Ns>— 4 /»l^ Pränum«l»» !>". s>' 'l. halbj. fi. 5>'5.0. ssür die .^uftellimg in« Hau, ^^^' ^ ""^» haldj, 50 lr. Mil d« Post gan,j. ft. lb. halbj. ? 5U. Donnerstag, 17. Juli. Ins«rtion«zeb2r: Für Net« Inserat« bi» »» < feilen «b tr., gr«hne pn Zelle e k.; b«< «fte«n wicbrrholungen pn Zeilt 3 li. 1879. Nichtaintlicher Theil. Nach den Wahlen. Mit dem 12. d. M. hat die Wahlkampagne für dcn Reichsrath ihrcu endgiltigcn Abschluß gefunden. Auf eine dreiwöchentliche Periode voll Anfregnng und Leidenschaft wird nunmehr eine Zeit der Muhe und der Sammlung folgen. Die Parteien haben gegenseitig ihre Kräfte gemessen und werden jetzt daran gehen, die Bilanz zu ziehen und auf Grund der ge-wunnenen Resultate ihre Taktik für die bevorstehende parlamentarische' Session festzustellen. Vorläufig er. Mint jede Combination in dieser Rlchtnng verfrüht, weil durch dle namhafte Anzahl neuer Persönlich, leiten, welche diesmal aus der Urne hervorgegangen Nnd, cme vollständige Zerbröckelnng des bisherigen Mubwescns Platzgegriffen hat und msolge dessen erst oie Cunstttuicrung des ncnen Hauses abgewartet werden muß, ehe ein verläßliches Urlheil über die Stärke und die Stellung der einzelnen Parteien möglich sein w>rd. Den besten Beleg hicsür liesern dl'e wider, sprechenden Angaben über die Zusammensrtzuna des neuen Hauses, denn während beispielsweise em Wiener Vlatt hüarttem nachweist, die Verfassungöpanei ae-bine iwer elne Mawrität von sechs Stimmen be. hauptet ein hei vorragendes Präger Journal nut nicht mmoerer Bestllnnlthelt, daß dle Nalloualcouscrvatw?n cmen Vorsprung von acht Stimmen haben, wogegen dle Mehrzahl der übrigen Blätter in der Auschau-Mg uberemstlmmt, daß beide Partelen einander m 3 ^")s.^ gcge.lüberstehcil, sv daß bei wickM gelen AbstlNlUlungen die Abwesenheit e.niger wen.aer Abgeordneten ge.lügen werde, das Zünglein der ^"tscheidung auf die eine oder andere Seite zu lenken. > " Ausschlaggebend für die künftige Gestaltung der parlamentarischen Verhältnisse w,ro ohuc Zweifel dle Stellung sem, welche die i)2 Vertreter Böhmens im neuen Abgeordnetenhause einuehmen werden, weshalb oenn auch den Wahlen in diesem Kronlande gleich von vorneherem das lebhafteste Interefse entgegcn-gevracht wurde. Hier war es. wo der Compromiß-gedaute zuerst Wurzel faßte und zu greifbaren 6r-N^"'.^dy Wolga Clyffe zn gewinnen. Piis in^^,? "" ein Vogel. Was sie dem Mar. Gcsmm... l ^'"^ ^"bon kann, ist des Flüchtling N X^'"'.^ die Polizei. S.e ist ein7 stolze und i, ,.?"^e d,n Marqnis mit Freuden heiraten reisen um?" «^ "" ")"l nach dem Continent !"', um der Aufregung und dem Skandal zu ent- mit einer einzigen Ausnahme das bisherige Partei-verhältms nicht alterielt worden ist, und felbst dieser einzige Verlust für die Verfasfungspartei mehr auf die persönliche Beliebtheit und das hohe Ansehen des dort durchgedrungenen conservativen Kandidaten, Fürsten Adolf Josef zu Schwarzenberg, als aus prinzipielle Ursachen, beziehungsweise auf eine Gesinnungs« änderung der Wähler zurückzuführen sein dürste. Dafür hat sich aber das Stimmenverhältnis uu großen Grundbesitz infolge des zu stände gekommenen ' (5om-promisses erheblich geändert, nnd be'i der großen Wichtigkeit und Bedeutung, welche diese Cnrie gerade m Böhmen hat, tonnte es nicht fehlen, daß aus dicfem Wahlrefultate die wcitcstgchendeu Folgcrungeu gezogen wurdeu. (Eigenthümlicherweise sind es gerade diejenigen Organe, welche zu allererst dcn Verstäuoigungsgedanlen angeregt uuo dcm Wunsche nach Anbahnung von Compromissen mit der bisher den parlamentarischen Boden beharrlich meldenden Part« Anedruct gegeben haben, welche nun den Comprouuß betämpfen uud in demjelbell emc Preisgebung der Interessen der Verfassung erblicken. Ohne Rücksicht darauf, daß die Heranziehung zur parlamentarischen Thätigkeit jenes TlMes des Adels, von welchem der eigentliche Anstoß zur Passivttüt der böhmischen Opposition auöglng, unter ? /"l^."'^""dm emeu Sieg drr Vcrfaffungsidec m NU) fließt, und daß es unerlülmle und bewährte ,"nt)auger ^cr Verfassungsparte, waren, welche die ^erjtaudlguilg gefördert ulld durchgeführt haben, wird hmte dlc ganze Action m elnr.>l solchen dichte dargestellt, als hätte eö sich dabei um allerlei söocrall-»tische Conipiratlonen gehandelt, und als gingen daraus die schwersten befahren für die Relchöelllhelt, dle Verfassung uuo die jrecheilliche Entwicklung unleres t blos in der RepräsemaNun des großen Grundbesitzes, sondern m der Gesammlvertretuug Böh-lnens noch imuler die Majorität, selbst wenu mau von der Voraussetzung ausgeht, dG auch dle in den Gruppen der ^täote und der ^andgemeludcn gewählten czrchlschen Abgeordneten samult ulld sonders ihre Platze im Nclchsralhe elnnelMeu werden. Uebrigcns ist es noch kaum vier Wochen her, daß tonangebende Organe der Verfassuilgsparte, die Auuäheruug oer versasjunge-treuen Großgrundbesitzer an Me con,eroative Fraction mtt sympathischen Worten begrüßten und dann, trotz der hieraus erwachsenden voraussichtlichen Stärkung der üntouomistlscheu Elemente im Abgeordnetenhaus, einen Triumph des parlamentarischen Activitätsgeoan^ lens erblickten. Seit dieser Zeit aber ist doch wahrlich nichts geschehen, was die Situation m Böhmen merl-lich verändert hätte, vollends ill jenem pessimistischen Sulne, wie man von gewisser Seile glaulieu machen möchte. Die Budgetdebatte in der ftanzvsijchen Kammer. In der Sitzung oce französischen Abgeordnetenhauses vom 10. d. M. wurde dle Generaldebatte über das Budget von 1880 cröffuet. Allain-Targi bezeichnete als die beiden Hauptgegcnställde der Discussion die projektierten Steuerentlastungen und die Frage der Conversion der Renten. In erster Hinsicht schlägt der Fluanzmimster eine Erleichterung der Ge> werbesteuer um 24 Millionen vor. Der Ausschuß geht weiter. Er will die Gewerbesteuer um 21 Millionen herabsetzen, daneben aber auch 8 Millionen Stearm-und lb Millionen Papiersteuer aufheben. Redner hofft, daß die Kammer sich auf die Seite des Ministers schlagen werde, dessen Slstem das vorsichtigere ist. Der Handel und die Industrie, jagt er, verlangen hauptsächlich die Herabsetzung der großen Verzehrungssteuern, welche schwer aus den arbeitenden Klassen lasten. Dabn muß aber behutsam zu Werte gegangen werden, so zwar, daß ein gesteigerter Konsum die ^r-mäßlgung der Steuern aufwlcge. Auf der anderen Seile ist das Bcdürfuls neuer öffentlicher Arbeiten, Eisenbahn- und Kaualaulagen vorhanden. Diese Arbeiten müssen mit dm Herabsetzungen Hund m Hand gehen. Dle letzteren können sich also nur aus wlche Steuern erstrecken, dle als schlechterdings verderblich sür die betreffende Industrie anerkannt sind. Von der Papier- und oer Stmrlusteuer lalln man das ubn nicht behaupten. Unsere Finanzlage ist eme vortreffliche uild steht aus der Höhe des großen Kredites, oeffcn sich Franlrelch und die Republik ersreueu. Aber noch stellt ein ordentliches Budget vou 2/50Millionen eine gewaltige Last dar. Um dle projettlerten Bauten auch über das Jahr 1883 hlnaus fortzuführen, lst e» nothwendig, tM un>ere Budgets mtt Ueber-Ichüsseu abschließen. Dabei werden die Slaatspensiouen noch erheblich erhöht und auch das Kriegs« und Un« ternchlsoudget noch reichlicher dotiert werden müssen. Mau kann auf einen jährlichen Ueberschutz vou l>0 bls 65 Millionen rechnen; aber eben so nothwendig, wie Sparsamkeit lu dcu Ausgaben, ist die Konversion. Ohue Zwelsel muß für dieselbe dem Fltt»lizmlNlster unter seiner Verautwortllchlett freu: Hano gelassen werden, und sie taun jetzt nlcht gleich der Gegenstand elncS Beschlusses sein; über Mlt Schwelgen ours mull diesen Punkt doch nicht übergehen, da es sonst den Anschein haben könnte, als ob die Kammer ihn ganz aus dem Auge verlöre. Be, dem heullgeu Stunde oer drclperzeutlgeu Rente mutz es erlaubt sein, von dieser Operation zu sprechen. Das Recht deS Staates zur ^onversion ist unbestreitbar. Glelch bel der erstell Ausgabe der großen Anleihen hat der Staat sich ausdrücklich vmbehalten, dle Zlnjen der Titel lMabzujchen. Herr Thiers stuhle sich m erster Reche auf diesen Umstund, wenn er den gehen. Ich habe Lust, den, Marquis einen unerwarteten Dienst in seiner Liebcüangclcgenheit zu lelsteu. Ich will morgen nach Scotland-Md telegrafieren. Wenn Lord Stratford gefangen wird, wird er anch hin-gerichtet, ohue weitere Untersuchung. Und wir beide theilen uns die Belohnung, Jean, es ist eine hübsche Summe, schon einiger Mühe werth," und des Bedienten Augen funkelten beim matten Scheiu der Laterne. «Vielleicht können wir ihn diese Nacht noch festnehmen," bemerkte Jean. „Werden sich die Beamten von Seotland-Hard nicht um den Mord des Mädchens kümmern?^ «Mord? Wer kann sagen, daß sie gemordet ist? Man wird darauf schwören, daß es eiu Unfall war, und der Manulis wird einen Verweis bekommen, daß er kein Geländer um dcn Rand des Abhanges machen ließ. Es ist lein Zeichen an ihr, wie sie ihren Tod gefunden hat. Ich bin zu schlau, Jean, als daß ich etwas Unvorsichtiges thnn würde. Ich werde die Sache zn 6nde führen und die Hälfte der Belohnung beanspruchen." Habgier war ein Hauptcharakterzug Pierre Renards. „Wenn du ihn nicht diese Nacht verscheucht hast, Jean," fuhr Pierre fort, „wird er noch auf die Ter-raffe kommen, um seine Tochter wiederzusehen. Komm', wir wollen uns draußen aus die Lauer legen." Sie gingen wieder hinaus in die kalte, feuchte Nacht. " Wilson hatte sich dicht hinler ihnen gehalten und hörte dann und wann Brocken von chrer Unterhaltung. Hr drückte sich lu einen Winkel, der Dinge harrend, welche kommen sollten. Seine Neuglerde war aufs höchste gespannt. „Nun sei still nnd sprich lein Wort, Jean," sagte Pierre, als sie sich an elueul sichern Ort niedergesetzt hatten. „Wenn er sich noch einmal zeigt, soll er uns nicht entgehen." 53. ««pitel. Im Altar-Versteck. Als Alexa zum Bewußtsein zurückkehrte, befand sich ihr Vater, über sie gebeugt, m einer Angst, d« zn groß war, nm sie mit Worten beschreiben zu können. Sie erkannte ihn, trotz seines gefärbten Gesichtes und Haares. Sie murmelte leise semen Namen und schloß dann wieder die Augen. Der Anstrengung ihres Vaters gelang es, ste aus ihrer Bewußtlosigkeit zu erwecken. „Vater!"" flüsterte sie. uuo ihre blauen Augen blickten verwirrt umher. „Vater! bist du es wirtlich/" „Ich bin es, Alexa. Sage mir, wo du verletzt bist. Ich finde keine gebrochenen Glieder und keine gefährliche Wunde. Bist du etwa innerlich verletzt? Athme einmal recht tics auf, mein Kind, — so." Alexa gehorchte und athmete lang und tief ohne Schmerz. 1390 hohen Zinsfuß von 5 Perzent adoptierte. Im Jahre 1852 hat man die Rente convertiert, als sie 103 stand, und kein einziger Gläubiger verlangte die Rück-Zahlung. In den Vereinigten Staaten, in England, in Holland setzt man den Zinsfuß nicht nur auf 4V„ sondern auf 4, auf 3 und sogar 2'/, Perzent herab. Vielleicht hat man den günstigsten Zeitpunkt schon versäumt, iu dem es besser gewesen wäre, die fünfper-zentige in amortisierbare umzuwandeln. Jetzt müßte man sich auf eine bescheidenere Conversion beschränken, eine Herabsetzung der Zinsen, mit der für den Staat ein Ersparnis von 34 Millionen jährlich ver« bunden wäre. So würde man die Interessen der Renten schonen, ohne diejenigen der Steuerträger zu vernachlässigen. Finanzminister Leon Say erwiderte auf die Ausführungen des Abg. Main Targc, betreffend die Con« Version: In dieser Frage spielt die Wahl des rechten Augenblickes eine große Rolle. Das wäre eine schlechte Conversion, welche den Staat der Gefahr aussetzte, von den Gläubigern mit Rückzahlungsforderungen bestürmt zu werden. Es ist ferner von Wichtigkeit, die Conversion nicht in einem Momente zu unternehmen, da sie den Geldmarkt in Verwicklungen bringen könnte. In England hat man die Erfahrung gemacht, welche schlimme Folgen eine uuzeltgemähc Conversion haben kann. Aus diesen Gründen werde er die Amendements, welche scholl, jetzt eine Conversion verlangen, zurückweisen. Indem der Finanzminister dann ein Nachtragskredit-Erfordernis einbrachte, machte er die Anzeige, daß die indirekten Steuern im Monate Juni einen Ueberschuß von 17 Millionen über die Voranschlüge eingetragen haben. In der am folgenden Tage abgehaltenen Sitzung wurde die Generaldebatte über das Budget von 1880 fortgesetzt. Abg. Brisson legte als Präsident des Ausschusses den schon kurz gekennzeichneten Standpunkt desselben dar. An dem Einnahmenbudget findet der Ausschuß nichts auszusetzen. Hinsichtlich der zu bewerkstelligenden Steuererleichterungen aber weicht er vom Finanznunister ab, insofern dieser die Gewerbesteuer allein, und zwar im ganzen nm 25 Millionen erleichtern, der Ausschuß hingegen von der Gewerbesteuer nur 21 Millionen opfern und dafür die Papier- und Stearinsteuer abschaffen will. Im Ausgabcbudget weicht del.' Ausschuß nur um 3 Millionen Francs von dem Erfordernisse dcs Finanzministers ab. Redner zieht nach dem Vorgange Main - Targe's eine Parallele zwischen der Finanzwirthschaft der nun schon neun Jahre bestehenden Republik und jener des Kaiserreichs. Die Republik habe zwei Anleihen aufgenommen, die Armce und das Kriegsmaterial wieder hergestellt, für den Unterricht und die öffentlichen Arbeiteil mehr gethan, als je das Kaiserreich, und dabei noch zu Steuerentlastungen schreiten tonnen. Das Geheimnis dieser Erfolge liege in den drei Worten, welche den Wahlspruch der republikanischen Politik bilden und die da lauten: Friede, Arbeit und Wissenschaft! Finanzminister Leon Say legte dar, wie er zuerst nur die Entlastung der 900,000 Gewerbesteuer-pflichtigcn der vierten, fünften und fechsten Klasse, dann angesichts der anhaltenden Ueberschüsse in den Erträgnissen anch noch eine Herabsetzuug der Zuschlagscentimen vorgeschlagen habe, und wie man in Bezug auf die letzteren nur noch zwischen einer Reduction um 23 oder um 18 Cent. schwanke. Redner muß sich gegen die Abschaffung der Papier- und Stearinsteuer erklären; namentlich von der ersteren glaubt er, daß sie dem Consumenten gar nicht zugute kommen würde. Um dieser zweifelhaften Reform willen solle man nicht an den sicheren Grundlagen des Budgets rütteln. Berichterstatter Wilson verwendete sich hiegegen für die im Vergleiche mit ihren Genossen im Auslande allzu übel gestellte Papier- und Stearinfabrication. Darauf wurde die Generaldebatte geschlossen und man wendete sich zunächst zu den direkten Steuern, wobei sich eine neue Debatte über die zweckmäßigste Erleichterung der Gewerbesteuer zwischen den Abgeordneten Labadic, Wilson und Peulevey entwickelte. Die Mission des Fürsten von Bulgarien. Am 9. d. M. hat Fürst Alexander den Eid auf die bulgarische Verfassung abgelegt und die Negierung des Landes formell aus den Händen des Fürsten Dondukoff-Korsakoff übernommen. Auch in Bulgarien erscheinen sonach die Bestimmungen des Berliner Vertrages im wesentlichen durchgeführt, uud zwar in einer Weife durchgeführt, welche zu einigen Hoffnungen für die nächste Entwicklung ermuthigt. Unleugbar hat der junge Fürst schon vor seinem Regierungsantritte sehr erfreuliche Proben von Takt und Correctheit abgelegt. Allen Schwierigkeiten feiner Situation ist er mit einer Sicherheit begegnet, die von durchaus klarer Anffas-sung der Verhältnisse, ja selbst von ihrer Beherrschung Zeugnis gibt. Die Rundreise an die europäischen Höfe, welche er unternommen, scheint überall von dem besten Erfolge begleitet gewesen zu sein und dcm Fürsteu die Sympathien nnd das Vertrauen der Kabinette gesichert zu haben. Das unzeitgemäße Ucbclwollcu, mit welchem die loyale Absicht, seinem Souverän die Huldigungen des bulgarischen Vassalitiums darzubringen, in Konstantinopel aufgenommen wurde, hat ihn zu keiner Regung oder wenigstens keinem äußeren Zeichen des Unmuthes fortzureißen vermocht, und die erste Rede, die er in Tirnovo gehalten, war so wenig russisch, so gar nicht vanslavistisch, so ganz und gar bulgarisch, daß er sich bereits den ernsten Tadel und sugar etwas wie eine Verwarnung Vonseite der russischen Presse zugezogen hat. Man wird mm freilich nicht zu viel vou dem neuen Herrscher des neu geschaffenen Staatswesens fordern dürfen. Daß Fürst Alexander sich nicht daran erinnere, daß Rußland ihm den Weg znin bulgarischen Throne gebahnt, daß er der Beziehungen seines Vaters zum russischen Kaiserhause uneingedenl sei, daß ei nicht mit deu Gefühlen rechnen solle, welche sein Volt der Thatsache der Befreiung durch die Waffen Rußlands entgegenbringt, wäre unbillig zu verlangen. Die Frage ist einfach die, ob er die Lösung seiner Aufgaben vom Standpunkte eines russischen Statthalters auffaßt, etwa wie der Fürst Dondukoff-Korsakoff gethan, oder vom Standpunkte eines selbständigen bulgarischen Fürsten. Und da scheint doch die ganze Haltung des ehemaligen Prinzen von Battenberg darauf hinzuweisen, daß er durchaus nicht gewillt sei, die Deferenz vor einem eventuellen Kommando des Petersburger Kabinets an die Stelle seines eigenen Urtheiles und seiner eigenen Entschließungen zu setzen. Vollends die panslavistische Strömung, die mcht offiziellen Consequenzcn der offiziellen russischen Rcgierungepolitit werden an ihm schwerlich einen Förderer finden. Fürst Alexander wirbt um das moralische Indigenat der bulgarischen Nationalität. Er wird sich jeder Bestrebung nach einer Pflege und Entwicklnng dieses nationalen Elementes anschließen, allein er wird kaum jemals seine Hand dazu bieten, die concret bulgarischen Nationalitätsinteressen in den allgemeinen slavischen Interessen aufgehen zu scheu. Ohne Zweifel hat man daher die Inaugurierung einer confervativen Politik von dem in Tirnovo voll- „Ich denke, ich habe nur einige leichte Verletzungen erhalten," sagte sie. «Ich erinnere mich nun an alles. Es stürzte mich jemand den Felsen hinab. Ich dachte, daß ich sicher sterben würde. Wie rettetest du mich? Fast könnte ich glauben, ich wäre todt und wir wären m einer andern Welt," und wieder blickte sie verwundert um sich. Sie lag auf einein Lager weicher Matratzen und Decken. Rings um sie waren kahle Wände, ohne Fenster und ohne sichtbare Oeffnung, welche den Zutritt frischer Luft gestattet Hütte. Der kleine Ranm wurde durch eine an der Wand hängende Laterne erhellt. Eine roh gearbeitete Holzbank, ein eben solcher Tisch und ein Lehnstnhl bildeten das ganze Mobiliar des offenbar unterirdischen Gemachs. Ein paar an der Wand angebrachte Bretter waren mit Lebensmitteln aller Art angefüllt. Alexa betrachtete all' diese Sacheu und richtete dann ihren Blick auf ihren Vater. Sein edles Gesicht war abgezehrt uud kummervoll iu seiuem Ausdruck. Er schien m letzterer Zeit mit Entbehrungen gekämpft zu haben lind erschöpft von vieler Aufregung zu sein. Seine Augen, blau wie Saphir, ware» tief eingesunken, und auf seinem Gesicht lagen Furchen, die sie nie vorher gesehen. Sie hörte aufmerksam zu, während er ihr erzählte, wie er sie gerettet hatte. Sie machte einen Versuch, sich zu erheben, sank aber zurück, schwach wie ein Kind; ihr Kopf glühte und ihr zarter Körper zitterte. „Wo sind wir?" fragte sie. „In dem Altar-Versteck," antwortete ihr Vater. „Ich brachte dich hierher, da ich nicht wnhte, wohin ich dich fönst bringen follte. Ich habe mich schon seit vierzehn Tagen hier verborgen gehalten. Liege still, Alexa! Es befindet sich eine kleine Wnnde an deinem Kopfe, die ich verbinden muß." Er brachte kaltes Wasser, wusch die Wunde ab nnd verband sie dann mit einem Taschentuch. Als dies geschehen, schänktc er ein Glas Wein ein nnd brachte es Alexa. die es mit Behageil austrank und sich darnach gestärkt fühlte. Sie war noch nicht im stände, aufzustehen, und lag ruhig auf ihrem Lager, die Augeu voll Zärtlichkeit uud Liebe auf ihren Vater gerichtet. „Wenn du mich nicht gefunden hättest, Vater," sagte sie plötzlich, „würde ich beim Erwachen von dem schützenden Vorsprung hinabgestürzt sein ins sichere Verderben. Der Mann, welcher mich hinabschleuderte, muß Pierre Renard gewesen sein." „Er war es?" „Wie seltsam, daß du meinen Schrei hörtest und kamst, um mich zu retten." „Ich habe die Terrafse jede Nacht besucht in der Hoffnung, dich zu sehen, Alexa. Manchmal kam ich früher und manchmal später, aber ich konnte deiner nicht habhaft werden bis heute abends. Ich begann schon zu fürchten, du hättest das Schloß verlassen." (3«rtsetzung fslgt.) zogenen Regierungsantritte zu erwarten. Die Führung einer solchen Politik ist dem Fürsten allerdings nicht ganz leicht gemacht. Die Verfassung, mit welcher die freigebige Hand des Fürsten Dondutoff das bulgarische Volt beglückt und welche der erste Fürst von Bulgarien nunmehr feierlich beschworen, gestattet für alles eher freien Ranm, als für die Bethätigung confervativer Principien. Noch sind alle die Elemente auf der Oberfläche des öffentlichen Lebens, welche die bulgarischen Einhcitstendenzen, die Großmachtsideen, wenn man so sagen darf, dcs jungen Staates auf ihre Fahnen geschrieben haben. Die gemäßigte Partei wird auch in der nächsten Nationalversammlung wahrscheinlich so wenig die Majorität haben, als sie sich dieselbe im Schoße der Constituante zu sichern vermochte. Schwere parlamentarische Krisen werden also Bulgarien kaum erspart seiu. Daß ein Land, dessen Bevölkerung immerhin noch auf relativ tiefer Bildungsstufe steht, seiue Constitutionalisierung, uud noch dazu eine Constitution nalisierung auf allersreiheitlichster Basis, ohue die Verwirrungen und Erschütterungen vollziehen sollte, welche die Einführung des constitutionellcn Regierungsprinzipes in allen continentalen Staaten im Gefolge gehabt, ist schlechthin undenkbar. Fürst Alexander wird diesen Schwierigkeiten mit fester Hand zu begegnen haben. Sicherlich ist er nicht entzückt von der Erbschaft, welche ihm die constitnlio-nelle Staatskunst dcs Fürsten Dondnkoff hinterlassen, und wahrscheinlich ebensowenig entzückt von den Re-siduas der finanziellen Administration Rußlands. Auf dem Gebiete der Verfassungspolitit wie auf dcm Gebiete der Verwaltungspolitit sieht sich der Fürst von Bulgarien zahlreichen ungelösten Fragen gegenübergestellt. Er wird schwerlich in dem Sinne' als verfassungstreu betrachtet werden töunen, dah er auf jeden Gedauten einer Revision der Verfassung verzichtet haben sollte. Auch dem oberflächlichsten Äe-nrtheiler der bulgarischen Dinge ist tlar, daß eine solche Revision unvermeidlich ijt. Mit einer Verfassung wie die bulgarische kann znm wenigsten ein Volk nicht regiert werden, wie das bulgarische. Alles, was Rußland auf der Balkan-Halbinsel ans eigenem Antriebe geschaffen, vom Frieden von San Stcfano herab blü zu den letzten Milizfragen, bedarf der durchgreifenden Controlle uud Modification. Wie dem auch sein »nag — schließt die „Montags-Reune" ihre vorstehende Betrachtung — ol) unu Fülst Alexander aller dieser Hemmungen' rascher oder erst allmählich Herr werden wird, Eines geht ans diescl Lage der Verhältnisse mit zwingender'Nuthwendiglcit hervor, die Unmöglichkeit einer bulgarischen Expansionspolitik. Die Bürgschaften dafür liegen in stärkeren Momenten, als iu dem blos persönlichen Willen dcs Fürsteli. Der conservative Charaller, den seine innere Politik an sich tragen muß, wird bestimmend sein für den conservatiuen Charakter der auswärtigen Politik. Nicht dle Begehrlichkeit des Erwerbes und der Ausblick auf Ostrumelien wird die Entschließungen des Fürsten beherrschen können, sondern die Sorge um die inneren Bedinguugen seines Regimentes, die Sorge um die ersten Elemente der nationalen Wohlfahrt dcs ihm anuertrauteu Landes. Was einer späteren Zulnnft noch vorbehalten bleibt, entzieht sich der Berechnung fürs Erste, aber zuuächst und wol auf geraume Zeit hluaus ist auch iu den bulgarlschcu Fragen uur Elues wahrscheinlich und iu erkennbarer Perspective stehend: die einfache Realisierung des Berliner Vertrages. Zur Orientfrage. Die französische Regierung setzt ihre Bemü-hungen fort, um die Pforte zur Ausstellung eines Investitur-Fermans an den Vizekönig von Egypten, Tcwsit Pascha, zn bewegen, dnrch welchen sämmtliche Privilegien des aufgehobenen Fcrmans vom Jahre 1873 mit Einschluß der direkten Thronfolge reactiviert würden. Dem Sultan soll dagegen das Recht, die Trnppenzahl der cgyptifchen Armee nnd die Stärke der Flotte zu bestimmen, gewahrt bleiben. England handelt diesbezüglich, wie man der „Pol. Korr." meldet, im Einklänge mit Frankreich; trotzdem wird in Koustantinopel an der Annahme der französisch»englischen Forderungen ihrem vollen Umfange nach vielfach gezweifelt uud namentlich, was das Zugeständnis der direkten Erbfolge betrifft, glaubt man, einen zähen Widerstand der Pforte prognosticieren zu solleu. Inbetreff der zwischen der Pforte uud Griechenland schwebenden Grenzdifferenzcn beharrt erstere in der zögernden Haltnng, die sie in dieser Frage voN vornherein eingenommen hat. Man spricht in Kon-stantinopel von mehreren Arten der Lösung, zwischen denen in türkischen Regierungstreisen geschwankt werde. Die eine dieser Lösung'sformcn bestände darin, daß die Pforte die diesbezüglichen Vorschlüge dcs englische" Botschafters acceptiere, zugleich aber ihre Interessen bezüglich der Erhaltuug Ianina's im türkischen ÄcM dem Schutze Englands anvertraue. Die zweite Lösung art wäre, daß die Pforte Delegierte ernenne, um M" den griechischen Delegierten in Konstantinopel zu verhandeln, und daß, falls eine Einigung nicht zu er-zielen wäre, beiderseits die gemeinschaftliche Mediation sämmtlicher Großmächte angerufen würde. Der Sultan 1391 soll persönlich mehr der zweiten dieser Modalitäten zuneigen. Einem in Konstantiuopel allgemein verbreiteten Gerüchte zufolge soll der Sultan seinen nach Tripolis m der Eigenschaft nls Gouverneur verbannten Schwager Mahmud Damat Pascha begnadigt haben und dessen Ankunft in konstantinopel ziemlich nahe bevorstehen. Ein anderes, allerdings vielfach nnd start bezweifeltes on e, Tage sind meist recht warm. die Nächte aber bitter kalt. Hatten wir während des Winters und Früh. i"W 3" wcl Regen, so fehlt derselbe jcht gänzlich, so ^7 b'e Antchoffnungen sich immer mehr vermindern. Naupe7ve^chte?'' " ^'^chken sind meist durch o«s. ^ ^«^,^'lllche Feier.) Im nächsten ^ahre wird Belgien den fünfzigsten Jahrestag der Erlangung seiner nationalen Unabhängigkeit feiern. Die 6estlolmnlsslon hat vor einigen Tagen das Programm dieser Feier veröffentlicht, welche sich äußerst großartig gestalten dürfte. Als Einleitung derselben wird in Brüssel 'M Palms de la Nation ein feierlicher Empfang der noch am Leben befindlichen Mitglieder der provisorischen litegierung von i860 und des Congresses durch die ver-em'gten Kammern stattfinden. Hierauf werdeil die beiden nammeru stch in coi'Mo zu dem politischen Feste be-gelicn, das auf dem Manövrierfelde abgehalten wird. ^'7 m^ ."^" wird deu Künig einholen, welcher an N a.e u?' <^'^7 ^'M>" (Minen-Explosion.) Am 9. Juli fanden auf der großen iichedc von Kronstadt in Ruhland Uebungen Un Minenlegen statt, welche von der Panzcrfrcgatte «Aduural Lazarcff" aus geleitet wurden. Neben der Fregatte übte sich eine Ruder-Barcassc u.it 18 Mann ^e,ahnng »liter dem Kommaudo des Lieutenants von der Garde-Mar.ne^Equipage, Katschaloff. Die Uebung war f«st beendet und die Maunschaft der Barcassc ae^en ^Uyr nachinittags eben damit beschäftigt, eine mit sechzig Nund Puroxilin geladene Mine aus den. Wasser zu yevcn, als dieselbe — wodurch ist noch unanfgrklärt — uuer dem Wasser explodierte. Von der Barcassc ist nur oer K.el und ein Theil des Verdecks übrig. Von der Satzung wnrdcn viel^ehn Mann aus dem Wasser gr. ?^"',, .^"^u" waren sieben schwer verwnndct. Einen, der "uglucllichcu waren beide Beine abgerissen; er starb wayrend der Amputation. Fünf Mann sind todt und Mi >>"' . lcht nicht anfgcfundeu werden. Abgerissene K« ll . tt"/"^'"' "uf dein Wasser. Der Lieutenant ui,aMui.s ist eontusiouiert und in einen, Zustande der Pa,^"^/"'" Uniform war ganz zerfetzt. Auf der fur^l Mtte wurde ein Mann leicht verwundet. Die ^rcytbare Erschütterung der Explosion war bis Kronstadt "^o Uranien bäum zu verspüren. — (Blondin.) Der berühmte Seiltänzer Blondin hat sich vor kurzem in Ärüsjcl, woselbst er gegenwärtig als reicher Mann lebt, wieder einmal öffentlich produ-ciert und dadurch dem wohlthätigen Zwecke, für den er sich interessierte, die Summe von 40,000 Francs ein» gebracht. Aus diesem Anlasse wurde ihm zu Ehren ein Bautet gegeben, uud im Verlaufe, dieses Bankets gab Bloudiu die Geschichte des Mannes zum Besten, deu er so oft auf seineu Schultern über den Niagara getragen, und der als sein „Blondins Sekretär" populär geworden. „Während meiner Anwesenheit in Amerika," begann Blondin, „ging ich eines Abends an den Ufern des Erie^Scrs spazieren. Da bemerkte ich einen Mann, der augcuscheiulich im Begriffe stand, sich eine Kugel durch den Kopf zu jage». Ich sprang auf ihn zu. hinderte ihn daran, fein Vorhaben zur Ausführung zu oriugcu, und fragte ihn. wie er zu dem unseligen Ent-schlnß gekommen sei. Der Unglückliche war ohne jegliche Existcnzinittel und wollte lieber, als im Elende umkommen, seine Zuflncht zum Revolver nehmen, „Wenn es nnr das ist," fagte ich zu ihm, „nnd Ihr durchaus sterbe» wollt, so schlage ich Euch vor, dies auf eine hervor» ragender«: und minder gemeine Weife zu thun. Ich will Euch auf meinen Schultern über den Niagara tragen. Fällt keiner von uns in den Strom, so werdet Ihr viel Geld dabei verdienen und keinen Grnnd mehr huben, Euch ums Leben zu bringen." Wir wnrdeu handelseinig und sind seit der Zeit bei einander geblieben." fokales. Aus der Handels- und Gewerbekammcr für Krain. (Forts.) Kammerrath I. N. Hlirak unterstützt die Ans-führungen der Section und bemerkt, daß es auch in Laibach Leute gibt, die sich nicht scheuen, Geld auf ^0 bis '00 Perzent auszulrihen. Writers hebt er hervor, daß die Aushilfs - oder Kredltvereine nicht in allen Ländern von den Finanzbehördcn rücksichtlich der Besteuerung gleich behandelt werden, denn während in Krain die Erwerb - und Einkommensteuer vorgeschrieben wird, trifft cinen gleichen Verein in Nla-genfnrt nur die Erwerbstener. Er spricht sich für die möglichst ausgiebige Unterstützung derlei Vereine aus, weil nur dann solche bestehen und wirksame Unter-stützuilg dem Gewerbe geben können. Der Vizepräsident Carl Luck mann nntel sll'cht wärmstens den Antrag der Section m,d begründet den Zusatz, daß ill den Bericht aufgenommen werden wolle, daß die besprochenen Aushilfs- uud Klcdit-vereine, die uicht auf Gewinn berechnet sind, steuerfrei sein sollen. Der Berichterstatter Kammerrath Treun hat gegen die Ausführungen der beiden Vorredner nichts einzuwenden, weil dieselben nur die Ansichten der Section in diesem Gegenstände unterstützen. Bezüglich der Besteuerung der Kreditvereine bemertt er, daß der Kreditverein der krainischen Sparkasse seit feiner Eröffnung im Monate Mai 1875 bis Ende Dezember 1878 einen Reingewinn von 1572 fl. 40 kr. erzielte, der statutengemäß in den Reservefond zur Decknng der unausbleibllchen Verluste gewiesen wurde. Dieser Ge> winn reducierte sich auf 1219 fl, 9 kr., weil pro 1878 die Einkommensteuer sammt Zuschlägen um 353 fl. 31 kr. höher vorgeschrieben, als in der Bilanz angenommen wurde. Treten mm Verluste ein, so wird hiednrch nicht nur der ganze Reservefond absorbiert, sondern die Kreditthcilnehmcr müssen den Abgang noch separat einzahlen, der Reingewinn ist somit illusorisch. Hei alledcm wurden diesem Vereine für die Jahre 1875 bis inclusive 1878 an Erwerb- uud EmkommeN' strucr sammt Zuschlägen 2482 fl. 18 kr. vorgeschrieben. Infolge einer Beschwerde an den Velwaltnugsgerichts-Hof wurde die Bemessung der Einkommensteuer aufgehoben und eine neue Faticrung angeordnet. Zu beoaucrn ist es hiebei jedoch, daß Vcreml'. welche d,e Aufgabe haben, haudel- und gewerbetreibende Credit-lhcilnehmei mit Geldmitteln zu unterstütze,! n»d sie vor Wucher zu schützen, deu kostspielige» Weg der Beschwerden betreten müssen, wofür ihnen lein Erfatz geleistet wird. Indem der Berichterstatter noch insbesondere auf die Erfprießlichkcit der Errichtung von Vorschllßtasst'n am Lande hinweist, empfiehlt er den ivectionsantrag „chst dein Zusätze des Vizepräsidenten Carl Luckmann zur Annahme. Bei der Abstimmuug weldeu die Anträge stimm« einhellig angenommen. IV. Der Obmann der zweiten Section, Kammer-rath Äürger, tragt vor den Bericht übel den lint. Wurf d(s neuen Belricbsreglements für die Dampfschiffahrt . Gesellschaft des österreichisch - ungarischen Lloyd. Mit dem Vertrage vom 26. Juni 1878 wurde diese Gesellschaft in Bezug auf die regelmäßige Beför. dcrung von Personen und Waren verpflichtet, ein Äe-triebsreglement auszuarbeiten und dasselbe dem Ministerium des Aeußern zur Genehmigung vorzulegen. Der Lloyd ist dieser Verpflichtung nachgekommen, und hat das k. k. Ministerium drs Aeußern im Sinne der Bestimmung des Art. VI, vorletzter Absah, des ^oll-l und Hanbelsbündnisses mit den Ländern der ungarischen Krone den Reglements-Entwurf zur Prüfung und Aeußerung dem t. l. Handelsministerium mitgetheilt, welches die Kammer emlud, ihm die Bemerkungen zur Kenntnis zu bringen, zu welchen der Entwurf Anlaß gebe. Die Section findet, daß die Bestimmungen rücksichtlich der Passagier-Beförderung ganz geeignet sind, den Anforderungen, welche an die gedachte Gesellschaft gestellt werden können, in jeder Hinsicht zu entsprechen. (Fortsetzung folgt.) — (Maturitätsprüfungs - Ergebnis.) Der unter dcm Vorfitze des Herrn Lanbesfchulinspektors Dr. Johann Zindler am hiesigen Staatsgymnasium abgehaltenen und gestern beendeten Maturitätsprüfung hatten sich von den 37 Schülern der achten Klasse 33 unterzogen. Hievou erhielten sechs Abiturienten, und zwar die Herren: Friedrich Ahn aus Laibach, Johann Avsenil aus Vigaun. Victor Bezel aus Adelsberg, Franz Svctic aus St. Nikolaus in Steiermarl, Anton Atritos aus Altcmuarkt bei Laas und Josef Tomazic aus Pre-stranct, ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung, 16 Abiturienten wurden für reif erklärt. 5 Abiturienten erhielteil die Bewilligung zur Ablegung der Wiederholungsprüfung aus einem einzelnen Lchrgegenstandc nach zwei Monaten uud (i wurden auf ein ganzes Jahr reprobiert. Das Gesammtergcbnis der Prüfung ist somit — namentlich mit Rücksicht auf die feit heuer bereits in Geltung befindlichen sehr wesentlichen Prüfungserleich-terungeu — keineswegs ein günstiges zu nennen, da ein volles Drittheil aller Kandidaten ganz oder theiweise rcprobicrt wurde. — (Gemälde - Ausstellung.) Der renommierte österreichische Marinemaler Herr Ludwig Edler v. Rubclli-Sturmfcst, dem die Auszeichnung zutheil wurde, daß ein von ihm anläßlich der Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten ausgeführtes großes Gruppenbild, sämmtliche Schiffe der österreichischen Kriegsmarine dar» stellend, von Sr. Majestät dcm Kaiser huldvollst angenommen wurde, ist gestern mit einer Collection seiner Gemälde in Laibach eingetroffen und hat dieselbe in der Bamberg'fchcn Buchhandlung am Eongrehplatze zur allgemeinen Besichtigung ausgestellt, Kunstfreunden und speziell Liebhabern von Marincstückcn ist hieourch günstige Gelegenheit geboten, sich in den Besitz eines oder des anderen gediegenen Kunstwerkes zn sehen. Die aus sicbrn Stücken bestehende Collection enthält zwei größere und ein kleineres Gemälde der Seeschlacht von Helgoland, und zwar in den einzelnen Phasen derselben, den Leuchtthnrm von Trieft bei Sunnenuntergangsbeleuchtung, eine i>tüstcnansicht von Istrien, die österreichische Nordvol-cxpedition mit dem „Tcgetthoff" nach einer Weyprecht-fchcn Skizze und den Leuchlthurm von Messina bei Nacht, Jedes eiuzclne dieser Gemälde verräth in Ton und Ausführung eine künstlerische Hand und gewissenhafte naturalistische Wiebergabe. Auch besitzt Herr V, 3iu-bclli durch seine vieljährigc Dienstzeit in der österreichischen Kriegs- nnd Handelsmarine besser als viele seiner Genossen die Befähigung uud das geübte Auge zur Be, herrschung der zahkeichen schwierigen Details in dieser nur wenigen Malern überhaupt zugänglichen Specialität. Wir empfehlen daher die nur für wenige Tage berechnete Ausstellung jedem Kunstfreunde angelegentlich zur Besichtigung und sind überzeugt, daß dieselbe niemand — ob uun Käufer oder nicht — unbcsricdigt verlassen wird. Für auswärtige Kuustfrcunde bemerken wir übrigens noch, daß die Preissorderungcn des Künstlers sehr mäßig sind und bei tciuem der hier exponierten Gemälde das Maximum von 200 st. übersteigen. — (Jahresbericht des Laibacher Ober-gUmnasiums.) Der mit Schluß des heurigen Schuljahres vom l. t. Schulrath Dlrcttor Jakob Smolej erstattete Jahresbericht des hiesige» l. l. ObergUumasiums wird durch ciuc läugcre wissenschaftliche Arbeit: „Neue Methode für die Berechnung der Sonnen- und MondeK-parallaxe aus Planeten-Vurüoergangen und Sonnenfinsternissen," vom Projcssor Matthäus Vodusct eingeleitet. Ihr folgen die eigentlichen Schnlnachrichten, denen wir nachstehende Details entnehmen: Der Lehrkörper der Anstalt bestand am Schlüsse des zweiten Semesters auS dem Direktor, 15 Professoren. 2 wirtliche» und 1 supplie-rendcn Gymnasial- nnd I snpplierenden Neligiunölchrer. Als nicht obligate Gegenstände wurden gelehrt: Landwirthschaftslehre, französische uud italienische Sprache, Stenographie, Zeichnen, Kalligraphie, Turnen uno Gesang. Der Besuch des Gymnasiums war auch heuer ein sehr starter, so daß für sämmtliche vier Klassen des Uutcrgymnasiums je eine Parallclabthcilung errichtet werden mnßtc. Die Zahl der bis zum Jahresschlüsse verbliebenen Schüler betrug 50'^, darunter ? Privatistcn. Die stärkste Frequenz (im 1- Semester) wies die 1. d Klasse auf (80 Schüler), die schwächste die M. u und VII. Klasse (jc 23 Schüler). Dem Vaterlande nach waren: aus Krain 447 Schüler (darunter 115 Laibacher. 172 Ober-, 73 Inner- und 80 Unterlraincr). auS den übrigen cisleithanischcn Provinzen 4l), aus Trans-leithanien 10 und aus dem Auslande 4 Schüler. Alle Schüler ausnahmslos gehörten dcm römisch-katholischen Glaubensbekenntnisse an. Die Muttersprache war: bei 124 Schülern die deutsche, bei 370 die slovenische, bei 1392 englische. Das Lebensalter der Schüler variierte vom 11. bis zum 23. Lebensjahre; der Senior der Anstalt war ein bemooster Septimancr mit 23 Jahren. Der Fortschritt der 509 Schüler im zweiten Semester war folgender: die Vorzugsklasse erhielten 56, die erste Klasse 297, die zweite Klasse 43. die dritte Klasse 32. Zur Wiederholungsprüfung wurden 79 bestimmt, un. geprüft blieben zwei. Das an der Anstalt eingehobene Schulgeld betrug im ersten Semester 3115 fl., im zweiten Semester 2849 st., im ganzen somit 5964 st. Das ganze Schulgeld entrichteten im zweiten Semester 252, das halbe 33 Schüler; 226 waren von der Zahlung ganz befreit. Sehr bedeutend am Laibacher Gym« nasium ist die Zahl der an demselben alljährlich zur Verleihung gelangenden Stiftungen. Nicht weniger als 102, — somit genau jeder fünfte — Schüler standen heuer im Genusse je eines Stipendiums; der Gesummt« betrag derselben belief sich auf 7898 fl. 38 kr.; auf ein Stipendium entfielen in, Durchschnitte 77 st. 43'/, kr. Der seit 1856 bestehende Gymnasial-Unterstühungsfond hatte im Laufe des verflossenen Schuljahres 555 fl. 87 kr. Einnahmen, wovon 193 si. zur Unterstützung dürftiger Schüler verwendet, der Nest aber den, Fondsvermögen zugeschlagen wurde, das derzeit aus 5925 st. in Obligationen und 239 st. 37 kr. in Varem, außerdem in 505 Lehr« und Hilfsbüchern besteht. Das nächste Schuljahr beginnt am 16. September. — (Zur Einsicht.) Vom gestrigen Tage an bis inclusive 31. d. M. liegen in der hiesigen magistratlichen Expeditskai'zlei die Laibacher Stadtlasserechnung vom Jahre 1878 und die Rechnungen der unter städtischer Verwaltung stehenden sechs Funde pro 1878 zur öffentlichen Einsicht der Gemeindeglieder auf. — (Hagelschäden.) In den Gemeinden Dobie, Doleuöice, Dolenberd, Kouskiwerch, Podobenim, Pudverh. Oberluscha und Visoko des Steuerbezirkes Bischoflack ging am 11. d. M. ein heftiges Hagelwetter nieder, das die Feldfrüchte arg verwüstete und einen leider ziemlich bedeutenden Schaden anrichtete. — (Feuer durch Blitzschlag.) In der Nacht vom 9. zum 10. d. M. traf ein Blitzschlag das Wuhnhaus des Kaischenbesitzers Anton Gregorc m Freithof. Ortsgemeinde Naklas im Krainburger Bezirke, und setzte es in Brand. Das Objekt ging in Flammen auf, wodurch dem Besitzer, der gegen Feuersgefahr nicht versichert war, ein Schaden von 250 st. erwuchs. tltuefte Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien, 16. Juli. Wie die „Presse" meldet, erhielt der päpstliche Sekretär, Kardinal Nina, das Grohkrcuz des Stefans-Ordens. — Nach dem Budapester Amts« blatt wurde Tisza mit der provisorischen Leitung des Ministeriums a latere betraut. Wien, 16. Juli. Die „Pol. Kon." meldet: Die Verhandlungen mit Alimpii betreffs der serbischen Bahnanschlüsse führten über alle schwebenden Punkte zu einer durchaus befriedigenden Verständigung. — Die türtischen Kommissäre für die griechischen Verhandlungen wurden definitiv ernannt. Bukarest, 16. Juli. Das Comite der Kammer-sectionen verwarf die Vorschläge der Regierung betreffs Lösung der Iudenfrage; das Ministerium demissionierte. Kammerpräfes Rosetti demissionierte gleichfalls, wurde aber von der Kammer wiedergewählt. Prag, 15. Juli. (Presse.) Die ..Narodni Listy" verlangen die Auflösung des Landtages. Zum Ergebnis der Reichsrathswahlen stehe die gegenwärtige Landtags« Zusammensetzung in keinem Verhältnisse mehr. Heute stünden die Verfassungstreuen in nichts versöhnlicher den Czechen gegenüber wie früher. Die Sache müßte daher beim andern Ende angepackt werden. Den deutschen Lanosleuten müsse die Möglichkeit geboten werden, versöhnlichere Männer in den Landtag zu wähleu. Der Ausgleich mit den Czechen könne nirgends als im Landtage geschehen. Wer den Ausgleich wolle, müsse anstrebeli, daß die deutsche Bevölkerung solche Männer in den Landtag wähle, welche sich verpflichten, mit allen Kräften für die Verwirklichung des Ausgleichs zu arbeiten. Lemberg, 15. Juli. (N. fr. Pr.) In den letzten Tagen fand zwischen den einzelnen hervorragenden Mit« gliedern des czechischen Vertrauensmänner»(5ollegiums und Dr. Smolka ein sehr lebhafter Meinungsaustausch statt. Aus der betreffenden Korrespondenz ist zu ent. nehmen, daß jetzt die Czechen trotz aller Dementis unbedingt in den Neichsrath eintreten werden; dies ist um so wahrscheinlicher, als die Czechenführer unter Zustimmung einer Koryphäe der conservative» Partei (damit wird muthmaßlich Graf Hohenwart gemeint) Dr. Smolka die Präsidentschaft des Abgeordneten« Hauses angeboten haben. Smolta hat sich zur Uebernahme der ihm zugedachten Würde bereit erklärt. Infolge defsen resignierte Fürst Czartoryski ans sein Mandat im Rohatyner Großgrundbesitz zugunsten Smolta's, dessen Wahl auch gesichert erscheint. Von einer Deputation hiesiger Bürger wurde Smolka ein Mandat des Lemberger Stadtbezirkes ebenfalls offeriert. Smolta zicht jedoch diesmal die Wahl im Großgrundbesitz vor. In Lcmberg werden als Kandidaten in Vorschlag gebracht: Redacteur Romauowicz, Professor Dr. Bilinski und Advokat Dr. Raysti. Paris, 15. Juli. (N. fr. Pr.) Zur Feier des Jahrestages der Erstürmung der Bastille veranstaltete Gambetta gestern seinen ersten Empfangsabmd als Kammerpräsident. Die Soiree gestaltete sich zu einem glänzenden Feste, an dem 5000 Personen theiluahmcu. Präsident Grcvy und das ganze diplomatische Corps, die Senatoren und Deputierten, zahlreiche Generale und Offiziere in Gala-Uniform, sämmtliche Minister, viele Künstler, Journalisten und Schriftsteller waren anwesend. Faure, Talazal nud Carualho sowie die Zöglinge des Konservatoriums wirkten bei den Ge-sangsproductioneu mit. Das Balletcorps der Oper führte Production«: auf. Drei Musikkapellen konzertierten in dem mit elektrischem Lichte beleuchteten Garten. Präsident Grcvy wurde bei seinem Erscheinen und bei seinem Abgang mit den Klängen der Marseillaise begrüßt. In Prc Catalan fand aus dem gleichen Anlasse ein Volksfest statt, das trotz des Regenwetters von 30.000 Personen besucht war. Louis Blanc präsidierte in Neuilly einem Bankett, woran 600 Personen theilnahmen. Eine Fahne aus der Zeit der ersten Revolution war im Vankettsaale aufgepflanzt. Die „Republique Fran^aise" ist des gestrigen republikanische» Feiertages wegen nicht erschienen. Versailles, 15. Juli. Entgegen der Ausicht des Ministers des Innern verwarf die Kammer den Artikel 5 des Gesetzes bezüglich der Rückkehr der Kammern uach Paris in der vom Senate angenommenen Fassuug und beschloß deu Artikel 5 in der Fassung, daß den Kammerpräsidenten das Recht eingeräumt werde, direkt Truppen zu requirieren. Konstant in opel, 15. Juli. (Frdbl.) Nachdem Constant Pascha es abgelehnt hat, sich als Vertreter der Türkei an den Verhandlungen über die griechische Grenzrectification zu betheiligen, hat das Ministerium dem Sultan als Bevollmächtigte neben Karathcodury Pascha vorgeschlagen: Arifi Pascha, Munis Pascha uud Nedib Pascha. Die Antwort Abdul Hamids steht noch aus. __________ Telegrafischer Wechselkurs vom IC. Juli. Papier > Rente 66 75. — Silber - Rente 68 30. — Gold-Rente 7840, - 1800er Staats.Anlchcn 126 20, ^ Vank-Actien 827. — Kredit-Actien 269 50. — London 115 75. — Silber —-—. K. t. Münz «Dukaten 5 48. — 20. Franken . Stücke 9 20. - 100.Reichsmllrl 56 70. Wien. 16, Juli, 2'/, Uhr nachmittags. (Schlusllurse.) Kreditactien 269 50. I860« Lose 126 25. 1864er Lose 158 25 österreichische Rente in Papier 66 75. Staatsbahn 279 50, Nordbahn 219' , 20.Franlenstücke 9 20'/,. ungar. Kir^itactien 255 75. österreichische ssrancobank --—, österreichische Anqlobanl 124 «0. Lombarden 85 50. Uniu»banl87 30, Lloudaclien 583—, türtische Lose 21 , Communal-Anlehen 1l2—, Elliptische —, Goldrente 78 45. ungarische Goldrente 9522. Ruhig. Handel und Wolkswirthschastliches. Verlosungen. Graf Waldftcin Lose. Bei der am 15. Juli in Wien vorgenommenen l70 nnd 8127'.); je 120 fl. die Nummeru 3950 49073 72771 und 92761; je 110 fl. die Nnmmcrn li:U2 2606!» 26272 59995. 6451!'. 90675 92394 u»d !M»!>8; je 1U0 s!. die Nummern 8972 9479 16358 32446 33113 33428 45738 50803 81137 62877 «593« 84037 und 9542«. Angekommene Fremde. Am 15. Juli. Hotel Stadt Wien. Urauic, Holzhäudlcr, Fiumc. — Poppel und Retter, Kausleute, Nien. — Ritler v.Pnller, l. l. Rath i. P., uud Leder, Inspettionsbcamler, Gmz. — Onderla, Vcrgralh. Idria. - Erler, Guttschee. - v. Jenny. t. t. Hos-rath a. T>,, mit Hall in, Görz. Hotel Europa, Kilinsli, l. 't. Hofrath beim obersten Gerichtshöfe, Wien. Hotel Elefant. Halbärth, Kfm., Frankreich. - Tcrbuhovn'. l.k. Oberst d. K., und Bnder, Graz, - Lislmiuici. l. l. M)m nasialprofcssor, Eilli. - - ,Uadunz, Priester, Prclula, — Vaüc, Wien. — Radio s. Gemahlin, Guttschee. Mohren. Milane, Realilätcuocs,, Zirtniz. — Kramer, Priester, Trieft. — Ludet, Vnl)»l>eamter, walizirn, Äaicrischer Hof. Schulter, Holzhandler, Trieft. — Vattouz, HolMudler, Materijn, - Iranii, Bauunternehmer, Finmc. itaiser von Oesterreich. Ferzic, Lichteuwald. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 7 Ü. Mg. 732 53 -M-0 O. schwach heiter " 16. 2 „ N. 731 96 -4-22 2 SW. schwach heiter 0 00 9 ., Ab. 733 74 ->14 0 O. schwaä, heiter Herrlicher Morgen, klare Luft, nachmittags hochgehende Regenwolken, Abends Aufheiterung. Das Tagcsmittel der Wärme ^. 18 1°, um 3-0" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Otto mar Nam berg. In Laibach verkehrende Eisenbahnzüge. Südbahn. Nach Wien Abf. 1 Uhr 7 Min. nachm, Pvstzug. „ ,, « A „ 52 „ morgens Eilpostzug. „ „ „ 1" « 35 „ vurul. Eilzug. „ ,, " ^ „ 10 „ früh gen,. Zug. „ Tr,est „ ^i „ 58 „ nachts Eilpuslzug. „ „ ., >l „ 17 „ nachm. Postzug, ^ „ k, « „ 12 „ abends Eilzug. „ ., " ^ „ 50 „ abends gem, Zug. (Die Eilzüge haben 4 Min,, die Personenzüge circa 10 Minuten und die gemischten Züge circa '/»Stunde Aufenthalt.) Kronprinz-Rudolfbahn. Abfahrt 3 Uhr 55 Minute» früh. " 1. », — „ mittags. " 6 „ 30 „ abends. Ankunft 2 „ 35 „ früh. « ^ „ 25 „ morgens. « ^ „ 52 „ nachmittags. H^'sonl^vil'ki' ^""' 15. Juli. li Udr.) Die Speculation war minder thätig als gestern, und demzufolge der Kurögang nicht überall güllslig. Im Durchschüttle aber kann t>!< OvlsvNvl.llU^l. Tendenz als emc feste bezeichnet wcrdcu. «elb Ware Papierrente........67— 6710 Silberrente........68 40 68 50 Voldrente.........78 70 78 80 Lose, 1864........116 50 117 — . I860........12625 12650 . I860 (zu 100 st.) ... 12925 12975 . 1864........158 75 1i>9 25 Ung. Prämien-Anl.....103 25 103 50 Kredit.Ü..........16825 16850 «udolss.L.........17 75 18- Prämienanl. der Gtadt Nien 112— 112 25 VonaU'Regulierunas'Lose . . 108 40 108 80 Domänen «Pfandbriefe . . . 143— 143 50 Oesterr. Schahscheine 1881 nick. zahlbar.........101 - 1012b vesterr. Echahscheine 1882 rück. zahlbar........100 70 100 90 Ungarische Goldrente ... 93 50 93 60 Ungarische EisenbahN'Anleihe , 1N-- 11125 Ungarische Eisenbahn-Anleihe, «lumulativstücle......110 75 111 - Ungarische Schahanw. vom I. 1874..........-- - . Unlehen der Stadtgemeinde Wien in N. V......9975 100- «llb Na« Vrundentlastungs Obligationen. Äöhmen.........10250 103 50 Niederösterreich......105 - 105 50 walizien.........89 70 90 — Siebenbürgen.......8375 8425 Temeser Vanat......84 25 84 50 Ungarn..........87 - 8750 klctlen von Vanlen. «eld W^r^ Anglo.öslerr. Vant.....125 20 125 40 Kreditanstalt .......270 50 270 75 Depositenbank.......174 17.'»^ Kreditanstalt, unqar. . . . 256 75 25? — Oesterrcichisä. mgarische Bank 825 - 827 Unionbanl . . . 83 20 8830 Vcrtchrsbanl ...'... 116— 11650 Wiener Bankverein.....12225 122'50 klctien vun transport Uuterneh-mungen. Geld «llale Alföld'Äahn .......18850 139- . DonaU'Dampfschiff..Gesellschaft 582 533 -Elisabeth'Westbahn.....13375 184 — Held wa« Fcrdinands.Nordbahn . .2195-2197 — ssranz.Iosevh.Nllhn . . , . 145- 145 50 (iializische Karl. Ludwig. Nahn 236-- 236 50 Kaschllu-Odcrberger Vahu . . N^ " 1^50 Lemberg-Ezernowitzer Nahn . 135 50 136 — Uloyd . Gesellschaft . . . 585 - 58? - Oesterr. Nordwestbahn . . 12850 129 — Rudolss-Nahn . . . ' . . 134 - 134 50 Ttaatsbahn ... . . 27950 280 - Andbabn .... ' ' . . 8650 8675 Theiß.Nahn........219' - 21925 Ungar-naliz. Verbindunasbahn 104 104 50 Ungarische Nordostbahn . - 128— 128 50 Wiener Tramwa»i.Ocscllschaft. 187 50 138 - Pfandbriefe. Allg.öst. Vodcnlreditanst ii.Gd.) 115- 115 50 « « ^ li.N-V.) 100- 100 25 Ocstcrrcichisch. ungarische Äai-.l 10160 10180 Ung. Vooctttredit^nst. (Ä.-V) 99 75 100 — PrioritätKDblisatiouen. Elisabeth.«. 1. Em.....96-- 9625 Ferd.'Nordb. in Silber . . . 104 50 105 -- Franz-Joseph. Bahn .... 9380 94- l«al. Karl-Ludwist.«,, 1. Em. I0275 103 Oestcrr. Nordtvest-Nahn . . 95 50 9b 7b ^iebenbürger Nahn .... 7275 ?3" Staatsbahn I. E»,.....,6750 ig« - Südbahn »3«/,......11Y50 ^20^ 5«/.......ioy,gg lyz^ Devisen. Auf deutsche Plätze..... 5g ^ zß-i." London, kurze Sicht .... 1,5 gl» N''^' London, lange Sicht .... 1,.V95, llti .. Paris.......... 457^ 4bS" «lel>!,rle». ««'b Ware Dukaten .... 5 fl. 48 lr. 5 fl. 49 l»' Napoleonsd'or , 9 „ 20'/, 9 21 " Deutsche Ueiche- Noten .... 56 „ 75 , 56 „ 80 ' Silbergulden . . 100 „ - , 100 ^ " slachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 67- - bis 67-10. Silberrente 6340 bis 68 50. Goldrente 78 65 bis 78 70, Krainische Grundentlastungs«Oliliaatioileli > Geld 91 50. Ware — —. Kredit 271 20 bis 271 30, Anglo 125 25 l>l«