Zlr. 27. Donnerstag am 4. April 1878. III. Jahrgang. Cillier Zeitung. prÄnumorntions-öoäingungs». Mit Post-Versendung: H»l»j«dr>a . . WWiMl . . Für «illi t VMMUU} . . . —.5i Sitrtt!ja|ri|. . 1.60 £«lt>j4tTig . . . ».— feiBUätnj). . . IM S.SO l»«mi Einzelne Nummer« 7 kr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgen». insorato voi-äon sngonommon >» »kr «nxd,l»>» *n „SiSict drfturu", t«n»«R» »t. « («BMttttfno »»» }ofc«nn lUfsW). ■iilBÜtt« >>'d»r» Insrr,,» fUt tit „HiBin •»: «- M°1t 1« ffiun. u«i> «Oh etaMtu trt 4»ittin«iu, J»f. #i«i-rncht» ®t«j, « Cweltt uuc «»ritt * hl wir». A. W«a<.-. |n tailm«. Kine gescheiterte Mission. Wenn man den Text des Prüliminar-Frieden» von San Stefano, wie er dcn Eabineten, speciell also auch dem Wiener Lab inet mitge» theilt worden ist, und wenn man überdieß die Karte, welche dem Texte beigebogen wurde. genau in'« Luge faßt, so ist wohl leicht begreiflich, we«. halb Rußland sich weigerte, diese Instrumente einem europäischen Congresse vorzulegen. Der zwischen Rußland und der Pforte abgeschlossene Friedensvertrag liefert nicht mir die Türkei ganz in die Hände Rußland« und verschreibt demselben auch die Duadezmonarchien der Balkanhalbinsel, son-dern schließt jeden Einfluß Europa'« auf den Orient au«, d. h. der Ezor will Herr der Türkei hüben und drüben sein und de« Sultan« Würde von seiner Gnade abhängig machen, wa« durch neugeschaffene, in der Zukunft auszubeutende Verwicklungen ermöglichet werden soll. Die neue Generalkarte der europäischen Türkei klärt diese Machinationen vollständig auf. Serbien soll Ge-biet«theile erhalten, dir nicht« welliger als serbisch sind, Montenegro wird mit albanesischen Distrikten bedacht, welche vorwiegend muselmanische Bevölkerung besitzen, und erst die Zusammen-stellang de« neuen Fürstentumes Bulgarien ist derart, daß Reibungen der verschiedenen Elemente schon in nächster Zukunft erwartet werden können. Die Nichtallnahme eine« solchen Arrange-ment'« von Seite eine« Eongresse« leuchtete Ruß-land wol von selbst ein, daher e« denselben hinau«zu-schieben oder ganz unmöglich zu machen trachtet, und um diese« zu können, versuchte e« eine Mission Ignatiew » nach Wien. Dieser russische Unterhändler soll den Auftrag gehabt haben, Oesterreich nicht nur Bo»nien und die Herzegowina, sondern die ganze Westhälfte der Balkanhälbinsel, also auch Salonichi anzubieten; die Grenzen Bulgarien« sollten nach dem Wunsche Oesterreich« geändert und selbst bi« zur Linie Pristina-Eno«, wenn «ndrassy absolut darauf bestehen würde, zurückgeschoben werden. Nun kommt aber der Nachsatz. Ignatiew verlangte eine bestimmte Erklärung darüber, wa« Oesterreich mit diesen christlichen Provinzen anzu-fangen Willen« sei. Die österreichische Politik hätte sich angesichts dc« russisch-englischen Krieges irgendwie zu engagiren. Da übrigens auf diese russischen Wünsche auch noch andere unerfüllbare kamen, so ist e« wohl leicht erklärlich, daß sich der österreichische Minister de« «eußeren den. selben gegenüber ablehnend verhalten hat, und die Mission Ignatiew'« al« gescheitert betrachtet werden kann. Allein eine bestimmte Antwort dürfte ihm in unserem auswärtigen Amte denn doch zu Theil geworden sein, und wenn die Officiofea die Wahrheit gesprochen haben, so mußte der russische Missionär die Erfolglosigkeit seiner Aus-gäbe schon vorau« einsehen. Oesterreich. Ungarn soll ja verlangt haben, daß ihm das Recht zuerkannt werdendem Westen der Balkanhalbinsel feixen Interessen entsprechend zu organisiren, Serbien, Bosnien, die Herzegowina, Montenegro und Al« banien, find dem rusischen Einfluß dadurch zu entziehen, daß sie wirthschaftlich und militärisch in ein LertragSverhältniß zu unserer Monarchie treten. Die Eröffnungen, welche General Ignatiew diesbezüglich empfing, sollen an Deutlichkeit nicht« zu wünschen übrig lassen. Wa« Bosnien, die Herzegowina und Albanien betrifft, so müßte e« Rußland Oesterreich-Ungarn überlassen, sich dieser-halb mit der Pforte auSeinanserzusetzen. General Ignatiew hat nach einem fünf« tägigen Aufenthalte in Wien am 1. April die Rückreise nach Petersburg mit der gewissen Ueber, zeugung angetreten, daß seine Mission gescheitert ist. Politische Rundschau. Silli. 3. April. England hat in Constantinopel gegen die Ernennung eine« russisch gesinnten Ministerium« Protest erhoben und zwar fügte e« die Drohung bei, daß e« sich der türkischen Flotte bemächtigen werde. Weiter verlautet, daß die russischen Garden da« von den Türken geräumte Bujukdern besetzen sollten, wodurch die Sperrung de« Bosporus eine vollendete Thatsache geworden wäre. Dem englischen Parlamente wird die Bot-schaft der Königin mit dem Vorlagen der Mo-bilisirung der gesammteu britischen Streitkräfte gebracht werden. Der Chef der russischen Eommunicationcn in Rumänien meldete, daß alle Schifffahrt«hmder» nifle und Torpedo« oberhalb Braila« wegge. räumt seien. Die Strecke von ('ernawoda und Rossova ist jedoch von Gefahren nicht frei, aber schon nächsten« sollen die Torpedo« vollständig beseitiget werden. Arbeiten sind nur auf der »deren Donau noch in Corabia. wo übrigen« ein Canal frei ist, vorzunehmen. Der egyptifche Khedive. dessen Truppen auf der Rückkehr in der Heimat begriffen sind, scheint sich England ganz zur Disposition gestellt zu haben. Sein Kriegsminister Tersik Pascha soll Feuilleton. „Sie so? 'Aonne werden." Novelle von charrkt. <16. Fortsetzung.) .Gewiß! und wenn Ihnen wohler ist, dann — erwarten wir Sie im grünen Salon, es wird ein gemüthlicher Theeabend »erden, nur für drei geschaffen. Ich werde mir einbilden, c« serviert ihn un« die Hausfrau, und au« ihren weißen, schönen Händen wird er trefflich munden. Viel-leicht erzählt sie dann ein Märchen, bei welchem e« nicht nur dem Kinde gestattet ist zuzuhören sondern auch einem der Märchenwelt Entwachsenen, dessen Leben«schiffsein bi«her dichter Nebel verhüllte.« Ach! jede« dieser Worte war für Felicita« Herz ein Dolchstich, und wenn sie jemand außer ihr vernommen, hätte er wohl nicht« andere« glauben können, al« der Verdacht sei ein begründeter. Der Graf ahnte gewiß nicht« von dem, wa« ihr Innere« m tausend Wunden bluten ließ. Er war voll Güte und Mitleid für die arme Waise, und übte so viel zarte Schonung, weil sie ihm in jener Nacht in ihr Innere« blicken ließ und »errieth, daß der Gedanke ihm Schmerz zu bereiten, ihr untrüglich sei. Hätte sie da« nicht gethan, dann müßte sie jetzt nicht so viel leiden. Stumm und bleich, ohne ein Wort der Er-widerung. nur mit einem leichten Neigen de« Haupte« eilte ste, an Waldemar vorüber, die Säulenhalle hinab. Drei Stunden später war da« Gewitter vorüber und nur noch einige schwere Wolken jagten sich am Firmamente, dessen graublaue Fär-bung da» Herannahen de« Abend« verkündete. Im grünen Salon waren bereit« die Rampen angezündet, deren helle« Licht sich wieder-spiegelte in den trüben Wasserlachen, die der starke Regen auf der Terasse bildete. Zuweilen sah man einen Schatte» hinter den Spitzengardinen auftauchen und wieder schwinden; e« war wol der kleine Raoul —! Mit einem starren, schmerzlichen GesichtSauS« drucke folgte ihm Felicita« Blick; sie stand hinter einem dichten Iasmingedüsch im dunklen, schwarzen Reiseanzug, um ungesehen das Schloß zu verlassen. OI sollte sie nicht lieber umkehren und jene« Gemach, wo sie erwartet wurde, betreten? Nein, nimmermehr! Sie mußte scheiden ohne Raoul. ohne ihm ein Lebewohl zu sagen, und dieser Trennung«« schmerz brannte so glühend heiß aus ihrer Seele, daß sie i« da« feuchte Gra« hätte sinken mögen, um sich au«zuweinen, sattsam au«zuweinen. — Noch einen langen Blick heftete da« junge Mädchen auf die erleuchtete Fensterreihe; dann eilte sie flüchtigen Fuße« durch den Part hinau« auf die öde Straße. Waldemar erhob sich jetzt und schritt einige Mal im Salon auf und nieder; dann zog er die Wandg locke, deren Heller Schall Daniel herbei« eilen ließ. »Sie befehlen; gnädiger Herr?" .Fragen Sie nach Fräulein Felicita» Be« finden, und ob wir auf ihr Erscheinen zu der Theestunde rechnen können!" Schweigend ent-fernte sich der alte Mann, der lange auf sich und die Antwort «arten ließ. Endlich trat er mir verstörten Gesicht»zügen ein: .Herr Graf, sie ist nirgend« zu finden, ihr Zimmer leer und öde, der Kasten, wo sie ihre Kleidungsstücke aufbewahrte, gänzlich ausgeräumt!" „Fort?* rief Waldemar mit schneidender Schärfe der Stimme; Raoul starrte in seine« Bater« bleiche«, verdüsterte« Antlitz, dann hinüber in Daniel« betrübte Miene, plötzlich schluchzte er laut auf. Seine Fee, feinen guten Engel, hatte er wohl für immer verloren? VII. Ernst, düster ragt das Nonnenkloster von Liebtnstein in die schweigende Nacht hinein; aus der gotischen Fensterreiht der Kirche drang ein matter Lichtstrahl heraus, und die Orgel spielte mit Napir in Kürze eine Confe enz auf Malta haben. Die englische Regierung hat überdieß vom griechischen Gouvernement die Erlaubniß verlangt, auf der Jafel Skyro» oder Euboea Truppen. Munition unz Kohlen ausschiffen zu dürfen. Eine Meldung der „Pol. Correip." au« Aon« stantinovel signalisirt eine neuerliche Bewegung der Russen gegen Gallipoli.. Die Türken befestigen Bujukdere. Täglich treffen in St. Stefano russische Dampfer mit großen Provia»tladGingen ein. — Die russischen Truppen nördlich des Balkans werden näher an die Donau gezogen »ad überall werden Befestigungen angelegt. In Sophia werden zahlreiche russische Truppen concentrirt. Auch süd-lich de» Balkans finden Concentrirungen statt. eine» jener feierlichen Chorale, welche voll tiefer Glut der Empfindung so sehr katholische Kirchen-mufik kennzeichnet. Die frommen Frauen hatten ihre Abendandacht vollendet, und wie die Klänge leise ersterbend durch da» Gotte«hau» hallten, fühlte wohl manche« Her;, wie die Disharmonien feine» Innern sich nicht ausglichen, selbst da nicht, wo e« sich nur dem Gebete weihte. — Wer kann wohl zerrissene Saiten je zusammenfügen? Der Schein der Wachskerzen beleuchtete bleiche, stille Gesichter, in welchen der Ernst de« Leben« seine düsteren Spuren zurückgelassen. — „Hier ging man keiner Freude, keiner Hoffnung für dieses Dasein entgegen; alle die den Schleier tragen, hatten ihn genommen, weil sie i» dem nur Gott geweiften Leben. den Frieden erhofften für da« in den schäumenden Wogen de« irdische» Gebens verloren gegangene Glück! Ach! diese« Dasein ist nur ein Spiegel, in den ein blasse« Bild einer schönern, Hellern Zu-kunst dort über den Sternen fällt! Die «ebtissin la« mit harter, kalter Stimme, in die der heilige Beruf, dem sie ihr Leben ge-widmet, keine Modulation hineingelegt, ein kurze« Abendgebet vor. Nachdem dasselbe beendet war, erhoben sich die Nonnen und schritten schweigend fleich Schatten au» der Kirche; nach dem Ber-hwinden der fromme,» Schwestern in dem schmalen Pförtchea erhob sich auch die Aebtissio und trat Arme Chronik. Cilli. 3. April. (Theaternachricht.) Wegen Erkrankung de» Fräulein Sachse findet die erst für SamStag bestimnt gewesene Benefice-Borstellung des Frl. Therese Gruber, schon am Donnerstag statt. Zur Aufführung gelangt da« dreiactige Lustspiel von Jda Göruer „Unsere Verbündeten." Dienstag den 9. April hat der beliebte Schauspieler und Regisseur Josef R ö d e r feine Benefice-Bor» stellung. Derselbe bringt die Eoloratursängerin Frl. Julie Dalma von Graz, die rom August an in da» k. k. Hofoperntheater in Wien engagirt wurde, hieher als Gast. Di» Nähere wird die SonntagSnummer enthalten. Sonntag ist Herrn Mayer'S Benefice. (Militärisches.) Die StellungScommissi-onen im Ergänzungsbeztrke de» Infanterie-Regi» menteS Rtter v. Härtung Nr. 47 bestehen : Die 1. Eoinmisfion au» den Herren, Hauptmann Brili al» Prüfe» und Lieutenant Valentin Huber al» Assenl-Offizier, dann einem Re-gimentSarzt. Die 2. Commission auS den Herren, Oberst Ludwig Kimart als Präse» und Ober» lieutenant Jgna; M e d w e d als Assentoffizier, dann einem Stabsarzt. — Die Waffen» Übungen der Reservecompagnien der Feldjäger^ Bataillone Nr. 3. und 20. in (5 i l 1 i finden vom 15. Mai bi« 11. Juni und vom 15. August bi» 11. September d. I. ftttt. «Eine Anordnung.) Die Statthaltern hat die politischen Behörden angewiesen, möglichst dahin zu wirken, daß beim Verkaufe von H.u und Stroh nach dem Gewichte die Nvtirungeu nach dem metrische» Centner gemacht werden, da die Gleichmäßigkeit in dieser Beziehung für den öffentlichen Verkehr von wesentlichem Vertheil ist. (Militär-Aufnahme.) Die Mappirung«. Abtheilungen, welche im Jahr« 1678/79 bei der Militär - Ausnahme thätig sein werden, beginnen am 1. Mai d. I. ihre Arbeit in den Sommer« stativnen. Im Ganzen werden vierzehn Mappirung»-Abtheilungen in den Sommer-Stationen in Thätigkeit treten, darunter die zweite in Marburg und die fünfte in E i l l i. (Gin Zeichen der Zeit.) Um die er-ledigte VerwaUer«stelle im städtischen Lagerhaust zu Wien sind 3» Conpetenten eingeschritten, da-runter Verwaltung«räthe, Direktoren von Eisen' bahnen, chennlige Kaufleute, Früchten» und Pro-ductenhlnoler und Directoren von Lagerhäusern. # (Theater.) Am Samstag den 30. v. M. wurde zum Lortheile der Schauspielerin, Fräuleiu Avcle SachH Ernst Äichect'S Lustspiel „Biegen oder brechen" gegeben. Der ungünstigen Witterung ist eS zuzuschreiben, daß da« Hau» nur mäßig besucht war, die aber erschienen sind, waren durchaus zufrieden, va die Aufführung dc« Stücke» eine emineute gewesen. Dasselbe hat be-sonder« durch die rasche Entwicklung gewonnen, welche stet» nur durch eine verständig geführte Regie zu erzwecken ist, an diesem Abende lag die» selbe in den Händen de» Herrn Röder; der über-dieß al« Dr. Leonhard West eine schwierige, je-doch sehr wenig dankbare Rolle hatte. Sämmt-liche Darsteller ernteten lebhaften Beifall und mehrfachen Hervorruf, da sie alle ihre Aufgaben richtig verstanden und sehr lobenswerth durchge-führt hatten. Die Beneficiantin. Frl. Sachse (Felicita«) gab die unter dem Einfluße ihrer herrschsüchtigen Mutter Franziska Arnhnm, deren Charakter Frl. Neumann trefflich zeichnete, sieben-den zwischen dem Gehorsame zur Mutter und der Liebe zu ihrem Gatten schwankenden junge Frau auf da« Vortrefflichste und Herr Mayer (Fritz Büchner) führte seine Part mit viel Ge-fühl und Wärme au». Herr Hofbauer (Josef Arnheim) war ganz Geschäftsmann und Pan-toffelheld, der sich »ur einmal auf kurze Zeit von der Ttraanei feiner Gattin vergeblich zu be-freien fuchle; eine wnksame Figur lieferte Hr. Robert in dem blasirten Erbtruchseß Baron Awandu« Stark von Starkenstein, und Frl. Gruber (Al-bertine) spielte wie sonst mit Innigkeit, Frl. Kalitto (Kammermädchen Hulda,) Hr. Blum Peter Rumpel) und die übrigen griffen in das Ganze lobenSwerth ein. Laute Anerkennung von Seite des Publikum» folgte dieser vorzüglich gelungenen Darstellung. — Sonntag» fand die Aufführung vau Anton Langer'» Lebensbild „Der Werkelmann und feine Familie" statt. E» ist ein Bolk»ftück in vollster Bedeutung de» Worte«, da-her der Haupterfolg immer in der Komik einiger Charoktere ruht. Wenn also dieselben von den Darstellern richtig aufgefaßt urd gebracht werden, dann werden die Freunde te» Voltsstiicke« stet« zufriedengestellt fein. Hier war dieß der Fall, denn Herr Hofdauer (Werkelmann Josef Radl,) Fr. Böhw»Voll (Nani) und Hr. Swoboda (Gehilfe Poldl) hatten stet« die Lacher auf ihrer Seite, besonders der letztere durch seine Couplet'S, die er gut unö mit klang-voller Stimme vorzutragen verstand. Frl. Neumann (Frau v. Schallburg) Herr R»dert i Coinploirift Haßing) Herr May-r (Radl's Sohn Heinrich) Frl. Sachsv (Lenchen,) Frl. Kalitto (Nina) und die übrigen waren wie immer aus ihrem Platze. — Julius Rosen« Lustspiel „Kanonenfutter oder Liebesintriguen eines Journalisten" ging Dienstag Abend» zum Vortheile de» Herrn Josef Blum über die Bretter. Obgleich der Benesiciant ein sonst verwendbarer Schauspieler ist, so war da» Theater schlecht besucht, woran da» Wetter und die zu rasch folgenden Vorstellungen die Schuld tragen dürften. Gespielt wurde, wie am »ergan-genen Samstag, recht brav, besonder» gelungen waren Herrn Mayer» (Journalist^ Otto Körner,) die Geheimräthin Blume von Frl Neumann und Frl. Sachs6'« (Konftmze.) Frl. Gruder gab die Hesterrtichischer Aeichsraty. Herrenhaus. Sitzung vom 29. März. Spectalberathung über den Staat«voranschlag und da« Finanzgesetz für da« Jahr 1878. Berichte?» statter Freiherr vo» W i n t e r st e i n erstattete den Bericht über die Abtheilungen Minist.rium der Justiz, Oberster Rechnungshof, Pension»etat, Subventionen und Dotationen, Staatsschuld und Verwaltung der Staatsschuld. Wurde alles ohne Debatte angenommen, ebenso in zweiter und dritter Lesung das Finanzgesetz für das Jahr 1878 in der Fassung de« Abgeordnetenhauses. Ueber den nächsten Gegenstand der Tagesordnung, welcher in zweiter Lesung de« Gesetzentwürfe« be-treffend die Veräußerung eiuigerOdjcclt de« undeweg-lichen Staat«eigenlhume« bestand, erstattete «den-fall» Freiherr v. W i n t e r st e i n den Bericht, und wnrde dann derselbe in zweiter und dritter Lesung angenommen, gleichfalls auch die Gesetzentwürfe betreffend die Verlängerung "e» AuSgleichSprovi-foriumS bis Ende Mai 1878 und da» Ueber-einkommen wegen Vermehrung der Kupferfcheide-münze; worüber Gouverneur Maser den Be-richt erstattete. Ageordnetenhau«. Sitzung vom 30. März. Ministerpräsident Fürst A u e r « p e rg theilte mittelst Zuschrift mit, daß dem Gesetze be-treffend die Verlängerung de« AuSgleichSprovi-sorium» die Allerhöchste Sanction ertheilt worden sei. Der Finanzminister legte auf Grund Allerhöchster Ermächtigung einen Gesetzentwurf betref-send die Abänderung einiger Paragraphe de» Ge» fetze» vom 24. Mai 1869 über die Regelung der Grundsteuer und die Aufhebung de» Gesetze» vom 15. Dezember 1875 zur verfassung»müßigen Be» Handlung vor. Hierauf folgte die Berathung de» 8 8 de» Militäreinquartirung«gesctze«, welche über Antrag de« Abg. Dr. D i e n st l vertagt und da« Minorität.'votum dem Ausschüsse zur neuerlichen Berathung und Berichierftattung überwiesen wurde. an den Hochaltar heran, um noch ein kurze« Gebet zu verrichten. •— Adelheid, (einstige) geborene Gräfin von Drachenfel«, war die einzige Schwester Raoul« Großvater« und die Braut ihre« Vetter«, eben-fall» eine» Drachenfel«, de» Sprößling» einer Seitenlinie diese» weitverzweigten AdelSgefchlechte», den kurz vor der Vermählung eine zur Zeit in dem Lande bösartig auftretende Krankheit hin» wegraffte. Adelheid« rasch gefaßter Entschluß, sich für immer auS der geräuschvollen Welt zurückzuziehen, schrieb man dem schmerzlich harten Vertust zu. den sie erlitten. Manch« behauptete» zwar, die Comtesse habe schon einige Zeit vor der Erkran-kung ihre» Verlobten verstört ausgesehen, und seine Näh« stet« finster schweigend gemieden, ja man wollte wissen, daß ihr Bräutigam sich nur dem Willen seiner Angehörigen fügte, da er in dies« Verbindung willigt«. War da« wirklich die Ursache ihrer Tief-sinnigkeii? Nun, wa« e« auch immer war, die einstige Gräfin von Drachenfel« schien den Frieden, diesen schönen Gefährten der Seele, »immer in Lieben-stein gefunden zu baben? Man kann sich wohl in die tiefste Abge» schlossenheit und Einsamkeit zurückziehen, aber die Erinnerung läßt sich nicht verbanne», si« ist der Schatten, der ewig die Seele verdüstert, die ein» mal großen Schmerz empfunden! Mit langsamen, abgemessene» Schritte» ent-fernte sich die Aedtiffin vo» dem Hochaltar, wo sie balv 20 Jahre ihre Würde al« Vorbeterin und Vorsteherin behauptete, Adelheid« Gemach lag im ersten Stockwercke neben einer kleine«, nur für sie bestimmten Kapelle, wo sie ihre Früh-und Abendandachten zu verrichten pflegt«. Der Schein einer rothen Gla«lampe erhellte nur matt den kleinen Raum, dessen Hauptnische ein große« Bild, die Himmelskönigin »it dem Jesuknaben, enthielt. Ein ganzer violetter Atlas-ü? olkenhimmel voll EngelSköpfchen sah auf Maria hernieder, und mächtige BlumenbouquetS zierten in hohen Vasen den kleinen Altar, der reich mit violetten Sammt auSgeschlagen war, uud in dessen Mitte ein große» mit einem goldenen Kreuz ver'ehe»es Buch, die Bibel lag. Langsam trat die Aebtiffi» aa eine« der Fenster heran und schob den schweren, dunkel-grünen B«rhang etwa« zurück. (Fortsetzu»g folgt.» geistreiche Tochter Emma'deS vom Herrn Hosbauer trefflich dargestellten Gut«verwalter< Bromberg wirksam, auch der Btneficiant Herr Blum (Joses) und Frl. Kalitto (Babette) führten ihre Rollen anerkennenSwerth durch. Da» Publikum spendete vielen wolverdienteu Beifall. (Eine seltene Beute.) Am 30. v. M. wurde in der hiesigen Umgebung ein scbSner, vollkommen «»»gewachsener Kranich ge« schössen. (Vergnügungsanzeige.) Der E«ca- moteur, Herr Emil Go11li« b, über dessen ?ei-stungen ftdi Wiener Blätter, dann die Gra^rr „Tagespost" und die „Marburger Zeitung" recht vortheilhast ausgesprochen haben, ist in Cilli an-gekommen und gedenkt auch hier mehrerer? Vor-stellungen zu geben, wobei durch die humoristisch« antispiritistischen Unterhaltungen" der spiritistische Humbug in seiner Blöße besonder« vor Augen geführt wird. Da« Nähere bringen die Anschlag« »Met. Fräulein „Adolf" ) Die Tochter aus einer Progrr Bltrgerfamili« — da« Fräulein führt den Namen 5dolfin«— sollte nächstens ihre Hochzeit feiern. Die Angehörige» suchten daher bei dem betreffenden Pfarramt« um die AuSfolgung ihre» Taufscheine» nach. Statt d«s Taufschein«» erhielt die 2! jährige Braut diesirtage eine Borladung zur Assenlirung. Da» Räthsel klärte sich bald auf. Ja den GeburtSmatrikeu erschien nämlick Fräulein A olsine al« „Adolf", ehelicher Sohn dc« Herrn W. und der Frau W, bezeichnet. Al« solcher wurde auch da« Fräulein beim EonfcriplionSnMte in Evidenz fortgeführt und ge!angte im vorigen Jahre in die stcllungSpsiichtige Periode. Das be-treffende Pfarramt konnte natürlich, da ein Fräu» lein Atolfine in den Matrik«» nicht vorkommt, den Taufschein nicht so ohncweiterS ausstellen. Das Fräulein beabsichtigt nun. |ich behufs Ausstellung jenes nothwendigen Dokumentes an das Consistorium zu wenden und ihrer Eingabe zu-gleich die unerläßlichen Belege beizuschließen, daß sie wirklich «ine Adolfiiie »nd kein Adol* sei. ! Waldbrand) Am 22. März fand durch bereit« ermittelte Thäter in der Waldung zwischen Pareber und Redonik eine Brandlegung statt, wodurch ein Theil der Waldungen der Herrschaft Gairach und der Grundbesitzer Jakob Le» kofchek un> Marku« Schmidt vernichtet wurden, welche Besitzer dadurch «inen großen Schade» erlitten. Dem Feuer konnte erst in der Nacht vom 23. auf den 24. März Ein-halt geböte» werden. l Muttermörder.) Die Rohheit eines Theile« unserer Landbevölkerung ist geradezu schrecke»-erregend. Keine Woche v«rg«ht, in welcher nicht blutige Schlägereien oft mit dem schlimmsten-Au«-gange vorkommen, aber auch die Fälle, daß sich Kinder an ihren greisen Eltern vergreifen, stehen nicht vereinzelt da. So kommt leiser wieder ein solcher Fall der brutalsten Art zu verzeichnen. Am 27. März nämlich kam der Keuschlerasoh» Mathäu« S u p p a n von Maria Graz im trunkenen Zustande nach Hause und mißhandelt« seine 70jährige Mutter Maria Suppin ohne alle Veranlassung aus die unmenschlichst« Weis«. Di« arme Greisin hat 32 Verletzungen erlitten, darunter den Bruch de» linken Ober- und Vorder-armes, auch wurden ihr auf der linken Seite 7 Rippen eingedrückt, sie starb noch am nämlichen Tage. Der unnatürliche Sohn ist bereit« sammt seinem Mordwerkzeuge, einem Holzscheit dem Ge-richte überliefert ergeben haben. (Grftitkt.) Am 30. März wurden die Ar-beiterinnen Anna und Theresia Jamschek, Mutter und Tochter in ihrer Wohnung zu Trifail todt aufgefunden. Die sogleich vorgenommenen Erhe-düngen sollen al« Tode«ursache, Erstickung durch Kohlendunst. (Schadenfeuer.) In S a u k e u d o r f, Bezirk Pettau brach am 29. v. M. Nacht« in der Keusche de« Martin O s e n j a k Feuer au«, welche« die Gebäude von siebzehn Grundbesitzern sammt allen vorrächen einäscherte. Der den Ver-unglückttn zugegangene Schaden muß erst er-mittelt werden. Die Entst«hung«ursache de« Bran-de« ist oadekannt. iUnglücksfall.! Am 26. v. M. wurde in dem Ever'schen Steinbruch« in Kapellen der Steinbrech«? Siman Ruschak von einem großen Fel«stücke, welche« sich plötzlich loslöste, getroffen und erschlage». (Verdacht des Kindsmordes) Da« am 30. März todtgeborne Kind (ein Knabe) der ledigen Magd Maria Sporn vulgo Kercnik in Rakole wurde der Obduction unterzogen, wobei an dem Halse de« Kinde« Verletzungen^ al«: Blutunterlaufungen und Hautabschürfung«» vorgefunden wurden, welch« nur durch Würg«» und Kratzen mit den Fingernägeln entstanden sein können. E« liegt daher der Verdacht dc» Kinde«-morde« nahe. (Diebftahl.) Bci dcm hiesigen Handel«, manne Herrn Ferdinand Fischer trat die letz-teren Tage vorigen Moral«» eine Kroatin al« Magd in den Dienst, weiche sich aber schon wieder am 30. März entserte, jedoch nicht ohn« sämmi-lichr« Silberzeug und einen sehr werthvollen Ring ihrer neuen Herrschaft mitzunehmen. Da so-gleich die Anzeige über diesen freche» Diebstahl erstattet wurde, die Diebin aber bisher noch nicht ausfindig gemacht werde» konnte, so ist die Ber-muihung rege geworden, daß hier DiedShehler im Spiele sein n üssen. Mittel gegen den Biß toller .Hunde.) Die „Leipziger Zettuag" veröffentlicht ein solches von einem sächsischen Förster Namen« Gastel, einem 82jährigen Greise der dasselbe nicht mit in'S Grab nehmen will, das er aber bereits seit fünizlg I ihren benützt hat, um Menschen und Vieh vor dem schrecklichen Tode in Folge der Wasserscheu zu bewahren. Es verdient daher verbleitet zu werden. — Man nimmt warmen Weinessig uns laues Waffer, wäscht die Wunde rein aus und trocknet sie. Hierauf gießt man auf die Wunde einige Tropfen Ehlorwasser-sioffsüure. weil Mineralsäure das Gift de« Speichel« zerstöre», durch welche Mittel da« letztere neutralisirt wird. Aus dem Gerichtssaale. Strafurtheile, welche vom 27. bi« 30. März beim k. k. Kreisgerichte Cilli crflosse» sind. Dienstag den 27. Ulenik Barilmä, 1 Monat Kerker, schwere körperliche Beschädigung; Blatnik Katharina 2 Monate schwere» Kerker, schwere körperliche Veschä^igung; Freitag den 30. Wcsjak Georg, Wesjak Martin und Saoctz Leopold, je 6 Monate Kerker, schwere körperliche Beschädigung; Skorjanctz Peter, 4 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Ledineg Georg 2 Monate Kerker, schwere körperliche Beschädigung; Fetze Bartlmä, Zapuder Johann, freigesprochen. Vergehen nach § 335 St.G.; PretJolsef Luka«. 2 Monate schwere» Kerker, Diebstahl. Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Aus dem Handels-und Gewerbe-leben.) Au« dem kürzlich veröffentlichen Protokolle über die Sitzung der Handel«, und Gewerbekammer in Graz vom 28. Jänner d. I. ist für do« Unterland vom Jnterrfs« folgende« zu entnehmen: Zuschrift der k. k. Bez>rk«hauptmannschifl Eilli um Bekanntgabe, welch« Artikel einzeln« Katego-rieo von Hondel«leut«a zu führen berechtigt sind; Mittheilung des k. k. Krei«genchte« Cilli wegen Eoneur« - Eröffnung über da« Vermögen de« ver-starben«» Carl Uhlich; Ersuchen um Erih«ilu»g von Auskünften über d«n Umfang und di- Natur de« Geschäftsbetriebe« der Schuhwaaren - Fabrik der Maria SpaSek in Marburg; Einsendung von AuSjügen au« ven Handelsregistern für Einzeln-und Gesellschaft«firmea über die im Oktober, No-vembcr und Dezember 1877 vorgrkomm«n«n Protokoll irungen ; dann Erwerb«sttuer - Zu- und Ab-schrribu»g«-Au«weist pro III. Ouartal 1877 von den t. k. Steuerämteru in Rohitsch, Pettau, Franz. Marburg, Fichtenwald, Tüffer, Gonobttz, Luttenberg, Frieda», A indifch-Äraz, Eilli, Ober» Radker«durg. St. Marein, Oberburg. Windisch-Feistritz, Raun und St. Leonhard; Aufrage de« I. L. Jaschk« in Trifail über Handel«berechti-gungeu; Zuschriften um Bewilligung zur Ab- schreibung der in den Bezirken Pettau und Gono-bitz uneinbringliche» Kammerbeiträge; Mittheilung de« Herrn K. R. Pachner, daß in Marburg dem seit Jahren ausgesprochene» Wunsche seilen» der Südbahngrsellschaft Rechnung getragen und ein zweckentsprechende« Eilgutaufgaoslocale auf dem Bahnhofe daselbst errichtet wurde; da« Ansuchen mehrerer Gemeinden, sowie Weingarten- und Grundbesitzer im Bezirke Friedau um Abhilfe der Unzukömmlichkeiten bcim k. k. Aichamte in Frie-dau, und schließlich der Antrag de« Eomite« wegen Vorlage dieser Beschwerde durch die Kamnier an die k. k. Staathalterei und um Be-fürwortung der Errichtung von Faßaichstellen in Sauritsch uns St. Thcmat während den Monaten August, September und Oktober. «Illustriere Krauen-Zeituxg.) (Preis viertel-jährlich l ft. 00 kr.) Die neueste Moden-Nummer (13) enthält: Promenaden , HauS- und GesellschastS Toiletten. Einielne Prinzeßkleider, Schooß-Taillen. Kleiderärmel, verschiedene Rockgarniiuren, Knöpfe und Possamenterien. Regenmänteln Fr,ihsatirs Umhänge und Mantillen. Hüte, EntouteaS, Sonnenschirme uud Handschuhe. 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Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Postämter. Verzeichniß der im Mo ate März i» Cilli getauften Kinder. Marot Josef; Weber Josefa; Seli-i Maria; Janic Friedrich Vmzenz! Ccrou e! Joses; Kova^ Maria: Koren Josefa; Neuwirih Joses; Möller C tto Friedrich; Grell Victor Alois; Zabutov^ek Johanna FranuSla'; Stulovnik Franz: ^marean Emil Oskar: Flis Franziska. Verstorbene im Monate März in Cilli. Kuß Theresia, 75 Jahre att. Alterischwäche; Bader Joses«, 27 I, Tuberkulose; Ledl Caroline. 4^ I. Wassersucht: Dremel Theresia. 6 Monate, Schwache ; Kai Karl, 09 I, Tubertulose: Jerc Gustav, S M , Auszehrung; Flis AgneS, S I., Auszehrun»; Jeret n Urban. 74 I., Altersschwäche; eepelnit FranzSla, :t6 I . Emphysem; Habjan Elisabeth. OS I. chronische Gicht: Koro^e»' Katharina, 33 I., Lungen Entzündung: Bu-aj Thomas, 74 I., MarasmuS. Tuller Paul, 34 I., Lungenlähmung; Zitterer Katharina, öS I., Lungenödem; Mahalik Elisabeth, 67 I., Wassersucht; Verwega Felix, M I., Tubertulose; Burkelc Michael 72 I., Altersschwäche! Kova« Ursula. I.. Herzfehler Stagol Mar. 56 I, Bronchialtatarrh: Geister Maria. 08 I., chronischer DarnUatarrh > Mo^ovnit Ursula, üy I. Wassersucht; Laorenäc Johann, 73 I., Wassersucht ; :«ojc Helena, 67 I., Lungen Entzündung. Hourse der Wiener Börse vom 3. April 1878. Goldrent«.......... . 71.70 Einheitlich« Staatsschuld in Noten. . 60.05 „ „in Silber . 64.20 1860er Staat«-Anlehen»los« .... 110.50 Bankacticn...........791.— Creditactien........... 206.80— London............122.65 Silber ............ti>7.25 Rapoltond'or.......... 9.821/* k. k. Münzducaten........ 5.78 100 R«ich«mark.........60.45 Aeöerficht der rnelcorologtschcn Bcobachtungcu an den St«> tionkn Cilli und Titffer. Monat Kebniar 1878 Cilli 7k lk 8" Tüffer 7» 1» v» Neuhaus 7" U 7k Luftdruck bei 0* in Millimetern: Monatmittel . . 746.90 748.94 Wajiinum (am 22.) 754.4 7352 756.5 Minimum (am 11.) 735.3 Zemperatur »ach Cel-ftu*: ! 1 Monatmittel . . | —0*.ll —1V44 O A Maximum (am 26.) (23.)..... +13*0 +13*8 s Minimum (am 4.) —16*0 —10. *2 S Tunftdru^l In Milli- 2 «o metern. Mittel. . 4.2? 4.1 & Feuchtigkeit in Per- JO e centen, Mittel . . S9-7? 8045 a geringste (am 1I..)(I.) 51 47 s Sliederschlag inMil- ■ A e limelern, Summe 2.5 1.4 größter binnen 24 .s €t. (am 24.) (resp. 2.—SS.) .... 1.4 1.0 i Monatmittel derBe- K\ wöllung (0—10) 5.9 4.8 1 Zahl der Tage mit: a Meßbaren Rieder- schlagen .... 3 2 c? Nebeln..... 15 5 Jrojl...... 26 21 ©türmen . . . . o 0 Gewittern . . . . » 0 ZnKuntt und Avfavrt der Wen-vaynzüge in HiM. W i e n»T r i e st : Ankunft Abfahrt Poftzug..................11-26 11.34 Mittaa. Schnelltug......................3.34 3.40 Rachmm. Gemischter Zug........... 5.28 5.32 Abends Postjug..................11.59 12-07 Nachts. Tritst-Wie«: oftzua.............. ... 6LV 6.87 Jrüh. lewtifcfiter Zug........... 8.55 9.03 «ormiU. Schnellzug ............... 1— 106 Rachmitt Postzug................. 4-31 4.39 „ Aöfahrt der Tosten. von Cilli nach: eachfe»ftl», Et. Peter, St. Paul, Frau», Nütling Trijaa», Lvlswiy, .^ra^lau, Pra«»erg, L»»fe», Ober-borg um 5 Uhr Früh. WoV-n, Schöusteiu, Mijliig, Windischgraz um 7 Uhr Früh. «n>h»n« um 7 Uhr Früh und 12 Uhr Mittag? Hihe>t>g, Weitellstein um 12 Uhr Mittag«. Mit 1. April 1878 begann ein neue« Abonnement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Mier Zeitung« und zwar kostet dieselbe: Kür Cilli mit Zustellung ins Hau«: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Poftversendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. März d. I. zu Ende ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeilnsg." Kleine Anzeigen. Jade Ip dfete tubrik eingeschaltet Annonce di» ra 3 Zeilen Raun wird mit 15 kr. berechaet. AairkQnsU' werden in der Expedition di?».-« Blatte« bereitwilligst und anentgeltlich ertheilt. Ein Clavitr ist iu verkaufen. Auskunft Burgplatz Nr. 23.______139 Pine Amiel, 4 Stocke pfeifend, ist billig m ver-t kaufen. Auak. i. d. Bip. d. BL 141 3 Ein trockener Weinkeller ist sofort zu ver-miethen. Bogengas*« Nr. 181. 143 Ein Oewftlbe sammt Wohnung und ZugehOr und 2 Zimmer rückwärts im Hofe «ind vom 1. Mai an tu vermiethen. Ferner sind zu verkaufen eine halbgedeckte Kalesche, eine zweite ohne Dach, ein Funr-wagen. twei Schlitten und mehrere Fässer. Grazer-gasse Nr. 87.__138 Telegrafie- Unterricht Dt. Jifc und Damen ertheilt ein k. k. Telegrafen - Official. Auskunft in der Admin. d. BI. 109 ZM verkaufen sind zwt'l brcKNChlcnifc Fuhr* WÜCOII. Tragfähigkeit von 70 und 100 Ctr. Augk. i. d. Eip. d. BI. 113 Im Hause Nr. 109 am Hauptplatz ist ein ebenerdiges Ver* kanfsgewülbe nebst Wohnung im 11. Stock sogleich zu vermiethen. 14» J Vegetabilisches Ueilpflaster von Dr. V. Token 137 für Wunden aller Art, auch Stichwunden giftiger Thiere. Drüsen und chronischer Geschwüre. Abscesse, Forunkeln, Wurm, eiternde und entartete Gefröre. Preis per Stück 25 und 50 kr. Alleiniges Depdt in der Apotheke des J. Kupferschmied in Cilli, Hauptplatz 109. 146 Vom Horwath'sehen Verlasse in Tscheppina werden die Gebfinde, Aecker, Wiesen, Weiden und Waldungen verkauft. Nähere Auskunft ertheilt A. J di t'enta in Cilli. Xu kaufen wiid gesucht ein Garten-Vogelhaus. Auskunft Lahnhofetnsse Nr. 7 in Cilli. 142 Ein gemauertes Magazin ebenerdig, mit Ziegeldach, dessen Dachraum einen Fassungsraum für 250 Ctr. Heu hat, ist zu verkaufen oder zu verpachten. 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Garten- und Feldsämereien in grösster Auswahl und Frühj&hrs-Rosen-Erdäpfel in der Specerei-Handlung des in Cilli, Gnaerga88e._141 Küchengeschirre au« Ousaelaen und Btihlbleoh mit vollkommen bleifreier Emaülirnng, sowie ' Kücheneinrichtungs-Gegenstände jeder Art bei OANIEL RAKUSCH Efsemianilnu CILLI, Graercasse. Das Districts-Commissariat der l k. priT. Wechsels, Grazer Brandscliadeii-Ver-siclierniijES-Aiistalt befindet sich in Cilli, Herrengasse 125._ Eine Partie Papier-Säcke, vorzüglicher Qualität, ist billig zu verkaufen. Näheres in der Expedition des Blattes. Alle Gattungen K Drucksorten K y y wie: [jj] wissenschftl. und tabellarische M Werke. Preis-Courante, Circu-M M laire, Geschäfts- und Speise- Iji M karten etc etc. M LnJ dann LnJ elegante Ci»itkarteii M in verschiedenen Grössen sj|j M100 St von 60 kr. bis fl. 1.40 U [HJ liefert Isll II bei prompter Bedienung M yW die i|fj U nen eingerichtete Bnchdrnckerei 11|' II T0D II I JOHANN RAKUSCH 1 cun. Y«rmwort)icher Redacteur Franc Tiefenbacber. Eigenthum, Druck und Verlag tod Johium Kakuach in Cilli.