährige Rechnung ein barer Rest von . ,........................fl. 83,88 kr. nebst den oben bezeichneten Werthpapieren im Nominalbetrage von 1080 fl. Aussordem erhielten teils die Mittagskost, teils das Abendbrot : im theol- Oentral-Seminar und bei den P, P. Oapuzinern je 5, bei den P. P. Franciscanern 3, bei den barmli. Schwestern 2, fl. 811.30 kr. 30.00 „ \ * 4.86 „ * 24.00 „ „ 56.25 „ 5.00 „ „ 5.00 „ im Convente der ;M. M. Ursulinerinen, der barmh. Brüder, der ehrw. Schulschwestern Notre Dame, im Armenhause, und in Pri-vathäusern je 1 Schüler. Für alle diese Unterstützungen sagt der Berichterstatter im Namen der Beteilton allen p. t. Wollätern den wärmsten Dank und empfiehlt die studierende Jugend edlen Gönnern und Freunden der Bildung auf das beste und angelegentlichste. VII. Lehrrrbittelscbrnmlungen. 1. Zuwachs der Lehrerbibliothek. a) durch Ankauf. Dr. A. Petermann, Mittheilungen über neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie, 21. Bd. 1875, nebst Ergänzungsheften ,/|£ 37—42.— Mittheilungon der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien, 18. Bd. 1875.— Verordnungsblatt des k. k. Ministeriums I. Cultus u. Unterricht, sammt Beilage, 1875.*) — Dr. v. Hayek Gustav, Handbuch der Zoologie, Lief. 1 u. 2. — Letopis matice slovenske za leto 1874, Dr. E. H. Costa, 1 Bd. — Prirodoznanski zemljepis, spisal J. Jesenko, 1 Bd.— Zgodovina ev-strijsko-ogersko monarhije, sp. J. Krsnik.— Troje zomijevidov: a) Italija; b) Turčija; c) Nemško cesarstvo.— Dr. C. A. Sander’s. Wörterbuch der deutschen Sprache, 3 Bde.— P. Tim. Ant. Ma-tovšek, Normalien - Nachschlagebuch für Direktoren, Professoren etc. 4. Aufl. Prag, 1875.— Franz Httbl, Handbuch für Direktoren, Professoren u. Lehrer der österr. Gymnas., Realschulen u. verwandten Anstalten. Brüx 1875. b) durch Geschenke: Vom hohen k. k. Ministerium f. C. u. U. Jahresbericht des k. k. Minist, f. C. u. U. für 1874.— Anleitung zu wissenschaftlichen Beobachtungen auf ßoisen von G. Neumayer, 1 Bd. Borlin 1875.— Beiträge zur Geschichte der Gewerbe u. Erfindungen Oesterreich’ s von Dr. Willi, Fr. Exner, 2 Bde.- Von der Universitätsbuchhandlung Alfred Hölder in Wien. Französische Chrestomathie f. d. unt. u. mittleren Clas-sen höherer Lehranstalten v. Dr. E. Filek Edlen v. Wittingshau-sen, 1 Bd., Wien 1875.— Grundlehren der allgemeinen Arithmetik u. Algebra von Jos. Schnellinger, 1 Bd. Wien 1875.— Aufgaben zur Einübung der lateinischen Syntax, II. Thl. Moduslehre v. Dr. J. Haulor, 1 Bd. 1875.— Villicus Fr., Tabelle der neuen öster. Masse u. Gewichte, gespendet vom Herrn Verfasser selbst. Von der Weidmann’ sehen Buchhandlung in Berlin: Zeitschrift für das Gymnasialwesen herausgegeben v. H. Bonitz, W. Hirschfelder, P. Eühle, 28. Jahrg. 1874.— Zwölf kleinere Fragmente einer rüm. Frescomalerei aus der Gegend von Vi-runum am Zollfelde bei Klagonfurt, gespendet vom Herrn Loop, von Hueber, pensionirten Landes-BauamtsVorstande. Vom verstorbenen k. k. Hauptmann i. P. Heinrich Otto Freiherrn von Rottenburg: C. Tacitus, übersetzt, v Dr. K. F. Bahrdt, 3 Bde.— M. A. Plautus Lustspiele, metrisch übers, v Ohr. Küffner, 5 Bde.— T. Livius, römische Geschichte, übers, v. Goltfr. Grosse, 10 Bde.— C.Tacitus, dialogus de oratoribus,'Agricola, Germania v.J. A. Tschofen,l Heft.— T. Livius, übers, v. Fr. Dor. Gerlach, 2 Bdchen.— 0. Horatius Flaccus von Dr. 0. J. Grysar, Sshulausgabe 1 Bd.— Hoineros u. die Homoridensago v. Chios v. Dr. Era. Hoffnmnn, 1 Bd.— Übungsbuch zum Uebersotzen a. d. Deutschen ins Griechische v. J. Th. Vömel, 1 Bd.- - Eob. Hamarling, Ahasverus in Rom, 1 Bdchen.-- Robert Hamerling, seine Dichtungen u. deren Beur-theilung, ein Beitrag zur Literaturgeschichte dor Gegenwart 1 Bd. — Wieland’ s Werke, 3 Bändchen.— Wegweiser f. d. Freunde der Poesie v. Ferd. Pauli, 1 Bdchen.-- Die Lieder des Mirza-Schaffy v. Friedr. Bodenstedt, 1 Bdchen.— Urania v. C. A. Tiedge, 1 Bd. — Handbuch der Geographie v. Dr. H. A. Daniel, 2 Bde, Leipzig 1866.—■ Versuch einer Geschichte u. Beschreibung der Stadt Pola, 1 Meft.— Die Demociatie in Frankreich v. Guizot, 1 Heft.— Die Ruinen, histor. Betrachtungen v. Vollney, 1 Bd.— Wegweiser in die Alterthumskunde v. Dr. v. Kaszony, 1 Bdchen.— Das Buch der Natur v. Dr. Friedr. Schödler, 1 Bd.— Die Wunder der Ster-nenwolt v. Dr. Otto Ule, 1 Bd.— Das Alter des Menschengeschlechtes v. Dr. J. A. L. Büchner, 1 Bd.— Lehrbuch der Physik v. W. C. Wittwer, 1 Bd.— Die Schule der Chemie v. Dr. A. StÖckhardt, 1 Bd.— Die PHege der Augen v. Dr. Ferd. Arlt, 1 Bd.— Das Alter des Menschengeschlechtes v. Dr. M. J. Schleiden, 1 Heft.— Ueber den Materialismus der neueren deutschen Naturwissenschaft von Dr. Schleiden, 1 Hoft.— Der Mensch der Vorwelt v. Hugo von Hartmann, 1 Heft.— Mineralogische Anschauungslehre v. Jos. Stöcker, 1 Bd.— Leitfadon zum Studium der Geologie etc. v. Dr. Rudolph Kner, 1 Bd.— Grundriss der ebenen Geometrie von A. Ziegler, 1 Bd.— Deutsch-slov. u. slov.-deutscli. Wörterbuch von J. Murko, 2 Bde.— Theor.- prakt. - win-dische Sprachlehro v. J. L. Schmigoz, 1 Bd.— Samo, prvi slovenski kralj sp. Fr. Remec, 1 Heft.— Opero complette di Pellico, 1 Bd.- Ossian, tradotto da Looni, 3 Bde.— Guida storica deli’ an-tica Aquileja da V. Zandonutti, 1 lieft.— Elementarbuch der englischen Sprache v. A. Pineas, 1 Heft. - Englisch-deutsches u. deutsch-englisches Taschenwörterbuch von Weber, 1 Bd.— El Ba-chiller de Salamanca von Lesage, 1 Bd.— La Gallatea de Miguel de Cervantes por D. Casiano Pellicer, 1 Bdchen.— Praktisch-französische Grammatik v. Aug. Plisnier. 1 Bd.— Nouveau dictionnai-re allemand—frangais et. francais—allemand, 2 Bde.— Vom Herrn Prof. Dr. Hans Widmann : Karte zur Lectüre von Schiller’s Wilhelm Teil von Dr. Joseph Kamp. Franz Hafner, Custos. 2. Zuwachs des Geographischen Cabinetes. a) durch Ankauf: Baur, Wandkarte der österr.-ungar. Monarchie. b) durch Geschenke: Von E. Höl/.el’ s kartographischem Verlage in Wien: Baur’s Atlas, Elemente der Kartographie. Vom verstorbenen k. k. Hauptmann i. P. Heinrich Otto Freiherrn v. Rottenburg : Amerika, Handkarte v. H. Kiepert rev. v. Graef.— Afrika, „ v. Handtke.— Palaestina „ v. „ Karte der geographischen Verbreitung des Buddhaistischen Staatensystems v. Flemming in Glogau. Vorderindien v. Flemming in Glogau. ^ Böhmen v. „ „ Tyrol u. Vorarlberg „ „ Croatien, Slavonien, Militärgraenze u. Dalmatien v. Handtke.— Dänemark, Schleswig, Holstein u. Lauenburg v. Handtke.— Schleswig-Holstein u. Lauenburg erschienen in Hildburghausen.— Die Ostsee v. Flemming in Glogau. - Die Umgebung von Goerz, 2 Blätter.— Carte do bouches des Cattaro et du Montenegro par Max de Traux 1830.— Carta postale della Eomagna e Toscana, 1849.— Vista gonorale dei contorni di Venezia da un i. r. Ufflcia-le 1849.— Neuester Plan von Wien mit der neuen Bezirkseinthei-lung und den projectirten Neubauten.— Vom Görzer Landesausschusse: Vodopivec Fr. Geographische Karte der gefürst. Grafschaft Görz und Gradišča mit dem Territorium von Triest 1875. Fr. Hafner, Custos. 3. Zuwachs der Schillerbibliothek. a) durch Ankauf: Kollman J., Mechanik des menschlichen Körpors (18.tor Band der Naturkräfto). München 1874.— Lessing’s Werke, Stuttgart 1869, 5 Bde.— Schillers sämmtliche Werke, 3 Bde. Stuttgart 1869.— Goethe’ s sämratliche Werke, 6 Bde. Stuttgart 1869.— Uhland’s Gedichte. Stuttgart 1872.—Ueber Land und Meer (Fortsetzung).— Schriften dos Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse II.—XII. B. Wien 1863 ff— b) durch Ueber nah me aus der k. k. Studienbibi i o t h e k : Schmid Christoph. Erzählungen, Wie?i 20 Bändchen.— Nieritz Gustav, Erzählungen Leipzig 1847 ff. 17 Bd. —Campe J. H., Reisebeschreibungen, Braunschweig 1836 ff. 21 Bp.— Körner Moritz, Buch der Welt, Leipzig 1855 2 Bd.— Thomas, Buch der Wunder, Leipzig 1844 1 Bd.— Reiche nbach, Buch der Thierwelt. Leipzig 1855 1 Bd.— Bergmann, Buch der Arbeit. Loipzig 1854-55 2 Bd. — Thomas, Buch der denkwürdigsten Entdeckungen, Leipzig 1855 1 Bd.— Lüben—Heinemann, Jugendbibliothek, Schönebeck 2 Bd.— Campe, Bibliotheque des Confans, Paris 1836 1 Bd.— Campe, Le nouveau Robinson, Paris 1836 1 Bd. —Hellmuth Winter-, Sommerabende, Berlin 1833, 1835 2 Bde.— Lautenschlager, Führungen Gottes, Lindau 1852 1 Bd.-- II fanciuletto diret-to alla saviezza e civiltä, Trieste 1863 1 Bd.— Stöber, Erzählungen, Dresdou 1846 3 Bde. Campe, Entdeckung von Amerika, Braunschweig 1844 3 Bde.— Ewald Sev., Römersinn und Römer-that, Wesel 1 Bd. — Gottschalk M. W., Hellas, Wesel, 1 Band. — Chimani Leop., Historischer Bildersaal, Wien 1 Bd.— Clio, Eine Reihe welthistorischer ScenenWien 1 Bd.— c) durch Schenkung: Steinhäuser A., Lehrbuch der Geographie, Prag 1875 2 B. von der Verlagshandlung F. Tempsky.— Wagner Hermann, Na-turschilderungen: vom Schüler der 4.ten Classe, conte del Torre. — Schriften des Vereins zur Verbreitung naturwiss. Kenntnisse in Wien; B. VIII. und XIV. vom Vereine.— Schnellinger Josof, Grundlehren der allgemeinen Arithmetik und Algebra für die 3te und 4te Classe der Gymnasien. Wien 1875 von A. Holder.— Hau-ler J. Dr., Aufgaben zur Einübung der lateinischen Syntax. II. Theil. Moduslohre. Wien 1875 von A. Höldor.— Žepič S., Latin-sko-slovensko Vaje, Novomesto 1875.— dto. Slovar, Novomesto 1875; vom H. Vorfassor. Lesar V. Liturgika I. II. del. V Bernu 1863 von der Vchandlung K. Winiker in Brünn. Mitterstiller. 4. Zuwachs des physikalischen Kabinets. a) durch Ankauf. Ein Kathetometer; ein Sphärometer; oin Roversion spendel; eine Collection von Plateau’s Drahtnetzen; Eisengerüst und Zinkblech-Mantel als Schutzwerk für den vorhandenen astronomischen Theodoliten bei längerem Belassen desselben am Beobachtungs Standorte. b) durch Schenkung: Ein unterbrochener Heber nach Frick, verfertigt von dem Abiturienten Karl Gelingsheim. Ant. Šantel. 5. Zuwachs des naturhistorischen Kabinets. a) durch Kauf: Ein zusammengesetztes Mikroscop. Senkrechter Durchschnittt des menschlichen Kopfes aus Papiermache nachgeahmt in natürlicher Grösse. Der Rumpf des Menschen mit den Brust- uad Bauchein-geweiden aus Gyps nachgeahmt und mit Oehlfarbon bemalt. Zwei grössere exotische Eidechsenarten gestopft; ein Seeschwamm ; verschiedene kleine Oonchilien und 5 Korallenarten. b) dur c h Schenkung: Coryllis culazissii, Zwergpapagei von Sr. Exc. dem Herrn Grafen Carl Ooronini. Talpa europaea von Derossi, Schüler der VI. Kl. Lacerta viridis von Stabile, Ooluber flavescens von Vidmar, C. tesselatus von Leban, eine Korallengnippe von Lovisoni, ein Korallenzweig von Suttor, eine Kegelschnecko und eine Kalkspathdrüse von Valentinčič, zwei Kalkspathdriison von Suppancig, ein Stück Carneol von Rüdig. Del-Torre, ein Stück Marmor von Gaberšček, Zinnober von Kompare, Kalkspath von Rieh. Del-Torre, Quarz von Podgornik, eine Schnecke und verschiedene Mineralstücke von Heinrich Calice, Schülern der III. Klasse. Criolus galbula und eine Kalkspathdrüse von Javarczik-Gyu-laj, Strix alvio von Švligoj, Nucifraga caryocatactes von Stepančič, Lacerta muralis von Božič, Ooluber carbonarius von Bartož, Schülern der II. Kl. Turdus morula, Nest, von Ilovainsky, zwei Stück Ooluber natrix und ein Triton palustris von F. Bosizio, diverse Muscheln v. Favetti und Nardini, Oonchilien und eine Kalkspathdrüse von Klausel-. Mineralstücke von R. Bosizio, Dietz Mozetič, Pavlica, Pe-tris, Premeri, Rustja, Verč und Žbona, Schülern der I. Kl. Auch wurden zahlreiche Insecten von Schülern der letztgenannten Klasse gesammelt. Testudo nemoralis, Salamandra atra nobst einigen Lacer-tiden und zahlreichen Land-und Süsswasser-Conchilienvom Custos. 6. Der botanische Garten erhielt thoils durch Kauf theils durch Schenkung eine namhafte Vermehrung. Die Schenkung geschah namentlich vom Herrn Kunstgärtner F. Eder, Javarczik-Gyulai Schüier der II., Nardini Schüler der I. Klasse und Anderen. Aus der nahen und fernen Umgebung wurden gelegenheitlich verschiedene Pflanzen hereingebracht und mit Erfolg gepflanzt. Lazar. 7 Die Münzsammlung. Diese enthält gegenwärtig 335 Stück und zwar: Antike röm. Kupfermünzen 82, dto. Bronce-Münzen 3, reconte in- u. ausländische Kupfermünzen 212, Silbermünzen 19, Messingmü izen 16, Blei-Denkmünzen 3 Stück, alle im Laufe mehrerer Jahre von Schülern der Anstalt gespendet. Lazar. VIII. a,turitä,tsprüfung. Von den 19 Schülern der VIII. Classe meldeten sich 16 zur Maturitätsprüfung. Zur schriftlichen Ausarbeitung wurden folgende Themen vorgelegt: für den Aufsatz in a) deutscher Sprache: IlolXa r« dtivn, xovdsv uv&Qtänov dtivo-rtQov nei.sc. Soph. Antig. 332 f. ß) italienischer Sprache : Non oxiguum temporis habemus, sed multum perdimus; vita, si scias, longa est. Seneca. y) slovenischer Sprache : Kaki so bili začetki novosloven-sko literature, kdo je začel prvi slovensko pisati in s kakim vspehom? Zur Uebersotzung a) aus dem Deutschen ins Lateinische: oin Dictat über. Platons ßeise zu Dion nach Sioilien und seine gefahrvolle Rückkehr. ß) aus dem Lateinischen ins Deutscho: Ovid. fast. lib. IV v. 493—544: Ulic accendit—tota fuere domus. y) aus dem Griechischen ins Deutsche: Platon, Gorgias c. 80 : ravt' iaziv noogrjxovTa nn&tj. Mathematische Aufgaben : 1.) Eine Bleiröhre, im Lichten 12cm breit, 2,5cm stark, 133cm laug, wird zum Gusse eines prismatischen Körpers verweu- det, dessen Basis ein gleichseitiges Dreieck voti 10om Seitenlänge, und dessen Höhe gleich 150cra ist ; wie gross ist der Radius jener Kugel, welche aus dem übrig bleibenden Blei gegossen werden kann ? 2.) Aufzulösen die Gleichung : x® -f 1/10 (x'2 + 3x) + 3 x = 20 3.) Für das Ausgraben eines Brunnens werden für das erste Meter 5 fl., für jedes folgende das dreifache vom Preise de$ vorhergehenden Meters und somit im ganzen 1820 fl. gezahlt; wie tief ist .daher der Brunnen? Die mündliche Prtifong wurde am 3., 4., 5. und 6. August unter dem Vorsitze des Herrn Landesschulinspectors Dr. Ernst Gnad abgehalten und ergab folgende Eesultato : Reif erklärt wurden 10 Abiturienten, darunter 3, die mit Auszeichnung entsprochen hatten. Roprobiert wurden 2 auf 1 Jahr 1 auf 6 Monate; 3 haben die Prüfung aus einem Gegenstände nach 2 Moaaten zu wiederholen. Das Lebensalter der Abiturienten stellt sich wie folgt: 17 18 1 19 1 20 1 21 22 J a h r e 2 6 ! 1 1 4 | 2 ! 1 Die Dauer der Studien betrug 8 Jahre bei 14, 9 und 10 bei je'einem Abiturienten. Von den reif orklilrten wenden sich 6 juridischen, 2 philosophischen (u. zw. 1 der philologischen, 1 der naturwissenschaftlichen Fachgruppe), 1 theologischen Studien zu; 1 von ihnen go-hört dem Militärstande an. Ohne Maturitätsprüfung gingen 3 Schüler der VIII. Clas-se ab. Von diesen wendeten sich 2 zur Theologie, 1 zum Militär. IX. ChvoniU. Das Schuljahr 1874^5 brachte der Anstalt manche Neuerungen. Mit h. Erlasse v. 5. August 1874 Z. 10309 betraute der Herr Minister f. O. u. U. den Landesschulinspoctor Dr. Ernst Gnad statt des in bleibenden Ruhestand getretenen Landesschulinspectors Anton Stimpel mit der Inspection der Mittelschulen in Görz. Mit a. h. Entschliessung vom 21. August 1874 wurde der Direc-tor des Gymnasiums, Herr Franz Schaffenhaiier unter Anerkennung seiner vieljährigea Dienstleistung und mit dem Ausdrucke dor a. h. Zufriedenheit in bleibenden Ruhestand vorsetzt und gleichzeitig, der Berichterstatter, bis' dahin Director des Staats-Real- und Obergymnasiums zu Rudolfswert in Krain, zum Director des Staatsgymnasiums in Görz ernannt; dorselbe übernahm am 30. September die Leitung der Anstalt. Mit a. h. Entschliessung von 28. Oktober 1874 folgte dossen Ernennung zum fachmännischen Mitgliede des Görzer Landesschulrathes für den Rest der gesetzlichen Functionsdauer. An Stelle des Gymnasiallehrers Dr. Johann Widmann (s. d. vorjährige Programm) wurdp der Supplent H. Dr. Alois Luber zum wirklichen Lehrer an unserer Anstalt ernannt. Von der Besetzung der Stelle, welche im letztverflossenen Schuljahre der Gymnasiallehrer H. Josef Schenk inne hatte, fand der Herr Minister f. 0. u. U. laut h. Erlasses v. 24. November 1874 Z. 16218 vorläufig abznsehen ; da» bezügliche Lehrpensum wurde von den vor-handonon Philologen übernommen. Zur Unterstützung der Lehrkräfte des Gymnasiums, namentlich im geographisch-historischen und im slovenischen Fache, wurde mit Genehmigung des k. k. Landesschulrathes der Lehramtscandidat H. Franz Urbančič als Hilfslehrer aufgenommen. Der Roligionsprofessor H. Lorenz Pertout wurde auf sein Ansuchen von dem Herrn Minister f. 0. u. U. mit h. Erlasse vom 20. December 1874 Z. 17545 in bleibenden Ruhestand vorsetzt. Den grössten Teil des Religionsunterrichtes übernahm der bisherige zweite Religionslehrer H. Andreas Marušič; für den Rest der Religionsstunden trat im Einverständnisse mit dem hochw. f. e. Ordinariate der Katechet an dor hiesigen k. k. Lehrerbildungsanstalt und an der Uebungsschule, Herr Josef Marušič, als Aushilfskatechet ein.— Die Verwaltung der Schülerbibliothek, welche H. Prof. Pertout bis zu seiner Pensionierung besorgte, übernahm der Gymnasiallehrer Herr Gabriel Mitterstilier. Die grosse Anzahl der Schüler der 1. Classe machte die Teilung dieser Olasse in zwei Parellelcurso notwendig. Mii Sitzungsbeschluss des k. k. Landesschulrathes v. 21. November wurde die Direction zur Teilung und bohuls Deckung der hieraus entspringenden Mehrstunden zur Aufnahme oines Supplenten ermächtiget. Nachdem als solcher der Lehramtskandidat H. Johann Kalb eingetroffen war, wurde die Teilung am 27. November vollzogen. Laut h. Erl. v. 17. Febr. 1875 Z. 1687 fand sich der Herr Minister f. 0. u. U. bestimmt den Lehrer am Staatsgymnasium in Znaim, H. Adolf Baar, mit Beginn des zweiten Semesters d. G. aus Dienstesrücksichten an das liierortige Gymnasium zu übersetzen. Hingegen ward mit h. Erl. v. 23. Fobr. Z. 138 der Prof. H. Josef Culot zum Bezirksschulinspector für den Stadtbezirk Görz und für die italienischen Volkschulen im Schreibezirk Gradišča ernannt und dio Bestimmung getrofen, dass derselbe für die Dauer dieser Function von seiner Dienstleistung am Gymnasium enthoben und durch einen Supplenten vertreten werde. Die Vertretung fiel dom Lehramtscandidaten Herrn Vinzenz Golob zu. Vielfache Verlegenheiten erwuchsen dor Anstalt aus der oftmaligen Erkrankung von Mitgliedern des 'Lehrkörpers. Die meisten Fälle waren zwar vorübergehender Natur: die Kräfte der Professoren Psenner und Baar jedoch waren so gesunken, dass zu deren Erholung eine Beurlaubung für die Dauer des zweiten Semesters notwendig (erschien (Minist.-Erlässe v. 7. und 14. April Z. Z. 4733 und 5298). An Stelle derselben traton die Supplenten H. Arthur Bonetti und H. Jakob Morscher ein.— Der Gesundheitszustand der Schüler war noch befriedigend ; doch holte sich dor Tod zwei Opfer aus der VII. Olasse: Nagele Ernerich erlag am 9. Febr. in Venedig einem Lungenleiden, Mariniö Anton starb am 18. Febr. an Blutvergiftung. Ein seltenes Eräugnis versetzte in den ersten Tagen des Monates April die Bevölkerung von Stadt und Land in die freudigste Aufregung. Se. Majestät der Kaiser Franz Josef I., auf der Keise nach Venedig und nach Dalmatien begriffen geruhten die Stadt Görz mit Allerhöchst Ihrem Besucho zu beglücken. An dom dem Monarchen bereiteten enthusiastischen Empfang hatte auch die Gymnasialjugend ihron Anteil. Am 4. April, dem Tage der Ankunft, hatto sie sich mit dem Lehrkörper in den Morgenstunden auf dem „Corso Francesco Giuseppe“ zur Bogrüssung des allverehrten Herrschers aufgestellt. Und wiederum am Abend, als die Stadt in prächtiger Beleuchtung erglänzte und der von der Bürgerschaft arrangierte Fackelzug vor der kaiserlichen Besidenz vorbeizog, drängten sich unsere Schüler unter die wogendo Menge um mit kindlicher Pietät und jugendlicher Begeisterung dem geliebten Fürsten tausendfache „Hoch, Evviva und Zivio zuzurufen. — Unter den Persönlichkeiten, welche die Ehre hatten, von Sr. Majestät empfangen zu werden, befand sich auch der Gymnasial-Direetor. Auf Grund der mit a. h. Entschliessung v. 15. März 1. J. a. g. erteilten Ermächtigung fand der H. Minister f. C. & U. an- ' zuordnen, dass die Hauptferien an den Mittelschulen in Görz in Zukunft auf die Monate August und September zu verlegen seien; daher wird allhier das Schuljahr am 1. Oktober zu beginnen haben und am 31. Juli zu schliessen sein. Um einen Uebergang zu der neuen Ordnung zu vermitteln wird im J. 1875 das Schuljahr Mitte August und erst im J. 1876 regelmässig Ende Juli geschlossen, demgemäss im J. 1875 am 16. Oktobor und erst 1876 regelmässig am 1. Oktober eröffnet. — In allen beteiligten Kreisen wurd# diese Anordnung als ein Schritt zu besserer Gestaltung dor äusseren Verhältnisse des Schullebens mit freudigster gonugtuung begrüsst. Der Herr Landesschulinspector Dr. Ernst Gnad unterwarf die Anstalt in den Tagen vom 12. bis zum 21. April einer eingehenden Inspoction und hielt am Schlüsse derselben mit dem Lehrkörper eine (Konferenz ab, in welcher er sich über die an der Anstalt gemachten Wahrnehmungen aussprach. Betreffs der religiösen Uebungen der katholischen Schüler war die Minist.-Verordnung v. 5. April 1870 Z. 2916 massgebend. — Am 10. Juli veranstaltete das Gymnasium einen feierlichen Trauergottesdienst für weiland So. Majestät Kaiser FERDINAND I. Die schriftlichen und mündlichen Versetzungsprüfungen fielen in die Tage vom 26. Juli bis zum 3. August. Am 14. August wurde das Schuljahre mit einem feierlichen Dankamte geschlossen. X. Verordnungen. 1. K. k. L. Sch. E. 4. Nov. 1874 Z. 795 : Auch Schüler der Vorbereitungsclasso können beim Eintritte in die I. Gymna-sialclasse einer Aufnarasprüfung unterzogen werden. 2. K. k. Minist, f. C. & ü. 23. Febr. 1875 Z. 1176 : Vom zwoiten Semester 1874j5 angefangen bis zum Schlüsse des Schul- jahres 1876j7 dürfon an den Mittelschulen in Görz auch Befreiungen von der Entrichtung des halben Schulgeldes zugestanden werden; Sistierungen der Schulgeldzahlung liaben fortan nicht mehr statt zu finden — Das Schulgeld an den Vorbereitungsklassen wird von 10 auf 5 fl. per Semester herabgesetzt; Befreiungen vom ganzen oder halben Betrage sind in besonders rücksichtswürdigen Fällen zulässig, Sistierungen hingegon haben auch hier nicht einzutreten. 3. K. k. Minist, f. 0. u. ü. 26. März 1875 Z. 3792 betreffend die Regelung der Hauptferien an don Mittelschulen. (S. Chronik). 4. K. k. Minist, f. C. u. U. 24. Juli 1874 Z 4085 und 10. Juni 1875 Z. 844: Die Note aus der Religionslohre einer beliebigen Confession hat nur dann Staatsgiltigkeit, wonn der Unterricht in diesem Gegenstände gleich jenom in den übrigen Lehrgegen-ständen der Aufsicht der Schulbehörden untorliegt; sonst hat die Note nur die Geltung eines Privatzeugnisses. 5. K. k. Minist, f. 0. u. U. 10. Juli 1875 Z. 7481 : Vom nächsten Schuljahro angefangen werden die slovonischen und italienischen Parallelcurso für den Religionsunterricht in der III und IV. Classe aufgelassen und dafür gemeinsame Lehrstunden in deutscher Sprache eingeführt. XI.Kundmachung, bezüglich des nächsten Schuljahres. Das Schuljahr 1875[6 beginnt am 16. Oktober mit dem h. Geistamte. Die Aufname in die Anstalt findet statt in der Di-rectionskanzlei in den Tagen vom 11. bis 15. Oktober, Jene Knaben, welche um Aufname in die I. Classe nachsuchen, haben in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter zu erscheinen, den Tauf- oder Geburtsschein beizubringen und 2 fl. 10 kr. als Aufnamstaxe zu erlogen. Die Aut'narne hängt von dom Erfolge einer schriftlichen und mündlichen Aufnamspriifung ab, bei welcher die Schüler darzulegen haben : Jenes Mass von Wissen in der Religion, welches in den ersten vier Jahrescursen der Volksschule erworben werden kann, Fertigkeit im Losen und Schreiben dei deutschen Sprache als Unterrichtssprache des Gymnasiums, Kenntnis der Elemente aus der Formenlehre dieser Sprache, Fertigkeit im Analysieren einfacher bekleideter Sätze, Bekanntschaft mit den Eegela der Orthographie und Interpunction und richtige Anwendung derselben beim Dic-tandoschreiben, Übung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen.— Die schriftliche Prüfung wird am 16. Oktober nach dem h. Geistamte, die mündliche um 18. Oktober abgehalten werden. Schüler, denen wegen nicht bestandener Aufoamsprül'ung die Aufnamc vei'weigert wird, erhalten die erlegte Aufnamstaxe zurück. Schüler, welche bisher der Lehranstalt an-gehörten, melden sich zur Wiederaufname gegen Erlag von 50 kr. als Bibliothoksbeitrag.— Die Wiederholungsprüfungen finden in der letzten Ferienwoche statt. Schüler, wolche von ande ren Gymnasien an das hiesige übertreten, haben nebst den Zeugnissen über die beiden Semester des Schuljahrss 1874[5 den Tauf- oder Geburtsschein beizubringen und die Aufnamstaxe sammt dem Bi-bliothekdbeitrag zu erlegen. Befreit von der Zahlung der Aufnamstaxe sind jene Schülor, welche auch von der Schulgeldzahlung gesetzlich befreit sind. Das Schulgeld beträgt halbjährig 8 fl, und ist im Laufe des ersten Monates eines jeden Semesters zu erlegen.— Oeffent-licho Schüler haben Anspruch auf Befreiung von der Entrichtung dos Schulgeldes, wenn sie a) im letztverflossenen Somester vollständig entsprochen habon, d. i. in den Sitten die Note „musierhalt“ oder „lobenswert“, im Fleisoe die Note „ausdauernd“ oder „befriedigend“ und mindestens die allgemeine erste Zeugnisklasse sich erworben haben; b) wenn sowol sie selbst als auch diejenigen, welche die Obliegenheit haben, sie zu erhalten, wahrhaft dürftig, d. h. deren Vermögensvorhältnisso so beschränkt, sind, dass ihnen die Bestreitung des Schulgeldes nicht ohne die empfindlichsten Entbehrungen möglich sein würde. Schüler, welche neben der ersten Fortgangsklasse nur die Noten: „entsprechend“ in den Sitten oder „hinreichend“ im Fleisse nachweison, können bei Vorhandensein der übrigen Erfordernisse der Schulgeldbefreiung nur zur Hälfte teilhaftig werden.-— Um die Befreiung von der Schul- geldzahlung zu erlangen, haben die Schüler ein an den hochlöblichen k. k. Landesschulrath für Görz gerichtetes, mit dem Zeugnisse über das letzte Semester und dem Vermögensausweise belegtes Gesuch bei der Direction zu überreichen. Der Vermögensausweis ist von dem Gemeindevorsteher und dem Ortsseelsorger auszustellen und darf bei der Überreichung vor nicht mehr als einem Jahre ausgefertigt worden sein ; er hat eine umständliche Begründung der über die Vermögensverhältnisse darin ausgesprochenen Ansichten zu enthalten.— Schüler der I. Olasse können | erst im II. Semester um Befreiung von der SchulgelJzahlung ansuchon. Die Aufname in die mit dem Gymnasium' verbundene Vorbereitungslclasse für Schiller slovenischer Muttersprache findet gleichfalls in den oben angegebenen Tagen (11.—15. Okt.) statt. Die Knaben haben in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter zn erscheinen und den Tauf-oder Geburtsschein beizubringen. Die Aufname anzusprechen sind nur jene Schüler slovenischer Muttersprache berechtiget, welche das 3. Volksschuljahr, also das 9. Lebensjahr bereits zurückgelegt haben.— Das Schulgeld beträgt 5 fl. per Semester und ist im ersten Monate jedes Semesters zu erlegen. Jedoch ist der k. k. Landesschulrath ermächtiget bei besonders rücksichtswürdigen Verhältnissen, worüber der Schüler einen gütigen Nachweis zu liefern hat, von der Zahlung des ganzen oder halben Schulgeldbetrages auch schon im 1. Semester zu bo-freien.— Zweck der Vorbereitungsklasse ist: Einübung in der deutschen Sprache, als der Unterrichtssprache der Görzer Mittelschulen. NotifLcciszioTbe ptr V apertura del prossimo anno scolastico. L’anno scolastico 1875-76 s’apreil di 16 ottobrecolla solenne invocazione dello S. S.; 1’ iscrizione dogli študenti ha luogo nelPUfficio della Dirozione dagli 11 fino ai 15 dello stesso mese. I giovinetti che chieggono l'ammissione nella 1■ classe, compariranno accompagnati dai loro genitori, o dai rappresentanti di questi, munici della fedo di nascita, e versoranno la tassa d’am-missione di f. 2. soldi 10.. L’ amraissione dipende dal successo d’ un esame a voce ed in iscritto, col quäle gli scolari avranno a comprovare: di sapere di religione quel tanto che si puö appren-dere nei primi quattro corsi di una scuola popolare ; di stirer leg-ger« e scrivere speditamente in tedesco, eh’ ö la lingua d’insegna- mento del Ginnasio; di conoscere gli elementi della teoria delle formo di qucst’ idioma, posseder franckezza nell’ analizzare propo-sizioni semplici—, sapere le regole deli’ortografia o deli’ interpun-zione, e farno la debita applicazione nello scrivere sotto dettatura, osscre esereitati nelle quattro operazioni con numeh interi.— L’esa-me por iscritto si terra il di 16 ottobre, dopo la solennitii del l’apertura, quello a voce il di 18. - Vienerestituita la tassa d’ arn-missione a qucgli študenti, che per non aver sostenuto 1’ esame a soddisfazione, non possono venire ammessi. Quegli scolari ehe di gia appartengono al Ginnasio, si presenteranno ali’ iserizione versando 50 soldi a titolo di contri-buzione per la «biblioteca. Gli esami di riparazione si terranno nell’ ultima settimana delle vacanze. Chi passi a questo da a Uri ginnasi, proso ntera gli atte-stati semestrali deli’ anno scolastieo 1874-75, unitamento alta fedo di nascita, e soddisfen'i si alla tassa d’ ammissione, cho alla con-tribuziono per la biblioteca, Vanno esenti dal pagamento della tassa d’ ammissione quegli študenti che giä lo sono da quollo della tassa seolastica. La tassa seolastica ammonta ad 8 fior. al semestre, o de-ve venir versata ontro il primo mese di ciascun semestre.— Possono aspirare ali’ esonzione dalla stessa gli študenti pubblici, ehe a) nel precedente ultimo semestre abbiano riportato nel contegno la classe di esemplarc o lodevole, nell’ applicazione quella di assi-dua o soddisfacente, e nel profitto alineno la prima classe com-plessiva; b) sieuo tanto eglino stessi, quanto coloro cui incombe 1’ obbligo dinantenerli, veramente bisognosi, cioe posti in tali stret-tezzo da non poter sottostare al pagamento della tassa senza con cio imporsi delle dure privazioni. A študenti ch’ abbiano riportato la prima classe complossiva nel profitto, ma nel contegno soltanto una classe di soddisfacente, o nell’applicazione una di sufßciente, poträ, concorrendo gli altri requisiti, venir accordata 1’ esenzione soltanto dalla meti\ della tassa scolastica.— Per ottenGre 1’ esenzione i petenti produranno alla Diroziono del Ginna.sio lo proprio istanzo dirette ali’ eccelso i. r. Oonsiglio scolastico provinciale della Contea di Gorizia e Gradišča, corredato deli’ ultimo attestato se-mestralo, e del prospotto dello rendite loro, o dello rispettivo fa-miglie. Questo prospetto dovrü venire esteso dal podestii e dal curatore d’anime del luogo, e non essero stato rilasciato piii d’un anno prima della presentazione; il parere contenuto in esso intorno ai proventi summontovati dovrä essero ragionato o particolareggia-to.— Gli scolari dolla classe I non possono aspirare ali’ esenzione se non nel 11 semestre. _______________________ L’ ammissione di studtnti Slovmi al corso preparatorio per loro auaosso al Ginnasio, seguirii del pari nei suindicati gior- ni, dagli 11 ai 15 di ottobre. Essi cömpariranno in compagnia dei genitori, o dei rappresentanti di questi, o produitanno la fede di nascita, e potranno chiedere 1’ ammissione solo quando abbiano percorso il 8.o nnno di umi scuola popolare, e quindi compiuto il 9.o anno d’ etil.— La tassa scolastica importa 5 f. por semestre, da pagarsi entro il prirao moso di ciascun semestre. Poro l'i. r. Consiglio scolastico provinciale La facolta di esentare ancor nel I. semestre dal pagamento della stessa, per tutto 1’ importo, o por la metil, in circostanze meritevoli di consideraziono speciale; s« * di ehe incombe al petente la produzione di validi amminicoli.— Seopo del corso preparatorio 6 di iniziare nel tedesčo, eh’e liugua d' insegnamento nelle scuole medie di Gorizia. Ncuzrvcurbilo zastran prihodnjega šolskega leta. Šolsko leto 187526 se začno 16. oktobra se slovesno sv. mašo in nazivanjem sv. duha. Učenci se sprejemajo v ravnateljevi pisarni od 11. do 15. oktobra. Vsak učonec, hi prosi sprejema v 1. razred, ima priti spremljan od svojih starišev ali jih namestnikov in prinesti kastni ali rojstni list, tudi je treba 2 f. 10 kr. sprejemnine plačati. Špro* jem odvisi od vspeha pismene in ustmene sprejemno skušnje, pri kateri so tirja od učenca: iz veronauka toliko, kolikor je treba znati v prvih štirih razredih narodne šolo; iz nemščino, kot učno-ga jezika na gimnaziji, ročno branjo in pisanjo, prvi začetki v oblikoslovji tega jezika, ročnost v analiziranje prostih stavkov, znanj« pravopisnih pravil, prepon in jih rabe v diktandu ; vajenost v prvih štirih poglavitnih računih. Pismena skušnja bode 16. oktobra po maši, ustmena pa 18. oktobra.— Učencem, ki skušnje niso z dobrim vspehom naredili in se torej ne morejo sprejeti, se sprejom-nina vrne. Dosedanji učenci zavoda se oglašajo sami in odrajtajo pri tej priliki vsak po 50 kr, kot donesek za knjižnico. - Popravljav-ne skušnje bodo zadnji teden v počitnicah. Učenci, hi prestopijo od drugih gimnazij na tukajšno, morajo' razun spričeval obeli tečajev šolskega leta 1874[5 prinesti krstni ali rojstni list in zraven sprojemnine tudi donesek za knjižnico plačati. Učenci, kojim ni treba plačevati šolnine, so tudi plačevanja sprejemnine prosti. Šolnina znaša za pol leta 8 f. in se mora plačati tekom prvih mescev vsakega semestra. Javni učenci smejo prositi opro- ščenja, toda postava veleva, a. da morajo imeti za poslednji semester dobro spričevalo, t. j. v uravnosti „vzgledno“ ali „hvale vredno“, v marljivosti „stanovitno“ ali „ugodno“ (za obojo prva dva najboljša reda) in da je spričevalo najmanj prvega splošnega reda- b.) da smejo prositi, ako so sami in tudi oni, ki imajo za nje skrbeti, tako revni, da bi vsled plačevanja šolnino morali občutljivo pomanjkanjo trpoti. Učenci, ki imajo sicer spričevalo prvega splošnega reda, v nravnosti pa samo „primerno“ ali v marljivosti le „zadostno“ (sicer za zgoraj omenjenimi najboljša reda), smejo, ako ni drugih opovir, prositi oproščenja na polovico šolnine.-Pismene prošnje, naravnane na visoki c. kr. deželni šolski svet v Gorici, se imajo izročiti ob določenem časi gimnazijskemu ravnateljstvu ; prošnji je treba pridjati šolsko spričevalo zadnjega semestra in izkaz premoženja, ki mora biti podpisan od župana in duhovnega oskrbnika dotičnega kraja. Ta izkaz naj bodo resničen in razmero natanko razjasnene, tudi ne smo biti več ko leta dni star.— Učenci I. razreda smejo še lo v drugem semestru opro-žčenja prositi.____________________________ V pripravljavni razred za učence slovenskega rodu, zvezani z gimnazijo, se sprejemajo fantje zgoraj navedene dni, (11.— 15. okt.) Učenci, spremljani od svojih starišev ali jih namestnikov, morajo prinesti krstni ali rojstni list. Sprejemajo se pa le u-čenci sjovenskih starišev, koji so 3. narodno šolo, torej 9. leto dovršili. Šolnina znaša 5 f, za semester in se odrajtujo vsak semo-ster tekom prvega mesca; toda c. kr. dež. šolski svot je pooblaščen, posebno revne učence, ki zato prosijo in se postavno izpričajo, oprostiti že za prvi semester ali celo ali za polovico. Namen pripravljavnega razreda pa je ta, da se učenci izurijo v nemškem, kot učnem jeziku goriških srednjih šol. ANMERKUNG. Pg. 94, Zeile 15*): Deutsche Warte von Dr. Bruno Mayer. 8 u. 9. Bd. 1875. <38S^3$£>’<='------ ANHANG enthaltend die Location der Schüler am Ende des zweiten Semesters. (Fetto Lettern bezeichnen Vorzugsschüler) VIII. €la«Me. v. Knobelsdorf Adolf, Bologna, Italien Gelingsheim Carl. Graz, Steiermark Steffani Stefan, Görz Uršič Andreas, Kozarska Kaqjifura Heinrich, Gradišča Luzzato Graziadio, Görz Lavrenčič Johann, Adelsberg, Krain Brumat Anton, Vilesse 9. Balič Josef, St,-Peter bei Görz 10. Gregorčič Simon, Kern 11. Mikuluš Anton, Pevma 12. Covačig Carl, St Lucia 13. Luzzsjtq Raimund, Görz 14. Kranjep Franz, Mlinsko 15. Dell’ Ara Max, Verona, Italien 16. v. Gironcoli Alois, Gradišča 17. Prinzig Gottlieb, Görz 18. Gabrijelčič Michael, Plava 19. Žigon Anton, Kviško V1X. v. Jenny Gabriel, Triest Zavadlal Michael, Gorjansko Klančič Justus, Podgora Kodrič Johann, Reifenberg. Kumar Ludwig, Kviško Žnidarčič Andreas, Renče Klobovs Johann Bischoflak, Krain Maschke Rudolf, Oedenburg, Ungarn 9. Weisel Edmund, Triest 10. Maligoj Josef, Kamno 11. Pavletič Franz, St. Andrea 12. Ponloni Alois, Görz 13. Lasič Jakob, Renče 14. Franceschinis Hektor, Triest 15. liorghes Franz, Görz Nicht lociert blieb: Munih Franz, St. Lucia 1. Hafntr Alois, (Jilli, Seicrmark 3. Coronini Graf, Rudolf, Hietzing 2. Tribuzzi Rudolf, Bnicari, Croa- bei Wien tien 4. Dölschein Vincenz, Laibach,Krain 5. Rlvo Franz Görz 6. Stua Anton, Connons 7. Božič Peter, Kirchheim 8. Lasčiach i^lois, Görz 9. Maschke Hermann, Graz, Stei- ermark 10. Pauletič Gotthard, St. Andrea 11. Veliseig Anton Dolegria ' 12. Rutar Mathias, Logasče 13. Kodrič Franz, Brje 14. Goljevsček Alois, Canale 15. Jereb Iohann, Otalež 16. Bauer Carl, Venedig, Italien 17. Veliscig Dominik, Dolegna 18. Zoncovich Paul. Cervignano 19. Bratuš losef, Görz 20. Attems Graf Walter, Ajello 21. Derosgi Peter, Görz 22 Lovrenčič Johann, Planina. Krain 28. Pipan Alois, Škrbina 24. Visintin Andreas, Görz 25- Zorn Anton, Pewačina . 26. Prvanjc Franz, Prapetno brdo Nicht logiert blieb: Ussai Diony, Görz "W„ C/JL*»ses« €Iummc. 1. Pavlica Josef, Reifenberg 2. Bonča Blasius, Črni Vrh, Krain 3. Jegliö Andreas, Görz 4. Žbona Franz, Gargaro 5. Vrč Alois, Šmarje 6. Rustija Josef, Kamnje 7. Poljščak Philipp, Šmarjo 8. Tabaj Andreas, St. Andril 9. Jakončič Leopold, St. Lorenz (Nevle) 10. Medvejšček Peter, Krestonica 11. Slokar Anton, Lokavec 12. Bavdaž Josef, Avče 13. Premerl Franz, Verbpolje, Krain 14. Žepič Johann, Triest 15. Stubolj Leopold, Reil'enf)erg 16. Bitežnik Franz, Solkan 17. Gulič Josef, Kobdilj 18. Mervic Rudolf, St. Peter 19. Šfiligoj Anton, Jmenje 20. Mozetič Josef, Prvačina 21. Portout Hermagor, Bnnjsica 22. Češčul Anton, Savodnjo 22. Fctris Johan, Oervignano 24. Bregant Johann. Podgora 25. Budal Josef, Podgora 26. Črne Jakob, Tomaj Nicht locirt blieben: Bosizio Rudolf, Görz Božič Johann, Podraga, Krain Dietz Johann, Heidenschaft Schwilr Adolf, Lemberg, Galizien Wehrle Friedrich, Villach,Kärnten JC. *»■> 1. Cor.nini - Cronberg Albrecht, Reiclisgraf, Pest., Ungarn 2. Attems Victor firaf, Görz 3. Olivo Joseph, Versa 4. Schaffenhauer Alfons, Görz 5. Rovis Caesar, Triest 6. Vidoz Johann, Lucinico 7. Burdin Peter, Cormons 8. Benedettig Johann, Ajello 9. Niederkorn Eduard, Görz 10. Poiiak Eduard, Salcano 11. Blasig Ernest, Ronchi 12. Scubli Alois, Görz 13. Prister Angelo, Gradišča. 14. Faganelli Franz, Görz. 15. Pontoni Anton. Görz. 16. Bramo Joseph. Görz. 17. Mnstrella Anton, Aquileja 18. Musina Rudolph, Castelnuovo 19. Hovainski Emil, Görz 20. Klauser Anton, Görz 21. l’edeschi Karl, Siena, Italien 22. Morpurgo Julius, Görz 23 Jordan Eugen, Capriva 24. Versegnassi Donat, St. Peter am Isonzo 25. Gatti Franz, Görz 26. Catinelli Andreas, Görz 27. Candussi Gustav, Bomans 28. Lipizer Veit, Terzo 29. Fain Anton, Cormons 80. Nardini Achilles, Görz 31. Favetti Peter, Görz 32. Marchig Joseph, Görz Nicht lodert blieben: Bosizio Franz, Ritter von Thurn-berg, Padua, in Italien Oumar Victor, Triest Dörfles Joseph, Gradišča, v. Seidel Alois, Padua, in Italien Vorbereitungsklasse. 1. Bon Anton, Kroda 2. Fabjan Mathias, Kobdilj 3. Furlani Ludwig, Reifenberg 4. Kenda Josef, Temljne 5. Kostanjevio Josef, Wippach Krain 6. Kavčič Eugen. Görz 7. Prelec Johann, Barka 8. Gorjup Johann, Lom 9. Mozotič Johann, Merna 10. Strausgitl Eduard, Flitsch 11. Pahor Leopold, Nabreuina 12. Drašček Johann, Kanale 13. Sfiligoj Raimund, Dornoviko 14. Ivančič Mathias, Kamno 15. Komol Michael, Fiume, Kroa- tisches Küstenland 16. Batič Franz, Cesta 17. Petelin Anton, Jamlje 18. Trošt Anton, St. Veit, Krain 19. Pečenko Franz, Cesta 20. Lužnik Alois, Dörnberg 21. Košuta Josef, H. Kreuz,b.Triest 22. Mozetič Heinrich, Salkano 23. v. Maiti Friodrich, Sela 24. Bizjak Anton, Tolmein, 25. Ciboj Josef, Lokavec 26. Tratnik Johann, Idria, Krain 27. Trušnovic Gustav, Peschiera Italien 28. Trušnovic Rudolf, Venedig Italien 29. Komel Franz, Ajšaviza 30. Frandolič Josef, Jamlje 31. Tomšič Andreas, Gabria 32. Bobelka Franz, Görz 33. Ilmelak Franz, Lokavec 34. Gruden Fortunat, Petovlje 35. Toroš Anton, Medana 36. Wehrle Hermann, Villach Kärnten 37. Gaberšček Josef, Görz 38. Bezin Josef, H. Kreuz bei Triest