(Puitiin* placana ▼ gotorini.) Mitt Willig Eriche«»» w»ch««tlich M«t»-l: Do«,er«tas nt »o«*t«fl sr»tz. .AflhlluMfl „v n. «rrfmuiwi «llta Jh 6 XttobM 21. — «nttlndigunge» werbt* ti ba BerooUumfl 8*0« ©»»$*«*« dtlltgster Gebühre» fntflfflenfl«no«mPlaneö durch den deutschen Reichstag anknüpfen konnte, muß au«sitzen oder sich verlangsamen und hochgespannte Erwartungen find mindesttv« um einige Monate zurückzustellen. In beideu Ländern hängt an de» Ergebnis der Neuwahlen da» Schicksal der nunmehr eiugeschlagenen Wirtschaftspolitik und wenn der Wahl-ausgavg eine Aenderung der tu London beschlossenen und in Berlin anerkannten Vereinbarungen bringen sollte, wird die« nicht nur für Deutschland und Eng« land, sondern für die ganze Welt von entscheidende» Einflüsse sein. Mag auch die politisch« Situation die Auflösung de« deutsche« Reichstage« verursacht Hader, so ist «« doch selbstverständlich, daß die Zusammensetzung de« künftigen deutschen Parlamente« den Weg bestimmen wird, welchen die deutsche Wirtschaftspolitik in den nächsten Jahre« zu gehen hat. Schon aas den erste» Wahlaufrufen der Parteien ist zu ersehen, daß die Frage der Erfüllung der Londoner Verpflichtungen im Wahlkawpf neuerlich zur Dlskusston gestellt wird und daß die ökonomisch« Entwicklung für Drutschland durchaus nicht so klar vorgrzrichnet ist, wie man e» Allotria. Lustig« Erinnerungen au» dem Kleinstadtleben. von Dr. Ä«rl valogtz, Sei je. 8. Studrnt«»rach«. Am Gymnasium wirkt« durch mehrere Jahr« «in Piofessor; Latein und Griechisch trug er vor. E» gab manch« Lehrer, die sehr streng waren, aber man hatt« st« gern« und »«wahrt« ihnen ein dankbare« Gedächtnis; für manche war man sogar begeistert; aber diesen Pro« fesior mochte niemand. Sr war ein dürre« Männchen. Sein Gang war k«r»rng«radt, zu gerade noch; wir sagien immer, al» ob er einen Ladeftock verschlungen hätte. S.in Sopf, ans langem, mageren Halle sitzend, war fortwähre»» in drehender Bewegung und mit seinen scharfen grauen »eogltin, die durch sehr schars geschliffen« Gläser sun ketten, hielt er immer nach allen vier Weltrichtnngen »»«schau, ob er nicht einen Studiosu« ertappte, der sich nicht gan, korrekt benahm. Sin kurz g«halt«nrr fuchsroter Bart paßt« gan» gut ,u seinem mageren G«stcht, da« an «inrn mit Pergament überzogenen Toienschädel erinnerte. Man sah ihn nie lachen. Wenn er so «inen schwächeren oder nicht gut vorb«r«iteten Schüler durch seine Brillen anfunkelt«, dann xing eS dem armen Schüler meist wie dem Vogel «or der Schlang« und dem weniger Ner venstarke» blieb«» di« Vokabel» im Hall« sticken oder «r kam au« dem Per» maß. Dann verzog sich da» Gesicht de« Professor» »u «in«« grimmigen Lächeln und «in ,Zw«t«r" od«r ^Dreier' war da« Lo» de» Schüler». Wir nannten vor zwei Monaten allgemein glaubte. Für Deutsch« land kann daher alle« Wohl und Wehe vom 7. De« zember abhängen. Mehr als jemals müsse» die wirtschaftlichen Erwägungen di» politischen übertönen. Die neue deutsche Währung, deren Stadilifieruug wie ei» Wunder anmute», sollt« nicht Angriffen ausgesetzt werden können, die sich vielleicht auf politische Mo meme zu stützen vermöchten, ©i« jetzt hatten auch die sogenannten Siegermächte ein Jaterrfse, di« jiu^e stabile Rentenmark zu schützen, denn Deutschland kann die ihnen versprochenen Leistungen nur dann ans-bringen, wenn et von Balutasorgen verschont ist. Nun konnte «an in den letzten Jahren oft die B-> obachtung machen, daß die Resultate von Wahlen die lkur«bewegung der Währung der betreffenden Länder beeinflußt haben; e« sei nur daran erinnert, baß sogar da« englische Pfund beim letzten Sieg der Arbeiter« partei sich nicht unwesentlich abschwächte. Aber auch sonst ist ja eigentlich da« ganze wirtschaftliche Leben in Deutschland unter de« Regime de» letzten Äafci« nette« reformiert worden. Die Dawe«gefetze stellten die gesamten EtaaUfinonzeo, die Lahnen, die staat-lichen Betriebe auf neue Grundlagen, in der Privat« wirtschaft verursachte da« Aufgeben deß Widerstände« im Rvhrgkdiet und die nunmehr sich vollziehende teilweise Räumung «ine« vollkommenen Umschwung, die deutsche Industrie konnt« in de« letzten Monaten eine Wettbewerb«fähigkeit aus dem Weltmarkte ent-falten, welche au die besten Zeile« vor de« Kriege erinnert. Die Stabilisierung ist schon so »eil gediehen, daß man überall in den private» Betriebe« zur Er. richtung von Goldbilanze« schreitet, während bekannt» lich i« Oesterreich trotz mehr al« zweijähriger St», tigkeit der Srone noch immer mit den jetzigen Papier, krönen bilanziert wird und die Frage der Goldbilanzen da« nicht Lachen, sondern da» „Grinsn, de« Dyrannen'. Er war ein tüchtiger Philologe, aber et« schlechter Pä-vagoge. Für di« oft uv vermeid lichtn «u»wüchse der überschäumenden Jugendlust hatt« «r k«in Brrsiändni» und bei der »onserrn» war «r immer d«r strengst« Richter. So war al'o dieser Piofesior. E» «st daher mensch, lich gan, begreiflich, daß sich der ein« oder and«r« vor-genommen bat, stch bet Gelegenheit «inmat an ihm ,u rächen. Dies« Gelegenheit sollte sich bald und leicht «rg«b«n. Der Profeflor war »in sogenannter Programm« mensch, «lle« ging bet ihm »nach dem Schnürl". Für jeden lag hatt« «r sich sein Programm vorgeschrieben und an ditsem hielt «r umwandtlbar fest. Sonst sehr solid, ging «r regelmäßig Sam»tag abend« in« Hotel «Stadt Wien". Dort führt« «r b«t einigen Stammgästen da» groß« Wort. Punkt halb 12 Uhr aber zahU« er und ging nach Haus«. Da «r zu knausiitg war, stch «inen Torschlüsse! anzuschaffen, läutet« er immer de.i Hausmeister heraus, aber nicht >u besten Vergnügen, den» mit dem Trinkgeld iah e« sehr windig auS. «uf dieser Tatsache bauten nun einige Studenten ihren Racheplan auf und eS sollt« ihn«» wider alle« Erwarten gelingen, den Professor in eine recht unan« genehme Situation zu stürzen. Der Piofesior wohnte in einem großen Hause, da» sehr viete Parteien hatte; dies« hatte» aber all« thun Torschlüsse!, nur der Professor nicht. HauSior und Glocken,ug lagen ganz im Finsteren, weil daneben auch für da« kommende Jahr noch nicht entschieden ist. E« ist bekannt, daß gerade diese Entwicklung in Deutschland fast ausschließlich politische BorauSsetznngc n hatte, welch« auch für ein zukünftige« Gedeihen vor-Handen sein müssen. Da« ist der wirtschaftlich« Aern» punkt de« deutschen Wahlkawpse«. I« zweiter Linie kommen dann wirtschaftliche Fragen, welche zwar auch von höchster Wichtigkeit find, aber gegenüber de« erwähnten, mit der Welt« wirtschaft innig verbundenea Problemen eine unter« geordnet« Rolle spielen. Deutschland ist gerade jetzt i« Begriffe, feine Handelsbeziehungen zu den West» staaten zu regeln. Die Bindungen de« Bertrage« voa Berfaille«, die Deutschland in handelspolitischer Bc. ziehung auferlegt wurden, fallen im Jänner 1925 weg und da« Deutsche Reich ist in seine« künftigen HandelSverti ägen wieder freier Herr seiner Beschlüsse. E« ist klar, daß stch da« gegeofeitige Annäherung«-bestreben nach dem Wahlausgang richten wird. Auch die Zollfrage steht in Deutschland aus der TageSord-nung. E« wurde schon vor mehreren Monaten ein Tarifenlwurf ausgearbeitet, der aber den Anschau« ungen de« Produklion«schutze« entsprach, aber noch keine allseitige Zustimmung finden konnte; Freihandel oder Schutzzoll wird ebenfalls eine Parole de« Wahl» kämpfe« fein. Demgegenüber erscheinen die wirtschaftlichen Aenderungen, welche ein politischer Umschwung in England bringen könnte, von geringeren weltum« spannenden Einfluß. Der im Große« und Ganzen konservative englische Geist hat die Regierung M«c-donald vor allzu heftigen Refor«en zurückgehalten. Die Arbeite,Partei mußte auch wegen der Mehrheit«« Verhältnisse im Unterhaus« mit äußerster Mäßigung i» >hr«r Wirtschaftspolitik vorgehen nnd so dürste ei« hoher E»ker angebaut war, der da« Licht der La-t«rn«n, die sonst den Platz erhellte», zurückhielt. E« war ein Samltag im Sommer, d«a di« Stu« denten zur >utsührung ihr«r Rachepläne ausgewählt hatt«», «lle» klappte. Man hatt« stch überzeugt, dah der Professor programmäßig bei der „Stadt Wie«" saß. Im stillsten Frieden lag da« Hau«, in dem der Professor wohnt«. Nur im winket »wischen Erker und Hau«tor lag der große Hund eine» Metzgermetster«, der i» i«n«m Haus« wohnt«. „Nero", so hieß d«r Hund, warnt« auf seinen Herrn, der in irgendeinem Lokal spielt«. Alle« kannte den im allgemeinen sehr gutmütigen Hund. Al» «iner der Studenten d«n Hund erblickt, macht« er «ine» Luftiprung und sagte: »Paßt auf, da« wird eine MordShetz' werden". Er ging t» eine» Delikatkssrnlade» und kaufte «t» mächtige» „Schinken-bei»". Dann begaben sich alle i» da» dem Hause ge» grnüber liegend« «asthau« und besprach«» ihr«» Krieg»« plan, »l» e« 11 Uhr wurde, ging ei» Student htnau« und band da« Schi»k«vb«i» mit «iner stark«» Schnur auf den Glocken,ug. »Nero", den der Student da» Bein früher beschnuppern hatte lassen, stand auf; die Ge'chichte interessiert« ihn. Dann sagte der Student: .Such, Nerod«ut«t« auf da» lecker« Schinkenbet« und begab stch eilig in da« Gasthau«; von dort au« konnte man alle» genau beobachten, ohn« stlbst gesehen ,u werden. „Nero" beherzigte di« «lufforderang des Studenten und zog »n dem Betn, aber «» ging «ich» weg, wohl aber tönt« di« Flurglocke durch'» ganze Hau». Der Hau»meist«r, «in überhaupt biummi,«r fkrr 2 b;i eine» etwaigen Sieg der Mittel« oder Rech«-Parteien in großen Zügen He bisherige Wirtschaftspolitik fortgesetzt werden, vor alle« kann «an damit rechnen, daß jede» wie immer zusammengesetzt eng« lisch« Parlament sich aus den vobeo der Londoner Beschlüsse stellen nutz gegenüber Deutschland keine andere Politik — wa» in diesem Fall« gleichbe« deutend ist mit Wirtschaft — einschlagen wird, al» Kabinett Macdonald. Doch gibt e« auch in England Wirtschaft,fragen, die mit der politischen Gestaltung innig verknüpft flirt. Da ist vor allem der Vertrag mit Rußland, der de» schärfst«» Wider« fpruch der konservativen Partei begegnete und wohl in einem Parlament, in welchem die Arbeiterpartei in der Minderheit ist, keine Anerkennung fiiden wird. Da» bedeutet aber natürlich keine Angelegenheit, die bloß zwischen England und Rußland spielt. e« handelt sich hier vielmehr um die Frag», ob Ruß« land am europäischen Wirtschaftsverkehr wieder teil« nimmt oder nicht, denn eine So»j-.tregierung, welche ein Abkommen »it dem Britischen Reich» b«fitzt, ist überall vertragsfähig. Die europäische Industrie kann sich aber solange nicht erholen, al« da« ungeheure russisch« Abfatzg«biet für ihr« Grj«ngntss« nicht wieder aufgeschlossen ist und die russischen Rohprodukt« nicht zur Verfügung stehen. Mehr al« in eine» anderen Land fällt seit den letzten Jahre« der Zollbewegung bei euglischen Wahlen an Bedeutung zu. Der frei-händlerische Gtdank« ist auch in feiner Heimat nicht m«hr fo fest verankert, wie früher, und die letzten Wahlen sind nur dadurch entschieden worden, daß sich da» englische Volk in seiner Mehrheit gegen Schutzzoll und Handelsbeschränkunzen erklärte. E« tat die« ollerding« «it solcher Bestimmtheit, daß die«mal die Zollfrage nicht die Wahlparole fein wird. Aber auch ein kleiner Stoß, den der Frei-Handel in England erleidet, könnte sich mit erhöhter Stärke w«iter foripflanz«n. ES ist begreiflich, wenn die Wirtschaftskrise aller Länder mit gesteigerten Jntereff« dir kommenden Ereignisse in Deutschland und England verfolgen. E« geht diesmal um Entscheidungen, die weit über Staatsgrenzen hinaus fühlbar werden und wenn auch der politische Zusammenhang der Welt in den letzten Jahren so oft verleugnet wurde, so wird sich die wirtschaftliche Gemeinsamkeit leicht an drm Au«« maße erweisen, in welche« all« Länder von den Rückwirkungen dieser Wahlen betroffen werden. Mensch, sperrte da« Tor ans, sah hinauf und hinab, aber tetn Mensch war ,u erblicken, nur „ftaro" stand vor dem Torr. Er wollte ihn in» Hau« hineinjagen, aber „Nero" «in« nicht, draußen «ab e» etwa« Besseres für ihn. Nach einigen Minuten nagte »Nero' wieder am Bein. Der Hausmeister kam brummend und flu« chend, sperrte wieder aus und abermal« da« «leiche Bild; kein Mensch, vur der Hund, der stch die Schna»,« leckte. Nachdem stch da« graosame Spiel nochetnmal wiederholt hatte, sagte der Hau«meister: .«artet, »er« dämmte Lausbuben, ich werde euch schon den Spaß verderben. Ich soll nur etaen erwischen T Diesmal bewaffnete stch der Hautmeister mit «wem Ochsen,lemer, ließ die Laterne brennen und setzt« stch gleich hinter dem Han«tor auf eine Kiste, um gleich bei der Hand ,u sein, wenn e« wieder läuten sollte. E« war drei-viertel 12 Uhr, al« der Professor seine Schritte nach Hans« lenkte. NichtSahnend gtng er seinen aufrechten «ang im stolzen vewußtset», heute «teder einmal die «Käste überzeugt ,u habe», daß derjenige, der nicht Latein und Griechisch könne, nur ein halber Mensch sei. «l« er ,um Hause kam, b,ummte er etwa« von einer elenden Beleuchtung in den Bart, dann tastet- er nach dem Blocke»,uz. Al« er da« Schinkenbet» berührte, schimpfte er etwa« von einer Schreinerei, »og aber trotzdem einmal kräftig an. „Nero", der glaubte, der Profeffor habe e« auf sein Bein abgesehen, knurrt« und der P okeffor sprang voll Angst in die Ecke neben dem Erker; dort war «S gan, stockfinster. Ran war aber auch schon der Hausmeister da. Zuerst sah er niemand, dann bemerkte er im Winkel eine dunkle Gestalt. „Aha!' dachte er stch ..fetz» will stch der Lump ver- t« I litt Keiln», Politische Rundschau. Inland« Sensationelle Beschlüsse der Ztadiüpartei. Di« kroatisch republikanischen Volksvertreter haben auf ihrer in Zagreb abgehaltenen außerordentlichen Sitzung zur RegterungSkris« Stellung genommen und auf Antrag Rad'c' einstimmig folgende B-fchlüss« g-faßt: 1. Die kroatische Volksvertretung verurteilt e« aus da« schärfste, daß der zweite verfassungsmäßige Faktor, da« ist der König, mittelbar od«r unmittelbar ouf da« Parlament im allgemeinen und auf die Wahl des Skupjchtinaprästkuteu i« besonderen ei»-wirkt, daß überhaupt der Schwerpunkt de« öffentlicheu Leben« au« dem Parlament hinaus verlegt werde, da dadurch da« verfaflangS»äßige Leben verletzt und ein persönliche« absolutistisches Regime eingeführt wird. 2 Da« aktive Eingreife« de« zweiten veifassung«' mäßigen Fakior« kann die kroatisch« Volksvertretung vur so verstehen, daß dieser Fakior dann in da« politische Leben eingreift, wenn er glaub«, daß nur durch ihn G fahren vom Volke abgewendet werden können. Sie kann e« aber keineswegs begreifen, wenn dies in eine» Fall« stallfiadet, wo wegen Korruplion angeklagt« Minister vom Parlamente de» Gericht« hälten ausgeliefert werden müssen. Hiedurch wird im Volk der Eindruck erw'ckl, daß die itorruplion unter allerhöchstem Schutze stehe. 3. Eine Konzentration«, regierung aller parla«enlarischen Parteien unter Au«, schluß der angeklagten radikale« Minister und ihrer Umgebung sowie de« Klub« der Selbständigen De« makraten, der di« blutige Gewalt al« da» beste Mittel zur Lösung der kroaiischen Frage ansieht, hält die kroatische Volksvertretung nur dann für einen Aus-weg aus der Krise, wenn die Regierung sofort die Durchführung freier Wahlen garantiert und so dtn Grundsatz der Volkssouvkiänität anerkennt. Kein Zerfall des bisherigen Aegierungs-blocks. Nach de« Bekanntwird«» der Beschlüsse der RadKpartei war in politischen Kreisen die Ansicht verbreitet, baß diese eine Sprengung de« Regierung«» block«» zur Falge hab«n würde, da nun die übrige« dem Block angehörigen Parteien die Gemeinschaft mit der Radiöpartei lösen und «it ihr nicht «ehr zusammen in eine« Block vreinigt sein wollten. Dem gegenüber erklärte U«terricht»«inister Dc. Karo« c, daß der rrwetterte Block (Radicianer. Demo keate«, Slowenischklerikale und Muselmanen) unver« ändert weiterbestehe, weil eiue Verständigung unbe> dingt nötig sei. Der engere Block hab« durch di« letzten Begebenheiten nur «ine Festigung erfahren. Z>ie Krise auf dem toten Annkt. Die Krise ist scheinbar aus dem toten Punkt ange-langt. Der König setzte die Konsultierung drr Poli-tiker sort unv empfing drr Reihe nach Ljuba Jova-novic und Ljuba Davidov!ö. Nach der Audienz fand stecken, der mich schon so lang ,um Narren hält' und mit einem Satz war er beim Profeffor, faßte ihm beim HalSkragen — erkennen konnt« man infolge der Finsternis niemand — und nun arbeitete der Ochsen,temer. „Piff, paff", höite man und die Worte: „Warte, du Fallet, ich werde dir geben, die Leut', dte beim Tag arbeiten müffen, in der Nachtruhe ,u stören". Dann wieder „Bum. bum!" Jetzt HSrte man schreien: „HSren Sie auf! Ich werde Sie einlperrea laffenl Zu Hilfe! Räuber!" Diese merkwürdige TeufelgauStreiberet wurde dem „Nero" »u dumm und er fing an, grimmig ,n bellen, «uf da« Geschrei und da« Hundegebell kam der Wachmann vom Kreu,ung»posten hin,u «ad stellt« die Ruh« her. Jetzt erst erkannte der H,u«m;Ist«r de« Pro» feffor und wollt« stch «nischnldigen, aber der Profeffor war durchau« nicht versöhnlich gestimmt, verlangte viel« mehr dte sofortige Beihaftung de« Hautmeister«. Der Wachmann aber erklärte, da,u habe er kein Recht; er müsse den Fall ohnedie« wegen nächtlicher Ruhestörung an,eigen, über da« andere weid« schon da« Gericht entscheiden. E« kam aber nicht soweit. Der Proseffor fürchtete, d,ß die Sache in der Oeffentlichkeit breit gedroschen werde und am nächste» Tag, nachdem stch sein Gemüt etwa« beruhigt hatte, ging er ,ur Poli,ei und ersuchte, man wöge die Sache totschweigen, wa« auch geschah. Aber die Geschichte wurde nach und nach doch bekannt, aber niemand bedauerte den Pioseffor, denn er war nicht beliebt, und bald darauf kam er auch um seine Versetzung ein. »in»«er 87 «In« kurze Sitzung der BlockchefS statt, während gleich-zeitig bei Ljuba Zovanovit eine Sitzung der radikale» Abgeordneten stattfand. Auch hier wurde über die Ko«-zeutra!ion«regi«ruag diskutiert. Die Radikalen stehe« auf dem Standpunkt, daß nach der Motivierung, «it der General Hadj< feine Demission begründrte, jede Ko«bination «it Daoidoviö unmöglich war und daß Radiil gegenüber endlich «in ganz klarer Standpunkt eingenommen werden müsse. Bleibt der Blrck «it der Rad öpartei in Verbindung, so «uß d>«s« protokol« larisch die bekannten drei Bedingungen erfüllen, u. zw. LoSsazung vom R'pudlikaniSmu« und von Moskau. Anerkennung der Monarchie und Anerkennung der StaaiSform. I« allgemeinen bewegte sich die Linie der Politik der Konzentration entgegen. Jedoch bleibe« nach wie vor zwei Möglichkeit«» übrig. Entweder die Konzentration oder eine Wahlregirruug P^s c'-Prt-b'ievit. Dem König wird e« nicht mehr «öziich sein, di« Lösung hintanzuhalten, wenn der weitere Block und die Radikale Partei nicht genug Verständnis für die Bedeutung de« heutigen Momente« haben. Dem» dann müßte der König unbedingt zu den Wähle» Zuflucht n«h««o. Hin interessantes Interview mit Aadi6. Da» B-ograder „Breme" bringt ein interessant«« Interview feine« Zagreber Korrespondenten «i> Ridit. Dieser eiklärt, Pnrovt habe einzeln« Absätze in seiner R-de falsch verstanden, weil sie falsch nach Beograd übermittelt wurden. Wenn Petrovi«! seine Rede gehört hätte, wäre er der erste gewesen, der Beifall geklatscht hätt«. Rad« erklärte, er habe so« fort, nachdem er erfahren hatte, welchen Eindruck seine Rede und fein Kommunique« machten, nach Beograd fahren wollen, hab« sich jedoch später be-sonnen. In seiner R-de habe er j» nur erklärt, daß die Krise in der Absicht, alle Forderungen der S«rbe« im Parlamente zu bereinigen, inszeniert wurde. Die Furcht hab« große Augen, damit lassen sich auch die andauernden Eingriff« de« König« iu die Krise er« klären. Er habe in seiner Rede aber auch die politischen Fähigkeiten Petrov 6' und Dav!dov <' hervor-gehoben. In diese« Sinne sei auch seine Rede ge» halte« worden, die, wenn sie richtig aufgefaßt wird, keine Verwirrung in die Reihe« de« engeren Block» dringen könne. Radll erklärt« weiter, da« Projekt der Kroatischen Bereinigung halte er für die günstigste Grundlage aller Verhandlungen über die Revision der Verfassung. Di« verfassung«mäßig« Stellung der Krone «üsse genau präjistert werde», da wir keine genügend« BelfassangSproxi« baden. So muß z. B. festgestellt werden, daß die Krone von einer Re-gierung, die die Majorität hat, nicht die vemifsto» verlangen, sonder« nur da« Parlament auslösn» könne unv die Durchführung der Wahlen an dieselbe Regierung übertragen müsse. Auf diese Weis« werde» alle wettere» Anlässe zu Konfl kle« vermieden werd«». Ein« der Hauptfragen sei die de« Heere« und der Au»gabe« für diese«, die keintSfall» fo groß fei« dürften, daß sie die Wiederherstellung Serbien« und die Satwicklung Kroatiens beemträchiige« würden. E« «iißten sich unsere besten Generäle zusammen-finden, die ei» entsprechende« System der ver-Minderung der Au»gaben auszustellen hätten. Die militärische territorial« Einteilung müsse hyzienisch der politischeu entsprechen, sonst wird binnen kurze» da« ganze Land von der Malaria verseucht sei». Der «ne^minister müsse eine zivile Persönlichkeit sein. Rad« erklärte, der König hab« sich al« u». sichtiger und sähiger Staatsmann gezeigt und er hoff«, daß der Wunfch de« König« «ach einer ver. ständigungSpolitik in Erfüllung gehen werde. Kine Ztede Ztadit' in Ariievci. A« Sonntag, de» 2«. Oktober, wurde iu KriDci eine große Versammlung der Raditpartei abgehalten, an der Radic zwei lange Reden gehalten hat. Er sagte u. a., daß die Regierung David«, t mit Zustimmung drr HRSS gebildet wurde. Dte Parteien seien damals darin üderetnAckommen, «it eine« ge«einsamen Programm über die Einrichtung de« Staate« in die Wahleu zu gehe» oder sich nach diesen zu verständigen. Er kritisierte sodan» die Verwaltung in Kroatien und wendet 'ich scharf gegeu die Selbständigen De«okrateu und die Radikalen. Er kritisierte die Handlungsweise der Krone und der Kamarilla, die die ParlamenUmehrheit nicht geachtet hätte. Er ni««t c« Davidoviö übel, daß er seine Dem«iss>on unterbreitet habe, obwohl er dies nicht hätte tun sollen, da e» gegen den Wille» de» Volke» geschehen s«i. Er besprach sodann d'e Frage der Einberufung der Skupschtina und di« Wahl de« Präsidenten. Weiter« de'oate er, daß dte Skupschtina, die ein mit alle» Rechten ausgestattete« Parlament Ant. Rud. Legat, Maribor, nur Slovenska ul. 7, Telf. 100, Alleinverkauf der „ContinentaV'-Schreibmaschine. Kommet 87 Clllitt Ae!ta»> •rite 8 sei, nicht Mtte warten dürfen, bi» irgendein Offizier et bestimmt, wer Präsident sein soll. „Davidoviö und wir waren zwar für die Wahl deS Herrn Jo> vanovit, aber zu Vizepräsidenten würben, de« Wunsche t« Hose« entgegen, btc Abgeordneten Dr. Mace! und Höhnte gewählt." Weiter« sprach er über die unter Anklage stehenden radikalen Mini-ster und «einte, selbst der König hatte nicht den Mut, zu sagen: „Ich will keine Sauner zu Ministern l" Er drilangte ihm Gegenteil, daß man mit der Ra> dikalen Partei arbeite. «Man droht unS sogar mit einer Pa»it Pribicevic-Wahlregierung. Wir haben eine Mehrheit, die sich für Ordnung, Ruhe und Gerechtigkeit einsetzt, während dte Minderheit für Bürgerkrieg und Gemetzel ist und Waffen verteilt, welche dat vo'k für die Verteidigung deS Vater» lande» kauft. Diese Minderheit hat Hunderte van Millionen gestohlen. Der König und die Kamarilla seien au» dem Grunde nicht für die Mehrheit, weil man daran zweifelt, daß wir e» mit der Verständigung ehrlich meinen. Der König muß sich eut-schließen, entweder mit Pribiievic, dem Henker des kroatischen Volke», oder mit un» zu gehe». Sodann schilderte Radic di« Enlw cklung der Kroatischen republikanischen Bauernpartei und sagte, daß deren Ziel ein Staat»parlament und «ine vollkommen selbständige Regierung in Zigreb iei. „Wir wollen in Kroatien unsere eigenen Herren sein," sagte Radic. Sodann sprachen mehrere Redner, woraus Radiö abermal» da» Wort ergr ff. Er gab seiner Meinung «»»druck, daß di« Wahlen, wenn nicht schon im Herbste, jedenfalls Im Frühjahr« statisi-den werden. Nach Berichten eine« General», den er nach Beograd zu» König entsendet hatte, werde die Radiipartei 130 Mandate erhalten, und zwar in Bo»ni«v, Dai« malien nahezu alle und in Mazedonien über die Hälft« der Mandate. deS Hotel« Union ein Familienabend statt, zu welche» alle Mitglieder und Freunde der evangeli« schen Gemeinde herzlichst eingeladen sind. Außer einem Festvortrag über di« Entwicklung der Ge« meind« sind «usikalisch« Darbietungen de» Herrn Ingenieur Reiser (Maribor) und de» T llier Männer« gesangvereine» geplant. Die Mitwirkung eine» Or-chester» ist gesichert. Am darauffolgenden Sonniaz, dem 9. November, um 10 Uhr vormittag», findet ein Fest« und Dankgottesdienst in der Christolkirch« statt, wobei der Choral „Nin danket all« Go»" in der großartigen Bearbeitung für gemischten Chor, Orgel und Bläser von gränz L>»jt zu« Bortragt gebracht werden wird. Am DienStag, de» 11. No vember, um 8 Uhr abend», findet die Feier ihren Abschluß durch ein Kirchenkonzert deß H rrn Eluard Jnterderger, bei welchem die ausgezeichnete Konzert« und Ocatorieisängerin Frau Amalie Uebacjek. ein Slreichq »artett, ein Vläserchor und der C llier Männergesangverein (gemischter Chor) mit-wirken werben. Die vortragSordnung wird noch genau bekanntgegeben werden. Wir ersuchen schon heute alle Mitglieder und Freunde der Gemeinde, sich für die angegebenen Veranstaltungen freizuhalten. Bürgermeisterwabl vergangenen Sam«. tag abend» fand die Wahl deS neuen Bürgermeister» und vizebürgermeister» von Celje statt. Zum Bürger-meister wurde der bisherige Bürgermeister Dr. Juro Hrcoivec (Demokrat) mit 25 von 33 abgegebenen Stimmen wiedergewählt. Die Deutschen und Slowe-nische Volkspartei sowie der sozialdemokratische Ge« meinderat gaben leere Stimmzettel ab. Zum Vize-bürgermeister wurde der Präsident der National-sozialistischen Partei, der zwettstärksten Partei im Gemeindeiate Dragotin Gob.c. gewählt. Mittlerweile hatte sich vor dem Magistrat« «in« größere Menschen-ititnge angesammelt, die auf den Ausgang der Wahl wartete. wird erneuert aufmerksam gemacht, daß sowohl die Betriebsleitung de» städtischen ElektrizitätSwerke» al» auch die mit de« Umbau und der Erweiterung de» elektrischen Netz?« betraute Firma so wie bi«h«r auch in der Folge alle? aufbieten werden, um Stö« rungen der Stromlieferung soweit al» »özlich zu vermeiden. Wenn sich in irgend eiuem Teil« der Stadt eine Störung allgemeiner Art einstellt, möge» sich die betroffenen Parteien stets nur an die Be-trieb»le>tnvg de» städtischen ElektrizitätSwerke» oder (nach 17 Uhr) an die Baukanzlei der Firma Jugo-jlaventko SiemenS d. d., Dc'ov trg 6. wenden. Betont sei nochmal», daß es ganz zwecklos ist, sich in solchen Fällen mit telephonischen Ansragen und Beschwerden an den städtischen Magistrat zu wendev, weil diese» Amt von dem jedesmaligen augenblickliche« stand der Arbeiten gar nicht unterrichtet sein kann, auch ohne städtisches ElektrizitätSwerk und Baubureau der Jugoslav'n»ko SiemenS nicht» veranlaffea kann. Bei diesem Anlasse wird da« Publikum auch auf-merksam gemach', daß zur Behebung von örtliche» Fehlern in Hau»iostallat'.onen außer dem städtische» ElektrizitätSwerke auch die konzessionierten Jnstalla-teure (Belak, Koroiec, Pajk, Sever) berechtigt find. Wenn da« elektrische Licht oder der Kraftstrom ia einzelne» Wohnungen, Lokalen oder Werkstätten ver-sagt, mögen die betroffenen Parteien einen der genannten Installateure rufen, und zwar sowohl wäh-rend der Dienststunden de» ElektrizitätSwerke» al« auch zur Zeit, wenn dieses geschloffen ist, d. b. an Wochentagen ab 17 Uhr sowie au Sonn- und Feier» tagen. GesuudbeitSwochenbericht Da» hitsige Stadtphysikat veröffentlicht für di« Woche vom 13. bi» 2b. Okiober folgenden Ausweis über den Stand der ansteckenden Krankheiten im Stadtgebiete: Scharlach: verblieben 4, geheilt2, bleiben 2; Ruhr: verblieben 1; Rotlauf: neunkrankl 1. Alleinverkauf der Triumphator-Rechenmaschine, Ant. Rud. .Legat, Maribor, nur Slovenska ul. j, Telf. 100. Aurze Aachrichten. Die Rheinlandkom»iffion hat eine Verordnung erlassen, in der in U?bereinstim«ung mit dem Lon> doner Abkommen alle interalliierten Dienste im Ruhr« gebiete aufgehoben werden; auf Grund dessen wird die Leitung der Betriebe den früheren Besitzern zu, rückgegeben. — Am 9. Dezember läuft die vier-jährrge Arntkpeiiode de» österreichischen Bunde»« Präsidenten Dr. Hainisch ab; e» wird daher spätesten» in der ersten Dez.mderwoche die Busdeiversammlnng, bestehend aus den National, und Bundesräten, zur Neuwahl deS Staatsoberhaupte» zusammentreten; eine Wiederwahl deS BundeSpräfidenteu erscheint nach der Verfassung zulässig. — Die Pariser Polizei hat nach einem kleinen Zufammstoße die „Ca-melotS du roi" zerstreut, die vor dem Sitze der Liga für Mevschenrechte, wo pazifistische Redner Ansprachen halten wollten, Kundgebungen veraastal-teten. — Die deutsche DaweSanleihe ist aucy in der Schweiz schon stark überzeichnet und noch immer laufen neue Anmeldungen ein; ansang» hielt sich daS Publikum abwartend, doch ist i« Endergebnis auch die Schweizer Zeichnung ein voller Erfolg. — Die französische Regierung hat ein Telegramm nach Moskau gesendet, mit welchem di« Sowjetr«gierung de jure anerkannt wird; dte Depesche betont j'doch, Haß auf die Rechte der französischen SiaatSbürger tn Rußland nicht verzichtet wird. Aus Stadt und Zaud. Jubelfeier der evangelischen Ge« «einde Die Cillier evangelische Gemeinde feiert heuer die 70., 25. und 20. Wiederkehr wichtiger Gedenktage in ihrer Geschichte. Im Zahre 1854 als Tochtergemeinde von Ljubljana gegründet, war sie bald fo staik geworden, daß sie im Jahre 1899 einen eigenen Seelsorger berufen und ihre Selbst-fiäodigkeit anstreben konnte. Auf das AndreaSkirchlein iu der ehemaligen Gartengasse war zu klein geworden und fo legte »an i» Jahre 1904 den Grundstein zur neuen C^ristuSkirche auf der Insel. Di« «äuge lisch« G meinde begeht daher die Siebzigjahrfeier ihrer Gründung, die Fünfundzwanzigjahifeier ihrer Selbständigkeit sowie der AmtSwirksamkeit ihre» hochverdienten Pfarrer» Herr» Senior» Fcitz May, und die Zwinztgjahrfeier der Grundsteinlegung zur ChristuSkirche durch ein Fest, da« sich in drei Ab-schnitten abwickln wird. Am SamSIaz, dem 8. No-vernber, um 8 Uhr abends, findet im kleinen Saale Die Fleischdiebstähle im städtischen Schlachthaus,. Die Fleischhauer hüben für die Kühlzelle des hiesigen SchlachthofeS ihre eigenen Schlüss'l. Im heurigen Sommer bemerkten sie öfter», daß Fleisch ouS diese» versperrten Räumen ent-wendet wurde, flm 24. September l. I. gelang eS nun bet einer gewissen Maria Zupinc 3'/, Kg Fleisch daS aus den Kählräamen entwendet worden war, zu entdecken, d^S sie von der Tochter d«S Schlach'hofhauSmeister», Theresia Hiadin, erhalten hatt«. Theresia Hladiu wu-de verhaftet und gestand, in der lktz'en Zeit in jeder Woche au« der Kühl-zelle Fleisch gestohlen und eS Maria Zupai c ver-kauft zu haben. Theresia Hiadin wuide vorn Bezirks-gerichte zu einem Monat schweren Kerker» verurteilt. Wegen Landstreicherei und Dieb-stahlsverdachtes verhaftet. Ein gewisser Kristl au» Maridor wurde dieser Tag« wegen Landstreicherei und Diebstahl«verdachte« verhrstei. Man fand b«i ihm einen Damenmantel und ein braune» Mantel-kleid. Kristl wurde dem Bezirksgerichte in C:lje eingeliefert. D«e Geschädigten mögen sich bei der hie-sigeu Polizeiabteilung (Zimmer Nr. 10) melden. Erweiterung und Umbau d,S stckdti scheu elektrischen Netze» und Störungen der elektrischen Beleuchtung. Die Bau« birtktioa tn Ljnbljana hat in der Verordnung, mit welcher der Gemeinde Celje di« Erweiterung und drr Umbau de» elektrischen Ntze» bewilligt wurde, gewisse Ergänzungen vorgeschrieben. Die» hatt« zur Folge, daß die Gemeinde viele Matrrialien und Apparat«, di« größtenteils nur bei antländischen Firmen «rhä't« lich sind, nachträglich bestellen mußte. Die Anlieferung diese» Material» «»fuhr nun unerwartete Berzögerun-gen, teil» infolge der allgemein bekannten E schwer-nisse de» Ausland»bezuge», teil» durch Streik» in den betr«ffenden ausländischen Fabrik.» usw. Au» diesen Gründen war e» bi» heute nicht möglich, die Erweiterung?« und Umbanarb«itea am städtischen elektrischen Netze, welche mindesten» ansang» Juni beendet zu fein hatten, vollständig fertigzustellen. Da nun die betreff nden Arbeiten noch immer sort» dauern, sind zeitweise Unterbrechungen der Strom« Versorgung ganz unvermeidlich und werden bi« zur vollständigen Beendigung de» Umbaues de» städtischen elektrischen Netze», da» ist bis spätestens 10 Dezember dieses JahreS fortdauern. Obgleich die Bevölkerung schon darauf aufm«rksam gemacht wurde, daß zeit-weife Störungen der Stromversorgung während der Umbauarbeiten unvermeidlich sind, hat jede, wenn auch noch so gering« Störung «in« Unzahl von Be« Ichwerden zur Folge, die sich noch dazu gewöhnlich an die unrichtige Stelle, nämlich an dai Präsidium deS städtischen Magistrates richten. Da« Publikum Aachrichten aus WarlVor. Todesfall. Am Sonntag starb FrauAatonte BaleSkini. Die Verstorben« wurde am DienStag, dem 28. Oktober am kirchlichen Friedhofe ia Pobrejje zur letzten Ruhe bestattet. Trauung. Dieser Tage wurde Herr Franz Paulovitz Reisender, mit Fräulein Josefi-ie Lorber getraut. AIS Trauzeugen fungiert«« für die Braut deren Onkel, Herr Schneidermeister Franz Schwarz, und für den Bräutigam der Vater der Braut, Herr Echneiderrneiuer Franz Lorber. Achtzigste? Geburtstag. Herr I. wozriuetz, Gastwirt tn Kamnica und Oberhaupt einer weitver» zweigten und tn unserer Stadt gut bekannten Fa-milie, beging a» Montag, dem 27. d. M., bei voller geistiger und körperlicher Frische dat Fest seines 80. Geburtstage». MSdchenbürgerfchule. »u» Maribor wird uns b'richiet, daß am 26. d. M die Direkrio» der Mädchenbürgerschule tu Maribvr bekanntgab, daß infolge zu geringer Schülerzahl der Lantze»« schalrat ia Ljublana die endgiltige Entscheidung ge-fällt habe, da» die «rst« Klasse dieser Schule nicht «röffa«t wird. E» ist wohl sehr beklagen»wert, daß die höheren Echulbehördeu e» systematisch dahin« dringen wollen, daß von Jabr zu Jahr weniger deutsche Klasse« tn Jugoslawien bestehen können. Di« Rechtsanwälte von Maribor unter Anklage. Die Recht»a«wält« von Maribor richtete» an da» Präsidium d«» hiesigen KreiSgerichte» eine Eingabe, in der sie für geteilte A»t»standeu bei» Gerichte eintreten. Die Petenten erhielten dieser Tage di« Eingabe »it der Aufforderung zurück, die vorgeschriebene Tox: zu erlegen. Al« die» unver« züglich geschehen war, erwartete man allgemein eine baldige Erledigung. Wer aber beschreibt die Ber» Wanderung der ans der Eingabe unterfertigten Rechts« anwälte, al» sie dieser Tage die Vorladung zu» verhör wegen Verletzung de» § 104 de» ferb. Str. G. erhielte«. Ja der Eingab: wurde nämlich unter anderem gesagt, daß einige GerichtSbeamtea nicht rechtzeitig in das Amt kommen, wodurch da» Amt»-verfahren verzögert werde. Wegen dieser pauschale» Anschuldigung wurde die Eingabe vor der Erledigung der Staatsanwaltschaft übergeben, welche nun gegen olle unterfertigten RechtSanwälte die Klag« wegea Beleidigung von Amtaperfvnen erhob. Dlebstahl. DaS Dienstmädchen Regiue P. stahl ihrer Dienstgeberin einige Kleider nnd etwa» Bargeld und verschwand darauf spurlo». De Behörden sind bemüht, ihren Aufenthalt au»zuforschen. Staatliche Ardeitsbörse. Vom 19. bi» zu» 25. Oktober waren bei der hiesigen Arbeit»- •rrtr 4 (Hlttt S titaa % Rnntarr 87 birse 113 freie Dinch Posten angemeldet, 2b« Per-sonen suchen Arbeit, m 69 Fälle« vermittelte dte Börse mit Erfolg und 15 Personen reisten ab. Gifundheltswochenberlcht. Da» städtische Phyfikat veröffentlicht für die Zeit vom 19. bis S5. d. M. nachstehenden Wochenbericht über den Stand der anstlckeobeo Srankheiien im Stadtbereiche: Scharlach: verblieben 1, neuntrankt 1, geheilt 0, bleiben 2; Dyphterie: verblieben 0, neuerkrankt 1. geheilt 0, bleibt 1; Bauchlyphui: neuvlrankt 1; Ruhr: verblieben 6, neunkravlt 4, geheilt 1, bleiben 9. Verhaftung. Am 23. Oktober wurde« (n der ZapreS ier Gegend fünf Mitglieder der Räuberbande verhaftet, die den Besitze? Stare in Kapelle« beraubt und de» Schuster Pö:«icaik schwer verletzt hatte«. Sie wurde« dem SeetSgertchte in Telje eingeliefert. Einbruch. Dieser Tage wurde zum vierten Male in« Büfett de« Herr« ®o iatitl eingebrochen. Nachrichten aus $tuj. Evangelische Gemeinde. Dal Resor. »ationtfest wird am Sonntag, dem 2. November, um halb ll Uhr vormittag» im Uebungtzimmer de» MSnnergesangvereio«» gefeiert werden. Tobe»fall. Dieser Tage starb hier Herr Joses Seltner, Darmhindler. Eine FamUtentragödte. vor einigen Tagen ereignete sich in Poleriat bei Pluj ei« Verbrechiv, dem vielleicht »och ein junge» Menschenleben zum Opser salle« wird. Der Besitzer Johann Florjarcc geriet eine» Tage» mit seinem eohne Johann ta einen Streit, der de» Vater derart erzürnte, daß dieser beschloß, stch an seinem Sohne zu rächen. Zur Nachizeit, al» sein Sohn im Stalle schlies, überfiel er ihn im Bette, versitzt« ihm mit einem scharfen eisernen Instrumente einige heftige Schlägt auf den Svpf und verletzte ihn derart, daß an seinem Anskommen gezweifelt wird. Die Assäre wird na« türlich nicht ohne gerichtliche» Nachspiel bleiben. Nachrichten aus AreLice. Kirchenweihe. Diese unsere Notiz stelle« wir dahin richtig, daß die Renovierung der Kirche durch Herr« Architekten Mrescher, nicht Morscher, durch-geführt wurde. Nachrichten aus SlovensKa Aistrica. Großer Einbruchsdiebstahl. In der Nacht von Donner»tag auf Freitag wurde tn da» Geschäft de» Kaufmann»» und Bürgermeister» Heun Daniel Omerzu ein frecher Sinbruch»di«bstahl ver-übt. Die Täter, vff-nbar «in« mthrköpstz« und mit den Oertlichkeiten vertraute Bande, hatten unker dem hofseitigen und entsprechend gesicherten Seschäf.»-senster durch di« Mauer ein Loch gebohrt, du,ch welche» sie bequem in da» Ge>chäsi»innere schliip'en konnten. Hier fiel ihnen «in, reich« DirbSbevi«. Kleiderstoff-. Spezereien und Rauchwaren feinster Sorte, im Gesamtwerte von über 30.000 Divar t« di« Hände. Nur ei« geringer Teil de» Dieb»gu!e« wurde vor der Einbruch»stelle und in der Jagodilsch' scheu Ha'pse v-rst.ät vorgefunden. In dtelem Falle hat sich di« ermangelnd« Verwendung do« Polizei» Hunden io unserem Sicherheitsdienst, wie lle in jedem Kulturstaat üblich ist, wieder schwer geiächt, da e» bisher »och nicht gelungen ist, de« Tälern auf die Spur zu kommen, geschweige deuo di« g«stohl«uen Waren zustande zu bringen und di« Einbrecherbande der verdienten Strafe zuzusühren. Nachrichten aus Apaee. Todesfall. Am letzten Montag erschütterte tief die traurige Nachricht vom plötzlichen Hinscheide« deS in hiesigen Kreisen sehr beliebten Herr» Johann Neuwirth, Besitzers ohne« >n ?p. ie seine verwandten und Freunde. Der verstorbene, der durch «in äuß«rst traurige» Mißgeschick vom Tode ereilt würd«, war im Februar eingerückt und sollte am 23. November, an welch«« Tage seine Dienstzeit abgelaufen wäre, wieder «ach Hause kommen. Aber e» war ihm nicht mehr beschicken, seine geliebte Heimat wieder zu sehen, sondein er ist im ferne« Lande weit von feiner Heimat de« Tode erlegen. Wir ober wollen unsere« jungen Kameraden, der ein ausübende» Mitglied de» Abstaller Feuerwehr-vereine» war, in unserem Herzen ei« würdige» Denkmal der Erinnerung setzen, da» un» ia späteren Jahre« noch immer an unsere« guteu HanS erinnern soll. _ Wirtschaft »no Verkehr Zustellung von Waggon» für Holz-tran»porte. Der Verkehr»»mist« ordnete alle« Eisenbahnstationen an, daß Waggonlabungeu die für die Ausfuhr bestimmte» Holz enthalte« ohne Verzug «rpediert w«rd«n müssen. Im Fall«, daß di« ge-laden«« Waggon» beschädigt werde«, müsse« von der Verladestation neue Waggon» sogleich verlangt und die Waggoaladung inneihalb 24 Stunden weiter expediert werden. INegulierunq der Sawe. Da« Ministerium für Ackerbau und Gewisser ia Beograd hat sür die Regulierung drr Sawe eine« Kredit von 800.000 Dinar gewähr?. vt« Pflaumenernte in l?ugoflawl«n. Laut Information der Zagreber Handel«- und Ge-werbekairmer sind feit Beginn der Ka»pagae nach Brc'o 117 Waggon Dörrpflaumen abgeschoben wor-den. Di« Gcsamtzufuhr wird etwa 2b0 Waggon ausmache«. Auf den übrigen bosnischen Stationen wurden insgesamt zehn Waggon verladen. Di« Prrise schwanke« zwi'chen 9 50 und 11 Di«ar pro Kilo« gra»m. Da« Hauptgediet für den Absatz siad die Nachsolgestaaten. Im Übrige» Europa wird unsere Dörrpflaum« «ich« gesaust, ;ßa die kalisorutfch« Ware billiger ist. Suek- und Papierhandlung I FRITZ RASCH Celje. Presernova ulica 1 I Kreppapier Marke „Adler" unter allen Kreppapieren i*t heute Mark» „Adler' 4aa beste! Eine Rolle .... Din 3.50 Seidenpapiere in allen Farben, 1 Bogen 40 p Glanzpapiere in allen Farben,\1 Bogen 60 p Konfetti 1 Säckchen........ 90 p Eintrittskarten (Vatopntoa) in der Tom kgl. 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