Nbacher ^, 33^ l,«,^! "«"'^ k«. »-»0. »u, d!« > „Der deutsch-mährische N>ii„d'',.^ September/' das Vergehen nach § «00 ^l,,c^ ' ">'d hat nnch ß 4W Tt, P.O, das Arrbot der »,. ^°s t . ? ,'l" Druckschrift ausgesprochen 3? dcr Vt ^sN"-cht Wien als PresSssericht hat auf ^'^ erlamtt. dass der Anhalt ^ I!, bdtu. 19 K°.'^" Wochenschrift „Wiener «lcdicinische "2^'Kri i chkN"l'" 1W0. durch den Aussatz mit der <2^ia literarische Anzeigen. § öl«? bis b^«" '". ^" Stelle von ./I'oU.nn« ^ t t chr" H H^^. die WeiteN'crbrcitnna der Zei!-^. '^eue 3i^ ,c/^ "">" 15. September 1880 wegen drS 3 >1,s» ^lrit -,.f.^ >lci) znr Unterstützung des Grafen H^Uen d°^''.I'n Fegenden seien die wesent-^i«ch ^^' "ber in demselben Maße dessen ^Vh°e^ Achtungen erweitert hat. Die ^> die »m ! ^'"3" satanischen Ursprungs, '" dt)^^inkäÄ '- Überkleider abnahm und mir !>tii^'welle d° 3 ?" Hand gab. Dieses Hotel ^VM«lt fii," Dolom.tenwelt ist eine reine Hu-'>,Hospiz/^, w'ttergeplaate Touristen, ein wohl-die großen Bernhardiner ^>' T i,^l)nzimm " ^U""e Verschlageuen in die ^ H> d "K/l schleppen und nach gewech. >^ M,H ^" bl''Spe.sesalon zu führen, i^« ^ustH 2 benutzen können, nm das wind-^B^'NUw ""d "ach Wien ^ "°ch ^" e A °°llte "'ich "on den heu^ ie>?,"l 'iuig s"b°lkn. nnd dann rechnete ich " N ^''ber^inc^''^ ^M' wie der gestriqe I«, <'> oder da^^ ""ch Vrunneck und Tau- lck ? d z A""cns<5li., ) ?'5" ^ Eadore verließ, "'s dm HUH... ..,5 die Eou^' 3 ^bV'Nl stahlb ^d" Marnmrole hoben sich i?V^in ..Ich hat - ,'- A"''"'"l «b. den kein Wölk- °ff"'es Wägelchen ^'"srisch^"b r u,.d fuhr lustigen Muthes '"1' y'nem. m,ch fest m den Plaid hüllend, denn wir hatten netto einen Grad über Null. Nach weniger als einer Viertelstunde erreichten wir die Ortschaft Tai uud die Strada d'Allemagna. die große deutsche Straße, wie sie der Italiener nennt, die sich bei Tai in vielen Wmdnngen um den Monte Zucco iu das Piavethal senkt. Von Tai geht es da« Voitathal hman immer aufwärts, heun Ampezzo liegt 333 Meter höher als Cadore. Die nächste Ortschaft nach Tai ist Valle, das eine überaus malerische Lage hat, die aber keine ganz sichere genannt werden kann. denn der Valle die Sotto genannte Theil liegt in dem Nette eines Wildbachs, d«-r aus dem Val Maisama von der Eroda S. Pietru herunter lomnn und bei jedem Ge> Witter mit Verderben droht. Ueberhaupt sind die Dolomite in Bezug aus Vermuhrung besonders aesährliche Berge, sie bröckeln im Verlaufe der Jahre viel mehr ab als die Urgebirge, und kommt dann einmal ein Wolkcnbruch, daun senden sie Unmassen von Geröll und Schult in das Thal hinab. Ich h^te auf der Fahrt van Cadore nach Ampezzo Gelegenheit, eiuc solche Vermehrung zu sehen, es war ein greuliches Bild der Verwüstung. Zwischen den Orlschaftcn Vorca und Refiuego hat der Antelao in einem Wuthanfalle vor mchr 'als fechzig Jahren (wenn ich nicht irre l814) zwei bis drei Dörfer verschüttet uud die Stelle d's Thales wohl für ewige Zeitcu unfruchtbar ge-macht. Die G?röllmassen liegen noch im Thale in solcher Höhe uud Ausdehnung, dass die Voita sich nur mit schwerer Mühe einen Weg durch dieselben hat bahnen können. . Je weiter mau das Äoitathal hiuauf kommt, um so mehr verändert sich die Landschaft und uimmt einen mehr nördlichen Charakter an. Anstatt der heiteren Lärchenhaine. welche die Wiesenhänge bedecken, erschel-uen düstere Föhrenwaldungen, das Thal perengt ftch mehr uud mehr und die Aergkolofse rücken sich näher auf den Leib. Der Palmo erhebl sich mächtiger, der Antelao zeigt feine ganze Pyramide, der Soraxis reckt sich dräuend in die Höhe, und drüben aus dem Hintergründe streckt der Tofana sein wetlergesurchtrs Haupt hervor. Immer großartiger wird das landschaftlichc Bild, aber auch düsterer, ernster, bis sich wieder der liebliche Thallessel aufthut, in dem Cortina d'Ampezzo gebettet liegt. Ich lehrte wieder beim ..Anker" ein uud fand die freundlichste Aufnahme. Aber leer war das Cor^ tina bereits geworden, entsetzlich leer; die letzten Touristen waren von dem kalten, regnerischen Hcrbstwctter davi^n gejagt worden. Ich blieb bloß die eine Nacht in Cortina und trat am nächsten Morgen schon die Wanderung nach Schluderbach und Toblach auf der Ampezzostraße an. Beim Weggehen bot mir der Wirt einen Regenschirm an, ein rechtes Ampezzaner Wetterdach, ich sollte denselben nur dem Stellwagenkutscher zur Rückbeförderung geben. allein ich lehnte das Anerbieten ab, indem ich behauptete, es werde gar nicht regnen. Ich sollte später einsehen lernen, wie unklug ich gehandelt. Einsames Wandern auf einsamer Slraße hat für manche Menschen seine besonderen R?ize. man wiVo durch nichts in seinen, Gedankcngange gestört, in seiner Stimmung unterbrochen und kann die Natur in voller Reinheit auf sich wirke» lassen. Auch ich liebe derartiges Wankern, indessen war es mir diesmal doch angenehm, in der Nähe des Ortes, wo einst Schloss Peutelsteili gestanden, auf cineu Wegemachcr zu stoßen, der eiue Strecke mit mir gieng und mir über die» uud jenes Anfschluss gab. Er sprach zwnr kein Wort deutsch wodurch die Conversation K mich etwaK schwerfälliger wurde, allein wir verständigten nn5 yanz 1848 artigen Verhältnisse des Landes Mähren als eine sehr glückliche bezeichnet werden und dürfte nicht nur bei den Deutschen volle Befriedigung hervorrufen, sondern auch im czechischen Lager eine gute Aufnahme finden. Die Gerüchte von dem bevorstehenden Rücktritte des Grafen Potocli vom Statthalterposten Gali-ziens sind. wie aus Lemberg versichert wird, un-begründet. GrafPotocki soll allerdings wiederholt vor längerer Zeit den Wunsch ausgedrückt haben, mit Rücksicht auf seine Gesulldheitsveryältnisse vom Amte sich zurückziehen zu dürfen. Diesen Wunsch hat jedoch der Statthalter, wie die „Presse" schreibt, über von maßgebendster Seite erfolgte Aufforderung fallen gelassen. Der deutsch.mährische Parteitag wird noch immer in den Blättern vielfach besprochen. In der „Neuen freien Presse" ist Folgendes zu lesen: „Der „Pokrol" wendet sich gegen den Appell Dr. Sturms an die mährischen Czechen, sich dem Com« mando des Prager feud^l-clericalen Ditv iriums zu einziehen. Der ".Pokrok", als specielle ^rgan dieses Directoriums, meint, die Mährer hätten, so lange sie allein mit den Deutschen im Relchsrathe verhandelten, nichts für sich erreicht. Was haben sie durch Clam und Rieger erreicht? — Die „Neue freie Presse" legt damit das interessante Bekenntnis ab, dass die mährischen Ezechen „durch Clam und Rieger" nicht mehr erreicht haben als früher. Wie harmoniert dies aber mit den täglichen Klagen über zunehmende Slavisie-rung nicht bloß Mährens, sondern ganz Oesterreichs? — Wenn „jemand", sagt „Moravslä Orlice" über den genannten Redner auf dem Brünner Parteitage, „einer Regierung schaden will, der darf dies nicht mit saloppen Worten wie gegen die Windmühlen thun, sondern muss die Sünden und Irrungen klar beweisen." Dies sei dem Dr. Sturm in keiner Weise gelungen. Der Grazer Deutsche Verein plaidiert für die Ab« Haltung eines allgemeinen deutsch-österreichi« schen Parteitages und hält nächsten Mittwoch eine öffentliche Versammlung zur Fassung einer bezüglichen Resolution ab. Die „Grazer Morgenpost" schreibt, indem sie über den Charakter der Parteitage, speciell des mährische», urtheilt, u. a.: Die Gewerbetreibenden säheil es wahrscheinlich lieber, wenn auf dem Programme der Parteitage anstatt Resolutionen über die Sprachenver-ordnung dir Behandlung praktischer Fragen stünde. Gegenwärtig weiß man aber gar nicht, was eigent« lich die Partei will. Es ist da wahrlich nicht zu wun» dern, wenn sie immer mehr an Boden verliert, denn auf vage allgemeine Versprechungen gibt man nichts und sonst bietet die Partei dem Volke nichts Positives. Die Majorität verheißt dem Volle wenigstens Dinge, welche reell sind, mag man nun über deren Wert streiten, wie man will; aber für diese Dinge hat das Volk Verständnis, während es sich nicht für bloße Schlaqworte begeistern kann. Es ist wahr, Verfassung und Nationalität sind hohe ideale Güter, aber es gibt geilen, wo uns die realen mehr am Herzen liegen und von höherem Werte sind, insbesondere wenn der Besitz der Erstgenannten gar nicht in Frage ge-stellt ist. Die Olmutz er Handelskammer beschloss über Antrag des Abgeordneten Proskowetz eine Petition an uie Regierung, den Reichsrath und den Landtag wegen ausgiebiger Flussregulierungen in Mähren mit Rücksicht auf die letzten Hochwässer. Gleichzeitig wurde be. schlössen, zu den Kosten der projektierten mährischen Landesausstellung 1000 fl. beizutragen. Vom Ausland. Für Preußen soll ein volkswirtschaftlicher Senat eingeführt werden, der dann auf Deutschland ausgedehnt würde; Fürst Bismarck will seine Pläne bezüglich Urbeiterversicherung, Haftpflicht lc. einer Enquetecommission unterbreiten, bevor die Entwürfe an den Bundesrath gelangen. Als ein für die Situation in Constantinopel charakteristisches Symptom w'rd der „Pol. Corr." von dort gemeldet, dass der Sultan dem eben erst ernannten Ministerpräsidenten Said Pascha den Großcordon des Osmanii-Ordens in Brillanten verliehen hat. Uebrigens ist auch der Minister des Innern, Mahmud Nedim Pascha, gleichzeitig decoriert worden. Der russische Botschafter bei der Pforte, Herr von Novikoff, hat sich infolge der gespannten Situation veranlasst gesehen, seine über Berufung in Aussicht genommene Abreise nach Livadia aufzuschieben. Wie aus St. Petersburg der „Pol. Corr." gemeldet wird, sind die diplomatischen Vertreter Nuss-lands im Auslande angewiesen worden, ihre Berichte direct nach Livadia zu richten, wo Se. Majestät der Kaiser Alexander bis 24. Oktober a. St. zu verbleiben gedenkt. Dem „Czas" geht die Nachricht zu, dass der Zar nach seiner Rückkehr aus Livadia Warschau besuchen werde. In Rom wurde am 20. d. der zehnte Jahrestag des Einzuges der italienischen Truppen in die Stadt feierlich begangen. Die Minister wohnten den Feierlichkeiten bei, und sagte der Ministerpräsident Cairoli in der Rede, die er dabei hielt, u. a.: Die Regierung hat sich gern der Feier angeschlossen, denn Rom war das Ziel der Seynsucht von ganz Italien und der Lohn für die Opfer. Die Eintracht ist die Grundlage des nationalen Staatsgebändes, die Schuhwehr gegen Rückschläge, welche Victor Emanuel für unmöglich erklärt hat. Es war nur natürlich, dass Rom nach zehn Jahren das Plebiscit am Grabe seines groften Königs wiederholte. Bei vielen der am letzten Sonntag in Irland abgehaltenen Landmeetings lautete der von den Rednern im allgemeinen gegebene Rath: „Das Land fär das Volk und die Regierung des Voltes durch das Volt." Ei wurde gesagt, dass der „LandlordiKmus" als System vernichtet werden müsse, und sowohl Protestanten als auch Katholiken wurden aufgefordert, sich an dem Kampfe zu betheiligen, der jetzt für die künftige Stellung Irlands im Gange sei. In Killimer (Longhrea) ist ein Placat öffentlich angeschlagen worden, welches die Drohung enthält, dass ein Lord der Nachbarschaft demnächst erschossen werden soll und vier andere Gutsherren, welche das gleiche verdienten, auf ihren Lohn rechnen könnten, falls sie ihre Pächter belästigten. Nachrichtcn ans Teheran zufolge wurde der russenfreundliche Großvezier und Kriegsminister Hussein Pascha gestürzt und durch Zadik El-Mnlk, der eine I)6l-«(»m kt'lUiinima, in London und Calcutta ist, ersetzt. Man erwartet, dass die Unterhandlungen mit England wegen der Besehung Herats durch b'^ in den nächsten Tagen wieder beginnen ""^W Schach hat Abdur-Rahman als Khan von NW anerkannt. , ,. ^.iWft Die griechische Dampffcbiffahr'-M1'^, wurde vom Kriegsministerium verständigt, ^ rung werde für den Fall eine, Krieges y«° Schiffe armieren und mit Marinesoldateu^^ Das französische Cabinet ^ ist. wie bereits telegraphisch gemeldet woH ^. Jules Ferryz Präsidentschaft neu collsmmc ' ^. Ministerium des Aeuhern übernahm b" g", ^ thölemy de Saint-Hilaire, das der öffentlichen ,^ der bisherige Unterstaatssecretär Sadl^ar^. ,^ der Marine Vice-Admiral Clom. Als "" A" ^ Unterstuatssecretär im Ministerium des '"^MP Graf Choiseul bezeichnet. Was den »"" - ^ des Aeußern. Jules Barthclemy de Saints" ^, trifft, so ist er am 10. August 1805 i>i P"°^F Bis zum Jahre 1838 war er Beamter '«^ Ministerium und beschäftigte sich gleichzew« ^jch literarischen Arbeiten, indem er einelseits !"" ^„ für ben „Globe" thätig war, außerdem "^hB anderer wissenschaftlicher Thätigkeit eine " ^a>« des Aristoteles herausgab, welche seme» ^« ^ Gelehrter begründete. Im Jahre l838 WM" ^ fessor der klassischen Philologie am Collie " "^ und Mitglied der „Academic des Sciences' ^ ^i 1840 war er durch vier Monate EaM> "^^!< damaligen Unterrichtsministers Cousin, ^r' ZF liche politische Thätigkeit datiert l" °' Pi« 1830, wo er als Redacteur des „Globe °^ ^ gegen die Ordonnanzen unterschrieb. "!"^ V^' Revolution wurde Saint-Hilaire Secrelar " ^ sorischen Negierung und saß in der Natwna ^ s lung, in welcher er mit den Gemahlen 1 ^ Vl dem Staatsstreiche von 1851 wurde " ". ,^ia fängnis von M.zas abgeführt. Er ""H.,^ poleoll III. den Eid und legte seme P^„ M Collie de France nieder. Von dieser Ze - ^M er gänzlich ans dem öffentlichen 2eve» ""^ ^ sich, von einer kleinen Rente lebend "olls a" IM, Studien. Seine beschränkten Vermogel'^^^ änderten sich mit einem Schlage im """, M. ,, ihn Victor Cousin zum Universalerben ^M Jahre 1809 wurde er in den geschg^"" ^^ 1871 in die Nationalversammlung gewayll- ^e zum Chef der Exccutivgewalt gewählt wm, I^> dessen Staatssecretär, welchen Posten "^fl ^ 1871 bis 1873 bekleidete. In dieser ^"l,FB er auch als CommissionKmitglied W de"^ ^ Friedeilsvcrhcmdlungen thätig. Nach ,,.^n z»^ Thiers' zog er sich abermals in das PrwA . ^ blieb aber in der gesetzgebenden Versa" "^ !» mit der gemäßigten Linken stimmte. ^>" Ab^s„il wurde Saint-Hilaire zum Senator "")„.MUg ^c ernannt. Neben feiner Aristoteles-Uev"!,^B anch andere wissenschaftliche Arbeiten v^ ^ anderem seine Abhandlungen über die -l> ^ Koran, bekannt geworden. ..^« l^Ä< Sämmtliche Pariser Journale bea"^^y^ gemeldet, die Ernennung des Herrn Ä"^ ^n«, Hilaire als eine Bürgschaft der dlircya"^^ gut. Ich fragte ihn, wann der letzte Thurm der alten deutschen Grenzfeste Peutelstein abgetragen worden sei, denn ich erinnerte mich, ihn vor zehn Jahren noch gesehen zu haben. Er meinte, es könnten wohl etliche Iahrc her sein. Ueber die Veste selbst wusste er nichts zu sagen. Wer und in welchem Jahre Castell Peutelstein gegründet, weih man nicht, die Sage geht, eine vornehme, aus Rom qeflüchtete Dame sei tne Gründerin gewesen. Im 14. Jahrhundert verlieh Kaiser Carl IV. Schloss Peutclstein eincm gewissen Dogen von Villan« der«, dann siel es in die Hände der Venetianer und wurde 1560 vom Kaiser Max nebst dem ganzen Am-pezzanerthal zurückerobert. Seit dieser Zeit residierte in Peutelstein ein tirolischer Schlosshauptmann. Josef II. hob die Schlosshauptmannschaft auf und verkaufte das Schloss sammt den dazu gehörigen Liegenschaften. Seitdem ist es verfallen und nun ganz verschwunden. Und mit ihm vergieng ein gut Stück Romantik. In Ospedale verabschiedete sich der Wegemacher. Ich fragte ihn, ob viele Fremde in dem ehemaligen Hospiz einkehrten; er schüttelte den Kopf und sagte, dass die Fremden höchstcns einen Blick in das Kirch-lein werfen. In Schluderbach machte ich Mittagsstation. Wie war die Tabled'hote zusammengeschrumpft! Ich war der einzige Tonrist, der daran theilnahm. Ein Engländer, der seit Wochen da Quartier hatte, traf an diesem Tage die ersten Vorbereitungen zur Abreise. .Nun wird's bald recht einsam bei Ihnen werden, Herr Ploner", rief ich dem Wirte zu. „Glauben Sie daz nicht," erwiderte er, „am lebhaftesten geht e2 auf der Nmpezzanelstraße im Winter zu, nur haben wir ^"^"" d« Touristen einfache Fuhrleute. Die lassen auch was d'raulgchen." ' " " " " Während dcs Mittagessens halte sich das Wetter total geändert, schwere Niolken zogen über die Spitzen der Kristallköpfe und senkte» sich tiefer und tiefer; die Croda rossa verschwand in einein Nebelmantel, und von den drei Zinnen war nichts zu sehen, als der erste Absatz mit dem begrasten Glacis. Hätte ich mich nur nicht darauf capriciert, den ganzen Weg bis Toblach zu Fuß zu machen; ich hätte bei Ploncr leicht eine Fahrgelegenheit bekommen. Ich halte noch nicht das einsame Wegenmcherhänscheu am Fuße des Dürren« stein erreicht, als die himmliche Pritschelci ihren All' fang nahm, und zwar gleich in so ausgiebiger Weise, dass mein Plaid einen: vollgesogenen Schwamm glich, und wenn ich den Kopf bewegte, ganze Katarakte von der Hutkrempe herunterschössen. Jetzt gewänne:, die steilen Doloinitwände einen neuen Reiz, sie producier-ten zahllose Wasserfalle, und von dem Schwalbenkofel stürzten die Gewässer, als ob ihm das ganze Himmels^ schaff über den Kopf gegossen worden wäre. Nun be» währte sich der herrliche Dolomitschotter; schneeweiß und glutt wie ein Tisch wurde die Straße und der Fuß schritt darüber hin. wie über einen Marmor-Estrich. Dass man dieses vortreffliche Straßenmaleriale nicht mehr verwendet, es müsste sich trotz der hohen Frachtspesen lohnen, dasselbe auch in weiter Ferne zu beziehen, denn eine mit Dolomitkalk macadamisierte Straße ist besser und reinlicher, als eine gepflasterte. Da ich schon einmal pudelnaß war, kam es mir nicht darauf an. ein halbes Stündchen länger im Regm herum zu patschen; ich gieng hinab zum Toblacher See, dessen Wasser ich durch die Fichten hervmschim. mern sah. Der See ist klein und bietet nichts Veson-deres. Auf der Wiese nebenan grasten ein paar Pferde, die vermuthlich bet Schluss der Weidesaijon vergessen worden waren. Der See hat zur Linken den Neuner- ____ 2ZI" l ^, übel ^,. tofel, zur Rechten den Sarnkofel, "^ ^^ Meter hoch, welche das eigentliche Ty" ' ^ pezzaner Dolomitenwelt bilden. OasV^F Als ich nach diesem dreistünd'gen ^, ^ in, Toblacher Südbahnhotel bchagllH '' ^ M" ?! teuil saß und die Blicke nach der M"" ^ H "^l Ortschaft Toblach schweifen ließ, cms o' ^le ^ ebm einen Extranachguss herabgeh/n " M°^ zim'i Bekannte ein, die anf eigenthuml'^ j„i . luckt worden waren, ihr Nachtquanl" „c ^, bahnhotel, sondern im Sie hatten den Wirt auf dem Brenner ,^ lo ^, und ihm versprochen, falls sie ''^..M l'"^/. sollten, vci ihm zu logieren. Als " "'^ell. ^ b' Tagen in Toblach au« dem Hotel "^'sm^"'/ sie von dem Toblacher ihnen sagte, er habe sie schon s"t " ^«^ immer vergeblich erwartet. So « l ^^M. durfte nicht unerwidert bleiben, s'eHch, s!' d Wagelchen und fnhren mit Trinken, erzählten sie, war '.'^ c^>" > Betten! Matratzen gab es »'«^ '^,>, K ' sacke, in denen sich das Hei. z" Ml F ^ geballt, so dass sie nachts das w" ^ ef lägen sie auf lauter Kaiioiienkn^eln. ^ll e'^l'l' meinten sie, sollen in unseren Str h^^tte"'^f'' werden; die einst gebräuchlich liewcir ^li. ^ ^ als Eiderdunnen daneben angesehen ^„,l heute nachts besser gebettet zu se>">. liichl^sH, Was morgen geschieht, we.ß '^, b" ^ fortregnet. kehre ich nach W"' 1 ^s ° schließe ich hiermit meine .Mlsevr"! miten." ^. 1N49 »eichz ^ "«.^'^uftigen auswärtigen Politik, ^ wwäni. ,?"sönl 2? «'" "?" bie von ihm zu leitende Po-^lte al ch äilen A.s^ "°" ^" gebotene Bürgschaft ^nissc bMw ^!"^^"ungen genügen und alle Äe-N'ch däfiir , " ^'llen ^ w"'" eben eine Bürgschaft ^ire uud^ ?^? "«"' dass Herr Barthölemy St. ^tlliche Kr«^^.""^" ungenannte und unverant. chmvechsf, ^. s"'b "on dem französischen Mi-^nllH ^ s ? "baut. „Die Ministerkrisis in ^^inistenun^r.^ Vlalt - ist zu Ende; es ist ^' "del nil! s^^ldet worden, ob dasselbe ein neues ^"ens X. ^' Wortstreit, der kaum des Dis-^ll daz ,.,, m> ^"ler Pariser Correspondent glaubt, «ur "" zeitweiliges sein '" wahr ^.i7l'7"zusa'nmentritte der Kammern wer-^ Verhältnisse geschaffen wer- '>ni sch ft^l' bahin führen, dass Gambetta 1 llNhre nN^ ^"'"""^' dann wird die letzte ^"' welch "!'^'F'"cht getragen haben. Der Zau. ?^uch len,.n ^!""" heraufbeschworen hat. soll ^^"chsiihr^.. "^ b" Staatsschiff dnrch denselben O,3" susammengeheu Rumäniens mit lch^ibt "^'Ungarn und Deutlchland > 18 7. b" .'P''!. liorr." aus Bukarest UN. ?K wenlsch"lV""d die hiesige Regierung sich ? ^lliia / 5' cV'^ "ud in ihren Anschauungen des AnchlusseS an einen 3 ^»v2 " ^"""' großen Grenznachbarn bedenk- '"zahl b^"' 2^ in, Si..°"'! lieschaNlgt. eine wiiksame Pro. 3>A)k^ des Anschlusses Rumäniens an die 3 '"" Eu ms' ^^einzuleiten. Der bekannte ^ ^ heiß" ^" und Fiirst Demeter Vhika sollen. 2 ber Aück,^ ">?" d"ser politischen Idee sein. 3>gliFV' des Fürsten soll demselben ein H" "dene,,, ^s""dum überreicht werden, und k"M N s?w' ^s Fürst Carl. welcher längst die ^>"^ e"3'?k".des Anschlusses Rumäniens l>e ^ ttfoik'l?" Kaiserreiche erkannte, auch so- Mahnahmen znr Neubildung 5"de. ^^ben Epureanu als d> v ^s Aeuü„" ^'Ü^ "uch Boerescu als Mi- ^"ltens w Id',, ""ben. Leider ist jedoch durch °Ne ^ dez ^ - "."getretene Verschlimmerung des die , 'lenke,, (z, r - 5'" ""^m österreichischen Bade- la lvnn "/" in dieser Richtung etwas ^NMei di. ^.^^ '"^dc er zur Noth wohl in ^N" jedock ^'sen Männer finden könne^ in 5^ ^hi a .^ '''cht. Die Intentionen des Fürsten ^ ? U'stand. ^"'^ 9ute. doch lst er "ir sich z«fM hat. Ndk. euoas auszuführen, da er keinen ^flH?'-b«sz ^ ^ d^ Thatsache wohl ins Auge ^hien?'"en K,- /"?« '" einem großen Theile der ^ch ' ^- ^ ^ Rumäniens ziemlich viel Sym-3°^ ^t lchwer"' unbefangenen Beobachter .st c, 3'° auck ^'^nd/n M "^"""'' tmss schließlich in M^w? ^"e öfsl,.„^°"""te owohl di, Negierung '^ Hgehen Wtl'che Meinung sich fm e.n euges ^3>en'^esten.ich und Deutsch- ") die ^ndes da^ ' .^'^ Erkenntnis, dass das ,>/""''fl 0L9' Abhängt, dass di/Wohlfahrt d ?I^"de/^Landes nur dadurch als geschert »7'^rer ^ H wnd sich z..r kntischm St.7nde V^, ee des U ^. "bn brechen. Die besagte ^ sH U"d da' d^ W'sses au da« nachbarliche ^"T^'Ute unt. ^ben verbündete Deutschland >h^''grr g 5. b"' Abgeordneten und Sena-^li^^)''V"n wn^'' dere" Zahl sich wohl m,-!l>i^e d^ ^Wi^ sch^^^^^ Regierungs-^'l'ch^ie ^ ^ ,? ".ancherlei Richinng hin ^l ^stei? 7' welche I' ^randerungen und die ^ fieser z «"d läbm ,^"c°u^iengen. wirkten ^ ^° eH?«"b H d anf alle Verhältnisse >e ^^n ^ltlich zu '?/,'sl? fortdauern kann. ohne H^ >,n7 darüber herrscht in > ^ ^ ^'"" N,l""b ""..rlheilslos utthei-^c"' V Ascher ä« "'^' u"d diese Eins chl »t K?ta'T 's ma., denkt. Bahn brechen. h< >'° v?''nscht w rd^'^7lse des Landes unr >e> er i^" hier b^r""'m ^^ lch'int. dass >^^nF ganz li rS^'" ^^ll"''s"' K"l"t"'s >>vK^eäuße^ """" fremden Diplo- ^N^" ^.'^l)"' wilr!» ^^" l°U. dass er sich nur "^le K^' we^n. i.7^F'""ich und Deutsch. ^ Uu'Näni n a ' ^^"'^.""b bedeutete ^ ^'' so flöten wurden. ,l»d da dies '" er leden Augenblick bereit die Regierung, deren er ohnedies schon sehr über Schaban Bey versammelt, um die nöthigen Widerstands- ^ maßregeln zu berathen. Obschon Vali Osman Pascha nur selten diesen Berathungen fern bleibt, so entwickelt sich doch der Geist der Renitenz ungehindert fort und fort. Am 8. d. wurde von sämmtlichen Mitgliedern des Ausschusses eine Proclamation an alle Albanern von Ober- und Mittclalbanien unterzeichnet.' Das Schriftstück enthielt nichts mehr und nichts we-, „iger, als die Aufforderung an alle Volksgenossen.! rasch in den für die Integrität Albaniens zu eröff.' nenden Kampf zu eilen, und zum Schlüsse wurde bc-! merlt, dass die Zuwiderhandelnden „sich an Allah,! dem Propheten und dem Sultan versündigen würden."' „Seit dem 10. d. M. treffen die Contingente von! Ipet, Djakova, Kankandelen und Ljnma in der Stadt ein, um nach Dulcia.no weiter zu marschieren, ohne' den anch nur theoretischen Widersprnch Riza Paschas, hervorzurufen. Dieser steht mit dem Gros seiner aller-' dings wenig zuverlässigen Truppen bei Katerkol, wäh» > rcnd zwei Bataillone in Goriza Aufstellung nahmen.! Ob der kaiferliche Commissär im Sinne der ihm von, Constantinopel zugegangenen Instructions handelt ^ oder durch die eigene unzulängliche Macht zur Passi«, vität verurthrilt worden sei, bleibt sich im Resultate j gleich. In jedem Falle trägt diese Haltung zur Stei< gerung des albanesischen Trotzes wesentlich bei." ^ Hassesneuigkeiten. ! — (Die dcutschen Naturforscher und Aerzte in Salzburg) Die Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte, die soeben in Danzig tagte, wählte Salzburg zum nächstjährigen Vcrsammlungtzolt.. — (Eine 100jähri«e Frau.) In Trieft ist am 22. d, M. dic Witwe Thcrese Morin im seltenen! Alter von 100 Jahren gestorben. i — (Wiener Vierpro duct ion.) Die in Wien! erscheinende Vraucrzeitung „GambrinuK" bringt in ihrer jüngsten Nnmmer eine tabellarische Uebersicht über die! Bicrproduction jener zwanzig Brauhäuser von Wien und Umgebung, welche zum Wiener Brauherren'Vercinr ge« hören. Aus dieser Zusammenstellung ist ersichtlich, dass die Production in der lehtabgelanfenen Campagne, das ist vom »l. August 187«! bis l. September 1880, um 111.040 Hektoliter — das sind nahezu 200,000 Einser — gegen die vorhergegangene Periode zurückgegangen ist. da 1878/79 in den zwanzig Brauhäusern 2.240.469 Hektoliter und I87'.>/80 „ur 2.120.429 Hektoliter er-zrugt wurden. Dieser Ausfall dürfte einen Productions-stcuerverlust von 195,430 st. ergeben. Wie daSsrlbe Blatt meldet, wird auch in den anderen Kruländern! Oesterreich'Ungarn» ein starker ProduttiunSrückgana be-mcrlt, wozu hauptsächlich die Verthcuerung des Bieres durch die hohen Gemeinde» und Landesumlagen beiträgt. — (Die Gehaltsbezüge des Fürsten Bismarck) Nach der jüngst erfolgten Ernennung zum Handelsministcr bekleidet Fürst Bismarck gegenwärtig folgende Aemter: den Postrn cines Reichskanzlers, eines preußischen Premierministers und Ministers des Auswärtigen, eineS preußischen Ministers für Handel und Gewerbe und eines Präsidenten des Rcichsbank.Cura. turiumö. Außerdem ist Fürst Bibmarck Landwehr-Gc-neral der Cavallerie und Minister außer Dienst für ^Laucnbnrg. Die Bezüge für alle diese Posten und Würden betragen nur 63.000 Mark jährlich, AlS Neichs« kcmzlcr nämlich bezieht Fürst Vismarck jährlich l>4.000 Mark. worin schon 18.000 Mark Repräsentationsgeldcr eingeschlossen sind. und als pensionierter Minister für Laucnburg 9000 Mark, Alle übrigen Aemter werden ohne Remuneration von dem deutschen Reichskanzler verwaltet, ' — (Untergang eine? Dampf? ls,) Nebel den Untergang des Dampfers „Vlaunschwe^" tünchtet Capitän Schulz, drr Führer des Schiffe!», unter nnocllm Folgendes 1 „Wir verliehen Bremerhadel» nm Freitag, den 1(1. September, nachmittags A Uhr, und kann'» abendö 7 Uhr in See. Nachts 12 Uhr passierten wir bei günstiger Witterung Helgoland; um 1 Uhr, als wir die Feuersreise verlassen hatten, stellt.- sich mehr Wind ein, der nach und nach so heftig wurde, dass wir nur mit Mühe den Cours nach dem Compass steuern tonnten „nd der Lootse Vefehl gab. mit halber Kraft zu fahren. Das Schiff krachte in allen Fugen, dennoch glaubte niemand, dass dasselbe brechen werde. Plützlich. um A Uhr morgens, gab es einen Krach, das Schiff war in der Mitte durchgebrochen. Jeder suchte nun sein Leben zu retten, indem er in daS Rettungsboot sprang, dessen Laue gekappt wurden. Der D.impfer sank so schnell — innerhalb sünf Minuten — das» die letzten brr Mannschaften über Vorb springen mussten. Da« Boot. in welchem sich 13 Personen ohne Proviant und Wasser, ohne Kleidung befanden, wurde durch den vft. lichen Wind in die offene See getrieben, bis rs nach 30 Stunden und nachdem es 37 Meilen zurückgelegt hatte, von einem vorbeipassierendcn Dampfer aufgrnom men wurde. Die Schiffbrüchigen blieben bis Mittwoch an Vord deK Schiffes und wurden dann in Stagen gelandet, um über Kopenhagen nach Hamburg befördert zu werden. Leider war bei der Aufnahme inö Schiff ein Mann der Besatzung ertrunken. Nach oer Anficht des Capiläns war der Dampfer verhältnismäßig zu lang. um zu dieser Jahreszeit die Reise über See unter» nehmen zn ktlnnen." — (Ein Goldbrnn nen) In der muhameda-nischen Welt herrscht jetzt leine geringe Aufregung, du die Saison der Wallfahrt nach Wella socb, führen, an drn Stadlmagistrat zu leiten, Zu Sachvcrslnn digen in Markenstreitigleiten wurden gewählt die Herren'. Wilhelm Killer und Franz Oinersa m Krambura.. Inlol) Nclrep und Franz Tercel in Laibach. Karl Pibrovc und Venjamin Schuler in Kiopp. Endlich hat sich t»e Kam« 185!» mer gegen die Marltconcessionsertheilung an die Orte Altlag, Weinberg und Semitsch ausgesprochen. — (Krainischer Schulpfennig.) Für den krainischen Schulpfennig, bestimmt zur Anschaffung von Lehr- und Lernmitteln für arme Schulen und arme Schullinder in Krain, sind von nachstehenden Schul- und Jugendfreunden an freiwilligen Spenden folgende Beiträge eingegangen, und zwar von den Herren: Landes-Präsident Winkler 5 st.. Landeshauptmann Dr. Friedrich Ritter v. Kaltenegger 5 st., Handelskammerpräsident Alexander Dreo 5 st.. Dr. Robert v. Schrey 5 st,, Johann Verderber 1 st, M. Ranth 1 st., Anton Samassa 5 st.. Marcus Millonig 2 st., Dr. Adolf Schuster 2 st.. Lorenz Mikusch 1 st., Carl Karinger 1 st.. Valentin Zeschko 5 st,. Georg Auer 2 st., Franz Chlfeld 1 st., Leopold Bürger 2 st., A. Druikovie 1 st.. Neuwirth 1 st., Josef Luckmann 2 st., Carl Luckmann 2 st., Franz Kollmann 2 st.. Vene-dilt 1 st., Franz Ritter v. Gariboldi 3 st.. Vinccnz Sen-mg 2 st.. Pollak 1 st. August Tschinkel, Söhne 0 st.. F. Goriönik 1 st., Ungenannt 50 kr., Josef Krisper 5 st., Brüder Krisper 5 st, Pirker l st., E, Mayer 5 st., Bayer 50 kr,, Ungenannt 1 st.. I. P. Schreyer 1 st,. Graf Bolza 2 st., Josef Kordin 2 st.; von den Frauen : Louise Schunko 1 st., Francisca Schupeuh 1 st. und Marie Gregel 1st; in Summe 90 st. — (Personalnachricht.) Man schreibt uns: „Herr Josef Podgoriel. Professor an der l. Oberreal« schule in Rulooac bei Carlstadt, vor einigen Jahren an einer Mittelschule in Laibach thätig, hat im verflossenen Schuljahre die wissenschaftliche Lehramtsprüfung aus der serbo-kroatischen Svrache und Literatur für Oberrealschulen bestanden. Cs ist dies der erste Fall, dass ein Slovene diese Prüfung abgelegt hat. Der genannte Professor bekam von dem k. k. Generalcommando in Ugram als Grenz-Landesverwaltungsbehörde den ehrenvollen Auftrag, sein Urtheil über die kürzlich erschie-nene kroatische Grammatik für Mittelschulen von Prof. Divkovik abzugeben." — (Großer Brand.) Wie wir bereits vor einigen Tagen mitgetheilt haben, wurde die zur OrtS-gemeinde Slawina bei Adelsberg gehörige Ortschaft Mautersdorf (slovenisch: ^lllten^ vas) am 19. d. M. von einem schweren Brandunglücke heimgesucht, das lei» der schr namhaften Schaden angerichtet hat. Die Zahl der vom Unglück betroffenen Grundbesitzer beträgt 13. hievon sind zehn Besitzer um ihr ganzes Gehöfte nebst oem größten Theile der WirtschaftSgeräthe gekommen, zweien sind die Wohnhäuser und einem bloß das Stall, gebäude abgebrannt. Der durch das Feuer angerichtete Gesammtschade wird auf 15,000 st. geschäht, wovon bloß 5- bis 6000 st. versichert waren Das UnMck ist für die ohnehin schon arme Bevölkerung dic-cr Ortschaft umso empfindlicher, als auch die heurige Ernte unter dem wochenlang andauernden Negen und durch den Eude Juni niedergegangenen Hagelschlag stark gelitten hat, so dass freundnachbarliche Hilfe hier wohl sehr am Platze wäre. — (Ium vorgestern gemeldeten Scha« denfeuer in Leiten) werden uns noch folgende Details mitgetheilt: Cs sind 12 Häuser und die meisten dazu gehörigen Wirtschaftsgebäude fammt bis-heriger Fechsung, dann bei einer Witwe anßer ihrem sonstigen Hab und Gut 2 Ochsen, 1 Oechsel und ein Schwein, und bei einem Besitzer 2 Schweine ein Raub der Flammen geworden. Außerdem sollen mehrere der Beschädigten nicht unbedeutende Verluste an barem Gelde erlitten haben, nachdem fast sämmtliche Ortsbewohner zur Zeit des AuSbruches der Flammen auf dem Felde beschäftigt und nicht mehr in der Lage waren, etwas zu retten. Das Feuer soll durch Kinder, die in dcr Nähe eines Strohhaufens wahrscheinlich mit Zündhölzchen spielten, verursacht worden sein. — (Selbstmord.) Der Grundbesitzer Veit Ursic in der Ortschaft GabrovKica im Littaier Bezirke hat sich am 15. d. M. um 6 Uhr morgens in seiner, etwa hundert Schritte vom Wohnhause entfernten Harpfe erhenlt. Die gepflogenen Erhebungen haben ergeben, dass der Unglückliche die That in einem Anfalle zeitweiliger Geistesstörung verübt hat. — (Gemeinden) ahl.) Bei der kürzlich stattgehabten Crgänzungswahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Dole im Bezirke Loitsch wurden Lukas Nejc aus Dole zum Gemeindevorsteher und Paul Gruden aus Ielitschenwerch zum ersten Gemeinderathe gewählt. — (Unglücksfall auf der Nudolfbahn.) Mittwoch um 8 Uhr abends wurde von einem Zuge der Klonpriuz'Nudolfbahn unmittelbar vor dem Einfahren in den Klagenfurter Bahnhof ein Gehilfe des dortigen Friedhofgärtners überfahren und an beiden Füßen so schwer verletzt, dass er tagsdarauf verschied. — (Eilzüge.) Die Wien-Triester Tageseilzüge Nr. 1 und 2 werden mit Schluss der Nadesaison, vom 1. Oktober an, in den Stationen Maikt.Tüffer und Rümerbad nicht mehr anhalten, und findet von da ab bei diesen Zügen keine Personen- und Gepäcksaufnahme nach und von diesen beiden Stationen mehr statt. — (Italienischer Sprachführer.) Indritter Auflage erschien soeben im Verlage von Albert Goldschmidt in Berlin unter dem Titel: „Deutsch.Italienisch. Praktischer Sprachführer für Reisende" ein Werlchen, welches für eine Reise nach Italien bestens empfohlen werden kann, da sich mit seiner Hilfe auch jeder der Sprache Unkundige in Italien leicht wird verständigen können. Neben einer schnell fasslichen Zusammenstellung der grammatischen Hauptregeln findet man in diesem Sprachführer eine sorgsam ausgewählte Sammlung von Wärtern und Gesprächen, welche alles für die Reise nothwendige Material zusammenfasst. Dem deutschen Texte ist die italienische Uebersetzung gegenübergestellt. Auch der Anhang: eine vollständige italienische „Speisekarte" mit deutscher Uebersehung dürfte dem Reisenden willkomme» sein. Die praktische Brauchbarteit des kleinen Buches, das zierliche, für die Mitnahme in der Rock« lasche berechnete Format (16°), die gefällige Aus' stattung in elegantem Calico-Einband und der billige Preis von 1 Mark 20 Pfennige werden auch dieser dritten Austage gewiss bald viele nene Freunde erwerben. Neueste Post. Czegled, 23. September. Der Empfang Sr. Majestät des Kaisers war ein über alle Erwartung glänzender und begeisterter. Auf dem prachtvoll decorier« ten Perron hatten sich um halb 8 Uhr eingeflmdrn: Se. Excellenz der Herr Landesvertheidigunft3«Mimster v. Szende, zahlreiche Generale, der Obergespan Graf Stephau Szapary, Vicegespän Michael Földvary, Graf BattlMny, Urban Sipos, die Kölöser Deputation unter Führung des Bürgermeisters Adam, ferner unter Führung des Bürgermeisters Samuel Molnar die Deputation der Stadt Czegled. Vor dem Bahnhöfe war eine ungeheuer große Volksmenge versammelt. Punkt 7 Uhr 45 Minuten fuhr der Hofzug in die Vahnhofhalle ein. Unter begeisterten Eljenrufen der hier Anwesenden stiegen Se. Majestät der Kaiser nns, ebenso Ihre Excellenzen die Herren Minister von Tisza und Freiherr v. Orczy. Bürgermeister Molnär hielt folgende Ansprache: „Ew. kaiserliche und Apostolisch königliche Majestät! Allergnädigster Herr! Im Namen der Bürger der Stadt Czegled begrüße ich Eu. Majestät, indem ich zu den Füßen Eu. Majestät mit innigster Verehrung und Treue unsere vollkommene Unterthanigste Huldigung mit dem aus dem Heiligsten unserer Herzen kommenden Wunsche niederlege: Gott, der König der Könige, lasse Eu. Majestät an der Spitze der Regierung unseres Landes lange leben!" Hierauf erwiderten Se. Majestät der Kaifer: „Gern empfange Ich den Ausdruck Ihrer Huldigung. Ich freue Mich. einige Stunden unter Ihnen verbringen zu können." Se. Majestät liehen Allerhöchstftch V'"<^ Mitglieder der Deputation vorstellen und M"" längere Zeit mit dem Grafen Stefan Sza» " gespan Földvary. Grafen Vatthyany und MM? Sipos; dann traten Se. Majestät, begleitet M glänzenden großen Gefolge, auj den Vorpla ^^ wo die angefammelte Volksmenge AllerhöchM! mit stürmischen, begeisterten Eljen-Rufen ^, h Hier bestiegen Se. Majestät das und ritten, gefolgt von der überaus 9^f" ^B valcade und unter fortwährenden Eljen-Rusen ^ gesammelten Volksmenge, durch die Stadt °"l^ Manöverfeld hinan«. Vorher war schon ^I .W Palfst) mit einigen Generalstabsofsicieren M/p ^z des Terrains vorausgeritten. Insgesammt M" Reiter ausgerückt. . ,«,<>«' Wien, 24. September. (Frdbl.) ^" /, d" samen und österreichischen Minister sind bereu« ^ von Pest zurückgekehrt. Noch gestern traten >' ^, die Minister N. v. Kremer und Graf SzaM ^ Minister des Äußern, Bawn Haymerll, zu '^,^ ferenz zusammen, in welcher zoll- und hal'del^ ' ^ Fragen besprochen wurden. Diese Veralmmg I ^ nicht zu einem bestimmten Resultate gesuy'^ Mil Pest, 24. September. Das heutige ^ ^ des „Ellenör" meldet: Für die erste Lonsemz^, reichslägigen liberalen Partei, welche heute cu?. ^ gehalten wird. zeigt sich ein sehr reges Il"em'.'^ man in Abgeordnetentreisen vernimmt, >ou cMe Gelegenheit seitens mehrerer Abgeordneten em° Organisation der Partei angeregt werden. ^Mj" Petersburg, 23. September, ^" "^ meldet ans Smolensk, dass in einer 3""" M zewo wegen plötzlicher Lohnherabsetzulia. "'" ^ Arbeitern Ruhestörungen stattfanden. D"^u ^ der Staatsanwalt und der Glndarmerieches ^u ^ nach Iarzewo; auch eine Militcirabthe'lM'g >' dahin abgegangen. ________^-"^ Angekommene Fremde. Am 24. September. ^isl Hotel Stadt Wien. v. Schwcinih. Berlin. - Aa'^,. jftui»'' Weber und Voschan. Kanflcule, Wie». " ,?2)al'<' Budapest. - Macher. Warschau, - Naralov . ^ ,„M. — Stamps!, Gottschee. — Grill. Armier. Eisne"'- ^ W'< Ka»s,n,. Marburg - Feitler. Mufm. ^''i- ^^, , ^ Advucat. Tries!. — Von^ia. Oberlehrer, G'Nic'" M Hotel Elephant. Massaria. ssaufm., »>'d H«"buH W^ Martello. WlltSbesiher. Pmwlvne. — Nossmi, M" ,^c"" — Woritsch. Hnuptmcmn. Pola, - Fischer v. (idelbaucr, Beamter, Wien. , . ^wig. E«! Hotel Europa. Dr.Iento, Obertram. ^ l5arl ^'° KM' «gram. - StesmM, hdlsm.. Lolve. - Carl""" Trieft. , n,t5lll". Mohren. Iclcnie. Pültschach. - Viderhuber fan""' ci — Haner, l. l. Lieutenant, Trieft. —- Verstorbene. ^' Den 23. September. Andreas M^' ^ 06 I.. Wienerstrafte Nr. 32. Gehirnlähmung,. Flosse«" Den 24. September. Franz Vlt»c, 69 I,, Klchthal Nr. 1, Gehirnschlag. ., Im Eivilspitale: I^' Den 22. September. Gertraud 6""' ^. nerin, 64 I., s)^r«mnmu, utori. . .,,_««, 2W"^ Den 23. Scptcmber. Aloisia Sust««" , tochter, 1 I, Cuwrrll, intont. ellron. ^^^-----l^^ --------------- ........-— -^^ L«lib Meteorologische Beobachtungen^n^^ ^ ^j D tt - 5,k ß <" ^ Z^ DZ - ^.^ ___^_. ^^ "_________--^^l ^ 7U.Mg, ?34'99 ^'10-8 wittbstlu ! .^ec 24. 2 „ N. 734 66 >18 4 SW.sch>"ach ^,ter ^ » „ Ab. 736 42 ^-11-4 NW-schwa« ^ ^l"-Morgeils Nebel, dann heiter Das Tages" -l- 146°. um 0 7° über dem Normale. ^^^^7el«^> Verantwortlicher Redacteur: Ottoman ^)^l)s!V!^ril^!' Wien, 24. September. (1 Uhr.) Die Stimmung dcr Vörsc luar anfangs eine gedrückte. Später trat auf bessere Berliner Notierungen eine kleine Ely ^ «^/v» ,v^v »,v«/». aber nicht genügte, um in allen Fällen die gestrigen Curse zu restituieren. ____ Papleriente........7135 7150 Vilberrente........7245 7260 «oldrente.........87 45 87 60 Uose. 1854........121 - 122- . 1860........131 — 131 50 . I860 (zu 100 fl.) . . . 132 75 133 25 , 1864........171- 17150 Ung. Präm»en«Nnl.....108 50 109 Credit.L..........179 - 179 50 Theih.Regulierungs- und Sze» gediner Lose.......10730 10750 3iut>ols».L.........18 25 1875 Prämienanl. der Gtabl Wien 117 50 118 — Donau.Nrgulierung«.Lose . . 113 25 1I3l,0 Domänen«Pfandbriefe . . . 143 25 144-Oesterr. Schahscheine 1831 rück« zahlbar.........10025 10075 oesterr. Schatzschein« 1982 rück« zahlbar........I0l 50 102 Uusarijche Voldrenle .... 10795 107 80 Unaarische Eisenbahn-Anleihe . 122 75 123 25 Ungarische Lisenbahn-Anleihe, «lumulativstücte......12225 12275 """?" d«i Stadtgemelnd« ^"" m U, N......102 _ 102 50 «r«u>eutl«ft«n,evhll«atl««e». j Mhmen.........104 ü0 - — Niederöslerrelch......iobi»0 l06 — Gallz'en.........97— 9750 Siebenbürgen.......3359 9450 lemeser Nanat......^«»o 94 _ Ungarn..........94 50 95 50 «etle» »«» v«»l,n. Gilb lvoll Nnglo«österr. Vanl.....117 50 118 - Kreditanstalt .......281 50 232 - Depositenbank....... ---. ... Credltanstalt. ungar.....249 — 24950 Oesterreichisch« ungarische Banl 817- 819 — Unionbanl ........10780 108 - VerkehrsbllNl.......127 50 128-- Wiener «anlverein.....123 50 130 «ctie» >«» Tr«»»tzGesellsch»ft . 215 50 216 — Pfaudbrlese. »lla.öst.«odencredltanst.lt.«d.) 117- 117 25 , . . (i.V..V.) 101- 10150 Oesterreichlsch. ungarische Nanl 102 20 102 »5 Ung. Nodencrtdit-Inst. (N.-N.) 102 20 102 40 PrlsrltätsVbllgatlsnen. «lilabeth'V. 1. «m.....9890 9320 Ferd-Nordb. in Gilber , . , 104 75 105 — --------^-?'s Oesterr. Nordwest-Vah" ' . A" , , Äebenbürger «ah» - ' . . 1?"^ l ^ Staatsbahil 1. «« ' . . ^7,^ »N Sübbahn z 3°/« --''..!" . i ü°/. ' ' ' ' .,gs Auf deutsche Plätze - ''.'.. ' Zz0 '^ London, kurze Ächt - . 1»^ »" London, lanae Zlcht - . ' Pari»..... ' ' Ducaten . . - > ,^' 42'^" «g ' Napol«on«b'or - '^ ös - ^ ' Deutsche «eich»- ,» 2b - ^.-Noten .--'". ^ < . ««dit 231 90 bl, 232 " »18 30 L^n ,".»'«^> Uhr 15 Minuten notierten: Papierrent« 7135 bi» 71 50 Silberrente 72 45 bi« 72 60 Voldrente 87 45 bi« 87^ äiosv. «vn««n 119^) hi» ^iy^y «avol«n» 9 42'/, bi« 9 43»/,.