Deutsche Macht (Krüöer „Mier Zeitung"). Kchrl-I lebt» taintM »»i msrgfil ul toSet für «JIU mit SufUnaoj nl Ha», mottsiIuS «. -.44, watdiBtuj (I. 1.50, W(»lil>rtf> (l. 3.—, g-»»t«l>r»g It. . «>I V*ltoctfra»i»| 11.«, (L l.«o, fl. « «». «M« rtiudM W«m»irt 7 h. I-Iera» ,a» tirlf; tcl tftrrr« wlkdnhslonzk, c«ls,r,»«»dn «abolt. «u#B4rtl »q«e» 3sfmtt füc anfct »tatt aSt »>chWI> J i, ■nnmcnxHtunei »H z,. «ll «ul[an!H u. RtbiUt» H«ne»,. «. UatatliratUn €««•»• «• €»>rtfn M Ketodtai« mit Bulna%mc Ut So»,, an» 9«Utta«<, MB »—11 tU)i : Bit KidBiüHal. — Rtclanationci tartifrtt. — WUmttms»« (KrCes si41 |«i£6*c Übung und Verwahrlosung nach den unver-■lischt und rein gebliebenen Kernsitzen dieser Azt-oitalitättn hin unumstößlich beweist, wäh-u«ld Unbildung und Verwahrlosung regelmäßig »biuhinen, je näher diese Nationalgebiete der deutschen Sphäre liegen, je weniger sie sich also reiu und national erhalten haben, so pißt hieran», daß die Freiheit dieser nicht teutschen Stämme über eine sehr nahe gesteckte Linie hinnu-z Nichts ist, als die Freiheit l lr Bar ti a r e >. — Die freigemachte Barbarei beschränkt sich aber nicht auf Passivität. Gerade weil sie srei wurde, tritt sie sogleich i» Thätigkeit, das heißt, sie kämpft, sie wird aggressiv. Gegen wen? — Gegen ibreit natürlichen Widersacher, gegen ihren Tod-iiilld. die Cultur. Sie verfährt hiebei um so rücksichtsloser, als sie mit v e r b u n d e n e n Äuge» kämvft. Ihr fehlen völlig höhere Me. sogar die formellen Streitniiltel dn Cultur fehlen ihr. obwohl sie dabei, wie »an es an den wilden Völkern sieht, durch «chamlches Absehen und Copiren noch am Lo» dem Berfaff« der Studie w Oesterreich", .Das Teutschlhum Sie wußte es! Bon M. v. Rücker. .Zieht es nicht aus wie verzaubert?" sagten die jungen Mädchen, die an einem hei-ßen Tommernachmittage die breite Lindenallee von der Stadt gekommen waren und nun innerhalb der Buchenhecken auf das Schlößlein j- gingen. Sie hatten wohl Recht, denn das alte Gebäude mit seinen tausend Ecken und Vor-Sprüngen, seinen wunderlichen Schnörkeln von Fenster- und Thürbogen und seinen noch wunderlicheren Figuren lag wie im Schlaf. Die Tauben auf der Dachfirst bargen die Köpfe Kitter den Flügeln; auf den Teichen, im Kranz rüder Lattichblätter schienen die Schwäne zu schlummern. Regungslos hingen die blauen Lafserjungfern an Schilfblüthen und gelben Schwertlilien, ja sogar der alte Castellon war » seinem Sorgenstuhl am Hauptportal sanft ömenidt. Und kichernd und auf den Fußspitzen schlüpften die Mädchen an ihm vorüber, hinein in den Park, wo der Buxbaum schnurgerade Lege besäumte und am Ende langer Laub-ginge verwitterte Götterbilder au» tiefem Grün tauchten, wo die Brunnenbassins ausgetrocknet varen, und nur die Sonne über die bemoosten Eleine der Kaskaden zitterte. ehesten einige Geschicklichkeit zeigt. — Ab-st r a c t e Freiheit ist Unsinn. Selbst die Republik setzt, um möglich zu sein, Repu-blikaner voraus. Auch die Demokratie setzt für ihre Anhänger ein Examen fest: „Die Er-l e n n t n i ß." Gerade die Demokratie muß in diesem Puukte sehr viel fordern, denn sie ist überall dort, wo sie kein künstliches Product, keine Pfeudodemokratie darstellt, ein Ergebniß der Cultur. Die Demokratie hat die Cultur als Lebensluft noch viel nöthiger, als die Monarchie. Deshalb find aber auch alle nationalen Bestrebungen, dieihreSpitze gegen die Cultur kehren, in der letzten Consequenz immer freiheitsfeindlich und weit t» ehr gegen die Demokratie ge-richtet, als gegen den DeSpo-t i S m u S. — Das ist so richtig, daß man sich nicht täuschen lassen darf, wenn die nationalen Frafeure ihrem Kampf gegen die Bildung klüglich eine liberale oder gar demokratische Devise geben, wie man dies theilweise an den Magyaren, Tschechen, Polen :c. :c. sehen kann. Mit Recht hat die Demokratie aus ibrem Programm das Rätionale in den Hintergrund gestellt. Sie setzt bei ihrem Examen schon so viel Cultur voraus, daß sie die pri-mitiven Race - Bestrebungen durchaus nicht brauchen kann. Das hieße ABC-Schützen in ihre Hochschulen bringen! Die Race-Beftre-bungen sind aber die niedrigsten Regungen einer Völker«Individualität, und man trifft sie schon bei den Thieren an! Wenn nun aber uncultivirte Völker oder Nationalitäten unter dem Aushängeschild der Freiheit oder gar der Demokratie einen Anlauf nehmen, der unbe-dingt einen culturfeiudlichen Charakter hat und der auch nur ein culturfeindliches Ziel haben Was war es den jungen Augen, daß CupidoS Pfeile längst zerbröckelt, daß die Wasserkünste versiegt und um grau gewordene Postamente Sternblumen und blaue Glocken sich ins hohe Gras drängten, als gehörten sie dahin! Jauchzend pflückte das übermüthige Völk-lein davon, so viel die Hände halten konnten, dann zogen sie Arm in Arm einen Weg ent-lang, der durch hohe Hecken führte. An seinem Ende stand ein Haus, säulen-getragen und von Grün umschlungen, das war ihr Ziel. Vorsichtiger noch als an dem alten Castellan vorbei, huschten die Mädchen die Stufen zur Glasthüre hinauf, bald preßten junge Stirnen und frische Wangen sich an die Scheiben und neugierige Augen schauten hindurch. Es war derselbe Raum, in dcn Aller Blick« fielen, dasselbe helle Gemach, ausge-stattet mit einer unendlicher Fülle zierlicher Dinge, mit winzigen Tischen, niedrigen Sesseln bunten Polstern aus vergoldeten Füßen, über-fluchet von zerbrechlichen Rippes und künstlichen Blumen, und es war vor Allem dieselbe Frau, die in einem Lehnstuhl am Fenster schlummerte, und doch sahen die verschiedenen Augen so gar verschieden! Den Einen war Alles verbraucht, un-modisch und häßlich, den Anderen Alles neu kann, so handelt die Demokratie aeM Jfsc" Princip und folglich auch gegen ihr Interesse wenn sie einen solchen Anlauf unterstützest würde. Allerdings mußte man, so lange Oester-reich ein reaktionärer Staat war, der auch seinem Cultur-Element, den Deutschen, die Frei-heit verweigerte, sich über die Fortschritte der magyarischen :c. :c. Opposition freuen. Aber seit Oesterreich mit dem Absolutismus brach, hat sich die Sachlage völlig verändert. Es hieße die Freiheit selbst in Frage stellen, wollte man die unter Umständen nützlichen HilfS-truppen plötzlich zum Hauptheere machen. Direct für die allgemeine Freiheit, wie solche die Demokratie auffaßt, haben sie nie gekämpft; sie rangen immer um simple Racen-Vor-theile, »m die Hegemonie ihrer Nationalität. Dte Demokratie kennt keinerlei Hegemonie an. Sie verwirft schon die politische Hegemonie. Noch mehr muß sie die Hegemonie einer Nationalität verwerfen. Vollends ver-dammlich muß ihr jedoch die Hegemonie un-civilisirter Nationalitäten über civilisirte er-scheine», wie sie in Oesterreich durch die Magyaren angebahnt ist. und wie sie die Tschechen :c. weiter fortführen wollen. Die Demokratie kann bei ihrem Princip nur die eine Hegemonie anerkennen: die der höheren Begabung über die niedere, die der Cultur über dieBarbarei. Wie jetzt die Dinge in Oesterreich liegen, droht hier der bewilligten allgemeinen Freiheit, mag sie yroß oder klein sein, durch die Freiheit uncivtlisirter Nationalitäten große Gefahr. Die bornirten Nationalitäten kennen in ihrem Fanatismus keine Grenze. Die Nothwendigkeit des GesammtstaateS begreifen sie nicht eher, als bis sie unter den Trümmern desselben begraben werden. Schon hieraus ist und märchenschön, vornehmlich die Frau mit ihrem Gewände von geblümter Seide, der schmächtigen Taille und der leichtgepuderten Frisur über einem feinen, lieblichen Gesicht. Diesen war sie ein junges Weib, blühend, lächelnd und träumend von künftigem Glück, Jenen eine alte Frau mit grauem Haar und welken Wangen, eingeschläfert gleich Allem ringsumher von der heißen, flimmernden Sommerluft. Woher diese Verschiedenheit kamViel-leicht nur von den rothen oder weißen Glä-sern, durch die die Mädchenaugen schauten. Beide zeigten die Wahrheit, nur das eine in rosigem Licht, im Lichte der Vergangenheit vielleicht! „Wer ist fw¥" flüsterte eine Fremde, die mit den Anderen gekommen, und ihre blonde Nachbarin erklärte wichtig: Der hochseligen Frau Fürstin Durchlaucht Hoffräulein, in ihrer Jugend ein gar schönes Mädchen! Meine Großmutter hat sie wohl gekannt. Wenn sie mit ihrer Herrschaft in den Saal trat, sahen Aller Augen nur nach ihr, und si« merkte es wohl und ward stolzer und hochfahrender mit jedem Tage. Manchen Freier von adeliger Geburt und großem Reichthum wies sie ab, da wurde sie plötzlich fchwer krank. Während der junge Fürst allhier Hochzeit hielt mit der Herzogin Braut, raste das Hoffräulein im Fie- 2 abzunehmen, daß sie bei Organistrung dieses Gesammtstaates nicht um ihren Rath beftagt werden können. Selbst ein Freistaat vermag da« nicht, noch weniger vermag eS eine Monarchie. Tic Magyaren, Tschechen und über-haupr alle nicht deutschen Stämme Oesterreichs würden, selbst in ganz selbstständigei: National-gebieten herrschend, ohne die Deutschen schon aus zwingenden inneren Gründen der Race sofort auf das Niveau der auch mit goldener Freiheit beglückten Ätusterstaateu Griechenland, Rumänien. Serbien. Montenegro:c. berabsinken, und diesem erhabenen Ziele steuern sie ohne Unterschied zu! Und weil sie der Gesammtstaat noch etwas hindert, so muß er im Namen der magyarischen, :schcchischen :c. Freiheit vollends zerstört werden. Man braucht nur die Zustände der genannten Musterstaaten einigermaßen zu kennen, um zu bedauern, daß kein Soliman oder Mahmud mehr in der Nähe ist! Es kommt dazu. daß jene Staaten wenigstens harmlos gegen ibre Umgebung sind, daß aber die nichtdeutschen Stämme in bester--reich einen wüthenden Krieg gegen die Cultur führe«. Es müssen jedem einigcrmaßen Urtheils-fähigen sogleich die Schuppe» von den Augen fallen, wenn er sich die Freiheit, die diese Völker im Schilde führen, etwa» genauer besieht. Vor allem kann da von einer wirtlichen Volks-freiheit auch nicht im Entferntesten die Rede sein. Der ganze Krempe! duftet im Gegentheil sehr nach Hinterindien, nach Japan, »ach China, nach den Kaffern« uud Hottenwtenländern. Einige Proben werden genüge». Die ganze Herrschaft der Magyaren beruht auf dem vollendetste» EeiuralismuS. — So lange die Magyaren nicht frei waren (nach ihren Begriffen), stellten sie sich Oesterreich gegenüber aus den Standpunkt des F ö d e r a l i S-m u S. E r spaltete, und das war der Zweck! So setzten sie den Dualismus durch, der seiner Natur nach die erste Unterab »Heilung des Föderalismus ist. Kaum aber standen sie als zweite Reichshälste, die sie sich schon beim AuS-gleich an Händen und Füßen gebunden über-liesern ließe», auf eigenen Füßen, so führten sie nicht nur im eigenen Ungarn, sondern auch in den sogeuannten Ländern der ungarischen Krone eine Centralisationsmaichine ein, die in vieler Hinsicht Alles übertrifft, waS vorher Bach und ändere österreichische Minister, — die sich immerhin auf den Gesammtstaat und auf einen höheren Staatszweck berufen konnte», der den Magyaren so lauge sehlen wird, als sie keine wirkliche Macht in Europa sind, — geleistet haben. Was die magyarische Freiheit ist. daS sieht man am besten aus der Art und Weise, wie die Magyaren ihre vermeintlichen Rechte auf die sogenannten der. Als sie endlich genas, war etwas anders geworden in ihrem Kops und ist's geblieben bis zu dieser Stunde. Mein« Großmutter sagt" ... Die Erzählerin hielt plötzlich inne. In ihrem Lehnstuhl harte die alt« Dame sich be-wegt, den» hinter ihr war eine Thür aufge-gangen. Eine Magd, auf vergoldeter Porcellanplatte eine vergoldete Tasse haltend, trat herein. Ihre hellen Augen halten die unbe-rufenen Lauscher getroffen, u»d mit leisem Aufschrei sloh die Mädchenschaar zurück in den Park. Frischer Lusthauch wehte hier um Baum uud Strauch, vom Schloßdach waren die Tauben aufgeflogen, auf den Teichen zogen die Schwäne ihre Kreise, und zartflügliche Libellen gaukelten darüber hin. Der Abend nahte, gebrochen war der Sonnenzauber. Auch der dicke Castellau war ausgewacht, scheltend kam er daher, die ungebetenen Gäste zu vertreiben, und die Mädchen stoben vor tlnn her bis sie mit glüdenden Wangen, athemlos jenseit des Hecken-zaunes standen. Hier führte über die Wiesen ein Fußweg zur Stadt. Roth glänzten die fernen Dächer in der Abendsonne. * * # Nein, das Schlößlein war nicht verzaubert, aber die Vergangenheit wohnte darin, und Manche lieben sie nicht, diese schattenhafte Ge- „pentsche Macht.- ungarische» Kronlär.der, Siebenbürgen, Croatien. das Militärgebiet jc., geltend'machen. Sie spielen die Herren, und unwillkürlich fragt man: Wie kommen die Magyaren als Race dazu, weite Länder, die überwiegend von nichtmagyarischen Nationalitäten bewohnt sind, die denselben An-spruch auf Freiheit haben wie die Magyaren, zu b e h e r r s ch e n, sie zu unterdrücken und zu entnationalisiren? Die Decentratistrung der Hisenöahnen. Im Morgenblatte der „Wiener Zeitung" vom 27. Juni 1884 erschien, wie wir bereits mittheilten. daS vielbesprochene Statut über die österreichisch« StaatSeisenbahnverwaltung. Vom 1. Cetob« dieses JahreS an soll eine Gene-raldirection in Wien bestehen, unter derselben werden von 11 Eisenbahndirectionen, die in Wien. Linz, Innsbruck, Villach. BudweiS, Pilsen, Prag, Krakau, Lemberg, Pola und Spat lato ihre Sitze haben, die Geschäfte geführ-werden. Für den Betrieb der Traject-Anstalt und Dampfschiffahrt aus dem Bodensee wird eine besondere Schiffahrtsinspection in Bregenz errichtet. Vor Allem ist die Theilung der Competenz zwischen Generaldirecnon und Betriebsdirection von Wichtigkeit. Da läßt sich nun nicht verken-nen, daß den Betriebsdirectionen ein so weiter Wirkuiigskreis eingeräumt ist, daß es überhaupt zweifelhaft ist. ob die Geueraldirection die Einheit und G l e i ch h e i t b e z ü g l i ch jenerZweige des Betriebes, für welche dies« Factoren unbedingt nothwendig sind, wird auftrecht erhal-ten können. Sowohl in Rücksicht auf die Be-amlen, als in Rücksicht aufj die drei Hauptdienst-zweige (Bahnerhaltung, Verkehr und Zugforderung) sind den Betriebsdirectionen weitgehende Rechte eingeräumt, so daß die beim Eisenbahn-verkehr unbedingt nothwendige Einheit darun-ter leiden muß. Hiezu kommt, daß im Siatut dasür gesorgt ist, daß die Eisenbahnverwaltung von den großen Schwierigkeiten, unter denen in Bezug aus die Amtssprache die anderen Zweige des Dienstes bisher schon gelitten ha-den, auch nicht frei ist. Wohl ist im Allgemei-nen für den Verkehr unter den Behör-den die deutsche Sprache vorge» schrieben. Doch die Eiienbahn-n in Galizien haben sich im Verkehre mit den galizischen Aemtern ausschließlich der polnischen Sprache zu bedienen: offenbar haben die Ver-sasser des Statutes übersehen, daß die Polen in Galizien eine Minorität bilden, daß Deutsche, Ruthenen und Juden weitaus die Majorität repräsentiren. Trotzdem wird die polnische Sprache den Eisenbahnbeamten in Galizien für d«i Gesammtverkehr mit allen Aemtern zur statt mit dem Kranz von welken Blumen um das greise Haupt. Der Fürst und seine Familie hatten seit jenem Hochzeitsseste das einzige Lieb-liugsschloß nicht wieder betreten, auch dann nicht, als die feierliche Beisetzung der Fürstin und später ihrer Schwiegertochter sie ganz in seine 'Nähe führten. Die hohen Herrschaften lebten in einer fernen Stadt; daß sie je. wenn auch nur vorübergehend nach „Eremitage" zu-rückkehren könnten, daran glaubte Niemand mehr recht. Da sprengte gerade an diesem Sommer-abend der fürstliche- Conrier in den Schlofihof und überreichte dem herbeigeeilten Castellan ein gesiegeltes Schreiben. Was es enthielt, war dem erregten Mann nicht leicht zu entziffern, als er es aber endlich gethan, lag eine Demuth und Dienstwilligkeit auf seinem hochmüthigen Gesicht, wie Niemand si« seit den Zeiten der verewigten Fürstin Mutter dort gesehen. Und dann begann ein Räumen und Han-tiren draußen und drinnen. Die Baumscheere fuhr über die Hecken und die Sense über die Grasplätze. Feine Wasserstrahlen stiegen aus den Bassins, und vom Gestrin stäubten wieder die Nixenschleier der CaScaden. Alle Schloßsenster standen weit auf, dem Vernichtungskampf gegen Stab und Spinnge-webe that kein Heimatsrecht, auch »och so alt. 1884 j Pflicht gemacht. In Böhmen, Mähren und an-deren Ländern mit gemischter Bevölkerung wird festgesetzt, daß die Betriebsdirection auf Eingabe, in der Landessprache in derselben Sprache antworten habe. Die Folge davon wird sei», daß deutsche Techniker, welche sich de^i Eisen- 1 bahn-Dienste widmen, wosern sie nicht »er tschechischen, polnischen, in Krain wohl auch der slovenischen Sprache mächtig sind, keine Aus-sicht auf Avancement haben. Um ei« hohe Stelle bei den StaatSb ahnen zu erhalten, wir es in Zukunft nicht genügen, ein ausge;eich. neter Eisenbahntechniker zu sein, man wird auift im Stande sein müssen, »schechische, pvlrnscht, slovenisch« Zuschriften nicht nur zu verstehen, Ion-sondern in den derselben Sprache zu beaalwo» ten. Eine weitere Folge wird auch die sein. iaj die Carriere der Eisenbahnbeamten immer lud? Kronländern sich trennen wird. Ohne Zwe-"> wird auch die Nationalpartei dahin drängen, daß der Sprache ein immer größeres Ueberzt-wicht über die sachliche Befähigung eingeräiM werde — wie dies ja schon aus den» Gebiete Dr Justiz und der Verwaltung erreicht worden ist-und zwar nicht zum stutzen des Dienstes, f marik oder die Kunst, die tschechische SpraÄ zu erlernen, ein wichtigeres Werk sein, alS » gend ein ausgezeichnetes Handbuch der hohem Mathematik, des Tunnelbaues oder der 3R» schinenkunde. Das Statut basirt also auf den GruÄ-sätzen, die während des Ministeriums Taci't sür die Verwaltung in Oesterreich überda« maßgebend geworden sind. Die Kenatnii irgend welcher Sprache, die von kleinen Vollt-stämmen gesprochen wird, wird wichtiger aU alle Fachkenntniß. Bald werden wir in >-» höheren stellen Leute haben, die bis zu ein» gewissen Grade ihr Brod als Dolmetsche uit Uebersetzer hätten verdienen können. Für den Kriegsfall behält sich die General Direktion wohl die Leitung der Militärzüge vsr doch werden Eisenbahnen nicht bloS für i?« Zeit der Kriege erbaut. Ter große Verkehr bedars im Frieden ebenso der Einheit wie in Kriegszeiten. Doch selbst der Verkehr in Kne-» zeiten wird durch die Verschiedenheiten, die m Betriebe der verschiedenen Betriebsdirecnenn sich herausbilden werden, nothwendig trnnar leiden. Daß dem Centrum wieder zahlr?« Kräfte entzogen werden, daß sehr viele Heam» wegversetzt werden, ist nur die Folge J« Principien, auf denen die neue Einrichuq basirt. So werden 60 Buchhaltungsbeamtt'n Franz Josef - Bahn von Wicn nach Prag vm'qt Das neue Statut föderalisirt »ach uitse* Ansicht weit über die zulässige Greife den M mehr Einhalt. Bon seidenen Polstern irmiw die Decken gezogen und die Florhüllen m Spiegeln und Gemälden, von Statiuaa und allerlei Schmuckgeräth. Im große» jjt|» saal funkelte di« Tafel von Gold und Süd«. Di« seltenen Pflanzen der Treibhäuser .ivurkl dorthin gebracht oder schmückten Altar n) Gänge der Schloßkapelle. Bunte Teppich« dni> teten sich hier über die Steinmosaik, ^durch geöffneten Fenster zog seierlicher Lrgelkl^ weit hinaus. Ter Stadtküster probirtc dÄ Accompagnement zu der Festweise, di« er s«lH in Musik gesetzt. Mi« rauher Stimme suiiM« er die Melodie dazu. ! In einsamem Kämmerlein aber veckM der dicke Castellan mit verzweifelten Mi-im mindestens zum zehnten Mal, sein golÖftrotz«** des Galagewand von früher anzulegen ör to griff nicht, wie er jemals hatte hinein kom»a können. * • An ihrem gewöhnlichen Fensterplatz » Pavillon saß auch heute das Hoffräulein mi? sah hinaus. Die mähenden Arbeiter schiene» ihr ein seltsames Schaupi l. „Geh hinaus, nette und srage: warum st« «s thun !" g-bor sie ihrer Zofe, und das Mädchen ging. Ä blieb »ichl lange. Einen Augenblick zögerte Dame, dann fragte sie leise: 1884 Einheitlichkeit dringend bedürftigen, gegen Verschiedenheiten sehr empfindlichen Eisenbahnbe« trieb. Schon die nächsten Jahre werden be-weisen, wie berechtigt die Besorgnisse find, denen wir in diesem Artikel Ausdruck ver-liehen haben. Gorrespondenzen. Sauerbrllun, 3. Juli. (O.-C.) lDer krojectirte Bahnbau.) Heute fanden die protokollarischen Verhandlungen über den vrojectirten Bahnbau Wobou-Rohitsch st»tt. Tic Betheiligung seitens aller interessirten Ge-«eindcn und Bezirke war eine unerwartet psße. Für gedachte Trace traten vor Allen Rohitsch und Sauerbrunn mit der Curanstalt rchective dem LandeS-Ausschusse an der Spitze kb. Gegen dieses Project waren Pöltschach. Eonobitz und Weitenstein; letztere in der Be-sorgmß. daß das Project einer Verbindungs-bahn nach llnterdrauburg darunter leiden kennte. Aus eben denselben Gründen war auch St. Marein, Cilli und das Sannthal, welches Hauicnbichler und Genossen vertraten, nur für ene Einmündung, beziehungsweise einen An-ichluß i» Grobelno. Es hatte somit das Pro-I-ci Wobou viele Gegner, welche sich jedoch wieder in zwei Parteien theilten. Die eine Lanei wünscht nämlich Pöltschach. die andere tzrobelno als Abzweigungsstation. Man sieht daher mit großer Spannung der diesbezüglichen Entscheidung der Statthaltern entgegen. Ltwrrbrunu, am 4. Juli 1884. ^Politische Eisenbahnbegehungs-Com-»ission. — Eröffnung des Styria-B r u n n e n s. j Die politische Eisenbahnbege-hMgö - Commission für die projectirte Linie Vodou (Schneckenberg» - Seuerbrunn-Rohitsch. testehend aus dem k. k. Statthalterei-Rath ««der. Oberbaurath Hochenbu rger, Südbahn-iitipector Winter, technischem Commissionsleiter Generalinspectionsleiter Steiner, Handelskam-menach Pfriemer. Landesausschuß Dr. Manisch, ic. nasen Mittwoch den 2. Juli mit dem Frühpostzuge in Ponigl ein, von wo sich die gesamnilen Commissionsmitglieder mittelst Drai-Riten nach dem projectirten Abzweigungspunkte Kobou (Schneckenberg) begaben, allwo sich t Lettreter der betheiligten Bezirke und Gemein-' den anschloßen; die Stationsanlage wurde, be-Knders mit Rücksicht aus den späteren Eisen-dahnanichluß über Gonoditz-Weitenstein-Unter» drcmburg, Kilometer unter dem Wächterhaus ZI:. 482, als den Richtuugs- und Steigerungs-vnhaltnissen der Südbahnanlagen am entspre-ihendktcn gesunden. Die Linie zöge sich sohin urtt den Schneckenberg, welcher von der Südseite Ichr wenig ansteigt und die eigentliche Wasser- „Eh bion, Trinette?" Die durchlauchtigsten Herrschaften werden ervartet. gnädige Baronesse, eine Hochzeit soll ftimjTt werden, und der junge Prinz ist der Brautizain! " „Aber die Braut, Trinette i" Es war. als hielt die Fragende den Athcm an. „Nur ein adelig Fräulein, gnädige Baro-Nisse, aber den Namen weiß man nicht." Die Hofdame war in den Lehnstuhl ge-funken. >lon princ« — eine Hochzeit murmelte sie, „Geh hinaus, Trinette, ich will allein fein." Eine Weile noch saß sie wie träumend, dann öffnete sie mit zitternden Fingern ein Fach in dem Tischlein vor ihr und suchte ha-stig zwischen vergilbten Papieren und verdorten Blumen, bis sie ein kleines Briesblatt fand. Ihre Lippen bewegten sich, während sie es las : „---Sie dürfen meiner Liebe trauen — kelle Gabriele. A mon retour wird Alles sich geändert haben, auch der Sinn Ihrer Durchlaucht. Attendez, attendez, bello Gabriele, und halten Sie Alles bereit! Eines Tages kehre ich wieder, und dann ist sie gekom-men, die Stunde unseres Glücks!" Immer strahlender wurde das Lächeln aus „pe-lsche Zöacht." scheide bildet, und 25 pro mille Gesälle beim Abstiege erfordern würde; überdies ist die For-mation dort sehr günstig, da die Schichtung nur gegen den Berg gerichtet, und aus Mergel besteht. Die Commission begab sich iohin per Wagen über Neudorf, dort über „Zigeuner-wirth" Podplat nach Sauerbrunn, allwo Mit-tagSstation gehalten und sohin Nachmittags die Begehung nach Rohilsch fortgesetzt wurde. — Auf dieser Strecke lagen keine Hindernisse vor und wurde nur mit den Interessenten über die eventuellen StationSanlagen debattirt. — Da die BezirkSvertretung und Gemeinde St. Marein :e. den Wunsch äußerten, daß die von diesen proponirte Strecke Grobelno-St. Marein-Sauerbrunn-Rohitsch auch der Begehung unter-zogen werde, studirte die technische Commission den 3. d. Mts. auch diese Trace. Man fand, daß di« Uebersetzung der Wasserscheide Haller-berg laut Project Stepischnegg nicht mit 18—20. sondern mit 25 pro mille bei Vermeidung eines noch größeren Einschnittes zu errei-chen wäre. Ueber eine eventuelle Stations-anlage in Grobelno entschied man sich für dcn nördlichen und nicht südlichen Anschluß aus den dort abwaltenden Wasserverhältnissen, studierte wegen Vermeidung der Schlingenum-sahrung im Thale bei Bello den kürzeren Uebergang und kam zum Resultate, daß selber nur durch einen 3—400 Meter langen Tunnel ermöglicht werden könnte, endlich constatirte man weiterS, daß daS Terrain am Hallcrberge und bei Bello sehr zu Rutschungen inclinirt, auch wurde auf dieser Streckeden gänzliche Mangel jed-weden Stein- ».Schottermateriales constatirt. Die Mehrzahl der Interessenten äußerte sich für die Abzweigung von Wobou (Schneckenberg), und dürste, wie man vernimmt, von der Com-Mission diese Linie, mit Berücksichtigung der technischen und commerciellen Verhältnisse, zur Ausführung vorgeschlagen werden, Ueber das Pro und Contra der übrigen Tracen bringen wir nächstens Ausführlicheres. — Nach-dem qestern die politische Concession zur Benützung des Styriabrunnens einlangte, fand beute di« feuerliche Eröffnung desselben statt. Die Feier des ^TageS mit heute JyriiH ti Uhr mit einer Tagreveille der Curmusik in-augurin; um 9 Uhr fand ein von der Geist-lichkeit von Hl. Kreuz celebrirter solenner Got-tesdieust in der Curcapelle statt, dem der Ver-treter deS hohen Landesausschusses Herr Dr. Wanisch, die Curdirection mit dem Beamten-personale, ein distinguirteS Bade- und einhei-misches Publicum beiwohnten, nach dessen Been-digung die kirchliche Einweihung des Brunnens stattfand. Nach dieser hielt Herr Landesausschuß Dr Wanisch eine warme Ansprache an das zahlreiche Publicum. erwähnte dankbar Desjenigen — Herrn Professor Stork— der diesen Dia- dem alten Gesicht. Ja. ^er hielt Wort, sie wußte eS! Plötzlich schien ihr ein neuer Gedanke zu kommen, sie zig heftig an der Klingelschnur. Trinette eilte herbei. ..Gnädige Baronesse?" iles robes de cour, Trinette. wir wollen unter ihnen wählen, das Schönste, das Beste! Auch meinen Schmuck, Trinette! Wir werden ein Fest feiern, une grande ftte, aber sprich mit Niemand davon. Er will es nicht!" Trinette war noch jung, aber sie lebte schon manches Jahr im Dienst von Madame la Baronesse. Wie alle Welt wußte sie, daß aus den müden Augen ihrer Herrschaft kein ganz gesunder Geist mehr schaute, und nicht vernünftige Worte nur über ihre Lippen kamen, doch selten dachte sie daran. Daö alte Fräulein hatte sie mit hineingezogen, in die Zauberwelt seiner Gedanken und der Vergangenheit, dort lebten sie Beide, und vergaßen der Gegenwart. Heut aber war das Gebahren der Hofdame doch allzu seltsam. Fahle Blässe und Rothe wechselten auf ihrem Gesicht, und der Athem ging schwer. „Gnädige Baronesse sollten sich nicht also aufregen!" bat die Dienerin ängstlich und trat an den Lehnstuhl, ein weicheS Kissen unter den 3 mant zu faßen verstand, des gedeihlichen Entgegenkommens der politischen Behörden und der liberalen Unterstützung deS steiermärkischen Landtages, und wünschte, daß diese räthselhafte Najade zum Heile der Leidenden und zum Vortheile deS Landes ihr segensreiches Naß spende und erklärte sohin den Brunnen im Namen des steiermärkischen Landesausschusses für eröffnet und zur Benützung gestellt. Die wirkungsvolle Ansprache wurde mit stürmischen „HochS" und „Eljens" — da viele Ungarn zu den Curgästen zählen — erwidert. TagS vorher brachte die hiesige Feuerwehr dem Herrn Dr. Wanisch — welcher zu deren öhrenmit-glied ernannt wurde — einen solennen Fackelzug mit musikalischer Retraite. H. M. Bon der fttiermärkisch-kroatischtn Gren^, den 3. Juli. (O.-C.) IF i a S c o der P t r-v a k e n.j Wir «rächten eS als eine besondere Pflicht, die Vorkomnisse an der Grenze im Auge zu behalten, und so berichten wir heule von dem mißglückten Versuche der Pervakenpartei. in St. Peter bei Königsberg einen nationalen Vor-schnßverein (poBojilnica) zu gründen. Vorerst sei uns jedoch gestattet, einen Rückblick auf ein Ereigniß. das sich jüngster Zeit hier zugetragen und das auf daS FiaSco derPosojilnica-Gründung unbedingt von Wirkung war. zu werfen. Vor etlichen Wochen ließ die Kirchenvorstehung dort alle alten Heiligen, die allerdings bereits wurm-stichig und daher wohl auch altersschwach waren, darunter auch den heiligen Petrus, am Kirchenplatz verbrennen. — Man rieß sich um die hl. Kohlenreste, um sie in Weingärten und Aecker zu vergraben, weil dieselben selbstver-ständlich Wunder wirken sollen. An einen Ersatz dieser dem VerbrennungSproceß unterworfenen Heiligen — wenn eS auch slovenikche wären, dacht« man sonderbarerweise nicht, und es be-mächtig!« sich bald der gläubige» Bevölkerung eine gewisse Angst, weil sie keine Heiligen mehr besaß und insbesondere weil ihr lieber St. Petrus — der Pfarrpatron — auch deu Weg alles — Feuers gehen mußte. — Diese Stimmung mußte den, insbesondere als nationale Parteiführer hervorragenden Seelsorgern nicht unbekannt geblieben sein, und so verschrieben sie sich für den Peter- und Paulstag die National-heiligen als: den bekannten Zchleicher, den grasgrünen Lichteuwalder Apostel und den mit aller Gewalt sich eindrängenden kra,nischen Lan^togscandidaten des Rauner Wahlbezirkes. Ungeachtet der von den ultranationalen- und clericalen Parteisührern dieSsalls gemachten Propaganda, mußte die Grunderclique unver-richteter Weise von bannen ziehen, weil die Bauern allerdings Sinn dafür zeigten, die Fonds eines eventuellen Vorschußvereines in Anspruch zu nehmen, sich aber sehr unverständlich zeigten, als ihnen zugemuthet wurde, diese Fonds Kopf des Fräuleins zu schieben. Dieses lächelte dankbar und sank schwach daraus zurück. „La joie — Trinette — die Freude und die Ueberraschung! Ich wußte eS ja, daß dieser Tag kommen würde, doch er zögerte lange, sehr lange! Manchmal wollte mirs scheinen, als sei auch meine Schönheit im Erblassen und mein Stacken bebeugt, aber daS kam nur von den Spiegeln, ich weiß eS jetzt. Die Wände dieses Hauses sind feucht, und davon wurden sie blind. Attendez, attendez. belle Gabriele! so schrieb er. als er fortzog au den Hof der Herzogin, und ich habe es gethan. Es war eine lange Zeit, wenn auch das grüne Laub welk würd«, so schnell. Manchmal schlief ich ein im Frühling, und wenn ich aufwachte, war es Herbst, Herbst überall. Dennoch schlichen die Tage. Verrath'S ihm nicht. Trinette. wie ich daS Warten so schwer getragen, und wie ich oft geweint! Wir dürfen ihm nur Frohes sagen, wenn er jetzt wieder kommt und spricht; „Ich habe Sie immer geliebt, belle Gabriele, nie war ich glücklich ohne Sie — jamais!" O, ich wußte eS!" Ein seliges Lächeln flog über das alte Gesicht, es stand ihm wie die Herbsts»nne der verblühten Flur. Nach einer Pause fuhr daS Hoffräulein fort: „Wie er eS nur angefangen hat, den 4 Kleine Göronik. [Aus der politischen Halbwelt.] Vorgestern wurde vor dem Bezirksgerichte in Laibach über die EhrenbeleidigungSklage, welche Dr. Taucar gegen Professor Zuklje an-gestrengt hatte, verhandelt. Letzterer hatte nämlich Herrn Dr. Taucar. bekanni durch seine pyramidale Gedächtnißrede aus Dr. Bleiweis, mit allerlei Kosenamen im „Ljublanski List" belegt. Er wurde daher auch nach § 496 zu einer Geldstrafe von 19 fl. verurtheilt. Dies wäre nun zwar nichts Absonderliches; wir erfahren jedoch aus einem diesbezüglichen Berichte, daß Pro-feffor Suflje beweisen wollte, daß das Blatt, welches er redigirt, nämlich „Ljublanski List" kein Regierungsorgan sei. Wenn auch der Ein-zclrichter, diese Beweiserbringung, als nicht zur Sache gehörig, nicht zuließ, so finden wir doch diese Absicht des Geklagten nhr charakteristisch, denn dieselbe zeigt, daß iZuklje gegen den Schein der Ofticiosität, die auch unter den Slowenen trotz aller hyperloyalen Beteuerungen n:cht im besten Gerüche zu stehen scheint, abwälzen möchte. Sollte indeß das ge-nannte Blatt wirklich kein Regierungsorgan sein, d inn möge es uns erlaubt sein zu staunen, daß in der Versöhnungsära ein k. k. Professor Urlaub erhält, um die Redaction eines streit-baren Blattes übernehmen zu können. [135 Jahre alt geworden.] In Skutari bei Konstantinopel starb vor einigen Tagen, wie die türkischen Blätter erzählen, ein türkischer Handwerker, der das respectable Alter von 135 Jahren erreicht haben soll. Er hat zwölf Sultane den Thron besteigen gesehen. sEinwackererBürger.] Aus Rothen-bürg a. d. T., einem kleinen schwäbischen Städt-chen, wird berichtet: „Ter dahier verstorbene Widerstand von Madame la Princesse zu besiegen ? — Sie war mir früher wohl gnädig gesinnt, aber das — das wollte sie nicht, die stolze Dame! — Niemand hatte in ihrer Fa-milie je eine mesalliance gethan, nun sollte sie eS an ihrem einzigen Sohn erleben! — Madame la Princesse war zornig, sehr zornig, aber er hatte sie überwunden — er kann Alles, ich wußte es!" Wieder rückte Trinette an dem Kiffen und suchte nach der heißen Hand ihrer Gebieterin. Mit wirrem Blick sah diese zu ihr empor : „Du bist noch hier? Warum gehst Du nicht? Ich muß mich ja schmücken, wo sind mes robes — mes bijonx ? In diesem Kleide kann ich nimmer vor so viele neugierige Augen treten ! Schonen? sagtest Tu nicht so, Trinette? O, gewiß, denn eS wird viel Aufregung geben. Jeder wird die Braut sehen wollen, mit Jedem muß die junge Fürstin sprechen! — Dann aber kommt die Ruhe — die Gäste ziehen sich zurück, still wird daS Schloß, im Park scheint der Mond wie damals, er glänzt auf den Kaskaden, hörst Du wie sie leise rauschen? Die Rosen duften und die Nachtigall schlägt geheimnißvoll! Wir gehen durch die BerceauS langsam, ganz langsam, wir fürchten uns nicht mehr vor Madame la Princesse, wir sind nur so glücklich, daß wir endlich allein sind ! Ja die Ruhe, das ist'S, wo- „Deutsche Wacht/' Privatier Andreas Köhler hat unsere Stadt zur Universalerbin seines Vermögens eingesetzt, wel« cheS sich auf ungefähr 349,999 Mark beläuft. Ein Drittel dieses Capitals soll der Stadtcaffe zur freien Verfügung stehen und zwei Drittel zu wohlthätigen Stiftungen, zur Unterstützung bedürftiger Bürger ohne Unterschied der Con-fiffion, in Gaben nicht unter 190 Mark, Verwendung finden." [6 i n e Skandal-Affaire.] Aus Genua wird ein Skandal gemeldet, der sich in den letzten Tagen dort bei der vornehmen Gesell-schaft ereignet hat. Ter Marquis Durazzo-Adorno gab nämlich dem Grafen Perolari-Malmignati aus Venedig auf offener Straße ein paar Ohr-feigen, weil dieser mit wenig chevaleresker Hart-näckigkeit eine Verwandte des Marquis verfolgte, der er Herz und Hand angetragen hatte. Der Gras schickte vem Marquis seine Secundanten, der sich jedoch weigerte, sich zu schlagen, unter dem Vorwand, der Graf habe einen falschen Namen angenommen, um in einem Hause vor-gestellt zu werden, welches die junge Marquise besuchte. Es wurde nun ein Ehrengericht gebil-bet, welches entschied, daß der Marquis ver-pflichtet sei, die geforderte Genugthuung zu geben. Dieser willigte ein. ernannte seine Secundanten. verschwand aber in dem Augenblicke, als er nach Mentone abreisen sollte, wo daS Duell stattzu-finden hatte, und blieb trotz aller Nachforschungen seiner Secundanten unauffindbar. Angesichts dieser Handlungsweise setzten die beiderseitigen Secundanten ein Protokoll auf, welches das Benehmen des Marquis Durazzo als unquali-fizirbar bezeichnete und ihn aller Ehrenrechte für verlustig erklärte. sEi n r i e s i g e r B a d e g a st.] In der Nähe von Wittenberg in dem Kurorte Schmiede-berg weilt gegenwärtig ein seltener Badegast. Dieser Kranke — ein Elefant aus dem amerikanischen Cirkus Merkel, der in den Pfingst-feiertagcn sich in Schmiedeberg aufhielt — mußte wegen rheumatisch geschwollener Füße von seinem Herrn zurückgelassen werden, um den Umfang seiner Beine auf daS gewöhnliche Maß zurückzuführen. Der ReconvaleScent hat sich ganz vertraulich an die Schmiedeberger ange-schloffen; die Kinder bringen ihm Leckerbiffen, wofür er Sie auf seinen hohen Rücken nimmt und spazieren trägt. iPferde-Schwi mm- Apparat. ] ieutenant von Zubowitz aus Ungarn, der sich in feinem Vaterlande durch die Ersin-dung eines Pserdeschwimm-ApparateS einen Namen gemacht hat, unternahm vor einigen Tagen bei Greenwich bei London seinen ersten Schwimmversuch in England. Nachdem seinem Pferde der Apparat angelegt war, stieg er mit demselben beim Quai ins Wasser und erreichte, gefolgt von einem Dampfer und einer nach ich mich sehne, und sie wird kommen, ich fühle eS." Die Worte der alten Dame verloren sich in unverständlichem Murmeln. AIS Trinette auf den Fußspitzen daS Zimmer verließ, lag das Hoffräulein in tiefem Schlaf. Heller, warmer, blühender Sommer herrschte noch über der Welt. Der fürstliche Hochzeits-tag war gekommen. Seit Morgengrauen regte sich'S im Schloß. Noch gab es viel zu ordnen, Diener eilten Trepp auf, Trepp ab, vor Allen geschäftig war der dicke Castellan; er sah drein, als ob alle Last und Mühe dieses Tages allem auf seinen Schulten» läge. S§ Jetzt stand er in der Kapelle, noch ein letztes Mal dort Umschau zu halten, jeden Augenblick konnte die vornehme Assemblee ein-treten. Er nickte zufrieden. Alles war ja bereit, Blumen gestreut, die Thüren geöffnet, die Lakaien auf ihren Posten! Hier, durch den Hauptgang sollte der Prinz eintreten sammt seiner Cortege und den Gästen, durch jenen Seitengang die Braut mit ihren Damen. Wenn die Orgel erklang, schritt der junge Fürst vor. verbeugte sich tief vor seiner Erwählten und führte sie zum Altar . . . Nahten sie da nicht schon, die erlauchten Herrschaften? Rauschte nicht etwas, wie von seidenen Gewändern und 1884 Menge Boote, nach einer Stunde Horse, wo er anS Land stieg. Weder Roß noch Reiter nwa entkräftet, und es wurde allgemein die Erfi»-dung des Herrn von Zubowitz als eine äußeni practische anerkannt. ^Selbstmord durch einen Ka> n o n e n s ch u ß.] In der Münchener Man-milianskaserne hat sich am letzten Juni der Unterofficier Jakob des 1. Feld-Artillerie-Regi-ments mittels einer Kanone erschossen. W Motiv wird Furcht vor Strafe angenomm» Beim Putzen des Geschützes hatte Jakob biet«! mit einer Kartätschgranate zu laden gewini. sich dann mit der Brust vor die Mündunq tri RohreS gelehnt und dasselbe abgefeuert. sEine Bakschifch - Geschich:e aus Griechenland.] Der Witz, den f:ch der schlaue und gestrenge griechische Ministerpräsident TricupiS erlaubt hat, indem er feit] dem Staate von den drei Brüdern Sagliaii angebotene Gabe von 1 Million Drachmen zur Errichtung eines — Zuchthauses bestimmt Hai, ist in Constantinovel besser verstanden und ge>I würdigt worden, als dies, nach den notiern Zeitungsnotizen zu urtheilen, in Europa da Fall gewesen zu sein scheint. Die Verbessern»; des Gesängnißwesens in Griechenland wird na»> lich den Geschäftsfreunden der Gebrüder Saglia» zu Gute kommen, jener reichen Athener Ban-kiers-Sippe, die jüngst mit der Fallit-Erkläruw, ihrer Laurium-Gefellschaft ein schönes Schwindel-1 Geschäftchen zu machen gedachte. Diese brarn Leute, die vornehmsten Männer in dem brao-statischen Hellas, sind hinter Schloß und Sie» j gel gesetzt, und nur da die Gesängnisse so ivemz comfortabel und nicht für so hohen Besuch «n> gerichtet sind, ist eS Ihnen gegen schwere Cai> ; tion gestattet, die Nacht in ihren Wohnung zuzubringen. Das patriotische Millionen-Geschenk, zu dem die in der Klemme steckenden Banki^ \ ihr Scherslein beigetragen haben sollen, das ad«! als „Bakschisch" seine Wirkung verfehlt zu beb« j scheint, kommt Ihnen jedenfalls in Gestalt einer Renooirung der Zellen ;u Gute. sDer B a y e ri sch - B i c r-I m pari n a ch P a r i s] hat diesen Sommer bis jcM I unerhörte Dimensionen angenommen. Um du] Zufuhr bewältigen zu können, hat die Directm der französischen Ostbahngesellschaft zu Speriifrl maßregeln greisen müssen. Es bestehen dieselbe» in der Einführung sogenannter „Bierzüge"Z itrains de biere) auf der Strecke München' Paris. Diefe „Bierzüge". anfangs einer wöchentlich, werden jetzt täglich, mit AusnahM deS Sonntags abgefertigt und legen dieL«-fernung von Gtraßburg nach Paris in 19 2k» den zurück. Auf dem Pariser Ostbahnbahnheil um 3 Uhr Morgens eintreffend, entleere» siel ihre Ladung •— pro Zug 2999 Hefuliai durchschnittlich — auf die Frachtwagen 6« leisen Tritten? Die Augen des CastellanSiib«-glitten flüchtig Die Thür des Brautganz»;, dann richteten sie sich auf das Hauptponal mo sahen nichts von der seltsamen Gestalt, die tu weiter Entfernung gefolgt von einer anten» den Kapellenraum betrat. Ja wohl eine feltfame Gestalt! Ihre alten Glieder waren in ein stand Setdengewand von verblaßtem Roth gehüllt, vom gepuderten Haar fiel ein kostbares SMi> tuch herab, deckte die welken, abgemagene» Schultern und gab keinen schmeichelnden Rahme, für das faltenreiche Gesicht, dem keine Schmink den Glanz vergangener Jugend zurückzuzauber» vermochte. „Suivez-moi, Trinette, doch in geziemend» Entfernung," hatte die Baronesse befohlen, all Se mit der Dienerin durch eine geheime Thür oo» Park aus den Brautgang betrat, und dar» war sie gesenkten Auges, aber mit lächelnde» Lippen feierlich vorwärts geschritten, huldreich nach allen Seiten sich verneigend, als schonte, wirkliche Menschen, vornehme, juwelenstrahlense. bewundernd-demüthig zu ihr herüber, und it waren doch nur Bilder, die die Wände Ix-Brautganges schmückten. Bilder seiner Frau», die einstmals durch ihn zum Traualtar ze-wandelt! Als die seltsame Gestalt die Kaj.'Je erreicht hatte, hielt sie plötzlich inne. .Wir find durch Einzahlungen erst selbst zu gründen. — Einige derbe Bemerkungen anwesender Bauern hierüber, brachten die untersteirischen Volks-beglücker sofort in Bewegung, um dem für diesen Tag weitere im Auge habenden Ziele — einer proponirten Wählerversammlung unter freiem Himmel in Glodoko unweit Ran» — zuzusteuern, um für diesen Tag einem weiteren FiaSco entgegenzugehen. — Dorthin hatte sich eine ganze Reihe von Wagen, wohlbeladen mit verfassungstreuen, deutschfreundliche» Wiieller Wählern begeben, die den sich aufdrängenden, leider ihnen nur zu wohlbekannten krainifchen Landtagscandidaten ein gewichtiges Paroli bogen und ihn, sowie dessen ausgesuchten An-lang zu einem schmählichen Rückzug zwangen. — Ein nach der nichtssagenden Candidateurede von einem Anhänger ausgebrachtes „Hivio" blieb vollkommen insolirt und fand keine einzige Erwiederung!" 1384 Bier-Importeure, welche den Stoff schleunigst dm Kunden zuführen. Diese Kunden find die großen Restaurants und Brafferien, in denen das Publicum sich drängt. Es giebt heutigen Tages in Paris :c. 25.000 BierauSschankstellen. Rechnet man als täglichen DurchschnittSdebit für jede auch nur 100 Seidel, eine Zahl, die eher zu niedrig als zu hoch gegriffen ist, da der Consum der größeren Etablissements tätlich die Zahl vieler Tausende von Seideln erreicht, so kommt man schon auf die artige Ziffer von dritthalb Millionen Seideln täglich, was, daS Eeidel zu 30 Cent, berechnet, eine tägliche BierauSgabe der Pariser von 750,000 Francs darstellt. T [Ein Riesen - Hammer.J Der größte Hammer, welcher auf der Kruppschen Fabrik zu Essen in Thätigkeit ist, hat ein Gewicht von 1000 Centnern, während ein zweiter ein Gewicht von 400 Centnern hat. Dem „Westphäl. Volksblatt" zufolge wird jetzt beabsichtigt, einen neuen Hammer zu errichten, welcher ein Gewicht von 10.000 Centern erhalten soll. Schon seit längerer Zeit ist man mit Bohren beschäftigt, um für die Ausstellung dieses RiesenhammerS durch-aus festen Boden zu erhalten. Wenn der letzige größte Hammer thätig ist. sangen die Häuser m der näheren Umgebung an zu beben. sEine originelle Verhaftung^ Einem Sträfling, Namens Firssoff. der zur Zwangsarbeit in Sibirien verurtheilt war, war es gelungen, auf dem Wege dahin zu entkom-tnen. Er hatte sich mit einem Revolver ansge-rüstet und drohte, Jeden, der ihm nahekommen würde, niederzuschießen; um seinen Worten ge-hörigen Nachdruck zu geben, gab er einen Schuß aus dem Revolver auf seine Angreiser ab. Dies geschah in der südrnssischen Stadt Morschansk. Niemand wollte sich der Gefahr aussetzen, von dem bis aufs äußerte getriebenen Flüchtling «schössen zu werden, und die Häscher standen rslhloS da. als jemand dazu rt'eth, ein Feuer-wehrcommando holen zu lassen und den Ver-zwmewn durch einen Strahl kalten Wasser« zum Amgeben seines Schlupfwinkel« zu veran-lassen. Gesagt, gethan. Anfangs widerstand der von oben bis unten übergössen? Firfsoff stand-hast dem Wasserstrahl, dann aber fand er die Eiwation etwas ungemüthlich und kroch in den Ofen, doch auch dahin folgte ihm der Wasser-strahl, so daß Firfsoff sich genöthigt sah, seinen Lberleib in denRauchsang einzuzwängen. Aber die Verfolger ließen von ihrem Beginnen nicht ab; »wer derselben kletterte aufs Dach und richtete den Wasserstrahl von oben in den Rauchfang Tas war wohl dem gequälten Fürssoff zu viel, m ergab sich seinen Verfolgern. j» früh gekommen!" flüsterte sie und machte rive Bewegung rückwärts, aber sie gerieth ins Schwanken und wäre zu Boden gefallen, wenn Truntte ihr nicht zu Hilfe geeilt. Wie leblos ruhte sie einen Augenblick in den Armen des erschreckten Mädchens, dann richte« sie sich mühsam auf: .11 saut . . Ich glaube. ich muß ein wenig auSrnhe». Noch bin ich schwach von jenem schweren Fieber. Niemand dachte ja, daß ich es überstehen würde. Grand mcrci, cbi r# Comtesse! Bemühen Sie sich nicht, Erullenz! Trinette wird mir beistehen. Viens Trinette!" Und Trinette umfaßte ihre noch immer halb ohnmächtige Herrin und trug sie mehr, als sie sie führte, in den nächsten kirchmstuhl. Auch jetzt achtete von den Dienern noch Niemand der Beiden. Aller Blicke ^waren auf den Haupteingang geheftet, schöne Frauen und stolz* Cavaliere erschienen dort iu langem Zuge, suakelnd von Juwelen, knisternd von Seide, lächelnd, freudig erwartungsvoll! Das Hoffräulein hatte die Augen geöffnet, vorgebeugten Hauptes schaute eS nach den Ein-tretenden, unruhig flogen seine Blicke hin und wieder, Baronesse Gabriele suchte Jemand. Da ertöme plötzlich die Orgel, und ein junger Herr von schönem, vornehmen Aeußeren, die schlanke Gestalt hoch ausgerichtet, ein seli- „Deutsche Zv«chi" Deutscher Schutverein. Wie«, 3. Juli. In der am l. d. stattge-habten AuSschußsitzung wurde für Schulhaus-Reparaturen in Südtirol ein größerer Betrag bewilligt, einem Nothlehrer in Gottschee eine Unterstützung gewährt, die Erweiterung der Vereinsschule in Lichtenwald (Steiermark) zu einer dreiclassigen in Berathung gezogen und für die Erhaltung der Schule einer hart be-drängten deutsche» Gemeinde im westlichen Böhmen «in namhafter Betrag bewilligt. Weiters wurde der Bericht des Bibliotheks-AuSschusses über die constituirende Sitzung und die bisher geiroffenen Einleitungen zur Kenntniß genommen. Locates und Srovinciales. Eilli, 5. Juli. vissier Hemeinderatt). In der gestrigen Gemeinderathssitzung theilte der Bürgermeister, kaiserlicher Rath Dr. N e ck e r m a n n, mit, daß das Mitglied des Gemeinde-Ausschusses. Herr Franz Z a n g g e r, bei der am 3. d. in Sauerbrunn unter starker Be-»Heiligung der Interessenten staltgesundeue» poli-'ischenCommission bezüglich einer Bahntrace nach Rohitsch-Sauerbrunn sehr energisch für das Project Grobelno-Sauerbrunn-Rohiisch Namens der Stadtgemeinde und deS Bezirkes Cilli ein-getreten sei. seiner zu Protokoll gegebenen Erklärung pflichteten auch die Gemeinde- und Bezirksvertretung von St. Marein und die Delegirten des Sannthales bei. Ein anderer Theil der Interessenten und zwar die Ge« meinden Rohilsch, Sauerbrunn und der Lan» des-Ausschuß befürworteten die Strecke Wobou-Rohitsch - Sauerbrunn, während ein dritter, darunter die Gonobitzer und Weitensteiner, sich sür Pöltschach als Abzweigungsstation einsetzte. Die Entscheiduitji liege nunmehr in den Hän-den der Regierung. Er (der Vorsitzende) sei am 3. d. Ml«. telegraphisch nach Sauerbrunn berufen worden und habe sich mit dem Pro-teste Zanggers vollkommen einverstanden erklärt. Der Statthalter theilt in einem Schreiben mit, daß der Kaiser am 0. d. MtS. um V»12 Uhr Nachmittags von Wie» aus die Reise nach Pola antreten werde. Ein officieller Empfang finde nicht statt, doch könne es der Bevölkerung nicht verwehrt werden, in jenen Stationen, welche der Hoszug während der Tagesstunden berührt, dem Monarchen ihre Huldigung darzubringen. Der Vorsitzende be-merkt, daß der Hofzug ungefähr um 1/,10 Uhr Cilli paffiren dürste, daß von einer Seite bereits die Beleuchtung der Schloßruine ange-regt sei. uud daß man erwarte, die Stadtge- ge« Leuchten in den schwarzen Augen, löste sich aus dem Zuge und schritt, gefolgt von einigen Hofherreu, dem Sitz der alten Dame zu. #Fran-9ois — mon princ« — ich wußte es!" Die Baronesse erhob sich mühsam, mit der Linken graziös die Falten ihres Kleides fassend und die Rechte anmuthig ausgestreckt, wollte sie dem schönen Manne entgegentreten: da kam von Neuem über sie die kaum verwun-dene Schwäche? Schwer sank ihr Körper in Trinette'« Arme, und vom vergoldeten Laub-wert deS Kirchenstuhles hob sich ein fahlgraues seltsam ruhige« Antlitz ab. Und die Orgel brauste jubelnd auf; aus dem Seitengang war «in schöne«, bräutlich ge-schmückte« Weib dem Prinzen genaht. Sie reich-ten einander die Hände und schritten zum Altar. Jugend. Liebt. Glück! Wer dachte an die alte Frau? Wer hatte sie gesehen? Wohl war eS gut, daß sie nicht« wußte von Allem, wa« um sie her geschah, daß sie im Bann eine« tiefen Schlafes schien, auch dann noch, al« nach beendigter Ceremonie man sie hinüber trug in den stillen, grün umrank-ten Pavillon. Dort suchte auch der Hofmedi-cus sie auf. Se. Durchlaucht der Fürst hatte ihn selbst herübergesandt. Ter Jünger Aescu-lapS verweilte nicht lange; als er den Hecken- S meiude werde zu den Kosten dieser Beleuchtung beisteuern. — Der Gemeinde-Ausschuß genehmigt demgemäß auch diesbezügliche Ausgaben. Der Vorsteher der Gemeinde Umgebung Cilli giebt bekannt, daß di« Neuwahlen für die Gemeindevertretung am 23., 24. und 25. Juli stattfinden und daß am 23. der III., am 24. der ll. und am 25. der I. Wahlkörper die Wahlen vornehmen werden. — Der Vorsitzende betont hiebei. daß e« angesichts der bekannten Wühlereien der Gegner nothwendig sei. diesen Wahlen ein besonderes Augenmerk zuzuwenden, zumal die Stadtgemeiude selbst der größte Grmtdbesitzer in gedachter Gemeinde sei und auch der größere Theil der Bürgerschaft Cilli'« in der Umgebung Besitzungen habe. Er fordere daher den Gemeinde-Ausschuß auf. sich bei diesen Wahlen sehr eindringlich zu betheiligen. Ueber einen Amtsbericht des städtischen Ingenieurs, daß die Bronzirung des Kaiser Josef-Monumentes bereit» schadhaft geworden sei, beschließt der Ausschuß, die erforderlichen Ausbesserungen des Monumentes sowie des Umfassungsgitters der Bausectiou aufzutragen. Ueber eine schriftliche Eingabe deS Ge-meinderathes Joses R a k u s ch in Anbetracht der in Südfrankreich ausgebrochenen Cholera die in einzelnen Häusern trotz des Gemeinde-rathsbeschlusseS noch nicht hergestellten Latrinen oder Fasselapparate sofort kategorisch durch daS Stadtamt zu lassen, bemerkt der Vor-sitzende, daß er diesbezüglich bereits die ersorder-derlichen Vorkehrungen getroffen habe. Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bilden Berichte der II. Section. Referent Prof. M a r e k beantragt, die Gesuche der Theater-Direktoren Neuber, Erfurt und Zanetti um Ueberlafsung des neuen Schauspielhauses dahin zu erledigen, daß den Genannten mitgetheilt werde, der Gemeinde-Ausschuß sei vor Beendigung des Baues nicht in der Lage, eine diesbezügliche Entscheidung zu treffen. — Bezüglich deS durch den Musealverein eingebrachten Vorschlages des LandeS-Ausschufses. die Stadtgemeinde möge die Schloßrnine Ober Cilli als Schenkung des Landes in ihr Eigenthun« übernehmen und für deren Erhaltung sorgen, beantragt die gleiche Section. die Schenkung, welche ein historische« Denkmal und eine Zierde der Gegend bilde unter der Bedingung anzunehmen, daß das Land zu den Erhaltungskosten jährlich 50 st. beisteuere. — GR. Josef Rakusch macht in längerer vom Beifalle begleiteten Rede darauf aufmerksam, daß der Landesausschuß seit der Uebernahme der Schloßruine in sein Eigenthum für die Erhaltung derselben wenig gethan habe. Dem sei es auch zuzuschreiben, daß das Manerwerk diese« Denkmals vergangener Größe in den letzten Iahten immer mehr zersi«l. Erst der Museal-Veretn habe einer weiteren Ver- weg zum schlösse eiiil.iiu, ijing, fuhr er plötzlich zusammen. Ein Mann von stattlicher, ungebeugter Gestalt trotz der vorgerückten Jahr«, stand ihm gegenüber: ' JJj* „Wie befindet sich In baiüness« Der Arzt verbeugte sich tief: „Meine Hilse kam zu spät, fürstliche Durchlauchter wollte noch etwas hinzufügen, aber der Fürst wandte sich ah. „Zu spät!" <« r 1 ^ ES war eine Mondnacht, so still, so hell so durchfluthet von Mondglanz und Rosendufl. Träumerisch rauschten die Kaskaden, um die grauen Steinfiguren floß das silbern« Licht und gab ihnen einen Theil des alten Schönheit«-blanze« wieder. Längst war Mitternacht vorüber, an den Schloßfenstern die Lichter erloschen, im Schatten der Berceaus aber wandelte eine einsame Gestalt. E« war ein Mann, und den Weg zum Pavillon schlug er ein. Verlassenheit und Todtenstille herrschten dort, sie waren ja Alle vor der Leiche geflohen, selbst Trinette. Langsam stieg der Fürst die Treppen-stufen hinan, — ehe die große GlaSthür sich in ihren Angeln drehte, stand er unwillkürlich still. Waren wirklich so viele Jahre verronnen, seit er zum letzten Mal diesen Weg leichtfüßig mit klopfendem, sehnsüchtigen Herzen gegangen? 6 Witterung Einhalt gemacht. Das Land habe denn doch wohl auch ein Interesse, daß der-artige imposante Denkmale nicht zu Schutt und Staub verfallen. Er beantragt daher, daß der Erhaltungsbeitrag auf 100 fl. erhöht werde. — Bei der Abstimmung wird der Antrag der Section mit dem Vorschlage des GR. Joses R a k u sch angenommen. — Ueber den Erlaß deS LandeS-AuSschusses, betreffend Abstellung mehrerer Uebelstänve in den Localitäten der Landesbürgerschule, beantragt Professor M a-r e k in längerer mouvirter Rede die derzeitige Wohnung deS DireciorS der Anstalt im In-tereffe der Schule und im Interesse der TiS-ciplin zu Lehrzwecken zu verwenden und dem Director das fystemisirte Quartiergeld per 250 fl. zu bezahlen. Nach längeren Debatte, an der sich die Gemeinderäthe Julius R a k u f ch. Fritz M a-t h e S, Carl M a t h e s, Josef Rakufch und P a c ch i a s f o betheiligen. von denen Ersterer na-mentlich darauf verweist, daß Cilli den 4. Theil seiner sämmtlichen Umlagen für Schulen ver» wende, und daß sich gerade die Biirgerschüler nur zu einem ganz kleinen Percentsatze au« Cilli recrutiren. man daher die diesbezüglichen Lpker nicht hoch genug veranschlagen könne, wird der Antrag der Section angenommen und gleichzeitig beschlossen, im Zeichensaal« die kleinen Fenster zu vermauern und dasür zwei große auszubrechen. — Weiters wird über Antrag der Section beschlossen, der Gymnasial» Direction im alten Normalschulgebäude ein Zimmer miethweise zur Errichtung einer Vorbe-reitungsclasse zu überlassen. Hierauf referirt der Obmann der I V. Section GR. Julius R a k u s ch. Derselbe beantragt, der freiwilligen Feuerwehr anläßlich des GautageS eine Subvention von 59 fl. zu bewilligen. Der Antrag wird angenommen. Sodann berichtet er über die Gemeinde-Rechnung pro 1883. Wir entnehmen dem umfangreicheuBerichteFolgendes: Die Rechnung des vergangenen Jahres wurde von Seite des städtischen Kassier« recht-zeitig vorgelegt, und erscheint nur deshalb erst heute auf der Tagesordnung, weil die Prüfung eine nicht unbedeutende Zahl von Tag«n in Anspruch nahm. Die Gemeinderechnung pro 1883 weist an Einnahmen im Kapitel A folgende Summen auf: Schuldigkeit . . fl. 86.445-23'/, Abstattung . . . fl. 54.385-71'/, Rückstand. . . . fl. 32.059-52 Präliminirt waren die Einnahmen mit fl. 45.871-— und wurde dieses Präliminare positiv um fl. 8738—, negativ um fl. 219 — in den einzelnen Titeln überschritten. Der Rückstand entfällt hauptsächlich auf den Titel ..Creditoperationen" fl. 16.443-38, Gabriele — Endlich — Franjois — inon prince! Der Nachtwind strich kühl durch den Park, schauernd bewegten sich die Wipfel her Bäume und ein Schauer überrieselte deS alten Mannes Leib. Er hatte nicht gewußt, daß Vergessen so schwer sei! Klirrend öffnete sich die Glasthür und schloß sich wieder, der Fürst stand vor dem Ruhehett, auf das man daS Hoffräulein gelegt. Sie trug noch den seltsamen Schmuck dieses Morgens, den Schleier hatte man ihr über das Gesicht gebreitet. D«r Fürst streckte die Hand aus nach der Verhüllung, aber er zog sich wie der zurück, auf einen Schemel unweit des Tod-tenlagers hatte er sich niedergesetzt. So ver-harrte er lange, mit halbgeschlossenen Äugn» vor sich hinstarrend. Wechselnde Bilder zogen an seinem Geiste vorüber. Ja, er hatte sie einmal geliebt, la belle Gabriele, geliebt wie nicht« in der Welt, aber seine Mutter war eine stolze Frau und die Mariage mit der verwittweten Herzogin eine glänzende! Als er ihr jenen Brief sandte, war eS sein fester Wille, ihr treu zu bleiben, dann sah er die Herzogin, sie war schön und seine Mutter so glücklich! Ter Sinn von la belle Gabriele sei leicht, und sie werde sich trösten ^Deutsche Wacht." auf den Titel „Durchlaufende Gebahrung" sl. 7379-13'/, und auf die „Steuerumlage" fl. .'»392-24'/,. Bei der ersten Summe figuriren Activ-Capitalien mit fl. 946l-01'/, und der Friedhoffond mit sl. 6982-36'/,. Der Rückstand in der „Durchlaufenden Gebahrung" besteht in den eingestellten seinerzeitigen Auslagen für die Tracirung der Eisenbahn Cilli-Unterdrauburg pr. fl. 3568-62 und auS der Cassen-Dotation der Stadt-SchulsondScaffe pr. fl. 3153-98'/,, aus «och nicht rückersetzten Tronoirlegungsko-st«n und auS einigen noch nicht vergüteten Aus-lagen für Mitglieder fremder Gemeinden. Der Rückstand an der Steuerumlage ist kleiner ge-worden als er das Jahr zuvor war. wenn er aber trotzdem eine beträchtliche Summe ausmacht, so ist der Grund dazu in dem Willen des GemeinderarheS gelegen, welcher die Mit-bürger stets rücksichtsvoll, die Minderbemittelten mit möglichster Schonung behandelt wissen will. Die Rückstände auf die 35# Umlage sind von fl. 5220-64'/, des Jahres 1882 auf fl. 4382'69 des Jahres 1883 gesunken, während sich der Rückstand an Zinskreuzern in derselben Rechnungszeit von fl. 757-29 auf fl. 618-76'/, minderte. In der Summe des Umlagenrückstan-des sind ungefähr 2999 fl. Steuerrückstand der Sparcasse einbezogen, welcher noch nicht erfolgt werden konnte, weil, wie bekannt, das Institut wegen Staatssteuerbemessung — die die Grundlage für unsere Umlage bildet — noch Differenzen hat. Die Ueberschreitungen des Präliminares treten zu Gunsten der Einnahmen hauptsächlich bei Titel IX „Creditoperationen" hervor. ES wurden nemlich die intabulirten Activ-Capitalien Apollonia Bründl mit fl. 1339-24 und Michael Warberger mit fl. 219-— rückbezahlt. Beide Capitalien wurden sogleich in der Sparcasse der Stadtgemeinde angelegt. Eine weitere Diffe-renz zu Gunsten des Präliminares ist auf Titel VIII verbucht, es ist der den Voranschlag um fl. 2652-99 übersteigende Beitrag dcr Spar-casse an die Gemeinde. Endlich weist die Rech-nung eine wesentliche Differenz in dem Verkaufe von Bau-, Brenn- und Nutzhölzern : fl. 2527*14 gegen präliminirte fl. 199 auf. ES stellte sich die Schlägerung als im dringenden Interesse des Stadtwalde» gelegen heraus, und sie er-folgte deshalb gegen die bei Berathung des Präliminares gehegte Absicht. Die übrigen Ueberschreitungen sind minder bedeutend, eS be-tragen die Mehreinnahmen gegen das Präli-minare im Ganzen fl. 8738'—, die Weniger-einnahmen fl. 219-— und stellt sich die Ein-nähme mithin um fl. 8519-—zusammen, g-gen das Präliminare höher. In den A u S g a b e n finden sich verbucht: Schuldigkeit. . fl. 191.769-557 Abstattung . . fl. 54.191-71'/, Rückstand . . . fl. 137.667-83'/, mit einem Andern, sagte die Fürstin, und er wollte es zuerst nicht glaube« und glaubte eS am Ende doch. Die Hochzeit war bald, das Hoffräulein sollte dabei sein, von Neuem zu Gnaden angenommen: man brach schon nach der Kapelle auf, da kam die Nachricht von ihrer schweren Erkrankung, und in seinem Sinn ward eS hell wie in ihrem dunkel. La belle Gabriele war doch nicht vergessen. Zeit und Gewohnheit! Wie Wenige ent-gehen ihre Macht. Mit vem Bilde des jungen blühenden Weibes mischte sich das der altern-den irrsinnigen Frau, von der er zuweilen hört«. ES wäre ihm peinlich, nicht mehr schmerz-lich gewesen, nach der „Eremitage" zurück-zukehren. Die Herzogin folgte der Fürstin Mutter ins Grab, dem einsamen Manne blieb nur sein einziger Sohn. Er war seine Zukunft, sein Stolz, sein Glück, für ihn machte er Pläne, die hinaufreichten bis zum Schlosse des Königs. Darum wurde auch feine Stirn finster und sein Herz kalt, als FranxoiS eines Tages zu ihm »rat, ein Mädchen an der Hand, wohl schön und lieblich, doch nicht reich und vor« nehm, wie eS der Braut eines Prinzen geziemt. DeS Sohnes Lippen waren beredt, doch der 1884 Präliminirt waren die Ausgaben mit si. 47.317-—, wogegen in den verschiedenen Zweigen der Verwaltung und Wirthschaft thatsächlich um fl. 8674-— mehr und um fl. 1890'— ive» niger ausgegeben wurden. Der R ü ck st a n d besieht auS den Passiv-Capitalien, also dem Sparcasse-Anlehen der Gemeinde soweit selbes im Verbuchungscavittl A erscheint von fl. 137.184-26, während die weitere Differenz in der „Durchlaufenden Ge-bahrung" erscheint. Die Gemeinde war in 31. December 1883 mit gar keiner Zahlung»-Verpflichtung im Rückstände und hatte, ausge-nommen die Sparcasse. Niemand eine Förde-rung an sie. Die Ueberschreitungen des Präliminiret I treten in folgenden Titeln am wefentlichttc» hervor: ..Creditoperationen". Hier erscheine» ohne präliminirt zu sein als Einlagen in die Sparcasse fl. 3269-76 und als Ausgaben tbj den Friedhof fl. 1592-93. Von ersteren wurde» allerdings fl. 1269-76 wieder in Verwendung genommen, so daß das in Sparcassebüchm» bestehende Eigenthum der Gemeinde eine Ber- ' mehrung von fl. 2999 erfuhr. Die für den Friedhof verausgabten ?. 1592-93, für welche nicht vorgesehen war, e»t> fallen auf Bezahlung von Kausschillingen nix erworbene Grundstücke. Bestreitung von Erhal-tungskosten u. dgl. Die zweitgrößte Dinaren; erscheint unter der Abtheilung „Realitäten', zusammen fl. 1358.— wovon fl. 716— für die nichtvrojectirte Schlägerung im Stadtwalde ver- | ausgabt erscheinen; ebenso sind fl. 459'— als Kausschilling für den neuen Grund am Stadlvar! bezahlt worden; die weitere Differenz liegt ia der nothwendig gewordenen Beschaffung diver-ser Feuerlöschgeräthe und Requisiten für dai Kreisgericht und Gefangenhaus, welche de» Gemeindesäckel erheblich höher in Anspruch nah», als beim Voranschlage angenommen wurde. Sodann finden wir unter dem Titel VIII „Verschiedene" den Betrag von fl. 1185-13 et» gestellt als jenen Theil der FestlichkeitSkoi«» gelegentlich der Anwesenheit S. M. des Kaiser», welchen di« Gemeinde für Decoration und Mu-fik bestritt. Die Straßen und Plätze «forderten fl. 435-—, die SanitätSpstege fl. 354-—, die Feuerlöscherfordernisse (Feuerwehr) st. 34l -mehr als präliminirt. Für die Errichtung bei Kindergartens wurden fl. 459-—. Equivirungz« beitrag an die Musik gelegentlich der Kaiser-reif« fl. 159-— ausgegeben, die nicht voranze» schlagen waren. Endlich finden sich auf de» übrigen Titeln des Capitels A noch einzel« über das Präliminare erfolgte Ausgaben vo> geringerer Bedeutung, so, daß das Präliminare »m Ganzen in den Ausgaben um fl. 8674-— Mehrausgaben überschritten wurde, welchen sich aber anderseits auch wieder auf den verschie» denen Titeln fl. 1899-— Wenigerausgabe» Sinn des Vaters blieb fest: „Ein Herz bricht nicht leicht!" „Doch ich — ich würde unglücklich, und Gabriele — sie stürbe!" „Gabriele!" der Fürst fuhr herum, doch da« bleiche süße Mädchenantlitz und die thrä> nenvollen Augen waren ihm unbekannt. Am Tag« nach diesem gab es nur sröhli» che Gesichter im Stadtschloß. „Wir woll«» hier die Hochzeit feiern!" sagte der Fürst. Fran'■' J ' : tiir il iitr ,c.n Eingesendet.*) MM r*ln«ter •lknllMlaor tetts Tisch- mil ErfriscliirelrM, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. iteinrleti Mattoni. Karlsbad nnd Wien. ^ir.li^.l i'./I fiianinttB—... .. „V.) Etiquette >. Korkbriinil wie nebenstehend i» > icenian in beachten. MATT0NU1 GlESSHÜßLERl *) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. Deutsche Macht" AoltiswirMchaftliches. [Lieferung für den Heeresbe-darf.] Die Verhandlung, betreffend Lieferung von Holz, Steinkohlen. Hafer, Heu und Betten-ftroh für die Militärstationen Marburg, Straß RadkerSburg, Pettau, Windisch-Feistritz und Eilli sindet am 10. Juli in Marburg in der Kanzlei des Verpflegsmagazins statt. Gemein-den. Urproducenten und autonome Körperichaften sind vom Erläge der Caution befreit und ge-nießen gegenüber -anderen Unternehmungen bei gleichem Angebot den Borzug. sS teuerein Hebung durch die Gemeinden.] Wie man von offiziöser Seite meldet, wird die Frage der Steuereinhebung durch die Gemeinden, welche durch die in einem speziellen Falle getroffene Entscheidung des Ver-waltungSgerichtshofeS. in welcher ausgesprochen wurde, daß die Gemeinden gesetzlich nicht zur EinHebung der Steuern verpflichtet sind, aeut geworden ist, demnächst zur Lösung auf legis-lativem Gebiete gelangen und sind bereits die Vorbereitungen hierfür im Zuge. Inzwischen hat das Finanzministerium mit Rücksicht auf die Unzukömmlichkeiten, welche sowohl für die Finanzverwaltung als für die Steuerträger aus der sofortigen Uebernahme der Steuereinhebung durch die Steuerämter in Galizien, wo die Be-zirke so ausgedehnt sind und nur ein Steuer-amt sich in denselben befindet, entstehen müßten, die Statthaltereien angewiesen, durch die poli-tischen und autonomen Bezirksorgane auf die Ge-meinden in der Richtung einzuwirken, daß die-selben bis zum JnSlebentreten des neuen, in Vorbereitung befindlichen Gesetze« im eigenen Interesse und in jenem der Steuerträger die bisherigen Modalitäten der Steuereinhebung beobachten mögen. Sir, tiimiri Aus dem Amtsblatt,. Kund m a chu n g e n. Ccmcurs über das Vermögen der Modistin Julie Sabukoschegg. Eoncurs-Commissar. GerichtShofadjunct Josef Schwentner.Mafsaverwalter Dr. E. Glantschnigg. Tags. 10. Juli. KreiS- als Handelsgericht Cilli. Erledigungen. Lehren und Unter-lehrersitelle in Wisell. Termin l. August Bez.-Sch.-Rath Rann. — In Peilenstein. Termin 20. Juli Bez.-Sch.-Rath Drachenburg. L i c i t a t i o n e n. 3. executive Feilbietung der Realitäten deS Franz Scharlach in Werac. Sch.-W 1022 fl. 27 kr. am 25. Juli. B.-G. Drachenburg (Relicitation) Agnes Vaupotic in Ruemanec Sch.-W. 2W1 fl. 70 kr. am I I. Juli B.-G. Friedau. fT'jininiJ rtsliofJJL ttaiiitf (hni'' Erinnerungen. Anerkennung der Ver- jährung und Löschung von Rechten und For-deruiigen nach Maria Lock. Tags. 21. Juli B.-G. Wind.-Feistritz. — Dell Rossy und Mathias Pleunig Tagsatzung 7. Juni B.-G. St. Marein. — Oswald Schuppanz, Jakob und Maria -teircr Tags. 8. Juli B.-G. Tüffer. Angekommene Kremde. Hotel Erzherzog Johann. Theobald R. v. Mosfig, k. k. General. Graz. — S. Rideli, Geschäftsreisender. Wien. — N. Ätelzer, Handelsmann, Saaz. — Max Kraus, Kaufmann, Wien. — F. L. Firmamu Ingenieur, Wien. — Josef FarSky, Fabrikant, Wind.-Graz. —» Jgnaz Schniderschch, Ävorhcker, Rann. — Johann Kurzreiter, Privat s. Frau, Wien. — Eduard Hibler, Kaufmann. Graz. — Victor Perz. Kaufmann, Triest. — Dr. Joses Friedmann. Advocatnrscandidat, Wien. — Al. Weltner, Privat, Siffek. Peter Ritter von SpringenSfeld, k. k. Feldmarschall-Lieutenant Graz. — Johann Engel, Privat. Marburg. Franz Guschitz, Reisender, Wien. — Joses Teiller, Kaufmann, Wien. — Frau Emma Lovrich sammt Sohn, RechtSanwaltens-Gattin, Budapest. Frau B. Dworzak, k. k. Finanzrarhs-Witwe, Graz. — Frau König, Kaufmanns-Gattin, Wippach. — Leopoldine Zavrencic, Privat, Adelsberg. 1884 Nach Schluß des Plattes eingetroffn. Windisch-Feistritz. 5. Anti. (H. S.! Trotz heftigster »atioual cleritMler Ägitatt« wurde« heute in die chemeinde»ertret«ß Kerschbach ausschließlich tiöerale Wivut gewählt. Eourse der ZViener Körle vom 5. Juli 1834. Goldrente...........103.15 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 80."i> ,, in Silbe? . 81.4; Märzrente 5°/<, ........95.75 Bantaetien ........... 855.— Creditactien..........303 London . . wista........121 Napoleond'or.......... 9, k. k. Münzducaten........ 5, 100 Reichsmark.........59 .75 .85 .67 V, ,75 .53 Ir,a,]3jr-OrcL2a."Ujagr Qtltlg v o in yo. >£ui 1H84. Trleat—Wlan. Courirtüg Nr. 1, Ankunft Ctlli 1 Uhr 57 Min. Sidti Abfahrt , 1 , 59 , . AmchhiÄ» Pragtiliof, Kilzng Nr. 202, ab 3 Uhr 35 Mi-, Früh. , Marliurg — Eilaug Nr. 3, Ankunft Cilli 1 Uhr 38 Min. Mht»©. Abfuhrt , 1 , 30 , , Anschluss Fragerhof — . Marburg Posting Nr. 106, ab 3 Uhr Xvii*. I Fostxug Nr. 7, Ankunft Cilli 5 Uhr 37 Min. AWL. Abfahrt , r, . 42 . .. Anwhln&s Praxcrhof Postz. 206ab 8 Uhr 10 Min. Ab«di » Marburg — Posting Nr. S, Ankunft Cilli 3 Uhr 3 Min. Frib. Abfahrt ,3.9. . I AnscliIuhs PragcrW, Pontz. 2iH. abO Uhr 35 Min. V jrm . Marburg, . 404, , fl , 15 » Scuundärz. Nr.SS. Ankauft Cilli U Uhr 5 Min. Abcndi isecundimug 97. Abfuhrt Cilli 6 Uhr 15 Miauten Ät bw MGrzzoschl&gj hat den güaatkjtB Anschluss nach Ungarn und Kiratoi. Anschluss Pragerhof Post*. TM ab 9 Uhr 35 Min. Y13* und in Marburg Z. 404 um 9 Uhr 15 IL Gemischter Zug Nr. 101. AnkunftCiDi 9 Uhr 11 M Vom. ' Abfahrt . 9 , 19 » An&chluk* Piagurhof — , Marburg Pustzug Nr. 106 ab 3 Uhr N&iiia Wlon- Trieat. C^urirtng Nr. 2, Ankunft Cisti 3 Uhr 13 Min. Na;iu Abfahrt . S , 15 . ^ Ansehlns- StoinbrIZck, Paarig Nr. 50? ad 4 Uhr i nigfiii'ii i Min. Frfflu '-üxrli mm, imm Eilzug Nr. 4, Ankauft Cüli 3 Ch* S8 Min. Nacb t Abfahrt „ 3 , 55^ , Anjcblus» Stcinbrück Postiug Nr. &04, ab 5 Uhr 15 X. ...r.j i i.ji'i Nachm.. ., .^9 Postzug Nr. 10, Ankunft Cilli 10 Uhr 26 Min. V'vm Abfahrt , 10 , 30 » , Ar.-ehluss .Stcinbrflck un Gemischten Zn$ lli ab 12 Uhr 55 Min. Nachmittag. Poutaag Nr. 5. An kirnst Cilli 1 Uhr 45 Min. Nacak Abfahrt , 1 , 50 „ , Aaschlu« üttin^nkk win Wi Zug Nr. 2. . Sccund.lrxng Nr. 98 Abfahrt Cilli 6 Uhr Prlli Ui =0« 7Uj Laibaeü. Wi SecnniLurzug Nr. 96. Ankunft Cilli 9 Uhr 10 Mia. Abi. v. Mni'HUMjhlag: hjt Au»i:blus# jo» C«-garn und Kirnten. Gemischter Zng Nr. 100, Ank. Cüli S Uhr 51 M. .Mmmonopnn «MI". « „ - . /I j ; Anschluß feteinbrtck — Couririügö 1 und 2 vciktdiron mit Warn U 0. und 1U. ClüfiMiv die Kihüge 3 und 4 mit IVcfca 1. und n. Claat«. Prämlmeratiousemladuug! Mit voriger Nummer eröffneten wir ein neue* Abonnement auf die „Teutsche Gacht" mil> macheu htq« die ergebenste Einladung. DaS Abonnement beträgt: für Cilli mit Zustellung monatlich 55 kr., vierteljährig jL 1.50, halbjährig fl. 3.—, für Auswärts mit Post-versendung viertelj. fl. 1.60, haldj. fl. 3.2'). SW lia^ernle finden bei der stets steigenden Auslage umms Blattes die weiteste Verbreitung und weroui billigst berechnet. Hochachtungsvollst Die Administration d. „Deutschen wacht." 1884 ' „Deutsche Wacht." 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Da da» Privatpublicnm — schon aus gesellschaftlichen Rücksichten — der Börse «tat« fern« stehen muss, daher nie aus eigener Leberzeugung ein klare« Bild aber die jeweilige Situation gewinnen kann, so bleibt dasselbe — einzig und allein auf die ihr zugehenden Information^ anch< dass zetere in der redlichsten Absicht gegeben werden, so kann das Publicum doch nur in höchst seltenen Fallen aus ihnen Vortheil riehen, weil einerseits durch die zeitraubende Einholung der Ordres die günstige Conjunctur gewöhnlich erfolglos vorübergeht und andererseits die zur gewinnreichen Ansnützung des entscheidenden Momentes unbedingt nothwendige Kaschheit der Entschliessung von dem Privatpublicnm nicht erwartet werden kann. , „ , ,. . , . . TI , . . . Sind aber diese beiden Hauptmängel dadurch beseitigt, das« die Leitung aller einzelnen Spekulationen mch in einer Hand vereinigt, welche, weil vollkommen unbehindert, nunmehr auch jedwede Cursvariation zu benützen vermag, dann werden auch die Gewinnstresultate zur Regel und das für jeden einzeln Operirendcn früher vorhanden gewesene Bisico hört, für eine Gesammt-Speculation, welche gleichzeitig in beiden Achtungen sä la Hausse wie ä la Baisse) thätig sein kann, zu eiistiren auf. . , „ ... ., Die Befolgung dieses von uns aufgestellten Principe» hat bisher, und zwar in ununterbrochener Roihenfilge, unseren Comunttenten recht ansehnliche Gewinnstresultate eingebracht, über welche wir auf speciellen Wunsch gerne bereit sind, mit authentischen Daten zn dienen. Die Bedingungen, unter welchen wir weitere Betheiligungen übernehmen, sind folgende: _ _ 1. Einlagen können täglich und in beliebigem Betrage geleistet werden. Nachzahlungen sind unter keinerlei Umständen erforderlich. II Geschehen die Einlagen nicht in barem Gelde, sondern in Losen oder anderen couranten Effecten, welche wir mit 00/„ des C urswerthes als unverkäufliches Depfct übernehmen, so verbleibt deren Zinsenerträgniss, resp. Ziebungsgewinnste, stets Eigenthum des Einlegers. III. Der Gewinnantheil jeder neuen Einlage beirinnt am ersten Tage nach deren Lebernahme. IV Die Auszahlung der Monatsdividenden geschieht entweder zn den üblichen Bureaustunden an unserer Cassa in Wien, oder mittelst rost- ' Anweisungen regelmässig von 30 zu 30 Tagen nach Uebernahme der Einlage unter Abzug von 10*/, für Spesen und Provision. V Capitalskündigungcn werden jederzeit angenommen und bedingen für Beträge bis zu öst. Währ. fl. 500 einen Termin von 30 Tagen » » » » » 1000 » » » » » » » » » ^>ooo » » » ^ » und darüber, je nach Vereinbarung. VI Auf gekündete Einlagen entfällt während der Kündigungsdauer die Halste des Dividendenbetrages. . VII. Die Rückerstattung der Einlagscapitalien geschieht stets im vollen Betrage, unterliegt daher keinem, welch immer Namen habenden Abzüge. _________ Wir ertheilen J'or*ehii*»e auf alle im ojyielellen €'»ursölatte notirten MJfsevten Mm nahe zum rollen Werthe und empfehlen un* zum comml*9lon»M>ek»en IJIn-425_2 una J erhau/ tiller fmuttuntfen Werthpaplere. : : 8 5 Korbwaaren-Manufactur. 1 rjcxjt ^e^»c=se^ Adolf C. Glasser 44o-!o ^ur Saison einem P. T. Publicum höflichst empfohlen haltend: Salon- M LandfeuerwertG, Fapior-Tjawa-ptosus, Palme:i etc. Patent-Häniematten, SckaiHi Feldsessels, Ftruilrt. Alles in Bade-Artikel. Kiwelierei - Rc(|uisiteu. Spielwaaren für das Freie, amerikanische Gummiballen, Puppen- & Kinder-wägen, Velooipedea etc. etc. etc. Violinen, Zithern. Harmonium * » und T all« Sorten Saiten. i Parfüme, Bürsten. Kämme. Seifen und diverse Toilette-Artikel. 10 „ Deutsche Macht. 1884 Vergebung von Danarbeiten für das Gebäude der Gemeinde-Spareafsa und der Mädchenschule in Marburg. Au Folge Beschlusses des Gemeinderathes vom 1. Juli 1884 und des Ausschusses der Gemeinde-Sparcassa in Marburg vom 30. Juni 1884 werden hiemit die zum Baue eines Sparcassa- und Miidchenschnl-Gebändes erforderlichen Maurer-, Steinmetz- & Zimmermanns-Arbeiten zur Vergebung ausgeschrieben. Die Vergebung erfolgt aus «''rund von Einheitspreisen, welche die Offerenlen selbst anzugeben haben. Zu diesem Zwecke sind Blanquette der summarischen Voranschläge vorbereitet, die nebst den Autographien der allgemeinen und besonderen Baubedingnifse im Bureau der Bauleitung, Pfarrbosgasse Rro 4, I. Stock in Marburg zu beziehen sind, wo auch die auf diesen Bau Bezug habenden Pläne vom 4. Juli bis 15. Luli 18H4, täglich von 9—12 Uhr Vormittag und von 2—»i Uhr Nachmittag zur Einsicht aufliegen und den Unternehmungslustigen alle in dieser Bausache nöthigen Auskünfte bereitwillige ertheilt werden. Den Offerten für die hiemit zur Ausschreibung gelangenden ÄrbeitsGaltungen ist eine Bestüti-gung der Gemeinde Sparcassa über dcn Erlag des Vadiums im Betrage von 5000 fl. beizulegen. Jene Unternehmer, welche geneigt sind, diese angebotenen Bauarbeiten zu übernehmen, wollen ihre gesetzlich gestempelten, mit der Bestätigung über den Erlag des Vadiums belegten, und den „allgemeinen Bedingungen" entsprechend verfaßten Offerte in wohlverschlossenen, außen mit der Aufschrift i „Offert zur Uebernahme von Banarbeiten für das Gebäude dcr Gemeinde-Sparcassa und Mädchenschule in Marburg" versehenen Eonvcrtcn, bis längstens 2V. Juli, Mittags 12 Uhr. an die Directio» der Gemeinde-Sparcassa in Marburg franco und rccommandirt per Post einsenden oder persönlich daselbst überreichen. Ueber den Empfang der Offerte werden Bestätigungen ausgefolgt, gegen deren Rückgabe seinerzeit den Richterstehern die Vadiums-Erlagfcheinc ausgefolgt werden, auf Grund welcher ihnen von Seite dei' Gemeinde Sparcassa das erlegte Badium zurückgezahlt werden wird. Vom Bau-Comite des Gemeinde Sparcassa- und Mädchenschulhaus-Baues Marburg, 1. J»li 1884. Der Obmann:. *!8Ä~3 W A Keuppert. International IJne. Triest nach New-York direct. Di.' grossen crstclassicen Dampfer dieser Linie fahren regelmässig nacli und übernehmen Ladung und Pussagiere zu den billigsten Preisen bei bester Verpflegung. \«
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Kunden ersucht, darauf zu acht a, dui sowohl auf der Flasche selbst als auch auf der Etikette und in der Broschüre der Name Kcisiasw T7T.aJa.o-v verzeichnet ebenso auf dem Stöpsel eingebrannt sein muss. DepÖt in Laibach bei; M. Volmann, Rudolf König, Restaurant Südbahn, H. I« Wencel, M Kibiv h. Antonia Stupan, Franc Ehrfett G. ünezda, J. Trenk«, Luka* Torcar, Bad Tüffer: Theodor Gunkel. Harkt Tüffer: W. Turnovsky. Tanrla: A. Fiebinger. Hotel d la Gar. „Deutsche Wacht.' 11 Das echte l)r. Popp'scjie Anatherin-Mundwasser wird allerorts bei Krankheiten des Mundes und der Zähne von oen Aerzten mit den grössten Erfolgen angewendet. Der Unt-;rZ'*ichnete hat b«-i vqrjf-hiedeaen Krankheiten de« Munde* und der Zfihn^ da*. priv. Anatberin-Mundwasser de» k. k. Hofkahnantaa l)r. I J, G. P o ii ji in W i e n . und zwar stets mit dem | «triiMU-n Erfolge verordnet! er empfiehlt daher da*-1 jtlbe na.« ganzer Ueberzeugung. __ Berlin. . Dr. Born, Dr. d, Mili.. MltirU',il d. 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Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelte Jlrflnft-AWfrn Art, in-bes ander-) f.ir/it und flfiriitnari»tnnu. l.tifttBiuMfffn. Hritxt-. und Jhiffrnleiften. Mtfucht'ttsrnnn. Ftrr/ttrn tttnl kotwfifße t/nnfriii**c/ihifff. M-'i-nnt'ttfjftinf.fii'if*'tt u. w. bei welchen bisher jede Behandlung ohne Erfolg geblieben ist. werden durch den Gebrauch des It/itt- mirs Stisfrt-finif/nitf/Mttiilistn 1/Hl Kit 9JNM1MMMWM flr immer beseitigt, L%3— Das ttrcxtmu r Mittlrer»tritt ist per Flasche za 2 fl. zum Gebrauche auf ö Wochen ausreichend, nebst Gebrauchä-Anweisung echt zu haben: In Cilli bei J. Iili|)l'<>rCo-mtkins - Gegenständen. Anempfchenswerth för Wohnungen, Hotels. Cafe's etc. in grösster Auswahl bei Herrenaasss. GRAZ, Landhaus. flV Tapeten-Musterkarten stehen zn Dirr,»ten. Kostenüberschläge nach Bekanntgabe d r Dimensionen, bereitwilligst. 198-- BANKHAUS „LEITHA" (Haimai), Wir berfenbet» an Zeder Wien, Sebottenrlng 15, w-ä-ri« der Börte. Das Beste der Meuxelt! 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