EINZELPREIS: wochentags tO Bpt SarosUg-Sonotag 15 Kpi DuininTger ßntung Amtliches Organ des Verlit und Schriftltitviis: MarbnrK i. d. Dran. Badgasse Nr. 6. Pernnif: 25-67 2ft-68. 2S-60. Ab lUO Ubr ist die Scbriftleitung nur auf Fernruf Nr. 28-67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt — Bei Anfrtren tat dia RflckMrt« beizulegen. — Postscheckkanto Wien Nr. 54.608 Steirischen Heimatbundes erscheint werktäglich als Morßenreitunc, Bezugspreis (itn voraus zahlbar^ mo natlich RM 2,10 einschl. 19,8 Rpf. Postzeitungsgebühr; bei IJcferun« ini Streifband zuzügl. Porto; bei Abholen in der Geschäftsstelle RM 3, . Altreich durch Post monatl. RM 2.10 einschl. 19.8 Rpf. Postzcitunjrsgebülir u. 36 Rpf. Zustellgebühr m 16/17 ?ll;ar&urfl-2>rau, eamtfiog/eonntoa, 16./17.3anuar 1943 83.3at)raanfl Die Materiilsclüacht im Osten geht weiter S«w|«lt an alton FroMabschnitten In hartem Ringen abgewiesen Pührerhaui^tquartier, 15. J«&uar Das Oberkommando dar WehnsdOht gibt bdcamat: Di« achweren Abwehrkämpfe Im Süden der Ostfront halte« in uAvenaUderter Heftigkeit aa. la ftaiuB TOB SUlIngrai vertftldlgleB alcb dl« d«tttach«n Truppen In «rblttertes KAnp-!«■ a«0Mi «ndauenid« achwer« Angrlfle des P«lnd«s. 91 Sowjet^nier wurden vernichtet, dsTOB 15 M. StmllBgrad. Auch b«i WtlikiJ« Luki scheiterten feind* liehe Aofritfe. SQdöatlich des Timen- und sfldlich des La-dog«-Se«e wurden d\e Sowjets In harten Kämpfen abgewiesen. Bin deutsches Armeekorps vernichtete in den letzten drei Tagen 141 feindlich« Panzer. Di« Luftwell« ant«ratfltzt« b«l Tag und Nacht dl« Verbind« des Heeres. Der Feind verler 919 Flugieuf« b«l vier «Igenen Ver-Instea. Bei aaflebendcff LufltAtlfkeit In Libyen schesaen deutsche Jagdllleger in heftigen Lnltklmpfen 28 Fingzeuge nb. Starke feindliche Vorstöße in Südtunesien wurden unter schweren Verlusten des Geg oers abgewiesen. Bei einem Luftangriff ver* lor der Feind zwei Flugzeuge. Sdmell« deut ■che Kampfflugzeuge beschSdi^ten im Hafen von Bone einen Zerstörer. Nac^ einem Bonv benangriff auf einen feindlichen Flu^stüts punkt wurden, auagedehnte Brände festge-atellt. ' Ii ffltr Waiheii 108 Innker and RaBwfslIndR müffirt Berlin, 15. Januar Die Wehrmachtberichte der letzten Tage meldeten wiederholt Btoßtnippkftmpfo an dar Wolohowfront, bei denen der Feind empfindliche Binbuße an Menschen, Waffen und Kriefsg-erät aller Art hinnehmen mußte. Der Umfang und die Bedeutunif dieser Unternehmen geht daraus hervor, daß an einem Abschnitt der Wolchowfront Innerhalb eines Monats durch unsere StoRtrupp« 1Ä8 Bunker und Kampfstände der BolschewiRten zer-«tört wurden. Auch am 13. Januar wurde am Wolchow ein größeres Unternehmen er- iitiiiiiiiiimiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiitniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii^ Die „Blefanlen der lD^wane" Berlin, 15. Januar Aua Wehrmacht- und PK-Berlchten kennt das deutsche Volk die Bedeutung der Transportflugzeuge für die Kriegführung. Wenn die anderen Nachschubwege alle versagen, dann kottunen die treuen und dicken Ju 52 und versorgen die Trupperu Auch Feldpost und Medikamente brachten die metallenen Vögel. Selbst Verwundete brachten sie zurück. Und als wir überraschend Tun!s be-aetaten als GegenschUg zu Roosevelta Überfall auf Nordafrika, da brachten die Ju gleich d'e Truppen selbst Ins Land. So wurde der 18. Dezember 1942 ein besonderes Ruhmesblatt in der Gesr^hichte der »Elefanten der Luftwaffe«. Ohne sie, kann man Wohl ohne Übertreibung sagen, wäre e'ne so rasche Besetzung Tunis nicht möglich gewesen. Leutnant der Luftwaffe Koeditz, Ritterkreuzträger und alter TranaportfHeger, gab am Donner«itag Vertretern der deutschen Presse einen Einblick in die entsagungsvolle und staten äußersten Einsatz fordernde Aufgabe der Lufttransporter. Hier zählen, wn TTcren dnnkt für ihren F'n«fltK. df?n ni'prd1n"'s slleln der Frontsoldat voll und ganz w1;rdigen und verstehen kann. folgreich durchgeführt. Die Kampfgnippe einer Luftwaffenfelddlvlslon griff stärkere feindliche Kräfte an, die sich in den Kämpfen am Vortage am Weatufer des Flusses festgesetzt hatten, und stürmte die Stellungen der l^lschewisten, die bei diesem Gefecht •• Tote verloren. . Yen 26 Sowjetpanzem 34 abgeschositen In den erbitterten, hauptsächlich von Panzerverbänden getragenen Kämpfen am Don schoß dieser Tage eine deutsche Panzereln-heit, die zum ersten Male an diesem Frontabschnitt kämpfte, von 26 angreifenden Sowjetpanzem nicht weniger als 524 ab und setzte außerdem noch neun schwere Panzerabwehrkanonen außer GefechL M leiadliche FloMMifle la Libven aogescliossea Rom, 15. Jauuar Der italienische Wehrmachtläericht gibt bekannt; Uber Libyen herrschte am 14. Januar fühlbar gesteigerte Kampftätigkeit des Feindes. Starke Verbände wurden von deutschen Jä-gerabtellujjgen abgefangen. In wiederholten lebhaften Kämpfen wurden 28 Flug7eug«, darunter zahlreiche schwere Bombentlugzeu-ge, abgeschossen Im Fezzan hatten unsere Sahara-Abteilungen günstig verlaufene Geiechle mit feindlichen raoterisierten und mechanisierten Abtei lunges. Starke feindliche Vorsteße wurden im Südabschnitt der Tunesienfront erneut zurückgewiesen. Di« angreifenden Truppen erlitten beträchtliche Verluste. Unterseebootes, als 177, Soldaten der deutschen Wehrmacht. Der Führer sandte an Kapitänleutnant Mohr folgendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 177. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Gez. Adolf Hitler." Das Blcbenleub verliehen Berlin, 15. Januar Der Führer verlieh d«ft Eichenlaub zum Ritterkreuz dos Eisemen Kreuzes an Kapitänleutnant Johann Mohr, Kommandant eiries Osiasien Iflr die USA und Ennland verlogen Nanking, 15. Januar »Ganz Ostasien kämpft heute gegen die Anglo-Amerikaner. Als China vor e nigen Tagen in London und Washington den Krieg erklärte, hat es lediglich seiner Verpflichtung gegenüber den anderen ost asiatischen Nationen genügt.« Mit diesen V/orten äußerte sich soeben der nattona'.-chineaische Außenminister Dr. Tachu-Min-JI in einem Interview gegenüber e'nem deuts<*hen Journalisten. »Die japanischen Siege dos vergangenen Jahres«, so führte Dr. Tschu weiter aua, »haben die Vorbedingungen dafür geschaffen, daß heute Oatasien für die Amerikaner und Briten unangreifbar geworden ist.« I NationalsorialisniMA und FnAchlHmiis Vorbilder der Kuomintang Zur Eröffnung der fünften Vollsitzung der Kuomintang-Partei unter der Präsidentschaft Wangtschingweis schreibt die der Nationalregierung nahestehende Zeitung »Min Kilo Jih Pao«, daß die Stärke Deutschlands und Italiens auf der krixftigen und disziplinierten Organisation der nationalsozialistischen und der faschistischen Partei beruhe. Das sei der Weg der Kuomintang. China erhoffe von der Konferenz die Einigung aller Parteimitglieder im Rahmen der Nanking-Reg'erung, den Zusammenbruch der Kuomintang in Tschimgklng und die Vereinigung aller Partelen auf die Nationa'rpgienmg. Wer liann mehr produzieren • Nüchterne Zahlen gegen Rooseveits Bluff Von Edgar Dlsslnger In seiner Botschaft an den Kongreß hat Roosevelt die Äußerung getan: ,,Unser Fortschritt an der Kampffront hängt von dem Fortschritt der Produktionsfront ab " Wahrscheinlich wil er auch darauf das angelilirh nach mathematischen Grinulf-älziMi ervochcn-bare Endergebnis aulbauen. Nim ist nlirr eines der wichtigsten Dinge, auf drnon sirh jede Produktion aufbaut, die nicnst hliihe Ar heitskraft. Zwar wäre es vprlohll, AiiToit';-kraft gleich Arbeitskraft 7u srl;= ii, denn schließlich hestpht zwischen einem Krinoncn-srbrnied bei Krupp oder einnm Wrtkyoiui-scblosser bei Bosch und einem nie.vikerom Rundesgenossen Italien zusduinion bihcFr sehen wu E:iropfi und weite Teile ic Sowjetunion. Der Merrsrhaftsijum Jaf in Groflostasien lieat ebor.falls auß'»rti;ii»i ri r Kampfzone und arbeitet am Siece irS r paktes. Da die wenigen kleinen ^f.i ■ die bisher nicht in den Krieg ein" ■'orf' ' v i ■ den, in ihrer Wiitschaftskraft ■■orh '?en -umschUeßenden größeren Räumen 7!].;r .■ lit-.i t bleiben, habpn wir sie auf bei ion *^n d>-kämpfenden Gruppen zugerechnet, j Dagegen kann eine Einbt 7. . hunq fndiens und Ausudlieuä in diese br-rec hi..iag m;' Recht unteibleiben, dd beide sagen schon mitten in der Kamin i.m li(Hj;;n. Zudem spielen beide trut/ iliier s- iiht'idjn Größe und Bedeutung aut di ni Arbt !^gi et keine entsprechende Rolle. .Austiali^Mi h,.l nur 2,8 Millionen Ailicitskralte. hei Indien gibt selbst die tnglische Litdtislik an. daü nur etwa 30 von den fast "lOOD MpI iun!>u als industrielle Arbeilskrälte geweitet Wi-rds-n können. Wie weil deicn Lei .lung aber von politischen und gesundheitlichen Schwielig keiten aufgezehrt werden, kann man sich sogar an Hand der spärlichen von der briti sehen Zensur durchgelasscnen Meldungen vorstellen. Ans Gründen der üb|tktivität wollen wir deshalb aber auch keine Zahlen für China dem japanischen Arbeitjpntintial binzurochnen. Denn wenn sich au- h nahezu alle wehrwirtschaftlich wichtigen Industrie-und Reisanbauzentren an dei Küste und längs der großen Flüsse in Japans und Nankinns Machtbereich befinden, so wäre es doi h schwer zu entscheiden, ob deren Lristung nicht ebenfalls von den Kämpfen m t dem rachungking-Regime Hufgehoben wird Die kriegführenden europdischen M i- hte dos Dreierpaktes umfassen insgr c^mt ''17,4 Millionen Mensi hen, an ihrer Spit-p GruB I deutschland mit einer Bevölkerung von 117 I Millionen. Hinzu kommen die in Fiirop» I durch den Sieg'iszug unserer Watlen eroberten Gebiete mit 132,5 Mill <)nen Mrn,-'hi n, also eine GesimitbevÖlkeruiin von riirid ^,>0 I Millionen und rund 210 Millif-nen hen in der Sphäre des japanischen M.i •htbt'rei-I ches, wobei zu der japanischf^n B( völkcning Seite 2 »Marburger Zeitung« 1f5./lT. Januar 191^ ffummer 16/1T Hi* Menschen der besettten Gebiete In Indo-chiDi, auf den Philippinen, Malaya und in Nfedcrländisch-Indien hinzugerechnet werden müssen. Auf der Gegenseite befinden sich die USA mit 133,4 Millionen, Großbritannien mit Dominien und Kolonien, soweit sie beute noch (]egen uns eingesetzt werden können, mit 159,1 Millionen, von Sowjetrußland nehmen wir einen gut geschätzten Rest von 100 Millionen an, der aber rweifellos in seiner Masse die weniger leistungsfähigen und min-derintelligenten Bevölkerungsteile umfaßt. Es stehen sich also gegenüber auf der Seite des Drelerpalctes eine Gesamtbevölkerung von 624,1 Millionen, wahrend sich auf der anglo imerikanisch-sowjetischen Seite eine Gesamtbevölkerung von 444,6 Millionen befindet. In dieser letzten Zahl sind zudem für die mittel-und südamerikanischen Staaten, die der Dol-lardipiomatie erlegen sind, rund 40 Millionen eingesetzt worden, Wenn man statt dieser Volkszahlen die Zahlen der Erwerbstätigen nimmt, verdeutlicht sich die Überlegenheit des Dreierpakte» noch mehr. 292,3 Millionen Erwerbstatiger bei den Dreierpaktmüchten stehen dann bei den Gegnern 143,1 Millionen gegenüber. Diese Zahlen der Erwerbstätigen gliedern Bich berufsmäßig folgendermaßen: Durch die Besetzung der weiten südrussischen Agrar« cjebiete und mit den in der Landwirtschaft tätigen Bevölkerungteilen in Italien und Japan verfügen die Dreierpaktmächte über eine dreifach so große Anzahl an Landvolk, nämlich 169,1 ; 55,1 Millionen. Bei Bergbau und Industrie steht da» Verhältnis mit 59,7 Mil-lionen gegen 45,5 Millionen ebenfalls zu unserem Gunsten. Dagegen haben die Gegner auf dem Gebiet Handel und Verkehr einen Vorsprung von 33,6 Millionen zu 25,5 Millionen auf unserer Seite. Für die Kriegsproduktion jedoch dürften die ersten beiden Gruppen rweifellos die wichtigeren sein. W§nn die gegnerische Agitation dazu meint, daß wir einen wesentlich höheren Prozentsatz dieser Erwerbstätigen für Wehr-machtzwecke eingezogen hätten, so trifft das nur noch sehr beschränkt zu, denn auch die USA sind ja dabei, sich ein Millionenheer aufzubauen, und an ihren Zeitiuigs-stiramen kann man heute schon den Kampf zwischen militärischen und wirtschaftlichen Interessen ablesen. Und in England schwächt schon seit Jahr und Tag das Bestehen der Heimwehr die Arbeitsintensität eines großen Teiles der Berufstätigen. Auch wenn man alle fremdstämmigen Arbeitskräfte abzieht, deren Arbeitsenergie nicht vom Nationalgefühl beflügelt wird, und wenn man nur die in den kriegführenden Staaten selbst vorhandenen Arbeitskräfte nimmt, so bleibt das Verhältnis immer noch mit 185,1 Millionen ru 143,1 Millionen Tni unseren Gunsten bestehen. Eine solche Unterscheidung ist aber bestimmt nicht notwendig, denn es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln, daß z. B. die 40 Millionen Ukrainer in Europa wie die Bormes'jn und Filipinos in Großostosien ihre Arbeitskraft dem Dreierpakt freudig zur Verfügung stellen. Es mag sein, daß Roosevelt noch eine Weile seinen Amerikanern mit asfronomi-«chen Zahlen von Indern und Chinesen Lm-nonipren kann. Das kann uns aber in keiner Weite stören. Denn die Dreierpaktmächte können von ihren Gegnern nicht „zu Tode produziert" werden, isiur die Waffen, die einen oder den anderen Kriegsteilnehmer ausschalten, könnten Veränderungen auch auf diesern Gebiet bringen. Dazu müßten aber dl« Amerikaner aus dem Vorfeld, aus dem politischen und wirtschaftlichen Niemandsland, in die Hauptkampflinie Europas oder Japans vorstoßen. Dem aber können wir in •Her Ruhe entgegensehen. Wieder ?0 Sowlelpanzer veroiDhlet Ipohiiscimi . Schwere Abwchrkämpfe im Süden der Ostfront — 67 femdliche Flugzeuge an der Nordfront zum Absturz gebracht InlB Simel Rosmimr, Kr vahre HSü-PrasIdeil ^ Berlin, 15. Januar W# MMrikaateclM Zeitschrift ,/5aturday ^Äi^ Post" brachte aus der Feder eines Jüdischen Skribenten einen Artikel über den Juden Samuel Rosenman, den wahren Präsi-denten der Vereinigten Staaten. Der Artikel «thiUlt den ungeheuren Einnuß. den das Weltjudentum auf die Politik der Vereinigten Staaten durch seinen wichtigsten Mittelsmann Samuel Rosenman ausübt. Er war bisher bekannt als einer der Verfasser der drei-«en, echt jüdischen Kaminreden des Präsidenten und seiner Kongreßbotschaften. Er Irat gleichzeitig als Herausgeber der bisherigen Memoiren Roosevelts und gewisser Do-lumeatenzufaminenstelltingen auf. Im Artikel der „Saturday Evening Pott" beißt « wörtlich: ,,Samuel Rosennian ist seit n Stimme hinter der Politik Roosevelts, stets in unmittelbarer über Rosenman« Schr«ftbsch und durch seine Hände laufen dl« großen Organisations- und Reorganisa-hon^lane c^er die personelle Besetzung von Schluwelstellungen in der Kriegsproduktion, Agitation usw. Rosenman ist es, der die Mitglieder des ersten Gehirntrusts Roosevelts ernannte, er ist der führende Kopf des heu-hgen Gehirntrusts (der sich außer ihm aus Morgfnthau, Frankfurter, Cohen und Hop-Uns zusammensptzt). Rosenman war ein erbitterter Feind de« hiTwischen verstorbenen Sekretärs von Roo-«evelt, Louis Howe. Er ist eng befreundet mit dem Dramaturgen und Agitationsberater Roosevelts, Robert Sherwood, der die Reden des Präsidenten mitzuverfassen hat. Rosenman ist ein aalglatter, mit allen Wässerchen qewaschener Jurist, der nach Mdcrlichkeit das Rampenlicht meldet, und oft Ronsevelt, wenn dieser auf Reisen geht, im Weißen Hanl vertritt- Berlln, 15. Januar Starke feindliche Angriffe und rasclie euer gische üegenstöüe der deutschen Truppen keiitizeichnetcn die Kämpfe des 14. Januar im südlichen Absciinih der Ostfront. Die Bol ECliwistcn hielten ihren Druck RCKen die deut sehen Stellungen und Stützputikte mit erheb lieber Infanterie- und Panzerkräften aufrecht. Die unter Bildung mehrerer Scliwe' punkte vorstoßenden feindlichen Verbände trafen in der Tiefe des Hauptkampffelde« auf den hartnäckigen Widerstand der deutschen Truppen, die jeden Wasserlauf und jeden Hügel, jede Straße und jeden Wald-p'fad zäli verteidigten, mit ihren schnellen üegeninaßnahnicn dein Feind böse Überr» fichungen bereiteten, seine Angriffsspitzen im System Ihrer Stützpunkte abbogen und dabei insgesamt 40 Sowjetpanzer abschoss-sen. Auch im Raum Stalingrad setzte der Feind seine starken Angriffe fort. Die liier seif Wochen schwer kämpfenden deutschen Soldaten leisteten erbitteren Widerstand und schössen wieder 30 feindlielie Panzer ab. Ihr Ringen wurde von Kampf- und Sturzkampfflugzeugen unterstützt, deren Bomben felnd liehe Stellungen und Kolonnen lerschmetter ten und den Bolschewisten schwerc Verlust* beibrachten. Bei Luftangriffcu im Dongebiet trafen d' Stukas sowjetische Bereitstellungen, Marschkolonnen und Unterkünfte, wobei sie mehrere Oeschütze, Panzer und an die 70 Lastkraftwagen vernichteten. Unsere Jäger schössen in l.uftkämpfen sieben bolschewistische Flugzeuge ab. Im mittleren Frontabschnitt konzetitrierte sich unsere Luftwaffe auf den Raum von Weiikije Luki. Gegen Mittag versuchten starke feindliche Schlachtfliegerverbände ihre im Abwehrfeuer liegen gebliebenen Schützenlinien wieder vorwärtszutreiben Unsere Jäger griffen die feindlichen Staffeln unverzüglich an. sciiossen zwölf sowjetisch!» Flugzeuge ab und zwangen die übrigen zum Abdrehen. Im nördlichen Absciniitt der Ostfront ging ebenfalls das erbitterte Ringen weiter. Hier haben die Verbände eines deutschen Armeekorps in den nun seit drei Tagen tobenden Kämpfen südlich des Ladoga-Sees bisher 14J bolschewistische Panzerkampfwagen vernichtet und auch am 14. Januar die feindlichen Angriffe zurlickgesdilagen. Das wolkenlose klare Wetter dieses Kampftages ließ auch unsere Flieger zu ungewöhnlichen Erfolgen kommen, als die Bolschewisten versuchten, ihre weiteren Vorstöße durch starke, von Jägern begleitete Nahkampffliegerkräfte fXk unterstützen. Unsere von Ritterkreuzträger Major Trautloft geführten Jagdverbändc griffen sofort an, trieben sich im Raum zwischen Ilmen-See und Ladoga-See die feindlichen Flugzeuge wechselseitig vor die Bordwaffen und vernichteten die sowjetischen Staffeln. Bis zum Mittag waren es schon 40 und bis zum Abend insgesamt 47 feindliche Flugzeuge, die von den Geschossen zerrissen oder in Brand gesetzt zur Erde stürzten. Weitere acht bolschewistische Flugzeuge fielen unseren Jägern bei freier Jagd zum Opfer, sodaB die Sowjets am 14. Januar allein an der Nord-front 67 Flugzeuge verloren. Die deutschen Jagdverbände setzten ihre Erfolge auch am Vormittag des 15. Januar fort und hatten bis zur Mittagsstunde bereits wieder 18 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebacht. Der Feind stand vor den Toren m Tnnis Wettlauf um Tunesien — Zwei Stunden vor den Amerikanen in Qades Rom, 15. Januar Intereeoante Einzelheiten zum Kampf um Tunesien teilt dei Sonderberichterstatter des >Popolo dl Roma* auB Tunis mit. Seinen AuBführungen zufolge standen kura vor der Besetzung von Tunis und Biserta durch die Achaentruppcn bereits alliierte Verbände vor den Toren von Tunifi. In der Stadt selbst waren die Iruppen der französischen Gami-Bon zum Feinde übergegangen, während die Gaullisten stündlich den Einmarsch der Alliierten erwarteten. Das Programm unserer Gegner wurde aber durch die rasche Aktion der Achsenführun^ durchkreuzt. Obwohl der Feind über erhebliche Panzerstreitkräfte verfügte, wurde er geworten und zum Rückzug gezwungen. Es folgten die für die Ach-senstreltkrätte siegreichen Gefcchte von De-acheida und Tebourba, 20 bzw. 40 Kilometer westlich von Tunis, gegen britische Panzerverbände und die Vernichtung britisch-amerikanischer Fallschirmtruppen. Die Erwartungen der Gaullisten in Tunis wurden damit bitter enttäuscht. Während eine Klärung Im Nordwesten Tunesiens zugunsten der Achse vorgenomnien wurde, blieb die Situation In Süd-Tunesien zuerst noch unklar. Rasche Entscheidungen brachten dann auch hier klare Verhältnisse. In Eilmärschen besetzten Achsentruppen, darunter Bersagliere-Verbände, die Stadt Gades, während von Gafsa auf die Stadt vormarschierende' Feindverbände nur mehr zwei Stunden entfernt waren. Der Besetzung von Gades folgte nach Beseitigung lokaler feindlicher Einbrüche die Besetzung der Häfen von SouB und Sfax, Kein Fleisch mehr fUr die Zhilbevölkening In Marokko Wie aus Tanger gemeldet wird, gehen In Französisch-Marokko die Einschränkimgen in der L»ebensmlttelzutellung dank der An- wesenheit der zahli^chen nordamerikanischen Ti-uppen weiter. So wurde jetzt amtlich bekanntgegeben, daß der Zivilbevölkerung »in den nächsten Wochenc (?) kein Fleisch zugeteilt werden könne. Bomben auf mohaminedanische Heillgtllnier Unter den geheilig^ten mohanunedanlschen Orten in Tunis, die von der britischen und amerikanischen Luftwaffe bombardiert wurden, befindet sich — wie Stefani aus Tunis berichtet — auch das auf dem Galazberg* gelegene Grab des Marabut Sid Bei Ha^en, zu dem die Bevölkerung von Tunis einmal im Jahr, am Tage des Schutzheiligen von Tunis, wallfahrtet. Einige Brandbomben wurden auch auf eine Moschee geworfen, und z^^'ar an einem Feiertag, als die Moschee voll von Gläubigen war. Größte Sorge um die GeleitzUge Bern, den 15. Januar „V/enn der einzelne Engländer in seinem Land iigendetwds nicht mehr kaufen kann, Wds er früher kaufen konnte, so denkt er sofort an die Schiffe" erklärt der Londoner Korrespondent des Columbia Broadcasting System, Hward Murrow. Murrow weist darauf hin, daß die fortgesetzten Schiffsverluste den Engländern große Sorgen bereiten. Einige Sachverständig» Englands stehen auf den Standpunkt, daß die Tage der Geleitzüge endgültig vorüber seien, da die langsam fahrenden Konvois ein leichtes Spiel der raschen und modernen deutschen U-Boote wür-den. Sie befürworten den Bau von Schiffen mit größerer Höchstgeschwindigkeit, Diese könnten auch im Geleit besser den U-Booten entgehen als die langsam fahrenden Schiffe, die man jetzt in England und den USA baue. Demgegenüber wird in Kreisen der Admiralität erklärt, daß beinahe ebenso viele schnelle Schiffe torpediert worden seien wie langsame. Indiens Rnl nach Freiheil wird lauter „Die letzte Etappe wird eine bewaffnete Revolution in Indien sein" Eine Rede Subhas Chandra Böses Brüssel, 15. Januar Der Freiheitskämpfer Subhas Chandra Böse hielt vor zahlreichen deutschen und belgischen Pressevertretern In Brüssel einen Vortrag, üi dem er die Unterjochung Indiens durch England imd den FreUielts-kampf des indischen Volkes seit der großen Revolution von 1857 schilderte. Der indische Freiheitskampf habe das ganze Land erfaßt. Seit 1942 habe der Kampf schärfere Formen angenommen. Aus dem passiven Widerstand »ei ein aktiver Wlder^and In Form von Sabotage geworden. Die letzte Etappe wird eine bewaffnete Revolution in Indien sein. Er 8oi davon überzeugt, daß Indien mit den Japanern zusammen arbeiten werde, wenn der Krieg auf indisches Gebiet übergreifen sollte. Pasjtaglerdsmpfer im Indischen Ozeaa versenkt Nach einer Meldung des »Daily Sketch« aus Lourenco Mfrques an der südafrikanl sehen Ostküste sank im Indischen Ozean, wei Tagesreisen von Fionibav entfernt, ein Passagierdaitipfer infolge Torp^dntreffers Die Tatsache der Versenkung sei infolge der britischen Zensur nur durch Zufafi bekannt geworden, und zwar durch ein privates Bei leidsteiegrainm, das einem Inder in Lourenco Marques zugestellt worden sei. Pazilik kein Nebeuhrieessdianplatz Genf, 15. Januar Die Londoner »Thncst beschäftigt sich am Donnerstag in einein Leitartikel mit der Lage im Pazifik und schreibt u. a,: Der außerordentlich harte Kampf in Papua ist in hohem MaUe durch die Notwendigkeit eines Kampfes um den Besitz der Flugplätze bedingt. Die hei der Säuberung eines relativ kleinen, fast unbewühubaren (iebietes aufgewandte Zeil und erlittenen Verluste sind ein ernster Hinweis auf die Gruüe der bevorstehenden Aufgaben und sollten den Optimismus derjeni gen erschüttern, die sich die Front im Pazifik immer noch als einen Nebenkriegs-Schauplatz vorstellen, mit dem man snätcT rasch fertig werden könnte. Es ist unser Ziel, die Macht Japans durch einen Schlag gegen sein wirkliches Zentrum zu schwachen, und dieses liegt 3000 Meilen von Papua entforiit i Freitag, ». Januar: Die massierten Gegenangriffe der Bolschewisten blieben weiter ergebnislos. 47 Panzer wurden vernichtet, 32 Sowjetflugzeuge abgeschossen. — Da» schon vor Wochen so laut angekündigte Siegesgeschrei Roosevelts vor dem 78. USA-Kongreß blieb ein kläglicher Bericht ohne jede Erfolgsaussichten. , bamstag, ü. Januar: Die Kämpfe um Weiikije Liiki nahmen an Heftigkeit zu, blieben für den Keind aber criolgio». Wieder büßte er viele Menschen und eine große Menge Kriegsmaterial ein. Sonntag, 10. Januar: Aus einem aus 16 Schiffen bestehenden feindlichen Tankergeleitzug auf dem Weg nach Nordafrika wurden durch unsere U-Boote 13 große Tankschiffe mit 124 000 brt und einer Brennstoffladung von 174 000 Tonnen herausgeschossen. — An der Ostfront verloren die Sowjets 20 Flugzeuge, 75 Kampfanlagen wurden erstürmt. — National-China tritt an der Seite der Achsenmächte in den Krieg gegen England und USA ein. Montag, 11. Januar: Erneut setzten die Bolschewisten Massen an Menschen und Kriegs* material zu Angriffen ein. 136 Panzerkampfwagen des Feindes wurden zusammengeschossen in den letzten zehn Tagen summiert »ich diese Zahl auf 624 veriorene Panzerkampfwagen für den Gegner. Dienstag, 12. Januar: Anläßlich des 50. Geburtstages des Reichsmarschalls (iöring und Reichsministers Ro8enber| wurden den beiden Getreuen des Führers viele Glückwünsche dargebracht. — Der von unseren U-Booten weiter verfolgte Tankergdeit/.n,.: wurde vollends aufgeriebv, so daß sich die Zahl der versenkten Schiffe auf 15 Schiffe mit 141000 brt erhöht, während ein Tanker tor-pecÜk'rt wurde. Weiter gingen dem Gegner 14 ScHiffe mit 72 000 brt im Atlantik durch Eingriff unserer Seestreitkräfte verioren. — Weiikije Luki stand weiter im Mittelpunkt harter Kämpfe an der Ostfront. Mittwoch, 13. Janaar: Der rumänische Staatsführcr, Marschall Antonescu, wurde im Hauptquartier vom Führer empfangen. Auch in dieser Unterredung kam die entschlossene Fortführung des Krieges bis zum totalen Sieg unserer Waffen zum Ausdruck. — Die bolschewistischen Massenangriffe setzten auch an der Südfront vergeblicli ein. Unter schweren Verlusten für den Feind brachen sie zusammen. Donnerstag, 14. Januar: Im Raum von Sta-lingrj.U entbranrten schwere, für die Sowjet» Überaua veriusticiche Kämpfe. Das englischamerikanische Kräftespiel um die Herrschaft in Nordafrika fand noch keine Klärung. — In vitle'i Kundgebungen in National-China wurdf die Einigung aller ost^siatischen Völker pi opagiert. Europa lernt Bnglisdi - ein grelesker Vorsdilag Stockholm, 15. Januar In der als englandhörig bekannten >Göte. borger Handels- und Schiffahrtezeitung« wird in einem längeren Artikel die Forderung autgestellt, daß >das Sprachengewirr westlich der Sowjetunion aufhören und durch eine allgemein anerkannte europäische Sprache^ nämlich Englisch, ersetzt werden müsse. Eine künstliche Sprache komme nicht in Frage, so daß man nur die Wahl habe zwischen Deutsch und Englisch. Wenn auch die deutsche Sprache in Europa die größte und zentralste Sprache sei, so sei die englische die zentralste der Welt. Außerdem habe sie vor der deutschen den Vorzug, daß sie einfacher und geschmeidiger sei. Die Sprache der Zukunft, so wird weiter ausgeführt, sei daher Englisch und alle anderen europäischen Völker müßten auf ihre Sprachc verzichten, soweit sie nicht für lokale Zwecke in Betracht komme. »Wir müssen« so erklärt der Verfasser wörtlich, >von der Volksschule an englisch lernen und uns daran gewöhnen, englisch zu sprechen, zu schreiben und zu hören.« >Wir Abendländer müssen in Zukunft verlangen«, so heißt es an anderer Stelle, >datt wir auch mit den Deutschen, den Romanen und den Slawen englisch sprechen, so wie wir mit den Asiaten englisch sprechen. Diese Bestrebungen dienen der Erneuerung Europas.« Ein grotesker Vorschlag! Aber man sieht daraus, was die Juden und Plutokraten alles mit uns vorhaben, falls sie diesen Krieg gewinnen würden. Dann müßte der Rest des deutschen Volkes, soweit es nicht massakriert, füsiliert, sterilisiert und evakuiert wird, noch englisch lernen. Kaum ein anderer Plan, den der Haß unserer Feinde ausgeheckt hat, läßt klarer den absoluten Vernichtungswillen gegen alles Deutsche erkennen. Wir beglückwünschen un^, daß für die Verwirklichung solcher englischen Pläne auch nicht die geringsten Zukunftsaussichten gegeben sind. Einstweilen aber empfehlen wir der >Goeteborger Handels- und Schiffahrt^ zeitung«, diesem getreuen Spiegelbild englischen Denkens, selbst den Anfang zu machen und nicht mehr in schwedischer, sondern in englischer Sprache zu erscheinen, womit zur f-örderung der Aufrichtigkeit im internationalen Pressewesen und zur Abgrenzung de geistigen Fronten ein beträchtlicher Fortschritt erzielt wäre. Druck und Vertan* Marhiirger VtrlnB»- niid Druckerei-Oes mbH. — Verlau*leltuni! Pßon Baumüarmer: Hauotschrjftleiter- Anton Qerschack alle tn Marburg a d Drau Hndcas^e ft 7.ut 7.eU fUr Anzelcen die Prei^lKir Sr I vom I lull 1042 cllltle Aiisfnli ler I Ictfrune 'ie* nintie* hei hflherer ÜewaJt odff np rlrb-iitrtriinc "■f'f kelnrn Anspruch aa' fiilekiahlanf 4c* ßrros^celdei % Nummer 16/17 »Marburger Zeitung« 16./17. Januar 1943 Seite 3 C ^^^W^WmrWwwW^^wWWf^WWW^^W W^^WwWw Mit dem leichten Panier zu weit vorgeprescht — Erste Yernchmuig — Nächtliche Fahrt und ein schneiier Entschluss — Die rettende ameriicanische Offiziersuniform In TunMien, im Januar Da »r SU denen gehört, die ihren Namen Infolge seines häufigen Vorkommens doch nur ai« einen Mantel der Anonymitftt trafen« begehe ich keine Indiskretion, wenn ich den pfiffigen, noch nicht neimsehnjährlgen Oberpfäleer bei seinem richtigen - Namen nenne. Er sitzt neben mir auf einem Strohballen, der Eur Ausstattung dei dunklen Zeltes gehöft, das die qualmende amerikanische Beutelampe nur mäßig au erhellen vermag, und ereählt frisch von der Leber weg. Den Ameriluuiem In die Hände gefallen Es war zu Beginn der PanTerachlacht, die mit dem Im Wehrmachtbericht erwähnten Abschuß von 37 feindlichen Panzern durch die hauptsächlich aus, Württembergem be-•tehendo Panzerabteilung endete. Funker Meier gehörte zur Besatzung eines vorausgeschickten leichten Panzers, der sich plötzlich weit überlegenen feindlichen Panzerkräften gegenübersah und durch mehrere Treffer bewegungsunfähig wurde, Meier blieb im Wagen zurück, um der Ab-teilimg Meldung zu geben, was ihm Infolge der Beschädigung der Anlage nicht sofort gelang, Und als er nach vollbrachtem Werk aussteigen wollte, blickte er in die große ■chwarze Mündung,einer Coltplstole, die ihm ein baumlanger Amerikaner vor die Naae hielt. Kaum war er nach Waffen untersucht, da ging en auch schon w^ter. Noch iat nicht aller Tage Abend, tröstete er sich im hastigen Dahlntrotten. Er kannte die Wechaelfälle des tunesischen Kriegsschauplatzes nun schon ein wenig, um die Hoffnung auf Befreiung noch nicht aufzugeben. Unterdessen iah er einzelne Trupps von Amerikanern, die in entgegengesetzter Richtung marschierten, Panzerwagen, die ellfertig dah'n «trebtenj wo er seine Abtellimi? vermutete. Und dann hörte er in einiger Entfernung dai GeschUtzfeuer und wußte, daß sie aneinander warefi. Ob er verheiratet iel, wollte man wissen Während eines Halts wurde er kurz vernommen. Ob er verheiratet Sfi und Kinder habe? Eine Frage, die bei den Amerikanern in Anbetracht seiner achtzehnelnhalb Jahre selbst Gelächter auslöste. Auf etliche andere Fragen gab er .Antworten, aus denen die Amerikaner nicht' klug werden konnten, so daß sie die Vernehmung aufgaben. Und schließlich steckte er ganz fix sein Soldbucn wieder ein, das er schon verloren geR:eben hatte, und daa man ihm zu seiner Erleichterung zurückgab. Denn plötzlich empfand er dieses schnale Büchlein als ein Band, das ihm einen HaH bedeutete. Unterdessen hatte sich die afrikanische Dunkelheit mit gewohnter Schnelligkeit ausgebreitet, und alle« weitere spielte sich für den Jungen Soldaten als ein völlig undurchsichtiges, beinahe spukhaftes Durch-elnajider ab, daa er hinterher nicht mehr bis ins E'izelne in klare Form bringen konnte, und In dessen Verlauf er nichts anderes zu tun hatte, als das bißchen Raum, welches er für sein kleine Person brauchte, auszuftlllen — beziehungsweise sich selbst Im rechten Augenblick außer Reichweite zu halten. Und dazu verhalf ihm wieder seine ober-pfälzische Pfiffigkeit. Auf einem Auto durch die Nacht Bis fing damit an. daß er, nachdem er fast den ganzen Tag marschiert war, auf ein Fahrzeug verfrach^^et wurde, über des.sen Abmessungen er sich hei der herrschenden absoluten Flnstem!« nicht klar werden konnte, zumal es bis auf den letzten Winkel mit Amerikanern vollgepropft war. Im Verlauf der rüttelnden und schüttelnden Fahrt, für deren Dauer er Jedes Maß verlor, konnte er nur feststellen, daß sich seitlich eine Stoffbespannung, und vofne zwischen den Führersitzen anscheinend ein kurzes Ge-■chützrohr oder ein Minen werf er befand. Dieses Fahrzeug mit seiner Menschenladung schien allmählich in eine ziemliche Verworrenheit hineinzugeraten. Es hielt immer häufiger an, und Jedesmal schien ein Teil der Besatzung ab und nach einiger Zelt wieder aufzusteigen. Draußen war dann ein gedämpfter Lärm, unterdrückte Rufe, Immer wieder auf- und abschwellendes Moto-rengeräuBch. Aber vielleicht war es auch ■ein übermächtig werdendes Jugendliches Schlafbedürfnis, das Ihm Im unüberwindlichen Zustand des Halbschlafs ein klares Bild der sieh um ihn abspielenden Dinge vorenthielt 'mand den Innenraum nach Ihm absuchte. Bange Augenblicke verg^lngen, denn jeden Augenblick glaubte er «ich entdeckt. Aber I es geschah nichts, und endlich wurde es ganz stUl. Auch von draußen drang kein Laut mehr herein, und so verbrachte er Stunde um Stunde in stummer Erwartung Irgendwelcher Erftlgnlsse, die nicht eintraten, i Ais der erste fahle Schein dos Tages durch die Ritzen in den Wagen fiel, zog er sich, da ihn empfindlich frohr, einen amerikanischen Überanzug an, setzte sich als Ersatz für seine verlorene eine amerikanische Offiziersmütze auf, die ihm in die Hände geriet, jund bewaffnete sich mit einer amerikanl-! sehen Maschinenpistole. Und dann schlüpfte ' er vorsichtig aus dem Wagen heraus. Dichter Nebel lag über dem Gelände und Igab den Blick nur auf wenige Meter frei. I Immerhin erkannte er vor dem Fahrzeug, 'aus dem er eben geklettert war, den Schallten eines anderen, und dahinter ebenfaMß. .und als er einige Schritte weiter ging, da-'h!nter weitere Fahrzeuge ... Er befand 5?'ch also Innerhalb einer amerikanischen Fahrzeugkolonne und schien doch allein zu ssln. Der völlig aufgeweichte Boden erklärte ihm das Rätsel; Bis über d'e Achsen steckten die Fahrzeuge im Dreck, Und da der Weg in einer Enge verlief, deren Wände ziemlich stell anstiegen, hatten die Nachfolgenden nicht ausweichen können. Bei gaatfreundlichen Arabern I Heißer Schreck durchzuckte Ihn, als er j neben der Straße Schützenlöcher entdeckte. ■Aber auch sie waren leer. Was sollte er nun tun? Er befand sich mutterseelenallein ;in einer Landschaft, die Ihm der Nebel größ-itenteil« v.rbarg, und hatte nicht den geringsten Anhaltspunkt, wohin er s ch wenden 'mußte, um wieder iu den deutschen Truppen zu gelangen. Und Himger hatte er im übrigen auch, und Durst nicht minder. Aber zu der französischen Farm, die allmählich aus dem Nebel herauswuchs, traute er sich nicht. Lieber wandte er sich dem Arabordorf zu, daa er zwar nicht sah, auf dessen Nähe aber Hundegebell schließen ließ. Die Araber standen um ihn, herum und [blickten mißtrauisch auf scirte Uniform. lErst als er den t^beranzu^ aufriß und auf den Hoheitsad'er mit dem Hakenkreuz auf seinem Waffenrock zeljrte, wandelte sich die Zurückhaltung in Freude, und es hediu'fte , kaum seiner Gesten, daß er Hunger und j Durst habe, da wurde er schon vor eine der i Hütten genötigt und mit Eiern imd frischen iBrotfladen bewirtet, die er — wie Ihm der iGaütgeber auf seinen hilflosen Blick h^n zeigte, In eine Schale mit öl tauchen mußte. und die ihm — ausgehungert wie er war großartig schmeckten, obwohl es statt heißen Kaffees nur aufgesammeltes Regenwas-ser dazu gab. Verlassen lag dl« endlose Wagenkolonne Unterdessen war der Nebel der steigenden Sonne gewichen, und die weite HUgelwelt lag frei und offen da. Und nun erlebte Funker Meter eine riesengroße t>berraschung. Denn die verlaf.sene amerikanische Fahrzeugkolonne, Uber die er sich bisher kaum eine Vorstellung hatte machen können, erstreckte steh, soweit das Auge reichte, die ganze Straße entlang. Wagen an Wagen stand da, wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht, alle mit den Spuren hastiger Flucht um sich her, so viele, daß er es bald aufgab, s'e von seinem Standpunkt aus zu zählen. Und schon fesselte auch ein neuer Vorgang seine Aufmerksamkeit Im höchsten Maße. Auf die Farm, die er zunächst bemerkt hatte, stießen Panzer zu. Erst nach langem Bemühen konnte er festflte'lon. daß es sich um deut.sche Panzer handelte! Ein weiteres Moment aber machte ihn uns'cher, Tn ent/^cjren^esetzter Richtung als die, aus der d'e deutschen Panzer gekommen waren, haUen sich Fahrzeuge der Straße genähert, und begannen die amer'ka-nischen Wagen aus dem Dreck zu ziehen. Sollten dort die Amerikaner zurückgekommen sein, um ihre Fahrzeuge zu retten? Genau war das bei der großen Entfernung nicht festzustellen. Funker Meier faßte »einen Entschluß. Die Panzer hatten sich Inzwischen aus der Farm wieder zurückgezogen und waren verschwunden. Also blieb ihm nur die Mögllch-ke't, mit größter Vorsicht sich den anderen Fahrzeugen zu nähern, die sich um die Im Drerk steelfende amerikanische Watrenko-ionne bemühten. Er mußte feststellen, ob das deutsche Fahrzeuge waren. Er verab-srhVdete sich und bedankte sich hei seinen nrab'pchen Fretmden. und marsch'erte los, über die kilometerwe'ten F'ächen Immer näher an die betreffende Stelle heran. Und dann kam die große Freude! Er lief, wild mit den Armen winkend, damit sie nicht noch zuletzt auf ihn schössen, In seiner halbamerikanischen /tifmachungr auf die erstaunten und erfreuten Kameraden der e'genen Abteilung zu. die bereits damit begonnen hatten, die ries'ge Beute an Fahrzeugen und Material zu bergen, die die Amerikaner nach der Panzersch'acht de» ver-"^nngenen Tages hatten zurücklassen müssen, Kriegsberichter Robert Bllschgens, PK Fünfzehn Mann gegen 600 FlBtnMi auf Vorposten Im Osten — Von einem sowjetischen Bataillon angefallen Munition mehr und eingeschlossen — Ein verwegener Enllastunf;sstoß Schließlich hatte or Jedenfalls deutlich daa Gefühl, gana alle'n Im Innern de« Fahrzeugs m Bein, während draußen daa dumpf« Lärmen und verworrene Getöae anhielt. Vor-«Ichtlgea Abtaaten de« gesamten Raumes be-•tätlgte Ihm seine Vermutung, und nun machte er sich daran, die seitliche Plane einen Spalt breit SU öffnen Draußen sah er !n endloser Dr»»1erkolnnne Amerikaner vor-belriArsch1''T'Pn. wobei ea Ihn wundert«, daß Me kaum Waffen bei sich führten. Jetzt kam It^m der He lnnke, sich auf alle Fälle nnfiu^fitidbar machen. Er wik-koHe zwei he'm .AhAIarm! Alarm!« Vor : ihm springen weiße Gestalten aus dem Schnee I und stürmen auf die Stellung los, erst zehn, dann zwanzig, und immer mehr und mehr, ( als wüchsen sie aus dem Boden. Das Maschinengewehr speit Feuer und Flammeri. Die fünfzehn Flamen sind blitzschnell aus ihrem Bunker heraus und auf den Alarmposten, Die MGs rattern ihr tödliches Lied. Handgranaten krachen auseinander und die Luft ist erfüllt von dem Geschrei der angreifenden Bolsche-wisten . . . im Bataillons-Qefechtsstand herrscht Hochbetrieb, Mit den angegriffenen Vorposten besteht nur noch Funkverbindung. Es kommt eine Mbldung durch: iFeind greift in Stärke eines Bataillons vorgeschobene Oefechtspo-sten an. Kommt nicht durch. Erwarten Verstärkung.« Der Kommandeur liest die Meldung und sagt: »Fünfzehn Mannl Fünfzehn Mann gegen 6001t »Munition, Munition . . .Ic Der Kommandeur läßt die Reservekompa nie alarmieren. Aber es wird eine Stunde dau ern, bis sie hier sein kann. Draußen im Vorfeld haben sich die ßol-schcwisten jetzt voll entwickelt. Das Gefecht ist auf seinem Höhepunkt angekommen. Der Laufgraben hinter der vorgeschobenen Stellung ist von den Sowjets besetzt worden. Auf dem f^ataillonsgefechtsstand gellt eine neue FifnitmcklnnfT ein; »Keine Munition mehr. Eingeschlossen, Stellunp: in unserer Hand Rrwartcn sofort Hilfe und Mimitinn « Der Kompanicclief hört die Meldung, greift it,Tcl) einem Stahlheltn, rafft eine Maiidvoll Männer zusammen, denn es sind nur wenige. Kein«; die er aus anderen Stellungen wegziehen kann, und stürmt mit seiner Maschinenpistole los. Rettung im letzten Augenblick Die Männer können dem Kompanleclief kaum folgen. Wieder und wieder tackt seine Maschinenpistole. Rr rast durch den Laufgraben. Er weiß, daß, wenn es ilirn jetzt nicht gelingt, mli den Fünfzehn da drauOeii die Verbindung aufzunehmen, sie verloren sind. »Vorwärts« schreit er, und die Männer folgen Ihm, die Handgranate in der einen f'aust, in der anderen die Feuerwaffe, Da, vor ilim eine (iruppe Bolsciiewisteu; sie sind dabei, ein Mascliinengewelir und einen schweren Granatwerfer aufzustellen, um uns die Heranbringung von Verstärleit Ih'i der Lösung a|l [renuler InU-i-csst-n (jcwosen isl. Außerilein war es von inru'ivn (ii'gon-sälzen zerrissen, deren (Iriuui in der seit ullerslier streng durchgei'fihrU n iiHMinnug (kr einzelnen last sell)släiidi»»en i'rovin-z«'n lag. Auch zur Zeit der lüiilt' d4"s ehi-nesisclu'n Heielies tilaiitleu die Provinzen unter VizeUOnigen und (jouveiMieuroii, de_ ixMi einzige AnUsi)lIi('hl darin bcsland, rtjchlzeilig Treld, Itv, Sulz, Korn uinl Seide an die licsidonz, entweder hurli Xaiiking oder iiacli Peking, al)Ziili<>lVni, Als Sun Yatsni nach der Hevolnlion von 1S)11 znni Präsidenien von (Jiina ge* wählt wurde, ging sein Slix'hen anl' die Schaffung einer strallen Zenlraln^-wall liin-aus; er starb 191(5, ehe sein /-iel völii;* erreicht war. Tnler den Xaelifül^ern hracl» wiedf'r der alte Provin/enstreit au.s. Sfdlle Peking führen, solll«'- Nanking diMi Vorrang bah 'n, so 1 e-n^ati Kanton zum Uan|>l-))rt lies lU'iehi's wählenV In bluligen thir-gerkriegon wurde nach einer Lösuiil' du'-scr b'ragon gesucht, und ■ daliei Nefl"K'l China immer mehr. Die Ilnlschewisleu schoben sich, diese Sehwäelie aiisnuizend, immer weiter gem-n Weslelüna vor. l)racli-teil sogar den iVfarschHlI 'rselii:ingkais<'lu'li auf ihre Seilul spraeli der Tsciningking-ni'niernng -schluli von Verlräg<'n zwiselu'it ,l:ii)an uud Niuikiny, nntl W'aiiglsebin^wei eriiii ll wi il-gehende • Nollmaelilcn uiul l'jiter<;irilxuni^rn zur Dnrehriihrnng seiner luiliiniiiiet iiii i-sehen Politik. Das nun seil dem 1) .Li-niiar IDl.'i an diT Seile .iaftans im Kri'^c slelK'iiilo Nalional-( hirui amlalit di h Ui*--senrauni von l'eking im N,>rdin iHht Tientsin, Sclianlimg, Sel^iij^hai 'I selu'kiang mid iMikien Iiis nach Kanlon im ,Siideii. Das mit dies«t'n wenigen Sli.eIi\M)rien f4us Stadt und £xuid SchtolMd# Kkidw Wundcrsdin ist fts, um Mitternacht an die Bettobea der Kinder zu treten. Auf dem Heimweg nimmt man sich's vor, auf jedem nächtlichen Heimweg. Und e« ist, als geschähe es nur lun dieser wenigen Minuten willen, da man behutsam die Tür öffnend, ohne Licht zu machen in das Zimmer geht, dre Scl^afenden zu heborchen, zu fühlen und zu wissen: sie sind dal Ganz ins Dunkel gehüllt wie sie, wartet man, ob nicht eines vielleicht doch erwachef aber sie liegen ruhig und atmen die Nacht, dl« ihnen wie ein Geschenk zufiel. Wie verschieden sie doch noch im Schlaf sind, verschieden wie in ihren Äußerungen am Tage. Kaum vernehmbar zieht der eine die Luft ein, der andere schlürft sie in langen Zügen, als sei er durstig, der Dritte hat einen schnelleren Rhythmus. Leise tritt man zum Bett eines jeden, läßt die Rechte über die Haare der Buben gleiten, so sanft, wie man es am Tage nicht vermag. Was mögen sie heut Vohl wieder angestellt haben, die drei Tobelustigen, in denen das Leben quillt und strömt wie aus tiefem Brunncnl Morgen wird man et wissen, aber das gilt in diesem Augenblick nicht, der alles verzeiht. Dann zieht man dem einen das Deckbett etwas höher, legt des anderen Köpfchen, das fast über den Bettrand hinunterhängt, zurück aufs Kissen und steht wieder nnschlüssig, doch voller Glück, daß man so beschenkt wurde. Manches wird man in Kauf nehmen müssen, man wird auch hart sein müAsen, aber das wird erst morgen oder übermorgen sein. Man versucht einen Blick in die Zukunft. Ob man erlebt, wie sie mit eigenen Händen das ihre tun? Viele Wünsche stehen da auf. Einer seufzt im Schlaf, wendet sich, und wieder ist diese füllige Stille im Raum. War man selber je so geborgen, so verloren in die Macht? Es muB wohl so gewesen sein. Noch einmal geht man die kleine Runde von Bett zu Bett, horcht noch eine Weile auf diesen feinen Sang der schlafend Atmenden, Und schließt dann behutsam die Tür. W, R. „TOSCO" in Morborg DU konunende Woche steht am Marhur-fer Stadttheater im Zeichen der Erstaufführung von Puccini'a »Toaca«, der belieb-testeQ Oper des großen italienischen Meister«. Der Spielplan des Stadttheaters beginnt am Sonntagnachmitta^ mit der Oper »Schwarzer Peter«, am Abend folgt die Operettenburleske »Lustige Vagabumdenc, die bei der Premiere eine gute Aufnahme fanden. Am Montag folgt die Oper »Schwarzer Peter« für Ring 2 des Amtes Volkbildung; Dieikstag: »Carmen« von Georges Bi-■et; Mittwoch: »Lustige Vagabunden«: Donnerstag: »Tosca« von F^uccini, Erstaufführung; Freitag: »Lustige Vagabunden«; Samstag: »Tosca«; Sonntag: nachmittags »Lustige Vagabunden«, abends »Lustige Vagabunden«. m. Das StamlMaiiit CUli neidet Den Bund fürs Leben schlössen: Robert Raimek und Helma Krick, Friedrich Skobenie und Rosa Palm, Heinrich Sommer und Stefanie Horn, alle aus Cilli, ferner Wilhelm Pranz, Potsdam. und fditlia Kupka, Wöllan. Maximilian Kolenz, Neudorf, und Stefanie Schlacher. Dornbüchl, Alois Motschnik. Trofaiach, und Maria Kukowltsch, Cilli, Johann Koschel, Cilli, und Maria MalKei. Tschret. Qestorbeii sind: Appolonia Pendl geborene FJler, Stefanie Werk, .luliane Jelen, Lorenz Wretscliar, alle aus Cilli, Franz Slapschak, Steinbruck. Angela Feiniot, Schönstcin, Jakob Pillich, Dornbüchl, Berta Partei, Petersdorf, Joh^ann Sporn geborene Prejfel, Tüffer, Elisabeth Rupnik geborene Feis. Süßenberg._ Generalfeldniarscliail Heitel dankt dem Unteriand Die Frontspende des Steirischen Heimatbundes fand bei unseren Soldaten herzlichste Aufnahme Die Untersteiermark setzte vor Weihnachten allen ihren Stolz auf Ihre Ehre darein, unseren tapferen Kämpfern an der Front eine entsprechende Spende zu übermitteln. Unter dem Einsatz vieler Volksgenossen konnten Tausende von Geschenken gesammelt werden, die unseren Beschützern zum Weihnachtsfeste Freude bereiten sollten. Alles wurde gespendet, was ein Soldat nur irgendwie verwenden kann. Vom Obst, Wein, Schnaps und Rauchwaren angefangen, bis zu Kerzen und Ra.sierklingen. So wurden oeispielsweise 419 000 Zigaretten, 167 000 kff Apfel, 20 000 kg Dörobst;, 5700 kg Backwerk, 2000 kg Nüsse und 7800 Liter Wein nebst vielen anderen Dingen in den Sammelstellen abgegeben. Der Untersteirer jedoch Wollte durch seine Spendefreudii^keit nicht nur allein den Soldaten mit seinen Gaben beschenken und ihm so einen schönen Weihnachtsabend bereiten, sondern damit auch seine Dankbarkeit Äum Ausdruck "bringen. Die Menschen de« Unterlandes werden nie und nimmer den Tag vergessen, an dem deutsche Soldaten den steirischen Süden von der Fremdherrschaft befreiten und sie wissen, daß es wiederum der deutsche Soldat ist, gleich an welcher Front er heute kämpft, der sein »Leben täglich und stündlich einsetzt. um die Heimat zu schützen. Mit berechtigtem Stolz denkt der Untersteirer noch heute an die 14 Waggons, die das Unterlan<^ unseren Soldaten als Weih-nachtsspende übergeben konnte, und mit ebensolchem Stolz weiß er um den Dank des Gauleiter.^, den dieser für die hervorragende Spendefreudigkeit aussprach. Heute erhielt Gauleiter und Reichsatatthalter Dr. Uiber-reither, als Chef der Zivil Verwaltung in der UntersteieiTnark, ein Schreiben, in dem der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Keitel, für die übermittelte Spende der Untersteiermark dankt. In diesem heißt es unter anderem: »Im Namen der Wehrmacht darf ich Sic bitten, der Bevölkerung der Untersteiermark für diese Weihnachtsspende und der damit zum Ausdruck gekommenen Verbundenheit mit der Wehrmacht meinen besonders herzlichen Dank auszusprechen.« Dieser Dank wird die untersteirische Bevölkerung mit besonderem Stolz erfüllen. Voll Genugtuung und innerer Befriedigung aber kann Jeder einzelne Untersteirer nun auf die gelungene Aktion blicken. Jeder, der sowohl als Sammler oder als Spender seinen Teil zu diesem Gelingen beitrug, hat seine Pflicht getan. Alle bewiesen üir Verständnis für die große Opferbcreitschaft unserer Soldaten und dürfen sich sagen, mit ihrer Spende vielen draußen an der Front ein schönes Weihnachtafest gestaltet zu haben. Und das soll der schönste Dank sein. Mit dieser großen Spendeaktion hat die wieder deutsche Untefsteiermark erneut klar bewiesen, daß sie gewillt tat, mit den Volksgenossen des übrigen Reichsgebietes mitzuarbeiten und auch zu opfern, wenn dies notwendig. die deutsche Untersteiermark BeMMdi tan Amt VolkbUdung In Cilli — Auf dem Kaiser-Josef-Platz in Cilli steht etine der schmucksten Bauten der Sannstadt, das Haus der Krelsführung des Steirischen Heimatbundes. Bald nach der Befreiung konnte mit dem Umbau des Gebäudes begonnen werden, das mit seinen geschmacklosen Baikonen, Gesimsen und dem verbauten Portal ein MusterstUck architektonischer Verirrung darstellte. Im Laufe eines Jahre« fiel der unmögliche Krimskrams ab und verschiedene Änderungen, einfach und sauber, gaben dem Kreishaus ein Aussehen, das es heute zu den schönsten im Gau Steiermark zählt, worauf die CÜlIer mit Recht stolz sein dürfen. Im Kreishaus süid alle Ämter der Kreisführung ohne Ausnahme untergebracht. Ununterbrochen summt es beim Hauptportal aus und ein. Der Portler, ein freundlicher, älterer Untersteirer, gibt »ich viel Mühe, um den Wünschen der vielen Besucher gerecht zu weiHlen. Da unser heutiger Besuch dem Amt Volkbildung gilt, weist uns der Portier in die rechts ebenerdig liegenden Räume. Wir betreten crinen großen, hellen Raum, betroffen bleiben wir stehen und können uns Ein fast unübersdibares Arbeitsgebiet nicht genug verwundern, mit wieviel Geschmack und Siim für Schönheit das Amt Volkbildung seinem Namen Ehre antut. Inneneinrichtung, Tische, Schränke, Beleuchtung, alles trägt den Stempel deutscher Einfachkeit und Sauberkeit. Auch in den übrigen Räumen stoßen wir auf geschmackvolle Ausstattung. Hier muß das Arbeiten richtige Freude bereiten. Es ist aber auch notwendig; denn ungeheuer ist der Arbeitsplan, den sich das Amt Volkbildung in der Untersteiermark zur Aufgabe gemacht hat. Da ist zunächst — erzählt uns der freundliche Amtsleiter, Pg. Häfner — das Arbeitsgebiet »Bildung und Heimat«. Ihm obliegen in erster Linie Aufbau und Betreuung der Sprachkuwe. Keine leichte Arbeit, wie wir erfahren, denn allein Im Kreis Clin laufen augenblicklich 902 Sprachkurse mit über 36 000 Besuchern, eine Zahl, über die man nitht so leicht klare t^bersicht gewinnen kann. Ein kleiiner Einblick in die zu bewältigenden Probleme des Raummangels und der Erstellung von Laienlehreren und andere Schwierigkeiten, um dem Andrang der Untersteirer zu den Sprachkursen gerecht zu werden, macht uns beinahe Aulnatimc: Pelikan, Cilli In einer ttberslchttich gehaltenen Schau wird ein vorbildlicher Dorfanger gezeigt den Kopf wirr. Aber geschafft wird alles — imd das ist die Hauptsache! Zu diesem Arbeltsgebiet kommt auch die Errichtung und Betreuung von Büchereien, 40 imd mehr zählt schon der Kreis CUli. Andere folgen nach. Einen wichtigen Platz ndmmt auch die Erstellung von Dorfbüchem ein. Nicht übersehen werden darf die Freizeitgestaltung. Hierher gehört die Betreuung der Bevölkerung, der Wrfirmacht und der Lazarette. Im Durchschnitt hat der Kreis CUli Im Monat 15 Veranstaltungen dieser Art. Bin weitere® Arbeitsgebiet tat die »Volksbildungsstätte«. Sie hat sich bereits viele Volksgenossen als Freunde gewonnen. Allein in der Stadt Cilli werden im Monat im Durchschnitt «echa Vorträge veranstaltet, die sich ständig anwachsenden Besuches erfreuen dürfen. Größte Aufmerksamkeit gilt dem Arbeitsgebiet »Sport«. Eine Reüie von Sportgemeinschaften legt von der ersprießlichen Arbeit In ClUl und In einer Reihe von Landortagruppen ab, wie uns Pg. Häfner an Hand von LichtbUdem deutlich vor Augen führen konnte. Auch in den Betrieben ist der Sport Im Anmarsch; er kann gerade in Cülier Betrieben schon größere Erfolge aufweisen. Sport|)lätze und Dorfanger sind große Sorgenkinder, denen größte Aufmerksamkeit geschenkt wird. Es folgt das Arbeitsgebiet >Berufserziehung« mit seinen vielseitigen ^Cursen in Maschinschrel-ben, Buchhaltung, autogenes Schweißen und Verschiedenes; daneben laufen steuerrechtliche und andere Vorträge, aUes aber kommt dem Untersteirer zugute. Auch er »oU bald allen Anforderungen, die Im Großdcutschen Reich an Um herantreten, gerecht werden können. Nidit stehen bleiben, sondern stets nach vorwärts gehen, ist die Parole des Deutschen von heute. Das Arbeitsgebiet »Das schöne Dorf« hat sich die Verschönerung des unterstciriachen Dorfes zur Aufgabe gemacht. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem ungeheuren Aufgabengebiet, das in der Un-tersteiermark vom Amt Volkbildung des Steirischen Heimatbundes bewältigt werden muß. Nur nebenbei erwähnt werden köimen die Spielgemeinschaften der Laienspielbühnen und Puppenspiele, die gleichfalls im Amt VolkbUdung ihren Urheber und Betreuer haben. Die Durchführung dieser vielen Aufgaben aber wäre unmöglich, wenn nicht der Untersteirer von sich aus freudig den Weg in die deutsche Volksgemeinschaft suchen würde. Daß ' es nicht schwer fällt, dafür trägt der Steirische Heimatbund die Verantwortung. jj V}eim ( Roman von P. A. EUGEN OEISLER du TleAd faiim Urheber-Rechtschnte; Drei Ooellen-Verlts. KönigsbrUck (18. Fortsetzung) Droste muß von der Welt erzählen, von seinen Reisen und Erlebnissen. Das ist Wasser duf Vater Mollenthals Mühle, wenn bekannte Namen fremder Häfen, Städte und Länder euiftauchen, die ihn an seine eigenen Reisen der Jugendzeit erinnern. In diesem Stadium der Unterhaltung schmerzt es ihn zwar bald, daß es an diesem Wiedersehenstag mit uSei-nem Jungen" durchaus alkoholfrei zugeht, denn seine erst leisen, dann dringlicher werdenden Anzapfungen, „wesigstens eine Pulle Obstwein aus dem Keller holen, werden von seiner Frau beharrlich überhört, von Joachim lächelnd abgewehrt. Seufzend gibt er auf. „Und was sind deine Pläne, Junge? Wirst due jetzt endlich mal daheim bleiben und das Herumziehen aufgeben? Such' dir eine patente kleine Frau, das zweite Mal hast du sicher mehr Glück. Dem Junge wird ein Prachtkerl — ja, wo ist denn der Bengel?" „In der Schule ist er um diese Zeil", sagt Anna Mollenthal vorwurfsvoll. „Richligl" Mollenthal lächelt etwas verlegen. „Nun, er wird schon Augen machen, wenn er nach Hause kommt. Also, das sage ich dir, Joachim, Anlagen hat der Junge, Anlagen!" Er schnalzt mit der Zunge und blickt stolz auf den Pflegesohn. ,,AbeT das sage ich dir auch, der braucht eine andere Stiefmutter, als die blonde, nervenschwache Dame, die nn» während deiner Abwesenheit mit »tän- digen Besuchen beehrt hat und auf einmal ihr Herz für den Jungen entdeckte." Es liegt auf der Hand, Fräulein Lilo hat bei Herrn Gustav Mollenthal nicht besondere Wertschätzung erringen können. Joachim Droste blickt schweigend zu Bo-den. „Ob ich daheim bleiben will, fragt ihr?" sagt er endlich zurückhaltend. „Daheim bleiben! Ich bin erst ein paar Stunden hier, und wenig erfreuliche Gestalten sind aus der Versenkung aufgetaucht, nur bei euch hier ist alles unverändert, aber was soll ich hier? Es war wohl nur eine verrückte Idee, abzumustern, mit Krach abzumustern um einer ungewissen Zukunft entgegenzugehen, denn ich habe, offen gesagt, keinen festen Plan, was ich nun anfangen soll. Ersparnisse habe ich zwar eine ganze Menge, aber — —" Er greift sich besinnend an die Stirn. „Da ist mir doch so ein Lausebengel vom Schiff nachgelaufen, er wartet im Hotel auf mich, hoffentlich stelt der Lümmel inzwischen keine Dummheiten an." Er erzählt verärgert von Schnurpels letztem Streich, und Vater Mollenthal lacht aus vollem Halse, er findet Schnurpels Husarenstreich höchst vergnüglich. „Der Junge ist richtig, den mußt du unbedingt mit herbringen!" „Ich denke nicht daran", sagt Droste ver-dießlich, „der wird auf schnellstem Wege heimverfrachtet, die Eltern werden üi größter Sorge um ihn sein, wenn sie inzwischen erfahren haben, daß er mit unbekanntem Ziel und unter falschen Angaben das Schiff verlassen hat — hegreifst du das nicht?" Frdu Anna nickt zustimmend, und Vuter MoUenthal muß sich brummend damit abfinden, daß seine Ansicht wieder einmal we-ni^ Beifall findet. ^ befällt Droste mit einem Male eine selt- same Unruhe. Er erhebt sich und verabschiedet sich, aUen Protesten seiner Pflegeeltern zum Trotz. „Willst du nicht wenigstens erst auf Werner warten?" fragt Anna Mollenthal vorwurfsvoll. Drösle blickt einen Augenblick zögernd vor sich hin, dann schüttell er entschlossen den Kopf. „Schnurpel ist ein guter Kerl, aber völlig unberechenbar, ich möchte mir einmal nicht Vorwürfe machen, unkorrekt gehandelt zu haben. Und der Kleine, den sehe ich heute nachmittag, wenn ich zu euch komme, e« Ist besser so, glaubt es mir. Ich komme doch bald wieder, Mutterle", fügt er rasch hinzu, als er ihre Augen iji Tränen sieht „Ja, bald! Vergiß es nicht, mein Junge, wir haben zu lange auf dich warten müssen." Droste drückt den Pflegeeltern rasch die Hand und geht rasch aus dem Zinuner. Seltsame Gedanken quälen ihn. Er springt auf die eben anfahrende Straßenbahn, stellt sich neben den Wagenführer auf di© vordere Plattform und starrt a\if den glitzernden Schienenstrang, der dem Wagen entgegenläuft. Am Postplatz springt er ab und geht hastig nach dem kleinen Hotel in der Breitestraße, wo Schnurpel aiif ihn wartet. Aber Herr Schnurpel wartet nicht mehr. Der mürrische Etagenkellner aus dem zweiten Stock kommt gerade mit einem Tablett den Gang herunter. Er prallt mit Droste zusammen "und murmelt ein paar recht unhöflich klingende Worte. Droste bleibt stehen und blickt den Kollegen aus dem Binnenlande scharf an. ,,Hallo! Verehrtesler Kollege — wollen Sie das Gehego Ihrer Zahne nicht etwa« mehr öffnen, wenn Sie mit mir als Gast sprechen, ja? Wo ist der junge Mann, für den ich Ihnen den Brief übergab?" Der Mürrische wirft Droste' einen boshaften Blick zu. „Den jungen Mann hat die Kriminalpolizei vor zwei Stunden verhaftet — und unten warten in der Gaststube zwei Herren auch auf Sie. Eigentlich habe ich Anweisung, die Herren von Ihrem Eintreffen heimlich zu verständigen, aber wenn Sie .Kollege' sagen .. Er lächelt höhnisch. Droste zieht tief den Atem ein, ganz tief — dann wendet er sich schweigend ab und ' geht die enge, mit einem ausgetretenen Ko- kosläufer belegte Treppe hinunter. I In der Gaststube, wo ein Geschäftsreisen-. der über seinem Auftragsbuche sitzt und ein Liebespärchen die Köpfe zusammensteckt, sitzen auch zwei düster blickende Herren. Droste tritt rasch auf sie zu. „Ich bin Joachim Droste!" sagt er hastig. „Was ist mit Schnur — mit Max" Schnurmann?" Der ältere der beiden Beamten erhebt sich gemessen und mustert Droste scharf. „Sie sind Joachim Droste, zweiundzwanzig Jahre alt, in Zwönitz geboren?" „Ja, Ja! Hier ist mein Paß, nun sagen Sie mir —spricht er, von Iähm£nder Angst befallen. Der Beamte in Zivil räuspert sich und wirft seinem Kollegen einen Blick zu. „Joachim Droste — Sie sind verhaftet! Hier ist mein Ausweis." Droste taumelt zurück, wie von einem Schlaf getroffen. „Sind Sie wahnsinnig, Herr?" Der Beamte kommt gemessen um den Tisch herum. „Verursachen Sie kein Aufsehen, leisten Sie keinen Widerstand, Droste, Sie werden der Staatsanwaltschaft zugeführt, begleichen Sie hier Ihre Zeche. Ihre Sachen, die sich in Ihrem Zimmer befanden, haben wir be* xeits beschlaanakmt." ?^imnwr 1Vt7 »M?.^rgfer Ztttwnfc T6./1T. }«na«r 1043 „HIE LEIT VOLRICH DISES HOVSES REHHER ERBE Besuch auf der Frauenburg bei Unzmarkt — Der älteste Grabstein mit deutscher Inschrift Der Reisende, der mtt der Bahn von Ju- cienburg in das Murtal aufwärts fährt, erblickt bald bei Unzmarkt zur Rechten der P^ahrtrichtung eine große Ruine. Mächtig und achtunggebietend sieht sie ins Tal Herab. Wandern wir ucn schattigen Weg empor, Eo treffen wir ungefähr in halber Bergeshöhe einige Gebäude: es ist das Örtchen Frauendorf mit der kleinen St. Jakobskirche. Im Innern dieser Kirchs, links vom Hochaltar, finden wir einen Grabstein eingemauert mit der Inschrift >HIE LEIT VOLRICH DISES HOVSES REHTTER ERBE« (neuhochdeutsch: »Hier l'.egt Ulrich, dieses Hauses rechtmäßiger Erbe«), darunter ein Kreuz und einen Schild mtt den schrägen Balken des Liechtensteinschen Wappens. Dieser Grabstein, der älteste bisher bekannte mit deutschsprachiger Inschrift, gilt dem berühmtesten ateirischen Minnesänger, Ulrich von Liechtenstein. Man hat auch die Vermutung geäußert, er könnte seinem gleichnamigen Sohn gelten — eine Ansicht, die wohl nicht stichhältig ist. Wer mit dem Wappen auf dieser Grabplatte Jenes vergleicht, das die sogenannte Manessische Liederhandschrift in der Miniatur des Liechtensteiners aufweist, wird auf den engten Blick wesentliche Unterschiede feststellen. Wir sehen dort den Minnesänger als Frau Venus verkleidet, gerüstet und mit Speer und Schild gewappnet; und dieser Schild weist nun ein völlig anderes Wappen auf, wenn es auch die Idee der Schrägbalkcn gleichfalls enthält. Dem Zeichner der Liederhandschrift ist hier tatsächlich ein Irrtum unterlaufen. Erst im 19. Jahrhundert fand man die Platte auf und brachte sie an die jetzige Stelle, Wo sie weiterem Verfall entzogen ist. Die Wetterunbilden früherer Jahrhunderte sind nicht spurlos an dem Stein vorübergegangen. Genaue Betrachtung läßt auch seine frühere Verwendung erkennen: Es ist ein alter Römerstein, deren es in der ganzen Gegend unzählige unter den Funden gibt, ursprünglich im Querformat benutzt. Das Wort »MEIRONIVS« der ursprünglichen Inschrift Ist auch für Ungeübte zu entziffern. Die Frage, an welcher Stelle genau Ulrichs Grab liegt, kann nicht beantwortet werden; nur ein glücklicher Zufall vermöchte vielleicht einmal einen Hinweis zu geben. Wir werden aber annehmen dürfen, daß sich die Begräbnisstätte auf dem Grund der heutigen Kirche oder des Friedhofs befindet. Wenn wir nun noch das restliche Stück des Berges hinansteigen, sei es über die recht steile, sonnige Fahrstraße oder den gedeckten hölzernen Stufenweg, gelangen wir zur Burg selbst und können diese außen und innen nahezu in der ganzen Ausdehnung durchschreiten. Noch ist die ganze Anlage in allen Teilen zu erkennen und eine eingehende Besichtigung zeigt Reste von Zinnen, Schießscharten und anderen mittelalterlichen Befestigungsanlagen, der mächtige Bergfried sieht stolz und trotzig drein. Spuren von Gängen und Sälen und besonder« hübsche romanische Doppelfenster lenken die Gedanken zurück in ferne Zeiten, da hier Jauchzen und Frohsinn herrschte, aber auch manch wichtige oder kriegerische Tat erwogen oder ausgeführt wurde. Ursprünglicher Stammsitz der Liechtensteiner ist das gleichnamige Schloß bei Judenburg; die Frauenburg erbauten sie erst später und Ulrich wählte sie zu seinem Lieblingsaufenthalt. Unter ihm war sde das Kunstzentrum der Obersteiermark. Hier hat wahrscheinlich auch der um 1265 geborene steiri-sche Reimchronist Ottokar aus der Gaal (Gaal bei Knlttelfeld^ das Wesentlichste seiner umfassenden Bildung und Literaturkenntnis erworben, hier lernte er lesen und schreiben, hier sammelte auch Otto von Liechtenstein, ein Sohn Ulrichs, wertvolle Geistesschätze. Er ließ in Wien für seinen Gebrauch Handschriften herstellen und der F\ind des Bruchstückes einer Wolfram-Handschrift im Liechtensteinschen Archiv zu Murau ist uns ein Beispiel für die Schätze, die einst Jm Belitz dieses Geschlechtes wa- Von Dr. Otto Janda ren. Ein anderer »telrischer Minnesänger, der gleichfalls dem 13. Jahrhundert angehörende Herrand von Wildon, der Schwiegersohn Ulrichs, ist^ auch diesem literarischen Kreise zugehörig. Ulrich von Liechtenstein war übrigens von recht sonderbarem Wesen. Wir erkennen das am besten aus seinem Hauptwerk, dem >Frauendienst«, der in der Literaturgeschichte als frühester selbstbiographischer deutscher Roman bezeichnet wird. Hier schildert er seine Taten und Turnierzüge; ob ihrer Verschrobenheit, sind sie heute noch in weiten Kreisen des deutschen Volkes allgemein bekannt: wie er sich, um seiner Angebeteten zu gefallen, seine Hasenscharte wegoperieren läßt, wie er sich einen Finger abhackt und ihn dann einem Liebesbriefe beilegt, wie er angeblich sogar das Wasch- aus, nachdem er allen Rittern den genauen Reiseweg von Mestre bei Venedig bis Klo-stemeuburg mitgeteilt und sie zum Zweikampf herausgefordert hat. Sonntag, den 25. April 1227, war es als er mit seinem Gefolge aufbrach. Die Fahrt ging schließlich auch durch die Steiermark, iiber Neumarkt, dem Mur- und dem Mürztal entlang. Von jedem Ort berichtet Ulrich die Abenteuer getreulich. Im ganzen verstach er 307 Speere und verschenkte 271 goldene Ringlein als Preise. Die empfangenen Wunden ließ er auf Schloß Themberg (Niederdonau) heilen, also auf jener Burg, wo 600 Jahre später Erzherzog Johann und seine Wildensteiner Ritterschaft saßen. Trotz diesen ge-waftigen Leistungen von seiner Dame noch immer nicht erhört und sehr schnöde behandelt, unternimmt er eine neue, allerdings 1%' Aufnahmen: Steifcn-Lichtbüd, (jraz Welt schaut man von der Ruine Frauenburg Ins Land Wasser der Geliebten austrinkt, und trotz allen diesen Liebesbeweisen immer wieder Ablehnung auf Ablehnung erfährt, aber dennoch in seiner Liebe nicht erkaltet. Im Minnedienst veranstaltet er zu Friesach in Kärnten im Jahre 1224 eines der größten und berühmtesten Turniere und einige Jahre später unternimmt er die große Venusfahrt; In der Kleidung, die uns das Bild in der Manessischen Liederhandflchrift zeigt, zieht er viel kleinere Rittorfahrt, diesmal als König Artus verkleidet. Doch mußte er diese Fahrt vorzeitig abbrechen. In der Schlacht an der Leitha verlor er seinen Herrn, Friedrich den Streitbaren, später nahm ihn sein Lehensmann PUgrim von Katsch gefangen und internierte ihn monatelang auf Ulrichs eigener Frauenburg, bis Graf Meinhard von Görz für ihn viel Lösegeld zahlte. Den Schluß des »Frauendienstes«, in den er viele schöne Min- Durch alte Bogengänge führt der Weg zum Bergfried nelicder eingelegt hat, bilden Betrachtungen über das Wesen der Minne, der ja dann insbesondere die eingehenden Erörterungen in Ulrichs zweitem großen WcrK, dem »Krauenbuch«, galten, und schließlich erfahren wir von ihm, daß es zwischen ihm und der verehrten Frau doch zum Bruch gekommen sc!. Wenn wir uns auch davor hüten müs.sen, all das von ihm Erzählte für reine Erlebnisberichte zu halten — es handelt sich vielmehr um eine Vermengung von Wahrheit und Dichtung —, so sind die beiden Werke TTl-riclis doch kulturhistorisch wertvollster Bestand der deutschen Literatur. Leider macht der Verfall der Frauenburg starke Fortschritte. Als ich zum letztenmal (vor emigen Jahren) die Ruine bestieg, da fehlten auch schon die untersten Stufen der in das Gemäuer-eingebauten Holz.stiege, so daß es schwierig: war, nach allen Seiten so weit Vorzudringen, um den prächtigien Rundblick zu genießen. Da drängt sich nun die Frage auf, ob es denn nicht möglich wäre, zu retten, was noch zu retten ist. Meines Wissens haben schon einmal Unzmarkter in einer Art freiwilligen Arbeitsdienstes Arbelten zur Erhaltung durchgeführt, doch müßte bei der gewaltigen Ausdehnung des Baues wohl auch eine weitgehende Unterstützung durch öffentliche Stellen erfolgen. Welch schöne Ergebnisse erzielt werden können, hat das Musterbeispiel der Arbeiten an der Ruine GÖsting bei Graz erwiesen. E.s wäre ewig schade, die Frauenburg, eine geschichtlich imd literar-historiach ftir unseren Gau gleich ehrwürdige Stätte, gänzlich verfallen zu lassen. Ludwig Thoma-Abend fn Marburg Professor Dr. Fritz Endres las aus den Werken des Dichters Ulrichs Grabplatte In der Reihe der Einführungeti in Leben und Werk deutscher Dichter, die vom Stci-risclien Heiniatbund veranstaltet und vorn üertnanisien Professor Dr. Fritz Endres durchgeführt werden, wurden wir in aufschlußreicher Lesung an Ludwig Thema — geboren am 27. Januar 1867 als Sohn eines Oberförsters, als Humorist wohlbekannt, als Dichter des altbayrischen Bauern in der großen öffentliclikeit jedoch noch zu wenig erfaßt — näher herangeleitet. Nach einer unruhevollen Jugendzeit sich als Rechtsanwalt in Dachau niederlassend, ließ Ludwig Thoma seinen »Agricola« erscheinen. Doch schon 1897 finden wir ihn in München, wo er unter dem Namen Peter Schlemihl scharfbeißende Satiren und Zeitglossen im »Simplicissimus« herausbrachte, ferner die »Grobheiten«, die köstlichen »Briefe eines bayrischen Abgeordneten«, die lustigen »Lausbubengeschichten« und »Tante Frieda«. Sieht man damit den Humoristen Thoma umrissen, so lernt man den Dichter des altbayrischen Bauern erst in den anderen Werken kennen: »Hochzeit«, »Der heilige Hias«, vor allem aber in »Wittiber« und »Magdalena«, die, 1911 herausgekommen, geradezu klassisch zu nennen sind und einen Höhepunkt seines Schaffens bedeuten. In der schlicht-innigen Heiligen Nacht fand das große Erleben des Weltkrieges seinen Niederschlag. Neuere Werke schlössen sich an, so das derb-saftige »Münchnerinnen«, »Leute, die ich kannte«, eine Selbstbiographic »Kaspar Lowisser«. Nach solchem seiner bayrischen Heimat geschenkten Leben und Arbeiten schloß Ludwig Thoma seine Augen im Rottacher Bauernhaus am 16. August 1921. In sorgsamer Auswahl gab Dr. Endres uns einen Einblick in das Schaffensgebiet des Dichters. In den »Erinnerungen« erstanden die Kindheitstage im abgeschiedenen Forsthaus, die Verbundenheit mit dem Walde, die für das Kind furchterregenden Isarflößer und seine besonderen Freunde, die Jäger. Und schon wird die Liebe zu Büchern und Bildern wach, worunter »Max und Moritz« eiue überragende Rolle spielen. Eine wahrhalt bodenverwurzelte Erzählung hörten wir iiti «Schneehendelpfeifer«. In vom Vortragenden vorzüglich zur Geltung gebrachter Mundart, die, nehen wild-gruseligen Wildererkämpfen, erheiternde Proben echter Bauernschlauheit bringt. — CIndrucksvll wirkt die altbayrischc Skizze »Das Sterben«, in der wir den alten Steffel begleiten, wie er die Sorge nm sctn letztes Irdisches der Urschel anvertraut, um dann, vonti sinkenden Sonnenstrahl geleitet, sein arbeitsreiches und arbeitsfrohes Dasein» sich rückerinnernd, nochmals zu durchleben — 'bis zur letzten Station... Ernst und einer originellen Komik nicht entbehrend mutet die Erzählung »Bismark«, an, die an eine bei der Rückreise des Fürsten von der Hochzeit seines Sohnes in Wien auf einer kleinen Station sich zutragende Episode anknüpft. — Zwei üeschicnt-chen, die uns den Humoristen Ludwig Thoma naherücken, bilden den Abschluß. Die drollige Sache mit dem Weib und ihrem Federbett in der »Elektrischen«, die sich die in Bayern sprichwörtliche »Preußenliebe« zum Vorwurf nimmt und die nicht minder lustige Skizze des »vornehmen Mannes mit der ßi-hennütze«. Herzlicher Beifall dankte dem Vortragenden, der durch seine interessante Lesung manche der — übrigens zahlreich --erschienenen Zuhörer mit dem Dichter Ludwig Thoma erst bekanntmachte. Marianne von Vesteneck SvmphoniekODzert des Marburger Stadltheaters Dienstag, den 26. Januar, findet im Rahmen der Veranstaltungen des Musikringes der Marburger Musikgemeinschaft im Amte Volkbildung das II. Symphoniekonzert des hiesigen Stadttheaters unter der Stabführung des Opernchefs Richard Dietl statt. Das Programm enthält zwei Standardwerke der deutschen Orchesterliteratur, und zwar Johannes Brahms, herrliche IV. Symphonie und Richard Strauß' geistsprühende, schwung- und humorvolle symphonische Dichtung »Till Eulenspiegel«. Die Wiedergabe der beiden musikalisch und technisch schwierigen Werke wird ein neuer Beweis für die stete Aufwärtsentwicklung unseres trefflich geleiteten, außerordentlich bn'ven und strebsamen heimischen Orchesters sein. Besonderes Interesse dürfte der Abend auch noch durch die Mitwirkung des um das Musikleben unserer Stadt so verdienstvollen Marburger Männergesangvereins gewinnen, sowie durch die Aufführung eines Werkes unseres heimischen Komponisten Herrnann Frisch, dessen festlicher »Gesang der Freien« für gemischten Chor, Soli und großes Orchester In den Mittelpunkt des Programms gestellt wurde. Der Harburüer MSnneraesangvereii iiir das WHW Der Marburger Männergesangverein, seit Jahrzehnten im Musikleben unserer Stadt in vorderster Reihe stehend, läßt es sich auch heuer nicht nehmen, anläßlich der bevorstehenden üaust'raßensammlung für das Kriegswinterhilfswerk sein Schenlein in Form einer großangelegten musikalischen Veranstaltung beizutrajien. Der Abend findet Samstag, den 23. Januar, um 20 Uhr, im Heimatbundsaal statt und soll mit Rücksicht auf das allgemeine Interesse Sonntag, den 24, d. gleichfalls mit dem Boginn um 20 Uhr wiederholt werden. Weitere \\'icder-liolungen sind diesmal aus technischen Gründen ausgeschlossen. Das reichhaltige Programm steht diesmal völlig unter -der Devise »Beschwingt und heiter«. Außerdem wirken noch das »Heitere Quartett« und ein Unterhaltungsorchester der Musikgemcinschaft sowie eine große Anzahl heimischer Solisten mit. Ulrich von Liechtenstein Ndch emer Abbildung aus der Manesse'schen Liederhandschrift BtfVt ft %Martwjrg«T ZeThwg* 1C./17. Jantiaf 1913 Hrnnmer lö/tt Für das Reich der Zukunft Grenzbauern wachsen in die Gemeinschaft Der Steifische Heimatbund Im Siedlungsstreifen A aufgebaut — 15 große Kundgebungen am Donnerstag — Ansiedler und Untersteirer bilden einen festen Block Nachg dl« ? derzeitige mllltfirlsche, politische und wirt schaftliche Lage ein und rief aus: „Wir fragen nicht, wann der Krieg beendet sein wird, wir wissen nicht, welche Opfer wir noch bringen werden müssen, wir wissen nur, daß am Ende dieses Ringens der deutsch» Sieg steht." Mit der Aufforderung, nun mit allen Krif-ten an die Erfüllung der Aufgabe heranzutreten und Sorge zu tragen, daß auch Gurkfeld eine deutsche und nationalsozialistische Hochburg werde, schloß der Bundejjführer »eine oft durch langanhaltenden Beifall unterbrochenen Ausführungen, So wie in Gurkfeld wurden auch alle anderen Kundgebungen eindeutige Manifestationen der Ansiedler für Führer, Volk und Heimat. Nen Aufgabe« nienlelilsiilieii Gicnlmiles Ein Siedler Uber den Weg In die froße Zukuyffc In der Zelt vom 16. November 1941 bis zum 25. Januar 1942 rollten täglich Umsiedlerzüge aus der Göttschee in die Untersteiermark. Von den Bahnhöfen Gottschee, Mitterdorf, Tachemembl und Semitsch fuhren sie, bestehend aus durchschnittlich drei Personenwagen mit rund 20 Familien und aus weiteren 10 oder mehr Güterwagen mit der beweglichen Habe der Umsiedler, Möbel, Haus- und Wlrtscbaftsgerät, einem Drittel des Viehbestandes und einem gringen Teil der Ernte, nach Lichtenwald, Gurkfeld und Rann. Der Abgang eines jeden Zuges wurde immer zu einer still-ernsten, unvergeßlichen Feierstunde. Nachdem die Heimkehrer eingestiegen waren und sich für die Fahrt von einem halben Tag und einer Nacht eingerichtet hatten — zuerst die Kranken und Alten, darunter stets einige mit achtzig Jahren und älter, denen eine freundliche NSV-Schwe.'jter und ein kräftiger Sturmmann gerne über die Treppen hinauf in die Abteile halfen, dann die Mütter mit den Säuglingen und die anderen Frauen und Kinder, schließlich auch die Männer — wollten alle an den Fenstern stehen, um den vorläufig Zurückbleibenden nochmals die Hand zu drücken, um noch einmal das Bild der Heimat zu schauen. In diesen letzten Augenblick wurde es dann um alle sonderbar schweigsam, sogar das Lärmen der Kinder verstummte und auch daß Singen und Jauchzen jener Jungbauem, die zum Füttern des Viehs in den Güterwagen mitzufahren hatten. Aus dem BUok aller aber sprach die ganze Schwere des Ab-achleda: Das Gesetz des Blutes war an sie herangetreten, unbegreiflich fast in seiner Forderung und doch wledertim so selbstverständlich. Als dann der Zug zu fahren begann, war es entschieden und das heimlichste, Innerste Weh um die Heimat war nur noch tiefer Glaube an Deutschland. Elr brach s!ch Bahn Im bekennenden Lied: »Vom Rinsenquell zum Kulpastrand hebt in den Wind die Fahnen, wir kehren heim ins Vaterland, die Heimat unserer Ahnen!« Der erste Jahrestag unserer Heimkehr In das Vaterland ist für uns Umsiedler aus der Gottschee von entscheidender Bedeutung. Er ist der Abschluß einer schwierigen Übergangszeit vom zwar harten, jedoch angewöhnten Leben In der alten, 600jährlgen Heimat zum neuen, ganz anders bedingten hier im «üdöstllchaten Grenzland des Reiches. Mit dem Eintritt In den Steirischen Heimatbund beginnt aber gleichzeitig für uns jene politische Tätigkeit, die una der Führer als Aufgabe für die Zukunft gestellt hat. In diesen für una und das Grenzlnnd denkwürdigen Tagen können wir mit berechtigtem Stolz auf die Vergangenheit zurückblicken. Sechs Jahrhunderte haben alch unsere Vorfahren a^s kleiner VolksKplltter In der Fremde durchgesetzt und auch wir haben In der härtesten Zelt der Zugehörigkeit ztim ehemaligen südslawischen S'^aat unnere Bewährung erbracht. In den .Tahren um 1930, da unsere völkische Kraft schon zu erlahmen drohte, rafften wir uns wieder auf. Durchdrungen vom Gedankengut der vom Führer geprägten natlonalsozlallstlnchon Weltanschauung erkannten w'r unsere deutsche Snndung und betrannen den plnnmHf^l-gen Kampf um die Erhaltung der Heimat. Er war nicht leicht, aber wir führten Ihn zäh und unnachgiebig gegen den äußeren Feind und ebenso gegen die zersetzenden Einflüsse in den eigenen Reihen. Beseelt von der tiefinnersten Gläubigkeit an Deutsch- Notwendigkeiten der Gegenwart und richteten uns allmählich darauf ein. Jetzt, da die Ansetzung des größten Teiles der Ansiedler durchgeführt ist und jeder einzelne die Ver» antwortung für den Ihm anvertrauten Boden Übernommen hat, liegt der schwerate Übergang bereits hinter uns. Mit einigen unvermeidlichen Ausnahmen gehen wir Im neuen Jahr geschlossen an d!e neue Arbeit* Als in den Apriltagen 1941 die Untersteiermark nach zwanzigjähriger Abwesenheit wieder dem Reich angeschlossen wurde, unter dessen Führung sie über ein Jahrtausend gestanden, entschloß sich der Führer, die historische Grenze von einst wieder zu ziehen und durch grundsätzliche Maßnahmen klare Verhältnisse zu schaffen. Aus der Erkeruitnls, daß der raasiach und Im großen auch seiner politischen Einstellung nach Bum deutschen Volk gehörende Untersteirer durch eine bewußte Erziehungsarbeit rück-geführt werden kann, wurde der nach dem Vorbild der NSDAP aufgebaute Steirische Heimatbund als einzige politische Organisation In der Unterstelcrmark errichtet. Er Ist mit allen politischen und staatsrechtlichen Befugnissen betraut und bietet dem Süd ko™t» wi" Norrt«rah,rt.rund - m« In den 0»terUg«n IMl, da aUd«lawlen leg«nhelt deut.cher Staa,tsan?eh8r ger M imter den Schlägen der deuUchen Wehr-1 »"den Der stelrl.che Hmnia^ macht Mrbrach, unsere Freiheit mit Hilfe [pauerelnrlchtun* Dabei hab™ einer «oldatlsch ausgerichteten Organisation ; ohne Jede andere Unterstützung erringen. Die damals im Einsatz gefallenen Sturm-mUnner sind die stillen, unsterblichen Zeugen dafür. Dann rief uns der Führer. Bei der Abgrenzung des Reiches im Südosten sollten wir eine neue Kampfstellung beziehen. Una war sein Wi/nsch, den er den Vertretern unserer Gnippe am 26. April 1941 In der Marburger Burg bekanntgab, bedingungsloser Befehl. Ohne jegliches Parlamentleren gingen wir sogleich an die Vorarbeiten für die Umsiedlung. Außerdem fanden wir uns eine Reihe von Sonntagen als tausendköpflge Gemeinschaft auf den Bergen der Heimat, um angesichts der wehenden Hakenkreuzfahnen Abschied zu nehmen vom lieben Land und uns Innerlich für die große Fahrt zu rüsten. In den strengsten Wintermonaten fuhren wir dann, geordnet und geschlossen, Sturm um Sturm. Die Enttäuschung bei der Ankunft und in der ersten Zelt im neuen Gebiet war groß, j#doch menschlich begreiflich. Hatten wir doch alle, als wir dHlben auf unsere Fahrt nach Deutschland dachten, immer wieder davon sprachen und uns ganz darauf einstellten, die allen Ausländsdeutschen eigene Vorstellung von großem, mächtigem Deutachland, das una in all der Not i satzkräfte vom Reich oder als Ansiedler in der Untersteiermark leben, mitzuhelfen. Um das auch zu können, müssen wir alle In einer Organisation stehen, selbstverständlich mit anderen Rechten, dafür aber auch mit anderen Pflichten. Wir Heimkehrer, woher wir auch kommen, sollen auf den Wunsch des Führers bei dieser Rückführung des Unterlandes Vorbild sein. Unsere Ortsgruppen müssen In ihrem Aui'bau und ihrer Leistung alsbald ein Muster für die anderen werden. Das ist unsere Führungsaufgabe. So haben wir zwei große Aufgaben. Einerseits als Brückenkopif hier an der Grenze die Rückdeutschung des Unterlandes stärk-stens zu unterstützen, anderseits aber als kampfentschlossene Gemeinschaft nach au-ßenhln für alle Zukunft der unzerstörbare Eckpfeiler des Re'ches Im Südosten zu sein. Diese großdeutsche Sendung können wir aber nur dann erfüllen, wenn wir auch großdeutsch denken und handeln. Die Vergangenheit haben wir siegreich bestanden, die Zukunft stellt uns neue, große Aufgaben. Wir wollen Im Glauben an Deutschland unsere ganze Kraft daransetzen, daß wir Schulter an Schulter mit den anderen hier eingesetzten Deutschen den Wunsch und Befehl des Führers erfüllen! Richard Lackner Der Bezirk Rann zur Pestzeit In den Jahren 1645 und Von Professor 1646 Dr. W1« afl« Teile des Landes so hatte auch der Ranner Bezirk sehr häufig unter der Pest zu leiden. Sie kam zumeist von Kroatien her, deshalb wurde die Grenze In gefährlicher Zelt scharf bewacht, so Im November 1645 durch 50 Reiter. Aber das nutzte wenig, denn die Bauern schlichen sich doch hinüber und herüber, der Handel mit Vieh, Getreide und Wein blühte doch Im Geheimen weiter. Am stärksten verbreitete sich die Pest in Kapellen und den Nachbargemeinden sowie in der Herrschaft Pischätz. Niemand durfte von dorther in die Stadt. Auch im folgenden Jahre blieben die Kon-tumazvorschriflen aufrecht, doch während der Weinlese durften die Bauern von Altendorf, Altenhausen, Niederdorf, Hundsdorf, Brück], Dobova, Obresch in die Stadt, jedenfalls mit Mostfuhren. Später nicht mehr. Was konnten da auch die besten Vorschriften hel-fen?l Natürlich dauerte die Pest 1647 weiter fort. Welche Opfer »ie verlangte, erfahren wir leider nicht. Es war wohl kaum anders, als im benachbarten Drnchenburger Bezirk, wo bis zum 21. August 1646 nicht WQpiger als 1766 Leute begraben wurden: In Wisell 534, St. Peter 500, St. Lorenzen 645, St. Jakob 240, Maria Magdalena 43 und im Markte Hör-berg 254, Dabei ließen aber die Bauern den Kopf nicht hängen. Wie der Pfarrer von Peilen-stein dem Schloßhauptmann in Cilli berich- «tarb Drittel der Bevölkerung Han» Pirchegger tete, verkehrten sie ohne Sche^ miteinander, aßen und tranken frisch darauf los und brachten also „mit ihrem Übermut einer den andern um sein Leben und seine Seel". Starb ein Pfarrer an der Pest, so räumten die Nachbarn sein Haus gründlich aus, kein Zehent wurde mehr gezahlt. Und der Pfarrer schließt seinen Bericht mit den Worten; „Ich hätt mehr jjeschrieben, aber Gott erbarms, eine Krankheit ist über mich kummen,^^ weiß nicht, wie ich davon kummen werde." Der Peilensteiner Pfarrer kam mit dem Leben davon, aber seine Mutter und Schwester, seine Hausleute und 2088 Bewohner seiner Pfarre starben an der Pest. In Königsberg erlagen dar Pfarrer und der Kaplan sowie 1797 Leute, in der ganz kleinen Pfarre Sü-ßenheira 172 Personen, In Windlsch-Lands-berg der Vikar mit 240 Bewohnern. Die Herrschaft Landsberg verlor 400 Untertanen, Die Folge war, daß die Ernte und selbst der größte Teil des Weines nicht hereingebracht werden konnte, daß keine Steuern gezahlt und keine Naturalabgaben geleistet wurden. So dürfte etwa ein Drittel der Bewohner des Bezirkes Rann In diesen zwei Jahren 1645 und 1646 ein Opfer der Pest geworden sein. Jahre vergingen, bis der Stand der Bevölkerung sich einigermaßen erholt hatte und die Felder wieder ordentlich bestellt werden konnten. ffuwtnw KVTT »Mai^urgcr Zefhini^ K>./17. juiu» !•<) ftctte ? Dicliierehiong in Cilli Der Bürp^ermeiiter d«r Stadt CUli h&t di« Dichterin Margarete Weinhandl als Ehrengast der Stadt eingeladen. Die Ehrung gilt der Dichterin, die ein Cilller Kind i«t. sieh durch lyrische Dichtungen, Romane und Ersählungen, Laienspiele und feinsinnig« Betrachtungen voll Lebensweisheit einen angesehenen Namen gemacht hat und nun mit dem Buche ihrer Kindheitserinnerungen »Und deine Wälder rauschen fort« den Cll-liern ein entzUckendeg Heimatbuch geschenkt hat. Darin lebt und webt das alte Cilli vor der Jahrhundertwende. AnUißlich der mehrtägigen Anwesenheit der Dichterin veranstaltet der Bürgermeister einen festlichen Abend am Dienstag, den 19. Dezember, um 20 Uhr. Bei dieser Gelegenheit wird, umrahmt von Vorträgen des C llier Streichquartetts, auch Frau Wein-handel selbst mit Lesungen aus ihren Dichtungen zu Worte kommen. Dieser Abend findet ausnahmsweise in dem schönen Bildersaal der Grafel statt. Für diesen Abend wird kein Eintritt erhoben, vielmehr lädt der Bürgermeister die Bevölkerung der Stadt Cilli, insbesondere die alten Cillier, die besonderes Interesse daran haben werden, all seine Gäste dazu ein. Der Fraucnschaft des Stelrischen Heimatbundes hat die Dichterin einen Vortrag am Mittwoch, den 20. Januar, im Krelshaus zugesagt. m. Llcbhnhcrbiihnen Im Kreit MarbtiriE-Land, neni Bei.spiei Gonobitz und Mahren-berg folgend haben sich nun auch in den OrtSKruppen Rast. Windischfcistritz und Ku nigund spielfreudige Volksgenossen zusam-meiigetan und im Rahmen des Stelrischen Heiinatbundes Laienspielgemeinschaften jp griindet. Alle sind bereits fleißig an der Ar-beit und werden in den nächsten Wochen zum ersten Male vor die Öffentlichkeit treten. Untersteirer opfern für das Winterhilfswerk Welcb« Ortsgruppe wird bd der SpiUe dftr GauitraAeniammlung stehenf Die Kreise mit verschiedenen Ortsgruppen gaben sich 2,42 RM je Einwohner, womit an der Spitze der einzelnen Sammlungen für da> Kriegs-Winterhilfswerlc sind Cilli, Marburg-Land, Pettau und Trifail. Im Krei» Cilli stand bei den vier Straßensammlungen des laufenden Winterhilfswerkes die Ortsgruppe Cilli-Laisberg dreimal und Cilli-Schioßberg einmal an erster Stelle. Für letztere betrug gegenüber dem Vorjahre die Zunahme 15, für erstere 13 v. H., während aber in CiHi-Schloßberg 2,62 RM auf den Kopf entfallen, konnte Cilli-Laisberg bei der 4. Sammlung bereits 2,71 RM aufweisen. Auch im -Kreis Pettau sehen wir den besten Erfolg bei ein und derfslben Ortsgruppe, nämlich bei Pettau (links), wogegen Friedau mit einer Kopfquote von 1,25 RM und einer Steigerung von 290 v. H. einmal an den ersten Platz rückte. Eine solche Steigerung ist gewiß außergewöhnlich. Nachdem aber auch Pettau links bei der vierten Sammlung mit einer Erhöhung von 186 v. H. aufwartete, er- diese Ortsgruppe neuerdings den ersten Platz einnahm. Wechselvoller gestaltete sich die Lage im Kreis Trifail. Hier hatte Eichtal-West je Kopf 0,62 RM in der ersten und 0,69 RM in der zweiten Sammlung aufgebracht, wurde aber bei der dritten von der Ortsgruppe Galleneck und bei der vierten von Trifail-West überflügelt. Bei jeder Sammlung eine* andere Ortsgruppe an der Spitze zu haben blieb dem Kreis Marburg-Land vorbehalten. Bei der eriten war es die Ortsgruppe Jakobstal mit einem Kopfergebnis von 2,04 RM, dann Lorenzen mit 0,66, später Holstein mit 0,61 und schließlich Mahrenberg mit 0,60 RM, wobei die Zunahme dem Vorjahre gegenüber bis zu 81 v. H. geht (Lorenzen). Wie es scheint, wird gerade in diesem Kreis die kommende Gaustraßensammlung mit Überraschungen aufwarten. Kleine Chronik tn. Unterttelrische BevölkarunKsbewecutiK. In Fraßlau schlössen den Bund fürs Leben: der Landwirts^ohn Johann Punda aus Ka-mentsche und die Landwirtstochter Anna Trauner aus Kamentsche, der Landarbeiter Karl Hainschek aus Sackl und die HausRe-hilfin Karoline Groß aus Unterberu. Gestorben sind: die Auszüirlerln Agnes Rovschnik, Urter-Qortsche, der Landwirt Anton Turn-schek, Unterberg, die Auszüglerin Maria Schketa. Fraßlau, die Landwirtln Maria Deschnikar, Dobroll, der Ruheständler Vinzenz Kukenberg, Prafllau, die Auszüglerin Josefa Wodlak, Ober-Qortsch«. — In Anderburg heirateten Michael Mulel und Theresia Marburg im Zoichen der Schiwettkämpfe der Deutschen Jugend Samstag AbfahrUauf, Sonntag hinter den drei Teichen Torlauf. Sprnoftial nnd Qe- ländelauf nen von dem einzelnen Läufer verlangt, nach Unsere Draustadt steht heute Samstag und morgen Sonntag im Zeichen der diesjährigen Schiwettkämpfe des Bannes Marburg-Stad« der Deut chen Jugend. Mit dieser Veranstaltung steht wieder ein besonderes Ereigui* bevor, das nicht nur zeigt, daß die Jugen;! bei frohem Sp'el und der Heimarbelt ihren Platz ausfüllt, sondern sich besonders aufgerufen fühlt, in fairem sportlichem Welt-kämpf anzutreten. Der schöne Kranz der Berge bedingt es nun, daß der weiße Sport sich auch bei ihr besonderer Beliebtheit er freut und vom zehnjährigen Pimpf bis hinauf zu dem Kameraden, der an der Wende seiner Jugendjahre steht, schnallt man heute Samstag und morgen Sonntag die gellebten Brett an, um eine sportliche Einzel- und aiisgezeichnete Mannsdiaftsleistung hinzulegen, die sich sehen lassen kann. Man geht deshalb nicht fehl in der Annahme, daß das sportfreudige Marburg besonders morgen Sonntag vormittags und nachmittags abc auch schon heute Samstag In den ersten Nachmittagssliinden bei ihr zu Gaste Ist. Die Wettkiimpfe des Bannes Marburg-Stadt, die den Höhepunkt der sportlichen Winterarbeit bringen, nehmen bereits heute Samstag früh um 7.30 Uhr im Schulhaus In Rotwein ihren Auftakt. Nach der Flaggenhls-sung und der Vereidigung der Wettkämpfer begeben sich die TeilnÄimer an den Abfahrtslauf. der ein gutes Durchschnlttskön- dem Bachern, von wo aus nach einer kur/.en Bewirtung der Abfahrtsliuf in drei Klassen erfolgt.. Die Käufer dürften zwischen 13.15 und 17 Uhr am Ziel eintreffen. Am Sonntag treten nach einem remeinsa; men Abmarsch um 8 Uhr morgens vom So»' phienplatz zu den »drei Teichenc, wo die sonntäglichen Veranstaltungen stattfinden, die Läufer zum Torlauf (9 Unr) und Sprunz-lauf an. die seitens der sportfreudigen Marburger gleichfalls mit Interesse verfolgt werden dürften. Die Strecke des Torlaufs bietet gleichzeitig viel Interessantes und erfordert von den Läufern gutes Können. Mit dem großen Geländelauf, der sich über sech.i Kilometer erstreckt und an die Läufer gleichfalls hohe Anforderungen stellt, wird die große diesjährige Veranstaltung des weißen Sports der Deutschen Jugend, Bann Mar-t)urg.Stadt, ihren Abschluß finden, den sich um 18 Uhr auf der Stadtparkwlese die Siegerehrung anschließt. Erneut stellt mit diesem Wintersportkampf, der in diesem Jahre unter Idealen Sportverhältnissen zum Austrag kommt, die Deutsche Jugend der Draustadt unter Beweis, daß der kameradschaftliche Wettkainpf In ihren Reihen festen Fuß gefaßt hat und sie gleich-zeltig den Worten, die ihr als Jahreslosung auf den Weg gegeben wurden, frudig die Tat folgen läßt: »Gelobt sei, was hart macht!« Tschretnfk, beide ms Urstrta, Stanislaus Knes und Chrl'^tine Schuinrada, beide aus Botritschnitza. Oestorben sind der 78 Jalre alte Peter Fender, Tschernolitza, der TOjäh-rige Franz Sgonz, Rasbor und Johann Pod-sedenschek, Rasbor. 77 Jahre alt. m. Todesfälle. In Wien starb der in Marburg, Tauriskerstraße 5, wohnhafte Privat» angestellte Josef Pototschnig, 53 Jahre all — In Guttendorf 11 bei Marburg verscliled die gewesene Gastwirtin Emma Ursich Un Alter von 69 Jahren. — In Vorau Ist 69jährige Hausbesitzer und Oberpostverwal ter i. R. Josef Gebhart gestorben. - In Kleinsonntag verstarb der Gemeindeheauf tragte Richard Mitterlehner und In Gum mern bei Weißenstein an der Drau die 46 Jahre alte Private Maria Reinlsch geh Scholinz. — Ferner verschied In Cilli der Betriebsleiter Josef Rauch. m. Blllardtreffon Marburn-Oraz, Für das Billardturn'er der Billardgemeinschaft des Steirlschen Heimatbundes in Marburg gegen den Orazer Billardklub wurden für Marburg nachstehende Spieler aufgestellt. Hohacher. Lepej, Oalschek. Maheinz, Puch, Koser, Ko mauer. Forstneritsch, Pototschan. Bender. Die Spieler haben sich verläßlich jeden Dienstag und Freitag im Caf6 Seirerhnf, ah 20 Uhr, zu den Übungsabenden einzufinden Auch alle anderen Mitglieder der Billard gemeinschaft werden eingeladen, an den Übungsabenden zu erscheinen. m. WHW-Abend In Luttenberg verlegt. Da für diesen Samstag die Kräfte des Marburger Theaters nicht abkommen können, wurde der WHW-Abend in Luttenberg auf nächsten Samstag verlegt. m. Der Krelg Mureck meldet. Die aus den Ortsgruppen Halbenraln, Klöch, Metterftdorf, Mureck, Radkersburg, Schrötten, St. Peter a/0, Ti'eschen, Unterschwarza und Weinburg bisher gemeldeten Sammelerpebnisse des 1. Opfersonntapres geben zu erfreulichen Feststellungen Anlaß, daß in den genannten Ortsgruppen durchschnittlich 100 bis 170 V. H. Steigerungen gegenüber der gleichen Sammlung des Vorjahres erzielt w»irden. Der gute Anfang zeigt, daß die Heimat im verstärkten Maße gewillt Ist, den F.rfordernisaen der Zeit gerecht zu werden und ihren Teil zur Erringung des Endsieges beizutragen. — Das Standesamt Mureck weist für 1942 47 Geburten, 21 Trauungen und 46 Sterbefälle aus. — Das Standesamt Klöch weist für 1942 17 Geburten, 8 Trauungen und 12 Sterbefälle aus. Entgeltliche Mineiiungen Aerztlichor Sonntagsdienst MARBURG Dauer: Von Samstag mittag bis Montag früh, 8 Uhr. Diensthabende Arzte: Korent-schan Andreas, Edmund-Schmid-Gasse 8 (Tel. 24-20) für das linke Drauufer, Dr. Mauritsch Peter, Reiserstraße 1 (Tel. 28-17) für das rechte Drauufer. Für Zahnkranke: Dentist Wolf, Friedrich-Jöhn-Platz 9 (Tel. 27-87). Dienstdauer: Von Samstag mittag bis Sonntag mittag. Diensthabende Apotheke: Scbutzengel-apotheke Mag. Vaupot, Tegetthoffstraße 33. Wir hören im Rundfunk Sara&tac, 16. Januar Rcfchsproßramm: 11—11..30; Josef Rlx^er dirlßlert eiKcne Werke. 11.30—12: Obt-r Land und Meer. 15—IS: »froher Kianit vom Clbcstrand« (zeiiKcnüssikclie L'n-terhaltunsf). 18—18.15: Politische llilrs/ene von Rudolf Stäche. 18.30—19; Der ZciispicKel. 10 20-19.35: Irnnt-herlcht. 19.45—20: Haiu h'rilische spricht. 20.1.S—21: lie-schwincte UnlerhaltunR, 21—21,3(1; Die lustiec halbe Stunde zum W'ochcncnde. 21.30—22: Das deutsche lanz-und UnterhnltutiRsorchester. 22.20—22.30: Sportnachrichten. Dcutschlandtender: IR.10—18.30: Konzertmusik von Mozart. Kurt Strom, Künnecke. 20.15—22: Aus Oper und Konzert. Sonnlan. 17. Januar Relchiprocratnm; 9—10: »Unser Scliatzkflstlpint mit Heidemiirie Maluieyer und andere. lO.I.V-ll: l'nüiische Sendunn, 15: Matthias Wienian erzillilt Mür;heii. !.■*—Ifi; Untcrhaltuntrskomponisien im Walfenrock. 16 bis 18: iFridpnst: Riindfrtnk.« IR—10; Haydn, Mnzart; Dirigent Tiiren .lochuin. 19.30-20: Sport und Musik. 20 15—22: »Die klmcende f'ilm-liln'?1rieric.* Dctitschlandscndcr; l.S..in—l.'^.PS. Med- und Klavierniuslk. 18-19: Zeitücnftssische Untprha'tiinirsmii-sik 20.15—21: Scliwanengcsong von Schubert. 21—22: Straun-Siipne-Millitcker, — Im Ortfijrruppenbereich KUkh waren drei ObstabpfabesteHen. Insgesamt wurden von der Raiffeisenkasse Klttcb an Ohstj^cld 150 000 Reichsninr1< aii^shezalilt. llievon enUii'len auf Klöch 42 000 RM, auf llascldorf 69 000 RM und auf Hiicliscklorf 30 000 RAV Zu dic^ur schönen FJnnnlimc kommt nun noch der Hrlf'ia für die Weinernte mit annähernd pleicliem ßetra.c:. Es ist erfrcuUch, daß ans diesen pc-segneten Höhen, die einer kleinen GoklKnihe pleiclien, dem Kriefrs-WHW in anstpipondein .Maße Spenden zufließen. — Das Standesamt Sinnerdorf weist für 1042 37 Ciehiirtcn, 10 TrauuMfjen und l.*^ Sterhefälle auf. m. Von der Maschine verletzt. Bei der Arbeit erhielt die 10 jähre alte Spnlerin Stefanie Weingerl aus (jnilendorf 14 bei Alarbiirtj durch einen Maschinenteil einen Stich in die linke Hrustseite. — f^-erner verunpliickten durch Atisiileiten der 44ihhriße Zollsekrotar Konrad Walentan aus Stein, Adolf-1 lilicr-Platz 89, der sich den rechten Fuß verletzte, und der 34jährip[e Johann Meichctiilsch aus Georgenberp, der sich den rechten Kniichel brach. — Pas 7jährige Sohnclien .Anpiist des Arbeiters Anton aus Losnitz, (icmeinde Win-dischfeistrltz, fiel von einer F^ank und brach sich dabei die linke Hand während sich d e sechsjäliripe Sophie Glawitza aus der Trie-sterstraße in Marburg den linken Arm brach. — pip, Verletzten wurden ins Marburger Krankenhaus überführt. SelhfterkenntnU Als nach dem Tode des Großen Friedrich ein neuer König den preußischem Thron bestieg, nahm man an, dieser Neffe Friedrichs würde unter dem Namen Friedrich der Drifte regieren. Noch er ncinntc sich Friedrich Wilhelm der Zweite. Nach dem Grunde gefragt, antwortete er: „Ich nenne mich Friedrich Wilhelm, denn Friedrich Ist mir unerreichbar." Volksgenosse! Bist Du Dir der Vorteile bewußt, die Dir das Beherrschen der deutschen Sprache b-etet? Lerne Denlscli - Sprich Oeutscli! rnmmam Die Alte mit dem Apfe Von Paul Anlon Kcllor Großväter haljcn manchmal so hellsame Geschieh teil auf I-ager, mit denen sie ihre EiiUel m {fuler Lehr bedenken, auf daü sie wohlai'i-alon und nicht vom richtiucn Wege abuüiiiinen. Die GcschichLe von ja-kol), dein IJauern im winzigen Dörfchen Marchersdorf, weit unten im Steirisclien, I hat mir mein iielwr Großvater erzählt, ' als ich noch von seiner Hand geleltcl ^ wurde und die wiesenbunte Welt als ein I Tisch li'in-deck-dich ansah. von dem man lebenslang iiasclion und glücklich seUi ' dürftf. Das ist nun lange her und der alte , Mann, d^T so still und gut durch das ; Leben ging, daß es gar nichts anderem | bedurft hätte, um gut zu werden, als sein Beisniel naclizualinien —, er ist bei denen, die vor ihm gewesen sind und wartet auf seinen lünUei. Was sich aber mit dem Hauern Jakob begeben hat, soll dennoch reslgfhalten sein, weil sich darin Kräfte und Neigungen verraten, die unsereins mit allen Namen bedenkt, von der , Zauberei bis zum Zufall, ohne jedoch an den seltsam wirkenden Kern der Begebenheit zu rühren. [)amals war mein Großvater »oll)er noch ein Ibil) gewesen und Jakob, der größte Dauer im Ort, ein Mann in guten Kräften, dem es recht gesegnet geclieli und reifte. Jakob war nuMir nach der sparsamen Seile hin geraten; manchmal mochte eins gar von Geiz rcnleti, wenn er den Opfer-kreuzer gar so lani^saiu aus dorn Meiitel nnlim. V.v halle ein jiinj'es Weib im flaiise, den Stall voll Vieh untl berbsthin schwoll Juiir um aJhr ©ino reiche Flut von Obst, und Getreide in »eine Scheunen. Alles, wos ihm so zufloß, verwandte er auf Haus und Acker; und heimlich füllte sich auch der Sparhefen. Einmal, um Egidi war e$, kam er von Abstal heim und sah in seinem Obstgarten ein altes Weib, das sich etliche TafiMäpfel von seinen besLeji JBäumon holte und schmalzte und knatschte, daß man es bis zum Weg hin hörte. Was ihn aul5er dem Raube ärgerte, war, daß die Ap"el so ehzeil vom Baume kamen; derlei greift jeden Dauern an die Galle. Also eilte er In mächtl^n Sprftngen querfeldein und packte die Alte zornig am Arm, dafi sie die Äj)rel kreischend fallen lies. Er wußte nicht, wer sie war und •icannte sie nicht; nach Art und Wesen schien sie ihm von weither zu sein. „Verdammtes Luada", schrie er, „gehst am hellichten Tag stehlen und 's Obst is noh gar nit zeilig! Den Schadn zahlst — Die Alte zeterte und schrie; «r sollt sie ausla.isen, jammerte sie. seine Hand säße ihr wie tisen im Geix>in, Er gab sie frei, aber »eine Stlme stand arg im Zorn. jjJelzt gehst mit auf die Gemeinde!" Da sagte sie ganz erstarrt und sonderlich verändert, es sollt Ihn erbarmen, sie sei so elend; mit Bresthafligkelt und an Jahren schwer bedacht, habe sie in einem späten, dummen Verlangen nach den fremden Äpfeln gegriffen. „Red nit Tang", fuhr er sie an. umit-komml" Sie stand wie betäubt und hub an zu weinen, «r aber schalt nur noch heftiger auf sie ein und war ganz fahl im Wüt-bliel>en. Ruhig, aber mit slarkem Wort sagte sie zu Jakob; so wahr einer Im Ewigen waehe, würde sein hartes Herz geslraTt werden. Es traf ihn seltsam und er horchte ihr benommen zu. „Rauer", sagte sie, „der Äpfel, den du mir nit guiinst, er wird dich treffen, daß du ewig dran denkst". Dann ging sie und er ließ sie laufen. Hernach schalt er wohl noch eine Weile hinterdrein, mochte aber doch nicht hlii_ dem, daß ihn eine starke Hnlusl packle und ihn lange hielt. Indessen, mit den I'flichten und Gaben des Jahres vergaß er die Alte und ihr böses Wort* Die Ernte war reich wie eh und je der Sparhefen füllte sich, und (il)ers Jahr hielt er ein Neugeborenes im Arm; sein Weib hatte ihm einen Uuben geschenkt. In diesem Jahr war Jakob sp ein l^n-band wie kein anderer im Dort; es war freilich auch zum Staunen, wie gul Ihm alles geriet. Er ging, rx'dete und schaffte wie einer, der die Welt in den Fäusten hielt. Und einmal dann, hn späten Herbst, als alles wieder so reif nnd reich von flang und Acker lachte, nahm er den Jungen aus den Armen der l'rau und trug ihn über das f.and, damit er sehen sollte welches Reich ihm einmal zufallen würde. Der Kleine lachte ihn an mit einem Kälb-clicnblick und wußte nielils von Gras und Korn und von den Frnchleii, die prall im Grün der Zweige hin^i'u. Jakob emi)fand die (iewult der Fülle stark wie nie vorlu-r; mil einer grinimij:;en Siegerfixnule hol» er den Itrben seines N'a-mens hoch, auf daß er jetzt schon wie ein Herr ül)er sein Land schaue. Da loste sieh ein reifer .\[)fel voni^ Ast und fiel 80 schwer auf des Kliules Schädel. daß es sieh wimmernd wand wie cL» Wurm. Der Hauer stand schreekerstarrt. Wie ein Echo brausten ihm die Worle der .\llen um die Ohren, dann rannle er g;'helzl ins Haus. Der .\i)rel war von dem ISauin t;e|al-len, von dem die .\1[ • gepfli"iekl hall<'. So also ist Jakob mit dein .Vpfel schlageu woi'tlen; (iroßvaler hat mir (lie Geschichte oft er/ähll und war selber ganz andäelilig tlahei, Jakobs .SdIiii hat er kannl. Der Hub hlieb sehwach im llirn und wurde sein_ kurzes Leben biiului'ch nicht wach in dieser Well. Das Volk hat s[>äler aus dieser kleiiuMi Het^ebenlu'il viel Merkwürdiges geniaeh! und liies und jenes mit den gtuieiinen Fäden seiner .\luiun;4en vernäht, wie ja mein Großvater auch. Her weiß freilich schon was Wesens dar^n ist und wird es mir wohl einmal sagen. Die Lt^benserinncrungen »Ich tiln jetzt gerade dabei«, erzählt ein Dichter seinem PreiuKi, »meine Lebenserinnc-•■unRen zu schreiben« »Ausgezeichnet«, meint der andere »und bist du schien bis zti dem Jflhr gekoninK n. in dem ich dir damals die hundert A\ark Relie. hcn habe?« Seite S »Martwrgw Zefttmf« 1(5./17. Januar 1943 Hhmmt 16Ftt Fahrlässigkeit eines Krattlaiirers mit üeftnoDis bestrali Der Kraft wagenlenke r Josef Koroschctz aus Ober-Radkerehurg fuhr im Oktober vergangenen Jahrca gegen Mitternacht durch Luttenberg mit seinem Lastwagen mit offenem Au.spufff und einer unzulässigen hohen Geschwindigkeit, v\'obci er noch außerdem die linke Straßenseite beniitzte. Dabei erfaßte sein l^rtatwagon einen Passanten, der «chwere um! tödliche Verletzungen erhielt. Koroschctz hnlte sieh nunmehr vor der Strafabteilung des KnmmancleurB der Sicherheitspolizei und des SD in der Unterateler-mark zu veiantworten. Er wurde wegen Verbrechens gegen die Sicherheit des Lebens mit einer Freiheitsentziehung von einem Jahr, zu vollstrecken als Gefängnisstrafe, belegt. Frau ermordet und beiaubi In einer Villa überfallen und erschlagcn Als dm Mittwoch Irüh die Hdusbestirgcrin einer Villd in Mürzzuschldg, die 53 Jdhre alte Albinc Kotdsch, die die Villd dllein bewohnte zur gewohnten Stunde nicht die Milch holte, hielt man Ndchschdu. Man fdnd die Kutcisch lot vor. Sie htitle Verletzungen ära Kopt und am Hüls und wdr überldllen und eimordet worden. Die Hdbseligkeiten der Frdu Wdren durchwuhlt und es sind ein-»clne von ihnen auch geraubt worden. Es wurde solurt die Schutzpolizei verstHndiyt, die umfassende Erhebungen nach dem Tdlc Pinleitete. Eine Mordkommission aus Grdz ist in Mürzzuschldg eingetroffen. m. BcherbcrjsunKSraiim noch jterechier ver-iellt iJie ülierwrichuii« des Krctndcnver-kehrs ist den Polizeibehörden übcrtra.g:eii \vurdeii. die Wirt und üast bei Zuwiderhandlungen bcsirafcn können. Im Zusanimcnhaii;: d.iiiiit setzt eine neue Anordiiun.i: des Staats-.sckretärs fiir den h'reniicnverkclir frühere Anordnun;;cn aufler Kraft und brin^a einige ücue IiinzelbesliiiimuiiKen. Neben Proiiturlau-bern, krie^^swicliti;; arbeitenden Volksuenos-scn, Scliwerkriessbescliädigten und Anselu)-rigcn von (icfalleticn j;eiiöreii jetzt aucli kinderreiche Mütter (mit mindestens 4 Kindern) sowie \'oikss:eiiossen aus besonders luftse-iälirten Gebieten zu den bevorreclitelcn üruppen von P^liolungssucliendcn. In der liauptferienzeit darf auch der von diesen Personen tiiclit beansprucfite lieherberKunKS-raum ttur an Reisende mit scliulpflielitiKen oder jüngeren Kinder vermietet werden. Kurbcilürftijje dürfen in liäder oder Kurorte nur noch vom t:hc};atten oder einer ärztlich befürwortctn Person beslcitet werden. Die höchste Aufenthaltsdauer beträgt weierhiii in der Regel 3 Wochen im Jahr, CQnüwirtscQaji Der Fettgehah der Milch Warum wir die Leistung unserer KUhe kontrollieren »ollen Die Hauptaufgabe der Milchleistungsprüfung besteht darin, ddß wir dadurch Unterlagen lür die Zucht und Zuchtwahl bei unseren Rindern erhalten. Im Kriege hat diese Prüfung aber duch den Zwcck, daß möglichst viel und möglichst gute — das heißt möglichst fttlreiche — Milch gewonnen werden soll. Zwischen Milch und Milch besteht, wie jedermann weiß, ein großer Unterschied. Hier ein einfaches Beispiel; 100 Liter Milch geben bei 3% Fett einen Erlös von RM 17,50, bei 3,5% Fett RM 19,20, bei 4% RM 21,—•, dieser Ertragsunterschied ergibt sich daraus, daß 100 Liter Milch bei 3% Fett 3,22 kg Butter liefern, bei 3,5% Fett 3,79 kg Butter und bei 4% 4,37 kg Butter liefern. Die 4?«ige Milch bringt gegenüber der 3böigen Milch dem Bauern also bei je 100 Liter RM 3,50 mehr Erlös; denn sie liefert 1,15 kg Butter mehr. Es dürfte ziemlich allgemein bekannt sein, ddß die Milch derselben Kuh zu verschiedenen Tageszeiten im Fettgehalt verschieden ist, Das gilt besonders dort, wo dreimal täglich gemolken wird. Die Kuh Alma gibt zum Beispiel bei täglich dreimaligem Melken: Mittagszeit, Melk-zcit 11 Uhr, 4,4 kg Milch mit 4,45% Fett, abends, Melkzeit 18 Uhr, 5,2 kg Milch niit 3,8% Fett, und morgens, Melkzeit 5 Uhr, 8,6 kg Milch mit 3,1% Fett. Die Kuh Vroni aber gibt bei zweimaligem Melken; Abends, Melkzeit 17 Uhr, 4,6 kg Milch mit 3,8?o Fett, morgens, Melkzeit ö Uhr, 5,1 kg Milch mit 3,45% Fett , Es ist klar, daß vor allem die Mittags- und Abendmilch als die fettreichere zur Abliefe- ting gebracht werden soll, weil sie mehr utter gibt. Die Morgenmilch, vor allem die der dreimal gemolkenen Kühe, soll hingegen, soweit überhaupt erforderlich, im Haushalt und für die Aufzucht des Jungviehs verwendet werden. Für die Erzielung einer fettreichen Milch ist ferner das Molken selbst von besonderer Bedeutung. Der Fettgehalt der Anfangsmilch eines Gemelkes liegt bei beim Endge- melk kann er bis 10% ansteigen. Gründliches Ausmelken ist daher oberstes Gebot für den Melker. Die Ergebnisse der Milchleistungsprüfungen geben auch Aufschluß über zweckmäßige Fütterung, besonders über Fütterung je nach Leistung der Kühe. Zu Beginn der Win-terfutterperiode muß der Futtervoranschlag ein richtiges Bild darüber geben, ob Futter-vorräte und Viehbestand im Einklang stehen. Schlechte Futterverwerter und leistungsschwache Tiere gehören ausgemerzt, das so eingesparte und freigewordene Futter wird dann als Leistungsfutter bei guten Kühen seine richtige und nutzbringende Verwendung finden. Hahn und Hennen im Zuchtstamm Wie sehen gute Bäuerinnen, die Wert auf ihre Geflügelzucht legen, tun gut daran, sich schon jetzt mit ihren Zuchttieren etwas zu beschäftigen. Vor allen Dingen mii.'^Hen die zur Zucht get^tellteii Hähne i:nd Hennen vollkommen gesund sein.! Gut ist es natürlich, wenn wir ihre Leistun-' gen durch Fallennesterkontrolle bereits kennen. öa diese Arbeit für die meisten Bäuerinnen jedoch zu zeitraubend ist, müssen wir die Auslese der Zuchthennen nach äußeren Merkmalen bestimmen. Jedes Zuchttier muß ein der Rasse ent-Bpicchendes Körpergewicht aufweisen können. Die Henne soll lang- und breitrückig,, tiefgeb&ut sein und über eine breite und volle Brust verfügen. Je breiter das Tier auf seinen Füßen steht, um so wertvoller ist es. Der Kopf darf nicht grob, sondern er muß fein und ausgeprägt, also rassig sein. Das Auge «oll etwas hervortreten und feurig im Blick Wann und wie sind Unfallanzeigen zo erstatten? Nur Arbelt»unfälle sind anzeigfepflichtig Die Erfahrung hat gezeigt, daß die richtige und rechtzeitige Erstattung der Unfallanzeigen vielen Betricbaführern (Schwierigkeiten bereitet. Der Betriebaführer hat jeden Unfall in seinem Betriebe anzuzeigen, wenn durch den Unfall ein im Betriebe Be-Bchäftigter getötet oder so verletzt ist, daß er stirbt oder mehr als drei Tage völlig oder teilweise arbeitsunfähig wird. Für den Be-triebsführer kann der Leiter des Betriebs-tciles, in dem sich der Unfall ereignet hat, die Anzeigen erstatten. Letzterer ist dazu sogar verpflichtet, wenn der Betriebsführer verhindert ist. Dadurch befreit sich der Betriebsführer nicht von der ihm obliegenden Anzcigepflicht. Wenn also ein Betriebsleiter einmal die notwendigen Unfallanzeigen nicht erstattet, muß der Betriebsführer selbst dafür einstehen. Er darf daher die Übersicht über die Unfälle in seinem Betriebe nicht verlieren. Die Anzeigepflicht ist nur für Arbeitsunfälle gegeben. Unfälle, die ein Gefolgschafts-mitglied im ursächlichen Zusammenhange mit seiner Beschäftigung im Betriebe erleidet. Unter die Arbeitsunfälle fallen auch die Unfälle auf Geschäfts- oder Betriebswegen. Ebenso gelten als Arbeitsunfälle auch Unfälle auf einem, mit der Tätigkeit im Betriebe zusammenhängenden Wege nach und von der Arbeits- oder Ausbildungsstätte, vor allem al.-ro die sogenannten »Wegeunfälle« auf dem unmittelbarem Wege von der Wohnung zur Arbeitsstätte (Ausbil-dungastätte) und umgekehrt. Dazu kommen noch die Urvfälle, die sich beim Betriebssport, bei Aufmärschen der Gefolgschaft und bei Kameradschaftsabenden ereignen, die unter gewissen Voraussetzungen ebenfalls als Arbeitsunfälle anerkarmt sind. Nicht anzuzeigen sind daher Unfälle bei persönlichen und eigenwirtschaftlichen Verrichtungen, die nicht unter dem Schutze der Reichsunfallversicherung stehen. Wenn also z. B. ein Ge-folgsrhaftsmitglied bei einem Spaziergang Außerhalb der Arbeitszelt einen Unfall erleidet, besteht kein Anlaß zur Erstattung der Unfallanzeige. Oft wird der Betriebsführer allerdings im Zweifel sein, ob ein entschädigungspflichtiger Arbeitsunfall vorliegt oder nicht. In diesem Falle ist Jedenfalls der Grundsatz, Heber einmal zuviel als TU wenig zu melden, völlig berechtigt. Da nur solche Arbeitsunfälle anzuzeigen flind, bei denen der Verletzte für mehr als drei Tage völlig oder teilweise arbeitsunfähig wird, entfällt die Anzeigepflicht für Unfälle, bei denen diese Voraussetzung nicht eintritt. Bei den als meldepflichtig erkennbaren Unfällen ist die Unfallanzeige sofort abzusenden. Arbeitsunfälle der gegen Unfall versicherten rer.««)nen sind anzuzeigen, in erster Linie also ?ämtlicher Gefolgschaftsmitglieder, die auf Grund eines Arbeits-, Dienst- oder Lehr-verhältnlsse« Im Untennehmen beschäftigt ■Ind. Goflchlecht, Alter und StaataanÄchö- rigkeit des GefolgschaftÄmltgliedes sind hierbei gleichgültig. Ea ist femer für die Annahme eines Arbeitsverhältnisses nicht entscheidend, ob die Beschäftigung gegen Entgelt oder ohne Lohnbezug stattfindet. Auch Verwandtschaft zum Betriebsführer schließt die Unfallversicherungspflicht nicht aus. Kinder des Betriebsführers, die emste Arbeitstätigkeit — wenn auch ohne Entgelt — durchführen, sind unfallvcrsichert, ebenso Personen, die wie ein Gefolgschaftsmitglied tätig werden, auch wenn dies nur vorübergehend geschieht; in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung auch die Unternehmer und die mit ihm In häuslicher Gemeinschaft lebenden Ehegatten. Unfälle ausländischer Arbeitskräfte sind ebenso anzuzeigen wie Unfälle von im Unternehmen beschäftigten Kriegsgefangenen. Die Unfallanzeige hat eine in allen ihren Teilen wesentliche Bedeutung. Der Betriebaführer hat daher das Anzeigenformular auch in allen Teilen wahrheitsgemäß und vollständig auszufüllen, damit die Überleitungsstelle für Sozialversicherung in Marburg ohne weitere Rückfragen sofort in die Lage versetzt wird, alle für die Durchführung des Unfallheilverfahrens notwendigen Schritte einzuleiten, bzw. festzustellen, ob überhaupt ein entschädigungspflichtiger Arbeitsunfall vorliegt oder nicht. Ursache und Hergang des Unfalls sind möglichst genau zu schildern, ebenso alle Fragen genauestens zu beantworten, die über die Schwere des Unfalles Auskunft geben sollen. Fälschliche An- , zeigen sind strafbar. j Die Anzeigen sind schriftlich in doppelter j Ausfertigung bei der Überleitungsstelle für j Sozialversicherung in Marburg, Günther-Prien-Gasse 13, oder deren Dienststellen in Cilli, Pettau, Edlingen oder Windischgraz zu erstatten, wo die Formblätter bei Bedarf auch anzufordern sind. Die mündliche Anzeige des Unfalls genügt nicht. Nur tödlich verlaufene Arbeltsunfälle sind noch den Ortspolizeibehörden durch Übersendung einer Au.sfertlgung der Unfallanzeige zu melden. Für jede getötete oder verletzte Person ist eine besondere Unfallanzeige auszufüllen. Es ist also unzulässig, Unfälle mehrerer Versicherter auf dem gleichen Vordruck zu melden, auch wenn es sich vielleicht um das gleiche Unfallereignis handelt. Wird der Arbeitsunfall nicht oder zu spät angezeigt, so kann die Schmiderergasse Nr. 27a (neue Baracken am alten Stadtfriedhof) übersiedelt. 170-k Der Oberbürgermeister der Stadt Marburg-Drau ZI. 616/4 74/1. Marburg, den 13. Januar 1943. 1. Veröffentlichung. Kundmachung Laut Verordnung des Chefs der ZivUverwaltung in der Untersteierniark vom 2(?. Oktober 1942, fordere ich die Hausbesitzer bzw. Verwalter der Häuser der Stadt Marburg-Drau (Uroß-Marburg) auf, sämtliche slowenischen Versicherungs-tafeln und sonstige noch vorhandenen slowenisclien Aufschriften an ihren Häusern sofort zu entfcriten. Diese Metalltafeln sind an Alteisenhändler als Schrott zu verkaufen, während die slowenischen Aufschriften an den Wänden so zu entfernen sind, daß sie weder durch Verwitterungseinflüsse, noch durch das Abkratzen der Buchstaben abermals zum Vorschein treten. Wer dieser Kundmachung bis 15. Febcr 1943 nicht Folge leistet,, wird mit einer Geldstrafe bis zu RM 150.— bzw. sechs (6) Wochen Arrest bestraft 155-k Der Oberbürgermeister: gez. Knaus. Der Oberbürgermeister der Stadt Marburg-Draa Verlautbarung Betreffend die Freihaltung der StraBenkappen der Feuerlöschhydranten und Hausanschlüsse von Schnee und Eis. Wegen neuerlichen Schneefalles mache ich die Hausbesitzer bzw. ihre Beauftragten auf meine bereits in der »Mar-burger Zeitung« Nr. 36 vom 6. Feber 1942, verlautbarte Anordnung aufmerksam, in Anlehnung an diese ordne ich ne-neut an: Die Hausbesitzer oder ihre Beauftragen werden aufgefordert, die Straßenkappe des Absperrhannes, die sich meistens auf dem betreffenden Gehsteig befindet, von Schnee und Eis freizuhalten, damit der Hahn im Bedarfsfalle sofort gefunden und betätigt werden kann. Zur leichteren Auffindung der Feuerlöschhydranten müssen die Hausbesitzer bzw. ihre Beauftragten im eigensten wie niich im Interesse der Allgemeinheit für die Freihaltung von Schnee und Eis der vor dem Hause befindliclien Straßenkappen der Feuerlöschhydranten Sorge tragen. 168-k Gez.; Knaus. Steirischer Heimatbund — ArtieitspoHtische» Amt Arbeitsgebiet Technilc — Abtig. für techn. Wissenschaften Bekannfmachung über Veranlassung des Gauhauptamtes für Technik, Abteilung für technische Wissenschaften, hat das Reichspatent, amt ab I. Januar 1943 die Auflegung der Patentschriften und der Hatentklassun, die für die Untersteiermark in Fraee kommen, angeordnet. Die Patentschriftenausicpestelle befindet sich in der Dienststelle des Arbeitsgebietes Technik der Bundesführung Marburg, Tanriskerstraße 12, Zimmer 12, und ist von Dienstag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Ulir zur allgemeinen Benützung geöffnet. 33 Arbeitspolitisches Amt. — Arbeitsgebiet Technik. Gez. Ing. Scherabon. Aktive OfflzierlaDlbaltnen der Krieosinarine ' Bewerber für aktive Offizierlaufbahncn der Kriegsmarine aus dem üehurtsjahrgang 1025 müssen ihre Gesuche bis spätestens 31. Januar 1943 beim zuständigen Wehrbezirkskommando eingereicht haben. 110-k Oberkommando der Kriegsmarine Kundmachung Mit 15. Februar I. J. beginnt an der Winzerschule in Eisenthür bei Luttenberg der heurige lOmonatliche Winzerkurs, an welchem Winzer- und Besitzerssöhnen Gelegenheit gegeben wird, sich in allen Fächern des modernen Wein- und Obstbaues sowie der Landwirtschaft und den hiezu einschlägigen Zweigen theoretisch und praktisch gründlich auszubilden. Die Verpflegung und Schulung ist kostenlos. ' Aufgenommen, werden Bewerber, die mindestens 15 Jahre alt und körperHch gut entwickelt sind. Die Gesuche, welchen der Ausweis der DJ bzw. die Mitgliedskarte des Steirischen Heimatbundes, das letzte Schul-Zeugnis ärztliche Bescheinigung und bei Minderjährigen die Genehmigung der Eltern bzw. Vormundes beizulegen sind, sind bis 10. Februar 1. J. schriftlich oder persönlich bei der Verwaltung der Winzerschule in Eisenthür vorzulegen. 45 Nähere Auskünfte erteilt der Gutsverwalter als Winzerschulleiter: Kutscbera J., eh. Kundmachung Mit 15. Februar 1. J. beginnt an der Winzerschule in Ka-pellen, Post Bad Radein, der heurige lOmonatliche Winzer kurs, an welchem Winzer- und Besitzerssöhnen Gelegenheit gegeben wird, sich in allen Fächern des modernen Wein-und Obstbaues sowie der Landwirtschaft und den hiezu einschlägigen Zweigen theoretisch und praktisch gründlich auszubilden. Die Verpflegung und Schulung ist kostenlos. Aufgenommen werden Bewerber, die mindestens 15 Jahre alt und körperiich gut entwickelt sind. Die Gesuche, welchen der Ausweis der DJ bzw. die Mitgliedskarte des Steirischen Heimatbundes, das letzte Schulzeugnis ärztliche Bescheinigung imd bei Minderjährigen die Genehmigung der Eltern bzw. Vormundes beizulegen sind, sind bis 10. Februar 1. J. sehriftlich oilcr persönlich hei der Verwaltung der Winzcrschule in Kapellen vorzulegen. 4t) Nähere Auskünfte erteilt der Qutsvenvalter als Winzcischulleiter: Glaser J., eh. Dar Chef der Zivilverwaltung in der Untersteierniark Der BeaultraKte für dio Zivilrechtspflose — Dienststeile Marburs/i^ran 9 Gen I 4<» Eintrasiins: einer Genossenschaft Eingetretgen wurde in das Gcnossenschditsregtster am 12. 1. 1943:. Sitz der Genossenschdlt: Luttnubcrg, Wortlaut der Firmd: Kellereiqcnosscnschcilt Luttenbcrij, ciiiq Boten 7(> Rpt AusliunltsKehahi fflr AnzeiecD mit dem Vermerk »Auskantt In dar V«rwallun| oder Qeuhflflistelle« ID Rpt Altteilten AnnahmeschluB- Am Tae« *of f.rachelnen am 16 Uhr Kleine Anzclten werde» nur teten Voreinsendnne des Betraeea (auch ctlltiK« Brlrfmarken) aufgenommen. Mlndtstcebtthr fOr eine Kleine Anzeige I RM Garant guter Arxnei'Präparat0 - ••{! 1693 - CLmm. F«Mk Krewel-Leuffen ti.ai.b.a. K-Üm 8997 •\PkWPl6(./£ Graveur SEIT 3 5 JAHREN »riiLSCHMiMAU tiääii CfSfrhSAiWftitfftit Verschiedenes Kaufe und verkaufe Realitäten ieder Art, beschaffe iang-fristi^e Hypotheken zu nie-derem Zinsfuß; führe Konver-tierungen durch; Baukredite, Wechselkredite, Geschäftsbe-teiiijfunKen. Qeschäftsverköu-fe, übernehme Orundstilcke zur Parzelierun?, übernehme die Verwaltung von Zins- und Geschäftshäusern und Gütern. A. Lustkandl, Realitäten- und Hypothekensensai. Qebäude-und Qüterverwalter Marburs-Drau, Herreneasse 69. __11269-2-! Haus- und RealltÄteo-Kauf- u. Verkauf. Rapidbüro. Herreng. 28: Haus 20 000 und lOOOO RM, Geschäftshaus Tausch I mit Wien oder 90000 RM. ! Hein', -»^en im Banat 10 000 RM. Stets Verkftufo gesucht! Darlehen 10000 RM gesucht auf 1. Satz Besitz. Ranid in Marburg, Herrengasse 28. 342-2-f 2tt Grauer Damenwlntermantel mit Pelzbesatz 60 RM, weißes Leinenkostüm samt Bluserl 45 RM, braunes Bett aus Hartholz 60 RM, Zimtnerofen 30 RM, Petroleumgasrechaud 50 RM, event. wird ein Stück gegen ein Herren- oder Damenfahrrad getauscht. Besichtigung Samstag von 15—18 Uhr in Marburg, Carnerigasse 22, I. Stock, Tür_3. Spelsezlmmertisch um 100 RM zu verkaufen. Nagystraße 17, II. St. links. 299-3 Kaufe Kino-Cxakta, ev. ohne Objektiv. Angebote an die Verwaltung unter »Exakta*. 284-4 Panzerschränke aller Art werden zu kaufen gesucht. Zuschriften sind zu richten an: Postamt Pettau, Postfach 37. 129-k.4 Gebrauchte Blumentöpfe kauft in allen Größen BIu-menhau'5 Weiler in Marburg, Herrengasse 26. 246-4 Kaufe Hobelbank, event. klein und Werkzeug. Zuschriften unter »Hobelbänke an die Verwaltung. 220-4 2 junge, starke Zugkühe zu kaufen gesucht. Anfragen J. Tautschar, Wochau Nr. 6 bei Marburg. 245-4 1 Oenerator, komplett für Motor, 1 Dreschmaschine mit Benzin-Motor 4-5-6 PS kauft Krainz Franz, Altberg 15 bei Stainztal, Bad-Radein. 262-k Alter oder neuer Sparherd zu kaufen gesucht. Anträge unt. »Sparherdc an die Verw, 247-4 Kaufe Briefmarkensammlung sowie alle anderen Briefmarken. Otto Koschull. Marburg-Drau, Herreng. 46/11. 219-4 Rena-Adressiermaschinen kurzfristig lieferbar, üeneralver-tretung für Unterateiermark: l^uromaschinenhaus Karl Kral, Uraz, Krefelderstraße 32. Tel. 68-30. 2686-3 11266 Seke MitUif Die vom Oherbörgermeister der Stadt Marburg a. d. Drau erlassene ist im Verlage der Marburger Verlags- und Druckerei-Ges. m. Ii. H, erschienen und am Schalter, ßadgasse 6, zum Preise von 20 Pfennig erhältlich. Versandkifiten aus Pappe mit Holzleisten 2—3 RM p. Stück verkauft Blumenhaus Weiler, Marburg Herrenga'sse 26. 243-3 Verkaufe gut, komplette Sehl um 150 IMarburger Zeitung«, Cilli._164-k.5 Halbtägige Bfirobeschäfti-fung, event. Verrichtung der Arbeit zuhause gesucht. Anträge unter »Tüchtig« an die »Marburger Zeitung« in Cilli. 162-k-5 Als Magazlucur oder ähnlichen Posten sucht nüchter-ler, unbescholltener im Rechnen pfut versierter Marbur-gcr. Angebote unter »Pünktlich« erbeten an die Verwaltung. 339-5 Tüchtige ältere Bürokraft mit Buchhaltungskenntnissen sucht entsprechende Stellung. Anträge unter »Buchung« an die Verw._124-5 Schankhursch oder Kellner-steile sucht im Gastgewerbe ;ut bewanderter Untersteircr Perfekt in deutscher Sprache. Übernehme auch ähnliches Geschäft gegen Garantie auf Rechnung. Angebote erbeten inter «Aufrichtig« an die Ve r wai tu n g.__ 33M Torwart oder ähnlich^ Stelle in Hotel, Kino, Fabnk usw. sucht verläßlicher Deutscher in mittleren Jahren mit Nebensprachen. Jahres- und Sittenzeugnis. Angebote unter »Nüchtern« erbeten an dia Verwaltung. 337-5 üffM SUtUh Weibliche Schreibkraft für Fakturierung dringendst zum sofortigen Eintritt gesucht^ Adresse in der Verw. 1.39-k-ö Altere, alleinstehende Frau wird als Hausmeisterin gesucht. M. Ussar, Marburg. Schillerstraße 17. 252-6 Vm Elatullanf voa Arbeit** hrültM mbB die iMtinataag 4m MatiBdife» ArkdtMUSte* •io|(«kali werde«. Altere Meierieute od. Knecht und Magd werden sofort autgenommen für eine kleint Landwirtschaft. Anfragen bei los. Skerbinek, Kaufmann in Marburg, Friedrich-Ludwig-Jahn-Platz 1. 237-6 Verläßliche, selbständige Kö chin wird sofort aufgenon»-.ren. M. Ussar, Marburg, SchillerstraBe 17. 253-6 Suche braves, ehrliches Mäd chen für kleinen Haushalt. Stark, Kärntnerstraße 6. 307-6 Gehilfe für Spenglerei u. Wasserleitungsinstallation wird sofort aufgenommen. Alter Nebensache. Anzufragen bei Hans Straschek, Installationsunternehmen, Radkersburg, Schulgasse 4._ 143-Kj Fabrlksarbelterlnnen aus dem Stadtbereicb Marburg (auch Jugendliche) für lelchtcre, dauernde Beschäftigung werden aufgenommen. Arbeltszelt von 6 bis 14 Uhr. Vorzusprechen bei Unio. Marburg, Land-wehrgasse 23. 145-K-6 Bilanzfähige Buchhalterin, versiert in Lohnverrechniing und Steuerwesen, sucht Nebenbeschäftigung, Anträge unter »Bilanzfähig« an die Verwaltung. 308-6 An der 3. Volksschule f Jun gen in Marburg, Josfcfstr. I wird dringend eine Hllfs-schulwartin für Nachmittagsarbeiten gesucht. Vorsprachen an Vormittagen in der Schulleitung. ^ 309-6 Sekretärin, in allen Büroarbelten bewandert, erstklassige Kraft, wird sofort aufgenommen. Angebote mit Lichtbild und den üblichen Unterlagen erbeten an Anton Pin-ter. Marburg/Drau, Reiser-straRe 16, Ebendort wird auch Kanzleikraft, event. Anfängerin mit Stenographie- und 'Schreibmaschinenkenntnissen aufgenommen. 144-K-6 Leh^unge f. Oemischtwaren-handiung und eine Wirtschafterin mit Kochkenntnissen als Stütze der Hausfrau wird für untertags sofort aufgenommen. /n-:ufragen bei Franz Cociancig, Kaufmann, Mar bürg, Triesterstraße 59. 340-6 Hausgehilfin, auch Anfängerin, wird aufgenommen. Caf{' Viktrlnghofgasse 30, 317-6 Zahlkellnerin per sofort gesucht. Adresse in der Verw. 318-0 Suche 2 KUchenlehrmädchen und 1 Servierkellnerin. Der-mastia, Tegetthoffstraße 18, Marburg. 296-6 Braves, starkes Küchenmädchen für sofort gesucht. Vorzustellen Kernstockgasse 11, Gemeinschaftsküche der Stadt-gemeinde Marburg._301-6 Scfimtedlehriing wird aufgenommen. Kost und Wohnung im Hause. Kosl Johann, Schmied, Mauthdorf, Post Bad Radein._ Braves, fleißiges Lehrmädchen mit guter Schulbildung wird für Damenschneiderei sofort aufgenommen. Adr. Verw. 255-6 Schneiderin, gut versierte Kraft, wird' sofort aufgenommen. Anfragen: Siipanitsch, Marburg, Färbergasse 3. 3.30-6 2 Schreibkräfte mit Kenntnissen in Stenographie und Ma-schinschrciben werden dring, gesucht. Adresse in der Ver-waltur;:. 331-6 Gesucht wird dringend Fräulein mit Anfangskenntnlssen' in der Buchhaltung (Engros-' Bierniederlage, Detail-Holz-lianillung). Verköstigung und Wohnung im Hause. Zuschriften an Kucharitsch Marie, friedau 83. 288-6 Erstklassige Korrespondenttn, in Maschinschreiben und Stenographie einwandfrei bewandert, wird von Industriebetrieb in Marburg zg sofortigem Eintritt gesucht. Anbote mit Angabe der bisherigen Tätigkeit unter »Erstklassige Exißtenzstellung« an die Verwaltung. 157-6k Fleischeriehriing wird bei voller Verpflegung u. Wohnung im Hause aufgenommen bei Schumer, Cilli, Marktplatz. 163-6 k rielschhauergehltfe od. -lehr- ling wird mit voller Verpflegung und Wohnung sofort aufgenommen. Brudermann Josef. Zellnitz-Drau. 287-6 Hausmeister, fähig auch für Pferdefuhrwerk, wird in Fabriksunternehmen aufgenommen. Die Fabrikswohnung wird durch Tausch freigemacht, Anträge unter »Anständig« an die Verw, 286-6 Nettes Mädchen zur Hilfe der Hausfrau gesucht. Gastwirt' Schaft »Kärntnerhof«, Plautz. Marburg-Drau. 275-6 Brave Köchln fflr ille Hausarbeiten in Villenhaushalt gesucht. Marburg, Blücherstra« Be 23. 105-6 Herrenfriseur und Damenfri-seurin werden sofort gegen Bezahlung und Haiiskost gesucht. Anfragen Willi Jäger, Friseiirgeschäft In Marburg. Apothekergasse 9. 257-1 KanzielHraft, tüchtig u. verläßlich, mit Lohnverrechnung vertraut, für Baustellenkanzlei nächst Marburg gesucht. Anträge erbittet Bauunternehmung Heigl Ä Schwab in Graz, Sparbersbachgasse 13. 159-6-k Bauuntemehmung sucht tüchtigen und veriäßlichen ersten Buchhalter, bilanzsicher und In allen Steuerfragen bestens unterrichtet, womöglich mit Praxis in Baubuchhaltung, zum sofortigen Eintritt. Anbote unter »Vertrauensstellung-Steiermark« an die Verwaltung. ^ 320-6 2u MfClüfCffli Kleines Kakinett zu vermieten. Adresse in der Verw. Zu besichtigen ven 13 bis 14 Uhr. 323-7 Braves JMädchen fflr Beten-gänge und Kanzleihilfsirliel-ten im größerem Betrieb zum sofortigen Eintritt gesucht. Adresse In der Verw. 140-k-S Znhntechtnfscher Praktikant (Anfänger), aus siitem Hause, (^esund. intell'gent. w"|ig. flel-nig. Mfrburger, von Marbur-irer Zahnarzt sofort gesucht. ^ Antrficp unter »Zahntechni-' «»eher Praktikant« an die Verwaltung. 129-6' Nettes Fräulehi wird auf Kost un4 Wohnung genommen, das in der Freizeit bei der Heimarbeit mithilft. Anfragen Andreas-Hofer-Gasse 9. 3j2-7 Herrliches Zweiltetteimmer nur an Herrn sofort zu vermieten. Adresse in der Verw. ail-7 iitmektf fesuiki Ruhige, angenehme Frau, An- gestellte^, sucht gesundes Zimmer, ev. zeitweise Küchenbenützung. Zuschriften unter: »Parknähe I« an die Verw. 325_:8 Suche Sparherdzlmaer per sofort für zwei Personen, mit •der ohne Möbel, wenn rhlg-lich in der Stadt, Adr. Verw. 276-8 Fräulein sucht reines möblier" tes Zimmer. Zuschriften unter »Januar« an die Verw. 117-8 Selbständiges Fräulein, Festangestellte, sucht möbliertes Zimmer. Angebote unter »Eigene Bettwäsche« an die Verwaltung. _230-8 B^fstätiges Fräulein JUcht gut möbliertes Zimmer m Cilli. Zuschriften unter »Cilli« an die »Marburger Zeitung« in Cilli._ les-lc 8 Möbl. Zimmer, heizbar, sofort von Beamten im Zentrum gesucht. A. Müller, Hotel Mohr, Herrengasse. 290-8 Moderne Vlerzlmmorwohnunf, Parkviertel, Bad, Gas usw. wird gegen 5Vf-Zlmmerwoh-nung im Huttdrblock ge» tauscht. Zuschriften unt. »^« an die Verwaltung. 258-^ Wer tauscht Wohnung, Zimmer und Küche, nahe Hauptbahnhof, gegen eilte gleichwertige iti Kartschowin. Eisenbahner bevorzugt. 3 Erwachsene. Etwas Mithilfe im Haus und im Garten bedingt. An die Verwaltung unter »1. April 1943«.__ Vierzlmmer-Wohnung mit Badezimmer u. Gas, in Neubau. Parkviertet, gegen ebensolche Im Hutterblock zu tauschen gesucht. Zuschriften unter »Sonnig 60« an die Verwaltung^_297-9 OroUe, billige, 2J^-Zimmer-wohnung, Bad, Gas, Schiller-Straße, gegen 3-Zimmerwoh-nung im Hutterblock zu tau-sehen gesucht. Unter »Parterre« an die Verw. 312-9 Tausche 4-Zimmerwohnung mit Kabinett, Badezimnier, neu hergerichtet, mit gleichwertiger in Cilli, Anträge unier »Schön gelegen« an die Verwaltung. 326-y Jligfätijifltf Unterricht in Latein für Oberschüler der HL Klasse gesucht. Zuschriften unter »IlL« an die Verw._ 259-10 Fernunterricht! Neue Matu-raschuie, Wien, MariahiHer-straDe Nr. 8/1. Reifeprüfung (Hochschulbesuch). Abschlußprüfung (6 Klassen Mittelschule) für gehobene Öeam-tenlaufbahn. 13193-10 --------■ »■. ■ -4 Wer erteilt in Cilli ungari-chen Unterricht? — Pinte-ritsch, Cilli, Marktplatz, Trafik.____ 173-^-10 Institut Anderl-Rogge, gefördert durch den Reichsgau Steiermark (Gau-Selbstverwaltung). Graz, Lessingstraße 19, die Deutsche Schule für Ausländer, A Mädchenabteilung, B Kurse für Erwachsene und Studierende. Beginn neyer Lehrgänge 1. Februar. . Seminar für Lehrerinnen und \ehrer der deutschen Sprache Und fremder Sprachen, Vorbereitung zur Sprachlehrer-Staatsprüfung. 160-10-k BarMin Hilde Redwiti Wien IVh PrInz-Eugeo-StraBe ^r. 34/23. Eheanbahnung für Stad- und Landkreise. Einheiraten. Tausende Vormerkun-g£i^_li7-12-k Witwer, 42 Jahre alt, sucht in einer Profinzstadt oder Marlit in der Untersteiermark in eine Eäckerel oder in Lebensmittelgeschäft einzuheiraten. Lege Wert auf eine ordnungs- und friedliebende Ehekameradin. Zuschriften unter »Wien 75« an die Verwaltung. 210-12 Köchin, 37 Jahre alt, sparsam und bescheident wünscht mit älterem Staatsangestellten zw. Ehe bekannt zu werden. Zuschriften unter »Gemütlich« an die Verw._294-12 StaatsbeanoiMn, gut situlert, mit eigener Wohnung, 35 Jahre alt, kerngesund, vollschlank, wönscht ernsthafte Bekanntschaft zwecks Ehe mit gutherzigem Unter.Iummtr 16^7 »Marbiirper Zeitung« lfi./17, Januar 194!? Seite 11 HEIRAT Untersteirerin, Besitzerin am Lande, spricht deutsch, französisch, wünscht Ehebekanntschaft eines 37—47-jährl8:en Hern in eigener Position. Unter »Ferien am Lande« an die Verw. 271-12 Geschiedene Frau sucht einen Angestellten, 40—45 Jahre alt — Reichshahnanfrestellte haben Vorzug — als fihekatne-raden kennen zu lernen. Zuschriften unter iReichsbahn-angestellter« an die Verw. 302-12 hmie s tfeUusfe Raucherkarte, lautend auf den Namen Leskoscheg Vinzenz, Brunndorf, wurde verloren. Abzugeben gegen Belohnung in der Verwaltung. 279-13 Aktetitasche mit KJnderwh sehe am 17. Dez. 1942 Bahnhof Thesen vergessen. Die-jenige Frau, die sie fälschlich abholte, wurde durch Nachforschungen erkannt und soll die Aktentasche mit Inhalt bis 20. Januar in der Bahnhofdienststelle Thesen abge-ften, ansonsten erfolgt die Anzeige.___264-13 Mittwoch, 1.1. Januar, wischen 18.30 und 19 Uhr, \^r-(le am Sophienplatz ein blauer Kinderwollhandsehiih (Fäustling) verloren. Dei rjinder wird gebeten, den Fund an das Oberforstamt in Wurmberg itnter Angabe seiner Anschrift mitzuteilen. Es wird Finderlohn bezahlt, 158-k.i:{ Junger Wolfshund (hellbraun), hört auf den Namen »Rolfi«, verlaufen. Abzugeben Seifenfabrik »Zlatorog«. _313-13 Zwei Ondullerelsen wurden verloren am Wege Unterrot-weiner-, Perke- und Triester-strafle. — Abzugeben bei J. Nowschak, Friseur, Pcttauer-straße 3. 327 13 '/0i»ebieäefies Pelzmantel, Größe 2, Edelfell, bis RM 5000.— zu kaufen gesucht oder tausche 2 seidene Steppdecken u. eine Schreibmaschine und Aufzahlung. träge unter »163« an die »Maf-burger Zeitung«, Cilli. ___114-K-^ Tausche Afrik für ein Bett g»gen Schürzenstoff od. ähnliches. Adr. Verw. 303-14 Geldtasche wurde gefunden im Zuge nach Unterdrauburg. Abzuholen in Marburg, Car-nerigassell, Klementschitsch. 314-13 Entlaufen am 14. Januar kleine, weiße SpitzhUndin, auf den-Namen »Teddy« hörend, mit Halsband und Hundemarke (Nr. 1149). Bitte abzugeben gegen Belohnung bzw. Nachricht erbeten an: Kokoschineggstraße 21, Tel. 2304. 315-13 Sammelt Abfälle! Altpapier, Hadern, Schneiderabschnitte, Textilabfälle Alteisen, Metalle Glasscherben, Tierhaare und Schafwolle kauft laufend jede Menge Alois Arbeiter, Marburg, Draugasse 5. Telefon. 26-23. , 7052-14 Tausche eleganten Damen-wlntermanteU fast neu, gegen schönen Speisezinmier-teppich. Adr. Verw. 270-14 Tausche Koffer-Grammophon und gut erhaltenes Damenfahrrad ohne Bereifung für Kleinbildkamera, 24x36 mm, mit gutem Gbjektiv. Event, kommt in Betracht eine Kamera größeren Formates oder Kinoprojektor. Angebote unter »Kontax« an die Verw, __283-14 Tiefer Kinderwagen wird mit Sportwagen eingetauscht. — Drauweiler, Eiselsherggasse Nr. 19._281-14 ZimmereinrichtunK für eine Person tausche gegen hartes Brennholz. Adr. Verw. 298-14 Herrenmantel, wenig getra-' gen. für Herrenfahrrad, gut erhalten, zu tauschen gesucht Anfragen in der Marburger Zeitung, Cilli. 166-k-14 DANKSAGUNG F5r die warme Anteilnahme anläßlich unseres schweren Verlustes sagen wir allen unseren innigsten Dank. Marburg^/Drau, am 15. Januar 1943. Faaili« Dr. Klaaiiii DANKSAGUNG Für die uns durch den schmerzvollen Verlust nnseres lieben Sohnes Helmut entgegengebrachte Anteilnahrae danken wir auf diesem Wege allen herzlichst. Cilli, im Januar 1943. 133-K Familie Franz Hammer Danksagung Pür die vielen Beweise der Anteilnahme am unersetzlichen Verlust um unseren Heinzel sagen wir allen Verwandten und Freunden herzlichen Dank. 149-k In tiefer Trauer: Familie Jakowitsch. In tiefster Trauer teilen wir allen Verwandten und Bekannten mit, daß uns unser in-nigstgeliebter und herzensguter Gatte, bezw. Vater, Bruder und Schwager, Herr Josef Pototschnik OffiziersteUvertreter 1. R. unverhofft nach kurzem, schwerem Leiden/ im 54. Lebensjahre, in Wien für immer ver-lassen hat. Das Begräbnis fitidet am Sonntag, den 17. Jänner 1943, um 15.30 Uhr, von der Städt. Leichenhalle in Drauweiler aus statt. Marburg-Drau, Kranichsfeld. Paris, Tiieresla Folotschnik, Gattin, Zora» Josef und Mira^ Kinder, und alle übrigen Verwandten, den 15. Januar 1943. 344 Neuer Pelzmantel Naturfüch* se, umzutauschen gegen Ozelot oder anderen Pelzmantel. Zuschriften unter »Pelzt 324-14 Prothesen jeder Art (Leder-, Leichtmetall-, Holz-), orthopädische Apparate, Leibbinden, Gummistrümpfe, Bruchbänder erzeugt und liefert das führende Fachgeschäft F. Egger — Bandagen und Orthopädie — Lieferffnt sämtlicher Krankenhäuser, Krankenanstalten und Sozialinstitute. Marburg'Drau, Mellingerstraße 3, Cilli, Marktplatz 13. 3326-14 Fast neue Golserer-Schuhe Nr. 41 tausche gegen ebensolche Nr. 43. Theodor-Kör-nerstraUe 25. 266-14 Abschreiben? Abzeichnen? Nein! Photokopieren lassen! »Fotokopist«, Graz, Grieskai 60, Ruf 6705. 12837-14 Tausche fast neuen, modernen Kindersportwagen gegen Super - Rundfunkempfänger. Adresse in der Verw. 282-14 Tausche fast neue Damen Schneeschuhe Nr, 40 für ein Paar gut erhaltene Kinder-schneeschuhe Nr. 3!^—:i4. Adresse: Anderlik, Kokoschineggstraße 22. 319-14 I neues ~'^ktro Bü»je!e=sen u. 1 Elel:tru-AEG-Iierd mit zwei Platten gegen K'- n ;':;'rä zu '-tischen gesucht. Adresse in der Verw. 340-14 Fast neue schwarze Üamen-iportschuhe 3() gegen gleichwertige Nr. 35 (auch Soin-nersciiuhe) zu tauschen gesucht. Petrowitsch- Herren-iHHse 32/11. 321-14 Tausche neue, graue Herren-kamelhaarpeleriiie mit Kapuze, für » guterlialteiies Herrenfahrrad mit Aufzahlung. Anträge an J. Rcutz, Sclial-legg 60. Post Wöllan. 261-14 Tausche gute, schöne, komplette Schi gegen Goiserer, Ilalbschiihe 42, Herrenfahrrad oder etwas anderes. Anfragen Berggasse 13, Parterre, gerade, von 14 bis 16 Uhr. 316-14 ©ie- fraii ittl/ m kommf l»ichl übar di« un- beliob'tn Tage hinweg mrnn sib NEO-KRATIN nlmmf, das beowahrle Mittel gegen Krämpfe und Kopfichmert NEOKRATIN •us d«r Apulh«|ia Packung tu 8 Obi«fprikapsaln RM 1 ^ fleissi^ Hausiumke 49 Vorbeugung gegen Ansteckung bei Erkältungen und Grippe. Auch diesem Ziel dient unablässig unsere Arbeit. BAUER&CIE SANATOGENWERKE • BERLIN Danksagung FQr die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die vielen Kranzspenden, die uns anläßlich des Heimganges unseres lieben Gatten und Stielvaters, Herrn Anton Plaskan, in so reichem Maße zugekommen sind, sagen wir allen auf diesem Wege unseren aufrichtigen Dank, insbesondere danken wir Herrn Dr. Paul Wonschek für die aufopfernde Behandlung während der schweren Krankheit. ^ 171-k Fraßlau, den 15. Januar 1943. FamlOe Plaskan. DANKSAGUNG Für die überaus zahlreichen, wohltaendcn Beweise inniger Anteilnahme und Blunienspenden beim Heimgange unseres lieben*üatten und Vaters, Herrn Johann Faulend, spreche ich allen Freunden und Bekannten, besonders Herrn Schwab, Leiter des Bodenanites Cilli, samt Mitarbeitern, Familie Direktor Budacker und Angestellte der Ackerbauschule Anderburg, Herrn Vogler, Leiter der Außenstelle Cilli, und Mitarbeiter, der Anderburger Lehrerschaft, Familie Dr. Bretschko, Herrn Inspektor Holl, Familie Swetina und Kienzl, Frau Gastwirtin Schrei, Herrn Postverwalter aus Abtissendorf, Qendarmcrienjeister BrÜler meinen innigsten Dank. Draz-Anderburg, den 14. Jainiar 1943. Helene Fauland und Tuchter im Namen aller Angehörigen. i33-K Am Mittwoch, den 13. Januar 1943, ist Herr Josef Rauch Betriebsleiter nach langem, schwerem Leiden gestorben. Die Verabschiedung findet Montag, den 18 Januar 1943. in der Feuerhalle in Graz in aller Stille statt. Die Firma verliert in ihm einen treuen und pflichtbewußten Mitarbeiter, die Ciefolgscliaft einen lieben Arbeilskameraden. Wir werden sein Andenken stets in lihren halten! ' Cilli, den 15. Januar 1943. I72>k Betriebsführung und Gefolgschaft der Textil fabrik Bergmann & Co., Cilli. wird von Lebensmitlelindustrie in Warhurg aufgenommen. Wolinung uiid Kost im ihuisc. Adresse in der Verwaltung. J7H Ca. 700 Festmster Erlen- und Lindenstammlisiz in Rotlon abqeldnrjt auf 1,50 m, vuii 17 bis 2?) cm Durchmesser ohnf. Rinde, praktisch dslirin, <) Schwan BLelstiftfabrik A3. Nürnberg ininnn durch die »Marburger Zeitimg« (illllüll weiteste Verbreitung! Wir geben die traurige Nachricht, daß unser unvergeßlicher Gatte und Vater, Herr Richard Mitterlehner t Gemeindebeauftragter am Mittwoch, den 13. Januar, um Vsl Ifhr früh, nach kurzem, schwerem Leiden veischieden ist. Die Beisetzung des teuren Vorslorijt iion t'iml am Freitag, den 15. Januai, \iin 4 Uhr nachmittags, vom Trauerhause zum Friedhoi iji Klein-Sonntag statt. 154-K K 1 e i n ' S o ri n t a g, den 13. Januar Ludmilla Mitterlehner, Cialliii; Helene Milter-lehner, luchter; Matthias und Maria Kosi, Schwiegereltern, und alle ül)ngen Vt'iwandten. In tiefer Trauer gebe ich hiemit Nachricht vom Ableben meiner geliebten Gattin, Mutter. Tochter und Schwester, Frau Maria Reinlscli geb. Scliollnz welche am 15. Januar 1943, im 4ti. Lebensjahre, nach langem, geduldig ertragenem Leiden von uns gegangen ist. Die Beisetzung findet Sonntag, den 17. Januar 1943, um 15 Uhr nachmittags, am Ortsfriedhof in Weißenstein an der Drau statt. Gunimern, Marburg-Drau, den 15. Januar 1943. Franz Keinisch, Gatte, Gefreiter Herbert Reinisch, Sohn, dtz. i. Feld, Franz u. Maria Scbolin/., Flleni, Hedwig Reich, Hugo und Alfons Scholinz, 'jo-schwister. löti-k Mein lieber, guter Vater Pg. Josef Gebhart Oberpostverwalter i. R. und Hausbesitzer im Markte Vorau, (Ostsieiermark), gew. langjähriges Mitglied des Gemeinde- und Orlsschutrates von Vorau, Ehrenmitglied des Vorauer Musik- und Gesangvereines und der Freiwilligen Peiierweiir ist nach kurzer, schwerer Krankheit im 61. Le-auf dem Marktlriedhole von Vorau im Familien-beusjahre tür immer von uns gegangen. Wir haben ihn am Dienstag, den l'J. Januar grabe zur letzten Ruhe gebettet" In tiefer Trauer: Viktor Gebhart, Direktor der Hauptschule in Windischfeistritz, Sohn, tm Namen aller Verwandten. I4R-K Nummer »Martyurger Zeitung« 16./n. Januar 1M3 Seite 12 StailttheatBr Marburg a. «I. Draa Samstag, 16. Jaauar Preise 1 Luttig« Vagabundm ■ODERT UND BERTRAM Operettenburleske In fünf Bildern ron tndwig Bender Beginn 20 Uhr Ende 23 Uhr Sonntan, 17, Januar Nachmittagsvorstellung Preise 3 SCHWARZER PETER Eine Oper in sechs Bildern för kleine und große Leute von N. Schultze und W. Lieck Beginn: 15 Uhr Ende: 18 Uhi AbcndvorstellunK Prelae 1 Lustiqe Vagabunden ROBERT UND BERTRAM Operettenburieske In fünf Bildern von Ludwig Bender Bcg'Inn; 20 CTIir Endet S8 Uhr Montag. 18. Januar Kein Kartenverkauf Ring ^ des Amtes für Volkbildung SCHWAKZER PETER T!lne Oper in seclis RMdern für kleine und jfroße I eilte von N. Schultze und W. Lieck Befirinn 20 Uhr Ende 23 Uhr Dicnstas:. 19. Janiiar Preise 2 CARMEN Oper in vier Akten von Oeorpes RIzet Mittwoch. 20. janunr Preise 2 Lustiaa Vagabunden ROBERT UND BERTRAM Operetlrnbtirlpskt! In fünf Bildern von Ludwig Bender Bepinn: 20 Uhr Ende; 23 Uhr Donnerstag, 21. Jpnuar Preise 1 Erstaufführung! T O * C » MMstkdrnma In drei Akten von Olacomo P»cc'nl Besinn 20 Uhr Ende 23 Uhr FreitflÄ, 23. Januar | Preise 2 LustHa Vagabunden ROBERT UND BERTRAM Operfttenhurleske In fünf Bildern von Ludwig Bender Besinn: ?0 CThr Bnde; Uhr SamstaK, 23. Jnnuar Preise 1 T O S C A Musikdrama In drei Akten von Qiacomo Puccini Beginn 20 Uhr i46.k 23 Uhr STEIRISCHER HEIMATBUND Kretoftthninf Marbury-St«dt Amt VelkbUduf Veranstaltungsanzeiger dea Amtes Volkbfldung Montag. 18. Januar BegloB um 20 Uhr Stadttheater Rias 2 ■ S€hwmr*w Palgf Für den Theaterring II sind die Karten U In der Qeschäflsstelle des Amtes Volkbildung, p; Tegetthoffstraße 10 a, abzuholen. Steirischer Heimatbund •— Amt Volkbildung Kreisfütuiing Pettau Am Diensteg, den 19. Januar 1943, im Deutschen Haus ir Pettau. Nachmittagsvorstellung, um 15 Uhr für Jugendliche, Abendvorstellung um 20 Uhr für Erwachsene 3 FRATELLINI'S mit ihrer Truppe , Eintrittslcarten im Vorverkauf in der Verkaufsstelle des Amtes Volkbildung, Färber^asse 3. — Für Jugendliche erniedrigte Eintrittspreise. lll-k Zum sotortlgen Eintritt wird eine Hauslehrerin gesucht. Verpflegung» imd Wohnung im Hause. Anträge werden an die Verwaltung des Blattes erbeten unter »Hauslehrerin«. 5RCHBEnp?BEITER für Gefolqschaftsfragen (Lo'Tnempfänger) der über praktische Erfahrungen In selbständiger Korrespondenz- und Karteiführung verfügt und statistische Kenntnisse besitzt, wird von großem, im Aufbau befindlichen Industriewerk sofort gesucht. Slowenische Sprachkenntnise erwünscht, aber nicht Bedingung. Bewerber, deren Freigabe sichergestellt ist, melden sich unter „Gefo" an ALA, Graz. 151-K Oberbuchhalter(-In) erstklassige Kraft, bUanzf&hig, wird ils Buch-haltungs!eiter(-ln) für Industriebetrieb gesucht. Kennworts Erstklassige Existentstellung In Marburg. Bewerbungsschreiben sind zu richten an die Verwaltung des Blattes. 150-K 26 J/ü///5 iJhita^ai Wir haben uns verlobt Oberjäger Toni Hrabar Magdalena Leslcoschek Marbur^^ra« li584 205 Teg^tthoffstrafie 18 n Darf Kthlenklau Erfolg haben« wenn er auf uniere Gedankenlosigkeit \xni — mit Verlaub lu sagen — Dummheit spekuliert? Nein, da protcitiercB wir energiidL So wcflii uns K^hl'-nklau im Hocbsomnier rerleiten könnte zu heizen, kann er uns jetzt im Winter dazu kriegeni ilea — Kühlsdirank in Betrieb zu lassen. In der Speisekammer, auf dem Balkon oder vor dem Küdienfcnster ist Raum {cnug, um verderhiiche Nahrungsmittel kühl aufzubewahren. Du und ich und wir alle habe« die Devise „Erst denken, dann schalten 1" Wenn wir immer danach handeln, ist das Kohlenklaus Todesurtcill Ab heute also: Alle Kühlschränke ausschaltenI Hiar ist für ihn niditt mehr zu machen,-Paß auf. jatzt sucht or andra Sachenl BURG-LICHTSPIELE Heute Ii, 18 30, 21 Uhr_Fernrut 2219 FRONfTHEATER ein Arthur-Maria-Rabenalt-Film der Terra mltHeM Finkenzeller, Rene Deltg^en, Wilhelm Stnenz, Oe-schwister Höpfncr. Ein Film aus dem Erlebms unserer Zeit. Für jugendliche zugelassen. Kultunfilm-Sonäervorsteaungen: Sonntag vormittags um 10 Uhr, Montag, Dienstag und Mittwoch um 13.45 Uhr. 13o-k REINEKE FUCHS ein Märchenfilm der Ufa. Für Jugendliche zuge-lassen. ESPLAMADE Heute 16,18.30, 21 Uh' femrul 25-29 Polizeiirapeklor Varias In der Hauptrölle; OluHo Dtnadto. ' Ein Film voller Spannung und Tempil Inspektor' m Vargas — ein Sherlock Holmes unserer Zeit, wird -vor die Entscheidung Liebe eder Pflicht gestellt. ^ Für Jugendliche nicht zugelassen. IclitsBlele Briwiirt BrUdttHein fein Für Jufendllche unter 14 Jahren niakt «ugeltsteii. Wooheniclia«! Knltittflliiil VorsteHungen; Freitag um W l?; 20.30 Uhr, Sonntag; IS, 18 und 20.30 Uhr. 94 Metropol• Uchttplolo CIIII Vom 15. bis 21. Janotf j Hochzeit auf Diranhof - Heinrich George, Ilse Werner, Paul Wegenw, . Emst V. Klippstein FUr Jugendlich« nicht sugelassen! Sonntag um UIO Uhr, Montag und Dienstag um 14.30 Uhr Märchenvorstellung RUMra-STILZCHM T 113-k ON-LI lilei,Rüa'iuigs' u«. Di« Knidilef« Thenet-SlesVa MedUlnal-Stuhlei Syittm luckhatA SIP« beding* wiitv.'udwA' lid