Wl.2«3. Dienstag, 13. December 189«. Jahrgang 117. Macher Zeitung i>—-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------___ "Whs!'">lln»»p^,. Hjj, Pos, verlenb»!!«: <,anzl«hria fl. »5, halbjährig fl. 75«. Im Lomptolr: H Die «Laib, Zl„,» erslbeln» lsssllch. m!t «usnahme der Sonn. und sstlertllge. Die «dmlnlftratlon befindet sich "«!„, <> "' halbjäbri« fl. 5-5«'. ssür die Zustellung !»« vau» aaozjährin fl. '. - Insert«on»ytbUr! ssür X «oü«re!«plah Nr, >», b>e «ebaltion Varmherzi^rgasse Nr, «5, Sprechstunden der Nedal-tion vo» « b!« li Uhr vor» ^ ' ^»serais bi« zu 4 Zellen 25 tr. größere per «eile u tr i be, «ftere» Wlebelholungel, per Zeile 3 tr. V mitta«». Unfranlierle «riefe t«lden »ichl angtnominrn, Vianujcriple nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. h^eine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Zepter der Welt — leuchtet dem kommenden l^l^wßmä'chte und Kleinstaaten haben in seltener lM "lUlnmung den bedeutenden Nutzen der Wchr-^llr See erkannt, umfangreiche Flottenrüstungen ^l sy bas allgemeine Interesse dauernd in Anspruch. Mitreitende Eröffnung neuer, überseeischer Ab-^h' .' gegenübergestellt der wachsenden Con« >V "er Erzeugnisse des Gewerbefleißes, wie die ?«^Mahnte Bedeutung, welche der Wettbewerb 3»ü!i^6chte in Ostasien für unsere Kriegsmarine VlH? h", lenken auch bei uns den Blick auf die Ue "H denkwürdigen Gestade der blauen Adna, Kl,, geradezu berufen scheinen, die wirtschaftliche ^t« den Wohlstand der Monarchie im Wege des !^>„ °uf den billigen Secverlehrswegen zu heben. !^?"ehlnungslust, ""lct> speciell an der Küste ^ s^er Schiffahrt ein dankbares Arbeitsfeld findet, ! H, ner in Gleisdorf nach Graz, Dr. Johann Spanner in Frohnleiten nach Gleisdorf und Egon Rauscher von Stainberg in Greifenburg nach Leibnitz; ferner ernannt zu Ge-richtsadjuncten die Auscultanten Dr. Otto Reisch für Greifenburg, Dr. Max Schmölzer für St. Paul, Dr. Eduard Pajnic für Großlajchitz und Dr. Hugo Aß mann für Frohnleiten. Nichtamtlicher Theil. Der Dant des Kaisers. Viele Blätter befassen sich mit dem Handschreiben Sr. Majestät des Kaisers, das den Völkern Oesterreichs den Dank des Monarchen für die huldigenden Kundgebungen anlässlich des Regierungsjubiläums ausspricht. «Der Dant des Kaisers — sagt das «Vaterland» — ist wieder eine so ergreifende, edle und erhebende Kundgebung, wie wir sie von unserem Monarchen gewohnt sind und die niemals ihren tiefen Eindruck verfehlt. Mit vollem Rechte kann sich der Monarch auf die Allgemeinheit und Innigkeit der Jubiläumsfeier berufen. Diese Thatsache aber berechtigt zur Hoffnung, dass der allgütige Gott auch das innigste Herzensgebet des edlen Monarchen erfüllen wird, welches auf die Eintracht und das Glück aller feiner treuen Völker gerichtet ist.» Die «Reichswehr^ schreibt: «Mit Gefühlen inniger Freude und tiefer Rührung wird die kaiserliche Kund« gebung die Völker Oesterreichs erfüllen. Sie alle haben gleichen Theil an dem Danke des Monarchen, denn sie alle stehen zu ihm in gleicher Treue und Hingebung. Das ist die feste Burg Oesterreichs, deren erhabener Schirmherr unser Kaiser ist.» «Niemand wird — bemerkt das «Extrablatt» — ohne Ergriffenheit die überaus warmen, aus dem Innersten des Herzens kommenden Worte lesen, die der Kaiser in dem Dankschreiben au Oesterreichs Völker richtet und die ein Zeugnis mehr bilden für die innige und unverbrüchliche Zusammengehörigkeit der Bewohner dieses Reiches mit ihrem geliebten Fürsten.» Politische Ueverstcht. Laibach. 12. December. Die nächste siebente Sitzung des Herrenhauses ist für Donnerstag den 15. d. um 1 Uhr, nachmittags mit folgender Tagesordnung anberaumt: Mittheilung des Einlaufes; erste Lesung des Antrages! des Dr. Freiherrn von Helfert auf Beschließung eines Gesetzes, betreffend den Schutz von Baudenkmalen; zweite Lesung des Gesetzentwurfes, betreffend die Donau-Regulierung im Erzherzogthum Oesterreich unter der Enns. Das Abgeordnetenhaus wird "^ .^i bisherigen Dispositionen vor Weihnachten i ^ Sitzungen abhalten, und zwar Dienstag den ^ und Freitag den 16. d. In denselben werven ,. Dienergesetz und einige Nothstandsanträge eu werden. 7^ Nach einer Meldung des ungarische" <^ graphen-Correspondenzbureau hielt die Uuab h"" u^ keits- und Achtundvierziger-Partei ^ der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses ewe ^ ferenz. Per Vorsitzende Abg. Kossuth beantrag^ Partei solle mit Rücksicht auf die außergew"^ parlamentarische Lage «und gegcn den ^M,i, Staatsstreich, an die Nation ein Manifest ^. Hierauf fanden hinsichtlich weiterer Agende ^ ^ sprechungen statt, welche durch die gegenwar «g^^^ geboten erschienen. Dann gab der Abg. V"^h,>iiz l eine Erklärung über die Geschehnisse in der . ^ ab. Er habe sich schon im Abgeordnetenhau,e " ^ wollen, habe aber hiezu die Erlaubnis nicht e y ,^ Als der Ministerpräsident Freiherr von.^Nftiss zum Sprechen erhoben habe, habe man s^'" ^jslcl' dem großen Lärme nicht hören können. Der ^ ^„ Präsident habe aber seine Rede, zu den StenM ^, gewendet, welche er in seine Nähe beordert h""'^ gesetzt. Hierauf sei er (Kubik) von mehreren^ gliedern der Partei aufgefordert worden, w 0 ^ des Ministerpräsidenten zu gehen, um zu erfayre ,^, der Ministerpräsident gesprochen habe. ^,,« B' stcllung Aela Kubiks wurde auch von l?.l)"^r^ geordneten, welche neben ihm standen, bestätigt, ^ die Conferenz die Erklärung Kubils zusUMlne" Kenntnis nahm. ^mlN^ Die französische Abgeordneten^ ^ dürfte, da an die Erledigung des VuM^t Neujahr nicht zu denken ist, vor Weihnachten werden. ... de" Die bulgarische Sobranje "A' ,l> Gesetzentwurf, betreffend die Gerichts-Orga"!"' hei welchem unter anderem auch die UnabsetM. ^ Mitglieder des Cassationshofes und der ApM"' gesetzt wird, im Principe an. B — (Eisenbahnunglück.) Am ^' Md>^ 5 Uhr 40 Min. früh erfolgte auf der Strecke F Wessely nächst der Station Zamost ein Zu'"' F zwischen dem von Wessely kommenden Last^^ dem von Budweis eintreffende>l Personenzuge. ^7 ^c ^ vom Personale des Personenzuges und ein v ^ M Lastenzuges wurden schwer verletzt, zwei Pan^lei^' verwundet, fünf Waggons des Lastenzuges vier davon sind zertrümmert. . , Dl^, — (Die Revision des Process «^e' f u s.) In La Vilette hielten Anhänger der^" ^,M Versammlnng, zu der sich Deroulede und H" ^ v« zu verschaffen wussten, »vorauf sie Nedcn y^ An" Versammluug nahm eine Tagesordnung s Picquarts an. ^ SeNotropbluten. Noman nach d«m Französischen von Ludwig Wechsler. (48. Fortsetzung.) Der Reitknecht zieht die Stirn zusammen, wie jemand, der nur schwer versteht, was man zu ihm spricht, und dabei folgt er mit großer Aufmerksamkeit dem flammenden Blicke seiner Gebieterin. Lady Ellen ist genöthigt, ihre Frage zu wieder-holen, noch dazu auf Englisch. Sie spricht langsam, damit auch der Staatsanwalt und der Commissär ihre Worte verstehen können. «Was ich heute morgen sagte?» beginnt Tom mit einem dummen Lachen und dreht die Mütze in seinen Händen. «Ah, 0, 70», das Telegramm---------. «Gut, so sprechen Sie von dem Telegramm!» wirft Chevrier ein. «Das Telegramm habe ich Mylord geschickt!» vollendet jeuer. «Wozu?» forscht Chevrier. «Um ihn zu benachrichtigen, wann der französische Gentleman bei Mylady sein werde!» lautet die wunderbar präcise Antwort. «Woher wussten Sie denn, dass der französische Gentleman abends bei Mylady fein werde?» stellt der Staatsanwalt jetzt die Frage. «Weil du den Brief gelesen hast, den Mylady ihm schrieb und den sie durch dich bestellen ließ, nicht wahr, Tom?» wirst Lady Ellen rasch ein. «Ja, ich habe ihn gelesen!» bestätigt dieser. «Ich erhielt den Brief in völlig unverletztem Zu-ftandc.» bemerk Arthur erstaunt. Der Reitknecht greift sich an den Kopf, wie jemand, den die Erinnerung im Stiche lässt. Schon öffnet Lady Ellen den Mund, um ihm zu Hilfe zu kommen; doch bedeuten ihr der Staatsanwalt und der Polizeicum« missär zu gleicher Zeit, zu schweigen. So blickt sie denn einzig stammenden Auges auf den Bedauernswerten, dem die Anstrengung, sich an das zu erinnern, was er gesragt worden ist, die Schweißtropfen auf die Stirn treibt. Der Blick der jungen Dame thut denn auch, wie es scheint, seine Wirkung, denn Tom ächzt endlich gleichsam triumphierend: «Mit warmem Wasser, Mylady, mil warmem Wasser!» «Er will damit sagen, dass er den Brief über heißen Wasserdampf hielt und derart den Inhalt lefen tonnte, ohne das weich gewordene Siegel erbrechen zu muffen,» erklärt Lady Ellen. «So ist's, >e», ?6»!» bestätigt der Reitknecht erleichtert. «Das ist noch nicht alles,» sagt der Staatsanwalt. «Was geschah hernach? Sie unterrichteten Mylord von der Zusammenkunft. Doch aus welchem Grunde?» Wieder schweigt der Reitknecht und wieder merkt man ihm die verzweifelte Anstrengung, sich zu erinnern, an. bis endlich Lady Ellen, am Ende ihrer Geduld angelaugt und ohne sich um die Blicke des Staatsanwalts und Polizeicommissärs zu kümmern, ihm zornerfüllt zuruft: «So sage doch schon, du jammervoller Tölpel, dass du dich an Mylord rächen wolltest, nicht nur, weil er dir die Geliebte entriss, sondern "U^ ^ dich schlecht behandelte - dass du ihn .v"'^ .x< ! smumenkunft benachrichtigtest, ihn stlbst ''/^. ei>''" einließest und dich dann, weil er dlch "^ ^»lt ^ wie so oft, hart anfuhr, da du ihn "ch ' ^ ^ ließest, in blinder Wuth auf ihn warfst, 'y ^yl ! vulver aus der Hand rissest und M'"" " ' ls"„ geschossen hattest. Da du schon nicht sw^gM so zeige uns wenigstens, wie sich die SaH ^ hat!» . s-^eM^vil" Und Lady Ellen stößt eimge engUM ^ ^ doch so schnell, dass ihre Zuhörer dleseH^ ^ s stehen können; auf Tom aber üben oie," ^ wünschte, fast augenblickliche Wirkung-. > 5 ckende Weise den Auftritt vor, welchen ^ ^. )F wenigen Worten skizziert hat. Vorsichtig l«^ ^ ^ herein, den mall nicht schell kann uno . Mti ^ thänig und mit vielen Verbeugungen " ^, ^ einemmale richtet er sich gereizt empor u^.^'^1 Geberde, als wenn er jemand eme gc"" ^s ^ entreiße. Mit einem Grinsen, welches ei' ^M F in den Adern erstarren macht, deutet r ^, ^^ ersten Schuss an; dann kniet er, °.ls "^ Mß^ zu Boden gestürzt, auf denselben meder u ^ zwcitesmal auf ihn. Darauf wlrst er .^ und stürzt auf die Thür zu. ^ Ug j" Damit ist sein Vortrag beendet. ^.stell"W" Mütze auf. die ihm im Eifer stmer .^ Boden gefallen ist, und starrt wleder m ' ,^ fF/ Grinsen vor sich hin. Oo^ Laibacher Zeitung Nr. 283. 2303 13. December 1698. , — (Schiffsunfall.) Das Kriegsschiff ' Massa-Mtts», welches die Newyorker Marinewerfte verlassen ^k, um nach Hampton Roads zu gehen, traf bei ^vernors.Island auf ein Hindernis, wobei drei Schiffs-Heilungen aufgerissen wurden. Das Schiff gieng ins "?" zurück, wo die Ausdehnung der Beschädigung fest-«Mt werden wird. . -- (Bourgeois in Sofia.) Der ehemalige ^Milche Ministerpräsident Leon Bourgeois ist am H - d. M. in Sofia angekommen. Vormittags stattete 5°urgeois den, Ministerpräsidenten Dr. Stoilow einen ..k'Uch ab und kam nachmittags in die Sodranje, wo er le Bekanntschaft aller Minister nnd in den Salons der» ^n die zahlreicher Deputierter machte. Abends wurde "urgeois vom Fürsten und der Fürstin dem Diner zu- ^i°gen, an welchem auch Ministerpräsident Dr. Stoilow "d der französische diplomatische Agent theilnahmen. °" hier begibt sich Bourgeois nach Constantinopel. ^- (G iftfeste T hiere.) Dass gewisse Thiere Mn Gif^ ^^^ s^n sollen, ist zwar durch die Sage H^nnt, beispielsweise, dass der Igel gegen alles metallische , 'lt und selbst gegen Schlangendiss immun ist. Nach »l eigens vorgenommenen Experimenten ergab sich, dass Mer den Vögeln eille auffallend große Widerstandskraft «Len Gift besteht. Eine Schleier-Eule wurde wiederholt ^ Strychnin vergiftet und blieb vollkommen gesund. ^Singdrossel wurde mit Morphium, Quecksilber, Ublimat, ,iux vomioa und Strychnin gefüttert, und es ^de nicht die geringste üble Wirkung bemerkt. Dass ^ Wasserdrossel die giftigen Aelladonna-Beeren ohne ^ Nachtheil verspeist, ist bekannt. Hingegen zeigen^ H andere gefiederte Thiere sehr empfindlich selbst gegen l^l!k, die im allgemeinen nicht gifthaltig find. Gänsen ^ bie Nahrung mit Zucker schon schädlich. Bittere ^"beln sind den Papageien und Kakadus sehr gefähr-H Auch hat sich erwiesen, dass Arsenik den Pferden l ^ nur nicht schadet, fondern sogar zu ihrem Vortheilen Ausfehen beiträgt. Local- und Prooinzial-Nachrichten. Krainische Induftriegesellschast. z. Am 9. d. M. fand im Bureau der Herren Vogel ^ , °!>t in Wien die 29. ordentliche Generalversammlung der! fischen Industriegesellschaft unter dem Vorsitze des Prä-^Nten des Verwaltungsrathcs, Herrn Hugo Noot, in Wesenheit von 12 Actionären, die 9162 Actien ver-.^n, statt. Nachdem durch de»l Vorsitzenden die satznngs-^Nße Einberufung der Generalversammlung sowie die ^."chlusssähigkeit derselben constatiert worden, beschloss ^ Versammlung, aus den» ausgewiesenen Neingewinne z" ^74.111 st 7<) fr. zur Deckung der statutengemäßen ^ocentigen Vcrzinfung der Prioritätsactien im Betrage l?" 4,990.000 fl. 249.500 fl. uud der 3proc. Zinsen ,^. ^ic noch im Umlaufe befindlichen 20 Stück Stammen im Capitalsbetrage von 10.000 fl. 300 fl. zu senden und aus dem Reste von 124.3! l fl. 79 kr. z?^ Ausscheidung der statutenmäßigen Dotierung des ^rvefondes und der Tantiemen des Verwaltuugsrathes c°!5 ^n- Superdividend auf das gesammte Acticn-z?"al von 5 Millionen Gulden zur Vertheilung zu 8?8en. Der schließlich vcrbleibcude Nest von 2026 fl. kr> wird auf neue Nechnung vorgetragcu. H Der Vorfitzcnde berichtet über den Abschluss des Dauses der der Gesellschaft gehörigen Kuxe der ^lovagoraer Gewerkschaft an die Firma Ganz z?M. Nachdein in den Rcvisionsausschuss au Stelle h. aus demselben ausgeschiedenen Karl Lcskovitz ^" Karl Born entsendet und dem Vcrwaltungs-U.auf Grundlage des vo,u Nevisionsauöschuss erstatteten ^ 'chtes das Absolutoriun, ertheilt worden war, schloss '"Ersitzende die Versammlung. hi ^ (Jubiläum sstiftungen für alte treue tzt" st boten.) Die l. k. Landwirtschafts - Gesellschaft hi, ^"in hat anlässlich des 50jährigen Regierungs-In-!o„>s Sr. Majestät des Kaisers einen Sttftungs-^ sür alte treue laudwirtschaftliche Dienstboten ge-^t. «us welchem alljährlich am 2. December Dunst. "» die wenigstens 15 Jahre in eine,» und demselben Dienste stehen, Prämien zuerkannt werden sollen. Für das Jahr 189« sind 15 Prämien ausgeschrieben, und zwar fünf zu 20 fl. uud zehn zu 10 fl. Gesuche sind bis 15. d. M. an den Centralausschuss der l. l. Landwirt-fchafts.Gesellschaft zu richten. — (Der Amtsantritt des neuenLeiters der Post- und Telegraphen-Direction in Trieft.) In Trieft fand die Uebernahme der Leitung der Post- und Telegraphen-Direction für Trieft, Küstenland und Krain seitens des Herrn Oberpostrathes Felicetti von Liebe ufels statt, wobei die Vorstellung des gesammten Directionspcrsonalcs, welches in Gala-Uniform erschienen war, erfolgte. Die Begrüßungsansprache des Postrathes Garimberti erwiderte Herr von Felicetti mit einer längeren Anrede, welche einen programmatischen Charakter hatte und die Gewähr bietet, dass die Leitung des Post- und Telegraphenwescns wie bisher auch weiterhin den Vertehrsbedürfnifscn der Handels- und Geschäftswelt in entgegenkommendster Weise Rechnung tragen wird. Der Herr Oberposlrath fasste seine Anschauungen und Bestrebungen in nachstehende Worte: Meine Herren! Ich freue mich lebhaft, Sie kennen gelernt zn haben, und danke ich Ihnen für die mir ihrerseits durch den Mund meines Herrn Stellvertreters zutheil gewordene Begrüßung, welche ich von ganzem Herzen erwidere. Ich überuehme heute den mir von Sr. Excellenz dem Herrn Handels-minister gnädigst anvertrauten Posten mit dem vollen Bewusstsein meiner großen Verantwortung und der Schwierigkeit meiner Ausgabe, finde jedoch den Trost einerseits in dem sehr günstigen Zeugnisse, welches ein so competenter Beurtheiler wie Herr Hofrath Potorny dem Personale der Direction ausstellt, anderseits in dem ganz vorzüglichen Zustaudc, ill welchem der Herr Hofrath das Post- und Telegraphellwesen ill diesem Bezirke zurücklässt Mein hochverehrter Herr Vorgänger hat auf allen Gebieten uud Dienstzweigcn mustergiltige Einrichtungen getroffen und hicdurch der Post« und Telegraphen-Anstalt bei den andern Behörden sowie beim Publicum zu berechtigten! Ansehen und zur Achtung verholfen. Die Errungenschaften, welche wir der hohen Begabung und der aufopfernden Thätigkeit dieses hervorragenden Mannes verdanken, sollen mir ein kostbares Vermächtnis sein. auf dessen ungeschmälerte Erhaltung mein ernstliches und unausgesetztes Bestreben gerichtet sein wird. Die eben angedeuteten günstigen Umstände genügen jedoch nicht, die Sorge zu zerstreuen, welche mir insbesondere die Erwägung bereitet, dass ich längerer Zeit bedürfen werde, um mir in eine Neihe hochwichtiger Specialitäten dieses Directionsbezirkes genaue» Einblick zu verschaffen und um mich — was mir besonders am Herzen liegt — mit den das Post- und Telegraphenwesen tangierenden Interessen der Handels- und Geschäftswelt vertraut zu machen, in deren stets eifrigen Förderung ich eine der ersten Aufgaben der Anstalt erblicke. Ich möchte hier nicht unterlassen, Sie, meine Herren, daran zu erinnern, dass ich überhaupt, bis ich eine genaue Kenntnis der Personal- und Localucrhältnisse erlangt haben werde, mit Ihren Augen zu sehen genöthigt bin. Ich erwarte daher, dass Sie namentlich in nächster Zeit sich Ihre große Mitverantwortung vor Auge» halten und mir Ihre Informationen mit größter Gewissenhaftigkeit und jener Loyalität ertheilen werden, welche ich bei einem Gentleman voraussetze und von einem Beamten fordere. Auch sonst hoffe ich, dass Sie gleich mir bemüht sein werden, unser wechselseitiges Verhältnis zu eiuem erfreulichen und für das Dicnstinteresfe gedeihlichen zu gestalten. Was ich von Ihnen verlange, bedarf keiner näheren Ausführungen. Die ausgezeichnete Leitung, deren sich die Direction durch eine lange Periode zu erfreuen gehabt hat, bürgt mir dafür, dass sich jeder von Ihnen seiner dienstlichen Pflicht im allgemeinen und seiner Pflichten gegenüber dem Vorgesetzten vollkommen bcwusst ist. Ich will daher uur noch kurz andeuten, was Sie von mir zu erwarten haben. Vor allem Gerechtigkeit nach bestem Wissen und Gewissen und ohne Ansehen der Person, uud zwar Gerechtigkeit im Sinne des Grundsatzes, dass derjenige, welcher mehr leistet, dafür auch besser fahren foll. Wenn es mir be-schiedcn ist, durch längere Zeit an Ihrer Spitze zu stehen, werde ich Gelegenheit finden, Ihnen zu beweisen, dass meine Zufriedenheit kein leerer Schall ist für diejenigen, welche sich eineil Anspruch darauf erworben haben werden. Ein zweites, worauf Sie bei mir rechnen können, ist Höflichkeit. Nach meiner Anschauung gebürt Höflichkeit dem, der felbst höflich ist. und lässt sich selbst mit dem rigoroseste» unter Umständen gebotenen Vorgehen vereinen. Was ich Ihnen endlich noch zusichern kann, ist ein warmes Herz für das Wohl und Wehe eines jeden einzelnen, und, so weit es das Interesse des Dienstes gestattet, billige Rücksichtnahme auf persönliche Verhältnisse, und hiemit gehen wir nun all die geineinsame Arbeit! Ich danke Ihnen nochmals für Ihre Begrüßung! — Seine Darlegungen, besonders die das Verhältnis zwischen Chef uud Untergebenen berührenden Ausführungen, übten auf die anwesenden Beamten einen ungcmein freundlichen und nachhaltigen Eindruck aus. Nach vollzogener Vor« stcllnng schritt der Herr Directionsleiter an die Inspiciernng der einzelnen Departements. — (Motoren-Ausstellung in Laibach.) Das Wiener k. l. technologische Museum veranstaltet im kommenden Jahre in Laibach eine Motoren-Ausstellung. Der Stadtmagistrat hat die k. k. Landwirtschafts-Gesell-fchaft eingeladen, in Verbindung mit der Motoren-Ausstellung eine landwirtschaftliche Ausstellung in Laibach zu arrangieren. — (Schwurgerichts - Verhandlunge n.) Am 9. d. M. fanden unter dem Vorsitze des Herrn l. l. Landesgerichts - Vicepräsidcnten Josef Pajk nachstehende Verhandlungen statt. Gegen Lorenz Iese vulgo Starman, 31 Jahre alt, lediger Knecht aus Gorenjasava, Gerichtsbezirk Kraiuburg, wegen schwerer körperlicher Beschädigung, begangen an Johanna Brajc von Gorcnjasava, Als Vertreter der Anklage fungierte Herr Staatsanwalts-substitut Dr. Gustav Smolej, als Vertheidiger des Angeklagten Herr Dr. Juan Tavcar. Andreas Iese hat in der Nacht vom 16. auf den 17. Jänner in Obcrsava den Gregor Iereb vorsätzlich mit einem Knüttel auf deu Kopf uud iu das Gesicht und den Johann Brajc sen. auf die liule Hand geschlagen und iu das Gesicht gestoßen, so dass beide leicht beschädigt wurden. Um 1 Uhr nachts warf IeZe gegen die Gesellschaft, bestehend ans Johann und Johanna Brajc und anderen, in feindseliger Absicht einen Stein, welcher die Johanna Brajc anf die Stirne traf und ihr das liuke Auge ausfchlug, welche au und für sich fchwere Verletzung den Verlust eines Auges nnd bleibende Schwächung des Gesichtes nach sich zog. Der Thäter gesteht die Handlung zn, verantwortet sich aber dahin, dass ihn die Burschen gercizt haben, dass er sich daraufhin mit dem Knüttel bewaffnete nnd, nachdem ihn jemand über die Achsel geschlagen hatte, dem Iereb jene Schläge versetzte; bezüglich des Steinwnrfcs gegen die Familie Brajc verantwortet sich der Angeklagte dahin, dass er den Stein gegen die Burschen geschleudert habe, um dieselben zu verjagen. Dnrch Zeugen wnrde jedoch nachgewiesen, dass Ieöe ohne jede Veranlassung, lediglich aus Böswilligkeit, deu Stein schleuderte. Der Angeklagte wurde mit Anwendung des F 33« St. P. O. zu achtzehn Monaten schweren, mit einem Fasttage alle Monate verschärften Kerkers verurtheilt. — Gegell Johann Kordes vulgo Fiujgerjeu, 21 Jahre alt, Nagelarbeiter in Kropp, Gerichtsbezirk Radmannsdorf, wegen versuchter Nothzucht. Die Verhandlung wurde geheim durchgeführt. Als Vertheidiger des Angeklagten fungierte Dr. Karl Ahazhizh. Johann Kordes wnrde wegeu Uebertretung nach K 516 St. G. mit Anwendung des 8 260 !ir. d St. G., zu sechswöchentlichem strengen, mit einem Fasttage wöchentlich verschärften Arreste verurtheilt. — Gegen Varthclmü Kerziönit, 28 Jahre alt, lediger Maurer, ohne bestimmten Aufenthalt, wegen Brandlegung nnd Uebertretung des Betruges. Als Vertheidiger wurde Herr Dr. Wurzbach bestellt. Der Beschuldigte ist ein in der Erziehnng sehr vernachlässigtes Individuum, erlernte das Maurcrhandwerk, arbeitete aber in der Regel nur wen»g, lungerte herum und war schon wegen Lanostreicherei abgestraft. Derselbe hat sich ohne Arbeit vom Monate October bis 9. November herumgeschlagen, an welchem Tage er sich dein Landcsgerichte selbst stellte und anklagte. Er hat in der Nacht vom 29. auf den 30. October d. I. die mit Stroh gedeckte Kaische des Johann Raztresen in Lavrovc, Gerichtsbezirl Idria, angezüudct. Die Kaische wurde bis auf die Mauer eiugeäfchert und kamen sogar Kinder in Gefahr. Der Schaden wird anf ungefähr 300 st. berechnet, dem eine Assecurauzversicherung von 150 fl. entgegensteht. Der Beschuldigte ist der That vollkommen geständig, begründet sie aber damit, dass der beschädigte Johann Naztresen ihn durchgeprügelt habe. Es wurde jedoch die Unwahrheit dieser Aussage durch Zeugen erwiesen. Außer dem Verbrechen der Brandlegung wird der Angeklagte auch zweier kleiner Betrngsfacta und der Uebertretung der Landstreichcrci beschuldigt. Derselbe wurde schuldig gesprochen und zu zehn Jahren schweren, mit einer Faste monatlich, dann Dunkelhaft nebst hartem Lager am 30. October jeden Jahres verschärften Kerkers ver-urtheilt. — Die Verhandlung, welche gegen Matthäus Kobilca, 29 Jahre alteu, ledigen, in Iarsche geborenen Taglühner, wegen Todtschlagcs, begangen an Georg Blatnit, auf den 10. d. M. anberaumt wnrde, ist vertagt wordeu. Somit ist diese Schwurgerichtsperiode beendet, l. — (Diebstahl.) In der Nacht vom 9. auf den 10. d. M. wurde dem Besitzer Josef Mauc aus Matena, Gerichtsbezirt Umgebung Laibach, ans dem uuversperrten Stalle eine zehn Jahre alte ungefähr elf Faust hohe, ziemlich gut genährte, auf 60 st. bewertete Kuh durch ein bis nan gänzlich unbekanntes Individuum gestohlen. I. * (Beim Pulle rfchießen verunglückt.) Aus Adelsbcrg wird lins mitgetheilt: Gelegentlich der Inbilänmsfeierlichkeiten am 2. d. M. wnrden auf dein Hügel hinter Adclsberg Pöllerschüssc von den hiezu b> stimmten Feldhütern Andreas AusterZi' und Andreas Ogrizek, sowie vom Bcsitzerssohne Andreas Manric aus Adelsberg abgefeuert. Als «öuftersic eben wieder aus einem Glase Pulver in einen Pöller schütten wollte, entzündete sich das Pulver sowie ein daneben in einer Kiste befindliches Pulucrquautum von sieben Kilogramm, so dass «Znsteröic Brandwnnden minderen Grades im Gesichte nnd an den Händen erlitt Die Schuld an diesem Unglücks-falle trifft ohne Zweifel den Ousters selbst, da er den Püller rasch wieder laden wollte, bevor derselbe genügend abgekühlt war. —r, Laibacher Zeitung Nr. 283.____________________^^_^_________2304____________________________________________13. December ^M^ — (Gewerbebewegung in Laibach.) Im Laufe des Monats November wurden beim Laibacher Stadtmagislrate nachstehende neue Gewerbe angemeldet: Stefan Stuntowics '" mit diesem Lande bezüglich der Aufhebung des Tirols Getreideaufschlages und der Paralysieruug der schädliche» Folgen desfelben ins Einvernehmen fetze. In der zweiten Lefuug könnten Redner und stu^ Gesinnungsgenossen für das Zoll- und HandelsbündW nur dann stimmen, wenn bis dahin diesbezüglich ^> Uebereinkommen zwischen der Regierung und ^ Tiroler Landesvertretung perfect fei. Abg. Graf Stürgkh meint, da der Getre^ aufschlug in der Tiroler Landcsgesetzgcbung marticun" fei, könne er ohne die Zustimmung der Landes Vertretung nicht aufgehoben werden, uud beantragt o> Streichung des ganzen Abfatzes. Finauzmitiister Dr. Kaizl erklärt: Es s" " socialpolitifcher Hinsicht wüufchenswert, den bestehen^ Auffchlag aufzuycben. Mit dem Bestände des Z°U' und Handelsbüudnisfes fei die Existenz dieses M' schlages, welcher nur das nach Tirol eingeführte, "'^ aber das dort erzeugte Getreide betrifft,' unzwcifeltM unvereinbar. Der Minister könne mit voller Beruhigung "w Ausschusse die Annahme der Bestimmung e,npM>' Anderseits könne sich der Minister mit dem von ^ linger all die Aufhebung des Getreideaufschlages s^ knüpften Vorbehalt vollständig einverstanden "tla^ Der Minister habe mit den eompetenten Persönlichke^ der Tiroler^ Landesverwaltung Fühlung ge'w""""! ulu ein Einvernehlnen darüber zu erzielen, auf lv"^ Weise die aus der Aufhebung des GetreideaufsäM. für Tirol resultierenden schädlichen Folgen p""^ werden können. Die Abgeordneten: Groß, ^M, Lorber und Menger sprechen sich gegell die Aufhebt des Tiroler Getreidezuschlages aus. ^ Artikel 12 wurde sodann mtgeiwulmeu, ebenso^' tikcl 13, betreffend das Maß-' und GewichtssM' und den Feingehalt der Gold- uud Silberwaren. " Verhandlung wurde hierauf abgebrochen. Die Lage auf Kreta. (vriginlll'Telegl'llmml') ,. Constantino pel, 12. December. Da.Kre unter der garantierten Souveränität der Türkei 0 bleibt, wurde den türkischen Zollämtern verbo ' kretensische Warensendungen als fremde zu behan^ FelsgratNtne. Wien, 12. December. (Orig.-Tel.) Eine P^ Meisterdeputation mit den Herren Vaar, H^j^l Schrey und Stoiser wurde heute von <^^ Majestät dein Kaiser gnädigst empfangen. ^,^ Majestät geruhten allergnädigst in Aussicht z"..'"" ^ der Frage des Laudpostwefens seine Auflnerljaw schenken zu willen. , ^l Wien, 12. December. (Orig.-Tcl.) Die 15"" ,-Abeudpust. stellt bezüglich des Pvojectes der Tam bahn und der Predilbcchn fest, dass die Studien ^ züglich beider im Eisenbahuministerium "f^ Ij„e gesetzt werden, dass aber ein Beschluss über "^ ^e-oder das andere diefer Projecte noch nicht gefasst W.^, Prag, 12. December. (Orig.-Tel.) Der oe" > ^ böhmische Vauernbund hielt gestern in WitkolM^, Feier des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums ^ ^ Majestät des Kaisers eine stark besuchte Fest""'.^hs-lung und beschloss übev Antrag des Nelchsn^ und Landtagsabgeordneten Karl Mix Grafen O^ ^„ die Abseudung einer Huldigungskundgebung "" Kaiser. ^ Zara, 12. December. (Orig.-Tel.) Gesten " 6 Uhr früh wurden im ganzen Erdbebeilgel'wr.He nächst eill heftiger, später einige leichte ^' >tete verspürt. Visher traf keine Meldung über ang"'"? Schäden ein. ,, c hel Kattowih, 12. December. (Orig.-Tel.) ""'31^ Czelad-Grube bei Sosnvwice wurden durch "" h viel strömen des Dampfes fechs Bergleute getödtet m fchwer verbrüht. ^ ^ec Paris, 12. December. (Orig.-Tel.) In der H " ^ wurde heule ein Gelbbuch über die Entfern"^ ^s türkischen Truppen aus Kreta und die EMy" ^Zt Obcrcviuiniffärs vertheilt. Das Schriftstück deu Zeitraum vom 1. October bis Ende Novc" j tel- Paris, 12. Decemlicr. (Orig.-Tel.) -l" ll"g Präsident Dupuy hat auf dreinwuatliche Suspe" des Maires von Algier erkannt. ^bachsr Zeitung Nr. 263___________________________________2305___________________________________________^December 1898. ^stoeis über den Stand der Thierseuchen in Krain für die Zeit vom 3. bis 10. December l898. ^ Es ist herrschend: H^einepeft im Bezirke «urlfeld in der Gemeinde V°^ "" ^b)> im Nezirte Tichernembl in den Gemeinden ^"elj (« H,), Suchor (2 H.); «l^^blauf bei Schweinen im Vezirle Krainburg in der -Mbe Nciklas (1 H.). ^ Erloschen: Hlzb^^h h^.^, Mj„hg im Bezirke Adelsberg in der ^'"de Sturija (1 H,)-. ^"ranlheit im Bezirke Nadmannsdorf in der Gemeinde Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. ^ ,",12. December. Glas, Fabrikant, Prag. — Iur< »^/''-Oberlientenant, s. Schwester, Zara. — Tr. Trco, ^''! Frau, Adcli«berss. — Taschitschel, l. u. f. Lieutenani. ^"3> — Roche, Schauspieler! Plccher, Fabrilit,esil)er; ^h'/u. l. Oberlieutenant; Obach, Director- Uienck, Toctor; ^'^Ingenieur! Geivingcr. Schachrrl. Löo, Nuckrl, Wein- ^'Mkus, Ullmai,!,, Hochstädicr, Neuril, «site,; Brand- ^ c3"'g' stisolcr. Hochstädter, Reis., Wien. — Kren, s, lpl'Mvate; Fürst, ttfm,, Agram. — Michor, Fabrils» ^,'Mnich. _ Vauburssrr, Rcijd., München. — Dr. Riedl, ^iF.Prof.ssor, Krainblirss. — Nilli, Nr.^t, Vein's. — ^,^' Nauingenienr, Fiume. — Irschik, Tischlermeister; ü^'^ «dvocai; Probst. Ingenieur, Graz. — Teltsch, Kfm., ^ ^, Schwrighoser, itsm., Brunn. — Clijnlar, Ipauic, »^>lchtenwald. — Hofdauer, Private, sieumarlll, — Hl Mofen, Private, Tschnneindl. — Knilk'r, Marx. Ne> «tt ^. l- l, Staatsb., Knittrlfcld. — Urbancic. s, Frau. Guts« «,'^'Ulcha.raz. — Gigler, Kfm., Cilli. - Dr. Bühni, St. «V^^raeek, Wachtmristers.Gattin, Töplil). I Verstorbene. I^t^ ^- December. Herbert Pettauer, Droguistensohn, l ''verrengasse 10, Lebrnsschwäche. l ^. Im Elisabetli^linder-Spitale. !^,^!0. December. Angela Vrenl, WeicheMvächter«. ^. Im Civilspitale. ^ «. December. Johann Dovc, Schuster, 38 I,, <^____________,^ ^^^^_^ Am 9. December. Franz Kocijan, Taglöhner, 51 I., Pyelonephritis. — Helene Mahlota. Inwohnerin, 77 I., Ma< rasmus, (üarcinoma uteri. — Franz Razpotnik, Taglöhner, 72 I., Marasmus. Äleteorologilche Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. <« !l U. 9t. ?44^> ^ -0 1 SSW. schwach Nebel " 9 . Ab. 743 71-16 S. schwach Nebel 13. j ? U. Mg.! 740 0 > -1 8 > SW. schwach > Nebel j 0 3 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -1-2«, um 0 1° über dem Normale. Verantwortlicher Rebactenr: Julius Ohm-Ianuschowslv Nitter von Wissehrad. i Danksagung. | Die freiw. Feuerwehr in Weinitz | ' spricht allen geehrten Spendern und dem Herrn i jj Georg Št^rk als Sammler den innigsten Dank I i aus für die gespendete Summe von 117 fl. 60 kr. | Weitere Gaben wollen dem Vereins- | Cassiere Georg Šterk übergeben werden. (4883) j! Gut Schlauch! ! || r'rel'w. Feuerwehr in. '^T^T'&i.n.i.tz !| am Ö. December 1898. Franz Lovlln, Josef Bergunt, I I Keuerwehr-Hauptinanii. Schriftführer. | Aandestyeater in Aaivach. 47. Vorstellung. Ungerade. Mittwoch den 14. December Neuheit! Zum drittenmale: Neuheit! Anonyme Briefe. Schwank in drei Acten von M. Desvallieres und A. Mars. — Deutsch von Otto Eisenschütz. Für Cigaretten- und Pfeifenraucher ^ x ist das beste und , gesundeste Rauchen (4087) unbedingt das mit 13—5 „Mörathon." Nur echt mit dem Kinderkopf als Schutzmarke. Ein kleines Paket gonügt, um 6 bis ß Pakete Pfeifen- oder 2 bis 3 Pakete Cigaretten-Tabak , wohlschmeckend, angenehm duftend und der Gesundheit zuträglich zu machen. Alleiniger Erzeuger TT1». Mttratlt, ! GRAZ, '' Droguerie „zum Biber". . Engros- Verkauf: fT^-X 3F1*- IFetta.-u.er, ^S# Droguerie in Laibach. Ein kleines Paket 10 kr.t ein großes 30 kr., 12 kleine oder 4 große Pakete franco per Nachnahme fl. 1-26. 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Elüabc'hbahn coo u. 3000 M. ... ». .,^ «, 4"/., lll, 10«/.. «.St. . . . l«»»»l1l>9U s ssrnnz Iujl'f A,, Em. 1884, 4»/, »« bU 1NN ü(, Vali^ilchc «arl Ludwig'Nahn, „ divsl,e Htllcke 4°/„ , . , W75 9970 Vlinnlboraei Änh«, Vm. l«8t, 4r., <"/„ slc!Ulfrcisi!l,i<»<>,«lU!!e»N»»l. »?'«k» S7'8b 4"/,. dto, dtu, pcr Ultimo , . 9?>nz »7-8!' l>to 3l, E «l G«Id l»"f>.,4>/,"/o »s4i »8-S5 dto d!° Iil^l IM II,, 4'///. I1N70 12U70 dto, Llaali Obli«, (Uxg, Oiib.) v, I. l«7!!. 5"/n..... '2?'- l»l'- dtu,4'/,"/',TchlN!lrcl,nl «l>l, Ob! l">>— ><>l - dtu, Vrüm Aul, «^ 1UU jl, ö, W, I»» 2» lt>S - dlo bta. i^ ün fl. », W, I57 7i>lz«b0 Thei!Me8..Lost 4»/<> 100 fl, , 13« iln ,«» i!» Grundenll.'Vbligationen (für 100 fl. t>i, tm,mde Wicu U>» 9!» INl'UO Lluleue» d, Ltadi^üil'iüde Wie» (Silber oder Gold! .... ,«S bn i»7^>>ü Präiüiei,'A„I, b. Slad!>,m Wien ,74^i Wrscl>a»»Ä!!l>,-hell, vcNooli, 5"/, ,«» »5 ,N, 35 4°/. »rainer li«nd««M»Iehen . »«25 »» Lb »«ld W»« ßftndbriest (für »na ft.). Vobcr, aNgöst. müNI verl.4»/t »,»-. gg- bto. Präni-Schlbv. 8"/„, I. ujühr. „ 4°/„ . . iou in 101-l« ßparcasse.l.öst., 3N I, b>/,<>/,dl. l0ü b» — — Pr^orilälll.ybllgalionen (fur 10N fl,). Ferdinand« Noidliahn (km, 188« l0»'in I0<- veslcrr, Nordim'slliahi, , . . Ills 7ü l!0 75 Ztaati!I,'al»l^/„ll^rcs,b «°/, Uliteilralner Bahnen . . »g-bu,<«> — Kanll'Aclien (per Stück). «NNlo !>st, Bai'l LUN fl. «ft«/° ». « ?ü 156 2Ä Vn»luclti». Uiexel, IW fl. . »" 2ü 2«z 7ü lUudcr, N!is>„Ocst„^l'il,2,4<1«/, 4üü'- 45?-- ^"t°'"dlo ^ p^r M'imu Seutbr^ 5i9'50 320 «>? Erobitbm'l. Allg, »»«.. ^uo !l. . ä8» - u»»-- N>.post!c,>l,m>l. «N«,, L0N fl, . i!l9 -U2l'- E^umple^s,. «brüst,. 50« fl. 740'- 7« .. Giro ii,Lafw!U.,Wic„rr, W0fl. 2«3'- „si, ., Undcrbanl, Oest.. A>0 ,l. . . 224'Lö Ä34'?5 OeNrrr »iiaar, Baol, 600 ft. . Vl3 — 91« üo Uniundnül «w fl..... »94 b« «8<75 ««lehrKdanl, «lll«., 1« ll. '?» »o «7^ i»u »tld «an Actien »on Transport« Klnternehmungen (per Ttait), «ufsiss.Tepl. Eisküb, 3NN fl, . l"X>' 1N10-Uöhm, «urdbah» lül> fl. . .»ü«-—»53- Uulchtichradl'l- Eij. 500 fl. llM. '??" 0 fl. CM, . . 448 — 450- Dux^Vodeüliachi'rE, V,8,d, llrsl,, Trirst, 500 fl, CM. 430 — 4«4'— Vfslcrr. viorbwl'slb, 200 fl, V. i»4»> - 24b'- dtu. dto, s!tt. U) 20» fl. S. «N1 — 36« — Prag-Düxrr Eijenb, 150 fl. S. . »72^ »» — Staalsl'lst'üdllli,! 200 fl. S. . 3«4-»5 8«4 st> Sildbah» 2üU fl. S..... S»'7Ü S4 ?ü Eiidxordd, Verb.'V, 200 fl. EM, 207-?b 208'?b lramway G,f.,Wr,170fl,ö.W. —'— —'— blo, E»l, l«87, 200 fl. . . 544'— 545'bO Tramwüli Grs., «cue Wr., Pri»< ritäts Acllen l00 fl, . . . II? — 118 - U»a,°nllliz, Eisculi, 200fl, Silber »14-- «»»-— U»g Wcstb.(NaabGraz)200fl,G. »14'— 81d'- Wiener L«calbahnen. »ct..«ef. — — --— 3ndustrie»Artlen (per Stück). Vll„nes.. Allg. Sst,, 100 ft. . . l>4 — 11» — «yvdlei Else», und Ltahl.Inb. iu Wie» 1NN fl..... gz 4<» «g,^o «llc!!0lll,il!o,,«cl>ig,, Erste, 80 fl. i«« bo i»i-— „Elbemühl". Papirrf, u, V..G. zn-- 9«-_ Ulesingcr Vrauerel 100 fl. . >?o ^o 172 — Moittan-Gesellfch.. Oest,-alpine 186 0 «87- Pmgrr Vl!en-I!!d,-Gel. 200 fl. S7«,--88l — Ealgo-Tarj. Stciiiloblen 60 fl. „95 - 6li2 — ..Echlöglmühl". Pllplerf. 200fl. 20^50^10 - „Vteyrerm.", Pnpierf. u. V.^». i«a 50 167-ev Veld «ale Trlfaller Kohlenw.'Hes. 70 fl. 174— l?ü'— Naffenf.°V..Oest.!»Wien,lONsl. I9s— IS« KO llLaggon.Lelhanst.. «Hg., in Pest, Nr. «»„«'esellschaft' lo'o fl. .' .' la«.II ^?!H Menerberger ^iegelActien-«ef. »«llmpfsch. 10Nsl,CM. i?<,_ ,3u._ Vf.'„er Lose 40 fl..... «32!, «"-»2 Palffy Lose 40 fl. CM. . . . All «1.^ Nolben Kreuz. Oest. Ocs.v., 10 fl. ,y g„ »0- »iolheu Kreuz, Uull.Ges,<>.,bfl. ,«.^ f,.^ «üdulph'Lose 10 fl, . . . 25 k.. ««.^ kalm Lose 40 fl. CM. . . AU 2« KU Et,-Oe»°is'L°,e 40 fl. CM. . «^ ^." Dialdsicin-Luse 20 fl. LM. . . A- «^." VlWiüstlch, b. ««/„ Pr.'3ch»ldv. d, Vobencrebitanslalt, I. n.i8«9 !°°° ".^ «nonyer «oi«...... ^,^^ ^^.^^ Devisen. 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Jänner 1899 an einen soliden, stabilen Herrn zu vergeben. Miete monatlich nur 8 Gulden. Näheres im I. Stocke links. (4886) 3-1 (4823) C. II. 284/98 Oklio. Zoper Katarino Malenäek ix Malin S>t. 24, odnosno njene neznane dedièe in pravne na.slednike, kojih bivaližèe je neznano, ^e je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Metliki, po Afri Ivec, iz Malin št. 7, tožba zaradi priznanja lastninske pravice pcto. 500 gld. Na podstavi tožbe se doloèi narok za ustno sporno razpravo na dn6 2 2. decembra 189 8, dopoldne ob 9. uri, v sobi ät. 10. V obrambo pravic toženih se po-stavlja za skrbnika gosp. Janez Der-ganc v Malinah St. 2. Ta skrbnik bo zasfopal tožene v oznamenjeni pravni stvari na njih nevarnost. in stroäke, dokler .se ne oglasijo pri sodniji ah ne imenujejo pooblašèenca. G kr. okrajna sodnija v Metliki, odd. II, dne" 6. decembra 1893. (48Ö5) P. 302/98 Oklic. Zaradi bedosti so se dali pod ku-ratelo: 1.) Marija Cvajner iz Preske ; 2.) Janez Modic iz Bresta; 3.) Marija Burger iz Spod. Ga-meljnov; 4.) Jera Kavèiè iz Vaš ; 5.) Marija Aljaž iz Gor. Pirniè; 6.) Zaradi zapravljivosti pa Janez Taškar iz Rudnika, ter so se poslavili za kuratorje: ad 1.) Anton Keršinar iz Preske; ad 2.) Jožef Modic iz Bresta st. 17; ad 3.) Matevž Burger iz Spod. Gameljnov; ad 4) Andrej Zerovnik iz Vaä; ad 5.) France Aljaž iz Gor. Pir-niè; ad 6.) Jernej Habjan iz Babne-gorice. G. kr. okrajno sodišèe v Ljubljani, dne 17. novembra 1898.