Nr. 28. Samstag, 5. Februar 1887. 1tt6. Jahrgang. Mbacher Zeitung. ——-——______.____ ,_»—»——^, Vriinumcrationopl'elö: Mit Post Versendung : gauzjÄbiig fl, iü, h^lbiährig sl. ?,nc». Im Comptoir: sanziabri,i j>, n, ».albjähli,, fl, 5.bü. ssili dic Zustellung int! Haus nanzjäbiig fl, i, — Inscrlionsgclmr: Für lltine »lüseiatc lis z» 4 Zeilen 25 lr.. giößere pel Zeile »! n,: bei öslcrcu Wiedciheluogen pr. Zeile 3 lr. Die ,,^'aibachei Zeitung" cvschcint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, Die Administration befindet sich Vabnhrs^assc 15, die Redaction Wicnerstraße l5>, — Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen und Mauuscnvtc nicht zurückgestellt. Amtlicher Weil. Se. k. und k. Apostolische Majestät hab.n mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Jänner d. I. dem Director des Staatsgymnasinms im achten Bezirke Wiens Johann C z e rmak anlässlich der von ihm erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand das Ritterkreuz des Franz Ioseph^Ordens allerguädigst zn verleihen gernht.__________ Heute wird das IV. Stück des Landessseschblattes für das verzogthum Krain ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält Unter "l- 6 die Kundmachung des l. l. Landespräsidentcn für Krain, betreffend die Einhebnng einer selbständigen Bicniuflage in dcr Itadtgcineinde Krainbnrg für die Jahre 1667, 186« und 1889. Von der Redaction des Landesgesehblattes für Krain. Laibach am 5. Februar 1887. Nichtamtlicher Weil. Maßregeln der Vorsicht. Die Nothwendigkeit, die Delegationen zu einer ^achträglichen Session einzuberufen, l-.at weder in Österreich noch in Ungarn irgend eine Missdeutung Pfunden. Sie wird in beiden Reichstheilen als eine Unerlässliche Consequent der Situation nnd der aus Derselben stammenden Pflichten anfgefasst. Der Zu. nNN!„c»tritt dcr Delegationen, welche die Mittel zur Aachschaffling uon Ausrüstuuqsgegenständen, deren Dringlichkeit schon früher ausgesprochen worden ist, bewillign sollei«. ist überall als ein Act jener Vorsicht "nrrkamlt worden, welcher sich kein Staat in einem ?u Gegensätzen reichen Augenblicke entziehen kann, die l"< wie ein Berliner Organ hervorgehoben hat, der amtliche Verkehr nicht einmal vollständig zu beherr->Hen vermag. Ein Antagonismus dieser Art ist ge-^net, schließlich zu Eonsegueuzen zu führen und Ein-"lrkungcn auf die allgemeinen Verhältnisse der Mächte ^szliüben, welche eine vorausseheude Politik in den "leis ihrer Betrachtungen zu ziehen bemüssigt ist. Glücklicherweise war auch der ungarische Minister-^sident Herr von Tisza sofort in der Lage, den ^hren Charakter der Maßregel im ungarischen Reichste zu erläutern. Die Aufnahme seiner Worte durch deu Reichstag bezeugte das volle Verständnis der ungarischen Vertretuug für den Entschluss der Regieruug. und scheint ein Vorzeichen dafür zu sein, dass dieser Ichritt auch in den Delegationen einer Verkennnng seiner Ziele nicht ausgesetzt sein wird. Der Ministerpräsident erwähnte iu seiuer Antwort auf die Interpellation Irauyi's der guten Beziehuugeu zu allen Staaten uud namentlich zu Deutschland, und hielt au der uoil der Regieruug bei eiucm frühere» Anlasse ausgesprochenen Hoffnung fest, es werde geliugeu, der Monarchie den Frieden sowohl als die Beachtung ihrer Interessen zu wahren. Und in der That hätte der Minister, weuu die Orientfrage speciell den Gegeu-staud der Anfrage gebildet haben würde, sogar eine Verstärkung dieser Hoffnung aussprecheu können. Hat doch ohne Zwcifel die bulgarische Frage wesentlich von ihrer Schroffheit eiugebüsst, seitdem Russlaud iu den Verkehr mit den übrigen Mächten getreten ist und deren volle Bereitwilligkeit wahrgenommen hat, die bulgarischen Wirren im gegenseitigen Einverständnisse uud unter loyaler Berücksichtigung aller Interessen und aller grundsätzlichen Auffassungen zu ebnen, seitdem es von dcr Erkenntnis durchdrungen ist, dass feindselige, gegen Russland berechtigte Stellung gekehrte Pläne bei keinem Cabinet einen Anklang finden können. Aber dcr Ministerpräsideut war genöthigt, auf die Rüstungen anderer Staaten zu verweisen, deren militärische Vorbereitungen mit der Orientfrage in keinem Zusammenhange stehen, deren Besorgnisse vielmehr nnr durch die Trübimg des deu Westen Europas umspan-ueudeu Horizontes hervorgerufen werden konnten. Vermehrt doch die Schweiz ihre Streitmacht, nnd Belgien ist, eine Bedrohung seiner Nationalität befürchtend, emsig beflisstn, seine militärische Leistuugskraft zu steigern, und beide werden in diesem Streben von einem angesehenen Berliner Organe bestärkt. All diese Anstrengungen sind auf jenes Gefühl banger Unsicherheit zurückzuführen, welche die Verhältnisse im Westeu angenommen haben, die nunmehr, wie ein Berliner Blatt sich ausdrückte, auf des «Messers Schneide» stehen. Niemand wird jene Worte des Herrn von Tisza bekämpfen können, welche die daraus für uns resultierenden Obliegenheiten erörtern. Sie kündigten «Maßregeln der Vorsicht, an, damit wir, weuu der Friede, aller entgegengesetzten Erwartungen ungeachtet, gestört werden sollte, unsere Interessen insoweit sichern können, als ein Einstehen für dieselben erforderlich werden sollte. Von einer Vorbereitung zum Kriege, vou irgend wel-cheu Actionsplänen kauu daher auf unserer Seite sicher lich keine Rede sein. Die Credite, welche in Anspruch genommen werden sollen, betreffen znm Theile die Activieruug des Landsturms, dcr bei uus noch auf dem Papiere steht, während er iu vielen anderen Staaten seine Organisation bereits gefunden hat. Was jene Geldmittel anbelangt, welche die Delegationen zu bewilligen berufen sein werden, so ergibt sich bereits aus dcr Natur der anzuschaffenden militärischen Bedarfs' artikel, dass sie nur der uuerlässlichen und längst als nothwendig anerkannten Completierung der Ausrüstung zu dienen berufen sind. Viele diefer Äusrüstungsgegen-stände bedürfen zn ihrer Herstellung sogar langer Zeit und hätten eigentlich schon früher beschafft werden sollen. Aber allerdings ist der gegenwärtige Zeitpunkt auch nicht darnach angethan, einen Stillstand in einer TiM tigkeit eintreten zu lassen, welche den nothwendigen Mitteln des Selbstschutzes gilt. Dieser Zweck wird auch aus der Höhe jener Credite hervorleuchte», welche von deu Delegatiouen in Anspruch genommen werden sollen und die über das Maß dessen nicht hinans« reichen werden, was die Rücksicht auf die Completierung der eigenen Sicherheit gebietet. Ohne Zweifel werden die Entschließungen der gemeinsamen Regierung auch außerhalb der Reichsgrenzen nicht anders gedentct werden, als bei uns, nnd auch dort jene Würdigung finden, welche ihnen die Lage Europas, die in allen Staaten steigenden militärischen Zurüstungen zusprechen muffen. Die Berliner «Post» entwirft ein Bild der dentsch-franzö» fischen Beziehungen, wie es düsterer nicht gedacht werden kann. Sie hält ein Einlenken Frankreichs anf die Bahn des Friedens für nahezu undurchführbar, und «deshalb sei die Kriegsgefahr eine unmittelbare und ernste». Nur eine Reaction aus der Mitte des fran-zösischen Volkes, uuter der Führung der besten Männer könnte diese Gefahr beseitigen, aber solch eine moralische Umkehr scheint dem Berliner Organ anßer-halb der Grenzen der Wahrscheinlichkeit zn liegen. Alles drängt zum Schlüsse, ruft das genannte Blatt aus, nnd Stimmen dieser Art sind nicht die Symptome einer hoffnungsfrcudigcn Lage. Noch immer darf die Welt von dcr Zuversicht erfüllt seiu, es werde der starkeu deutschen Friedensliebe und der angestaunten Kunst des Fürstkanzlers, die Ziele der dentschen Politik auch auf friedlichem Wege zu fördern uud zu erreichen, Jeuilleton. Wieder tam er heute...* Eine serbische Dorfgeschichte. .-. Es ist Nacht. Vom klaren nächtigen Himmel rie-^ das Mondlicht nieder und überflutet Thal und un? "'^ schimmert gleich flüssigem Silber. Grillen ^ ^aumhüpfer kommen ans ihren Verstecken hervor-^Müpft und stimmen ihre monotonen uud lieblichen ""Wl an. Ihr Gezirpe fließt mit den Mondesstrahlcn k'Ner einzigen süßen Melodie zusammen, die das lzr Dorf wie in einen leisen Schlummer wiegt. Do s ^obllhätige Ruhe dcr Nacht breitet sich übcr das ihr n>"^ ^^ ^ umsaugcu wie eine liebende Mutter hnk >?'0' — auf dass nichts seinen Schlummer störe, giekl leuchtende Himmel öffnet seinen Busen uud der n "^ "^" Seiten reine, göttliche Liebe aus, vor ^tei^ c ^"^ ""d jede Bosheit, jedes Uebel uud aller v^^iet stieben muss, wie sich das Wachs im Feuer dllrck^"^ '""6 siud das für zauberische Klänge, die Her/ Sll'lle daherschwebcn? Sie zittern, wie das "faw ä't^M' '"""' ^ die Sehnsncht nach dem Glücke Redes'^ ^ l"l)lt. dass sich das Glück ihm naht; rothe /.V^ Sonnenstrahl erzittert, wenn er dieMorgen-^chluckt '3 u"o dann verschämt in Wald und ^"chtiaa'i ^ verbirgt, nm dort dem Sänge der Missrn si ä" lanschen. wenn sie von Liebe nnd von , ^°ll«i^"s,''ll» «o^v U „pe.i.v". Bilder ans dem serbischen ^ »on P. Udamo v. Horch! Jetzt rauschen die Klänge mächtiger und mächtiger daher, wie auf Sturmesflügeln, jetzt verklingen sie in der Ferne, als ob sie von oben kämen. Dann kehren sie wieder, leiser erst. dann stärker, wie eine liebe und theuere Eriunerung an einen halbvergessem'n Todten, dann jauchzen sie auf, wie das Lied der Auferstehung, um wieder linde zn uerschweben, wie der letzte Seufzer eines Sterbenden. Und niemand weiß, woher die Klänge kommen nnd wohin sie gehen. Sieh! Was stiehlt fich da aus der einsamen Hütte, dort am Ende des Dorfes? Leise öffnet es die Thüre uud schließt sie leise wieder hiuter sich, dass man es nicht hören mag; dann hält cs sich sorgsam im tiefsten Schatten und huscht eilig von Baum zu Baum. Ist es eiu Sünder, dcr unter dem Schutze der stillen einsamen Nacht eiu Verbrechen verbergen will? .. . Fürchte uichts: dem Süuder steht cine solche Nacht nicht zn Sinnen. Oder gieng eine Vila aus, um Thau vom Rasen zu sammelu nud Heilkraft und aus Moudesstrahlen Zandermittel zu bereiten? Nein. Das ist es nicht. Was da von Schatten zn Schatten hiipft, wie ein Vogel von Ast zu Ast sich schwingr, es fürchtet, dass cs das Mondlicht verrathe. Zuweilen bleibt es stehen, wie nm den raschen Schlägen des rigcueu pocheudeu Herzens zu lauschen, das ihm leise aber verständlich etwas zuflüstert: «Wohiu? Wohiu? . .. uud es fürchtet, dass cs das Herz verrathe, an das es die beiden Häude presst. Aber das Herz selbst zieht sie mit sich vorwärts, unbestimmt, aber unwiderstehlich; es hilft kein Widerstreben und es folgt jenen daherranschenden Klängen, wie der Mondsüchtige den Strahlen des nächtlichen Gestirnes. Nun ist sie bei jenem hohen und dichteu Strauche wilder Rosen angelangt. Hinter dem Strauche rauscht es auf, ein Schatten löst sich von ihm los uud fällt auf deu Rasen. Zwei Arme breiten sich aus und nehmen die Gestalt auf. Der Grasteppich uutcr ihnen schwillt, sie lafsen sich auf ihm nieder und Küsse, heiße, leidenschaftliche brennende Küsse ergießen sich auf ihre Lippen. «Niemals noch war es mir fo bange wie hente» — flüsterte sie. «Warum meine Liebe?» — fragt er. «Mir ist so schwer, Stojan. Mir ahnt Trübes.» Stojan bedeckt ihr Antlitz mit glühenden Küssen nnd sie erwidert sie bebend. «Sieh, Dauica. ich wieder will au nichts denken. Ich wusste es, dass ich dich hier finden würde, was liegt mir an allem andern?» — «Und wild das immer so bleiben?» fragte Danica.— «Auch darauf will nicht denken.» — «Aber ich muss es. Stojan.» — «Warum?» — «Ach, weun du wusstest, Stojan, — wenn dn nur wusstest!» — «Was ist dir, mein Schatz?» — «Lass nns fort von hier, weit fort.» Stojan fuhr auf. Das Mädchen schmiegt sich innig an ihn. «Wir sollen fliehen?» — «Ja, oder es wird nicht gut enden.» — «Wovor sollen wir fliehen?» — «Er war heute bei uns...» Stojan erbleichte. «Und ich fürchte mich», sagte Danica zitternd. «Du fluchtest t ich.» erwiderte Stojau uach eiuer Pause uud es legle sich ihm eiskalt ums Herz. Dann lachte er auf: «Du bist ciu Kind!» Und wieder drückte er sie an sich und bedeckte si" mit Küssen, die ihr jedes Wort abschnitten. Das Mädchen aber schlang die Arme nm seinen Hals und lehnte das Köpfchen an seine Brust. So gab sie sich ihm ganz zu eigen, die Augen zu ihm emporgehoben, Laibacher Zeitung Nr. 28 232 5. Februar 1887. es werde der Besonnenheit und der erdrückenden Schwere der Verantwortung der französischen Politiker gelingen, die beiden Länder den drohenden Gefahren zu entreißen, welche auf ganz Europa in der intensiv' sten Weise rückwirkeu müssten. Nicht einer unmittelbaren und einer acuten Kriegs-gefahr gelten jene Maßnahmen, zu welchen die Kricgs-verwaltung uuserer Monarchie zu schreiten gezwnngen ist, aber die Situation weist viele, schwere Besorgnisse weckende Momente auf uud hat bereits ein so ernstes Aussehen gewonnen, dass die Vorsicht nud der Patriotismus herausgefordert werden, nichts mehr zu unterlassen, nichts mehr hinauszuschieben. wa5 zum wirksamen Selbstschutze der Monarchie, zur Behauptung ihrer Interessen unbedingt gehört. Politische UelierNcht. (Zur Lage.) Noch immer bildet das angekün-digte Zusammentreten der Delegationen den Gegenstand der Erörterungen der inländischen Organe. Ueberall tritt die gleichförmige Anschauung an den Tag, dass die Anrufung der Delegationen lediglich der unerlässlichen Vorsicht entspringt, angesichts der Lage Europas die Ausrüstung da zu ergänze» und abzuschließeu. wo sie, dank der bisher geübten Sparsamkeit, im Rückstaude geblieben ist. Der «Pester Lloyd» bemerkt: «Die gemeinsame Kriegsverwaltnng musste nutha/drungen angesichts der Lage an die Bereitstellung der Armee schreiten. Dabei zeigte es sich. dass für deu Erustfall noch unendlich viel zu thun übrig ist. Es wurden fortwährend große Opfer für uusere brave Wehrkraft gebracht, aber man hat doch nur für das Unerlüsslichste gesorgt gehübt. Der Staud uuserer Finanzen uud die vou demselben gebotene äußerste Sparsamkeit bewirkten vielfache Einschränluugeu. In dem Momente, in web chem ernstlich daran gedacht werden musste, dass wir gezwungen werden könnten, eventuell auch mit Waffengewalt für uusere Interessen einzutreten, zeigte es sich, dass nnsere Vorräthe an Ausrüstungsgegenständcu uud namentlich auch an Proviant höchst unzulängliche sind, uud es bedarf wohl nicht erst eines Nachweises, dass alles in dieser Richtuug Fehleude ungesäumt uachgeholt werdcu muss. Und zu diesem Zwecke werden die De^ legationen einberufen uud die angedeuteten Geldmittel von denselben verlangt werden.» (Aenderung der Reichsral l)s-Wahl-o r d n u n g) Die czcchischen Abgeordneten alls Mähren haben sich dahin geeinigt, die Einbringung des schon früher augeküudigten Antrages auf Abänderung der Reichsraths-Wahlordnnng für Mähren, — welcher mit der in der vorigen Legislatur-Periode eingebrachten aber unerledigt gebliebenen I^6x Srom identisch sein sollte — im Hinblicke auf die auswärtige Situation, sowie auf die bevorstehende» driuglicheu Bcrathuugeu über deu Ausgleich mit Ungarn, über das Budget und die militärischen Vorlagen, anf deu uächsteu Sessious-abschnitt zu vertagen, in welchem dann derselbe, gemeinschaftlich mit einem Autrage der Clericalen auf Abänderung der Reichsraths-Wahlordmmg für die Landgemeinden-Bezirke der Alpenländcr, vorgelegt werden soll. (Versorgung der Militär-Witwe u.) Der Wehrausschuss nahm nahezu unverändert das Militär Witweu- uud Waisen-Versorguugögesetz an und lehnte alle beantragten Amcndements ab unter Hinweis daranf, dass das Gesetz möglichst rasch znstande kommen soll. (Ungarn.) Die Speciaidebatte über die Budgetvorlage geht im ungarischen Abgeordnetenbanse bisher ihren normalen Gang, das heißt, die Opposition stellt unermüdlich Anträge, durch die sie ihren Patriotismus und ihre Einsicht vor den Wählern zu bethätigen vermeint oder durch die sie der Regierung unaugcnehm zu werde» hofft, und die Majorität verwirft dann diese Allträge. (Deutschlaud u n d F r a n k r e i ch.) In Paris behält man gegenüber dem Artikel der Berliner «Post» nnd ähnlichen Kundgebungen in Deutschland so ziemlich ruhig Bllit. Der «Temps» nud die «Liberi» briugeu die alannierendc Sprache der deutschen Blätter mit dem Wahlkampfe in Verbindung uud finden dieselbe erklärlich in Anbetracht der wichtigen Interesseu. welche iu der gegenwärtigen Wahleampagne in Frage stehen. Dem Ministerium Goblet ist durch den erwähnen Artikel insoferue ein Dienst geleistet worden, als für den Augenblick in der Kammer jeder Versuch, dasselbe zu erschüttern, mit eiucr gewissen Aeugstlichkeit vermieden wird. (Zur Lösung der bu lga ris chen Frag c.) Aus Constantinopel meldet man der «Pol. Corr.», dass der türkische Minister des Aeußern, Said Pascha, deu Vertretuugen der Mächte in Constantinopel allgemein gehaltene Mittheilungen von den Gesichtspunkten gemacht hat, von denen sich die Pforte bei ihren Verhandlungen mit den Bulgaren Inten zu lasseu sowie vou deni Verfahren, welches sie dabei einzuschlagen gedenkt. Gleichzeitig erneuerte Said Pascha das Ersnchen der Pforte, die sich in dieser europäischen Angelegenheit nur als Vermittlerin Europas fühle, um wohl' wolleude Förderung ihrer Bemühungen seitens der Mächte. Ganz besonderen Wert legt man in Pforten-kreisen darauf, dass eine Znsage wohlwollender Unterstützung auch seiteus des russischen Botschafters, Herrn von Nelidov. ertheilt wurde, welcher neuerdings erklärte, dass seine Regierung eine Lösung der bulgari-schcu Frage nur im Einvernehmen mit Europa suche. (Preußeu uud der Vatieau.) Vou gutunterrichteter Seite wird bestätigt, dass zwischen Preußen nnd dem Vatican ein völliges Einvernehme» herrsche lind die Verhandlungen zu eiuer Vcreinbaruug führten, welche den gegenseitigen freuudschaftlicheu Bezichuugeu durchaus eutsftricht. (Die Stimmung in Italien,) namentlich in Rom, ist eine sehr aufgeregte. Die Niederlage, welche die Abessinier den drei Compagnien Italiener beigebracht haben, wird im ganzen Lande umso schmerzlicher empfunden, als sich an die Colonial-Politik gerade in Italien stolze uud übertriebene Hof-nungeu knüpften. Wenn nun aus Rom gemeldet wird, dass die Debatteu über die afrikauischeu Angelegenheiten in der Kammer mit einem politischen Votum abschließen werden, so klingt das sehr glaublich, deuu das Ministerium ist fast gezwuugcu, die Vertraueus-frage zu stelleu, nachdem Robilants Erklärungen durch die Thatsachen so arg widerlegt worden sind nnd die Gefahr besteht, dass Massauah selbst augegrifseu wird, ehe die Verstärkungen dort ankommen, die aus dem Mntterlande dahin abgehen — bisher in unbegreiflich gennger Zahl. (Rumänien.) Ueber deu Bericht CogolmtM-a: o's votierte die rumänische Kammer mit allen a/cn'ii eine Stimme füuf Millionen zur Vervollständigung der Rüstungen. TlllMcllifftciten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Aote für Tirol uud Vorarlberg» meldet, zur Bestreituug der Kosten für die Erweiterung uud innere Einrichtung der Kirch.' zu Terlago 150 fl. zu speudeu geruht. — (Ein Zusammen treffe n.) In den jüngsten Tagen reiste der Prinz von Battend erg in dew schönen Italien die Kreuz und die Quer, nicht pedantisch ü, I l Vaedecker, sondern wie der Zufall nnd die ange»< blickliche Eingebung es gerade fügen; trotz des Incognitos das er angenommen, gar bald überall erkannt, stets der Gegenstand der sympathischen Aufmerksamkeit des italienischen Pnblienms und namentlich der Theilnahme der Damenwelt, die von der vornehm-ritterlichen Erscheinung des Prinzen entzückt ist. Zuletzt machte er mit seinen» Bruder, der ihn auf seiner Reise begleitet, einen Abstecher nach Monte Carlo, wo das Spiel wie immer floriert. Der Prinz durchwanderte mit nicht geringen! Interesse die prunkvollen Säle und blieb zuletzt vor einem der dichtumdrängten Spieltische stehen, den Gang des «jeu» eine kurze Zeit mit Spannung verfolgend, Aber der Einladung eines Herrn von seiner Begleitung, doch anch einmal sein Glück an der Roulette zu verslichen, kam der Prinz nicht nach, er meinte lächelnd: «Es ist wohl leichter, zwei Schlachten zu gewinnen, als der Spielbank nnr einen Louisoor abzunehmen.» Als er den Saal verließ, wäre er beinahe mit einem elegant gekleideten Herrn in mittleren Jahren zusammengestoßen, der den Prinzen betroffen fixierte und dann in einiger Verwirrung zur Seite trat. Arglos verließ der Prinz den Saal, aber nicht wenig war er belustigt, als er später erfuhr, wer der elegant gekleidete Herr iu mittleren Jahren gewesen. Es war nämlich niemand anderer, als der gleichfalls zur Erholung in Italien weilende ^-General Kaulbars. — (Plötzlicher Tod in der Kirche.) Vergangenen Mittwoch wurde der Pfarrer von Brosdorf in Öestcrreichisch-Schlesicn, Ignaz Nowarra, während der Einsegnung einer Leiche in der Pfarrkirche plötzlich vom Herzschlage getroffen, worauf er mit den Worten: «Mir ist schlecht!» anf den Stufen des Altars todt in die Arme des danebensteheudcn Messners sank. Alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, und unter allgemeiner Bestürzung verließen die Thcilnehmcr des Leichenbegängnisses die Kirche. — (Lösung einer Preisaufgabe.) In der Berliner Wochenschrift «Echo» war bekanntlich vor einiger Zeit folgende hnmoristische Preisfrage aufgeworfen'-«Ein stark verschuldeter junger Mann genießt bei seineu Gläubiger» nur deshalb uoch Credit, weil seine Braut nach dcr Hochzeit die Schulden aus ihrer Mitgift bezahlen will. Das Paa^ fällt kurz vor der Hochzeit ins Wasser. Ein geiziger Hauptgläubiger kommt gerade vorüber, springt hinein und rettet wen zuerst uud warum?' Diese Preisanfgabe hat eine überaus starke Betheiligung sah sie ihn an, so traut und unfchnldsvoll, recht wie ein Kind. Und anch Stojan fenkte seine Blicke in ide ihren. Doch mit einemmale glitt sein Blick zur Seite, in die Ferne, reguugslus. leer. Beide verstummten. Danica schauerte vor diesem Blicke Stojans znsammen. Sein Antlitz verfinsterte sich wie eiu Gewitterhimmel und seine Branen senkten sich hinab auf die Augen wie Wolken über die Sounc. Das Mädchen fuhr mit der Hand über sein Haar. «Wie düster du aussiehst! Geh', blick' uicht so wild.» — «Wieder kam er heute» ... murmelte Stojau vor sich hin und rührte sich nicht. Nun erschrak auch Dauica. «Nicht wahr. er kam heute wieder?» — sagte wieder der Bursche uud heftete seiueu Blick auf sie uud seine Augen fuukelteu. «Er bot dir seiue Schätze, uicht war? Er überschüttete dich mit Gold, uicht wahr?» Danica überlief es eisig uud sie drückte sich au ihu. «Er sagte dir, dass ich der niemand bin, nicht wahr? Eiu Taugeuichts, aus der Fremde hergelaufen, der des Sonntags uud Feiertags ailf seiuer Fidel aufspielt, wer ihu besser bezahlt, der Zigeuner? Er zählte dir vor, wie oft ich ihm, dem Berauschten, aufgespielt habe, uicht wahr?» — «Stojau, du mein Augenlicht», unterbrach ihu das Mädchen. «Ich habe ja keiu Geld, ich habe uichts. Nun, warum nimmst dn ihn denn nicht?» Danica schluchzte auf, heiße Thräuen rannen ihr wie holde Edelsteine über die Wangen in deu Äuseu. Stojans Herz wurde weich. Mit überströmendem Gefühl küsste er die Thräuenperleu vou ihreu Wangen. Schluchzend sank ihm Danica an die Brust uud weiute, als wollte sie ersticken. Und Stojan liebkoste sie uud gab ihr die süßesteu Schmeichelworte. So beruhigte sich das Mädchen endlich und schlief in feinem Schoße ei» wie ein Kind in der Wiege. Die langen Wimpern sanken über die Augen. Der Wiud fieng sich in den Locken auf ihrer Stirne nnd spielte mit ihnen. Das weiche Mondlicht ergoss sich über ihre Wangen, kiisste die rothen Lippen und den weißen Buscu, der sich ruhig hob uud senkte. Daruuter aber schlug das Herz in leisem Pochen uud das leichte Homdchen darüber zitterte bei jedem Schlage des Herzens. Stojan versank in den Anblick des reizenden Wesens; regungslos saß er da, um ihren Schlummer uicht zu stören, uud beneidete den Mond, der sich iu seinen Schatz so verschaut. Ihn gereute seine Heftigkeit, die ihr die Thräuen in die Augen getrieben. Allein... «Wieder war er heute da. ... Dieser Gedanke fuhr ihm wieder durch den Sinn und legte sich ihm wie eine kalte Schlange schwer ums Herz, um ihm Liebe und Lebeu zu vergiften Als weun er Gift getrunken, begauu ihm ciu Schauder über den Kölper zu schleichen uud das Herz schwoll ihm zum Bersteu. Kalter Schweiß trat ihm auf die Stirue, und es wnrde ihm schwarz vor den Augen. Was ihm noch an Besinnung blieb, war geuug, um ihm all das Eleud lebendig vor die Sinne zu briugen, das sein eifersüchtiges Herz iu der Erinnerung au jcue dritte Person empfand, welche sich gewaltthätig zwischen die zwei drängte, um ihr ganzes Glück und die Zukuust ihres Lebens zu zerstöreu. Vergebens rieb sich Stojan die feuchte Stirue, um die schwarzen Grdaukcu zu verscheuche», umsonst. Eifersucht umkrallte ihm Geist nnd Herz wie mit ehernen Banden, dass keine Huffnnng, kein Gedanke den Weg zu ihnen fand. «Fliehen, fliehen? Wie? Wohin?» Ach. kann er auch dem Gedanken entfliehen, der sich ihm iu das Gehiru bohrt wie der Wurm iu den gesunde» Apstl, um auf ewig sein Glück zu unterwühlen, zn zerstören? Kaun er je den vergiftenden Gedanken los weiden, der, wie sich der Schatten uicht vom Mensche» trennt, so gleich einem G^speustc sich au die Phatasieu eines liebenden Herzeus heftet, ill das die Eifersucht sich eingenistet? Fliehen sollen sie? Als ob es nickt überall gemeine Seelen gäbe, welche dem arme» Bursche» das einzige Glück missgöünen, außer welchem er nichts besitzt und das er bis zum letzte» Blutstropfen vertheidigen wollte. Darf der Arme denn uicht einmal dieses Glück genießen? Kann deun diese elende Welt. die sich vor dcm goldenen Kalbe wie vor einem (Mte bcngt, nicht fremdes Gut achte», uud muss sie de»N jeuen so sehr verachte», der keiu Gold uud Silber, d^ uichts seiu ucunt. als eiueu stillen Winkel auf dich'l weüeu Erde, gerade groß geuug für ihu uud sei»t Liebe? 'Wieder kam er heute....., Es ist uicht das erstemal, dass sie ihm ihr Herz ausgeschüttet. Und er l Was that er? Ko»ute ihm dieses «Heute» oder «Gestern» nicht so oft schon das letztemal sein, diesem Mörder seiues Friedens? Ist denn derjenige wcuiger eiu Möi'd^ der eiucu Meuscheu erschlägt uud ihu wie eine» Sp^' Holz de» Fluss hiuuutertreibeu lässt, als jcuer, bel eiucu sulcheu Elenden aus der Welt schafft? Doch was daun? Das Gesetz keimt kein Erbari"^ Wie viel Blutegel saugen straflos und schamlos "' dem Marke des' Volkes, und weuu sie ihm den letzte'' Blutstropfen ausgesogcn, wenn sie die heiligsten Stätte menschliche» Glückes vernichtet — stürzt dann eine d^ uutergrabeueu Säulen zusammen nnd begräbt in ihl^' Falle den Blntsauger. dauu will mau den Tod dl^ Vampyrs rächen, dann schleppt man jenen, der d«W giftige Gewürm vo» sei»em Herzen gerissen und w/ erst dort Hilfe gesucht, wo es keiu Herz uud G^ ^aibllcher Zeitung Nr. 28 _______ 233 5. Februar 1887. am Wettbewerb hervorgerufen, wobei eine Menge fast gleichlautender Lösungen zum Vorschein kamen, welche sich "l drei Gruppen theilen lassen. Die erste erklärte: der Gläubiger rettet den Bräutigam, denn die Braut muss als «Goldfisch» zu schwimmen wissen. Die zweite löste: er rettet die Braut, denn ohne sie sitzt der Bräutigam ofort auf dem Trockenen. Die dritte gab folgenden Entscheid: die Braut wird zuerst gerettet, denn ihre Mitgift Mt^ den jungen Mann bis nach der Hochzeit über "jasser. Diese drei Lösungen erschienen der Prüfungs-commissimi gleichmäßig gut und alle diejenigen, welche in entsprechend knapper Form eine jener Lösungen ein^ gesendet, kamen in die engere Bewerbung, ebenso eine Antwort aus Hamburg, welche lautete: «Der Hauptgläubiger rettet zuerst den Bräutigam, weil letzterer von der Last seiner Schulden niedergedrückt wird.» Es mnsste schließlich das Los entscheiden und dabei fiel der Preis an Herrn Dr. W. Hoffmeister in Insterburg, dessen Antwort lautete: «Zuerst die Braut; denn er ,sitzt ja auf dem Trockenen' und ihre Mitgift ,hält ihu über Wasser'.. — (Unglück auf dem Eise.) Ans Tcmesvar ^ird telegraphiert: Am 3. d.M. nachmittags ereignete nch ein Unglücksfall; fünf Personen, die das Eintrittsgeld beim Eislaufftlatz ersparen wollten, gicngen auf den gefrorenen Holztrift-Canal Schlittschuh laufen. Kaum hat-len dieselben das Eis des Canals betreten, als auch schon die Decke unter ihren Füßen einbrach. Es konnten nnr Mi der Eisläufer gerettet werden. — (Galant.) «Sie glauben gar nicht, Herr Oberst, wie wenig ich esse.» — «Ganz wie bei uns von der Cavallerie! Gut geputzt ist halb gefüttert.» Blätter und Blüten. Dem Sumpfe auszuweichen ist keine Kunst, aber sich heraus» iuzielM — das ist einel Ohne Egoismus lein Erfolg! Denn Egoismus ist die Scel« des Ehrgeizes, der Ehrgeiz die Triebfeder der Thätigkeit und blese die Grundlage des Erfolgs. Eitel ist, wer sich gerne rühmen hört- eitler, wer sich selbst rühmt; am eitelsten, wer sich gerne schmäht. Vei manchen Lunten sieht man, dass sie gerne leben, nur "Uran, dass sie ungern sterben. liebenswürdig nenne ich nur den, der es immer ist. Nenn Wollen Können ist, dann ist auch Suchen Finden. Unser Lebensmuth beruht einzig und allein daranf, dass wil Unser künftiges Geschick nicht kennen. Willensschwäche geHort zn den am wenigsten unliebenswür« d'gen aber gefährlichsten CharaltcrsrhlVrn, Der Gerechte urtheilt nach seuier Ueberzeugung, der Weise uach srincn Erfahrungen, der Jüngling nach seinen Illusionen, "kr Thor nnch seinen Wünschen. Es ist gut, dass die Reue nicht ungeschehen machen kann, denn was auf der Welt hätte dann Bestand!? Nicht an unserem Leben, wie es ist, hängen wir, sondern ^n der nie versiegenden Hoffnung, dass es ein glücklicheres werben würde. Jemand, der im Leben das Leid und die Mühe scheut, kommt ^ir »or wie ein Käufer, der die Ware fordert, den Preis aber Ehalten mochte. In der Iünglingszeit gähren, Im Alter sich klären, Im Sturm sich bewähren — Das bringet zu Ehren! Local- und Prouinzial-Nachrichtcu. — (Aus dem k. t. Landcsfchulrathc.) Ueber "e vorletzte Sitzung des k. l. Landesschulrathes für Kram Ehalten wir nachstehenden Bericht: Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden trägt der Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten Gcschäfts-stücke vor. Nachdem dies zur Kenntnis genommen wnrde, wird znr Tagesordnung übergegangen. In der Streitsache mehrerer Ortschaften, betreffend die Verwendung der Interessen einer auf einen Hauptfchulfond lautenden Grund-cntlastungsobligation zur Bedeckung der anf eine Ortschaft entfallenden Tangente für die sachlichen Schnlerfordernisse wird im Nccurswege die Entscheidung gefällt. Der Re-cnrs wider die Entscheidung eines Bezirlsschulrathes, betreffend die Nichtgenehmigung der Bestellung eines Lehrers an einer Privat-Volksschulc, wird unter Modificierung dieser Entscheidung erledigt. Die vierte Lehrstelle an der Volksschule in Nadmannsdorf wurde der Lehrerin Michaela Rassinger, die Lehrstelle an der Volksschule in Sa-lilog dem bisherigen provisorischen Lehrer in Zirklach, Johann Ferlan, definitiv verliehen. Von der definitiven Befetznng der Lehrstellen in Zarz nnd Terscin wurde dermalen abgesehen. Der Bericht der Direction der k. k. Prüfungscommission für Volks- und Bürgerschulen in Laibach über die im Noveinber^Termine 1880 abgehaltenen Lehrbcfähigungs-Prüfungen wird zur Kenntnis genommen. Inbctreff des Schulgeldes am Kindergarten der k. k. Lchrerinnen-Bildnngsanstalt in Laibach und der Zulässigkeit der Befreiung von demselben wird hohen Orts Bericht erstattet. Zur Errichtung eines deutschen Privat-Kinder-gartens wnrde die Bewilligung ertheilt. Einer Lehrers-witwe wnrde eine Abfertigung nnd ein Conductsquartal bewilligt. Schließlich wurden Recurse in Schulversäumnis-Straffällen sowie Remunerationen und Geldaushilfen erledigt. — (Subvention.) Se. Exe. der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat dem Herausgeber des «Archiv für Heimatkunde Krains» und des «Urkundcn-und Negcstenbuches des Herzogthums Kram», Herrn Franz Schumi in Laibach, als Subvention zur weiteren Herausgabe dieser landesgeschichtlichen Werte den Netrag von 200 Gulden bewilligt. — (Eisenbahn-Unfall bei Adelsberg.) Wie fchon gemeldet, fuhr Mittwoch nachts der gemischte Zug Nr. 100 an den nördlich von der Station Adelsberg aufgehaltenen Frachtenzug Nr. 182 an, wodurch fünf (nicht vierzehn) Lastwagen zur Entgleisung gebracht und thcilweise beschädigt wurden, welche die beiden Bahn-gcleise derart verstellten, dass zu deren Freimachung längere Zeit beansprucht wurde. Der Wiener Courierzug erlitt infolge dessen drei Stunden, der Postzug zwei Stunden Verspätung. Verletzt wurde niemand, weder von, reisenden Publicum noch vom Bahnpersonale. Von den Frachtgütern wurde, mit Ausnahme einiger Mehlsäcke, nichts beschädigt. Das Anfahren an den Lastzug erfolgte dadurch, weil der äußerst dichte Nebel die Sigualisierung derart erschwerte, dass der nachfolgende Zug dieselbe erst zu einer Zeit wahrnehmen konnte, wo wegen der vereisten Schienen ein rechtzeitiges Anhalten im Gefalle nicht mehr möglich war. Das Bahnperfonale trifft an dem Vorfalle kein Verschulden. — («Edino st »-Kränzchen.) Das Kränzchen des Kegelclubs «Edinost» ist zwar dem Alter nach unter den Elite-Earnevalsfestcn das jüngste, allein es nimmt in Nangschätzung der tanzlustigen Jugend eine hohe Stellung ein. Es ist eine Art von patriotischem Sport, zum besten der Erbauung des «Narodni Dom» zu tanzen, deshalb ist auch eine lebhafte Betheiligung an dem heute abeuds im Citalnica-Saale stattfindenden «Edinost»-Kränzchen nicht nur zu wüuschcn, sondern auch mit Zuversicht zu erwarten. — (EinTodtenkopf am Save-Ufer,) Wie wir bereits gemeldet, ist jüngst am Save-Ufer unweit Agram ein Menfchenkopf gefunden worden. Eine Gerichtscommission wnrdc an Ort und Stelle entsendet. Dieser Commission wurden als Agnoscierungszeugen zugezogen: Anton Mallus, Bruder des Ermordete,,; Johann Mal-lus sen., Verwandter, und Johann Mallus jun,, Neffe >es Ermordeten, alle drei intelligente Landleute. Alle drei Zeugen haben den Ermordeten kurz vor dessen gewaltsamem Tode, einer derselben einen Tag vor dessen Er-morduug gesehen. Während sich die Aerzte an die Reinigung des Kopfes von, Sand und Schlamm unich^en, standen die Agnoscierungszeugen abseits und bekamen von dem Kopfe nichts zu sehen. Die Aerzte constatierten, dass der aufgefundene Kopf der Kopf eines circa 35jährigen Mannes fei. Der Kopf stand in Verbindung mit dem oberen Halstheilc, während der untere Halsthcil fehlte. Die linke Seite des Gesichtes ist von Vögeln nnd Fischen angenagt; das linke Ange fehlt, ebcnfo die Nafe und die Oberlippe, Das Geficht ist aufgedunsen und von fuchsbrauner Farbe; die Stirne hoch, der Schädel fest, rückwärts gernndet, enthaart; nur hinter dem linken Ohre und in einer von der Lage eingedrückten Vertiefung des Schädels wurden Haare von kastanienbrauner Farbe, darnnter ein graues Haar, gefunden. Auf dem Gesichte wurdeu Haarstoppcln eines rasierten Bartes vorgefunden. Im Ohre fehlten fowohl die von den Bauern in Kram und Südsteiermark getragenen Ohrringe, wie auch die Löcher in den Ohrläppchen, Alle Zähne sind stark und gesund, nur vorne fehlt ein Zahn, der laut Aussage der Aerzte nach dem Tode ausgebrochen wurde, Untersuchungsrichter "Cacic nahm hierauf abseits vom Orte, wo der Kopf lag, die Einvernahme jedes einzelnen der drei Agno-scierungszengen vor. Die Einvernahme hatte den Erfolg, dass die Personalbeschrcibuug, welche die drei Zeugen von Mallus gaben, vollkommen übereinstimmte. Nun wurde jedem einzelnen Zeugen der aufgefundene Kopf, anfangs in einzelnen Theilen, dann ganz entblößt in allen Lagen gezeigt, und alle drei stimmten überein, dass es der Kopf des ermordeten Mallus sei. Die Zeugen gaben diese Aussage mit voller Bestimmtheit. Sodann wnrden die Leute verhört, welche den Kopf aufgefunden haben. Sieben Burschen aus Iakusevac fuhren nämlich am vergangenen Freitag früh in einem Kahne über die Save, um Holz zu holen. Plötzlich rief einer derselben: Nvo buöo! (Dort ist ein Kürbis!) Der Kahn wurde dahin gelenkt, «nd mit Schrecken nahmen die Bnr-schen wahr, dass es kein Kürbis, sondern ein Mcnschen-koftf ist, den die Save hier angeschwemmt hatte. Die Bnrschen erstatteten hievon die Anzeige beim Ortsältesten. Nachdem nun commissionell constatiert wurde, dass der aufgefundene Kopf der des ermordeten Mallus sei, übergab Untersuchungsrichter Eacic denselben an den Exmittierten des Cillier Kreisgerichtes, Franz Toplak. Infolge der Uebergabe wird die Section des Kopfes in Cilli vorgenommen und dasselbe als ein wichtiges <:orpu3 äs1iot.i für die Hauptverhandlung aufbewahrt werden. Ein merkwürdiges Zusammentreffen ist es, dass der ermordete Mallus ein Schulgenosse des amtierenden Untersuchungsrichters Toplak aus dem Gymnasinm war. Die Mör^ derin ihres Gatten, Theresia Mallus, dürfte gegen Mitte kl,lbt und wo man sich um menschliches Elend nicht 'ülnmert, unter den Galgen! Wenn er ihn erschlüge? ^klln er den Frevler ans dem Wege räumte? Was wurde dann ans ihm, ans Stojan? und was würde "us Danica, die dann ohne ihn zurückbliebe? Nein, ^'n! halte still. Slojan! Dieses Herz schlägt nur für Ach. diese rosigen Lippen verlangen nur nach deinem ^usse, diese Arme wollen nur dich umfangen. Hüte "ch! Das Mädchen hält ihren Arm um deinen Hals ?kschlunge>i, nnd immer krampfhafter klammert sie sich n< Schlafe an dich, als ob sie jemand dir entreißen Mte. vor dem sie sich retten will. Vei dir, Stojan, M sie Rettung! So rette sie, rette sie! «Stojan! ^'lass mich nicht!» Da umfasst sie Stojan mit seinen arle,l Armen. Die sehnigen Finger legen sich um ,yren weißen Hals. Sie will sich losreißen. Doch f?^^ fester umklammern ihn seine Finger.... sie den 3-' " " Krampfhaft hebt sich ihre Gestalt, mit di Händen greift sie verloren in der Luft, wie um l?kl ^^che Umarmung abzustreifen.....Noch ein , htcr Seufzer.....ihre Arme fallen schlaff herab. ^ ganzer Körper erbebt. Noch hält er mit den ^ra c ^"" H"^ umklammert, als hätte sie ein üfs,, p' erfasst und als könnte er sie nicht mehr und ^ ^"u Blick ist starr anf ihr Gesicht gerichtet, lid"r s^ ^ ist wild und furchtbar. Ihre Augen-^uvil, ^^ ^schlössen nnd unbeweglich. Ihre sind s! . lllänzcu im Lichte des Mondes', aber wie !>e starr! spriiwl ""5 einmal öffnet Stojan die Hände nnd vur A. s"'l"r. Danica glitt zu Boden. Er stellt sich nich' ^' er sieht sie an, dann sinkt er neben ihr l'lskt si"^ P"M sm-en Mund auf ihre Lippen. Er '". doch sie erwidert nicht seine Küsse. Er lauscht ihrem Athem, doch er spürt ihn nicht. Er legt seine Hand anf ihr Herz, es pocht nicht mehr. Das Ohr drückt er auf ihren Vusen, er hebt sich nicht. Er küsst sie wieder, er blickt in ihr Antlitz! Grässlich, die Augen sind gebrochen, ein blauschwarzer Ring umgibt sie. Der Hals ist mit Vllit unterlaufen, blaue Flecke zeigen sich ans der Haut. Ihre Hand gleitet von der Brust herab und fällt neben sie in das Gras. Sie rührt sich nicht! Stojau ergriff die Hand: .Danica!» Kein Laut! Nichts bewegt sich, als ob selbst das Laub anf den Bäumen gestorben wäre. Bleich, bleicher als der Mondschein, stumm nnd unbeweglich — todt, todt! Vom hcitern Himmel beginnt der Than hernieder-zuricseln und erzittert im Mundlicht auf ihrem Busen, als hätte man Diamantcnswib auf weiße Seide gestreut. Der Mond spiegelt sich in ihren Augensternen, doch schwindet der Schimmer mehr und mehr, je mehr der Glanz der Augen erlischt Bald erstirbt er ganz. Dic Glieder erkalten, Leichenblässe überzieht sie. Nur die Lippen, die rosigen Lippen sind frisch, als ob Sto-janb Küsse noch immer auf ihnen brennen würden. Stojan fährt ihr mit der Hand über die kalte Stirne; übcr die Wangen, über den Busen... sie ist kalt und immer kälter. «Jetzt bist du mein, jetzt wird dich mir niemand mehr entreißen!» Da rauscht es im Laube auf. Stojan springt alls und starrt nach jener Seite. Es ist die Nachtigall, die erwachte, nnd nun schlägt sie, dass es klingt, bald wie ein Jubeln, bald wie ein Schluchzen. Und wicdrl stürzt Stojm, neben der Geliebtcu nicdrv. er beugt sich über sie, er deckt sie mit seinem Leibe, als ob niemand sie sehen sollte. . . «Todt! todt! ...» Mit bcidcn Händen fasst er sich am Kups>, er starrt wie vellolvn cms das todte Mädchen. Ein wildes Stöhnen bricht aus seiner Kehle und er sinkt in das Gras nieder; sein Körper bebt unter dem Schluchzen, nnd Thränen, unaufhaltsam, endlos, ent« stießen seinen Augen. Dann steht er anf. «So wollen wir denn auf ewig nns vereinen, und niemand soll uns voneinander reißen. Das ist nnsere Verlobnng — und mm wollen wir anch die Hochzeit nicht lange hinziehen. Er soll nicht mehr zu dir kommen. Ich werde auf unserer Hochzeit aufspielen, nnd lustig soN es hergehen. Was der Tod geeint, das trennt kein Feind!» Er griff nach seiner Geige und richtete sich empor, zu spielen. Doch seine Hand zitterte und der Bogen entfiel ihm, und die Geige sank in den Schoß. Traurig blickte er anf sie. «Ich mag, ich kaun nicht mehr.. . Wozu auch? ..." Mit kräftiger Hand zerbricht er den Bogen und die Geige zerschmettert er an dem nächsten Bmline in Stücke. Die Saiten rissen mit wimmerndem Tone. als weinten sie mit dem letzten Lallt nm Stojans verlorenes Glück. Oede sein Herz, die Welt, das Leben — alles leer und öde. Gelassen schreitet er zum Leichnam. Behutsam nimmt er ihn in seine Arme. Dann geht er. Wie oft hatte er sie so an seinem Herzen gewiegt wie ein Kind. Und sie halte gelacht und gelost und die Arme um seinen Hals geschlungen. Wie war sie damals so leicht! Und jetzt — welche Last! Und doch wie so schwer die Last auf seiuer Seele, wie größer die Oede in feiner Brust. «Nun holen wir der Mutter Segen, nnd dann ... zur Trauuug!...» Nachtigallensang geleitete sie auf ihrem traurigen Hochzeitszuge.. . Der Mond versank hinter den Bergen. Am Himmel stammte das Morgenroth empor... 5 5 Laibacher Zeitung Nr. 28 234 5. Februar 1887. dieses Monates einein Kinde das Leben schenken, und tn lurz darauf auch die Schwnrgcrichts-Session beginnt, dürfte die Verhandlung gegen sie nuch im Laufe dieses Monats durchgeführt werden. -— (Das rothe Krenz.) Um allen, die an den erhabenen Zielen und Zwecken der in den beiden Staaten der österreichisch-ungarischen Monarchie seit dem Jahre 1880 bestehenden Gesellschaften vom «Nöthen Kreuze» theilnehmen, eine Uebersicht der großartigen Organisation und Ausdehnung sowie der activen Leistungen dieser Vereine zu bieten, hat der in Wien, IV. Karlsgasse Nr. 4, wohnhafte Delegierte der österreichischen Gesellschaft vom «Rothen Kreuze>, k, k. Hanfttmann D. R. Ca-millo Geiszberg, eine anschauliche graphische Ueber« ficht sämmtlicher Vereine, Anstalten und Vorkehrungen des «Rothen Krenzcs» auf einer geographifchcn Karte der österreichisch-ungarischen Monarchie zusammengestellt, welche die Kenntnis und Würdigung der segensreichen Thätigkeit dieses humanitären Institutes ersten Ranges allgemein zugänglich machen und zur Theilnahme an der gemeinsamen patriotischen Wirksamkeit anregen soll. Auf dieses wahrhaft vaterländische Werk werden alle jene, die dem «Rothen Kreuze» ihre Sympathien entgegenbringen, mit dem Beifügen aufmerksam gemacht, dass ein Exemplar der noch in diesem Monate erscheinenden Karte: «Das rothe Kreuz» in Oesterreich-Ungarn inclusive Zusendung auf 1 st. 50 kr. zu stehen kommt und unter der obangegebenen Adresse bezogen werden kann. Auch der Patriotische Landeshilfsverein für Kram ist gerne bereit, Bestellungen auf die genannte Karte zu übernehmen. — (Ein Schlusswort.) Der gestrige «Slo-venski Narod» behauptet, es sei ihm von einer im vergangenen Jahre anlässlich des Kränzchens eines sloveni-schen Vereines vorgekommenen, nichts weniger als salonfähigen Affaire nichts bekannt und ersucht uns, ihm doch gefälligst die Namen der Betheiligten zu nennen. Wir haben bereits gestern erklärt, dass wir nicht gewillt sind, der llln-oniyuo 8cai'älli0U8o die Spalten unseres Blattes zu öffnen; um jedoch die Neugierde der verehrlichen Redaction des «Slovcnski Narod» zu befriedigen, erklären wir uns bereit, ihr auf mündlichem Wege alle etwa gewünschten Details über die fragliche Affaire mitzutheilen. Wir werden dies mit umso größerer Bereitwilligkeit thun, als wir überzeugt sind, dass der «Slovenski Narod» dann nicht säumen wird, auch über jenen Vorfall seine tiefste Entrüstung auszudrücken und den betreffenden Verein -dies freilich ungerechterweise - dafür verantwortlich zu machen. Die Gelegenheit winkt, es wäre wahrlich schade, sich selbe entgehen zu lassen! — (Glasphotographien-Ausstellung.) In dem in der Schellenburggasse befindlichen Panorama international gelangt morgen die vierte Serie: Deutschland und der Rhein, zur Ausstellung. Wir können den Besuch dieser Ausstellung jedermann bestens empfehlen. Die Bilder, die inan da zu fchen bekommt, sind wahre Prachtstücke der Photographie, deren Effect auch tagsüber durch künstliche Beleuchtung noch erhöht wird. Jeden Sonntag und Donnerstag gelangen neue Bilder zur Ausstellung. — (Ein österreichischer Pilgerzug nach Jerusalem.) Wie das «Liuzer Volksblatt» berichtet, wird ein Aufruf zu einem österreichischen Pilgerzug nach Jerusalem vorbereitet. — (Unterofficiers-Krä nzchen.) Die Unter-officiere des Infanterie-Regiments Freiherr von Kühn Nr. 17 veranstalten am 16. Februar ein Kränzchen im Casino-Glassalon. Die Unteroffiziere uuferes heimischen Regiments haben schon oft bewiesen, dass sie ebenso gute Tänzer als wackere Soldaten sind. Es ist deshalb voraussichtlich, dass ihr Kränzchen zu einem fröhlichen und animierten Faschingsfest sich gestalten wird. — (Slovenisches Theater.) Im landschaftlichen Theater findet morgen eine slovenische Vorstellung stalt. Zur Aufführung gelangt die Posse mit Gesang: sehr tüchtig Fräulein Donato , welche dessen Verlobte Clara, ! des Schusters Tochter, darzustellen hatte. Etwas steif, doch immer» , hin erträglich hat sich Herr Herrmann mit dem Psendo^ ! Titelhelden ^Leopold» abgefunden. Sehr beifällig hat dagegen das Pnblicum den Wagn?»Enthusiastcn Mehlmeycr des Herrn , Natzler beurtheilt, welcher sehr gut nnd flott gespielt, doch , etwas übertrieben hat. Der Localsängerin Fräulein Fröhlich ^ endlich war die Emma Willncr überwiesen worden , welche ihre ! keck angelegte Gesangspartie znr Zufriedenheit absoluiert hat. Dns Hans war leider schwach besucht. —k Ueuest^Poft. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 4. Februar. Im Abgeurdnetenhallse interpellierten heute Mauthner und Genossen dm Herrn Ministerpräsidenten, ob sich die Beziehungen der Monarchie zu den auswärtigen Mächten in letzter Zeit änderten und ob die Regierung auch gegenwärtig begründete Hoffnung habe, dass der Friede aufrechterhal-trn bleibe. Die Abgeordneten Schwab und Bohaty in terpellierten den Herrn Iustizminister wegen der Con« siscation des officiellen Berichtes über eine Sitzung der Reichenberger Handelskammer, worin den deutschell Ab« geordneten des böhmifcheu Landtages die Zustimmung ausgedrückt wurde. Wien, 4. Februar. Da nunmehr auch in Russland das Pferde-Ausfuhrverbot in Kraft getreten ist, dürften andere Staaten kaum noch säumen, die gleiche Maß^ nähme zu treffen. Der Verlautbarung des Pferde-Ausfuhrverbotes seitens Oesterreich'Ungarns wird für die nächsten Tage entgegengesehen. Nom, 4. Februar. Der angesprochene Credit für Massall ah wurde bewilligt. Paris, 4. Februar. Der Ministerpräsident äußerte gegenüber den Abgeordneten, dass feine und Freycinets wiederholte Erklärungen kcine Zweifel über die friedlichen Gesinnungen Frankreichs lassen; er besitze Beweise, dass die jüngste Panik ausschließlich das Werk von Speculanten sei. Der Kriegsminister dementiert kategorisch die Mobilisierungsgerüchte. Metz, 4. Februar. Der' Wahlaufruf Antoinc's wurde von der Polizei mit Beschlag belegt; die Redaction uud die Druckerei dcs «Moniteur de la Moselle» wurden geschlossen. London, 4. Februar. Lord Churchill verließ England aus Gesundheitsrücksichten und wird auf ärztlichen Rath mehrere Wochen im Süden Europas zubringen. Sofia, 4. Februar. Die Pourparlers über die bul garische Frage werden nach dem heute erfolgenden Eiii' treffen Kalceos in Constantinopel beginnen. Wolkswirtschastliches. Amtliche Warencourse der Wiener Börse. Wien den 4. Februar 1887. Zucker, pr. 100 Ko., niattor. .Rohzucker, 88" It., prompt ab mähr. Stat., fl. 22,17'Ai, boz. (1. 22,20, 22,20. Rohzuck or, 88" K., prompt Frachtbasis AubbIk, st. 21,96, 22,05. Raffinade, Ia., prompt ab Wien, fl. 30,25, 30,7R. Pili' H , Centrifugal, prompt ah Wien, fl. 27,60. 28; prompt ab Trioat, fl. 17,60, 18; per Mai-Aug. ab Triost, fl. 18,60, 18,62'/2. Spiritus, i>r. luOOO Ltr. %, foat, prompt ab Wien, fl. 26,37'/». Warrants, pr. Aug.-Septbr. ab Wion, fl. 28,60, bez. fl. S8,37Vj, 28,60. Hubitl, pr. 100 Ko., fest, prompt ub Wi«n, fl. 27, 27,60. Leinöl, pr. 100 Ko., ruhig; englischen, prompt ah Wion, fl. 32, 82,60. Ol'Isiiaten, pr. 100 Ko., fester. Kolilrops, pr. Fob. - März, ab Wien, 11. 10,76, 10,86. Kohlreps, pr. Aug.Septb. ab Wion, 11. 11,U5, 11,76. Petroleum, pr. 100 Ko., feat. Galiziaohea, stand.-white, prompt ab Wii'n, fl. 20, 20,26. Ameri k.-F i u mau e r , prompt ab Fiume, fl. 7,9f>, bez. H. 7,85, 7,9S. Kaukas. -Fluinaner, prompt ab Fiume, fl. ü,(if>, bez. fl. 6,66, 0,66. KaukaaiBchoB, prompt ab Ttieat, fl. 0,90. Fettwareil, pr. lOO Ko., fost. Schwelnsott, Stadtw., prompt ab Wien, 1. Koston, H. 62, 62,50. Spock , wuiBB, prompt ab Wien, 1. Kosteu, sl. iO, 4si,6o. Unschlitt, AusBohnitt, prompt ab Wien, fl. 32,60, 33. Colonialwaren. Kaffoo: HantoB Iav6, prompt ab Triest, fl. 90. Porto rico, gutfarbiß , prompt ab TriOBt, fl. 110. RioLivö, prompt ab Triest, fl. 90. Java, blau, »chwimmeud, cif TrioBt, 47 Ceuta, holl. DroRueil. Gummi Seuogal (Galan), HcUwimmoud, cif Triost, 287 Francs. Hiiuuiwollc, Fully good Oomrah, prompt ab Magax. Trieat, fl. 63 3% Cassa. Banniwolljrnrne, pr. 6ui?l. Pfd., 4er Ahfall. ganr. ordin., Lieferung ab böhm. Stftt., 21 kr., 22 kr. 4er Ahfall, mittel, Lieferung ab böhm. Stat., 24 kr., 26 kr. 4or Abfall, Prima, LiofTun« ah böhm. Stat., 28 kr., 31 kr. «er PincopB, lla., Lieferung ab böhm. Stat., 36 Vr. w/vtm Pincopa, mittol, Jiiofurung ab böhm. Stat., 89 kr., 40 kr. lo/iaor Pincopa, Prima, Lioforung ah böhm. Stat., 42 kr., 43 kr. 20or Pluoop«, Lioforung ab böhm. Stat., 43l/v kr., bez. 43 kr., 44 kr. 'Vm't Warpcops und Pincops, mittol, Lie-foruiig ab lifihm. Stat., 41 kr., 44'/ikr. pr. Nr. 20. K/ner Warpcnps und Pincops, guto, Iiioforiuifr ab blihm. Stat., 46 kr , 47 kr. pr. Nr. 20. 16/Mer Warpcops und Pmcopa, 1'riniü, Liefurung ab bohrn. Stat., 49 kr., 60 kr. pr. Nr. 20. lilior Warpnopn, l'rinw, Lieforung ah böhm. Stat., 57 kr., 67Vj kr. 36er Warpcop«, Soounda, Liefnrung ab böhm. Stat., 65 kr., ö&Vj kr. 42er Pincop», Prima, Lioforung ab böhm. Stat., 67 kr., 67'/i kr. 42er Pincopö, mittel, Lieferung ab böhm. Stat., 63'/j kr., 64'/i kr. ^audjchaftlichcs Theater. Heute (gerader Tag): DieNovize. Komödie mit Gesang in 3 Acten (frei nach ll 3issnor ?ä5ca,'6i!o von F, Zell.) Mnsik r»on Wilhelin Naab.____________ Verstordeue. Den 4. Februar. Maria Lesjal, Diurnistens-Tochter, 5 Mon., Floriansgasse 32, wird sanitats-polizeilich beschaut. Im Spitale: Den 31. Jänner. Maria Hasner, Näherin, 30 I., Tuberculose. Den 1, ssebi uar. Josef Lanlic, Arbeiter^-Sohn, 4 I,, Morbillcn. — Johann Ieran, Bettler, 78 I., Klarasmus 8enlli8. — Varthelniä Märn, Bäcker, 27 I,, Auszehrung. — Johann Auia.el, Inu>ohner, 59 I., Vitium cor^i». Den 2. Februa r. Franz Koöcuina, Inwohner, 5!) I., 62Nßra«ne »snili«. Den 3. Fe b r n a r. Franz Carman, Inwohner, 78 I., Marasmus. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. >3 "".2 VZ^, V" """ be, Himmel« 5^Z L 3)- ^ -^ ^.. " 7 Ü.Mg.^751^6 "^8^2 windstill Neb'el ^ 4 2 ' N. ! 751,86 -1,2 W. fchwach heiter 0,00 9 » Ab. 753,42 —5,2 SW. schwach heiter , Vormittags Nebel, dann heiter. Das Tagesmittel d« Wärme —4,9", um 4,1" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nagliö. Urschendorf bei Wr.-Neustadi, 14. September 1885. Herrn Iul. Schaumann, Apotheker, Stock^rmi. Ich ersuche Sie, mir umgehend vier Schachtel» von Ihmn ausgezeichneten Magensalz zn übersenden, da es mir in m^m'w >>. ^». Zu haben beim Erzeuger, landschaftlichen Apothelcr in StockcrllU, ferner in allen renommierten Apotheke» Oeftlriei^' Ungarns; in Laib ach bei den Herren Apothekern G. Pittl»li, E. 'Virschili, Ul>. v. Trnlüczy und Ios. Svoboda. Preis einer Schachtel ?.') lr. — Versandt von mmdcstclls zwei Schachteln gegen Nachnahme. i4l4!>) Depot der k. k. Generalstabs-Karten. Masistab 1 :75(XX). Preis per Vlatt 50 tr., in Taschenformat auf Leinwand a/spunnt 80 tr. 3g. u. MmiMyr ck Fell. ttliilllierss8 Zlllllsmlllllllng in Aaibach. > Danksagung. > W Auch anlässlich des Hinscheidens unseres zweiten, ^ M voll InnigtVit geliebten Tdchterchens ^ ^ wurden uns von Seite warmfühlender, hochgeehrter ^ W Daineil und Heiren so sprechende Aeweife von wahrer ^ W Theilnahme gegeben, dass es uns kaum möglich ge- W W macht wird, dafür laut genug danken zn könne», W Wir erlaube» uns nur noch, zn versichern, dass all W W die Kundgebungen warmen Mitgefühls, gelangten fie ^ W wie immer zum Ausdrucke, lindernder Balsam anf ^ M die Hcrzenswundcn bleiben, welche uns das nncrbitt ^ ^ liche Geschick geschlagen. ^ ^ Hochachtend « W Johann und Marie Sima. M M Laibach am 4. Februar 1887. M > Danksagung. » W Für die vielfachen Bewrife von Thcilnahinc an- » W läfslich der Krankheit und des Todes der Fran W M sowie auch für die Kranzspenden und das ehrende » M Geleite bci der Bestallung sagen den tiefgefühlten Dank W W die tlaucrudeu Hinterbliebenen. >W M Krainburg, 4. Februar 1887. «« W Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern M W innigstgelicbten, unurrgesslicheu Sohn und Bruder, W W den Herrn W > Simon Greschih > ^ Aiersieder ^ W heute den 4. Februar nin 8 Uhr früh, versehen mit W W den heil. Slerbesncramenten, in seinem 34. Lebens» M M jähre in ein besseres Jenseits abzuberufen. W M Das Lnchrnbfgängnis findet Sonntag den 6ten W W Febrnar uin 3 Uhr nachnlittags vom Trauerhause W M (Kosler'sche Brauerei in Unterschischka) statt, nnd wird W W die sterbliche Hülle des theuren Verblichenen nach W M feierlicher Einsegnung anf dem Fnedhose zn St. W M Christoph im eigenen Grabe beigesetzt. W M Laibach, Unterschischla, 4. Februar 1887. W W Genovesa Greschitz, Mutter. — Uloisia, Maria, W ^ Gusanna und Katharina Wreschitz, Tchuestern W W - Ialob und Johann wrcschitz, Brüder. W W ««»bigungsanftalt de« ssrauz Dobeiltt, ^^.^^W ^ailmchcl Zeitung Nr. 88 235 5. Februar 1887. Course an der Wiener Börse vom 4. Februar 1887. N^ dem oMenm NourMMe Veld Ware Staatö.Unlchen. ^»tcnitnte ....... 74.<,o 75'10 ^Ubnrente....... 7785 77-45 »854« 4°/^ Staatslosc 250 fi. ILL- 124 - ,»^'" '^°/° S°nze 5oo „ i2»-eoi3n— ,«^"^0 yllnftel 10« „ 1335«'34 50 ,A" Staatslose . . 100 „ 1«U--------'- «^" ^ . . 50 "------------— ^omo.lNentenschewe . . per St. —------------ ^°/° Oeft. Golbrente, steuerfrei . i«4'70!0ßüc> "enerr. Notcnrente, steuerfrei . 9» 80 V4,2l> ung, Golbrente 4°/„ .... 93 90 L4 20 « Papieirente 5°/,, .... »4-15 «4 85 « <öl!enb.-AnI.i««sl.ö,W.S. 148 - ,45— " ^ftbahiwPriorilälen . . 9>!'Lb 88 70 « Staat« c:bl.(Ung. Oftbahn)-------I2U - « „, , » „ vom I. 187« . —'—115 — 5x' ^amien-Nnl. i^iuo fl, ö.W. 113 50114 — ^ye>i-Neg..Lose 4°/« ioo fl. . . iio-—IIS- ^rundrntl. - Obligationen (für ioo fi, E-M.) 2 »/«böhmische....... ,09>----------- ^/»galiz.schc....... lU8'-I«3N0 b^mahnsche....... IW7L .. ^ ° /° °b«°stcrreichischt .... io5----------------- 5- b slavonische . 104 50 iU6 5l> '° Nebenbilrgische ..... K,3'-!iO3'50 Gelb Ware 5°/„ Temesei Vanat .... 10Z-—I08,5o 5°^ ungarische...... ,03.—103 50 Andere össentl. Nnlehen. Donau.Neg.-kose 5°/„ 100 fl. . li2'- N3 — dlo. Anleihe 1878, fteuersrei . 10525106- Nnlehen d. Etadtgemcindc Wien 104 — 105 — Nnlcben d. Etadtgemeinde Wien /,°/o Gold. 126 —127 — dto. in 50 „ „ 4>/, °/n 100 — 100-50 dto. in 50 „ „ 4»/o . 96 bo S7 - bto. Prämien-Echulbverschr.3«/» ion—ico bc> Oest.Hyprlhelcnbanl I0j. 5'/,°/° 101—10175 Oest.'ung. Uanl Verl. 5°/« . . 101-75 102 2b bto. „ 4 >/,»/» . 10170 102.10 dto. « 4°/„ . . «8— Wbl» Ung, allst, BotencrebiteNctienges. „! Pest in 1.1839 verl. 5V,°/° —'— ^'— Prioritäts-Obligationen _____— Ferdi»ande°Nordbahn in Silber ugzo 99'LO ttranz-Zojcs-Bnhn..... __.^ _.^ Galizijchc iiaU-Lubw!g,Bahn Lm. 1U8l 3UU fl. S. 4'/,«/, . 9? 25 9775 Oestcrr, ^lordwcstdadn . . . 103 — 102 50 Eiel^ubüiger....... __>__ __-__ Vclb Ware Staatsbahn 1. «mission . . —'— — — Südbahn ^ 8 °/<>.....— — l5L — « ^ 5<>,^.....125 —125 »0 Nng.»galiz. Bahn.....-------»? — Diverse Lose (Per Stück), Ercbitlose 100 fi...... 172»— l?4 — -Nnleh.20fl. 202» 30-50 Osencr ^iS<-i!ose 40 fl. . . . 54 - üß— Waldfiein«Losc !iu sl. ... «4— 35-. Windischgray-i!ose 20 sl. . . 3» — 4« — Vanl-Actien (per Stils). Nnglo-Oesleri-. «anl 200 fl. . 9950100-Bankverein, Wiener, lua fl. . go — l>0-50 Bbncr.°Änst.,Ocst.20UfI.S.4U"/» zz».— zgy-— Cro!,»Anst, f, Hand. u. G. lUU sl. 2SIi-10 2«5-8U liredildanl, Allg, Ung. 200 jl. . ,27,-—>27L'— Vcpolilcudanl, Allg.2W fl. .^ßL_.iL8_ 6öci,>mplr°Oes,,«ieder«st.'s»0UsI. ^«5.— 545 — Hypolhclenb., öst^ou fl,^"/»^. —->_____-— Vandcrd„öft. ^0Usl. <ö).5u"/„ E. 22175 222Ü5 Ocs>crr,.Ung. Aanl . . . -8^.^834'- Umoilban! 2l)tt sl.....194—^1 4-50 ll>>,'ilchl0vanl, AUg. 14u sl. . i47,^'i4g,_ Aetien von Transport» Unternehmungen. (per Stück). Albrecht-Bahn 2«o fl. Silber . — — —'— NIsöld.Fiiim.»Ällh!i 2N0fl. Silb. l78- 174 — Nulsiq-Tepl. Lisenb, 200fl. «lVl.----------------- Vühm, Nordbahil 150 fl. . . 1»8 — 170 — „ Neftbahn 200 ft. . . .-------— — Vufchtlehrader Visb. 500 fl. EM.----------------- (lit.») 200 fl. . 185 — 190— Donau « Dampfschiffahrt« - Ges. Oestcrr. 50U fi, EHIi. . . . 381—383 — Diau-------------- iilisabeth-Aohn 2uo fl. — fferblnanbs-zliordb. 1000 fl. z.Karl,t'!idwl^Ä.z!00sl. HM. 189'2» 190 — Olaz^KöfIacherb.20oll. S. —---------'— ^embcrg-li^crilowih'Iassy Eisen» bahn^Äciellschast 2uu fl, ö, W. 205-25 206 — LIovd,ös!,-ung„ Triest5«N sl.CÄl. 506—510— Oesterr.Nurbwestd.2W sl. Silb, 154-50 155-50 dto. (lit.Ij) 2U0 sl. Silber . 149—.li4Z 5l> Prag-Duxer Eisen». 150 sl. Silb. zz.^ 2?.— Mudols-Hahn 2U0 sl. Silber . i75._i7ß._ Siedelidllrqcr »iiseiiv. 200 fl. . _.^ _- — Slaala>!!i'^oav» ü»i> >I, ö, W. . 23725 2377b Ware Sübbahn 800 fl. Silber . . . 85-— 86' — Sild«Norbd.Verb..Ä,2aofl. CVi, 149— 150'— Theiß«Nahn 200 fl. ö. W. . . — — — — Tramway-Ves., Wr. i?ofl, ö. W. 2N5LU l»06'— „ Wr.. neu 100 fl. 93 50 94 50 Transport-Gesellschaft 100 fl. . —-— —-— llng.-galiz, Eisenb. 200 fl. Silber 154-50 155 25 Ung, Nordostbahn 200 fl. Silber 15150 102Ü0 Nng.weftb,(Naab,Giaz)zoafl.S. 154-— lS5'— Induftrie.Actien (per Stück). Egybi und Kinbberg, Eisen» und Stahl-Ind. in Wien 1N0 sl. . 85 50 »6 50 2isent»ahnw.»Leihg, I. 80 fl.40«/n 83— 84'— „Elbemühl", Papiers, u, O.»!». «1-50 62 — Montan-Oescllsch., österr.»alpine 222b 2150 Prager !tisen-Ind,»Oes. 20« sl. . 178..-177 — Salgo-Tarj. «iiscnraff. iou sl. . iiß — 150 — Trifailer »ohlen»,«Oes. 70 fl. . —— —— Waffenf,«G., Oeft. in W. 10» sl. 217—220,— Devisen. Deutsche Plätze......«3 05 «»35 London.........1«8 65^2320 Pari« .........5U'52, 50'S2» Petersburg .......—__ —>— Valuten. 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Mai 1887 an bei der Hauptcasse der Gesellschaft in Wien, sowie bei den Zahlstellen in Deutschland in deutscher Reicbswäbrung. (660) Die Verzinsung dieser Pfandbriefe hört mit 1. Mai 1887 auf. Die Coupons der gezogenen Pfandbrief«' werden zufolge Art. 146 der Statuten zwar fortan ausgezahlt, jedoch wird der Betrag derselben bei dor Einlösung der Pfundbriefe vom Capital in Abzug gebracht. Wien, I.Februar 1887. -» - _,. ,. Von der Direction. iu L0Ut6i1i6U els«l!>i«! a»8 e6Ien 1i«l)6n, ^n^ullan/.!. IN! 1)c;i!N>m<,Ln ^VeinIlinäL (^oßlio liei (^ör/., eI>6lNVLi'!,!ß ^lom l!-I,n/.Ü8i8l:non ^)ii, ^vo1(!!^r ol) <1«« nolien Xoll«» moln' n,I« llu,8 DoppeitL Ko8l,6<, — »uoli »olii' koll»«.u» ^-au8ssL2oic!nn«t vuu äer ^urv in clsr l^3,nä68-^V6lnl)U,li'^n8«WII^n^ in l^ör/. in, ^anl'L 1884, lnlll. a»> ^^«1° (5302) 7—ft»"Ri Ueberladung des Magens mit Speisen I ji||9^MH«HJ und (Jetränken, Milz- und Leberleiden etc. etc. I ^^P^^||iB 1 Flasche 20 kr., 1 Dutzend Flaschen 2 fl., I tj "'IftfÜTi