frinemtreliee» - Preis«: Kür Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 k. Halbjährig . . 4 „ 80 „ ettttilttidg . 2 „ 10 , ■toeatti* » 70 » Mit btt Post *«»t»hrig................IS fl. r«l»tLhrig................6 „ •ktWttorig................3 , Anstellung in* Hanl "kttrlj. 25 k., monetl. S h. Einzel« Nummern 6 tr. Laibacher TJ [flgbldtt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manustripte nicht zurückgeseubet._ Redaclio«: vahnbofgasie Nr. 15. 8rpeditio»a-L Jnserate»-Bnrean: «ongreßplatz Nr. 2 bracht würden. Der Gesundheitszustand der r u f \ i f ch e n Armee ist nicht der beste. Der russische linke Flügel (14tts Corps), welcher sich zwei Tage, den 17. und 18., in der mittleren Dobrubscha aufhielt, hatte in biefen Tagen einen Krankenzuwachs von 650 Mann. Die „Agende HavaS" meldet: Man versichert, baß die Russen bei Äolofer, in der Umgebung von Kazanlik, von 12,000 Türken angegriffen wurden und sich mit großen Verlusten gegen Lski Saghra zurückzogen. Die Russen versuchten einen Donau-Ueber-gang bei Lom-Palanka, würben aber zurückgewiesen. Schwiegersohn, der meiner Tochter wenigstens eben fo viel zubringt, als ich ihr geben werbe." „Aber Sofie liebt mich. Sie hat mir erlaubt, c« Ihne» zu gestehen." Der Banquier rückte unruhig auf feinem Stuhle hin und her und sagte dann, nachdem er da« vor ihm auf dem Tische stehende Glas geleert hatte, mit der gteichgittigften Miene von der Welt, als gelte es, ein Geschäft abzuschließen: .Ich weiß, ich weiß, meine empfindsame Frau hat mich schon längst darauf aufmerksam gemacht, aber boS ändert nichts in meiner Ansicht." „Und wenn ich Sie überzeugen würde, baß da« Glück Ihrer Tochter von dieser Heirat abhängt, hätten Sie bann noch ben Muth, mir ihre Hand zu verweigern? „Ganz gewiß! Sie handeln nach Ihrer Ueber-ztugung, ich nach bet meinigen. In meiner Jugend habe ich auch an Liebe geglaubt, ober ich bin niemals thvricht genug gewesen, sie durchaus nöthig für die Ehe zu halten. Die Liebe ist ein viel zu flüchtiger Gast, um lange irgendwo zu bleiben, entsteht sie oft doch nur durch einen Blick, einen Hände-druck. Sie sehen mein Herr, daß ich in meiner Politische Rundschau. Laibach, 24. Juli. Jalavd. Der „P. Lloyd" empfängt von seinem Berliner Korrespondenten nachstehende Mitteilung: „Die Thalsache, daß zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland neuerdings wieder ein Einvernehmen hergestellt werden konnte, welche» für die nächste Zukunft jede» bedrohliche Mißverständnis ausfchließt, wird heute allgemein anerkannt, ebenso auch ber ganz besondere Antheil, welchen Fürst Bismarck sich an dem erlangten glücklichen Erfolge zufchreiben kann. Im großen und ganzen kann Graf Andraffy die Glückwünsche annehmen, welche ihm zutheil wurden angesichts der ihm von der russischen SlaatSkanzlei wie auch von der obersten russischen Heeresleitung gemachten Zu-gestündniffe. Serbien wie Rumänien treten nicht direkt in den Kreis der Kriegführenden, und ihr Anspruch auf künftige Belohnung erlischt natürlich in demselben Momente, in welchem beiden Fürsten» thümern die Möglichkeit entzogen wurde, solche Belohnungen durch besondere Großthaten sich zu verdienen. Damit ist — bis zu einem gewissen Grade — Oesterreich-Ungarn schon heute hinsichtlich der künftigen Konsequenzen des russisch-türkischen Feld-zugeS vollkommen gedeckt. Dennoch bleibt man steif und fest dabei, baß in biefem Moment noch von keiner neutralen Macht ber Augenblick einer Mebia» tion für gekommen erachtet wird." In Karlsburg trat der Kongreß der „katholischen Stände Siebenbürgens' zusammen. Die erste That der Versammlung bestand in dem Beschlüsse, an den Papst anläßlich der Jubiläumsfeier eine Huldigungsadreffe zu richten. Gleich darauf wurde aber auch befchlvffen, den Erzbischof von Kalvcfa, Haynalb, der demnächst sein fünfundzwanzig» jähriges Bifchofsjubiläum begeht, au» diesem Anlässe durch eine Deputation zu begrüßen. Nun ist e» bei Gelegenheit brr jüngsten Rarbtnaleernennun« gen sattsam klar geworden, daß Erzbischof Haynald sich lange nicht mehr bc» besonderen Wohlwollendes Papstes erfreut; indessen hat der Erzbischof feine bischöfliche Laufbahn als Bischof von Siebenbürgen begonnen, der oberwähnte Beschluß verträgt sich daher ganz gut mit der unmittelbar vorher votierten Huldigungsadreffe. Was den internen Wirkungskreis der Konferenz betrifft, fo liegt dessen wesentlichste Bedeutung in dem unmittelbaren und maßgebenden Einfluß, welcher dem Kongreß der „katholischen Stände" auf das gtfammte Schulwesen der Katholiken zukommt. In Siebenbürgen befinden sich nämlich fämmtliche Volks- und Mittelschulen in ben Händen der verschiedenen Eonfeffionen, was die Einwirkung deS Staates auf Unterricht und Erziehung im Lande auf ein Minimum redu- Jugend auch an etwas anbcrce als an Geschäfte gebucht, und daß ich meine Erfahrungen gemacht habe." Eine bittere Antwort schwebte auf Albert» Lippen. Er unterdrückte sie und gewann e» über sich, während der heftigste Schmerz in seinem Innern tobte, in ruhigem Tone zu entgegnen : „Unsere Meinungen Über die Liebe, Herr Kom-merzienraih, weichen zu sehr von einander ab, al» baß ich hoffen dürfte, Sie zu meinen Ansichten zu bekehren. Gestatten Sie mir nur noch zwei Fragen. Habe ich keine Hoffnung, jemal» die Hand ihrer Tochter zu erlangen, und kann kein Verdienst die Kluft zwischen unseren Vermögen-Verhältnissen au»-füllen?" Der Banquier sah ihn forschend an. Er bc» dachte sich einen Augenblick. Dann erwiderte er ausweichend: „Wir wollen sehen, was bie Zukunft bringt. - Geben Sie deshalb die Hoffnung nicht auf. Ich bin ein guter Geschäftsmann, junger Freund, aber auch ein guter Vater." Die beiden letzten Worte betonte er auffällig stark. In diesem Augenblicke störte ein Klopfen an die Thür und bald darauf da» Eintreten eine» ziert. <&» werden denn auch schon Stimmen laut, welche da» Datenelement im Kongreß energisch auffordern, bei ber Erörterung von Schulfragen auch der Interessen des Staates eingedenk zu sein. Zur Eröffnungssitzung waren 44 weltliche und 46 geistliche Mitglieder erschienen. Ausland. Das Berliner „Montagblatt" meldet: „Die hiesige türkische Botschaft erklärt, die Nachricht von Abdul Kerims Absetzung sei unrichtig. Ebenso sei auch der türkische KriegSminifter Rebif Pascha nicht abgesetzt. Nur btt Minister des Aeußern, Savsel Pascha, trat zurück, ba er bem englischen Botschafter Layorb gegenüber unmöglich geworden war." Die Skupfchtina erlheilte der Regierung da» Absolutorium bezüglich aller während der Kriegs« Periode getroffenen Maßregeln und gemachten Ausgaben. Die Skupschtina wirb am 1. August geschloffen. Minister Bratianu versichert, bie rumä» nische Armee werbe nicht sobald bie Donau über» schreiten unb ihre Thätigkeit vorderhand auf häufige Recognoscicrungcn auf dem rechten Donau-User bc# schränken, bis bie russische Armee weiter westlich in Bulgarien eingerückt sein werbe. Die ursprüngliche Absicht, Wibdin zu belagern, sei jebcnsall» fallen gelassen. In ben bem russischen Hose nahestehenden Kreisen wäre man geneigt, den Frieden mit der Türkei unter folgenden Bedingungen abzuschließen Kars und Baturn fallen an Rußland, welches über« bie« ba« cebiecte Stück von Beffarabien zurückbekommt; bie Darbanellen sollen für alle Staaten in gleicher Weise geschloffen ober geöffnet werden; die Türkei soll keine Flotte mehr halten dürfen; Bulgarien und Rumelien werden unabhängige Staaten, deren Fürsten schon genannt werden; Rumänien und Serbien werden unabhängig, und ebenso werden Bosnien unb die Herzegowina zu unabhängigen Staatengebilbtn. Der Sultan Uetz btn fremden Vertretern *m Gotbenen Horn erklären, baß, fall» ben Ausschrü» tungen, beren sich russische Irreguläre schuldig machen, kein Einhalt gethan werden sollte, die türkischen Truppen Repressalien üben werden. Die öffentliche Stimmung in Griechenland ist sehr erregt. Die Studenten haben dem Könige eine Adresse überfendet, worin Se. Majestät dringend ersucht wird, Krieg gegen die Türkei zu erkläre«. Die Situation ist kritisch. Freiwillige greifen z» den Waffen. Aus verschiedenen Distrikten Mazedoniens wird gemeldet, daß die türkischen irregulär«« Truppen Moffacte« verüben. Comptoirdieners, welcher den Banquier in einer wichtigen Geschäftsangelegenheit zu sprechen wünsch«, die Unterhaltung und machte e» Albert unmögti* dieselbe fortzusetzlen. Er erhob sich von seinem Sitze, in innerst^ Seele tief empört über die Hartherzigkeit und 0 Berechnung de» reichen Manne», welche über fei*1* Spekulation seine Vaterpflichten so gänzlich auß*1' acht ließ. . Der heftigste Zorn flammte in ihm empor o»" nur mit Mühe bezwang er feine Aufregung. einer stummen Verbeugung nahm er von de«1 Banquier Abschied, welcher ihn mit der nuSgefo®' testen Höflichkeit, als fei nicht ba« geringste zwifchk" ihnen vorgefallen, unb ber Bitte, nach wie vor ft|e Hau« zu besuchen, entließ. Wie ein Fieberkranker schwankte ber MS Mann nach Hause. Diese« kurze Gespräch jP. mit einem Schlage alle feine Hoffnungen ztrf“”' er war von bem Mäbchen, bas er aufrichtig ^ wahr liebte, getrennt, getrennt vielleicht für iw« (Fortsetzung folgt.) Zur Tagesgeschichte. — Bruderzwist im Hause der Lzechen. In der am 22. d. in Prag abgehaltenen Versammlung deS kathol.-politischen Verein- zog Fürst Georg Lobkowitz gegen die »nti-klerikale Schwenkung deS altczechischen Lagers zu Felde, mit welcher der Führer der Altczechen, Ri eg er, nicht tibereinstimme. Der Redner bezeichnete die altczechischen Abtrünnigen höhnend als jüngste Jungczechen, als Pharisäer« ^lche glauben, daß, wenn sie die Klerikalen angreifen, sie katholische Kirche nicht verletzen. Deren Organe seien W nicht bester als die Wiener Judenpresse. In der °t>ttUalif*en Fr.ige stände» die Sympathien der Klerikalen 6Mf Seite Rußlands. Trotz der altczechischen Schmähungen ^«iben die Klerikalen dem föderalistischen Programme treu. - Grundlose Gerüchte. Die „Gaz. Lwowska" "krfichert, daß alle allarmierenden Gerüchte und sensationellen IkitungSmeldungen über eine drohende anti-sociale Gährung unter dem Landvolke in Galizien völlig grundlos seien. DaS Blatt warnt vor dem Herausbeschwören erdichteter Gefahren, weist die von Lemberger Journalen geplante Bildung eines Sicherheils.ComitLs zurück und betont schließlich, i#ß die Regierung eine solche unberufene und ungesetzliche Privatintervention leinen Augenblick dulden werde. 8olal= und Provinzial-Angelegenheiten. Mriginal-Korresponden;. RudolfSWerth, S0. Juli. Nicht genug, daß die „Sitten" bnrch die Klerisei und Ultra-Nationalen gegen den Kandidaten der liberalen Partei gehetzt wurden, „Slov. Narod* und sein Zwillingsbruder „Siebente", die beide dem vernehmen nach sich gänzlich verbrüdern «ollen, deren Doppelgeist demnächst meinem Körper sich vereinen soll, unternahmen es, auch unsere „Jungen", unsere studierende Jugend, auszureizen und ihr die Lehrsätze des echten nationalen Bewußtseins und heiligen Slaventhums recht eindringlich beizubringen. DaS nationale Bebrüderpaar Saflor und Pollux trat tn Gestalt als Bauern- und JugendfSnger auf, „Narod" und „Slovenec" wußten wahrlich nicht, was sie thaten, der Herr möge beiden vergeben! Beide störten die studierende Jugend bei Verrichtung ihrer geistigen Arbei-i«n, sie lockerten — und da» ist d,S Gesährlichste und Strafbarste an der ganzen Sache, — die Disciplin der Schuf» lugend, sie eiferten Leute zur Wahlagitation an, denen das Politische Leben noch ferne — und nur eifriges Studium nahe stehen soll. „Narod" und „Slovenec" wollen, daß unser Gymnasium ein durchaus nationales Institut, eine Privilegiert« national-klerikale Brutstätte für die künftige Beneration Krains sei; „Narod" und „Slovenec" — beide i*lbfl den Wissenschaften fernstehend — bedachten nicht, daß das Gymnasium eine Pflanzstätte der Wissenschaft und Bil-lun8 und nicht ein Gonservatoiium zur Heranbildung ne» ‘tonaler Fanatiker sein soll. „Narod" und „Slovenec" Eie» gälten nicht, daß das Gymnasium die Borbereitungsschnle jfk die Berufsschule ist, daß die Zöglinge des Gymnasium? ^n Brodstudien widmen und seinerzeit als Staats» #B"e, Advokaten, Notare, Aerzte, Lehrer und in anderen U'erten BerufSzweigen auch außerhalb den Grenzen des %ten Vaterlandes Kram ihr Brod fuchen müssen. „Narod" »Slovenec" bedachten nicht, daß der Gymnasialschüler Ua” tfi*m 8on6 Bon Patriotismus, durchglüht vom öfter-ilii en Staatsgedanken, besitzen müsse; daß der Gymnasial-»ebS ' 'c6al6 er das Brodstudium zurückgelegt, mit »n> . l*8«n deS GesammtstaateS Oesterreich und nicht nur nationalen Bewohnerschaft Krains in Verkehr zu ** ^aben wird. „Narod" und „Slovenec" richteten Auf-,. on die Studierenden, der nationalen Sache treu zu tb" ^ 6' b' ’n ant)ntn Worten, dem liberalen Deutsch-6 llm kindlich gegenüber zu stehen. „Narod" und „@lo-‘nec" haranguierten die Studentenschaft, und nachdem auch ®Qtne des Unkrautes üppige Wurzel fchlägt, fo lief auch " aufreizende Appell der nationalen Journalistenzwillinge , * Erfolglos ab, durch die Gaffen und Straßen wurde die a°t*ni**e angestimmt, mit nationalen Farben schmückt durchzog man den Rayon der Stadt und Um* ‘ ”nfl l,n6 fang Hymnen zu Ehren bei Kandidaten der 9 ienal.Ueritalen Wählerschaft. DaS moralisch töbtenbe . Y 6a8 «Narod* und „Slovenec" der Jugend beigebracht, 0U* h'er schnell, es wurden aus den Kandidaten der «Wien Partei „Pereat“ auSgebracht. Dir Wirkung deS Giftes äußerte sich auch in excefsiver Weise, es wurden sogar begeisterte Glavaruse auf da« zu gewärtigende goldene Zeitalter, in welchem Rußland» Knute auch über Slvvenien herrschen soll, in öffentlichen Gasthäusern auSgebratt, ein Theil der studierenden Jugend hat sich infolge journalistischer Aufreizungen arg bemakelt, er hat die Fahne des heiligen AloisiuS geschändet. „Narqd" und „Slovenec" haben über die echt nationale (1 ?) Haltung eines Theile« der hiesigen Gymnasialjugeud, über das bübische Benehmen ihrer vielgeliebten Söhne ihr besonderes Wohlgefallen ausgedrückt. GS muß das Herz eineS echten Patrioten mit großem Schmerz erfüllen, daß auch ein Theil unserer studierender Jugend den Hetzereien slovenischer B ätter als Opfer fallen mußte. Derartige traurige Thalfachen schädigen das Jnterefse der Jugend, jeneS deS Heimatlandes und deS AefammtreicheS. Die Verführung der Jugend zählt zu den ärgsten Verbrechen. Mögen „Narod" und „Slovenec* seinerzeit verantworten, waS sie beide gethan I — (U nve rf chS m te I ourn a l ist ik.) „Slovenec* leidet in der saison morte fühlbaren Mangel an geeignetem Stoff, er weiß nichts besseres zu thuu, als unser Bür-gerthutn und das Deutschthum in Arain anzugreifen und zu läftern. „Slovenec" schreibt an leitender Stellt: „Die Wahlen zeigten unS, daß eS in unseren Städten noch viele Nemskytarji gibt, die hierzulande durch jene deutschen GewerbS- und Handelsleute verzettelt wurden, die seinerzeit Ärain als gute Melkkuh kennen lernten. Die Nachkommen dieser hier Eingewanderten stehen unS sehr .im Wege. Diese Eingewanderten sind damit, daß sie sich im Lande Krain recht gut nährten, nicht zufrieden, sie verlangten nach der Herrschaft über die einheimische Bevölkerung; aber eS geht damit nicht recht vorwärts, seit dem Jahre 1848 wächst das Slaventhum immer mehr. Wir führen den Deutschen in unseren Stabten zu Bemüthe, sich gegen die Wohlthaten, die sie im Lande Kram genießen, nicht unbankbar zu zeigen, mögen sie bie Gastfreundschaft nicht mißbrauchen! Die Deutschen haben unsere Städte dem Landmanne entfremdet, deutsch zu sprechen in Krain ist dem Lande gegenüber Untreue. Die Nemskutarei ist schuld, daß uns immer mehr und mehr deutsche Beamte geschickt werden. Die deutsche Sprache ist leider die Umgangssprache geworden, die Städter sind die besten Tonfu-menten der deutschen Literatur geworden, eS ist daher ganz begreiflich, daß die slovenische Literatur in den Städten so geringe Unterstützung findet, daß die besten slovenischen Schriftsteller Hunger leiden müssen. Die deutschen Zeitungen finden in Ärain mehr Anklang als die slovenischen, überall wird deutsch gesprochen, im Amte, bei Gericht, im Rathause, im Kaffee- und Gasthause, im Kaufladen; alle Korrespondenzen und Telegramme laufen deutsch ab. Wir Sloeenen sind nicht verpflichtet, jedem dahergelaufenen Wanderer deutsch zu antworten. Bald kommt die Zeit, in der e» sich jeder zur Ehre rechnen wird, ein Slave zu sein." — Kann der Begriff „Unverschämtheit" getreueren Ausdruck finden? „Slovenec" hetzt unaufhörlich gegen da« in Laibach eingebürgerte deutsche Element, er wirft den Deutschen in Krain vor, daß sie vom slovenischen Balge zehren. „Slovenec" entwirft von den Deutschen ein Bild, als wenn dieselben nur von der «lovenen Gnaden ihre Existenz im Lande Krain gefunden hätten; ^Slovenec* erklärt die deutsche Sprache in Acht, er bedauert die Unterdrückung der slovenischen Literatur, die Vernachlässigung der unsterblichen Werke eines Juriik und AleSovec; er trauert über die Zurücksetzung slovenischer »yd über die Bevyrzvgung deutscher Zeitungen; er will die deutsche Sprache, den Schlüffel und die Quelle geistiget Äultur und Aufklärung, aus Amt, Schule und Verkehr verdrängen; er sieht bereits im Traume daS Land Krain nur von Slaven bewohnt. Ein Lanb, in dem sich solche unverschämte Journalistik breit macht, Ist wahrlich zu bedauern. Die Journalistik soll ein mächtiges Organ geistiger Kultur und freiheitlichen Fortschritte«, soll ein Vermittler zwischen getrennten Zungen sein. Wahrlich, „Slovenec" ist zu unverschämt, um als ein derartiges Organ angesehen zu «erden; seine Blätter qerden unter lebhaftem Ausdruck der Abscheu beiseite gelegt. — (Bad Velde«.) R. v. Kutschera, Vizepräsident der niederösterr. Statthalterei, wird zu einem mehr-wöchentlichen Aufenthalte hier erwartet. — ats e - — c »» 5 a S m we JO xrS u u 'S 1-W5 jl# 5£.s5-«c «sggSSs % »o * w 5.6 e s _ eSS1 5sÄ«*| fgiSg2 ^9- 4» C ..sö «--ei ■zt'sa “ £* £ öj cg o R; u a«» « = sjo » 5? 2 gl “ « ■.— *0** ® -D goö o — — a — —. “•seasa . — 2 S ” — e» .ry 5ff?z 1 • oo 5 ‘T7 o 6 (N JOÄJOÄ Gastmrthe ausgestattet Wiener Börse vom 23. Juli. SUatefonde. «eib. War« I Pfandbriefe. *EIt| Ware 6^etl. «täte, «ft«»».! 6i S5 ei-eo'ailg. 06. aob..6rebit. ioe-86 wsfr bte. bt«. Ist. in €tlb.l 67-40 67 60 dl«, in 83 3. . . . gg._ gg.jf «Oft Bon 1854 . . . . S0»'S5 109'ftfl öiatio^. 6. SB...97 g6 97 » io e een 1860, ganz« 114—114 «, «oft »en 1860, gttnft: isi 50 m — Pramiens». ». 1864 . 183 - 133 *5 Örondent.-Obl. 6icbcnbtttg. Ungar» Aotten. ilnglo-Bank......... ÄtebitenfieU........ Depositenbank. . . . t«com»tc-enflatt . . Stanco-Sant . . . . panbttobanf......... Ratteneibant . . . . Oeft. Sanlgeftm. . . Union-Sant.......... Berteirfbant........ Elf8tb-8a»n . . , . «orl iubtoiababn . . »all. Llts.-Babn . . Saif. Ort. 3ofef«b . . 6taat«ba6n.......... Kübbahu............ Ung.'töob.-iirci’Uanft. g0"86 Prioritäte-Obl, 78*76 74 85 76 25 76*~ 73— 78*25 164*25 164-60 124 — 125 680 - 690 — 7S5 — 797'- 51*50 80.— 107-824 75 147-122-60 289 KOj 7050 52-~ 81 107-50 225 — 147-50 128-50 240— 71 90-50 Erauj 3o(ef«.Oat:a >«lt Rorbtocftbabn Eiebenbürger .... 6taat8ba6n.......... eiibbatn i 6 Per,. >to. 8on« Lose. Äccbit. Hole........ «ubotf« - Lose .... Weohe. (3Mon.) «uglbutg 100 Mark Franks. 100 Mark. . oambuig „ London 10 jifb. etcrl. Pari« 100 Franc« Münzen. Äaii. MÜnz.Ducauu iv-8ranc«mi