Nr. 135. fi, ll, halbj. ft. »50. »lil bl« Anstellung «n« Han« halb!. «0 l». »i!t d« Post ,an,>, ll, «5, halbj, 7 50. Freitag, 3. Juni. V<«b«holllN,el, p«» Hell« » ll 1881. Aliltlicher Theil. y. Ee. l. und l. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Entschließung vom 27. Mai d. I. dem Mtzsecretär des Oberlandesgerichtes in Graz Karl H^aiger in Anerkennung seiner vieljährigen treuen "no belobten Dienstleistung taxfrei den Titel und Cha-,"uer eines Landesgcrichtsrathes allergnädigst zu vcr-^n geruht. __________ Prajälm. p. .... Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit """höchster Entschließung vom 1el>i» s - ^" ""^ Wrund des H 2ll des Plessgcschcs dcn Posl^ ^nilu im lltcichsrathe vertretenen Königreiche und Bänder ^>»^^ ^ ^ LandeSgericht Wien als Pressgericht hat aus Nr iF.,b" r. l. StaalscniwaKschast erlannt, dnss der Inhalt del !88i ' ^" Zeitschrift „Nc,,ss Wirner Tagblatt" ddlo. 24, Mai lntze /" ^" ^"^'" "" ^^ ^p'l" des Älallcs cnllialtencn ?lus-U,,.' lrrner in dem darin in dcr Nilbrtt „Wiener Tagesbericht" sake " ^usschnst „Aun der Universität" enthaltenen Aus. schalt«? ^" i,i der Stelle von „Wiens deutsche Lludrnlcn-bear!„>, ""Ugrgciizutrclcn" dns Vergehen nach 8 ^0 St, G. derbro,»'. ""? lM nach t; , r. ' ^^ ^'^ ''^ ^"'^ begriffene Vcrbindungs. ^Ne zwischen dem Cembra- und dem Flcims. nnd Menhale nach dem Namen Ihrer l. und l. Hoheit tz, durchlauchtigsten Kronprinzessin Frau Erzherzogin ^ephanie benannt werde. Zur Ankunft des durchlauchtigsten Kronprinzen-Paares in Prag wird von dort unterm 31. v. Mts. gemeldet: In der heute abgehaltenen Sitzung des Sladtrathes erklärte der Bürgermeister, dass zufolf,..' der ihm zutheil ge» wordenen Mittheilung des Statthalters durchaus keine politischen Motive, sondern lediglich der Gesundhcits-zustand Ihrer k. und k. Hoheit der Frau Kronprinzessin dem feierlichen Empfange hindernd im Wege stehe, ferner, dass der Aufenthält Ihrer k. und k. Hoheiten in Prag als Wohnsitz für längere Zeit in Aussicht genommen sei; die Illumination dürste am Tage der Ankunft Ihrer k. und l. Hoheiten stattfinden, nnd es stehe die Besichtigung der Beleuchtung und Decorierung durch Se. l. und l. Hoheit den Kronprinzen jedenfalls in Aussicht. Nm Tage nach der Anluust Ihrer k. und k. Hoheiten soll das Stadt-uerordneten-Eollegium, am darauf folgenden Tage die Stadtdeputation mit den Geschenken empfangen wer-den. Auch bei deu beiden in Aussicht genommenen Theatervorstellungen dürfte es verbleiben. Der Stadt-rath beauftragte den Bürgermeister, im Namen der Präger Bevölkerung dem Statthalter da» tiefste Bedauern darüber auszudrücken, dass der Gesundheitszustand Ihrer k. u»d k. Hoheit der Frau Kronprin-zrssin es Ihr nicht gestatte, Zeugin des begeisterten Empfanges zu sein, welchen ganz Prag Ihren l. und k. Hohriten bereiten wollte. Ferner wurde beschlossen, die Decoration der städtischen Gebäude nach den ursprünglichen Entwürfen zu beenden und dieselben am Tage orr Anlmifl und während der Festwoche zu beflaggen. Der Fackelzug entfällt. Se. (fxc der Hcrr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffc sah sich in der Generaldebatte über das Budget in der 41. Sitzung des Herrenhauses am I. d. M. infolge von Bemerkungen des Grafen Leo Thun vcr-anlasst, das Wort zu ergreifen. Graf Leo Thun citierte aus dem Berichte der Budgetcommission folgende Stelle: „Die Budgelcom-mission vermag, wie sie dies schon wiederholt auszu-sprecheu veranlasst war, eine Besserung der Finanz, läge nur m dem Falle zu erhoffen, wenn mit fort. gesetzter sorgsamer Sparsamkeit in der Verwaltung ein? durchgrclfcnde, auf einem gerechten Systeme beruhende Reform aller Zweige der Besteuernng Hand m Hand geht." Redner knüpfte an diefen Passus folgende Be- merkungen: Nicht allein im Wege der Administration sollen Verminderungen in den Ausgaben angestrebt werden, sondern, wie ich glaube ^- es ist dies ja allgemein anerkannt — auch im Wege der Legislative. Von ihr foll vor allem dahin gestrebt werden, das» die Verwaltungseinrichtungen so billig als möglich ge-stallet werden. Ich habe in dieser Richtung mit großer Befriedigung gelesen, dass Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident in der Budgetcommission diesem Ve danken nicht nur zugestimmt, sondern auch die Eröffnung gemacht hat, dass die Regierung in dieser Richtung bereits damit beschäftigt sei, Vorkehrungen zu treffen. Ich kann nur meine Freude darüber aufdrücken, dass die Regierung diesen Gedanken mit Energie ergreift, allein ich möchte daran den dringenden Wunsch knüpfen, dass die Regierung recht bald mit concreten Vorlagen vor den Rcichsralh trete und damit der Bevölkerung die Beruhigung verschaff-, dass für eine nicht allzu ferne Zukunft Aussicht auf eine Herstellung des Gleichgewichtes zwischen den Staats-einnahmen und Staatsausgaben und auf eine Ent^ lastung der Steuerträger vorhanden sei. Daraufhin nahm das Wort Se. Excellenz Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe: Es ist von Seite Er. Excellenz des Herrn Grafen Thun die Bemerkung über Aeußerungen gefallen, die ich im Budqetausschusse gemacht habe. Ich erlaube mir nur inkürze anzuführen, dasl, was das Ressort drs Ministeriums des Innern betrifft, auch in diesem Ressort die Aufgabe vorhanden sein muss. so viel als nw,,sil5 :n sparen, aber wirklich zu sparen, nämlich in ei! . dass weniger Geld ausgegeben wird, ohne au, O«-! einen Seite der Administration Schaben zu bringen ober in einem anderen Gegenstände üble Resultate zu erzielen. Denn wie das gegenwärtige Vub-gel des Ministeriums des Irinern besteht, so können eigentliche Ersparungen, die in Ziffern ihren Ausdruck finden, nur gemacht werden, wenn man für Strahen-und Wasserbau geringere Beträge ar.srht. Nun das werden wohl die geehrten Mitglieder des hohen Hause« gütigst einsehen, dass das nicht das richtige Ersparnis wäre, sondern dass man dasselbe auf einer anderen Seite suchen muss. Bei dem bestehenden Status lässt sich auch ein effectives Ersparnis nicht erzielen, und die Regierung muss sich daher vor Augen halten, in welcher Weise durch eine allfällige Aenderung in der Administration eine wirkliche Ersparung eintreten könne, und zwar eine Ersparung, die effectiv ist und nicht Feuilleton. Die geopferte Hand. Pariser Polizeiroman von F. du Voiögobey. l?. Fortsehun«.) ^d "r^x darum handelt es sich durchaus nicht, ich ^elde» .. ^ ^'k mich missverstanden haben. Meine UHobei, f.""". '"rgends besser als bei Ihnen aus-^ilck». - "' 'H werde mich daher wohl hüten, sie "Uziehen." "Aber dann fehe ich nicht ein —" ^rer'w ?c""" ich Ihnen eben erklären. Ich habe in ^tulid ^ ^" Kästchen mit Familienpapieren und bliche ""^ b"' I"haber lautend, deponiert. Ich ^ln ^„^l meiner Abreise die Papiere zurückzuneh« , ? die Urkunden hier zu lassen." Ü^rgebs ^ M. Man wird Ihnen da« Kästchen Melb»,, Sle weiden sich überzeugen, dafs die Siegel M n^ "uverleht sind. es öffnen und mit dem In-. ^ belieben verfahren." ^'"Ick".' """' jlbt nicht. Ich habe es heute sehr Her H^ '"erde mich morgen zu der Stunde, in wel- ^ Änreans geöffnet werden, einstellen." Hti'chsz' « '""^"' Ich werde meinen Kassier be- ^ nil.^'^l werde ich auch einige tausend Louis-. .HW haben." ^e'lttai!!' 5""' S'e haben mehr als fünfzehn. , ich s« . Francs in meinem Geschäfte stehen. k Ahrer 3i I^M" soeben, dass die ganze Summe "iltbia. M""N steht. Gewöhnlich ist zwar nur ur Velo zu den lausenden Ausgaben vor- Handen, aber es trifft sich, dass ich heute morgens drei Millionen von der Bank entnommen habe, um eine Dividende auszuzahlen, die verfallen ist. Es sind also drei Millionen in meiner Kasse." In demselben Moment, als Herr Dorgiires diese wichtige Ziffer aussprach. trat Robert ein. mit einem Stoß Depeschen in der Hand, die er geordnet hatte und auf den Schreibtisch des Banquiers legte, wie er es jeden Tag zu einer bestimmten Stunde zu thun pflegte. Er war so blas«, dass der Oberst leise fragte: „Was hat der junge Mann? Er scheint sehr er-' regt zu sein." Herr DonMes gab keine Antwort und Borisofs der sich mcht gesetzt hatte, sah ein. dass ihm nichts übrig blieb, als Abschied zu nehmen. Der Banquier begleitete ihn bis zu der Thür und sagte dann ganz leise: ,.Nun zu uns. mein Herr Secretär!" Herr de (5arnol gefiel ihm als Secretär. keineswegs aber als Schwiegersohn. ..Bleiben Sie. mein Hcrr." sagte er zu Robert, ..bleiben Sie, ich habe mit Ihnen zu reden." Drr junge Mann. welcher im Begriffe stand, in sein Bureau zmückzugrheu. blieb stehen und erwartete eine Mittheilung, die er voraussetzte, denn man konnte in seinen Angcn eine gewisse Angst lesen. ..Es sind zwei Jahre her. glaube ich. dass Sie in mein Geschäft eingetreten sind?" fragte ihn Hr», Doraüres ziemlich kalt. „Ja. mein Herr, zwei Jahre wrm'ger einen Monat," erwiderte Robert, sehr erstaunt über diesen Anfang. „Haben Sie sich in diefer Zeit je über mich zu beklagen gehabt?" „Niemals, mein Herr, und ich bin Ihnen für Ihre Güte außerordentlich dankbar." „Wohlan, wollen Sie mir etwa dadurch Ihre Dankbarkeit dafür beweisen, dass ich Sie mehr als Freund, wie als Untergebenen behandelte, dass Sie meiner Tochter den Hos machten?" Robert erbleichte. Er erwartete leinen so birecten Angriff und konnte eine Bewegung nicht zurückhalten, die Herr Dora^re« als eine Verneinung auffassle, , )enn er sagte lebhaft: „Leugnen Sie es nicht, Ndine hat mir alles gestanden." Ein kurzes Stillschweigen trat ein. Der junge Mann. in« Herz getroffen, schwieg aus Furcht, fich hinreißen zu lassen. Adinens Vater, kalt wie ein Untersuchungsrichter, wartete auf die Rechtfertigung des Angeklagten. Er kannte jedoch den jungen Edelmann schlecht. «Mein Herr," erwiderte Robert stolz, „ich habe nichts zu verbergen, da ich mir nichts vorzuwerfen habe. Aber Sie haben Ausdrücke gebraucht, die ich nicht gelten lassen lunn. Den Hof machen, das heißt, zu verführen fuchen, oder wenigstens zu gefallen trachten. Wenn es sich um ein reiches, junges Mäd-chen handelt, setzt diese Absicht eine Berechnung voraus, die eines ehrenhaften Mannes unwürdig ist." „Spielen Sie nicht mit Worten, soxdern sprechen Sie deutlich. Sie lieben Adine?" „Das ist wahr." sagte Robert, ohne zu zögern. ,.Sie gestehen es also!" ries der Banquier, überrascht von der Bestimmtheit dieser Elllärung. ..Weshalb sollte ich dies nicht eingestehen?" ..Und ohne Zweifel glauben Sie. da « Adine Ele wiederlicbt?" " Laibacher Zeitung Nr. 125 1072 3. Juni 1381. bloß eine Ueberwälzung des Betrages auf einen an-" deren bezweckt. Denn das Geld, das ausgegeben wird, ist immer das Geld der Steuerträger, ob es nun aus dem Reichs», Landes- oder Gemeindesäckel gezahlt wird. Die Regierung hat ihr Augenmerk hauptsächlich auf wahrgenommene Uebelstände gerichtet und nament« lich auf die erhöhten Ausgaben, die entstanden sind. Und da konnte sie sich nicht der Ueberzeugung verschließen, dass namentlich den Ländern durch die Einführung eines gewissen Dualismus große Kosten erwachsen sind und sie daher in reisliche Erwägung zu ziehen hat, ob da in entsprechender Weise vorgegangen werden könnte. Ich weise nur darauf hin, dass es z. B. in den Ländern kaiserliche und Landesbauämter, kaiserliche und Landesingenieure giebt, und da entstehen öfter Differenzen über die Art und Weise des Vorganges, um wirkliche Ersparungen zu erzielen, ohne die Autonomie der Länder zu beeinträchtigen und ohne dem Geschäfte selbst Schaden zuzufügen; es ist das äußerst schwierig, und daher war es nothwendig, umfassende Erhebungen in dieser Richtung zu pflegen und nut sich selbst und mit Leuten, welche Verständnis für Administration haben, zu Rathe zu gehen. Derlei Umfragen habe ich bereits an alle Statthalter gerichtet, und zwar eine Art Questionnaire, mit dem Bemerken jedoch, dass sie nicht daran gebunden sind, bloß auf die darin gestellten Fragen zu antworten, sondern dass es ihnen volllom« men freisteht, selbständig Anträge zu stellen. Diese Anträge sind von fast allen Statthaltereien eingelangt und befinden sich im Ministerium des Innern in Sichtung und Zusammenstellung. Ich selbst war noch nicht in der Lage, genaue Einsicht darein zu nehmen, da das Parlament tagt und den Ministern daher nicht die gehörige Ruhe und Zeit geboten ist, um eine so wichtige Angelegen« heit prüfen, erwägen und darüber Beschluss fassen zu löunen. Ich kann aber die Versicherung ertheilen, dass sich die Regierung mit dieser Frage eifrig beschäftigt und hoffentlich in der Lage sein wnd, in nicht allzu langer Zeit ein Resultat in Form einer Vorlage zur verfassungsmäßigen Behandlung vorzulegen. Noch auf Eines muss ich mir erlauben, aufmerksam zu machen. Ganz abgesehen von den vorhandenen Schwierigkeiten, die ich mir theilweise anzuführen erlaubt habe, liegt eine große Schwierigkeit darin, dass, um so etwas ins Leben zu rufen, die verschiedenen Gesetzgebungen an die Arbeit gehen müssen. Wenn derlei Veränderungen in der Administration stattfinden, so muss sowohl im Wege der Reichs- als der Landesgesetzgebung in entsprechender Weise vorgegangen werden. (Bravo! Sehr gut!) Die Rede Sr. Excellenz des Herrn Finanzministers Dr. Ritter v. Dunajewsti, gehalten in der Sitzung des Herrenhauses am 31. Mai anlässlich der Generaldebatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Feststellung der Grund« steuer-Hauptsumme — über die wir bereits in der vorigen Nummer ein kurzes Resume nach der «Wiener Abendpost" gebracht — lautet nach dem stenographischen Protokolle wörtlich wie folgt: Die große Wichtigkeit der Vorlage, welche jetzt dem hohen Hause zur Verhandlung und Entscheidung vorliegt, möge es entschuldigen, wenn ich mich der Pflicht nicht entschlage, den Standpunkt der Negierung Seiner Majestät gegenüber dieser Vorlage und gegenüber dem Antrage der Commission dem hohen Hause, wenn auch in so vorgerückter Stunde, viel« leicht etwas ausführlich darzulegen. Die Erfüllung dieser Pflicht fällt mir um so schwerer, als es sich um eine Frage handelt, die seit Jahren, Monaten und Wochen nicht nur in beiden Hau« sern der Reichsvertretuug, sondern überall, in ver« schiedenen öffentlichen Versammlungen, in der Publi« cistik besprochen und erörtert wurde und — wie das schon in menschlichen Dingen der Fall ist — bald kritisiert und abfällig beurtheilt, bald wieder als entsprechend dargestellt worden ist. Ich sage. die Erfüllung dieser Pflicht kommt mir heute schwieriger vor, weil ich leider genöthigt bin, Bekanntes zu wiederholen nur zu dem Zwecke, um eben meiner Pflicht gegen das hohe Haus genüge zu leisten. Das Gesetz vom Jahre 1869, welches, jener gewiss idealen und anerkennenswerten Richtung folgend, vielleicht doch den Schwierigkeiten der Praxis in einem so großen Staate wie Oesterreich nicht genug Rechnung getragen hat, hat in seinen weiteren Con-sequenzen schon zu wiederholtenmalen die hohen Ver-lretungstorper beschäftigt. Ich erinnere nur an die wesentlichen der nachgefolgten Gefetze. Nach dem Jahre 1869 folgte das Gesetz vom 21. Juli 1871 über die Bestellung der Commissionen, dann folgte das Gesetz vom 15. Dezember 1875 in Bezug auf den Zeitraum, für welchen das neue Steuercontingent zu gellen habe, dann folgte das Gesetz vom 20. Jänner 1876 über die Stellung des Vorsitzenden in den einzelnen Commissionen, das Gesetz vom 6. April 1879 über die provisorische Steuer-vcrtheilung, und zwar vom Jahre 1882 angefangen, das Gesetz vom 28. März 1880 über die Provisorische Stcueremhebullg vom Jahre 1881 ab, und schließlich das Gesetz vom 30. März 1881 über die Fristen zur Steuerregelung, was schon, wenn kein vollständiger, doch ein theilweiser Beweis ist, dass das ursprüng« liche Gesetz vom Jahre 1869 zu wenig den Besorgnissen und Befürchtungen Rechnung getragen hat, welche schon damals in den Kreisen ergrauter Staatsmänner laut wurden, ob der Weg, den man eingeschlagen, der richtige sei. Damals schon hat man aufmerksam gemacht, es wäre besser, den bestehenden Steuercataster einer Revision zu unterziehen und damit dasjenige zu erreichen, was nach menschlicher Annahme zu erreichen war. Heute aber, wo schon so viele Jahre seit Er« lassung des neuen Gesetzes verflossen sind, wo leider, man muss es gestehen, sehr bedeutende Kosten auf« gewendet wurden, wo sich nicht nur be»de hohen Häuser, sondern auch die Verwaltung so lange mit dem Gegenstande befassen, ist wohl retrospective Kritik nicht an der Zeit, sondern es ist gut, daraus den Schluss zu ziehen: es ist an der Zeit, das Möglichste zu thun, um endlich diese Aufgabe zu lösen, um sie ihrem Ende zuzuführen. Insoweit zur Lösung dieser Aufgabe die kaiserliche Regierung berufen war, musste sie sich nothwendigerweise auf den Standpunkt der «Haben Sie Ihre Tochter nicht gefragt und hat Sie Ihnen nicht geantwortet? Sie fagten mir ja so» eben erst. das« Sie Ihnen alles anvertraut habe." Man konnte sich unmöglich auf bessere Weise aus der Affaire ziehen, und Herr Dorgi'res sah ein, dass es ihn zu nichts führen würde, auf diese Art weiter »u fragen. Er wusste übrigens genug und sein Ent» schluss war gefasst. «Mein Herr," begann er nach einer augenblicklichen Ueberlegung, „ich bin froh, dass Sie sich ohne Umschweife erklärt haben. Ich könnte Sie fragen, weshalb ich erst heute von einer Sache erfahre, die ich das Recht habe, zu kennen. Aber es ist unnütz, auf die Vergangenheit zurückzukommen. Ich will Ihnen lieber klar auseinandersetzen, was ich von der Sachlage halte und was ich beschlossen habe, um derselben ein Ende zu machen." Robert erbleichte von neuem, als er diesen wenig beruhigenden Eingang vernahm, aber er verlor seine Selbstbeherrschung nicht und erwartete den Schluss mit einer Festigkeit, welche leider die arme Adine nicht gehabt hatte, als Herr Dorg»,res ihr seinen väterlichen Willen kundthat. «Ich gebe gern zu," sagte der Banquier, „dass ich hätte voraussehen müssen, was nun eingetreten ist. Meine Tochter war jung und hübsch. Sie besitzen alles, was imstande ist, einem Mädchen zu gefallen. Ich hätte Vorsichtsmaßregeln treffen sollen. Ich schil-dere Ihnen die Wahrheit, so hart es auch für Sie sein mag. dieselbe zu vernehmen. Herr de Carnol kann meine Tochter aus Gründen nicht heiraten, die mit seiner Ehrenhaftigkeit durchaus nichts zu schaffen haben. Adine hat diese Gründe gelten lassen müssen. ^H hade eben eine ernst? Unterredung mit ihr ge« yavt, m der ich ihr die Gefahren einer ungleichen Heirat geschildert habe. Ich will Ihnen nicht verbergen, dass es mich Mühe gelostet hat, sie zu über« zeugen, aber meine Tochter wäre eine Thörin, wenn sie Marquise werden sollte. Sie soll sich einen Gatten aus meinem und ihrem Stande wählen." «Also, mein Herr," rief Robert mit einer Aufregung, die nicht frei von Ironie war, «wenn ich nicht zufällig durch meine Geburt der Erbe eines Titels wäre, auf den ich freiwillig verzichtet habe, dann würden Sie sich nicht weigern, mich zum Schwiegersohne anzunehmen?" »Das habe ich nicht gesagt, denn in meinen Augen würde Ihnen noch eine wesentliche Eigenschaft fehlen, das natürliche Geschick für den Handel. Sie besitzen so viele andere gute Eigenschaften, aber diefe ist unentbehrlich; ohne sie kann man einem Hause, wie dem meinigen, unmöglich vorstehen, und es würde mir sehr peinlich sein, einen Fremden zum Nachfolger zu haben. Ich werde alt und ehe ich sterbe, möchte ich Aoinens Gatten mich ersetzen sehen. Sie können das nicht. Jetzt bleibt mir nnr übrig, Sie zu fragen, auf welche Weise ich Ihnen nützlich sein kann. Sie müssen ebenso gut wie ich wünschen, aus einer falschen Stellung herauszukommen, und eine Trennung zwischen uns scheint mir unvermeidlich, nicht für immer, wie ich hoffe, aber für ein oder zwei Jahre. Ich habe wichtige Verbindungen in Egypten und große Kapitalien dort angelegt. Es ist ein Land, in welchem Sie aus Ihrem Verstande und Ihren Kenntnissen Nutzen ziehen könnten. Wer weiß? Sie würden sich dort vielleicht in die Geschäfte hineinarbeiten. Würden Sie einwilligen, mich unter ehrenvollen und vortheilhaften Bedingungen zu vertreten, Bedingungen, die Sie selbst bestimmen würden?" (Fortsetzung salgt.) bestehenden Gesetze stellen und einerseits dasjenige den beiden hohen Häusern vorlegen, was zur DurchM mng dieser Gesetze als dringlich nothwendig erachtet wurde, andererseits musste sie aber Maßregeln vor-ichreiben, welche allfällige Härten und Unbilden von Den Steuerträgern abzuwenden geeignet waren. Der Standpunkt des geltenden Gesetzes war für die Legierung der, dafs, wie auch die Commission des hohen Herrenhauses vollständig anerkannte, zur Feststellung der Remertragssumme gesetzlich die Centlalcommllston berufen ist und dass ihr Ausspruch in dieser M-ziehung der endgiltige sei. Man mag auch über da» Gesetz vom Jahre 1869 verschiedener Meinung se'N, ich glaube, barm werden alle übereinstimme!», dass e» eine sehr weise Bestimmung dieses Gesetz«'« war, welche die Feststellung der Grundsteuerchauslsuml" der parlamenlarischen Behandlung entzogen und emeln weniger zahlreichen, aus Vertrauensmännern des Parlamentes bestehenden Kreise von Fachmännern überlassen hat. Es ist kaum abzusehen, wann eme so!<^ Discussion über die Tarisierung und darüber, ob am Zahlen richtig berechnet sind, in so zahlreichen «el-jammlungen wie die beiden hohen Häuser zu einem Ende gekommen wäre. Nun die Centralcommission l nach einer wirklich mit großer Opferwilligleit, N" nicht genug anzuerkennendem Fleiße und ciüstllche^ Streben durchgeführten Arbeit endlich zu ihrem Schlu!^ resultate mit Ende dcs Jahres 1880 gekommen, lM an die Regierung trat der Augenblick heran, >9! Pflicht zu erfüllen, das ist, den hohen Häusern ei> Gesetz über die Feststellung der Grlindstcuer-HaW summe für die nächsten 1.5 Jahre vorzulegen. Nicht die Steuerzeltel schon oder nicht die Stell" zettel allein, wie em verehrter Herr meinte, h^ jedoch gleichzeitig eine Art Beunruhigung, MsM mung in vielen Kreisen der Bevölkerung hervorgehe' aus dem einfachen Grunde, weil es ja durch die ^ ten der betreffenden Petitionen, die an die NegttrlW gelangten, durch die Daten, wann die betreffeiio Versammlungen abgehalten wurden, oder durch Daten der Deputationen, die persönlich sich ^ ,.^ Mitgliedern der Regierung meldeten, nachM^, wäre, dass die Steuerzettel überhaupt noäi »icht" ^ waren, und noch vor dem Schlüsse der Arbeite»' Centralcommission sich zahlreiche Symptome diel" l genannten Beunruhigung zeigten. Nun die Äeglel ^ hat sich gar nicht der Nothwendigkeit verschlosst^ ^ Gründe dieser Erscheinung zu erwägen. Nur so sie nicht den gewagten Schluss ziehen, dass, we" ^ titiunen eingelaufen find, weil Deputationen ^^„ chen, Versammlungen abgehalten wurden, darun'l^. die Operate der Centralcommission durchaus ""^g sein müssen. Diesen Schluss konnte die Neg'"" von ihrem Standpunkte ans nicht ziehen. Siel""' >, wie ich schon oben erwähnte, das Opcrat der ^n commljsion als so richtig und entsprechend aN!^ wie es überhaupt von Menschen unter so schn""" Verhältnissen zu erwarten war. «<^e Dass ein solches Operat überhaupt je^M kommen könnte, ohne Klagen und Beschwerde"^ Misistimmung zu hinterlassen — dieser H?"'^ glaube ich, konnte sich die Regierung nicht M^-Sie musste einen sehr großen Theil dieser "^^s den, wie da« schon in finanziellen Dingen leider ^,, der Fall ist und kaum je anders sein dürfte, de" ,^ tande zuschreiben, dass, wie der preußische,^ ^ sagte, beim Zahlen die Gemüthlichkeit aufh^^, eben niemand gern zahlt. Und das war doch H^l cipe des Gesetzes gelegen — denn im Iah«,^" ^ schon der damalige Fmanzminister ausdrückl'H ',^ hel deren hohen Hause ei klärt, und sein Nachfolgt «^e Leitung des Flnanzministeriums hat es e>nA,^g später im Abgeurdnetenhanse wiederholt, die ^"U ^ beabsichtige mcht eine Erhöhung der Grundste"^ ^ dern eine gerechtere Vertheilung. Was kann "'^ hgsl nun unter gerechterer Vertheilung verstehe", " ^„ell nach der Durchführung der Operationen "' ^be weniger, die anderen mehr zahlen werden; del ^y alles beim alten, so wäre überhaupt das 9""^^ und das ganze Operat überflüssig. Nun weU e M' Beschwerden an die Regierung und an d,e ^xslM' leit herangetreten sind, hat man offenbar "> ^« müssen, ob denn nicht diese vielfältigen A^FA hie und da eine reelle Grundlage haben, öle ^ der Berücksichtigung wert ist. Abgesehen da" .^ ^ wirll,ch in einem solchen Operale, in "'"//AM^ sich auf fo viele Quadratmeilen und au> '" si„d, ", Parcellen erstreckt. Irrthümer unauswelchl'^^M gesehen davon, hat die Regierung ans de" ^,,a v gesehen, dass in einigen Provinzen eine ^r^ ^ ^ gegenwärtigen Grundstcucr eintreten ""!»- ^ °, den Turnover Rayon als Beispiel "' uyr ' ^^' Grundbesitz nunmehr um 80, W. 100. " M' mehr belastet wird. Dies als VeisP'el. ^^,„d^ uno Beschwerden, insoweit sie "ne recu^ .^ ^e" haben, in verschiedenen Gegenden, mcht i" ^ mark, vorkommen. , ., :« dies^ ^ Ohne mich in eine weitere Pol""! '" ^ " ziehung einlassen zu wollen, ""^ '3 r^m''"> sehr geehrten Herrn Redner darauf a"!'"^' hcN Al-dass die neue Steuer für Steiermarl '^1 At" nissen der Arbeiten der Landescomnnwo" ^ Vall'achcr Zeitung Vlr 125 1073 3. Zuui lU^I. "°tt ein Plus von 879.000 fl. und nach den Ergeb- rin Plus von 438.000 fl. mvolviert. Ich möchte auch darauf aufmerlsam inachen. M gerade, was Steieriuarl anbelangt, trotzdem ich nnerlenne. dass in den letzten Zeiten sich vieles dort l l^. ,ch!lmmern gewendet hat, diese Erscheinung eine '"ye ist. die schon im Jahre 1869 vorhergcsehen Mtde und lange, ehe diese Beschwerden gegen die gelten drr hochverehrten Ceutralcommission vorgemacht wurden. Es hat dies schon im Jahre 1869 der Walige Abgeordnete und nunmehrige verehtte Herr ^Hlerstatter ber Commission im Abgeordnetenhaus? n» ., ^^^ ^ Seite 5540 des stenographischen Pro-^uez._ (liest): «Es muss gerade in Slciermarl 'e Bevölkerung leider darauf gefasst sein, dass sie Ukgenüber anderen, später calastrierlen Ländern, wie ^."-Vöhmen u. s. w., bezüglich der Grundsteuer in .« Hohe kommen wird, und deshalb möchte ich sehr der k " ^" ""^ b" Abgeordneten gewendet), dass r Herr Abgeordnete der Sleiermark seinen Wählern ««her nicht die Zusicherung gebe. dass ihre heu-.ue «vteuer infolge der Regulierung nicht erhöht wer-"lil wird." (Fortschung folgt.) Steueremgiinge. . Nach den vorliegenden Ausweisen über die Ein-zoylung an directen Steuern in den ersten drei Mo-Uen des Jahres 1881 sind — wie die ..Wiener «oendpost« schreibt — in dieser Periode 23.306,417 dulden eingegangen. , . -6M Jahre 1880 betrugen die Ein-'Ölungen in dem gleichen Zeitabschnitte 22.017,42! fl. iz.5 Der Erfolg ist demnach im Jahre °°1 höher um.......1.288.996 fl. , , Die indirectkn Abgaben lieferten im ersten Quar» ">e 1881 ein Neinertlägnis von . . 40.8^5,259 fl. Wenuber dem Erfolge in der gleichen ! "Node des Jahres 188^ per '. . . 39.404,547 fl., '"khr um........^ T^Äj/Zl^fl. , ^^" den gemeinsamen Staatshaushalt abzuführen-Hvti?l ^'"d im ersten Quartale 1881 gegen das ^^unl 554,000 fl. gestiegen. Vom Neichörathe. ^li. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 3l. Mai. H (Schluss.) "klie ,^?"^ag Lust land l wird abgelehnt und der y^' 'chusscmtrag angenommen, ^gr,,,',, " Granit sch beantragt die Aufnahme eines "n d^. ,?!^agsafths„ ^ wonach lein Studierender ^Nllick, !!"'^"' Univclsilät in einen Zweig der ü^'e z3n V^"k^ übertreten kaun. ohne die voilkom->^l, «,!, '^ der deutschen Sprache nachgewiesen zu ^vja..Z Nabl befürwortet den Antrag, Abg. '"" bekämpft denselben. Abg. Graf Wurmbrand tritt für den Antrag Granitsch ein und erklärt, er habe überhaupt nur für das Eingehen in die Specialdebatle gestimmt, in der Voraussetzung, dass die deutsche Spiache bezüglich der Prager Universität als Staatssprache erklärt wer-den wird. Die Sitzung wird hierauf unterbrochen, damit der Schlllausschuss über den Antrag Vranitsch be» rathen könne. Nach Wiederaufnahme der Sitzung stellt der Berichterstatter Abg. Prof. Kvikala im Namen des Unterrichtsausschusses folgenden Antrag: «In Er» wägung, dass mit der Allerhöchsten Entschließung vom II. April 1881 die Regierung beauftragt worden ist. solche Verfügungen zu trrffen, welche alle Gewähr bitten, dass kein Studierender der Universität mit böhmischer Unlerrichtösp.ache in einen Zweig der öfftnt. lichen Praxis übn Centrums und mehrere Mitglieder deb Fl'llschriitsilubs, für den Antrag. Der Pra-sident ssicbt brllnnlt. bliss das HauK mil der eisor-j derlichen Zweidrittrlmajorität die sofortige Voruahme! der dritlrn Lcs»mg der heule in zweiter Lesung angenommenen Gesetzentwürfe beschlofsen hat. Beide Gefetzentwü rfe werden hierauf auch in dritter Lefung angenommen. Aus Paris wird unterm 31. v. M. über die Kammcrdebatte an-läfsllch der Berathung der Militärpflicht der gelstllchen Seminaristen und der Lehrer berichtet: In der Abgeordnetenkammer hatte am Samstag der Mlmsterpläsident Ferry zu staatsmännischer Mäßi-gung zu mahnen, und er that cs mit Erfolg. Es Handelle sich um den Gesetzentwurf Labnye über die Heranziehung der Lchrer und Scminarlstcn zum activrn Milllmdienste, von welchem sie bisher befreit waren. Ursprünglich hatte die Commission für beide Klassen das Privilegium des einjährigen Dienstes beantragt, im Laufe der Verhandlungen jedoch den Radicalen nachgegeben, welche nur noch für dic Lehrer jenes Privilegium aufrechterhalten, die Theologen dagegen unter das allgemeine Privilegium der fünfjährigen Dienstpflicht stellen wollen, mit dem ringest an» denen Zwecke, dem Prie stersta n de den Nachwuchs möglichst zu entziehen. Hiegegen trat nun einem Beschlusse des Min,stcrralhes zufolge der Eonseilepräsident Ferry auf. indem er aeltrnd machte, dafs dem Staate eben so sehr daran gelegen sein müsse, die PfarrstsUen als die Lchrstcllcu des Landes immerdar genügend besetzt zu sehen. Anti-clerical durse d,e Republik fein. aber nicht antireligiös, wenn sie den Anforderungen der Mehrheit der Bürger entsprechen wolle. Schon seien aber 3»>00 Pfarr. oder Vicarpflünden unbesetzt, und wenn man die Semina-risten zu fünfjährigem Militärdieuste zwingen wollte, so fänden sich für das katholische Priestciamt keine jungen Leilte mehr. Die vom Ausfchusfe beantragte Maßnahme wä,e nur unter dem Regime ber Trennung von Kirche und Staat räthlich, cinc solche Tren. nuug für Frankreich aber lcmeswegs wüufchenswert. Die Kammer trat diesen AllKfühi nngen mit 307 gegen 181 Slimum, bei; der von ihr geüchmigte Entwurf enthält die Bestimmung, dass jeder Seminarist. d^> der Wohlthäte» des vorliegenden Vcfrtze« theilhaftig werden will. sich verpflichte!, muss, zehn Jahre m der Pfarrgcistlichleit zu wirken, wodurch einer der Ein-wände ber radicalen Gegner, demgemäß die Bestim-mung zugunsten der angehenden Priester nur dazu dienen würde, die Orden zu verstärken, hinfällig wird. Hagesneuigkeiten. — (Fürstliche Güfte in Wien.) Die Nn-lunft des Königs und der. Königin von Rumänien in Wien wird im Laufe der nächsten Tage erwartet — Fürst Milan von Serbien trifft am 3. Juni, nachmittags um 2 Uhr. mittelst Staatsbahn in Wien ein, Der Fürst wird den Sommer über in einem österreichischen Badeort eine Cur durchmachen. — (FML. v. Tegetthoff) Wie sich nunmehr herausstellt, hat ber am 30. v. Mts, in Lienz in Tirol verstorbene l k. Felbmarschallieutenant v, Tegetthoff sei« nem Leben freiwillia. ein Ende gemacht. Man schreibt darüber au» Lienz, 30 v. Mts : ..Heute um 3 Uhr früh erichujs sich in der hirsigen Restauration der Sübbahn-Gcscllschaft FML, Karl Ritter v. Tegetthoff, der Bruder des Siegers von Lissa. Kaum zwei Tage weilte er, von Nizza kommend, in unseren Mauern, und gestern abends noch unterhielt er sich anscheinend fröhlichen Herzens in distinguierter Gesellschaft Sein Schlafnachbar härte mehrmals hrstigrn Husten, und es kam ihm dann vor, als hätte er auch so etwas wie einen Schuss vernommen. Als Tegetthoff bis heute 1 Uhr nachmittag» nicht zum Vorschein kam, machte man sich an sein Schlafcabinet. öffnete dasselbe und fand im Vette die Leiche, den Revolver krampfhaft im Grist, (tine in derselben Nacht geschriebene Notiz, auf dem Tijche liegend, entschuldigte seinem Quartierherrn gegenüber den verhängnisvollen Schritt, bestimmte 30 fl. für das Dienstpersonal , 300 fi. für den Locai-Armenfond in Lienz, ^während die reftierenden in Varcm auf dem Tische lie, genden 1300 fl, zur Deckung der Funerallostkn bestimmt ^ wurden. Seine übrigrn Papiere. Testament. Legate und ' Codicille waren alle in bester Ordnung. Unter anderem soll es heißen: „Wo ich sterbe, will ich auch begraben i sein," Ein »mhrilbares Lilngrnleiden, für welches er !vrrgrl>enS unter dem milden Himmel ItulienS Heilung oder wenigsten« Lindrruna, fuchrn wollte, aber nicht finden konnte, war daS Motiv dieses tragischen Fallet" — ( Semmer i n g-H otel.) Am Sonntag mil, tags fand auf dem Semmering die Feier der Grundsteinlegung zu dem Hotelbaue statt, welchen die Süd-bahn-Gefellschaft auf dem WolsSverg.Kogel errichten lässt. — (Begnadigung auf dem Nichtplahe) Ueber die von uns bereits kurz gemeldete Begnadigung eines vom Semliner Stadtgerichte zum Tode verurlheil-ten Verbrechers bringt ein Uuoapesler Blatt folgenden ! Bericht: „Iola Alanow wurde durch daS Stadtgericht zum Tode durch den Strang verurthrilt. Nlanow traf durch einsn Fchlschuss die Frau deS Kostii, während er !Kost>c sslbsi, mit welchem er in Feindschaft grruthln ! war. erschießen wollte Am 28 v M. miltugs um 12 Uhr ^ wurde das Urtheil publiciert und nachmittags um 3 Uhr sollte es bereits vollstreckt werden; Tyrmirn ist in der lstzten Zeit der Schauplatz zahlreicher und schrecklicher Mordthaten Die Anwendung des Stanbrechtes wurde nöthig, und Alanow war der erste, der standrechtlich vcrurtheilt wurde. Schon war drr ttnrrrn mit dem Delinquenten unter Bedeckung zwrirr Compagnien Militär nach dem außeihall) der (- '.nden Richt-platze abgefahren, wo der Budapt, ^.itsrichter Ko-zarcl seines AmteS harrte, als eine Depesche aus ber Mililärtanzlci des Königs einlangte, welche mit Vezug auf ein telegraphisches Gnadengesuch des Vertheidigers auf Allerhöchsten Befehl die sofortige Information über diesen Fall verlangte. Ein Reiter holte die Truppe, welche den Delinquenten auf den Richtplah führte, ein und brachte die Wcifung, mit der Execution bis auf weiteren Bescheid einzuhalten. Nach einstündigem Warten sah man in der Ferne einen Wagen gegen daS Richt' feld jagen und aus demselben ein weißes Luch flattern Brausende ZivioS ertönten, als der Wagen innerhalb des Executiui's'Quarrcs nnhielt und der Vertheidiger des Dcliliqurntcn den königlichen Pardon überbrachte, mit drr Vrstimmung, dass die weitere Strafverhanbluua durch den ordentlichen Gerichtshof erfolge. Dieser Gnaden^ act wurde dem Delinquenten unter dem Galgen ver-kündet Auch das ausgestellte Militär brach bei der Ver-liindung des Gnadenactes in stürmische Hivio-Rufe au» Hier fchreibt man den Gnaoenact der Fürbitte brr Nronprinzrssin Stephanie zu." - (Ein kühner Sprung.) Nus Jena wirb über eine seltene Kühnheit einer Verbrecherin berichtet, welche vulige Woche mit dem Mittngszuge von Ho«-bach nach Kcissrl transportiert werden sollte, Als die Vahn rden einen langen Tunnel passierte, benutzte das Weib die Finsternis und das Geräusch des bcchinbrllU' senden Zuges, um unvermerkt das Coupe zu öffnen und mitten im dunkelsten Theile des Tunnels und während der Fahrt zu entspringen, Natililich wurde der Abgang brr Verbrecherin. alK der Tunnel passiert war, gleich bemerkt und das Haltrsignul zum Stehen des Zuge» gegcbrn. Aber obwohl man sich sofort auf die Suche be> gab, fand man weder im Tmmcl noch auf der Straße eine Spur der Verbrecherin, die sonach ihren tollkühnen Sprung glücklich durchgeführt und hierauf in dem nahe» gelegrxrn großen Walde ein gutrs Versteck gefunden zu haben scheint. " (Jesse Helffn, ann) Der PeterKburael Correspondent drr ..Wr. Abdpst." wrih zu berichten bns» die zum Todr vfruilheilt- Nihilistin Jesse helsi- Laibach« Zeitung Nr. 125 1074 3. Juni 1381. mann weder gefoltert wurde noch niedergekommen ist. Sie befindet sich in anständiger Einzelhaft völlig wohl, Wird mit Milde behandelt, gut verpflegt und kann wohl mit einiger Sicherheit darauf rechnen, dafs, falls nicht ein neuer Streich der Nihilisten stattfindet, sie amnestiert werden wird. Uebrigens hat fie aufrichtige Reue über ihre Theilnahme an dem Kaifermorde ausgesprochen und die allerumfassendsten Geständnisse abgelegt, infolge deren es gelungen ist, Suchanoff und viele andere Verbrecher festzunehmen. Locales. — (Todesfall.) Gestern mittags verschied in Laibach nach kurzem Krankenlager der pensioniei te k. k. LandesgerichtSrath Herr Josef Piller im Alter von 78 Jahren. Der Verstorbene, ein allgemein hochgeachteter Veteran im Iustizdienste. verließ im Jahre 1854 als Rath des Laibacher Landesgerichtes den activen Dienst und lebte seitdem ununterbrochen in Laibach, zu dessen ältesten Bürgern er zählte. Herr Piller, dem seine Gattin vor wenigen Jahren im Tode vorangieng. hinterlässt leine eigene Fannlie; das Leichenbegängnis desselben findet morgen um 5 Uhr nachmittags statt. — (Concert.) Das von Herrn Leon Baum und Fräulein Marie Mussil gestern abends im landschaft» lichen Redoutensaale veranstaltete Concert hatte leider nicht den von den beiden Arrangeuren gehofften Erfolg, indem sich dasselbe vor beinahe gan, leerem Saale abspielte, obgleich sowohl das Programm als auch dessen Ausführung einen weit zahlreicheren Besuch gerechtfertigt hätten. Von den beiden Concertanten sang zu« nächst Herr Baum zwei Lieder — „Vertrauen" von Esser und «Ständchen" von Schubert — dann Fräulein Mussil eine Arie aus dem „Propheten", und schließlich beide vereint mit hübscher Stimme und geschmackoollem Vortrage ein Duett aus der „Favorita". Einen erhöhten Wert erhielt das Concert durch die gefällige Mitwirkung unserer bewährten hiesigen Künstler, Herren I. Gcrstner und Josef Zührer, von denen ersterer namentlich durch die effectvollen, immer gerne gehörten „Ungarischen Tänze" von Brahms-Joachim und letzterer nebst einem zarten Impromptu von Schubert durch den reizenden Vortrag der Chopin'schen Ballade (011. 47) das Auditorium entzückte. Das überaus spärlich versammelte Publi-cum erwies sich nichtsdestoweniger für das Gebotene sehr dankbar nnd rief jeden der mitwirkenden Künstler wieder« holt hervor. — (Sicherheitsvorkehrungen imThea« tergedäude.) Die 4m Laufe der letzten Monate vorgekommenen vielfachen Theaterbrände, unter denen der grüsslichste wohl jener in Nizza gewesen, haben die Leitung der Laibacher freiwilligen Feuerwehr veranlasst, dem krainischen Landesausschusse ein Promemoria zu überreichen, das jene Sicherheitsmahregeln genau be« zeichnet, deren Vorkehrung im Laibacher Theatergebäude dringend nothwendig wäre, um das Publicum im Falle des Ausbruches eines Brandes vor persönlicher Gefahr« dung möglichst zu sichern. Gleichzeitig hat die Vereins« leitung von der Einführung einiger der wichtigsten dieser Maßregeln die fernere Uebernahme der Feuerwehr bei den Theatervorstellungen abhängig gemacht. Die Frage selbst, um die es sich hiebei handelt, ist eine so eminent wichtige und hat durch die zahlreichen Theaterbrände der jüngsten Zeit eine so düstere Beleuchtung erfahren. dafS wir daran wohl nicht zweifeln, dafs der trainische Landesausschuss die gegenwärtige theaterlose Zeit nicht verstreichen lassen werde, ohne das hiesige Theatergebäude einer genauen baupolizeilichen Untersuchmig unterziehen und jene Vorkehrungen einführen zu lassen, welche zur Sicherung des Publicums gegen Feuersgefahr nothwendig sind. soweit sich dieselben eben in einem älteren Theaterbau überhaupt durchführen lassen. — (Meteorologische Neobachtungs» ftationen in Krain.) Dem in der feierlichen Jahres fthung der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien am 30. o. Mts, vom Tecretär der mathematisch« naturwissenschaftlichen Klasse, Dr. I. Stefan vorgetra« genen Berichte zufolge, bestanden im abgelaufenen Jahre in Krain 8 mit der k. k. Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus im Verkehr stehende meteorologische Beobachtungsstationen. Das Gesammtnetz zählt 254 Stationen, und zwar 249 in Oesterreich und Bosnien und 5 im Oriente. — (Felsenabrutschung am Bahngeleise.) Der am Dienstag früh mit einer kleinen Verfpätung in Laibach eingelangte Wien°Triester Nachteilzug ist auf der Strecke zwischen Cilli und Tüffer auf glückliche Weise einem Unfälle entgangen. Auf der bezeichneten Bahn» strecke lösten sich nämlich vom Bergabhange einige größere Felsenstücke und sielen unmittelbar vor dem daher-brausenden Zuge auf das Geleise. Die Locomotive, welche die Steinkolosse nicht auf die Seite zu schieben vermochte, übersprang dieselben, zermalmte sie theilweise, und entgieng so mit einigen nur geringen Beschädigungen einer Entgleisung. Nachdem sogleich von Steinbrück eine Reservemaschine requiriert worden war. sehte sich d«r Zug, ohne bedeutende Verspätung zu erleiden, wie« der in Bewegung; die beschädigte Locomotive blieb in d«i Station Tüffer zurück. „. "^(Kunstvolle Uhr.) Die vom Adelsberger Mmach«r H«^ M ^trii ^ ^,^ H^. als in Aussicht genommenes Vermählungsgeschenk für Se. k, l. Hoheit den durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzog Ru< dolph sehr kunstvoll ausgeführte und die einzelnen Theile dec Adelsberger Grotte darstellende Uhr, die seinerzeit auch in unserem Blatte näher beschrieben war, wird — wie man uns mitzutheilen ersucht — während der Pfingstfeiertage für die Besuche, des Grottenfestcs iu der Wohnung des Verfertigers in Adelsberg zur Besichtigung ausgestellt sein. — (Aus Steiermart.) Herr Anton Fuchsbich« ler beabsichtigt bei Marburg eine Zündwaren-Fabril im großen Stile zu errichten. — Dienstag vormittags stürzte sich in Marburg ein Fremder, angeblich ein Triester Kaufmann, in selbstmörderischer Absicht von der Brücke in die Dräu, wurde aber aus derselben gerettet. — Am 29. Mai vormittags wurde der 59jährige Knecht Jakob Lebeniirk in Loce. Bezirk Cilli, auf der Hut. weide, von welcher er die Pferde vor dem Gewitter nach Hause führen wollte, vom Blitze erschlagen. — Am 26. Mai wurde in Kranichsfeld. Bezirk Marburg, ein weggelegtes, beiläufig acht Tage altes Kind. weiblichen Geschlechtes, aufgefunden und einstweilen bei einer dortigen Grundbesitzerin in Pflege gegeben. — (Technologisches Gewerbemuseum in Wien.) Im Wintersemester 1881/82 werden an der Section für Holzindustrie folgende Special'Lehrcurse abgehalten werden: Special-Lehrcurs für hausindustrielle Schnitzerei und Drechslerei (zum zweitenmal«). Special« Lehrcurs zur Ausbildung von Werkmeistern in der Korb-flechterei und Weidencultur (zum drittenmale). Die Sftecial-Lehrcurse für Möbel« und Bautischlerei beginnen am 1. Oktober und bilden eine höhere Fachschule für Möbel- und Bautischlerei (Unterrichtsdauer 2'/, Jahre), eine Lehrwertstätte und eine Fortbildungsschule. Aufnahmsgesuche sind bis I.September 188l einzusenden. Programme versendet gratis und franco auf Verlangen das Bureau des Technologischen Gewcrbemuseums in Wien (I, Ejchenbachgasse 11). Neueste Post. Oi istinal'Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien, 2. Juni. Das „Präger Abendblatt" meldet: Das tronprinzliche Paar trifft am 8. Iuui in Prag ein. Die Fahrt von Schönlirunn nach Prag erfolgt im strengsten Incognito; weder in den Bahnstationen noch in Prag findet ein Empfang statt. Das Festprogramm ijt folgendes: Mittwoch: Illumination; Donnerstag: Vorstellung der Behörden und Corpora« tioneil; Freitag: Vorstellung der Oeschenl-Deputatloncn, Ft'stvorstellung im deutschen Theater, Samstag im czechischen Theater; Sonntag: Festschießen. Berlin, 2. Juni. Bei einem Versuchsschießen in der Festnng Graudenz platzte eine Granate und tödtete d>ei Hauftllellte, einen Oberfeuerwerler, einen Kanonier und verwundete einen Obersten, zwei Kanoniere und einen Civil'Ingenieur. Rom, 2. Juni. In der Kammer qali Depretis Aufklärung nber oie Haufttubsichten des Cabinets. Die Verwaltungsüdcrjchlisje sollen auf zwei bis drei Jahre fnr die Armee verwendet werden, wodnrch eine Besse» rung deren Verhältnisse herbeigeführt werden la»!«, ohne die wirtschaftliche Wohlfahrt zu schadigen. Italien wolle nichts als einen würdevollen Frieden. — Die bezüglichen Interpellationen beantwortend, sagt der Minister dcs Acußern, die anf die tunesische An-a/legenheit bezüglichen Schriftstücke könne er nlcht ver» öffentlichen, weil er sie selbst nicht kenne und zu kurz im Amte sei. Eine Interpellation über die Verhält« Nisse der Armee wurde bis zur Debatte über das Kriegsbudget vertagt. Dublin, 2. Juni. In Bodyka (Irland). Anlässlich dcs Versuches zur Ausführung von Exmissions-befchlen rottete sich die Bevölkerung zusammen und feuerte auf das Militär und die Polizei. Diese er» Widerten das Feuer, und wurde ein Tmnultuant ge-tödtet, mehrere verwundet. Forster verschob seine Abreise wegen der bedenklichen Lage im Innern des Landes. Budapest, 2. Juni. (Wiener Abendpost.) Der Reichstag wurde heute um 11 Uhr vormittags mit der Thronrede geschlossen. Nach Anführung des in der abgelaufenen Reichstagsperiode ,är Ungarn Geleisteten, wird, gestützt auf die bisherigen Erfahrungen, die Garantie dafür gefunden, dafs die, von allen an-dern Fragen abgesehen, lediglich zur Organisierung und Entwicklung der innern Angelegenheiten zugebote stehende Zeit auch künftig mit voller Hingebung be« nützt und alles geschehen wird, was in Hinsicht auf die geistigen und materiellen Interessen des Vaterlandes wünschenswert erscheint, jedoch wegen Beschränktheit der Zeit bisher nicht geschehen konnte. „Eine Garantie hiefür erblicken Wir auch in drn auswärtigen Verhältnissen, welche eine ge« gründete Hoffnung gewähren, dass Unsere Völker die Segnungen des Friedens ungestört werden genießen können, da es der gegenseitige gute Wille der Mächte ermöglicht, die zeitweise auftauchenden Fragen in friedlichem Wege ihrer Lösung zuzuführen." „Ein freudiges Ereignis — fo schließt die Thron-rede — ist in jüngster Zeit eingetreten: die Vermählung Unseres geliebten Sohnes, des Erzherzogs und Thronfolgers Rudolph mit der lön. belgischen Prinzessin Stephanie. Jene Gefühle der Freude, der Liebe und der Anhänglichkeil, welche seitens aller Meiner Völker, seitens Me' ies geliebten Kömgrelches Ungarn in fo glänzender Weife zutage traten, boten einen neuerlichen Beweis dafür, dass die Nation von der Liebe zum Vaterlande uno der Treue zur Krone zur Beglückung und zum Ruhme beider gleichmaM beherrscht wird. Der Segen Goltes möge über dem vo» den Völkern mit Freude und Glückwünschen begiuW Bunde schweben, auf dafs das vereinte Glück der Nawi und des Thrones bis auf die späte Nachwelt gesMl bleibe. Empfangen Sie Unseren warmen Dank für Hy" eifrigen Bemühungen und überbringen Sie Ihren ^ miltenten Unseren aufrichtigen königlichen Gruß. V>' mit erklären Wir den gegenwärtigen Reichstag fur ^ schlössen." Kandel und Golkswirtschaslliches. Verlosung. 1«/' 272!1. 2735. 2870, »2«4. 3274 m,d 3U05. Aus diesen UF", >! fiel der Haupttreffer mit 200,000 Gulden auf Serie U0 ?"."' dcr zweite Trcffcr mit 20.000 Gulden aus S. I^s A, <"' der dritte Treffer mit 1.',,000 Gulden auf S, 2870 M, 65 "'', j dcr vierte Treffer mit 10,000 Gulden auf S. I8B NrH ferner gewannen je 5000 Gulden: S. 1515 Nr. 3 u"5 K? 272!, Nr 03; je 2000 Gulden: S. 1358 Nl. 2!1. S/^ Nr. !1 und S. 2870 Nc. 8; jc 1000 Gulden: S, llXB wl^' S. 185.8 Nr, 70. S. 2517 Nr. 50. S. 2870 Nr. 13 "«d ^ 32Ü4 Nr. 4>l und Nr. 50; je 50tt fl.: S 110 Nr. 9 und " 2. 100« Nr, «2. 70. 75 und 80. S. 148'» Nr. 59. Z.^z Nr. 82, S, 183!) Nr. 100. S, 272!) Nr. 48 und 58. A" Nr. 80. S, 2870 Nr. 72. S. 3264 Nr. 52 und S 3«95 A'A und endlich gewannen jc 400 fl.: S, I I Nr !13 S llv ". 7' S. 1358 Nr. 80. S. 148!) Nr. 42. S. 183!» Nr, 51 U"° H >S. 2517 Nr. 2 und 3, S. 2729 Nr. i)3. S 2735 Al-W'.,«, und '.12. S. 2870 Nr. 17. 20. 5!). tl« 85. 8li lind ^. H E. 3264 Nr. 22. Aus alle übrigen in den verloste" v"N Serien enthaltenen und hier nicht besonder« "crzeictMten ^ Gewinnummern entfällt dcr geringste Gewinn von je M ^ zwibach. I. Juni. Auf dem'he'ltigen Marl'e si^H schienen: 14 Wagen mit Getreide. 5 Wagen mit h^ Stroh. 24 Wagen mit Holz. _______ Durchschnitts.P reise. -Ms?"M"-------------^"/M Weizen pr. Hcltolit !) 20 10 33 Äulter pr Kilo . ^,^ "^ N"in „ «18 «Kl Eicr pr. Stiicl . . ^^"^ berste „ 4.71 4 !»!'. Milch pr. «iter . ^ °5^ Hafer „ 3 0!) 3 47 Rindfleisch pr. Kilo ^bv ^ halbfrucht „ -.,- 7 0l> .Kalbfleisch ., ^ ^ ^ He'den „ b«<> 5^3 Lchweinefleisch „ ^^" hnse „ 4 87 5,33 Schöpsenfleisch ,. - 34 ^ Kuluruz ,. 5 53 5 4!) Välmdel pr, Stück ^ ^ " ^ Erdäpfel 100 Kilo 3^5?-------^Tauben ^ '° " ^ Linsen pr. Heltolit. 8 50-------!!heu 100 Kilo ." . 3 4» ^ Erbsen „ 8 50------»troh „ . . 1^ Flsolcn „ ?50-------Holz. hart., pr. vier ^ RmdSschmalz Kilo - 80------ Q -Meter ^ ^ D Schweineschmalz, -73-------welches. ., ^"2^ Speck, srifch „ — W-------Wein. roth,. l00Xiit. - ^z ^ — geräuchert« -72-------—Weiher „ ^^- Verstorbene. ^ Den I. Juni. Francisca Mras. PienstNlanlM" 2'. I. C^rönaasse Nr. 20. acutcr Wasscllops. c>^' T)en 2. Juni. Ioscs Pillcr, l, ,. pensionier»",," Nerichtsrath. 78 I,. RnthhauSplcch Nr. 23. McrSschl^M^ Meteorologische Beobachtungen" in ^ai^> 7U.Mg. 7!lÜ5'> -5-12-8 windstill > heil" o0» 2. 2 „ U. 7353!) j^0'2 NO. schwach halbtMr S„Nb. 736 52 ^13 4 windstill slerncnhc" ^ Die schöne Witterung anhaltend. Das Tages"" Wärme -j- 155«, um 1 !1- unter dem Normale. ^^^^ Verantwortlicher Nedacteur: l)tt0mar Äamb^^ > Marie liaschan, acb. v. Prlebeling, Hlebt "' ^ eigenen und in aller Verwandten Namen Nayl ^ M das« ihr geliebter Ohcim, Herr > Josef Uiller, W s t. Uandesstcrichlslatl) a. ^' W >mch lillzrn, Kranlcnlasser. verschr» niit all"' ^ ^,, W Elcrbcsacrameuten, hsütc mittags >'", "'v,..lchle' M vollen 78 Jahren in ein besseres IcnscltS N < « den ist. findet W Die Beerdigung des theuren Verblichen" ' ^^^ W Eamslag. dcn 4, d M. um 5 Uhr "^"''""„7 hc!" M Traucrhause am MalhhauSplcchc Nr. ^ " .^t< M Irirdhofc zu St. llhiistoph im eiacncn ^^" ^il-W Die heiligen Seelenmessen werden in ^ denen Kirchen gelesen werden. M Laibllch. dcn 2. Juni I88I. ^^^> 1075 Curse an der Wiener «örse vom 2. Hum l88l. lN«« d«n officiellm 2^1°««) Vtlb wore kMeNmt« . . ..... 769b 7? 10 «Ubnrmt«........ 77 40 77 55 »«brent« ... 91 "0 9505 ^ 18K4 . . 1^7'. ,84 50 ' 1M» . . . . , , i^üO 133 40 ' l8«0 (zu 10U fl.) . . . 13b — 135 50 n» l864........ 17b . 17b t,0 UN». Pr»m«en-«nl..... 123 50 124 - A?'''«.......... 179 50 180- ^elß-Regulierung». und G«. ^«kb'nei Lose....... 114 25 114 50 ^">lf,.u......... 20- 2050 klanlienanl. dec Btadt N!«n 130 - 130 25 "°na!l.R,gullfnmg,.Lolt . . 113 75 114 25 "^anfn.Psnndbrilse . . . 143 75 144 25 ?7.^ ^ahschelne 1881 rück» ^zahlbar .... — — —-— .^" ^chahscheine 1882 rück- N^^lbar . ....... 10, «0 102 - Allllllsche Gpldrente ... II7S0 11775 "n»ar>schfscht «isenbllhn.Nnleihe. «l^Ulnulotivjtücke...... 134 25 134 75 "V"> der Stadtgemcinde ««'cn in N. V...... 102 75 103 25 Grundentlaftungs'Obligationen. Veld ware ! «öhmen......... 105 50 106 50 Nieberösierltlch...... 105 50 - «llli^en........ 10060 101 Glebenbilrgln . , 9775 »825 lemeser «ann> . . 9750 98 . Unzarn..........9<>25 9950 Actien von vanken. Veld ware «ng!o.öslerr, Vanl . . . , N9 25 I4l> 5') «rebltanstnlt .......356 25 35tt 50 DeplisNenbans.......229 — 230 — Lreditnnstlltt. unl,c>r.....358 — 358 50 oesterrcichisch - ungarls^e Nanl 834 336 — Unionbanl.......14280 14250 «erlehr«banl.......14050 141 — «!,ner Vansverew.....136 25 1!ltt b0 Actien von Transport'Unter-nehmungcn. Geld Wait »lfölb.Vahn .......175- 175 b0 Donau^llmvslcdlss.'^ejtllzchall b87 588 - Elisabclh.Wcsibahi!.....209 209 50 Ferdinanbil.Noidbllhn . . , .2408—2412- «elb W»,l sslanz.Iosevh'Vahn .... ,8925 I8K75 (^lllizischs Tarl'Ludwio.Vllhn . ^24 25 324?,'. llllschau.Oberbelger Vahn . . 151 25 151 75 izeml,,r0 vefterr. «ordweitba^n.... 207 50 208 - Ut. L. . 243 25 24 l 75 »ubols'Nnbn....... 164 - 1^4 50 <3tnnt«bc>hn ........ 3805.0 38 l- Siidbahn....... I^!<^'. 129 75 Theih.Vahn........ ^!» ,^ —- , Ungar'gali, Verbinbungsbahil 111« 50 163 - Unzarilchs Nordostbahn . . 194 50 165' - Ungarische Westbahn .... 17150 172 - Wiener Tiamway-Vesellschllft . 220 75 221 - Pfandbriefe. Allz öft.Vobencredllanft . 30 ^ s . 31 Deutsche Meick' Nolen . 57 . 10 . b? . «) . Hlloernuld-n — . ^ , ^- ^ "- Krainische Grundmtlastung»»ObliglltwNsN Meld 10« - N»re -